Medijuana 66

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DOSIERUNG VON CBD-ÖL

Wie viel CBD brauche ich?

CANNABIS-LEGALISIERUNG

Minister fühlt sich im Zeitplan

CANNABIS UND MUTTERSCHAFT

Der wichtigste Aspekt beim Graskonsum von Eltern ist das Maß

Medical & Harm Reduction Magazine Nr. 66 1/2023 Februar–März 18+

Liebe Leute!

Weihnachten hat uns reich beschenkt: Die lang ersehnten YouTube-Kanäle von Medijuana sind an den Start gegangen, vorerst in englischer und ungarischer Sprache!

Unser Ziel ist es, das gedrucktes Magazin für unsere Leserschaft beizubehalten, gleichzeitig aber auch eine Möglichkeit zu schaffen, unsere Gedanken und Erlebnisse rund um die Welt des Cannabis in Form von Videos an euch weitergeben zu können.

Cannabis und Mutterschaft. Kiffen als Frau. Während Cannabis heutzutage von Millionen konsumiert und in verschiedenen Ländern reihenweise legalisiert wird, scheint es, als ob man die Stigmatisierung von Frauen sehr viel langsamer überwinden würde. Auch wenn sie ebenso wie die Männer an den Vorteilen der Pflanze teilhaben, ist es ihnen aufgrund der Beurteilung durch die Gesellschaft lange Zeit nicht möglich gewesen, offen darüber zu sprechen. In unserem Artikel zeigen wir, dass parallel zur Legalisierungswelle immer mehr Frauen ihrer Meinung Stimme verleihen und ihre Geschichten und Erfahrungen darüber erzählen, welche Rolle Cannabis in ihrem Leben spielt, wie sie es ins Familienleben integrieren, wie sie es mit ihren geschlechtlichen und gesellschaftlichen Rollen abstimmen, sei es zu Therapiezwecken oder in der Freizeit.

Es gibt nach wie vor viele Fragen im Zusammenhang mit der für dieses Jahr

IM PRESSUM

Chefredakteur: Gabor Holland

Autoren: Bob Arctor, C. Anna Histic, Jack Pot, Anatol Zweig, Tamás Kardos, Brie Viland, Josef König

Übersetzung: Eva Zador

Design: Judit Bódi

Herausgeber: Medijuana Publishing GmbH

1050 Wien, Franzensgasse 11/1

E-Mail: office@medijuana.eu

Web: www.medijuana.eu

versprochenen Legalisierung in Deutschland. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat Ende Januar den Fahrplan für die Cannabis-Legalisierung wiederholt. Nach wie vor ist alles in allem bekannt, dass sein Ministerium im ersten Quartal des Jahres 2023 eine „sehr gute Lösung“ vorstellen wird. Laut Presseinformationen hat sich die EU-Kommission – von der das Schicksal der Legalisierung derzeit abhängt – seit Oktober 2022 allerdings nicht mit der Angelegenheit befasst. Dort möchte man nämlich keine Absichtserklärung, sondern einen ausgearbeiteten Gesetzentwurf sehen. Wir verfolgen den Prozess voller Erwartung, aber auch mit Sorge und werden euch über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Ein ständiges Thema ist bei uns die Anwendung von CBD, egal, ob es dabei um Menge, Qualität oder mögliche Bereiche der Verwendung geht. In unserer derzeitigen Ausgabe haben wir euch einen ausführlicheren Leitfaden zur entsprechenden Dosierung zusammengestellt, da die Bestimmung dieser – das müssen wir einsehen –, für viele Verbraucher:innen noch immer nicht eindeutig klar ist, auch wenn CBD nun schon ein paar Jahre populär ist. Natürlich hätten es auch die Expert:innen leichter, wenn es nicht so viele unterschiedliche Sorten von CBD-Ölen gäbe. Wir haben nun zwei Hauptkategorien unterschieden, das natürliche und das synthetische CBD. Die Vorteile und Nachteile im Zusammenhang mit diesen beiden Formen sowie alles Wissenswerte zur Anwendung haben wir für euch in einem eigenen Artikel zusammengefasst.

