Lebensräume Herbst 2017

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Lebensräume AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

DAS mAGAzIN RUND Um BAUEN, wOHNEN & EINRICHTEN

topthema

Digital in die Zukunft Smartes Zuhause fängt beim Heizen an: So sparen Sie durch den technischen Fortschritt Geld.

noch ganz dicht?

Ein Blick aufs Dach fenster

So putzen Sie richtig

Wir heizen ein

Ofen, Heizung & Co: Das sind die Trends

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Lebensräume AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

INHAlT

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Foto: djd/Riwo Gartenpavillons/foto-obersteiner


Lebensräume

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Inhalt

Topthema 04

HEIZUNG WINTERFEST MACHEN

Bad & Sanitär 08

WELLNESS IM EIGENEN BAD

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GESCHICKTE BADPLANUNG

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REGENTROPFEN AUS DER DUSCHE

Fenster 10 TIPPS ZUM DURCHBLICK

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MIT DÄMMUNG GELD SPAREN

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DACHFENSTER RICHTIG EINBAUEN

Dach

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20

SO KOMMT DAS DACH DURCH DEN WINTER

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TIPPS FÜR EIN NEUES DACH

Ofen

heizen

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Wir für Sie ein! Der Sommer ist vorbei, es geht

aus den Bereichen Bad und

wieder „neiwärts“: Anlass für die

Sanitär, Fenster, Dach, Ofen und

Mediengruppe Ober-

Einrichtung. Ich würde mich

franken, im neuen Le-

freuen, wenn Sie mir zu

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NICHT ÜBERHEIZEN

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ROMANTISCHES FLACKERN

Einrichtung 28

FENG SHUI-TIPPS

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KÜCHENTRENDS

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SO MACHT DER FLUR EINDRUCK

Rund ums Haus 34

zuhause vernetzt

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DEN GARTEN WINTERFEST MACHEN

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DAS MUSS EIN HEIMKINO KÖNNEN

bensräume-Magazin

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Impressum

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Die Beilage „LebensRaum“ erscheint am Donnerstag, 19. Oktober 2017 in den Ausgaben Fränkischer Tag Bamberg (A), Forcheim (B), Höchstadt (C).

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Redaktion Stefan Schuhmann (V.i.S.d.P.) Texte: Anna Gartiser, Iris Müller, Monique von Delpht, Katja Zimmermann, Nicole Ziese, Doris Grapp, Raufeld, djd, dpa Layout Michael Karg Druckerei Baumann Druck GmbH & Co. KG, E.-C.-Baumann-Straße 5, 95326 Kulmbach


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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Heizung

vor der kalten Jahreszeit winterfest machen Wer mit gewarteter Heizung in den Winter geht, sitzt nicht plötzlich mitten im Winter in der Kälte. Besonders ältere Anlagen brauchen Aufmerksamkeit.


Lebensräume

TOp-THEmA

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SCHRITT 1: ANLAGE BEGEHEN

Heizungsanlagen laufen in den meisten Haushalten das ganze Jahr über, weil sie für das Warmwasser genutzt werden. Trotzdem sollten Hausbesitzer vor der Heizperiode die gesamte Anlage einmal gründlich in Augenschein nehmen, auch das verzweigte Rohrsystem. Für einen tiefergehenden Heizungscheck sollte ein Fachmann herangezogen werden.

SCHRITT 2: WASSERDRUCK IN DER HEIZUNG ÜBERPRÜFEN

Der Druck lässt sich am Manometer der Heizungsanlage ablesen. Ist er zu gering, weist das auf einen Wasserverlust hin. Einige Heizkörper im Haus bleiben dann kalt, weil zu wenig warmes Wasser bei ihnen ankommt. Der Unterdruck zieht Luft ins System, was langfristig zu Korrosionsschäden führen kann. Eine gewisse Leckage von einem halbem Liter Wasser ist normal. Geht aber viel mehr Wasser verloren, muss ein Fachmann die Ursache ermitteln.

SCHRITT 3: ENTLÜFTEN UND WASSER NACHFÜLLEN

Auf zu viel Luft weist ein Gluckern in den Heizkörpern hin oder wenn sich die Wärme am Heizkörper nicht gleichmäßig verteilt. Dann muss die Luft herausgelassen und Wasser aufgefüllt werden. Um die Luft aus den Heizkörpern zu lassen, wird mit einem Vierkantschlüssel oder einer Zange das Entlüftungsventil am Heizkörper geöffnet. Meist befindet es sich an der Seite. Das Ventil so lange offen lassen, bis Wasser statt Luft entweicht. Die Flüssigkeit mit einer Schüssel auffangen. Um den daraus vielleicht folgenden Wassermangel ausgleichen, ist Trinkwasser nur bedingt geeignet. Besser ist enthärtetes oder entsalzenes Wasser.

SCHRITT 4: REINIGEN DES HEIZKESSELS

Der Heizkessel ist das Herzstück der Anlage. Um die Verbrennungsprozesse zu optimieren und die Abgastemperaturen zu senken, muss er möglichst rußfrei sein. „Sonst entweicht die Wärme gleich wieder durch den Schornstein“, erklärt Alexis Gula vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks. Wird eine nur ein Millimeter starke Rußschicht entfernt, sinkt die Abgastemperatur schon um 30 bis 40 Grad.

SCHRITT 5: BRENNERDÜSE GEGEBENENFALLS AUSTAUSCHEN LASSEN

Neben den Ablagerungen von Ruß hat der Fachmann die Brennerdüse im Blick. Sie ist ein Verschleißteil, das ab und zu ausgetauscht werden muss. Der Fachbetrieb muss die Heizung so einstellen, dass die vorgeschriebenen Abgaswerte eingehalten werden. Temperatur sowie CO2- und Sauerstoffgehalt müssen stimmen. „Für die Betriebs- und Brennsicherheit ist besonders bei Gas- und Ölkesseln außerdem der Kohlenmonoxidgehalt des Abgases ein entscheidender Faktor. Der muss passen, sonst kann es zu Vergiftungen kommen“, warnt Gula.

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Tipps zum richtigen Heizen

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ie Tage werden kälter und um es wohlig warm zu haben, muss die Heizung angeschaltet werden. Doch wie heizt man eigentlich richtig? Hier einige Tipps.

1 Ihr Heizkörper sollte frei sein. Das bedeutet, dass nichts vor der Heizung stehen sollte, weder Möbel noch Vorhänge sollten sie verdecken. 2 Wer kennt das nicht? Wenn die Heizung gurgelt und sich nicht vollständig erwärmt, muss sie dringend entlüftet werden. 3 Stoßlüften ist sinnvoller als ein gekipptes Fenster. Warum? Ein Luftaustausch findet statt und Energie wird gespart.

Heizungsanlagen laufen in den meisten Haushalten das ganze Jahr über, weil sie für das Warmwasser genutzt werden. Trotzdem sollten Hausbesitzer vor der Heizperiode die gesamte Anlage einmal gründlich in Augenschein

4 Regelmäßiges Lüften und Heizen sind wichtig, um Schimmel vorzubeugen. Es darf also im Innenraum nicht zu feucht werden, da sonst das Schimmelrisiko steigt. 5 Lassen Sie die Heizung auch während des Tages auf niedrigen Temperaturen laufen. Dreht man den Heizkörper vollständig ab und erst am Abend auf, so wird mehr Energie für das vollständige Aufheizen nötig sein. Dies gilt auch für die Nacht. 6 Wenn die Außentemperatur am Abend sinkt, sollen Jalousien heruntergelassen werden. Dadurch geht weniger Wärme verloren, Energie wird gespart. 7 Isolieren heißt das Stichwort, mit dem man Wärme im Raum behalten kann. Gerade Türen und Fenster sind oftmals undicht und lassen die Wärme nach außen entweichen. Schaumstoffstreifen oder Dichtungsband aus dem Baumarkt helfen da.

nehmen, auch das verzweigte Rohrsystem. Für einen tiefergehenden Heizungscheck sollte ein Fachmann herange-

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zogen werden. t S to ß lü ft e n is ls si n n v o ll e r a s e in g e k ip p te F e n st e r


Lebensräume

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Neues Thermostatventil für Heizungen:

Tipps für den Austausch M

it einem Thermostatventil kann man die Laufzeit und die Nachtabsenkung der Heizung steuern. Der Vorteil: Die Heizung läuft nicht den ganzen Tag mit voller Kraft durch. Dennoch sind die Zimmer schön warm, wenn man abends nach Hause kommt. Heimwerker können die Ventile leicht selbst austauschen. Dafür müssen Sie zunächst den alten Kopf des Ventils abbauen. Je nach Modell gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Entweder Sie drehen bei der Sicherung mit einer Schelle die Schraube einfach auf und ziehen den Kopf ab. Oder Sie müssen die Manschette mit Hilfe einer Wasserpumpenzange vorsichtig nach links aufdrehen - wenn der Ventilunterteil direkt mit dem Thermostatkopf verschraubt ist. Bei einigen Modellen steckt der Kopf auf dem Ventilunterteil. Dann müssen Heimwerker ihn meist nach rechts, statt nach links, drehen. Welche Variante funktioniert, erkennt man durch einen spürbar geringeren Widerstand beim Drehen. Dafür die Manschette mit einer Zange einige Millimeter nach links und dann wieder nach rechts ruckeln, raten die Experten der Stiftung Warentest.

