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«Wir müssen die Siegermentalität fi nden»

Auch wenn der Auftakt in die Rückrunde nicht so verlaufen ist wie erhoff t, sieht FCV-Trainer Jürgen Seeberger zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund zur Panik. Der 57-jährige Deutsche sieht zwar noch einen weiten und steinigen Weg vor sich und dem Team, doch mit viel Arbeit werde sich der Erfolg einstellen. Die lie:zeit hat mit dem Vaduzer Trainer ein kurzes Interview geführt.

Jürgen Seeberger, nur ein Punkt aus den ersten beiden Spielen, mit dieser Bilanz können Sie nicht zufrieden sein?

Jürgen Seeberger: Die Vorbereitungszeit war relativ kurz, da war wenig Zeit, um gewisse Dinge und Abläufe zu planen. Zudem hatten wir einige angschlagene Spieler und konnten nicht aus dem Vollen schöpfen. Wir sind noch am Wachsen, die Mannschaft hat sehr viel hinter sich mit der schwierigen Herbstsaison. Aber klar, wir müssen die Fehler immer wieder bei uns suchen und jetzt alles dafür tun, um auf die Siegesstrasse zurückzukehren, am besten schon am Sonntag gegen Thun. Wichtig ist, dass die Mannschaft die richtigen Erkenntnisse aus den ersten beiden Spielen mitnimmt und auch entsprechend verwertet. Wir müssen nun eine Siegermentalität entwickeln.

Die Probleme liegen vorwiegend in der Offensive, braucht es diesbezüglich Verstärkung oder trauen Sie den vorhandenen Spielern zu, dass sie die nötigen Tore erzielen werden?

Personalpolitik mache ich sicher nicht in der Öffentlichkeit. Für mich als Trainer entscheidend sind immer die Spieler, welche da sind. Und da sehe ich noch viele Entwicklungsmöglichkeiten, das ist Stück für Stück Arbeit, die wir zusammen leisten müssen. Realität ist, dass wir jetzt so schnell wie möglich Spiele gewinnen müssen, um da hinten wegzukommen.

Kristjan Dobras war im Herbst noch Stammspieler und Leistungsträger, doch bei Ihnen spielt er momentan keine Rolle, warum?

Man muss sehen, dass wir im zentralen Mittelfeld gut bestückt sind mit Gajic, Hasler, Fosso, Pepsi und auch Wieser, der von einer langen Verletzung genesen ist. Da habe ich ein riesen Angebot an Spielern, und jeder muss um seinen Platz kämpfen.

Sind Sie nach wie vor davon überzeugt, dass Sie die Vaduzer Mannschaft auf Erfolgskurs bringen?

Ja sicher, es sind erst zwei Partien gespielt, wir stehen erst am Anfang. Es geht darum, jetzt Schritt für Schritt mit den gewonnenen Erkenntnissen ins Siegen zu kommen. Da gilt es, die Trainings intensiv zu nützen und das dann in den Spielen auf den Platz zu bringen. Das nächste Ziel heisst jetzt am Sonntag Thun.

Auch wenn Trainer Michele Polverino für 2.Liga-Interregional-Verhältnisse ein tolles Team zur Verfügung steht, nimmt er das Wort «Aufstieg» nicht in den Mund. Noch nicht. Trotzdem wissen alle Fussball-Interessierten, dass im Normalfall und am Ende der Meisterschaft der FC Balzers Gruppensieger ist und in die 1. Liga aufsteigen wird.

Herr Polverino, Sie sind mit Ihrem Team seit Mitte Januar in der Trainingsphase. Wie sind Sie mit dem bisherigen Verlauf zufrieden? Auf was legen Sie Wert?

Michele Polverino: Wir haben mit der Vorbereitung am 18. Januar angefangen, und ich bin mit dem Verlauf sehr zufrieden. In den ersten vier bis fünf Wochen haben wir viel Zeit in den konditionellen wie auch in den Kraft-

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