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FBP: Sabine Monauni als Regierungschefkandidatin
Mit der Medienmitteilung vom 18. August 2020 hat das Präsidium der Fortschrittlichen Bürgerpartei einen ersten grossen Schritt in Richtung Landtagswahlen 2021 gesetzt: Sabine Monauni soll Regierungschefin werden. Komplettiert wird das Kandidatenteam für die Regierung durch Dr. Katrin Eggenberger und Manuel Frick. Der FBP Landesvorstand vom 22. September soll das Kandidatenteam zuhanden des Parteitags nominieren.
Schon vor Beginn der Schulferien im Juli hatte die FBP bei Anfragen angekündigt, nach der Sommerpause das Kandi datenteam für die Regierung bekanntmachen zu wollen. Von da an wurde heftig speku liert, und viele Namen wurden landauf und landab diskutiert. Schliesslich nominierte das Parteipräsidium der FBP am 17. August, also der ersten Sitzung nach dem Staatsfeiertag, sein Kandidatenteam. Mit Sabine Monauni schickt die FBP erstmals eine Frau ins Rennen um den höchsten Regierungsposten. Im Vordergrund stand bei der Nomination eindeutig die Qualifikation der Kandidatin. Dazu Parteipräsident Marcus Vogt: «Der Leistungsausweis von Sabine Monauni ist bemerkenswert. In verschiedenen Gesprächen mit der Kandidatin konnte sich das Präsidium davon überzeugen, dass sie das nötige Rüstzeug für das Amt der Regierungschefin mitbringt. Nicht nur ihre Qualifikation und beruflichen Erfahrungen waren ausschlaggebend für die Benennung, sondern auch ihre einnehmende Persönlichkeit.» Sabine Monauni, welche an der Universität St. Gallen Jus studiert und Europarecht im Nachdiplomstudium am Euro pa-College in Brügge vertieft hat, kennt die Regierungsarbeit aus nächster Nähe. Und zwar nicht nur aus Sicht der Verwaltung, sondern auch in ihrer Funktion als Mitglied des Kollegiums der EFTA-Überwachungsbehörde in Brüssel, wo sie für die Einhaltung der EWR-Verpflichtungen in den drei EWR/EFTA-Staaten Liechtenstein, Norwegen und Island zuständig war. Seit 2016 vertritt Sabine Monauni als Botschafterin die Landesinteressen gegenüber der EU, wobei vor allem die Anliegen des Wirt schaftsstandortes Liechtenstein im Zentrum ihrer Arbeit stehen. Aufgrund dieser Tätigkeit ist sie nicht nur im Ausland gut vernetzt, sondern steht auch im regelmässigen Austausch mit den liechtensteinischen Interessensverbänden.
Mit der Nomination von Regierungsrätin Dr. Katrin Eggenberger und Manuel Frick schickt das FBP Präsidium zusätzliche Regierungserfahrung ins Rennen. Dr. Katrin Eggenberger ist heute Ministerin für Äusseres, Justiz und Kultur. Davor war sie bei verschiedenen Banken tätig und vor dem Wechsel in die Regierung als rechte Hand des Gründers des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Genf tätig. Manuel Frick war Kundenberater bei der LGT Bank AG, bevor er Generalsekretär im Ministerium für Gesellschaft wurde. Die Regierungsarbeit kennt er aber auch aus seiner Zeit als Regierungsrat-Stellver treter von 2017 bis 2020.
Aufbruch in eine neue Ära Gemäss den Statuten der FBP nominiert das Präsidium der Partei die Kandidatinnen und Kandidaten für die Regierung zuhanden des Landesvorstands, welcher wiederum zuhanden des Parteitags nominiert. Dieser erste Schritt im Landesvorstand soll am 22. September 2020 erfolgen. Die Nomination am Parteitag, welche kurz nach dem Landesvorstand erfolgen wird, legitimiert das Regierungskandidatenteam, gemeinsam mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag das Programm für die Zukunft zu erarbeiten. Sowohl Sabine Monauni als auch Dr. Katrin Eggenberger und Manuel Frick freuen sich auf diese sehr interessante Aufgabe. Sie alle sehen es als eine grosse Chance, damit neue politische Akzente setzen zu können. Für die FBP bedeutet das neue Team ohnehin den Aufbruch in eine neue Ära. Spannend werden die inhaltlichen Diskussionen auf alle Fälle, wie auch Parteiprä sident Marcus Vogt in Aussicht stellt. «Was sich bewährt hat, führen wir weiter, und was sich nicht bewährt hat, lassen wir hinter uns», so Sabine Monauni nach der Nomination. Bei der Nachhaltigkeit wolle sie einen Schwerpunkt setzen. Die FBP Regierungschefkandidatin sucht den Dialog. Die Show sucht Sa bine Monauni nicht. «Politik als Inszenierung ist definitiv nicht mein Stil.»
