Offizielles Organ des BVGSD
November F&G 7 / 2019
AKTUELLE NEWS AUS DER BRANCHE Bei uns lesen Sie, was die Fitnessbranche bewegt
GERÄTE-TIPPS IM BEREICH CARDIO
Holen Sie sich Anregungen für Ihre Anschaffungen im neuen Jahr
FACHARTIKEL FÜR INSIDER
Digitalisierung / Betriebsführung / Gesundheitstraining / Kommunikation / Vitaminmangel www.fitness-und-gesundheit.de
Š Fotonachweis
Aktuelles Marktgeschehen In dieser Ausgabe lesen Sie wieder zahlreiche Beiträge zum aktuellen Geschehen in der deutschsprachigen Fitnesslandschaft. Unter anderem erwarten Sie Berichte über den Geschäftsführerwechsel bei der AIDOO GmbH, Neuigkeiten bei der Migros in der Schweiz oder Berichte über Events, die in den vergangenen Wochen stattfanden. Es liegt vor Ihnen also wieder einmal mehr eine F&G mit Fachberichten und Insider-Informationen, welche dafür sorgen, dass Sie als Leser optimal über die aktuellen Geschehnisse des Marktes informiert sind.
Norbert Kroshoff (links) und Andreas Küsters
3. PHYSIO-SUMMIT & 2. MEDICAL FITNESS-SUMMIT 2019 Dass die Doppel-Veranstaltung ein voller Erfolg war, darüber haben wir Sie bereits in dem ersten Bericht in der Oktoberausgabe informiert. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen weitere Informationen liefern. Viele der Teilnehmer haben nicht nur Wissen über neue Konzepte und Produkte mit nach Hause genommen, sondern insbesondere auch Fachwissen und Fachinformationen, die sie über die hervorragenden Fachvorträge aufgenommen haben. Dazu kommt der wertvolle Gedankenaustausch mit allen Teilnehmern, der den Dreiklang der Veranstaltung abrundet. Lesen Sie mehr ab Seite 50 in dieser Ausgabe. Unsere Tipps: Cardio-Geräte In jedem guten Fitnessstudio erwarten die Mitglieder Trainingsangebote auf Cardio-Geräten. Waren solche Geräte vor 30 Jahren noch Exoten auf der Trainingsfläche, gehören sie mittlerweile fest zum Konzept. Umso wichtiger ist es, auf dem Laufenden zu bleiben und sich regelmäßig über die neuesten Entwicklungen zu informieren. In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen aus diesem Grund die Marktübersicht Cardio-Trainingsgeräte und sind uns sicher, dass Sie ab Seite 28 einen ersten Überblick über Anbieter und ihre Geräte erhalten. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das
F&G-Team F&G 7/2019 3
Editorial
Zwei gegenläufige Trends – Aber die Fitnessbekleidung ist noch lange nicht aus der Mode gekommen Fitness ist in vielen Ländern die am häufigsten betriebene Sportart. Daher ist es überraschend, dass sich kaum ein größerer Hersteller von Sportbekleidung schwerpunktmäßig auf Fitnessbekleidung und -schuhe konzentriert. Das war vor 10 bis 20 Jahren völlig anders. Reebok war die Firma, die weltweit die jeweils aktuelle Fitnessmode bestimmte. Aber auch national machten damals Firmen hohe zweistellige Millionenumsätze, wie die von Robert Geiss kreierte Fitnessmode „Uncle Sam“, die sein Bruder Michael über ein geschicktes Verkaufsmodell in nahezu alle deutschen Fitnessstudios brachte. Auch Firmen wie Adidas, Puma, Intersport, Karstadt etc. waren auf der FIBO zu sehen und fanden besonders unter Endverbrauchern viele Abnehmer. Doch dann ließ der Trend zur Fitnessmode trotz steigender Mitgliederzahlen der Fitnessstudios in Deutschland von Jahr zu Jahr nach. Einer der letzten FIBO-Aussteller in diesem Segment aus dem Fitnessbekleidungs-Boomzeiten war das Sportlädchen. Doch auch diese Firma schrumpfte von über 250 m² Ausstellungsfläche langsam ein. Ein völlig atypisches Phänomen: Die Sportart Fitness wächst und wächst, aber die Nachfrage nach spezifischer Fitnessbekleidung schrumpft. Die meist gehörte Begründung für diese Entwicklung in den Firmen war, dass die Leute doch sowieso irgendwelche Sportsachen tragen würden, die sie gerade zu Hause hätten. Die Zeit der Modenshows in Fitnessstudios sei längst vorbei. Aus meiner Sicht stimmt das nicht, denn ich sehe die bewundernden Blicke von männlichen und weiblichen Mitgliedern im Fitnessstudio, wenn jemand im trendigen Outfit erscheint. Daher denke ich, dass es an Ideen fehlt, wie sie einst die Erfinder der „Pumperhosen“ hatten oder wie die Ideen eines Robert Geiss, der ständig von Jahr zu Jahr neue Fitnessmode ersann und auf den Markt brachte. Eifrige Bestrebungen diese Lücke zu schließen, kann man seit einiger Zeit bereits bei dem amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour beobachten, der sich mehr und mehr im Bereich Fitnessmode positioniert hat und auch auf der FIBO ausstellt. Für manch einen Hersteller von Sportbekleidung und Sportschuhen wäre ein Besuch der RiminiFitnessmesse interessant, denn dort haben wir noch pfiffige Hersteller von trendiger Fitnessmode, die nicht nur gut aussieht, sondern in der man auch optimal trainieren kann.
Volker Ebener
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® mdaake
F&G 7/2019 5
Inhalt
Szene Deutschland & International 10
Titelstory: Mit dem Mikrostudio zum maximalen Erfolg
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News, Produkte und Personalien
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Insider-Interview mit der Aidoo GmbH
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Digitalisierung der Fitness- & Gesundheitsbranche: ein Hilferuf
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Die Maßkonfektionierer – Unternehmensgruppe Schulz & Partner
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Fitness for Future: Umweltschutz für jeden – vorangehen und Zeichen setzen
34
BELLA-VITALIS: Seit 25 Jahren im Business
38
Unsere Tipps zum Thema Cardio: Anbieter & Geräte im Überblick
44
Von Unternehmer zu Unternehmer
30
Messe, Kongress & Events SUMMIT 2019: Drei Länder, zwei Branchen, eine Vision INSIDE eGym mit Ralf Moeller, Dr. Kurt Mosetter & Mario Görlach
56
FIBO 2020: Neue Themen – neue Hallen – altbewährte Location
58
Innovationpreis 2019 im Health Innovation Port Hamburg
60
12. Europäischer Fachkongress Solarien und Besonnung
62
Erfolgreiche zweite Auflage der TheraPro Essen
63
Online-Gesundheitskongress 2019
64
2. Fitnesswissenschaftskongress an der IST-Hochschule
68
Nachbericht zur Sport Aerobic und Fitness WM 2019 in Leiden
54 © Fotonachweis
50 54
Marketing, Sales & Management 72
Digitalisierung: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit?
74
Der DIFG stellt vor: Fallstudie Pixformance Sports GmbH
76
Praxistipps für die erfolgreiche Betriebsführung
79
Lesetipps der Redaktion
80
Zielgruppenspezifische Kundenansprache: Wieviel Nähe ist erlaubt?
86
Neues aus dem Bereich Fitness
72
Fitness 90
Prof. Dr. Stemper: Besser „intrinsisch“ als „extrinsisch“ steuern!?
96
Seminare & Workshops des DFAV e.V.
98
CONVENTION-TIPPS 2019
90
Gesundheit 102
Neues im Bereich Gesundheit & Prävention
104
New Generation Workout
106
Best Practice: Ein Hoch auf den „Königswinter“
Ernährung 110
Neues im Bereich Ernährung
113
WHO: Wir können 650 Millionen Leben retten
116
Vitaminmangel in Deutschland?!
104 Helfen oder schaden hochdosierte Vitaminprodukte einem Sportler?
Standards 122
Inserentenverzeichnis & Impressum
Titel: milon industries GmbH
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116
Inhalt
F&G 7/2019 7
TITELSTORY
Mikrostudio 36minut Manhattan
Zielgruppenorientiertes Studiokonzept statt klassischer Multifunktionsanlage
Boutique Studio CityGym
Mit dem Mikrostudio zum maximalen Erfolg Immer mehr Studiobetreiber und Neugründer entscheiden sich für die Eröffnung eines Mikrostudios als wirtschaftlich attraktive Alternative zu einer Multifunktionsanlage. milon bietet mit dem milon MICROCLUB ein strukturiertes und bewährtes Geschäftskonzept, das die Abgrenzung zu konkurrierenden Studios und die Erschließung neuer Zielgruppen ermöglicht.
M
ikrostudios sind ein äußerst erfolgreicher Gegentrend zum Preiskampf mit Diskountern bzw. Multifunktionsanlagen. Ihr großer Vorteil ist ein thematisch spezialisiertes und exklusives Angebot, mit dem nun auch Personen angesprochen werden können, die
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bisher noch keinen Zugang zum Fitnesssport hatten. Weitere Vorteile sind die deutlich günstigere Finanzierung und geringere Betriebskosten, denn bereits auf unter 300 qm lassen sich Mikrostudio-Konzepte umsetzen. Zudem wird durch begrenzte Öffnungszeiten weniger Personal benötigt.
Mit dem milon MICROCLUB verfügen Betreiber von Fitness- und Gesundheitseinrichtungen über ein schlüsselfertiges Konzept mit Zukunftspotential. Da Fitness und Gesundheit immer mehr zu Lifestyle-Aspekten werden und auch im Alter immer wichtiger sind, bietet sich beispielsweise ein Mikrostudio mit Gesundheitsfokus an, z.B. bestehend aus
TITELSTORY
einem milon Q-Rückenzirkel in Kombination mit dem five Beweglichkeitskonzept.
Hohe Qualität auf kleiner Fläche Die Erfolgsfaktoren eines milon Mikrostudios sind personalisiertes Training und die Reduktion auf das Wesentliche, gepaart mit modernster Technologie. Ein Konzept mit platzsparenden, effektiven Geräten ist bei begrenzter Fläche ein Muss. Die milon Trainingssysteme der Q-Serie, digital vernetzt und in hochwertigem Design, sind prädestiniert für den Einsatz in einem Mikrostudio: Durch die zeitlich reduzierten, hoch effizienten Trainingsintervalle im Zirkel können pro Zirkelsystem bis zu 600 Mitglieder ein effektives Ganzkörpertraining absolvieren. Mindestens genauso wichtig wie die technische Ausstattung des Studios ist aber auch die persönliche Betreuung der Mitglieder. Je zufriedener die Kunden durch ein möglichst individuelles Coaching sind, desto stärker ist ihre Bindung an die Einrichtung. Im milon MICROCLUB können Studiobetreiber ein „Personal Training für alle“ anbieten. Durch die Vernetzung der Geräte und des Trainings mit der milon CARE Software können die Trainer jederzeit auf alle Kundendaten zugreifen und auch im Kleingruppentraining die individuelle Betreuung jedes einzelnen Mitglieds gewährleisten. So können die milon „EnterTrainer“ die Mitglieder beim Training noch mehr motivieren – und für zufriedenere und erfolgreichere Kunden sorgen.
Mit milon zum erfolgreichen Mikrostudio Studiobetreiber profitieren außerdem von der Kompetenz eines erfahrenen
Das sagen Studiobetreiber Kryszstof Kopka ist Besitzer des Mikostudios „36minut Manhattan“ in Leszno, Polen. Er ist überzeugt vom milon MICROCLUB-Konzept, mit dem er eine ganz neue Zielgruppe ansprechen kann: „Dank milon wurde unser Club ‚seniorenfreundlich‘ – das hebt unser Studio von den anderen Studios der Stadt ab.“
Kryszstof Kopka
Ein weiteres Beispiel für ein erfolgreich umgesetztes milon Mikrostudio liefert die Familie Schellekens aus den Niederlanden, die in Rosmalen das BoutiqueStudio „CityGym” betreibt: „Wir helfen Menschen dabei, ihr Wohlbefinden zu steigern und einen gesunden Lebensstil zu finden”, erklären Jan, Gemmy und Valerie Schellekens. „Im CityGym können Jan, Gemmy & Valerie Schellekens Mitglieder den exklusiven milon Zirkel in einer gemütlichen, ansprechend gestalteten Umgebung nutzen und sich wie zu Hause fühlen. Unser Ziel ist es, unsere Mitglieder zu inspirieren, ihre persönlichen Fitnessziele zu erreichen.”
Experten an ihrer Seite: Seit vielen Jahren ist die strategische Entwicklung erfolgreicher Mikrostudio-Konzepte eine der Kernkompetenzen von milon. Das Gründermodell wurde bereits in mehr als 100 Einrichtungen in Deutschland, England und Benelux erfolgreich umgesetzt. Die Grundlage für die Eröffnung eines milon MICROCLUBS ist ein detaillierter Plan, welcher gemeinsam mit den milon Beratungsexperten ausgearbeitet wird und auf den optimierten Einsatz von Raum, Personal und Nutzern ausgerichtet ist. Dabei unterstützt milon mit dem BOOST-Beratungsansatz seine Partner
Mikrostudio 36minut Manhattan in Leszno, Polen
bei jedem Schritt: von der Gründung bis zum laufenden Betrieb. So ist ein Break Even bereits ab dem ersten Jahr möglich.
Infos & Kontakt
milon industries GmbH An der Laugna 2 86494 Emersacker, Deutschland Tel.: +49 (0)8293 / 965 50-0 info@milon.de www.milon.de
CityGym in Rosmalen (Niederlande)
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News, Produkte, Personalien & Events EVOLUTION RIDE 2019 In der ARENA Nürnberger Versicherung versammelten sich über 700 Indoor Cycling Begeisterte und traten auf den neuesten IC7 Indoor Bikes in die Pedale. Auf der Bühne lieferten ICG® Master Trainer sowie Live-Acts ein unvergessliches Programm ab. Bei den Cyclern stieß das Event auf große Begeisterung und der nächste Termin steht bereits fest. Am 26. September 2020 ist es dann wieder soweit. Eine Anmeldung ist unter teamicg.de möglich.
opta data Gruppe ausgezeichnet Die opta data Gruppe gehört zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Das ist das Ergebnis von Umfragen, die das AnalyseInstitut ServiceValue GmbH in Kooperation mit der WELT durchgeführt hat. Jobsuchende wollen einen guten Arbeitgeber finden, was zu einer Herausforderung werden kann. Licht ins Dunkle bringt das Siegel „Deutschlands Beste Arbeitgeber“. „Nur mit solch motivierten Kolleginnen und Kollegen, wie wir sie in der opta data Gruppe haben, können wir unsere Ziele als Unternehmensgruppe erreichen. Deshalb tun wir viel, damit sie mit uns als Arbeitgeber zufrieden sind“, erklären Andreas Fischer und Mark Steinbach von der opta data Gruppe.
therapie on tour BOCHUM mit positiver Bilanz die therapie on tour BOCHUM stand ganz im Zeichen von Fortbildung, Informationsaustausch und Networking. Besonders die hohe Qualität der 1.800 Besucher wurde von den Ausstellern gelobt. 2020 wird aus der Veranstaltung die therapie DÜSSELDORF, die parallel zur REHACARE stattfindet. www.therapie-ontour.de
©rcfotostock – fotolia.com
www.optadata-gruppe.de
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ACTIV-FITNESS integriert MFIT
ACTIV FITNESS integriert per 1. Januar 2020 die 15 Fitnessstudios von MFIT. Die Integration bietet viele Vorteile – für die Mitarbeiter und Mitglieder. Insgesamt erweitert ACTIV FITNESS sein Standortnetz um 15 Studios und betreibt 81 Anlagen schweizweit. «Wir können dank der Integration von MFIT unser Studionetz um attraktive Standorte in der Ostschweiz erweitern», hält René Kalt von Migros fest. Bereits ab dem 9. Oktober stehen den Mitgliedern die 81 Studios von ACTIV FITNESS in der Schweiz offen. Gleichzeitig gelten bei Aboverlängerungen in den MFIT-Studios die ACTIV-FITNESS-Preise. Im Umkehrschluss können alle ACTIV-FITNESS-Kunden die MFIT-Studios besuchen. Ab 2020 sollen alle MFIT-Studios als ACTIV FITNESS auftreten. www.migros.ch/zh
Aidoo Mitgliederzentrale weiter auf Expansionskurs Die Mitgliederverwaltung bindet im Unternehmen viel Arbeitszeit und Energie. Mit dem Aidoo Mitgliedermanagement können sich Unternehmer und Mitarbeiter zukünftig voll auf ihre Mitglieder konzentrieren. Durch die qualifizierten Mitarbeiter in der Aidoo Zentrale werden Mitglieder professionell betreut. Das Mahnwesen erfolgt zeitnah, reduziert die Außenstände und verschafft dem Unternehmen mehr Liquidität. Um den Ansprüchen der Kunden auch in Zukunft gerecht zu werden, wurde das Team aus dem Mitgliedermanagement um ein 8-köpfiges Team verstärkt. www.aidoo.de
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Lesen Sie das Insider-Interview mit der AIDOO GmbH auf den Seiten 22 – 23.
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News, Produkte, Personalien & Events Neuer CCO bei Virtuagym Virtuagym gab bekannt, dass Simon Aurik, früher bei Funda und MediaScience, das Amt als CCO übernimmt und das Unternehmen bei seinem weiteren Wachstum unterstützen wird. „Bei Virtuagym gibt es enormes Talent sowie Potential. Die nächste Phase wird darin bestehen, das Team zu einem kooperativen Ansatz für das Marketing und den Verkauf zu führen”, sagt Simon Aurik. „Ich freue mich sehr darauf, das Unternehmen bei seinen Wachstumszielen zu unterstützen.” www.virtuagym.com/de
FIBO ab 2020 in Südostasien Nächstes Jahr geht die erste FIBO Southeast Asia (FIBO SEA) an den Start. Vom 24. bis 26. September 2020 vereint sie die Marken, Hersteller, Lizenzgeber, Einkäufer und Trainer der asiatischen und internationalen Fitnessbranche. Gastgeber ist die Metropole Singapur, genauer gesagt das Ressort Marina Bay Sands. „Als globale Marke ermöglichen wir den Zugang zu den dynamischsten und wichtigsten Fitnessmärkten weltweit“, so Hans-Joachim Erbel, CEO Reed Exhibitions Deutschland (Veranstalter der FIBO Deutschland). Die Nachfrage in Südostasien nach Fitnessangeboten steigt nicht zuletzt aufgrund einer wachsenden Mittelschicht, Tourismus und einem gestiegenen Gesundheitsbewusstsein. Wie die FIBO in Köln, spricht auch die FIBO SEA die gesamte Fitnessbranche an. Fokus der Messe ist der B2BBereich, der u.a. Händler und Studiobetreiber aus verschiedenen Segmenten adressiert. Im B2C-Bereich richtet sich die FIBO SEA insbesondere an Fitnesstrainer und Verbraucher. www.fibosea.com www.fibo.com
Bewerbungsphase für ISPO Award 2020 gestartet Zum neunten Mal zeichnet ISPO herausragende Produkte und Services der Sportbranche mit dem renommierten ISPO Award aus. Unternehmen aus der gesamten Sportartikelindustrie können ihre Neuheiten bis zum 6. Dezember 2019 einreichen. Die international besetzte Fachjury urteilt nach einem exakt definierten Kriterienkatalog. Das Gütesiegel ermöglicht den ausgezeichneten Unternehmen eine besondere Aufmerksamkeit für ihr Business. www.ispo.com
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News, Produkte, Personalien & Events SCHNELL als Vorreiter beim Klimaschutz SCHNELL synchro-Geräte bieten emmissionsarmen Trainingsbetrieb. Nur 18 Watt Stromaufnahme während des Trainings. Trotzdem genießen Ihre Kunden/Patienten alle Vorzüge der vollautomatisierten Geräteeinstellung. Die Vorteile im Überblick: n Regionale Fertigung – kurze Transportwege n Produktlanglebigkeit - Dank mechanischer Belastungsweise. n Vorbildliche Recyclebarkeit - geringer Elektro-Anteil n Hochwertig gebaut aus Metall und Glas Perfekt ins Bild passt die Tatsache, dass alle angebotenen Softwarelösungen für Trainingssteuerung und -auswertung auf sicherer, lokaler Datenbank, beruhen. Zirkel- und/oder Individualtraining: Sie haben die Wahl und ein gutes Gewissen. www.schnell-online.de
WetWipes-Spender in allen Ral-Farben. Branchenführer Cleanpaper hat wieder etwas Neues für die Wet Wipes. Das Design in den Fitnessstudios wird immer wichtiger. Geräte und Zubehör sollten auch farblich das Corporate Design des Studios deutlich unterstreichen. Hierzu gibt es die Spenderlinie Color Edition. Sowohl Wand- als auch Standspender können in jeder RAL Farbe geliefert werden. Dadurch können Sie die individuelle Ausstrahlung Ihres Studios erhöhen. Die praktischen getränkten WetWipes-Desinfektionstücher enthalten keinen Kunststoff. Dadurch sind sie die umweltfreundlichste Lösung, um in Fitnessstudios Sportgeräte zu desinfizieren. www.wet-wipes.de
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Szene Deutschland & International
Was gibt es Neues bei Johnson Health Tech.? Matrix verstärkt Sales Christiane Thiele übernimmt die Position des Sales Directors Commercial bei der Johnson Health Tech. GmbH.
Christiane Thiele
Sie wird für den Auf- und Ausbau sowie die Führung des gesamten Matrix-Vertriebsteams in Deutschland und Österreich verantwortlich sein. Die Betriebswirtin verfügt über 20 Jahre Erfahrung im B2B-Vertrieb. Vorher war sie u.a. für Technogym tätig. Christiane Thiele freut sich auf die neuen Aufgaben: „Gemeinsam können wir viel bewegen und neue Wege gehen, das ist eine tolle Herausforderung, der wir uns sehr gerne stellen. Mein Motto: Mit Menschen lachen und gewinnen!“ Geschäftsführer Ulfert Böhme über den Neuzugang: „Dank ihrer Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Coaching und Strategische Planung ist sie die perfekte Persönlichkeit für die Leitung unseres wachsenden Vertriebsteams und den Aufbau weiterer Kundengruppen.“
Gaming gets physical Matrix hat sich jetzt im eSport engagiert und das Leistungszentrum der eSports Organisation SK Gaming mit einer Trainingsarea ausgestattet. Mit zunehmender Beliebtheit von eSports wachsen auch die Anforderungen an die Spieler. Das neue Konzept, für das bei SK Gaming nun die besten Voraussetzungen geschaffen wurden, soll die Leistungsfähigkeit und Konzentration der Gamer maximieren. Mit gezielter Ernährung und individuellen Trainingsplänen werden die Spieler auf die Anforderungen im Wettkampf vorbereitet.
Erneute Auszeichnung mit dem Plus X Award Bereits im vergangenen Jahr durfte sich Matrix über die Auszeichnung für höchste Kundenzufriedenheit durch den Plus X Award freuen. Auch 2019 ermittelte das Deutsche Institut für Produkt- und Marktbewertung wieder die Marken, die ihre Kunden auf herausragende Weise zufriedenstellen. Die Mitarbeiter bei Matrix sind stolz, zum zweiten Mal diese Anerkennung zu erhalten, ihr Markenversprechen in Sachen Kundenberatung und After Sales-Service in der Kategorie Fitnessgeräte am besten zu halten. Geschäftsführer Ulfert Böhme lobt sein gesamtes Team: „Dieser Award bestätigt erneut unser tägliches Engagement, mit dem wir in allen Bereichen die Bedürfnisse unser Kunden umsetzen, um das Vertrauen in unsere Marke weiter zu stärken.“ www.matrixfitness.eu
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Szene Deutschland & International
Was gibt es Neues bei milon industries? Sarah Dimpel
Engagement für Nachwuchstalente Mit der Professionalisierung der Fitnessbranche wachsen auch die Anforderungen an Fach- und Führungskräfte. milon unterstützt Nachwuchstalente bei ihrem Einstieg in den Beruf. Aktuell fördert das Unternehmen im Rahmen des Deutschlandstipendiums mit monatlich 300 Euro ab Wintersemester 19/20 Sarah Dimpel, duale Studentin und Mitarbeiterin im City Aktiv in Erlangen. „Neben Wissen im Bereich Fitnesstraining und Beratungskompetenz sind in Fitness- und Gesundheitseinrichtungen heutzutage auch immer mehr Management-Skills und Kenntnisse in den Bereichen Personalführung und Marketing gefordert. Das Studio der Zukunft verlangt hoch qualifizierte und engagierte Fachkräfte“, erklärt Udo Münster, CEO bei milon.
Endauswahl beim milon BOOST Award 2019 Die Top 10 Gründerkandidaten stellen sich dem Online-Voting. Das Rennen um eine Förderung im Wert von 50.000 Euro für die Gründung eines milon Mikrostudios geht in die nächste Runde. Für die Sonderkategorie Gründerförderung des BOOST Awards sind zahlreiche Bewerbungen bei milon eingegangen, aus denen die zehn besten Kandidaten ausgewählt wurden. Diese müssen nun mit einem Pitch-Video die milon Community davon überzeugen, warum gerade sie die begehrte Gründerförderung gewinnen sollen. Bis zum 1. Dezember 2019 kann jeder auf der offiziellen Plattform unter www.boostaward.de am Voting teilnehmen und so die fünf Finalisten bestimmen. Das Finale des BOOST Awards wird am 15.12.2019 im Rahmen eines Events stattfinden, das live im Internet übertragen wird. Dort müssen sich die Top 5 Kandidaten vor einer ausgewählten Expertenjury beweisen. „Wir hatten viele großartige Bewerbungen für die Sonderkategorie Gründerförderung, da fiel uns die Auswahl der Top 10 Kandidaten nicht gerade leicht“, erklärt Udo Münster, CEO von milon. „Ich bin gespannt, welche fünf nun in die Endauswahl kommen und freue mich auf ein spannendes Finale im Dezember.“ www.milon.com
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Szene Deutschland & International
Wir befragen Norbert Kroshoff und Andreas Küsters von AIDOO zum aktuellen Personalwechsel. Norbert Kroshoff (links) und Andreas Küsters
Insider-Interview mit der AIDOO GmbH Zum 01. September wechselte die Geschäftsführung bei der AIDOO GmbH. Norbert Kroshoff, der die Geschicke des Software-Anbieters in den vergangenen sieben Jahren sehr erfolgreich gelenkt hat, übergab die Leitung des Unternehmens an Andreas Küsters. Norbert Kroshoff bleibt dem Unternehmen als verantwortlicher Manager für den Bereich Finanzen & Controlling erhalten. Die beiden F&G-Verleger Volker Ebener und Patrick Schlenz sprachen mit Andreas Küsters und Norbert Kroshoff über den Wechsel und die Expansionsziele des Unternehmens. Lieber Norbert, Du hast AIDOO in den letzten sieben Jahren sehr erfolgreich geleitet. Was hat Dich dazu veranlasst, das Steuer zu übergeben? Norbert Kroshoff: „Wir haben in den vergangenen sieben Jahren die Kunden, Mitarbeiterzahl und den Umsatz vervierfachen können. Das ist eine Leis-
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tung, auf die das gesamte Team sehr stolz sein kann. Wenn ich ein Bild aus dem Fußball nehmen kann, bin ich vom Charakter her ein Defensivspieler, der auf Struktur und Ordnung achtet und sieht, dass hinten die Null steht. Das war in den zurückliegenden Jahren für den Aufbau auch sehr wichtig. Für die weitere Zukunft brauchen wir bei der
AIDOO eine offensivere Ausrichtung. Mit Andreas Küsters haben wir einen offensiven Mittelfeldspieler gewinnen können, der die Branche aus dem Effeff kennt und die nötige Offensivkraft nach vorne entwickeln wird.“ Lieber Andreas, herzlichen Glückwunsch zur neuen Position bei AIDOO! Du hast eine über 10-jährige Expertise in der Fitnessbranche. Wie kam es dazu, dass Du Dich für ein Engagement in einem SoftwareUnternehmen der Branche entschieden hast? Andreas Küsters: „Vielen Dank für die Glückwünsche! Ich komme ja ursprünglich aus der Geräteindustrie. Ähnlich wie in der Softwarebranche haben sich auch die Gerätehersteller von reinen Produkt-
Szene Deutschland & International
anbietern zu Konzept- und Lösungspartnern für ihre Kunden entwickelt. Genau da setzen wir bei AIDOO an. Als spezialisierter Softwareanbieter der Fitnessbranche haben wir uns eine hervorragende Position erarbeitet. Softwarekonzepte und Lösungen, die dem Studiobetreiber das Leben erleichtern und ihm erlauben, sich auf die Kernaufgaben seines Unternehmens zu konzentrieren, sind unsere Produktwelt. Die Leidenschaft der Mitarbeiter gepaart mit der Offenheit, auf Kundenwünsche einzugehen, hat mich seit meinem ersten Kontakt zu AIDOO fasziniert. Obwohl wir mit einem hohen Maß an Entwicklungserfahrung, einem breit und tief aufgestelltem Produktportfolio und umfangreicher Branchenerfahrung im Markt agieren, herrscht immer noch die Dynamik und der kreative Geist eines „start-up“-Unternehmens. Die Aufgabe diesen Spirit zu fördern und AIDOO wirtschaftlich weiterzuentwickeln, haben mich besonders gereizt.“ Norbert, vor welchen aktuellen Herausforderungen steht AIDOO aus Deiner Sicht? Norbert Kroshoff: „Die AIDOO GmbH und die gesamte Branche stehen vor zwei entscheidenden Herausforderungen. Zum einen die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und dabei nicht emotionale Bindung der Mitglieder zum Studio zu verlieren. Zum zweiten die Marktkonzentration der Anbieter auf dem Softwaremarkt und auf dem Fitnessmarkt. Nur mit eine vielfältigen Studiolandschaft können auf dem Softwaremarkt differenzierte und individuelle Angebote realisiert werden.“ In der Pressemitteilung zum Personalwechsel wird von ehrgeizigen Expansionszielen gesprochen, die Euer Unternehmen hat. In welchen Bereichen siehst Du, lieber Andreas, insbesondere Potenziale für Expansion und nachhaltiges Wachstum? Andreas Küsters: „In welchen Bereichen denn nicht (lacht)? Aktuell vertrauen uns rund 450, meist inhabergeführte Fitnessanlagen in der DACH-Region. Dieses Kerngeschäft gilt es natürlich weiterauszubauen und zusätzliche, für den Betreiber sinnvolle AIDOO-Dienstleistungen bekannt zu machen. Das an uns ausgelagerte Mitglieder-Management ist z.B. so ein interessantes Modul, welches dem Betreiber messbar in seiner Verwaltung hilft und ihm spürbare Kostenvorteile bringt. Aktuelle und zukünftige Kooperationen (Stichwort Schnittstellen) machen uns für
immer mehr Betreiber interessant und sorgen für ein natürliches Wachstum. Die überregionale Kundengewinnung innerhalb der Fitness-und Gesundheitsbranche sowie die Akquisition verwandter Märkte ist ein wichtiger Teil unserer Expansionsstrategie. Wir sind mit der Marktdurchdringung also noch lange nicht am Ende angelangt. Es gibt viel zu tun!“
sind wir meist alle schon viel weiter „digitalisiert“ als im gewerblichen Bereich.“
Bislang tritt AIDOO in erster Linie als Software-Partner für Fitnessstudios auf, die ausschließlich Fitnessdienstleistungen anbieten. Wird AIDOO zukünftig auch Software-Lösungen für Studios im Portfolio haben, in denen Leistungen angeboten werden, die beispielsweise auch mit Kostenträgern (z.B. Krankenkassen) abgerechnet werden können?
