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F r ä n k i n n e n
3 € // MÄRZ
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F r ä n k i n n e n
2017 // WWW.LANDMADLA.DE
Nadine Schubert lebt ohne Plastik und verrät Landmadla, wie das geht, ohne dafür als „grüne Öko-Tante“ abgestempelt zu werden.
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K u l m b a c h
DER EIGENE GARTEN ALS SUPERMARKT
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LANDmadla
EDITORIAL
DU GRÜNST SO SCHÖN, FRANKEN! LANDmadla blickt durch die grasgrüne Brille
D
ie Farbe – ganz klar. Öko. Politik. Garten. Kräuter. Kiwi. Smoothies. All das sind Schlagwörter, die mir zu „Grün“ einfallen. Dann wäre da noch „mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Grün grün grün sind alle meine Kleider“ – Lieder, die einem, einmal gehört, ein Leben lang nicht mehr aus dem Ohr gehen. Aber mit „Grün“ verbinde ich noch viel mehr: die schöne fränkische Landschaft nämlich. Die Wiesen und Wälder, die zu Franken gehören wie die butterweiche Aussprache von „T“ wie Deodor, „P“ wie Baula und „K“ wie Glubb. Es war also gar nicht so schwer, das
Frankenland mal durch die grasgrüne Brille zu betrachten, wie wir das für diese Landmadla-Ausgabe getan haben. In Franken grünt es nämlich an ganz vielen verschiedenen Stellen. Ob im Wald, wie Försterin Rita Satzger zeigt, im ökologischen Sinn, wie die Bestseller-Autorin Nadine Schubert beweist, die ihr Leben ohne Plastik gestaltet, oder in der (Tee-) Industrie. Genauso wie im Garten. Und sogar kulinarisch und modisch geht es in Franken grün zu. Das macht doch Hoffnung, immerhin ist Grün ja die Farbe der Hoffnung. Und wenn in Franken so viel Grün zu finden ist, kann das doch nur ein gutes Zeichen sein.
Corinna Igler, Landmadla-Redaktion
LANDgeschichten
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Rita Satzger hat den Weißkittel gegen den grünenJanker getauscht.
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Grünes Schlaraffenland Dagmar Besand zeigt, wie du zum Selbstversorger wirst.
20 Franken, die Teeregion Was Tee mit Fußball gemeinsam hat? Einen Ort in Franken.
LANDleben
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Wandern Sieben Wege, die du in Franken gehen kannst.
Ökotante? Fehlanzeige! Nadine Schubert lebt ohne Plastik.
Grüne Smoothies Wir haben drei Rezepte zum Nachmachen für dich.
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LANDschönheit
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Küss mich Janine aus Kulmbach küsst zwölf Männer im TV.
Selbstgemacht Mit der Avocado-Maske wird‘s auch grün im Gesicht.
Glücksrezept Constanze Kuchenmeister mag‘s grün nur auf dem Teller.
Schwerpunkt
LANDmadla
GRÜN,GRÜN,GRÜN,...
LANDgeschichten
LANDleben
10 Die Wächterin im Wald Rita Satzger ist Försterin im Landkreis Forchheim.
26 Wandern in Franken Wir zeigen dir sieben Strecken, die du im Frühjahr gehen könntest.
48 Grüne Smoothies LANDmadla hat drei Rezepte für dich ausprobiert. 50
Wunschzettel
„Grüne“ Dinge, die wir haben wollen. 14 Grünes Schlaraffenland Dagmar Besand von der Traumgarten AG zeigt, wie du zum Selbstversorger wirst. 20 Tee made in Franken Franken hat eine lange Tradition im Kräuteranbau und der Teeproduktion. Wir waren bei der Martin Bauer Group in Vestenbergsgreuth.
36 Ökotante? Fehlanzeige! Nadine Schubert lebt ohne Plastik und trotzdem modern. Sie verrät, wie‘s geht. 42 Landmadla-Rezept Carmelo Mirco Iuliano aus Kronach gewährt Einblick in die Sterneküche. 44 LANDmadla Gimmick Wir zeigen dir, was du mit dem beigelegten Band von wunderpop anstellen kannst.
Vestenbergsgreuth
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Neuschleichach
LANDschönheit 52 Kulmbacherin knutscht Janine Weber küsst zwölf Männer, doch für keinen gibt es grünes Licht. 54 Selbstgemacht Mit der feuchtigkeitsspendenden Avocado-Maske wird‘s auch noch grün im Gesicht. 58 Glücksrezept Autorin Constanze Kuchenmeister liebt einen Franken.
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Würzburg Coburg
Bamberg
Bayreuth Nürnberg
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LANDlichter
Pretzfeld
3
Editorial
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Insta-Lieblinge
60
Impressum
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Das letzte Wort hat der Mann
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Veldensteiner Forst (Oberfranken) Foto: Stephan Amm
www.facebook.com/landmadla 6
LANDmadla
Ein Blatt aus sommerlichen Tagen, ich nahm es so im
Wandern mit. Auf dass es einst mir mĂśge sagen, wie laut die
Nachtigall geschlagen, wie grĂźn der Wald, den ich durchschritt.
Theodor Storm (1817- 1888), deutscher Schriftsteller, Lyriker und Autor von Novellen und Prosa
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MÄRZ 2017 // WWW.LANDMADLA.DE
Schwerpunkt
GRÜN, GRÜN, GRÜN...
LANDgeschichten
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EINBLICK
SEITENWECHSEL BEIM LANDMADLA Der Bayerische Rundfunk besuchte die Landmadla-Redaktion
BR Seitenwechsel hieß es vor einigen Tagen für uns. Normalerweise stellen ja wir die Fragen, bohren unseren Interviewpartnern regelrecht Löcher in den Bauch. Doch diesmal war es anders. Wir hatten Besuch vom Bayerischen Fernsehen (BR). Die Kollegen begleiteten uns bei der Entstehung dieser LANDmadla-Ausgabe.
„Was ziehen wir da denn an?“ „Wie machst du deine Haare?“ „Oh Gott, was sag‘ ich denn da, wenn ich was gefragt werde?“ Die Aufregung im Vorfeld war groß. Davon, dass die Farbe Grün, unser Heftthema, auch für Entspannung steht, war nicht viel zu merken.
Dass wir dann aber nach kurzer Zeit doch relativ entspannt waren, dafür haben Susanne, Tanja, Michael und Felix, das BR-Team, gesorgt . Was genau daraus geworden ist aus den zwei Tagen, die das Team bei uns gedreht hat, seht ihr am Sonntag, 26. Februar im Bayerischen Fernsehen, oder, wenn ihr es verpasst habt, in der Mediathek des Bayerischen Fernsehens. Wir möchten uns an dieser Stelle schon einmal ganz herzlich bei dem Team des Bayerischen Fernsehens bedanken. Und zwar für die Geduld mit uns, für die vielen lustigen Momente und vor allem dafür, dass ihr uns unsere Aufregung genommen habt.
Und natürlich für euer Interesse an LANDmadla!
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Das ist der schönste Job, wenn man raus in den Wald kann. Wenn ich aus dem Auto steige, bin ich direkt im Grünen, an der frischen Luft, die Vögel pfeifen. Das ist ein Gefühl von Freiheit, von Ruhe RITA SATZGER
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Text Corinna Igler // Fotos Lea Schreiber // Ort Pretzfeld
Obfr.
LANDgeschichten
Forchheim
Wald DIE WÄCHTERIN IM
Rita Satzger kam von der Apotheke in den Wald. Die 31-Jährige hat ihren alten Job geschmissen, Forstingenieurwesen studiert und ist nun Försterin im Landkreis Forchheim. Dort hat sie ein Auge auf unzählige Bäume, verteilt auf mehrere tausend Hektar. Bei einem Reviergang mit ihr sieht man den Wald mit ganz anderen Augen.
D
rei Frauen stehen im Wald. Irgendwo im Kreis Forchheim. Zwischen sogenannten Biotopbäumen. „Da ist ein Spechtloch“, sagt Rita Satzger. Ein paar ratlose Blicke werden ausgetauscht. „Hä, wo?“ „Da in dem Baum, da seht ihr ein Loch. Das zeigt, dass da ein Specht am Werk ist“, erklärt die junge Frau. Und unter anderem deshalb ist dieser Baum auch ein Biotopbaum. „Dafür gibt‘s eine Förderung“, erklärt die 31-Jährige, die seit Juli Försterin im Ebermannstadter Stadtwald und im Wiesenttal ist. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, Waldbesitzer auf solche Biotopbäume aufmerksam zu machen, sie zu beraten und mit ihnen gemeinsam die Förderung zu beantragen.
Ein paar Kilometer weiter läuft sie mit einer Spraydose durch den Wald, kennzeichnet mit der pinken Farbe einen Baum. „Käferbefall“, sagt Rita. Woran sie das sieht? „Der Baum harzt stark. Das zeigt, dass er verletzt ist.“ Und sie zeigt nach oben: Die Krone der Fichte ist ziemlich licht und verfärbt sich. Bei dem Rundgang durch den Wald hat man den Eindruck, dass sich Rita Satzger richtig wohl fühlt. „Ja, das stimmt schon“, sagt sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Das ist der schönste Job, wenn man raus in den Wald kann. Wenn ich aus dem Auto steige, bin ich direkt im Grünen, an der frischen Luft, die Vögel pfeifen. Das ist ein Gefühl von Freiheit, von Ruhe“, erklärt sie.
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Rita Satzger ist Försterin. Sie sieht den Wald mit ganz anderen Augen als Spaziergänger beispielsweise.