Und zu guter Letzt wenden wir uns auch an diejenigen, deren Lieblingsform weiterhin das klassische, zu Hause angebaute Cannabis ist. Dieses Mal haben wir zwei fantastische Sorten von Barney’s Farm, Biscotti Mintz und Pineapple Express, genauer unter die Lupe genommen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Gabor Holland

IN ZUSAM M ENARBEIT MIT

Der Herausgeber von Medijuana weist alle Leserinnen und Leser darauf hin, dass der Handel mit lebensfähigen Hanfsamen sowie Verkauf, Besitz und Lieferung derselben in mehreren Mitgliedsstaaten der Europäischen Union als illegal gelten! Sämtliche Inhalte sind zu Informations- bzw. Unterhaltungszwecken gedacht. Wir möchten keineswegs dazu beitragen, dass jemand in seiner Heimat bestehenden Gesetzen zuwiderhandelt. Es ist nicht Anliegen des Herausgebers von Medijuana, irgendjemanden zur illegalen Nutzung der in der Broschüre erwähnten Produkte anzuregen. Der Herausgeber trägt keine Verantwortung für Aussagen, die auf verkauften Anzeigenflächen erscheinen. Sämtliche Meinungen im Redaktionsteil stammen von den Autoren und decken sich nicht in jedem Falle mit dem Standpunkt des Herausgebers. Gelegentlich ist es nicht möglich, den/die InhaberIn des Urheberrechts zu identifizieren oder mit ihm/ihr Kontakt aufzunehmen, daher übernehmen wir im Falle des Nachweises von begründeten Urheberrechtsansprüchen auch im Nachhinein die Zahlung einer bestimmten Vergütung. Wir gehen bei sämtlichen Texten und Bildern bis zur Erklärung des Gegenteils davon aus, dass sie uns zur Veröffentlichung zugesandt wurden. Für die Vervielfältigung der Broschüre –auszugsweise oder als Ganzes – ist die schriftliche Erlaubnis des Herausgebers erforderlich, auch wenn die Vervielfältigung nicht zu kommerziellen Zwecken erfolgt. Alle Rechte vorbehalten!

Medical & Harm Reduction Magazine 1 INDEX BARNEY’S FARM 30, 36–37 CANNA U2 C ANNATRADE 2 5 CULTIVA HANFEXPO 37 HANF.COM U 3, 40 LUCY’S RAUSCH 8 M ARY JANE BERLIN 13 MEDIJUANA CBD 5, 12, 17 MEDIJUANA CBD SHOP 27 U4 NACHTSCHATTEN VERLAG 36 N EAR DARK 15 S EEDDISKONT.AT 35 SW EET SEEDS 32 –33 XPERT NUTRIENTS 3 1, 35
MEDI+GREEN INNERHALB EINES JAHRES 100.000 NEUE PATIENTEN IN DER EU 4 In der Hälfte aller EU-Länder kann medizinisches Cannabis verschrieben werden MARIHUANAKAUF WAR DAS ERSTE GESCHÄFT IM INTERNET 5 CANNA+GLOBE Der bisherige Fahrplan stark gefährdet MINISTER FÜHLT SICH IM ZEITPLAN 6 –7 MEDI+GREEN CBD-ÖL GEGEN MITESSER 8 M EHR ALS NUR EINE FREIZEITDROGE 9 Die Heilwirkungen von THC werden unterschätzt CANNA+GLOBE CANNABIS UND MUTTERSCHAFT 10–12 Der wichtigste Aspekt beim Graskonsum von Eltern ist das Maß BEKIFFT ZWISCHEN DEN STERNEN 14–16 Veränderte Bewusstseinszustände im Weltraum MEDI+GREEN VORTEILHAFTE WIRKUNGEN IN DER PALLIATIVMEDIZIN 17 2 I N HALT 10 14 9 18 8 17 22
MEDIZIN 18–19 DOSIERUNG VON CBD-ÖL Wie viel CBD brauche ich? 22–23 DOSIERUNG VON CBD-ÖL (TEIL 2) Mit einer niedrigen Dosis beginnen und langsam steigern
Eine Anleitung zur Auswahl des idealen CBD-Öls 26 NATÜRLICHES ODER SYNTHETISCHES CBD? 29 WAS MACHT CANNABIS MEDIZINISCH? Eine komplexe Antwort auf eine scheinbar einfache Frage VOL LBLUT 30 BISCOTTI MINTZ™ Herausragende US-Genetik und umglaubliche Aromen 32 PURPLE PUNCH OG XL AUTO® UND SKYWALKER OG RUNTZ XL AUTO® 36 PI NEAPPLE EXPRESS Wunderbar aromatischer, legendärer 60% Sativa-Hybrid
Hans SÖLLNER ausgewählt: 40 ED ELKRAUT UND EDELTRAUT 29 3 40 6 4 5 I N HALT
MEDI+GREEN
MEDI+GREEN Von

