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DEZEMBER 2017
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WWW.LANDMADLA.DE
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DESIGNENTWICKLUNG BEI THOMAS SABO
Bibergau
B U N T, B U N T E R , M O S A I K
Bayreuth
WIE EIN SCHUH AUS SPINNENSEIDE ENTSTEHT
SHOP.LANDMADLA.DE
AUF DER LETZTEN SEITE VERRATEN WIR DIR, WAS LANDMADLA AB 2018 FÃœR DICH HAT NOCH BIS ZUM 10.DEZEMBER BESTELLEN UND DAS ERSTE MAL POST IM JANUAR BEKOMMEN!
LANDmadla
Seite mit Layar scannen und einen Einblick in unseren Redaktionsalltag bekommen.
EDITORIAL
WIR SEHEN UNS IM NÄCHSTEN JAHR Von funkelnden Kristallen und glänzender Leidenschaft
E
in Jahr voller spannender Geschichten und interessanter Gespräche mit den außergewöhnlichsten Menschen liegt hinter uns. Ein Jahr, in dem ihr, liebe LANDmadla, uns tatkräftig unterstützt habt und unsere Heimat auf eine neue Art entdecken konntet. Und jetzt steht schon wieder Weihnachten vor der Tür - kaum zu glauben. War es doch gefühlt erst gestern, als die feinen Kristallgläser endlich wieder zum Einsatz kamen, das neue Zirkonia-Armband mein Handgelenk schmückte und der kristallene Christbaumschmuck das Kerzenlicht an die Wand projizierte, was unsere Katzen verrückt werden ließ. Zwar waren es keine weißen Weihnachten, aber immerhin zierten Eiskristalle aus Filz unsere Fenster. Ja - Kristalle gehören einfach zu Weihnachten dazu. Sei es Weihnachtsdekoration, Schnee oder die Familie, die noch wertvoller ist, als alle Diamanten der Welt.
Und genau darum geht es auch in unserer letzten LANDmadla-Ausgabe in 2017: Kristalle. Tagtäglich begegnen wir diesen in unserer Umgebung. Wir haben mit einem Professor gesprochen, der Spinnenseide aus Flüssigkristallen herstellt, was sogar die Aufmerksamkeit von einem großen fränkischen Sportartikelhersteller auf sich zog. Die 52-Jährige Ingrid Stricker restauriert prunkvolle Kronleuchter und übt ihren Beruf mit Leidenschaft aus. Einige berühmte fränkische Rohdiamanten haben ihren Feinschliff in der weiten Welt bekommen. Und wir haben das Nürnberger Christkind interviewt, das die Augen vieler Menschen wie Kristalle zum Leuchten bringt. Auch LANDmadla funkelt ab 2018 in neuem Glanz und selbst ohne Kristallkugel weiß ich: Das Jahr hält wieder tolle Geschichten bereit. Bis es aber soweit ist, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und ein frohes Fest mit euren Lieblingsmenschen - den Diamanten unter den Kristallen.
Anna Gartiser, Landmadla-Redaktion
LANDgeschichten
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Sabine Frank liebt die Nacht und die Sterne, ist aber kein lichtscheues Reh.
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Ingrid Stricker verpasst Kronleuchtern Masern, bevor sie diese restauriert.
22 Kreativchefin Susanne Kölbli verrät, wie das Design-Team von Thomas Sabo arbeitet.
LANDleben
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Michael Müller ist zwar kein Magier, bringt aber trotzdem Städte zum Leuchten.
In der Kurstadt Bad Kissingen lässt es sich auch im Winter gut entspannen.
Heilwasser, Meersalz und Salzgrotten: Kristalle sind schön und auch wohltuend.
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LANDschönheit
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Anne Huberth kauft Wandfliesen, um sie dann zu zerstören.
Mit diesem Stirnband bekommst du keine kalten Ohren, sondern Komplimente.
Adidas will ihn produzieren - den Schuh aus Spinnenseide. Flüssigkristalle machen‘s möglich.
Schwerpunkt
LANDmadla
K R I S TA LLE
LANDgeschichten
LANDleben
10 Die Sternguckerin Sabine Frank gibt Sternenführungen im Sternpark Rhön.
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48 Kristalle und Gesundheit Kristalle zum Baden, Trinken und Inhalieren tun auch der Gesundheit gut.
Er lässt die fränkischen
Städte erstrahlen Michael Müller rückt jede Stadt ins perfekte Licht.
LANDschönheit 56
Sie lässt 38
Altes wieder erstrahlen Ingrid Stricker restauriert kristallene Lüster.
Pippi Langstrumpf
wäre begeistert Anne Huberth gestaltet sich ihre eigene Welt mit Mosaiken.
Ein Urlaubstag
in Bad Kissingen In der unterfränkischen Kurstadt kann man die Seele baumeln lassen.
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60 Selbstgemachtes Mit der beigelegten Stirnband-Schablone gelingt dir im Nu ein trendiges Accessoire für den Winter.
Christkind
statt Schulbank Rebecca Ammon bringt Augen wie Kristalle zum Leuchten.
44 Rezept So schnell sind Bratäpfel mit Glitzerstaub zubereitet.
22 Inspiration: Flohmarkt So holt sich die Chefdesignerin von Thomas Sabo Inspiration für neue Ideen.
46 Freund und Feind: Zucker Ist Zucker wirklich ungesund?
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Natur als Vorbild: Ein
Schuh aus Spinnenseide Thomas Scheibel produziert Spinnenseide mit Flüssigkristallen.
Bad Kissingen Biosphärenreservat Bhön
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Bamberg
Würzburg Coburg
Bamberg
Bayreuth Nürnberg
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LANDlichter
22 Nürnberg
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Editorial
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Insta-Lieblinge
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Impressum
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Das letzte Wort hat der Mann
64 Bayreuth
www.facebook.com/landmadla
Die
Kunst
Spiegel, ist kein sondern ein
Kristall.
Sie schafft ihre eigenen
Gestalten & Formen Oscar Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; †30. November 1900 in Paris) war ein irischer Schriftsteller.
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LANDmadla
Begehbares Modell eines Goldkristall im Urwelt-Museum in 7 Bayreuth. Foto: Matthias Hoch
DEZEMBER 2017 // WWW.LANDMADLA.DE
Schwerpunkt
K R I S TA LLE
Illustration: bernsigns/fotolia.com
LANDgeschichten
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e Hast du auch ein l ma r wi r de Frage, hen ge d un Gr n de auf hreib sollen? Dann sc la@ ad uns an landm .de en nk infra
DIE GEWISSENSFRAGE
WÜRDET IHR EINEN VERSTORBENEN ALS DIAMANTEN AM FINGER ODER HALS TRAGEN?
Stephanie H.
„Spontan und aus dem Bauchgefühl heraus finde ich das eine schöne Idee und würde sowohl einen Diamant am Hals tragen als auch die Idee begrüßen, dass meine Asche als einer weiterbesteht...“
Anna A.
„...Ich persönlich finde das etwas makaber...Aber das muss ja jeder selber für sich entscheiden. ;-)“
@daniela_bernschneider
„Also um ehrlich zu sein, finde ich, dass es eine der schönsten Formen ist. Wir leben in einer anderen Zeit, die Bestattung auf dem Friedhof lehnen viele Menschen in der heutigen Zeit ab, sei es aufgrund der Glaubensvorstellungen oder auch der Tatsache, niemandem mit der Grabpflege zur Last fallen zu wollen. Ich persönlich würde mich auf einem Friedwald bestatten lassen, es gibt einen Ort, an dem getrauert werden kann, in entsprechender Atmosphäre. Aber auch die Möglichkeit mit dem Diamanten finde ich nicht verwerflich, auch wenn ich es nicht als Ring oder Kette täglich tragen würde. :-)“
@mein_leben_im_paradiesweg
„Super Idee! Ich würde mich eh verbrennen lassen und davon haben die Angehörigen noch was. Oder Witwen könnten so ihren Mann bei sich tragen!“ Wusste gar nicht das sowas geht.“ 9
Interview Carmen Schmitt // Ort Biosphärenreservat Rhön
Die Sternenguckerin Sabine Frank ist Leiterin des Sternenpark Rhön und behauptet: „Ab 22 Uhr kann man 80 Prozent aller Leuchten abschalten. Locker.“ Mit „kastrierter Taschenlampe“, Hula-Hoop-Reifen und einer halben Kokosnuss zieht sie seit zehn Jahren durch die Rhön und erklärt bei ihren Nachtwanderungen warum wir Sternschnuppen sehen und wie die Jahreszeiten entstehen. Im Interview spricht die 46-Jährige über knutschende Sternengucker, gedankenlose Lichtverschmutzer und was wir mit der Dunkelheit verlieren würden.
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LANDgeschichten
Du siehst so fit aus. War die scheinliche Erhabenheit. Der Sicht gestern Nacht so schlecht, Himmel strahlt eine Sehnsucht aus: dass du tatsächlich mal geschlafen Die tut einfach gut. Der Himmel ist hast? Sabine:(lacht) Ich habe letzte eine Projektionsfläche für Geschichten Sabine Frank Nacht sehr wenig geschlafen. Ich habe den und Mythen. Die Menschen haben früher Mondaufgang beobachtet, der war gestern sehr spät. auch den Himmel beobachtet und sich Fragen gestellt Im Moment sieht man außerdem Jupiter, Saturn und wie: Warum gibt es Jahreszeiten? Ich stelle bei den Sternenführungen oft fest, dass viele Leute wirklich der Milchstraße sehr gut. Ich brauche etwas weniger nicht wissen, wie die Jahreszeiten entstehen. Ich versuSchlaf. Ich bin kein lichtscheues Gesindel, aber eine che dann, Wissenschaft und Mythologie miteinander Nachteule. Die Luft ist nachts ein bisschen anders, zu verbinden. vielleicht ein bisschen reiner? Das ist wie beim Zelten: Da braucht man einfach weniger Schlaf. Ist dir tagsüber langweilig? Nein. Nie. Das Thema hält mich auf Trab. Meine Motivation kommt von innen. Ich bin ein Überzeugungstäter. Deswegen immer: Voll Stoff! Was siehst du, wenn du in den Himmel schaust? Gestern habe ich einen kitschigen Mondaufgang gesehen und ein bisschen was von der Milchstraße. Unsere kosmische Heimatgalaxie zu sehen, berührt einfach. Wenn es auf einmal Plopp macht, und dann gucken nach und nach die Sterne raus oder so ein kleiner Zipfel: der Mond. Quittengelb. Ich bekomme schon beim Beschreiben eine Gänsehaut (zeigt ihre Gänsehaut). Es ist andererseits aber auch furchtbar, mit mir in der Nacht unterwegs zu sein. Ich sehe überall schlechte Lichtquellen. Selten - aber zunehmend - gute. Ich gucke ja nie nur in den Himmel, sondern auch immer auf die Nachtlandschaft. Was verpassen die Leute, die nachts schlafen? Sie verpassen eine ganz andere Welt, die einem Ruhe und Konstanz gibt. Der Himmel hat eine unwahr-
Ist das der Grund dafür, dass du und deine Sternenführer gar nicht mehr nach kommen? Ich mache seit zehn Jahren Sternenführungen. Am Konzept hat sich nicht viel verändert - es ist nach wie vor eine Reise von der Erde zu den Sternen. Mit der Auszeichnung der Rhön zum Sternenpark und der Berichterstattung darüber, dass es etwas zu erleben gibt, wurde es immer mehr. Es spricht sich herum. Es ist toll, dass unser Nachtwanderangebot nicht nur von Besuchern der Rhön, sondern insbesondere von den Rhönern selbst angenommen wird. Es ist ja auch der Sternenpark der Rhöner. Was war die abgefahrenste Sternenführung? (flüstert) Ich habe schon alles Mögliche erlebt. Knutschende, da hab ich gedacht, die sind gleich im Gebüsch (lacht). Gut war auch: Wir sind über einen Golfplatz gelaufen und die Sprinkleranlage ging plötzlich los. Abgefahren war auch, als der Vulkan auf Island ausgebrochen war und keine Flugzeuge geflogen sind. Woran ich mich am allerliebsten erinnere, ist eine Sternenführung mit Wetterleuch
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ten rundherum. Und: Einer wollte seiner Freundin unbedingt bei einer Sternenführung einen Heiratsantrag machen. Ich dachte schon: Was soll ich denn dann machen, wo soll ich hingehen, falls sie ja oder nein sagt? Romantisch! Wie kam der Heiratsantrag unter dem Sternenhimmel an? Er hat sich nicht getraut. Im Sommer 2014 wurde das Biosphärenreservat als Sternenpark anerkannt. War das der Ritterschlag für dich oder ging die Arbeit ab da erst richtig los? Der Sternenpark ist ja in gewisser Weise mein Baby. Den Sternenpark gibt es wegen der Sternenführungen. Ich wollte mein Hobby teilen. Das war die Idee meiner Freundin, die meinte, dass ich das anbieten sollte. Daraufhin habe ich im April 2007 mit schlotternden Beinen meine erste Sternenführung gemacht. Schon zwei Jahre später habe ich gemerkt, wie sich die Nacht verändert. Die Nacht hat sich verändert? Ja, negativ. Ein Teilnehmer wollte das Sternbild Steinbock sehen und: Er war weg. Da wurde mir klar: Die Nächte werden immer heller. Es waren die Lampen eines Gewerbetreibenden, die in den Himmel gestrahlt haben. Gedankenlosigkeit, Idiotie... Das hat mich so garstig gemacht, das war meine Motivation. Ich habe mich mit dem Thema Lichtverschmutzung auseinandergesetzt. Ich bin auf den ersten Sternenpark in Europa gestoßen, Schottland, und wusste sofort: Die Rhön muss Sternenpark werden. Das war 2009. Welchen Wert hat die Nacht heute? Bis dato hatte der Naturschutz bei Nacht in der Rhön keine Rolle gespielt. Als gäbe es die Nacht gar nicht. Von Lichtverschmutzung hatte noch niemand etwas gehört. Jetzt spielt der Lebensraum Nacht im
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Naturschutz zunehmen eine Rolle. Der Sternenpark ist in erster Linie ein Naturschutzprojekt. Dann kommen die Sternenführungen. Und die sind super dafür geeignet, um die Menschen zu sensibilisieren. Was würden wir mit der Dunkelheit verlieren? Unser ältestes Kulturgut: den Sternenhimmel. Satellitenfernsehen, Navi, Armbanduhr, Kalender - dahinter steckt Astronomie, Sternenkunde. Und ohne die natürliche Dunkelheit hätten wir einen Augenschmaus weniger und wir würden unseren Platz im Kosmos noch mehr vergessen. Wer oder was ist die größte Gefahr für die Nacht? Gedankenlosigkeit. Keiner macht sich Gedanken, für wen oder was diese oder jene Funzel brennt. Firmen manipulieren mit Flutlicht-Strahlern das ganze Ökosystem. LED wäre eigentlich ein Segen. Aber in Menschenhand ist es ein Fluch: Es wird einfach noch mehr beleuchtet. In viel zu hoher Stärke und in falscher Lichtfarbe. Licht ist wie Lärm oder Luftverschmutzung eine schädliche Umwelteinwirkung. Würdest du am liebsten alle Lichter ausknipsen? Nein. Es geht um das Wie des Lichts. Weniger darum Licht ja oder nein, sondern: Wie wird das Licht gestaltet, so dass es menschen- und umweltverträglich und möglichst auch sternenparktauglich ist? Die öffentliche Beleuchtung in der Rhön ist auf einem guten Weg. Die private und die Gewerbebeleuchtung macht uns zunehmend zu schaffen. Aber immer mehr Menschen verstehen, dass unser Heimathimmel wichtig und mittlerweile ein Qualitätsmerkmal unserer Region ist. Brennt bei dir daheim überhaupt ein Licht oder stehen da nur Kerzen? In meiner Bude gibt es nur warm-weißes Licht. Niemand würde sich grelles
LANDgeschichten
Licht ins Wohn- oder Schlafzimmer hängen. Welche Lampen würdest du am liebsten verbieten? Es werden teils Leuchten in die Nacht gehängt, die das Tageslicht simulieren sollen, dadurch verwirre ich mein Auge und meinen Körperrhythmus. Das hat Auswirkungen: massives Insektensterben, verhungernde Vögel - wir alle wissen, dass der offene Naturraum ziemlich artenarm geworden ist. Es kann nicht sein, dass man mit einer 10 Watt-Lampe, die man im Baumarkt für 20 Euro bekommt, ein Flutlicht erzeugen kann, das jede Straßenlampe abhängt. Kleine Solar-Licht-Gartenstecker aus dem Supermarkt bedeuten weißes grelles Licht auf Augenhöhe von Igeln. Man zerstört sich so seinen eigenen Garten. Es braucht Obergrenzen für Lichtmenge, Lichtfarbe und Lichtlenkung. Wir brauchen nicht mehr Licht, sondern besseres Licht. In deinem Buch schreibst du darüber, warum sich der Schutz der Nacht für Mensch und Natur lohnt. Was bringt die totale Finsternis, außer blauen Flecken? Totale Finsternis gibt es nicht. Teilnehmer von Sternenführungen sind immer wieder überrascht, wie gut man in der Nacht sieht. Ich kämpfe dafür, dass tagaktive Tiere ihren Nachtschlaf bekommen. Der natürliche Wechsel von Hell und Dunkel ist der grundlegendste Rhythmus von allem Leben. Auf diese Regelmäßigkeit von Tag und Nacht haben sich alle unsere Körperfunktionen eingestellt. Jede Zelle in unserem Körper hat diese Uhr. Ich kann Naturschutz betreiben so viel wie ich will und Milliarden ausgeben, wenn ich´s nachts beleuchte, manipuliere ich diesen Naturraum.