Anders als das in ihrem früheren Job der Fall war. Rita hat früher nämlich in der Apotheke gearbeitet, war pharmazeutisch-technische Assistentin. Aber dann wollte sie raus. „Ich bin aufgewachsen auf einem kleinen Hof im Allgäu. Da packt man mit an, ist viel draußen“, erklärt sie sich den Drang nach draußen, die Sehnsucht nach einem Job in der Natur. Beigetragen dazu hat sicherlich auch ihr Aufenthalt in Australien, wo sie auf einer Farm gearbeitet hat. „Ich brauch‘ einfach was, wo ich raus und anpacken kann.“ Also hat sie Forstingenieurwesen in Weihenstephan studiert, hinterher eine einjährige Ausbildungszeit im Staatsdienst angeschlossen und ihre Laufbahnprüfung gemacht. Und dann war in Forchheim die Stelle in der Forstverwaltung frei. Ritas Vorgänger ging in Pension. So kam sie aus dem Allgäu nach Franken. Genauer gesagt nach Pretzfeld. Dort hat sie im Schloss ihr Büro, das zum Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg gehört. Im Vergleich zum Allgäu gebe es hier in Franken viele verschiedene Baumarten. „Das ist spannend und anspruchsvoll“, sagt Rita. Gut gefallen ihr an der
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Fränkischen Schweiz auch die Felsen und kleinen Täler. „Und wunderschön ist es, wenn die vielen Streuobstwiesen blühen.“ Das einzige was ihr neben der Familie „ scho a bissle“ fehlt, sind die Berge im Allgäu. Zuständig ist die junge Försterin für rund 500 Hektar Stadtwald in Ebermannstadt, für circa 120 Hektar Wald im Wiesenttal und Ansprechpartner für die Waldbesitzer auf einer Fläche von insgesamt 4000 Hektar Privatwald. Mit dem Bild, das vom Förster-Job beispielsweise in Fernsehserien wie „Forsthaus Falkenau“ vermittelt wird, hat der Job aber nicht viel gemein, weiß Rita Satzger. Den Großteil ihrer Arbeit macht die Beratung von Waldbesitzern aus. Gerade wenn es um Anpflanzung geht, gibt es viel zu beachten: „Man muss auf den Boden achten, schauen, welche Baumart damit am besten klar kommt. Die Fichte beispielsweise ist als Flachwurzler für die in der Fränkischen Schweiz oft steinigen und kalkigen Böden nicht unbedingt geeignet, unter anderem weil sie dort keinen Halt hat. Zudem gilt es, darauf zu achten, was vom Naturschutz her am besten passt. Und ich versuche natürlich auch
LANDgeschichten zu beachten, was der Waldbesitzer will, für ihn soll es ja auch wirtschaftlich sein.“ Am meisten liegt Rita Satzger an einer guten Mischung im Wald. Neben der Beratung gehören zu ihren Aufgaben auch die Verkehrssicherung, also das Zurückschneiden von Bäumen, wenn sie Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben, oder die Waldpädagogik. Und eben die Waldpflege. Das heißt Käferbearbeitung, Durchforsten. „Wenn man Bäume mit kleinen, schmalen Kronen sieht, tut das schon weh. Weil man weiß, dass der Baum leidet“, sagt Rita Satzger. Das Fällen von Bäumen stoße nicht immer bei allen auf Zustimmung. „Aber das gehört dazu, wenn der Wald gesund sein und wachsen soll. Ein von Käfern befallener Baum tut dem Wald nicht gut. Schnell breitet sich der Käfer auch auf die umliegenden Bäume aus. Also ist es wichtig, dass der Baum raus kommt.“ Doch wie sieht eigentlich ein gesunder Wald aus? „Man muss die Bäume von Anfang an, wie kleine Kinder, gut erziehen. Das heißt, ihnen Platz zum Wachsen geben, Baumbestände regelmäßig durchpflegen. Hat ein Baum eine große Krone, ist er sehr vital, das ist der top Zustand“, erklärt Rita Satzger, während sie durch den Stadtwald läuft, die kalte Luft atmet, die Vögel zwitschern und irgendwo in der Nähe ein Specht klopft. ❤
LANDMADLA-CHECK
R I TA S AT Z G E R
Alter 31 Wohnort Bamberg
Deine Lieblingsorte sind? Warum? Der Wald, weil ich hier im Grünen und an der frischen Luft bin. Das ist ein Gefühl von Freiheit, von Ruhe. Und die Berge in meiner Heimat. Dein Lieblingsbaum ist… … die Eiche. Weil sie alt wird, viele Tiere beherbergen kann und ein tolles hartes Holz hat, das man als Möbel- und Bauholz verwenden kann. Warum lebst du gerne in Franken? In Bamberg ist immer was los, herzliche Menschen, gute Stimmung, tolle Stadt. Als Kontrast blütenreiche Bachtäler, schroffe Felsen, lichte Wiesen und bunte Mischwälder in der Fränkischen Schweiz. Aber auch die sanften Weinberghügel im Maintal sind immer wieder schön zu besuchen. Franken ist Abwechslung pur! Was macht dich glücklich? Wenn es meiner Familie und meinen Freunden gut geht, zufriedene Waldbesitzer, gute Musik, gutes Essen, Sonnenschein und vieles mehr. Was ist für dich typisch fränkisch? Guter Wein, gutes Essen wie „Schäuferla“, Rauchbier und die „D“- und „T“-Schwierigkeiten, die Allgäuer übrigens auch haben. 13
Text & Fotos Dagmar Besand // Ort Kulmbach
Illustration: fotolia.com / ~ Bitter ~
Obfr.
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LANDgeschichten
AUF DEM WEG INS GRÜNE
SCHLAR AFFEN LAND Ein Garten kann vieles sein: Entspannungsort, Fitnessparcours, Spielparadies oder Schlaraffenland für Selbstversorger. Im Idealfall bietet er wohl von allem etwas, doch gerade der Selbstversorger-Aspekt reizt mich. Und damit bin ich nicht allein: Frisch und gesund essen liegt im Trend, und wie könnte man das besser schaffen als mit selbstgezogenem Obst und Gemüse?
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W
den leckeren Sachen, die im Garten wachsen können, möglichst viel! Stopp! Bevor der Enthusiasmus mit mir (und mit euch) durchgeht, müssen wir uns noch etwas sehr Wichtiges überlegen: Wieviel Zeit wollen wir mit dem Hegen und Pflegen unserer Pflanzen verbringen? Ein Garten macht nämlich Arbeit. Das lässt sich er im Garten etwas ernten möchte, nicht wegdiskutieren. Wenn ihr so viel braucht zuerst einmal ein Beet – am anbauen möchtet, dass ihr euch davon besten mehrere. Die Möglichkeiten ernähren könnt, braucht ihr große sind vielfältig: Im Grunde genomBeete und habt damit ordentlich men reicht es, ein sonniges Stück zu tun. Clever ist, erst einmal klein Gartenland umzugraben, und anzufangen und die Beete nach und schon kann’s losgehen. Schön und nach zu erweitern. bequem sind Hochbeete, die ihr Ich habe im ersten Jahr mit zwei kaufen oder selbst bauen könnt. Wir Hochbeeten angefangen, dann eine kleine haben sie in unserem Garten selbst geFläche für Kartoffeln umgegraben, dann weiDagmar Besand baut: Vier große Hochbeete, geflochten tere Beete ergänzt. So kann ich ganz gut einaus Haselnuss- und Weidenruten, warten nach dem schätzen, ab welcher Größenordnung mir das Ganze Winterschlaf unter einer dicken Schneedecke darauf, vielleicht zu viel wird. Weil ich leidenschaftlich gerne neu angesät und bepflanzt zu werden. Dazu gibt es im Dreck wühle und meine Pflänzchen versorge, wird eine richtig große Kräuterschnecke aus Feldsteinen. das aber vermutlich noch eine Weile dauern. Ein mit einer niedrigen Buchshecke eingefasstes Andererseits möchte ich aber auch noch Platz ebenerdiges Gemüsebeet wird mein Mini-Kartoffelfür Blumen und Grünflächen haben und nicht den acker werden. Dazu haben wir Beerensträucher und halben Garten umgraben. Deshalb habe ich mir noch Obstbäume gepflanzt, die hoffentlich bald reiche einen Plan B überlegt: Pflanztaschen. Die sind auch Ernte bringen. eine tolle Alternative für euch, wenn ihr nicht viel Da kommt einiges an AnbaufläPlatz habt oder auf Terrasse oder Balkon gärtnern che zusammen, aber die wollt. Bereits ausprobiert habe ich darin: Salate, brauche ich ja auch. Mangold, Kohlrabi, Möhren, Staudensellerie und auch Schließlich möchte Kartoffeln. In Taschen oder Kübeln anbauen könnt ich von all ihr auch Tomaten und Paprika, denen es mit einem Dach über dem Kopf ohnehin besser gefällt als im Freiland. Gemüsepflanzen haben sehr unterschiedliche Ansprüche: Grob lassen sie sich in gierige und bescheidene Exemplare aufteilen, also solche mit hohen Bedarf an Nährstoffen und andere, die wenig brauchen. Sie werden als Stark- und Schwachzehrer
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LANDgeschichten
Dagmar Besand hat die Beete in ihrem Garten aus Haselnussund Weidenruten geflochten und pflanzt darin so einiges zur Selbstversorgung an.
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Clever ist es, so Dagmar, klein anzufangen und nicht zu viele Beete anzulegen, damit man den Arbeitsaufwand richtig einschätzen kann.
Aus Feldsteinen hat Dagmar ihre Kräuterschnecke gebaut. Aber auch in Pflanztaschen wächst so einiges, weiß die Traumgärtnerin.
