Offizielles Organ und Medienpartner
Offizielles Organ des BVGSD
F&G DIGITAL FITNESS
Die Vernetzung der Fitness-Branche
Top-Themen I
Weltweite Digitalisierungs-Trends I Digitalisierung der Fitness-Branche
F&G Sonderteil
F&G DIGITAL FITNESS
EDITORIAL
F&G DIGITAL FITNESS Erstmals veröffentlichen wir in dieser Ausgabe das Special F&G DIGITAL FITNESS. Wir tun dies in unserer Funktion als Medienpartner des Kongresses MEMO 2018 (24. und 25.05.2018 in Wiesbaden), dem ersten Kongress überhaupt zur Digitalisierung in der Fitness- & Gesundheitsbranche! Denn wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unseren Lesern mit diesem Special einen Überblick und einen Einstieg in die aktuellen Möglichkeiten zu vermitteln, welche die Digitalisierung bietet. Für unser Special ist es uns gelungen, gemeinsam mit unserem Kooperationspartner MEMO, namhafte Autoren zu gewinnen, von denen zahlreiche auch im Rahmen des Kongresses als Redner auftreten werden. So wollen wir Ihnen bereits vorbereitend zum MEMO-Kongress einen ersten Input liefern, der neugierig auf den eigentlichen Kongress macht. Wichtig: Für diesen Top-Event der Branche sind noch einige wenige Plätze frei, die Sie unter www.die-memo.de online buchen können. Im Rahmen der diesjährigen FIBO standen, neben anderen Themen, insbesondere Softwarelösungen für die Branche im Fokus. Es wurden neue Firmen-Strategien vorgestellt sowie Firmen- oder Produktübernahmen kommuniziert. Zu nennen ist hier auch der Asset-Deal der eGym GmbH, welche die Netpulse-Produkte übernommen hat (siehe Seite 9f. in diesem Sonderteil) oder die im Rahmen der FIBO öffentlich gewordene Annäherung der sysTeam GmbH an die SOVDWAER GmbH (Eine offizielle Pressemitteilung lag bis Redaktionsschluss noch nicht vor). Bei einem Messerundgang fiel auf, dass die Anzahl der Produkte, die mit digitalen Funktionen ausgestattet sind und zur besseren Betreuung der Mitglieder beitragen, weiter auf dem Vormarsch sind. Das betrifft zum Beispiel das wichtige Thema Anamnese (Lesen Sie hierzu auch den Artikel zum ANAMNESE-PARCOURS auf Seite 12f. in dieser Ausgabe). Dabei drängen immer mehr international agierende Softwareanbieter auf den Markt, die ihre Produkte auch in Deutschland platzieren möchten. Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und wird unsere Branche in den nächsten Jahren stark verändern. Produkte, die dazu beitragen, Verwaltungsaufgaben zu vereinfachen, Menschen in betreutes Training bringen bzw. die Betreuung der Trainierenden zu verbessern, werden bald aus dem Studio nicht mehr wegzudenken sein. Wir wünschen Ihnen viele interessante Anregungen beim Lesen der 1. F&G DIGITAL FITNESS! Mit herzlichen Grüßen,
Volker Ebener
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Patrick Schlenz
INHALT DIE MEMO PROGRAMM
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Die ungenutzten Chancen der Digitalisierung Fitness und Gesundheit 4.0
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Warum sich ein Fitness Blog lohnt
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NEWS – eGym übernimmt mobiles App-Business von Netpulse
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Chancen & Herausforderungen einer digitalen Trainingsfläche Datenrausch oder greifbarer Nutzen?
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Verkaufen in digitalen Zeiten: Der Kunde ist der neue Experte!
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Wettbewerbsvorteil für Studio-Betreiber durch EINFACHES Online-Marketing Das Fitnessstudio, über das alle reden
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© peshkova@fotolia.com
Warum Videos zur Pflicht im digitalen Marketing-Mix werden
INSERENTEN aktivKONZEPTE, www.aktivkonzepte.de
S. 11
Aidoo GmbH, www.aidoo-software.de
S. 3
Motion One GmbH / DIGITALER MEDIEN KONGRESS, www.motion-one.de sowie die-memo.de S. 20
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DIE UNGENUTZTEN CHANCEN DER DIGITALISIERUNG
FITNESS UND GESUNDHEIT 4.0 Im digitalen Zeitalter zeichnet sich die Aussicht auf eine echte Marketing-Revolution ab. Nun steht die Branche vor der Herausforderung, diese neuen Möglichkeiten auch zu nutzen. Je digitaler eine Gesellschaft wird, desto wichtiger werden die Chancen der Fitness- und Gesundheitsbranche, auf diesen Trend zu reagieren. Bisher gab es den Irrglauben, dass Digitalisierung nur über eine Website und die Social MediaKanäle abläuft. Aus diesem Grunde kann es sich als echte Herausforderung erweisen, diese Chancen produktiv zu nutzen. Besondere Hürden für jede Branche stellen vor allem die Digitale Disruption und die Transformation dar. Unter der Disruption (englisch to disrupt „unterbrechen“ bzw. „stören“) versteht man die externen Veränderungen außerhalb des Unternehmens, wie der Verlust von Marktanteilen durch kleinere Startups. Digitale Transformation vollzieht sich hingegen als interner Prozess. Um ein Unternehmen fitter und wettbewerbsfähig zu machen, erscheint es notwendig, dass neue Technologien, digitale Strategien und Methoden genutzt werden.
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NEUE ANFORDERUNGEN AN DIE BRANCHE Die Erwartungshaltung der Kunden hat sich durch die digitale Wende grundlegend verändert, was auch an der Fitness- und Gesundheitsbranche nicht spurlos vorübergeht. Für viele Kunden ist es inzwischen wichtig, dass Trainingsergebnisse im Studio auch auf dem Mobiltelefon verfügbar sind. Kaum jemand kann verstehen, warum trotz künstlicher Intelligenz die Trainingsgeräte manuell eingestellt werden müssen und sich nicht automatisch dem aktuellen Gewicht oder sogar der Tagesstimmung des Kunden anpassen. Höchstwahrscheinlich sind gerade irgendwo auf der Welt Startups mit genau diesen Fragestellungen beschäftigt, um die gesamte Branche zu revolutionieren. MARKETING-REVOLUTION DURCH SOCIAL MEDIA Als Direktor des European Internet Marketing Instituts EIMIA möchte ich auf die ungenutzten Möglichkeiten einer kleinen Marketing-Revolution insbesondere für Fitness- und
DIE MEMO 2018
Gesundheitsunternehmen hinweisen. Gerade in Zeiten von Social Media frage ich mich immer wieder nach dem Training, warum es in diesem Studio keine Logo-Wand gibt, vor die ich mich hinstellen kann, um ein Selfie an alle meine Freunde zu senden. So könnten Fitness-Studios schnell und kostengünstig Mitglieder gewinnen, denn auch die Freunde sind potentielle Neukunden. Viele solcher Möglichkeiten liegen brach und könnten genutzt werden, um die Branche komplett in das digitale Zeitalter zu katapultieren.
NEWS –
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BMS MAMBO-SOUND-SYSTEM ÜBERLEGENE TECHNIK, NEU DEFINIERT. Reduziert auf das Wesentliche, bei perfektem Klang und einfachster Bedienung: Das Mambo-Sound-System von BMS Theisen lässt sich in der Höhe von 110cm bis 160cm einstellen und passt sich damit jedem Trainer optimal an. Die Anlage wird rückseitig eingeschaltet.