Um bis zu 15% kann der Energieverbrauch durch die Digitalisierung der Heiztechnik reduziert werden

ENERGIEVERBRAUCH Um bis zu 15% kann der Energieverbrauch durch die Digitalisierung

Dann kann man das neue Thermostat anbringen. Welches sich eignet, zeigt die Produktbeschreibung. Wenn der Ventilunterteil die Kennzeichnung M3 x1,5 hat, handelt es sich um ein Modell, dessen Außengewinde einen Durchmesser von 30 Millimetern hat. Falls das Thermostat nicht passt, gibt es Adapter. Nach Angaben der Stiftung kann man diese beim Anbieter nachbestellen. Bei Fragen hilft es, dem Heizungsinstallateur ein Foto zu schicken oder zu zeigen.

der Heiztechnik reduziert werden - zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die das Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (iTG) im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) erarbeitet hat. „Das Gutachten zeigt, dass die Digitalisierung nicht nur einen Komfortgewinn für den Nutzer bedeutet. Es lassen sich damit vor allem zusätzliche Energieeinsparungen realisieren“, fasst BDH-Hauptge schäftsführer Andreas Lücke zusammen. Denn mit einer smarten Steuerung sollte die Heizung stets

Handelt es sich um ein sogenanntes Danfoss-Heizungsventil - ein häufig verwendeter Kunststoffadapter -, muss man diesen so weit wie möglich auf das Ventil schieben. Dafür eventuell das Ventil etwas aufspreizen. Erst dann kann man den Adapter festschrauben und den neuen Thermostatkopf darauf fixieren.

im optimalen Bereich laufen. Die digitale Heizung bindet Wetterprognosen ein und erkennt automatisch, ob jemand zuhause ist. Außerdem ermittelt sie die Gewohnheiten der Bewohner und stellt sich darauf ein, ohne dass dies programmiert werden müsste. Auch für das Fachhandwerk eröffnen sich neue Möglichkeiten: Im Störfall kann der Fachbetrieb durch die Internetanbindung Fehler analysieren und oft auch aus der Ferne beheben. Dadurch lässt sich der Kundendienst weiter optimieren. Fast alle Heizungshersteller bieten inzwischen digitale Systeme an. Diverse Bestandsheizungen lassen sich zudem mit „Plug-and-Play“-Komponenten nachrüsten. Eine digitale Steuerung aber ersetzt nicht eine Heizungsmodernisierung, betont Andreas Lücke: „Im Falle der Heizungsmodernisierung können Einsparpotenziale von 30 Prozent und mehr erreicht werden.“ Trotzdem sei klar, dass die Digitalisierung erhebliche Potenziale heben könne. Deshalb treibe die deutsche Heizungsindustrie die Digitalisierung mit hoher Geschwindigkeit voran.

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Bad & Sanitär


Lebensräume

BAD & SANITÄR

Wellness im eigenen Bad Vom Dampfbad zur Infrarot-Kabine

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ntspannungsbäder, Ausschwitzen in der Sauna - all das ist auch im heimischen Badezimmer möglich. Wir zeigen einige Ideen für hoteltaugliche Wellness zu Hause:

Whirlwanne: Der Whirlpool hat lange Wellness verkörpert. Noch immer erfreut sich das Sprudelbad großer Beliebtheit wegen seiner entspannenden Wirkung. „Die massierenden Wasserdüsen lockern lokale Muskelverspannungen und lindern sogar Beschwerden bei Arthritis oder Rückenleiden“, erklärt Martina Brüßel, Geschäftsführerin von Aqua Cultura, einer Vereinigung von Badeinrichtern. Sauna: Der Wunsch nach einer Sauna trifft nicht selten auf ein Platzproblem. „Das deutsche Badezimmer ist im Durchschnitt 7,8 Quadratmeter groß“, sagt Jens Wischmann von der Vereinigung der Deutschen Sanitärwirtschaft. Die Hersteller reagieren und fertigen Modelle, die kaum mehr Platz als ein Schrank beanspruchen. Dampfbad und -dusche: Eine Alternative für das kleine Bad ist das Dampfbad. Kleine Kabinen messen gerade einmal 80 mal 80 Zentimeter. „Sie verfügen über eine im Idealfall beheizbare Bank oder abklappbare Sitzgelegenheit“, erklärt Brüßel. „Wer unter Kreislaufschwäche leidet, Gefäßerkrankungen oder ein schwaches Herz hat, sollte lieber Dampf baden statt saunieren.“ Diese Variante des Schwitzbades bei gerade einmal 45 Grad ist deutlich milder. Unterschieden wird ein separates Dampfbad und eine Dampfdusche, die Dampfbad und Dusche kombiniert: „Es gibt sie als fertige Module aus Kunststoff oder zum Selberbauen», sagt Wischmann.

Fotos: djd/deutsche-fliese.de/Engers

WELLNESS-DUSCHE

Infrarot-Wärmekabine: Auch das ist eine Alternative zur Sauna. „Hier wird nicht der gesamte Raum, sondern nur der Körper durch Infrarotstrahler aufgeheizt“, erklärt Axel Diedenhofen, Geschäftsführer der RAL Gütegemeinschaft Saunabau und Dampfbad. Im Gegensatz zur Sauna muss die Kabine nicht lange vorheizen, was wiederum Energie spart. Ein weiterer Vorteil: „Die Montage ist recht einfach und der Anschluss über eine normale Steckdose möglich.“ Für kleine Bäder sind Modelle für eine Person erhältlich.

„Ein Schwallauslauf oder eine Regenwalddusche bewirken wahre Wunder“, findet Martina Brüßel. „Im Kommen sind auch Erlebnisduschen, die über verschiedene Szenarien verfügen“, ergänzt Sanitärexperte Wischmann. So können etwa die Wassertemperatur und der -druck nach Stimmung variiert werden, aber auch Lichtstimmungen oder gar Musik lassen sich zum Duschen auswählen. Aber Achtung: „Es muss vorher geprüft werden, ob der Wasserdruck ausreicht“, betont Brüßel.

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Die Technik, die das höhenverstellbare WC bewegt, ist dezent in der Wand verborgen. Gleiches gilt für das Waschbecken, das sich per Knopfdruck auf die Größe und die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers anpasst. Foto: HEWI/S 50

Geschickte

Badplanung W

er sein Bad plant, denkt wahrscheinlich in erster Linie an Anschlüsse, Funktionalität und Komfort. Danach geht es an die Einrichtung: Design, Materialien und Farben werden abgestimmt. Sobald auch die passende Dekoration ihren Weg in die neue Wohlfühl-Oase gefunden hat, spricht nichts mehr gegen ein entspanntes Vollbad. Noch nicht. Denn in einigen Jahren, wenn sich die Ansprüche des Körpers verändern, fällt die Designer-Badewanne vom teuren Sockel, weil die eingeschränkte Bewegungsfreiheit eine problemlose Nutzung nicht mehr zulässt. Damit dabei nicht unnötige Mehrkosten entstehen, sollte bereits die allererste Badplanung

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Lebensräume

BAD & SANITÄR

vorausschauend gedacht werden. Die Aktion „Barrierefreies Bad“ hat Vorschläge und Skizzen erstellt, wie sich sämtliche Bäder in unterschiedlichen Größen vorausschauend gestalten lassen. Das kleine Bad Bei Platzmangel stellt sich meist die Frage: Dusche oder Badewanne? Beides passt nicht in den Raum, weshalb häufig die Badewanne gewinnt. Darin ist sowohl schnelles Abbrausen als auch ein langes Vollbad möglich. Entsprechende Installationen bei der Erstplanung ersparen späteres Nachrüsten, wenn die Badewanne einer ebenerdigen Dusche weichen muss. Ein unterfahrbarer Waschtisch bringt etwa Rollstuhlfahrern Beinfreiheit und ist auch optisch ein Hingucker. Neuer Stauraum kann in mobilen Rollcontainern oder schmalen, halbhohen Schränken geschaffen werden.

Wo vorher die Badewanne stand, ist links nun eine freie befahrbare Dusche installiert. Foto: Aktion Barrierefreies Bad/Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft

Platz für Dusche und Wanne Mittelgroße Bäder haben häufig die Kapazität für Badewanne und Dusche. Durch Baumaßnahmen kann notfalls auch ein angrenzender Raum ins bestehende Bad eingegliedert werden. Breite Kopfoder Fußenden an der Wanne erleichtern einen sitzenden Einstieg. Kombiniert durch eine Trennwand in Form eines umgedrehten „T“, wird gleichzeitig in der Dusche eine Sitzfläche geschaffen, von der nicht nur Ältere, sondern auch Kinder profitieren. Ein weiterer Vorteil: Wände sind in der Regel stabil genug für Haltegriffe. Kompromissloses Luxusbad Wer genug Platz und Budget für ein großes Badezimmer aufbringt, der kann Barrierefreiheit ganz einfach mit Design kombinieren. Eine befahrbare, ebenerdige Dusche lässt sich zum Beispiel gut hinter einer freistehenden Badewanne einbauen. Waschtische haben genug Platz für zusätzliche Griffmulden, Toiletten und Armaturen können höhenverstellbar installiert werden. Klinisches Weiß darf ruhig edlen Farben weichen. So wird das Badezimmer zu einem Ort, an dem sich Bewohner jeden Alters rundum wohlfühlen. Iris Müller

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Regentropfen, die aus der Dusche fallen Investition: Statistisch nehmen die Deutschen nur etwa alle 20 Jahre Geld fĂźr ein neues Badezimmer in die Hand. Was sie dabei in der Zwischenzeit verpassen, lesen Sie hier.