Was ist für Euch die absolute Zukunftsvision, wenn man an die fortschreitende Digitalisierung der Fitness-Dienstleistung denkt?
Andreas Küsters: „Natürlich sehen wir uns sehr genau die Erfordernisse an eine leistungsfähige Verwaltungssoftware verwandter Geschäftsbereiche an, wie z.B. im Medical Fitness Markt, und sprechen intensiv mit Betreibern und Verbänden. Auch hier wird noch einiges von AIDOO kommen. Versprochen! Auf der AIDOO-Website findet man den Satz „Mit der Leidenschaft für innovative und nachhaltige Lösungen schaffen wir die Grundlage für die Vernetzung und Digitalisierung aller Unternehmensbereiche“. Wo fängt aus Eurer Sicht die Thematik der Digitalisierung für den Betreiber an? Andreas Küsters: „Digitalisierung“ ist heute zum Inbegriff für Modernität, Kostenersparnis und strukturell organisierte Abläufe geworden. Im privaten Umfeld
Norbert Kroshoff: „Und das ist nicht nur in der Fitnessbranche so. Überall dort wo sich für den Betreiber KostenZeit- und Wettbewerbsvorteile ergeben, sollten digitale Services eingesetzt werden.“
Andreas Küsters: „Keine Zukunft ohne Digitalisierung. Ausschlaggebend jedoch ist, dass die Digitalisierung nicht nur als Technologie verstanden wird und ein ganzheitliches, systematisches Verständnis von und für Digitalisierung erzeugt wird. In einer vernetzten Kommunikation zwischen Betreibern und Mitgliedern soll der Mensch weiter ins Zentrum rücken. Also Digitalisierung nicht zum Selbstzweck, sondern als intelligente Lösung um Mitglieder zu gewinnen und zu betreuen.“ Herzlichen Dank für das Interview!
Infos & Kontakt
Aidoo Software GmbH Borkener Str. 50 b, 46284 Dorsten Tel. +49 2853 8 999 001 kuesters@aidoo.de www.aidoo.de
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Die Digitalisierung der Fitness- & Gesundheitsbranche
Der Hilfeschrei Eines möchte ich vorausschicken. Die Digitalisierung wird, wie in vielen anderen (Lebens-)Bereichen auch, die Fitnessbranche nachhaltig verändern. Das steht für mich außer Zweifel – und ich bin mir sicher, dass die Branche von der Digitalisierung profitieren wird! Ob dabei jeder Marktteilnehmer profitieren wird, ist eine andere Frage. Mir persönlich fällt auf, dass insbesondere bei Studioinhabern eine Verunsicherung in Sachen Digitalisierung wahrzunehmen ist.
A
ber kommen wir zum eigentlichen Auslöser dieses Beitrags. Vor kurzem erreichte mich der Hilfeschrei eines FitnessclubBesitzers, der in Sachen Digitalisierung nicht weiß, wie er agieren soll. Dabei ist ihm bewusst, dass er Handlungsbedarf hat! Diese Bitte um Hilfe hat mich dazu veranlasst, intensiver über den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Fitnessbranche nachzudenken.
Seit 7–8 Jahren schreitet die Digitalisierung in der Fitness- & Gesundheitsbranche immer sichtbarer voran. Softwareunternehmen & Produkthersteller überbieten sich mit neuen Funktionen, welche die Digitalisierung vorantreiben. Damit neue Angebote eine Chance haben, müssen sie erst einmal einige Grundvoraussetzungen erfüllen:
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Das Produkt oder die Dienstleistung muss (wie jedes andere Produkt auch) einen signifikanten Mehrwert bieten, um marktfähig zu sein. Das anbietende Unternehmen muss ausreichend kapitalisiert sein, um den mittlerweile sehr kostenintensiven Entwicklungsprozess eines digitalisierten Produkts bis zur Marktreife finanzieren zu können. Das Unternehmen sollte außerdem über ausreichende Programmierkapazitäten verfügen.
Das ist nur eine Seite der Medaille
Ich frage mich immer, wer oder was sind eigentlich die Treiber der Digitalisierung? Wird die Branche von innen oder von außen getrieben, um die Digitalisierung weiter in der Studiopraxis umzusetzen?
Die Antwort ist nicht einfach: Fakt ist, dass immer mehr Trainierende täglich mit Tools arbeiten, die irgendwelche Daten erheben. Laut einer Umfrage, die im Oktober 2015 von TNS Emnid durchgeführt wurde, waren zum damaligen Zeitpunkt 75% der Menschen in Deutschland positiv gegenüber solchen Tools (Wearables) eingestellt und bereit, diese zu nutzen bzw. befürworteten die entsprechenden Technologien. Laut einer Studie der ISPO in Zusammenarbeit mit der Innolytics® GmbH nutzt gerade im Fitnessbereich bereits jeder Fünfte digitale Services. Dies macht anschaulich deutlich, dass die menschliche (Betreuungs-)Kompetenz immer stärker durch Algorithmen ergänzt werden kann und das auch wird. Digitale Trainingsprogramme, die Trainings- & Verhaltensempfehlungen auf
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Szene Deutschland & International
Basis dieser Algorithmen zur Verfügung stellen, gehören längst zum digitalen Alltag. Der Austausch von Daten bzw. die intelligente Vernetzung von Informationen zwischen unterschiedlichen Angeboten und smarten Produkten entscheiden bereits jetzt, aber auch immer stärker in der Zukunft, über den Erfolg oder Misserfolg von digitalen Strategien bzw. Produkten. Das bedeutet auch, dass die Nutzer (Trainierende) aus den von ihnen gesammelten Daten einen konkreten Nutzen ziehen möchten. Das können Trainingsergebnisse sein, die visualisiert und ausgewertet werden. Es können aber auch Vergleiche mit anderen Trainierenden gezogen werden, um zu sehen, wo man steht. Zukünftig könnten Trainingsdaten auch für Krankenkassen von Interesse sein, um anhand von dokumentierten Behandlungsergebnissen Therapiekosten zu erstatten oder beispielsweise Prämien für Präventionsmaßnahmen zu bezahlen. Zusätzlich zu den Wearables kommen Angebote großer Hersteller wie beispielsweise Apple oder Microsoft. Mit ihren Softwaretools & Apps befriedigen sie auch das o.g. Bedürfnis der Trainierenden mit ihren Wearables zu kommunizieren und entwickeln immer neue Möglichkeiten, um das Interesse an diesen Produkten zu steigern.
Bedeutung für die Studios
Vergessen wir die Aggregatoren nicht In der Zwischenzeit sind zusätzlich zu den hier bereits dargestellten Entwicklungen die sogenannten Aggregatoren hinzugekommen. Wir kennen diese Player bereits aus anderen Industrien, wie der Hotellerie (Beispiele: HRS.de, trivago.de, hotel.de), im Taxigeschäft (uber.com) oder bei der Buchung von Flügen (Beispiele: opodo.de, fluege.de). In der Fitnessbranche heißen die Anbieter im deutschsprachigen Raum u.a. Urban Sports Club, Gympass, Hansefit, Gympool oder qualitrain. Da die Fitnessbranche in dem Segment der Aggregatoren bislang weit hinter anderen Branchen zurückhinkt, könnte es ein schnelles böses Erwachen geben. Warum? Ganz einfach: Während beispielsweise HRS in der Hotellerie bereits seit 1995 online tätig ist, und sich dessen Business-Modell innerhalb von 24 Jahren peu á peu entwickelte, sind die neuen Aggregatoren mit breitem Programmier-Know-how und in der Regel mit viel Geld ausgestattet. Dies bedeutet, dass sie auch entsprechend schnell agieren können. Hier gilt es aufzupassen! Im schlimmsten Fall droht dem schlecht positionierten Club-Inhaber, dass er seine Geräte nur noch stundenweise
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Diese Zielgruppe, die Nutzer sogenannter Wearables, erwartet, wenn sie sich für eine Mitgliedschaft in einem Studio entscheidet, dass das Studio mit den von ihnen genutzten Wearables kommunizieren kann. Das heißt, dass das Studio möglichst in der Lage ist, die im Club erbrachten Trainingsleistungen in den von den Trainierenden genutzten Wearables zur Verfügung zu stellen oder diese auslesen zu können, um diese in studioeigenen Auswertungstools einzuspeisen.
Darüber hinaus erwarten Trainierende immer häufiger, dass die Organisation im Fitnessstudio ebenfalls verstärkt digital abläuft, das heißt von der Anmeldung über die Stammdatenpflege bis hin zum Zahlungsverkehr und dem Buchen weiterer Leistungen sollte alles „smart“, das heißt am besten über das Smartphone, für das Mitglied zu handeln sein. Softwareanbieter der Branche programmieren seit Jahren neue Tools, die von der Trainingsbetreuung bis hin zur Optimierung der Studioorganisation (beispielsweise der Verwaltungs- & Verkaufsprozesse) viele Möglichkeiten bieten, um diese Bedürfnisse zu befriedigen.
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an Buchungsplattformen vermietet und selbst nur noch über wenige eigene Mitglieder verfügt! Eine solche Abhängigkeit wäre fatal! (Sehen Sie hierzu auch den Artikel von Niels Nagel in dieser Ausgabe auf Seite 72 ff.).)
Das Spannungsfeld der Digitalisierung für den Studiobetreiber:
Druck aus der Branche durch die Mitglieder
Wohin geht der Weg? Soweit so gut. Doch eine Frage konnte mir bislang niemand beantworten: An welchem Punkt stehen denn aktuell die Inhaber von Fitnessstudios im deutschsprachigen Raum? Wenn ich mir die Altersstruktur der Studioinhaber anschaue, dann fällt auf, dass ein sehr großer Prozentsatz der inhabergeführten Studios von Betreibern geführt wird, die über 55 Jahre alt sind. Grundsätzlich hat das Alter eines Menschen mit seiner Affinität zu neuen Medien nur oberflächlich gesehen zu tun. Viele dieser Studioinhaber betreiben zwar eine Website für ihr Studio, haben einen Facebook-Auftritt, nutzen ein Smartphone und verschicken WhatsApp-Nachrichten, SMS und E-Mails. Sie bieten oft auch Gerätetraining mit Chipkartensystemen an. Aber wissen wir, was das Thema Digitalisierung für diese Clubinhaber aktuell bedeutet bzw. was sie sich von der Thematik der Digitalisierung erwarten? Sind die Studioinhaber von heute in der Lage, den anstehenden Veränderungsprozess richtig in die Wege zu leiten? An dieser Stelle habe ich Zweifel. Wie sollen sie, ohne über das entsprechende Know-how zu verfügen, entscheiden, welche die richtigen Schritte sind, um ihre digitale Zukunft zu gestalten? Der eingangs genannte Studioinhaber hat mir unter vier Augen Folgendes gesagt: „Patrick, ich verstehe die Digitalisierung nicht wirklich. Was mir aktuell
Druck von außerhalb der Branche z.B. durch Google & Co.
Betreiber
Druck aus der Branche durch die Industrie
Druck aus der Branche & von außerhalb durch Mitbewerber und Aggregatoren
alles angeboten wird, kann ich kaum nachvollziehen, geschweige denn verstehen. Ich weiß gar nicht, an welchem Punkt ich einhaken muss, um die richtigen Schritte zu gehen. An welcher Stelle muss ich anfangen?“ Es klang wie ein Hilferuf. Dabei war deutlich zu erkennen, dass dieser Studiobetreiber die Notwendigkeit bereits erkannt hat, dass er im Bereich der Digitalisierung aktiv werden muss. Er weiß nur nicht, wo er anfangen soll. Ich bin mir sicher, dass dieses Problem bei vielen weiteren Betreibern zu finden ist!
Schritt für Schritt zum Erfolg Ein Whitepaper aus dem Jahre 2016, das Life Fitness erstellt hat, könnte dem Studioinhaber eine erste Hilfestellung
geben. In diesem Whitepaper werden verschiedene Schritte bei der Umsetzung des Digitalisierungsprozesses für ein Unternehmen / Fitness-Studio definiert bzw. beschrieben. Ein erster Schritt ist das Digitalisieren von den Dingen (Arbeitsprozessen), die man schon immer im Unternehmen gemacht hat (ersetzen). Darauf aufbauend können diese Arbeitsprozesse in einem zweiten Schritt weiter verbessert werden (verbessern). In einem dritten Schritt geht es darum, mit Hilfe der Digitalisierung neue Produkte und neue Prozesse im Unternehmen zu definieren und umzusetzen (neu erfinden).
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Gut zu wissen ist, dass es mittlerweile digitale Lösungen für alle drei Stufen gibt und sogar All-in-One-Konzepte, die einen Betreiber Schritt für Schritt durch die Digitalisierung führen.
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Darüber hinaus bin ich gespannt, welche seriösen Hilfestellungen den Clubinhabern zukünftig geboten werden können, damit sie die richtigen Entscheidungen bzgl. der digitalen Zukunft ihres Unternehmens treffen können. Sicherlich haben sich die Branchenverbände schon vertiefende Gedanken darüber gemacht, wie sie ihren Mitliedern beim Umsetzen einer Digitalisierungsstrategie behilflich sein können. Patrick Schlenz
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Versicherungs- und Leasingverträge für Sport- und Gesundheitstudios
Die Maßkonfektionierer – Unternehmensgruppe Schulz & Partner Der Firmenname steht für ein hohes Maß an fachlicher Spezialisierung und Kompetenz sowie partnerschaftlichem Umgang mit den Kunden. Gelebt wird diese Firmenphilosophie von den Geschäftsführern Patrick Schulz und Michael Finken in den jeweiligen Firmenstandorten Essen und Brüggen.
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ie Schulz & Partner Unternehmensgruppe besteht aus einem spezialisierten Versicherungsmakler- und einem unabhängigen Leasingvermittlerunternehmen. Die Geschäftsschwerpunkte liegen im Bereich der gewerblichen Fitness- und Gesundheitsstudios sowie der Freizeitindustrie mit bundesweiter Ausrichtung.
Derzeit werden mehr als 3.000 Betriebsstandorte betreut. Damit zählt die Unternehmensgruppe Schulz & Partner mit ihren Dienstleistungsschwerpunkten zu den absolut spezialisierten und
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bundesweit erfolgreichen Marktführern für Geschäftsversicherungen und Leasingfinanzierung.
Der richtige Versicherungspartner Für die Fitness- und Gesundheitsbranche werden seit über 20 Jahren einzigartige Versicherungskonzepte mit umfassendem, individuellem Versicherungsschutz bei außergewöhnlicher Beitragsoptimierung geboten. Als Branchenspezialist entwickelt die Unternehmensgruppe Schulz & Partner mit den Versicherern maßgeschneiderte Konzepte, die sich ausschließlich an den
Bedürfnissen der Fitnessclubbetreiber orientieren. Durch die fachliche Ausrichtung werden Prämienvolumina bei Versicherern gebündelt, die zu einer außergewöhnlichen Beitragsoptimierung im Verhältnis zum marktüblichen Niveau führen. Nicht selten werden Beitragseinsparungspotenziale bis zu 50% durch die Fitnessclubbetreiber generiert.
Der feine Unterschied Die meisten Versicherer besitzen im Bereich der Geschäftsversicherungen Standard-Tarife mit einzeln wählbaren
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Versicherungsbausteinen wie z.B. für die Geschäftsinhalts-, Betriebsunterbrechungs-, Glas-, Betriebshaftpflicht-, Elementar- und Elektronikversicherung. Hierfür sind häufig umfangreiche Angaben des Kunden notwendig wie z.B. Angaben von betrieblichen Investitionsvolumen, Umsatzangaben, Flächenangaben von Glasscheiben oder die Anzahl der Mitarbeiter. Diese Angaben beeinflussen nicht nur maßgeblich den Versicherungsbeitrag bei Vertragsabschluss, sondern sind auch für den fortlaufenden Versicherungsschutz relevant. Die Haftung für die Richtigkeit der zu tätigenden Angaben liegt in der Regel bei dem Kunden, verkehrte Angaben können gravierende Leistungseinschränkungen mit sich bringen. Zu den vertraglichen Verpflichtungen eines Kunden gehören allerdings auch die fortlaufende Aktualisierung dieser Angaben und den damit verbundenen Risiken und der Aufwand.
Unkomplizierte Abwicklung Zu niedrig gewählte Versicherungssummen können z.B. zu einer Unterversicherung mit erheblichen finanziellen Einbußen im Schadenfall führen. Neuinvestitionen in die Betriebseinrichtung, führen hingegen in der Regel zu Beitragserhöhungen. Auch zukünftig rundum richtig versichert zu sein und dennoch nicht ständig die Versicherungsunterlagen auf Richtigkeit überprüfen zu müssen, ist eines der Ziele von Schulz & Partner für Ihre Kunden. Denn von diesen umfangreichen Meldepflichten und den damit verbundenen Risiken wird der Fitnessclubbetreiber bei Versicherungskonzepten von Schulz & Partner komplett befreit. So muss der Anlagenbetreiber nur die Betriebsfläche seiner Fitnessanlage benennen. Wiederkehrende jährliche Meldungen entfallen hier komplett. Auch die Sorge um eine eventuelle Unterversicherung wird dem Kunden durch ein einfaches Handling genommen. Höchstentschädigungsgrenzen von jeweils bis zu € 3 Mio. für die betrieblichen Sachwerte- und Ertragsausfallversicherungen bieten dem Kunden größtmöglichen Schutz.
Der ideale Leasingpartner In den letzten Jahren ist die Unternehmensfinanzierung übers Leasing in der Fitness- und Gesundheitsbranche zu einem bedeutsamen Finanzierungsinstrument geworden. Als starker und
Patrick Schulz (l.) und Michael Finken (r.)
unabhängiger Leasingspezialist steht die Unternehmensgruppe Schulz & Partner ihren Kunden mit Rat und Tat bei der Investitionsentscheidung zur Verfügung.
üblichen Niveau ab. Auch für den Bereich Leasing bzw. Mietkauf gelten Sonderkonditionen für Mitglieder des BVGSD sowie für Kunden der Unternehmensgruppe Schulz & Partner.
Durch die individuelle Vertragsgestaltung in Bezug auf Laufzeit, Amortisations- und Zahlungsverlauf sowie die Zahlungsweise wird die Anpassung an verschiedene Bedürfnisse möglich. Als einer von ganz wenigen Anbietern, wird die Finanzierung von Existenzgründern ermöglicht. Damit werden die am Markt vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten für den Existenzgründer erheblich erweitert. Eine schnelle Bearbeitung der Investitionsanfrage, bis hin zum Leasing-Vertrag mit Top-Konditionen wird garantiert.
Ersparnis Das Einsparpotenzial bei der Betriebsversicherung liegt in der Regel bei 50% und weicht damit erheblich vom markt-
Infos & Kontakt
Schulz & Partner GbR Patrick Schulz & Michael Finken Gregor Str. 6, 45131 Essen Birkenweg 58, 41379 Brüggen Tel: 0201-4555005 www.schulzundpartner.com
Marsha Dillenburg Geschäftsstellenleiterin BVGSD e.V. Telefon 0228 / 360 357 30 Telefax 0228 / 360 357 31 E-Mail: m.dillenburg@bvgsd.de
Infos & Kontakt
BVGSD e.V. Potsdamer Platz 2 53119 Bonn
Tel: 0228 - 36035730 www.bvgsd.de
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Fitness for Future
Umweltschutz für jeden – vorangehen und Zeichen setzen
Dass Fitnesstrainierenden, aber auch der Fitness- & Gesundheitsbranche insgesamt eine gesunde Umwelt am Herzen liegt, zeigt sich nicht erst seit dem Treffen der beiden Klimaaktivisten Greta Thunberg und Arnold Schwarzenegger dieses Jahr auf der Klimakonferenz in Wien.
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n diesem Kontext bieten immer mehr Gerätehersteller umweltfreundliche Innovationen, die durch emissionsarme Technologien überzeugen. Eine großartige Entwicklung, die sicher weiter Fahrt aufnehmen wird.
Chance für Studios Mit schätzungsweise 10 Millionen Mitgliedern engagiert sich ein großer Anteil der Bevölkerung in den deutschen Fitnessstudios. Wie wäre es denn mit ein paar gemeinsamen Aktionen, die vom Studio initiiert und (medienwirksam) kommuniziert werden?
gen und Müll einsammeln. Das Wort Plogging setzt sich aus dem schwedischen Verb „plocka“, (sammeln), und Jogging zusammen. Ursprünglich entstand der Trend in Schweden und gewinnt mittlerweile Anhänger auf der ganzen Welt. Man braucht gar nicht viel, um direkt mit dem Plogging loszulegen: Einfach zum Joggen einen Müllbeutel mitnehmen und bei Bedarf ein paar Handschuhe –
damit beim Aufheben des Mülls auch in puncto Hygiene alles einwandfrei ist. Hilfreich ist auch ein sogenannter Müllpicker. Wer (noch) nicht ganz so sportlich durch sein Leben läuft, der kann natürlich auch ganz gemütlich mit einem „Picker“ bewaffnet durch die Natur schlendern und Müll sammeln. Das ist zwar sportlich nicht so fordernd, aber für unsere Natur auf jeden Fall lohnenswert.
Recherche-Tipps
Plogging: Hier kann jeder mitmachen
Definition und Links: https://www.bedeutungonline.de/was-bedeutet-plogging-was-ist-das/
Wer gerne joggt, der schätzt insbesondere die Bewegung in der freien Natur. Umso besser, wenn man dabei noch etwas für die Umwelt tun kann.
#plogging auf Instragramm: https://www.instagram.com/explore/tags/plogging/?hl=de
Genau dieser Gedanke steht hinter Plogging, einer Kombination aus Jog-
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Plogging Germany: https://www.facebook.com/Plogging-Germany-387756825025389
Advertorial
MATRIX bietet
Premium-Ausstattung für fitness4you Das fitness4you Imperium ist seit 2009 ein Garant für Professionalität und Qualität im Bereich Fitness-Anlagen, angesiedelt rund um den schönen Bodensee. Geführt wird dieses Unternehmen durch das Ehepaar Sybille und Daniel Haymann. Das Couple hat es geschafft, sehr unterschiedliche Konzepte unter einem Brand zu vereinen. Neben „your finest edition“ und „dein neues Zuhause“ gibt es auch „train with style“. Sie selbst bezeichnen ihre Studios als die „verrücktesten Clubs am See”.
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iele Jahre Branchenerfahrung schüren grenzenloses Vertrauen. Vertrauen in ein Gespür für Branchenentwicklungen, Vertrauen in die Wahl des passenden Equipments und Vertrauen in ein hohes Qualitätslevel. Vor 20 Jahren hat Daniel Haymann seine erste Fitness-Anlage in der Schweiz geführt. Seit 2009 gibt es die „fitness4you“ Trainingseinrichtungen in unterschiedlichen Größenordnungen und mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. Alle Clubs befinden sich
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rund um den Bodensee, zeichnen sich durch eine perfekte Lage und eine gute Erreichbarkeit aus.
equipment kommt vom Premium-Ausstatter Matrix. Auch der Milon Kraftausdauerzirkel Q Circle ist vorhanden.
fitness4you in Markdorf
Hightech auf der Trainingsfläche
Neuerdings findet sich unter den sieben Fitness-Anlagen, der neue „fitness4you“ Club in Markdorf mit der Klassifizierung „your finest edition“. Der kompakte Club hat 1.000 qm und überzeugt durch eine sehr persönliche und entspannte Atmosphäre. Wie gewohnt legt man auch hier Wert auf hohe Qualität und Nachhaltigkeit, das Cardio- und Kraft-
Es sollte eine voll vernetzte HightechTrainingsfläche entstehen, was Matrix mit seinen CONNECTED SOLUTIONS perfekt umsetzen kann. So wurden für das Cardio-Training Laufbänder, Ergometer und Elliptical Trainer der 7xi Serie gewählt, denn die internetfähige 7xi Konsole bietet neben unzähligen Apps
Advertorial
und motivierenden Entertainment-Features auch beste Möglichkeiten der digitalen Trainingsunterstützung und -vernetzung. Ergänzend dazu steht für den Kraftzirkel die neue Ultra-Kraftgeräte-Serie von Matrix zur Verfügung, die innovative Premium-Features bietet. Die UltraGeräte bestechen durch ein außergewöhnliches Design mit einheitlich niedrigen Gewichtsblöcken, die jeder Trainingsfläche eine moderne, strukturierte Optik verleihen. Ebenso sind alle 19 Einzelstationen der Serie perfekt in Sachen Biomechanik und Ergonomie. Ausgestattet mit der Intelligent Training Console – kurz ITC – bieten sie im Kraftbereich zahlreiche smarte Optionen für ein geführtes, digitales Trainingserlebnis. Der Trainierende findet auf der ITC eine intuitive Benutzeroberfläche, die ihm dabei hilft, sein individuelles Trainingsziel festzulegen und später, durch die Anmeldung per RFID, bei jedem Workout seinen persönlichen Trainingsplan zu nutzen. Es können sich sogar zwei Benutzer gleichzeitig am Gerät anmelden und abwechselnd nach ihren persönlichen Vorgaben trainieren. Zudem besteht die Möglichkeit, die absolvierte Trainingseinheit noch einmal anzusehen und die individuelle Entwicklung zu verfolgen.
Das Matrix Asset Management Der Studiobesitzer profitiert von Maßnahmen zur Kundenbindung über Wettbewerbe und personalisierte Startbildschirme sowie Club-Kalender. Mit dem integrierten Matrix Asset Management erhält der Clubbetreiber Informationen, Statistiken und Statusmeldungen zu seinem Gerätepark über das Asset Management Webportal, auf das man jederzeit und von überall Zugang hat.
Sybille und Daniel Haymann bilden das perfekte Gespann. Sybille Haymann ist studierte Bankfachwirtin und Daniel Haymann Physiotherapeut. Ein absolutes Selfmade-Team: Alle Studios haben sie mit eigener Power, ohne Investor ins Leben gerufen. www.fitness-bodensee.club
Qualität und Expansion Das Credo der „fitness4you“ Betreiber ist es, einen hohen Qualitätsstandard mit großem Spaßfaktor zu vereinen. Unabkömmlich ist hierfür ein bestens qualifizierter Mitarbeiterstamm. Ein umfangreiches Team gewährleistet erstklassige Betreuung, sodass der Kunde sich gut aufgehoben fühlt. Mittlerweile
arbeiten rund 80 Mitarbeiter in den Anlagen des Unternehmens, das schon jetzt mit Hochdruck an den nächsten vier Neueröffnungen arbeitet.
Infos & Kontakt
Johnson Health Tech. GmbH Europaallee 51 D-50226 Frechen Tel.: +49 22 34 - 99 97 - 100 E-Mail: info@johnsonfitness.eu www.matrixfitness.eu Das Weltunternehmen Johnson Health Tech. wurde vor 40 Jahren gegründet und produziert und vertreibt die Fitnessstudiomarke Matrix sowie die Marken Horizon Fitness und Vision Fitness für den Heimsportbereich – erfolgreich in weltweit über 70 Ländern. Ausführliche Informationen unter www.matrixfitness.eu
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Vom Fitnessfan zum Gesundheitsexperten
Frank Weber
BELLA-VITALIS:
Seit 25 Jahren im Business
Frank Weber hat vor 25 Jahren sein erstes Fitnessstudio gegründet. Bis heute hat der gelernte Metzger sein Konzept an neun Standorten umgesetzt. Von Beginn an hat er darauf geachtet, dass das Angebot in seinen Studios qualitäts- und gesundheitsorientiert ausgerichtet ist. F&G Chefredakteur Patrick Schlenz besuchte den sympathischen Pfälzer in seiner Firmenzentrale in Landau.