Wer das gesamte Bild der Digitalisierung versteht, für den kann die Evolution in der Branche bisher ungenutzte und leicht umzusetzende Marketing-Chancen offenbaren.
DIE INTERNET RETURN ON INVEST-STRATEGIE (IROI) Das 7 Schritte Programm zum erfolgreichen Internet Marketing hilft dabei, einen konkreten Businessplan zu entwickeln, der sich schwerpunktmäßig auf das Internet konzentriert. Stufe 1: Mit der Analyse der eigenen Internetseite als erster Maßnahme soll zunächst der Status-Quo ermittelt werden. Stufe 2: Beim Festlegen der eigenen Zielgruppe gilt es nun herauszufinden, wen die Internetpräsenz überhaupt ansprechen soll und wie die Aufmerksamkeit des Kunden auf effiziente Weise gewonnen werden kann. Stufe 3: Die Optimierung zielgruppenrelevanter „keywords“ stellt eine wichtige Marketing-Strategie dar, um mit seiner Internetpräsenz gezielt die richtigen Personen zu adressieren. Stufe 4: Nachdem die ersten Schritte bereits notwendige Änderungen offengelegt haben, ist es nun an der Zeit eine Optimierung der Internetseite vorzunehmen. Zusammen mit einem Webdesigner können anhand der vorangegangen Schritte Verbesserungen in Angriff genommen werden. Stufe 5: Nun geht es darum, die Popularität der Website zu steigern. Durch effizientes Marketing wird die Linkpopularität erhöht und dadurch auch die Relevanz für Suchmaschinen wie Google. Stufe 6: Das Kundenverhalten im Auge zu behalten, gilt als absolute Erfolgsvoraussetzung. Durch Controlling, also die Analyse von WebsiteStatistiken, können zukünftige Optimierungen noch gezielter ausgerichtet werden. Stufe 7: Nur durch die richtige Strategie kann die eigene Relevanz in dem schnelllebigen Medium Internet zukunftsorientiert geplant werden. Darum sind regelmäßige Anpassungen unverzichtbar, denn auch Google, Yahoo oder Bing ändern ihre Algorithmen beständig.
BESTANDTEILE:
I Funkmikrofonanlage I 2x Stereo I Mikrofon I Bluetooth I Ladeanschluss USB I Bass-Höhen-Regler
Über den Autor Der ausgebildete Diplom Multimedia Designer Sanjay Sauldie gilt als national und international anerkannter Experte für Internetmarketing und Social Media Marketing. Seit 2007 arbeitet er als Direktor des Europäischen Internet Marketing Instituts in Mannheim, in dem unter anderem die iROI-Strategie gelehrt wird. . Für weitere Informationen https://sauldie.org/dach/digitalesmarketingdeutschland/ http://im-internet-erfolgreich.de/iroi-strategie/
I regelbarer Mikrofon-Vorrangschaltung I CD-Laufwerk mit Pitch bis 100% I pitchbarer USB und FlashSpeicher I Schublade I Installationsendstufe
Das BMS MAMBO-SOUND-SYSTEM ist erhältlich bei www.businessmedia-systems.de oder Tel. 06703-30530.
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WARUM SICH EIN FITNESS BLOG LOHNT Früher war ein Blog eine Art Tagebuch, wobei die Möglichkeit genutzt wurde, seine Leser an seinem Leben öffentlich teilhaben zu lassen. In der Zwischenzeit haben sich unzählige verschiedene Blog-Kategorien entwickelt. Business Coach und Marketingberaterin Claudia Scheffler-Perrone erklärt, was einen Fitness Blog auf Erfolgskurs bringt. Es gibt die sogenannten Corporate Blogs, welche Themen des Unternehmens aufgreifen und unterhaltsam aufbereiten, während Mode- und Beauty-Blogs sich mit Tipps und Trends aus dieser Sparten befassen. Eine Blog Kategorie läuft in letzter Zeit ganz besonders gut: Fitness und Ernährung. WELCHES POTENZIAL BIETEN BLOGS? Noch nie hat sich die Menschheit so sehr für gesunde Ernährung und Fitness interessiert wie heutzutage. Blogs, die sich damit befassen, werden immer erfolgreicher. Doch dadurch ist die Konkurrenz natürlich auch enorm groß. Wer sich von anderen Anbietern abgrenzen möchte und sein eigenes Business aufbauen will, sollte über einen eigenen Blog nachdenken. Ein Blog ermöglicht einem auf unterhaltsame Art und Weise seine Expertise zu zeigen. Man gibt den potentiellen Kunden einen Mehrwert und kann sogar seine eigenen oder fremde Produkte verkaufen. All das geschieht unabhängig von Medien und Plattformen, die man nicht selbst kontrollieren kann.
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DIE GRUNDLAGEN DES BLOGGENS Wenn die technischen Voraussetzungen stimmen, beginnt das Ausarbeiten einer Strategie. Hierbei ist es wichtig, die Leserschaft zu bestimmen und zu überlegen, was mit dem Blog erreicht werden soll. Blogger sollten sich Zeit nehmen, um die Mitbewerber anzusehen und zu recherchieren, welche Themen besonders interessant sein könnten. Weiterhin sollte auf den Social-Media-Kanälen und in den Foren nach relevanten Äußerungen gesucht werden. Da gerade bei Fitness Blogs gut mit „Affiliate Marketing“ – einem Prinzip der Vermittlungsprovision – gearbeitet werden kann, sollte genau recherchiert werden, welche Marke zu dem eigenen Blog passen könnte. Anschließend werden Adressen und Ansprechpartner herausgesucht. Wenn ein Konzept der Zusammenarbeit besteht, können Provisionen verhandelt werden. Nach all dem entsteht eine genaue Vorstellung, wie der Content generiert wird und mit welchen Werbepartnern zusammengearbeitet werden kann.
DIE MEMO 2018
Als nächstes wird der Content-Plan erstellt. Dabei handelt es sich um Inhalte, die künftig gepostet werden sollen. Hierdurch wird Struktur und Disziplin hereingebracht. Ein guter Content-Plan beinhaltet das Thema und die Art des Artikels, worunter Interviews, Videos oder Fotos fallen. Darüber hinaus sollten der Veröffentlichungstermin und die Plattformen bestimmt werden, auf der die Posts erscheinen. RICHTIGES NETWORKEN Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Bloggen ist das Networken, also die Auswahl der Social-Media-Kanäle, um sich mit den richtigen Personen zu vernetzen. Blogger werden weiterhin gefragt, Interviews oder Tipps zu diversen Themen zu geben, wodurch andere User auf die Blogs aufmerksam werden. Ein Blog ist wie andere Plattformen im Social Web immer eine Art der Interaktion. Es geht nicht einfach nur darum, seinen Content zu posten, sondern mit Followern zu interagieren und sogar zu lernen. Wer seinen Followern zuhört, kann sich und seinen Blog exakt auf die Wünsche seiner Leser einstellen, wodurch neue Ideen entstehen und die Zielgruppe besser definiert wird. Die Texte oder die Inhalte des Blogs sollten in jedem Fall informativ, ansprechend und vor allem zielgruppengerecht sein. Das SEO, also die Suchmaschinenoptimierung, sollte bei Online Texten grundsätzlich immer berücksichtigt werden. Ein guter Text muss dazu animieren, weitergelesen zu werden, mehr zu erfahren und sollte darüber hinaus mitreißend wirken. Perfektion bei der Contentproduktion kann eher außer Acht gelassen werden, da es der Zielgruppe in der ersten Linie um den Mehrwert und das ganze Erscheinungsbild geht. Die Authentizität der Blogger wissen die Leser genau zu schätzen. Auch genügend Geld sollte eingeplant werden; die Algorithmen im Bereich Social-Media und Google ändern sich kontinuierlich und die Trends sind sehr schnelllebig. Um sich das Wissen anzueignen ist es unerlässlich, Fortbildungen zu besuchen, Coachings in Anspruch zu nehmen oder sehr viel zu lesen.
