Magazin 05/2024

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KI und TI in der Physiotherapie

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dieser Ausgabe melden wir uns zurück aus der Print-Sommerpause. Wir haben die Zeit auch genutzt, um einige spannende Themen für den Herbst und Winter vorzubereiten.

Stichpunkt Vorbereitung: Wie gut ist Ihre Praxis auf die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) vorbereitet, die ab 2026 für Heilmittelerbringer verpflichtend sein soll? Während manche die Umstellung als digitalen Katalysator sehen, geben die Zahlen ein eher verhaltendes Bild. Derzeit sind nur sehr wenige Praxen bereits an die TI angeschlossen, vielerorts herrscht Skepsis oder man wartet lieber noch ab. In puncto Digitalisierung hat die Physiotherapiebranche aber weiter an Fahrt aufgenommen.

Dies belegen auch die Zahlen der 2. Eckdatenstudie zur Situation der deutschen Physiotherapieeinrichtungen, die in diesem Monat offiziell vorgestellt werden. Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick auf die wichtigsten Erkenntnisse (S. 12).

Auch Künstliche Intelligenz (KI) ist seit 2023 in vieler Munde. KI ist kein neues Phänomen, hat aber das Potential, unseren Alltag nachhaltig zu verändern und damit auch die Möglichkeiten in den Bereichen Therapie und Training. Wir sprachen dazu mit dem KI-Experten Christoph Santner (S. 72).

Wir präsentieren Ihnen zum Thema „digitale Physiotherapie“ zudem einen kleinen Schwerpunkt mit zwei Praxisbeispielen (S. 76).

Bevor im Oktober die messefreie Zeit mit der therapie HAMBURG 2024 endet, geben wir Ihnen vorab bereits einen Überblick auf die Neuheiten und Schwerpunkte der Firmen. Ab Seite 30 präsentieren wir Ihnen unsere Herbst-Highlights 2024 und wünschen gute Inspiration.

Die nächste TT-DIGI wird Anfang Oktober erscheinen.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Philipp Hambloch, Chefredakteur

Unsere Medienpartner

››› ERNÄHRUNG & GESUNDHEIT

Ernährung & Gesundheit

Die Rolle des Darms für die Gesundheit 88

Exogene Ketone als Ergänzung zur ketogenen Ernährung 92 ›› MANAGEMENT Die Berechnung des Unternehmerlohns

Warum wir gute Gesundheits- und Fitnesstrainer brauchen

Nach der TSE ist vor der E-Rechnung

Rehasport erfolgreich umsetzen, Teil 1

STANDARDS

AUTOREN

DIESE AUSGABE

Kay Bartrow

Prof. Dr. Jens Ebing

Dr. Dr. Homayun Gharavi

Friedo Hannemann

/ Impressum / Vorschau

›››

Andreas und Lisa Könings

Thomas Kotsch

Susanne Neumann

Franko Rinner

Sanjay Sauldie

Christoph Soldanski

Markus Wagner

Prof. Dr. Claudia Winkelmann

WIR SAGEN DANKE!

VORSCHAU AUSGABE 6-24

THEMENSCHWERPUNKT REGENERATION RELEVANZ DER ERNÄHRUNGSBERATUNG

I mobee® 360 ist Diagnostikpartner von EXCLUSIVE

Die EXCLUSIVE-Kette setzt mit ihren aktuell 21 Clubs im Bereich der digitalen Diagnostik ab sofort auf mobee® 360. „In unserem Konzept hat die persönliche Beratung unserer Kunden einen herausragenden Stellenwert. Die wissenschaftlich fundierte Bestimmung der Ausgangslage, sowie die regelmäßige Verlaufsanalyse, ist für uns die Grundlage zur Erreichung der individuellen Ziele unserer Mitglieder. Mit der Einführung von mobee® 360 stärken wir zusätzlich weiter unsere Positionierung als Spezialist für medizinisches Fitnesstraining“, so Gregor Lotz, Geschäftsführer der EXCLUSIVE-Gruppe. „Wir freuen uns sehr darüber, EXCLUSIVE in den bestehenden Einrichtungen und bei der geplanten Expansion begleiten zu können. Auch auf dem Weg in die betriebliche Gesundheitsförderung, den das Unternehmen kürzlich mit seinem neuen Konzept TrueLife beschritten hat, werden unsere Screenings ein entscheidender Erfolgsfaktor sein, freut sich Frank Gauweiler, Sales Director von mobee® 360, über die Kooperation. https://www.mobee.de/, https://exclusive-clubs.de/

I Neuer IST-Standort in Hannover

Die IST-Hochschule für Management und das IST-Studieninstitut erweitern ihr Angebot und sind künftig noch näher an Studierenden, Auszubildenden und Partnerbetrieben. Zusätzlich zu den bisherigen Standorten können die Präsenzveranstaltungen der betrieblichen Ausbildung zum:zur „Sport- und Fitnesskaufmann:frau/Sportund Gesundheitstrainer:in“ sowie des dualen Studiums „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ auch in Hannover absolviert werden.

Hannover ist mittlerweile der siebte Ausbildungsstandort in Deutschland. Neben dem Hauptsitz in Düsseldorf gibt es noch Hamburg, Berlin, München, Stuttgart und Frankfurt. www.ist.de

I gym80 erweitert Produktionsstätten

gym80 vergrößert seine Produktionsflächen um rund 15.000 qm und stärkt damit den Produktionsstandort Deutschland. Die Erweiterung ermöglicht den Einsatz von vier Pulverbeschichtungsanlagen, zwei Pulveröfen, neuen Schweißroboteranlagen, sieben Laseranlagen sowie sieben Laderampen, um die Maschinen und Geräte noch schneller in die ganze Welt zu versenden. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit: gym80 optimiert kontinuierlich das Energiekonzept und reduziert Materialausschuss durch innovative Verfahren wie die Rückführung von überschüssigem Pulver in der Pulveranlage. https://med80.de/

I ratio AG ist neuer Dr. WOLFF-Partner in der Schweiz

Mit großer Freude und Dynamik haben Hartmut Wolff (Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH) und Hans Koch sowie Markus Pira (beide ratio AG) die Zusammenarbeit für den Schweizer Therapie- und Fitnessmarkt beschlossen. Dr. Wolff ergänzt: „Die Kooperation mit ratio ist für uns ein großes Glück, da die Geschäftsführer Hans Koch und Markus Pira in den letzten 20 Jahren eine starke Position sowohl im Therapie- als auch im Fitnessmarkt in der Schweiz aufgebaut haben.“ Das umfangreiche Dr. WOLFF-Produktportfolio erweitert das zukünftige Angebot von ratio erheblich. Durch diese Zusammenarbeit wird die jetzt 30-jährige Dr. WOLFF Präsenz im Schweizer Gesundheitsmarkt erfolgreich fortgesetzt. www.dr-wolff.de, www.ratio.ch

Gregor Lotz (links) und Frank Gauweiler
Dr. Hartmut Wolff und Markus Pira

I Batterieloses Elektronik-Schloss

Das OTS20 ist ein RFID-Schloss, das sich selbst mit Strom versorgt. Mit dem Verschließen wird der Knauf hineingedrückt und Energie erzeugt, um das Schloss ohne Batterien zu betreiben. Betreiber sparen Zeit und Ressourcen, da keine Wartung, Kabel oder Batterien nötig sind.

Die einfache Installation ohne Verkabelung macht das OTS20 benutzerfreundlich. Es unterstützt RFID, Mifare Classic, Ultralight, DESFire und NFC. Das Schloss hat die Schutzklasse IP52.

https://idtronic.de/

I NOVENTI ernennt Lars Polap zum IT-Vorstand

NOVENTI hat im Sommer einige Veränderungen in der Unternehmensführung verkündet. Lars Polap (55), bisher Geschäftsführer Produktentwicklung und IT bei Pharmatechnik, übernimmt das neue Vorstandsressort IT spätestens zum 1. Januar 2025. Mark Böhm (45), seit Herbst 2021 Vorstand, wird neuer Vorstandsvorsitzender (CEO) von NOVENTI Health SE. Frank Steimel (48), ebenfalls bisheriger Vorstand, wird stellvertretender Vorsitzender.

Mit diesen Vorstandspersonalien soll nach den erfolgreichen Restrukturierungsschritten die nächste Stufe gestartet und gleichzeitig die Weichen für eine Weiterentwicklung in der Produktqualität und im Markt gestellt werden. www.noventi.de

I Schweizer Eckdatenstudie: Die Branche ist im Aufschwung

Die Schweizer Gesundheits- und Fitnessbranche hat Corona definitiv hinter sich gelassen. Das zeigen das zweistellige Plus bei Mitgliedern (plus 13% auf nun 1,31 Mio.) und Umsatz (plus 18%) ebenso wie die gestiegene Zahl der Center (plus 5%) und die neu geschaffenen Stellen (plus 1600). Erfreulicherweise finden auch wieder mehr Ältere den Weg ins Fitnesscenter. Functional Training legt erneut leicht zu und gehört jetzt bei 9 von 10 Centern zum Angebot. Stark gestiegen ist auch die Bedeutung von Beratungsangeboten zum Thema Ernährung. Das ist das Fazit der dritten umfassenden Studie zu den Eckdaten der Schweizer Fitnesswirtschaft, präsentiert vom Branchenverband swiss active. www.swissactive.ch

Lars Polap

I Kooperation von Figurscout und Bastian Feder

Kürzlich haben Figurscout und Bastian Feder Coaching & Consulting eine Zusammenarbeit bekanntgegeben.

Im Rahmen der Kooperation erhalten Kunden von Figurscout und Bastian Feder Coaching & Consulting Zugriff auf einen speziell abgefilmtes Verkaufstraining für Testkampagnen und den Zugriff auf Online- und InhouseCoachings. Das Ziel ist es, die Mitarbeiter hier sukzessiv auf ein höheres Level in Sachen Verkauf, aktiver Ansprache und Empfehlungsmanagement zu bringen. https://figurscout-shop.de/

I Effiziente Übergabe von Inkassofällen

Die Dr. Geisler, Dr. Franke & Kollegen Rechtsanwälte Part. mbB und die SecData GmbH haben mit der Schaffung des UnternehmensNavi die Möglichkeiten erweitert, effizient und effektiv Fälle von Nichtzahlern an die Kanzlei und an die BI Inkasso GmbH weiterzuleiten.

Mit dem aktuellen Update des UnternehmensNavi kommt nicht nur ein neues Design, sondern es werden die Fallübergabe-Möglichkeiten erweitert. Mittels des Fallübergabetools können Inkassofälle aus verschiedensten Studiosoftwaren auch ohne direkte Schnittstellenanbindung an die BI Inkasso GmbH sowie an die Kanzlei Dr. Geisler, Dr. Franke & Kollegen übermittelt werden. Ein Import ist über das Fallübergabetool manuell bzw. über das eigens eingerichtete Importcenter möglich. Die Anlage bei der BI Inkasso findet nahezu in Echtzeit statt und die Bearbeitung erfolgt umgehend.

Kontakt: info@unternehmensnavi.com

I Neuer Finanzpartner für Core Health and Fitness

Core Health and Fitness gab im Juli den Abschluss einer Finanzierungstransaktion mit Franklin Square bekannt. Aus Sicht des Unternehmens bedeutet der Schritt einen Meilenstein in den Plänen des Unternehmens zur Umsetzung seiner strategischen Wachstumsstrategie.

Bryan K. O'Rourke, CEO von Core Health and Fitness, sagte: "Die Zusage von Franklin Square wird es unserem Unternehmen ermöglichen, die Dynamik bei der Versorgung unserer Kunden und Partner mit qualitativ hochwertigen Fitnessprodukten undlösungen in über 100 Ländern auf der ganzen Welt weiter zu steigern." Die genauen Bedingungen der Finanzierung wurden nicht bekannt gegeben.

www.corehandf.com

I Verschmelzung der INKO Internationale Handelskontor GmbH in die NUTRICHEM DIÄT + PHARMA GMBH

Die Firma INKO wird im Laufe des Jahres auf die Muttergesellschaft NUTRICHEM DIÄT + PHARMA GMBH als aufnehmende Gesellschaft gemäß §§ 2 Nr. 1, 35a Abs. 2, 46 ff. UmwG verschmolzen. Die bisherigen Vertragsverhältnisse gehen mit allen Rechten und Pflichten von der INKO auf die NUTRICHEM über, auch die Vertragsbedingungen behalten weiterhin Gültigkeit. Für die Kunden ändert sich also bei der Zusammenarbeit nichts, auch die Außendienstmitarbeiter bleiben wie gewohnt. www.inkospor.com

I Desinfektionstücher von cardioscan

Die cardioscan GmbH erweitert ihr Produktportfolio um Desinfektionstücher. Das Unternehmen setzt auf nachhaltige Materialien und Prozesse, um seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Ein Beispiel dafür sind die neuen cardioscan Cleaning Wipes, die zu 100% aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden. Die Cleaning Wipes verfügen über eine verbesserte Perforation, die es ermöglicht, jedes Tuch einzeln abzureißen und somit den Verbrauch zu kontrollieren. www.cardioscan.de

I 60 Jahre Pavigym

Pavigym, der Anbieter von Bodenbelagslösungen für Fitness-Studios und interaktiver Fitnesstechnologie, feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 1963 hat sich das Unternehmen mit Sitz in Alicante (Spanien) zu einem globalen Maßstab in der Fitnessbranche entwickelt.

Zu Pavigyms Erbe an Innovationen gehören bedeutende Fortschritte wie die Integration von Markierungen in den Bodenbelag von Fitnessstudios, um das funktionelle Training zu optimieren, die Einführung interaktiver Bodenbeläge mit Sensoren und LEDLeuchten und die Entwicklung des PRAMA-Systems, das Fitnessräume in immersive, interaktive Umgebungen verwandelt. www.pavigym.com

I SKILLCOURT® und Polar arbeiten zukünftig zusammen

SKILLCOURT® erweitert das Angebot des Trainings mit Herzfrequenzmessung und hat eine Partnerschaft mit Polar vereinbart. Im Zuge des neuesten Tests, dem Endurance Run, konnte die Integration der Herzfrequenzmessung durch Polar finalisiert werden.

Michael Bandarenko (links) und Marcel Grünewald

Für Marcel Grünewald, Co-Founder und Geschäftsführer bei SKILLCOURT®, ist die Integration von Polar der nächste logische Schritt in der Produktentwicklung: „Die Herzfrequenzmessung beim Training bietet mehrere Vorteile und kann helfen, das Training effektiver und sicherer zu gestalten. Gerade die Beobachtung der Intensität während des Trainings und die Erholungsüberwachung zwischen den Einheiten waren nach zahlreichen Gesprächen mit SKILLCOURT®Partnern aus dem DACH-Raum, aber auch aus den USA, ein entscheidender Faktor für die Implementierung.“ https://skillcourt.training/, https://www.polar.com/de

2. Eckdaten-Studie zur Situation der deutschen Physiotherapieeinrichtungen

Spannendes Update für die Branche

in Auftrag gegeben von

Nach der erfolgreichen und vielbeachteten Premiere der Eckdaten der Physiotherapie im Vorjahr haben der Verlag für Prävention und Gesundheit und ETL ADVISION in diesem Frühjahr erneut eine Studie zur Situation der deutschen Physiotherapieeinrichtungen in Auftrag gegeben. Die Erhebung wurde vom Marktforschungsinstitut Würtenberger (FIW) durchgeführt. Im September wird die Studie offiziell vorgestellt. Wir geben Ihnen vorab schon einige Einblicke in die für alle Marktteilnehmer sehr interessanten Zahlen.

Als Datengrundlage für de Anzahl der Therapiepraxen beziehen wir uns auf die Zahlen der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) mit Stichtag 31. Dezember 2023. Demnach waren es 46.870 Unternehmen mit 50.333 Betriebsstätten in der Unternehmensart „Praxen/Unternehmen der Physiotherapie/ Krankengymnastik“ (plus 1,9 % im Vergleich zum Vorjahr).

Im Durchschnitt aller 500 Teilnehmenden beträgt die Gesamtfläche einer deutschen Physiotherapieeinrichtung 157,1 qm. Mit 33,6 Prozent gab ein Drittel der Befragten gab an, dass sich die von ihnen genutzte Immobilie in ihrem Eigentum befindet.

Mitarbeitersituation

Im Schnitt sind in den efragten Praxen 5,67 therapeutische Mitarbeitende (davon 67,5 % weiblich) beschäftigt, wobei die Spanne zwischen einer/einem und 49 Beschäftigten liegt.

Das Einstiegsgehalt neuer Mitarbeiter bewegt sich unabhängig von Ausbildung, Zusatzqualifikation, Berufserfahrung in einer Spanne zwischen 2.000 Euro und 3.800 Euro und beträgt damit im Durchschnitt 2.846 Euro (2.606 €) brutto im Monat (Hochgerechnet auf Vollzeit). Gegenüber dem Vorjahr ist damit ein Gehaltssprung von 240 Euro oder 9,2 Prozent zu verzeichnen.

Im letzten Jahr gaben 57,6 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie noch offene Stellen hätten. Aktuell bejahen dies sogar 73,0 Prozent der Befragten. Damit hat sich die bereits im letzten Jahr angespannte Situation weiter zugespitzt.

Wirtschaftliche Kennzahlen

Der durchschnittliche Jahresumsatz beläuft sich auf rund 267.000 Euro je Praxis (242.000 Euro). Hochgerechnet ergibt das einen Gesamtumsatz der Branche von 13,5 Mrd. €. 2023 wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von 390 Mio. € getätigt.

Digitalisierung

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Digitalisierungsstand etwas verbessert. Beispielhaft sei hier der Informationsstand zur Telematikinfrastruktur genannt. Knapp ein Viertel hat sich dazu noch nicht informiert (Vorjahr: 41,2 %).

Eckdaten 24: Das Wichtigste in Kürze

Wirtschaftliche Kennzahlen

❯❯ 50.333 zugelassene Physiotherapiepraxen (laut BGW)

❯❯ Der durchschnittliche Bruttojahresumsatz beläuft sich auf 267.330 Euro

❯❯ Gesamtumsatz der Branche demnach 13,5 Mrd. €

❯❯ 49,8 % der Befragten bewerten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut

❯❯ 2023 wurden Investitionen in Höhe von 390 Mio. € getätigt

❯❯ Für 2024 sind 400 Mio. € an Investitionen geplant

Mitarbeiter

❯❯ Im Schnitt pro Praxis 5,7 therapeutische

Mitarbeitende

❯❯ Anteil der weiblichen Therapeutinnen ist 67,5 %

❯❯ durchschnittliches Einstiegsgehalt beträgt 2.864 €

❯❯ 73 % der Befragten haben offene Stellen

Die Praxen

❯❯ Gesamtfläche beträgt durchschnittlich 157,1 qm

❯❯ 64% der Räumlichkeiten sind angemietet

In den nächsten Ausgaben werden wir einen genaueren Blick auf verschiedene Bereiche der Studie werfen.

Die Studie

Die vorliegende Studie basiert auf der telefonischen Befragung (April und Mai 2024) durch das Marktforschungsinstitut Würtenberger (FIW) von 500 Physiotherapiepraxen in Deutschland, die nach dem RandomVerfahren ermittelt wurden. Die regionale Verteilung wurde im jeweiligen Verhältnis zu den Bundesländern vorgenommen, wobei je Bundesland mindestens 15 Befragungen durchgeführt wurden.

Redaktion

❯❯ Die durchschnittliche Kaltmiete ist 8,79 € 2.

Download der Studie

Sie können die Studie kostenfrei ab dem 28. September downloaden unter https://studiephysiotherapie.de

In drei Schritten in eine zukunftsfähige Praxis

Der Anschluss an die TI wird ab Anfang 2026 zur Pflicht und bringt dabei maßgebliche Veränderungen für Physiotherapeut:innen mit sich. So stellen Sie Ihre Praxis zukunftssicher auf.

Voraussetzungen schaffen:

Ist meine Praxissoftware TI-ready? Wer sich an die TI anschließen will, braucht eine passende Praxissoftware. Dass die Software zum Anschluss in der Lage ist, ist im Moment noch keine Selbstverständlichkeit.

Spätestens Anfang Januar 2026 wird die Praxissoftware viel einflussreicher sein als je zuvor, wenn mit dem Anschluss an die TI alle entsprechenden Anwendungen genutzt werden können. Über KIM (Kommunikation im Medizinwesen) werden Dokumente schnell und sicher ausgetauscht, beispielsweise mit den Arztpraxen. Das elektronische Rezept gibt es heute schon, und vermutlich wird bis dahin auch die elektronische Verordnung eingeführt.

Die Einführung einer TI-fähigen Praxissoftware ist der komplexeste Teil auf dem Weg zur TI. Deswegen sind Heilmittelerbringer:innen gut beraten, wenn sie sich bereits jetzt umfassend damit auseinandersetzen.

Prüfen Sie deshalb: ist meine Praxissoftware bereit für die TI? Oder muss ich möglicherweise auf einen anderen Anbieter umsteigen? Erkundigen Sie sich bei Ihrem Anbieter, ob die Software bereit für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur ist, oder ob nachgerüstet werden muss.

Sollten Sie noch keine Software in Ihrer Praxis nutzen, achten Sie bei der Auswahl auf Vokabeln wie „TI-ready“ „TI-Schnittstelle“ oder „KIM-Modul“. Diese signalisieren, dass die Software schon auf eine Verbindung mit der TI ausgelegt ist und diese nur noch aktiviert werden muss.

Mit gutem Beispiel voran geht hier die Praxissoftware Optica Viva, die schon heute TI-fähig ist und verfügbare Anwendungen wie z.B. den Kommunikationsdienst KIM direkt in die Software integriert. Auch die elektronische Patientenakte (ePA), die schon 2025 für alle Patient:innen verpflichtend wird, wird dann direkt angebunden sein.

Als vollumfängliche Praxissoftware unterstützt Optica Viva außerdem bei allen Aufgaben Ihres Praxisalltags und sorgt dafür, dass Sie Termine, Dokumentation, Abrechnung, Mitarbeiterverwaltung und Co. mit wenigen Klicks erledigen können.

2.

TI Anbindung in Angriff nehmen und Anschluss buchen

Der Anschluss an die TI ist nicht kompliziert, besteht aber aus einigen Schritten und dauert seine Zeit.

So sind für den Anschluss nicht nur eine Basisausstattung an Hardware (Kartenterminal, VPN-Verbindung zur TI) notwendig, sondern auch zwei physische Ausweiskarten.

Den Anschluss an die TI übernimmt ein Dienstleister für Sie, der bestenfalls auch die notwendige Hardware zur Verfügung stellt. Größere Dienstleister wie Optica bieten neben Anschluss und Installation auch die Hardware und entsprechende Betreuung in einem attraktiven Paket an, sodass lediglich die beiden Karten – der elektronische Heilberufeausweis und der Praxisausweis – von Ihnen selbst beantragt werden müssen.

Wie lange der Anschluss an die TI dauert, ist individuell unterschiedlich. Doch je näher die Anbindungsfrist rückt, umso mehr die Anfragen zunehmen, sodass einige Zeit zwischen dem Auftrag und der tatsächlichen Anbindung vergeht. Daher empfehlen wir, sich frühzeitig um den TI-Anschluss zu kümmern und somit entspannt und startklar zu sein, wenn die Nutzung der TI verbindlich wird.

Nutzen Sie dabei den Service, den Ihnen TI-Anbieter bieten – zum Beispiel im Rahmen des Optica TI-Pakets: Hier profitieren Sie nicht nur von einem unkomplizierten Anschluss, der zu 100% von den Kostenträgern gefördert wird, sondern auch von weitreichender Unterstützung bei der Kartenbeantragung – oder der Beantragung der Fördermittel.

3.

Zeit bis zur Anschlusspflicht nutzen:

Machen Sie sich mit den Anwendungen und Prozessen vertraut

Die Digitalisierung eröffnet Physiotherapiepraxen viele neue Möglichkeiten. Wer bislang hauptsächlich analog arbeitet oder seine Software wechselt, sollte sich sputen: eine Umstellung benötigt Zeit, denn sie betrifft oft viele Arbeitsprozesse in einer Praxis. Gleichzeitig müssen alle Mitarbeitenden auf dieser Reise mitgenommen werden: wer zeitig startet, kann sich und sein Team in aller Ruhe mit den neuen Möglichkeiten vertraut machen, sich schulen lassen und lernen, wie die Telematikinfrastruktur den Arbeitsalltag beeinflusst.

Bereit für die Zukunft mit Optica Viva

Digitalisierung läuft – und die Praxis auch: Mit Optica Viva sind Sie bestens aufgestellt für den Start in die Telematikinfrastruktur. Die Praxissoftware sorgt nicht nur für eine digitalisierte Verwaltung Ihrer Praxis und Ihrer Patient:innen, sondern ist auch Ihr zentrales Eingangstor in die TI. Mit dem bereits heute integrierten KIM-Dienst senden Sie Therapieberichte mit nur wenigen Klicks sicher an die Arztpraxis – und haben das gute Gefühl, dass alle kommenden Anwendungen ebenso nahtlos integriert werden.

Mehr erfahren: optica.de/viva

Optica Viva ist eine Software der PRAXINO GmbH

Symbio: Cardio neu definiert

Seit über 55 Jahren prägt Life Fitness den globalen Fitnessmarkt durch Innovation und Qualität. Die neueste Premium-Cardiogerätelinie Symbio setzt neue Standards und bietet eine personalisierte Trainingserfahrung. In einer Zeit, in der maßgeschneiderte Trainings erwartet werden, erfüllt Symbio diese Erwartungen mit einem integrierten, personalisierten und multisensorischen Cardio-Erlebnis, das Ästhetik, Qualität und Leistung vereint und zur regelmäßigen Nutzung motiviert.

Design-Innovation im Cardiotraining

Auf den ersten Blick wird deutlich, dass es sich beim Symbio Runner™ (Laufband), Symbio™ Incline Elliptical, Symbio SwitchCycle™ und Symbio™ Recumbent Cycle nicht um alltägliche Fitnessgeräte handelt. Sie wurden so entworfen, dass jede erstklassige Einrichtung ergänzt und aufgewertet wird, mit klaren, eleganten Linien, praktischen Details sowie erstklassigen Touchpoints wie den 24-Zoll-Bildschirmen oder anpassbarer LED-Beleuchtung.

Symbio wurde bereits mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Zur Freude des Life Fitness-Teams verlieh eine Jury aus 40 führenden Experten dem Symbio Runner das Red Dot-Label, ein begehrtes Qualitätssiegel für gutes Design und Innovation.

Neue Erkenntnisse umgesetzt

Symbio wurde auf Grundlage umfassender Marktforschung und weltweiter Befragungen entwickelt. Diese

zeigten den Wunsch nach innovativen Geräten in Technologie, Funktionalität, Design und Bewegungsabläufen. Studiobetreiber und Trainierende suchen nach Funktionen, die über bestehende Konsolen hinausgehen und kreativere Workouts ermöglichen. Besonders gefragt sind personalisierte Cardiogeräte, die einzigartige, maßgeschneiderte Erfahrungen bieten und Nutzer auf ihrem individuellen Fitnessweg begleiten.

Intensive Forschung steckt hinter den revolutionären biomechanischen Eigenschaften von Symbio. Life Fitness nutzte seine jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung modernster Cardiogeräte und beauftragte zusätzlich ein Expertenteam, das sich ausschließlich mit Ergonomie, Komfort und Leistung der Geräte befasste.

„Fitness Reimagined“

Wenn man sich mit den Geräten näher beschäftigt, wird sofort klar, warum der Slogan von Symbio "Fitness Reimagined" (dt. „Fitness neu definiert“) lautet und warum das Unternehmen für Symbio allein mehr als 10 Patente angemeldet hat.

Der Symbio Runner, zum Beispiel, hat eine Vielzahl innovativer Details, die ihn von anderen Laufbändern unterscheiden. Das Adaptive Flex Deck® ermöglicht es dem Trainierenden, zwischen fünf Härtegraden des Decks zu wählen, um die Stoßabsorption für eine geringere Gelenkbelastung zu erhöhen oder die Härte für eine höhere Reaktionsfähigkeit zu steigern. Interactive Terrains simulieren dabei verschiedene Laufuntergründe, während umfangreiche Trainingsparameter einzigartige Ganganalysen und Coachings auf der Grundlage präziser Echtzeitsensoren bieten, die jeden Schritt erfassen.