LANDTAGSWAHLKAMPF 2021
Die liechtensteinischen Parteien rüsten sich auf den Landtags-Wahlkampf 2021. Während heute die beiden Grossparteien FBP und VU ihre bisherige Vorbereitungsarbeit kurz aufzeigen, werden sich die anderen Parteien und Gruppierungen, also die FL, die DU und die DpL, im Verlaufe der nächsten Monate melden.
Sabine Monauni
Lic. iur. HSG (LL.M.) Sabine Monauni ist seit Juli 2016 Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein beim Königreich Belgien und bei der Europäischen Union in Brüssel. Nach dem Studium des Rechts an der Universität St. Gallen und einem Nachdiplomstudium in Europarecht am Europa-College in Brügge (Belgien) war Sabine Monauni bei der liechtensteinischen Regierung tätig. Erst als juristische Mitarbeiterin bei der Stabsstelle EWR, dann als stellvertretende Leiterin der Stabsstelle. Es folgten Aufgaben bei der EFTA-Überwachungsbehörde in Brüssel, wo sie im Leitungsgremium (Kollegium) der Behörde für Liechtenstein Einsitz nahm. Bevor sie in den diplomatischen Dienst wechselte, war sie zudem im Ministerium für Gesellschaft tätig und führte dort interimistisch die Geschäfte der Stabsstelle für Chancengleichheit. Aufgewachsen ist Sabine Monauni in Schaan und Schellenberg. Die gebürtige Maurerin ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.
Dr. Katrin Eggenberger
Dr. Katrin Eggenberger ist Ministerin für Äusseres, Justiz und Kultur. Sie promovierte an der Universität St. Gallen zur Doktorin der Staatswissenschaften. Die Schellenbergerin schloss ihr Bachelor- und Master-Studium in Bank- und Finanzmanagement an der Universität Liechtenstein ab und war die erste Liechtensteiner Forscherin am Liechtenstein Institut für Selbstbestimmung der Princeton Universität sowie die erste Liechtensteiner Masterabsolventin an der bekannten Politikschmiede John F. Kennedy School of Government in Harvard. Forschungstätigkeiten brachten sie an die Universitäten Cambridge und die LSE in London. Sie ist eine von weltweit 300 Yale World Fellows. Vor dem Amt der Regierungsrätin arbeitete Katrin Eggenberger bei verschiedenen Liechtensteiner und Schweizer Banken, zuletzt als Abteilungsleiterin. Als rechte Hand des Gründers wirkte sie während vier Jahren beim Weltwirtschaftsforum in Genf.
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Manuel Frick
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Der Balzner Manuel Frick ist aktuell Generalsekretär im Ministerium für Gesellschaft. Er studierte Politikwissenschaften, Volkswirtschaft und Europarecht (lic. rer. soc.) an der Universität Bern und der Università di Bologna. In seiner beruflichen Laufbahn arbeitete Manuel Frick für das Amt für Auswärtige Angelegenheiten mit Stationen bei der UNO in New York und beim Europarat in Strassburg. Nach der Aufgabe als stellvertretender Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Entwicklung war er als Kundenberater bei der LGT Bank AG tätig, bevor er die Aufgabe des Generalsekretärs übernommen hat. Der Regierungsratskandidat war Mitglied des Gemeinderats in Balzers und von 2017 bis 2020 Regierungsrat-Stellvertreter. Manuel Frick ist verheiratet und Vater eines Sohnes.