Innerhalb eines Jahres 100.000 neue Patienten in der EU

In der Hälfte aller EU-Länder kann medizinisches Cannabis verschrieben werden

Im Jahr 2022 hat die Zahl der in der Europäischen Union ausgestellten Rezepte für medizinisches Cannabis einen immensen Sprung gemacht, doch ist in diesem Jahr eine noch größere Zunahme zu erwarten – das geht aus dem neuesten Bericht von Prohibition Partners hervor.

Die dritte Ausgabe von „The Global Cannabis Report“ ist Ende 2022 erschienen und berichtet von einer bedeutenden Entwicklung in Europa. Die wichtigsten Feststellungen der Studie im Zusammenhang mit der Verbreitung von medizinischem Cannabis sind folgende:

Die meisten Europäer:innen leben derzeit in einem Staat, in dem irgendeine Form des medizinischen Cannabis legal zugänglich ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Patient:innen in jedem begründeten Fall an die für sie wünschenswerte Form des Cannabis gelangen, doch zeigt es deutlich, dass zunehmend akzeptiert wird, dass für viele diese Therapie die effektivste Hilfe bietet.

Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der mit medizinischem Cannabis behandelten Personen in der EU von 243.000 auf 342.000

angestiegen. Das bedeutet einen ganz unglaublichen Anstieg von über 70 % allein 2022! Expert:innen gehen davon aus, dass die Zahl der Patient:innen Ende 2023 bereits eine halbe Million erreichen könnte, was einen erneuten Zuwachs von 70 % bedeuten würde.

Die Liste wird weiterhin von Deutschland mit über 170.000 Patient:innen angeführt, doch endlich nimmt auch das viel kritisierte britische Programm Formen an. Der größte zahlenmäßige Sprung steht mit dem Vereinigten Königreich in Zusammenhang – das in der Studie zusammen mit dem EU-Markt betrachtet wurde –, wo die Zahl der Personen, die an einer Therapie mit medizinischem Cannabis teilnehmen, innerhalb eines Jahres von 13.000 auf 32.000 ange

stiegen ist.

Dem Bericht zufolge wird der europäische Markt dank der neuen Genehmigungen und dem Fortschreiten der bereits existierenden Programme in den folgenden fünf Jahren erwartungsgemäß ein Wachstum von über 500 % verzeichnen können. Unter den neuen Ländern sollte Spanien hervorgehoben werden, wo medizinisches Cannabis in Kürze legalisiert wird. Das Land mit einer Bevölkerung von 50 Millionen Menschen wird die Zahl der Cannabis-Patient:innen in der EU binnen wenigen Jahren um weitere Hunderttausende erhöhen.

Welche Größe kann der Markt für medizinisches Cannabis in Europa erreichen?

Der Umstand, dass Deutschland als derzeit größter Markt für medizinisches Cannabis in der EU 170.000 Patienten zählt, der Zweitplatzierte, das Vereinigte Königreich, hingegen nur etwa ein Fünftel dessen, sagt viel aus. Es signalisiert einerseits, dass es in den Ländern, die über ein Programm für medizinisches Cannabis verfügen, noch reichlich ausschöpfbare Patient:innengruppen gibt, andererseits stellt sich dadurch die Frage, in welcher Form eine Ausweitung dieser Programme möglich ist? Wann kann man sagen, dass jetzt bereits jede:r darauf angewiesene EU-Bürger:in eine begründete Behandlung mit medizinischem Cannabis bekommt?