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ut Ding will Weile haben - das gilt auch fĂźrs Bad. FĂźr ein neues Badezimmer nehmen die Deutschen nur alle 20 Jahre Geld in die Hand. Da verpassen manche leicht die Fortschritte in der Branche. Vor allem Wellness-Angebote kĂśnnen nun zu Hause genutzt werden. DafĂźr reicht aber schon ein neuer Duschkopf. Klassiker bei den Sonderfunktionen ist die flexible Strahleinstellung. Etwa auf Massagestrahl oder Schwall, wie man es von DĂźsen aus manchem Schwimmbad kennt. Doch auch sanftere Regenschauer oder Platzregen sind mĂśglich. Solche BrausekĂśpfe gibt es schon ab 50 bis 150 Euro. FĂźr Jens Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft sind Duschen mit Massage-Funktion schwer in Mode. Seit den 1980ern auf dem Markt, werden sie mittlerweile verstärkt angenommen. „Die Leute Ăźberlegen: Was hat mir im Spa-Bereich im Hotel gefallen, was kĂśnnte ich davon auch zu Hause machen?“

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Lebensräume

BAD & SANITÄR

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«In den letzten Jahren sind deshalb vor allem dezente Stabhandbrausen beliebt.»

Passend dazu gibt es auf Schulterhöhe montierte Duschköpfe - etwa mit Schwall, was an der Stelle besonders gut für eine Massage ist. Und was ist mit fest angebrachten Seitenbrausen? „Die waren vor 20 Jahren ein Riesenhit, jetzt nicht mehr“, sagt Martin Henrich von Aqua Cultura, einer Vereinigung von Badeinrichtern. „Wenn man sich punktuell massieren will, ist eine Handbrause viel besser geeignet.“ Die Handbrause ist nach Expertenansicht weiter unverzichtbar. Vor allem Frauen, die öfter aufs Haarewaschen verzichten, wüssten sie zu schätzen. Bei der Auswahl ist allerdings ein modernes Design wichtiger als die Funktionen, so die Erfahrung der Badplanerin und Ratgeber-Autorin Andrea Stark. „In den letzten Jahren sind deshalb vor allem dezente Stabhandbrausen beliebt.“ Vorherrschend sei weiter das klassische runde Design mit einem Durchmesser von zwölf Zentimetern, sagt Henrich. Der letzte Schrei sind Lichtinstallationen und Musikszenarien in der Dusche. Manche Modelle haben sogar Auslässe für Duftmischungen und Dampf. Das hat aber seinen Preis: „Da ist man leicht bei 40 000 bis 50 000 Euro“, erklärt Henrich.

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FI-Schutzschalter können Leben retten: Fällt ein eingestecktes Elektrogerät in die Badewanne, unterbricht er den Stromkreis. Doch: In vielen über 33 Jahre alten Gebäuden ist er im Badezimmer noch nicht installiert. Erst seit 1984 gilt die Pflicht für fast alle Räume mit Badewanne und Dusche, seit 2009 sind Neubauten insgesamt sowie in Altbauten neu installierte Stromkreise im Rahmen einer Modernisierung betroffen. Die Initiative Elekro+ rät aus Sicherheitsgründen zur Nachrüsten aller Altbauten. Ein FI-Schutzschalter greift, wenn Geräte falsch benutzt werden oder kaputt sind, aber auch wenn elektrische Leitungen marode oder beschädigt sind. Beides kann lebensbedrohlich für den Benutzer des Gerätes sein. Das Nachrüsten übernimmt ein Fachmann, der die

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Fenster

Fotos: djd/velux


Lebensräume

FENSTER

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10Tipps

für Durchblick So putzen Sie Fenster richtig - und streifenfrei.

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hne Streifen sollen sie sein, dazu am besten noch glänzen: Es ist nicht immer einfach, Fenster perfekt zu putzen. Damit Sie auch in Zukunft einen klaren Blick nach draußen haben, gibt es hier zehn praktische Tipps fürs Fensterputzen.

1 Beim Fensterputzen sollte keine direkte Sonneneinstrahlung vorherrschen, da sonst Schlieren entstehen, da das Wasser zu schnell verdunstet. Eisige Temperaturen sind ebenfalls nicht vorteilhaft, da das Wasser schließlich nicht an der Scheibe gefrieren soll. 2 Durch Fensterbilder herbeigerufene Tesafilm-Reste entfernen Sie am besten vor dem Fensterputz. Hierzu können Sie speziellen Etikettenlöser verwenden. Dieser muss jedoch für Glas geeignet sein. 3 Sind die Temperaturen dennoch einmal winterlich, können Sie dem Wasser Frostschutzmittel hinzufügen, um Ihre Fenster zu putzen. Das Hinzufügen von einem Schuss (reinem) Alkohol hat die gleiche Wirkung. 4 Beseitigen Sie zuerst den groben Schmutz von Fensterbänken, Rollläden und Fensterrahmen. Je nach Material kann dies mit einem kleinen Handbesen (mit weichen Borsten) oder einem Schwamm gemacht werden. 5 Danach müssen der Fensterrahmen und – je nach Material – die Fensterbank gereinigt werden. Verwenden Sie zwei Eimer: einen für die Scheibe und einen für Rahmen und Fensterbank. Etwas Spülmittel kann hinzugegeben werden. Das verwendete Mittel sollte die Flächen jedoch nicht angreifen. Achten Sie also auf die Inhaltsstoffe. 6 In das Putzwasser für die Glasscheiben kann ebenfalls Spülmittel gegeben werden. Ein Schuss Spiritus sorgt für glänzende Fenster, ein Schuss Essig hingegen beseitigt Flecken aus Kalk. Sie sollten sich jedoch für eine Variante entscheiden und nicht alle drei Komponenten ins Wasser geben.

den Abzieher an den unteren Fensterrahmen gelangt, können Sie mit einem saugfähigen Baumwolltuch abwischen.

7 Das Fensterputzmittel immer nach Anleitung dosieren. Ansonsten kann es ebenfalls passieren, dass Schlieren beim Putzen zurückbleiben.

9 Nachdem das Wasser von der Scheibe entfernt wurde, können Sie diese noch mit einem Fensterleder, Nylonstrumpf oder Mikrofasertuch polieren.

8 Ob Fensterleder oder doch lieber Abzieher – mit welchem Utensil Sie Ihr Fenster putzen, bleibt Ihnen überlassen. Arbeiten Sie jedoch immer zügig und nur in eine Richtung (waage- oder senkrecht). Wasser, das durch

10 Die ausgewählten Utensilien sollten das Glas nicht zerkratzen. Besonders bei Schwämmen und Schabern sollten Sie sehr vorsichtig sein und schauen, ob diese für Glas geeignet sind.


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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Dämmung Mit der richtigen

bares Geld sparen

Schwachstelle Fenster: Zugluft, steigende Heizkosten, Schimmelbildung – schlecht isolierte Fenster bringen einige Nachteile mit sich. Aber auch das Wärmedämmfenster der neuesten Generation ist nur so gut wie seine Montage. Worauf es beim Thema Fensterdämmung ankommt, verraten die folgenden Tipps.

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er sich mit Fensterdämmung beschäftigt, stößt unweigerlich auf die sogenannte Energiesparverordnung (EnEV). Sie ist Teil der Energie- und Klimaschutzpolitik der Bundesregierung und definiert Standards für die Wärmedämmung von Gebäuden und Anlagen wie Heizungs-, Warmwasser- oder Lüftungssysteme. Im Fall der Fenster legt die EnEV den Energieverbrauchstandard mit Hilfe des U- und des g-Wertes fest. U-Wert: Der U-Wert beschreibt die Wärmedurchlässigkeit eines Fensters. Er gibt an, wie viel Wärme aus einem Gebäude entweicht. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmeigenschaft. Es muss weniger geheizt werden. Die EnEV schreibt einen U-Wert von 1,3 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m2K)) vor. g-Wert: Der g-Wert eines Fensters gibt an, wie viel Sonnenenergie durch das Fenster ins Haus eindringen kann. Einstrahlende Sonnenenergie erwärmt den Wohnraum und wirkt sich positiv auf die Energiebilanz aus. Der g-Wert liegt immer zwischen 0 und 1. Ein g-Wert von 0,8 bedeutet zum Beispiel, dass 80 Prozent der einstrahlenden Energie im Inneren des Hauses ankommen. Die EnEV sieht einen g-Wert von mindestens 0,6 vor. Welche Werte beim Einbau neuer Fenster optimal sind, hängt auch von der Ausrichtung des Hauses ab. Bei Fenstern ohne direkte Sonneneinstrahlung spielt der g-Wert eine geringere Rolle, liegen die Fenster auf der Südseite, sollten sie eine hohe Lichtdurchlässigkeit bieten. Die EnEV ist keine Schikane, sie zahlt sich aus: Die Senkung des U-Werts um 0,1 W/(m2K) führt in vielen Fällen zu einer jährlichen Einsparung von rund einem Liter Heizöl pro Quadratmeter! Doppelt oder dreifach: Wie viel Isolierung macht Sinn? Fenster mit Dreifach-Isolierverglasung bieten den höchsten Wärmedämmwert. Aber bringt auch eine Einfach- oder Doppelverglasung den gewünschten Energiespareffekt? Das ist leicht zu beantworten: Gegenüber der Einfachverglasung erreicht die Zweischeibenverglasung bereits einen um 50 Prozent geringeren Wärmeverlust. Fenster mit Dreifachverglasung reduzieren den Verlust sogar um 85 Prozent im Vergleich zur Einfachverglasung. Um die Mindestanforderung der EnEV zu erfüllen, reicht eine Zweifachverglasung. Über die Dreifachverglasung entscheidet letztendlich der eigene Geldbeutel. Achtung Zugluft: neue Fenster richtig einbauen Die neuen Fenster sind da. Jetzt hängt es vom Einbau ab, wie gut sie ihre Dämmeigenschaft erfüllen. Eine maximale Energieeinsparung lässt sich mit folgenden Maßnahmen erreichen:


FENSTER

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AUSGABE FENSTER NO. 2 - HERBST 2017

Dachfenster einbauen: darauf kommt es an

Lichtstark: Die schrägen Wände im Dachgeschoss vermitteln oft ein gemütliches Flair. Doch damit es auch wirklich gemütlich ist,darf es nicht zu dunkel sein. Der Handel bietet inzwischen eine großeAuswahl an Dachflächenfenstern oder Gauben.