nachtaktiv. Werden die geblendet, ist das genauso, als würde man uns Menschen am Tag die Augen zu halten. Wünscht du dir aus Sicht der Rhöner Nacht, dass der Nationalpark kommt? Ja! Ich verspreche mir vom Nationalpark noch mehr Fokus auf unsere natürlichen Nächte. Der Sternenpark müsste auch bei Tag sichtbar werden: Mit Hinweisschildern, dass wir in einem Lichtschutzgebiet sind. Ein Nationalpark wäre eine Adelung. Meiner Meinung nach ist das eine große Chance für unsere Rhön. Ich würde mir wünschen, dass die Leute, die in die Rhön kommen, den Gedanken zum Schutz der Nacht mit nach Hause nehmen. Jeder kann etwas für die Nacht tun. Zum Beispiel? Erstmal checken: Brauche ich diese Lampe wirklich? Hinterfragen: Welchen Zweck erfüllt sie? Ist sie an einem guten Ort? Dann: Scheint das Licht nach unten? Man kann Lichter dimmen, eine andere Birne reinschrauben oder ganz ausschalten. Und: beraten lassen und unser Infomaterial anschauen. Was sagt eigentlich dein Lebensgefährte dazu, dass du die Nächte lieber mit den Sternen als mit ihm verbringst? Es ist nicht leicht, der Partner einer Sternenfee zu sein. Er hat ein höheres Schlafbedürfnis und ist kein bisschen nachtaktiv. Er macht dann seine Männerabende. ❤
Ist die Rettung der Nacht mehr als romantischer Naturschutz? Aber hallo! Über 70 Prozent der Tiere im Biosphärenreservat sind dämmerungs- und
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Text Corinna Igler // Fotos Lea Schreiber // Ort Bamberg
Sie lässt
Altes
wieder strahlen Ingrid Strickers Arbeitsplatz funkelt und glänzt. Zumindest, wenn sie mit ihrer Arbeit fertig ist.
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S
ie wirken prunkvoll, sind Symbol für Reichtum und Macht: Lüster, besser bekannt auch als Kronleuchter. Jetzt hängen fünf davon an einem Gerüst in einem Nebenraum des Kaisersaals in der Bamberger Residenz. Dazwischen steht Ingrid Stricker und blickt durch das an einem Brillengestell befestigte Vergrößerungsglas. Und was sie sieht, bedeutet viel Arbeit. „Wenn ich komme, wird schon immer gewitzelt, dass die Lüster jetzt Masern bekommen“, sagt sie und deutet auf den Kronleuchter ganz links. An fast allen seiner Glassteine kleben kleine rote Punkte. Und das bedeutet, dass an all denen „etwas gemacht werden muss“. Entweder sind sie beschädigt, entsprechen nicht der Form der Steine, die ursprünglich dort hingen, oder sie wurden einfach falsch aufgefädelt, hängen zu tief oder zu hoch. Ingrid Stricker ist Restauratorin für Kunsthandwerk und angestellt bei der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Für diese restauriert sie vor allem die prunkvollen Lüster. Eine Fuselarbeit, wie sie zugibt. Doch dafür hat sie Helfer, angefangen beim Gürtler, der für das Gestell und die Metallteile an einem solchen
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Lüster sorgt, bis hin zu Firmen, die das Auseinandernehmen, Schleifen der Glassteine und Wiederzusammenbauen übernehmen – nach dem von Ingrid Stricker angefertigten Bauplan. Doch bis sie den hat, ist es für Ingrid Stricker viel Arbeit. Anhand historischer Aufnahmen und Fachliteratur analysiert sie die Kronleuchter, kann das eigentliche Erscheinungsbild nachvollziehen und wiederherstellen. Nicht immer gibt es aber von genau dem Lüster, der restauriert werden muss, Aufzeichnungen oder gar Fotos. Da kommt Ingrid Stricker ihr Studium der Kunstgeschichte zugute. Sie schaut, aus welcher Zeit der Kronleuchter stammt, forscht woher er kommt, wann er gebaut wurde und kann so anhand von vergleichbaren Modellen aus der Zeit erkennen, wie der Lüster einst ausgesehen haben muss, weiß so, welche Steine daran untypisch sind für diese Zeit. Doch warum wurden die Kronleuchter überhaupt verändert? Fällt da etwa öfter mal etwas runter? „Das kann auch passieren“, erklärt die Restauratorin und Kunsthistorikerin. Die Drähte zermürben mit der Zeit. Und wenn es soweit ist, fallen die Glasteile hinunter und zerbrechen. „Immer wieder wurden die Lücken mit irgendeinem Glas
LANDgeschichten
gefüllt“, sagt die Expertin. Aber man könne da ja nicht irgendetwas reinhängen, nur weil es Glas ist. „Glas ist nicht gleich Glas. Es hat Schlieren, Luftblasen, leichte Färbungen.“ Meistens liegen Veränderungen aber daran, dass irgendwann von Kerzen auf elektrische Beleuchtung umgestiegen wurde. Ingrid Stricker steigt auf einen Hocker und schaut von oben in den Leuchter: „Da sehen Sie, da ist ein Reif mit Halogenlämpchen eingebaut.“ Und bei einem solchen Umbau passiert es dann schon mal, dass die einzelnen Steine versetzt oder die Ketten mit den Steinchen tiefer gehängt werden – vor allem, wenn es keinen Bauplan gibt. Auch während der zwei Weltkriege wurden die Lüster zur Sicherheit abgenommen, in Einzelteile zerlegt, zum Schutz in die Keller gebracht und erst hinterher wieder zusammengebaut und aufgehängt. Die Bamberger Residenz war Sammelort der fränkischen Lüster. „Da kann also schon auch mal etwas durcheinander geraten sein“, weiß die Expertin. Ingrid Stricker ist eine von ganz wenigen, die Lüster restaurieren. „Davon gibt es in Bayern nur sehr wenige, weil man Lüster meistens
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nur in Schlössern oder Palästen findet“, erklärt die Expertin. Sie seien Luxusgegenstände, und daher gebe es sie auch nicht in Massen. Wie sie zu ihrer Arbeit gekommen ist, wollen wir wissen. „Ich war ganz gut in Kunst“, sagt die freundliche Frau mit den blonden Locken und ergänzt: „Schon meine Volksschullehrerin meinte, ich solle Kunst studieren.“ Das hat sie aber nicht gemacht, schließlich gibt es „so viele arme Künstler“. Ingrid Stricker hat sich für ein Studium der Kunstgeschichte in München entschieden. Und weil es auch sehr viele Kunstgeschichtler gibt, schloss die 52-Jährige im Bayerischen Nationalmuseum eine Ausbildung zur Restauratorin an. Sechs Jahre arbeitete sie in der Volkskunderestaurierung. Währenddessen beschäftigte sie sich wegen der Eröffnung des Keramikmuseums in Obernzell auch ein halbes Jahr intensiv mit der Keramikrestaurierung. „Das nützt mir heute noch“, sagt Ingrid Stricker. Nach der Arbeit im Bayerischen Nationalmuseum wechselte Ingrid Stricker zur Bayerischen Schlösserverwaltung. Zunächst restaurierte sie dort zehn Jahre lang Porzellan und Fayence, später kam auch Glas hinzu. Es freut sie vor allem, dass sie als Restaura-
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fotolia.com
der Bayerischen Schlösserverwaltung ist, die überhaupt Lüster restauriert, findet sich bei ihr zu Hause keiner. „Lüster interessieren mich sehr“, sagt sie, aber ihr Haus sei dafür wohl – nicht zuletzt durch den Beruf ihres Mannes, der Architekt ist – zu modern eingerichtet. ❤
Illustration: castecodesign/
torin für Kunsthandwerk nicht nur mit einem Material zu tun hat, sondern „mit interessanten Materialkombinationen“. So ist mit der Lüsterrestaurierung zum Beispiel auch das Bearbeiten von Metallen verbunden. Und obwohl sie die erste Restauratorin bei
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Christkind STATT SCHULBANK
Als Kind haben wir ihm geschrieben oder uns heimlich nachts aus dem Bett geschlichen und nach ihm Ausschau gehalten. Die Rede ist vom Christkind. In NĂźrnberg ist das Christkind real und bringt jedes Jahr die Augen vieler Menschen wie Kristalle zum Leuchten.
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Text Katharina Schlereth // Fotos Stadt Nürnberg
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eise fallen kleine weiße Kristalle vom Himmel und hüllen den Platz und die Dächer der Holzbuden in eine feine weiße Decke aus Schneekristallen. Alle Lichter sind aus - bis auf eins, hoch oben auf der Empore. Und da steht es im weiß-goldenes Gewand und spricht: „Ihr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart, Ihr Kleinen, am Beginn der Lebensfahrt, ein jeder, der sich heute freut und morgen wieder plagt: Hört alle zu, was Euch das Christkind sagt!“ Mit diesen Worten eröffnet das Nürnberger Christkind jedes Jahr auf der Empore der Nürnberger Frauenkirche den Christkindlesmarkt. Und jedes Jahr lauschen Tausende seinem Prolog. Einmal Christkind sein – das ist der Traum eines fast jeden Mädchens der Stadt. Einmal eine Rolle einnehmen, die obwohl es sie freilich so im wahren Leben nicht gibt, so vielen Menschen Mut und Kraft gibt und die Augen so vieler Menschen zum Strahlen bringt. Für Rebecca Ammon ging dieser Traum heuer in Erfüllung. Die 17-Jährige ist das neue Nürnberger Christkind und hat am 1. Dezember zum ersten Mal den Prolog gesprochen. Das war für die Nürnbergerin allerdings kein Problem. Denn die feierlichen Zeilen beherrscht sie schon seit ihrem zehnten Lebensjahr. „Im Alter von sieben habe ich erfahren, dass man Christkind werden kann“, erzählt Rebecca. Ab da stand für sie fest, dass sie einmal da oben auf der Empore stehen möchte. Stück für Stück hat sie den Prolog auswendig gelernt. Mit zehn Jahren war er ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Warum sie schon immer Christkind werden wollte? Das weiß Rebecca noch genau: „Ich hatte als Kind immer so ein Strahlen in den Augen, wenn ich das Christkind gesehen habe. Die Kraft zu haben, als Christkind anderen Menschen wieder Mut zu geben und Kindern, Kranken oder älteren Menschen ein Lächeln ins Ge-
LANDgeschichten
sicht zu zaubern, hat mich schon immer fasziniert.“ Bis sie sich endlich bewerben konnte, musste sie sich allerdings noch ein wenig gedulden. Dieses Jahr war es nun endlich soweit. Knapp 30 Bewerbungen gingen insgesamt ein. Von diesen wurden sechs Mädchen in die Höhle der Juroren geladen. Am Ende hat sich Rebecca durchgesetzt. Ihr Erfolgsrezept? „Den Prolog konnte ich schon. Was ich mir aber noch mal angeschaut habe, war die Geschichte der Stadt. Ansonsten bin ich einfach ich selbst geblieben“, erzählt sie. Zu den Fragen der Jury hüllt sich das neue Christkind allerdings in Schweigen. Nur so viel verrät sie: „Man sollte als Nürnberger Christkind auf jeden Fall seine Stadt kennen. Außerdem werden gerne Kinderfragen gestellt.“ Den echten Fragen unzähliger Kinder stellt sich Rebecca ab sofort täglich, wenn sie als Christkind Kindergärten besucht oder im Sternenhaus Geschichten vorliest. „Daneben gehe ich aber auch in viele Altenheime und andere soziale und karitative Einrichtungen“, ergänzt Rebecca ihre Aufgaben als Christkind – zu denen natürlich auch der Gang über den Weihnachtsmarkt gehört. Puh! – Verschnaufpausen bleiben der 17-Jährigen bei so einem vollen Terminkalender im Dezember nur wenige. Deshalb ist Rebecca in dieser Zeit auch von ihrem eigentlichen Beruf – der Schule – freigestellt. „Das ist aber mit der Schule abgesprochen. Ich lerne das Verpasste dann einfach nach“, erklärt sie. Bis Rebecca der Schulalltag wieder einholt, steht sie allerdings erst noch ein paar Mal da oben auf der Empore und schließt ihren Prolog mit: „Die Kinder der Welt und die armen Leut’, die wissen am besten, was Schenken bedeut’. Ihr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart, seid es heut’ wieder, freut Euch in ihrer Art. Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein.“ ❤
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Inspiration: FLOHMARKT
Gefiederte Drachenköpfe als Zeichen des Glücks und verschlungene Ornamente als Symbol für langes Leben – die Designer von Thomas Sabo haben sich bei der neuen Kollektion „Dragon Nights“ wieder einiges einfallen lassen. Wie kommt man eigentlich auf solche Ideen? LANDmadla hat bei Kreativchefin Susanne Kölbli nachgefragt. In enger Abstimmung mit dem Firmengründer entwirft sie die gesamten Kollektionen des Schmuckunternehmens, das im mittelfränkischen Lauf an der Pegnitz seinen Hauptsitz hat. Alle Ideen, Skizzen und Zeichnungen tragen ihre Handschrift. Im Interview hat die gelernte Grafik-Designerin verraten, woher sie sich ihre Inspiration holt, wie das Design-Team arbeitet und welche Rolle Kristalle in ihren Kollektionen spielen.