Das SwitchCycle ist eine Kombination aus einem herkömmlichen Fahrradergometer und einem Indoor-Cycling Bike. Das Unternehmen Life Fitness, das vor mehr als 50 Jahren das ursprüngliche LifeCycle erfunden hat, ermöglicht nun ein revolutionäres Radfahrerlebnis. Der Trainierende kann auf mehr als 100 Widerstandsstufen zurückgreifen und ein umfassendes On-Demand-Coaching nutzen.

Das Recumbent Cycle ist in Sachen Trainingsposition extrem ergonomisch und lässt dennoch hohe Trainingsintensitäten zu. Der Einstieg ins Gerät ist sehr komfortabel. Zusätzlich wird auf der Konsole auf die korrekte Sitzeinstellung eingegangen.

„Das schlichte, moderne Gerätedesign und die intelligente LED-Beleuchtung, die nicht nur funktional, sondern auch beeindruckend ist, ziehen einen sofort in ihren Bann“, sagt Senior Product Manager Tracy Barrett.

Der Incline Elliptical setzt neue Maßstäbe in Sachen fortschrittlicher Biomechanik und Design. Seine flüssige, natürliche Bewegung muss man erleben, um es zu glauben, denn sie ahmt die natürliche Laufbewegung des Körpers nach. Möchte man eine bestimmte Muskelgruppe des Unterkörpers ansprechen, um das Training abwechslungsreich zu gestalten oder persönliche Ziele zu erreichen, hilft dabei die interaktive Muscle Map™.

Fazit: Cardio-Erlebnis neu definiert

Symbio ebnet einen Weg für Trainierende und Studiobetreiber, um ihre Vorstellungen von dem, was möglich ist, zu verändern. Mit einer einzigartigen Anpassungsfähigkeit, noch besseren Features und erhöhter Personalisierung bringt Symbio Körper und Gerät in Einklang, um so das Cardioerlebnis neu zu definieren.

PERSÖNLICHKEITEN

AUS DER BRANCHE

Fragen an: Jill Spalt

Derzeitige Position: Geschäftsführerin der WONDER GmbH

In der Branche seit: 2008

So halte ich mich fit: Indem ich ständig in Bewegung bleibe und gute Gespräche führe.

Ich entspanne mich am besten bei: dem ersten Kaffee morgens und beim täglichen Sport.

Das motiviert mich: Lächelnde Menschen und funktionierende Prozesse und Abläufe. Effizienz und Avocado ��

Das esse ich am liebsten: Fast alles, außer Zucker, Weißmehl, Fleisch, industriell hergestellte Lebensmittel und Melone.

Ich mag die Therapie- und Gesundheitsbranche, weil ich, ähnlich wie unsere Hauptklientel, die Physiotherapeuten, gerne helfe und Gutes tue. Mir ist es wichtig, mit den Produkten, die wir in den Markt bringen, ein positives Zeichen zu setzen, Menschen in die Bewegung zu verhelfen und den Therapeuten ein zeitgemäßes Arbeiten im Praxisalltag zu ermöglichen.

Die größten Herausforderungen für die Branche sind, wie in jeder Branche, die realistische Betrachtung des Marktes und der Bedürfnisse dieses. Markt und Produkt sinnvoll und nutzbringend aufeinander abzustimmen ist, m.E., die Kunst und eine große Herausforderung. Dies gelingt nur, wenn man dem Kunden zuhört und reflektiert und flexibel genug ist, sich auf diesen einzustellen.

Übergreifend sind die Herausforderungen unserer Kunden auch zu den Herausforderungen der Branche geworden. Der Fachkräftemangel, die generelle Arbeitseinstellung vieler Angestellter, das hohe Maß an Verwaltungstätigkeiten und Bürokratie, die Abhängigkeit von Versicherern und Ärzten, Leistungen im Voraus zu erbringen, Verunsicherungen durch die Branche durch falsche Beratungen, veraltete Regularien, was die Ausstattung der Räumlichkeiten betrifft, das sind nur einige Hinkebeinchen.

Diese aktuellen Trends sehe ich: Da ich hauptsächlich die Entwicklung von Trainingsgeräten und deren Zubehör beobachte, kann ich dieses Segment am besten beurteilen. Ich sehe viele neue Ideen, Konzepte und Entwicklungen. Momentan bewegt es sich ein stückweit in die funktionelle Trainingsecke zurück. Es wird nicht mehr versucht, Personal gänzlich durch digitale Systeme zu ersetzen. Was absolut nicht heißen soll, dass digitale Systeme keine Daseinsberechtigung haben.

Der Beruf des Physiotherapeuten wird… nicht genug wertgeschätzt. Dies muss sich dringend ändern, wenn sich etwas an der Versorgung in Deutschland ändern soll. In meinen Augen ist der Physiotherapeut der wichtigste Spieler in der Kette der Genesung eines Patienten. Wenn ihm dieser Platz jedoch nicht zugesprochen wird, dann wird er weiterhin sehr kreativ sein müssen, um das Beste für seinen Patienten möglich zu machen. Zukünftig sollte es nicht nur die Blankoverordnung geben, es muss vielmehr in Richtung Direktzugang gehen. Dies könnte auch ein Weg sein, um den Praxisalltag der angestellten Therapeuten weitaus abwechslungsreicher zu gestalten, was den Beruf des Physiotherapeuten attraktiver macht wiederum.

40 Jahre SHINTO

in Dormagen

Vom Karate-Studio zur Gesundheitsanlage

Als Franko Rinner im August 1984 die SHINTO-Sportschule in Dormagen bei Köln eröffnete, hatte er vor allem Karate im Sinn. Über die Jahre hat sich die Ausrichtung stark verändert hin zu einem Gesundheitsstudio mit ganzheitlichem Ansatz. Wir blicken zurück auf die Anfänge und die wichtigsten Entwicklungen.

Im Alter von 14 Jahren hatte Franko mit dem Kampfsport Karate angefangen und sich zu einem Leistungssportler entwickelt. Als er die Sportschule zusammen mit seiner damaligen Frau und seinem Freund

Werner gründete, war der heutige Studiobetreiber noch voll im Leistungssport aktiv.

„Das waren heftige Zeiten mit bis zu sechs Stunden Training am Tag, montags Training in Bottrop, mittwochs in Köln unter Bundestrainer Horst Handel“, erinnert sich der elfmalige NRW-Landesmeister (Dreifacher Schwarzgurt), der auch als Trainer engagiert war.

Erst mit 34 Jahren beendete Franko den Leistungssport mit seinem größten Erfolg, dem zweiten Platz bei Deutschen Meisterschaft. Er blieb zwar noch eine Weile Kadertrainer, konzentrierte sich aber fortan voll auf sein Unternehmen.

Von der Karateschule zum Fitness-Studio

Über die Jahre wurde aus der reinen Karateschule das erste Fitness-Studio in Dormagen, dessen Fläche sich von 120 qm auf 1.400 qm vergrößerte. Bewusst verzichtete der Inhaber auf Ballsportarten oder einen Saunabereich, sondern konzentrierte das Angebot auf Fitness mit Trainingsplänen, damit die Mitglieder auch ihre Ziele erreichen.

Alle Mitwettbewerber überlebt Im Ort entstanden in der Folge vier Bodybuilding-Studios, eine Vereinsanlage und eine Multifunktionsanlage mit Sauna, Tennis und Gastronomie. Überlebt habe keiner der damaligen Wettbewerber, berichtet

Franko Rinner

Franko. Neben dem SHINTO gebe es nun, nach mehrfachen Besitzerwechseln, nur noch Discounter.

2018 hat der Betreiber eine personallose, 400 qm große Satellitenanlage in 4,5 km Entfernung eröffnet, die komplett von der Hauptanlage aus gesteuert wird und 550 Mitglieder hat. Strategisch hat Franko sich stets an der Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) und der BlueOcean Strategie orientiert.

Fokus auf Ernährung

Ein persönlicher Schicksalsschlag sorgte dann für ein Umdenken beim Studiobetreiber. Als sein Vater den Kampf gegen den Krebs verlor, fiel

Franko auf, wie schlecht das Essen im Krankenhaus war. Er beschloss, fortan die Ernährung der Mitglieder mehr in den Fokus zu nehmen, insbesondere die Versorgung mit Nährstoffen.

Umfangreiches

Gesundheitskonzept

2020 folgte während der Corona-Pandemie eine weitere Strategieanpassung hin zu mehr Gesundheit. Die Initialzündung dafür war ein Vortrag der Expertenallianz, das Schlüsselwort war für Franko „Myokine“. Der Betreiber entschied sich für ein umfangreiches Gesundheitskonzept mit Analysen, Ernährungsberatung und elf verschiedenen Vorträgen, um das Wis-

sen der Kunden in Bezug auf die Rolle der Muskulatur als das Gesundheitsorgan des Körpers zu erweitern.

Franko sieht sein Angebot als Ergänzung zur Allgemeinmedizin, die Symptome häufig nur lindere, statt die Symptome zu bekämpfen, insbesondere bei Lebensstilerkrankungen. Gesundheitsanlagen sind aus seiner Sicht dazu in der Lage, Menschen bei der Gesundung und Gesunderhaltung durch Muskeltraining zu unterstützen. Dazu sei aber eine Abgrenzung wichtig: Fitness kann jeder, Fitness und Gesundheit nicht.

Wir gratulieren zu diesem Jubiläum und wünschen weiterhin viel Erfolg durch Gesundheit!

Philipp Hambloch

SHINTO Horrem Knechtstedener Str. 2–4, 41540 Dormagen

Gründung: 1984

Inhaber: Franko Rinner

Größe: 1.250 qm

Mitglieder: 1.600

Rehasport: 350 Teilnehmer, davon 70% mit Teilmitgliedschaften www.shinto.de

VORSCHAU EVENTS

Neue Termine der Kompetenztour

Im Rahmen der Kompetenztour der beiden Branchenexperten Benjamin Alt und Markus Sobau erhalten die Teilnehmer Input zu wichtigen Themen für den Praxisalltag.

Am 17. September in Aschaffenburg (19 bis 22 Uhr) geht es um die größten Haftungsfallen, beim Event in Trier am 23. Oktober stehen Lösungen zur Mitarbeiterfindung und -bindung im Fokus. www.kompetenztour.de/#Termine

Das Kongressprogramm der therapie HAMBURG 2024

Die therapie HAMBURG 2024 (8. und 9. November) verbindet eine innovative Fachmesse „zum Anfassen“ mit zertifizierter, fachlicher Fortbildung im Kongress.

Eine bunte thematische Mischung verspricht das Kongressprogramm aus den Bereichen Therapie und medizinische Rehabilitation. Die Beiträge beleuchten Themen wie Applied Kinesiology, ein vertieftes Verständnis von wissenschaftlich fundierter Physiotherapie und eine langfristige Patientenbindung.

Innovative Ansätze aus Prävention, Reha- und Gesundheitssport

Auch in den Bereichen Prävention sowie Reha- und Gesundheitssport stehen spannende Themen auf der Fortbildungsagenda. Dazu gehören der Einsatz von Neuroathletiktraining in Therapie und Sport, die Neuinterpretation des Functional Trainings, um sowohl den Herausforderungen des Alltags als auch sportlichen Höchstleistungen gerecht zu werden, sowie neue Übungsansätze für die Schulter, die Fehl- und Überbelastungen vorbeugen sollen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Rolle der Ernährung bei chronischen Erkrankungen. Zwei Vorträge widmen sich der Wirkung von entzündungshemmenden und entzündungsfördernden Lebensmitteln.

Das vollständige Kongressprogramm steht online zur Verfügung und der Ticketshop ist geöffnet. www.therapiemesse-hamburg.de

Evidenz trifft Praxis auf der therapie MÜNCHEN 2024

Innovative Behandlungsansätze kennenlernen und direkt in der Therapie anwenden – das ermöglicht das Kongressprogramm der therapie MÜNCHEN 2024.

Neben einer interaktiven Fachmesse mit neuesten Produkten erwartet die Fachbesucher der therapie MÜNCHEN vom 3. bis 5. Dezember ein breites Themenspektrum zur zertifizierten Fortbildung. Ein Hauptbestandteil des Kongresses bildet das Format „pt HOLIdays. Auf die Teilnehmer warten spannende therapeutische Ansätze mit direktem Praxisbezug.

„Train with your brain“: Neurozentriertes Training von A bis Z Neuroathletik ist mehr als ein Trend – sie basiert auf fundierten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Das Ludwig Artzt Institut bringt diese Erkenntnisse mit dem ARTZT neuro Symposium auf die Bühne. Das Programm bietet ein Komplettpaket aus wissenschaftlichen Hintergründen, Studienlage sowie praktischer Anwendung in Therapie, Training und Spitzensport. Die Teilnehmer erlernen Übungen im neurozentrierten Training, die sie in ihre therapeutische Arbeit integrieren können. Der Blankoverordnung in der Physiotherapie widmen sich beide Berufsverbände. In einer Podiumsdiskussion beleuchtet PHYSIO DEUTSCHLAND die Hintergründe der neuen Verordnungsform und regt zum interdisziplinären Austausch über Herausforderungen und Chancen an. www.therapiemesse-muenchen.de

Bild: Leipziger Messe | Foto: Martin Magunia
Bild: Leipziger Messe GmbH / Uwe Frauendorf

EGYM Trainer Summit am 24. Oktober

Ein mit wertvollem Wissen vollgepackter Workshop für Trainer und Therapeuten inklusive Abendveranstaltung findet am 24. Oktober in der Münchner EGYM Zentrale statt.

Zielgruppe des Summits: jeweils ein Trainer/Therapeut pro Studio/Praxis mit fortgeschrittenem EGYM Wissen. D.h., die Teilnehmer haben bereits sämtliche Ausbildungsformate durchlaufen und qualifizieren sich durch den EGYM Trainer Summit zum „EGYM Mastertrainer“. Inhaltlich ist der Summit v.a. ausgerichtet auf die wichtigsten Erfolgsfaktoren im Studio und deren Verbesserung, also prozessuale Themen.

Auf der Agenda:

❯❯❯ Interaktive Workshops und spannende Keynotes mit neuesten sportwissenschaftlichen Insights

❯❯❯ Von der Theorie in die Praxis: Gemeinsame Power-Workouts und Challenges im neuen EGYM Showroom

❯❯❯ Innovationen und Updates und deren optimale Umsetzung am Arbeitsplatz

❯❯❯ Effiziente, KI-unterstützte Arbeitsprozesse – u.a. am Beispiel von EGYM Genius

Hier geht’s zur Anmeldung:

milon & five TRAINERCONVENTION

milon & five laden zur Trainerconvention vom 20. bis 22. September in das Forum Hüfingen (Seemühle 26, 78183 Hüfingen) ein. Dieses Jahr steht sie unter dem spannenden Thema „Länger leben, kürzer sterben!“.

Das zweitägige Event ist mit neuen Skills, Erkenntnissen aus der Wissenschaft, Team Challenges, Experten-Talks und selbstverständlich Training gefüllt. Neben Workshops gibt es auch Fachvorträge von Carolin Bullinger, Dr. Dr. Homayun Gharavi und Wolf Harwath.

Tickets und weitere Infos:

Physiotherapie international: 20. Wissenschaftstag des IFK e.V.

Am 28. Juni lud der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK e.V.) ein zum 20. Wissenschaftstag in der Hochschule Osnabrück.

Bei dem Event mit etwa 180 Teilnehmern ging es thematisch um Physiotherapie international. Nach der Begrüßung durch Ute Repschläger und eine Einführung von Prof. Dr. Christoff Zalpour von der Hochschule gab es zunächst einen Blick auf das System in Norwegen.

Physiotherapie in Australien & Südamerika

Nach einer Pause folgten dann noch spannende Einblicke zur Physiotherapie in Australien und Südamerika. Dabei standen jeweils die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Standards in Deutschland im Fokus. In anderen Ländern haben Physiotherapeuten teilweise mehr Befugnisse oder es gibt einen Direktzugang. Beides spiegelt sich dann auch in der Ausbildung wider.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die IFK-Wissenschaftspreisträger 2024 ausgezeichnet.

Der Tag der Wissenschaft findet jährlich an wechselnden Standorten statt und soll neben spannenden Einblicken besondere Leistungen von Bachelor- und Masterabsolventen der Physiotherapie würdigen.

Your Walk of Fame: Die ERFA-Tagung 2024

Vom 13. bis 15. Juni traf sich die Elithera-Gemeinschaft in Hameln zur jährlichen ERFA-Tagung. In angenehmer Atmosphäre waren auch die Kooperationspartner mit Ständen im Hotelfoyer vertreten.

Unter dem Motto „Your Walk of Fame“ konnte jeder Teilnehmer seinen eigenen Erfolgsweg weiter be- und ergründen und bekam inspirierende Tipps und Anregungen an die Hand, um weiter erfolgreich seinen persönlichen Walk of Fame zu beschreiten, erfolgreich zu netzwerken und die Instrumente und Erfahrungen der Elithera-Familie für sich zu nutzen.

Am ersten der beiden Tagungstage wurden die neuen Partner, Filialisten und Umzüge vorgestellt. Das Elithera Netzwerk ist auf 69 Partner in 87 Standorten gewachsen und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 54,1 Mio. €.

Spannende Fachvorträge

Für die Teilnehmer gab es neben der Möglichkeit auf Austausch auch viele Vorträge mit Impulsen, etwa zu einem Traineeprogramm, Qualitätssicherung oder Mitarbeitergewinnung.

Die ERFA 24 war inspirierend, motivierend, ideenreich, familiär, innovativ, lustig, informativ und vieles mehr. Die nächste ERFA 2025 wird vom 26. bis 28. Juni in Hamburg stattfinden.

Redaktion

Scotfit Supper-Club

Das Unternehmen Scotfit hatte Anfang Juli in seine Firmenräumlichkeiten zu einem rauschenden Event geladen. 40 Gäste der Fitness-Industrie und Medienvertreter waren zu Gast.

Patricia und Jimmy Andrew und natürlich der Junior James Andrew, sind als exzellente Gastgeber bekannt und so wurde das Supper Club Event zu einem unvergessenen Abend.

Meet & Greet

Nach einem Meet & Greet mit erlesenen Getränken wurde von Scotfit-Mitarbeiter Frederic Kleber ein Vortrag über den neuen Handelspartner JW Sport gehalten. Schwerpunkte waren die Produktionsstätte in Asien und das Herstellungs- und Verarbeitungsni-

veau der Cardio- und Kraftgerätelinien, die über Scotfit vertrieben werden. Es handelt sich hierbei um mehrere Gerätelinien, von Premium bis Essential, die auf unterschiedliche Investitionsbedürfnisse ausgerichtet sind.

Im Anschluss wurden die Cardio- und Kraftgeräte im Showroom präsentiert und konnten ausgiebig getestet werden.

5-Gang-Menü de Luxe

Im Anschluss startete der Scotfit Supper Club. Event-

koch Sascha Winterkamp und sein Team verwöhnten die Gäste mit einem Kochentertainment der Extraklasse, einem 5-Gang-Menü de Luxe. Der Abend wurde durch die Sommeliers Tobias & Oliver Arndt, der Vinery in Bochum begleitet. Überflüssig zu erwähnen, dass die Stimmung wunderbar war und die Nacht irgendwann wieder hell wurde. Herzlichen Dank das wir dabei sein durften! SN

Mutig zu weiteren Erfolgen Das 25. Netzwerktreffen von KWS

Am 11. Juni fand in der Schwerter Rohrmeisterei das 25. Netzwerktreffen von KWS statt und es kamen so viele Teilnehmer wie noch nie. Zentrales Thema der Veranstaltung war Mut.

Input, Ausstellung und Austausch

Mehr als 150 Teilnehmer waren dabei und bekamen durch den Mix aus Input, kleiner Ausstellung und Austausch wichtige Impulse für den Praxisalltag. Moderator Marco Kämmerling freute sich über die wachsende Gemeinschaft, denn Erfolg sei immer nur zusammen mit anderen möglich. Erfolgsfaktoren seien beispielsweise Kommunikation, Prozesse und Onboarding. Für viele Bereiche hält KWS Lösungen bereit.

Kämmerling bezeichnete das KWS-Netzwerk als erfolgreiche Spitze der Therapie. Die Unternehmer hätten schon viel Mut und Inovationswillen bewiesen und sich so ihre Position erarbeitet. Aber gerade angesichts

Jahrestreffen des BPT e.V.

Ein volles Wochenende zum Jubiläum

Am 15. und 16. Juni lud der Bundesverband Personal Training (BPT e.V.) zum Jahrestreffen nach Frankfurt am Main ein. Aufgrund des 25-jährigen Verbandsjubiläums (1999 bis 2024) gab es einmalig ein ganzes Wochenende voller Programm für die Teilnehmer.

Am ersten Tag ging es inhaltlich um die Frage, was einen Personal Trainer ausmacht und welche Faktoren entscheidend für den dauerhaften Erfolg sind. Speaker waren unter anderem Stefan Liebezeit und Jens Vatter. Ergänzend dazu gab es ein Rechts-Update (u.a. zu KI) und es wurde ein Charity-Projekt vorgestellt. Aktuelle Marktzahlen und eine Diskussion rundeten den Tag ab.

Besonderes Highlight am Sonntag war die Ernennung der neuen Ehrenmitglieder Eginhard Kieß, Cyrus A. Rahman,

aktueller Herausforderungen bleibe es wichtig, stets Mut zu zeigen.

Wie gewohnt wurden einige Praxisinhaber für besondere Leistungen ausgezeichnet, darunter HandWerk aus Ditzingen. PH

Jens Freese und Stephan Müller aufgrund der langjährigen Verdienste. PH

25 Jahre TRUGGE Doppelte Feier zum Jubiläum

Am 25. Mai wurde das 25-jährige Trugge-Jubiläum gefeiert.

Thomas Trugge lud zu diesem Ereignis ein und circa 300 Branchenfreunde und Mitarbeiter in Begleitung kamen im Firmensitz in Attendorn zusammen, um zu feiern.

Maßgeschneiderte Lösungen für die Getränkeversorgung

Alles fing mit herkömmlichen Schankanlagen an. Aufbau, Wartung und Support. Ein Gespräch unter Freunden gab Thomas Trugge den Startschuss für die entscheidende Weiterentwicklung, automatische Ausschanksysteme in Fitnessanlagen zu etablieren.

Seitdem bietet das Unternehmen Trugge maßgeschneiderte, digitale Lösungen rund um das Thema Getränkeversorgung an. Zudem einen Fullservice, das bedeutet Kunden werden von A bis Z individuell betreut. Trugge macht aus Getränken ein Erlebnis und operiert über Europas Grenzen hinaus.

Thomas Trugge (l.) mit TT-DIGI-CEO Patrick Schlenz.

Der Gastgeben zeigte sich als erstklassiger Event-Planer, es fehlte den Gästen an nichts. Neben einem Warm-up im Firmen-Entree, gab es ein fürstliches Buffet, eine hervorragende Cocktailbar und zum vorgeschrittenen Abend heizte ein DJ unter einer beeindruckenden LEDDeckenanimation ein.

Geburtstag des Gastgebers

Aber dem nicht genug: Um Mitternacht wurde mit einem kleinen Indoor-Feuerwerk in den 50sten Geburtstag des Firmeninhabers gejubelt. Thomas Trugge ließ sich feiern und hatte mit sichtlicher Freude Zeit für einen kleinen Plausch mit jedem Gratulanten.

Wir, das Team vom Verlag für Prävention und Gesundheit, waren selbstverständlich vor Ort dabei und hatten großen Spaß. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für dieses gelungene Event und alles Gute für die kommenden 25 Jahre!

Susanne Neumann

Herbst-Highlights 2024

Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen Neuheiten und spezielle Angebote aus der Trainingsund Therapiebranche, die bei den Anbietern ab Herbst 2024 im Fokus stehen.

Gute Inspiration wünscht das TT-DIGI-Team!

I T-CAGE – Sensomotorisches Training

Der T-CAGE ist ein vielseitiges Trainingsgerät für Therapie und Leistungstraining. Mit seinen gefederten Bändern und dem aushängbarem Swingboard schafft er einen instabilen Untergrund, der die Tiefenmuskulatur stärkt und die Koordination verbessert. Die variablen Widerstände der Gummizüge ermöglichen Übungen für Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination, Core-Stabilität und Beweglichkeit.

Vorlauf

Weitere Vorteile:

❯❯❯ Sensomotorische Ansteuerung der stabilisierenden Muskulatur

❯❯❯ Verbesserung der intermuskulären Koordination der Muskelketten

❯❯❯ Verbesserung der Posturalen Kontrolle

Bodytext

❯❯❯ Individuelle und unabhängige Ansteuerung der Beinachsen

❯❯❯ Korrektur von Schonhaltungen, Lotabweichungen und Fehlstellungen

❯❯❯ Sensomotorisches Tuning zur Konditionierung der tiefen Core Faszien und Muskeln

In der Physiotherapie bietet der T-CAGE gezielte Rehabilitation und fördert eine schnelle Genesung. Im Fitnessbereich ermöglicht er ein vielseitiges Training zur Steigerung von Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit. Ideal für umfassende Fitnessziele und dynamische Workouts.

Stolzenberg GmbH www.stolzenberg.org

I Automatisierter Check-In: mehr Komfort, mehr Sicherheit, mehr Effizienz

Automatisierung ist im Trainingsbereich das Schlagwort der Stunde: Wenn moderne Technologie dafür sorgt, dass personalaufwändige, administrative Aufgaben nicht mehr von Mitarbeitern ausgeführt werden müssen, werden Kosten reduziert und der Erfolg erhöht. Die Nebenerscheinungen wie erhöhter Kunden- und Mitgliederkomfort oder mehr Sicherheit sind dabei zusätzlich sehr willkommen. Gerade beim Check-In gibt es keine erprobtere Lösung als die modernen Systeme von Gantner.

Kaum eine Branche kann so sehr von der Digitalisierung profitieren wie der Medical Health Bereich. Die Herausforderung ist, Top-Angebote sowie hohen Komfort zu bieten und dennoch die Preise attraktiv zu halten.

Digitalisierung als Erfolgsfaktor

Gelingen wird dies langfristig nur durch den Einsatz modernster Automatisierungstechnologien. Abläufe, Prozesse und Aufgaben werden durch technische Lösungen ausgeführt und optimiert. Wo bisher Personaleinsatz notwendig war, um alltägliche Abläufe zu organisieren, übernehmen nun innovative und sichere Lösungen diese Aufgaben, beispielsweise beim Check-In und der Zutrittskontrolle.

Ohne Personalaufwand sorgen innovative RFID-Terminals von Gantner dafür, dass nur berechtigte Personen Zutritt erlangen und vor dem Besuch eingecheckt sind. Somit wissen Sie jederzeit, wer gerade in Ihrer Einrichtung ist.

Auch smarte Schrankschließsysteme im Garderobenbereich sowie bargeldlose Bezahlmöglichkeiten an Automaten, Solarien oder der Vitaminbar sorgen als Teil des Automatisierungssystems für weitere Effizienzsteigerung.

Lösungen von Gantner stellen sicher, dass alle Angebote im Club bequem mit nur einem einzigen Datenträger (z.B. dem Mitgliedsausweis, einem Armband oder einem Smartphone) genutzt werden können. Ihre Mitarbeiter setzen Sie da ein, wo sie gebraucht werden – in der direkten Betreuung der Kunden und Mitglieder.

Gantner ist Marktführer bei digitalisierten Lösungen in der Fitnessbranche, mit weltweit tausenden Installationen in Rehazentren, Sporteinrichtungen und Freizeitanlagen.

Mehr Informationen unter:

Gantner Electronic GmbH Deutschland

Porschestraße 13, 44809 Bochum

Telefon: +49 234 58896-0

E-Mail: info-de@gantner.com

Web: gantner.com

I Herbstoffensive im Studium und Ausbildung an der DBA

Mit ihren Studiengängen ist die Deutsche Berufsakademie auf der Höhe der Zeit, um genau der Gesundheitsorientierung von Bewegung und Sport ein neues Gesicht zu geben.

Bewegung und Sport sind wie ein Allheilmittel für Gesundheit. Dennoch bewegen sich immer weniger Menschen ausreichend. Oft fehlt es an der fachkundigen und motivierenden Anleitung. Gleichzeitig stehen nach wie vor Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems vor allem bei Krankschreibungen ganz oben.