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LANDgeschichten bezeichnet. Dazwischen gibt es noch die Mittelzehrer. Beete mit viel Kompost, vor allem frisch angelegte Hochbeete, sollte man im ersten Jahr nur mit Starkzehrern wie Zucchini, Kürbis, Tomaten, Paprika, Auberginen, Sellerie und Kohl bestücken, die viele Nährstoffe benötigen und diese auch vertragen können. Im zweiten Jahr sind die Mittelzehrer an der Reihe: Fenchel, Kohlrabi, Mangold, Möhren, Lauch, Rettich, Rote Bete oder Zwiebeln gehören dazu. Die bescheidenen Schwachzehrer kommen im dritten Jahr mit den Rest-Nährstoffen aus: Buschbohnen, Erbsen, Salate und Kräuter zum Beispiel. Danach kann das Beet wieder mit Kompost angereichert werden, und der Kreislauf beginnt erneut. Wichtig im Gemüsegarten ist, auf einen Fruchtwechsel zu achten und für gute Nachbarschaft zu sorgen. Es gibt viele Pflanzen, die sich untereinander nicht riechen können. Andere passen sehr gut zusammen. Das klassische Beispiel einer funktionierenden Mischkultur sind Möhren und Zwiebeln. Vorbeugend gegen Pilzerkrankungen wirken Knoblauch und Schnittlauch. Und wenn Kapuzinerkresse auf Baumscheiben wächst, sollen die Blutläuse fern bleiben. Haben auch Blumen Platz im Nutzgarten? Auf jeden Fall! Besonders empfehlenswert sind die hübschen Studentenblumen. Ihre Wurzeln scheiden einen Stoff aus, der die gefürchteten Nematoden abtötet, die an den Wurzeln der Nutzpflanzen saugen. Eine ähnliche Wirkung haben Ringelblumen. Deshalb ist es also günstig, viele verschiedene Sommerblumen zwischen den Kulturen zu pflanzen. Zusätzlicher Vorteil: Sie locken Nützlinge wie Schwebfliegen an, die ihre Eier in Schädlingskolonien legen. Die daraus schlüpfenden Larven fressen dann die Blattläuse. Wenn ihr biologisch gärtnern möchtet, solltet ihr euch auf jeden Fall einen Komposthaufen anlegen oder einen Schnellkomposter anschaffen. Alle anfallenden organischen Stoffe werden so wieder dem natürlichen Kreislauf zugeführt: Küchenabfälle,
Grasschnitt, Lauf, gehäckselte Zweige – alles wird zu natürlichem Dünger. Und wieviel braucht man davon? Etwa drei Millimeter Reifkompost, das sind drei Liter pro Quadratmeter, reichen für eine Volldüngung pro Jahr aus. Für den Erfolg wichtig ist, die Aussaat- und Pflanztermine zu beachten Der Grund: Pflanzen reagieren unterschiedlich auf die Lichtmenge zu den verschiedenen Jahreszeiten. So wird zwischen Kurzund Langtagspflanzen sowie tagneutralen Pflanzen unterschieden. Schaut euch einfach die Packungsaufschriften bei euren ausgewählten Saatguttütchen genau an oder fragt beim Jungpflanzen-Einkauf den Gärtner. Und noch etwas zum Schluss: Ums Unkrautjäten kommt ihr nicht herum, denn die Wildpflanzen machen Eurem Gemüse sonst zu starke Konkurrenz. Mein Tipp: alle paar Tage die Oberfläche zwischen den Pflanzen leicht durchhacken. So können sich die aufkeimenden Beikräuter gar nicht erst zu kräftigen Pflanzen mit hartnäckigen Wurzeln entwickeln. Die Pflanzenreste könnt ihr einfach auf dem Beet verrotten lassen. Macht euch da keine unnötige Arbeit. Letztlich gilt auch und besonders beim Gärtnern: Versuch macht klug! Ich wünsche euch viel Spaß dabei! ❤ Mit Dagmar Besand ins grüne Paradies für Genießer, Tüftler, Sparfüchse, Blumenliebhaber und Selbstversorger
FACEBOOK: DIE-TRAUMGARTEN-AG
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Text C. Igler
// Fotos Matthias Hoch // Ort Vestenbergsgreuth
Mfr.
LANDgeschichten Hagebutte
Tee
WIRD IN FRANKEN PRODUZIERT Was Tee mit Franken zu tun hat? Viel, denn er wird nicht nur, wie man vielleicht immer glaubt, in Asien produziert. Vielmehr hat Franken eine lange Tradition im Kräuteranbau und in der Teeproduktion. Und was Tee mit Fußball zu tun hat? In Franken haben beide eine Gemeinsamkeit: Beide haben das kleine Örtchen Vestenbergsgreuth ein bisschen bekannter gemacht.
V
estenbergsgreuth – klar, 1994, DFB-Pokal. Der kleine TSV hat damals den großen FC Bayern München aus dem Wettbewerb geschossen. Den Männern sagt der Ort sicher etwas. Aber uns Frauen? Auf dem Weg dorthin wird’s immer ländlicher. Immer kleiner. Und kurz nach dem Ortsschild steht da plötzlich ein Riese. Ein riesiges Unternehmen nämlich. Die Martin Bauer Group. Und mittendrin in dem großen Gebäudekomplex führt eine Tür in den Greuther Teeladen. Hier riecht es gut. Gesund irgendwie. Angenehm gesund. Wie in einer kleinen Wellnessoase. Tausend Sorten von Tee gibt es dort in den Regalen. Der, den Michael Raabe, der Leiter des Greuther Teeladens, am liebsten
Zitronenmelisse
trinkt, ist der mit dem Etikett „Griechischer Bergtee“ auf dem Beutelchen. „Wenn ich den trinke, hab‘ ich das Gefühl, getakteter zu arbeiten“, sagt Raabe. Kein Wunder, liest man die Wirkung des Tees, die auch wissenschaftlich anerkannt ist, nach: Nicht nur entzündungshemmend und antioxidativ wirkt der Stoff, die Sideritis-Pflanze oder auch „Griechisches Eisenkraut“ genannt, den dieser Tee erhält. Vielmehr wirkt sich das regelmäßige Trinken einer Kanne Griechischen Bergtees positiv auf das zentrale Nervensystem aus, wie durch Untersuchungen nachgewiesen wurde. Der Tee wirkt beruhigend, verlängert bei Stresssituationen die Konzentrationsfähigkeit und kann die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern. Und jüngst gibt es auch erste vielversprechende
Kamille
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Michael Raabe, Leiter des Greuther Teeladens, gieĂ&#x;t sich am liebsten den sogenannten Griechischen Bergtee auf.
LANDgeschichten Erfolge in der Demenzforschung. Ein Verkaufsschlager in den Regalen des Greuther Teeladens ist der Fränkische Kräutertee, auch „Bassd scho“-Tee genannt. Die Kräuter dafür wachsen in Franken. 40.000 Tonnen Tee werden im Jahr in Vestenbergsgreuth produziert, hauptsächlich Kräuter- und Früchtetees. Allein an Kamille werden 9000 Tonnen jährlich verarbeitet. Über 3000 Mitarbeiter beschäftigt die Martin Bauer Group insgesamt, mittlerweile führt die vierte Generation bereits mit die Geschäfte. Den Grundstein dafür legte 1930 der Landwirt Martin Bauer, als er sein „Kräuterverarbeitungswerk Martin Bauer“. Heute gliedert sich die Martin Bauer Group in drei internationale Geschäftseinheiten: Martin Bauer, Plantextrakt und Finzelberg. Während Martin Bauer Spezialist für Kräuter- und Früchtetees, Arzneitees, aromatisierte Schwarz- und Grüntees, pflanzliche Pulver sowie pflanzliche Rohstoffe ist, produziert Plantextrakt Kräuter-, Früchte- und Teeextrakte, entkoffeinierte Tees sowie Tee-Aromen. Und Finzelberg ist ein langjähriger Partner, wenn es um die Entwicklung und Produktion phytopharmazeutischer Wirkstoffe und Nahrungsergänzungsmittel geht. Den Greuther Teeladen ist Mitte der 80er Jahre entstanden. So will man zum einen eine Einkaufsmöglichkeit bieten und zum anderen den Teetrinkern aus der Region zeigen, was in Vestenbergsgreuth produziert wird. Mittlerweile gibt es vier Läden. Neben dem in Vestenbergsgreuth auch noch in Fürth, Gremsdorf und Neustadt an der Aisch. Und zu kaufen gibt es nicht nur Tees, sondern auch Kräuter, Heilkräuter und Gewürze, vieles rund um die gesunde
Rooibos
Ernährung, Geschenkartikel und Teezubehör. Ähnlich wie mit dem Kräuter-Garten Martin Bauer, durch den in Vestenbergsgreuth auch Führungen angeboten werden, bekennt man sich mit dem Greuther Teeladen zu der Region. Einer, in der der Kräuteranbau schon lange Tradition hat. 795 hat König Karl der Große eine Verordnung erlassen, wonach alle Krongüter und Klöster verpflichtet wurden, bestimmte Heilkräuter anzubauen. Der Nürnberger Apotheker Basilius Besler dokumentiert die Entwicklung der Anbaumöglichkeiten in einem Buch. Durch diese Wissensverbreitung florierte der Heilpflanzenanbau im 18. Jahrhundert in Franken. Auch die fränkische Landwirtschaft beschäftigte sich mit dem Kräuteranbau. Insbesondere der Eibisch spielte im fränkischen Kräuteranbau damals eine wichtige Rolle. Nachdem eine Pilzkrankheit das Ende für den Hopfenanbau im Aischgrund bedeutete, verbreitete sich auch von Unterfranken kommend im mittleren Aischgrund der Kräuteranbau: Pfefferminze, Ringelblume und Eibisch wurden angebaut. Auch der Landwirt Martin Bauer experimentierte mit der englischen Pfefferminze Mitcham – erfolgreich. Und mittlerweile wurde aus dem einstigen Kräuterverarbeitungswerk ein Global Player, der nicht mehr nur Kräuter in Tüten verkauft, sondern die großen Unternehmen der Lebensmittel-, Getränke und Phytopharmazeutischen Industrie unter anderem mit Kräuter-, Früchte- und Arzneitees beliefert. Und so hat Vestenbergsgreuth nicht nur wegen des kleinen Fußballwunders einen Namen. ❤ 23
MÄRZ 2017 // WWW.LANDMADLA.DE
Schwerpunkt
GRÜN, GRÜN, GRÜN...