Über die Autorin Claudia Scheffler-Perrone arbeitet mit ihrer Kommunikationsagentur Killer Press als Journalistin und auch als Business Coach international. Als „Keynote Speaker“ spricht sie auf Konferenzen, Kongressen und vor Wirtschaftsverbänden. Sie hält Vorträge zu den Themen Social-Media-Marketing, Blogging, Trends und digitale PR in den Bereichen Sport & Lifestyle. . Für weitere Informationen www.killer-press.com/de oder per E-Mail an pr@killer-press.com
Am 25. Mai findet in Wiesbaden der Digitale Medien Kongress MEMO statt. Der Event richtet sich insbesondere an alle Betreiber, Führungskräfte und Marketingverantwortliche, die das Thema Digitalisierung forcieren wollen. Claudia Scheffler-Perrone ist eine der Speaker, die dort aktuelle Marketing-Tools präsentieren und über relevante Themen rund um die Sozialen Medien, Podcasts und erfolgreiches Blogging referieren. https://die-memo.de/
NEWS –
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EGYM-EXPANSIONSKURS GEHT WEITER Dass es im Vorjahr recht schwer war bzw. gar nicht möglich war einen Termin bei eGym-Geschäftsführer Philipp Roesch-Schlanderer zu bekommen, haben nicht wir alleine bemerkt. „Der Chef ist in den USA“, hieß die stereotype Antwort. Die Frage, was er denn so lange dort mache, waren die Befragten wohl irgendwann leid und so antworten sie: „Er gründet in New York das erste amerikanische eGym Studio.“ Natürlich war es da bereits klar, dass Philipp Roesch-Schlanderer sich nicht wegen einer Studiogründung monatelang in New York aufhält. Selbst als die Nachricht, dass eGym die Hansefit gekauft hatte, bei uns eingegangen war, gab es keinen Kommentar seitens eGym dazu. Doch jetzt ist klar, weshalb Philipp Roesch-Schlanderer so schweigsam war. Der Deal zur Übernahme des mobilen App-Business von Netpulse, dem führenden USAnbieter von mobilen Apps für Fitnesseinrichtungen war noch vor der FIBO unter Dach und Fach gebracht. Dort trafen wir uns mit Philipp Roesch-Schlanderer und seinem Pressesprecher Hans Jürgen Croissant zum Gespräch. Der abgeschlossene Deal mit Markus Begerow zum Kauf von Hansefit war nur kurz das Thema. Dann ging es um die eigentliche Sensation: eGym übernimmt das mobile APP-Business von netpulse, dem führender Anbieter auf dem US-Amerikanischen Markt für mobile Apps für Fitnesseinrichtungen.
EGYM ÜBERNIMMT MOBILES APP-BUSINESS VON NETPULSE, DEM FÜHRENDEN US-ANBIETER VON MOBILEN APPS FÜR FITNESSEINRICHTUNGEN I Mit eGym ONE vernetzte Trainingsfläche jetzt in weltweit über 12.000 Studios I Gemeinsame Plattform von eGym und Netpulse für alle Ansprüche eines Studios in puncto mobile Interaktion I eGym Geschäftsführer Philipp Roesch-Schlanderer: „Valide digitale Trainingsdokumentation wesentlich für erfolgreiches Training“ I Bisheriger Netpulse CEO John Ford wird neuer CEO von eGym Nordamerika I eGym Trainingsdokumentation jetzt in der Netpulse App verfügbar Die Münchner eGym GmbH übernimmt den kompletten Geschäftsbereich mobile Apps von Netpulse, dem in San Francisco ansässigen führenden Anbieter maßgeschneiderter Apps für Fitnesseinrichtungen. Der bisherige CEO von Netpulse, John Ford, wird neuer eGym Nordamerika-Chef. Neuer Geschäftsführer von Netpulse ist Alex Peacock, bislang Chief Commercial Officer des Unternehmens. Der Chairman und Mitgründer von Netpulse,
Auf der MEMO 2018 referieren zahlreiche Experten über das Thema OnlineMarketing
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Tom Proulx, gehört künftig dem eGym Board of Directors als neues Mitglied an. Über sämtliche Details der Transaktion vereinbarten die beteiligten Parteien Stillschweigen. Netpulse ist der Nummer-1-Anbieter maßgeschneiderter Apps für das mobile Marketing von Fitnessclubs. Diese steigern damit das Engagement ihrer Mitglieder und erhöhen so ihren Umsatz. Netpulse hat weltweit tausende Kunden, darunter US-Schwergewichte wie Planet Fitness, Gold's Gym und 24 Hour Fitness sowie zahlreiche europäische Studioketten, darunter Virgin Active, Migros, DW Fitness First und INJOY. eGyms softwarebasierte, intelligente Trainingslösungen sind in mehreren tausend Fitness- und Gesundheitseinrichtungen in Europa im Einsatz. Mit seiner Open-Cloud-Plattform eGym ONE vernetzt das Münchner Hightech-Unternehmen Geräte, die heute noch isoliert nebeneinander im Studio stehen, intelligent zu einem ganzheitlichen Trainingserlebnis. Über 50 Industriepartner haben ihre Devices bereits an eGym ONE angedockt, darunter Matrix, Precor, Polar und Runkeeper. eGym Mitgründer und Geschäftsführer Philipp RoeschSchlanderer sagte: „Schon bei unserem ersten Treffen auf der SIBEC in Austin vor zwei Jahren zeigte sich, dass John unsere Vision der voll vernetzten Trainingsfläche teilt. Netpulse hat uns in der Folgezeit vielfach beeindruckt: mit seinem hervorragenden Management-Team, seiner tiefen Verwurzelung auf dem US-amerikanischen Fitnessmarkt und seiner hoch skalierbaren und seiner bestens auf Kundenwünsche anpassbaren IT-Plattform. Nicht zuletzt ist Netpulse in den vergangenen beiden Jahren jeweils um 90 Prozent gewachsen! Über unsere Vertriebspartnerschaft entwickelte sich die Idee, künftig gemeinsam unsere Kunden, die Clubbetreiber, dabei zu unterstützen, das Potenzial mobiler digitaler Technologien für ihr Gym voll auszuschöpfen. Für unsere beiden Unternehmen sind aussagekräftige Fitnessdaten für alle Mitglieder das A und O unserer Arbeit. Denn valide Trainingsdokumentation ist ein wesentlicher Faktor für erfolgreiches Training und nachhaltig hohe Motivation. Zudem binden wir mit unserer Open Cloud Platform eGym ONE immer mehr Geräte anderer Hersteller an. Dadurch vergrößert sich die durch eGym vernetzte Trainingsfläche kontinuierlich.“ John Ford erklärte zu der bevorstehenden Akquisition: „Dies ist die Kombination zwischen der größten herstellerunabhängigen digitalen Fitnessplattform und der größten offenen