Und genau hier setzt die Deutsche Berufsakademie mit ihren gesundheitsfördernden dualen Bachelor-Studiengängen an. Die Studierenden werden von Anfang an in die gesundheitsfördernden Prozesse eingebunden und lernen Gesundheitspotenziale zu erkennen.

Besonderer Wert wird dabei auf die Fokussierung aller relevanten Determinanten von Gesundheit gelegt. Das vielseitige Studium ermöglicht eine wissenschaftlich fundierte und hoch praxisorientierte Ausbildung. Die Gesundheitsförderung im Studiengang steht für ein positives Konzept, das auf gleiche Weise die Bedeutung der körperlichen Fähigkeiten wie auch der sozialen Ressourcen für die Gesundheit betont.

Wir bilden motivierte und fachlich kompetente

Mitarbeiter aus

Auf dieser Basis erhalten die Einrichtungen qualifizierte Mitarbeiter, die vom Start weg motiviert und fachlich kompetent ergebnisorientierte Beiträge zum Unternehmenserfolg leisten. Unsere Studierende können durch ihr umfangreiches Praxiswissen und zahlreiche Zusatzqualifikationen gezielt Sportkonzepte entwickeln und zum

Erfolg führen. Alle Studiengänge sind inhaltlich perfekt auf den Bedarf im Bereich Gesundheit, Prävention und Fitness abgestimmt!

Dabei setzt das moderne didaktische Konzept nach dem Modell „Lernen und studieren am berufsbezogenen Projekt“ explizit auf die Vermittlung wichtiger Kompetenzen, die Arbeitgeber heute von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwarten.

Auch Zusatzqualifikationen möglich

Auch Trainer im Freizeit-, Breiten- und Leistungssport müssen immer „am Ball“ bleiben, um verschiedene Qualitätsansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Dazu ist eine Qualifizierung angesagt. Zusatzqualifikationen entsprechen bei uns dem Berufsbildungsgesetz und können somit steuerlich geltend gemacht werden. Geringverdiener können sogar eine Bildungsprämie vom Staat erhalten.

Wer jetzt noch mit dem Gedanken spielt ein innovatives Studium an der dba aufzunehmen, hat Chancen auf eine „Last-Minute-Einschreibung“. www.dba-online.de

I EGYM Campus, die „digitale Universität“ der Sieger

Über 10.000 Trainer und Therapeuten haben bereits am Schulungs- und Weiterbildungsprogramm EGYM Campus teilgenommen. Anfang 2025 geht zusätzlich das neue EGYM Education Portal live. Dieses digitale Lernportal für universelles Fachwissen mit Zugang zu einer Vielzahl von Online-Kursen wurde für den Erfolg jeder Fitness- und Gesundheitseinrichtung und ihrer Mitarbeiter entwickelt

Das EGYM Education Portal für Trainer und Therapeuten schafft mittels eines Blended-learning-Systems eine sinnvolle Verbindung zwischen der analogen, physischen Präsenz-Schulung und digitalen Lernaktivitäten. Die Kurse des EGYM Education Portals sind darauf ausgerichtet, allen Teilnehmern, unabhängig von ihrem Wissensstand, zu helfen und das EGYM Konzept optimal in ihrem Studio zu nutzen.

Unsere Experten machen Trainer/Therapeuten mit den EGYM Produkten vertraut, bringen sie in puncto effiziente Alltagsprozesse auf ein völlig neues Level und geben ihnen so mehr Zeit für Ihre Kernkompetenzen.

Die Schulungen finden lokal in Studio/Praxis oder online statt; darüber hinaus besteht die Möglichkeit dezentraler Campus-Schulungen zur Wissens-Auffrischung. Zudem finden in regional ausgewählten Studios oder Praxen Campus-Schulungen für neue Trainer und Therapeuten rund um das EGYM Ökosystem statt.

Endkundenvorträge

Wie deine Mitglieder oder Patienten von ihren Trainingszielen in die Umsetzung kommen, warum es für Training nie zu spät ist und warum Training der mentalen und physischen Gesundheit hilft, all das erfahren sie auf Vorträgen unserer Customer Success Manager in deiner Einrichtung. Unsere Produktspezialisten vermitteln neuestes Praxiswissen, das jeden von einem gesünderen und fitteren Lebensstil überzeugt.

Fortlaufendes Beratungskonzept

Zum EGYM Campus gehört eine vollumfängliche Beratung der Betreiber für den langfristigen konzeptionellen und wirtschaftlichen Erfolg. Anhand datenbasierter Performance-Analysen der jeweiligen Einrichtung lassen sich Umsetzungsmaßnahmen mit Erfolgsfaktoren definieren. Sie steigern die Wirtschaftlichkeit, erhöhen die Effizienz auf der Trainingsfläche und führen die Mitglieder durch die richtigen Arbeitsprozesse zum Erfolg.

Entdecke schon jetzt die vielfältige Kursauswahl im EGYM Education Portal:

Kontakt: EGYM GmbH sales@egym.com

I IHRE TRAININGSZENTRALE: Die ATAMA Compact Serie 900

Medizinische Trainingstherapie (MTT) ist ein effektives Konzept zur Förderung und Erhaltung von Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer, das unter der Aufsicht von Therapeuten durchgeführt wird. Besonders in der Rehabilitation kommen Trainingsgeräte zum Einsatz, um Defizite im Bewegungs- und Haltungsapparat oder eingeschränkter Mobilität auszugleichen.

Setzen Sie auf Innovation und Technik in der MTT mit der modernen Geräteserie ATAMA Compact 900. Die Geräte sind serienmäßig mit einem Monitor ausgestattet, dies ermöglicht bereits in der Grundausstattung ein Biofeedback-Training und optimiert das Trainingserlebnis Ihrer Patienten. Unsere leistungsstarke Software CUBE 900 überzeugt durch ihr einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie kann zur digitalen Anamnese, Kraft- und Ausdauertestung, Trainingsplanung, und Dokumentation genutzt werden. Mit der ATAMA Cube Software erhalten Sie eine Vernetzung und somit die komplette Trainingssteuerung, freier Übungsauswahl und Ergebnisdarstellung.

Die Doppelfunktionsgeräte sparen Platz und bieten vielfältige Trainingsmöglichkeiten, alle Einstellungen lassen sich mit wenigen Handgriffen durch den Therapeuten oder den Anwender vornehmen, ideal für Physiotherapiepraxen und Rehazentren.

Neugierig? Dann lernen Sie

ATAMA Compact 900 kennen!

Hier finden Sie alle Informationen! www.atama24.de

❯❯❯ MONITOR INKLUSIVE

Ermöglicht bereits in der Grundausstattung ein umfassendes Biofeedback-Training

❯❯❯ SOFTWARE OPTIONAL Leistungsstarke Software CUBE 900 überzeugt durch einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis

❯❯❯ HÖCHSTE QUALITÄT & SICHERHEIT

Als Medizinprodukte garantieren unsere Geräte höchste Sicherheitsstandards und Qualität „Made in Germany“

❯❯❯ SMARTE REFINANZIERUNG

Profitieren Sie von den attraktiven Refinanzierungsmöglichkeiten mit ATAMA, wie etwa KGG, MTT, T-Rena, § 20 Präventionskurse und RV Fit

SCHUPP GmbH & Co. KG

Glattalstraße 78 · 72280 Dornstetten Kostenlose Hotline 0800 72 48 770 vertrieb@schupp-gmbh.de www.schupp.shop

I Engagiertes Personal gegen den Mitarbeitermangel

Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter:innen sind nicht einfach zu finden. Das gilt auch und besonders für die Fitnessbranche. Wer früh an die Zukunft denkt, hat deshalb später einen oft entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die naheliegende Lösung: Den Nachwuchs für den Betrieb selbst ausbilden – gemeinsam mit dem IST-Studieninstitut und der IST-Hochschule für Management.

Die Vorteile auf einem Blick:

❯❯❯ Unterstützung bei der Personalsuche durch persönliches Bewerbermatching und verschiedene kostenlose Werbematerialien

❯❯❯ Praxisorientierte Ausbildung mit hohen Präsenzzeiten der Auszubildenden im Betrieb

❯❯❯ Speziell auf die Belange einer Sport- und Fitnessanlage oder eines Gesundheitsbetriebs zugeschnittene Studieninhalte

❯❯❯ Auszubildende sind vielseitig einsetzbar – sowohl im Service und Marketing als auch auf der Trainingsfläche und im Kursbereich

❯❯❯ Zahlreiche branchenanerkannte Trainingslizenzen sind inklusive

❯❯❯ Intensive Ausbildungsbetreuung durch persönliche und branchenerfahrene Ansprechpartner:innen

I Sparkfield GmbH: Ihr Zugang in den 2. Gesundheitsmarkt

Sparkfield Core - das ultimative Krafttrainingsgerät für Therapeuten, Trainer und kleine Studios. Mit RobotikTechnologie und präziser Datenerfassung bietet es effizientes und individuelles Training auf kleinstem Raum.

Durch die Anpassung der Trainingslast per Software –auch während der einzelnen Übungsphasen – bietet Sparkfield Core ein vielfältiges und effektives Trainingserlebnis mit besonders geringem Verletzungsrisiko. Zu den integrierten Trainingsmethoden gehören unter anderem exzentrische Überlast, isokinetisches und isometrisches Training, Supersätze, Reduktionssätze und variable Lastprofile.

Zwei Merkmale machen Sparkfield Core einzigartig: Erstens die präzise Bewegungsführung in weiten Bereichen der Sagittalebene und zweitens die äußerst sensible beidseitige Kraftmessung in Größe und Richtung.

Die präzise Bewegungsführung ermöglicht eine hohe Übungsvielfalt, die alle relevanten Muskelgruppen anspricht. Aktuell können Nutzer aus 20 freigeschalteten Übungen wählen, darunter die „Big Five“ mit Kreuzheben und Front-Kniebeugen. Zudem lassen sich die Start- und Endpunkte sowie die Bewegungsbahn individuell anpassen – ein besonders nützliches Feature bei der Schulterpresse für Personen mit eingeschränkter Schultermobilität.

Die präzise Erfassung der Trainingsdaten ermöglicht individuelle Auswertungen, eine kontinuierliche Überwachung der Ausführung und optimierte Trainingspläne. Trainer und Physiotherapeuten profitieren von labortauglichen Daten und einem umfassenden Muskeltraining, das sich individuell in Kraft und Bewegung an die Biomechanik des Nutzers anpassen lässt. Jeder Nutzer kann ein komplettes Ganzkörper-Workout bequem per Knopfdruck starten, da das Gerät alle Daten abspeichert und sich automatisch vor jeder Übung positioniert.

Den Trainingsfortschritt behalten Nutzer und Trainer bequem per Sparkfield App im Blick.

Sparkfield Core ist die ideale Lösung für Ihre Praxis, da es hochwertige Trainingsmöglichkeiten auf minimaler Fläche bietet.

Schaffen Sie einzigartige Trainingsmöglichkeiten für Selbstzahler, bei denen Sie Ihr Know-how im Bereich gesundes Krafttraining optimal einsetzen können.

Kontakt

Sparkfield GmbH

Hans-Grüninger-Weg 11 71706 Markgröningen info@sparkfield.de

I Die perfekte Ergänzung des

Trainings: Der original Wellsystem Hydrojet

Der Hydrojet von Wellsystem stärkt die Positionierung als Gesundheitsanbieter, sorgt für eine starke Mitgliederbindung und bietet auf kleinstem Raum hohe Deckungsbeiträge – ganz ohne zusätzlichen Personalaufwand.

Kennen Sie das auch? Viele Ihrer Mitglieder sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch, haben Fehlhaltungen, leiden unter Rückenschmerzen und vernachlässigen das Aufwärmen und Entspannungsphasen nach dem Training.

Genau hier setzt der Wellsystem Hydrojet an: Warme Wasserstrahlen massieren den Körper von Kopf bis Fuß, während man schwerelos und trocken auf dem Wasser schwebt. Ursprünglich als medizinische Anwendung entwickelt, fördert die Überwasser-Massage die Durchblutung, löst Verspannungen und lockert die Muskulatur. Mit der weltweit einmaligen, ergonomisch geformten 3D-Schultermassage wandert der Massagestrahl gezielt um Schulter und Nacken herum, um dort Verspannungen effektiv zu lösen. Die innovative SpaHaube erweitert das Erlebnis um eine einzigartige Entspannungswelt aus Licht, Farben, Aromadüften, Musik und Meditation.

www.wellsystem.de

E-Mail: info@wellsystem.de Telefon: 02224-818-0

I Technik, die alle begeistert – das neue milon Body Age im Fact Fitness Pocking

Eine gesundheitsbewusste Lebensweise ist für eine wachsende Bevölkerungsschicht nicht nur Lifestyle und Trend, sondern bedeutet dauerhafte Schmerzfreiheit und Lebensqualität bis ins hohe Alter. Trainingsexperte und Longevity Referent Wolf Harwath hat deshalb gemeinsam mit dem Entwicklerteam in Emersacker eine umfassende Studiolösung entwickelt, die wieder einmal dem Anspruch des Qualitätsführers gerecht wird und Mehrwerte für Betreiber und Kunden bietet.

Unter dem Begriff Body Age verbergen sich technologisch die Analyse der Kraft (Muscle Age) und der Beweglichkeit (Mobility Age), die von der Ersteinweisung mit Testings über das Training mit Auswertung in der milon ME App hin zu Re-Checks eine Komplettlösung über alle Hardund Softwarekomponenten im Ökosystem enthalten.

„Unsere Zukunft liegt im Gesundheitstraining.“ So lautet das Credo von Sabine Beham. Über die letzten Jahre transformiert das Fact Fitness vom reinen Fitness Club hin zum lokalen Innovationsführer für gesundheitsbewusstes Training. Die anspruchsvolle, aber auch zahlungskräftige Zielgruppe verlangt natürlich nach einer entsprechenden Betreuungskompetenz und Technologie.

„Individuelle, dynamisch generierte Sarkopeniekurven, bezogen auf das Alter und Geschlecht im Vergleich zu Trainierenden in der milon Cloud klingt nach Weltraumtechnik und wurde dank Wolf genial umgesetzt. Unsere Kunden begreifen immer schneller diese Möglichkeit, Trainingsergebnisse sich und ihrem Umfeld zu präsentieren. Wir sind uns schon jetzt sicher, ein zentrales Motivationsund Bindungstool zu besitzen.

Erstmals auf der FIBO 2024 vorgestellt, bietet milon allen Interessenten die Möglichkeit, diese Technologie hautnah selbst zu erleben. Auf Netzwerkveranstaltungen, Messen, Events oder über den Besuch einer Referenzeinrichtung können zukunftsorientierte Gesundheitsunternehmer wie Sabine Beham den wichtigsten Nutzen erfahren: den Trainingserfolg ihrer Kunden!

https://milongroup.com

I Automatische Dokumentenerkennung mit KI

Im digitalen Fitness- und Gesundheitsmarkt sind inzwischen sämtliche Einrichtungen auf effiziente und zuverlässige Schnittstellen zwischen ihren Systemen angewiesen. Traditionelle Methoden zur Integration von Softwaresystemen stoßen jedoch häufig an ihre Grenzen, insbesondere wenn es um Flexibilität und Fehleranfälligkeit geht. Um diese Integrationsprozesse zu optimieren, setzt Lanista auf eine eigene Lösung mit Künstlicher Intelligenz (KI).

Diese innovative Methode bietet nicht nur mehr Einsatzmöglichkeiten, sondern auch eine geringere Fehleranfälligkeit, was schon ganz kurzfristig zu einer Optimierung der Prozesse führt. Konkret hat Lanista in der ersten Phase an zwei Stellen die KI eingeführt – mit einer Dokumentenerkennung und -extraktion zur Integration von Daten aus anderen Systemen.

Einfacher Fotoupload

Die Auswertungen der Körperanalysen von allen gängigen Analyse-Systemen können nun per Fotoupload eingelesen werden. Je nach Auswertungslayout des entsprechenden Systems können ganz unterschiedlich viele Werte aus dem Dokument erkannt und extrahiert werden und dann selektiv in die Lanista-Tabellen der Trainer- und KundenApp integriert werden – natürlich auch mit Datum und grafischem Verlauf.

Partnerschaft mit Dr. WOLFF®:

Integration von Werten und Übungen

Die zweite Integration bezieht sich auf die Partnerschaft mit dem Gerätehersteller Dr. WOLFF®. Hier kann die Auswertungs-PDF des bekannten Back-Checks nun eingelesen werden. Die KI erkennt alle gemessenen Werte und erstellt eine Tabelle sowie eine anatomische Ansicht mit unterschiedlich eingefärbten Körperteilen, je nach gemessenen Werten.

Ein weiterer Schritt zur Darstellung der Messergebnisse sind konkrete Empfehlungen für Übungen und Trainingspläne aus dem Übungs-Portfolio von Dr. WOLFF. Dem Trainer und Therapeuten wird ein möglicher, erster Weg zur angemessenen Kundenbetreuung aufgezeigt und somit Zeit und Arbeit abgenommen. Natürlich können die Vorschläge noch individuell angepasst werden.

Revolutionäres Potenzial der KI

Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der KI in ganz verschiedenen Prozessen, inklusive automatischer Fehlererkennung und -korrektur, macht die Vorteile dieser Methodik noch deutlicher. Dadurch wird zweifellos die Art und Weise, wie Studios und Praxen ihre Systeme vernetzen und betreiben, nachhaltig verändert werden.

Im Lanista-System sind dazu noch weitere sehr innovative Inhalte und Funktionen zu erwarten.

Lanista Trainingssoftware

Info@lanista-training.com www.lanista-training.com

I MED80: Zertifizierte Trainingsgeräte für Kliniken und Reha-Zentren

gym80 ist zertifizierter Medizinproduktehersteller der MED80 Serie. Das Qualitätsmanagementsystem ist durch den TÜV Hessen gemäß EN ISO 13485 zertifiziert. Damit kommuniziert MED80 die hohen Qualitätsstandards und erfüllt die Anforderungen der europäischen Medizinprodukteverordnung EU 2017/745 (MDR) über den gesamten Lebenszyklus der Produkte. Durch CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung der MED80 Produkte wird die Einhaltung der allgemeinen Sicherheits- und Leistungsanforderungen (GSPR) der EU-MDR bestätigt.

MED80 entwickelt und produziert Trainingsgeräte für Kliniken, Reha-Zentren und Physiotherapeuten. Als Medizin-Sparte von gym80 fließt jahrzehntelange Erfahrung in die Herstellung der medizinischen Trainingsgeräte von MED80 ein. Die „Made in Germany“ Krafttrainingsgeräte sind bekannt für ihre außergewöhnliche Qualität, exzellente Biomechanik, Innovationsfähigkeit und Individualisierungsmöglichkeiten.

Ob Rehabilitation oder Prävention – MED80 unterstützt mit seiner Expertise und den Geräten, erleichtert das Training und fördert Genesung und dauerhafte Gesundheit. Als Komplettanbieter stattet MED80 den ersten und zweiten Gesundheitsmarkt aus und bietet umfangreiche Beratung. Die zertifizierten Trainingsgeräte sind auf Prävention und Rehabilitation ausgerichtet und erfüllen spezifische Bedürfnisse, wie barrierefreier Einstieg,

erhöhte Sitzmöglichkeiten, verstellbare Fußstützen und Lastarme, um Bewegungseinschränkungen zu kompensieren. Komfortable und sichere Bedienung trifft auf optimalen Trainingseffekt.

Zusätzlich bietet MED80 digitale Lösungen zur Erweiterung des Gerätetrainings, die den Therapieverlauf dokumentieren und Fortschritte sichtbar machen. So wird eine enorme Erleichterung im Umgang mit Patienten und Kunden geboten.

MED80 https://med80.de

I Unser HerbstHighlight!

Neu im Team: Andrea Bolz!

Wir freuen uns sehr, Ihnen heute unsere neue Mitarbeiterin Frau Andrea Bolz, die am 01.09.2024 Ihre Tätigkeit in unserem Verlag aufgenommen hat, vorzustellen.

Andrea Bolz arbeitet als Redaktions- & VerkaufsAssistentin direkt mit der Verlagsgeschäftsführung zusammen.

Seit mehr als 25 Jahren ist sie eine feste Größe in den Verlags-Bereichen B2B-Fitness & B2B-Gesundheit. Im Laufe der Jahre hat sich Frau Bolz nicht nur ein profundes Branchenwissen, sondern auch ein gutes Standing bei den Industriekunden erarbeitet.

Zur Einstellung äußert sich CEO Patrick Schlenz wie folgt: „Andrea Bolz wird mit Ihrer Erfahrung, ihrem stets freundlichen Wesen und Ihrem Standing einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entwicklung des Verlags leisten.“

Das Verlags-Team freut sich sehr über die nun beginnende Zusammenarbeit mit der Branchen-Insiderin und wünscht ihr für den Start im Unternehmen alles Liebe und Gute.

Sie erreichen Frau Bolz ab sofort unter der E-Mailadresse: ab@tt-digi.de

I Funktionelles Training Flexibel,

vielseitig und platzsparend wie nie

Mit der neuen CONNEXUS-Serie von Matrix ist es einfacher denn je, Ihren Kunden ein umfassendes Functional Training anzubieten, selbst wenn die Räumlichkeiten begrenzt sind.

Ob an der Wand, in der Ecke oder im Zentrum Ihres Trainingsbereichs, ob für selbstständige Workouts, Zirkeltrainings oder Training in kleinen Gruppen – es gibt kein funktionelles Konzept, das mit CONNEXUS nicht realisierbar ist. Verschiedene Modelle wie HUB, CREST, EDGE oder der FUNCTIONAL TRAINER bieten als Stand-Alone-Lösung oder in Kombination miteinander nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Mit Kabelzügen, Klimmzugstangen, höhenverstellbaren Befestigungspunkten für Bänder oder Suspension Trainer, Verankerungen für Battles Ropes sowie Platz für umfangreiches Zubehör entsteht ein maximal vielseitiges Trainingserlebnis bei minimalem Platzbedarf.

Mit CONNEXUS haben Trainer und Trainierende volle Flexibilität bei der Gestaltung ihrer individuellen Trainingseinheiten.

Kontakt:

Johnson Health Tech. GmbH Europaallee 51, D-50226 Frechen mail@johnsonfitness.eu +49 2234 9997 100 www.matrixfitness.eu

I Sport-Tec: Ihr Experte für Therapieliegen

Therapieliegen in diversen Ausführungen sind aus dem Alltag der Physiotherapie nicht wegzudenken. Je nach Einsatzgebiet und fachlicher Ausrichtung müssen die Liegen neben den aktuellen Sicherheitsbestimmungen den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden.

Das Sortiment von Sport-Tec umfasst dabei verschiedene Therapieliegen für unterschiedliche Einsatzbereiche. Von der meistverkauften SMART ST2 bis zur hochspezialisierten Manuthera 242, ideal für Manualtherapeuten, Osteopathen und Chiropraktiker. Sport-Tec bietet exklusiv die Liegen von Lojer aus Finnland und die SMART ST Liegen von Ferrox aus Italien an. Alle Liegen sind mit 2- bis 7-teiligem Polster, Dachstellung und der Höhenverstellung mit Rundumschaltung (per Fuß) oder Handschalter erhältlich und bieten damit maximalen Komfort und Funktionalität.

Profitieren Sie von unserer schnellen Lieferfähigkeit –fast 100 Liegen sind nahezu immer auf Lager.

Sport-Tec GmbH Physio & Fitness www.sport-tec.de

I Dem November-Blues vorbeugen –Seminar „LOSLASSEN UND KRAFT TANKEN

Ihren Mitgliedern in Ihrem Studio anbieten

Studioinhaber, die Ihren Mitgliedern einen nachhaltigen Mehrwert bieten, sich von anderen Studios unterscheiden und zusätzliche Einnahmen generieren möchten, können das Tagesseminar „LOSLASSEN & KRAFT TANKEN!“ buchen. Dabei handelt es sich um ein Event, welches im kleinen Kreis mit maximal zehn Teilnehmern stattfindet.

Ihre Mitglieder profitieren vom besseren Trainingserfolg und können natürlich die erlernten MentalTechniken in das ganze Leben integrieren und auch dort mehr Erfolg erzielen. Sie können zusätzliche Einnahmen generieren.

Auf der Web-Seite www.mentale-wellness.de liegt speziell für Studio-Inhaber ein Info-Flyer zum Download bereit.

I ACISO CONSULTING

Die bundesweite Initiative

Die bundesweite Initiative GESUNDHEIT BRAUCHT MUSKELN holt dir die Zielgruppe 60+ in den Trainingsbereich. Starke Partner, einfache Umsetzung, effizientes Marketing fur deinen Erfolg.

Ab dem 1. Oktober starten über 150 Fitness- und Gesundheitsanbieter die Initiative in Kooperation mit Prof. Dr. Ingo Froböse und Dr. Alexa Iwan.

Die Highlights:

❯❯❯ Gesundheitsportal muskeltraining.jetzt

❯❯❯ Praxis-Studie des FIT-Prävention zum Muskelstatus der Bevölkerung

❯❯❯ vielseitiges Marketing, online und offline

❯❯❯ Teamschulungen uvm.

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§20-Kurs

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I Nahtloses Training mit HUR: Integration von funktionellen Übungen ins Gerätetraining

Stellen Sie sich vor, Sie erstellen für einen Patienten einen Trainingsplan, der sowohl Ihre Trainingsgeräte als auch funktionelle Übungen umfasst. Wie bringen Sie das zusammen? HUR hat die Lösung: Mit dem FreeTrainer und der HUR Mobile App.

Der HUR FreeTrainer integriert funktionelle Übungen nahtlos in den Trainingsplan. Wählen Sie aus über 140 Physiotools-Übungen oder den selbst erstellten freien Übungen und binden diese in das Training mit HUR Geräten ein. Ein Wandpanel zeigt in Bildern und Videos die Übungen. Das SmartTouch-System dokumentiert und synchronisiert alles automatisch.

Mit der HUR Mobile App stellen Sie individuelle Trainingsprogramme für zuhause zusammen. PhysioTools bietet klare Anleitungen, Bilder und Videos. Der Download per QR-Code in der Praxis und die automatische Datensynchronisation erleichtern die Nutzung. Leistungsstatistiken und Ergebnisberichte motivieren Ihre Patienten zum nachhaltigen Training.

Nutzen Sie die HUR Mobile App und den FreeTrainer für ein umfassendes Trainingserlebnis.

Mehr Infos: www.hur-deutschland.de/produktvorstellung/free-trainer

HUR Deutschland GmbH

Carl-Benz-Str. 5, 72250 Freudenstadt 07441/860179-0 info@hur-deutschland.de www.hur-deutschland.de

I Therapieliegenserie Nexx jetzt in edler Holzoptik erhältlich

Ab sofort ist die Therapieliegenserie Nexx auch mit hochwertiger Holzveredelung in Nuss- oder Eichenoptik verfügbar. Vor allem Physiotherapiepraxen und Gesundheitseinrichtungen, die großen Wert auf Qualität und ein modernes Design legen, verleihen Ihren Räumlichkeiten mit der neuen Holzoptik einen Hauch von Eleganz. www.svggermany.de/therapieliegen

I Erweiterung der SCHNELL Cable Line

Die neue Basic-Version des bewährten Seilzugs von SCHNELL wurde speziell für die Bedürfnisse in Therapieeinrichtungen entwickelt, um möglichst platzsparend und effizient arbeiten zu können.

Der Seilzug Basic Med ist zur Wandmontage mit einer 3-fach Untersetzung verfügbar und erfüllt durch die Zulassung nach aktueller Medizinprodukterichtlinie die Anforderungen der Leistungsträger, bspw. für eine KGG-Ausstattung. Hierzu kann ein Seilzug mit einem Galgen für LatzugÜbungen ergänzt werden, sodass zwei Seilzüge Basic Med mit einer Zusatzbank für die Zulassung ausreichend sind. Das „Basic“ im Namen bezieht sich nicht auf die Qualität, sondern nur auf das kompakte, reduzierte Design und die einfach zu bedienenden Einstellungen. https://schnell-training.com/

I 10% auf Ferrox Produkte bei Sport-Tec

Im September können Sport-Tec Kunden beim Kauf von Therapiegeräten des italienischen Medizinprodukteherstellers Ferrox 10% sparen. Das umfangreiche Sortiment umfasst Therapieliegen, Sprossenwände, Therapiespiegel, Gehbarren und Schlingentische. Therapeuten und Studiobetreiber können von diesem attraktiven Angebot profitieren.