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aut den Landesbauordnungen ist in der Regel ein Lichteinfall von einem Zehntel bis zu einem Achtel der Grundfläche der Räumlichkeit vorgesehen, erläutert der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. In einem 50 Quadratmeter großen Dachgeschoss muss es also mindestens 5 Quadratmeter Fensterfläche geben. Diese Vorgaben variieren aber etwas in den einzelnen Bundesländern. Welche Fenster noch nötig sind, sollten sich Bauherren überlegen. Etwa kleine Fenster zum Lüften? „Geöffnete Dachfenster haben den Vorteil, dass die verbrauchte Luft wie durch einen Kamin nach oben entweicht. So ist ein schneller Luftaustausch möglich“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade. Solche Fenster gibt es auch mit automatisierten Öffnungsmechanismen. Einen Schritt weiter gehen sensorgesteuerte Systeme, die etwa die Luftfeuchte oder den CO2-Gehalt der Luft messen. Ist die Luft zu schlecht,

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für „eine einfache und wirtschaftliche Lösung“. Durch die Schräglage gelangt viel Licht ins Innere. Weil durch die geneigten Fenster viel Wärme ins Haus kommt, überheizen Dachgeschosse schnell. Dagegen helfen außen angebrachte Rollläden. Je größer die transparenten Flächen sind, desto besser sollten der Wärmedurchgangskoeffizient - besser bekannt als U-Wert - des Glases und Sonnenschutz sein. Auf den Dachschrägen können auch vertikale Fenster in Dachgauben angebracht werden. Der Vorteil: Mehr Platz im Zimmer und man kann ans Fenster treten. Gauben eignen sich besonders gut bei Dachräumen und einem niedrigen Kniestock, wenn die Schrägen knapp über dem Fußboden beginnen. Eventuell ist für die Gaube aber eine Baugenehmigung nötig.

wird sie vollautomatisch ausgetauscht, indem sich die Fenster so lange wie notwendig öffnen. Außen angebrachte Wind- und Regensensoren helfen bei der Wahl des richtigen Lüftungszeitraumes. Die Wahl fällt oft auf Dachflächenfenster, die frische Luft ins Haus lassen und einen Rundum-Blick nach draußen ermöglichen. Für Steildächer bieten sich die klassischen Schwingfenster an, erklärt Christian Anders vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Weil es nicht die gesamte Fensterfläche öffnet, sondern in der Mitte befestigt ist, darf es auch mit niedriger Fensterunterkante eingebaut werden. So ist im Sitzen ein freier Blick nach draußen möglich. Das Klapp-Schwingfenster lässt sich komplett wie ein Schwingfenster nach oben öffnen. Vorteil: Es bleibt als schützendes Dach über der Öffnung. So ein Fenster muss aber aus Sicherheitsgründen mindestens 90 Zentimeter oberhalb des Bodens eingebaut werden. Anders hält große Dachfenster oder Zwillings- und Drillingsfenster in der Dachschräge

REGENRINNEN KONROLLIEREN Starker Blätterfall sorgt nicht nur für verstärkten Beseneinsatz. Auch viele Dachrinnen setzen sich zu, und beim nächsten Regen kann das Wasser nicht mehr abfließen. Ohne regelmäßige Reinigung drohen Überlauf, Löcher und Risse - mit fatalen Folgen für die gesamte Hauskonstruktion. „Dachrinnen müssen regelmäßig gereinigt werden - vor allem, wenn große Laubbäume in der Nähe stehen“, sagt Michael Kober vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Eine einzige Hauruck-Aktion vor dem Winter reicht meist nicht aus. „Besser ist es, zwischendurch immer mal wieder nachzu-

Wird das Dachfenster als zweiter Rettungsweg benötigt, muss es entsprechend der geltenden Landesbauordnung Mindestmaße von 0,90 bis 1,20 Metern erfüllen und mit Aufstiegshilfen für die Rettungskräfte kombiniert werden.

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Dach

Foto: djd


Lebensräume

DACH

Gut

bedacht So kommt das Dach durch den Winter

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aue Witterungsbedingungen, starke Windböen, große Schneelasten: Im Herbst und Winter werden Dächer vor besondere Herausforderungen gestellt. Von zentraler Bedeutung ist in der kalten Jahreszeit daher das Thema Sicherheit. Schließlich kann das Dach durch Sturm, Hagel und Schnee beschädigt werden, sodass zum Beispiel durch lose Dachpfannen eine ernstzunehmende Gefahrenquelle entsteht. Für die sogenannte Verkehrssicherungspflicht sind die Hausbesitzer zuständig - eine Verantwortung, der sich bei weitem nicht jeder bewusst ist. Viele Hausbesitzer vernachlässigen das Dach Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von Braas lässt aufhorchen. Sie zeigt, dass sich die wenigsten Hausbesitzer um das eigene Dach kümmern, wenn im Laufe der Jahre keine gravierenden Schäden entstanden sind. Fast jeder zweite Hausbesitzer (46 Prozent), dessen Eigenheim vor 1990 gebaut wurde, hat das Dach seit dem Bau nicht mehr umfassend sanieren lassen. „Abgesehen von eventuellen Mängeln, ist eine Überprüfung des Daches bei diesem Alter auch aus energetischen und sicherheitstechnischen Gesichtspunkten ratsam“, erklärt Alexander Flebbe, Experte für Dachsysteme bei Braas: „Was vor rund 30 Jahren noch ausreichend war, ist heute meist nicht mehr zu verantworten.“ Daher sollte man ältere Dächer in jedem Fall von einem Fachmann kontrollieren lassen und notwendige Sanierungen in Auftrag geben - rechtzeitig, bevor der Winter Einzug hält. Mit einer Modernisierung älterer Dächer können Hausbesitzer die Sicherheit für sich selbst und für andere erhöhen. Denn aufeinander abgestimmte Dachkomponenten bieten Schutz bei jedem Wetter. Moderne Dachsystemteile sorgen für eine sichere Funktion selbst bei widrigen Bedingungen, wie zum Beispiel Schneesicherungssysteme oder Sturmklammern. Der „Braas Clip“ etwa ist als Sturmklammer für Dachziegel und Dachsteine geeignet und kann werkzeugfrei verlegt werden. Das Abrutschen großer Schneemassen auf Verkehrswege oder tiefer liegende Gebäude wiederum kann durch spezielle Schneefangsysteme verhindert werden. Bei Fachbetrieben vor Ort gibt es ein umfassendes Angebot an Komponenten für die Dachsicherung - vom Schneefanggitter über Schneestopphaken bis zum Alpinrohr. Damit kann der nächste Winter mit Sicherheit kommen.

WAS HALTEN DIE ZIEGEL AUS?

Wie bruchfest sind die Dachsteine auf dem eigenen Dach? Spätestens wenn der nächste Herbststurm übers Land zieht, stellt sich so mancher Hausbesitzer diese Frage. Besser ist es, vorzusorgen und das Dach bei Bedarf sanieren zu lassen. Das zahlt sich mit mehr Sicherheit aus: Belastungstests haben gezeigt, dass moderne Dachsteine etwa von Braas im Durchschnitt 25 Prozent fester sind, als es die DINplus-Norm vorschreibt. Deser Vorteil kommt besonders bei schwerem Hagel zum Tragen. Mehr Infos gibt es unter www.braas.de.

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Foto: fotolia.com/karepa

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Tipps

für ein neues Dach

Vorsicht: Nicht jedes Material ist für jedes Haus geeignet

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chiefer, Beton oder die klassischen Dachziegel – beim Thema Dachdecken geht es nicht nur um die Optik, sondern auch um praktische Aspekte. Nicht jedes Material ist für jedes Haus geeignet. Darüber hinaus sind auch die Dachlatten, -beschichtung und -farbe entscheidend. Wer alles richtig macht, bekommt am Ende sogar einen finanziellen Zuschuss. Dachlatten: Der Unterbau muss stimmen Die Dachlattenkonstruktion bildet die Basis für das spätere Dachmaterial. Sie ist entscheidend für die Tragfähigkeit und die Dichtheit eines Daches. Die Dachlat-

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ten müssen daher exakt und sorgfältig angebracht werden. Wer ein altes Dach neu eindeckt, kann die vorhandenen Dachlatten oft wiederverwenden. Weisen sie jedoch kleine Risse oder Bruchstellen auf, gilt: im Zweifel lieber ersetzen. Die strengen Bauvorschriften bieten in Sachen Farbwahl oft wenig Spielraum. Wer die komplette Farbpalette zur Auswahl hat, sollte nicht allein nach Geschmack entscheiden. Denn die Farbe des Daches hat Einfluss auf die Wärmeentwicklung im Dachstuhl. Ein helles Dach reflektiert das Sonnenlicht stärker und das Dach heizt sich deutlich langsamer auf. Bei einem dunklen Dach verhält es sich umgekehrt. Ist ein Schlafzimmer im Obergeschoss vorgesehen, empfiehlt sich ein heller Anstrich für das Dach. Wird der Dachstuhl lediglich als Lagerraum genutzt, ist ein dunkler Anstrich zu empfehlen.

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DACH

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Jeder kennt die klassische Regenrinne. Sie ist der prominenteste Vertreter der sogenannten Dachentwässerungssysteme. Systeme zur Dachentwässerung leiten Regenwasser und Schmelzwasser ab. Dachrinnen aus Kunststoff gibt es in allen Farben und Formen. Sie sind preiswert, dafür aber nicht so robust wie Rinnen aus Kupfer oder Titanzink. Dachentwässerungselemente aus Kupfer oder Titanzink sind sehr langlebig und komplett recycelbar.