Text Katharina Schlereth // Fotos Thomas Sabo
LANDgeschichten
Susanne, du bist die Kreativchefin des Design-Teams bei Thomas Sabo. Wie geht ihr vor, wenn ihr ein neues Design entwickelt? Das Entwerfen neuer Designs ist bei uns ehrlich gesagt ein sehr fließender Prozess. Wir arbeiten stetig daran, neue Kollektionen zu entwickeln. Als erstes suchen wir nach Themen und Trends, die ich dann mit Thomas Sabo bespreche. Wir machen Trendboards und Themenvorschläge, die wir im Team diskutieren und wenn wir uns einigen können, fertigen wir Skizzen einzelner Schmuckstücke an. Alles wird immer wieder hinterfragt und neu besprochen, bis die Entwürfe den Vorstellungen von Thomas und mir entsprechen. Danach werden die ersten Muster hergestellt. Aus wie vielen kreativen Köpfen besteht euer Team? Aus insgesamt fünf internationalen Designern – Männern wie Frauen. Das ist mir sehr wichtig. So kommen möglichst viele Einflüsse und Ideen zusammen. Spiegeln sich diese auch an euren Arbeitsplätzen wider? Kreatives Chaos oder lupenreine durchdesignte Arbeitsplätze – Wie schaut es bei euch aus? Wir arbeiten seit 2016 in unserem hochmodernen neuen Firmengebäude in Lauf. Natürlich sind da die Arbeitsplätze bis zu einem gewissen Grad durchdesignt. Aber in der heißen Phase der Kreation kann es schon passieren, dass es bei uns etwas wilder ausschaut. Apropos wild: Woher holt ihr euch eure Ideen, die ja teilweise alles andere als brav und Standard sind? Um uns auf eine neue Kampagne und Kollektion vorzubereiten, analysieren wir internationale Streetstyles, verfolgen Nachrichten und natürlich die neuesten Trends der Runway-Shows sowie im Accessoire-Bereich. Ein wahres Schatz23
kästchen der Inspiration sind außerdem epochale Themen. Die Verbindung von Vergangenem mit Aktuellem kreiert immer eine besondere Spannung. Und wo kommen dir persönlich die besten Ideen? Ich unternehme viele Entdeckungsreisen zu fremden Kulturen und in pulsierende Metropolen. Ganz besonders liebe ich Paris mit seinem Esprit und Savoir-Vivre. Dort lasse ich mich gerne inspirieren. Inspiration und neue Ideen – Was ist bei der Entwicklung eines neuen Designs außerdem wichtig? Generell steht die Qualität für uns an erster Stelle. Hier gehen wir keine Kompromisse ein. Dies betrifft die Qualität der ausgesuchten Materialien sowie die Produkt- und Verarbeitungsqualität und schließt auch den Designprozess mit ein. Jedes unserer Schmuckstücke ist von Hand veredelt und zeigt, dass wir höchste Juwelierkunst bieten. Besonders ersichtlich ist das natürlich an so großformatigen wie detailliert gearbeiteten und reich verzierten Statement Pieces wie die der „Dragon Nights“-Kollektion. Welche Schwierigkeiten können denn bei der Entwicklung eines neuen Designs auftreten? Oder läuft bei euch immer alles nach Plan? Wir haben viele Ideen und Inspirationen für neue Kreationen. Den richtigen Zeitpunkt für den Launch zu finden, ist immer spannend. Es gibt Designs, die wir über Jahre in der Schublade haben, bis der Tag da ist, wo sie in die Kollektion und zur Mode passen. „Kollektion“ ist ein gutes Stichwort. Welche Rolle spielen Kristalle darin? Vor gut 20 Jahren habe ich mich mit Thomas Sabo darauf verständigt, mit dem Produkt Silberschmuck zur Marke werden zu wollen. Das war damals sehr ungewöhnlich. Aber
es ist uns gelungen. Alle unsere Designs beruhen auf 925er Sterlingsilber. Veredelt werden sie mit ausgewählten Materialien wie 750er Gold, Zirkonia, Edel- und Schmucksteinen oder auch Diamanten. Aus diesen Materialien ergeben sich viele Designmöglichkeiten – was sich anhand eurer verschiedenen Kollektionen zeigt. Hast du ein persönliches Lieblingsschmuckstück? Ich bin grundsätzlich gerne etwas unangepasst und liebe es, Stile zu vermischen! Daher trifft es meist ein „Lieblingsmix“ besser. In dieser Saison darf aber die lange „Power Necklace“ aus Tigeraugen-Beads aus unserer Kollektionslinie „Rebel at heart“ nicht fehlen. Wir haben die Linie ja vor zehn Jahren eingeführt und sind sehr stolz, dass sie mittlerweile das Image der Marke Thomas Sabo durch ihre starken und selbstbewussten Designs so sehr prägt. Die „Power Necklace“ mit einem Guru-Bead am Ende ist von Malas, den traditionellen buddhistischen Gebetsketten, inspiriert. Der
Dalai Lama trägt übrigens auch so eine Kette – ich mache gerne Yoga, das geht mit diesem Schmuckstück dann gleich viel besser! 20 Jahre – so lange bist du nun schon die Kreativchefin. Gehen einem nach so vielen Jahren manchmal die Ideen aus? Und was machst du dann? Ja, das ist eine lange Zeit, die aber im Nu verflogen ist, da immer so viel zu tun ist! Der beste Weg, um eine kreative Blockade zu vermeiden, ist es, sich Auszeiten zu gönnen wie ein Spa-Wochenende mit Yoga und gutem Essen. Zudem interessiere ich mich sehr für die fernöstliche Kultur mit ihrer Lebensfreude und Spiritualität. Die kleinen Dinge des Lebens wie nette Gesten von geliebten Menschen geben mir viel Kraft. Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und finde so immer wieder neue Inspiration in den Menschen, die mir begegnen. Abschließend noch eine letzte Frage: Was ist für dich das Schönste an deinem Beruf? Vor allem die Inspirationssuche und Kreativität! Ich arbeite unheimlich gerne mit Menschen zusammen und liebe es, mich auf Flohmärkten inspirieren zu lassen, besonders in meiner Lieblingsstadt Paris am Porte de Clignancourt. Dort ist alles möglich: ungewöhnliche Dinge zu entdecken und Menschen zu begegnen, die zu fremden Welten Zutritt hatten, und für andere gesammelt haben. Die Kultur des Sammelns und Zusammenfügens finde ich wahnsinnig spannend an meiner Arbeit. Diese Erfahrungen mit anderen zu teilen, ist ein großes Glück.
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DEZEMBER 2017 // WWW.LANDMADLA.DE
Schwerpunkt
K R I S TA LLE
Foto: Gisela Beck
Foto: Katja Friedrich
Foto: Martina Mietzger
LANDleben
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LESERFOTOS
K R I S TA LL - L A N D S C H A F T E N I N F R A N K E N
Foto: Ruth Goller Foto: Sandra Krüglein
Foto: Mirjana Rössner
Foto: Stefanie Mai
Kleine Schnee- und Eiskristalle legen sich im Winter an Äste, Zweige, Bäume und Scheiben. Sie verzaubern die Natur und erzeugen eine atemberaubende Kristall-Landschaft. Wir haben euch um eure schönsten Winteraufnahmen gebeten. Zahlreiche Bilder haben uns daraufhin erreicht. Hier ein kleiner Auszug.
Quelle: Handwerkskammer
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Text Lisa Kieslinger
ER LÄSST DIE
fränkischen
Städte
ERSTRAHLEN
Kulmbach
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Foto: Steffen Bauer, Oberfranken Offensiv
LANDschönheit
Egal ob Egloffstein, Kulmbach, Bad Staffelstein, Bamberg oder Forchheim – Michael Müller rückt wirklich jede Stadt in das perfekte Licht. In den letzten acht Jahren hat er die verschiedensten Bauwerke in über 60 Städten wie Kristalle funkeln lassen.
Forchheim Foto: Steffen Bauer, Oberfranken Offensiv
Egloffstein 2013 Foto: Steffen Bauer, Oberfranken Offensiv
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enn Michael Müller durch die Straßen einer Stadt geht, lässt er sich Zeit, mustert jedes Haus ganz genau. Selbst wenn es helllichter Tag ist, scheint er den Lichtschalter in seinem Kopf auszuschalten und sich alles bei Nacht vorzustellen. Vorsprünge, besondere Haustüren, Rücksprünge und schöne Figuren – Michael Müller kommt es auf die Details an. „Ich analysiere Fassaden sowie Architekturbausteine und schaue, was, wie, mit welcher Lichtstärke und Farbe beleuchtet werden kann.“ Dabei sei es besonders wichtig, das richtige Licht an der richtigen Stelle einzusetzen. „Bei einer Backsteinfassade beispielsweise kann man so viel falsch machen. Bei falscher Beleuchtung sieht man den Backstein gar nicht mehr. Wenn man es gut macht, sieht man sogar noch die Farbe und die Struktur, wie der Backstein verlegt wurde.“ Am Tag gehen die meisten an schönen Häu-
Bad Staffelstein Foto: Martin Settele, Oberfranken Offensiv
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sern und Fassaden nur vorbei. „Man sieht das Besondere oft gar nicht mehr. Mit dem richtigen Licht treten die Fassaden in der Dämmerung so heraus, dass sie wieder zu einem Hingucker werden.“ Für Michael Müller begann alles mit der Beleuchtung der Außenanlagen an der Hochschule Coburg. „Da ich dort für Lichtgestaltung und Lichttechnik zuständig bin, lag es nahe, dass ich mich darum kümmere.“ Nach und nach kamen dann immer mehr Anfragen. Mit dem Coburger Designforum habe man einen Partner gefunden, der die Technik bereitstellt und sich um die komplette Organisation kümmert. „LED, Engstrahler, diffuses Licht, Halogen oder Leuchtröhren – technisch gesehen haben wir alles in unserem Repertoire, was wir brauchen. Ohne diese Ausrüstung würden wir aber auch nicht weit kommen“, erklärt der Diplom-Ingenieur. Unterstützt werden die Projekte von Oberfranken Offensiv. Die Hochschule ist für die Manpower zuständig, wie Müller es nennt. Im Rahmen des Projekts „Oberfranken leuchtet“ lassen die drei Partner seit 2005 die verschiedensten öffentlichen Plätze, Gebäude oder Parkanlagen in ganz Oberfranken strahlen – zumindest für eine gewisse Zeit. In diesem Jahr wurden Bad Staffelstein und Muggendorf in das perfekte Licht gerückt. „Wenn ich mit den Studenten losgehe, schaue ich mir die Straßen und die verschiedenen Fassaden an. Dann analysieren wir, was wir betonen wollen und was lieber nicht.“ Ganz wichtig sei es, auf das Gesamtbild der Straße zu achten. „Für eine gute Beleuchtung darf man nicht vergessen, dass Licht auch immer Schatten braucht, um wirken zu
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können“, erklärt Müller. Ziel der Installationen sei es jedoch immer, das Gebäude so hervorzuheben, wie es auch am Tag ist. „Wir machen es mit Licht nicht schöner, sondern betonen es.“ Hausbesitzern, deren Fassade vielleicht nicht mehr im allerbesten Zustand ist, stoße das manchmal sauer auf. Wenn die Häuserzeilen ins perfekte Licht gerückt sind, sei es enorm wichtig, die Straßenbeleuchtung auszuschalten. Einigen sei es dann viel zu dunkel. „Unsere Straßenbeleuchtung ist aber eigentlich viel zu hell, deswegen müssen sich unsere Augen erst daran gewöhnen, wenn es etwas dunkler ist“, erklärt der Lichtexperte. Doch wenn die Leute dann länger vor seinen Installationen stehen und sich darauf einlassen, erkennen sie die Besonderheiten der Fassade vom Erdgeschoss bis in die Dachspitze. „Das Beste ist immer der Aha-Effekt der Personen, die ihre Stadt oder ihr Haus plötzlich mit ganz anderen Augen sehen. Und wenn wir die Installation wieder abbauen und die normale Straßenbeleuchtung wieder anmachen, kommt der nächste Aha-Effekt, weil die Leute merken, dass sie die Installation liebgewonnen haben“, erklärt er. Für Michael Müller hat jede Stadt seine ganz besonderen Winkel und Ecken – und er muss es wissen: In den letzten acht Jahren hat er schließlich 60 Städte beleuchtet. Doch gibt es noch irgendeine Stadt oder ein Gebäude, das er unbedingt mal wie einen Kristall funkeln lassen will? Michael Müller überlegt kurz: „Städte, Kirchen, Schlösser, Burgen - eigentlich habe ich schon alles durch“, sagt er und lacht. Aber natürlich sei er für jede neue Herausforderung zu haben. ❤
LANDschönheit
Forchheim Foto: Steffen Bauer, Oberfranken Offensiv
Egloffstein 2013 Foto: Steffen Bauer, Oberfranken Offensiv
Michael Müller Foto:Marco Meißner
Bad Staffelstein Foto: Martin Settele, Oberfranken Offensiv
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Text Anna Gartiser
Alle Jahre wieder WEIHNACHTSMÄRKTE IN UNTERFRANKEN
Wenn „Last Christmas“ im Radio spielt und die Innenstädte wieder voller werden – dann ist Weihnachtszeit. Spätestens in der Welt der Budenstraßen ist auch der Letzte in Weihnachtsstimmung – vor allem wenn die Weihnachtsmärkte so schön zum Verweilen und Genießen einladen, wie in Unterfranken. Die LANDmadla-Redaktion stellt sie euch vor.
stimmungsvolle Weihnachtsstadt. Reich geschmückte Buden stehen hier wieder rund herum um die größte Adventskerze Bayerns, den leuchtenden Kitzinger Marktturm. Ein buntes und abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm rundet dieses Wochenende ab.