Ferrox verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung und stellt alle Produkte in Italien her. Die Marke Ferrox steht für hohe Qualität und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, was sie zur idealen Wahl für professionelle Therapieeinrichtungen macht.

Sie können den Rabattcode FERROX-10 hier einlösen: www.sport-tec.de/ferrox-aktion

I HUR: Verbesserte Produktübersicht online

HUR hat seine Webseite neu strukturiert, um Physiotherapeuten die Produktauswahl zu erleichtern. Die optimierte Darstellung umfasst klare Tabellen mit allen Gerätekategorien und spezifischen Informationen zu Varianten, Maßen und Funktionen. Die MEDund Fitness-Linien bieten gezielte Auswahlmöglichkeiten für Medizinprodukte und den allgemeinen Fitnessbereich.

www.hur-deutschland.de/neue-webstruktur

I Sensomotorisches Training mit dem T-CAGE

Der T-CAGE ist ein vielseitiges Gerät für sensomotorisches Training. In der Physiotherapie bietet er gezielte Rehabilitation, verbessert Core-Stabilität, Koordination und Beweglichkeit. Im Fitnessbereich ermöglicht der T-CAGE ein abwechslungsreiches Kraft,- Ausdauer und Schnelligkeitstraining. Somit ist er ideal für maßgeschneiderte Therapiepläne und dynamische Workouts mit umfassenden Fitnesszielen. Neben einer Verbesserung der intermuskulären Koordination ist u. a. auch eine Korrektur von Schonhaltungen, Lotabweichungen und Fehlstellungen möglich. www.stolzenberg.org

I Keiser: Ecosystem erneuert

Das M-Series Ecosystem von Keiser umfasst das M3i Indoor Bike, die M-Series App, die M-Series Group App, das MSeries Design Studio und The Ride (Studio).

Der M-Series Studio Display bietet eine 86% größere Bildschirmfläche und nutzt neueste drahtlose Fitnesstechnologien. Mit 72 Gängen und vier Bildschirmmodi ist er pedalbetrieben, wodurch keine Kabel oder Batterien nötig sind. Das Keiser Ride Studio ist eine 24/7 Indoor Cycling Lösung mit Kursen wie Ride Rush, Ride Rhythm und Ride Race. Ein automatischer Planer organisiert die Kurse. Die überarbeitete M-Series Group App ist flexibel und nutzerfreundlich, ideal für verschiedene Applikationen. https://keiserdeutschland.de/

Diagnose Spondylarthrose

Arthrotische Veränderungen gehören bereits zu den spezifischen Rückenschmerzen. Wie an jedem anderen Gelenk unseres Bewegungsapparates, kann auch ein Gelenk der Wirbelsäule von arthrotischen Veränderungen betroffen sein und in der Folge vielleicht symptomhaft werden. Kay Bartrow erklärt, dass Arthrose nicht nur auf Degeneration und Verschleiß zurückzuführen ist und zeigt nach einer Erläuterung der Symptome und Beschwerden seinen Therapieansatz auf.

Von der Wortbedeutung her, hat der Begriff Arthrose zwei Teile: zum einen „Arthro“, was von Arthron kommt und so viel wie Gelenk bedeutet. Zum anderen steckt die Endung „ose“ mit drin. Diese bedeutet „anderer Zustand“. Also handelt es sich bei einer Arthrose um ein Gelenk, dass sich in einem anderen Zustand befindet, als es erwartet wurde oder es sind Unterschiede im Vergleich zur anatomischen Norm zu finden.

Große Streubreite an Symptomen

Aber den normierten Körper, den Knochen oder das Gelenk nach einem anatomischen Atlas, gibt es nicht. Anatomie und die individuellen Veränderungen durch das Leben und den täglichen Gebrauch sind variabel und zeigen keinen großen Zusammenhang zu klinischen Symptomen wie Schmerz oder Bewegungseinschränkung. Bei Menschen mit Arthrose gibt es eine sehr große Streubreite der Erscheinungen: es gibt Menschen mit einer deutlich ausgeprägten Arthrose und geringen bis gar kei-

nen Symptomen – und es gibt Menschen mit einer minimalen Arthrose und vergleichsweise sehr starken Symptomen.

Arthrose als Anpassungsprozess

In neueren Studien konnte aufgezeigt werden, dass Veränderungen, wie sie bei Arthrose anzutreffen sind, vielmehr mit dem Lebensalter, dem Lebensstil und den täglichen Belastungen zusammenhängen, als mit tatsächlichen Schmerzen und Symptomen. So betrachtet, wird aus den arthrotischen Veränderungen der Wirbelsäule (und an jedem anderen Gelenk) ein normaler Prozess der Anpassung an Belastungen und Gebrauchsgewohnheiten.

Bis hierher also kein Grund zur Besorgnis. Denn wenn es sich lediglich um Anpassungsprozesse handelt, können diese mit entsprechenden Veränderungen des Lebensstils und der Bewegungsgewohnheiten, auch wieder in eine

positive Richtung beeinflusst werden. Mit den strukturellen Veränderungen (reduzierte Knorpelmasse, veränderte Gelenkstellung etc.) in diesem Prozess kann unser Organismus eigentlich noch ganz gut umgehen und diese Veränderungen bedeuten noch nicht sofort, dass auch Symptome folgen müssen.

Wenn die Arthrose zum echten Problem wird Wenn eine Arthrose also eine normale Sache ist, ab wann wird sie dann zum echten gesundheitlichen Problem? Bei einer aktivierten Arthrose handelt es sich um eine geringgradige kontinuierliche Entzündungsreaktion der Gelenkoberfläche. Ein proinflammatorisch eingestelltes Immunsystem kann die zum Zwecke der Selbstschmierung erforderlichen Stoffwechselprozesse nicht mehr auf höchster Qualitätsstufe aufrecht halten. So ergeben sich ungünstige Versorgungsengpässe bei den synovialen Schmierstoffen im Gelenk. Die noch

Geringgradige aber dauerhafte Entzündung der Gelenkoberfläche. Wird bereitet durch:

Proinflammatorische eingestelltes Immunsystem. Wird häufig verändert durch:

Kognitive Verstärkungsfaktoren

produzierten Stoffe weisen in der Folge eine geringere Qualität auf, was entzündliche Situationen befeuert. So ergibt sich ein klinischer Teufelskreis, der mit unzureichender

❯❯ Missverhältnis der Schmierstoffe (Hyaluronsäure, Wasser, Lubricin…)

❯❯ Unzureichender Glukosaminoglykangehalt

❯❯ Zu hohe Konzentration von COMP (cartilagage oligometric matrix protein)

❯❯ Hohe Konzentration von proinflammatorisch aktiven Zytokinen (Interleukin I, TNF: Tumor Nekrose Faktor)

❯❯ Ungünstige Ernährung (Überzuckerung)

❯❯ Zu wenig Flüssigkeit (Wasser als Lösungsmittel fehlt)

❯❯ Bewegungsmangel

❯❯ Katastrophisierungsneigung

❯❯ Kinesiophobie (Angst vor Bewegung: ungünstige Befürchtungen)

❯❯ Ängste, Depressionsneigung

Gelenkschmierung, resultierender dauerhafter Entzündung, einem gesteigerten Schmerzniveau und resultierender Steifigkeit und Mobilitätseinschränkung einhergeht.

Das macht eine Arthrose zum Problem

Verstärkungsfaktoren

Zu diesen ungünstigen Veränderungen auf körperlicher Ebene, gibt es aufgrund von unzureichendem Wissen noch sogenannte kognitive Verstärkungsfaktoren. Dazu gehören gelernte Hilflosigkeit und Resignation (oder die Eigenschaft, sich mutlos in das scheinbare Schicksal zu ergeben), die häufig durch Aussagen wie: „Bei ihnen reibt Knochen auf Knochen. Sie können nichts tun!“ zusätzlich etabliert werden.

Auch eine Katastrophisierungsneigung und ungünstige Überzeugungen verstärken die Entwicklung von Arthrose.

Einschränkungen und Schmerzen

Die klassischen Beschwerden bei arthrotischer Wirbelsäule bestehen in eingeschränkter Beweglichkeit, einem vorübergehenden Dauerschmerz, der meist bei kontinuierlicher Bewegung nachlässt und einer sich einschleichenden Bewegungssteifigkeit im betroffenen Wirbelsäulenabschnitt. Oft treten diese Symptome nach unkontrollierter Belastung und längeren monotonen Körperhaltungen (z.B. langes einseitiges Stehen oder Sitzen ohne Variabilität) verstärkt auf.

Eine Bewegungseinschränkung kann prinzipiell in jeder Richtung auftreten, die die Wirbelsäule aktiv zu kontrollieren vermag. Also: Beugung nach vorne (Flexion), Beugung nach hinten (Extension), Drehung nach rechts oder links (Rotation) oder die Seitneigung nach rechts oder links (Lateralflexion).

Bewegung und Training werden empfohlen

In nahezu allen nationalen und internationalen medizinischen Leitlinien zur Behandlung von Wirbelsäulenarthrose kommen neben einer Aufklärung des Patienten, physikalischen und medikamentösen Maßnahmen vor allem Bewegungs- und Trainingsmaßnahmen zum Einsatz.

Bewegung und Training sind dabei sogenannte „First-Line-Empfehlungen“, die in keinem Therapiekonzept fehlen dürfen, das Anspruch auf Nachhaltigkeit erhebt.

Therapieansatz individuell gestalten

Das gesamte Therapiemanagement ist bestenfalls symptomorientiert und findet individuelle Lösungsstrategien für die Bedürfnisse des Einzelnen. Je nach individueller Betroffenheit werden Schulungs- und

Typische Beschwerden bei Spondylarthrose

Symptome

Dumpfe anhaltende Schmerzen

Erklärung

Dauerhafte Schmerzen werden meist durch die entzündlichen Prozesse ausgelöst und unterhalten. Dann wird von einem chemisch induzierten Dauerschmerz gesprochen

Trainingsmaßnahmen für die betroffenen Lebensbereiche erarbeitet.

Konkret bedeutet dies: sind bei manchen Betroffenen vor allem die häuslichen Arbeiten (Staubsaugen, Wäsche machen, Putzen oder Einkaufen) problematisch, muss ein angepasstes Therapie- und Trainingskonzept diese Defizite aufgreifen und Lösungen ermöglichen.

Ist hingegen die Belastbarkeit im beruflichen oder auch im sportlichen Kontext problematisch, müssen explizit dafür geeignete Konzepte erarbeitet werden. Hängen Betroffene in ungünstigen Glaubenssätzen oder Überzeugungen fest, so sind vor allem individuelle Aufklärungen (Edukation von Wissen, evtl. aktuelle Studien oder medizinische Leitlinienempfehlungen), die Befürchtungen und Ängste des Betroffenen betreffend erforderlich.

Aktive Maßnahmen sind erfolgsversprechend

Die Pfeiler einer erfolgreichen und vor allem nachhaltigen Therapie bestehen vor allem aus aktiven Maßnahmen wie z.B. Krafttraining, Mobilitätstraining, Verbesserung der Ausdauerfähigkeiten, Optimierung von Körperwahrnehmung (bzw. Bewegungsgefühl) und in einer Verbesserung der motorischen Kontrolle. Je variabler diese im Hinblick auf beherrschbare Bewegungsvarianz wird, desto sicherer sind die Betroffenen vor erneuten Rückenschmerzen.

Kay Bartrow

Eingeschränkte Beweglichkeit & Bewegungsschmerz

Hoher Gewebetonus: Muskuläre und fasziale Verspannungen

Bei Entzündungen kommt es auch zu einer Schwellung. Diese setzt das Gewebe unter Druck. Bei bestimmten Bewegungen kann dieser Druck verstärkt schmerzhaft werden und in der Folge werden Schmerz verstärkende Bewegungen reduziert.

Bindegewebe und Muskulatur werden zu Schutzzwecken missbraucht und erhöhen in der Folge ihre Ruhespannung. Ein permanentes Spannungsgefühl in Muskulatur und Faszien reduziert auch Mobilität.

Autor

Kay Bartrow arbeitet als Physiotherapeut. Gleichzeitig verbindet ihn mit der Fitnessbranche der Spaß an Sport, Training und Bewegung, weshalb er examinierte Physiotherapeuten unter anderem in Trainingstherapie fortbildet. E-Mail: physiotherapie4u@gmx.de

Best Practice Medical Fitness: Therapiezentrum Blender

Wie der Übergang von Therapie zum Training gelingt

Nach einem größzügigen Umbau wurde der Trainingsbereich des Therapiezentrum Blender im Frühjahr 2024 neu eröffnet. Wir sprachen mit dem Inhaber Morten Krause über seinen Therapieansatz und die erfolgreiche Überführung der Patienten in den Selbstzahlerbereich.

Im Therapiezentrum Blender, südöstlich von Bremen gelegen, steht die aktive Therapie im Vordergrund. Das heiße aber nicht, dass man komplett „hands off“ arbeite, erklärt Morten. Manuelle Therapie sei Teil des Angebots, werde aber, wenn möglich, mit Selbstzahlerleistungen kombiniert, beispielsweise auf dem SensoPro.

Gelungene Überführung in den Selbstzahlerbereich

Beim zweiten Termin erhalten die Patienten einen Gutschein für ergänzende Maßnahmen. Diese werde dann in Absprache mit dem Therapeuten umgesetzt. Der erste Kontakt in den Selbstzahlerbereich sei dann hergestellt.

Morten verzichtet auf „normal“ ausgebildete Trainer und setzt stattdes-

sen auf sechs Sportwissenschaftler und zwei Studenten. Dadurch wüssten auch die Therapeuten, dass die Betreuungsqualität nicht nach Ablauf des Rezepts ende und gäben die Patienten gerne ab. Dank der digitalen Dokumentation funktioniere auch die Kommunikation zwischen Physiotherapeuten und Trainern bestens.

Die Überführungsquote in verschiedenste Selbstzahlerleistungen (Mitgliedschaft, Physiotraining, SensoPro, Hydrojet, Präventionskurse, Massagen, etc.) wurde damit deutlich verbessert und liegt nun bei knapp 50 Prozent.

In Blender gibt es für die Selbstzahler einen großzügigen Trainingsbereich,

bestehend aus funktionalen Elementen und Geräten. Für die Therapie stehen zehn Räume sowie Geräte von Total Gym und Technogym zur Verfügung.

Als er für die Therapie nach Geräten mit einer eigenen Softwarelösung gesucht hatte, sei die Auswahl nicht sehr groß gewesen, berichtet Morten. Durch einen Tipp habe er sich dann näher mit Technogym beschäftigt.

Praxistour & Einladung nach Italien

Wie der Zufall es wollte, kannte er Dennis Dörgeloh, den Ansprechpartner von Technogym für seine Region, noch aus früheren Fußballduellen. Die gemeinsame Vergangenheit war nicht der entscheidende Grund für den Inhaber, aber es machte die Kontaktaufnahme angenehmer.

„Ich hatte schon einiges zur Technogym Bio-Strength gehört, wollte mir aber vorher noch Eindrücke aus der Praxis verschaffen. Daher gingen wir eine

Woche auf Tour und schauten uns mehrere Praxen an, die auch mit Technogym arbeiteten“, erinnert sich Morten. Die eingeholten Meinungen fügten sich zu einem positiven Gesamtbild.

Als Morten dann noch auf Einladung von Technogym zwei Tage in Cesena (Italien) verbringen durfte und dabei Unternehmen, Produkte und Philosophie noch besser kennenlernte, war die Entscheidung spätestens gefallen. Neben Geräten der Bio-StrengthReihe entschied er sich zudem für die Funktionsstemme REV und Universe im Freibereich.

Entscheidung für Geräte-Software-Kombination

Morten betont, dass er für ein gutes Produkt auch gern einen guten Preis zahlt. Am wichtigsten sei ihm eine funktionierende Lösung ohne Grauzonen gewesen. Vertrauen ist ihm bei der Zusammenarbeit sehr wichtig.

Ein angenehmer Nebeneffekt sei die Optik. Das neu gestaltete Therapiezentrum soll auch eine schöne Location sein, da passten die schwarz-gelben Geräte von Technogym „hervorragend“.

Imposantes

Mitgliederwachstum

Bereits vor der Bereitstellung der Geräte stellte Technogym ihm die Software zur Verfügung, sodass Krause und sein Team Termine mit den Mitgliedern machen konnten, um diese auf den Wechsel vorzubereiten.

Nach einer Einweisung und den persönlichen Einstellungen klappe das Training an den Bio-Strength-Geräten dann einwandfrei. Durch die neue Attraktion habe er 200 zusätzliche Mitglieder gewonnen und Firmenfitness habe sich mehr als verdoppelt, berichtet Morten stolz.

Trainingsmotivation gesteigert

Am wichtigsten sei für ihn aber, dass die Trainingsmotivation bei Patienten hoch und bei Bestandsmitgliedern sogar gestiegen sei. „Die Leute haben Bock auf Training und das kön-

nen wir auch durch Zahlen belegen“, verweist Morten auf die erfassten Logins. Die Kombination aus moderner Software und hochwertigen Geräten ermögliche ein abwechslungsreiches und effektives Training.

Nach einem halben Jahr ist Morten sehr zufrieden mit dem neuen Therapiezentrum und auch die TechnogymGeräte laufen reibungsfrei. Um flexibel zu bleiben, hat man sich für einen Stand-Alone-Modus entschieden, auch ein Zirkel wäre möglich.

Neue Impulse und Austausch

Morten betont, dass die erfolgreiche Arbeit nur in einem starken Team möglich sei. Daher ist ihm auch das Feedback der Mitarbeiter wichtig. Er nimmt sein Team gern mit auf Messen, damit Produkte und Konzepte gut eingeschätzt werden können.

Zur Person

Morten Krause ist seit 2003 in der Fitness- und Therapiebranche aktiv. Nach Stationen im Service, als Trainer und einer Ausbildung zum Physiotherapeuten übernahm er 2010 das Therapiezentrum in Blender. Er betreibt zusammen mit Partnern noch zwei weitere Praxen und ist zudem als Consultant aktiv. www.crosscorpo.consulting

Auch Netzwerktreffen schätzt Morten sehr. Er ist offen gegenüber den unterschiedlichen Konzepten und versucht stets, die eigene Strategie weiterzuentwickeln. Wer Morten kennt, weiß, dass er bestimmt längst weitere Pläne in der Schublade hat.

Philipp Hambloch

Therapiezentrum Blender

Blender Hauptstraße 28, 27337 Blender

Übernahme: 2010

Neueröffnung: 2024

Inhaber: Morten Krause

Ausstattung: Technogym, Sensopro, Total Gym, Cube Sports u.a. www.tz-blender.de

Belastungsnormative im Krafttraining Einsatz- oder Mehrsatztraining?

Wer durch das Training im Fitness-Studio Kraft oder Muskeln zulegen möchte, stellt sich früher oder später die Frage nach dem besten Training für die Muskel-Hypertrophie. Besonders in der Elitezone, dem Bodybuilding, besteht seit Jahren die Diskussion, welche Variante am effektivsten sei – Einsatzoder Mehrsatztraining?

Prof. Dr. Jens Ebing von der dba Baunatal wirft einen Blick auf die Studienlage

Sportwissenschaftliche Studien ergeben bis heute kein eindeutiges Resultat hinsichtlich der Frage des wirkungsvollsten Trainings. Die Tendenz neigt sich weitestgehend zu einem Mehrsatz-Training, da es in Fitness-Studios üblicherweise als Standardmethode vermittelt wird.

Die Trainierenden fangen meist mit dem ihnen beigebrachten DreisatzTraining an und bleiben auch solange bei der Methode bis der Leistungsschub stagniert. Das Problem der Stagnation wird meistens durch das Variieren und Experimentieren der Satz- und Wiederholungszahl versucht zu lösen und zu umgehen.

Viele Variablen wichtig

Um herauszufinden, welches Training nun das Beste ist, haben schon viele Sportwissenschaftler, Sportler und Autoren (u.a. Hass, Sanborn & Marx, 1998) versucht, die erwünschten Ergebnisse in Studien zu darzustellen

(Vgl. Philipp, 1999, S. 30). Zur erfolgreichen Erstellung und Auswertung einer solchen Studie, fehlen häufig die finanziellen Mittel, doch auch die Berücksichtigung weiterer Variablen darf nicht vernachlässigt werden (Vgl. Philipp, 1999, S. 28).

Anfänger vs. Fortgeschrittener

Nicht nur die Satz- und Wiederholungszahl, die Pausenzeit und auch der Entwicklungsstand des Sportlers sind wichtige und relevante Variablen (Vgl. Philipp, 1999, S. 28). Hat ein Sportler gerade erst mit dem Krafttraining angefangen, wird er mehr Fortschritte als ein erfahrener Trainierter erzielen. Das liegt größtenteils daran, dass der Kraftzuwachs eines Untrainierten häufig an der Verbesserung seiner Koordination liegt.

Auch die Dauer der Testphase der Studie kann zu kurz sein und somit keine großen Unterschiede im Ergebnis der beiden Trainingsmethoden feststellbar (Vgl. Philipp, 1999, S. 28). Der Fortschritt ist nicht nur dem Training zu verdanken, sondern auch den Faktoren Ernährung und Regeneration. Ein weiterer Faktor ist die Anzahl und Auswahl der durchzuführenden Übungen.

Faktor Genetik

Die Genetik ist der Grund dafür, dass jeder Mensch seinen Trainingsplan individuell auf sich anpassen sollte. Es gibt immer wieder Sportler, bei denen das Training sofort anschlägt und es gibt es Sportler, die nach dem gleichen Prinzip trainieren und keine Fortschritte verzeichnen können.

Es gibt noch weitere Aspekte, die bei einigen Studien nicht berücksichtigt wurden. An dieser Stelle soll sich der Blick auf Belastungsnormative im Krafttraining richten.

Belastungsintensität

Die Belastungsintensität (Trainingsintensität) wird durch den Anstrengungsgrad bei einer Übung bestimmt (Greiwing, 2005, S. 16). In der Regel wird die Intensität prozentual zum Maximum von 1 Wiederholung (EWM) gemessen (Vgl. Greiwing, 2005, S. 16). Die Trainingsintensität wird immer der entsprechenden Trainingsmethode angepasst (Vgl. Greiwing, 2005, S. 16).

Eine einheitliche Trennung und Einteilung der Belastungsintensitäten und der Wiederholungszahlen gibt es hierbei nicht, jedoch ist die grobe Aufteilung immer gleich (Vgl. Greiwing, 2005, S. 17). Die Belastungsintensität wird über den Wiederholungszahlenbereich 10 in einem Satz oder über das subjektive Belastungsempfinden gesteuert (Vgl. Greiwing, 2005, S. 21).

Belastungsdauer

Die Belastungsdauer kennzeichnet die Zeit, in der ein einzelner Trainingsinhalt oder eine Serie von Trainingsübungen auf den Organismus einwirkt (Greiwing, 2005, S. 26; Letzelter & Letzelter, 1986, S. 213). Die Belastungsdauer unterscheidet sich je nach Bewegungsausführung. Im Regelfall wird die Wiederholungsanzahl nicht gegenübergestellt, da die Spannungsdauer auf den Muskel zu unterschiedlich ist (Vgl. Greiwing, 2005, S. 26).

Belastungsumfang

Der Belastungumfang (Reizumfang) stellt die Gesamtmenge an Belastungsreizen bzw. der bewältigten Last in Kilogramm bei einer Übung dar, der Trainingsumfang die bei einer Trainingseinheit (Greiwing, 2005, S. 28; Boeckh-Behrens & Buskies, 2001, S. 33). Der optimale Belastungsumfang ist sowohl für die angestrebte Leistungsentwicklung, als auch für die dadurch stetig wachsende Belastbarkeit wichtig (Vgl. Schnabel, Harre & Krug, 2011, S. 223). Die Steigerung des Belastungsumfangs steht allerdings immer im Ver-

hältnis zur Belastungsintensität und muss darauf angepasst werden (Vgl. Schnabel, Harre & Krug, 2011, S. 223)

Belastungsdichte

Die Belastungsdichte ist die zeitliche Aufeinanderfolge einzelner Übungen oder Serien. Eine hohe Reizdichte liegt bei kurzen Pausen vor, eine niedrige bei langen Pausen (Greiwing, 2005, S. 29; Letzelter & Letzelter, 1986, S. 217).

In der Regel ist die Belastungsdichte an die Belastungsintensität gekoppelt. Bei einer hohen Belastungsdichte ist die Intensität automatisch umso höher und umgedreht genauso. Vergleicht man ein herkömmliches Dreisatz-Training mit einem Zirkeltraining, weist das Letztere eine deutlich höhere Belastungsdichte auf, da prinzipiell nur sehr kurze Pausenzeiten durchgeführt werden.

Trainingsfrequenz

Die Trainingsfrequenz gibt die Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche an (Greiwing, 2005, S. 29; Boeckh-Behrens & Buskies, 2001, S. 33). Auch die Belastungsfrequenz hängt sowohl von der Intensität des Trainings ab, als auch von der Trainingsart (Splittung der zu trainierenden Muskulatur oder Ganzkörpertraining).

Die optimale Trainingsfrequenz ist von Sportler zu Sportler unterschiedlich. Es gibt verschiedene Meinungen in Bezug auf die Frequenz. Hochvoluminöse Trainingseinheiten brauchen eine längere Regerationsphase, wo hingegen andere die Pausenzeit an der Größe des Muskels anpassen (Kralle. 2011, S. 120).

Prof. Dr. Jens Ebing

Autor Jens Ebing promovierte nach seinem Studium der Sportwissenschaften an der Berliner Charité und hat seit März 2011 den Lehrstuhl Gesundheitssport und Prävention an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam inne. Aktuell ist Prof. Dr. Jens Ebing, Akademischer Direktor an der Deutschen Berufsakademie in Baunatal (dba).

Mit mobee® care

im

Alter fit und mobil bleiben

Das digitale Tool für Best Ager

Älterwerden muss nicht bedeuten, dass schmerzende Gelenke und ein steifer Rücken den Alltag bestimmen. Dank fortschreitender Erkenntnisse über den menschlichen Körper haben wir heute innovative Lösungen, um gesundheitlichen Einschränkungen im Alter entgegenzuwirken. Eine dieser Lösungen ist mobee® care – das digitale Tool, das Best Agern hilft, fit und mobil zu bleiben.

Was ist mobee® care?

mobee® care ist ein fortschrittliches Diagnostiksystem, das speziell auf die Bedürfnisse von Menschen ab 60 Jahren zugeschnitten ist. Es ist Teil der umfassenden Diagnostikplattform mobee® 360 und kombiniert modernste Sensorentechnologie mit intuitiver Software.

Gesundheitsprofis nutzen mobee® care, um die körperliche Mobilität, Kraft, Koordination und Ausdauer ihrer Patienten und Kunden zu überwachen und zu verbessern.

Hauptvorteile von mobee® care:

››› Umfassende Assessments: Mit Testbatterien wie dem „Senior Fitness Test“ und dem „4m Walk Test“ erfasst mobee® care detaillierte Daten zur körperlichen Fitness.

››› Normwerte bis 95 Jahre: Die Analyse basiert auf Normwerten bis zu einem Alter von 95 Jahren, was eine realistische Einschätzung der Mobilität und Leistungsfähigkeit älterer Menschen ermöglicht.

››› Einfache Anamnese und Zielformulierung: Das System erlaubt eine umfassende Anamnese und hilft, klare Therapie- und Trainingsziele zu formulieren, die individuell und altersgerecht sind.

››› Alltagstaugliche Maßnahmenempfehlungen:

Basierend auf den erhobenen Daten gibt mobee® care konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Mobilität, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.

››› Motivation durch Erfolge: Fortschritte werden visualisiert und durch Auszeichnungen belohnt, was Patienten und Kunden motiviert und den Therapieund Trainingsverlauf unterstützt.

Wissenschaftlich fundiert und spielerisch leicht

Die Tests von mobee® care sind wissenschaftlich fundiert, werden jedoch spielerisch und mit interaktiver Unterstützung durchgeführt. Besonderer Wert wird auf die Verständlichkeit und Motivation bei der Vermittlung der Ergebnisse gelegt.

Einfache, umsetzbare Maßnahmenempfehlungen runden das System ab und sorgen dafür, dass sowohl der Experte als auch der Proband selbst wenig belastet werden.