Nehmen wir einmal eine bei Weitem nicht wissenschaftliche, doch als Ausgangspunkt vielleicht annehmbare Kalkulation. In Australien wurde medizinisches Cannabis 2016 bei bestimmten Erkrankungen genehmigt. Nach einer Erhebung des Australian Institute of Health and Welfare haben 2,7 % der australischen Bevölkerung im Jahr 2019 Cannabis zu medizinischen Zwecken verwendet. Es ist anzunehmen, dass das Programm für medizinisches Cannabis innerhalb von vier Jahren noch immer nicht alle darauf angewiesene Personen erreicht hat, dieser Anteil also noch steigen wird. Wenn wir davon ausgehen, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand der Australier:innen nicht radikal von jenem der europäischen Bevölkerung unterscheidet, dann ist damit zu rechnen, dass also mindestens 2,7 % der EU-Bevölkerung auf medizinisches Cannabis angewiesen ist. Das sind 1,2 Millionen Menschen, wenn man Großbritannien nicht einbezieht. Das heißt, wenn in der gesamten Europäischen Union innerhalb von fünf Jahren Programme auf dem Niveau Australiens durchgeführt würden, dann könnte nicht eine halbe Million darauf angewiesene Patient:innen, sondern mehr als eine Million an medizinisches Cannabis gelangen!

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In der Pionierzeit des World Wide Web kämpften wir mit der Internetverbindung unseres Computers und übten uns im Senden von Textnachrichten. Damals gab es auf den Webseiten noch keine schlau integrierte Reklame, die besser wusste als wir, was wir kaufen wollten. Eine Untersuchung offenbart, was damals, vor der Epoche der schillernden Webseiten und Reklamen, der erste Gegenstand von Internetgeschäften war: Marihuana. Die Suche nach der ersten Internettransaktion eröffnete John Markoff mit dem 2005 herausgegebenen What the Dormouse Said: How the Sixties CountercultureShapedthePersonalComputerIndustry Das Buch verweist auf den Vorläufer des Internets, das Ende der 1960er Jahre entstandene ARPRANET. Dieses Netz verband die Zentralrechner der amerikanischen Universitäten und wichtiger Institutionen miteinander. Markoff berichtet von einem Vorkommnis anno 1971 oder 1972, als StudentInnen im Laboratorium für künstliche Intelligenz in Stanford Geschäftsbeziehungen zu MitarbeiterInnen des Massachusetts Institute of Technology unterhielten. Dabei ging es nicht etwa um benötigte Forschungsmittel oder um einen Gedankenaustausch über bestimmte Forschungsaufgaben – nein, es ging um den Kauf einer nicht näher bestimmten Menge Cannabis.

Marihuanakauf war das erste Geschäft im Internet

Das Buch The Dark Net: Unterwegs in den dunklen Kanälen der digitalen Unterwelt von Jamie Bartlett aus dem Jahr 2014 enthält eine ähnliche Anekdote mit den gleichen Protagonisten, die sich im Jahre 1972 abgespielt haben soll. Ob sich in W irklichkeit alles so zugetragen hat wie beschrieben und ob dies tatsächlich die erste O nline-Transaktion war, ist ebenso schwer festzustellen wie der erstmalige Gebrauch

des Codes 420, dessen Ursprungsmythen ebenfalls auseinandergehen. Wenn wir genau sein wollen, dann müssen wir den ersten wirklichen Internetkauf auf 1994 datieren. Dem Smithsonian Magazine zufolge v erkaufte damals jemand seinem Freund über das Internet eine Sting-CD. Auf jeden Fall sind Cannabis und gute Musik der Motor für den Internethandel und menschliche Beziehungen.

Cannabis-Legalisierung:

Minister fühlt sich im Zeitplan

Was sind die Worte von SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach wert? Er hat Ende Januar seinen Zeitplan für die Cannabis-Legalisierung in Deutschland bekräftigt. Sein Ministerium werde noch im ersten Quartal 2023 eine „sehr gute Lösung“ vorlegen, sagte er.

Dieser Zeitplan gilt für Lauterbach offenbar noch, obwohl die EU-Kommission in Brüssel völlig unbeeindruckt von seinem „Eckpunktepapier“ zur „kontrollierten Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken an Erwachsene“ war. Die Kommission scheint laut Medienberichten seit Oktober 2022 die deutschen Pläne überhaupt nicht geprüft zu haben. Eine reine Absichtserklärung reiche nicht, heißt es aus Brüssel. Also arbeiten die Beamten im Gesundheitsministerium gleich am Entwurf.