Casteller Adventsmarkt Samstag, 16.12. und Sonntag 17.12., jeweils von 11 bis 18 Uhr im Schlosspark www.castell.de
Kitzinger Weihnachtsmarkt Freitag, 8.12. von 16 bis 20 Uhr, Samstag, 9.12. und Sonntag, 10.12. von 12:30 bis 20 Uhr www.kitzingen-kanns.de
Kitzingen leuchtet wieder! Denn die Altstadt verwandelt sich am zweiten Adventswochenende in eine
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Wenn im Casteller Schlossgarten der Glühweinduft die Luft erfüllt, Feuer flackert und Christbäume in Reih und Glied auf den großen Tag warten, ist das dritte Adventswochenende da. Handwerker aus Nah und Fern bieten Ihre Waren an und machen diesen kleinen, aber feinen Markt zu etwas Besonderem.
LANDleben
Iphöfer Weihnachtsmarkt Samstag, 9. 12. von 15 bis 21 Uhr und Sonntag, 10. 12. von 11 bis 18 Uhr. www.iphofen.de
Aschacher Schlossweihnacht Freitag, 8.12. bis Sonntag 10.12. und Freitag, 15.12. bis Sonntag 17.12. Freitags und samstags ab 15 Uhr, sonntags ab 12 Uhr. www.aschacher-schlossweihnacht.de
Traditionelles Kunsthandwerk und fränkische Kulinarik – das bietet die Aschacher Schlossweihnacht wieder am zweiten und dritten Adventswochenende. Vom Dorfschmied bis zum Holzschnitzer – in Schloss Aschach finden sich fränkische Handwerkskunst, Rhöner Spezialitäten und musikalische Unterhaltung an allen sechs Tagen.
Das Ochsenfurter Adventsgässle Samstag, 16.12. von 14 bis 20 Uhr und Sonntag, 17.12. von 14 bis 18 Uhr www.stadtmarketingverein-ochsenfurt.de
Am 3. Adventswochenende - 16. & 17. Dezember 2017 - verwandelt sich Ochsenfurt jeweils ab 14 Uhr wieder in ein Lichtermeer und der Stadtmarketing e. V. lädt zum Adventsgässle, dem etwas anderen Weihnachtsmarkt, ein. In Höfen, Häusern und „auf der Gass“ erwartet die Besucher Schönes aus Edelsteinen, Metall, Holz, Wolle, Ton, Papier usw. - alles von den ca. 100 Anbietern aus dem Umland, selbst gestaltet und gefertigt.
Ein vorweihnachtliches Highlight ist der Weihnachtsmarkt Iphofen. Über 50 Aussteller laden ein zu einem Bummel über den festlich geschmückten Rathausvorplatz, in den Rathauskeller und die Vinothek sowie rund um das Dienstleistungszentrum. Das Angebot reicht von vielfältigem Kunsthandwerk, dekorativer Weihnachtsfloristik, Gebasteltem & Nützlichem bis hin zu kulinarischen Spezialitäten und süßen Leckereien.
Es leuchten wieder die Weihnachtskerzen und zaubern Freude in alle Herzen.
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Text Jana Schmid
Wintersport IN FRANKEN
Die eisige Kälte draußen weckt in uns die Sehnsucht nach dem warmen Kamin, dem kuschligen Sofa und der ein oder anderen Tasse Glühwein. Dinge, die im Winter einfach dazugehören. Doch das sind nicht alle Vorzüge des Winters – der Spaß am Rodeln, Schlittschuhlaufen und Skifahren zieht uns in die klirrende Kälte. Die Möglichkeit zum richtigen Auspowern bietet uns die fränkische Natur nicht nur im Sommer. Aber wo genau kannst du hier in Franken am besten Wintersport betreiben? – Wir haben’s für dich rausgefunden:
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LANDschönheit
Skifahren Das Fichtelgebirge zum Beispiel bietet Skifreude pur – im Urlaub, am Wochenende oder auch einfach nach dem Feierabend. Die Pisten sind unkompliziert zu erreichen, versprechen kurze Wartezeiten und günstige Preise. Am Kornberg zum Beispiel findest du zwei Schlepplifte und eine Abfahrt von 700 Metern, die auch bei Flutlicht genossen werden kann. Wenn du etwas höher hinaus möchtest, kannst du die über zwei Kilometer langen Skipisten am Ochsenkopf fahren. Dort gibt es eine Sesselbahn, aber auch Kinder- und Anfängerlifte. Wenn du lieber Snowboard fährst, dann bist du im Snowboard-Park Hempelsberg in Oberwarmensteinach genau richtig. Mehr Infos: www.nordic-parc.de Aber auch in der Fränkischen Schweiz lässt es sich wunderbar Ski fahren. Das idyllische Skigebiet Spies-Betzenstein eignet sich besonders gut für Kinder und Anfänger.Wenn du mehr Freude am Langlauf hast, liegen hier auch einige gespurte Loipen bereit. Auch am Rothenberg in Schnaittach, in der Fränkischen Schweiz, sind Anfänger herzlich willkommen. An den Wochenenden werden bei entsprechenden Schneeverhältnissen regelmäßig Kurse angeboten.
Auch im Naturpark Frankenwald macht das Skifahren Spaß. Hier gibt es 13 verschiedene Pisten, sodass für jeden die richtige dabei ist. Das Skigebiet Tettau-Wildberg zum Beispiel bietet durch das weitläufige und abwechslungsreiche Gelände die optimale Möglichkeit zum Ski- und Snowboard fahren. Aber auch Ludwigsstadt glänzt durch zwei Lifte und verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten. Skipass: 15 Euro Mehr Infos: www.skiresort.de/skigebiete/frankenwald Die Rhön bietet zum Beispiel das größte Skigebiet der Region – „Skilifte Kreuzberg“ – auf dem heiligen Berg der Franken. Bei einer Auswahl von über elf Abfahrten, mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden kann jeder fahren. Ganz egal, ob jung oder alt, Anfänger oder Profi. Anschließend kann man außerdem im Kloster Kreuzberg einkehren und das berühmte Klosterbier inmitten der hohen Rhön genießen. Skipass: 17 Euro Mehr Infos: www.skilifte-kreuzberg.de
Mehr Infos: www.skiresort.de/skigebiet/spies-betzenstein, www.schnaittach.de Foto: fotolia.com/sonne_fleckl
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Eislaufen
Nürnberg bietet verschiedene öffentliche Wei-
her zum Eislaufen an. Zum Beispiel den Forstweiher Eibach, den großen oder kleinen Dutzendteich in der Nähe des Volksfestplatzes oder auch der Marienbergweiher, im Volkspark Marienberg. Die Eisflächen werden allerdings erst ab einer Eisstärke von zehn Zentimetern für dich freigegeben. Reicht die Kälte hierfür nicht aus, musst du den Kopf jedoch nicht hängen lassen: Am Frankenstadion findest du in der Arena Nürnberg eine überdachte Eislaufhalle. Diese hat bis Februar geöffnet und lädt dich zu einem spaßigen Tag auf‘s Eis ein. Eintritt: 5 Euro, Schlittschuhe können geliehen werden Mehr Infos: www.arena-nuernberg.de www.nuernberg.de/internet/sportservice_nbg/wintersport.html
Die Kunsteisbahn in Zirndorf sorgt ebenfalls für Vergnügen. Bis in die Abendstunden kannst du dich auf der 900 Quadratmeter großen Eisfläche austoben. Nehm doch deinen Partner an die Hand und genieße das romantische Flutlicht am Abend mit ihm gemeinsam. Eintritt: keine Angabe, Schlittschuhe können geliehen werden Mehr Infos: bibertbad.de/unser-angebot/kunsteisbahn/
Kulmbach glänzt besonders jetzt durch die bekannte Kunsteisbahnanlage, auf der du das Eislaufen an der frischen und klaren Winterluft genießen kannst. Eintritt: 2,50 Euro, Schlittschuhe können geliehen werden Mehr Infos: www.stadtwerke-kulmbach.de
Bei geeigneter Witterung kannst du auch in
Gunzenhausen am Bärenwirtsweiher deine Schlittschuhe auspacken und dich für die Pause zwischendurch sogar im Wärmeraum erholen und am Kiosk stärken. Geöffnet ist bei Dauerfrost. Eisstockschießen lässt es sich auf der gepflasterten Anlage sogar das ganze Jahr. Mehr Infos: www.gunzenhausen.info
Wenn du in der Nähe von Haßfurt zu Hause bist, empfehlen wir dir zum Schlittschuhlaufen in das Eissportstadion Haßfurt zu gehen. Schon seit rund 35 Jahren wird hier Wintersport betrieben. Die Eisfläche steht sowohl der Öffentlichkeit zur Verfügung, dient aber auch dem Training der Eishockeycracks des ESC Haßfurt. Wenn du dich auf dem Eis noch unsicher fühlst, bist du hier natürlich trotzdem willkommen. Für die Stärkung zwischendurch sorgt ein kleiner Kiosk mit Snacks und Getränken. Eintritt: 3,50 Euro, Schlittschuhe können geliehen werden Mehr Infos: www.stadtwerkhassfurt.de
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LANDschönheit
Neustadt an der Saale bietet dir etwas ganz Besonderes: Schlittschuhlaufen auf „Frankens größter Natureisbahn“. Noch bis zum siebten Januar 2018 verwandelt sich ein Teil des Marktplatzes in eine mobile Eislaufbahn mit vielen Aktionen. Durch die Überdachung der Eisbahn kannst du auch bei schlechtem Wetter Spaß haben und dich in der gemütlichen „Almhütte“ aufwärmen und
stärken. Wenn du ein LANDmadla bist, das die Party liebt, solltest du donnerstags oder samstags vorbeischneien, wenn bei verschiedener Musik die Post abgeht. Eintritt: 4 Euro, Schlittschuhe können geliehen werden Mehr Infos: www.nes-on-ice.de
RODELN
Wenn dir das Skifahren zu waghalsig ist und du dich auch auf dem Eis nicht sicher fühlst, kannst du dich immer noch der lustigen Rodel-Alternative widmen. Im Kreis Nürnberg versprechen verschiedene Rodelbahnen großen Spaß: Zum Beispiel kannst du die Rodelbahn am Tiergarten ausprobieren, den Rodelhügel Langwasser oder auch Schlittenspaß am Platnersberg haben. Mehr Infos: www.nuernberg.de/internet/sportservice_nbg/wintersport.html
Auch in Bamberg kannst du prima rodeln! Nicht weit von der Altenbrug findest du den Sauersberg, an dem groß und klein Freude am Schlittenfahren haben.
Jedoch bietet dir kaum eine Gegend bessere Hänge zum Schlittenfahren als das Fichtelgebirge. Die Naturrodelbahn Grassmann/Fleckl hat eine Abfahrtslänge von gut einem Kilometer. Rund um den Ochsenkopf findest du viele weitere Schlittenhänge mit guten Parkmöglichkeiten. Mehr Infos: www.nordic-parc.de/Rodeln.schlitten_fahren.0.html Auch im Frankenwald findest du eine Vielzahl von Rodelbahnen, an denen es sich erfreuen lässt. Am Nordhang wird die Rodelpiste sogar von einer Pistenraupe präpariert. Auf der wendigen Rodelpiste kannst du inmitten des Skizentrums Walberngrüner Gletscher nach Herzenslust das Schlittenfahren genießen. Mehr Infos: outdoorparc-frankenwald.de/rodeln/
Mehr Infos: www.infranken.de/regional/bamberg/Ski-und-Rodel-prima-am-Bamberger-Sauersberg
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Text Katharina Schlereth // Fotos Barbara Herbst
EIN URLAUBSTAG IN
Wo lässt es sich an einem kalten Novembertag besser entspannen, als in Deutschlands bekanntester Kurstadt? Mit ihren prachtvollen Kurbauten, einzigartigen Heilquellen und weitläufigen Parkanlagen verzaubert Bad Kissingen noch heute seine Besucher. LANDmadla hat für euch einen Entspannungstag eingelegt und die Seele baumeln lassen.