Breites Einsatzgebiet und Förderung

mobee® care ist nicht nur auf Therapieeinrichtungen beschränkt, sondern kann auch in Fitnesszentren genutzt werden.

Eine Studie in Zusammenarbeit mit dem Pflege-Therapiezentrum in Neubrandenburg zeigt, dass kontinuierliche Bewertungen und die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen sowohl die Mobilität als auch die Lebensqualität von Best und Golden Agern nachhaltig verbessern können. Gefördert vom luxemburgischen Wirtschaftsministerium, stellt mobee® care eine elegante Lösung dar, die das Potenzial hat, Best und Golden Agern ein unabhängiges Altern zu ermöglichen.

Mehr Informationen zu mobee® care:

PhysioKotsch präsentiert: Therapiezentrum Prietz in Dresden

Teamwork makes the Dream work

und ich habe bei meiner Präsentation so getan, als ob.

Folgende Leistungen sind im Angebot:

Für seinen aktuellen Best Practice Case ist Thomas Kotsch bis an den Rand seiner Kreativität gegangen. Die Geschichte beginnt auf Mallorca und handelt von Susanne Prietz, der Inhaberin mittlerweile dreier Therapiezentren in Dresden und Umgebung.

Susanne war ebenso wie ich 2023 auf einem Branchentreffen auf Mallorca. Aber dort habe ich die etwa 1,90 m groß gewachsene Dame natürlich nicht gesehen… Bei der Nachbereitung des Treffens dann aber schon

Und was soll ich euch sagen - es hat funktioniert. Wir haben Kontakt aufgenommen und ihr neues Zentrum in Teilen zusammen geplant.

Ziel war und ist es laut Susanne, „Patienten in allen Lebenslagen und Lebenswegen zu unterstützen und die Lebensqualität möglichst vieler Menschen zu verbessern. Dabei wird auf eine intensive Zusammenarbeit der verschiedenen Therapiebereiche gesetzt. Im Fokus unserer Therapeuten liegt es, einen neuen Weg zu weisen, um die Therapie zu unterstützen und das erreichte Therapieziel aufrecht zu erhalten.“

❯ Physiotherapie

❯ Ergotherapie

❯ Logopädie

❯ Podologie

❯ Ernährungsberatung

❯ Trainingstherapie

❯ Gesundheitstraining

❯ Präventionskurse.

Ich habe mich natürlich konzentrieren müssen auf die Physiotherapie und die aktive Therapie – dieser Bereich wurde mit Stolzenberg ausgestattet –aber super interessant war der Rundgang durch das neue Gesundheitszentrum von Susanne dann Anfang Juni 2024 dennoch.

Inhaberin Susanne Prietz (m.) und ihr Team

Ein Standort mit Historie

Schon die Geschichte des Hauses, bekannt unter dem Namen ‚Löbtauer 66‘, ist sehr interessant, wurde doch hier im vergangenen Jahrhundert Bier gebraut in der Gambrinus Brauerei, mit dazugehörigem Gasthaus und Biergarten.

Inzwischen, nach zweijähriger Bauzeit, ist ein neues Gesundheits- und medizinisches Fachzentrum auf 6.000 qm entstanden, mit Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und einem Sanitätshaus für Orthopädie- und Rehatechnik.

Ganz oben, mit herrlichem Blick über Dresden, finde ich Susanne, die mit ihrem Team noch am Werkeln ist. Ein Sportunfall zwingt sie zum langsameren Gang, dauert dann wohl noch ein wenig mit der versprochenen Golfrunde, denke ich mir (und alles Gute bei der weiteren Genesung, liebe Susanne, natürlich auch!).

Schöne & funktionelle Gestaltung

Es ist schön hier ‚oben‘. Der Eingangsbereich mit großzügiger Wartelounge, ‚himmelsgleichem Oberlicht‘ sowie einer Mooswand und integriertem Praxis-Info-Point sehen prima aus und sind sehr funktionell. Weiter geht es während eines wahren Rundganges vorbei an der Ernährungsberatungs-Kochlounge, wo sich gerade zwei Teammitglieder an Wohlriechendem probieren, sofort bekomme ich

Lust auf Kochen und natürlich Essen mit dem Schuss der berühmten sächsischen Gemütlichkeit, die ich liebe.

Dann folgen sehr schön und hell eingerichtete podologische und therapeutische Räume, alle gestaltet mit einem Tischler, super schön und praktisch – und der ohnehin feine Duft wird noch verstärkt durch das Holz.

Trainingsbereich für KGG, TRENA & Co.

Der medizinische Trainingstherapiebereich ist mit edel anmutenden Black Edition Geräten von Stolzenberg bestückt und genau so groß, dass neben Krankengymnastik am Gerät und in der Gruppe auch die Präventionszirkel an Großgeräten stattfinden können und die neueren kostenträgergestützten (Deutsche Rentenversicherung DRV) Konzepte TRENA (Trainingstherapeutische Rehanachsorge) und RV Fit (das Präventionsprogramm der DRV) ebenso in Umsetzung und Genehmigung sind.

Faszientraining und Mitarbeiter-Lounge

Es schließt sich noch ein schöner Gruppenraum an mit einer multifunktionellen Wand, wieder aus Holz, zur Dehnung und zum Faszientraining und dann geht es (für mich zumindest) zum eigentlichen Highlight, der Mitarbeiter-Lounge. Wow, viel schöner macht man ein stylisches Oberklasse-Cafe in der Fußgängerzone

auch nicht auf, ein abgetrennter Umkleidebereich für das Team und dann ein großzügiger ‚Ruhe-Raum‘ zum Energietanken.

Mutiges Motto

Susanne arbeitet mit ihrem Team unter dem Motto: ‚Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!‘ und das stammt wohl von Pippi Langstrumpf. Dazu sage ich: ‚Das habe ich vorher noch nie gesehen, also wird das perfekt!‘

Und da noch nicht alle Bilder vom neuen Gesundheitszentrum ‚im Kasten‘ sind, müsst ihr euch das Zentrum wohl ansehen oder imaginieren, Dresden ist sowieso immer eine Reise wert, ihr Lieben!

Und Team Susanne, ich wünsche euch alles Gute, viel Gesundheit und Schaffenskraft! Weiter auf zu neuen Ufern, auch in der ‚Employer Branding-Area‘, der Betreuung eurer Patienten und Klienten und in der Kochkunst!

Thomas Kotsch

Steckbrief

Therapiezentrum Prietz GmbH

Löbtauer Straße 66, 01159 Dresden

Eröffnung: Juni 2024

Inhaberin: Susanne Prietz

Mitarbeiter: 23 Fläche: 800 qm gesundheitszentrum-prietz.de

Autor

Thomas Kotsch berät als „Der PhysioKotsch®“ Praxisinhaber und Therapeuten bei Erweiterungen der Physiopraxis um Trainingsgeräte deutschlandweit. Seit vielen Jahren ist er als Gutachter/Sachverständiger sowie Konzeptund Strategieberater im Gesundheitswesen (Klinik, Reha, Studios) tätig. Er ist Key Account Deutschland bei der Stolzenberg GmbH und Inhaber der aconcept GmbH Unternehmensberatung Potsdam. mail@aconcept.org, +49 (0)171 2817195

Praxisbeispiel Bodylounge Physiotherapie & Training

Die Erfolgsformel: Eifer, Expertise und Equipment

Als wir Christian Frank Ende Juni in den neuen Räumlichkeiten seiner Praxis in Pirmasens besuchten, liefen dort gerade die Leistungstests für die Fußballer des 1. FC Kaiserslautern. Christian ist sein Konzept für Training und Therapie aber viel wichtiger. Und darum soll es daher auch in diesem Artikel gehen.

Der bodenständige und heimatverbundene Inhaber hat durch seinen neuen Standort ein wichtiges Etappenziel erreicht, das auch optisch viel hermacht. Wie viele Studiobetreiber hat auch er erst jahrelang eigene Erfahrungen „an der Bank“ gesammelt, bevor er sich dann im Jahr 2018 selbstständig machte.

Aktiver Therapieansatz

Seine Zielgruppe definiert er wie folgt: „Alle, die Bock haben, an ihren Defiziten zu arbeiten“. Willkommen sind hier Kassen- und Privatpatienten sowie Selbstzahler, Mitglieder gibt es nicht. Trainingstherapie steht ganz klar im Mittelpunkt, wobei auf einen interdisziplinären Ansatz geachtet wird.

Die von ihm übernommene Einrichtung baute er konsequent zu einer Aktivpraxis um, wodurch sich auch das Patientenklientel veränderte. Ein weiterer Nebeneffekt: der Platzbedarf wurde immer größer, ein Umzug notwendig. Bis die aktuelle Immobilie gefunden und alles geregelt war, vergingen einige Monate mehr als geplant.

Umzug & Umbau

Der Umbau verlief dann allerdings recht zügig und war nach neun Monaten beendet. Im April dieses Jahres konnte Christian seine neue Praxis in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Fabrik eröffnen. Seitdem stehen ihm und seinem Team 1.200 qm auf zwei Etagen für Training und Therapie zu Verfügung.

Im Untergeschoss befinden sich neun Behandlungsräume sowie eine 250 qm große Trainingsfläche. Im oberen Bereich gibt es eine große Freifläche für Sprint und funktionelle Übungen sowie Diagnostik.

Christian berichtet, er habe schon immer eine Idee von Physiotherapie gehabt, die er nun auch sehr gut umsetzen könne. Statt schnellem Wachstum setzt er lieber auf Nachhaltigkeit. Pirmasens sei eine eher finanzschwache Region, dank seines Konzepts habe er aber Trainierende aus einem Umfeld von bis zu 50 km. Basis dafür sind Kooperation mit Ärzten und Vereinen.

Lokale Verbundenheit

Zu seinem Kundenkreis gehören auch Sportvereine und Sportler aus der Region (Fußball, Football, Leichtathletik). Christian fühlt sich der Heimat und dem Leistungssport stark verbunden. Auch beim Umbau und bei der Ausstattung hat er – wenn möglich –auf lokale Unternehmen gesetzt.

Ein gutes Beispiel ist die seit 2018 bestehende Zusammenarbeit mit Sport-Tec. Das Unternehmen, das sich auf den Versand von Artikeln für die Bereiche Fitness und Physiotherapie spezialisiert hat, befindet sich nur wenige Kilometer entfernt in Pirmasens.

Neben Behandlungsliegen hat sich der Inhaber auch für Kleingeräte und Assecoirs von Sport-Tec entschieden. Er vertraut Manfred Motl und seinem Team und schätzt die Qualität der Produkte.

Christian ist zufrieden mit dem Status Quo, will sein Konzept aber noch weiter optimieren. Im nächsten Jahr soll das Angebot durch die Einstellung einer Ernährungswissenschaftlerin erweitert werden.

Philipp Hambloch

Die Praxis Bodylounge Physiotherapie & Training

Eröffnung: 2018 (neuer Standort seit April 2024)

Inhaber: Christian Frank Größe: 1.200 qm

Mitarbeiter: 17

Hillstraße 4, 66953 Pirmasens www.bodylounge-physio.de

v.l.: Christopher Rutsatz (Vertrieb Sport-Tec), Christina Motl (Sport-Tec), Manfred Motl (GF Sport-Tec), Praxisinhaber Christian Frank, Anika Fuss (Marketing Sport-Tec), Philipp Hambloch (TT-DIGI-Chefredakteur)

Praxisbeispiel Sportstudio Füssen

milon X als innovative Bereicherung des Trainingsangebots

Im vergangenen Herbst sorgte die Innovation milon X für einige Furore in der Branche. Die Geräteserie / Das Stationskonzept ermöglicht ein Kabelzugtraining für verschiedene Muskelgruppen. Dank der smarten Konzeption ist die Nutzung nach einer Einweisung selbstständig für viele Trainierende möglich. Wir haben im Sportstudio Füssen nachgefragt, wie gut die Einbindung in den Trainingsalltag gelungen ist.

Inhaber Lukas Hiemer war direkt begeistert, als er milon X vorgeführt bekam. Und die Euphorie war kein falsches Versprechen.

Lukas berichtet, er habe sich zusammen mit seinem Team schnell für die neue Geräteserie entschieden, um seinen Mitgliedern etwas Neues zu

bieten. Nach Corona habe es zunächst nur wenig echte Innovationen gegeben und man wolle Innovationstreiber sein.

Positionierung:

Gesundheit & Premium

Das Studio in Füssen gibt es seit knapp 40 Jahren, Lukas Vater Herbert

gründete es einst und setzte von Anfang an auf Gesundheitssport statt Bodybuilding. Das Motto lautet hier „Mit Spaß fit und gesund“.

Neben Gerätetraining gibt es auch Group-Fitness, Yoga- und Rückenkurse, ein Ernährungsangebot, Wellness und Kinderbetreuung. Bewusst

positioniert sich das Sportstudio im Premiumbereich und setzt auf Qualität. So könne man sich auch gegenüber Discountern behaupten und verzeichne ein stetiges Wachstum.

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Mitglieder mit orthopädischen oder gesundheitlichen Beschwerden spürbar gestiegen, daher habe man sich noch stärker als Gesundheitsdienstleister positioniert. Ein wichtiger Faktor dafür ist ein betreuungsintensiver Ansatz durch gut ausgebildetes Personal. Da jeder Kunde anders sei, verfolgt man einen individuellen Ansatz.

Zusammenarbeit

mit milon und five

Im Sportstudio gibt es seit 2017 einen Kraft-Ausdauer-Zirkel von milon, 2019 wurde ein Faszienbereich mit five eingerichtet. Lukas sieht milon X als „perfekte Weiterführung“ für seine Mitglieder.

Mit dem Team von milon und five gibt es seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit. „Das Vertriebsteam berät konzeptionell und will nicht nur verkaufen“, legt Lukas dar.

Einführung & Vermarktung

Das Sportstudio war im März 2024 eines der ersten mit milon X und bekam zur Einführung die bestmögliche Unterstützung: Wolf Harwath stellte das Konzept persönlich vor, der Andrang sei dementsprechend groß gewesen. Zusammen mit einer breiten Marketingstrategie habe man den Mitgliedern den neuen Zirkel dann nach und nach erklärt.

„Das waren intensive Wochen und Monate, denn jedes Mitglied braucht eine eigene Einweisung. Und dieser Prozess dauert noch an“, erläutert der Inhaber. Die Trainer nähmen in der Anfangsphase (zwei bis drei Wochen) Korrekturen und Anpassungen vor, danach sei dann ein selbstständiges Training an den Geräten möglich. Die Einführung sei trotz der Marke milon definitiv kein Selbstläufer gewesen, sondern habe viel Fleiß benötigt.

milon X im Studioalltag

Generell ist milon X als Modul für fortgeschrittene Trainierende eingeplant, vorher erfolgen in der Regel mindestens 8 bis 12 Wochen Training an anderen Geräten.

Laut Lukas bleiben nach der Einführungsphase „gefühlte 98 %“ dabei, die Altersspanne umfasse Mitglieder von 16 bis 95 Jahren. Besonders gut gefällt dem Inhaber die isokinetische

Option mit einem gleichbleibenden Widerstand.

Auch für die Trainer, die bei einem großen Schulungstag fit gemacht wurden, bedeutet milon X eine Abwechslung, mit der sie rundum happy seien.

Kein Aufpreis für die Mitglieder Für die Mitglieder fallen übrigens keine Extrakosten an. „Wir haben uns gegen einen Aufpreis entschieden. Denn die Coronazeit war schwierig und wir möchten unseren Mitgliedern als Dankeschön für die Treue eine kleine Gegenleistung bieten“, erklärt Lukas.

Philipp Hambloch

Das Studio Sportstudio Füssen Inhaber: Lukas Hiemer Abt-Hafner-Straße 2, 87629 Füssen www.sportstudio-fuessen.de

Studioleiter Markus Dettlaff, Gründer Herbert Hiemer und Inhaber Lukas Hiemer

Mehr Selbstzahler im Trainingsbereich durch §20-Kurse

Jan Zander (Bild) betreibt seit neun Jahren eine Physiotherapiepraxis in Hoffnungsthal bei Köln. In diesem Sommer hat er einen neuen Trainingsbereich für Selbstzahler eröffnet, der stark gestartet ist. Zur Mitgliedergewinnung setzt er auch auf §20-Kurse von Prävention.digital.

Durch ein Branchenevent im vergangenen Jahr hatte Jan interessante Kontakte geknüpft, sodass er die neue Trainingsfläche letztlich anders umsetzte als ursprünglich geplant. Die Fläche hat er unter anderem mit EGYM, GYMwood und seca ausgestattet.

Neuer Trainingsbereich

Der neue Trainingsbereich für Selbstzahler (wöchentlicher Tarif ab 14,90 €) startete im Juli und zum Start konnte der Inhaber 130 Mitglieder verzeichnen, viel mehr als er kalkuliert hatte. Für neue Kontakte sollen auch Präventionskurse sorgen.

Jan wurden diese von Rainer Reusch empfohlen und der Inhaber ist begeistert: „Rainer und Thomas Kampmann haben ein tolles Konzept mit Online§20-Kursen geschaffen, das mir tolle

Möglichkeiten bietet“, berichtet Jan. Er lobt die Zusammenarbeit mit Reusch ausdrücklich, der immer erreichbar sei und ihn bestens berate. Die Zusammenarbeit mit einer Agentur soll zusätzliche Leads für den Kurs generieren.

Präventionskurse & Mitgliedergewinnung

Jan bietet Teilnehmern einen Monat lang „kostenfreies Training“ bei sich auf der Fläche an und hofft auf möglichst viele Anschlussverträge. Voraussetzung dafür sei, dass das Training Spaß mache und messbare Erfolge bringe.

Auch die Physiotherapie ist stark auf Training und die bestmögliche Betreuung ausgerichtet. Beim ersten Termin besteht Zander auf 40 Minu-

ten (durch einen Doppeltermin oder eine private Zuzahlung) und der zweite Termin wird bereits mit Training ergänzt, wenn möglich. So werden Patienten frühzeitig an den Selbstzahlerbereich herangeführt.

Im Herbst wird der Trainingsbereich um weitere Geräte ergänzt und zudem personell durch neue Mitarbeiter noch besser betreut. Der moderne Trainingsbereich sei auch definitiv ein Argument, um Mitarbeiter zu halten bzw. zu gewinnen, berichtet Jan.

Infos & Kontakt

Prävention.digital UG

Geschäftsführer: Rainer Reusch und Thomas Kampmann

https://praevention-digital.business

✔ Geräteunterstützte Trainingstherapie

✔ Bei korrekter Umsetzung umsatzsteuerbefreit!

✔ Unser professionelles Dienstleistungsunternehmen hilft Ihnen dabei, sich voll auf Ihr eigentliches Geschäft zu fokussieren.

I Proleos+: neue Kalenderversion

In der neuen Kalenderversion von Proleos+ lassen sich alle Bereiche ihrer Einrichtung – egal ob Physio, Mitglieder oder Rehasport – gemeinsam zentral verwalten.

Hierbei können ihre Ressourcen sinnvoll mit Räumen, Geräten und Leistungen verknüpft und sogar online für ihre Kunden buchbar gemacht werden. Auch das Hinterlegen von An- und Abwesenheiten sowie die Dienstplanung kann darüber abgebildet werden. Der Kalender kann 30 Tage kostenfrei getestet werden. https://www.proleos.de

I Neue Therapeuten über Social Media gewinnen

Im YOLii Webinar erfahren Sie, wie Sie Facebook und Instagram nutzen können, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. In 60 Minuten wird Ihnen erklärt, was Sie über die beiden Kanäle wissen müssen, um potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzusprechen. YOLii gibt Ihnen viele praktische Tipps und geht mit Ihnen Schritt für Schritt die wichtigsten Einstellungen im Werbeanzeigenmanager von Meta durch. www.yolii.de/webinar-mitarbeiter-socialmedia

I Internationale Studie zur Nutzung digitaler Gesundheitstechnologien in der Physiotherapie

Digitale Gesundheitstechnologien sind ein heiß diskutiertes Thema, aber bislang ist unklar, in welchem Ausmaß welche Technologien in der physiotherapeutischen Praxis tatsächlich zum Einsatz kommen.

Eine internationale Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Grüneberg vom Studienbereich Physiotherapie an der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) untersucht den Einsatz und die Einstellung gegenüber digitaler Gesundheitstechnologie unter Physiotherapeuten. Die Studie wird zeitgleich in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Australien, Portugal und dem Vereinigten Königreich durchgeführt, um sowohl nationale als auch internationale Vergleiche zu ermöglichen. Die Bearbeitung dauert etwa 15 Minuten. https://ctsurvey.crowdtech.com/Questionnaire

I opta data banking

Das neue opta data banking Geschäftskonto macht es Ihnen leicht, Ihre täglichen Bankgeschäfte abzuwickeln, Abrechnung und Banking miteinander zu verknüpfen und - dank der einfachen und schnellen Kreditfreigabe - auch Ihre finanziellen Möglichkeiten zu erweitern und beispielsweise in Ihren Betrieb zu investieren oder den eigenen Betrieb kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Bei opta data banking müssen Sie zur Kreditbeantragung keine Dokumente einreichen, Unternehmensdaten offenlegen oder komplizierte Anträge stellen. opta data banking fügt sich nahtlos in die bereits bestehende opta data Abrechnungslösung ein. www.optadata.de/banking

I „Das ABC der Digitalisierung“ von NOVENTI

Die Digitalisierung von Rehasport- und Therapieeinrichtungen und die zukünftige Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) ist eine dauerhafte Aufgabe mit vielen Herausforderungen: Investitionen, Schutz sensibler Patientendaten und regulatorische Anforderungen. Die Digitalisierung bietet Chancen, den Therapiealltag effizienter zu gestalten und die Patientenversorgung zu verbessern. Doch viele Praxisinhaberinnen und -inhaber fragen sich: „Womit soll ich beginnen?“ oder „Welche Software benötige ich?“ Mit dem kostenlosen Whitepaper „Das ABC der Digitalisierung“ will NOVENTI Licht in den Dschungel bringen. www.azh.de/blog/abc-digitalilsierung-heilmittel

Interview mit KI-Experte Christoph Santner

„Jeder

sollte sich mit KI auseinandersetzen!“

Der Journalist, Autor und KI-Veteran Christoph Santner beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit Künstlicher Intelligenz. Er interviewte unzählige Pioniere der KI-Forschung und Robotik, und ist regelmäßig auf Branchen-Konferenzen geladen, wie zuletzt bei „AI for Good“ der UNO. Als KI-Consultant berät er Unternehmen bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Strategien. Wir sprachen mit ihm über die rasante KI-Entwicklung und die daraus entstehenden Chancen für die Fitness- und Therapiebranche.

TT-DIGI: Lieber Herr Santner, wodurch wurde ihr Interesse an KI geweckt?

Christoph Santner: Daran ist tatsächlich mein Onkel Ulrich „schuld“. Er entwickelte seit den 1960er Jahren in den USA und in Österreich Messgeräte mit ComputerChips und prophezeite mir, diese Chips würden die Welt verändern. Mein Interesse war geweckt – und er sollte Recht behalten. Wie übrigens auch US-Präsident Kennedy, der im Jahr 1961, die Mondlandung ankündigte. Was

damals unvorstellbar war, wurde nur acht Jahre später Realität, mit Hilfe von Computern.

Warum ich das erzähle? Heute sind die Quantensprünge durch KI noch viel größer und schneller als damals, die Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Ich begleite das Thema seit langer Zeit und war damit schon in vielen Ländern unterwegs.

KI ist in aller Munde, aber eigentlich ja nicht so neu. Das stimmt, KI ist 2022 vor allem durch ChatGPT aufgetaucht wie ein U-Boot. Erstmals genutzt wurde der Begriff „KI“ 1956. Aus meiner Sicht sind die 1960er Jahre die Geburtsstunde der KI. Damals entstanden auch viele Tech-Firmen wie Intel. Ohne die Erfindung von ComputerChips bzw. dem Computer gäbe es heute keine KI. An der Entwicklung von KI waren und sind übrigens viele verschiedene Wissenschaften wie beispielsweise auch Linguistik und Kybernetik beteiligt.

Wie würden Sie KI definieren?

Eine einheitliche Definition gibt es nicht, sondern verschiedene Ansätze. Für mich bedeutet KI den Nachbau des menschlichen Gehirns, also eines mächtigen neuronalen Netzwerks, in riesigen Computern. Der menschliche

©_Santner_Papadopoulos

Denkvorgang ist quasi das Vorbild, wobei KI deutlich schneller ist dank der Rechner-Power. Und das obwohl es zum Gehirn noch viele offene Fragen gibt, die aber wiederum mit KI-Hilfe angegangen werden können.

Haben Sie ein KI-Lieblingstool?

Das kommt immer auf den Zweck an. Gerade für Journalisten gibt es viele Möglichkeiten sich die Arbeit zu erleichtern. Spannend finde ich beispielsweise ein Wearable, das die Schlafqualität misst und mich aufgrund der erhobenen Daten dann weckt, wenn ich ausgeschlafen bin.

ChatGPT hat sich teilweise auch Antworten ausgedacht. Wie kommt es dazu?

Entscheidend ist zum einen der Inhalt, also mit welchem Content eine KI trainiert wurde. Das funktioniert wie eine riesige Bibliothek, die das Wissen auf die Frage zugeschnitten immer wieder neu zusammensetzt. Zeitweise hatte die KI die Schwäche, ungern Wissenslücken zuzugeben. Stattdessen wurden dann (aus KI-Sicht möglicherweise plausible) Sachverhalte erfunden. Wir kennen das Phänomen von echten Menschen. Dieses Problem wurde aber schon deutlich verbessert.

Deutschland gilt als KI-kritisch. Wie sieht das in anderen Ländern aus?

Das stimmt, auch aufgrund unserer demografischen Entwicklung tun wir uns etwas schwer mit Neuerungen. Das finde ich aber sehr schade, denn wir sollten die Vorteile sehen – und aufpassen, dass wir nicht abgehängt werden. In den USA herrscht ein sehr innovatives Klima, nicht nur im Silicon Valley. Der KI-Chiphersteller Nvidia ist neuerdings eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. In Asien ist man Robotik und KI gegenüber sehr offen. Schon heute kommen mit Abstand die meisten KI-Patente aus China. Auch in den Emiraten wird viel Geld in die KI-Entwicklung investiert.

Können Sie Ängste gegenüber KI verstehen?

Aus meiner Sicht geht es dabei hauptsächlich um die Fragen der Kontrolle und Arbeitsplätze. Um den ersten Punkt sollte man sich auch kümmern. Dennoch ist KI aus meiner Sicht eine große Chance und bietet viele Vorteile. Jeder sollte sich mit KI auseinandersetzen!

Es mag sein, dass durch KI Arbeitsplätze verloren gehen. Laut einer aktuellen Studie sind 41 % der Büroarbeit Routine und damit automatisierbar. Andererseits entstehen durch die Weiterentwicklung von Prozessen aber auch neue Jobs. Voraussetzung dafür ist natürlich eine gewisse Qualifikation. Leider ist KI in vielen Firmen noch ein großes Tabu.

Warum sollte sich jeder mit KI beschäftigen?

Weil KI uns alle betrifft und unseren Alltag massiv verändern wird. Daher kann ich nur an alle Leser appellieren, sich mit KI auseinanderzusetzen. Vieles, was in wenigen Jahren normal sein wird, ist jetzt noch kaum verbreitet. In Asien gibt es beispielsweise immer mehr Sexroboter, und auch der Bau von humanoiden Robotern für die verschiedensten Bereiche wird immer mehr ausgeweitet.

Was hat Sie zuletzt am meisten beeindruckt?

Die Roboter der Geminoid-Reihe werden immer besser und können reale Personen wahnsinnig gut imitieren. Dadurch wäre es für CEOs möglich, sich überall quasi in Präsenz als Roboter-Zwilling zuzuschalten. Persönlich habe ich auch schon Podiumsdiskussionen mit Robotern moderiert und war sehr angetan.

Welche Möglichkeiten sehen Sie durch KI für die Bereiche Training und Therapie?

Einerseits werden wir Menschen mit Behinderungen viel besser helfen können durch Robotik etc. Generell werden alle Tools smart werden, also Daten erheben können. Durch die Analyse der Daten können Prozesse immer weiter verbessert werden. Schon heute gibt es Trainingspläne, die durch KI entworfen werden. Wenn dazu dann noch Werte für Ernährung, Regeneration etc. ergänzt werden, bekommen wir einen ganzheitlichen Ansatz. Daher wird es wichtig werden, diese Daten auch für Trainer aufzubereiten, die keine Mediziner sind. Aus meiner Sicht ist das ein riesiger Markt.