W
er Frank Weber kennt, weiß, dass der Pfälzer unkompliziert ist, jedoch genau weiß, was er möchte. Mich interessiert u.a., wie er in die Fitnessbranche kam: „Mein Familie hatte eine Metzgerei und ich habe Metzger gelernt. Der Beruf hat mir Spaß gemacht, aber nach einiger Zeit bekam ich Rückenschmerzen. Mein damaliger
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Arzt hat mich dann zum Fitnesstraining geschickt“, berichtet Frank Weber. In der Folge hat er leidenschaftlich trainiert. In dem Studio, in dem er war, sprachen ihn die anderen Mitglieder immer häufiger an und fragten nach Trainings-Tipps. Er galt als Experte. Da er sich für alles rund um das Thema Training interessierte, bildete er sich gezielt weiter und las unzählige Bücher.
Gelungener Schritt in die Selbständigkeit Irgendwann entschloss er sich dann, sein Hobby zum Beruf zu machen. Bis heute hat er es geschafft, neun Stand-
orte in der Pfalz unter der Marke BELLA VITALIS aufzubauen. Vor zwei Jahren entschloss er sich dann, eine Firmenzentrale in Landau zu beziehen. „Investitionen in die Infrastruktur und die Organisation sind grundlegend, um zu wachsen. Viele Betreiber scheuen Investitionen in diesem Bereich. Meine Meinung ist, dass ‚das Hirn mit dem Körper wachsen muss‘“, resümiert der Pfälzer. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen ist es für ihn wichtig, eine qualitäts- und gesundheitsorientierte Dienstleistung anzubieten. Er bezeichnet sich als Qualitätsanbieter mit Gesundheitsausrichtung. „Seit 6 – 7 Jahren arbeitet eine Mitarbeiterin im Außendienst, um Ärzte in der Region zu besuchen. Wir informieren die Ärzte über unsere Rehasport-Aktivitäten und berichten über unsere Gesundheitsangebote.“ Über 4.500 Teilnehmer konnte BELLA VITALIS in den Rehasportkursen der vergangenen Jahre verzeichnen. Frank Weber hat unterschiedliche Trainingsangebote für seine Mitglieder definiert, die er seinen Kunden auf Basis einer Anamese, die am Beginn einer Mitgliedschaft steht, anbietet: n Vitalität & Fitness (normales Fitness Training für gesunde Kunden) n Training Ernährung + Abnehmen (für Trainierende, die ihr Gewicht verbessern möchten) n Training für Rücken und Gelenke (Für Trainierende mit entsprechenden Problemen) n Training bei Diabetes & Bluthochdruck Gezielt werden Trainer aus- und weitergebildet, um diese Zielgruppen betreuen zu können. So gibt es beispielsweise Trainer, die Spezialausbildungen im Umgang mit Diabetikern und Bluthochdruckpatienten haben. Dazu coacht ein Diabetologe die Trainer zwei Mal pro Jahr. In der Anamnese setzt man auf Messungen der Beweglichkeit, des Herz-Kreis-
lauf-Systems sowie Ganzkörpermessungen. „Bei der Betreuung von Mitgliedern beachten wir, dass das psychologische Moment nicht zu kurz kommt. Es nützt nichts, dass man einem Mitglied mit aller Gewalt ein bestimmtes Programm ’aufs Auge’ drückt. Über kurz oder lang wird es kündigen. Ich habe beobachtet, dass wir es oft schaffen, ein Mitglied über Betreuung und Trainingsfortschritte in das für ihn richtige Programm zu ‚lotsen‘. Das ist häufig ein Prozess, der eine gewisse Anlaufzeit benötigt.“
Nachhaltiges Konzept Frank Weber hat es nicht nur geschafft, ein gutes Fitnessstudio aufzubauen und zu betreiben, es ist ihm insbesondere gelungen, seine Philosophie an neun Standorten zu multiplizieren. Mit seinem gesundheitsorientierten Ansatz hat er es geschafft, sich eine lokale Marke aufzubauen, die für Qualität steht. Aus meiner Sicht ist er gut gerüstet für die Anforderungen der nächsten Jahren, da er insbesondere erkannt hat, dass Investitionen in Mitarbeiter von immenser Wichtigkeit sind, um eine gute Betreuungsdienstleistung am Menschen erbringen zu können. Patrick Schlenz
Infos & Kontakt
BELLA VITALIS GmbH Frank Weber Marie-Curie-Str. 1a, 76829 Landau in der Pfalz www.bella-vitalis.de
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Unsere Tipps zum Thema Cardio: Anbieter & Geräte im Überblick
Der Cardio-Bereich ist aus einem Studio nicht wegzudenken. Genauso vielfältig wie die Zielgruppe sind auch die Geräte. Denn vom Marathonläufer bis hin zu Abnehmwilligen erreicht man praktisch „Jeden“.
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ein Fitnessstudio ohne Cardiobereich: Diese Aussage würden sicher viele Clubbetreiber unterschreiben. Seit Jahrzehnten sind Ausdauergeräte aus keinem Gym mehr wegzudenken. Gleichzeitig haben Clubbetreiber die Qual der Wahl. Denn ob Laufbänder, Räder (liegend/sitzend), Stepper oder Crosstrainer: Die Bandbreite ist enorm.
Vielfältiges Angebot Selbst die einzelnen Gerätegruppen unterscheiden sich z.B. durch ihre Mechanik oder smarten Features. Auch Group Fitness-Konzepte lassen sich optimal auf Cardiogeräte wie SpinningBikes oder Ellipsentrainer zuschneiden.
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Gesundheit im Fokus Das Work-out auf Cardiogeräten ist ein effektives Herz-Kreislauf-Training, wobei z.B. das Herzinfarkt-Risiko deutlich reduziert werden kann. Zusätzlich ist Ausdauertraining ein geeignetes Instrument für Kunden, die ihre Fettverbrennung ankurbeln möchten. So können die Mitglieder auf den sehr unterschiedlichen Geräten hochintensiv, mit moderater oder niedriger Intensität trainieren.
Los geht s! Da die Bandbreite in diesem Bereich enorm ist, sollten sich Clubbetreiber gut informieren, mit welchen Geräten sie sich im umkämpften Fitnessmarkt einen echten USP erschließen.
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Trimmen Sie Ihre Kunden
Nutzen Sie jetzt die Chance und bleiben Sie auf dem „Laufenden“: Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen nützliche Informationen über Trends & Qualitätsanbieter im Bereich Cardio (in alphabetischer Reihenfolge). Dabei können wir natürlich keinen kompletten Überblick über alle verfügbaren Geräte im Bereich Ausdauer liefern, aber die folgenden Unternehmen sind auf jeden Fall schon mal einen Blick wert!
Szene Deutschland & International / CARDIO: Anbieter & Geräte im Überblick
BH Germany Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung bieten die Trainingsgräte von BH Fitness ein zeitloses Design und eine hochwertige Qualität. Die vollständige Konnektivität aller Maschinen durch Smart Focus und LOOP garantiert ein einzigartiges Nutzererlebnis bei größter Transparenz für den Betreiber. Folgende Gerätegruppen bietet BH Germany an: n Laufbänder n Stepper n Climber n Ellipsentrainer n HIIT-Geräte n Ergometer (Liegend und Sitzend) n Rudermaschinen n Indoorbikes Infos & Kontakt BH Germany GmbH Tim Becker Grasstr. 13 45356 Essen (Showroom) 0201-599 70 18 (105) 0157-83 44 20 77 tbecker@bhgermany.com
Core Health & Fitness GmbH Was macht das neue Star Trac #FreeRunner Laufband so anders? Das Herzstück des FreeRunner ist ein brandneues Deck-/Aufhängungsdesign, das auf dem Markt einzigartig ist, wir nennen es das HexDeck. Dieses Deck mit einem hexagonalen Polymer-Aufhängungssystem sorgt für Dämpfung/Flexibilität Im Cardio-Bereich bietet Core drei verschiedene Serien an, neben dem neuen Laufband 10TRx: 8-Serie: verschiedene Laufbänder, drei Ellipticalgeräte (CrossTrainer, Rear Drive Elliptical, VersaStrider), Upright Bike und Recumbent Bike 4-Serie: Laufband, Crosstrainer, Upright- und Recumbent Bike S-Serie: verschiedene Laufbänder, Crosstrainer, Upright- und Recumbent Bike Infos & Kontakt Core Health & Fitness GmbH Martin Hirsch Core Health & Fitness GmbH Fraunhoferstr. 22 82152 Planegg, Tel 089 2189800 Susanne Reiner mhirsch@corehandf.com www.corehandf.com/de
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Szene Deutschland & International
Emotion fitness Die Med-Varianten der Geräte von Emotion fitness erfüllen die 93/42 EWG, Klasse II a. Fast alle Geräte sind netzunabhängig. Einfache Bedienung, intelligente Programme und geringer Service sind ein Plus für jede Anwendung. Ebenso überzeugt die gute Konnektivität bei Systemeinbindungen in Diagnostik- oder Trainingssteuerungsanwendungen. Folgende Gerätegruppen bietet Emotion fitness an: n Fahrradergometer n Recumbents n Crosstrainer n Oberkörperergometer n Stepper n Laufbänder Infos & Kontakt Emotion fitness GmbH & Co. KG Stephanie Schmitt Trippstadter Str. 68, 67691 Hochspeyer www.emotion-fitness.de info@emotion-fitness.de Tel. +49-6305-71499-0
ERGO-FIT GmbH & Co. KG Seit 1973 entwickeln und bauen wir Cardiogeräte, die sich durch sehr lange Haltbarkeit und einfache Bedienung auszeichnen. Sie können durch das Ergo-Fit System gesteuert werden und sind kompatibel mit eGym und milon. Auf Wunsch erhalten Studios auch einen zertifizierten §20 Kurs für die Geräte.
Infos & Kontakt ERGO-FIT GmbH & Co. KG Ansprechpartner: Markus Hodyas Blocksbergstraße 165, 66955 Pirmasens Tel.: 06331-24610 Mail: info@ergo-fit.de
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Szene Deutschland & International / CARDIO: Anbieter & Geräte im Überblick
HUR Deutschland GmbH Mit den Partnern emotion FITNESS und Lode können wir die hohen Ansprüche, die wir auch an die eigenen Gerätelinien stellen, erfüllen. Alle Ausdauergeräte sind mit der HUR SmartTouch Software kompatibel. Vorteil Emotion: Kein Stromanschluss notwendig (Außer Laufband) & niedriger Einstieg. Vorteil Lode: Widerstandsbereich 7 – 1.000 W, extrem niedriger Einstieg & Touchscreen. Folgende Gerätegruppen bietet HUR an: n Oberkörper-Ergometer n Sitzfahrrad n Liegefahrrad n Rudergerät n Crosstrainer n Lamellen Laufband n klassisches Laufband Infos & Kontakt HUR Deutschland GmbH Ansprechpartner: Thomas Lampart Carl-Benz-Str. 5 72250 Freudenstadt Tel.: 07441 / 860 179-0 Mail: info@hur-deutschland.de
Cardio Geräte M Serie von Keiser Nicht nur die kleinen Stellflächen, die gesunden Bewegungsradien, der verschleißfreie Poly-V-Riemen und der stufenlos einstellbare Magnetwiderstand machen die Keiser Geräte einzigartig. Hinzu kommen die unglaubliche Lebensdauer der ProfiTrainingsgeräte, ein spürbar gelenkschonendes Training sowie das hochwertige Display. Infos & Kontakt Keiser Europe GmbH Ansprechpartner: Eveline Peters Laarakker Zum Schacht 8 45731 Waltrop Tel.: +49 (0)2309 6497701 Mail: eveline@keisereurope.com
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Life Fitness IC8 Power Trainer -powered by ICG® Der IC8 Power Trainer ist das perfekte Trainingsgerät für Radsportler sowie alle Fitnessbegeisterten und ambitionierten Athleten. Die präzise WattRate® Sensorik misst die erbrachte Wattleistung und stellt zudem die Links/Rechts-Tritteffizienz grafisch auf dem Computer dar. Ein Kettenantrieb mit Freilaufeigenschaft sowie das speziell konzipierte Magnetbremssystem und der Pro Performance Lenker machen Trainingseinheiten besonders authentisch und den IC8 zum idealen Trainingsgerät für radsportspezifische Anwendungen, HIIT, Crossfit Endurance Workouts, Zirkeltraining, Fitnesstests, Rehabilitation und mehr. Infos & Kontakt Indoor Cycling Group Ansprechpartner: Karsten Ahlborn Happurger Str. 84 – 88 90482 Nürnberg Tel.: +49 (911) 54445 0 Mobil: 49 (173) 6161411 Mail: karsten.ahlborn@indoorcycling.com
Life Fitness Arc Trainer Der Life Fitness Arc Trainer ist ein Crosstrainer, der neben der klassischen Bewegung auch alternative Bewegungsabläufe zulässt. So eignet er sich hervorragend für Trainierende aller Trainingsniveaus und bietet zudem eine Auswahl an intensiven Workouts sowie klassisch, längeren Trainingseinheiten. Folgende Gerätegruppen bietet Life Fitness an: * Laufbänder * Crosstrainer * Fahrrad-Ergometer * Climber * Rudergeräte * Indoor Bikes Infos & Kontakt Life Fitness Europe GmbH Ansprechpartner: Vertrieb Neuhofweg 9 85716 Unterschleißheim Tel.: 089 317751 0 Mail: vertrieb@lifefitness.com
Szene Deutschland & International / CARDIO: Anbieter & Geräte im Überblick
„Mix & Match“ mit Precor
Vibrafit GmbH
Das individuell kombinierbare Cardio-Portfolio von Precor liefert die perfekte Lösung für jede Fitnesseinrichtung. Ganz nach dem Motto „Mix & Match“ können Studios und Trainer je nach Zielgruppe, Budget und Einrichtung Gerätebasen und Konsolen frei kombinieren – von Basic bis Premium ist alles dabei.
Das MyMountain von Vibrafit hat eine einstellbare Steigung von -5% bis + 50%. Das MyMountain ist kompakt und leise. Füße und Gelenke werden beim komfortablen Gehen geschont.
Folgende Gerätegruppen bietet Precor an: n Laufbänder n Crosstrainer n Adaptive Motion Trainer n Stepper n Liege-Ergometer n Sitz-Ergometer n Ruder-Ergometer n Spinning Bikes
Langsames Gehen in der Steigung ermöglicht ein hochintensives Herz-/Kreislauftraining. 20 vorgefertigte Programme sind abwechslungsreich und anspruchsvoll. Das MyMountain ist sehr einfach in der Bedienung. Infos & Kontakt Vibrafit GmbH Ansprechpartner: Alfred Holzmüller Lindenstr. 44 35606 Solms Tel.: 06442/92130 Mail: info@vibrafit.de
Infos & Kontakt Precor | Amer Sports Deutschland GmbH Ansprechpartner: Madeleine Nagengast Parkring 15 85748 Garching Tel.: +49 89 89 801 257 Mail: madeleine.nagengast@amersports.com
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WOODWAY GmbH Die spezielle Lamellen-Technologie von WOODWAY ermöglicht ein extrem gelenkschonendes Training. Weitere Vorteile sind eine signifikant geringere Abnutzung aller Komponenten, weniger Reparaturen, niedrigere Stromrechnungen und insgesamt eine deutlich längere Lebensdauer der Geräte.
Regupol®
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EVERROLL FITNESSBÖDEN Fitness First München, München everroll® Fitnessböden schonen die Gelenke der Sportler, schützen den Estrich vor Beschädigungen und haben eine trittschalldämmende Wirkung.
BSW BERLEBURGER SCHAUMSTOFFWERK GMBH WWW.BERLEBURGER.COM
WOODWAY bietet seinen Kunden nicht nur einzigartige Laufbänder, sondern durch die exklusive Kooperation mit WATTBIKE auch das beste am Markt erhältliche Indoor-Bike. Infos & Kontakt WOODWAY GmbH Ansprechpartner: Stefan Kauschinger Steinackerstr. 20 Tel.: +49 (0) 7621 / 940 999 – 10 E-Mail: info@woodway.de
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Volker Ebener – von Unternehmer zu Unternehmer
Das Milliardengeschäft
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änger gesund leben und später sterben. Wenn man die letzten Ausgaben von Focus und Stern gelesen hat, dann klingt unser Slogan mit welchem wir für Fitness geworben haben: „Gesund sterben!“ schon richtig bescheiden. Natürlich ist es ein großes Privileg, wenn man bis kurz vor dem Tod gesund ist, das Gehirn funktioniert und man sich selbstständig bewegen kann und wenn man dann als Mann ein Lebensalter von knapp 80 Jahren erreicht und als Frau diese Grenze gar überschreitet, dann hat man sogar das Durchschnittsalter übertroffen. In beiden Heften, also Focus und Stern, kann man jetzt jedoch schon die Frage lesen: Lebt der erste Mensch schon heute unter uns, der 150 Jahre alt wird?
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Möglich kann das wohl so sein, denn die Wissenschaftler wissen inzwischen so viel über die Gründe des Alterns, dass es sicher nicht mehr allzu lange dauert, bis die ersten Medikamente für Jedermann auf dem Markt sind, mit denen man das Älterwerden erheblich verlangsamen oder zeitweilig stoppen kann. Ein Ansatz dabei, der plausibel erscheint, soll, so der Alterungsforscher David Sinclair, die nachlassende Informationsaufnahme der Zellen sein, die dadurch die Fähigkeit und das Wissen verlieren, welche Gene sie lesen und aktivieren müssen. Doch lesen Sie den spannenden Text dazu direkt beim Autor und Harvard Professor Sinclair, der alle seine Mittel an sich selbst testet. Natürlich ist ein trainierter Körper letztlich auch nur dann leistungsfähig, wenn er optimal gesteuert wird. Das wussten bereits die alten Lateiner als sie sagten „Mens in sana in corpore sano“, also „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Wer hier dann die ersten wirksamen Mittel auf den Markt bringt, der macht ein Milliardengeschäft.
Verbandsklage in der Schweiz gegen Großketten wegen unfairen Wettbewerbs
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er SFGV ist die Arbeitgeberorganisation der Schweizer Fitness- und Gesundheitsunternehmer. Ihm sind 350 Fitness- und Gesundheitscenter angeschlossen. Gestützt auf die Schweizer Spezialbestimmung von Artikel 3. Absatz 1 lit. S des UWG geht der Verband gegen Großunternehmer vor, die Angebote unter dem Einstandspreis machen und bei einem Studiowechsel die noch fälligen Abo-Kosten des Altstudios übernehmen.
Ein solches Verhalten ist in der Schweiz unter Strafe gestellt, da sich nur Großunternehmen ein solches Verhalten leisten können und so KMUs (kleinere und mittlere Unternehmen) „austrocknen“. Weiterhin, so führt der Verband aus, verstößt ein solches Verhalten in der Schweiz gegen Art. 2 UWG, da es gegen den Grundsatz von Treue und Glauben verstößt.
In Deutschland erleben wir dieses Modell der Übernahme von Kosten aus Altverträgen eigentlich mehr im Telefonbereich, Versicherungen etc. als in Fitnessstudios. Hier fragt man sich allerdings, ob Beiträge unter fünf Euro pro Monat unter dem Einstiegspreis des Anbieters liegen. Wie man allerdings den Einstiegspreis der Dienstleistung Fitness definiert, könnte noch einen juristischen Knackpunkt darstellen.
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Es besteht aktueller und dringender Handlungsbedarf zum Schutz einer im Interesse der Konsumenten vielfältigen Fitness- und Gesundheitsbranche und zum Schutz kleiner und mittlerer Unternehmen in dieser Branche.
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Sinn für Balance
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elcher Sinn ist uns am wichtigsten? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Studie der City, University of London. Interessant ist, dass die Forscher bei einer Umfrage mit einem Querschnitt von 250 Menschen feststellten, dass bei der Aufzählung und Gewichtung der Sinne nach ihrer persönlichen Wichtigkeit der Gleichgewichtssinn direkt hinter dem Sehen und dem Hören rangiert. Die Befragten sehen die Störung des Gleichgewichts als einen erheblichen Faktor zur Minderung ihrer Lebensqualität an, welche als noch schlimmer zu bewerten sei als eine Fehlfunktion des Geruchs- oder des Geschmacksinns.
Ein gutes Jahr für Basic-Fit Auch im Jahr 2019 scheint dem Wachstum der niederländischen Fitnesskette Basic-Kette keine Grenzen gesetzt. Allein in der ersten Jahreshälfte wurden 27% mehr Umsatz generiert als noch im selben Zeitraum des Vorjahres – insgesamt 240 Millionen Euro. Trotz dieser Umsatzsteigerung fiel der Reinerlös gleichzeitig von 6.1 auf 5.8 Millionen. Während der ersten sechs Monate eröffnete das Unternehmen 53 neue Standorte und plant sich im weiteren Jahresverlauf, um insgesamt 155 Locations zu vergrößern. Beschleunigt wurde das Wachstum außerdem durch die Übernahme der Fitland Groep-Studios, durch die es zu einer Gesamtanzahl von 785 Basic-Fit-Studios kam.
Ebenso beeindruckende Zahlen verkündete das Unternehmen hinsichtlich der Mitgliederzahlen. Diese erreichte wie bereits zuvor bei uns berichtet den bisherigen Höchststand von 2 Millionen Clubmitgliedern, wodurch sich Basic-Fit als europäische Nummer 1 absetzt. Viele Neukunden haben sich sogar für die teurere Premium-Mitgliedschaft entschieden. Seine erfolgreiche Wachstumsstrategie hat Basic-Fit durch die Herausgabe von Schuldscheinen mit dem German Private Placement vorangetrieben: Das Volumen beträgt hierbei 100 Millionen in Euro ausgewiesenen Tranchen mit Laufzeiten von drei bis fünf Jahren und durchschnittlichen Margen von 1,47%. Mit dieser Transaktion diversifizierte das Unternehmen seine Finanzierungsquellen und öffnete sich für internationale Investoren aus Deutschland, Benelux, Frankreich und Spanien. Das Placement wurde ausschließlich auf einer Digitalplattform angeboten und durch die ING Bank und der Coöperatieve Rabobank U.A. in Kooperation mit der Raiffeisenbank arrangiert.
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Das war der PHYSIO & MEDICAL FITNESS-SUMMIT 2019
Drei Länder – zwei Branchen – eine Vision Auch dieses Jahr wurden beim PHYSIO- und MEDICAL FITNESS-SUMMIT Grenzen überschritten. Das Gipfeltreffen in Innsbruck brachte nicht nur die benachbarten Branchen Fitness und Physiotherapie zusammen, sondern auch Teilnehmer aus allen deutschsprachigen Nachbarländern. Diese erwartete ein abwechslungsreicher Mix aus Networking, Wissenstransfer und interdisziplinärem Austausch.
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om 12. bis 14. September 2019 waren Fitness- und Gesundheitsexperten aus der gesamten D-A-CH-Region zu Gast in der Stadt mit dem goldenen Dachl. Betreiber aus 52 Fitness- und Physiotherapieeinrichtungen und Industrievertreter von 23 der größten Player des Gesundheitsmarkts fanden sich im Congress Centrum der Tiroler Landeshauptstadt ein, um sich auszutauschen, den eigenen Wissenshorizont zu erweitern und von den Erfahrungen der Kollegen zu profitieren. Dabei ging es auch darum, einen gemeinsamen Blick in die Zukunft des Gesundheitsmarktes zu werfen bzw. diese Zukunft selbst mitzugestalten. Den Event, der noch im Vorjahr in Rotenburg an der Fulda stattfand, nach Österreich zu verlagern, war eine bewusste Entscheidung, die den grenzüberschreitenden Charakter der Veranstaltung unterstrich.
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Los ging’s… … beim Check-In im edlen AC Hotel by Marriott, wo sich die Gäste sowohl fürs Hotel als auch für den Event anmeldeten. Dort erhielten sie auch ihren „Goodie Bag“ samt Programmplan. Der nahe gelegene Congress Innsbruck war nur einen kurzen Fußweg entfernt, auf dem die SUMMIT-Teilnehmer bereits die Gelegenheit bekamen, sich einen ersten Eindruck der historischen Altstadt zu verschaffen. Zur Einstimmung erwartete sie der praxisorientierte Pre-Workshop von Fernando Moroni. Dieser dürfte insbesondere für die anwesenden Physiotherapeuten spannend gewesen sein. Der Referent zeigte auf, wie sich die interdisziplinäre Zusammenar-
beit von Arzt und Physiotherapeuten produktiver gestalten lässt, sodass beide Parteien bestmöglich profitieren. Daran anknüpfend betrat der Sportphysiotherapeut Thomas Tholey die Bühne, der auch als Vertreter des Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter Verbandes (SFGV e.V.) angereist war. Das übergeordnete Thema des SUMMIT, also die Verschmelzung der Bereiche Physiotherapie und Medical Fitness, wurde von Tholey anhand konkreter Vorteile, die sich für beide Branchen ergeben, ausgeführt. Als einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung hatte auch die FIBO zwei Repräsentanten nach Innsbruck gesendet: Vor Ort waren Jens Thieme, Visitor Manager der Messe, und Project
Messe, Kongress & Events
Manager Anke Brendt, welche einige Worte an das Publikum richtete. Insbesondere die neue Konzeption von Messehalle 8, die ab 2020 zur Gesundheitshalle der FIBO werden soll, war bei ihr ein großes Thema. Um 19.00 Uhr erfolgte die Begrüßung durch die Veranstalter des SUMMIT Volker Ebener und Patrick Schlenz, die der FIBO-Gründer Ebener mit einer kurzen Rede abschloss. Bei dieser sprach er über seine besondere Verbindung zur Stadt Innsbruck, in der er lange Zeit selbst lebte, aktuelle Beobachtungen zum Stand der Branche und die Idee hinter der Veranstaltung. Wichtig war für ihn auch, sich auf der Bühne bei den Leitern der Delegationen persönlich zu bedanken und ihren Einsatz mit einem kleinen Präsent zu honorieren. Volker Ebener begrüßt die Gäste
Start der Vortragsreihe Wie im letzten Jahr stellten die Keynote-Vorträge einen wichtigen Teil des Rahmenprogramms der Veranstaltung dar. Thematisch standen diese beim SUMMIT 2019 im Zeichen des digitalen Marketings. Den Anfang machte Jessica Kessler (rechts) von CosmoConcept, die erklärte, warum jedes Unternehmen – auch Fitnessstudios und Physiotherapiepraxen – heutzutage digital aufgestellt sein sollte. Unter dem Motto „Wer nicht mit der Zeit geht, GEHT mit der Zeit“ informierte sie über unterschiedliche Social-Media-Plattformen, ihre Stärken und Schwächen und den Facebook-Algorithmus. Zu guter Letzt gab Jessica Kessler ihren Zuhörern Praxistipps an die Hand, um eigene Social Media-Konzepte zu entwickeln. Nach dem Abendessen ließen die SUMMIT-Teilnehmer den ersten Veranstaltungstag gemeinsam an der Hotelbar ausklingen.
Die Meetings Pünktlich um 8.00 Uhr des zweiten Eventtages machten sich die Besucher
Jens Thieme und Anke Brendt am FIBO-Stand
nach dem Frühstück im Hotel auf zum Congress Center. Der Saal für die Meetings überzeugte mit einer modernen technischen Ausstattung und guter Akustik. Ein Gongschlag verkündete den Beginn der ersten Gesprächsrunde an den 23 Ständen der Industriepartner. Dass die Meetings von Firmenvertretern und Studio- bzw. Praxisbetreibern anregend und produktiv verliefen, ließ sich auch für Außenstehende beobachten. Denn oftmals wurde über die 20-minütigen Gesprächsintervalle hinaus, bis in die Pause hinein, über zukünftige Projekte, Pläne und Kooperationen gesprochen. Zwischendurch gab es ausreichend Kaffeepausen, um alte Kontakte zu pflegen und die neuen weiter auszubauen.
Mehr Input Um 15.30 Uhr startete die Fortsetzung der Keynote-Vorträge. Zuerst am Rednerpult stand die PRBeraterin Dr. Katja Niemeyer (Bild rechts), die ihren Zuhörern einen kompakten Überblick über die unterschiedlichen Elemente der Pressearbeit bot. Vom Unterschied zwischen PR und Werbung über Ziele und Nutzen von Medienarbeit bis hin zum Verfassen einer Pressemitteilung widmete sie sich der übergeordneten Frage „Wie bringe ich die Medien dazu, über mich zu berichten?“. Als letzte Referentin geladen war die erfolgreiche Bloggerin und Autorin Paula Thomsen (Bild rechts). Die Betreiberin von „Laufvernarrt“, einem Fitness- und Ernährungsblog, präsentierte eine Schritt-fürSchritt-Anleitung zur Gestaltung einer eigenen Social Media-Plattform. Das von ihr gebotene Toolkit umfasste einige zentrale Fragestellungen, über
die sich ein Unternehmer vorher Gedanken machen sollte, wie z.B. die Definition seiner Zielgruppe, das Finden der richtigen Social Media-Plattform, Branding und Influencer-Marketing. Nach dem abwechslungsreichen Vortragsprogramm und dem gemeinsamen Abendessen, ging es zum Netzwerken zurück ins Hotel oder ins benachbarte Edel-Casino, mit dem das SUMMITTeam spezielle Konditionen für seine Gäste ausgehandelt hatte.