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Der neue CEO von eGym Nordamerika, John Ford (links) und eGym Geschäftsführer Philipp Roesch-Schlanderer
mobilen Plattform. eGym bringt seine überragenden Software- und Branchenkenntnisse in die Netpulse App ein. Los geht’s damit, dass Mitglieder ihre Trainingsdaten direkt in der App ansehen können. Netpulse wird auch weiterhin seiner Mission treu bleiben, Innovationen in die Fitnessstudios zu bringen – ab jetzt mit der neuen Energie und den Ressourcen von zwei Unternehmen. Wir wollen, dass unsere Kunden von einem komplett integrierten System profitieren, ohne dass sie dabei ihre freie Wahl aufgeben müssten, welches Equipment sie sich zulegen wollen. Studiobetreiber müssen sich auch keine Gedanken mehr um ihre Zukunftsfähigkeit machen und sich keine kostspieligen Stand-AloneLösungen ins Haus holen. Ist erst einmal die gesamte Trainingsfläche digitalisiert, sind die neuen Möglichkeiten praktisch unbegrenzt.“ Bereits im Oktober letzten Jahres hatten eGym und Netpulse den Abschluss einer Vertriebspartnerschaft für Nordamerika bekannt gegeben. Seither zeichnete sich Netpulse CEO John Ford bereits für den Vertrieb von eGym in den USA und Kanada verantwortlich. Die innovativen Training-Tools von eGym, wie etwa die eGym Member App, werden im Zuge eines Produkt-Integrationsplans direkt in die mobilen Apps von Netpulse eingebunden. Im Gegenzug treibt eGym die rasche Expansion von Netpulse in Europa voran. Homepage: www.egym.de
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TICOS SYSTEMS AG Die Firma Ticos Systems AG präsentierte sich auf der diesjährigen FIBO mit ihren Softwareprodukten in Halle 8 Stand D60. Das Schweizer Unternehmen bietet u.a. Softwarelösungen für die Zutrittskontrolle und das Mitgliedermanagement im Fitness- & Gesundheitsstudio. Dazu werden App-Lösungen und E-Commerce-Erweiterungen angeboten. Interessant ist die Verknüpfung zwischen den Softwareprodukten und den eigenen Hardwarelösungen, beispielsweise mit Bezahl- & Verkaufsautomaten, Drehkreuzlösungen und digitalen Schließsystemen für den Garderobenbereich.
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www.ticos-systems.ch
ADVERTORIAL
Die aktivKONZEPTE AG verfügt über 20 Jahre Softwareerfahrung in der Trainingssteuerung, -planung und -dokumentation, sowie im Bereich der Studioverwaltung und der Kunden- und Kursverwaltung. Mit den professionellen Tools können sich Studios ihren eigenen Werkzeugkasten für Training, Organisation & Verwaltung selbst zusammenstellen.
NOCH MEHR FLEXIBILITÄT IM STUDIOALLTAG IHR PERSÖNLICHER WERKZEUGKASTEN FÜR TRAINING, ORGANISATION & VERWALTUNG Das aktivSYSTEM bietet individuelle Komplettlösungen für Ihre Einrichtung. Durch den modularen Aufbau der Software ist es möglich, den individuellen Ansprüchen der Sport- und Therapiebranche zu entsprechen. Mit der Hauptzentrale, dem trainerPOINT, steuern Sie Ihre internen Prozesse, haben sämtliche Trainingskomponenten übersichtlich in einer Software abgebildet und vereinfachen Ihren Studioalltag. Das umfangreiche Produktportfolio ermöglicht es Ihnen, weitere Tools für Trainer, Kunden und Inhaber zu integrieren.
Verbessern Sie das Betreuungsangebot durch schnell verfügbare Informationen Ihres Kursplans und reduzieren Sie lästige Wartezeiten und Warteschlangen vor den Kursräumen. Änderungen der Kurszeiten oder des Kursangebots sind in Echtzeit sichtbar und bieten eine optimale Informationsweitergabe.
Beides kann im studioeigenen Design gestaltet werden. Im Mittelpunkt steht die zentrale Datenverwaltung. Kursname, Beschreibung, Logo, Video, Teilnahmebedingungen, Veranstaltungsort müssen lediglich einmal gepflegt werden und können über unterschiedliche Kanäle (App, Homepage und Kundenterminal im Studio) vollautomatisch zur Verfügung gestellt werden. Das spart dem Studioinhaber Zeit und Mühe und reduziert den Verwaltungsaufwand. Der Kursplan ist überall stets auf dem aktuellsten Stand und Kunden können mobilen Zugriff auf ihre Trainingsdaten erhalten.
Innerhalb Ihres Unternehmens optimieren Sie Kundenprozesse mit Hilfe des servicePOINT. Dieser dient als digitales Trainingstagebuch, als schnelles Kommunikationsmittel mit Trainern und Verwaltung und steigert die Effizienz durch die Digitalisierung der Trainingspläne. Das aktivSYSTEM unterstützt Sie nicht nur in Planung, Organisation und Verwaltung. Die Steuerung des Trainings ist eine weitere Kernkompetenz der Software. Die virtuellen Trainer in Form des exercisePOINT und des workoutPOINT unterstützen künftig Ihre Trainer und Kunden bei der Kontrolle der klassischen Trainingsparameter, der korrekten Bewegungsausführung, des Bewegungsumfangs, sowie bei der Kontrolle des korrekten Gewichtes. Die optimale Trainingssteuerung an jedem Tag und zu jeder Zeit ermöglicht ein zeiteffizientes Erreichen der Trainingsziele Ihrer Kunden. Eine automatische Dynamisierung, mehr Selbstständigkeit der Mitglieder im Training durch ausgewählte Vorgaben und die individuelle Kundenbetreuung angepasst an den Leistungsstand des Mitglieds optimiert Ihren Ressourceneinsatz.
ORDNUNG INS SYSTEM BRINGEN Das neuste Mitglied der Produktfamilie ist der checkinPOINT. Er schafft Ordnung mit System und ist die perfekte Ergänzung zum onlinePOINT. Ob Prüfung der Zutrittsberechtigung, Digitalisierung des Kursmanagements, statistische Auswertung zur Auslastung oder einfach nur die Zeit- und Ressourcenoptimierung, der checkinPOINT macht´s möglich.
AKTIVIEREN SIE IHR POTENZIAL! aktivKONZEPTE AG Stefan Schindler Schlackenbergstraße 41b, 66386 St. Ingbert, Germany Tel.: +49 (6894) 929992-31, Fax: +49 (6894) 929992-80 E-Mail: s.schindler@aktivkonzepte.de www.aktivkonzepte.de
BEQUEM VON ZU HAUSE AUS STEUERN Mit dem onlinePOINT können Ihre Kunden bequem Kurse von zu Hause oder unterwegs buchen oder stornieren. Er besteht aus zwei Produktkomponenten – einer App und einem Homepage-Plugin.