VR-Brillen können Sportmuffel motivieren und diese vielleicht auch später in ein reales Studio führen. Auch im Bereich der vorbeugenden Medizin bzw. der Prävention wird es massive Fortschritte geben. Denkbar wäre auch eine neue Rolle der Ärzte als Gesundheitsmanager statt Krankheitsverwalter.

Wagen Sie zum Abschluss eine Prognose, wie sehr sich das Leben durch KI-Fortschritt verändern wird?

Ob sich ein Mensch um 1500 hätte vorstellen können, wie wir heute leben? Die Ausmaße der aktuellen Disruption sind kaum vorstellbar. Vor kurzem habe ich auf einem Wahlplakat das Versprechen gelesen, man könne 800 Jahre alt werden, wenn man die nächsten 20 Jahre noch überlebe. Das klingt sicherlich heute verrückt. Andererseits hat selbst die Wissenschaft das Tempo der Entwicklung laut einiger Prognosen komplett unterschätzt.

Ich möchte nochmal betonen, dass es legitim ist, KI kritisch zu sehen. Gleichzeitig sollte man die Verdienste aber bitte nicht ausblenden.

Vielen Dank für das inspirierende Gespräch!

Das Interview führte Philipp Hambloch.

Das Buch

In „Alles KI?“ liefert Santner spannende Insights von Experten aus der Forschung, den Big Playern einschlägiger KI-Firmen ebenso wie Tech-Start-up-Gründern. Der Autor legt damit ein umfassendes Grundlagenwerk vor, das Berührungsängste abbaut, die Einsatzgebiete der KI verständlich erklärt und neben einhergehenden Chancen auch Herausforderungen in den Blick nimmt. Christoph Santner: Alles KI? Goldmann Verlag 2024.

© privat Christoph Santner

Gegenwart und Zukunft der Digitalisierung in der Physiotherapie

Digitale Lösungen warten auf ihre Umsetzung

Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen des Gesundheitswesens mit großen Schritten voran –auch in der Physiotherapie. Während einige Praxen bereits auf digitale Lösungen setzen, stehen viele noch am Anfang dieser Entwicklung. Doch spätestens mit der verpflichtenden Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) bis Januar 2026 wird die Digitalisierung für alle Physiotherapiepraxen in Deutschland Realität. Welche Chancen und Herausforderungen bringt dieser Wandel mit sich? Ein Blick auf den aktuellen Stand und die Zukunftsperspektiven.

TI als Basis für digitale Anwendungen

Das Fundament für die Digitalisierung im Gesundheitswesen bildet die TI. Dieses sichere Netzwerk ermöglicht den Austausch von Informationen zwischen allen Akteuren - von Ärzten über Krankenhäuser bis hin zu Physiotherapeuten.

Ziel ist es, durch digitale Anwendungen wie die elektronische Patientenakte (ePA) und das E-Rezept Prozesse zu vereinfachen und die Versorgungsqualität zu verbessern.

Für Physiotherapiepraxen bedeutet der Anschluss an die TI zunächst Investitionen in die technische Ausstattung. Doch langfristig überwiegen die Vorteile: Weniger Bürokratie, effizientere Abläufe und eine bessere Kommunikation mit anderen Leistungserbringern. Zudem werden die Kosten für die Anbindung durch Förderpauschalen unterstützt.

Digitale Tools erleichtern Praxisalltag

Neben der TI-Anbindung bietet die Digitalisierung weitere Möglichkeiten, den Praxisalltag zu optimieren. Praxissoftware mit integrierten Terminplanern, digitaler Patientenverwaltung und Abrechnungsfunktionen spart Zeit und reduziert Fehlerquellen. Auch in der Therapie selbst kommen zunehmend digitale Hilfsmittel zum Einsatz - von Wearables zur Bewegungsanalyse bis hin zu Virtual-Reality-Anwendungen für das Training.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Vernetzung der verschiedenen Systeme. Durch standardisierte Schnittstellen können Daten zwischen Praxissoftware, TI-Anwendungen und Medizinprodukten ausgetauscht werden. So lassen sich beispielsweise Therapiepläne nahtlos in die ePA integrieren und für alle Beteiligten zugänglich machen.

Teletherapie ergänzt Behandlungsspektrum

Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung von Teletherapie-Angeboten deutlich gemacht. Per Videosprechstunde können Patienten auch dann betreut werden, wenn ein persönlicher Kontakt nicht möglich ist. Doch auch unabhängig von Krisensituationen bietet die Teletherapie Vorteile: Sie ermöglicht eine flexible und ortsunabhängige Behandlung und kann so die Versorgung in ländlichen Regionen verbessern.

Entscheidend für den Erfolg ist dabei eine hohe Behandlungsqualität. Durch Leitlinien und Zertifizierungen muss sichergestellt werden, dass TeletherapieAngebote den gleichen Standards entsprechen wie die Behandlung vor Ort. Zudem gilt es, Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten – eine Herausforderung, bei der die TI mit ihren strengen Vorgaben unterstützt.

Künstliche Intelligenz unterstützt Therapie

Einen Blick in die Zukunft erlaubt die Entwicklung von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI). Algorithmen können beispielsweise anhand von Bewegungsdaten Fehlhaltungen erkennen und individuelle Trainingsempfehlungen geben. In der Befundung und Therapieplanung können KI-Systeme Physiotherapeuten entlasten, indem sie Muster in komplexen Datensätzen erkennen und Vorschläge unterbreiten.

Doch KI wird den Therapeuten nicht ersetzen. Vielmehr geht es um eine sinnvolle Kombination aus menschlicher Expertise und maschineller Analytik. Physiotherapeuten müssen lernen, die Möglichkeiten der KI zu nutzen, ohne sich blind auf die Technik zu verlassen. Dazu braucht es Wissen über die Grundlagen und Grenzen der Systeme sowie ethische Richtlinien für ihren Einsatz.

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Digitale Kompetenzen als Schlüssel zum Erfolg

Die Digitalisierung verändert das Berufsbild des Physiotherapeuten nachhaltig. Neben fachlichem Know-how werden zunehmend digitale Kompetenzen gefragt sein.

In der Ausbildung müssen angehende Therapeuten lernen, mit digitalen Anwendungen umzugehen und ihre Möglichkeiten einzuschätzen. Für erfahrene Physiotherapeuten gilt es, sich kontinuierlich fortzubilden und offen für neue Technologien zu sein.

Dabei darf der Mensch nicht aus dem Blick geraten. Trotz aller Effizienzgewinne durch die Digitalisierung bleibt die persönliche Betreuung der Patienten das Herzstück der Physiotherapie. Empathie, Einfühlungsvermögen und individuelle Ansprache lassen sich nicht durch Algorithmen ersetzen. Es gilt, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, ohne die Stärken des Berufes zu vernachlässigen.

Abschließend möchte ich noch einen Blick auf die Technologien werfen, die bereits im Einsatz sind.

Apps und Software-Lösungen

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), auch „Apps auf Rezept“ genannt, unterstützen Patienten bei der Behandlung von Erkrankungen oder dem Ausgleich von Beeinträchtigungen. Beispiele sind die Apps „Kaia Rückenschmerzen“ und „ViVira“ zur Schmerzreduktion bei Rückenbeschwerden. Solche Apps ermöglichen eine flexible Betreuung und individuelle Übungsprogramme für Patienten.

Teletherapie und Tele-Rehabilitation

Durch Videoanrufe können Patienten Behandlungen und Beratungen erhalten, ohne persönlich anwesend sein zu müssen. Dies verbessert den Zugang zu Therapien, gerade für Menschen in entlegenen Gebieten. Auch wenn Teletherapie die persönliche Behandlung nicht vollständig ersetzen kann, ist sie eine sinnvolle Ergänzung.

Wearables und Sensoren

Fitness-Tracker, smarte Kleidung und andere tragbare Geräte liefern präzise Daten über Bewegungsmuster, Herzfrequenz und weitere Parameter. Diese Informationen helfen Therapeuten, Behandlungspläne anzupassen und Fortschritte zu überwachen.

Exklusives Angebot für TT-DIGI-Leser

Sie haben Interesse an einer kostenlosen Beratung zum Thema Künstliche Intelligenz und Digitalisierung für Therapeuten? Dann melden Sie sich einfach hier an: https://leser.kiroi.org (Kennwort: ttdigi). Dort erhalten Sie den Zugang zum Kalender des Autors, um einen kostenlosen 30-minütigen Beratungs-Termin zu buchen.

Virtual und Augmented Reality

VR und AR finden zunehmend Anwendung in der Rehabilitation. Sie bieten immersive Umgebungen für das Training und die Simulation realistischer Alltagssituationen.

Künstliche Intelligenz

KI-gestützte Systeme können anhand von Bewegungsdaten Fehlhaltungen erkennen und individuelle Trainingsempfehlungen geben. In der Befundung und Therapieplanung können sie Physiotherapeuten entlasten.

Gestalten Sie die digitale Zukunft der Physiotherapie aktiv mit

Die Digitalisierung in der Physiotherapie ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern konkrete Realität. Mit der Anbindung an die Telematikinfrastruktur bis 2026 und dem Trend zu digitalen Behandlungsmethoden stehen die Praxen vor einem tiefgreifenden Wandel.

Wer die Chancen der Digitalisierung nutzt und gleichzeitig die menschliche Komponente der Therapie bewahrt, wird die Zukunft des Berufes mitgestalten. Dafür braucht es Investitionen, Weiterbildung und eine offene Haltung gegenüber neuen Technologien. Der Weg in die digitale Zukunft der Physiotherapie hat gerade erst begonnenpacken wir es an!

Autor

Sanjay Sauldie ist Keynote-Speaker und Motivator und beschäftigt sich mit den Auswirkungen digitaler Transformation auf unterschiedliche Industriezweige. Der Digitalisierungs experte ist Kooperations-Partner von TT-DIGI und Mitglied des TT-DIGITAL-Marketing-Teams.

E-Mail: sauldie@gmail.com

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Digitaler Behandlungsvertrag über Video-Terminal

Dass ein Behandlungsvertrags mittlerweile zum Standard in jeder modernen Physiotherapiepraxis geworden ist, steht außer Frage. Meist ist der Behandlungsvertrag in deutschen Physiotherapiepraxen jedoch „nur“ ein Stück Papier oder wird auf einem Tablet dargestellt, welches dem Patient in die Hand gedrückt wird. Eine optimale Aufklärung sieht anders aus. Denn oftmals überfliegen die Patienten diese Art der Kommunikation nur, setzen schnell eine Unterschrift und der Patient ist am Ende genau so schlau wie vorher.

Kennen Sie das? Dem Patienten ist das Ausfallhonorar auf einmal fremd, die PKV-Preise waren nicht bekannt und es gibt Ärger aufgrund der Erstattungsprobleme oder die Möglichkeiten der Trainingstherapiefläche sowie der Option der zusätzlichen Behandlungszeit beim Therapeuten ist nicht bekannt. Alles Ärger, den man vermeiden möchte! Doch es gibt eine Lösung!

Medical-Vital-System: Aufklärung per Video

Die gesamte Aufklärung Ihres Behandlungsvertrags erfolgt vollumfänglich an einem Touchscreen per Videobotschaften: Ob Zuzahlung, Privatpreise oder Umgang mit Terminabsagen – das Medical Vital System informiert Ihre Patienten.

Jeder Punkt der Aufklärung wird mittels Unterschriftenpad bestätigt. Den Behandlungsvertrag kann sich der Patient am Ende als Mail zuschicken oder ausdrucken. Maximale Entlastung für die Rezeption.

Mehrsprachigkeit: Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch, Spanisch

In der Physiotherapie werden wir immer häufiger mit Sprachbarrieren konfrontiert. Das Medical-Vital-System schafft Abhilfe: Die einzelnen Punkte des Behandlungsvertrags werden auf Knopfdruck per Videobotschaft in Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch oder Spanisch wiedergegeben.

Stimme aus der Praxis

Heike Philippin, Physiotherapie Handwerk

„Die Aufklärung unserer Praxisgepflogenheiten haben wir komplett digitalisiert. Über ein Terminal werden die Patienten per Video aufgeklärt und können den Behandlungsvertrag mit einer digitalen Unterschrift bestätigen. Der Nutzen für den Patienten ist, dass ihm alles ausführlich erklärt wird. Er muss lediglich aufmerksam zuhören oder mitlesen. Der Vorteil für uns als Praxis ist, dass wir im Nachgang so gut wie keine Diskussionen über Ausfallgebühren, Zuzahlungen oder Privatpreise führen müssen. Kommt ein Patient mit einer Verordnung und möchte Termine vereinbaren, hat die Rezeption erst einmal Zeit die Daten des Versicherten und die Verordnung komplett zu erfassen, während der Patient am Medical-VitalSystem „beschäftigt“ ist.“

Mehr Infos hier: www.kws-kaemmerling.de/mvs-ttdigi-82024

Praxisbeispiel Myokraft Kevelaer

Optimierte Abläufe für bestmögliche Trainingsmotivation

In Kevelaer am Niederrhein haben Michael (im Bild links) und Nick Bol vor einigen Jahren das Myokraft gegründet und dessen Konzept seitdem stetig weiterentwickelt. Am Standort setzt man auf einen aktiven und möglichst digitalen Therapieansatz. Durch Prozessoptimierung sorgt das Team für eine erfolgreiche Überführung in den Selbstzahlerbereich.

Nach Abschluss seines Physiotherapiestudiums im Jahr 2018 gründete Nick zusammen mit seinem Vater Michael Myokraft. Auch wenn die Eröffnung der Anlage mitten in der Corona-Pandemie erfolgte, ist der Start des Konzepts sehr gelungen.

Digitale Lösungen im Therapiealltag

Der Therapiealltag ist weitgehend digital, mit einigen Ausnahmen. Neben Rezepten und Unterschriften erhalten Neupatienten eine Willkommensmappe, da diese erfahrungsgemäß mehr wertgeschätzt werde als rein digitale Informationen. Optimierungsbedarf sieht Bol bei der digitalen Terminvergabe. Hier wünscht er sich eine Lösung, die kompatibel mit der Verwaltungssoftware ist und keine doppelte Arbeit verursacht.

Faktor Zeit

Ein Hauptproblem der Therapiebranche ist aus Nicks Sicht der Faktor Zeit. Im Standard-Takt von 20 Minuten bleibe für Aufklärung und Trainingstherapie zu wenig Raum. Im Myokraft setzt man daher den Ersttermin mit 30 Minuten an. Die zusätzliche Zeit ist für die Patienten kostenfrei.

Wenn möglich, erfolgt bereits frühzeitig ein Ausflug auf die Trainingsfläche.

Aber auch die Frequenz spielt hier eine wichtige Rolle. Der Patient kann nach der Einweisung selbstständig trainieren und ist damit unabhängig von Therapeuten. Idealerweise sollte das Training drei bis vier Mal die Woche erfolgen.

Überzeugte Patienten werden zu Mitgliedern

Um Patienten in den Selbstzahlerbereich zu überführen, komme es auf eine möglichst geringe Hemmschwelle an. Durch eine kostenlose Vorlaufsphase, digitale Präventionskurse sowie die Möglichkeit der monatlichen Kündigung entscheiden sich viele Patienten für eine Mitgliedschaft.

Im Myokraft will man Selbstwirksamkeit ermöglichen und pushen. „Wenn die positive Wirkung des Trainings wahrgenommen wird, ist das gut für die Patenten und die Therapeuten und das beste Argument für ein aktives und regelmäßiges Training“, ist Nick überzeugt. Die Abläufe seien optimiert worden, um bei den Trainierenden die intrinsische Motivation bestmöglich zu fördern. Im Myokraft werden etwa 30 Prozent der Patienten zu Mitgliedern.

Das Konzept funktioniert so gut, dass der Standort in den Stoßzeiten an seine Kapazitätsgrenzen stößt und daher um einen Multifunktionsbereich erweitert wird. Für Anfang 2025 ist zudem die Eröffnung einer eigenen, gesunden Gastronomie geplant. Hier möchte man auf gesunde Nährstoffe wie Eiweiß achten und auf Industriezucker verzichten.

Wissensvermittlung

Ein weiterer wichtiger Baustein ist das Thema Wissensvermittlung. „Die positiven Auswirkungen des Muskeltrainings müssen sich in der Bevölkerung noch stärker ausbreiten. Dann vergrößern wir unsere Zielgruppe“, führt Nick aus. Im Myokraft gibt es daher monatliche InfoAngebote für die Mitglieder. Auch KGG-Ausbildungen für Therapeuten soll es hier bald geben.

MyoPerformance

Ab Anfang 2023 hat das Bol-Duo das Lizenzsystem MyoPerformance erschaffen, um weiteres Wachstum zu ermöglichen. Damit können Inhaber auf alle gewünschten Module des Konzepts (ohne dessen Marke) zurückgreifen. Derzeit gibt es bereits mehr als 30 Kunden im Bereich DACH.

Philipp Hambloch

MYOKRAFT Fitness GmbH

Firmengründung: 2018, Inhaber: Michael und Nick Bol Eröffnung: Juni 2021 (nach Umbau und Erweiterung), Mitarbeiter: 34, Mitglieder: 1.700

Größe: 1.130 qm (laufende Erweiterung: Multifunktionsbereich 185 qm und Gastronomie 120 qm) www.myokraft.de

MyoPerformance: www.myoperformance.eu

Best Practice Medical Fitness: Bonn Physio Zentrum

Die Körperanalyse als Überzeugungstool für Therapeuten

Tayfun Babayigit ist Coach, Speaker, Kabarettist, Heilpraktiker, Physiotherapeut, aber vor allem seit elf Jahren Unternehmer. In Bonn betreibt er ein Gesundheitszentrum und eine Physiotherapiepraxis. Mithilfe der Körperanalyse von InBody hat er einen echten Engpass behoben.

Tayfun stand als gelernter Physio selbst jahrelang an der Bank, ist aber froh, sich nun ganz auf seinem Job als Unternehmer konzentrieren zu können und nebenbei noch etwas Zeit für seine „professionellen Hobbys“ zu haben. Inspiration dafür zieht er vor allem aus seinem Physioalltag.

An seinen zwei Standorten trägt er die Verantwortung über 32 Mitarbeiter. Neben Mitarbeiterführung beschreibt er seine Hauptaufgabe darin, „allem am Laufen zu halten“.

Dabei stellt er sich regelmäßig zwei Fragen: Würde ich hier gern arbeiten? Würde ich uns gern als Patient aufsuchen?

In Bezug auf die Mitarbeiter ist ihm wichtig, dass sich diese wohl und wertgeschätzt fühlen. Das Gehalt hat aus seiner Sicht nicht die oberste Priorität, sondern ist nur Teil eines Pakets, das aus Benefits und einem attraktiven Arbeitsplatz mit moderner Trainingstherapie besteht.

Individuelle Angebote

Den Patienten wiederum möchte Tayfun bestmöglich helfen. In seinem Zentrum stehen vor allem orthopädische, neurologische und sporttherapeutische Maßnahmen im Mittelpunkt. Das Angebot an Gesundheitsdienstleistungen geht aber über die reine Therapie deutlich hinaus. Im Physio Zentrum Bonn arbeitet man interdisziplinär. Jeder Patient soll das bekommen, was er braucht, beispielsweise auch eine Ernährungsberatung.

Es gibt eine Trainingsfläche für Mitglieder, die nach der Therapie als Selbstzahler aktiv bleiben wollen. Auch Kooperationen mit Vereinen sorgen dafür, dass der Mix der Patienten und Selbstzahler ein sehr bunter ist in Bezug auf Alter, Gesundheitsgrad und sportliche Ambition.

Tayfun Babayigit

Im Bereich der Körperanalyse setzt Tayfun seit Anfang 2023 auf InBody. Im Vergleich zum Vorgängermodell einer anderen Firma sei die Anwendung einfacher und biete mehr Möglichkeiten. Der Kontakt hatte sich über Saleh Edghaym ergeben, der während seiner Ausbildung zum Physio-Therapeuten bei ihm ein Praktikum absolviert hatte.

Einbindung der Körperanalyse

Tayfun hat die Körperanalysen von InBody auf zwei verschiedene Arten in sein Konzept eingebunden. Zum einen sind Termine gegen eine Bezahlung möglich. Daneben bietet er die Messungen aber auch überwiegend kostenfrei im Rahmen der Behandlung an und hat damit ein Problem gelöst.

„Die meisten Physiotherapeuten sind fachlich sehr gut, aber keine guten Verkäufer. Mit InBody geben wir Ihnen ein Tool an die Hand, das die Patienten in viele Fällen überzeugen kann“, erklärt der Geschäftsführer.

Auswertung und „Klick“-Moment

Je nach Art der Behandlung erhalten die Patienten eine InBody-Auswertung, die Ihnen ihren Ist-Zustand aufzeigt. Je nach Diagnose empfehlen die Therapeuten weiteres Training, um den Gesundheitszustand zu verbessern bzw. diesen zu erhalten.

„Die Auswertung hat einen großen Vorteil. Viele Menschen wissen um ihre Probleme wie zum Beispiel Bewegungsmangel oder Übergewicht, schaffen es aber nicht, etwas zu ändern“, führt Tayfun aus. Lägen die Fakten zu den Körperwerten auf dem

Tisch, steige die Wahrscheinlichkeit, dass es „Klick“ mache. Denn die fehlende oder unzureichende Motivation sei ansonsten eine große Hürde.

Überzeugen statt verkaufen

Durch Körperanalysen mit InBody gelingt der Übergang in den Trainingsbereich deutlich besser als vorher. Tayfun nimmt sich auch gern die Zeit, um Patienten persönlich zu überzeugen. Gelingt die dauerhafte Aktivierung zu mehr Bewegung und Gesundheit, hätten unter dem Strich alle Beteiligten etwas davon.

Nach eineinhalb Jahren zieht der Praxisbetreiber ein sehr zufriedenes

Zwischenfazit zu InBody: „Ich bin vom Konzept der Körperanalyse überzeugt und damit können auch meine Mitarbeiter Patienten und Mitglieder überzeugen, regelmäßig etwas für ihre Gesundheit zu tun.“

Philipp Hambloch

Steckbrief

Bonn Physio Zentrum, Bornheimer Str. 135-137, 53119 Bonn Geschäftsführer: Tayfun Babayigit Leistungsportfolio: Physiotherapie, Trainingsbereich, Rehasport, Prävention, Personal Training, Kältekammer, Ernährungsberatung https://bonnphysiozentrum.de/

I Fit mit Diabetes: Erstes Studio erhält neues Siegel

Im März dieses Jahres wurde in Zusammenarbeit der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG/AG Diabetes, Sport & Bewegung sowie der IST-Hochschule, diabetesDE und der Experten Allianz für Gesundheit e.V. das neue Gütesiegel „Fit mit Diabetes“ ins Leben gerufen. Das SPORT-IN in Brandenburg an der Havel konnte sich nun als erstes Fitnessstudio Deutschlands über die offizielle Zertifizierung freuen.

Menschen mit Diabetes ein sicheres Training in Fitness- und Gesundheitsstudios zu ermöglichen, ist das oberste Ziel der Initiative, die neben infrastrukturellen und apparativen Voraussetzungen eine diabetesspezifische Qualifizierung der Trainer einfordert. www.diabetes-bewegung.de

I Neue Einweisungstermine von HUR

HUR Deutschland bietet neue Einweisungstermine für ihre ZPP-zertifizierten Präventionskurse mit Geräteanteil an. Diese Kurse ermöglichen Physiotherapeuten, ihre Praxis zu erweitern und Patienten nachhaltig zu betreuen. Die Kosten werden bis zu 100 % von den Krankenkassen übernommen. Nach der Einweisung können Physiotherapeuten sofort loslegen.

Neue Termine: 14. September, 12. Oktober und 16. November 2024. Weitere Informationen finden Sie auf der HURWebsite. www.hur-deutschland.de

I Neu: BGM Ausbildung bei der ASG

I Bike Espresso aus der Martermühle

Die oberbayrische Kaffeerösterei Martermühle hat ihre Leidenschaft fürs Zweirad per Hand in eine Premiummischung aus Arabica- und Robustabohnen hineingeröstet. So entstand ein starker, säurearmer und aromageladener Espresso, der Koffeinpower für die Piste und kraftvollen Geschmack in jede Etappe bringt.

Die Bohnen (60% Arabica 40% Robusta) stammen aus Brasilien und Indien. Der Kaffee schmeckt aromatisch nach Macadamianuss und Milchschokolade. www.martermuehle.de

I Dem November-Blues vorbeugen

Seminar „LOSLASSEN UND KRAFT TANKEN“ in Ihrem Studio. www.mentale-wellness.de

Die Akademie für Sport und Gesundheit (ASG) bietet zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eine neue Ausbildung an. Die Weiterbildung vermittelt fundierte Kenntnisse über das Konzept des BGM. Die Teilnehmer erlernen, wie Betriebe auf Herausforderungen und aktuelle Trends in der Arbeitswelt angemessen reagieren und durch gezielte Maßnahmen das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter stärken und bewahren können. Thematisiert werden Bereiche wie Arbeitssicherheit, betriebliches Eingliederungsmanagement und Gesundheitsförderung. www.akademie-sport-gesundheit.de

Von links: Trainer Marco Kroeter (SPORT-IN), Prof. Dr. Christian Brinkmann (IST-Hochschule), Brit und Mario Schneider (Geschäftsleitung SPORT-IN)

Die Rolle des Darms für die Gesundheit

Das unterschätzte Superorgan

In dieser Ausgabe möchte Dr. Dr. Homayum Gharavi Ihnen die Rolle des Darms im Gefüge Ihrer Gesundheit erläutern, denn die Aufgaben dieses Superorgans sind weitaus umfangreicher, als vielen Menschen bewusst ist. Er bildet den Anfang unseres Stoffwechsels. Alle Organe sind von ihm abhängig.

Ob Bluthochdruck, Schlafstörung, Schilddrüsenfehlfunktion, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht oder Diabetes –sie stellen in unserer Gesellschaft allesamt leider völlig normal gewordene Zustände dar. Denn sobald Medikamente den Leidensdruck nehmen können, werden Krankheiten nicht mehr als solche wahrgenommen.

Krankheit als Fehlfunktion des Körpers

Aber können wir dann von einer Heilung sprechen? Gewiss nicht, denn Heilung bedeutet, dass ein Zustand der Gesundheit wiederhergestellt wird, dass die Organe

wieder funktionieren. Gesundheit und Funktion sind also synonym. Wenn alle Organe funktionieren, sind wir gesund.

Was als Krankheit bezeichnet wird, muss als Fehlfunktion betrachtet werden, die Unwohlsein erzeugt. Im Englischen gibt es den treffenden Begriff Disease, was genauer betrachtet DysEase = gestörte Leichtigkeit bedeutet. Diese Störung, die zu Unwohlsein führt, ist gewissermaßen ein Alarmsystem der Natur und entsteht, wenn Organe nicht mehr reibungslos funktionieren.

Die Rolle der Medikamente

Medikamente stellen die Organfunktion selten wieder her. Sie nehmen lediglich den Leidensdruck, ersticken so das Alarmsystem, sodass die Fehlfunktion weiter existieren kann, wie z.B. die ‘Zuckerspritze’ für den Diabetiker oder Cholesterinsenker bei hohem Blutcholesterinspiegel, die allesamt nur die Diagnostik in den Normbereich schieben. Sie mögen in der Lage sein, Folgeerkrankungen aufzuschieben, jedoch ändern sie nichts an der Grundstörung des Systems. Wenn Sie auf Medikamente angewiesen sind, um sich gesund zu fühlen, sind Sie längst nicht gesund.

Der Darm als Superorgan

Der Darm ist mehr als nur ein Verdauungsorgan. Als Tunnel durch unseren Körper vom Mund bis zum Auspuff, bietet er Nährstoffen die Möglichkeit in unsere Blutbahn aufgenommen zu werden. Es handelt sich um Stoffe, aus denen der Körper seine Lebensenergie zieht.

Da unsere Nahrung selten in natürlicher Form in den Tunnel gerät, muss der Körper – ähnlich wie ein Türsteher – prüfen, filtern und selektieren. 70 % unseres Immunsystems sitzt in der Darmwand. Eine strategisch wichtige Position, denn hier wird der Grundstein für die Stoffwechselvorgänge aller Organe im Körper gelegt. Hier beginnt das Leben.