Dachdeckung: das richtige Material wählen Wer ein Flachdach eindeckt, entscheidet sich meist zwischen Metall, Folie, Kunststoff und Bitumen. Der Grund liegt auf der Hand: Flachdächer brauchen eine leichte Eindeckung, da sie neben ihrem eigenen Gewicht nur ein geringes Zusatzgewicht tragen können. Hausbesitzer mit Steildach haben die Qual der Wahl: Hier kommt eine weitaus größere Palette an Dachmaterialien in Frage. Metall: Dacheindeckungen aus Kupfer, Aluminium, Titanzink oder Stahlblech haben oft einen modernen, extravaganten Look. Sie lassen sich einfach verarbeiten, sind witterungsbeständig und wartungsarm. Folie: Dachfolien aus Kunststoff sind besonders leicht und trotzdem widerstandsfähig. Kunststoff: Kunststoffplatten oder -ziegel sind preiswert und haben ein geringes Eigengewicht. Sie eignen sich auch hervorragend für die Eindeckung von Wintergärten, Gartenhäusern oder Carports. Ziegel: Die klassischen Dachziegel gibt es in einer Vielzahl an Formen und Farben. Sie trotzen jedem Wind und Wetter und haben eine überdurchschnittlich lange Haltbarkeit. Beton: Dachsteine aus Beton sind relativ schwer, haben aber einen guten Halt auf dem Dach. Sie sind außerdem besonders frostbeständig. Schiefer: Naturmaterialien wie Schiefer geben dem Haus einen besonders wohnlichen Charakter, sind aber etwas teurer. Sie haben eine lange Lebensdauer und trotzen jeder Witterung. Bitumen: Eine Dachdeckung mit Bitumen ist vergleichsweise günstig, aber wartungsintensiv. Dafür dichtet das Naturprodukt hervorragend ab.

Faserzementplatten: Keine Sorge, Faserzementplatten haben heute nichts mehr mit Asbest zu tun. Mit ihren feuerfesten und langlebigen Eigenschaften sind sie eine gute Alternative zu Natursteinplatten. Reet: Das Schilfrohr ist atmungsaktiv, hat hervorragende Dämmeigenschaften und reguliert auf natürliche Weise die Feuchtigkeit des Hauses. Einziger Nachteil: Reet brennt gut. Daher gelten für Häuser mit Reetdächern besondere Brandschutzbestimmungen.

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Ofen


Lebensräume

OFEN

Nicht

überheizen Den Kaminofen kann man ans Heizsystem anschließen

W

er heute einen Neubau plant, hat viele Regularien zu beachten. Angefangen bei der Energieeffizienz der eigenen vier Wände: Mit der aktuell gültigen Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist der zulässige Wert des Primärenergieverbrauchs nochmals um 25 Prozent gesunken. Wer vorausschauend baut, sollte aber nicht nur die Mindeststandards einhalten, sondern nochmals deutlich darüber hinausgehen - das sichert eine positive Wertentwicklung des Eigenheims für die kommenden Jahre. Passiv- und Nullenergiehäuser werden deshalb heute schon fast zum Standard. Sie sind so effizient, dass bereits wenige Kilowattstunden für eine komfortable Wärmeversorgung ausreichend sind - und diese Energie kann man größtenteils autark im eigenen Haus erzeugen. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern macht auch unabhängiger von externen Versorgern oder der Entwicklung an den weltweiten Energiemärkten. Wärmeenergie des Scheitholzofens einbeziehen Ein Kaminofen für das Wohnzimmer beispielsweise ist ein Ausstattungsextra, das viele Bauherren vor allem aus Gründen der Behaglichkeit auswählen, das Spiel der Flammen bringt Atmosphäre in jeden Raum. Dabei wird verkannt, wie viel Wärme ein moderner Ofen produzieren kann - häufig viel mehr, als der Wohnraum überhaupt verträgt. „Das Resultat ist ein Überheizen - und das wiederum hat bei vielen zur Folge, dass der Ofen nicht effektiv genutzt werden kann“, erläutert Ofen-Experte Markus Söhlmann von Luuma Energy. Söhlmann empfiehlt stattdessen, gerade im Neubau bewusst die Wärmeenergie des Scheitholzofens in die Gesamtversorgung einzubeziehen. „Wer den Kaminofen an das zentrale Heizsystem anschließt, kann somit die Wärme besonders effizient nutzen.“ Die Wärme des Naturmaterials Holz wird so zu einem wichtigen Baustein der autonomen Energieversorgung. In Kombination etwa mit Photovoltaik-Systemen oder einer Wärmepumpe lässt sich so ganzjährig der individuelle Wärmebedarf sinnvoll abdecken. Das Bauprinzip dafür ist so einfach wie überzeugend: Der gesamte Ofenkörper wird etwa beim Modell „Luvano“ vollständig von Wasser umspült, sodass die Wärme effizient weitergegeben wird. Auch die Rauchgaszüge sind wasserumspült, sodass sich der Ofen gleichmäßig erwärmt. Bis zu 85 Prozent der Gesamtleistung gehen an das Heizsystem. Für eine hohe Wirtschaftlichkeit sorgt die Holzvergasertechnologie der neuesten Generation. Das Konzept überzeugt auch Fachleute: Im Jahr 2015 wurde die Entwicklung mit dem Bundesinnovationspreis ausgezeichnet.

HEIZEN MIT HOLZ Das Naturmaterial Holz bietet gleich mehrere Vorteile für die Beheizung eines Hauses: In unseren waldreichen Breitengraden steht Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft nahezu unbegrenzt zur Verfügung, das Heizmaterial ist krisensicher und auch preislich attraktiv. Nicht zuletzt punktet eine Holzheizung auch aus ökologischer Sicht: Da das Material beim Verbrennen lediglich so viel Kohlendioxid freigibt, wie der Baum zuvor während seines Wachstums gespeichert hat, fällt die Ökobilanz sehr positiv aus. Der Anschluss des Kaminofens an das zentrale Heizsystem macht die Wärme für das gesamte Eigenheim nutzbar.

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Romantisches Flackern und Knistern

Richtig heizen: Kamine verbreiten wohnliche Wärme und senken die Energiekosten - alte Geräte bergen jedoch Gefahren für Umwelt und Gesundheit.

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emütlich knistert es im Kamin zur Weihnachtszeit. Immer mehr private Haushalte heizen mit Holz und holen sich mit dem Kamin oder Kaminofen die Behaglichkeit ins Wohnzimmer. Nach Informationen der Umweltschutzorganisationen leisten damit viele Menschen einen Beitrag zum Umweltschutz, denn Heizen mit Holz ist gut fürs Klima: Holz setzt bei seiner Verbrennung nur so viel Kohlendioxid frei, wie vorher beim Pflanzenwachstum im Holz gebunden wurde. Dafür stellt sich ein anderes Problem: Millionen von „Kleinfeuerungsanlagen“ stoßen insgesamt so viel gesundheitsschädlichen Feinstaub aus wie die Motoren von Autos, Lastwagen und Motorrädern. Besonders bei nicht optimaler Verbrennung und bei der Verwendung von ungeeigneten Brennstoffen geben die Öfen große Mengen an Feinstaub, aber auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe ab. Daher rät das Umweltbundesamt, kleine Feuerungsanlagen sauber zu halten. Moderne Öfen, strengere Auflagen für den Betrieb und eine bessere Aufklärung sollen dabei helfen. Offene Kamine sind häufig Staubschleudern: Sie heizen oft schlechter, da die Wärme in der Regel durch den Schornstein rauscht. Öfen, die älter sind als zehn Jahre, blasen oft nicht nur Staub und Kohlenmonoxid in die Luft. Auch ihr Energiesparerfolg ist gering. Eine Rolle spielen zudem Holzqualität, Brennraum und die Befeuerungstechnik. Öfen, die mit Holzpellets gespeist werden, haben eine relativ geringe Feinstaubemission. Die Pelletöfen gelten als besonders umweltschonend. Empfehlenswert sind Holzpelletheizungen, die das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ tragen. Trockenes, lange gelagertes Holz brennt gut und raucht nicht. Feuchte, angestrichene oder imprägnierte Materialien schaden nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Feuerstätte und dem Schornstein. Paraffin-Brennscheite

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Lebensräume

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HEIZEN MIT HOLZ Beim Umweltbundesamt lässt sich die im aktualisierte Broschüre „Heizen mit Holz - Ein Ratgeber zum richtigen und sauberen Heizen“ bestellen und als PDF-Datei herunterladen: www.bundesumweltamt.de

dürfen in heimischen Kamin- und Kachelöfen nicht verfeuert werden. Presslinge dürfen nur verbrannt werden, wenn sie ohne Bindemittel hergestellt wurden. Für eine optimale Verbrennung benötigt das Holz die richtige Luftzufuhr. Sowohl zu viel als auch zu wenig Luft beeinträchtigt das Abbrennen und der Feinstaubanteil nimmt zu. Einige Öfen regeln die Luftzufuhr bereits selbstständig. Ältere Geräte können mit einer automatischen Steuerung aufgerüstet werden, so dass das Nachregeln per Hand wegfällt. Bereits das Anheizen kann gesundheitsbewusst gestaltet werden, wenn spezielle Anzünder oder dünne Nadelhölzer verwendet werden. Zeitungspapier brennt zwar gut, doch bilden sich Dioxine und Flugasche. So heizen Sie richtig ein Feinstaub: Dieser besteht aus unsichtbaren Rußpartikeln, die Asthma auslösen, die Lungen reizen und besonders für Asthmatiker und Allergiker gefährlich sind. Vor allem die sehr kleinen Staubteilchen dringen tief in die Atemwege vor. Sie gelangen über die Lungenbläschen ins Blut und in verschiedene Organe. Der Feinstaub reizt und schädigt auf diese Weise die Lunge. Feinstaub gilt als einer der wichtigsten Verursacher des gefährlichen Smogs. Die zulässige Feinstaubbelastung ist in der novellierten 1. Bundesimmissionsschutzverordnung geregelt.