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WARUM VIDEOS ZUR PFLICHT IM DIGITALEN MARKETING-MIX WERDEN Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, doch ein Video sagt mehr als 1.000 Bilder! Denn mit Videos lassen Sie Ihre Zuschauer Ihre individuellen Botschaften „spüren“! Facebook, Instagram oder Google haben eines gemeinsam: Sie setzen verstärkt auf Bewegtbild-Werbemöglichkeiten, denn Videos sind heutzutage ein mächtiges Kommunikationsinstrument. Sie machen Produkte und Unternehmen digital erlebbar, was gerade für Dienstleistungen aus der Fitness-Branche einen entscheidenden Vorteil im Online Marketing bietet. VIDEOS LASSEN ZUSCHAUER IHRE BOTSCHAFT SPÜREN Bereits 1996 fand eine Forschergruppe um den Neurophysiologen Giacomo Rizzolatti heraus, dass Spiegelneuronen zur Grundausstattung unseres Gehirns gehören. Die Spiegelzellen lassen uns die Emotionen anderer Menschen nachempfinden und so auch für uns erlebbar werden. Eine solche Verbindung kann auch im Thema Marketing eine entscheidende Rolle spielen. WARUM MIT VIDEOS IM ONLINE-MARKETING STARTEN? Um sich von den anderen Anbieter abzuheben, sind Marketingabteilungen gut beraten, die Unternehmensidentität digi-
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tal authentisch zu präsentieren. Es gilt, sich vom Einheitsbrei der Webinhalte zu differenzieren und online zu einer Marke mit Anziehungskraft zu werden. LIEFERN SIE ANTWORTEN AUF DIE FRAGEN IHRER KUNDEN Mit dem Wachstum von YouTube, der größten Videoplattform im Netz, ist ein neuer Bedarf entstanden: Der Wunsch nach Help-Content. Nutzer erwarten, auf YouTube zu jedweder Fragestellung eine passende Videoantwort. Unternehmen sollten daher, die für die eigene Branche relevanten Themen, Schlagworte und Nutzerfragen auf YouTube erkunden. Tools für Keywords und Contentideen wie beispielsweise Answerthepublic (https://answerthepublic.com/) helfen dabei, die Fragen der Nutzer auf Google und YouTube zur eigenen Branche kennenzulernen. Genau für diese Nutzerfragen können Unternehmen digitale Inhalte kreieren und damit Klebstoff zwischen der Marke und dem Internetnutzer schaffen.
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SOFTWAREGESTÜTZTES ANTI-STRESS-TRAINING
Das Tool Answerthepublic liefert zum Thema Fitness über 247 Fragen, die Nutzer bei Google bzw. YouTube eingeben.
VOR DER PRODUKTION BERÜCKSICHTIGEN! 1) Definieren Sie Kommunikations- und Interaktionsziele für das Video. Was ist die Botschaft und was soll der Nutzer am Ende des Videos tun? 2) Beachten Sie die Regeln für den Videoaufbau je Plattform. Für Facebook werden Videos anders aufbereitet als für YouTube. 3) Planen Sie Interaktion ein: Legen Sie vor der Konzeption fest, wozu Ihr Film die Nutzer einladen kann: bewerten, liken, Kanal abonnieren, weiterführende Links am Ende des Videos anklicken usw. 4) Stellen Sie sicher, dass Ihr Video-Produktionsteam über die interaktiven Möglichkeiten der Plattformen informiert ist. So können interaktive Endcards, also die Option themenrelevante Verlinkungen zu Ihren anderen Videos einzubinden, als Abspannfunktion “über” den fertigen Film gelegt werden. 5) Seien Sie authentisch: Inhalte im Netz funktionieren, wenn sich der Zuschauer damit identifizieren kann. Zeigen Sie wer Sie sind, machen Sie Ihr Unternehmen erlebbar und freuen Sie sich über neuen Zuspruch von neuen Kunden.
Der Stress-Pilot von BITsoft misst und trainiert die Stressregulationsfähigkeit des Körpers mittels HRV-Biofeedbacktraining zuverlässig, schnell und unkompliziert. Neben einer sich steigernden Stresswiderstandsfähigkeit profitiert man bereits während des Trainings von einer direkten Stresserholung. Dem Training liegt ein wissenschaftlich fundiertes Testverfahren zugrunde, welches die Herzratenvariabilität (HRV) als Messgröße der körpereigenen Regulationsfähigkeit von Stress und dessen Folgen greifbar macht. Ergänzend zur Messung und Analyse der biologischen Stressparameter liefert das System verlässliche Informationen zu Umfang und Ausmaß von Stressursachen, Warnsignalen, Stresstyp und individuellen Faktoren. Die ganzheitliche Betrachtung nach dem "Bio-Psycho-Sozialen Modell" spiegelt sich im persönlichen Stressradar wider. Der Stress-Pilot eignet sich für alle Fitness- und Gesundheitseinrichtungen, die sich als ganzheitlicher Dienstleister positionieren möchten und/oder den Einstieg ins Themenfeld Mentale Fitness/Stressmanagement planen. www.bitsoftnet.de
Über den Autor Christian Tembrink ist Gründer und Geschäftsführer von netspirits, einer der ersten Performance-MarketingAgenturen, die sich seit 2011 speziell den Chancen von YouTube- & Videomarketing widmet. Sein Buch „YouTube-Marketing: Erfolgreich mit OnlineVideos“ (ISBN-10: 3960090323 oder ISBN-13: 9783960090328) erschien Mitte 2017 im O’Reilly Verlag. . Weitere Informationen auf https://www.youtube.com/user/ChristianTembrink https://twitter.com/chris_tembrink
Christian Tembrink ist einer der Experten, die auf dem ersten Digitalen Medien Kongress „Die MEMO 2018“ am 24.05. und 25.05. in Wiesbaden rund um das Zukunftsthema Digitalisierung referieren werden. Weitere Infos unter: www.die-memo.de
360 GRAD FÜR GESUNDMACHER Die mobee® 360 Plattform vereint zahlreiche digitale Assessments unter einem Dach. Die verschiedenen Themenbereiche ermöglichen einen präventiven Rundumblick. Mit ihrer gezielten Verschmelzung von Assessments und zahlreichen Schnittstellen stellt mobee® 360 eine innovative und zugleich zuverlässige Plattform für Diagnostik in der Prävention und Therapie dar. Mit mobee fit® ist z.B. ein Analysetool für die Messung und Dokumentation im Bereich Beweglichkeit integriert. Relevante Muskelgruppen können dank mobee frühzeitig identifiziert und Defizite sowie Asymmetrien aufgedeckt werden. Dank leicht verständlicher Verlaufskontrolle und individueller Übungsempfehlungen bildet es eine ideale Planungsgrundlage für beweglichkeitsfördernde Maßnahmen. www.mobee.de
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Chancen & Herausforderungen einer digitalen Trainingsfläche
DATENRAUSCH ODER GREIFBARER NUTZEN? Digitale Lösungen prägen inzwischen viele Bereiche unserer Gesellschaft. Auch für die Fitnessbranche entstehen durch neue digitale Tools verheißungsvolle Lösungen. Gerade bei der Analyse und Steuerung der Trainingsplanung liegt in den meisten Studios noch viel Potenzial brach. Bevor man sich dem „Datenrausch“ hingibt, gilt es allerding einige Punkte zu beachten, damit das digitale Engagement auch vom Erfolg gekrönt wird: praktisch wie wirtschaftlich.