Noch einmal in die Vollen Am Sonntag näherte sich der SUMMIT zwar seinem Ende, müde waren die Event-Teilnehmer aber noch lange nicht. Bei den Business-Meetings wurde noch ein letztes Mal Gas gegeben, bis der finale Gong das Ende der Veranstaltung verkündete. Nach der Verabschiedung bot das gemeinsame Mittagessen die Gelegenheit, sich von den neuen und alten Kontakten zu verabschieden und vielleicht direkt ein erneutes Treffen zu vereinbaren. Eventleiter Mark Borsch (links) mit Kevin Ebener vom Orga-Team des SUMMIT
Als Branchenschnittstelle des D-A-CHBereichs bot der PHYSIO & MEDICAL FITNESS-SUMMIT 2019 seinen Gästen drei abwechslungsreiche Tage in Innsbruck mit einem gut abgestimmten Programm und der Gelegenheit, das eigene Netzwerk zu erweitern. Dominic Fernandez
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Messe, Kongress & Events
Stimmen zur Veranstaltung
Christian Schröder und Rainer Mehl von Technogym
Kerstin Kampschulte und Claudia Möller-Poel, Exclusive – Schüttorf
Rainer Mehl: „Die Veranstaltung hat uns wirklich sehr gut gefallen. Es herrschte eine außergewöhnliche Atmosphäre und die ausgewählten Kunden waren sehr interessiert an Produkten als auch Gesamtkonzepten. Alles in Allem war die Veranstaltung sehr gut organisiert und hatte eine viel höhere Qualität als das Jahr zuvor. Wir, Technogym, sind im nächsten Jahr gerne wieder als Partner dabei.“
Kerstin Kampschulte: „[…] Wir haben uns viele Informationen und neue Kontakte erwartet, als wir uns angemeldet haben. Meine Richtung ist, dass ich mich im Bereich Physiotherapie noch weiterentwickeln möchte, vielleicht noch eine Physiotherapie in meine Einrichtung integrieren möchte, und da war das Event herzlich willkommen. Wir haben mit Proxomed und Gantner gesprochen. Die Gespräche waren sehr aufschlussreich, informativ. Informationen für die zukünftige Entwicklung. Alles was in Richtung Physiotherapiepraxis geht, da brauchen wir noch Input, deshalb sind wir hergekommen.“ Claudia Möller-Poel ergänzt: „Es ergeben sich immer wieder Gespräche zwischendurch. Die Location ist toll und immer eine Reise wert.“
Jörg Noll, Fitup Sportscenter GmbH Montabaur
Jörg Noll: „Ich bin das erste Mal hier. Wir wollten schauen, was gibt es über die klassische Fitness hinaus, Schnittstelle Medical Fitness, Reha-Bereich als Add-on? Deshalb sind wir hier. Ich wollte schon letztes Mal kommen, doch jetzt nach Innsbruck hat es geklappt, und das hat einen Charme obenauf. Ich habe nichts auszusetzen, alles perfekt. […]“
Uwe Koch, Vitalis aus Feuchtwangen
Uwe Koch: „Innsbruck hat als Location dazu beigetragen, wenn auch nicht ausschlaggebend. Ich kannte das bisher noch nicht, dieses „Dating“. Man kann sich einen kurzen Überblick verschaffen, wenn man Interesse hat oder sich Schnittstellen ergeben, dann vereinbart man nochmals einen Nachfolgetermin. Die Form, das überrascht mich, finde ich gut. Ich war bei Schranz, miha bodytec, Maik Ebener. Am interessantesten für mich war der Reha-Sport, weil ich hier etwas umstrukturieren möchte.“
Melanie Hitschler und Krisztián Nagy, höhenflug EMS-Training
Melanie Hitschler: „Wir wären überall hingefahren. Wir schauen darauf, wo können wir den größten Nutzen draus ziehen, was bringt uns was? Da wir jetzt angefangen haben, ins BGF zu gehen, wollten wir uns informieren. Das war perfekt für uns. Was können wir noch mit anbieten, was können wir noch mit reinnehmen? Die Gespräche bei InBody gaben uns viele, auch konzeptionelle Impulse, bei five, milon, XBody und auch Artzt passt es sehr gut. Wir vereinbarten bereits Termine, was man im Funktionellen Training machen kann. Auch mit XBody sind wir schon in Verhandlungen und das konnten wir hier vertiefen.“
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Szene Deutschland & International
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Messe, Kongress & Events
INSIDE eGym mit Ralf Moeller, Dr. Kurt Mosetter & Mario Görlach
Dr. Kurt Mosetter
Mario Görlach
Ralf Moeller
eGym goes Future Bei INSIDE eGym erwartete die rund 300 Fachbesucher ein abwechslungsreiches Programm mit erstklassigen Referenten und praxisorientierten Workshops an den eGym und fle-xx-Geräten des Münchener Sport-Tech-Unternehmens. Natürlich ist auch F&G der Einladung zum Event gefolgt, wo sich Volker Ebener vor Ort selbst ein Bild machen konnte.
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er Saal war mal wieder proppenvoll und bereits der erste Vortrag von Dr. Mosetter traf die Erwartungen der Teilnehmer voll. Er sprach erneut über das Muskellängenwachstum, doch jedes Mal lässt er ein bisschen mehr von seinem enormen Wissen aufblitzen: Dabei bringt er so starke Argumente, dass sich zumindest jeder, der seinen Ausführungen folgen kann, selbst hinterfragt, ob er für sein Muskellängenwachstum wirklich genügend tut oder im schlimmsten Fall, wieso er nicht bereits mit dem Training begonnen hat. Entspannend war demgegenüber der Vortrag bzw. das Interview des Markenbotschafters von eGym Ralf Moeller, der stolz verkündet, dass er wohl durch sein
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Christin Görlach
ständiges intensives Training ausweislich der eGym Fitness App ein biologisches Alter von 39 Jahren hat.
Virale Botschaft Anmoderiert wurde der letzte Redner des Tages Mario Görlach von seiner Tochter Christin, die sich wie immer bei
ihrem Vater für seine Arbeit im Konzern bedankte. Gleichzeitig aber deckte dieser eine der überraschendsten Nachrichten des Tages auf, nämlich, dass wir sie zunächst in Deutschland nicht mehr sehen, denn sie geht nach Australien, um eGym dort groß zu machen. Schade, denn bei dem von Herren dominierten Redner-Trio brachte sie mit viel Wissen, Witz und positiver Ausstrahlung auch einen gewissen Touch auf das Podium. Als wäre es von der Dramaturgie so festgelegt, setzte anschließend Mario Görlach in Sachen Dringlichkeit eines entsprechenden Trainings noch „einen drauf“, indem er die Folgen des Muskelabbaus (1 bis 3% per anno ab dem 25. Lebensjahr) absolut drastisch schilderte. Diese Botschaft möchte er „wie
Messe, Kongress & Events
einen Virus“ unter die Menschen bringen, denn es geht letztlich um Beweglichkeit und Gesundheit im Alter. Gleichzeitig hob er die durch eGym mögliche Digitalisierung des Trainings und der Verwaltung hervor. Diese erlaube es dem Studiobetreiber immer weniger Arbeitsstunden in Verwaltungsarbeit zu stecken, die stattdessen in die Kundenbetreuung gesteckt werden können. Gestaunt haben all diejenigen, die zum ersten Mal in den neuen Büros, Trainingsund Ausstellungsräumen von eGym in einem gläsernen Tower waren, wo sich Trainingsmöglichkeiten und Arbeit absolut ergänzen. Volker Ebener
Infos & Kontakt
eGym GmbH Einsteinstraße 172, 81677 München Tel: +49 89 9213105 99 E-Mail: support@egym.de Web: www.egym.de
Szene Deutschland & International
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FIBO 2020
Neue Themen – neue Hallen – altbewährte Location Der Ticketverkauf für die FIBO 2020 hat längst begonnen. Dabei lohnt sich nächstes Jahr der Besuch der globalen Fitness-Leitmesse in Köln mehr denn je! In altbewährter Location wartet die FIBO mit neuen Hallenkonzepten, erweitertem Themenspektrum und weiteren spannenden Veränderungen auf.
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itness-Enthusiasten aus der Domstadt am Rhein dürfen sich freuen, denn die globale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit wird weiterhin vor ihrer Kölner Haustür stattfinden.
Der laufende Vertrag von Reed Exhibitions Deutschland und den Koelnmesse Ausstellungen ist vorzeitig bis 2032 verlängert worden. FIBO-Chefin Silke Frank zeigte sich mit dem neuen alten Standort der Messe zufrieden: „Seit dem Umzug von Essen nach Köln im Jahr 2013 hat sich die weltweit größte Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit von 80.000 m² auf 160.000 m² vergrößert. Auch die Zahl der Aussteller und Besucher hat sich in den zurücklie-
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genden sechs Jahren nahezu verdoppelt. Damit ist die FIBO der weltweit wichtigste Handelsplatz für die Branche.“ Der Blick in die nahe Zukunft ist vielversprechend, denn die Messe soll noch weiter wachsen. Einige der geplanten Neuerungen werden bereits auf der nächsten FIBO, die vom 2. bis zum 5. April 2020 stattfindet, zu sehen sein.
Hallenkonzepte neu durchdacht Mit einer neu konzipierten Planung der Messehallen möchte die FIBO ihre Rolle als Innovationsförderer und Impulsgeber der Branche festigen. Zu diesem Zweck richtet die Messe z.B. zwei Businesshallen ein, in denen Themenwelten
wie New Business, Health oder Global Trading im Fokus stehen. Ziel der neu durchdachten Hallenplanung ist darüber hinaus auch die Optimierung der Besucherführung und eine bestmögliche Vereinigung von Aussteller- und Besucherinteressen.
Halle 8 wird Gesundheitshalle Auf der FIBO 2020 wird sich in Halle 8 alles um den Themenkomplex Health, Training & Wellness drehen, wo nun Produkte und Konzepte im Bereich der Trainingstherapie, Trainingsgeräte sowie Physiotherapieausstattung und -bedarf. Ein weiterer Schwerpunkt wird das immer wichtigere Thema betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ein-
nehmen. Mit dem Meetingpoint Health, dem Wellness Competence Center und der Yoga Area werden in Halle 8 die Ausstellungsbereiche Wellness und SPA sowie Yoga noch mehr Raum einnehmen. Wie bereits in den Jahren zuvor, ist die Halle weiterhin Anlaufstelle für Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen, die dort einen guten Überblick über aktuelle Trends und Innovation in den Bereichen Ausstattung und Einrichtung erlangen können.
Halle 5.2: Verbindung B2B & B2C In der Halle 5.2 kommen Functional Training, Group Fitness und Fighting Fit zusammen, wodurch B2B und B2C auf ideale Weise verbunden werden. Es ergeben sich wertvolle Synergien zur erfolgreichen Kundenbindung im Fitnessbereich. Trainer und Instruktoren, Wellness-Experten und Studiobesitzer finden dort viele spannende Angebote an einem Ort, Endverbraucher können neue Trainings live erleben.
Zukunftshalle 5.1 In Halle 5.1 stehen von nun an die Themenbereiche Innovation, Start-up und Zukunft im Fokus. Besucher können durch Vorträge zukünftige Top-Player der Branche kennenlernen und vielversprechende Startups, die von eigenen Erfahrungen erzählen und dem einen oder anderen Existenzgründer wertvolle Tipps mit auf den Weg geben. Nicht nur für Branchenneulinge ist das Thema der Aus- und Fortbildung interessant, über deren konkrete Möglichkeiten sich die Besucher der Halle informieren können. Die FIBO fungiert hier auch als Networking Plattform und „Matchmaker“, der die Kontaktaufnahme zwischen Ausstellern und Besuchern fördert.
Fitness global in Halle 4.1 Zentrale Anlaufstelle für alle Händler und Großhändler der Messe wird ab der nächsten FIBO die Halle 4.1 sein, welche nun im Zeichen des globalen Handels steht. Internationale Besucher werden gezielt mit expandierenden Herstellern zusammengebracht, um die Erschließung neuer Märkte und Länder zu fördern. Durch das Händler-Matchmaking, einen Online-Service der FIBO, können Aussteller bereits vor der Messe mit potenziellen Handelspartnern in Kontakt treten. Die Gespräche erfolgen vor Ort in der in der großen Business- und matchmakingLounge. Auch die „Exhibitor Lounge“ steht den Ausstellern für Meetings zur Verfügung. In Halle 4.1 soll zusätzlich auch ein Vortragprogramm stattfinden, bei dem es um den Themenkomplex Handel und E-Commerce geht.
Infos & Kontakt
Reed Exhibitions Deutschland GmbH Völklinger Straße 4, 40219 Düsseldorf Tel: +49 211 90191-100 Mail: info@reedexpo.de, Web: www.fibo.de
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Messe, Kongress & Events
„WIR SIND HIP!“
Zusammenarbeit statt Konkurrenz mitten in Hamburg Die Spannung stieg mit jedem Teilnehmer, welcher am 3. September 2019 am Wettbewerb um den Innovationpreis im Health Innovation Port Hamburg (HIP) teilnahm, um die beste Entwicklung zur Förderung und Verbesserung von sportiven Leistungen zum Sieger zu küren. Der HIP dient schon seit einiger Zeit als Schnittstelle, welche die Expertise aus dem Etablierten und den Innovationen des Gesundheitswesens an einem Ort zusammenbringt.
I
n Partnerschaft mit der Techniker Krankenkasse und der Stadt Hamburg hat Philips den Health Innovation Port Hamburg gegründet. Der HIP ist ein Collabolartion Space, Inkubator und Accelerator (eine Institution, die Start-ups in einem bestimmten Zeitraum durch Coaching zu einer schnellen Entwicklung verhilft), in dem Start-ups aus dem Gesundheitsbereich und etablierte Akteure der Gesundheitswirtschaft zusammenkommen, wobei der HIP Health Expertise&Mentoring, Community & Partnernetzwerk und Location & Infrastruktur anbietet. Hier sollen innovative Ideen und neue Geschäftsmodelle für den Digital Health Market ermöglicht und auch entwickelt werden. Auf den Punkt gebracht, behandelt die Thematik Health Expertise&Mentoring, die Möglichkeit der Start-ups, dort als klassischer Mieter
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v.l.n.r. Oliver Bierhoff, Thomas Schönen, Peter Vullinghs und Dr. Peter Tschentscher
oder von einem Mentor des Gesundheitswesen betreut zu werden, wie zum Beispiel in verschiedenen Event-Formaten und Acceleratoren-Programmen.
Die Community & das Partnernetzwerk des HIP enthält ein exklusives Network, dessen Konzept wie folgt lautet: „Um als Start-up im Gesundheitswesen
Messe, Kongress & Events
erfolgreich zu sein, braucht es die Kompetenz und den Austausch mit dem etablierten Gesundheitssektor.“
Über diese Leistungen durfte sich der Sieger freuen: I. Aufnahme in das Performance Center der DFB-Akademie (mit Testmöglichkeiten bei ausgewählten Teams)
Letztlich sollen Location & Infrastruktur (im Umfeld der Technischen Universität Hamburg (TUHH), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Fraunhofer-Gesellschaft) in Form von flexiblen Arbeitsplätzen, Meetingräumen, Pitch-Area sowie ein MakersLab mit 3-D Printer für bspw. Prototyping, den Start-ups dabei helfen alle notwendigen Bedürfnisse für eine erfolgreiche Entwicklung zu erfüllen.
VII. Pitchdeck-Optimierung und PR-Coaching inkl. Veröffentlichung auf Philipsund DFB-Kanälen
Der Innovationspreis
VIII. Zuschuss für Unterstützungsleistungen bei der Medizinproduktzulassung
Der Innovationspreis (Performance & Health im Leistungssport) wurde von Aljoscha Höhn moderiert und ermöglicht durch die Zusammenarbeit des HIP (getragen von Philips, Techniker Krankenkasse und Stadt Hamburg), DFBAkademie, High-Tech Gründerfond und der Robert-Enke-Stiftung. Aus diesen Gremien setzte sich dann auch die hochkarätige Jury zusammen. So bestand die Jury vonseiten des DFB aus dem Mannschaftarzt Prof. Dr. Tim Meyer und dem Athletiktrainer Nicklas Dietrich, Teresa Enke als Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, Dr. Alex von Frankenberg, dem Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds, und Thomas Schönen, dem Global Business Leader Sports&Health Solutions Philips. Diese Jury mit vielfältigem Hintergrund ermittelte durch ihre Zusammenarbeit in der Bewertung, den Sieger des Innovationspreises. Rund 150 Personen erschienen aus den Bereichen Gesundheit, Sport, Politik
II. Präsentationsmöglichkeiten auf Top-Events der DFB-Akademie III. Inhaltliches Mentoring durch Experten der DFB-Akademie IV. Ein Jahr Mitgliedschaft im Health Innovation Port (HIP) für bis zu drei Personen V. Ein Jahr Coaching der Wirtschaftssenioren VI. Workshop inkl. anschließendem Coaching „Agiles Arbeiten“
und Innovation, unter denen bekannte Gesichter waren wie: Oliver Bierhoff, Prof. Dr. Tobias Haupt der Leiter der DFB-Akademie, Dr. Peter Tschentscher der erste Bürgermeister der freien Hansestadt Hamburg und Peter Vullinghs, CEO von Philips Market DACH, der selbst den Innovationspreis eröffnete. Insgesamt 11 verschiedene Start-ups traten gegeneinander in 2 Runden an, die zusammen ungefähr 3 Stunden dauerten und führten ihre Innovationen in dieser Zeit vor. Diese reichten von Ernährungergänzungsmitteln, Artificial Intelligence basierten Ernährungsplänen, Taping-Verbänden, Haltungstrackern zur Überwachung von Bewegungen, mit Sensoren ausgestatteten Shirts zum Tracken verschiedener Vitalparameter bis hin zur App für Prävention von Depressionen. Eine Vielzahl von Ideen und Konzepten im Leistungssportbereich wurde dabei in einem strengen Zeitkontingent vorgestellt. Die vielen Vorstellungen der Innovationen machten es immer schwieriger, den späteren Sieger vorauszubestimmen. Besonders das diverse Angebot von Digital-HealthSolutions war kolossal, so basierten 36 % der teilnehmenden Produkte auf Apps oder App-verwandten Systemen, letztlich stammte auch das siegende Start-up aus dieser Kategorie.
des DFB und Philips, so wie es im HIP zu sehen war, auf der gleichen Ebene zu platzieren ist, wie die Kollaboration der drei Partner im Rahmen des neuen Athleticum Hamburg. Das Athleticum soll am Volkspark in Hamburg errichtet werden, um dort Athleten aber auch Bürger, wie du und ich behandeln zu lassen. Diese ganzheitliche Entwicklung zur Förderung des Gesundheitsmarkts und der allg. Volksgesundheit zeigt die Notwendigkeit von Teamplay nicht nur im Sport selber, sondern in der gesamten Branche zur Erfüllung der angestrebten Ziele. Damit ist der erste Schritt in die digitale Zukunft getan. Selbst die im HIP vorgeführten Produkte zeigten bereits die Tendenz der Digitalisierung im Sport- und Gesundheitssegment, mit starken Kollaborationspartnern gemeinsam in die „Ära Digital“ fortzuschreiten.
Infos & Kontakt
HIP HAMBURG INNOVATION PORT GmbH Blohmstraße 18, 21079 Hamburg Tel: +49 (0)40 766 007 – 0 Mail: info@hamburg-innovation-port.com Web: www.hamburg-innovation-port.com
Der Sieger des Innovationspreises
Schlussendlich war Mindance, die App zur Prävention von Depressionen, der Gewinner des Innovationspreises für Performance&Health im Leistungssport. Das Sieger-Team durfte und darf sich über acht besondere Leistungen erfreuen, welche ihrem Produkt zugutekommen werden (siehe Info-Kasten oben). Gewinner des Innovationspreises Lukas Stenzel von Mindance
Fazit Diese Veranstaltung zeigte auf, dass das Engagement der Hansestadt Hamburg,
Über den Autor Kevin Ebener (B. Sc. In International Business Administration), durch seinen Vater Volker Ebener seit jüngster Kindheit in der deutschen und internationalen Fitnessbranche zuhause.
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Messe, Kongress & Events
12. Europäischer Fachkongress Solarien und Besonnung
Toll, toller, Leipzig Bereits zum 12. Mal veranstaltete der Bundesfachverband Besonnung e.V. (BfB) seinen großen Branchenevent, der dieses Jahr in Leipzig stattfand. Die Kongressteilnehmer erwartete ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit erstklassigen Referenten und die ideale Gelegenheit, neueste Produkte aus der Branche kennenzulernen.
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ereits am Freitagabend trafen sich die angereisten Teilnehmer zum Austausch und einem gemütlichen Beisammensein im Restaurant „Gusto“ im Kongresshotel THE WESTIN LEIPZIG. Die Stimmung war sehr gut, als Hans Dieter Roggendorf nach dem Sektempfang die Gäste begrüßte und ihnen für ihr Kommen dankte.
Ausstellung im Foyer Ob Solarien-, Kosmetik- oder Lampenhersteller: In den Kaffee- und Mittagspausen konnten die Sponsoren des Events vor Ort ihre Produkte im wunderschönen Ballsaalfoyer präsentieren. Direkt am Aufgang zum Foyer gab es die neuesten Produkte der Solarienhersteller zu bestaunen.
Gelungener Start Ab 8.00 Uhr begann der eigentliche Check-in zum Kongress, begleitet vom Welcome-Coffee in entspannter Atmosphäre. Mit dem Läuten der Captains Bell begaben sich die Teilnehmer auf ihre Plätze und der Vorsitzende des Bundesfachverbands Besonnung HansDieter Roggendorf konnte pünktlich den Kongress und damit ein fantastisches Vortragsprogramm eröffnen. Links: Präsentiert wurde auch die P9 der KBL GmbH, die weltweit erste Sonnenbank mit Porsche-Design.
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Neues aus der Branche Neben dem als „Umsatzverdoppler“ bekannten Roger Rankel hatte der Verband in diesem Jahr auch einige brancheninterne Vorträge mit im Programm. Stefan Dressendörfer, stellvertretender Vorsitzender des BfB und Sekretär des europäischen Dachverbandes der Besonnungsindustrie, der ESA, referierte über die neuesten Vorgänge der ESA im Jahre 2019. Holger Ziegert, ebenfalls Mitglied des BfB-Vorstandes, berichtete in seinem Beitrag über das neue Gütesiegel und in diesem Zusammenhang über das geplante Mystery-Shopping, die Erhebung neuer Kennzahlen und dem Plan in der PR neue Wege zu gehen.
Messe, Kongress & Events
Informativ & abwechslungsreich Nach einem Mittagessen ging es an die zweite Hälfte des Vortragsprogramms. Dr. Alexander Wunsch, wissenschaftlicher Berater des Bundesfachverbands, referierte vor den Teilnehmern auf der Grundlage seines gerade erschienen Buches „Die Kraft des Lichts“, über das sogar die Bildzeitung und die Kronen Zeitung in Österreich informierte, über
viele Fakten rund um das Thema Sonne, UV-Licht, Besonnung und Vitamin D. Mit viel guter Laune ging es weiter. Samir Vincevic stellte den neuen Lehrgang Fachkraft Sun, Beauty & Care vor, welcher unter anderem der Bundesfachverband, initiiert durch Vorstandsmitglied Edgar Beheim und seiner Frau Silke, mit auf den Weg gebracht haben. Das Vortragsprogramm rundete der emotionsgeladene und mitreißende
Vortrag von Anne M. Schüller zum Thema „Touchpoint Management“ perfekt ab, bevor Hans-Dieter Roggendorf einige abschließende Worte für einen rundum gelungenen Kongress in Leipzig fand. Die Fotos und das Video zum 12. Europäischen Fachkongress Solarien und Besonnung, mit vielen Teilnehmer-Stimmen, finden Sie unter www.fachkongress-solarien.de.
Infos & Kontakt
Bundesfachverband Solarien und Besonnung e.V. Talblick 24 77960 Seelbach Tel: 0 78 23/ 96 29 14 Mail: info@bundesfachverband-besonnung.de Web: www.bundesfachverband-besonnung.de
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Messe, Kongress & Events
Über 2.300 Therapeuten nutzen das umfangreiche Messeangebot.
Erfolgreiche zweite Auflage der TheraPro Essen Anregungen und Tipps für die eigene Praxis erhalten, Produkte vergleichen und ausprobieren, sich fortbilden und mit Kollegen austauschen: Dieses breite Angebot haben 2.327 Therapeuten verschiedener Fachrichtungen Ende September auf der TheraPro in Essen wahrgenommen.
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Firmen informierten über Neuheiten in den Bereichen Therapie, Rehabilitation und Prävention.
„Wir freuen uns, dass die zweite Ausgabe der TheraPro Essen von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen gut angenommen wurde und wir nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr eine tolle Fortsetzung feiern konnten“, freute sich Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart, zum Abschluss der Veranstaltung. „Wir haben damit einen weiteren Schritt getan, um eine erfolgreiche eigenständige Plattform für Therapeuten dauerhaft im Westen Deutschlands zu etablieren.“
Die Qualität stimmt
Von den Ausstellern gab es viel positives Feedback. Gelobt wurde unter anderem, dass sie hier genau ihre Besucherzielgruppe erreichten. Die berufliche Bandbreite der Fachbesucher umfasste Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden sowie Fachkräfte der Fitnessbranche. Diese kamen zu 60 Prozent aus Einzel- und Gemeinschaftspraxen, aber auch Reha-Einrichtungen, Fitnessstudios oder Krankenhäusern und Kliniken waren vertreten. Der Anteil der Entscheider an Einkaufsund Beschaffungsprozessen unter den Besuchern lag bei 75 Prozent. Das Einzugsgebiet der Besucher hat sich deutlich erweitert: Nicht nur aus Nordrhein-Westfalen, auch aus Hessen,
Direkt notieren! Am 2. und 3. Oktober 2020 öffnet die TheraPro Essen ihre Tore zum dritten Mal auf dem Messegelände Essen. Die TheraPro Stuttgart findet vom 7. bis 9. Februar 2020 in der Messe Stuttgart statt. Weitere Informationen unter: www.therapro-messe.de/essen www.messe-stuttgart.de/therapro #TheraPro
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Rheinland-Pfalz und Niedersachsen kamen Besucher nach Essen. Besucherseitig gab es ebenfalls positive Resonanz: Die gute Bewertung mit einer Durchschnittsnote von 2,2 durch die Besucher zeigt, dass die ausstellenden Firmen 2019 mit der richtigen und gewünschten Angebotsvielfalt vertreten waren. Da wundert es nicht, dass nahezu drei Viertel der Besucher die Messe weiterempfehlen wollen. Gefragt nach der Bedeutung der TheraPro Essen bescheinigen 91 Prozent der Befragten der Fachmesse eine gleichbleibende oder wichtiger werdende Bedeutung.
Vielfältiges Weiterbildungsangebot Gut angenommen wurden auch die begleitenden Kongressangebote der Partner: So boten der physiokongress West und der ergotag West des Georg Thieme Verlags sowie der 2. Logopädietag Rhein/Ruhr (veranstaltet von LOGO Deutschland e. V.) vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung. Neben den Kongressen waren auch die zahlreichen Workshops und Seminare in der Halle gut besucht.
Messe, Kongress & Events
ONLINE GESUNDHEITSMENTORING
Gegen Schmerz, Streit & Stress – für mehr Lebensbalance Vom 07.10. bis 17.10.2019 bot der ONLINE-Gesundheitskongress alltagstaugliches Insiderwissen für Fitness- und Gesundheitsinteressierte – aus und auch um die Branche herum. Das weite Themenspektrum deckte unter anderem Bereiche emotionaler, körperlicher und mentaler Gesundheit ab. Wer die Interviews mit 33 Top-Mentoren verpasst hat, kann diese auch nachträglich als mp3 downloaden und flexibel nutzen.
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arina Orth, Expertin für betriebliches Gesundheitsmanagement, sorgt als Botschafterin eines gesunden Lebensstils mit ihrer innovativen Aufklärung im Internet für viel Aufmerksamkeit. Sie stellt Interessierten mit ihren 33 Top ausgewählten
Gesundheitsmentoren zahlreiche Anregungen, Wissen und Chancen zur aktiven Lebensgestaltung zur Verfügung.
Eigenes Verhalten auf dem Prüfstand Jeder weiß, dass sich gut zu versorgen, sich zielgerichtet zu bewegen und sich vor allem regelmäßig zu regenerieren, großen Einfluss auf eine Vielzahl von Krankheitsbildern und Symptomen des Unwohlseins nimmt. Diese 33 sehr persönlich geführten Interviews bieten flexibel und dauerhaft die Möglichkeiten das eigene Sport-, Denk,- Ernährungs-, und Alltagsverhalten auf den Prüfstand zu stellen. Ziel ist es, ein grundsätzliches Verständnis bezogen auf emotionale, körperliche und mentale Bedürfnisse zu erhalten und zu nutzen. Denn unser Organismus Mensch ist grundsätzlich in der Lage sich selber zu regenerieren und auch zu optimieren.