Wie kann ich die Bildung von Feinstaub verhindern? In regelmäßigen Abständen sollten die Feuerstelle und der Schornstein überprüft werden. Dies können Schornsteinfeger bei den Routineprüfungen übernehmen. Ebenso sollte auf die Qualität des Holzes geachtet werden. Bei einer schlechten Verbrennung sind der Feuerraum und das Sichtfenster mit viel Ruß besetzt. Zudem sollte der Feuerraum nicht mit Holz vollgepackt sein, aber auch eine zu sparsame Verwendung von Holz und Luftzufuhr fördert die Qualmbildung und eine Menge Feinstaub.

Holzpellets: Holzpellets werden aus getrocknetem, naturbelassenen Restholz, wie Sägemehl, Hobelspäne und Waldrestholz hergestellt. Sie werden ohne jegliche Zugabe von chemischen Bindemitteln unter sehr hohem Druck gepresst. Der Energiegehalt von einem Kilogramm Pellets entspricht ungefähr dem von einem halben Liter Heizöl.

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Lebensräume

EINRICHTUNG

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10 mal Feng Shui

Lassen Sie die Energie richtig fließen

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er sein Haus oder seine Wohnung nach den Regeln des Feng Shui einrichten möchte, hat meist ein Ziel: dem Chi (der Energie) Raum zu geben, damit es fließen kann. Und dies wiederum soll dem eigenen Wohlbefinden zugute kommen. Damit dies gelingt, gibt es im Folgenden nun ein paar Tipps.

1 Feng Shui lässt sich nicht nur auf das komplette Haus oder eine Wohnung anwenden. Es können auch lediglich einzelne Räume oder gar Außenanlagen nach den Prinzipien dieser chinesischen Lehre gestaltet werden. 2 Ein wichtiger Aspekt ist Schlichtheit. Das bedeutet, dass die Wohnung nicht eng und bedrückend wirken soll. Harmonie wird angestrebt. Falls es also etwas gibt, das Sie nicht mehr benötigen, können Sie es aussortieren. Übertreiben Sie es aber nicht mit dem Ausmisten. 3 Ordnung sorgt für Ruhe und Harmonie. Deswegen sind funktionelle Möbel gut, denn mit ihnen lässt sich Ordnung schaffen. 4 Wollen Sie die ganze Wohnung nach Feng Shui ausrichten, dann wenden sie das Bagua an. Dieser Plan wird über den Grundriss des Hauses, beziehungsweise der Wohnung, gelegt. Der Plan beinhaltet acht Quadrate, die sich um ein weiteres Quadrat in der Mitte, dem Thai Chi, anordnen. Die symbolisierten Bereiche sind Reichtum, Ruhm, Partnerschaft, Kinder, hilfreiche Freunde, Karriere, Wissen und Familie. Diese werden dann speziell gestaltet. 5 Bei einer Einrichtung, die sich an die Feng Shui-Regeln hält, sind vor

allem fünf Elemente wichtig: Metall, Feuer, Holz, Erde und Wasser. Diese Elemente spiegeln sich zum Beispiel in verschiedenen Wohnaccessoires und in der Dekoration wider.

Foto: fotolia.com/Dmitry Pistrov

8 Wenn Sie Ihr Schlafzimmer nach den Regeln des Feng Shui gestalten wollen, sollten Sie Ihr Bett mit dem Kopfende an eine stabile Wand stellen. Von dort aus sollten Sie die Zimmertür und das Fenster sehen können. Elektrogeräte jeglicher Art haben im Schlafzimmer keinen Zutritt.

le, Blätter und Hölzer beispielsweise im Herbst. Die Natur kann und soll in Form von Pflanzen in das Wohnkonzept integriert werden.

9 Entspannung schafft beispielsweise die Farbe Blau. In Kombination mit Weiß wirkt der Raum ruhig und Sie können gut schlafen. Grundsätzlich haben also die Wandfarbe und die im Zimmer vorherrschenden Farben einen Einfluss auf die Wirkung des Raumes und das Feng Shui-Prinzip.

7 Landhausstil oder doch lieber modern? – Kein Problem! Feng Shui lässt sich in jedem Wohnungsstil umsetzen. Sie müssen also nicht Ihren Einrichtungsstil ändern.

10 Lassen Sie sich Zeit! Sie müssen nicht alles aussortieren oder teuer kaufen. Überlegen Sie genau, was Sie für die gewünschte Einrichtung nach Feng Shui benötigen und stürzen Sie sich nicht in Unkosten.

6 Als Dekorationselemente eigenen sich unter anderem eine Wasserscha-


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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Küchentrends:

Die Zukunft wird wohnlich und autonom Blick in die Zukunft: Die Digitalisierung hält in der Küche Einzug

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ie Küche von heute, und von morgen erst recht, ist das Zentrum des Hauses: Offene Wohnkonzepte, moderne Küchenmöbel und Hightech-Küchengeräte sorgen dafür, dass die Küche das kommunikative Zentrum des Hauses ist. „Die Küchengeräte der neuesten Generation ermöglichen es Privathaushalten, Speisen mit minimalem Aufwand auf Sterneküchen-Niveau zuzubereiten“, weiß Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. Zugleich ist die Küche heute wohnlich wie nie – trotz oder gerade wegen der ganzen Technik, die hier integriert ist. Voll vernetzt – das Kommunikationszentrum Küche Das Haus der Zukunft wird voll vernetzt sein und von seinen Bewohnern zu jedem Zeitpunkt und von jedem Ort der Welt aus bedienbar. Was sich wie Science-Fiction anhört, hat schon längst begonnen. Und die Küche ist ganz vorne mit dabei, wenn es um Vernetzung geht: So gibt es smarte Kühlschränke, die mit Kameras ausgestattet sind. Diese erkennt, welche Produkte sich noch im Kühlschrank befinden. Das hilft den Bewohnern dabei zu wissen, was sie im Supermarkt kaufen müssen. Auch der Backofen von heute ist bereits semi-autonom und unterstützt die Bewohner beim Zubereiten von Speisen. Denn moderne Backöfen sind mit Sonden ausgestattet, die den Sauerstoffgehalt im Ofeninneren

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Jede Küche ein Unikat.


Lebensräume

EINRICHTUNG

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messen und so feststellen, wann der Kuchen oder der Braten fertig ist. Damit hat der gute alte Küchenwecker ausgedient.

Moderne Backöfen sind mit Sonden ausgestattet, die

Gemütlichkeit pur – Küche und Wohnraum verschmelzen

den Sauerstoffgehalt im Ofeninneren messen und so

Die Zeiten, in denen die Küche ein reiner Arbeitsplatz war, sind vorbei. Heute ist die Küche das kommunikative Zentrum des Hauses. Bei Neubauten oder Sanierungen von Häusern werden offene Wohnkonzepte realisiert, bei denen Küche, Wohn- und Esszimmer miteinander verschmelzen. Moderne Küchenmöbel und Küchengeräte sorgen dafür, dass dies möglich wird.

feststellen, wann der Kuchen oder der Braten fertig ist.

TOP-KÜCHENHELFER – PRAKTISCH UND LUXURIÖS Im Fachhandel sind zahlreiche Küchenhelfer und Accessoires erhältlich.

Küchendunst, herumstehende Küchengeräte und funktionale Oberflächen von einst sind passé. So zählen denn auch moderne Abluftsystem, die extrem leise und effektiv sind, zu den Top-Küchengeräten, die auf den Fachmessen präsentiert werden. „Moderne Stauraumsysteme in der Küche, wie voll ausziehbare Schubladen in Unterschränken, erleichtern zudem das Verstauen von großen Küchengeräten“, so Mangels. Ein weiterer großer Trend in der modernen Küche sind die neuen Möbelkonzepte, die immer mehr nach Wohnraum aussehen und dabei immer mehr Funktionalitäten bieten. Schon heute gibt es Küchentische mit integriertem Kochfeld und Arbeitsflächen aus Keramik, in die unsichtbare Induktionskochfelder integriert sind. „Die Küche wird zum Multifunktionsumfeld, wo Kochfelder ebenso in den Tisch integriert sind wie Ladestationen für Handy und Laptop“, prognostiziert Mangels.

Hier die Top-3 der ebenso praktischen wie luxuriösen Trendgeräte. Multifunktionsmaschinen: Diese praktischen Küchenhelfer dienen zum Zerkleinern, Mixen, Erwärmen und Kochen von Speisen. Kaffeeautomaten: Kaffee genießen wie sonst nur beim Italiener. Kombi-Dampfgarer- und Mikrowelle: Einfache, schonende Zubereitung von Speisen.

AUSSTELLUNGS KÜCHEN ZU

Die autonome Küche – realistische Zukunftsmusik Kühlschränke, die selbst Bestellungen bei Online-Supermärkten aufgeben und Küchenroboter, die uns das Essenkochen oder lästige Vorarbeiten wie das Kartoffelschälen abnehmen – all das kann in den nächsten 15 bis 20 Jahren Küchenrealität sein, ist sich Mangels sicher. Wer würde sich nicht über eine autonome Koch- und Küchenhilfe freuen, die nach der Auswahl eines Rezeptes die Essenszubereitung selbst übernimmt? Auch das, so der Küchenexperte, ist in Zukunft durchaus möglich.