LANDleben 14-5706
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PANTONE-Farbe des Jahres 2017
„Greenery“ 15-0343 & Kombinationsfarben
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Wir haben dann mal für unser Kapitel „Landleben“ ganz oortuni�isch die Trendfarbe übernommen :-)
TRENDFARBE
ACH DU GRÜNE NEUNE! Grün wie ein saurer Apfel. Wie eine Avocado. Wie eine Wiese. Wie der Wald. Wie Pfefferminze. Wie die Gurke. Wie mancher Smoothie. Wie Matcha. Oder wie die Trendfarbe des Jahres 2017. Greenery nennt sich die, um genau zu sein.
J Jedes Jahr wählt das Farb-Institut Pantone die wichtigste Farbe der kommenden Saison. Dazu durchforstet ein Team von Trendforschern die ganze Welt nach Farbeinflüssen. analysiert Zeitgeist und aktuelle Designströmungen in Mode, Beauty, Kunst, Produktund Interior-Design und kürte 2017 ein frühlingshaftes Grün zur Trendfarbe. Doch warum Grün? Oder besser gesagt Greenery? Serenity (Babyblau) und Rose Quartz (Babyrosa), die Pantone-Farben des Jahres 2016, sollten das Bedürfnis nach Harmonie in einer chaotischen Welt zum Ausdruck bringen. „Als Farbe des Jahres 2017 ist Greenery ein Symbol für unsere neu aufkeimende Hoffnung, unsere Sehnsucht nach Leben in einem schwierigen sozialen und politischen Umfeld“, erklärt Leatrice Eiseman, Geschäftsführerin des Pantone-Farbinstitutes. „Greenery symbolisiert unser wachsendes Verlangen
nach Verjüngung, neuem Leben, Wiedervereinigung mit der Natur und engerem Miteinander.“ Als die Farbe der Natur wirkt Greenery belebend und aktivierend, und weckt Assoziationen wie gesund, sauber und natürlich. Zudem steht Grün generell auch für Vitalität, Lebensfreude, Neuanfang und Hoffnung. Bei den Frühjahrs-Modenschauen 2017 ist Greenery bereits in den Kollektionen vieler Designer zu sehen. Im Beauty-Bereich korrigiert die Trendfarbe als Komplementärton nicht nur Rötungen, sondern ist auch als Nagellack oder Lidschatten aufgetragen ein Hingucker. Und sogar im Einrichtungsbereich ist der Ton als Wandfarbe, in Textilien oder bei Möbeln und Dekoartikeln ein wohltuender frischer Farbtupfer. Es grünt also in 2017. Nicht nur in der Natur. Nein auch Wohnzimmer und im Kleiderschrank.
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Foto: fotolia.com / Everst
Text Corinna Igler, Schmidt Oliver // Karten Franziska Schäfer
LANDleben
Wandern IST DES FRANKENS LUST
Über sieben Brücken meint Peter Maffay müsste man gehen. Wir sagen: Auf sieben Wegen solltest du gehen und stellen dir deshalb hier sieben Strecken vor, die dir tolle Einblicke in die fränkische Natur und auch wunderschöne Ausblicke ins Frankenland bieten. Viel Spaß dabei!
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FRANKENWALD SCHWIERIGKEIT mittel LÄNGE ca. 5,3 km GEHZEIT ca. 2 Stunden Lauenstein - Foto: Matthias Hoch
I
m Frankenwald bietet der sogenannte Wetzsteinmacher-Weg in Lauenstein weite Ausblicke und interessante Einblicke in die Geschichte des Landstriches. Mit einem Blick auf die Burg Lauenstein erfährst du Wissenswertes über dieses monumentale Bauwerk ganz im Norden des Frankenwaldes. Auf 700 Höhenmetern hast du vom Turm der Thüringer Warte einen beeindruckenden Blick über das Grüne Band, den ehemaligen innerdeutschen Todesstreifen. Und auch der Wetzsteinbruch ist sehenswert. Gestartet wird am Großparkplatz in Lauenstein. Dort endet die Rundwanderung auch wieder.
Zopten
Probstzella
B85
Lauenstein
B85
Illustration: fotolia.com / Amili
1 km 1 : 26 160
Sankt Getreu
BAMBERG SCHWIERIGKEIT mittel, anspruchsvolle Steigungen
St. Michael
Sankt Jakob
Bamberg
Bamberger Dom Maternkapelle
LÄNGE ca. 4, 3km GEHZEIT 1 bis 2 Stunden
Berggebiet 500 m 1 : 13 304
Altenburg
E
in Weg mit tollen Ausblicken führt vom Michelsberg zur Altenburg. Auf der etwa 4,3 Kilometer langen Strecke bieten sich Einblicke ins Kloster St. Michael, die Altenburg und ein toller Panoramablick auf das Berggebiet und die Bamberger Altstadt. Das Besondere an diesem Weg in direkter Nähe zur Stadt ist, dass man dort der Natur auf der Spur ist. Das Ganze ist nämlich ein stadtökologischer Lehr- und Erlebnispfad. Was lebt eigentlich in Pflasterfugen, wer in Hecken, und wer am Ufer eines Bachs? Die Stadt, der Stadtrand und die Kulturlandschaft um die Stadt herum bieten vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Altenburg - Foto: Barbara Herbst
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HASSBERGE SCHWIERIGKEIT mittel
GEHZEIT 3,5 Stunden
LÄNGE 13 km
Ü
Krum Bischofsheim
Zeil am Main 1 km 1 : 26 440
Illustration: fotolia.com / Amili
ber Stock und Stein geht’s nach Bischofsheim bis zum Zeiler Käppele. In Zeil a.M. beginnt die Wanderung am Rathausplatz. Du folgst der Speiersgasse in Richtung der Gaststätte Göller und gelangst durch das kleine Tor rechts davon zur Altach. Dem Bach folgst du links und biegst nach 150 Metern rechts in den Brühlweg ein. Weiter geht’s am alten Sandsteinbruch vorbei zum Setzbach. Hier geht es nach rechts in den Wald. Am Beginn des „Zeiler Lauftreffs“ führt der Weg nach links. Langsam ansteigend wanderst du entlang einer stillen Waldschlucht, vorbei am Dietrichsgrab. Der geschotterte Weg am Dreiländerstein führt geradeaus nach Bischofsheim. Ein langes Stück geht es durch alten Waldbestand. Vom Waldrand ist es nicht mehr weit bis zum Zeiler Käppele (ein Abstecher zur Ruine Schmachtenberg ist empfehlenswert).
Goldbergsee
COBURG
Schloß Hohenfels
SCHWIERIGKEIT leicht LÄNGE 10 km GEHZEIT 2,5 Stunden
Coburg Hochschule Coburg
500 m 1 : 13 192
W
er in Coburg eine „schöne Runde“ drehen möchte, läuft klassischerweise durch den Hofgarten hinauf zur Veste. Doch wir empfehlen, Coburg auch mal von einer anderen Seite kennenzulernen. Wir starten am Bahnhof und nach wenigen unschönen Metern an der Stadtautobahn geht’s hinauf zum Campus der Hochschule. Der Ausblick über die Stadt ist von hier gigantisch! Vorbei an Schloss Hohenfels, dem Sitz der Medau-Schule und dem Ort der vielleicht am schönsten gelegenen Parkbank Coburgs, geht’s weiter - über den Hörnleinsgrund und das Falkenegg – zum Goldbergsee. Hier bieten sich verschiedene Runden an. Spannend ist das Gartenhaus von Friedrich Rückert. Durch den Stadtteil Neuses und entlang der renaturierten Lauter geht’s zurück zum Bahnhof.
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KULMBACH SCHWIERIGKEIT leicht LÄNGE 12,8 km GEHZEIT 3,5 Stunden Foto: Fotolia.com / Gerhard1302
D
as sanfte Rauschen des Weißen Mains begleitet einen ein gutes Stück auf dem „Ebersbacher Weg“. Und bei Ebersbach lockt sogar eine Kneippanlage.
Los geht’s auf der Plassenburg, durch den Buchwald. Vor dem letzten Anstieg geht’s links ab in den naturbelassenen Waldweg, welcher am Berghang entlang führt. Ins Tal des Weißen Mains, und von dort nach Ebersbach. Ein Abstecher zum Dorfschulmuseum in Ködnitz ist sehr zu empfehlen. Auf dem Rückweg nach Ebersbach bietet sich der Blick auf die über dem Main gelegene „Weinleite“. Sie gilt als „schönster Muschelkalkhang des Obermainischen Bruchschollenlandes“. Von Ebersbach geht’s aufwärts zum Wald. Auf mehreren Forst- und Waldwegen erreicht man den Mainwanderweg und den Markgrafenweg, die nach rechts durch den Buchwald zurück zur Plassenburg führen.
1 km 1 : 26 384
Kulmbach
Illustration: fotolia.com / Mountain_inside
Reundorf
Grundfeld Vierzehnheiligen Wolfsdorf
1 km
Bad Staffelstein
1 : 31 857
STAFFELBERG SCHWIERIGKEIT schwer LÄNGE 18,5km GEHZEIT 4 Stunden
D
ie Dreigestirn-Tour startet am Bahnhof in Bad Staffelstein. Von dort folgt man dem Mainwanderweg (blaues M) den Wald hinauf zum ehemaligen Benediktinerkloster Kloster Banz. Eine Besichtigung lohnt sich in jedem Fall. Von dort aus führt der Keltenweg durch die Orte Reundorf und Grundfeld bis zur Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen. Auf dem berühmten Jakobsweg geht es weiter zum Staffelberg, dem Berg der Franken. Von dort hast du einen tollen Ausblick und gelangst über den Mainwanderweg zurück nach Bad Staffelstein.