Die Darmwand

Hierzu ein näherer Blick auf die Darmwand, die von innen mit einer einschichtigen Tapete ausgekleidet ist. Diese

besteht aus Zellen, die als Trennwand zwischen Darminhalt und Blutbahn dicht an dicht gereiht sind. Sie sind durch eine Art Reißverschluss miteinander verbunden, damit keine unverdauten Nahrungsmoleküle in die Blutbahn gelangen.

Dieser Reißverschluss wird Tight Junction (dichte Verbindung) genannt und kann durch Störfaktoren, wie Gluten in den Speisen, durch Vitaminmangel im Blut, aber auch durch chronische seelische Belastung beschädigt werden (zum Beispiel bei Kindern, die eine Erwartungshaltung ihrer Eltern nicht zu erfüllen imstande sind/waren).

Zonulin-Wert

So ein Schaden ließe sich durch die Bestimmung des Zonulins in Stuhl und Blut nachweisen. Es ist nie ein isolierter Faktor verantwortlich, aber die Verbesserung eines Faktors kann helfen, den Gesamtzustand merklich positiv zu beeinflussen. Bei erhöhten Zonulin-Werten sprechen wir vom Leaky Gut [lieki gatt], was übersetzt „durchlässiger Darm“ bedeutet.

Blähungen, Durchfall oder Verstopfung sind Alarmzeichen auf schädliche Bestandteile, die die Darmwand reizen. So kann auch Gluten, enthalten u.a. in Brot, Pizza, Pasta, Croissants aus Weizen, Roggen, Vollkorn, Dinkel, die Darmschleimhaut soweit schädigen, dass unverdaute Nahrungsmoleküle in den Blutkreislauf gelangen.

Das Immunsystem produziert daraufhin Antikörper, die nicht nur die eingedrungenen unverdauten Moleküle

(Fremdkörper) angreifen, sondern leider auch Strukturen unseres eigenen Körpers, deren Oberfläche Ähnlichkeit mit den Nahrungsproteinen hat. Der Weg für Autoimmunkrankheiten wie z.B. Rheuma, Diabetes Typ 1, Haarausfall, Schuppenflechte oder Schilddrüsenerkrankungen ist geebnet.

Das Mikrobiom

Der Darm bietet aber außerdem auch Lebensraum für geschätzte 39 Billionen Lebewesen, was eine uns völlig abstrakte Zahl vom Millionen-fachen der Milliarde (39 mit 18 Nullen) darstellt. Es besteht aus Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Lebewesen, die allesamt – man mag es kaum glauben – unser Überleben sichern.

Dieses Mikrobiom ernährt sich von dem, was wir essen, und stellt daraus Stoffe her, die die Funktionen unserer Organe sicherstellen, um Hormone, Vitamine und lebenswichtige Proteine zu produzieren. Es ist nachvollziehbar, dass wir mit unserer Ernährung ihre Lebensbedingungen im Darm mit beeinflussen.

Eine pflanzlich basierte und glutenfreie Ernährung hilft der Vielfalt des Mikrobioms. Je vielfältiger das Mikrobiom, umso besser für unsere Gesundheit. Schmerzmittel, Säureblocker, Antibiotika, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker, aber auch Stress und Unausgeglichenheit stören den Lebensraum Darm. Ein gesundes Darmmikrobiom ist die Voraussetzung für die Gesundheit aller unserer Organe.

Gestörte Darmfunktion

Der erste Hinweis für eine gestörte Darmfunktion ist, wenn am Klopapier etwas hängenbleibt. Haustierbesitzer laufen oft besorgt zum Tierarzt, wenn ihr tierischer Weggefährte keinen sauberen Abwurf hat, reagieren aber mit Desinteresse, wenn dem menschlichen Lebenspartner das gleiche widerfährt. Beim Wischen sollte das Papier so sauber bleiben, dass man es fast schon wieder für den nächsten zurückhängen könnte.

Aus der Beobachtung der Natur lässt sich feststellen, dass die gesündesten Systeme, also jene die funktionieren, stets einer Interdependenz unterliegen: Das Abfallprodukt des einen dient als Lebensgrundlage eines anderen Systems.

Pflanzen atmen Sauerstoff als Stoffwechselabfallprodukt ab, was für uns lebensnotwendige Frischluft liefert. Tiere und Menschen verstoffwechseln den Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid (CO2), was den Pflanzen zum Überleben dient. Wir würden in CO2 genauso ersticken, wie die Pflanzen in reinem Sauerstoff. Früchte sind ebenfalls Abfallprodukte wie unsere Fäkalien. Sie dienen dem korrespondierenden System als überlebenswichtige Nahrungsquelle.

Der Sportmediziner Dr. Dr. Homayun Gharavi ist seit vielen Jahren in der Fitness- und Therapiebranche aktiv und betreibt in Lüneburg eine private Arztpraxis. www.gharavi.de ©shutterstock.com_2228977527

Fleisch hingegen ist kein Abfallprodukt des Rindes. Es erfüllt also nicht die Regeln der Natur und ist wahrscheinlich (oder offensichtlich) nicht hilfreich für eine ungestörte Funktion unseres Körpers. Jetzt möchte ich Euch bitten, sich folgendes vorzustellen: Alle unsere Organe funktionieren einwandfrei und ohne jede Störung. Lasst uns nun ein beliebiges Organ, sagen wir die Leber, aus dem Organverbund entfernen. So dürfte jedem klar sein, dass alle anderen Organe früher oder später ebenfalls ihre Funktion aufgeben würden. Der Tod des Gesamtsystems wäre die Folge. Dies ließe sich mit jedem anderen Organ durchspielen.

Fazit: Der Mix aus Ernährung und Training macht den Unterschied

Zurück in der Realität entfernen wir natürlich keine ganzen Organe, stören jedoch durch unsere Lebens- und Ernährungsweise mehr oder minder stark die Funktion einzelner Organe, also Untersysteme wie Verdauungs-, Bewegungs-, Nervensystem, etc. Einleuchtend, dass somit auch die Funktion der anderen Untersysteme darunter leiden würden.

Daher ist eine gluten- und zuckerfreie sowie vegane Lebensweise für einen perfekten Darm, der so alle Organe ihrer natürlichen Funktion entsprechend bedienen könnte, ohne Beweglichkeit und Kraft nur die halbe Miete. Ohne moderate Bewegung und Belastung wären wir ebenfalls anfällig gegenüber Erkrankungen.

Weitere Informationen zum Thema Ernährung und Gesundheit, erhalten Sie über den QR-Code.

Dr. Dr. Homayun Gharavi

Autor

Exogene Ketone als Ergänzung zur ketogenen Ernährung

Neue Perspektiven für neuronale und metabolische Gesundheit

Die ketogene Ernährungsweise zeichnet sich durch einen hohen Fett- und niedrigen Kohlenhydrat- sowie Proteinanteil aus. Andreas und Lisa Könings beschreiben die Folgen für den Stoffwechsel und die Energiegewinnung sowie die Rolle von exogenen Ketonen.

Bei einer ketogenen Ernährung stammen 90% der Kalorien aus fettreichen Nahrungsmitteln. Proteine machen in der Regel nicht mehr als 1 g/kg Körpergewicht aus und Kohlenhydrate sind auf ein Minimum begrenzt, meist zwischen 30 und 50 g pro Tag.

Durch die starke Einschränkung der Kohlenhydrate und den hohen Fettverzehr wird die Produktion von Ketonkörpern wie Acetoacetat und β-Hydroxybutyrat in der Leber angeregt. Diese Ketonkörper können vom Körper und Gehirn als alternative, energiereiche Substrate genutzt werden.

Vorteile von Ketonkörpern

Ketonkörper bieten zahlreiche Vorteile, insbesondere für das Gehirn und den Stoffwechsel. Sie können schneller als Glukose vom Gehirn verwertet werden und erzeugen dabei mehr ATP (+ 27 %). Sie verbessern den oxidativen Stoffwechsel in den Mitochondrien, was die ATP-Produktion steigert.

Dies ist besonders relevant, da viele neurologische und metabolische Störungen häufig mit einer Beeinträchtigung der ATP-Produktion und mitochondrialen Dysfunktionen verbunden sind, oft verursacht durch erhöhte Entzündungen im Körper.

Zusätzlich zu diesen Vorteilen können Ketonkörper auf weiteren Ebenen positiv wirken:

››› Neuroprotektiv, Reduktion von neurodegenerativen Erkrankungen durch Erhöhung von BDNF und ATP

››› Reduktion von oxidativem Stress durch Glutathion

››› Positiver Einfluss auf neurologische Symptome wie Depressionen und Angststörungen sowie chronische Schmerzen durch verändertes GABA- und GlutamatVerhältnis

››› Antiinflammatorisch

››› Verbesserung der Insulinsensitivität und Blutzuckerstabilisierung

››› Reduktion von Appetit und Hunger durch Senkung von Ghrelin

››› Positiver Effekt auf die Zusammensetzung des Darmmikrobioms

››› Beruhigender Effekt auf das Nervensystem und Schlafoptimierung.

Diese Vorteile ergeben sich durch Ketone im Blut, die durch eine ketogene Ernährung oder Fastenphase endogen produziert werden. Alternativ kann die Zufuhr von MCT-Fettsäuren, wie in MCT-Öl oder Kokosfett, die Ketonkonzentration im Blut erhöhen, selbst wenn keine Ketose vorliegt. Ein stärkerer Anstieg kann durch die Supplementation von exogenen Ketonen erreicht werden.

Was sind exogene Ketone?

Exogene Ketone wie β-Hydroxybutyrat (BHB) sind für den Körper und das Gehirn schneller verfügbar als Ketone, die durch eine ketogene Diät oder Fastenkur gebildet werden. Sie werden häufig als Pulver angeboten, das in Wasser gelöst getrunken wird.

Exogene Ketone ermöglichen es, Ketonkörper direkt über die Verdauung ins Blut zu bringen, ohne dass auf Kohlenhydrate verzichtet werden muss. Sie werden vom Körper und Gehirn bevorzugt als Energiequelle genutzt, sobald sie verfügbar sind.

Durch die Aufnahme von exogenen Ketonen stehen diese dem Körper schnell als Energiesubstrat zur Verfügung, wodurch eine nachweisliche Ketose erreicht werden kann, selbst bei einer normalen Ernährung mit Kohlenhydraten. Der Anstieg der Ketonkörper im Blut ist in der Regel nach etwa 30 Minuten messbar und hält mehrere Stunden an.

Exogene Ketone vs. endogene Synthese

Ketonkörper können präventiv und rehabilitativ bei diversen neuronalen oder metabolischen Störungen sinnvoll sein. Dies kann durch endogene Synthese oder exogene Zufuhr erreicht werden.

Da für die endogene Synthese eine starke Kohlenhydratreduktion erforderlich ist, fällt die Umsetzung oft schwer. Hinzu kommt, dass viele Menschen eine eingeschränkte metabolische Flexibilität aufweisen, wodurch die Umstellung auf den Fettstoffwechsel nicht leicht ist. Dies führt zu Nebenwirkungen wie der bekannten Keto-Grippe.

Exogene Ketone bieten hier eine sinnvolle Unterstützung in der Anfangsphase, da sie den Einstieg in die Ketose erleichtern und die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen reduzieren. Ihre appetitregulierende Wirkung erleichtert zusätzlich die Reduktion von Kohlenhydraten.

Grundsätzlich sollten die Kohlenhydrate langsam reduziert werden, um die individuell optimale Menge für die Aufrechterhaltung der Ketose zu bestimmen. Nach traumatischen Erlebnissen oder bei starker Stressbelastung kann ein vollständiger Verzicht auf Kohlenhydrate problematisch sein, da eine zu schnelle Reduktion von Glukose zu Stoffwechselstörungen und einer Verschlimmerung der Stresssymptome führen kann.

Exogene Ketone bieten hier eine schonende Alternative, die die Umstellung erleichtert und den Körper unterstützt. Eine dauerhafte Ketose kann jedoch nur durch eine ketogene Ernährung erreicht werden. Die individuelle Umsetzung der ketogenen Ernährung oder auch der Ergänzung mit exogenenen Ketonen sollte im Zweifelsfall mit fachlicher Beratung stattfinden.

Integration von exogenen Ketonen in den Alltag Exogene Ketone können als präventive Ergänzung oder zur Leistungssteigerung der kognitiven oder physischen Performance täglich eingenommen werden. Je nach Zielsetzung ist dies zu unterschiedlichen Zeiten möglich. Nach etwa 30 Minuten sind die Ketone nachweisbar.

Um den energieliefernden Effekt zu nutzen, bietet sich die Einnahme etwa 30 Minuten vor dem Sport oder einer

Fokus-Zeit an. Ketone können nüchtern, zwischendurch anstelle eines Snacks oder zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Zur Schlafoptimierung ist eine Einnahme abends vor dem Schlafengehen möglich.

Da Ketone individuell unterschiedlich wirken, sollte die Wirkung im Einzelfall getestet werden. Um nennenswerte Ketonwerte zu erreichen, sollten pro Portion etwa 10 Gramm Ketone enthalten sein. Optimal scheint hier r-BHB zu wirken.

Fazit: ketogene Ernährung und exogene Ketone als vielversprechende Option Zusammengefasst bieten Ketonkörper zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die von der Verbesserung der Mitochondrienfunktion und Energieproduktion über die Reduktion von Entzündungen und Schmerzempfindungen bis hin zur Optimierung des Stoffwechsels und der Insulinsensitivität reichen.

Diese Effekte machen die ketogene Ernährung beziehungsweise den Einsatz von exogenen Ketonen unter fachlicher Begleitung zu einer vielversprechenden Option für die Behandlung verschiedener gesundheitlicher Probleme und zur Förderung der allgemeinen Gesundheit.

Andreas und Lisa Könings

Die Autoren

Lisa Könings ist Diplom Oecotrophologin, Ernährungsberaterin/DGE und Fitnesscoach. Ihr Schwerpunkt liegt in der neurozentrierten Ernährungsberatung.

Podcast: Futter für's Gehirn Andreas Könings verfügt als Ausbilder und Mentor im Bereich Neuroathletik über langjährige Erfahrung und leitet die Deutsche Neuro-Akademie. Als Autor und Referent vermittelt er diesen richtungsweisenden Trainingsansatz zudem einer breiten Öffentlichkeit. www.neuroathletik-training.de, Instagram: @neuroakademie, YouTube Kanal: Neuroathletik Training – Die Schmerzrevolution

Das Gold liegt auf der Straße, Teil 4

Was brauche ich zur Berechnung meines richtigen Unternehmerlohns und

interessiert

dies eigentlich die Kostenträger?

Mit einigem Erstaunen liest man den Heilmittelbericht 2024 der BARMER in Bezug auf die Gehaltsentwicklungen bei angestellten Therapeuten in den ambulanten Heilmittel-Praxen. „Denn obwohl die GKVAusgaben für Heilmittel binnen weniger Jahre um bis zu 80 Prozent gestiegen sind, haben angestellte ambulante Therapeutinnen und Therapeuten davon nur unzureichend profitiert“, so die Kommentierung der Barmer. Für Christoph Soldanski fehlt in der Diskussion um die Therapie-Gehälter zudem auch der Blick auf die Entwicklung des Unternehmerlohns in der Physiotherapie-Branche.

Die BARMER hatte sich bereits mit Ihrem Heilmittelreport 2022 mit der Behauptung, dass sich die Zahl der zugelassenen Physiotherapiepraxen im Zeitraum 2018 bis 2021 um 15 % gesteigert hätte, weit aus dem Fenster gelehnt, während die Berufsgenossenschaften für Gesundheit und Wohlfahrtspflege (BGW) für diesen Zeitraum einen Wert von etwa 1,5 Prozent ermittelte. Noch geringer fiel damals das Ergebnis der WIDO aus. Das wissenschaftliche Institut der AOK kalkulierte einen Wert von etwa 0,82 Prozent.

Die Diskussion um den Unternehmerlohn fehlt gänzlich

Die Darstellungen der Barmer lassen zudem außer Acht, dass der ganz große Teil der Physiotherapiepraxen Einzelunternehmen sind. Gemäß der im September 2024 veröffentlichten 2. Eckdatenstudie der ETL ADVISION und der TT-DIGI liegt der Anteil dieser Freiberufler bei gut 74 %.

Hier therapieren die Inhaberin oder der Inhaber also noch ordentlich mit. Ihr Verdienst erscheint aber nicht in den Personalkostenaufstellungen. Denn das Betriebsergebnis ist die Rechengröße für den Verdienst des Selbstständigen (Unternehmerlohn). Das Betriebsergebnis weist sich aus als die Differenz der Praxiseinnahmen zu den Betriebsausgaben. Und dies ist nach Angaben des ETL eigenen Rechenzentrum Eurodata in Saarbrücken zwar im Jahr 2022 um 3,1 % gestiegen, dagegen im letzten Jahr 2023 um 1,7 % gesunken.

Aber wie das so mit den Statistiken im digitalen Zeitalter ist: In Ihrer Praxis kann es ja auch ganz anders aussehen und auch diese Statistik bietet nur einen guten Anhaltspunkt.

Handeln nur auf Basis der eigenen Berechnungen

Mit Ihrer eigenen Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) liefert Ihnen Ihr Steuerberater bereits alle notwendigen Zahlen. Insbesondere das Betriebsergebnis oder Praxisergebnis wird am Ende der Aufstellung ausgewiesen. Und es ist eine der maßgeblichen Stellschrauben für den Erfolg Ihrer Praxis, wenn Sie diese Kennziffer in den Mittelpunkt Ihrer wirtschaftlichen Entwicklung setzen, um damit ihren eigenen Verdienst zu steigern.

Rechts ist ein typischer Aufbau einer „Heilmittel-BWA“ mit den prozentualen Anteilen der jeweiligen Positionen am Umsatz (Praxiseinnahmen) abgebildet.

Die beiden wirksamsten Stellschrauben liegen auf der Hand

Betriebseinnahmen GKV

In dem Beispiel liegt der GKV-Umsatz bei Verordnungen inklusive der Zuzahlungen bei rund 77 % der Praxiseinnahmen. Dies bildet somit eine durchschnittliche Physiotherapie-Praxis ab.

Durch die Auswahl der Therapieangebote und der Gestaltung der Regelbehandlungszeiten (z.B. KG Einzel 15 bis 25 Minuten) können in Verbindung mit einem optimierten Auslastungsgrad die Praxiseinnahmen recht schnell erhöht werden. Voraussetzung dafür ist, dass genügend Patienten vorhanden sind. Das ist aber in den meisten Physiotherapiepraxen zurzeit das kleinste Problem.

Personalkosten

Ich sprach eingangs von den Gehältern der angestellten Therapeuten. Diese bilden den Hauptkostenblock. Die im Beispiel angegebenen 48% Kostenanteil an den Praxiseinnahmen sind realistisch. Gemäß unserer 2. Eckdatenstudie bewegen sich die Einstiegsgehälter einer therapeutischen Vollzeit-Fachkraft (40 Std./Woche) unabhängig von Ausbildung, Zusatzqualifikation und Berufserfahrung im Jahr 2024 in der Bandbreite von 3.000 bis 3.500 Euro brutto.

Physiotherapie Einzelpraxis; Jahr 2023

Betriebseinnahmen in % vom Umsatz

Kassenabrechnung inkl. Zuzahlung 77,2%

Privat/Selbstzahler 16,3%

sonstige Heilbehandlungen 3,2%

Gewerbliche Erlöse 2,0%

Einnahmen aus berufl. Tätigkeit 98,7% sonstige betriebl. Erträge 1,0% Praxiseinnahmen 100,0%

Betriebsausgaben

Personalkosten 48,0%

Raumkosten 7,2%

Gerätemieten, Leasing 0,9%

Instandhaltung 1,1%

Praxisbedarf 0,6%

Fremdleistungen 0,4%

Finanzierungskosten 0,3%

Werbung und Repräsentation 1,2% davon Fahrzeugkosten 2,0% davon Geb., Beiträge, Vers. 0,6% davon Reisekosten. Und Fobi 0,7% davon sonstige Kosten 6,1%

Summe 71,2%

Betriebsergebnis 28,8%

Im Jahr zuvor lag der Schwerpunkt noch zwischen 2.500 bis 2.999 Euro. Interessant ist, dass in der Unterteilung nach Bundesländern in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg gefolgt vom Bundesland Bayern die höchsten Einstiegsgehälter gezahlt werden.

Im Übrigen sind die (Kalt)-Mieten im Ländervergleich in den Städten München, Hamburg und Bremen ebenfalls am höchsten. Physiotherapiepraxen in den Städten haben also grundsätzlich eine höhere Kostenstruktur als eine ländlich gelegene Praxis, bei gleichen Vergütungen durch die GKV.

Fazit

Der Unternehmerlohn und die Mitarbeitergehälter entwickeln sich nicht alleine dadurch positiv, dass es hohe Gebührenabschlüsse durch die Kostenträger in der GKV gibt. Das ist ein Trugschluss seitens der Kostenträger.

Erst wenn die Selbstständigen durch eigene Maßnahmen den Umsatz optimieren, kommen die Physiotherapiepraxen in die Situation, ihren therapeutischen Angestellten höhere Vergütungen bezahlen zu können, die dann auch wirtschaftlich für die Praxis vertretbar sind und zudem auch einen adäquaten Unternehmerlohn in Höhe von z.B. 8.000 Euro oder auch 12.000 Euro ermöglichen.

Diese Wertschätzung und Berücksichtigung des unternehmerischen Risikos, welches jede Inhaberin und Inhaber immer stärker trägt, sollten die Kostenträger in Ihren Darstellungen berücksichtigen. Schließlich reden wir hier über die Sicherstellung ihrer Patienten durch hochqualifizierte Therapien durch die Leistungserbringer. Und das hat seinen Preis.

Bei Fragen zur Ermittlung Ihres richtigen Unternehmerlohns sprechen Sie mich gerne an.

Christoph Soldanski

Autor

Betriebswirt (VWA), KMU-Berater (nach DIN 33459), Christoph Soldanski, seit über 20 Jahren in der Heilmittelbranche, leitet den Bereich Heilmittel und Sonstige Leistungserbringer bei ETL ADVISION, eine Unternehmensgruppe, die auf die Beratung im Gesundheitsmarkt spezialisiert ist – mit Steuerberatern, Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Unternehmensberatern. E-Mail: christoph.soldanski@etl.de

Vermachen sie ein Lächeln

Zukunft fair machen

Gestalten Sie die Welt von morgen bereits heute: Mit Ihrem Testament. Wir informieren Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.

info@stiftung-hilfe-mit-plan.de 040 / 607 716 - 260 Ihre Ansprechpartnerin: Dagmar Löffler www.plan.de / testament

Bieten Sie Ihren Mitgliedern etwas Besonderes und profitieren Sie von Mehreinnahmen

mentale wellness in Ihrem Studio

Nie war es wichtiger als jetzt, auf die mentale Gesundheit zu achten und sich sowohl körperlich wie auch mental zu stärken!

Studioinhaber, die Ihren Mitgliedern einen nachhaltigen Mehrwert bieten, sich von anderen Studios unterscheiden und zusätzliche Einnahmen generieren möchten, können das Tagesseminar „LOSLASSEN & KRAFT TANKEN!“ buchen. Dabei handelt es sich um ein Event, welches im kleinen Kreis mit maximal zehn Teilnehmern stattfindet.

Es gibt kaum einen Spitzensportler der nicht seinen eigenes Mental-Training, seinen eigenen MentalTrainer hat.

Im Seminar wird der Weg gezeigt, wie man durch das Anwenden von Mental-Techniken den Anforderungen des täglichen Lebens besser gewachsen ist

und Dinge, die man früher für unmöglich hielt, nun mit Leichtigkeit schafft. Beim Training und im Leben.

Ihre Mitglieder profitieren vom besseren Trainingserfolg und können natürlich die erlernten Mental-Techniken in das ganze Leben integrieren und auch dort mehr Erfolg erzielen.

Sie können zusätzliche Einnahmen generieren.

Auf der Web-Seite www.mentale-wellness.de liegt speziell für Studio-Inhaber ein Info-Flyer zum Download bereit.

Warum wir gute Gesundheits- & Fitnesstrainer brauchen

Franko Rinner betreibt seit 40 Jahren ein gesundheitsorientiertes Fitness-Studio in Dormagen. Durch seine Positionierung will er sich deutlich von der Discount-Konkurrenz abheben. Im ersten Teil einer neuen Serie legt er dar, wie wichtig gut ausgebildete Gesundheits- und Fitnesstrainer für die Branche und die Volksgesundheit sind.

Fitnesstrainer verdienen Anerkennung und Wertschätzung, da sie ein umfangreiches Wissen besitzen müssen, insbesondere in spezialisierten Einrichtungen. Ein Gesundheits- und Fitnesstrainer muss nicht nur die richtige Anwendung von Kraft- und Ausdauergeräten kennen, sondern auch ein tiefes Verständnis für weitere Themenfelder wie Medizin, Oecotrophologie, Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers haben.

Geräteeinweiser vs. top ausgebildeter Trainer

Es gibt gravierende Unterschiede zwischen Discountern und Gesundheitscentern. Dies wird beim Personal mehr als deutlich.

Geräteeinweiser weisen Mitglieder (wenn überhaupt) nur an den Geräten ein und erklären (wenn überhaupt) grundlegende Funktionen. Ein top ausgebildeter Gesundheits- und Fitnesstrainer hingegen erstellt individuelle Trainingspläne, berücksichtigt gesundheitliche Beschwerden und hat das Ziel, eng mit den jeweiligen Medizinern zusammen zu arbeiten, um eine ganzheitliche

Betreuung und Gesundung des Mitgliedes zu gewährleisten.

Der Fitness- und Gesundheitsökonom

Die Bedeutung und Anerkennung des Berufsstandes des Fitness- und Gesundheitsökonomen in Deutschland ist von großer Wichtigkeit.

Ein Fitness- und Gesundheitsökonom vereint Kenntnisse der Sportwissenschaften, Ernährungswissenschaften und der Medizin. Dies ermöglicht eine effiziente und effektive Führung von Gesundheitszentren und die Bereitstellung hochwertiger Gesundheitsdienstleistungen zum Wohle der gesamten Bevölkerung.

Vertrauen der Menschen in Fitnesstrainer Menschen vertrauen ihren Körper Fitnesstrainern an, was besondere Achtung und Vertrauen verdient. Ein guter Fitnesstrainer trägt die Verantwortung, dieses Vertrauen nicht zu missbrauchen und stets das Wohl des Kunden im Auge zu behalten. Dies erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Empathie.

Umgang mit Zivilisationskrankheiten

Fitnesstrainer müssen sich sehr gut im medizinischen Bereich auskennen, da sie oft mit Menschen mit Zivilisationskrankheiten arbeiten. Dazu gehören Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Rücken- und Gelenkschmerzen, sowie weitere chronische Erkrankungen.

Fitnesstrainer sollten in der Lage sein, die Bedürfnisse dieser Kunden zu erkennen und entsprechende Trainings- und Ernährungspläne zu erstellen, die zur Verbesserung der Gesundheit beitragen.

Der Blick in die Praxis

Bei uns im Studio haben die Trainer oft Menschen mit den verschiedensten Erkrankungen und Einschränkungen vor sich: orthopädische Probleme

wie Rücken- und Gelenkschmerzen, Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Osteoporose oder auch Krebs etc. Oft in Verbindung mit Übergewicht, hohen Entzündungswerten oder Nährstoffmangel.

Daneben gibt es noch Menschen mit Muskelverkürzungen und Menschen, die nach Unfällen oder Operationen ihre Muskulatur wiederaufbauen wollen. Um diesen Mitgliedern helfen zu können, müssen sich die Trainer sehr gut auskennen im Bereich der Medizin.

Training ist die beste Medizin

Patienten, die unter Bluthochdruck leiden, bekommen beispielsweise Ramipril verschrieben, um das Problem zu lindern. Aber werden dadurch die Ursachen bekämpft? Sarkopenie,

also der Verlust von Muskelmasse, geht logischerweise oft einher mit einem Anstieg des Fettanteils und einem Anstieg der Entzündungswerte. Hilft hier die klassische Medizin?

Bei Lebensstilerkrankungen ist es ähnlich. Auch hier sorgen Medikamente für Linderung, aber nicht für Heilung.