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Fotos: djd/Küchentreff

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Fluriszierend!

So macht Ihr Flur einen tollen Eindruck Wohntrend: Die Visitenkarte des Hauses - so wird sie eingerichtet

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ährend das neue Wohnzimmer im Kopf schon komplett eingerichtet wurde, fehlt jede Idee fĂźr den Flur. In dem hält man sich schlieĂ&#x;lich nicht so oft auf. Dennoch ist es meist der erste Raum einer Wohnung oder eines Hauses, den man betritt. Und der erste Eindruck zählt ja bekanntlich. Ganz egal welche Form oder GrĂśĂ&#x;e – es gibt da so ein paar Gestaltungstipps, die man unbedingt mal gelesen haben muss, damit das Durchgangszimmer keinesfalls vernachlässigt wird. Ein Flur hat meist kein Fenster. Er wirkt deshalb nicht selten etwas dĂźster, so ganz ohne Tageslicht. Die einzige Lichtquelle kommt von Lampen oder Fenstern in anderen Zimmern. Dabei kann man das Auge so leicht austricksen und den Raum viel heller gestalten. Abgesehen von hellen Farben am Boden und den Wänden kĂśnnen nämlich auch Spiegel fĂźr mehr Licht sorgen. Ganz genau! Einfach einen groĂ&#x;en Spiegel gegenĂźber von TĂźren platzieren und schon wird das Tageslicht aus dem anderen Zimmer in den Flur reflektiert und der Raum wirkt freundlicher und grĂśĂ&#x;er. Ganz zu schweigen von dem praktischen Kontrollblick, den ein Spiegel im Flur anbietet, bevor man das Haus verlässt. Den Flur harmonisch gestalten Eine andere Idee fĂźr das Gestalten der Wände: Fotografien, Familienporträts oder Kunstdrucke dĂźrfen hier die Flurwände zieren, denn die gelten als perfekte Präsentationsfläche. Der Flur ist das Empfangszimmer des eigenen Heims. Ist es nicht schĂśn, nach Hause zu kommen und gleich den Blick auf tolle Erinnerungen oder schĂśne Bilder gerichtet zu haben? Ein weiterer schĂśner Nebeneffekt: Sollte sich Besuch ankĂźndigen, der vielleicht einmal kurz im Flur warten muss, hat er viel zu gucken und ist gut unterhalten – wie toll! Am

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Lebensräume

EINRICHTUNG

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Fotos: djd/Velux

besten wird die bunte Bilderwand in Szene gesetzt, wenn die einzelnen Bilder eng an einer Stelle hängen, statt sie frei über alle Wände zu verteilen. Das wirkt ruhiger. Und gerade in einem unruhigen Raum wie dem Flur ist das durchaus von Vorteil. Die vielen Türen, die vom Durchgangszimmer ausgehen, unterbrechen schließlich die Wandflächen, was ebenfalls sehr unruhig wirkt. Aber auch hierfür gibt es den ultimativen Tipp: Einfach die Türen in der Wandfarbe streichen, dann treten sie zurück und verschwinden quasi fast in der Wand. Dieser optische Effekt glättet den Flur und lässt ihn harmonisch wirken. Viel Stauraum im Flur Doch nicht nur Deko und Wandfarbe spielt eine große Rolle beim Einrichten des Durchgangszimmers. Auch auf die Möbel kommt es an! Das Komplizierte am Flur ist die begrenzte Stellfläche durch die abgehenden Türen und einen oft ungünstigen Grundriss. Deshalb gilt: Bei schmalen Zimmern sollte auf Möbel mit geringer Tiefe geachtet werden. Zum Beispiel ein schmales Board zur Schlüssel- und Briefablage oder einfach nur Haken an der Wand, statt einer großen Garderobe. Auch eine schmale Holzbank ist sinnvoll. Die dient nicht nur zur Ablage von Schuhen, zum Sitzen oder zum Abstellen der Einkaufstüten, sondern oftmals gibt es auch Bänke zum Aufklappen für mehr Stauraum. Denn der ist in kleinen Räumen wichtig. Wo auch sonst verstaut man Schals, Mützen und sonstiges. Stauraum kann aber auch in kleinen Nischen entstehen, die oftmals in Fluren zu finden sind. Einfach eine Kleiderstange in der kleinen Ecke montieren, Vorhang oder Schiebetür davor und schon ist alles aufgeräumt.

ALLGEMEINE GRUNDREGELN FÜRS EINRICHTEN

1 Kontraste schaffen Spannung. Einfach Neues und Altes, Dunkles und Helles, Teures und Preiswertes oder Schwarz und Weiß mischen. 2 Statt einer großen Deckenlampe lieber mehrere kleine Lichtquellen einsetzen. Das gliedert den Raum in beleuchtete und schattige Bereiche – so wirkt er gemütlicher und erhält mehr Tiefe. 3 Abwechslung tut gut! Da mal ein neues Kissen, hier mal schöne Kerzen, neue Leuchten oder sogar wechselnde Wanddeko – das macht Freude und erfrischt die Einrichtung. 4 Raus mit dem Wäscheständer oder provisorischen Arbeitsplatz – das Schlafzimmer ist ein Ort zum Entspannen und soll nicht an Arbeit erinnern. 5 Ein bisschen Natur im Eigenheim – Blumen gehören zur Einrichtung. Das können aber auch einfach nur ein paar grüne Zweige aus dem Garten sein. Geht etwas kaputt, ist das eine Chance für etwas Neues. So ist der Scherbenhaufen doch nur noch halb so schlimm.

Es gibt also einige Tipps und Tricks, wie man den Flur kreativ gestalten kann, um ihn optisch und auch praktisch aufzupolieren – ganz egal welche Form oder Größe das Zimmer auch haben mag.

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Rund ums Haus

Fotos: djd


Lebensräume

RUND UmS HAUS

vernetzt Zuhause

Das Leben wird digital - auch im Haus

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en Ofen, die Heizung, die Rollläden oder das Licht: Das alles kann man über das Smartphone steuern. Das vernetzte Haus - das Smart Home - ist längst nicht mehr nur eine Zukunftsvision. Ein komplettes Smart Home ist aber meist teuer und die Nachrüstung eines Altbaus aufwendig. Immerhin gibt es viele Funklösungen, die auch der Laie einfach und schnell nachrüsten kann. Heizkörper: Mit automatischen Thermostatventilen können programmierbare Modelle den Tag über die Heizung regulieren - und dabei auf Ab- und Anwesenheit der Bewohner reagieren. Sie gibt es schon für 20 bis 30 Euro. Wer sie per Smartphone oder Tablet steuern will, muss etwas mehr ausgeben. Neben dem Komfort können Nutzer so auch Energiekosten sparen: Nachts oder wenn alle aus dem Haus sind, wird die Temperatur heruntergeregelt. Die Stiftung Warentest hat Anfang 2017 programmierbare Thermostate geprüft und fast durchgehend gute Noten vergeben. Die Montage ist einfach: Das smarte Gerät kommt an den Platz des klassischen Drehknopfes, teils ist aber ein Adapter nötig. Rauchmelder: Sind die Geräte vernetzt, hat dies den Vorteil, dass der Alarm auch das Obergeschoss erreicht, wenn es etwa im Keller brennt. Das kann gerade nachts schlafenden Bewohnern das Leben retten. Per Funk informiert der Sensor, der auf Rauch oder Feuer im Haus reagiert, alle anderen Geräte. Wie viele Melder sich vernetzen lassen, hängt von dem System des Herstellers ab, erläutert die Initiative „Rauchmelder retten Leben“. Licht: Mit Zwischensteckern und Unterputzlösungen lässt sich der gewohnte Ein-Aus-Knopf ersetzen. Von der Couch aus können Bewohner nicht nur Licht anmachen, sondern Farbe und Helligkeit immer wieder neu regeln. Eine klassische Einsteigerlösung für Hausbesitzer, erklärt Bernd Dechert vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Oder man tauscht das klassische Leuchtmittel durch smarte Birnen aus. Diese kann man direkt mit einer App anwählen - und etwa die Lichtfarbe verändern.

PROFIS FRAGEN Das sind jedoch meist Einzellösungen, die Heimwerker schwierig in ein Gesamtsystem integrieren können. „Ein komplettes Smart Home ist eher schwierig zu installieren, das ist nichts

Elektrogeräte: Steckdosenadapter - auch Smart Plug genannt ermöglichen dem Nutzer, die daran angeschlossenen Geräte per App anoder auszuschalten. Bei manchen Programmen lässt sich ein individuelles Nutzerprofil hinterlegen. Die vernetzte Kaffeemaschine schaltet sich jeden Morgen pünktlich zur gleichen Zeit ein. Manche der Smart Plugs messen auch den Stromverbrauch. So lässt sich etwa herausfinden, wie effizient der alte Kühlschrank noch ist.

für den Do-it-yourself-Bereich“, erläutert Dechert. Zumal jede dieser Lösungen auch ihre eigene App zur Steuerung habe. Deshalb Einzellösungen besser im Fachhandel erwerben und darauf achten, dass diese sich später in ein Gesamtkonzept einbinden lassen. Will man in die Elektroinstallation des Gebäudes eingreifen, sei das ebenfalls Aufgabe eines Profis, betont Falko Weidelt von der Initiative Elektro+.