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LANDleben
Uhr: In den Tag starten wir ganz gemütlich und ohne Zeitdruck mit einem Wellness-Frühstücks-Buffet bei Fabers Feinkost. Hier lässt es sich so richtig schlemmen: leckere Aufstriche, frisch zubereitete Spiegel- oder Rühreier, verschiedene Brotsorten, Mini-Plunder-Teilchen, frischer Obstsalat oder Birchermüsli. Wurst und Käse kommen hier übrigens direkt von der Feinkosttheke. Uhr: Gut gestärkt geht es jetzt los mit den prachtvollen Kurbauten rund um den Kur- und Rosengarten. Bei einem Verdauungsspaziergang kannst du gemütlich flanieren und gleichzeitig die eindrucksvollen Bauten auf dich wirken lassen. Ein Teil von ihnen, wie zum Beispiel der Arkadenbau, wurde zu Zeiten errichtet, als sich Bad Kissingen zum Modebad schlechthin für Europas Adel und Aristokratie
herauskristallisierte. Bayernkönige, Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck oder Kaiserin Elisabeth „Sisi“ von Österreich – alles was Rang und Namen hatte, nahm sich hier regelmäßig eine Auszeit. In gewisser Weise handelt es sich bei den verschiedenen Bauten auch um Kristalle – um architektonische Schmuckstücke eben. Das Juwel schlechthin ist der Regentenbau im Stil des Neubarocks. Zauberhaft sind in ihm vor allem der Weiße Saal mit seinen opulenten Stuckausstattungen oder der Grüne Saal von dessen Decke kristallene Leuchter herabhängen und den komplett in grün gehaltenen Raum in goldenem Licht erstrahlen lassen. Den Regentenbau und seine verschiedenen Säle, in denen übrigens rund ums Jahr die verschiedensten Konzerte stattfinden, könnt ihr während einer Gästeführung von innen erleben.
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Text Klaus Schmitt // Fotos Barbara Herbst
LANDleben Uhr: Zeit für einen kleinen Stadtbummel durch die Innenstadt. Vom Kurgarten aus gelangst du über die Untere Marktstraße oder die Ludwigstraße in nur wenigen Gehminuten zum Markplatz. Egal welche Route du einschlägst, auf dem Weg dorthin kommst du an verschiedenen kleinen Geschäften und Boutiquen vorbei. Uhr: Am Nachmittag bietet sich ein Besuch in der KissSalis Therme an. Völlig unbekümmert kannst du dort dem kalten Wetter trotzen, schwerelos im Solebecken vor dich hin treiben und im warmen Außenbecken, die warmen Dämpfe beobachten, die wie Nebelschwaden an der Wasseroberfläche aufsteigen. Hartgesottenen, die lieber aktiv sein möchten, empfiehlt sich ein Aufstieg zur Ruine Botenlauben, die hoch über Bad Kissingen im Ortsteil Reiterswiesen thront. Von dort hast du einen fantastischen Ausblick über die Stadt, die Höhenzüge der Rhön und das Saaletal. Uhr: Jetzt aber schnell zu den Brunnenfrauen. Zwei Mal am Tag schenken sie in der Brunnenhalle vier der sieben Heilwasser aus, die in und um Bad Kissingen sprudeln. Mit ihren vielen Mineralien sind die Heilwasser wertvolle Kristallträger und sehr gut für die Gesundheit. Uhr: Zeit für’s Abendessen. Gut
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bürgerlich kann man zum Beispiel in den Gewölbekellern des Ratskellers essen.
Uhr: Eine wunderschöne Möglichkeit den Abend ausklingen zu lassen, ist die Beamer-Show „Raum & Zeit“ im Rosengarten, die nach Einbruch der Dunkelheit jeden Tag die Augen ihrer Zuschauer wie Kristalle funkeln lässt. Im November findet sie jeden Tag um 20 Uhr statt. Dann formen tausende von Wassertröpfchen eine Leinwand, auf der mit Bildern die Entstehung der Zeit und der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde erlebbar wird.
genug hat und Lust hat, sich noch ein bisschen rauszuputzen, – denn auch wenn man die Krawatte zuhause lassen darf, ist gepflegte Kleidung gewünscht – kann in der Spielbank beim Roulette oder einfach nur bei einem Drink an der Bar den Abend ausklingen lassen. Mit seinen kristallenen Kronleuchtern, roten Samtvorhängen und raumhohen Fenstern lässt das Casino seine Besucher einen einzigartigen Abend erleben. ❤
Uhr: Wer jetzt noch nicht
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LANDleben
Text & Foto Katharina Schlereth
REZEPT
WEIHNACHTSDRINK I M K R I S TA LL G L A S Besonders, ein kleines bisschen raffiniert und im Idealfall auch noch schnell zubereitet – Wenn es auf Weihnachten zugeht, machen wir LANDmadla uns Jahr für Jahr die gleichen Gedanken zum perfekten Weihnachtsmenü und zur Tisch-Deko. Da kommt das gute Geschirr aus dem Schrank und die Kristallgläser, die vielleicht noch von der Oma sind und einen immer wieder nostalgisch werden lassen, werden mit viel Liebe und Hingabe poliert. Wir haben einen leckeren Weihnachtsdrink für dich, der aus Omas Kristallgläsern ganz besonders zauberhaft schmeckt.
• Sauerkirschen im Glas
• Roter Sekt (am besten
• Amaretto
schmeckt Rotkäppchen Sekt)
Für die Zubereitung braucht es nicht viel: Zunächst lässt du die abgetropften Sauerkirschen in Amaretto ziehen – am besten schon am Morgen des 24., wenn du den Drink an Heilig Abend deinen Lieben servieren möchtest. Den Kirschsaft fängst du in einem extra Gefäß auf und stellst ihn erst einmal zur Seite, ein Teil davon wird später noch benötigt.
• Zimt
Nach circa drei Stunden nimmst du die Kirschen aus dem Amaretto und gibst sie in die Gläser. Pro Glas fünf bis sechs Stück. Für die weihnachtliche Note kommt jetzt etwas Zimt in jedes Glas, bevor du es zu einem Drittel mit Kirschsaft und den Rest mit rotem Sekt auffüllst. Wir wünschen viel Spaß beim Anstoßen und funkelnde Weihnachten!
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LANDleben
Text Corinna Igler // Foto Jana Schmid
REZEPT
G L I T Z E R - B R ATA P F E L
Zutaten für fünf Bratäpfel
• Fünf Äpfel
• 80 g brauner Zucker
• 250 g Frischkäse
• 1 TL Zimt
• 2 EL fein gemahlene Mandeln
• Mark von einer Vanilleschote
• 2 Eier
• Glitzergewürz
1. Frischkäse, Eier, Zucker, Zimt und Mark einer Vanilleschote mit dem Schneebesen des Handrührgerätes glatt rühren. Die fein gemahlenen Mandeln sowie das Glitzergewürz unterheben. 2. Äpfel waschen und trocken reiben. Von den Äpfeln einen Deckel abschneiden. Äpfel mit einem Kugelausstecher aushöhlen, so
dass nur noch ein schmaler Rand stehen bleibt. Glitzer-Cheesecakecreme in die Äpfel füllen. 3. Äpfel in eine ofenfeste Form setzen und im vorgeheizten Backofen 30-35 Minuten backen. Apfeldeckel nach der Hälfte der Garzeit in die Form geben. Bratäpfel auf Tellern anrichten.
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100g dieser Lebensmittel enthalten:
• 10,1g Zucker • 3,5 Stücke Würfelzucker • 53 Kalorien
• 14,8g Zucker • 5 Stück Würfelzucker • 108 Kalorien
Mandarine
Fotos: Björn Wylezich / fotolia.com
Glühwein
Ketchup
• 23g Zucker • 7,5 Stücke Würfelzucker • 112 Kalorien
Lebkuchen
• 40g Zucker • 13,5 Stücke Würfelzucker • 356 Kalorien
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LANDleben
Text & Foto Wencke Turwitt
Zucker
UNSER FREUND UND FEIND
Zucker – ein Kristall, den wir lieben und gleichzeitig hassen. Zucker sorgt dafür, dass uns vieles erst so gut schmeckt. Doch leider sorgt er auch dafür, dass uns unsere Lieblingshose auf einmal nicht mehr passt. Ernährungsberaterin Anja Kropfelder aus Bamberg gibt uns deshalb einen Überblick, was wir über Zucker wissen sollten.
Anja, was gibt es eigentlich für Zucker? Es gibt Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker. Einfachzucker haben eine sehr kurze Molekülkette. Bei den anderen Arten ist die Kette länger. Und was hat es mit der Länge der Molekülketten auf sich? Die kurze Kette kann der Körper leicht aufspalten. Dadurch gewinnt er schnell Energie, aber der Insulinspiegel steigt auch an. Für die längere Kette braucht er mehr Zeit. Das hält länger satt. Das ist bei komplexeren Kohlenhydraten wie Stärke der Fall. Kohlenhydrate sind übrigens absolut überlebens-
wichtig, weshalb Ernährungsweisen wie Low Carb oder No Carb nicht nur Quatsch, sondern auch ungesund sind. Hättest du abschließend noch einen Geheimtipp für uns, was wir beim Zuckerkonsum beachten sollten? Ja, im Endeffekt geht es bei dem Verzehr von Lebensmitteln immer um Qualität und Quantität. Natürliche Lebensmittel sind besser als verarbeitete. Am wichtigsten ist jedoch eine ausgewogene Ernährung. Schokoriegel und Co. sind absolut erlaubt, solange es sich in Grenzen hält und mit dem natürlichen Menschenverstand genossen wird. ❤
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Kristalle UND GESUNDHEIT
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Foto: yurazaga/fotolia.com
Kristalle sehen einfach wunderschön aus – da sind wir LANDmadla uns wohl einig. Wusstet ihr aber, dass sie auch ungemein wohltuend für die Gesundheit sind? Und nein, damit sind nicht die Glückshormone gemeint, die der weibliche Körper ausschüttet, wenn Frau eines dieser funkelnden Juwele erblickt. Geschweige denn von dem Zustand völliger Ekstase, wenn sie einen eingefasst an den Finger gesteckt oder um den Hals gelegt bekommt.
Text Lena Stich
LANDleben
KRISTALLE FÜR EINE SCHÖNE HAUT B
rrr... bei dem Herbst-Schmuddel-Wetter tut eine heiße Badewanne nach einem langen Tag richtig gut. Ein Badezusatz dafür lässt sich ganz einfach selber machen. Dafür empfiehlt Heike Kohlmann, Leiterin der Markt-Apotheke in Pressig, Salz aus dem Toten Meer. Doch was ist das Besondere an diesen Salzkristallen? Während das normale Meerwasser drei bis vier Prozent Salzgehalt hat, steigt dieser im Toten Meer auf 30 Prozent. Dieser hochkonzentrierte Salzgehalt dringt tief in die Haut ein und hat einen reinigenden Effekt. „Außerdem enthält Meersalz recht hoch dosierte Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Brom oder Jod“, erklärt Heike Kohlmann. Diese verbessern laut der Apothekerin unter anderem den Feuchtigkeitsspeicher der Haut – perfekt für Menschen, die unter empfindlicher und trockener Haut oder Krankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis leiden. Und so geht’s: Zwei Teile des Toten Meer-Salzes mit einem Teil Bittersalz mischen. Beides gibt es in der Apotheke. Noch ein paar Tropfen eines ätherischen Öls (z.B. Lavendel, Melisse oder Eukalyptus) dazu geben, gut durchmischen, luftdicht verschließen und schon ist das eigene Badesalz fertig. Bei den ätherischen Ölen ist es laut Heike Kohlmann nur wichtig, auf eine gute Qualität zu achten. Kleiner Tipp: Schön verpackt, ist das selbstgemachte Badesalz auch ein schönes Weihnachtsgeschenk für eure Liebsten.
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Text Katharina Schlereth & Lisa Kieslinger // Fotos Luisa Kämmerer & Lisa Kieslinger
KRISTALLKLARES WASSER Ü
ber ein Ventil aktiviert Annette Sell morgens das goldglänzende Rohrsystem in der lichtdurchfluteten Wandelhalle und bringt das Wasser in den Rohren zum Fließen. Dann drückt sie den Zapfhahn, woraufhin kristallklares Wasser, in dem sich in Form von Mineralien unzählige kleine Kristalle befinden, aus dem Hahn fließt. Annette Sell ist Brunnenfrau. Morgens und abends schenkt sie in der Wandelhalle in Bad Kissingen Heilwasser aus. „Meine Aufgabe ist es, den Gast zu beraten und das richtige Heilwasser auszuschenken“, erklärt sie. Das ist gar nicht so einfach. Denn insgesamt sprudeln vier mineralstoffreiche Heilquellen, die für Trinkkuren geeignet sind, in und um Bad Kissingen. Wovon ihre Heilkraft abhängt? Das liegt an den verschiedenen Mineralien. „Der Max“ – und damit meint Annette Sell nicht den kleinen Lausbub
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von nebenan, sondern den Max-Brunnen und die Hausquelle von Bad Kissingen – „ist zum Beispiel ein Natrium-Chlorid-Säuerling. Er hilft besonders bei Erkrankungen der oberen Atemwege und Nieren“, erklärt sie. Zu Pandur- oder Rakoczywasser rät die Brunnenfrau bei Magen-Darm-Beschwerden. „Der Luitpoldsprudel wirkt wiederum blutbildend und blutruckregulierend und bringt das Immunsystem in Schwung“, ergänzt sie. So hat jedes Wasser seine ganz eigenen heilenden Kräfte. Damit sich diese entfalten können, gilt es, das Wasser richtig zu sich zu nehmen. Auch dazu berät die Brunnenfrau: „Kaltes Wasser wirkt zum Beispiel abführend, während angewärmtes Wasser besonders wohltuend für den Magen ist“. Außerdem komme es darauf an, ob man das Wasser schnell oder langsam trinke. Und auch die Tageszeit ist entscheidend. „Besonders gut kann der Körper die Mineralien vor dem Frühstück oder Abendessen aufnehmen. Und beim Wandeln!“, erklärt Annette Sell. Daher ihre Empfehlung: beim Trinken langsam durch die Halle gehen bzw. wandeln.