Bereits 2013 sah der wissenschaftliche Dienst des Bundestags¹ Big Data als großes „Innovationsthema der Informationstechnik“. . Erlaube doch die Kombination bisher nicht aufeinander bezogener Daten eine „neue Qualität der Ergebnisse“. Tatsächlich ermöglicht es der technische Fortschritt, wachsende Datenmengen in immer kürzerer Zeit zu verarbeiten und so unterschiedlichste Datenquellen zu vernetzen. Ob Informationen aus sozialen Netzwerken oder per Smartphone verbundenen Sensoren: Training in Therapie, Fitness und Athletik kann bereits heute detailliert erfasst, mit trainingsfernen Daten verknüpft und zusammenhängend ausgewertet werden.
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WO POTENZIALE BRACHLIEGEN Für Studiobetreiber und Trainer verspricht die Digitalisierung besonders bei der Analyse und Steuerung der Trainingsplanung bisher unerreichte Potentiale. Trainings- und Leistungsdaten können detailliert erfasst und verglichen werden. So ist es möglich erfolgreiche Trainingsstrategien stetig weiterzuentwickeln. Auch lassen sich bewährte Trainingsstrategien dadurch von einem auf andere Kunden übertragen. Als zeitgemäße Lösungen etablieren sich Cloud Services
Quelle ¹: Sabine Horvath. Big Data; WD 10 Deutscher Bundestag, 06.11.2013
DIE MEMO 2018
ECHTER INPUT DURCH MEHR TECHNIK Doch das Wühlen im Datenstrom birgt auch Herausforderungen, zusätzlich zu den steigenden Anforderungen im Datenschutzbereich. Denn mehr und schnellere Technik bringt nicht automatisch mehr brauchbaren Inhalt. Mit einer wachsenden Datenmenge steigt auch der Einfluss fehlerhafter Werte. Falsche statistische Zusammenhänge zu finden wird wahrscheinlicher, was eine einfache Interpretation erschwert. Umso mehr Variablen berücksichtigt werden, desto wahrscheinlicher werden auffällige Zusammenhänge zufälligen Ursprungs. Auch der grundsätzliche Umgang der Kunden mit der eingesetzten Technologie wirkt sich auf die Datenqualität aus. Unterscheidet sich die Nutzungsintensität verschiedener Kundengruppen, wächst die Gefahr statistischer Schieflagen. Der Anwender, der durch die Technologie Entlastung wünscht, steht nun vor der Herausforderung, die gegebenen Werte richtig interpretieren zu können. Für die Trainingsplanung bedeutet dies, dass Therapeuten und Trainer auf immer mehr Daten zurückgreifen können. Gleichzeitig steigt der zeitliche Aufwand, möchte man all diese Informationen adäquat auswerten und berücksichtigen. Abhilfe schaffen intelligente Algorithmen. In der chemischen Verfahrenstechnik sowie in der Luft- und Raumfahrt werden seit Jahrzehnten erfolgreich mathematische Modelle zur Simulation und Optimierung komplexer Prozesse eingesetzt. Diese Methoden sind trennschärfer und auch im Vergleich zu Experten menschlichen Entscheidungen überlegen. Wichtig ist dabei, dass rückgemeldet wird, was richtig und was falsch ist. Nur so können intelligente Systeme lernen und sich zunehmend anpassen. PRAXISBEISPIELE In der Trainingsplanung eignen sich intelligente Algorithmen besonders gut, um sich wiederholende Aufgaben wirtschaftlicher zu lösen: I Vordefinierte Trainingspläne können nach vorgegebenen Kriterien von einem Kunden auf andere automatisch übertragen und angepasst werden. I Spezialisierte Rechenmodelle erkennen Ermüdung oder Tagesform während einem Training und passen die Trainingsempfehlungen in Echtzeit an. I Trainingsverhalten wird in Echtzeit analysiert und das Personal bei Auffälligkeiten informiert. Das Personal kann so gezielt Kunden ansprechen und jene unterstützen, die am stärksten davon profitieren. I Einem Kunden nach einem intensiven Training genau den richtigen Drink empfehlen? Gezielte Zusatzverkäufe werden durch Anzeige der Kunden mit der höchsten Kaufwahrscheinlichkeit unter Einbezug der aktuellen Trainingsleistung möglich.
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zunehmend am Markt. Automatisierte Backups schützen vor Datenverlust und die Daten können immer und überall abgerufen werden. Geschützte Datenverbindungen zu den Servern vermeiden ein Mitlesen der Nutzerdaten und ein deutscher Serverstandort sorgt für rechtliche Sicherheit. Diese dezentralen Lösungen bieten zudem den Vorteil, dass Kunden immer und überall betreut werden können. Kunden sind so in der Lage, begleitend zu ihrem Training im Studio auch zuhause bzw. am Arbeitsplatz zu trainieren und ihr Training auch über den Urlaub fortsetzen. Gleichzeitig hat der Trainer Einblick in das Training außerhalb der Einrichtung und kann die Kunden noch besser betreuen.
CHECKLISTE FÜR DIE ERFOLGREICHE UMSETZUNG Unabhängig von den jeweiligen Schwerpunkten im Studio bieten die folgenden Hinweise praktische Hilfestellung. I Einfacher Datenzugriff Flexible Betreuungsprozesse profitieren von einem Datenzugriff, der ortsund zeitunabhängig ist. Cloud-Services sind gegenüber lokalen Lösungen hier im Vorteil. I Systemunabhängige Lösungen Browserbasierte Lösungen vermeiden Probleme mit lokalen Installationen und lassen sich sowohl auf Desktop-PCs als auch Mobilgeräten darstellen. Ob Service-PC im Thekenbereich, Tablet auf der Trainingsfläche oder per Smartphone in der Tasche: Die benötigten Daten sind einfach verfügbar. I Mehrwert aus Kundendaten Es lohnt sich, gezielt nach Funktionen zu fragen, die den Betreuungsprozess erleichtern: Können beispielsweise zeitaufwändige Arbeiten, wie die individuelle Anpassung eines Trainingsplans, nach eigenen Kriterien (teil-)automatisiert werden? Funktionieren die Systeme nur auf Anforderung oder können Sie in Echtzeit das Training anpassen? I Ganzheitliche Trainingssteuerung Neben dem Training an Kraft- und Cardiogeräten sollte die Lösung auch Übungen mit Kleingeräten bzw. Freikörpertraining umfassen, um die gesamte Trainingsfläche abzudecken. Auch hier erweisen sich Systeme als vorteilhaft, die neben der Dokumentation das Training zusätzlich steuern können. Es gibt sogar bereits Systeme, welche die individuelle Trainingssteuerung ihrer Kunden mit einer Auslastungsoptimierung ihrer Trainingsfläche verbinden.