Foto: Barbara Herbst
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Kirchehrenbach
WALBERLA SCHWIERIGKEIT schwer LÄNGE 7km GEHZEIT 2 Stunden
Wiesenthau
Leutenbach Schleifhausen
1 km 1 : 26 607
Dietzhof
D
er Rundwanderweg um das Walberla führt von Kirchehrenbach über die Walpurgiskapelle und den Rodenstein zum Walberla und zurück nach Kirchehrenbach. Von Kirchehrenbach geht’s teilweise in Serpentinen zunächst steil hinauf auf das Walberla zur Walpurgiskapelle. Über den Bergsattel geht man hinüber zum weit sichtbaren Rodenstein. Man folgt diesem Weg weiter, bis er auf den Gratwanderweg rund ums Walberla trifft. Auf diesen biegt man nach links ab und geht ihn entlang bis man auf den von Leutenbach kommenden mit einer roten Diagonale markierten Weg trifft. Nun geht man am Osthang entlang bis man rechter Hand auf einem Feldweg zurück nach Kirchehrenbach gelangt.
Foto: Barbara Herbst
34
Wo immer wir
wandern, winken
Foto: fotolia.com / Everst
Wunder.
Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge
35
Text Corinna Igler // Fotos Lea Schreiber // Ort Neuschleichach
Ufr.
LANDleben
Ökotante SIEHT ANDERS AUS
Nadine Schubert lebt ohne Plastik. Das heißt aber nicht, dass sie mit Latzhose und Schlappen durch die Gegend rennt. Nein, vielmehr ist sie eine attraktive Frau, die zeigt, dass sich Umweltbewusstsein ganz einfach in den Alltag integrieren lässt, ohne dafür seinen Stil über Bord werfen zu müssen. Nur in einer Sache kann sie als Frau auf Plastik nicht verzichten.
37
Nadine Schubert macht ihr Waschmittel selbst, unter anderem raspelt sie dafĂźr Seife.
38
LANDleben Nadine, du lebst ohne Plastik. Wie kam das? Das war 2013. Ich war gerade mit meinem zweiten Kind schwanger und hab‘ im Fernsehen eine Reportage gesehen, wie Plastikmüll die Umwelt verschmutzt und auch der Gesundheit schadet. Ich hab‘ mir gedacht, das will ich meinen Kindern nicht antun. Dann hab‘ ich drauf geschaut, wie viel Plastikmüll bei uns im Haushalt anfällt, hauptsächlich durch Verpackung von Lebensmitteln und Kosmetika. Und dann hab‘ ich beschlossen, das muss auch anders gehen. Und wie ging es von heute auf morgen anders? Vor allem bei den Lebensmitteln war es mir wichtig, nichts zu kaufen, was in Plastik verpackt ist. Ich möchte nicht, dass wir Plastik in den Mund nehmen. Also hab‘ ich geschaut, was ich bekomme, was nicht in Plastik verpackt ist. Milch und Joghurt zum Beispiel gibt es auch in Glasflaschen. Und alles, wofür ich keinen Ersatz gefunden habe, gab es nicht mehr. Chips zum Beispiel oder Gummibärchen, Müsli oder Kloßteig. Nudeln beispielsweise gibt es auch im Karton, genau wie Reis. Obst und Gemüse kaufe ich lose. Und wenn ich nur eine eingeschweißte Gurke gefunden habe, dann gab es halt mal keinen Gurkensalat. Da ist keiner dran gestorben. Was hat denn dein Mann zu diesem Vorhaben gesagt? Der fand’s gut. Seitdem kauft er Getränke – das war schon immer seine Aufgabe im Haushalt – in Glas- statt in Plastikflaschen. Er nimmt das auch wirklich selbst ernst. Er schenkt mir beispielsweise gerne schöne Wäsche. Zu Weihnachten hab‘ ich ein Nachthemd bekommen, musste es aber wegen der Größe umtauschen. Dann hat die Verkäuferin mich angesprochen, sie konnte sich noch an meinen Mann erinnern, weil er wohl gefragt hat, ob es auch was Schönes aus Baumwolle beziehungsweise ohne Kunstfaser gibt. Und letztlich hat er eines aus Seide gekauft. Gerade mit Kindern stelle ich mir das schwierig vor, ihnen von heute auf morgen zu sagen, dass sie etwas, das sie gerne mögen, plötzlich nicht mehr bekommen… Ja, es war schon schwer, meinem Sohn erklären zu müssen, dass ich ihm keine Cornflakes mehr kaufen
kann. Am Anfang hab‘ ich sie dann ab und zu noch gekauft, als Kompromiss sozusagen. Dann hab‘ ich aber irgendwann angefangen, Knuspermüsli selbst zu machen. Und das schmeckt ihm jetzt noch viel besser. Du bist eine gut aussehende, modische Frau. Was machst du denn, wenn du tolle Klamotten siehst, die aber aus Kunstfaser sind, oder mit Kosmetik? Shampoo beispielsweise ist ja immer in Plastiktuben abgefüllt. Mein ganzes Konsumverhalten hat sich verändert. Ich brauch‘ nicht mehr so viel. Gerade bei Klamotten ist es schwer, etwas ohne Kunstfaser zu finden, aber ich hab‘ ja auch noch so viel, ich brauch‘ nichts Neues. Kosmetik mach‘ ich mir selbst. Wimperntusche zum Beispiel. Und meine Haare wasche ich mit Haarseife. Nur mit Seife? Muss man das Haar denn nicht mit Shampoo waschen, damit es nicht fettig wird, oder braucht mal eine Kur zur Pflege? Ich hab‘ meine Haare einfach entwöhnt. Am Anfang sollte man auf festes Shampoo umsteigen, dann geht das schon. Das dauert ein bisschen, bis sich die Haare entwöhnt haben, aber dann geht das wunderbar. In Bamberg hab‘ ich einen tollen Seifenladen, „Seife und mehr“, entdeckt und dort kaufe ich meine ganze Seife – auch die fürs Haar. Hast du denn mit Vorurteilen zu kämpfen? Gerne wird man ja als Öko-Tante abgestempelt, wenn man einfach nur versucht, bewusster zu leben. Nein. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich nicht das bin, was man sich unter einer Öko-Tante vorstellt. Ich bin eine moderne Mama und zeige, dass man sich nicht verbiegen muss, nur weil man bewusster lebt. Deswegen spricht das, was ich tue, wahrscheinlich auch so viele an. Apropos, was du tust: Du hast einen Blog, den Spiegel-Bestseller „Besser leben ohne Plastik“ geschrieben und gerade das zweite Buch fertig. Wie kam es denn dazu? Am Anfang war es sehr mühsam, ohne Plastik zu leben. Klar, kann man beim Einkaufen auf Verpackungen verzichten. Aber was ist mit so Dingen wie Putzmittel? Ich hab also in Foren geschaut und 39
angefangen, mich einzulesen. Aber man musste sich alles mühsam zusammensuchen. Deswegen hab‘ ich im November 2013 begonnen zu bloggen. Und ich habe gemerkt, es gibt ganz viele Leute, die Lösungen suchen. Allein im letzten Jahr hatte ich eine Million Klicks auf meinem Blog und 300.000 Besucher. Das ist für mich eine Bestätigung, dass die Leute schon gerne ohne Plastik leben wollen, aber einfach eine Anleitung brauchen. Und dann hab‘ ich, zusammen mit meiner Co-Autorin, ein Buch geschrieben und angefangen, Vorträge zu halten. Mittlerweile bin ich deutschlandweit unterwegs, um zu zeigen, wie man ohne Plastik leben kann. Ich schocke die Zuhörer am Anfang immer erst mit Bildern, was Plastik aus uns und unserer Umwelt macht – zum Beispiel wissen die meisten gar nicht, dass Kaugummi zu 80 Prozent aus Plastik besteht und worauf sie herum kauen - und dann gebe ich eben Tipps, wie es auch anders geht. Du sparst jetzt viel Plastik, hast sicherlich weniger Müll als früher. Aber ist so ein Leben nicht auch zeitaufwändiger – gerade, wenn du Putzmittel, Waschmittel etc. selber machst? Anfangs war es etwas zeitaufwändiger, ja. Aber, wenn man es mal gewohnt ist, überhaupt nicht. Ich wette, seine Zahncreme selber zu machen, dauert nicht so lange, wie im Drogeriemarkt an der Kasse zu stehen. Ist es denn finanziell überhaupt günstiger, ohne Plastik zu leben? Wenn ja, weißt du, wie viel Geld du sparst? Das kann man eigentlich nicht sagen, ob das Leben mit oder ohne Plastik teurer ist. Aber ich konsumiere dadurch bewusster, ich kaufe wirklich nur noch das, was ich brauche und laufe nicht mehr, wie früher, durch die Supermarktregale und schmeiße einfach mal was hinein, was ich probieren will. Dadurch spare ich natürlich schon. Und vor allem spare ich Müll. Wo lebt es sich denn leichter ohne Plastik – in der Stadt oder auf dem Land? Auf dem Land kann ich natürlich nicht einfach in einen Unverpacktladen gehen, wie sie in Städten jetzt immer öfter aufkommen. Dafür hat man auf dem Land oft Platz, um selbst etwas anzu40
„Besser leben ohne Plastik“ heißt das Buch von Nadine Schubert.
bauen. Das geht in der Stadt wiederum nicht. Und hier auf dem Land habe ich Sachen erfahren, von denen ich vorher gar nicht wusste, dass es sie gibt. Ich kann mir nicht nur beim Blumenhändler im Nachbarort eine Obst- und Gemüsekiste bestellen, ich krieg beim Bäcker um die Ecke auch Kaffeebohnen unverpackt. Durch so eine Umstellung kommt man ins Gespräch und irgendwann hab‘ ich beim Bäcker mal erzählt, dass ich schauen muss, wo ich meinen Kaffee unverpackt herbekomme, dann meinte die Besitzerin, dass sie eine eigene Röstung hat. Das wusste ich vorher beispielsweise gar nicht. Gibt es denn etwas im Alltag, bei dem du um Plastik nicht herum kommst? Ja, bei Tampons beispielsweise. Es gibt zwar Alternativen wie die Menstruationstasse. Die ist zwar auch aus Plastik, kann man aber immer wieder verwenden, wenn man sie ausspült und auskocht. Allerdings ist das nichts für mich. Und für meine Putzmittel hab‘ ich auch noch Plastik-Sprühflaschen. Das ist einfach praktisch. Und das Wichtigste ist ja, dass ich sie nicht wegschmeiße, sondern immer wieder verwende. ❤
LANDleben SELBSTGEMACHT
WIMPERNTUSCHE
ZAHNCREME 2 EL Kokosöl erwärmen, 1 TL Schlämmkreide (Calciumcarbonat) dazu und 20 – 30 Tropfen Pfefferminzöl für den Geschmack dazu geben.