LANDleben
EINFACH MAL DURCHATMEN D
as Gefühl am Meer zu sitzen und die frische Luft einzuatmen – einfach unbeschreiblich. Wenn das doch nicht immer so weit weg wäre. Urlaubsfeeling direkt vor der Haustür, das wär’s. Evelyn Heil aus Mitwitz macht das möglich. Vor drei Jahren kaufte sie ein altes Bauernhaus mit Metzgerei, wo sie sich den Traum von einer eigenen Salzgrotte verwirklichte. „Wir haben ausschließlich rotes Kristallsalz verbaut, so hat man ein wunderschönes, orangefarbenes Licht, wenn die Steine hinterleuchtet werden“, erzählt Evelyn Heil. Während die Besucher in eine Decke eingekuschelt in einem der Relaxstühle entspannen, plätschert über eine kleine Gradieranlage Salzwasser. „Zudem haben wir in unserer Salzgrotte einen Solevernebler, der während des 50-minütigen Aufenthaltes Salznebel, der per Ultraschall ganz fein vernebelt wird, in den Raum leitet“, erklärt Evelyn Heil.
Erkältungen, HNO-Beschwerden oder auch Hautprobleme – die hohe Salzintensität in der Grotte helfe Menschen, die damit zu kämpfen haben. Nach telefonischer Absprache vergibt Evelyn Heil von Montag bis Samstag Termine. „ Unser jüngster Salzgrottenbesucher war drei Wochen alt, mein ältester Besucher 95 Jahre.“ Für die kleinen Besucher gibt es sogar einen kleinen Buddel-Kasten, in dem sich selbst die Kleinsten mit den Kristallen beschäftigen können. Menschen, die an einer Schilddrüsenüberfunktion und somit sehr Jod empfindlich sind, sollten einen Salzgrottenbesuch vorher mit ihrem Arzt absprechen. Die Salzgrotte von Evelyn Heil in Mitwitz kann das ganze Jahr besucht werden. Im Sommer und bei hochsommerlichen Temperaturen halten die Salzkristalle die Grotte angenehm kühl. Laut Evelyn Heil ist in dieser Zeit ein Besuch gerade für Heuschnupfen und Allergie geplagte Menschen recht wohltuend. Im Winter sei ein Salzgrottenbesuch dagegen angenehm warm und die leuchtenden Salzkristalle seien eine tolle Lichtquelle zur dunklen Jahreszeit. ❤
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ST SELB HT AC GEM
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htine Lig ns de m a r Zeig u tag uf Ins r b ox a n u k te ceboo a F d un madla #land
Text & Fotos Lea Schreiber // Umsetzung Lea Schreiber & Victoria Bauling
DO-IT-YOURSELF
LIGHTBOX Sie kostet um ein Vielfaches weniger und funkelt dennoch fast so schön, wie ein Kristall. Mit dieser Do-It-Yourself Lightbox bringst du dein Zuhause zum Strahlen.
• Einen Bilderrahmen, z.B. Ikea „Ribba“ (21x30cm) • Bleistift
1 Öffne den Bilderrahmen und lege das Passepartout und das Rückteil bei Seite. Das Glas bleibt im Rahmen.
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• Schere oder Cutter-Messer • Butterbrotpapier • Fugenleiste in weiß • LED-Lichterkette (dünne Drahtlichterketten eignen sich sehr gut)
• Alufolie • Klebeband • Heißkleber • Leuchtbox-Buchstaben, z.B. bei Tedi
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2 Schneide ein Butterbrotpapier auf die Maße deines Rahmens zurecht. Lege dieses auf die Glasplatte und befestige es mit Klebeband am Rahmen. Du kannst auch zwei Schichten nehmen, dann scheint die Lichterkette nicht so stark durch das Papier. 3 Lege die Lichterkette in den Rahmen und befestige diese an ein oder zwei Punkten im Rahmen, damit nichts verrutschen kann. Führe den An-/Ausschalter mit dem Kabel an einer Stelle nach außen. 4 Nun umwickelst du die Rückwand mit Alufolie. Dein Rahmen hat nun folgende „Schichten“: Glas, Butterbrotpapier, Lichterkette, Rückwand mit Alufolie.
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5 Schneide die Fugenleisten auf die Größe der Glasscheibe zurecht und befestige die Zuschnitte mit Heißkleber auf dem Glas. 6 Fast geschafft: Jetzt musst du nur noch die Buchstaben auf die Leisten stellen – und Tada, fertig ist deine Lightbox! 53
DEZEMBER
2017 // WWW.LANDMADLA.DE
Schwerpunkt
K R I S TA LLE
Foto: Kristalltherme Palm Beach
LANDschรถnheit
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NACHGESCHAUT
K R I S TA LLE I N U N D A U S F R A N K E N Auch in Franken lassen sich Kristalle der verschiedensten Arten finden. Wir haben einige Fakten über Kristalle der Region für euch zusammengetragen.
Kristalltherme Palm Beach Perfekt zur Entspannung und gleichzeitig gut für die Gesundheit: In der Kristalltherme Palm Beach wird das Wasser mit Heiledelsteinen aufgewertet.
Südzucker Im unterfränkischen Ochsenfurt werden in der Zuckerfabrik von Südzucker pro Tag rund 15.000 Tonnen und pro Jahr rund 1,5 Millionen Tonnen Zuckerrüben zu feinem Kristallzucker verarbeitet. Distelhäuser Kristallweizen Preisgekröntes Bier: Das Distelhäuser Kristallweizen aus Tauberfranken gewann schon nationale sowie internationale Preise: Beispielsweise Bronze beim Wettbewerb „European Beer Star“ (2017) oder Gold beim internationalen Wettbewerb Bier Olympiade (2008) als bestes Kristallweizen der Welt.
Fotos: vvoe/fotolia.com
Fränkische Mineralien Das Fichtelgebirge im Süden von Hof ist von Phylliten (links), kristallinen Glimmerschiefern (mitte) und Graniten (rechts) geprägt.
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Text & Fotos Diana Fuchs // Ort Bibergau
LANDschönheit
„Ich mach‘ mir die Welt... ...WIE SIE MIR GEFÄLLT!“
Pippi Langstrumpf wäre begeistert. Friedensreich Hundertwasser bestimmt auch. Bei Anne Huberth ist alles ein bisschen anders: bunter, fantastischer, märchenhafter. Die Grundschullehrerin hat ihr Haus mit handwerklichem Geschick in eine Art orientalische Villa Kunterbunt verwandelt. Verrückt? Vielleicht. Vielleicht aber auch genial.
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er kauft denn hübsche Wandfliesen, um sie daheim mit einem Geschirrtuch zu umwickeln und dann mit einem großen Hammer draufzuschlagen? Anne Huberth tut das. Die Scherben sortiert sie nach Größe. Dann klebt sie die zum Beispiel auf Wände. Riesige Blumen und andere fantastische Motive entstehen. Am Ende rührt die kreative Grundschullehrerin Mörtel an und verfugt ihre Mosaike damit. Die Menschen, die über den Gartenzaun linsen, staunen: Das Haus und der Garten im unterfränkischen Bibergau bei Dettelbach sind ein Gesamtkunstwerk. Eine Art orientalisches Hundertwasser-Objekt, an dem aber auch Pippi Langstrumpf mitgewirkt zu haben scheint. Neben den Mosaiken an Haus- und Garagenwänden fallen die bunten „Vorhänge“ an den Fenstern auf. Sie sind nicht aus Stoff, sondern aus Glasfragmenten, die Anne Huberth mit Kupferfolie und Lötzinn im Tiffany-Stil zusammengefügt hat. Sobald die Sonne scheint, tanzen Regenbogenfarben durch die Scheibe bis auf den Wohnzimmer-Boden. Ein faszinierendes Schauspiel.
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Etwa zehn Kilometer von Würzburg entfernt, am Ortsrand des 650-Seelen-Dorfes Bibergau, stand vor 17 Jahren ein ganz normaler Neubau, blau verputzt, daneben eine Doppelgarage. „Eher langweilig“, fand Anne Huberth. Die junge Frau, die Bastelläden schon damals ebenso liebte wie Baumärkte, wollte es sinnlicher haben. Also wälzte sie Bücher und Zeitschriften. „Als erstes habe ich mir einen Spritzschutz hinters Waschbecken im Badezimmer gebaut.“ Mit Holzleim klebte sie kleine Fliesenteile auf eine passend ausgesägte Holzplatte. Nach dem Verfugen bohrte sie diese an der Wand fest – der Spritzschutz war perfekt. Und zugleich ein Hingucker. „Da das so toll funktioniert hat, bin ich richtig mutig geworden.“ Warum nicht auch die Außenhaut verschönern? Zuerst versuchte die gebürtige Würzburgerin an der Garage ihr Glück. Mit frostsicherem Fliesenkleber brachte sie unzählige Mosaik-Steinchen in Stellung und verfugte sie mit Mörtel. Die Garage war nun kein Klotz mehr, sondern ein filigranes Kunstwerk. „Nachdem es über den Winter toll gehalten hat, hab’ ich gedacht: Und jetzt kommt das Haus dran.“ Anne Huberth legte los – ohne vorzuzeichnen, nur mit einem groben Plan im Kopf. „Ich koch’ auch nicht nach Rezept“, sagt sie lachend. „Nachdem die Mosaike fertig waren, habe ich die freien Wände daneben angemalt, wie ich gerade Lust hatte.“ Jahrelang arbeitete sie so. Dass kein Kraut- und Rüben-Durcheinander entstanden ist, sondern eine in sich stimmige, kleine Fantasievilla, ist dennoch kein Zufall. Handwerkliches Geschick und Fingerspitzengefühl hatte sie schon als Kind an den Tag gelegt, als sie mit ihrer Oma Bauernschränke und Seidentücher bemalte.
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Darüber hinaus brauche man nur noch Mut, meint Anne Huberth: „Man muss sich’s einfach zutrauen und ausprobieren!“ Und Ideen haben. Zum Beispiel, wie man aus
zwei dicken Baumarkt-Betonringen ein im doppelten Sinn herausragendes Hochbeet zaubern kann. Die Bibergauerin hat die Betonringe übereinandergestapelt und mit Fliesen und Steinchen in allen Grün- und Blautönen „verputzt“. Ein paar Meter weiter hat sie auf ähnliche Art einen märchenhaften Brunnen gestaltet – nebst Froschkönig. „Mein buntes Haus gefällt sicher nicht jedem“, sagt Anne Huberth. Sie aber genießt es, in einem Kunstwerk zu leben, das sie mit eigenen Händen geschaffen hat. 17 Jahre lang hat sie Farben und Formen („lieber rund als eckig“), die ihrer Seele gut tun, auf alle möglichen Arten in ihr Haus und ihren Garten eingearbeitet. Sterne, Sonne und Mond – ihre Lieblingsmotive – finden sich an Wänden, Decken, Fenstern, Spiegeln und Sitzbänken. Manche Handwerkstechnik hat sie sich selbst beigebracht, aber sie hat auch Fachleute befragt und einen Kurs für Tiffany-Glaskünstler besucht. „Ich bin aber kein Profi – und ich will auch keiner sein!“, betont die 42-Jährige. „Ich bin einfach jemand, der öfter mal eine Idee hat und dann anfängt, sie umzusetzen.“ Leider ist um ihre kleine Villa Kunterbunt herum nicht genügend Platz für ein Bauwerk, das in ihrem Kopf schon existiert: „Ich würde wahnsinnig gern ein rundes Haus bauen mit einem Kamin in der Mitte, Buntglasfenstern und einem goldenen Zwiebelturm.“ Ein anderer Traum ist der Verwirklichung schon
LANDschönheit näher: eine Reise in Anne Huberths „Traumland“ Marokko. Noch gibt es keinen Termin, aber eins ist jetzt schon sicher: Die kreative Grundschullehrerin wird nicht ohne neue Form-, Farb- und Gestaltungs-Ideen von dort zurückkehren. In einem Gedicht, das sie selbst geschrieben hat, ist der Orient schon ganz nah:
Fantasien entsprungen, mit Liebe gemacht, Träume aus 1001 Nacht. Ein Hauch von Märchen, auch du kannst ihn spüren – wenn deine Blicke
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ST SELB HT AC GEM
DO-IT-YOURSELF
STIRNBAND Wenn es kalt wird und einem der eisige Dezember-Wind um die Ohren bläst, sieht man sie wieder auf vielen Köpfen: Die Stirnband-Saison ist offiziell eröffnet. Mit der beigelegten Schablone habt ihr das trendige und wärmende Accessoire im Handumdrehen selbst genäht.
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Text & Fotos Lea Schreiber
Die Schablone liegt als Zugabe deinem Abokuvert bei!
• Vliesstoff oder Walk (gekochte Wolle) • Pappe • Stoff- und normale Schere • Stift • Nadel und Faden
1 Lege die Schablone auf einen großen Karton und male sie nach: Spiegle die Schablone dazu an der Mitte, sodass sie doppelt so groß wird und schneide die Vorlage aus.
hon auch sc Hast du lbste s s a etw einmal es uns ig e Z genäht? d gram un auf Insta dem r te n u ok Fa c e b o adla #landm
2 Stecke die Schablone mit Nadeln auf dem Vliesstoff fest und schneide den Vliesstoff aus.
• Nähmaschine • Schablone • Stecknadeln
3 Arbeite die Feinheiten am Vliesstoff nach und schneide alles sauber ab, da das Stirnband offenkantig getragen wird. 4 Nähe die Mitte des Stirnbands durch: Entweder mit der Nähmaschine oder mit der Hand. Am besten machst du dabei große Stiche! 4 5 Ziehe den Faden an beiden Enden zusammen, sodass sich das Stirnband zusammenzieht.
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6 Verknote die Enden des Fadens und schneide den Faden kurz über dem Knoten ab.
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7 Nun musst du die Enden des Stirnbandes entgegengesetzt mit kleinen Stichen zusammennähen. Dazu drehst du ein Ende des Stirnbandes um 180 Grad und klappst es auf das zweite Ende. Beachte: Je nach Kopfumfang kannst du 5mm Naht zugeben.
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8 Zum Schluss kannst du die Schleife noch vorne am Stirnband mit zwei oder drei Handstichen fixieren. 61
Text Victoria Bauling
Promis AUS FRANKEN
THOMAS GOTTSCHALK Geburtsort: Bamberg Geburtstag: 18.05.1950 Beruf: Moderator und Schauspieler
Fotos. Barbara Herbst
Kristalle – darum dreht sich alles in dieser LANDmadla-Ausgabe. Und davon haben wir in Franken einige – auch in Persona. Wir haben uns für euch auf die Suche nach ganz besonderen Rohdiamanten gemacht, die ihren Feinschliff in der großen weiten Welt bekommen haben.