Flexibel nutzbar Dieses einzigartige Mentorenpaket besteht aus 33 mp3-Downloaddateien
und dem Zugang zur flexibel nutzbaren Informationsplattform. Dort lassen sich alle Mentoren einsehen, die zusammen zur Aufklärung als Botschafter für eine aktive Lebensgestaltung und Prävention antraten. Initiiert und moderiert wurde das Mentoring von Marina Orth, Kinetic+ BGM Koordination Hessen. Ein Programmüberblick und Informationen zum günstigen Premium-Mentorenpaket unter anderem mit namhaften Mentoren wie Veit Lindau, Daniela Ben Said, Frank Thömmes, Patric Heizmann, ist unter folgendem Link zu finden www.onlinegesundheitskongress.de oder kann per QR-Code aufgerufen werden.
Infos & Kontakt
Marina Orth Kinetic+ BGM Hessen Dachbergstraße 16, 34131 Kassel Tel.: 01732843805 Mail: info@marina-orth.de Web: www.marina-orth.de
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Messe, Kongress & Events
Treffen Sie renommierte Wissenschaftler & motivierte Nachwuchsforscher beim 2. Fitnesswissenschaftskongress
IST-Hochschule:
Mehr Wissenschaft für die Fitness An der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf findet vom 28. bis 29. Februar 2020 der 2. Fitnesswissenschaftskongress statt. Renommierte Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen werden zusammengebracht und unter der Überschrift „Fitnesswissenschaft“ an einen Tisch geholt.
U
nter anderem sind diesmal Prof. Dr. Wildor Hollmann – der „Vordenker der Sportmedizin“ – und Prof. Dr. Avery Faigenbaum vom College New Jersey mit dabei.
oder das in Zukunft machen möchten – also Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, Fachleute aus der Fitness- und Gesundheitsbranche sowie Interessierte aus dem universitären und dem Bildungsumfeld.
Der Initiator Prof. Dr. Stephan Geisler bringt es auf den Punkt: „Der erste Kongress war ein voller Erfolg. Ich bin gespannt, was wir mit den vielen tollen Kollegen, die sich angekündigt haben, bei der Neuauflage herausarbeiten werden“, so Geisler.
Renommierte Wissenschaftler und motivierte Nachwuchsforscher referieren zu den acht Themenschwerpunkten Krafttraining, Ausdauertraining, Muskelphysiologie, Ernährung, Trainings-Therapie, Regenerationsmanagement, Athletiktraining und Sportmedizin.
Für wen eignet sich die Veranstaltung?
Wo gibt s mehr Infos?
Angesprochen sind alle, die sich wissenschaftlich mit Fitness auseinandersetzen
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Was erwartet die Teilnehmer?
Weitere Informationen zu den Referenten und zur Anmeldung finden Sie auf www.fitnesswissenschaftskongress.de
Prof. Dr. Stephan Geisler
Infos & Kontakt
IST-Hochschule für Management E-Mail: info@ist-hochschule.de Website: www.ist-hochschule.de
Messe, Kongress & Events
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Advertorial
Leasing für Fitness-Profis: Wir fragen nach bei Frank Adler von abcfinance advise.
Clever finanzieren in der Fitnessbranche Einen guten Partner in Finanzierungsfragen findet man nicht so leicht. Wir fragen nach bei abcfinance advise, der Beratungsorganisation des bekannten Kölner Finanziers abfinance.
I
m Interview stand uns Frank Adler, Fitnessspezialist bei abcfinance advise, Rede und Antwort.
Herr Adler, welche Möglichkeiten haben Fitnessstudios zur Finanzierung ihrer Anlagen? „Grundsätzlich stehen drei Wege zur Auswahl. Erstens die Finanzierung aus liquiden Mitteln – quasi aus der Kasse. Jedoch ist das bei größeren Investitionen nur in den seltensten Fällen eine Option, weil laufende Verpflichtungen bedient werden müssen. Dann wäre da noch der Kredit von der Hausbank zu nennen. Dieser hat seine Vor- und Nachteile. Hier wird der Studiobetreiber zwar sofort Eigentümer der Investition – jedoch geht das häufig nur unter der Voraussetzung, dass umfangreiche Sicherheiten gestellt werden müssen. Außerdem sind Finanzierungsquellen, wie eine Kreditlinie, besser für unvorhergesehene Ausgaben geeignet, weil diese für jede Art von anfallenden Kos-
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ten geeignet ist. Wo es geht, sollte der Fitnessbetreiber auf Finanzierungen setzen, die speziell für den jeweiligen Zweck passen. Leasing und Mietkauf sind ideale Instrumente, wenn es um die Finanzierung von Gerätepark, Ausstattung, IT-Hard- und Software oder auch Fahrzeuge geht. Und die Raten lassen einen größeren finanziellen Spielraum als alles auf einmal bezahlen zu müssen.“ Wo genau ist der Unterschied zum Kredit? „Beim Leasing wird das Leasingunternehmen Eigentümer des Objekts. Damit bleibt es auch aus der Bilanz des Studios raus. Der Vorteil ist, dass sich dadurch die Bilanzsumme nicht verändert und damit die Eigenkapitalquote gleichbleibt. Außerdem können Leasingraten in der Regel als Betriebsausgaben voll steuerlich abgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Leasingfinanzierung, wie etwa bei abcfinance, binnen zwei Tagen steht. Bei der Bank kann das erfahrungsgemäß sehr viel länger dauern.“ Worauf sollte der Studiobetreiber bei der Auswahl eines Leasingpartners achten?
„In vielen Fällen kann es von Vorteil sein, einen bankenunabhängigen Leasingpartner zu wählen, weil man so in Summe einen höheren Finanzierungsrahmen erreicht als bei einem Partner, der sich das Limit mit der Hausbank teilt. Wichtig ist auch die Branchenkenntnis des Finanzierungspartners. Wenn der Finanzpartner das Geschäft kennt, bleiben böse Überraschungen in der Regel aus. Bestehen sollten die Studios auch auf einen festen Ansprechpartner – auch nach der Vertragsunterzeichnung. Bei abcfinance kann sich der Studiobetreiber auf das alles verlassen. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, es dem Unternehmen möglichst leicht zu machen.“
Infos & Kontakt
abcfinance GmbH Frank Adler, Regionalleiter Direktleasing Tel.: 0201/84 22 5-24 Mobil: 0171 / 3046678 E-Mail: frank.adler@abcfinance.de Website: www.abcfinance.de
Szene Deutschland & International
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Messe, Kongress & Events
Cosima Steyer
hinten: Team „Diamonds“; vorne: Monika Zimmermann, Lili Kaiser, Luisa Pareti
© Karin Brraun
Nachbericht zur Sport Aerobic und Fitness WM 2019 in Leiden
Leiden – FISAF Sport
Aerobic WM 2019 Auch in diesem Jahr fand die FISAF-Sportaerobic WM vom 10. – 12. Oktober wieder in Leiden, Niederlande statt.
Die Atmosphäre eines solchen Events lässt sich kaum beschreiben: Die Tribünen waren wieder gut gefüllt mit bestens gelaunten, „ihre“ Athleten lautstark unterstützenden Fans, Angehörigen und Teammitgliedern. Nach der Eröffnungsrede der FISAF Präsidentin Stella Diblik begann auch schon die Vorrunde der jüngsten Teilnehmer, den sogenannten Kadetten. In dieser gingen Cosima Steyer und Luisa Pareti an den Start. Im Anschluss waren die Junioren im Einzel dran mit Annika Junck, Nathalie Schwerdtfeger und Emma Bünnemeyer. Dann waren die beiden Aerobic Performance Teams
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„Disco studio 54 NY“ (Ella Luz, Charlotte Schwiersch, Leyna Zulauf, Paulina Eiser, Nina Thorne) & „Diamonds“ (Sina Geffert, Johanna Skopnik, Lilian Kanoffsky, Viktoria Eichhorn, Maya Schäfer) an der Reihe, gefolgt von Lilli Kaiser in der Königsklasse der Erwachsenen (Adult Single Women). Die mitreißende Stimmung, die ausgefeilten anspruchsvollen Küren und die Musik nehmen jegliches Zeitgefühl, im positiven Sinn. So vergehen die Tage wie im Flug und ehe man sich versieht, ist Final-Tag. Ins Halbfinale schafften es Annika Junck, Cosima Steyer, Lilli Kaiser und das Performance Team „Diamonds“. Das Team „Disco studio 54 NY“ kam bis ins Finale und belegte dort den letzten 7. Platz. Mitgereist waren wieder die Coaches der Athleten, zahlreiche Eltern, Freunde und Fans. Zusätzliche Unterstützung vor Ort bekamen die Athleten von Volker
© Karin Brraun
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m European Convention Center traten die besten Athleten aus vielen verschiedenen Nationen, teilweise aus Afrika und Australien angereist, gegeneinander an und stellten sich den Blicken der Kampfrichter. Für den DFAV und damit für Deutschland starteten dieses Mal 16 Athleten, so viele wie lange nicht mehr!
Volker Ebener, 1. Vorsitzender des DFAV e.V., und Stella Diblik, Präsidentin FISAF International
Messe, Kongress & Events
Team „Discostudio 54 NY“ sowie Annika Junck, Emma Bünnemeyer, Volker Ebener und Oliver Neumann, Geschäftsstellen leiter DFAV e.V.
Annika Junck
© Karin Brraun
Ebener (1. Vorsitzender des DFAV e.V.), Oliver Neumann (Geschäftsstellenleiter DFAV e.V.), Christiane Ziemer (Wettkampfdirektorin DFAV e.V.) und der Fotografin Karin Braun sowie der ExEuropameisterin Monika Zimmermann und dem FISAF-Wettkampfrichter Chris Schäfer. Volker Ebener wurde am Final-Tag überrascht und bekam im Rahmen der Siegerehrung am Abschlussabend den Special Award des Weltverbandes für seinen inzwischen 30 jahrigen Einsatz als Gründungsmitglied des Weltverbandes.
Team „Discostudio 54 NY“ sowie Annika Junck, Emma Bünnemeyer; hinten rechts: Christiane Ziemer, Wettkampfdirektorin der DFAV e.V.
Infos & Kontakt
Deutscher Fitness und Aerobic Verband e.V. Potsdamer Platz 2, 53119 Bonn +49 (0)228/72530-0 info@dfav.de https://www.dfav.de/
© Karin Brraun
Das aktuelle Bildungsprogramm des DFAV finden Sie hier: www.dfav.de/ downloads.html
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REAXING Programm
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www.fitness-und-gesundheit.de
Szene Deutschland & International
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit? Digitalisierung bedeutet für die Dienstleister der Fitnessbranche eine Investition nicht in Form von Kapital sondern auch Zeit, weil Betriebsabläufe an die Technologie angepasst und Mitarbeitern geschult werden müssen.
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eitpunkt und Höhe des Return on Invest der technologischen Innovation erscheinen auf Grund fehlender Erfahrungen im eigenen Unternehmen schwer greifbar. Für die Fitnessclubs besteht grundsätzlich die Möglichkeit, eigene Influencer aufzubauen, in dem sie Raum für ihre Kommunikation, Informationen durch das eigene Personal in Influencer-Cafés oder Workshops anbieten. So fragt sich der eine oder andere, ob das Fitness-Business nicht so fortgeführt werden kann, wie es in den letzten Jahren auch erfolgreich war? Leicht versperrt dieser „Blick in den Rückspiegel“
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das Verständnis für die fundamentalen Veränderungen der Gesellschaft unter dem Einfluss der Digitalisierung. Im Folgenden werden exemplarisch Teilprozesse der Kundengewinnung, der trainingsorientierten Verhaltensveränderung und der Kundenbindung unter dem Aspekt der Digitalisierung untersucht. Blicken wir gemeinsam in die nahe Zukunft.
Digitale Kundengewinnung Bereiten Sie sich darauf vor, dass der Interessent nicht mehr bereit ist, an einem bedarfsermittlungsorientierten Kaufgespräch teilzunehmen. Erst recht nicht, wenn er hierfür eine Stunde oder mehr in einen Termin investieren soll. Der Kunde wird über digitale Medien in Zukunft genau wissen, was mit welchen Fitnessgeräten zu trainieren ist. Möglicherweise werden Apps zur Verfügung stehen, mit denen die aktuelle Fitness und Gesundheit im Vorfeld recht zuver-
lässig analysiert werden. Der Kunde wird bereits motiviert durch die Unterstützung der Influencer und das Feedback der Follower in den sozialen Medien. Auch der Studiorundgang kann online absolviert werden. Möglicherweise wird auch die Kaufentscheidung für ihn getroffen, da unser menschliches Urteilsvermögen zunehmend durch die Ergebnisse eines Rankings in Suchmaschinen ersetzt wird. Was die Digitalisierung allerdings nicht ersetzen kann, ist die intensive Emotionalität des LiveErlebnis: So wird für den Erfolg des Fitnessclubs die Inszenierung eines Trainingserlebnisses und die quasi Live-Eventisierung des Trainings ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Alle anderen Arbeitsprozesse sollten soweit es geht dem digitalen Kollegen überlassen werden. Wenn der neue Kunde einer digitalen Welt vertraut, dann sollte sich auch der Fitness-Club in dieser präsentieren.
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Digitalisierung des Fitnessmarktes
Szene Deutschland & International
Verhaltensveränderung und deren Stabilisierung kann durch den Aufbau von Gesundheitskompetenz unterstützt werden. Der Aufbau von Wissen über die Wirkung des Trainings auf die Gesundheit und damit die Lebensqualität führt dazu, dass der Trainierende z.B. die eigene Attraktivität, die verbesserte Leistungsfähigkeit oder die Reduktion von Rückenschmerzen ursächlich dem Fitnesstraining zuschreibt. Gesundheitskompetenz kann auch bedeuten, auf der Basis des Fitnesstrainings ein ganzheitlich gesundheitsorientiertes Leben in den Alltag zu integrieren. Hierzu zählen gesunde Ernährung, Regeneration und die Aktivitäten im Alltag abseits des Trainings. Digitale Lernstrategien bieten hier viele Vorteile. So bietet sich hier ein spielerischer Umgang mit Lehrinhalten an, bei dem die Belohnung quasi zeitgleich erfolgt. Die Integration von Bildern, Videos oder Hypertexten ermöglicht ein vernetztes Lernen. Diese Strategien entsprechen dem Lernverhalten der Generationen, welche durch die Digitalisierung geprägt sind (BLLV 2019). In der digitalisierten Gesellschaft entscheiden über Lösungen für Probleme weniger das Wissen an sich als der Zugang zum Wissen. Schaffen Sie als Fitnessstudio Zugang zu qualifiziertem Online-Wissen. Der Umfang und der Inhalt der Lernpakete kann flexibel an den jeweiligen Zeitbedarf und das aktuelle Interesse angepasst werden. Analoges Lernen, auch zum Aufbau von Gesundheitskompetenz, droht damit ein Auslaufmodell zu werden. Die Arbeit der Fitnesstrainer wird in der Zukunft wohl weniger in der Vermittlung von
Informationen bestehen als eher darin, Situationen zu schaffen, in denen Wissen mit einer körperlichen Erfahrung verknüpft wird.
Digitalisierung von sozialen Kontakten und Kommunikation Die sozialen Medien haben es ihren Nutzern sehr einfach gemacht, Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen und zu unterhalten. Möglich wurde dies unter anderem durch die permanent, einfache Möglichkeit der Kommunikation sowie die Möglichkeit der Selektion der Nutzergruppen z.B. nach Interessen, um Gleichgesinnte zu finden. Auch die Bindung durch Lob und Anerkennung ist stark erleichtert: Einfach den LIKE-Button drücken. Hieraus entwickelte sich das Geschäftsmodell der Social Influencer. Dies sind Menschen, die über den Multiplikatoreffekt einer ständig wachsenden Fan-Basis einen Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben können. Die Stärke des Einflusses entsteht dabei weniger über den Informationsgehalt, sondern durch das mannigfaltige Feedback der Anhänger. Die Information ist hier vor allem ein persönliches Statement, dass vor allem Follower und Like genieren soll. Kritisch darf mancher Inhalt gehen werden. Für die Fitnessclubs besteht grundsätzlich die Möglichkeit, eigene Influencer aufzubauen,
in dem sie Möglichkeiten für ihre Kommunikation im Rahmen des Trainings oder Informationen durch das eigene Personal in Influencer-Cafés oder Workshops anbieten. Für die Fitnessclubs besteht grundsätzlich die Möglichkeit, eigene Influencer aufzubauen, in dem sie Raum für ihre Kommunikation, Informationen durch das eigene Personal in Influencer-Cafés oder Workshops anbieten.
Fazit Die Bedürfnisse des Kunden entwickeln sich unter dem Einfluss der Informations- und Kommunikationstechnologien weiter. Vieles spricht dafür, dass das Verhalten des Kunden sich entlang der Digitalisierung unserer Gesellschaft verändert. Demnach sollte auch der Fitnessclub, dessen Erfolg auf einem kundenzentrierten Geschäftsmodell basiert, digitale Technologien zum Aufbau von Kundengewinnung, -bindung und Trainingsbetreuung implementieren. Insgesamt wird deutlich, dass die Fitnessbranche die digitalen Trends aufgreifen sollte, damit sie nicht hinter den Entwicklungen der Gesellschaft zurückbleibt. Vollständig undigitalisierte Trainingsangebote als Gegentrend werden wohl nur Raum für Nischenangebote bieten. Literaturverweis: BLLV 2019. Zugriff auf https://www.bllv.de/vollstaendigerartikel/news/wie-die-digitalisierung-das-lernverhaltender-kinder-veraendert/
Über den Autor Prof. Dr. Niels Nagel, Professor für International Sportsmanagement an der ISM Hochschule Köln, ist Leiter der Geschäftsstelle des DIFG e.V. (Deutscher Industrieverband für Fitness und Gesundheit). Kontakt: https://www.difg-verband.de
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Digitaler Aufbau von Gesundheitskompetenz
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Management, Marketing & Sales
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Der DIFG stellt innovative Unternehmen & Konzepte vor: Fallstudie Pixformance Sports GmbH
Wie die Digitalisierung des Trainings Mehrwerte schafft Der Fitness-Experte und Leiter der Geschäftsstelle des Deutschen Industrieverbandes, Prof. Dr. Niels Nagel, sprach mit Valerie Bures-Bönström von der Pixformance Sports GmbH über die Chancen der digitalen Echtzeit-Betreuung im gesundheitsorientierten Fitnesstraining.
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m das Trainingskonzept von Mrs. Sporty zu perfektionieren, hatte sich Valerie BuresBönström, ehemals CEO und Mitgründerin der Fitnessstudio-Kette, auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht, das Training besonders effektiv und vor allem sicher zu gestalten.
Die Informatikerin gründete das Unternehmen Pixformance Sports GmbH mit dem Ziel, innovativste Technologie zur
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individuellen Trainingsgestaltung mit durchgehender Betreuung (Feedback in Echtzeit) zu ermöglichen, um damit Trainer und Physiotherapeuten bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Kernprodukt ist die Pixformance Station – ein digitales Trainingssystem für höchst effektives, funktionelles Training. Die Pixformance Software ist dabei das Herzstück der Station. Durch einen virtuellen Trainer und visuelle EchtzeitKorrektur auf dem Bildschirm wird den
Trainierenden zeit- und unterstützungsunabhängiges Training geboten. Das Training wird durch die sofortige visuelle Korrektur besonders sicher und effektiv. Voll vernetzt mit einer Online Plattform und einer App können die Trainingsfortschritte jederzeit nachvollzogen werden. Pixformance wird bereits in bekannten Fitnessstudios, Physiotherapie-Praxen und Reha-Kliniken erfolgreich eingesetzt und wurde von „Focus Gesundheit“ als Therapie 2.0 gekürt.
Management, Marketing & Sales
Valerie Bures-Bönström
DIFG: Welche Herausforderungen wollte man mit der Entwicklung von Pixformance (besser) lösen? Valerie Bures-Bönström: „Meine Vision war es, ein Tool zu schaffen, das eine hundertprozentige Personalisierung erlaubt und dann das Training durch das virtuelle Echtzeit-Feedback auch noch sicher und effektiv macht.“ DIFG: Welche neuen Erkenntnisse konnten Sie durch das Tracking des Kunden gewinnen? Valerie Bures-Bönström: „Wir haben Millionen von Daten gesammelt und unsere größte Erkenntnis war, dass Menschen Variation brauchen. Durch unsere schnelllebige Zeit sind wir Veränderungen gewohnt, ja brauchen sie sogar, damit es nicht langweilig wird. Deshalb sehen wir, dass nur diejenigen Anwender unseres Produktes erfolgreich sind, die seine ganze Power auch nutzen. Das heißt, ihren Kunden immer wieder neue Pläne anzubieten und damit deren Fortschritt und Motivation sicherzustellen.“
DIFG: Wie reagieren die Kunden darauf, dass jede ihrer Bewegungen erfasst und analysiert wird? Gibt es Vorbehalte? Valerie Bures-Bönström: „Die Kunden sind dankbar, dass hier die Technik viel genauer ist, als ein menschliches Auge sein könnte. Letztendlich möchte jeder sicher trainieren. Und auch die Therapeuten und Trainer genießen den Vorteil, dass sie ihr Wissen so skalieren können. Das bedeutet, dieses an viele Kunden geben zu können, ohne bei jeder einzelnen Wiederholung immer wieder daneben stehen zu müssen und die gleiche Korrektur geben zu müssen. So ist für beide Seiten der Erfolg viel schneller da.“ DIFG: Welche nächsten Entwicklungsschritte sehen Sie für Pixformance in den nächsten Jahren? Valerie Bures-Bönström: „Pixformance hat gerade seine Version 2.0. auf den Markt gebracht. Ganz offiziell wird sie
aber erst im Februar 2020 gelauncht. Die ersten 100 Stationen sind jedoch bereits im Feld. Die neue Technologie ermöglicht vieles, was die VorgängerStation nicht konnte. Das Beste dabei ist der Touchscreen und der elegante Look des neuen dünnen Displays. Wir haben in den letzten 2 Jahren diese komplett neue Technologie entwickelt, weil die Basis (die Kinect von Microsoft) der Vorgänger-Station vom Markt genommen wurde. Aber das ist nun erfolgreich abgeschlossen und ab jetzt können wir wieder mit Vollgas loslegen. Das macht irre viel Spaß!“
Prof. Dr. Niels Nagel (DIFG) führte das Interview
Infos & Kontakt
DIFG e.V. Erkrather Straße 220 a-c 40233 Düsseldorf +49 (0)211.540 139 70 info@difg-verband.de www.difg-verband.de
Pixformance Sports GmbH Helmholtzstraße 2-9, GSG Hof / Aufgang H, 10587 Berlin +49 (0)30 – 39805610 beratung@pixformance.com www.pixformance.com
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Marketing, Sales & Management
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Praxistipps für die erfolgreiche Betriebsführung in kleinen & mittelständischen Unternehmen (KMU)
Gut geplant ist schon halb gemacht! Selbstverständlich freuen sich Unternehmer, wenn der Laden sprichwörtlich läuft. Doch immer neue Aufträge zu akquirieren, mehr Personal einzustellen und räumlich zu expandieren sind noch lange keine Garantie dafür, dass sich ein Unternehmen auch langfristig gut entwickelt. Wer seinen Betrieb zukunftsfähig aufstellen möchte, braucht einen guten Plan und sollte das eigene Wachstum strategisch angehen.
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ualität, Präzision und Innovation kennzeichnen den deutschen Mittelstand. So beschreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das „Erfolgsmodell KMU“. Als produktive Unterstützer für Großunternehmen, Zulieferer für den internationalen Markt sowie im EU-Vergleich hochgradig aktive Innovatoren, nehmen
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KMU eine tragende Rolle in der Wirtschaft ein. Entsprechend stolz sind Unternehmen auf ihre Produkte und Leistungen. Doch kommt die Frage auf, wo sich das Unternehmen in drei, fünf oder zehn Jahren sieht, weicht der Stolz oft Unsicherheit. Schlagworte wie Strategie und Planung werden meist nur auf das laufende Geschäftsjahr bezogen. Die visionäre Aufgabe eines Unternehmers ist es jedoch auch, sich seinen Platz in der Zukunft auszumalen und konkrete Meilensteine für den Weg dahin zu setzen. Dafür fehlt es im alltäglichen Management oft an Zeit oder dem Wissen, wie sich diese strategischen Prozesse umsetzen lassen. Eine Zusammenarbeit mit externen Partnern kann Unternehmern das strategische Denken zwar nicht abnehmen, sie jedoch umfassend unterstützen. Es heißt nicht umsonst: Gut geplant, ist halb gemacht.
Bestandsaufnahme Eine Strategie setzt sich aus einem Katalog an Maßnahmen zusammen, die dem Wachstum zuträglich sind. Bevor man den Schritt nach vorn geht, gilt es, den gegenwärtigen Standpunkt zu erörtern. Wie ist das Unternehmen derzeit aufgestellt? Welche Produkte und Leistungen gibt es? Welche davon bringen gute Umsätze ein, welche sind imageträchtig, aber werfen weniger Gewinn ab? Wer sind die Zielgruppen und welche Bedürfnisse haben diese? Auch die Analyse der Geschäftszahlen gehört zum Auftakt: Welche Kosten entstehen, welche Umsätze stehen ihnen gegenüber und welche Preisbildungspolitik verfolgt ein Unternehmen? Die Anzahl der Mitarbeiter in den nächsten drei Jahren verdoppeln, ein neues Fertigungsgebäude beziehen, ein weiteres Produkt auf den Markt bringen – Fixsterne für jede Strategie sind die
Management, Marketing & Sales
n Aufbau- und Ablauforganisation: Wo liegt welche Kompetenz? Welche Aufgaben kann der Chef abgeben? Wer setzt welche Maßnahmen um? n Juristische Begleitung: Welche Rechtsberater werden beispielsweise bei einer Umfirmierung benötigt? Sind AGBs + Arbeitsverträge noch aktuell? n Steuerplanung: Ergeben sich durch das Wachstum Fallstricke in der Besteuerung? n Marketing und Kommunikation: Welcher Zielgruppe soll welches Unternehmensbild vermittelt werden? Im Idealfall wird die Strategie ganzheitlich geplant. Außerdem sollten alle Beteiligten gemeinsam mit Geschäftsführung und leitenden Angestellten an einem Tisch sitzen. So können manche Reibungen vermieden werden und alle relevanten Personen besser an der gemeinsamen Wachstumsstrategie arbeiten.
Kalkulation, Kommunikation & Finanzierung Unternehmensziele: Hier differenziert man in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und plant eine zeitliche Spanne von maximal acht bis zehn Jahren. Daraus können Fakten zu Distribution, personellen und infrastrukturellen Kapazitäten, notwendigem Kapital und erforderlichen Maßnahmen abgeleitet werden. Ein nüchterner und realistischer Blick ist dabei besonders wichtig – vor allem bei kritischen oder unangenehmen Themen. Denn: In vielen Unternehmen haben sich Prozesse eingefahren, die bei genauerem Hinschauen die Effizienz belasten und jegliche Zukunftspläne auf wackelige Beine stellen. Hier kann – und sollte – optimiert werden.
Elemente der Wachstumsstrategie Ist der Status quo analysiert, kann das Wachstum strategisch ins Auge gefasst werden. Beispiele für Kernthemen: n Investitions- und Finanzierungskonzeption: Was wird wie finanziert? n Kapitalbeschaffung: Woher kommen die Mittel: Hausbankkredit, Beteiligungen, ergänzende Ansätze wie Factoring? n Planung und Controlling: Wie ist das laufende Budget? Wie entwickeln sich die Märkte? Wie bleibt man wirtschaftlich?
Grundsätzliche Aussagen zu Zielgruppen, Vertriebswegen und kalkulatorischen Fundamenten sind jetzt bereits getroffen und die Analyse gab Aufschluss, wo Schärfungen und Anpassungen erforderlich sind. Je nachdem, wie das Wachstum erreicht werden soll, stellen sich dennoch erneut ähnliche Fragen. Neue Geschäftsfelder oder Marktbereiche bringen auch neue Zielgruppen mit sich. Dafür benötigt es Strategien für die Kommunikationsansprache sowie den Vertrieb. Welche Alleinstellungsmerkmale zeichnen ein Unternehmen im zusätzlichen Produktoder Leistungssegment aus und wie kommuniziert man diese effektiv? Eng verknüpft damit ist beispielweise auch die Kalkulation, Kapazitäts- und Liquiditätsplanung.
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Marketing, Sales & Management
Bisweilen werden frisches Kapital, zusätzliche Maschinen und weitere Arbeitsplätze notwendig. Investitionsplanung und die entsprechende Kapitalbeschaffung sind absolute Grundlagen, damit Wachstum nachhaltig realisiert werden kann. Zu beachten sind dabei eine fristenkongruente Finanzierung sowie ein Mix aus Geldgebern und Modellen, für den größtmöglichen finanziellen Spielraum.