Über den Autor Felix Weißer hat langjährige Erfahrung als Berater und Datanalyst im Gesundheitswesen. Seit 2016 ist er Mitgründer und Geschäftsführer von hekori, einem Unternehmen, das sich u. a. innovativen Lösungen im Bereich der digitalen Trainingsplanung verschrieben hat. Felix.weisser@hekori.com www.hekori.com
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VERKAUFEN IN DIGITALEN ZEITEN: DER KUNDE IST DER NEUE EXPERTE! Der Verkaufsspezialist Martin Limbeck hat sich mit den neuen Herausforderungen der Fitness- und Gesundheitsbranche beschäftigt, um effektiv auf digitale Trends reagieren zu können Die Digitalisierung ist da – wir stehen jedoch gerade erst am Anfang. Sie wird auch nicht wieder weggehen, sondern unser Leben in vielerlei Hinsicht verändern, auch in der Fitnessbranche. Die zahlreichen Health-Apps, Schrittzähler und der Smartwatch-Boom sind erst der Anfang. Inzwischen drängen auch immer mehr Online-Anbieter mit Videoplattformen in den Markt. Eines sollte klar sein: Mit einer responsiven (reagierenden) Website, einer App und einem Online-Anmeldeformular ist es nicht getan. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, müssen die Weichen jetzt neu gestellt werden. KUNDEN BEGEISTERN STATT INFORMIEREN Auf Seite der Kunden hat sich durch die Digitalisierung bereits einiges geändert. Möglicherweise kommen noch
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Interessenten ins Studio, weil sie Ihre Flyer im Briefkasten hatten. Doch im Regelfall hat sich der Kunde bereits online aufgeschlaut, wenn er in ein Studio kommt. Er hat nach einem Studio in seiner Nähe gesucht, mit Öffnungszeiten, die zu seinem Tagesrhythmus passen. Und hat natürlich die Kundenbewertungen gecheckt und verglichen, was der Wettbewerb anbietet. Die Zeiten, in denen Fitnessstudios die Informationshoheit hatten, sind unwiederbringlich vorbei. Aus meiner Sicht hat diese Entwicklung klar ihre positiven Seiten, denn jetzt können Sie sich direkt auf das Wesentliche konzentrieren: den Vertragsabschluss, idealerweise noch mit einem Upselling in Form von Einzelstunden, einer Getränkeflatrate und so weiter. Der Haken an der Sache: So mancher Mitarbeiter von Fitnessclubs ist schlicht und ergreifend
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damit überfordert, dass ihm die potenziellen Mitglieder auf Augenhöhe begegnen. Es reicht nicht mehr, sämtliche Fakten über das Studio auswendig zu kennen oder das Kursangebot herunterbeten zu können. Die Kunden kommen nicht mehr zu Ihnen, um sich zu informieren, denn das haben sie längst online erledigt. Sie kommen, um beraten zu werden – und im Idealfall ein Studio zu finden, dass die idealen Trainingsbedingungen anbietet. Fühlen sie sich nicht richtig verstanden oder haben den Eindruck, dass es dem Mitarbeiter nur um die Unterschrift geht, rückt der Abschluss schnell in weite Ferne. Von einer langfristigen Kundenbeziehung ganz zu schweigen. DIGITALISIERUNG NUTZEN Früher war alles deutlich einfacher. Doch inzwischen sprießen Fitnessstudios wie Pilze aus dem Boden, der Wettbewerb ist härter geworden. Und Jahresverträge sind schon lange keine Garantie mehr dafür, dass Ihre Mitglieder aus Bequemlichkeit und Gewohnheit einfach weiterzahlen. Heute sieht die Welt anders aus: Der Wechsel von einem Anbieter zum nächsten ist keine Seltenheit mehr, sondern eher der Normalfall. Höchste Zeit also, sich etwas einfallen zu lassen! Hier bietet die Digitalisierung eine sehr gute Hilfestellung – vorausgesetzt, Sie lassen sich darauf ein.
und dass Sie ihn dabei unterstützen wollen, Sport so angenehm wie möglich in seinen Alltag zu integrieren. An dieser Stelle trennt sich die Spreu vom Weizen. Hier entscheidet sich, ob der Kunde kauft – oder sich nur beraten lässt.
Über den Autor Der Inhaber der „Martin Limbeck® Training Group ist einer der führenden Experten zum Thema Blended Learning und Entwicklung von Lernkonzepten für Unternehmen, sowie ein gefragter und renommierter Business-Speaker und Verkaufsspezialisten auf internationaler Ebene. Für seine innovativen und nachhaltigen Angebote wie den LOOP-Prozess® und die Martin Limbeck® Online Academy wurde er unter anderem mit dem Großen Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung und dem Siegel „Wirtschaftsmagnet“ ausgezeichnet. . Weitere Informationen auf www.martinlimbeck.de
BUCHTIPP: Martin Limbeck: Limbeck Laws Das Gesetzbuch des Erfolgs in Vertrieb und Verkauf
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GABAL Verlag, 2016 Hardcover, 264 Seiten ISBN: 978-3-86936-721-7 EUR 19,90 Erhältlich unter www.limbecklaws.de oder in der Buchhandlung Ihres Vertrauens.
Viele Studioinhaber sträuben sich allerdings noch gegen die neuen Entwicklungen und stecken lieber Geld in neue Geräte. An sich ist das natürlich super, doch es bringt Ihnen nichts, wenn Sie die passende Zielgruppe nicht erreichen. Sie müssen Ihre Kunden dort abholen, wo sie unterwegs sind – und zwar auch online. Schnell, gut und passgenau – darauf kommt es heute an. Wenn der Interessent auf Ihrer Website nicht innerhalb weniger Sekunden findet, was er sucht, haben Sie ihn vielleicht für immer verloren. Entscheidend ist außerdem, dass Sie Ihren potenziellen Mitgliedern entgegenkommen. Beispielsweise kann ein Tool es ermöglichen, direkt online ein Probetraining zu vereinbaren. Schön sind auch kleine Gadgets, die den Interessenten auf der Website halten – zum Beispiel ein BMI- oder ein Lebenszeitrechner. Denken Sie digital – und binden Sie auch Social Media mit regelmäßigen Postings oder Videos verstärkt in Ihr Marketing mit ein oder starten Sie kleine Gewinnspiele oder Rabattaktionen. Lassen Sie Ihre Kreativität spielen! HERAUSFINDEN, WAS IHR KUNDE WIRKLICH BRAUCHT Wenn der Kunde es von der ersten Websuche bis in Ihr Studio geschafft hat, sind Sie auf der Zielgraden. Entscheidend ist jetzt, ihm nicht in ein gewöhnliches Gespräch zu verwickeln. Denken Sie daran: Ihr Gesprächspartner war längst auf Ihrer Website und weiß, was Sie so anbieten und welche Vorzüge Ihr Studio hat. Finden Sie stattdessen heraus, welche Wünsche und Bedürfnisse der Kunde hat, gehen Sie darauf ein und integrieren Sie es in Ihre Gesprächsstrategie. Zeigen Sie dem Kunden, dass Ihnen sein Wohlergehen am Herzen liegt
In Limbeck Laws bringt Martin Limbeck sie glasklar auf den Punkt: die 111 wirksamsten Stellschrauben für den Vertriebserfolg. Der profilierte Verkaufsexperte verkörpert wie kein Zweiter die Denke, die Verkäufer zu Spitzenverkäufern macht. Seine Laws sind zugleich die Essenz seiner persönlichen Prinzipien: klare Werte, absolute Ehrlichkeit, faire Deals und nachhaltige Beziehungen sind seine Erfolgsgeheimnisse im Verkauf. Das Buch ist ein Garant für ein effizientes und gezieltes Tuning jedes Verkäufers.