Blonde Locken in Kombination mit Karo-, Leoprint- oder Samtanzug – so kennen wir unseren fränkischen Paradiesvogel. Wurde er nämlich in Bamberg geboren und ist in Kulmbach aufgewachsen. Kennen tun wir ihn vor allem als Moderator der Fernsehshow „Wetten, dass..?“, in der er sich schnell als Liebling des deutschen Fernsehens herauskristallisierte. Seine Karriere begann allerdings beim Radio und führte ab da von Erfolg zu Erfolg. Radiomacher, Moderator und Schauspieler – das Publikum zu unterhalten, ist sein Metier. So hat er auch in vielen Filmen, wie Sister Act 2 oder Zärtliche Chaoten, als Schauspieler mitgewirkt. 41 Jahre ist er nun schon verheiratet, hat zwei Kinder und ist bereits Großvater. Lange lebte er mit seiner Familie in Malibu (Kalifornien, USA), doch mittlerweile hat es ihn wieder zurück in sein Heimatland gezogen. Schon gewusst? Vor seinem Durchbruch als Moderator studierte Gottschalk Germanistik und Geschichte auf Lehramt.
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LANDschönheit SERENA BELROSE Geburtsort: Bamberg Geburtstag: 24.12.1991 Beruf: Model und Tänzerin Als Model und Tänzerin macht sich Serena Belrose nun schon seit einigen Jahren einen Namen und funkelt auf den Bühnen und Laufstegen dieser Welt. Geboren wurde sie in Bamberg, aufgewachsen ist sie in Erlangen und mittlerweile hat sie eine Wohnung in Nürnberg. Eine waschechte Fränkin sozusagen. Durch ihren Beruf ist sie allerdings weltweit unterwegs und nur sehr selten zu Hause. Die junge Fränkin ist eine Weltenbummlerin und liebt es, neue Menschen und Orte kennenzulernen. Das Gefühl von Ruhe und Geborgenheit nach einer anstrengenden Reise – so hat sie uns verraten – kann ihr aber nur ihre Heimat geben. Ab Januar geht es für sie nach Afrika, wo sie eine eigene Charity Organisation gründen möchte. Schon gewusst? Entdeckt wurde Serena als Zuschauerin einer Modeshow.
NICO KARGER Geburtsort: Kronach Geburtstag: 01.02.1993 Beruf: Fußballspieler Der junge Fußballstar hat sein Hobby zum Beruf gemacht und spielt mittlerweile bei den ganz Großen mit. Alles begann in seinem Heimatort beim FC Kronach 08: Dort spielte er insgesamt zehn Jahre. Innerhalb der Jugendliga wechselte er dann zwei
Mal den Verein, bevor er 2012 zum Erwachsenenfußball aufstieg. Heute ist er beim TSV 1860 München und hatte bereits sein Debüt im Profifußball. Von allen Seiten wird er gelobt, dabei ist sein Potenzial – so heißt es in Profikreisen – noch lange nicht ausgeschöpft. Schon gewusst? Eins seiner Tore wurde im Oktober 2015 zum „Bayern-Treffer“ des Monats gewählt.
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Text Lisa Kieslinger // Fotos Hersteller
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NATUR ALS VORBILD: EIN SCHUH AUS
Spinnenseide Robust, elastisch und belastbar: Spinnenseide gilt als das Wundermaterial der Zukunft. Thomas Scheibel, Professor an der Uni Bayreuth, ist es gelungen, mit Hilfe eines Flüssigkristalls diese künstlich zu produzieren. Adidas unterstützt die Idee und will mit dem Material biologisch abbaubare Turnschuhe herstellen.
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homas Scheibel, Professor an der Univerbauen sie in Bakterien ein. Uns ist es geglückt, dass sität Bayreuth, steht vor einem riesengrodiese die Seidenmoleküle im großen Stil herstellen.“ ßen Spinnennetz. Seine Augen wandern Die Königsdisziplin für die Forscher war es dann, hin und her: „Faszinierend, was diese kleinen Tiere den Faden nachzubauen. „Aus einer wässrigen leisten.“ Was für die meisten entweder Lösung unzähliger Seidenmoleküle innerhalb ekelerregend oder nervig ist, ist eines Bruchteils einer Sekunde einen festen für den Proteinchemiker ein Faden hinzukriegen - das Prinzip zu verstehen, wie die Natur das macht, das hat spannendes Material. Neben uns über zehn Jahre gekostet“, erklärt mechanischen Eigenschaften Scheibel. wie hoher Belastbarkeit bei Bei der Fadenherstellung spielt ein gleichzeitiger Elastizität, sei die lyotroper Flüssigkristall eine wichtige Spinnenseide auch keimfrei und Rolle. Dieser entsteht durch amphiphile fördere sogar die Wundheilung. Moleküle - Moleküle, die wasserliebende Vor 16 Jahren hat er begonnen, Thomas Scheibel als auch wasserabstoßende Eigenschaften einen biotechnologischen Prozess zu haben. Wenn diese in Wasser gegeben werden entwickeln: Wie kann man Spinnenseide und die Konzentration hoch genug ist, bilden sich herstellen – ohne Spinnen? „Wir wollten weg vom sogenannte Mizellen. Wenn deren Konzentration Naturprodukt, weil man heutzutage eine gleichbleibende Qualität braucht“, erklärt Scheibel. Zudem hoch genug ist, bekomme man die Eigenschaften wolle man das Produkt auch in größeren Mengen eines Flüssigkristalls. „Je nachdem, wie ich auf einen zur Verfügung haben. Die Naturproduktion könne solchen Kristall schaue, hat die Flüssigkeit eine das nicht leisten. Und da kam das Forschungsteam andere Eigenschaft. Deswegen sprechen wir vom rund um Professor Scheibel ins Spiel. „Wir nehmen flüssig-kristallinen Zustand.“ Wie aus der Seidenlösung ein Flüssigkristall wird und wie man das steuern die Erbinformation, die für die Seide wichtig ist, und
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kann, war für viele Jahre Kern der Studien. Denn „Wir nehmen die Erbinformation, nur aus diesem Flüssigkristall könne man Fasern mit naturidentischen, mechanischen Eigenschaften die für die Seide wichtig ist, und herstellen. bauen sie in Bakterien ein. „Als wir die Technologie hatten, solche Fäden in großen Mengen herzustellen, ging es darum, wo Uns ist es geglückt, dass diese wir diese einsetzen könnten“, erklärt der Professor, der vor einigen Jahren seine eigene Biotech-Firma die Seidenmoleküle im großen namens „AMSilk“ mit Sitz in München gründete. Seit vielen Jahrzehnten gebe es die verschiedensten Stil herstellen.“ Phantastereien, was man damit machen könnte. Auch kugelsichere Westen seien im Gespräch gewesen. „Aber was man wirklich machen kann, das kann ich natürlich erst ausprobieren, wenn ich es habe.“ Rein wissenschaftlich gesehen, gebe es da viele tolle Dinge. Doch plötzlich geht es auch um wirtschaftliche Interessen, den richtigen Zeitpunkt und darum, die richtigen Menschen zu treffen. Und das ist gelungen: Mit Adidas wurde einer der größten Sportartikelhersteller auf die Firma Haut einen seidenweichen Film bildet. „AMSilk“ aufmerksam und stellte vor Wenn man rissige Haut hat, befeuchtet knapp einem Jahr einen Laufschuh der Film die Haut und schützt sie vor, dessen Obermaterial zu 100 gleichzeitig vor Bakterien.“ Prozent aus der künstlichen Auch in der Medizintechnik Spinnenseide besteht. Wann der kann die Spinnenseide eingesetzt Schuh in den Verkauf kommt, ist werden - beispielsweise als Implantat-Beschichtung. „Wir können noch unklar. Besonders der Faktor Implantate dadurch verträglicher „Nachhaltigkeit“ sei für Adidas entscheidend gewesen. „Ich sag den Leuten machen. Durch die Beschichtung ist immer: ,Wenn du mit dem Schuh nicht Aus diesen Fäden sind das Material für den Körper nicht mehr die Schuhe gemacht zufrieden bist, kannst du ihn entweder als solches zu erkennen. Die Spinnenseide wirkt wie eine Tarnkappe“, erklärt aufessen oder auf den Kompost werfen‘“, Scheibel. Bei bis zu einem Viertel der Brustkrebspatisagt Scheibel und lacht. Zudem sei der Schuh um entinnen, die eine plastische Rekonstruktion der Brust 15 Prozent leichter im Vergleich zu einem Kunststoff-Schuh. benötigen, müssen die Implantate oft wieder entfernt Shampoos, Nagellack, Gele für Pferde oder werden, da sich eine Kapselfibrose gebildet hat. Eine Zeckenmittel für Katzen – mittlerweile ist Spinnengroße Gefahr für die Patientin. „Durch die Spinnenseide in vielen Produkten enthalten. „Bei Kosmetik seide können wir diese Körperreaktion minimieren, wird die Eigenschaft genutzt, dass die Seide auf der beziehungsweise fast vollständig unterdrücken.“❤
THOMAS SCHEIBEL
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Seite mit Layar scannen und Video anschauen: LANDmadla Maren war in Franken Geschenke shoppen.
Wunschzettel
Weihnachten rückt näher. Es ist an der Zeit, sich Gedanken um die Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten zu machen. Wir haben uns für Euch in Franken umgesehen und die besten Geschenke-Tipps in einer extra großen XXL-Version unseres Wunschzettels zusammengefasst.
SWEET GIFT Mit einem Gutschein sind Schenkende bei Kastner immer auf der sicheren Seite - ob Liebhaber, Schwiegermutter, Freund/in, Partner/in. Denn bei Kastner können die Gutscheine für Mode, Brillen, Kontaktlinsen oder Hörsysteme eingesetzt werden. Besonders süß: zu der Gutscheinbox gibt es eine leckere Praline.
DER WELLFIT GESCHENKTIPP Wer etwas zum Thema Wohlergehen, Gesundheit und Schönheit verschenken möchte, ist mit einem Geschenkgutschein von der Hainapotheke in Bamberg bestens gerüstet. Ob Kosmetik, Arzneimittel oder Vorsorge durch Präventionsanalysen - aus dem vielfältigen Sortiment ist ganz bestimmt für jeden etwas dabei! Der Wert des Gutscheins ist individuell bestimmbar und eignet sich als Geschenk für die ganze Familie. Hainapotheke OHG | Hainstr. 3 96047 Bamberg www.hainapotheke.de 68
Optik Akustik Mode Kastner Bamberg | Scheßlitz | Schlüsselfeld www.optik-kastner.de
Text Maren Lang, Christine Vogl und Anna Gartiser // Fotos Hersteller
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BIERIGE BESCHERUNG Gerade zur Weihnachtszeit sind kreative und persönliche Geschenkideen gefragt. Mit seinen spannenden Seminaren lässt David Hertl aus der kleinsten Brauerei Frankens bieraffine Männerherzen höher schlagen: Das eigene Bier brauen, BBQ und Biergenuss verbinden oder auf Wanderung zu Frankens schönsten Brauereien gehen – David Hertl sorgt für die passende bierige Bescherung unter‘m Weihnachtsbaum. Braumanufaktur Hertl | Thüngfeld 61 | 96132 Schlüsselfeld www.braumanufaktur-hertl.de | Tel. 09552 981028
STRICK DICH GLÜCKLICH Eine Beschäftigung, die entspannt, gehört einfach zur Weihnachtszeit dazu. Längst ist erwiesen, dass kreatives Handarbeiten die Gedanken in einen guten Flow bringt und sehr zum entspannten Wohlbefinden beiträgt. Und genau dafür eignet sich zum Beispiel die weiche Wolle von Lana Grossa perfekt. Wohlfühlgarne aus flauschigem Mohair, weichem Alpaka oder Cashmere sowie klassische Merinoqualitäten mit weichem Griff sind jetzt der Renner für „hyggelige“ Decken, Plaids, Schals oder Pullis. Und das Beste: So hat man auch gleich ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk! Bastelparadies im 2. OG bei Ertl Shopping | Emil-Kemmer-Str. 19 | 96103 Hallstadt www.ertl.de
ENTSPANNUNG UNTER‘M WEIHNACHTSBAUM Eine Auszeit vom Alltag kann jeder gut gebrauchen! Perfekt dafür geeignet ist die KissSalis Therme mit warmem Thermalwasser, Sauna und einer großen Auswahl an Massagen. Kurzum: Ein tolles Geschenk zu Weihnachten. Ob Eintritt + Frühstück oder ein Arrangement mit Massage, Smoothie u.v.m. – im Onlineshop findet ihr für jeden das Passende. Unser Tipp: Ihr könnt die Gutscheine mit Bild und eigenem Text ganz bequem zuhause ausdrucken unter www.kisssalis.de/shop. KissSalis Therme Bad Kissingen | Heiligenfelder Allee 16 www.kisssalis.de 69
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Franziska-Serie
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Popp Gewürzmühlen, www.made-in-franken.eu Preis: ab 45,- Euro
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Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl. Edna Ferber
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CHRISTMAS MAGIC, CRACKLING WOOD FIRE UND WARM CASHMERE Die weltweit größte Auswahl an Duftkerzen, Zubehör und Raumdüften gibt es bei Yankee Candle. Die Duftkerzen mit den ausgefallenen Namen fangen Jahreszeiten und spezielle Momente mit lebensechten Düften ein – von Frühlingsblüten bis zu Weihnachtstraditionen. Neben den charakteristischen Gläsern bekommt ihr im Spielwarengigant im UG bei Ertl Shopping eine große Auswahl der feinen Düfte - auch für Duftlampen oder Windlichter. Spielwarengigant im UG bei Ertl Shopping Emil-Kemmer-Str. 19 | 96103 Hallstadt www.ertl.de
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Die Art des Gebens ist wichtiger als die Gabe selbst.
Pierre Corneille
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WINTERZEIT IST KINOZEIT Die Tage sind wieder kürzer und draußen ist es dunkel und ungemütlich. Das bedeutet: Es ist wieder Kinozeit. Warum also nicht einfach kuschelige Wohlfühlmomente zu Weihnachten verschenken? Im CineStar Bamberg ist das in vielen Gutscheinvariationen möglich: Mit dem 5-Sterne-Ticket kann fünf Mal großes Kino verschenkt werden. Auch das Kino für Zwei in der Filmdose macht sich gut unter dem Weihnachtsbaum z.B. für beste Freundinnen, die Eltern oder ein Liebespaar. Im CineStar Bamberg findet man also das passende Geschenk für seine Lieblingsmenschen.