Prüfen & Gestalten In die Strategie sollten auch rechtliche und steuerliche Aspekte einfließen: Angeraten ist u.a. die regelmäßige Überprüfung der Rechtsform mit den daran geknüpften steuerlichen Konsequenzen. Kann man die neuen Geschäftsfelder beispielsweise in eine eigene Gesellschaft einbetten und dadurch steuerliche Vorteile genießen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es vom Gesetzgeber? Wie steht es um Haftungsfragen, wenn ein Unternehmen zum Beispiel Kooperationen eingeht oder mit Innovationen international expandiert? Wachstum bedeutet auch immer Risiko, das durch Ausgliederungen – etwa in eine Vertriebsgesellschaft – oder den Wandel der Rechtsform minimiert werden kann.
n Analyse der Ist-Situation
n Definition Unternehmensziele
n Preispolitik und Ressourcenplanung n Rechtsbegleitung und Steueroptimierung
n Investition und Finanzierung
n Kompetenzprofile, Zuständigkeiten, Prozesse n Marketing und Kommunikation n Controlling und Anpassung
Geschäftsbedingungen sowie laufender Verträge garantiert rechtssichere Aktualität und kann damit möglichen kostenintensiven Konsequenzen vorbeugen. Außerdem verändern sich mit zunehmender Unternehmensgröße auch die Vorgaben und die Komplexität in Sachen Datenschutz. Dann werden beispielsweise Fragen wie „Ab welcher Beschäftigungszahl benötigt mein Unternehmen einen eigenen Datenschutzbeauftragten?“ relevant.
mehr Sorgen und Probleme landen auf dem Schreibtisch des Chefs. Kompetenzen sind unklar, Zuständigkeiten nicht konkret definiert. Werden neue Mitarbeiter eingestellt, fehlen häufig aussagekräftige Stellenbeschreibungen. Die unternehmensinterne Infrastruktur wird den gewachsenen Aufgaben nicht mehr gerecht. Unzufriedenheit kann sich breit machen, die sich im schlimmsten Fall auf die Produktivität niederschlägt. Die Auswirkungen werden dann im Geschäftsergebnis sichtbar. Durch Mitarbeitergespräche, eindeutige Zuständigkeiten, einen wachsamen Blick auf die Abläufe und die stetige Weiterentwicklung aller Prozesse und Tätigkeiten kann nachteiligem Wachstum vorgebeugt werden.
Strukturen & Abläufe Wenn Unternehmen wachsen, wird oft auch das Team größer. Formationen und Prozesse aus der Gründungs- oder Konsolidierungsphase mit eher überschaubaren Mitarbeiterzahlen passen selten auf gewachsene Belegschaften. Viele Unternehmen vergessen, ihre Strukturen an das Wachstum anzupassen, beispielsweise durch einen eigenen Personalverantwortlichen oder das Einführen eines mittleren Managements. Je größer das Unternehmen wird, desto
Über den Autor Simon Leopold ist ist Unternehmensberater und Geschäftsführer bei der ABG Consulting-Partner GmbH & Co. KG (https://abg-partner.de), einem Unternehmen im Beratungsverbund ABG-Partner
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Juristische Begleitung sollte auch als solche verstanden werden: Rechtsberatung ist kein punktueller Anlass, sondern fortlaufender Bestandteil der Unternehmensführung. Nicht nur die Neugestaltung von Verträgen steht dabei im Mittelpunkt – auch die regelmäßige Überprüfung der Allgemeinen
Meilensteine im Überblick
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Lesetipps der Redaktion Die Quelle Wie unser Denken unser Schicksal beeinflusst Autorin: Dr. Tara Swart Ist unser Denken wirklich ein machtvolles Instrument, mit dessen Hilfe wir unser Leben und die Realität beeinflussen können? Welche Rolle spielt das Prinzip der Neuroplastizität? Und welche Macht hat ein agiles Gehirn? Darauf liefert die Neurowissenschaftlerin Dr. Tara Swart in ihrem Buch wissenschaftlich fundierte Antworten. Die Ärztin und Psychiaterin zeigt anhand von Studien auf, wie Körper, Geist und damit die Wahrnehmung unserer Umwelt untrennbar miteinander verbunden sind und sich wechselseitig beeinflussen. Hardcover mit Schutzumschlag, 288 Seiten Verlagsgruppe Random House ISBN: 978-3-424-20208-3 18,00 EUR
Jung war ich früher, jetzt will ich nur noch so aussehen Autorin: Heike Kleen In ihrem Sachbuch zeigt die Mittvierzigerin, wie Frauen souverän die zweite Lebenshälfte beschreiten können. Kleen erforscht offen und selbstironisch das Leben ab 40 am eigenen Beispiel, aber auch im Gespräch mit Experten. Dabei betrachtet sie Themen wie „Haut“, „Haare“ sowie „Ernährung“ und spricht mit Fachfrauen darüber, wie man positiv auf die natürlichen Alterungsprozesse einwirken und unliebsame Äußerlichkeiten clever kaschieren kann. PB, Klappenbroschüre, 256 Seiten Heyne Verlag ISBN: 978-3-453-20491-1 15,00 EUR
Raus aus der Krise – Rein ins Leben!
Tot oder lebendig
Der Weg zur mentalen inneren Stärke Autorin: Daniela Landgraf
Das skandalöse Geschäft mit dem Notruf Autoren: Lars Winkelsdorf und Thomas Eckert
Was tun, wenn die eigene Firma in die Insolvenz schlittert oder die Ehe am Ende ist? Wenn man sich allein in einem kleinen WG-Zimmer wiederfindet, ohne Geld? Die Autorin hat genau das erlebt. Heute arbeitet sie höchst erfolgreich als Rednerin, Trainerin und Coach. Wie sie ihre Krise bewältigt und den Neuanfang geschafft hat? Davon erzählt sie in ihrem Buch. Paperback, 192 Seiten Jünger Medien Verlag ISBN: 978-3766499608 19,90 EUR
Im Buch beschreiben die beiden Journalisten detailliert die Missstände in Notruf. Die Rede ist von fehlenden bundesweiten Qualitätsstandards, von völlig unterschiedlicher Versorgungsqualität des Notfallpatienten, von Personalmangel und unzureichender Ausrüstung. Dieses düstere Bild der Lage entspricht nach Einschätzung der Björn Steiger Stiftung der Realität. Ebenfalls thematisiert wird das Versäumnis, Deutschland hinreichend mit Laien-Defibrillatoren (AED = Automatisierter Externer Defibrillator) auszustatten. 224 Seiten Westend Verlag ISBN: 978-3-86489--273-8 18,00 EUR
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Marketing, Sales & Management
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Zielgruppenspezifischen Kundenansprache – Teil 6: Wieviel Nähe ist erlaubt?
Zwischen Abstand und auf die Pelle rücken – wo ist die richtige Distanz? Professionelles Coaching auf der Trainingsfläche hat vielschichtige Anforderungen an den Trainer. Nicht nur der Trainingsplan will individuell dosiert sein, sondern auch Ansprache, Körpersprache und die tatsächliche körperliche Nähe sollten bei der Trainingsbetreuung zum Klienten passen, damit eine angenehme Coaching-Situation entsteht.
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gal ob man eher mit Mitgliedern arbeitet, die bereits trainingserfahren sind oder eher mit „Greenhorns“: Kaum jemand beherrscht die Bewegungsausführungen zu 100%. Somit wird es beim Personal-Coaching, allgemeinen Trainingskorrekturen oder bei der Erstellung des ersten Trainingsplanes über kurz oder lang unerlässlich sein, Bewegungsausführungen zu kommentieren und aktiv zu verbessern.
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Häufig sind dabei Korrekturen auf verbaler Ebene nicht ausreichend und das Trainerpersonal muss „Hand anlegen“ – damit sich gerade bei komplexen Bewegungen keine Fehler einschleichen, die sich später nur schwer und mit großem Zeitaufwand wieder ausbügeln lassen. Gerade bei jungen Trainern, die den männlichen und weiblichen Seniors buchstäblich „unter die Arme greifen“ wollen, ergeben sich häufig Unsicher-
heiten, wann sie diese Haltungskorrekturen angemessenen vornehmen können, ohne aufdringlich zu wirken bzw. die Kunden zu verunsichern.
Abstand mit Anstand Aber gleichzeitig körperliche Nähe durch gezielte manuelle Korrekturen? Wie geht das? Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wann es Menschen generell zu intim
wird, kann zunächst die unten abgebildete Grafik der Distanzzonen nach dem Modell des Anthropologen Edward Hall als Orientierung dienen. Das Wissen um diese jeweiligen Distanzzonen hilft, die Körpersprache des Gegenübers besser einzuschätzen und auch mögliche Reaktionen besser zuordnen zu können. Denn mangelnde Distanz kann durchaus in Unbehagen und schlimmstenfalls in Antipathie umschlagen. Wo da bei einem Menschen die persönliche Grenze ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Berührung kommen. Für manch introvertierten Charakter ist dagegen schon die persönliche Zone zu nah. Keep the distance oder „Störe meine Kreise nicht!“ (Archimedes)
Was bedeutet das für den Trainer? Der Personal Trainer gehört - genau wie Ärzte, Physiotherapeuten, Schuhverkäufer oder auch Frisöre – zu den Berufsgruppen, die zur Ausübung ihrer Profession in den Nahbereich des Kunden/ Klienten eindringen.
Kulturelle Unterschiede Die Hall´schen Distanzzonen sind jedoch nicht als universal anwendbares starres Modell zu verstehen. Je nach Alter, Geschlecht und Kultur können die persönlichen Zonen erheblich divergieren. Eine Tatsache, die auch beim heute kulturell bunt gemischten Studiopublikum relevant ist. In Kontaktkulturen wie in Süd- und Lateinamerika kommen sich z.B. Menschen während des Gespräches deutlich näher als in asiatischen und mittel-/ nordeuropäischen Kulturkreisen. Selbst, wenn sich die Gesprächspartner erst gerade kennengelernt haben kommt es in südamerikanischen Ländern vor, dass man sich während der Unterhaltung berührt – in unseren Breitengraden in der Regel ein absolutes „No Go“. Neben kulturellen Aspekten spielen beim Distanzverhalten zusätzlich auch Stimmungslagen und unsere individuelle Prägung eine Rolle: Extrovertierte Persönlichkeiten kommen ihrem Gegenüber schon mal näher und es kann zur
Bevor dies geschieht muss dies a) kommuniziert und b) das Einverständnis erfragt werden. Die meisten Kunden reagieren sonst mit deutlichem Unbehagen, irritiert oder gar verärgert, wenn man „spontan“ Hand anlegt. Von daher sollten zu Beginn des Trainings zunächst wiederholt demonstrative und verbale Korrekturanweisungen im Vordergrund stehen. Die Hinweise werden respektvoll auf Augenhöhe gegeben – nie von oben herab. Können diese vom Mitglied nicht umgesetzt werden, ist es unbedingt notwendig, das weitere Vorgehen zu erläutern und das Einverständnis des Mitgliedes einzuholen.
Methodik & Arbeitsweise erklären So könnte eine Ankündigung der manuellen Korrektur klingen: „Ich würde Dir/Ihnen gerne bei der richtigen Ausführung der Übung helfen. Dafür müsste ich aber korrigierend und
Distanzzonen > 3,6 m 1,2-3,6 m 0,6-1,2 m
60 cm
Öffentliche Zone Soziale Zone (Gesellschaftliche Distanz)
Persönliche Zone
Intime Zone
Abb.1: Distanzzonen angelegt am Model des Anthropologen Edward Hall
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Marketing, Sales & Management
unterstützend mit meinen Händen arbeiten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Wenn das nicht gewünscht ist, sag/en (Sie) es bitte, dann respektiere ich es natürlich gern.“ © AdobeStock_170630827_Yakobchuk Olena
Somit ist das Mitglied quasi gewarnt und die Berührung kommt nicht unvorbereitet, bevor manuell die Haltung korrigiert wird. Doch selbst mit der Einwilligung des Coaches sind längst noch nicht alle Körperpartien zum Anfassen freigegeben.
Tabuzonen respektieren Jeder Coach sollte sich folgenden Satzes bewusst sein: „Es gibt beim Menschen nur eine neutrale Körperstelle – den Oberarm!“ Alle anderen Körperteile sind für das taktile Arbeiten erstmal mit dem nötigen Abstand und Respekt zu betrachten. Alle „weichen“ Bereiche wie Bauch, Gesäß oder Intimzonen sind in der Trainingssituation IMMER von der taktilen Begleitung ausgeschlossen. Berührt werden dürfen dagegen knöcherne und „feste“ Strukturen des Körpers: Gelenke, Knochen und auch Rippenbögen.
Indikator – Körpersprache Bei allem Wissen um die richtige Vorgehensweise sollte jedoch die non-verbale Ebene nicht aus dem Blick geraten. Körpersprache verrät viel über tatsächliches Wohlbefinden. Wird der Klient nervös, kann den Augenkontakt nicht halten und senkt den Blick oder wendet den Körper ab, wird sein Unbehagen evident. Das kann sich sowohl auf die persönliche Distanzzone beziehen oder auch auf das begleitende Gespräch in der Trainingssituationen. Denn auch die „Kontaktpflege und Konversation“ ist für das Personal im Studio in punkto Kundenbindung nicht nur Kür, sondern kreatives Pflichtprogramm.
Smalltalk – lockeres Plaudern Vielen Menschen fällt Small-Talk so schwer, weil sie wissen, dass er leicht fallen soll. (Johann Peter Hebel deutscher Schriftsteller, Theologe und Pädagoge. 1760 –1826)
Tipps für das Coaching auf der Trainingsfläche
n Blickkontakt, offene Haltung
n Lockerer Gesprächsbeginn/ Smalltalk
n verbale und demonstrative Hinweise stehen vor taktilen Korrekturen n Vorgehensweise erläutern n Einverständnis einholen
n Auf Augenhöhe korrigieren
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Das kleine Gespräch, der Smalltalk, ist nicht nur begleitend beim intensiven Personal-Training ein wichtiges atmosphärisches Element, sondern dient auch als Eisbrecher, um mit Mitgliedern auf der Trainingsfläche ins Gespräch und elegant in eine Coaching Situation zu kommen. Smalltalk gibt dem Kunden Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Hinter dem vermeintlichen Bla-Bla-Image – der Mini-Konversation – verbirgt sich ein unverbindlicher Austausch zwischen zwei Menschen. Dabei bauen die Gesprächspartner eine emotionale Beziehung auf, auch wenn sie sich am Ende der Unterhaltung nicht duzend in den Armen liegen. Der geschickte Gesprächseinstieg kann im Studio u.a. auch sehr hilfreich sein, um Neukunden zu integrieren, die Kundenbindung zu Bestandskunden zu intensivieren oder schlicht Korrekturen anzubringen.
Bezogen auf den sportlichen Gesprächskontext bieten sich jedoch reichlich Themen an, die unverbindlich sind. Einige Beispiele, die je nach Alter, Geschlecht und Interessenlage gut ankommen werden: „Stimmt es, dass Sie diese Woche schon zum X-ten Mal hier sind? Klasse! Kommen Sie mit Ihrem Plan gut zurecht?“ „Am Wochenende war ja fantastisches Wetter. Wie haben Sie das gleich zum Training draußen genutzt?“ „Kennen Sie schon unsere neue Getränke-/Trainingsaktion? Das ist wirklich eine tolle Sache. Darf ich Sie Ihnen kurz erläutern?“ „Das letzte Heimspiel des XY war ja wirklich phänomenal. Was sagen Sie zu dem neuen Trainer/der Spielaufstellung/ den Fanaktionen?“
Tabu-Themen Der Einstieg Der Beginn des Smalltalks ist non-verbal: Mit einem Lächeln und offener Körperhaltung wird der Gesprächswunsch und Interesse signalisiert. Ist der Blickkontakt hergestellt, eignet sich als verbaler Einstieg eine positive Bemerkung, ein Lob oder eine Frage. Offene Fragen haben den Vorteil, dass man dem Gesprächspartner automatisch zum Reden bringt und ihm Redezeit verschafft. „Neues Trainings-Outfit? Steht Ihnen gut! Wo haben Sie es denn gekauft?“ Tatsächlich ist es so, dass die meisten Menschen Gespräche als positiv empfinden, in der sie selbst die meisten Gesprächsanteile haben. Insofern eignen sich Fragen besonders zum GesprächsWarm-Up, gerade, wenn einem selbst kein passendes Thema einfällt.
Soll der Smalltalk nach allen Regeln der Kunst ablaufen, sind gewisse Themen absolut tabu: Krankheit, Sex, Tod, Politik oder Finanzen. Diese Themengebiete führen schnell zur allzu persönlichen Stellungnahme, können negative Assoziationen wecken oder Streit provozieren. Bessere Themen sind Urlaub, Wetter, Kultur, aktuelle Ereignisse oder Kinder. Schneidet der Clubgast selbst eines der „verbotenen Themen“ an, können Sie geschickt mit dem Zauberwort „apropos“ kontern und dem Gespräch eine neue Richtung geben: „Apropos Mutter... meine Mutter war letztlich in Wien...“ Erweist sich der Gesprächspartner dagegen als schüchtern und wortkarg,
so kann man den Plaudermuffel mit offenen W-Fragen zum Sprechen bringen: „Wie gefällt Ihnen...?“ oder „Warum haben Sie sich gerade für dieses Studio entschieden?“
Fettnäpfchen beim „kleinen Gespräch“ „Rede nicht zu viel und nicht langweilig!“ (Adolph Freiherr Knigge) Hier ein paar No-Gos, die unbedingt vermieden werden sollten: n Monologisieren – Reden ohne Punkt und Komma n Nur sich selbst thematisieren n Einsilbig auf Aussagen des Gegenübers reagieren/antworten: „Ach so…, o.k., naja…, aha…“ n Geschlossene Fragen stellen
Der Ausstieg Sollte die Gesprächssituation nach einer gewissen Zeit inhaltlich erlahmen, bleibt Ihnen nur lächelnd darüber hinwegzugehen, entweder einen geschickten Themenwechsel einzuleiten oder den Small Talk Kontakt galant wieder zu lösen. Hier ein Beispiel: „Es war sehr nett sich mit Ihnen zu unterhalten, doch nun ruft mich leider wieder die Pflicht und ich muss mich entschuldigen.“ Eine winzige Nettigkeit oder ein Versprechen zum Schluss sorgt für eine gute Abschiedsstimmung und einen positiven letzten Eindruck. „Hat mich gefreut. Wir sehen uns morgen!“ Und…das Lächeln nicht vergessen!
Literatur-Tipps Julius Löwenstein. Rhetorik, Smalltalk, Schlagfertigkeit, Selbstbewusstsein. Hamburg 2018. Samy Molcho. Körpersprache der Beziehungen: Von Nähe und Distanz. 2009. Smalltalk-Tipps: Besser plaudern lernen/Karrierebibel: https://karrierebibel.de/smalltalktipps/#Mitten-im-Smalltalk-6-Tipps-fuer-gute-Themen
Über die Autorin Kristin Beringhoff, seit 2000 freie Autorin, Diplom-Sportlehrerin mit Schwerpunkt Sportpublizistik, Gesundheitscoach 10PLus und Resilienztrainerin (beides zertifiziert) kann bereits zahlreiche Veröffentlichungen in Tageszeitungen sowie Fachzeitschriften vorweisen und war auch als TV-Journalistin im Rahmen von TV- Beiträgen und SportLivesendungen aktiv.
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Besser „intrinsisch“ als „extrinsisch“ steuern!?
Krafttraining im Gesundheitssport Im Vergleich zum aeroben Ausdauertraining (AT) wurde dem Krafttraining (KT) im Gesundheitssport lange Zeit deutlich weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Erst in den letzten Jahren wurden die zahlreichen „Empfehlungen für gesundheitsförderliche körperlich-sportliche Aktivitäten“ um diesen Aspekt ergänzt – und seit Neuestem auch vermehrt um den der Koordination.
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ie gesundheitlichen Effekte, die mit einem individuell richtig dosierten KT zu erzielen sind, sind denen des AT zumindest ebenbürtig, wie eine Vielzahl von Originalarbeiten und Reviews zeigt (vgl. im Überblick dazu z.B. McCartney & Phillips, 2012). Kaum ein Organsystem profitiert nicht von einem solchen Training, bei kaum einer chronischen Erkrankung (bis hin zu Krebs) gilt KT heutzutage noch als kontraindiziert und selbst für psychologisch ausgerichtete Interventionen kommt KT in Frage, da es Selbstwert oder (körperliches) Selbstkonzept positiv beeinflussen kann.
Dass es zudem in erster Linie KT ist, das effektiv die Körperzusammensetzung
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hin zu mehr Muskel- aber weniger Fettmasse positiv beeinflussen kann, ist erfreulicherweise sogar mittlerweile fast schon zum Allgemeingut geworden. Besonders in einer zunehmend alternden Gesellschaft spielt daher auch das KT zur Vorbeugung des altersbegleitenden Muskelschwunds (bzw. als Sarkopenie-Prophylaxe) eine kaum zu überschätzende Rolle.
Krafttraining richtig dosieren Wer sich die Mühe einer Recherche macht – und sei es auch nur an einem Beispiel, wie KT bei Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM), – wird schnell feststellen, dass es bisher noch kaum eine einheitliche Auffassung dazu gibt, wie im gesundheitsorientierten Sport KT am
besten zu dosieren ist. In entsprechenden Untersuchungen findet man hinsichtlich der Belastungsintensität eine große Spanne, die von Programmen im submaximalen Bereich ohne vollständige Ermüdung bis hin zu intensivsten Programmen mit Intensitäten über 85 % des 1 RM und vollständiger Muskelerschöpfung reichen. Gleiches gilt auch für den Belastungsumfang und die Belastungsdauer (Wiederholungszahlen), die zwischen Einsatz- bis zu Mehrsatztraining und von wenigen (6 – 8) bis zu vielen (25 – 30) Wiederholungen, bei nur zum Teil auch dazu angepassten Intensitäten, reichen. Auch hinsichtlich der Trainingshäufigkeit findet sich ein großes Spektrum – von
einmaligem Training pro Woche bis hin zu (fast) täglichem Training. Nicht zuletzt wird sogar die sonst oft vergessene Art der Ausführung modifiziert, indem z.B. moderate Widerstände aber mit explosiv ausgeführten Wiederholungen untersucht werden. Es verwundert daher nicht, dass zwar fast alle Interventionen mit überschwelligen Trainingsreizen wirksam sind (hier besonders i. S. verbesserter Insulin-Sensitivität oder Erhöhung der Zahl der GLUT-4 Transporter) – aber eine klare Position hinsichtlich der Belastungs-Beanspruchungs-Wirkungs-Relation bzw. der Vorgabe der optimalen Werte für Intensität, Häufigkeit, Ausführung und Umfang eines gesundheitsorientierten KT noch weitgehend fehlt. Allerdings mehren sich in letzter Zeit die Stimmen, die eine Neu-Orientierung fordern und dabei auch noch für einen Wechsel von bisher zum einen sehr uneinheitlichen und zum anderen auch viel zu komplizierten Belastungsvorgaben hin zu einfacheren plädieren. Nicht zuletzt geschieht das vor dem Hintergrund, dass ein einfach zu dosierendes Training dann für die Mehrheit der Betroffenen weitaus praktikabler und damit auch unkomplizierter und nachhaltiger umsetzbar wird.
Unkompliziert „intrinsisch“ gesteuertes Krafttraining Wenn komplizierte Vorgaben eine Barriere und zum Teil auch eine unsinnige Verkomplizierung, ja sogar Irreführung, hinsichtlich der Umsetzung von KT-Empfehlungen darstellen, dann stellt sich die Frage, wie solche schwer zu befolgenden Empfehlungen vereinfacht werden können.
Natürlich ist solch ein Umdenken vermutlich für viele erst einmal befremdlich. Denn zu sehr hat man sich in all den Jahren an die bisherige Trainingsplanung mit der zum Teil äußerst differenzierten Festlegung und Vorgabe der diversen Belastungsnormative gewöhnt. Doch im Grunde sind diese vermeintlich so etablierten „Myriaden“ von Programmvarianten, die z. B. auch das ACSM propagiert (vgl. Ratamess, 2009), im Grunde eher erfahrungsbedingt und, zumindest für die Umsetzung im gesundheitssportlich orientierten KT, wissenschaftlich gar nicht so abgesichert und unumstritten, wie häufig propagiert. Selbst die am meisten verbreitete Auffassung, dass zumindest für die Erhöhung der Kraft und des Muskelquerschnitts höhere Widerstände auch überlegenere Effekte nach sich ziehen, ist umstritten. Denn auch zahlreiche andere Kombinationen der Belastungsnormative führten in diversen Studien „erstaunlicherweise“ zu ähnlichen Effekten. Schwerere Lasten (bzw. höhere Widerstände) sind also nicht unbedingt besser, wie Carpinelli et al. (2004) schon in Bezug auf frühere Publikationen des ACSM kritisch geurteilt hatten. Und selbst wenn im Spitzen- und Spezialbereich des leistungsorientierten Kraftund Muskelaufbau-(Body Building-)Trainings hochintensive Programme eventuell etwas effektiver sein mögen, ist doch fraglich, ob diese hochspeziellen Trainingsprogramme auch für breite, gesundheitsorientierte Bevölkerungskreise eingesetzt werden müssen. Nun also stattdessen „intrinsische Belastungsdosierung“.
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Philipps und Winett (2010) schlagen dafür einen regelrechten „Paradigmenwechsel“ vor - von einer hoch komplexen, zeit- und
ressourcenverbrauchenden Systematik mit „EXTRINSISCHEN“ hin zu „INTRINSISCHEN BELASTUNSVORGABEN“, die aber selbstverständlich in vergleichbarer Weise effizient sein müssen.
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Was aber genau ist unter diesem anderen, dem „neuen Paradigma“ zu verstehen? Und wie wird es begründet?
Umsetzung „intrinsischer“ Dosierung Wenn tatsächlich, wie oben dargelegt, ganz unterschiedliche Kombinationen von Belastungsgrößen (besonders Intensität, Dauer/Wiederholungszahl, Umfang/Sätze und Art der Ausführung) zu recht ähnlichen Trainingseffekten führen, dann sind dafür vermutlich auch die gleichen Anpassungsprozesse und -mechanismen verantwortlich, die durch das Training im Muskel aktiviert werden. Wie vor allem aus den bereits schon früher in der F&G referierten Publikationen der Arbeitsgruppen von Carpinelli und Phillips (s. Literatur unten) hervorgeht, ist der offensichtlichste „Kandidat“ dafür letztlich der Grad der Aktivierung und damit der „Erschöpfung“ der Muskelzellen (bzw. der motorischen Einheiten), der sich annäherungsweise recht gut im selbst wahrgenommenen Anstrengungsgrad ausdrückt – und zwar am Ende eines Satzes, nicht in einer Wiederholung, und damit auch nicht als Prozentsatz einer maximalen Wiederholung (1 RM).
Was aber bedeutet das für die Trainingspraxis? Statt des umstrittenen „schwerer-istbesser-Mantras“ („heavier is better”) und komplizierter Trainingsformeln lässt sich nach Phillips und Winett (2010) in Anlehnung an die Vorarbeiten von Carpinelli das Krafttraining einfach und effektiv „intrinsisch“, also über den persönlichen Anstrengungsrad, steuern. Es mag zunächst überraschend klingen – aber solch ein Programm kann auch mit lediglich moderatem Widerstand (Gewicht, Intensität) aber exakter Ausführung (ganzer Bewegungsradius, full ROM und kontrolliertes Tempo in allen Wiederholungen) praktiziert werden! Wichtig ist lediglich, dass am Ende des Satzes von XY Wiederholungen (je nach Wahrnehmung) die letzte Wiederholung als erschöpfend oder nahezu ausbelastend empfunden wird. Dieses „intrinsisch“ dosierte Training ist damit im Übrigen auch bei leichten Gewichten nicht leicht! Im Gegenteil: Am Ende des Satzes – und erst dann – ist hohe Anstrengung unabdingbar, die als solche dann auch wahrgenommen („gespürt“) werden muss. Hohe Gewichte sind dagegen nicht erforderlich, 30% des 1 RM kann u. U. sogar effektiver als 90% sein (vgl. Burd et al., 2010). © AdobeStock_144443341__italo
Ein höherer Grad der wahrgenommenen Anstrengung – das wäre im KT der Grad der wahrgenommenen, und damit zumeist auch tatsächlichen muskulären Ermüdung („Ermüdungsgefühl“ bzw. „perceived exertion“) – wäre dann der ganz einfache Indikator für ein effektives
Trainingsregime. Dieser selbst wahrgenommene Ermüdungsgrad ist das, was man als „intrinsisch“ bezeichnet – im Unterschied zu den von außen (also „extrinsisch“) vorgegebenen Belastungsnormativen.
Entscheidend bei einer „intrinsischen Belastungsdosierung“ ist also die Durchführung eines Satzes bis zur wahrgenommenen (annähernd) maximalen Muskelermüdung, egal ob mit hohen, mittleren oder sogar geringen Gewichten (dann aber jeweils erhöhten Wiederholungszahlen). Ein solches Vorgehen ist dadurch relativ unkompliziert – und damit dann schlussendlich auch für die Masse der Trainierenden recht einfach zu vermitteln. Ein gesundheitlich in vielfältiger Weise effektives Krafttraining würde dann i.d.R. aus einer Anzahl von ca. 10 – 15 Übungen bestehen können, die jeweils möglichst mehrgelenkig sein sollten (Bankdrücken, Beinpresse, Latziehen) aber lediglich als – „intrinsisch“ erschöpfendes – Einsatz-Training 2 – 3 mal wöchentlich durchzuführen wären. Prof. Dr. Theodor Stemper
Literatur Burd, N.A., West, D.W., Staples, A.W., Atherton, P.J., Baker, J.M., Moore, D.R., Holwerda, A.M., Parise, G., Rennie, M.J., Baker, S.K. & Phillips, S.M. (2010). Low-load high volume resistance exercise stimulates muscle protein synthesis more than high-load low volume resistance exercise in young men. PLoS One. 5 (8): e12033. doi: 10.1371/journal.pone.0012033. Carpinelli, R.N., Otto, R.M. & Winett, R.A. (2004). A critical analysis of the ACSM position stand on resistance training: insufficient evidence to support recommended training protocols. JEPonline. (7), 1-60. Carpinelli, R.N. (2008). The size principle and a critical analysis of the unsubstantiated heavier-is-better recommendation for resistance training. J. Exerc. Sci. Fit. (6), 67–82. Mc Cartney, N. & Phillips, S.M. (2012). Physical Activity, Muscular Fitness, and Health. In C. Bouchard, S.N. Blair & Haskell, i.W. (ed.), Physical Activity and Health (pp.257272). Champaign, IL: Human Kinetics. Phillips, S.M. & Winett, R.A. (2010). Uncomplicated Resistance Training and Health-Related Outcomes: Evidence for a Public Health Mandate. Curr. Sports Med. Rep., Vol. 9 (4), 208–213. Ratamess, N.A. (2009). American College of Sports Medicine position stand. Progression models in resistance training for healthy adults. Med. Sci. Sports Exerc. (41), 687–708.