Zwischendurch soll das gemeinnützige Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD Hamburg) von den beteiligten

Bundesministerien Ende 2022 den Auftrag erhalten haben, die geplante Legalisierung von Cannabis zu beleuchten. Das Gutachten soll parallel zum Gesetzesentwurf entstehen. Es soll geprüft werden, wie Cannabis und der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) rechtlich nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden können. Der Erwerb und Besitz von bis zu 30 Gramm Cannabis sollen straffrei bleiben, privater Eigenanbau in begrenztem Umfang und der Verkauf an Erwachsene in lizenzierten Fachgeschäften erlaubt werden. Das Gesetz muss nach den Vorgaben von Lauterbach einer europa- und völkerrechtlichen Prüfung in Brüssel standhalten.

Druck bekommt Lauterbach aus den Regierungsfraktionen: FDP-Gesundheitssprecher Andrew Ullmann fordert „schnellstmöglich“ einen Gesetzesentwurf. Auch die grüne Gesundheitsexpertin Kirsten Kappert-Gonther will „zeitnah“ einen Entwurf sehen.

Lauterbach hat noch Zeit bis Ende März. Er muss liefern: Legalisierungsaktivisten wie Law Enforcement Against Prohibition (LEAP) oder der Cannabis Verband Bayern (CVB) haben schon Aktionen angekündigt. „Wir lassen uns nicht ewig hinhalten“, sagt CVBVorsitzender Wenzel Cerveny. Besonders die sofortige Entkriminalisierung ist ein besonderes Anliegen vieler Aktivisten.

Wie heißt es im Volksmund: „Worte, denen keine Taten folgen, sind nichts wert!“
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Gut gekontert hat der Bundesgesundheitsminister dem Cannabis-Gegenwind aus der (eigentlich nicht zuständigen) bayerischen Landesregierung. Das neue Gesetz werde kommen, so Lauterbach, weil der Freistaat Bayern den steigenden CannabisKonsum nicht unter Kontrolle bringe. „Wir führen Cannabis in Bayern nicht neu ein, sie kriegen es nicht in den Griff“, betonte Lauterbach in einer Talkshow. Die CSU kommt nach den Worten von Lauterbach bei einem so komplizierten Thema wie Cannabis „mit

populistischen Gassenhauern“ nicht weiter. Die Probleme könnten nicht „wegpolemisiert“ werden. Niemand - auch der bayerische Gesundheitsminister Holetschek - habe die Möglichkeit, „den Cannabis-Konsum einfach weg zu eliminieren“.

Genug Erfahrung mit den bayerischen Ermittlern hat der bayerische Kult-Liedermacher Hans Söllner (67) gesammelt. Auf der Vorstellung seiner Kooperation mit hanf.com in München rede er sich in Rage: „Die Legalisierung ist nicht wichtig, aber die Entkriminalisierung.“

Hans Söllner versucht seit mehr als 40 Jahren, die Legalisierung von Hanf auf den Weg zu bringen: „Verfolgung, Diskriminierung, Hausdurchsuchungen, Verkehrskontrollen, Unterdrückung und Strafen haben mich nicht gehindert, weiter für die Legalisierung zu kämpfen.“ Hart geht der bayerische Rebell mit der Bundesregierung ins Gericht. Er glaubt nicht an die Legalisierung: „Politiker haben keine Ahnung, sie kennen sich mit dem Thema nicht aus.“

text: Josef König

Kult-Liedermacher Hans Söllner (links) attestiert der Politik Ahnungslosigkeit Wenzel Cerveny: „Wir lassen uns nicht ewig hinhalten.“ K arl Lauterbach

CBD-Öl gegen Mitesser

Wie schön deine Haut ist, hast du am Wochenende gekifft?“ Mit diesen Worten empfing mich eines Montags eine ehemalige Klassenkameradin aus dem Gymnasium, mit der ich schon in unserer Jugend Beobachtungen ausgetauscht hatte, wie sich Cannabis auf Hautuntereinheiten auswirkt. In den 20 Jahren, die seitdem vergangen sind, hat die Wissenschaft unsere Beobachtungen

bestätigt und wir wissen heute, dass CBD Wunder vollbringen kann – und nicht nur in der Jugend. Die als Akne bekannte Hautkrankheit führt zu einer Verstopfung der Hautporen und infolgedessen entwickeln sich Mitesser auf Gesicht und Oberkörper. Da diese Symptome in jedem Lebensalter auftreten können, wird ständig nach neuen Naturheilmethoden geforscht. Forschungen