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GELDGESCHENKE MAL ANDERS VERPACKT Die Geschenkesuche geht wieder los. Für alle, die sich für Geldgeschenke oder Gutscheine entscheiden und kreativ sein möchten, gibt es die ultimative Lösung. Kleinere Geschenke lassen sich nämlich super mit dem Verpackungsballon von Kirea aufpeppen. So befindet sich das Geschenk in einem großen Ballon, den man erst einmal aufpieksen muss, um an das Geschenk zu kommen. Sieht also nicht nur gut aus, sondern sorgt auch für Spaß und viele neidische Blicke. Ballonladen & Partyshop | Obere Königsstraße 42 | 96052 Bamberg www.kirea.de
„ S I R E N A“ – KUSCHELN WIE EIN FISCH IM WASSER Zu dieser Jahreszeit möchte man sich am liebsten in warme Decken einkuscheln. Auf Strandfeeling muss man aber dennoch nicht verzichten – mit den neuen Kuscheldecken im Meerjungfrauen-Stil hat man nicht nur warme Füße, da der Fußsack geschlossen ist, sondern sieht auch noch stylish aus. Ganz egal, ob für sich selbst oder als Weihnachtsgeschenk – die Decken sind ein Must-Have für alle. Spielwarengigant im UG bei Ertl Shopping | Emil-Kemmer-Str. 19 | 96103 Hallstadt | www.ertl.de
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen. Wilhelm Busch
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Advertorial Butscher Optik GmbH // Fotos Hersteller // Ort Bamberg
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er Winter ist da, die Tage sind kürzer, die Sonne steht am Abend und in den Morgenstunden tiefer. Die starken Blendeffekte durch die nassen Straßen kennt sicher jeder, vor allem im Straßenverkehr. Hat die Ampel eben auf grün gewechselt? Oder ist sie doch noch rot? Das Übersehen von Schildern, Ampeln oder Verkehrsteilnehmern gilt als Nummer eins der witterungsbedingten Unfallursachen. Butscher Optik empfiehlt den Spiegelungen und dem Blenden durch die Sonne mit einer hochwertigen Sonnenbrille, am besten mit polarisierenden Gläsern, in passender Sehstärke entgegenzuwirken. So lässt sich die Straße auch bei schwierigen Sichtverhältnissen optimal erkennen. Viele von uns sind jedoch nicht nur durch wetterbedingte Spiegelungen eingeschränkt, sondern sehen im Allgemeinen schlechter als andere. Vor allem ab einem Alter von vierzig Jahren nimmt die Sehkraft in der Nähe und Ferne häufig ab – das ist völlig normal. Dann empfiehlt sich das Tragen einer sogenannten Gleitsichtbrille. Filialleitung und Augenoptikmeisterin Simone Hofmann klärt über deren Sehbereiche auf: „Der obere Bereich der Brille verleiht einen klaren Blick in der Ferne, der Zwischenbereich lässt im Raum alles gut erkennen sowie auch Armaturen im Auto, und der untere Bereich der Brille dient zum guten Sehen in der Nähe – zum Beispiel beim Lesen. Das Besondere ist der gleitende Übergang – deshalb auch Gleitsichtbrille.“ Und hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten von Gläsern, die auf deine indivi-
duellen Bedürfnisse maßgeschneidert werden, wie zum Beispiel das brandneue SiiA Gleitsicht-Glas von R+H. Was kaum jemand weiß: Der negativen Entwicklung der Sehkraft kann entgegengewirkt werden. Um die Augengesundheit aufrechtzuerhalten, braucht der Mensch bestimmte Nährstoffe, sogenannte Cartinoide. Diese schützen unsere Augen vor altersbedingten Augenkrankheiten, wie zum Beispiel Netzhautschäden. Lutein und Zeaxanthin sind besonders wichtige Cartinoide, die der Körper selbst nicht herstellen kann, sondern durch die Nahrung aufnimmt. Die meisten von uns schaffen es jedoch nicht, genügend Obst und Gemüse zu essen, um den täglichen Bedarf dieser Nährstoffe zu decken. Butscher Optik hat aus diesem Grund „VisioAktiv“ entwickelt. Eine Kapsel, die das Auge mit allen nötigen Nährstoffen versorgt und somit hilft, die langanhaltende Augengesundheit zu bewahren. Eine Dose „VisioAktiv“ kostet 47 Euro statt 59,95 Euro für Landmadlas, reicht für drei Monate und wird in Deutschland hergestellt.
„Die Produktpalette wird ständig verbessert, vor allem bei den Kontaktlinsen passiert wahnsinnig viel, was Materialanpassung und Gesundheit angeht“, so Carola Butscher. Gerade diese Gesundheit wird von vielen unterschätzt. Das Team von Butscher Optik rät zu einer regelmäßigen Augengesundheitsvorsorge. Damit lassen sich Augenkrankheiten, wie zum Beispiel der graue Star, der sogar zum Erblinden führen kann, rechtzeitig erkennen. Butscher Optik bietet zur Vorsorge Screening-Messungen im Wert von 49 Euro an. Diese dauern gerade einmal fünf bis zehn Minuten und sind für dich bis 31.12.17 noch kostenlos. Unter anderem werden dabei die Lichtempfindlichkeit des Auges und Abbildungsfehler sowie der Augeninnendruck und die Tagund Nachtsicht gemessen. Wenn Dir ein kristallklarer Blick am Herzen liegt, solltest du deine Augengesundheit also nicht auf die leichte Schulter nehmen. Butscher Optik passt Brillen und Kontaktlinsen speziell auf deine Bedürfnisse an. Übrigens ganz nach dem Motto „Gut sehen, Gut aussehen“ – denn die Brille kann auch ein sehr schickes Accessoire sein.
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9-18 Uhr Sa
10-13 Uhr
Laubanger 17a 96052 Bamberg -Hafen Tel.: 0951/700 44 540
www.butscher-optik.de
kostenlos vor Ort
AUS DEM REDAKTIONSALLTAG
LASS UNS (NICHT) DISKUTIEREN! Hier geben wir dir Einblick in die Heftentwicklung. Nichts ist so einfach, wie man denkt. Folge 13 : Verzerrung im Layout-Zeit-Kontinuum Grafiker: 80 Seiten? Redakteurin: Ja, wir wollen zum Jahresende und zur Umstellung auf das Abomodell unseren LeserInnen noch etwas Besonderes bieten.
Grafiker: Mehr Seiten ≙ weniger Arbeitszeit? Redakteurin: Naja,...es ist so... Grafiker: 80 Seiten≙5 Arbeitstage. Künftig 160 Seiten≙2,5 Tage? *irrekicher*
320 Seiten≙1,25 Tage? 640 Seiten≙15 Stunden? 1280 Seiten≙7,5 Stunden? *hysterischlach* 25 600 Seiten ≙22,5 Minuten *wahnsinnigkreisch*
LANDmadla IMPRESSUM MONATLICHE AUFLAGE 15.000 Stück VERLAG UND HERAUSGEBER: Mediengruppe Oberfranken - Zeitungsverlage GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg INHABER- UND BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE: Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co.KG (100 %), Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg GESCHÄFTSFÜHRUNG: Walter Schweinsberg, Sigrun Albert, Frank Förtsch VERLAGSLEITUNG MEDIA-VERKAUF: Philipp Gatz ANZEIGENBERATUNG: Christine Vogl (Anzeigenpreise nach Vereinbarung) REDAKTION: Frank Förtsch (verantw.), Corinna Igler, Katharina Schlereth, Sarah Nina Jaeger, Anna Gartiser, Lea Schreiber, Victoria Bauling, Jana Schmid, Sarah Schmittlutz, Isabelle Epplé, Lena Stich, Lisa Kieslinger, Klaus Schmitt, Johannes Höllein LAYOUT: Michael Karg, Franziska Schäfer, Carolin Höfler TITELBILD: iordani/fotolia.com DRUCK: creo Druck & Medienservice GmbH Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg ZUSTELLUNG: Briefversand BEZUGSPREIS: 3 Euro Anzeigen und –entwürfe sind vertragsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstandort ist Bamberg. Keine Haftung für Satz- und Druckfehler oder den Inhalt der Anzeigen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers. Eigentums- und Nachdruckrechte für Anzeigen, Texte, Fotos, Layouts, Gestaltungselemente etc. liegen bei der Mediengruppe Oberfranken – Zeitungsverlage GmbH & Co. KG. Weiterverwendung ist nur mit der schriftlichen Genehmigung erlaubt. Bei Nichterscheinen im Falle höherer Gewalt kann der Verlag nicht haftbar gemacht werden. Fotos (soweit nicht anders vermerkt): Fotolia
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IN EIGENER SACHE
Das LANDmadla - Team Ich liebe meine Arbeit, weil ...
CORINNA IGLER Produktmanagement & Redaktion
SARAH JAEGER Marketing & Assistenz
MAREN LANG Mediaberatung
.... sie so unterhaltsam ist. Zum einen, weil beim Entwickeln eines Produktes ständig eine neue Herausforderung wartet. Und zum anderen, weil wir für unsere LANDmadla-Geschichten so viele interessante Leute kennenlernen. Ich hoffe, dass das Ergebnis unseres Handwerks, das Magazin, auch für unsere Leserinnen unterhaltsam ist.
.... ich damit anderen eine Freude bereite. Jeden Monat freuen sich unsere Leserinnen auf das LANDmadla, sind traurig wenn es zu spät oder gar nicht ankommt und geben ehrliches Feedback. Da merkt man, wofür man gearbeitet hat und ist immer ein bisschen stolz :-)
KATHARINA SCHLERETH Stv. Produktmanagement & Redaktion
ANNA GARTISER Marketing & Entwicklung
... ich als Redakteurin viel rumkomme, unglaublich inspirierende Menschen kennenlerne und mit jedem LANDmadla die Region und seine Bewohner immer wieder neu entdecke. Es wird nie langweilig und ich hoffe, dass es unseren Leserinnen auch so geht.
.... sie sehr vielseitig ist. Ich trage Verantwortung, kann kreativ sein und meine Ideen auch umsetzen. Außerdem finde ich es total spannend, den Fortschritt von LANDmadla zu beobachten. Wir sind dank der Leserinnen zu so einer großen Community gewachsen.
... ich mit offenen Augen durchs Leben laufe und neugierig bin. Ich liebe es auf Menschen zuzugehen und meine Begeisterung weiterzugeben. Das LANDmadla ist in meinen Augen das coolste und innovativste Magazin, was es in unserer Region gibt und deshalb begeistere ich dafür gerne neue Kooperationspartner.
KONTAKT TEL 0951 - 188 638 LANDMADLA@INFRANKEN.DE
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Unsere Instagram-Lieblinge 1
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1 Bei @eli_andree wurde Zuhause bereits weihnachtlich dekoriert 2 @nico_lina_3000 war im Bamberger Gärtnerviertel unterwegs 3 Einen veganen Rotweinkuchen gibt es bei @spitzrein 4 Im Erlanger SchloĂ&#x;garten war @utas_glueck
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Zeigt uns die schönsten Seiten Frankens auf Instagram mit dem Hashtag #landmadla
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5 Mit diesem wunderschönen Sonnenaufgang wurde @xosarahsarah geweckt 6 @miri_peanut_design hält sich mit ihrem gehäkelten Schal warm 7 @annalila5 wurde mit einer Zuckerdose vom Apfelweibla beschenkt 8 Für @maria.mit.a gibt es nicht besseres, als den Abend mit LANDmadla und Schokolade ausklingen zu lassen
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Das letzte
WORT hat der
MANN KOLUMNE
HER MIT DER WAHRSAGERIN Oder: Wie findet man ein Geschenk?
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as Erste, an das ich beim Thema Kristall denken muss, ist ein süffiges Kristall-Weizen. Da dies aber weder in diese „LANDmadla“-Ausgabe passt, noch seitenfüllend wäre, muss ich wohl weiterdenken. In Verbindung mit Weihnachten kommt mir etwas in den Sinn, was jeder Mann in dieser Zeit gerne hätte: eine Kristallkugel. Ja, liebe Leidensgenossen, wie schön wäre es, einfach den gläsernen Ball zu befragen, über welches Geschenk sich die Holde freuen würde. Allein schon die Frage, ob sie überhaupt ein Geschenk will, würden wir nur zu gerne einmal stellen. Denn jetzt mal ehrlich. Wie oft hörtet ihr schon den Satz „Zu Weihnachten schenken wir uns aber nichts“? Und wie oft standet ihr an Heiligabend bei der Bescherung mit – wie ausgemacht – leeren Händen da, während euch eure Liebste ein Geschenk überreichte…?
Aber es gibt nun einmal keine Kristallkugeln und so müssen wir andere Wege auf der Suche nach einem Präsent anzapfen. Fragen wir doch – wie jeder heutzutage – Google: „Weihnachtsgeschenk Ehefrau“ – 248.000 Treffer! Da sollte doch etwas dabei sein. Aber scrollt man sich an all dem Schmuck vorbei, findet man selbstrührende Kaffeetassen und Ministaubsauger. Damit kann man(n) auch nicht wirklich punkten. So bleibt mir nichts anderes übrig, als selbst meine Gehirnzellen anzustrengen, um ein schönes und auch persönliches Geschenk für meine Frau zu finden. Und glaubt es mir – oder auch nicht – ich habe etwas gefunden. Was es ist, sei an dieser Stelle nicht verraten – schließlich ist auch meine Frau Abonnentin. Ich hoffe, es gefällt ihr. Ich jedenfalls bin ganz zufrieden mit meiner Auswahl und genehmige mir jetzt erst einmal … ein Kristallweizen. Prost!
Benjamin Kemmer Redakteur
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Und wenn ich noch Fragen habe? Dann sind wir gerne persönlich für dich da. Schreib uns einfach eine E-Mail an landmadla@infranken.de, über unseren Facebook- oder Instagram-Account oder ruf uns an unter 0951/188-638.
Inh. U. Adam-Lamprecht
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