Prof. Dr. Theodor Stemper Sportwissenschaftler an der Bergischen Universität Wuppertal, 1. Stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Gesundheitsstudios Deutschland e.V. (BVGSD) und Ausbildungsdirektor des DFAV e.V.
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REAXING: Neu im Vertrieb der Weightcheckers GmbH
Die Zukunft des Neuromuskulären Trainings REAXING ist ein revolutionäres Trainingskonzept, dass die Unberechenbarkeit alltäglicher Bewegung in ein effektives hochfunktionelles Work-out verwandelt. Seit dem ersten August 2019 übernimmt die Weightcheckers GmbH den Vertrieb der Marke REAXING mit ihren vielseitigen Produkten sowohl im deutschen als auch im österreichischen Raum.
In Deutschland und Österreich werden diese Produkte nun von der Weightcheckers GmbH, den Experten für den Vertrieb von funktionellen Fitness/Gesundheits-/Analyse und Trainingssystemen bzw. -konzepten, vertreten.
Train to react
B
eim Trainingsansatz von REAXING geht es um Kontrolle: Die Kontrolle des Körpers, des Geistes, des eigenen Lebens und der richtigen Balance zwischen diesen drei Elementen.
Das neuromuskuläre Training an den Geräten von REAXING ist ein funktionelles Work-out, bei dem sich alles um das Schlagwort „Instability“, also Unsicherheit, dreht. Das bedeutet, dass die Ausführung von Übungen um den Faktor Unvorhersehbarkeit durch plötzliche interferierende Bewegungen, Verschie-
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bungen und Schwankungen ergänzt wird – das führt zu mentaler Aufmerksamkeit beim Training, erhöhter Achtsamkeit und steigert die Koordinationsfähigkeit. Die hochwertigen Qualitätsprodukte des Unternehmens aus Mailand sind alle „Made in Italy“ und wurden sowohl im Jahr 2016 als auch 2017 mit dem FIBO Innovation Award ausgezeichnet. Für den ambitionierten REAXING-Gründer Gionata D’Alesio steht fest: „Wir prägen die Zukunft des Neuromuskulären Trainings!“
Die Inspiration von REAXING stammt aus dem Leben selbst, das den Menschen immer wieder mit neuen unvorhersehbaren Situationen und Herausforderungen konfrontiert, auf die entsprechend reagiert werden muss. REAXING trainiert die Fähigkeit zu „reagieren“, sowohl körperlich als auch mental, denn diese beiden Bereiche sind direkt miteinander verbunden. Neuromuskuläres Training verbessert die biomechanische, biochemische und biophysikalische Reaktionsfähigkeit und damit das allgemeines Körperbefinden. Denken, Bewegen, Reagieren, Ruhen
Advertorial
FluiBall – ein weicher, mit Wasser gefüllter Medizinball, der in unterschiedlichen Größen verfügbar ist und sich durch seine unvorhersehbare Dynamik und Flexibilität für eine Vielzahl funktionaler Übungen eignet. Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert auch FluiKettle, eine mit Sand und Wasser gefüllte Kettlebell. Durch diesen Mix aus festen und flüssigen Materialien werden beim Herunterfallen kaum Schäden verursacht. Kettlebells sind eine der vielseitigsten Tools des Functional Trainings und können für die unterschiedlichsten Work-outs benutzt werden. Die FluiKettle gibt diesen Work-outs zusätzlich eine neuromuskuläre Trainingsdimension. Bei FluiLift wird Gewichtheben zusätzlich zum Balanceakt. Hier wird an der Langhantel trainiert, allerdings mit einer Barbell, deren Gewichte sich ganz und gar nicht statisch verhalten, sondern nur schwer unter Kontrolle bringen lassen. Je nach Art der verwendeten Gewichte springen diese auf und ab, schwingen umher oder rotieren. und Trainieren sind wichtige Schlagworte des REAXING-Prinzips.
Ein Konzept – unzählige Möglichkeiten Hinter REAXING steckt eine visionäre Idee, die eine Vielzahl von Kategorien und Trainingsmöglichkeiten umfasst. Die Programme an REAXING-Geräten setzen unterschiedliche Trainingsschwerpunkte wie z.B. Balance, Koordination, Agilität, Ausdauer, Muskelaktivierung und neuromotorische Reaktionsfähigkeit. Die folgenden Produktkategorien stehen zur Verfügung: Die REAX Flui-Serie Die Produkte der Flui-Serie verbindet der innovative Einsatz von Flüssigkeit als destabilisierender Faktor an und in Trainingsgeräten. Da wäre zum Beispiel der
REAX Chain Die REAX Chain ist ein vielseitiges multifunktionales Tool, das sich sowohl als Kettlebell, Battle Rope, Barbell, Dumbbell, Core Bag oder Bulgarian Bag verwenden lässt. Es ist in verschiedenen Gewichtsklassen erhältlich, lässt sich mit einer Vielzahl von Übungen kombinie-
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ren und eignet sich hervorragend für Gruppenaktivitäten oder angeleitetes Training mit einem Personal Trainer. Das benutzerfreundliche Tool lässt sich tragen, greifen, werfen, ziehen und drücken, ohne den Trainierenden zu verletzen oder den Boden zu beschädigen.
Perfekte Ergänzung REAX Lights Bei REAX Lights handelt es sich um ein interaktives Geschwindigkeits-, Agilitätsund Reaktionstraining mit flexibel einsetzbaren Lichtern. Die Lichter sind bequem zu tragen und können dank Magnet überall angebracht werden – z.B. an den Wänden, am Boden oder sogar an der Decke. Die Lichter sind per Tablet leicht zu bedienen und lassen sich durch Wi-Fi ansteuern. Durch die App lässt sich das Training individualisieren und der Schwierigkeitsgrad anpassen. REAX Run Im Gegensatz zu vielen Laufbändern im Studio, die gleichbleibend mit ebenen Oberflächen operieren, gelingt es REAX Run die authentischen Laufbedingungen im Freien nachzubilden. Das patentierte 3D-Laufband mit verstellbarem Neigungswinkel simuliert die Unvorhersehbarkeiten, die mit dem Laufen in der freien Natur verbunden sind. REAX Board Um seine Balance und Propriozeption (Körper- bzw. Bewegungswahrnehmung) zu verbessern, ist das REAX Board ein ideales Tool. Statt Standfestigkeit bietet der unbeständige Untergrund plötzliche Bewegungen und Interferenzen, für effektiveres Training. Dadurch kann ein hohes neuromuskuläres Intensitätslevel erreicht werden, das per Tablet und App steuerbar ist. Das Board mit präkonfigurierten Programmen lässt sich von Nutzer und Trainer an individuelle Leistungslevel anpassen. Alle weiteren Informationen zu Konzepten, Programmen und Produkten von REAXING finden Sie auf www.reaxing.com
FluiLift FluiBall
Infos & Kontakt
REAX Chain
WEIGHTCHECKERS GmbH Martin-Kollar-Straße 5 81829 München Tel: 089 / 309 04 56 -124 Fax: 089 / 309 04 56 -129 E-Mail: info@weightcheckers.com Web: www.weightcheckers.com
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I B-Lizenzen
1. Seminar ......................................................14.-15.12.2019
Fitnesstrainer B-Lizenz Köln 1. Seminar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11. – 12.01.2020 2. Seminar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15. – 16.02.2020 3. Seminar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14. – 15.03.2020 4. Seminar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28. – 29.03.2020 Prüfung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.2020
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Prüfung: ................................................................18.01.2020 16 UE 16 UE 16 UE 16 UE
Wuppertal Herz-Kreislauf ...................................................23. – 24.11.19
16 UE
Orthopädie.......................................................14. – 15.11.19
16 UE
Fitness
I S-Lizenzen
Einladung zur Jahreshauptversammlung an alle DFAVMitglieder
Präventions-Coach des DFAV e.V. Nur noch 5 freie Plätze! Köln
1. Seminar ............................................................................16. – 17.11.19
16 UE
2. Seminar .......................................................................30.11. – 01.12.19
16 UE
Prüfung..........................................................................................01.12.19 Hatha Vinyasa Yoga Trainer Ausbildung Köln
1. Seminar .......................................................................18.. – 19.01.2020 2. Seminar .......................................................................08.. – 09.02.2020
Liebe Mitglieder des DFAV e.V., lieber Vorstand, hiermit möchten wir Sie satzungsgemäß zur Jahreshauptversammlung (JHV) 2019 einladen.
3. Seminar .......................................................................07.. – 08.03.2020 Prüfung......................................................................................20.03.2020
Die Jahreshauptversammlung findet am Freitag, den 06.12.2019 um 16:30 Uhr in der Geschäftsstelle des DFAV e.V. in 53119 Bonn, Potsdamer Platz 2, statt.
I Workshops Pilates, Rolle und Faszien Köln ...........................................................................................03.11.2019
8 UE
Athletiktraining für Läufer Stuttgart ....................................................................................16.11.2019
8 UE
Pilates mit Ball und Band Köln .....................................................................14.12.2019 – 15.12.2019
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Yogilates Köln ...........................................................................................11.01.2020
Am 06.12.2019 findet die Jahreshauptversammlung des Deutschen Fitness & Aerobic Verbands (DFAV e.V.) statt. Mitglieder und Vorstand sind hiermit herzlich eingeladen, um 16:30 Uhr in der Geschäftsstelle des DFAV e.V. in Bonn (Potsdamer Platz 2) teilzunehmen.
8 UE
Triggerpunkt & Mobility 1 Wolfsburg .................................................................................10.11.2019 Triggerpunkt & Mobility 2
Tagesordnung 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden und Feststellung der Beschlussfähigkeit; 2. Verabschiedung des Protokolls der Jahreshauptversammlung des letzten Jahres; 3. Bericht des 1. Vorsitzenden; 4. Bericht des Schatzmeisters; 5. Bericht des Rechnungsprüfers; 6. Bericht des Ausbildungsdirektors; 7. Bericht der Wettkampfdirektorin; 8. Entlastung des Vorstands; 9. Satzungsänderung –„Mitgliedereinladung“, 10. Sonstiges Anträge, die dann unter Sonstiges behandelt werden, sind bis spätestens zum 29.11.2019 schriftlich per Post, per E-Mail (info@dfav.de) oder per Fax 02287253029 einzureichen.
Wolfsburg .................................................................................08.12.2019
I §20 Konzepteinweisungen Circle Moves - „Präventionskurs Kräftigung“ ........................25.01.2020
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Fitness-Zeit – „Myofasziale Ganzkörperkräftigung“ .............26.01.2020
8 UE
Aus organisatorischen Gründen bitten wir auch um kurze Voranmeldung der Teilnahme per Telefon unter 0228725300 oder per Fax unter 02287253029. Mit freundlichen Grüßen
Alle weiteren Termine des Jahres können auf www.dfav.de nachgelesen werden. Hier steht auch das neue Bildungsprogramm des DFAV e.V. zum kostenlosen Download bereit: www.dfav.de/downloads.html
Volker Ebener, 1. Vorsitzender des DFAV e.V. DFAV e.V. Geschäftsstelle in Bonn
DFAV e.V. (Geschäftsstelle in Bonn) Potsdamer Platz 2, 53119 Bonn Tel.: 0228/72530-0, Fax: 0228/72530-29 E-Mail: info@dfav.de, www.dfav.de
Potsdamer Platz 2 ∙ 53119 Bonn Tel.: 0228/72530-0 Fax: 0228/72530-29 E-Mail: info@dfav.de ∙ www.dfav.de
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Convention
CONVENTION-TIPPS 2019 Hier gibt es die Stars der Szene & die neuesten Choreografien
Athletic & Functional Week 09. – 16. Mai 2020 Grand Palladium Ibiza Resort & Spa*****
Bei der Athletic & Functional Trainings Week im Mai werden einige neue, tolle und innovative Konzepte, erstmalig präsentiert! Der Fitnesstrend Functional Training aus den USA findet auch in Deutschland zunehmend Beachtung – nicht nur im Personal Training, sondern mittlerweile auch im Kurs- und Studiobereich. Hier lernt man von erfahrenen Trainern, wie mit dem eigenen Körpergewicht und Zusatzgeräten funktionell trainiert werden kann. Der Event eignet sich gleichermaßen für Einsteiger im Bereich des funktionellen Trainings, aber auch Fortgeschrittene bekommen hier noch einen weiteren Blick auf die Thematik sowie viele Tipps und Aha-Erlebnisse vermittelt. In den Kursen wird alles präsentiert, was man zu diesem Themenbereich gehört haben sollte – vom Beginn des neuen Verstehens von Training als Bewegungslehre über die optimale Balance von Stabilität und Mobilität bis hin zur Faszienmethode. Die Teilnehmer der Athletic & Functional Week lernen ebenso vielseitige wie aktuelle Themen und Konzepte der Branche kennen. Bewegung wird völlig neu erlebt! Sie trainieren in kurzen Workouts und können zudem beim SMR die Muskel-Faszien-Selbstmassage spüren.
Innerhalb der neuen und modernen Einrichtungen stellt das Grand Palladium Palace Ibiza Resort & Spa eines der umfassendsten Spa & Wellness Center Ibizas dar. Neben hochwertigen Dienstleistungen rund um Wellness, Entspannung und einer exklusiven und persönlichen Betreuung bietet das Spa ein großes Fitnessstudio mit modernen Trainingsgeräten, Spinning-Raum, Umkleidekabinen. Schließfächern, beheiztem Innenpool, Jacuzzi (mit Warm- und Kaltwasser), Sauna und Dampfbad. Dadurch wird es für die Teilnehmer zur Oase der Ruhe, um von der Routine abzuschalten und Körper und Seele neu zu beleben. Mit bequemen Liegen, einem Pool mit verschiedenen Unterwasserdüsen, Wasserfällen und einzelnen Sprudelkabinen weiß auch der Außenbereich des Spas zu überzeugen. Alles Infos zu dieser Veranstaltung gibt es auf www.pure-emotion.de
Pure Emotion GMBH Dießemer Bruch 100e 47805 Krefeld Tel.: 02151 - 649215 Fax: 02151 – 649216 E-Mail: support@pure-emotion.de
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Szene Deutschland & International
Die BVGSD „All-In-Risiko“Police Überprüfen Sie die unten genannten Prämien mit Ihrem aktuellen Vertrag. Viele Betreiber von Fitness- und Gesundheitsstudios konnten so bereits ihre Versicherungsprämie signifikant senken – bei deutlicher Erhöhung ihres Versicherungsschutzes! Zudem bleiben Ihnen dank der Prämienkalkulation nach Betriebsgröße lästige Nachmeldungen und die Einreichung jährlicher Umsatzfragebögen erspart! Zahlen Sie noch zu viel für Ihre Absicherung? Vergleichen Sie selbst!
Prämienkalkulation nach Betriebsgröße Betriebsgröße in m²
Beitrag in EUR (Jahresnettoprämie)
Beitrag in EUR (Jahresbruttoprämie)
bis
600 m² Betriebsgröße
EURO
692,45*
EURO
824,02*
bis
1.100 m² Betriebsgröße
EURO
931,27*
EURO
1.108,21*
bis
1.600 m² Betriebsgröße
EURO
1.203,25*
EURO
1.431,87*
bis
2.100 m² Betriebsgröße
EURO
1.809,58*
EURO
2.153,40*
Über 2.100 m² Betriebsgröße
EURO
2.295,98*
EURO
2.732,22*
*20 % Zuschlag für Wellnessanlagen (Sauna, Dampfbad, Schwimmbad, Infrarotkabine, Whirlpool, Jakuzzi, Hammam etc.) Risikoträger: Waldenburger Versicherung AG
Die All-In-Risiko-Lösung bietet in folgenden Bereichen Versicherungschutz: • Schutz von Sachwerten durch u.a. Feuer, Einbruchdiebstahl, Vandalismus infolge Einbruch sowie Raub, Leitungswasser, Sturm und Hagel, Überspannung durch Blitz, innere Unruhe, böswillige Beschädigung, unbenannte Gefahren • Ertragsausfallversicherung (ersetzt im Schadenfall die entgangenen Einnahmen) • Betriebshaftpflicht (umfassender Versicherungsschutz gegenüber Schadenersatz- und Regressansprüchen, inkl. Privathaftpflicht) • Glasversicherung (Innen- und Außenverglasung ohne Flächenbegrenzung) • Elektronikversicherung (umfasst Ihre Fitnessgeräte, EMS-Geräte, PC, Bürotechnik und Beschallung)
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stark!
• Elementarschäden wie Überschwemmung, Erdbeben, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen, Vulkanausbruch, Rückstau Die Versicherung kann noch durch eine Firmenrechtsschutz- und / oder Gebäudeversicherung ergänzt werden. Optional stehen Ihnen auch Leasing-/Mietkaufverträge zu Sonderkonditionen zur Verfügung.
Mit mehr als 1.300 versicherten Fitness- und Gesundheitsanlagen sowie ca. 2.000 Betriebsstandorten aus der Freizeitindustrie zählt die Schulz & Partner Unternehmensgruppe bundesweit zu den Marktführern dieser Branchen. Als Versicherungsmakler und Leasingvermittler begleitet und betreut Schulz & Partner Sie in allen Versicherungs- und Leasingbelangen. Kontakt: Tel 0201 / 455 5005, Fax 0201 / 455 5004 info@schulzundpartner.com, www.schulzundpartner.com
BVGSD e.V. · Potsdamer Platz 2 · 53119 Bonn Tel 0228 360 357 30 · info@bvgsd.de · www.bvgsd.de
Abb.: © Coloures-pic - Fotolia.com
Über Schulz & Partner
Werden Sie Mitglied im BVGSD & nutzen unsere Smart-Services! F&G 4/2018
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Neues im Bereich Gesundheit Ergonomisches Kopfkissen für jeden Schlaftyp Das BLACKROLL® RECOVERY PILLOW macht schlafen noch erholsamer. Gerade Sportler benötigen oft mehr Schlaf als der Durchschnitt, um optimal zu regenerieren. Durch die ergonomischen und atmungsaktiven Eigenschaften des BLACKROLL® RECOVERY PILLOWS passt es sich jeder Schlafposition an. Dabei entlastet es die Muskulatur und fördert mit einer natürlichen Feuchtigkeitsregulierung ein angenehmes Schlafklima. www.shop.blackroll.de
Gesundheit fördern, Menschen bewegen In Kooperation mit dem Gesundheitsresort Freiburg können Interessierte die Weiterbildungen des IST Studieninstituts „Manager für Gesundheit im Betrieb“ sowie „Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)“ auch in Freiburg absolvieren. In der berufsbegleitenden Weiterbildung zum BGM erlernen die Teilnehmer alles, um das betriebliche Gesundheitsmanagement in Unternehmen zu etablieren. Das Fernstudium „Manager für Gesundheit im Betrieb“ enthält das IHK-Zertifikat und wird um drei IST-Zertifikate „Projektkoordination in der betrieblichen Gesundheitsförderung", „Psychosoziale Gesundheit im Betrieb" und „Ergonomie- und Präventionsberatung“ ergänzt. www.ist.de
Tanita stellt Lifestyle Analysewaage vor Die BC 401 verbindet Analysefunktionen mit modernem Design. Sie lässt sich via Bluetooth mit der My Tanita App verbinden und liefert Informationen zu zehn verschiedenen Messgrößen. Dank modernster Technologie für Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) bietet die BC 401 präzise Ergebnisse. Zudem kann das Gerät bis zu fünf Profile verwalten. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 79,95 Euro. Das Gerät ist auf der Tanita-Homepage in zwei Farben (schwarz und weiß) erhältlich. www.tanita.de
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Effektive Massage dank Pneumed Die Pneumed GmbH ist Hersteller und Entwickler des pneumatron®200 N. Die Besonderheit des pneumatron ist eine sanfte, schmerzfreie, aber doch effektive Massage, kombiniert mit einer ganzheitlichen Behandlung. Wirkungsvoll ist die Behandlung mit den Thermoglocken, die zuvor auf 45 Grad erwärmt oder beim Einsatz in der Schmerztherapie auf 8 Grad gekühlt werden. www.pneumed.de
brainLight mit Plus X Award ausgezeichnet Die brainLight GmbH steht für „Höchste Kundenzufriedenheit“. Im Auftrag der Verantwortlichen des Plus X Awards fand die Befragung statt. Befragt wurden Frauen und Männer der Altersgruppe 20 bis 65. Damit wurde ermittelt, welche Unternehmen ihr Markenversprechen einhalten. Dazu zählen der Vertrieb hochwertiger Produkte und ein guter After-Sales-Service. In der Kategorie „Wellness“ ging die Auszeichnung nach 2018 nun schon zum zweiten Mal an die brainLight GmbH. www.brainlight.de
Mehr Haarvolumen dank Jentschura SkalPuro, das basische Gel zur Tiefenreinigung der Kopfhaut, erfreut sich großer Beliebtheit. Alles rund um SkalPuro gibt es als Clips auf Jentschuras YouTube-Kanal. Ebenfalls sehenswert ist ein Facebook-live-Beitrag, bei dem Dr. h. c. Peter Jentschura seinen Durchbruch zur Haargesundheit präsentiert und sich den Fragen der Kunden stellt. Im kostenfreien Ratgeber „Natürlich schöne Haare“ erfährt man detailliert, warum ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt so wichtig für Haarwuchs und Volumen ist. Weitere Infos und eine Händlersuche gibt es auf der Homepage. www.p-jentschura.com
Fit bleiben im Job Jeder zweite Deutsche verbringt seinen Arbeitsalltag sitzend. Neben Verspannungen und Rückenschmerzen kann zu wenig Bewegung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Viele Unternehmen bieten daher Gesundheitsprogramme, um Mitarbeiter gesund und fit zu halten. Die folgenden Tipps helfen im Büroalltag: n Den Arbeitsplatz individuell anpassen um unnötige Anstrengung zu vermeiden. n Aktiv sitzen und regelmäßig aufstehen. n Für Ausgleich sorgen wie Spaziergänge an der frischen Luft. n Zusammen mit Kollegen Sport treiben. n Genug Trinken und auf richtige Ernährung achten.
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Szene Deutschland & International
New Generation Workout
Neue Fitnessuhr Polar Ignite Polar ist mit seiner neuen Fitnessuhr ein echter Allrounder. Nicht nur – wie in Ausgabe 5 beschrieben – gibt diese Uhr über eine detaillierte Schlafanalyse Einblicke in die nächtliche Erholung, sondern liefert zudem über innovative Metriken personalisierte Trainingsempfehlungen.
Ü
ber die Smart CoachingFunktion der neusten PolarFitnessuhr „Ignite“ hatten wir schon in Ausgabe 5/2019 berichtet. Dort beschäftigten wir uns in erster Linie mit der Funktion Schlaftracking Sleep Plus Stages™ sowie der „Nightly Recharge™, der nächtlichen Erholungsanalyse.
In dieser Ausgabe wollen wir uns FitSpark™ näher anschauen, die tägliche Trainingsanleitung sowie die angeleiteten Atemübungen durch die Funktion Serene™. Für über 100 Sportarten bietet die neue Fitnessuhr präzise Daten. Sie ist perfekt für alle, die den Fitnesssport lieben und darin ihre unterschiedlichen In- und Outdoor-Disziplinen einbinden möchten.
ist möglich, da FitSpark™ eine tägliche Trainingsanleitung darstellt, basierend auf einem ermittelten persönlichen Trainingslevel. In Verbindung mit der Nightly Recharge™-Messung wird so eine individuelle und adaptive Anleitung geboten. Dabei schlägt die Polar Ignite Trainingsziele aus den Feldern Cardio, Kraft und Stabilität vor. Darüber hinaus bietet die Ignite eine Vielzahl an Leistungsfunktionen für unterschiedlichste Sportarten an.
Zusätzliche Smart CoachingFunktionen der Polar Ignite Serene™: Neue angeleitete Atemübungen, direkt am Handgelenk
Individuell und adaptiv
Running Index: Eindeutige Zahlen, welche die Laufleistung bewerten mit automatischer Schätzung der VO2max (maximalen Sauerstoffaufnahme) beim Laufen
So können sich Trainierende auf die Entwicklung und die Fortschritte ihrer favorisierten Übungen bei der Erreichung ihrer Trainingsziele konzentrieren. Das
Laufprogramme: Anleitung zu Laufzielen über 5 km bis hin zum Marathon durch kostenlose,
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individuelle gramme
und
adaptive
Laufpro-
Schwimm-Metriken: Erfassung von Schwimmeinheiten mit Metriken von Schlagzahl und Distanz Tägliche Aktivität und Kontinuierliche Pulsmessung: Berechnung des täglichen Energieverbrauchs und der Bewegung außerhalb des Trainings durch die intelligente Kombination von Aktivität und Pulsdaten mit präzisem Kalorienverbrauch und genauer Aktivitätsdaten Volker Ebener
Infos & Kontakt
Polar Electro GmbH Deutschland Hessenring 2, 64572 Büttelborn Telefon: 0049-6152-9236/0 E-Mail: info@polar-deutschland.de Web: www.polar.com/de
Szene Deutschland & International
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Gesundheit
Praxis PhysioFit mitten in Deutschland
Ein Hoch auf den „Königswinter“ Im aktuellen Best Practice Bericht geht es um die Stadt Königswinter, ganz genau um das PhysioFit in Oberpleis (einem Stadtteil von Königswinter). Oberpleis mit seinen umliegenden Orten hat fast 9.000 Einwohnern und liegt nahe der Urlaubsregion Siebengebirge. Unser Autor Thomas Kotsch begleitet dieses Mal das Team von Alexander Siep. Dieser arbeitet bereits seit 1998 hier, wurde 2003 mit einem Partner zum Gesellschafter und ist seit 2016 alleiniger Inhaber.
A
nfang Juli besuche ich die Einrichtung und Alex zum ersten Mal. Bereits an der Rezeption erfreut mich ein Schild: LÄCHELN macht einfach schöner. Dann kommt der Chef auch schon und strahlt, sogar noch am frühen Abend. Schon baut sich Sympathie und Nähe sowie Herzlichkeit und Wärme auf. Ich bin mir sicher, dass die meisten Patienten sich hier so gut aufgehoben fühlen.
chebogen zum Best Practice Artikel fand ich ausgefüllt schon zwei Tage vorher im meinem Postfach. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit und so können wir gleich in Details gehen. Bevor wir das machen, gibt es den obligatorischen Rundgang über 3,5 Etagen. Das PhysioFit beherbergt natürlich eine Praxis für Physiotherapie, dazu noch eine Ergotherapie, eine Praxis für Osteopathie und das eigentliche „PhysioFitGesundheitstraining“.
Herzliche Begrüßung
Die Treppen, die wir nehmen, sind „anspruchsvoll“, passen aber zur Frage und erst recht auf die Antwort, ob vollautomatische Geräte bei weniger Platz als im herkömmlichen Studio nicht State
Alexander und ich machen uns kurz bekannt. Hervorragender Kaffee kommt aus dem Vollautomaten und schon sind wir mittendrin im Interview. Den Recher-
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of the Art wären: „Auf gar keinen Fall“, sagt Alexander. „Treppen steigen und Geräte einstellen sind ja schon Training an sich. Wir wollen den Transfer in das eigene Leben unserer Patienten schaffen und nicht auch noch hier Hightechunterstütztes Abnehmen der Eigeninitiative des Menschen fördern.“ Der Claim des PhysioFit lautet übrigens: „Damit Gesundheit zur Gewohnheit wird.“ Das passt dazu wie die Faust aufs Auge.
Motivierte Kollegen & Mitglieder Beim Rundgang lerne ich gleich einige Kollegen kennen. „Herr der Trainingsfläche“ ist Till Hofmann. Mit ihm hat Alexander schon in der Reha in Köln gear-
Gesundheit
beitet – in Köln lebt der Chef auch privat. Er erinnerte sich im rechten Moment daran, dass Till in Oberpleis wohnt. Alexander liebt Fachkräfte auch auf der Trainingsfläche: ob Physiotherapeut mit Zusatzqualifikation oder wie Till als Sportwissenschaftler. Zu vielfältig sind die gesundheitlichen Einschränkungen und Vorerkrankungen der Patienten und Mitglieder. Eine Trainierende auf dem Ergometer erzählt mir beispielsweise von ihrer Knie- bzw. MeniskusOperation und von ihrem Ziel, so schnell wie möglich wieder einen Halbmarathon zu laufen. Aber zurück zum Team von Alexander Siep und dem PhysioFit: Jede Woche wird hier eine Stunde lang eine Fortbildung abgehalten und aller sechs Wochen geht das Seminar sogar über den ganzen Nachmittag. Genau deshalb kommen so viele Patienten und Mitglieder seit Jahren oder sind sogar seit Anfang an dabei.