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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

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s ist unschwer zu leugnen, der Herbst hält Einzug. Auch wenn jeder noch gerne an den letzten sonnigen Tagen festhalten möchte, darf dennoch nicht vergessen werden, dass ein sorgsam winterfest gemachter Garten der Grundstein für ein üppiges Blühen und Grünen im kommenden Jahr ist. Es fallen viele Arbeiten und Handgriffe an, die wichtigsten gibt es hier zusammengefasst: Damit der Rasen auch im kommenden Frühjahr wieder mit sattem Grün aufwartet, wird er jetzt vom Herbstlaub befreit, ein letztes Mal gemäht und gedüngt. Während der Rasen frei von Blättern, Moos und Rasenresten sein soll, um Schimmel und Fäulnis vorzubeugen, darf auf den Beeten ruhig Laub liegen – es dient als natürlicher Frostschutz. Auch die Dachrinne sollte noch von Laub befreit werden, wenn kein Schutzgitter vorhanden ist. Die Blätter können ruhig separat auf einem Haufen im Garten gesammelt werden, wenn sie nicht alle in den Kompost passen, Igel und Co. freuen sich über den Unterschlupf. Vor dem ersten Frost sollten Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden, morsche oder kranke Äste werden entfernt. Triebe und Äste werden nahe dem Stamm entfernt. Der grobe Schnittabfall kann anschließend gehäckselt und als Mulch weiterverwendet werden. Rosen sollten um nicht mehr als ein Drittel ihrer Höhe zugeschnitten werden, und ebenfalls mit Reisig oder einem speziellen Vlies abgedeckt werden. Hecken brauchen jetzt keinen Schnitt mehr, das kann im Frühjahr erledigt werden.

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Lebensräume

RUND UmS HAUS

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CHECKLISTE FÜR EIN ERFOLGREICHES EINWINTERN

Rasenschnitt und Pflege, Düngen und Laub harken Nicht winterfeste Pflanzen ausgraben, Beete abdecken, Kübelpflanzen hereinholen Bäume und Sträucher zurückschneiden Frühblüher einsetzen Astschnitt häckseln und zu Mulch verarbeiten Dachrinnen von Laub und Moos befreien Gartenpumpen entfernen und einlagern, Wasseranschlüsse abdrehen Gartenwerkzeug reinigen, pflegen und einlagern Gartenmöbel und Dekomaterial einwintern

Pflanzen winterfest machen Nicht winterharte Blumenknollen sollten nun vorsichtig mit einem Spaten ausgegraben und zum Überwintern z.B. im Keller gelagert werden. In den Blumenbeeten werden welke Pflanzen abgeschnitten, und mit dem geharkten Laub oder Reisig abgedeckt. Ein Umgraben ist jetzt nicht nötig. Vor dem ersten Frost sollten allerdings noch die Zwiebeln der Frühblüher wie Tulpen, Narzissen oder Schneeglöckchen eingesetzt werden. Kübelpflanzen (Oleander, Oliven- oder Zitronenbäume…) ziehen es vor, drinnen zu überwintern (Keller, Stiegenhaus, Wintergarten). Sollte der Topf zu schwer sein oder definitiv kein Platz im Haus vorhanden sein, sollte er zumindest auf eine Styroporplatte gestellt und die Pflanze mit Vlies umwickelt werden. Vor dem Einwintern unbedingt noch eine Schädlingskontrolle (z.B. Blattläuse) durchführen! Gartenmöbel und –geräte einwintern Witterungsempfindliche Gartenmöbel und Dekomaterial sollten im Keller, Gartenhaus oder Schuppen eingelagert werden. Gartengeräte werden gereinigt und eingeölt, bevor sie den Winterschlaf antreten. Und keinesfalls dürfen Wasserpumpen in Brunnen oder Teich vergessen werden! Außen-Wasseranschlüsse sollten auch gleich abgedreht werden. Der Grill sollte nur sauber ins Winterquartier gebracht werden. Nun ist auch die letzte Gelegenheit, falls es am Dach vom Gartenhaus oder Schuppen noch Reparaturen vorzunehmen gibt. Sollte draußen Brennholz gelagert werden, sollte überprüft werden, ob es auch trocken bleibt.

Fotos: djd


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AUSGABE NO. 2 - HERBST 2017

Großes Kino

Das muss das Heimkino können Technik: So inszenieren Sie Ihr Filmerlebnis zuhause richtig

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er keine Karte mehr für ein Spiel seiner Lieblingsfußballmannschaft bekommen oder einen guten Film im Kino verpasst hat, guckt im wahrsten Sinn in die Röhre. Vom „Live-dabei-Feeling“ bekommt man da nur wenig mit - es sei denn, man hat das Wohnzimmer rechtzeitig zu einem Heimkino aufgerüstet. Wie viel Platz brauche ich für ein Heimkino? Es kommt weniger auf die Größe des Zimmers an als auf die Abstimmung der Komponenten untereinander: „Der Abstand zum Bild sollte mindestens das Zwei- bis Zweieinhalbfache der Leinwandbreite betragen“, empfiehlt Wolfgang Fleischer, Autor verschiedener Ratgeber zum Thema Heimkino. Ein Beamer, der ein Bild von über zwei Metern projizieren kann, lässt sich also erst in mehr als sechs Meter langen Räumen wirklich ausreizen. In einem durchschnittlichen, zwischen 15 und 20 Quadratmeter großen Wohnzimmer bieten sich daher eher größere Plasma- und LCD-Bildschirme oder eine kleinere Leinwand an. Muss sich der Raum vollständig verdunkeln lassen? „Bei der Lichtleistung der heutigen Projektoren muss man nicht mehr vollständig abdunkeln“, sagt Heimkino-Experte Robert Schlundt vom Berliner Unternehmen „HiFi im Hinterhof“. Dennoch gilt: Je weniger Licht von außen, desto besser das Bild. Plasma- und LCD-Bildschirme haben dagegen kein Problem mit Tageslicht, nur sollten sie nicht direkt gegenüber von Fenstern aufgestellt sein. Kann ich eine weiße Wand als Projektionsfläche für den Beamer nutzen? Grundsätzlich ist das zwar möglich, jedoch nicht zu empfehlen, da die Bildqualität stark leidet. Wer jedoch keine wuchtige, starre Leinwand im

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RUND UmS HAUS

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Wohnzimmer haben möchte, kann auch auf motorbetriebene Rollsysteme für 300 bis 400 Euro zurückgreifen. In welcher Höhe muss die Leinwand angebracht sein? Die Unterkante, so Experte Fleischer, darf nicht weiter als einen Meter vom Boden entfernt sein. Idealerweise befindet sich die Bildmitte dabei in etwa in Sichthöhe. Und wo ist der richtige Platz für die Lautsprecher? „Wichtig ist der Center-Lautsprecher, der sich in der Mitte befinden muss, um das Bildgeschehen zu fixieren“, sagt „HiFi im Hinterhof“-Mitarbeiter Schlundt. „Dazu kommt jeweils ein Lautsprecher rechts und links. Die Surround-Lautsprecher müssen etwa einen Meter über Gehörhöhe angebracht sein, um Raumgröße zu simulieren und Atmosphäre zu schaffen.“ Wie wird ein Beamer angebracht? Die meisten Geräte können dank eines integrierten Verzerrungsausgleichs problemlos über Kopf an der Decke montiert werden oder in einem Regal stehen. Doch Vorsicht: „Einige Hersteller verzichten bei modernen Full-HD-Geräten aus Qualitätsgründen auf diese Funktion“, sagt Wolfgang Fleischer.

Für Heimkinos optimierte Beamer haben heute Lichtstärken von 1000 bis 1200 ANSI-Lumen. Für die Zukunft gerüstet ist, wer auf Full-HD-Auflösung setzt - entsprechende Geräte sind ab 1000 Euro erhältlich.

KOSTEN

Die Kosten für ein komplettes Heimkinosystem variieren stark. Eine Beratung im Fachhandel sollte unbedingt in Anspruch genommen werden, da zahlreiche Komponenten wie Raumgröße oder Tonqualität eine Rolle spielen. Auch muss man sich entscheiden, ob es 3D oder

Diese müssen parallel zur Leinwand platziert werden. „Man sollte daher vor dem Kauf genau überlegen, wie die räumlichen Gegebenheiten sind.“ Funklösungen schaffen nur bedingt Abhilfe: Auch sie benötigen Strom und somit Kabel. Wer die Mühe nicht scheut, verlegt die Leitungen daher am besten unter Putz oder besorgt sich im Fachhandel spezielle Kabelkanäle.

2D sein soll. Technikerfahrene können sich die Einzelkomponenten selbst zusammenstellen. Komplettsysteme bieten den Vorteil, dass die Technik bereits ideal aufeinander abgestimmt ist. Auf Kosten von 4000 Euro sollte man sich einstellen. Wer höhere Ansprüche hat, erreicht schnell einen fünfstelligen Bereich.

Fotos: heimkinoraum.de

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…200 verschiedene Viren sorgen in der Erkältungszeit dafür, dass Menschen viel Zeit zu hause verbringen

…Kürbisse sind gesund, und lecker. Über 800 Varianten sind bekannt, davon sind leider nur etwa 200 Arten essbar.

…der Herbst ist ganz offensichtlich die beste Jahreszeit, um ein Kind zu zeugen. Forscher führen das auf einen hohen Hormonspiegel zurück

…Meteorologen sind der Ansicht, dass der Herbst von September bis November dauert. Aus astronimischer Sicht hingegen dauert der Herbst genau 89 Tage und 19 Stunden.

…für Statistikfreunde eine unverzichtbare Information: ein durchschnittlicher Laubbaum hat in Mitteleuropa etwa 30000 Blätter. Wie viele davon rot oder gelb werden, ist bisher nicht erforscht.

Illustrationen: grandfailure / fotlia.com

… das Wort Herbst meint ürsprünglich die Zeit der Ernte, auch die Weinlese oder Obsternte.


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