„Ich bin eine moderne Mama und zeige, dass man sich nicht verbiegen muss, nur weil man bewusster lebt.“
3 EL Mandeln mit kochendem Wasser übergießen und Schale abrubbeln. Mandeln hacken und in einer Pfanne ohne Fett verbrennen, bis sie richtig schwarz sind. Die schwarzen Mandeln im Mörser zu einem feinen Brei zermahlen. Man merkt, dass Mandeln Fette enthalten, denn diese Masse ist schon sehr breiig. 1 halben TL Vaseline zugeben und gut mischen. Zum Schluss 1 TL Speisestärke untermischen und im Mörser nochmals gut mischen. In ein kleines Schraubglas oder die leere Mascara-Hülse füllen.
WASCHMITTEL 50 Gramm Olivenölseife in einen Eimer raspeln und mit 4 Liter heißem Wasser übergießen, 8 EL Waschsoda dazu und alles mit einem Schneebesen verrühren.
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Grün ist eine unglaublich vielfältige Farbe, weiß Raphaela Kotschenreuther von der „Trendique“ in Kronach. Sie zeigt anhand eines grünen Plisseekleides, dass man die Farbe sowohl sportlich als auch elegant tragen kann. Entweder mit Sweater und Sneaker oder eben mit Netzstrümpfen und elegantem Schuh mit Absatz. Die Outfits gibt‘s natürlich in der „Trendique“.
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Advertorial Trendique // Ort Kronach
Obfr.
Raphalea Kotschenreuther, Inhaberin der „Trendique“ am Kronacher Marienplatz zeigt, wie man die Trendfarbe des Jahres sowohl sportlich als auch schick tragen kann.
G Grün, grün, grün
SIND ALLE MEINE KLEIDER
rün – was für eine Farbe! Könnte es gerade jetzt fürs Frühjahr eine bessere geben? Raphaela Kotschenreuther, Inhaberin der „Trendique“ in Kronach am Marienplatz, findet: „Nein. Grün ist eine tolle, unglaublich vielfältige Farbe, zu der man ganz viele Töne kombinieren kann, so dass sie wirklich jeder Typ tragen kann. “ Raphaelas grünes Lieblingsstück ist ein Kleid. Und für Landmadla zeigt sie, wie man dieses sowohl schick als auch sportlich tragen kann. „Diejenige, die es lieber sportlich mag, zieht einfach einen Sweater drüber. Im Trend liegen da ja gerade die mit Hingucker-Motiven darauf. In dem Fall habe ich einen mit einer großen Kirsche darauf ausgewählt, weil in dieser farblich Raphaela auch wieder der Grünton aufgegKotschenreuther friffen wird. Dazu kombiniert man am besten blickdichte schwarze Strümpfe und einen sportlichen Schuh.“ Doch genauso gut ist das schlichte grüne Plisseekleid auch schick zu tragen. Und zwar, indem man es ganz klassisch mit Schwarz kombiniert: schwarze Netzstrümpfe – bei einem solch schlichten Kleid gerne mit Muster – und schwarze Schuhe mit Absatz. Dazu trägt die modische Frau eine schwarze enge Halskette und eine Clutch, die wiederum ruhig auffallen darf. Und wer mutig ist beziehungsweise gern gut behütet, trägt dazu noch einen schwarzen Hut, der das Outfit zwar elegant aber alles andere als spießig wirken lässt. ❤
WWW.TRENDIQUE.DE Marienplatz 3 // 96317 Kronach // Mobil 0175 8524410
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Fotos Matthias Hoch
SERIE
STERNE KOCHEN
Carmelo Mirco Iuliano hat in den besten Küchen Deutschlands gekocht. Seine Ausbildung machte er im Rheingau im Hotel Burg Schwarzenstein bei Sven Messerschmidt (1-Michelin-Stern, 17 GaultMillau-Punkte). Anschließend führte ihn sein Weg in weitere Spitzenrestaurants, wie zum Beispiel dem Restaurant Schwarzwaldstube von Harald Wohlfahrt im Hotel
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Traube Tonbach (3-Michelin-Sterne, 19,5 Gault-Millau-Punkte). Nach diesen „Wanderjahren“ ist er zurückgekehrt in seine fränkische Heimatstadt Kronach und dort ins elterliche Restaurant „Mamma Piera“. Parallel baut er seinen eigenen Cateringservice „diversa catering“ auf. Für die Landmadla-Leserinnen zeigt er Sterne-Küche zum Nachkochen.
REZEPT
G E G R I L LT E P O U L A R D E N B R U S T mit Süßkartoffel-Wedges, Brokkoli, Champignons und Balsamico-Ingwer-Glace
Zutaten für zwei Personen • 3 TL frischer Ing• 2 Poulardenbrüste wer geschnitten • 10 Champignons
• 2 EL geröstete,
geviertelt
gehackte Mandeln
• 250 g Brokko-
• 1 Zehe Knoblauch
li-Röschen bissfest
• 150 ml Rotwein
vorblanchiert
• 50 ml Balsamico
• 3 Süßkartoffeln in
• Salz, Pfeffer, Zu-
Ecken geschnitten
cker, Rosmarin
Die Poulardenbrüste von allen Seiten
die Form gießen.Die Süßkartoffelecken mit
goldbraun grillen und in eine Auflaufform
Salz, Pfeffer, Knoblauch und etwas Rosma-
geben.
rin marinieren und in eine separate Form oder auf ein Backblech geben. Bei etwa
Anschließend auch den Brokkoli und die Pil-
170 Grad Ober- und Unterhitze garen.
ze in derselben Pfanne leicht anbraten und ebenfalls in die Auflaufform geben.
Nach etwa 10 Minuten auch Fleisch und Gemüse in den Ofen und noch-
Nun in der Pfanne den Ingwer
mal etwa 10 Minuten fertig
anschwitzen und mit dem
garen.
Rotwein und dem Balsamico ablöschen. Leicht
Alles herausnehmen, anrich-
einkochen lassen, mit Zu-
ten und die Mandeln über
cker und Salz abschme-
die Poularde streuen.
cken und anschließend in
Carmelo Mirco Iuliano
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Text Corinna Igler // Fotos Matthias Hoch
ADLA LANDM K GIMMIC
Weitere Ideen, wie du die hien Bänder von wunderpop verwenden kannst, ndt du auf Michelle Pohls Blog alles-wunderpop.blogspot.de
Kein
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Bändch Du hatte en? st kein B ä n d ch der Aus e n in g ab e? D a n n ha s L AN D m t du adla wa hrschein einer un lich an serer Au slageste g en o m m llen mit en. Wen n du kü d em M nftig zu agazin a u ch jede eine kle n M o na ine Übe t rraschu ten mö ng erha chtest, ld ann ab L AN D m onniere adla ga nz einfa tenlos u ch kosnter lan dmadla kommt .de. Dan das Heft n jedenM Überra o n at m s ch u n g it in einem Um s c h s ch ö n e lag in d n einen B riefkaste n.
LANDleben LANDMADLA-GIMMICK
EIN BAND FÜRS LEBEN Die hippen Bändchen, von denen wir dir eines dieser Ausgabe beigelegt haben, kommen aus den Händen von Michelle Pohl aus Forchheim. Und sie hat auch einige Tipps auf ihrem Blog, was man mit den von ihr gestalteten Webbändern so anfangen kann.
Michelle Pohl, 33 Jahre alt und Mama von drei Jungs, entwirft sie in ihrem Designstudio in Forchheim. Und die hippen, modernen und einzigarteigen Webbänder aus Franken sind derzeit der Hit auf Do-it-yourself-Märkten oder in kleinen Boutiquen. Egal ob als Armband, Haargummi oder Haarband getragen, als Bund in Hosen genäht oder an Kleider, oder ob als Geschenkband verwendet — ein Hingucker sind sie immer. Wir haben dir in dieser Ausgabe einfach mal ein Bändchen beigelegt, das du von der Länge her als Haargummi oder Armband verwenden kannst. Und das Schöne an den Bändchen mit den zauberhaft schönen Mustern ist, man kann ganz simpel einiges aus ihnen machen. Deshalb ist unser Selbstgemacht-Tipp diesmal auch so einfach nachzumachen: Wunderpop-Bändchen als Haargummi oder Armband: Das Bändchen sollte dafür eine Länge von mindestens 25 Zentimetern haben. Lege die beiden Enden einfach übereinander und knote sie fest zusammen. Du kannst hinterher noch ein bisschen an dem Band ziehen, so dass es noch ein bisschen weiter wird. Und dann bindest du dir mit dem bunten Haargummi einfach einen Zopf – sicher ein Hingucker im Haar. Oder du nimmst das Bändchen als Armband, was insbesondere mit mehreren Armbändern sehr stylisch wirkt.