Die Historie 50 Jahre gibt es das PhysioFit in Oberpleis schon. 1969 hatte alles angefangen mit der Physiotherapie Kybelka, benannt nach dem Inhaber Gerhard Kybelka. Der Apfel fiel nicht weit vom Stamm und so gründeten der freie Mitarbeiter Alexander Siep und Sohn Jan Kybelka im Jahre 2003 eine GbR. Seit 2016 führt Alexander das Unternehmen allein. Im Jahre 2002 entschied die Praxisleitung, dass es höchste Zeit für Geräte- und Aufbautraining wird. Das Konzept des Deutschen Verbands für Physiotherapie (ZVK) e. V. wurde hier erfolgreich umgesetzt; das erkennt man noch am Namen PhysioFit.
Beachtliche Zahlen & Fakten PhysioFit ist das einzige ambulante Rehazentrum (EAP für Berufsgenossenschaften und Privatpatienten) im Umkreis, hat über 300 Mitglieder mit FairPay-Konzept (also ohne langfristige Bindung) und viele Upgrades vom
Rehasport hin zu Rehasport Plus als Selbstzahlerleistung. Jede Menge Sportbegeisterte, die manchmal auch zur Physiotherapie in andere Einrichtungen gehen, besuchen zum Gesundheitstraining aber immer das PhysioFit. Diese sportliche Lässigkeit und ein so wunderbares Team kann man jedem Unternehmen nur wünschen! Es muss eine Team-Challenge sein und bleiben, um sich selbst und für den Patientenerfolg weiterzuentwickeln – damit Gesundheit auch tatsächlich zur Gewohnheit wird.
Steckbrief PhysioFit Oberpleis – Königswinter Inhaber und Geschäftsführer: Alexander Siep, Physiotherapeut Hobbys: Volleyball, Laufen, Mountainbike fahren, Surfen – alles, was (sich) bewegt Praxisgröße: 900 qm Anzahl Mitarbeiter: Ca. 25 Positionierung: Therapie und Training aus einer Hand PhysioKids Komplettanbieter mit Ergotherapie und Osteopathie Umfeld Praxis: Oberpleis – 9.000 Einwohner 2 Fitnessstudios 4 Praxen für Physiotherapie
Thomas Kotsch Der Healthconsultant Thomas Kotsch konzipiert Erweiterungen und Neugründungen in den Bereichen Medical und Fitness und setzt diese seit 1998 deutschlandweit erfolgreich um. Er ist Key Account Deutschland bei der Stolzenberg GmbH und Inhaber der aconcept GmbH Unternehmensberatung Potsdam. t.kotsch@stolzenberg.org oder tkotsch@aconweb.de
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Ihr Weg zum
©Yuri_Arcurs@istockphoto.com
Präventions Präventions-Coach DFAV e.V. „Egal, wo Du die B-Lizenz gemacht hast, ob beim DFAV e.V., Inline Akademie, IST, BSA, IFAA, SAFS oder einem anderen anerkannten und qualifizierten Institut, brauchst du nur noch zwei Wochenendseminare der A-Lizenz: „Orthopädie“ und „Herz-Kreislauf“ sowie die beiden Wochenendseminare der S-Lizenz Prävention mit Prüfung am letzten Tag und Du bist anerkannter und zertifizierter Präventions-Coach DFAV e.V. Als Präventions-Coach DFAV e.V. kannst Du zertifizierte Präventionsprogramme unterrichten, bei welchen die Teilnehmer bis zu 80% der Kosten von ihrer Krankenkasse rückerstattet bekommen.“
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DFAV e.V. Potsdamer Platz 2 l 53119 Bonn Telefon: 0228 72530-0 E-Mail: info@dfav.de l www.dfav.de
Szene Deutschland & International
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Prae-Zert-Siegel Wie Sie dieses Siegel erhalten können, erfahren Sie unter:
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Neues im Bereich Ernährung Weihnachtsnaschereien ohne Industriezucker Zuckerbomben wie Plätzchen, oder Lebkuchen versüßen die Wartezeit bis zur Bescherung. Für all jene, die kalorienärmer naschen möchten, bietet Xucker genau das Richtige: einen Adventskalender mit Schokolade ohne Zuckerzusatz, einen Schoko Nikolaus sowie einen Nikolaus-Schokolutscher gesüßt mit Xylit. Mit Puderxucker (gemahlenem Erythrit) kann man Plätzchen kalorienfrei verfeinern und durch Xucker Bronxe (Rohrzuckerersatz aus Erythrit) lassen sich gebrannte Mandeln selbst machen. www.xucker.de
myline verführt mit neuen Protein Pancakes Was bringt schon das beste Fitnesstraining, wenn das Essen dazu nicht stimmt. Und wer kennt das nicht, wenn der Duft von frisch gebackenen Pfannenkuchen einem in die Nase steigt und einem das Wasser im Mund zusammen läuft?
Head
Da zu widerstehen fällt keinem leicht, insbesondere wenn der Klassiker mit viel Fett, weißem Mehl und viel Zucker daherkommt. Genau für diesen Moment bringt myline in Zusammenarbeit mit INKO eine echte Alternative auf den Markt. Die myline Protein Pancakes wurden als Produktinnovation auf den myline Premium Days im Oktober vorgestellt und gefeiert. Kein Wunder, denn mit 35% Protein, 100% Dinkelvollkornmehl und einem leckeren VanilleGeschmack freuen sich die Figur und der Gaumen. Die figurbewussten Mitglieder können sich jetzt ohne schlechtes Gewissen und mit einer schnellen Zubereitung ihren amerikanischen Frühstückstraum auf den Teller zaubern. Das neue Produkt ist ab sofort für alle interessierten Fitnessclubs über INKO bestellbar.
Dachzeile
Mehr unter www.myline24.de oder www.inkospor.com
Beliebter FitnessAdventskalender ist zurück Bereits in der 5. Auflage ist der FitnessAdventskalender gespickt mit Produkten aus den Bereichen Low Carb, Low Sugar und High Protein. Bei den 24 Geschenken ist für jeden etwas dabei. Seit 2015 begleitet Protein Projekt sowohl Sportler als auch Ernährungsbewusste durch die Vorweihnachtszeit. Ab dem 22. September sind die Original-Variante (EUR 44,99) und der Premium-Kalender (EUR 79,99) auf www.protein-projekt.de erhältlich.
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Kompromisslose Kaffeequalität Das Kaffeesystem BaristaONE von CUP&CINO vereint klassische Siebträgerautomaten und Vollautomaten.
Die BaristaONE bietet die Qualität eines Siebträgers mit der Bedienung eines Vollautomaten. Dank der automatischen Mühleneinstellung und Milchschaum auf Knopfdruck, ist die Siebträgerqualität mit der BaristaONE zu jeder Zeit reproduzierbar. Sie ist auch für Fitnessstudios geeignet, denn dank der Qualität und Produktvielfalt steigert sie den Kaffeeumsatz und sorgt für zufriedene Trainierende. www.cupcino.com
Jede Herausforderung ist „gegessen“ Mit dem Energy Cake wurden Haferflocken kompakt für unterwegs gemacht. Die aus 125g Haferflocken bestehenden Riegel gibt es in 18 Geschmacksrichtungen, darunter mit Schokoladenüberzug und gemischten Früchten. Der Energy Cake liefert nicht nur Power, sondern auch Riegel, in die man immer wieder reinbeißen möchte. www.energycake.com
Neues im Bereich Ernährung Proteinreicher Snack aus Bio-Rindfleisch Mit der ROCanossi präsentiert der ROC-Sports Gründer Chris Rohrhofer ein Proteinwürstchen aus 100% Bio-Rindfleisch. Das Produkt wird mit Rücksicht auf Tier und Umwelt produziert. Der Eiweißgehalt beträgt knapp 50% bei nur einem Drittel des Fettgehalts im Vergleich zu normalen Produkten dieser Art. Der Gaumenschmaus wurde kalt sowie gänzlich ohne Aromen über Buchenholz geräuchert und ist frei von Zuckerzusätzen und Farbstoffen. www.roc-sports.at
Naschen ohne Zucker Veety präsentiert eine Nascherei für alle Schokoladenfreunde.
Head
Vegan, ohne Zucker und mit viel hochwertigem Protein: Genau das, was „aktive“ Konsumenten von einem zeitgemäßen Snack erwarten. Veety verzichtet dabei komplett auf Soja und Palmöl. Übrigens ist auch die Verpackung clever gestaltet und recycelbar.
www.veety.de Dachzeile
Erfolgreicher Start bei JUMPERS Die Ansprüche der Mitglieder steigen stetig, während das Studiomanagement bemüht ist, Kosten niedrig zu halten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat sich das JUMPERS® Management entschlossen, ihre Studios mit dem JETMIX® auszustatten. Die Erwartungen der Mitglieder und Studiomanager wurden damit erfüllt. Insbesondere hat sich die Proteinshake-Flatrate als Verkaufsschlager erwiesen. www.cwa.hamburg
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Ernährung
Quelle: WHO
Wir können 650 Millionen Leben retten
Quelle: WHO
Laut WHO (World Health Organization) sollten sich die Gesundheitssysteme künftig deutlicher auf das Thema Ernährung fokussieren. Mit den richtigen Investitionen könnten bis 2025 bis zu 3.7 Millionen Leben gerettet werden.
Warum gesunde Ernährung so wichtig ist
D
r. Naoko Yamamoto, Assistant Director-General der WHO, bringt es wie folgt auf den Punkt: „Um eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu erreichen und eine universelle Abdeckung sicherzustellen, sollte Ernährung als Kernbestandteil essenzieller Gesundheitspakete positioniert werden. Gleichzeitig benötigen wir bessere Bedingungen für den Nahrungsmittelanbau, die es allen Menschen erlauben, gesundes Essen zu konsumieren.“
Essenzielle Empfehlungen laut WHO:
n Unterstützende Informationen im Rahmen einer Diät z.B. zur gezielten Reduktion von Zucker in der Nahrung von Kindern und Erwachsenen n Verringerung der Salzzufuhr mit dem Ziel, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen zu senken
n Bereitstellung von Supplements wie Folsäure und Eisen für Schwangere n Sichern der Zufuhr wichtiger Nahrungsstoffe in der frühkindlichen Ernährung n Das Stillen von Säuglingen fördern Während viele Länder beim Thema Unterernährung große Fortschritte machen, existiert immer noch ein manifestes Problem in Afrika und Süd-OstAsien. Gleichzeitig stieg die Anzahl an übergewichtigen Kindern von 1990 bis 2018 auf über 9 Millionen! Auch bei den Erwachsenden hat sich das Problem mit dem Übergewicht weiter verschärft: Alleine im Jahr 2016 waren bereits 13 % der Weltbevölkerung übergewichtig (650 Millionen Menschen). Das ist insbesondere vor dem Hintergrund bedenklich, dass Übergewicht ein entscheidender Risikofaktor ist für diverse schwerwiegende Erkrankungen wie Diabetes melitus Typ 2, kardiovaskuläre
Erkrankungen wie Herzschlag und Schlaganfall, muskuläre Störungen (z.B. Osteoarthritis) und einige Krebsarten.
Ernährung im Studio Für viele, wenn nicht sogar die meisten der Ziele, die Menschen in ein Fitnessstudio führen, spielt eine angepasste Ernährung eine entscheidende Rolle. Wer hier mit Fachwissen glänzt, der unterstreicht seinen Ruf als ganzheitlicher Gesundheitsexperte effektiv. Und erschließt sich durch spezielle Angebote wie z.B. Kooperationen mit anderen Anbietern (Apotheken, regionalen Firmen, aber auch Selbsthilfegruppen oder Hebammen etc.) zusätzliche Zielgruppen. Das ist insbesondere dann spannend, wenn es um die Gesundheit der „Kunden von Morgen“ geht. Hier geht´s zum WHO-Leitfaden zum Thema Ernährung: https://www.who.int/ nutrition/publications/ essential-nutrition-actions-2019/en
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Advertorial
© djd/Jentschura-International/Getty-ImagesCandyBoxImages
So bleibt die Ernährung Ihrer Mitglieder in Balance – auch wenn’s mal stressig wird.
Leckere Rezeptideen rund um Mahlzeiten auf der Arbeit, unterwegs und zuhause liefert das Kochbuch „Basisch kulinarisch“, welches im Handel erhältlich ist.
In Topform trotz Kantine Currywurst, Schnitzel, Spaghetti Bolognese – das sind seit Jahren beliebte Gerichte in deutschen Kantinen. Dass die Leistungskiller und Kalorienbomben weder für die Figur noch für die Fitness das Richtige sind, leuchtet ein. Aber solch ein Essen ist schnell und bequem.
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rnährungswissenschaftlerin Ute Jentschura kennt dieses Dilemma und ist dennoch überzeugt: Man kann satt und gesund durch den Joballtag kommen.
Mit gutem Gewissen in den Tag Morgens lässt sich leicht eine gesunde Grundlage schaffen: „Ein Müsli oder auch warmer Getreidebrei, verfeinert beispielsweise mit Nüssen, Obst, Joghurt oder Leinsamen, liefert wichtige Nährstoffe und hält lange satt“, so Ute Jentschura. „Weißmehlprodukte, Fastfood und Softdrinks sind echte Energieräuber und liefern sogenannte leere Kalorien, die zu immer wiederkehrenden Leistungseinbrüchen, Sodbrennen, Reizdarm und Übergewicht bis hin zu vielen Zivilisationskrankheiten führen. Gemüse, Salate, Kräuter oder Pseudogetreide wie Hirse und Buchweizen wirken dem entgegen.“
Neue Gewohnheiten Die wenigsten Berufstätigen haben die Möglichkeit, mittags in aller Ruhe zu essen. Warum das dann nicht gleich auf
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den Abend verlegen und die warme Mahlzeit gemeinsam mit der Familie zubereiten?!
Kantinen-Food „pimpen“ Natürlich wird in Großküchen anders gekocht als zuhause. Trotzdem kann auch Kantinenessen fit halten, etwa indem man die Verhältnisse auf dem Teller verändert. Das hat den Vorteil, dass man auf nichts verzichten muss. Dafür einfach darauf achten, mehr Gemüse und Salat, und dafür weniger Fisch und Fleisch zu essen. Saucen auf Joghurt- oder Öl-Essig-Basis sind gesünder als solche mit Mayonnaise. Als Nachtisch bietet sich frisches Obst an. Derweil Wassertrinken nicht vergessen! Ein toller Nebeneffekt: Das Suppenkoma bzw. Nachmittagstief bleibt aus und man ist fit bis in den Feierabend.
Notfall-Strategien An superstressigen Tagen bleibt oft höchstens Zeit für einen Schokoriegel. Besser sind Obst oder Studentenfutter. Gerade Nüsse liefern gesunde Fette und sättigen, Rosinen enthalten Zucker – Nahrung fürs Gehirn. Ruckzuck-Snacks
für zwischendurch sind auch Fertigmischungen aus Pseudogetreide und Obst oder Gemüse. Mit heißem Wasser übergießen, kurz quellen lassen, verfeinern – fertig ist eine basische Mahlzeit.
Verbote vermeiden Wenn Currywurst die Leibspeise ist, macht es schlechte Laune, sie sich immer zu verkneifen. „Dann lieber einmal mit Genuss sündigen und anschließend durch eine basenüberschüssige Mahlzeit wieder ausgleichen“, rät Ute Jentschura.
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Ernährung
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Helfen oder schaden hochdosierte Vitaminprodukte einem Sportler?
Gerade jetzt, wenn der Winter naht, fragen sich viele Menschen, ob sie denn ausreichend mit Vitaminen versorgt sind. Besonders Sportler sorgen sich um einen eventuellen Mehrbedarf.
Vitaminmangel in Deutschland?!
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ie die Vitaminversorgung in Deutschland wirklich aussieht, ist gar nicht so einfach zu bewerten. Die zur Verfügung stehenden Daten sind relativ alt und behaupten, dass es bei keinem Vitamin außer Vitamin D eine problematische Situation gäbe.
man die empfohlene Vitaminmenge aufnehmen würde und gleichzeitig darauf, dass diese Empfehlung nicht erreicht worden wäre. Weitere Infos zur Regel finden Sie im weiteren Artikel. Dabei schaffen es die wenigsten Menschen, diese fünf Portionen regelmäßig zu erreichen.
Unter Berufung auf repräsentative Studien hat z.B. die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) im Jahr 2012 in einer Stellungnahme das wie folgt zusammengefasst: „Die überwiegende Zahl der Menschen in Deutschland ist mit Vitaminen ausreichend versorgt“.
Die Nationale Verzehrsstudie II (NVS II) des Robert Koch Institutes kam dagegen bereits 2010 zum Ergebnis, dass große Teile der Bevölkerung zu wenig Vitamin B1, B2, B12, C, D, E sowie Folsäure aufnehmen. Bei der Recherche stößt man also auf eher uneinheitliche bis widersprüchliche Aussagen der Fachgesellschaften und Ernährungserhebungen.
Trotzdem verweist die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE immer wieder auf ihre „5 am Tag“-Regel hin, mit der
Die individuelle Vitaminversorgung wäre durchaus einfacher zu bewerten, indem man sich eines Bluttestes unterzieht, bei
Das sagen Experten außerhalb der Branche
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dem die eigene Versorgungssituation sichtbar werden. Das ist relativ teuer und wird von den gesetzlichen Krankenkassen üblicherweise nicht übernommen. Wenn man diese Ernährungsempfehlung einhalten kann, sollte die Vitaminversorgung eines normalen Erwachsenen gedeckt sein (Ausnahme Vitamin D). Doch wie sieht es bei einem Sportler aus? Hier lautet die Empfehlung auf Basis der „% am Tag-Regel“: Ja, ein Sportler hat einen erhöhten Vitaminbedarf, da er aber ebenfalls durch den Sport einen erhöhten Kalorienbedarf hat, ist dieser dabei automatisch mit gedeckt – wieder mit Verweis auf die „5-am-Tag-Regel“. Aber stimmt das? Nehmen wir mit mehr Kalorien auch ganz automatisch mehr
Ernährung
Funktion von Vitaminen Vitamine sind überlebenswichtige Substanzen und spielen als Cofaktoren in allen Stoffwechselwegen eine unverzichtbare Rolle. Zum einen, in dem sie das Funktionieren von Enzymen – den Arbeitern des Stoffwechsels – überhaupt erst möglich machen. Zum anderen spielen sie eine Rolle als Radikalfänger, was sie für Sportler besonders wichtigmachen könnte.
Was sind Radikalfänger? Im Stoffwechsel bei der Verbrennung der Nahrung zur Energiegewinnung in den Kraftwerken der Zelle (Mitochondrien) aber auch durch Stress, Umweltschadstoffe/Rauchen entstehen im Körper aggressive Moleküle (Radikale), welche die Zellen schädigen können, ja sogar zu deren Absterben führen können. Um diese entstandenen Radikale wieder zu neutralisieren, hat der Körper eigene Schutzsysteme, die er hochfahren kann. Man kann ihn damit unterstützen, in dem man Vitamine mit der Nahrung zuführt, die als Radikalfänger in der Zelle wirken (Vitamine A, C und E).
Wie sieht das beim Sportler aus? Beim Sport, der mit der Verbrennung ordentlicher Mengen Nährstoffe einhergeht, fallen jede Menge freie Radikale an, sodass der Sportler auf die Idee kommen könnte, dass gerade er besonders viel Radikalfänger in Form von ACE brauchen könnte. Doch genau da sollte man aufpassen. Freie Radikale sind nicht nur „böse“, im Gegenteil: Sie erfüllen im Körper wichtige Funktionen! So z.B. helfen sie dem Immunsystem, Feinde abzutöten (von Viren befallene Zellen, Krebszellen usw.) und sie bewirken positive Veränderungen im Stoffwechsel. Ein Gesundheitssportler erzeugt gerade so viele freie Radikale wie er braucht, um die Regeneration einzuleiten und den Schutz vor Diabetes zu gewährleisten. Das sollte man keinesfalls durch die unkontrollierte Hinzugabe hochdosierter, isolierte Vitaminpräparate bzw. Antioxidantien nach dem Sport verhindern! Das galt übrigens auch für die Raucher, die man in den Studien mit hochdosierten, isolierten Vitamin ACE Gaben schützen wollten. Da erhöhte sich das Lungenkrebsrisiko sogar noch (das Immunsystem wurde um die wichtigen freien Radikale gebracht).
„5 am Tag“-Empfehlungen in der Praxis Träger der Kampagne ist der „5 am Tag e.V.“ Zu den Mitgliedern gehören wissenschaftliche Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung oder die Deutsche Krebsgesellschaft, aber auch Krankenkassen, Ministerien, Stiftungen und zahlreiche Partner aus der Wirtschaft. Die Schirmherrschaft für die „5 am Tag“-Kampagne haben das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Bundesministerium für Gesundheit übernommen. Empfehlungen der „5 am Tag-Kampagne“: „Wer täglich fünf Portionen zu sich nimmt, versorgt seinen Körper mit Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, auch bioaktive Substanzen oder Phytochemicals genannt. Ideal sind drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst. Das Maß für eine Portion ist dabei in etwa eine Handvoll. Säfte, Smoothies, Trockenfrüchte und Nüsse (ungesalzen und ungeröstet) fallen ebenfalls unter die „5 am Tag-Regel“. Optimal ist es, wenn dabei eine breite Palette an verschiedenen Arten abgedeckt wird. Auf wie viele Mahlzeiten Sie diese fünf Portionen verteilen, bleibt Ihnen überlassen.“ Eine Portion Gemüse kann nach Angaben der Kampagne sein: n 1 kleiner Kohlrabi, 1 Paprika oder 3 Tomaten n 2 Hände voll Salat oder kleingeschnittener Möhren n 1 kleine Dose Gemüse (ca. 125 g) n 2 Hände voll TK-Brokkoli, -Spinat oder -Champignons (ca. 125 g) n 1 Handvoll getrocknete Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen n 1 Handvoll Sauerkraut oder sauer eingelegtes Gemüse n 1 Glas Tomaten- oder Karottensaft Eine Portion Obst kann wie folgt aussehen: n 1 Apfel, 1 Banane, 1 Orange oder 1 Pfirsich n 2 Hände voll Erdbeeren, Himbeeren oder Trauben n 4 EL Fruchtkompott ohne Zucker bzw. leicht gezuckert n 2 Hände voll TK-Beerenmischung n 5 Trockenpflaumen oder getrocknete Aprikosen n 1 Glas Fruchtsaft mit 100 % Fruchtgehalt oder 1 Smoothie n 1/2 Handvoll Nüsse (ca. 25 g)
tung weit über den Gesundheitssport hinausgeht. Hier kann man über die Kontrolle der sogenannten Redox-Systeme nachdenken und gezielt einschreiten.
Doch Vorteile durch Supplementierung? Wenn es nun augenscheinlich so schwerfällt, die „5-am-Tag-Regel“ einzuhalten, dann bietet sich doch geradezu an, der Verlockung der Supplementindustrie zu erliegen und sicherheitshalber den fehlenden Rest oder gleich die
Ernährungssünden mit den bunten, vielversprechenden Tabletten auszugleichen. Hierzu ein klares NEIN! Bis auf Vitamin D (siehe unten) ist mit, zugegeben, etwas Mehraufwand die Zufuhr mit der Nahrung erreichbar. Gemüse und Obst enthalten außer Vitaminen ja zusätzlich die so genannten sekundären Pflanzenstoffe, deren vielfältige positive Wirkung erst ganz rudimentär verstanden wird. Also: Die „ganze Pflanze“ zu essen, ist im Moment immer noch das Mittel der Wahl!
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Vitamine zu uns. Das darf durchaus bezweifelt werden.
Etwas anders sieht es aus im leistungsorientierten Sport, der ja in der Belas-
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Ernährung
Dabei stimmt es auch nicht, dass die Pflanzen heute weniger Inhaltsstoffe enthalten als früher. Das kommt eher auf Erntezeitpunkt, Transport und Lagerung an. Wenn man beim Bauern/Bauernmarkt saisonal/regionale Produkte einkauft, hat man dieses Problem nicht. Wenn ich natürlich ein Superfood vom anderen Ende der Welt brauche, nur weil es gerade trendy ist, dann sieht es anders auch. Superfoods können alle genauso und ökologisch vertretbar durch heimische Produkte ersetzt werden. Übrigens ist vom Vitamingehalt auch pauschal kein Unterschied zwischen biologischem und konventionellem Anbau zu machen. Wer aus anderen Gründen biologisch angebaute Produkte bevorzugt, hat hier aber sichere Vorteile.
Welche Vitamine sind kritisch? 1. Vitamin D Vitamin D ist in jedem Falle als problematisch zu bewerten, weil man es über die Nahrung nicht in ausreichender Menge zuführen kann. Es wird im Körper aus Cholesterol gebildet, wenn die Haut der Sonnenbestrahlung ausreichend ausgesetzt ist. Leider ist das bei uns allerhöchstens von März bis Oktober möglich, sodass im Winter ca. 80% der Bevölkerung eine Vitaminunterversorgung oder gar einen Mangel an Vitamin D aufweisen. Hier hilft nur Supplementieren. Der Vitamin D Spiegel im Blut sollte kontrolliert und dann entsprechend aufgefüllt werden. In diesem Kontext sei auf eine Studie der Universität Hohenheim verwiesen. Diese dokumentiert, dass eine ausreichende Zufuhr mit Vitamin D selbst über eine vollwertige Ernährung nicht erreicht werden kann (www.unihohenheim.de/uploads/media/Digitale_Pressemappe.pdf). Vitamin D wirkt als Hormon im Körper, kontrolliert ca. 2.500 Gene des Stoffwechsels und wirkt in ALLEN Geweben. Eine Unterversorgung wird schon lange nicht mehr nur mit Osteoporose, sondern auch mit Herzkreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes, Rheuma und
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anderen Autoimmunerkrankungen, Muskelschwäche, Depressionen, Alzheimer, Parkinson sowie Grippe in Verbindung gebracht. Unter dem folgenden Link des RKI findet man umfangreiche Informationen zum Thema Vitamin D. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/ Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html. 2. Folsäure Folsäure kann ebenfalls ein Problem darstellen, aber nicht weil man sie nicht ausreichend in den Lebensmitteln findet, sondern weil die Folsäure wasserlöslich und hitzelabil ist und dadurch bei der Zubereitung verloren geht. Hier hilft z.B. Vorsicht bei der Zubereitung. Folsäure gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Sie ist im Körper an Wachstumsprozessen, der Zellteilung und Blutbildung beteiligt. Insbesondere Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch sollten etwas mehr davon zu sich nehmen.
Eine natürliche Quelle für Folsäure ist vor allem grünes Blattgemüse wie Spinat. Weitere Folsäure-Lieferanten sind: Gemüse (z.B. Salat, Tomaten, Spargel, Kohl und eben Spinat), Hülsenfrüchte (z.B. Sojabohnen, Erbsen) sowie Weizenkleie und Vollkornprodukte. Eigelb und Leber enthalten ebenfalls Folsäure. Synthetische Folsäure wird beispielsweise Kochsalz oder Vitaminsäften beigemischt. Literatur Bechthold A, Albrecht V, Leschik-Bonnet E, Heseker H. Beurteilung der Vitaminversorgung in Deutschland. Teil 1: Daten zur Vitaminzufuhr. Ernährungs Umschau 59 (2012) 324-336 und Teil 2: Kritische Vitamine und Vitaminzufuhr in besonderen Lebenssituationen. Ernährungs Umschau 59 (2012) S. 396–401 Nationale Verzehrstudie (NVS II) 2010: http://orgprints.org/18055/1/18055-08OE056_08OE069MRI_uni-goettingen-hoffmann_spiller-2010verzehrsstudie.pdf Nicolai Worm. Die Heilkraft von Vitamin D: Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen Krankheiten schützt. file:///C:/Users/Wolf/Downloads/Heilkraft_Vitamin_D.pdf
Die Autorin Die promovierte Molekularbiologin Dr. Martina Ollesch ist seit mehr als 30 Jahren in der Fitnessbranche tätig. Ihre Erfahrung aus den Bereichen Forschung und Lehre (Biochemie der Ernährung) bringt sie in die Ernährungsberatung von Sportlern und Athleten aus verschiedenen Sportarten mit ein, darunter auch Fitnesssportler, Crossfit-Athleten und Strongmen. Martina Ollesch ist Autorin verschiedener wissenschaftlicher Publikationen und hält Seminare zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Zusammen mit Heinz Ollesch, mehrfach „Stärkster Mann Deutschlands“ und u.a. Veranstalter der Strongmen ClassX auf der FIBO, führt sie die Supplementfirma FITGIANT. www.fitgiant.de, info@ fitgiant.de
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S. 43
Inkasso Becker Wuppertal GmbH & Co. KG - Part of Lowell Group, www.inkassobecker.de
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intratech GmbH / Part of Lowell Group, www.intratech.de
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Jentschura International GmbH, www.p-jentschura.com
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JK-International GmbH, www.ergoline.de Johnson Health Tech. Deutschland GmbH, www.matrix-fitness.de
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KBL GmbH, www.megasun.de KOHL GmbH & Co. KG, www.kohlkg.de LES MILLS International, www.lesmills.com Life Fitness Europe GmbH, www.lifefitness.de Ludwig Artzt GmbH, www.artzt.eu M.A.C. CENTERCOM GmbH, www.centercom.de Maik Ebener, www.maik-ebener.de Medex Fitnessgeräte GmbH / Sports Art Fitness, www.medex-gmbh.com
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Dieser Ausgabe der F&G sind Beilagen bzw. Einhefter folgender Firmen beigefügt (alphabetisch sortiert): ACISO Fitness & Health GmbH, FACEFORCE. Wir bitten um freundliche Beachtung.
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