Martin Limbeck ist einer der Experten, die auf dem ersten Digitalen Medien Kongress „Die MEMO 2018“ am 24.05. und 25.05. in Wiesbaden rund um das Zukunftsthema Digitalisierung referieren werden. Weitere Infos unter: www.die-memo.de
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WETTBEWERBSVORTEIL FÜR STUDIO-BETREIBER DURCH EINFACHES ONLINE-MARKETING
DAS FITNESSSTUDIO, ÜBER DAS ALLE REDEN Moderne Kommunikation – stärkere Wahrnehmung – mehr Neuanmeldungen – treue Mitglieder Die ersten Studio-Betreiber profitieren bereits von der Digitalisierung. Allerdings nur jene, die auch die althergebrachten Erfolgsrezepte nicht ignorieren. Eines davon lautet: „Sie wollen etwas verkaufen? Dann sprechen Sie mit Ihren Kunden!“ Doch die Kommunikation hat im Zeitalter der Digitalisierung viele Gesichter. Für Branchen, die weniger mit Online-Kanälen vertraut sind, ist es deshalb umso wichtiger, sich nicht zu verzetteln. Einfache Strategien sind gefragt, um im StudioUmfeld als Experte wahrgenommen zu werden, Neuanmeldungen zu steigern, und Mitglieder bei der Stange zu halten. DIE GRUNDLAGE DES ONLINE-MARKETINGS FÜR FITNESS-STUDIOS Einer, der sich diesen praxisnahen Online-Strategien verschrieben hat, ist Steffen Schwarzlose. Für ihn steht fest:
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„Online-Marketing für Fitness-Studios funktioniert dann, wenn die Betreiber es auch einfach umsetzen können. Wer sich selbst zu viel zumutet, verzettelt sich und die positiven Effekte bleiben aus. Dabei ist es enorm wichtig, die Kommunikation zu automatisieren.“ Zu Beginn seiner Karriere war Schwarzlose fast ein Jahrzehnt im Vertrieb von Fitness-Produkten tätig. In dieser Zeit suchte er permanent nach Lösungen, um sein Geschäft mit Hilfe des Internets zu vereinfachen. Aus der ständigen Weiterentwicklung seiner Arbeitsweise ist eine MarketingSoftware entstanden, die er mittlerweile seit 10 Jahren erfolgreich betreibt und stetig weiterentwickelt. Diese Software soll insbesondere Fitnessstudios dabei helfen, neue Kunden zu finden und die bestehenden Kunden fester an sich
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zu binden. Dabei geht es darum, Unternehmern außerhalb der Online-Branche einfache, umsetzbare und funktionierende Strategien zu vermitteln. FIX UND FERTIGE VERKAUFSFILTER-SYSTEME FÜR STUDIOS Deshalb sollte nicht eine nackte Software im Vordergrund stehen, sondern ein sogenannten fertiger „Sales Funnel“ zur Verfügung gestellt werden, einem Verkaufstrichter, der die richtige Zielgruppe herausfiltert. Was genau das bedeutet, erklärt er an folgendem Beispiel: „Die Nutzer meiner Software können unter anderem einen Sales Funnel zum Thema Rückenschmerzen buchen. Darin enthalten sind Landingpages, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen wie Berufskraftfahrer, Büroarbeiter, Schmerzpatienten, gestresste Personen oder die Generation Ü60 sowie Menschen mit Rückenproblemen. Landingpages sind spezielle Webseiten, die darauf ausgelegt sind, die E-Mail-Adresse des Interessenten zu erobern. Dafür wird ein Gratis-Ratgeber auf dieser Webseite angeboten, den sich der Interessent an seine Email-Adresse senden lassen kann. Der Studio-Betreiber bewirbt die Landingpages (bei Facebook) und nach Eintrag bekommt der Interessent den Ratgeber sowie weitere interessante Rücken- oder Studio-Infos – peu à peu. Nicht aufdringlich aber stetig, bis hin zur Einladung zu einem Probetraining. Alles fix und fertig vorbereitet, aufs Studio personalisiert und der Versand läuft automatisch – über Tage, Wochen und Monate.“ E-MAIL UND SPAM – DER FEINE UNTERSCHIED Zu den Skeptikern von E-Mail-Marketing kann Schwarzlose aus seiner Erfahrung der letzten Jahre sprechen. Die E-Mail sei laut aktueller Statistiken weiter verbreitet als je zuvor. Nahezu jeder Internet-Nutzer verfüge über mindestens eine E-Mail-Adresse und rufe diese nicht nur über seinen PC, sondern auch über das Smartphone ab – das gelte übrigens auch für die Generationen 50+ und 60+.
Und er fügt an, dass der Interessent sehr wohl zwischen unerwünschtem Spam und nützlichen Informationen, die er selbst angefordert hat, unterscheiden könne. Hilfreich sei außerdem das sogenannte „Double-Opt-In“-Verfahren. Dies stellt sicher, dass es nicht zum Versand unerwünschter EMails komme. RECHTLICH ABGESICHERT – NEUE DATENSCHUTZGRUNDVERORDNUNG AB MAI 2018 Datenschutz sei ein Thema, das die Betreiber nicht unterschätzen dürften. Wer von Beginn an sauber mit den neuen Medien arbeite, könne sich künftig viel Ärger ersparen. Insgesamt hat Steffen Schwarzlose in den letzten Monaten enormen Aufwand betrieben, um seine Software an die neue europäische Datenschutzgrundverordnung anzupassen. „Meine Nutzer sollen stets rechtssicher, seriös und professionell auftreten. Aus diesem Grund haben wir investiert, um pünktlich ab dem 25.05.2018 auf dem neuesten Stand zu sein.“ SOCIAL MEDIA – DIESE KONTAKTE SIND KEIN FIRMENEIGENTUM Durch die Medienpräsenz von Twitter, Facebook und Co. könnte man zu der Annahme kommen, dass die sozialen Medien der guten alten E-Mail den Rang ablaufen. Sogar der US-Präsident nutzt Twitter vermutlich öfter als seine Zahnbürste. Doch auch hier gibt Schwarzlose einen wichtigen Hinweis: „Jeder Studio-Betreiber sollte sich vor Augen führen, dass Interessentenkontakte auf sozialen Plattformen kein Firmeneigentum sind. Bei einer generierten E-Mail-Adresse ist das anders. Sie bildet ein echtes Asset (einen Vermögenswert).“ Den Unterschied zwischen einer generierten E-MailAdresse und einem Facebook-Kontakt beschreibt er mit dem Vergleich zwischen einer Eigentums- und einer Mietwohnung. Bei einem Verstoß gegen die Richtlinien fliege man einfach raus, in der Eigentumswohnung habe man selbst das Sagen.
Infos & Kontakt Seit dem Jahr 2000 ist Steffen Schwarzlose bereits in der Branche Network Marketing tätig und in dieser Zeit gelang es ihm eine internationale Struktur von knapp 20.000 Kunden und Vertriebspartner aufzubauen. Schon beim Vertrieb von Fitness-Produkten entdeckte er das Potential des Internets. Darauf aufbauend suchte er nach Lösungen, sein Geschäft durch die Entwicklung eines Systems zu automatisieren und effizienter zu gestalten.
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Steffen Schwarzlose ist einer der Experten, die auf dem ersten Digitalen Medien Kongress „Die MEMO 2018“ am 24.05. und 25.05. in Wiesbaden rund um das Zukunftsthema Digitalisierung referieren werden. Weitere Infos unter: www.die-memo.de
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