Stifthalterung um Notizbuch Neben Haar- und Armband kann man das Wunderpop-Band aber auch noch zu jede Menge andere Sache gebrauchen. Ob als Geschenkband oder als Deko um kleine Glas-Vasen. Oder als Halterung für den Stift am Notizbuch. Zugegeben, dazu brauchst du wohl ein etwas längeres Stück Band als das, das wir beigelegt haben. Aber bei wunderpop.de kannst du aus vielen schönen Bändern in unterschiedlichen Farben und mit sämtlichen Motiven und Mustern auswählen. Und keine Angst, so teuer sind die Bänder nicht. Eine Rolle mit drei Metern des Bandes, das wir beigelegt haben, beispielsweise liegt bei um die vier Euro. Je nach Breite deines Notizbuches misst du die Länge des Bandes ab. Es sollte einmal um das Buch passen. Lass an beiden Enden ruhig ein paar Zentimeter mehr dran, damit du beide Enden auf den Innenseiten des Buchumschlages befestigen kannst. Dazu verwendest du am besten einen Sekundenkleber, Heißkleber oder ein starkes doppelseitiges Klebeband. Und dann? Stift einfach mit der Stiftklemme an das Band klemmen. ❤ 47
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LANDleben
Text Lena Stich // Fotos Daniel Hübner
REZEPTE
GRÜNE SMOOTHIES Grün ist gesund. Meistens zumindest. Unsere Smoothies sind es auf jeden Fall. Und vor allem sind sie ganz einfach nachzumachen.
FÜR ANFÄNGER Eine Ananas, zwei Bananen, zwei Kiwi (alles in Stücke geschnitten) und eine Hand voll Spinat in den Mixer geben. Dazu 200 ml Orangensaft und alles gut durchmixen.
M AT C H A - L AT T E - S M O O T H I E
Eine Banane, eine Tasse Mandelmilch, einen halber Teelöffel Matchapulver und Honig nach Geschmack in den Mixer geben und gut durchmixen.
PIÑA-COLADA-SMOOTHIE Eine Banane, 250 Gramm Ananas, 300 ml Kokosmilch und drei Esslöffel Kokosflocken in den Mixer und mit Zitronensaft abschmecken. Dann alles gut durchmixen und genießen.
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Text Corinna Igler, Lea Schreiber // Fotos Hersteller, Lea Schreiber, Matthias Hoch
Wunschzettel „Grüne“ Dinge, die wir haben wollen:
N AT U R S E I F E VON DR. BRONNER‘S
BADETEE LIMONEGRAPEFRUIT VON CALENA Mit einem Teebeutel baden? Ja! Calena hat diverse Kräuter mit einer sogenannten Badepraline in einen Beutel gepackt, den man auch als Peeling verwenden kann. Die Praline löst sich im Wasser auf und entfaltet ihre Pflegewirkung im Wasser. Das lästige Eincremen nach dem Duschen wird somit hinfällig. Bezug: www.calendulanativ.de Preis: 5 Euro je Badetee
Eine Seife, 18 Anwendungen: Theoretisch kannst du damit den Hund im See baden oder die Seife essen. Ob es schmeckt, ist eine andere Frage. Die Seife beinhaltet Rohrzucker als Feuchtigkeitsbooster und ist vegan. Bezug: Erhältlich in
Fairtraidunternehmen, in Bioläden, bei Douglas und über www.drbronner.de Preis: 473ml Naturseife für 16 Euro
ECO BY S O N YA Nach der langen Winterpause fehlt deiner Haut oft die Farbe? Die Selbstbräuner von Eco by Sonya bräunen den Körper gleichmäßig und pflegen zusätzlich. Die Pflegelinie bietet neben einem gleichmäßigen Bräunungseffekt auch einen hohen Lichtschutzfaktor. Bezug: www.ecopure.at Preis: um 35 Euro
50
LANDschönheit PARFUMS VON FLORASCENT Natürliche Rohstoffe und die Liebe zum Detail: Florascent stellt Parfum und Raumdüfte aus natürlichen Essenzen, wie Rosen aus Bulgarien und Jasmin aus Marokko, her. Das Besondere an den Düften von Florascent ist, dass es Unisex-Düfte gibt. Unser Favorit: The Vert (EdT). Bezug: Erhältlich in Müller Naturshops oder über
www.Florascent-parfums.com Preis: Raumduft 17,50 Euro für 50ml, Parfüm
(Eau de Toilette) 58,00 Euro für 60ml
I WANT YOU NAKED In den Produkten von I WANT YOU NAKED sind keine synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Ebenfalls verzichtet die Marke auf Silikone, Paraffine und andere Rohstoffe auf Mineralölbasis. Vor allem die Körperpeelings haben die Landmadla-Redaktion überzeugt. Bezug: www.saint-clouds.com Preis: 380ml Körperpeeling für 44 Euro
M AT C H A SCHOKOLADE Grüne Schokolade? Gibt‘s doch gar nicht. Gibt‘s doch - sogar in vier verschiedenen Sorten: Matcha Tee, Matcha Tee Yuzu Ingwer, Matcha Tee Yuzu Minze, Matcha Tee Limette. Und die schmecken sogar! Bezug: www.lauensteiner.de Preis: 3,95 Euro
OUTFIT Gesehen bei „milou fashion & shoe“, Kleine Rosengasse 1 in Coburg 51
MÄRZ 2017 // WWW.LANDMADLA.DE
Schwerpunkt
GRÜN, GRÜN, GRÜN...
LANDschönheit
Foto: Lea Schreiber
Ein Kuss für dich... Die hübsche Janine Weber aus Kulmbach verteilte im Fernsehen gleich zwölf Küsse.
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Obfr.
KISSBANGLOVE AUF PRO SIEBEN
K U L M B AC H E R I N K N U T S C H T I M T V. . . ... „blind“ zwölf Männer Janine Weber ist 26, kommt aus Kulmbach und hat bei „KissBangLove“, einer Datingshow von Pro7, mitgemacht. Ihr Aufgabe: Zwölf Männer „blind“ küssen und auf Basis der Küsse entscheiden, welche dieser zwölf Männer sie kennenlernen möchte. Im Gespräch mit LANDmadla verrät sie, wie sich das anfühlt, jemanden zu küssen, den man nicht sieht, und wie ihr Herzensmensch sein sollte. Janine, wie kam es, dass du bei dieser Show überhaupt mitgemacht hast? Das war echt einfach aus Blödsinn. Ich lag auf der Couch und hab‘ in Facebook gesehen, dass die neue Staffel anläuft und noch Bewerber gesucht werden. Und dann hab‘ ich mir gedacht, bewerb‘ ich mich doch mal. Mich hat es einfach interessiert, wie sich das anfühlt, jemanden zu küssen, den man nicht sieht. Und wie fühlt es sich an? Da ist ein krasses Gefühl, die Augen mal wegzunehmen und sich rein auf sein Gefühl zu verlassen. Nun hast du die Männer dann ja nach dem Küssen auch alle gesehen. Hättest du dich denn anders entscheiden, wenn deine Augen im Spiel gewesen wären? Ja, definitiv. Da waren Männer dabei, die ich allein, wenn ich sie gesehen hätte, wohl nie geküsst hätte. Und es waren auch welche dabei, bei denen ich beim Sehen dann dachte, „Mensch, die hätte ich gerne ausgewählt“. Als du beim Aufeinandertreffen mit den fünf von dir rein anhand des Küssens ausgewählten Männern die Augenbinde abgenommen hast, gab es da einen
Moment, in dem du geschockt warst? Ja, einer war dabei, der optisch wirklich gar nicht mein Typ war. Die Küsse der fünf Männer, die du ausgewählt hattest, fandest du ja scheinbar sehr gut. Aber gab es auch einen Kuss, den du richtig ekelig fandest? Ja, den mit dem einen Typen, der einen extrem langen Bart hatte. Da hab‘ ich nur Haare und nichts vom Gesicht gespürt. Du hast dich nach den zwei Einzeldates am Ende für Hannes aus Linz in Österreich entscheiden. Grünes Licht für eine Beziehung gab es aber doch nicht. Warum nicht? Und habt ihr noch Kontakt? Ja, wir haben noch Kontakt, freundschaftlich. Die Entfernung ist für eine Beziehung aber einfach zu weit. Hättest du dich doch besser für den anderen Mann, Sahand, entscheiden sollen? Nein. Sahand war supernett, aber der Funke ist einfach nicht übergesprungen. Ich hatte keine Gefühle und dann ist das Thema auch durch. Da käm‘ ich mir blöd vor, jetzt nochmal den Kontakt zu suchen. Wie ist für dich denn der perfekte Kuss? Beim Küssen muss im Körper etwas passieren. Und wenn es nur ein klitzekleines Kribbeln im Bauch ist. Und wie muss für dich dein „Herzmensch“ sein? Ich könnte jetzt Dinge sagen wie treu und ehrlich. Daneben ist mir aber auch ganz wichtig, dass mich ein Mann zum Lachen bringt, dass ich mich bei ihm fallen lassen, ich einfach ich selbst sein kann. ❤
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Text Corinna Igler // Fotos Matthias Hoch
SELBST T GEMACH
Ja, sieht komisch aus :) Na und! Aber hat Spaß gemacht!