Die wichtige Rolle der Fitness- und Therapiebranche

Die Lösung ist so einfach und braucht definitiv mehr Lobby in der Politik: die Fitness- und Therapiebranche.

Ein gutes Studio, ein guter FitnessGesundheitstrainer macht seine Mitglieder auf die negativen Auswirkungen von Muskelschwund oder hohen Körperfettwerten aufmerksam und bietet Alternativen und Kooperation mit dem Arzt.

Die Positionierung als Gesundheitsdienstleister verspricht eine echte Hilfe bei der Gesundung und Gesunderhaltung der Mitglieder mit den unterschiedlichsten Beschwerden. Davon profitiert das Mitglied, das Studio und natürlich auch die Volksgesundheit.

Ich möchte in dieser Serie herausarbeiten, welche Faktoren für die Positionierung als Gesundheitsstudio wichtig sind, um sich von der Discounter-Konkurrenz deutlich abzuheben und erfolgreich für die Zukunft auszustellen.

Im nächsten Teil der Serie geht es um die erforderlichen Kompetenzen der Trainer, um einen ganzheitlichen Betreuungsansatz gewährleisten zu können.

Franko Rinner

Autor Franko Rinner ist seit 40 Jahren Leiter eines Fitness- und Gesundheitszentrums in Dormagen bei Köln. www.shinto.de

Das bedeutet die E-Rechnungspflicht ab 2025 für Ihre Praxis

Nach der TSE ist vor der E-Rechnung

In allen Physiotherapie-Praxen und Fitness-Studios sollten mittlerweile die kleinen Überwachungsspione der Finanzverwaltung in Form der zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) Einzug gehalten haben. Das gilt jedenfalls für den Fall, dass die Bareinnahmen über eine elektronische Kasse aufgezeichnet und nicht lediglich mittels offener Ladenkasse vereinnahmt werden. Doch es bahnt sich neues Unheil an. Denn der Gesetzgeber hat mit dem Wachstumschancengesetz (kurz: WC-Gesetz) eine Pflicht zum Versenden und Empfangen von elektronischen Rechnungen (kurz: E-Rechnungen) bereits ab dem 1. Januar 2025 beschlossen.

Elektronische Abrechnungspflicht nur für bestimmte Umsätze

Physiotherapie-Praxen und Fitness-Studios können zunächst insoweit aufatmen, als sie ihre eigenen Leistungen vorwiegend gegenüber privaten Patienten und Endverbrauchern abrechnen und insoweit nicht von der E-Rechnungspflicht betroffen sind. Denn diese gilt nur bei Leistungen, die gegenüber anderen umsatzsteuerlichen Unternehmern im Inland erbracht werden. Außerdem sind steuerfreie Leistungen, für die der Vorsteuerabzug ausgeschlossen ist, von der E-Rechnungspflicht ausgenommen.

Bei Heilbehandlungen greift die E-Rechnungspflicht somit in der Regel nicht. Sie gilt auch nicht für Kleinbetragsrechnungen bis 250 Euro. Hier genügt also weiterhin eine sonstige Rechnung im Papierformat, als PDF o. Ä. Dennoch können in diesen Fällen E-Rechnungen oder

sonstige Rechnungen in einem anderen elektronischen Format gegenüber Patienten, Mitgliedern oder Kunden ausgestellt werden, sofern diese zustimmen.

Empfangspflicht bereits ab 1. Januar 2025

Ungeachtet dessen müssen sich jedoch alle Unternehmer spätestens zum 1. Januar 2025 für die ab dann geltende Empfangspflicht für E-Rechnungen fit machen. Denn für den verpflichtenden Empfang von E-Rechnungen sieht das Gesetz derzeit keinerlei Ausnahmen oder Übergangsregelungen vor.

Selbst nicht vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmer und umsatzsteuerliche Kleinunternehmer sind von der Empfangspflicht von E-Rechnungen betroffen. Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat dies in einem ersten Entwurf für ein Einführungsschreiben so auch bestätigt.

Gestaffelte Einführung der E-Rechnung Um den Umstieg etwas sanfter zu gestalten, sieht die gesetzliche Übergangsregelung zur Einführung der E-Rechnungspflicht folgendes vor:

Besteht für einen Umsatz eine grundsätzliche E-Rechnungspflicht, hat der Leistende im Übergangszeitraum 2025 bis 2026 noch ein Wahlrecht, ob er wie gewohnt mit einer normalen sonstigen Rechnung in Papierform oder als PDF abrechnet oder eine E-Rechnung wählt. Mit Zustimmung des Leistungsempfängers kann auch ein anderes elektronisches Format gewählt werden. Ab 2027 werden die Bandagen dann etwas angezogen. Denn ab dann dürfen sonstige Rechnungen gegenüber anderen inländischen Unternehmern nur noch dann ausgestellt werden, wenn der Gesamtumsatz des Vorjahres (2026) 800.000 Euro nicht überschritten hat. Wie diese Grenze des Leistenden vom Leistungsempfänger jedoch geprüft werden kann, bleibt aktuell noch unklar. Die Gesamtumsatzgrenze soll dabei sogar unabhängig von der Soll/Ist-Versteuerung des Leistenden sein. Bei Gutschriften soll der Gesamtumsatz des Gutschriftausstellers (Auftraggeber) maßgeblich sein. Mit Zustimmung des Leistungsempfängers kann alternativ der elektronische Datenaustausch (EDI) genutzt werden. Darüber hinaus sieht das BMF derzeit keine weiteren Übergangsfristen vor.

Folgen aus der Nichtannahme von E-Rechnungen

Entscheidet sich der Leistende ab 2025 für die E-Rechnung, ist der unternehmerische Leistungsempfänger an diese Entscheidung grundsätzlich gebunden; ihm wird kein Widerspruchsrecht zugestanden. Nimmt der Leistungsempfänger die E-Rechnung nicht an, gilt die Rechnungsausstellungspflicht des Leistenden als erfüllt.

Der Leistungsempfänger kann ab 2025 somit grundsätzlich keinen Vorsteuerabzug mehr geltend machen, wenn ihm der Leistende nur eine E-Rechnung ausstellt und diese aus technischen Gründen nicht angenommen werden kann. Der Vorsteuerabzug kann zwar dennoch möglich sein, wenn dem Finanzamt alle Angaben vorliegen. Hierauf sollte man sich aber nicht verlassen, wenn man grundsätzlich vorsteuerabzugsberechtigt ist, wie dies beispielsweise bei Fitness-Studios regelmäßig der Fall sein wird. Die E-Rechnungspflicht gilt im Übrigen auch für die Rechnungsberichtigung, für Gutschriften und für besondere Umsätze, wie das Reverse-Charge-Verfahren, für Rechnungen von Kleinunternehmern und vieles mehr. Und auch für den Vorsteuerabzug aus Verträgen ist die E-Rechnungspflicht relevant. Denn der Leistende (Vermieter etc.) kann ab 2025 ebenfalls eine elektronische Dauerrechnung für den ersten Teilzahlungszeitraum ausstellen, die vom Leistungsempfänger angenommen werden muss.

Technische Anforderungen an die E-Rechnung

Eine E-Rechnung liegt nicht bereits dadurch vor, dass diese elektronisch übermittelt wird. Vielmehr muss bei der E-Rechnung ein bestimmtes strukturiertes elektronisches Format eingehalten werden. Diese Voraussetzungen sind beispielsweise beim XStandard und dem ZUGFeRD-Format ab Version 2.0.1 gegeben.

Für die elektronische Abrechnung inländischer Umsätze kommt aber auch eine Verwendung von weiteren europäischen Rechnungsformaten nach dem vorbezeichneten Standard in Betracht, z.B. FatturaPA (Italien) oder auch Factur-X (Frankreich).

Übermittlungsweg für E-Rechnungen beachten Für die Übermittlung von E-Rechnungen sind einige Übertragungswege denkbar. So kommt hierfür insbesondere der Versand per E-Mail, die Bereitstellung der Daten mittels einer elektronischen Schnittstelle oder als Download über ein (Kunden-)Portal infrage. Dafür können auch externe Dienstleister bzw. Drittanbieter eingeschaltet werden.

Doch Vorsicht: Die physische Übergabe einer XML-Datei auf einem externen Speichermedium (USB-Stick etc.) soll nach Ansicht des BMF keine Übermittlung in elektronischer Form sein, sodass der Vorsteuerabzug unzulässig wäre. Sofern für den Umsatz E-Rechnungspflicht besteht, könnte in diesem Fall ggf. ebenfalls zusätzlich eine Steuerschuld aufgrund eines unrichtigen Steuerausweises infrage kommen. Dies dürfte in der Praxis allerdings eher ein seltener Fall sein und sollte künftig besser vermieden werden.

Zeitenwende durch die elektronische Abrechnung

Sofern eine E-Rechnung erforderlich ist, geht der Dateninhalt der E-Rechnung dem der Bilddatei (bisherige Rechnung) vor. Bei Abweichungen kann es dabei laut BMF zu

Wollen

einer zusätzlichen Steuerschuld aufgrund des zusätzlichen Steuerausweises kommen. Bei hybriden E-Rechnungen, die sowohl eine XML-Datei als auch eine Bilddatei (PDF) enthält, muss der Inhalt somit immer abgeglichen werden, um das Risiko von falschen Rechnungen zu vermeiden.

Ausblick: Finales BMF-Schreiben für das IV. Quartal 2024 angekündigt

Der Entwurf des Einführungsschreibens wurde seitens des BMF bisher nur zur Anhörung von Verbänden zur Diskussion und Stellungnahme versendet. Es können sich hier also noch Änderungen ergeben. Derzeit ist geplant, dass das neue BMF-Schreiben im IV. Quartal 2024 final veröffentlicht wird. Außerdem plant das BMF das aktuelle Schreiben zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung noch einmal um Regelungen zur Aufbewahrung und Dokumentation von E-Rechnungen anzupassen.

Bis zur Veröffentlichung der finalen Schreiben sollte der aktuelle Entwurf zur Vorbereitung auf die Empfangspflicht ab 2025 genutzt werden. Dabei sollte zugleich die Möglichkeit zum Versand von E-Rechnungen geschaffen werden, wenn Leistungen auch an unternehmerische Leistungsempfänger erbracht werden. Denn es ist nicht auszuschließen, dass diese ihre künftige Auftragsvergabe (beispielsweise Arbeitgeber, die Behandlungen oder Mitgliedsbeiträge für ihre Arbeitnehmer übernehmen) an die Abrechnung mittels E-Rechnung koppeln werden.

Autor

Markus Wagner ist Steuerberater im ETL ADVISION-Verbund aus Ottweiler, Fachberater im ambulanten Gesundheitswesen (IHK) und spezialisiert auf die Beratung von Heilmittelerbringern. Kontakt: info-litz@etl.de, www.litz-stb.de

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Dem Hunger einen inkospor Riegel vorschieben

Gleiches kann man natürlich auch von unserem ebenfalls mit Schwarze-JohannisbeereGeschmack glänzenden Müsli-Joghurt-Riegel sagen. Der leichte Snack ist ein kraftspendendes Geschmackswunder.

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Die Zukunft der Fitness leuchtet hell: dank INKO. Alles in allem muss man also das Fazit ziehen, dass INKO sein Möglichstes tut, um seinen Kunden (oder nennen wir sie ruhig bei dem Namen, der ihnen eigentlich zusteht: seinen Fans) eine helle und gesunde Zukunft zu garantieren, die, damit sich das Schwitzen und Pumpen doppelt lohnt, verdammt gut schmeckt. www.inkospor.com

Rehasport erfolgreich umsetzen, Teil 1: Die Grundlagen

Ein Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität

In einer alternden Gesellschaft nehmen chronische Erkrankungen und körperliche Beeinträchtigungen stetig zu. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit präventiver und rehabilitativer Maßnahmen, um die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Rehasport spielt in diesem Zusammenhang eine zunehmend wichtige Rolle. Dieser Artikel beleuchtet die Grundlagen, Herausforderungen und erfolgreichen Umsetzungen von Rehasport-Maßnahmen und bietet Einblicke in die Praxis.

Was ist Rehasport?

Rehasport umfasst sportliche Aktivitäten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Behinderungen zugeschnitten sind. Das Angebot richtet sich an Personen, die infolge einer Erkrankung, einer Operation oder chronischer Beschwerden physische Unterstützung benötigen.

Der Fokus liegt dabei auf der Wiederherstellung und dem Erhalt der Mobilität, der Kräftigung der Muskulatur sowie der Steigerung der allgemeinen Fitness und des Wohlbefindens. Rehasport kann dabei helfen, Schmerzen zu reduzieren und das Risiko für weitere gesundheitliche Probleme zu minimieren.

Fakten zum Reha- und Gesundheitssport

1. Medizinische verordnete Maßnahme

Reha- und Gesundheitssport ist eine medizinische Maßnahme, die von jedem Arzt verordnet und von den Krankenkassen bezahlt wird.

2. Zielgruppe

Rehasport richtet sich an Menschen mit akuten oder chronischen Erkrankungen, Verletzungen oder Behinderungen.

3. Training in der Gruppe

Ziel des Rehabilitationssports ist, Ausdauer und Kraft zu stärken, Koordination und Flexibilität zu verbessern. Rehabilitationssport umfasst Übungen, die unter fachkundiger Anleitung in der Gruppe (bis zu 15 Personen) im Rahmen regelmäßig abgehaltener Trainingseinheiten durchgeführt werden.

4. Kostenerstattung

Die Kosten für Rehasport werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt.

Mythen

Obwohl Rehasport auf dem Markt schon mehr als etabliert ist, halten sich trotzdem in der Branche hartnäckige Mythen rund um den Rehasport:

1. MYTHOS: Rehasport ist nur für ältere Menschen. Tatsache: Rehasport ist für Menschen jeden Alters geeignet, wenn sie medizinische Unterstützung benötigen.

2. MYTHOS:

Rehasport ist Bälle schmeißen und mit Tüchern winken: Tatsache: Rehasport ist an die Zielgruppe angepasstes Training mit Kleingeräten wie Kettlebells, Kurzhanteln, Therabändern und anderen Trainingsutensilien.

3. MYTHOS: Rehasport ist langweilig und ineffektiv. Tatsache: Rehasport kann abwechslungsreich und motivierend sein, wenn er individuell gestaltet und professionell angeleitet wird.

4. MYTHOS:

Rehasport ersetzt keine ärztliche Behandlung. Tatsache: Rehasport ergänzt ärztliche Therapien und fördert die Genesung.

5. MYTHOS:

Mit Rehasport kann man kein Geld verdienen.

Tatsache: Mit dem richtigen Rehasport-Konzept, wie zum Beispiel der RehaBox sind Umsätze von ca. 40.000 € monatlich zu erzielen.

Werden Sie zur Legende

Viele Fitnessstudios glauben immer noch diesen Mythen und bieten deshalb keinen Rehasport an. Diese Gedanken sollten Sie hinter sich lassen, denn sie sind längst überholt!

Um zur Legende als Gesundheitsanbieter zu werden, sollten sie neben Präventionsangeboten nach §20 auch den Baustein Rehasport nach § 64 nicht außer Acht lassen. Dies ist zum Beispiel dem Vitalis Gesundheitszentrum in Düsseldorf sehr erfolgreich gelungen.

Wie gründe ich ein Rehasport-Studio?

Wenn Sie ein Rehasport-Studio gründen möchten, gibt es einige wichtige Schritte und Überlegungen:

1. Voraussetzungen und Pflichten

– Informieren Sie sich über die gesetzlichen Anforderungen für die Durchführung von Rehasport. Dazu gehören die Rahmenvereinbarung und § 64 SGB IX.

– Achten Sie auf folgende Punkte:

❯ Standort: Wählen Sie einen geeigneten Standort für Ihr Studio.

❯ Anerkennung: Beantragen Sie die Anerkennung als Leistungserbringer oder schließen sich einem anerkannten Rehasport Verein an.

❯ Zertifizierung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Trainer durch den ÜL-B-Rehasport Schein qualifiziert sind.

❯ Kooperierender Arzt: Arbeiten Sie mit einem betreuenden Arzt zusammen.

❯ Rehasport Ziele: Definieren Sie klare Ziele für den Rehasport.

❯ Mitgliedschaft: Treten Sie einem Rehasport-Verein oder Landesfachverband bei oder gründen Sie einen eigenen Verein.

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2. Finanzielle Aspekte

– Berücksichtigen Sie die Kosten für Personal, Marketing, Qualifikationsscheine und Räumlichkeiten.

– Beachten Sie, dass die Gewinnmargen für RehasportAnbieter noch um ein Vielfaches durch Zusatzangebote im Selbstzahler-Bereich gesteigert werden können.

Spezielle Anforderungen für Rehasport-Studios

Denken Sie daran, dass eine sorgfältige Planung und Umsetzung folgender Anforderungen entscheidend sind, um ein erfolgreiches Rehasport Studio zu betreiben.

1. Kursraum

– Gemäß der Rahmenvereinbarung (2022) muss die Größe der Übungsstätte mind. 5 qm freie Nettofläche pro Teilnehmenden Rehasportler betragen.

2. Strukturqualität und Barrierefreiheit

– Die Räumlichkeiten sollten ausreichend be- und entlüftbar sein.

– Da die maximale Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt ist, wäre eine Raumgröße von 80 bis 90 m² perfekt, um genügend Platz für Teilnehmer und Trainingsutensilien zu haben.

– Eine angemessene Raumtemperatur und gute Beleuchtung sind wichtig.

– Ein barrierefreier Zugang ist wünschenswert, aber keine zwingende Voraussetzung.

3. Zertifizierung und Qualitätsmanagement

– Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation müssen ein Qualitätsmanagement sicherstellen.

– Alle stationären Rehabilitationseinrichtungen sollten zertifiziert sein.

Im nächsten Teil der Serie geht es um den Aufbau von Erstkontakten.

Friedo Hannemann

Autor

Friedo Hannemann ist als Coach für Management und Sport tätig und dem Rehasport bei RehaVitalisPlus seit vielen Jahren verbunden. Seine Schwerpunkte sind Organisation, Kommunikation sowie Unternehmens- und Personalentwicklung. f.hannemann@schranz-control.de

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Daniel H, Physiotherapeut aus Hamburg

Licht aus! Spot an!

Vom abstrakten Markt zum konkreten

Kunden und dessen Lenkung

Kundenorientierung heißt, speziell für die Kunden einen besonderen Kundennutzen zu schaffen, um langfristig mit einer Physiotherapie-Praxis oder einem Gesundheitsstudio am Markt zu bestehen. Demgemäß ist es für die Gesundheitseinrichtung essenziell, Bestandskunden und potenzielle Kunden mit ihren speziellen Bedürfnissen zu kennen. Das wiederum ist wesentliche Voraussetzung, um Kundengruppen auszuwählen, welche in die Strategie der Praxis oder des Studios passen und sie zielgerichtet zu „bearbeiten“.

Marktbearbeitung ist ein in der Betriebswirtschaftslehre und explizit im Marketing verwendeter Begriff und meint, die Kunden (= Markt) individuell mit den Leistungen des Unternehmens zu begeistern. So sollen die potenziellen Kunden in die – und nur in die – Einrichtung gelenkt werden sowie ausnahmslos hier und nicht beim Mitwettbewerber versorgt werden.

Identifizierung des Kundenpotenzials

Die strategische Kundenanalyse ist individuell für jede Gesundheitseinrichtung vorzunehmen und ist von spezifischen Faktoren des Unternehmens abhängig.

Um an erforderliche Informationen zu gelangen, wird die strategische Kundenanalyse eingesetzt (Abb. 1). Ziel dieses standardisierten Vorgehens ist es, die bestehenden und potenziellen Kunden mit bestehenden und potenziellen Bedürfnissen und Verhaltensweisen hinsichtlich der Gesundheitsversorgung zu identifizieren. Es werden die Ist-Situation sowie künftige Entwicklungen betrachtet, die sich auf Änderungen bei Bestandskunden und Neukunden beziehen.

Wer sind bestehende und wer potenzielle Kunden?

Mit diesem Prozessschritt wird das Bewusstsein für alle heutigen und potenziellen Kunden geschärft. Zunächst ist zu klären, wer Kunde ist. Das können

Patienten sein, Selbstzahler, Studiomitglieder, aber genauso die gesetzliche Krankenversicherung oder die Arztpraxis.

Bei einer Konzentration beispielsweise auf Patienten aller Versicherungen sowie Selbstzahler sind auch deren soziale Einbindung – wie Familie, Eltern oder Angehörige – zu berücksichtigen.

Welche Kundengruppen können gebildet werden?

So individuell wie der Mensch ist, so individuell sind seine Bedürfnisse. Dennoch lassen sich bestimmte Cluster bilden.

Die Zusammenfassung von Kunden mit ähnlichen Bedürfnissen zu Gruppen ist die Marktsegmentierung. Für die Analyse erfolgt die Gruppeneinteilung, sodass es starke Gemeinsamkeiten innerhalb der Gruppe und möglichst große Unterschiede zwischen den Gruppen gibt.

Segmentierungskriterien könnten sein:

››› Demografie wie Alter, Geschlecht, Wohnort

››› Allgemein personenbezogene Daten wie Lebensstil, Einstellungen, Interessen, nach außen oder nach innen gekehrt

››› Sozioökonomie wie Bildung, Beruf, Einkommen

1. Wer sind unsere bestehenden und potenziellen Kunden (Markt)?

››› Gesundheitsbezogene Aspekte wie Wahl der Einrichtung, bevorzugt aktive vs. passive Teilnahme, Symptome, Häufigkeit, Mitwirkung, Kauf oder Nutzung von Zusatzangeboten, -produkten

››› Kundenbedürfnisse und -präferenzen wie Mobilität, Service, Therapieziel, digitaler/ analoger/ hybrider Kunde, gewünschte Qualität, Zahlungsbereitschaft

Die Marktsegmentierung ist das Fundament für kundenspezifische Ansprache und Angebotsentwicklung.

Welche Kundengruppen sind besonders attraktiv?

Aufgrund eingeschränkter Ressourcen werden Marktsegmente identifiziert, welche für die Gesundheitseinrichtung in erster Linie erstrebenswert sind (Zielgruppen). Die Entscheidung basiert auf quantitativen (z.B. ABCAnalyse) und qualitativen Faktoren (z.B. Kundenimage für die Praxis/ das Studio, Rivalität der Wettbewerber).

Welche Bedürfnisse und welches gesundheitsbezogene Verhalten liegen vor?

Die Zielgruppe(n) werden nun tiefgründig analysiert. Hierzu sind Bestands- bzw. potenzielle Kunden, welche das Studio oder die Praxis langfristig halten bzw. gewinnen

2. Welche Kundengruppen (Marktsegmente) können gebildet werden?

Strategische Kundenanalyse

4. Welche Bedürfnisse haben und welches gesundheitsbezogene Verhalten zeigen diese Kunden?

Abb. 1

3. Welche Kundengruppen (Marktsegmente) sind für unsere Praxis oder unser Studio besonders attraktiv?

will, mit folgenden Hilfsfragen zu untersuchen:

››› Welche konkreten Bedürfnisse und Motive hat der (potenzielle) Kunde?

››› Welche Qualität wird erwartet?

››› Welche Erfahrungen (z.B. mit digitalen Anwendungen und Ausstattung) liegen vor?

››› Wie ist die Einstellung zur monetären Beteiligung?

››› Wie ist das Verhalten im Zusammenhang mit Zuzahlungen oder dem Kauf von Zusatzangeboten/-produkten?

Informationsquellen

Teilweise liegen Informationen zu Kunden bereits aus der Stakeholderanalyse vor. Daten aus Kunden-/ Patienten-Befragungen, standardisierten Beobachtungen und retrospektiven Auswertungen werden herangezogen. Hinzukommen Umfragen unter den Angestellten, Analyse des Nutzerverhaltens auf der Website, Social-Media-Aktivitäten, Branchenstatistiken oder Marktstudien, beispielsweise in Form einer beauftragten Bachelor- oder Masterarbeit.

Prof. Dr. Claudia Winkelmann

Weiterführende Literatur

Winkelmann C, Rogalski C (Hrsg): BWLight für Gesundheitsberufe. Plan-Do-Check-Act für Klinik und Praxis. Göttingen. 2021

Autorin

Prof. Dr. rer. med. Claudia Winkelmann ist Physiotherapeutin und absolvierte ein Studium der Gesundheitsökonomie. Ihre praxisbezogenen therapeutischen Kenntnisse verbindet sie mit wissenschaftlicher BWL-Expertise. Derzeit hat sie eine BWL- und Management-Professur an der ASH Berlin inne.

E-Mail: winkelmann@ash-berlin.eu

© Prof. Dr. Claudia Winkelmann

❯ ACISO CONSULTING GmbH, www.aciso.com

S. 44

❯ Cleanpaper GmbH & Co. KG, www.cleanpaper.de S. 95

❯ Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit der HVU Bildungsakademie gGmbH (dba), www.dba-baunatal.de S. 7, 32

❯ DRAX Germany GmbH, www.draxfit.de S. 53

❯ EGYM GmbH, www.egym.com S. 33, 71

❯ Elithera Netzwerk GmbH, www.elithera.net S. 11

❯ emotion fitness GmbH & Co. KG, www.emotion-fitness.de

S. 4, 25

❯ ETL ADVISION, www.etl-advision.de S. 19

❯ GANTNER Electronic GmbH, www.gantner.com S. 31

❯ gym80 International GmbH (med80), www.gym80.de S. 40

❯ GymnaUniphy, www.gymna.com S. 41, 105

❯ GYMwood by Mayer Holzprodukte, www.gym-wood.com S. 45

❯ HMM Deutschland GmbH (Proleos), www.hmmdeutschland.de S. 75

❯ Hortmann GmbH management & consulting www.fitnessstudioverkauf.de S. 9

❯ HUR Deutschland GmbH, www.hur-deutschland.de S. 37, 45

❯ InBody Europe B.V. Niederlassung Deutschland https://de.inbody.com/ S. 81

❯ INKO Internationale Handelskontor GmbH, www.inkospor.de S. 87

❯ IST-Studieninstitut GmbH, www.ist.de

S. 27, 35

❯ JK-International GmbH, www.jk-group.net S. 37

❯ Johnson Health Tech GmbH (Matrix), www.matrixfitness.com

S. 42, 65

❯ KBL GmbH, www.megasun.de S. 84-85

❯ KWS GmbH, www.kws-kaemmerling.de S. 79, 96

❯ Leipziger Messe GmbH (therapie Leipzig) www.therapie-leipzig.de

S. 59

❯ Life Fitness Europe GmbH, www.lifefitness.com S. 16-17

❯ Ludwig Artzt GmbH, www.artzt.eu S. 49

❯ Medex Fitnessgeräte GmbH (SportsArt) www.medex-gmbh.com S. 29

❯ mentale wellness, www.mentale-wellness.de S. 43, 101

❯ miha bodytec GmbH, www.miha-bodytec.com U2

❯ milon Industries GmbH, www.milongroup.com S. 38, 91

❯ MP Sports Coaching & Consulting GmbH (Lanista) www.lanista-training.com S. 39

❯ mywellfit, www.mywellfit.net S. 69

❯ Optica Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH www.optica.de Titel

❯ Patrick Schlenz, Waldseestraße 27, 77731 Willstätt S. 106

❯ PINO Pharmazeutische Präparate GmbH, www.pinoshop.de S. 64

❯ Plan International Deutschland e.V., www.plan.de S. 100

❯ Prävention.digital UG, www.praevention.digital S. 68

❯ RX Deutschland GmbH (FIBO), www.fibo.com U3

❯ Schnell Trainingsgeräte GmbH, www.schnell-training.com S. 5, 35

❯ Schranz Control, www.schranz-control.de S. 47, 73

❯ Schupp GmbH & Co. KG, www.schupp.shop S. 34

❯ Scotfit, www.scotfit.de S. 97

❯ Sparkfield GmbH, www.sparkfield.de S. 36, 77

❯ SportMed SA (mobee360), www.mobee.de S. 55, 58-59

❯ Sport-Tec, www.sport-tec.de S. 42, 93

❯ Stolzenberg GmbH, www.stolzenberg.org S. 30, 43, 51

❯ SVG Medizinsysteme GmbH & Co. KG, www.svggermany.de S. 23

❯ TECHNOGYM GERMANY GmbH, www.technogym.com U4

❯ Verlag für Prävention & Gesundheit GmbH, www.tt-digi.de S. 41, 111

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Herausgeber

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Telefon: +49 (0) 7852 9355196

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