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LANDschönheit AVOCADO-MASKE
AUCH IM GESICHT WIRD‘S GRÜN Die Haut spannt? Ist trocken? Dann schau mal in deine Küche. Mit wenigen Zutaten kannst du dir eine Maske ganz einfach selbst machen und so deiner von der Heizungsluft strapazierten Haut wieder eine ordentliche Portion Feuchtigkeit verpassen. Das Landmadla-Team hat es ausprobiert:
• ½ Avocado
• 2 EL Quark
• 1 TL Honig
• 1 TL Zitronensaft
oder Joghurt
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Die Schritte
1 Avocado schälen, halbieren und entkernen. Eine Hälfte in einer Schüssel zerdrücken oder pürieren und zwei 2 Esslöffel Quark oder Joghurt sowie 3 einen Teelöffel Honig und 4 einen Teelöffel Zitronensaft dazugeben.
te Feuchtigkeitsmaske auf das gereinigte Gesicht auftragen, 15 Minuten einwirken lassen und hinterher mit lauwarmem Wasser abspülen.
5 Alles gut verrühren und anschließend die selbstgemach-
Als Frucht, die vor ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen nur so
Was die Maske bewirkt?
strotzt, macht die Avocado deine Haut wieder sanft und geschmeidig. Ihr Fett zieht wunderbar ein und gibt deiner Haut ein gesundes, frisches und gepflegtes Aussehen. Der Honig beruhigt und klärt die Haut. Quark oder Joghurt machen die Maske cremiger und spenden ebenso Feuchtigkeit. 55
Unsere Instagram-Lieblinge 1
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1 An der lieben @tschuliie_e sollten wir uns ein Besipiel nehmen, denn sie macht fleißig ihr #morningworkout. 2 @sandraruenagel freut sich über neuen #lesestoff. 3 Hält der Frühling Einzug? @_sandra_85 freut sich über frische Blumen. 4 Auch @roxis_life ist zum #landmadla geworden. Tragt euch ebenfalls unter www.landmadla.de ein und
bekommt das Heft per Post zugeschickt. 56
Zeigt uns die schĂśnsten Seiten Frankens auf Instagram mit dem Hashtag #landmadla
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5 Voller Vorfreude aufs Wochenende liest @jezz_s die neue Landmadla-Ausgabe 6 @ladeela wartet in Bamberg auf den Bus. 7 Die Natur in Franken ist einfach wunderbar, wie uns @vonfrieda zeigt. 8 Dass der Schnee endlich weg ist, macht @puepperike glĂźcklich.
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Glücks rezept
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Grün – meine Assoziation:
Zuviel ist ungesund.
Frisches Essen und das Leben auftanken.
Das gilt auch für die Farbe Grün!
Bei jeder Mahlzeit versuche ich, etwas Grünes hinzu
Grüne Kleider habe ich nicht im Schrank.
zu geben. Kräuter, zur Not auch aus dem Super-
Und in meiner Wohnung sind die Wände
markt, und viel Gemüse: Da steckt eben doch mehr
auch nicht grün, obwohl der Farbe nach
Vitamin und Mineralstoff drin als in Süßigkeiten. So
Feng-Shui eine wohltuende Wirkung zuge-
schaffe ich mir ein gesundes Wohlgefühl. Meine Kids
schrieben wird. Übertreiben soll man es ja
stehen zwar nicht 100 Prozent auf Grünkohl. Trotz-
bekanntlich nicht. Aber probieren Sie´s aus
dem bekomme ich auch im Winter hin und wieder
- wenn es Ihnen gut tut. Das Lebensmotto
Kohlrezepte bei ihnen durch. Kohl hat viel mehr zu
gilt: Jeder nach seiner Facon. Und wenn
bieten als gedacht! Er muss nicht unbedingt grün
einem das Leben ganz in Grün getaucht gut
sein und leckere Rezepte gibt es zuhauf.
tut, dann eben in Grün!
„Jeder
Facon.“ nach seiner
K O N S TA N Z E KUCHENMEISTER Jahrgang 1968 Wohnort Nürnberg seit 1990 Foto: privat, Illustration: fotolia.com / Lina Flerova
Beruf Ärztin Verheiratet seit 1994, vier Kinder (Catherine, Konstantin, Charline & Carlos) Schicksalsschlag: Kurz nach der Geburt der Zwillinge Charline und Carlos 2004 der Schock: Die junge Gynäkologin leidet unter Gebärmutterhalskrebs. Wenige Monate später wird auch ein Gehirntumor diagnostiziert. Dieses Ereignis überlebt sie mit einer Riesenportion Lebenswillen, Zielen und Träumen, Haltung und Beharrlichkeit. 2012 erschien ihr Buch „Mein Glücksrezept – Wie Sie jede Lebenskrise meistern“. (GU Verlag, 16,99 €)
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AUS DEM REDAKTIONSALLTAG
LASS UNS (NICHT) DISKUTIEREN! Hier geben wir dir Einblick in die Heftentwicklung. Nichts ist so einfach, wie man denkt. Folge 4: Die Bild-Doppelseite
Grafiker: Ich brauch noch den Spruch für die Reh-Doppelseite (S.6)! Redakteurin: Es sind Hirsche, keine Rehe! Grafiker:
Grafiker: Ich brauch immer noch den Spruch für die Hirsch-Doppelseite! Redakteurin: „Steht ein Hirsch im Wald, ist dem Reh nicht kalt.“ Grafiker:
LANDmadla
Grafiker: Spruch, sonst gibt es „Hirschragout“! Redakteurin: Redaktion: Zu viel Waldidylle? Mal schauen was die LeserInnen sagen!
IMPRESSUM MONATLICHE AUFLAGE 10.000 Stück VERLAG UND HERAUSGEBER: Mediengruppe Oberfranken - Zeitungsverlage GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg INHABER- UND BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE: Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co.KG (100 %), Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg GESCHÄFTSFÜHRUNG: Walter Schweinsberg, Sigrun Albert, Frank Förtsch VERLAGSLEITUNG MEDIA-VERKAUF: Philipp Gatz ANZEIGENBERATUNG: Silvia Maier (Anzeigenpreise nach Vereinbarung) REDAKTION: Frank Förtsch (verantw.), Corinna Igler, Lea Schreiber, Dagmar Besand LAYOUT: Michael Karg, Franziska Schäfer TITELBILD: Lea Schreiber, UMSCHLAGILLUSTRATION: fotolia.com / natikka DRUCK: creo Druck & Medienservice GmbH Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg ZUSTELLUNG: Briefversand BEZUGSPREIS: 3 Euro Anzeigen und –entwürfe sind vertragsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstandort ist Bamberg. Keine Haftung für Satz- und Druckfehler oder den Inhalt der Anzeigen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers.
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Warum ich gerne in Franken lebe: Ich liebe die wunderschöne Landschaft mit den unterschiedlichen und bezaubernden Ortschaften. Und die fränkische Küche – es geht nix über ein deftiges Schäuferla. Und so stur, wie man immer behauptet, sinddie Franken gar nicht, ganz im Gegenteil, des „passd scho“!
Warum ich gerne in Franken lebe: Ich, als Wirtshauskind, schätze besonders die Offenheit der Leute und natürlich das gute Essen, vor allem den fränkischen Sauerbraten von meiner Oma. Außerdem sind die Franken sehr hilfsbereit. Franken ist einfach meine Heimat und da fühlt man sich ja immer am Wohlsten.
Warum ich gerne in Franken lebe Wegen meiner drei persönlichen „L“s: Leute, Landschaft und die Liebe – alles ist hier, was ich brauche. Familie und Freunde leben hier. Ob radeln, laufen oder biergarteln – Ausflüge in der Natur sind vielseitig und schön. Und das Beste: Hier habe ich meinen Ehemann kennen und lieben gelernt – ein echter Franke, der meine Werte und die Liebe zu Franken teilt.
KONTAKT TEL 09561 - 88 81 23 LANDMADLA@INFRANKEN.DE
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Das letzte
WORT hat der
MANN
KOLUMNE
IRGENDWIE DOCH NOCH ZUSAMMEN Mögen Alte und Junge, Männer und Frauen „Draußen“ auch unterschiedlich deuten – sie finden schon auch Gemeinsames
D
raußen? „Das ist wie Fenster aufmachen, nur noch viel krasser.“ So ist angeblich die Sichtweise junger Leute, wenn sie feststellen, dass es eine Welt jenseits von Displays gibt. Die ältere Generation hält dagegen mit der Weisheit: „Unser Facebook hieß damals ,Draußen‘.“ Die Vorstellung von diesem geheimnisvollen „Draußen“ unterscheidet sich aber nicht nur zwischen den Generationen. Wer zwischen den Geschlechtern lauscht, wird schnell feststellen, dass – genau wie bei jedem anderen Stichwort – auch bei „Draußen“ in den Köpfen von Männern und Frauen ganz unterschiedliche Bilder entstehen. Hören Frauen „Draußen“, sehen sie vor dem geistigen Auge Liebespaare, die auf einer Decke im
Park picknicken oder in einem Ruderboot unter dem Sichtschutz lang herabhängender Weidenäste gleiten, sie sehen sich beim Gärtnern zwischen schönen Blumen oder beim verträumten Blick auf flatternde Schmetterlinge. Fällt das Reizwort „Draußen“ in einer Männerrunde, weckt es Gedanken an einen Grill, um den die Kumpels stehen, jeder mit einem fränkischen Seidla in der Hand, Männer sehen sich auf einem Quad durch den Schlamm brettern oder auf einem Bike mit dem Knie am Asphalt durch endlose Kurven „draußen“ in der Fränkischen Schweiz schwingen. Vielleicht kommen wir zusammen, wenn die Jungs nach der Biketour mit den Mädels zusammen neben dem Grill picknicken? Ein paar Blumen und Schmetterlinge werden sich dann schon auch noch finden. Okay? Dann los!
Rainer Lutz Redakteur
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