belegen, dass CBD-Öl bei der Behandlung von Mitessern und anderen Hauterkrankungen hilfreich sein kann, da es die gesteigerte Talgproduktion des Körpers reguliert. Dazu kommen noch seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Sebum ist eine wachsartige Substanz, die von den Talgdrüsen der Haut abgesondert wird. Sie schützt unsere Haut vor Umwelteinflüssen, kann sich aber mit abgestorbenen Hautzellen und anderen Verunreinigungen vermischen und dann die Poren verstopfen. Dies verursacht Akne. Eine Studie aus dem Jahr 2014 untersuchte die Wirkung des CBD auf die Talgdrüsen, die Sebozyten. Die ForscherInnen stellten fest, dass CBD eine Überproduktion von Talg verhindert. Sie wiesen auch nach, dass CBD-Öl in den Zellen eine entzündungshemmende Reaktion auslöst und die Aktivierung der entzündlichen Zytokine verhindert. Zytokine können Mitesser hervorrufen und somit erwies sich CBD auch an dieser Front als wirksam. Eine Überprüfung des Cannabis aus dem Jahre 2016 beleuchtet die Wirkungen der Pflanze gegen Bakterien und Pilze und belegt ebenfalls, dass sie in der Lage ist, Entzündungen, die durch Verunreinigungen auf der Haut entstehen, zu reduzieren. CBD kann als Creme oder Öl innerlich und äußerlich angewendet werden. Wer es nicht glaubt, der mache die Probe aufs Exempel.

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Mehr als nur eine Freizeitdroge

Die Heilwirkungen von THC werden unterschätzt

Auch wenn in den letzten Jahren CBD quasi aus dem Wasserhahn fließt, stellen die Erfahrungen von Erkrankten die verbreitete Ansicht infrage, dass es bei der Linderung von Symptomen die Hauptrolle spielt. PatientInnen berichten, dass THC ein bedeutendes medizinisches Potenzial in sich birgt. Mehr als die meisten glauben.

Das Aufkommen und die Verbreitung von CBD-Produkten führte zu einer vollkommen neuen Situation. Zum Erkennen möglicher Einsatzgebiete haben neben wissenschaftlichen Untersuchungen auch die Erfahrungen vieler PatientInnen beigetragen. Zu seiner Erfolgsgeschichte trug bei, dass CBD, anders als THC, keine bewusstseinsverändernde Wirkung hat. An einen rekreativen Gebrauch ist also nicht zu denken. Folglich erlauben die Gesetze in vielen Ländern den Konsum, stellen aber die Verwendung in Lebensmitteln unter Kontrolle. Die ersten unglaublichen Heilungsgeschichten motivierten viele Erkrankte zur Einnahme von CBD, da sie weder mit psychoaktiven Wirkungen, Nebenwirkungen oder Strafen rechnen mussten. Subjektive Berichte und irreführende Nachrichten in den Medien führten dazu, dass im Hype um das CBD in der öffentlichen Meinung nur Cannabissorten mit einem hohen CBD-Gehalt und allenfalls geringen Spuren von THC als medizinisch eingestuft werden. In der Folge wird allgemein CBD als einziger Inhaltsstoff des medizinischen Cannabis angesehen, den die PatientInnen benötigen. Diese falsche Ein-

schätzung ist nicht nur unwissenschaftlich, s ondern stigmatisiert auch die Erkrankten, deren Symptome zum THC-Konsum zwingen. Mithilfe einer neuen Erhebung dürfte es nun möglich sein, diesen populären Irrglauben zu korrigieren. Forscher der Universität von New Mexico analysierten die ReleafApp-Daten medizinischer CannabispatientInnen, um ihre Vorlieben herauszufinden. Die BenutzerInnen der App konnten die Art des konsumierten Produkts angeben (zum Beispiel Blüten oder Konzentrat), die Anwendungsform, die angewandten Cannabissorten und die Wirkungsweise auf die Symptome. In 27 Symptomkategorien wurde die Analyse von etwa 20.000 KonsumentInnendaten durchgeführt. Die PatientInnen gaben auf einer Skala von 1–10 die Wirkung auf ihre Symptome an. Am häufigsten wurden Cannabisblüten konsumiert, die sich auch als am wirkungsvollsten bei der sofortigen Linderung der Beschwerden erwiesen. Es ist keine Überraschung, dass sich nach Auswertung der Daten als wichtigste Komponenten THC und CBD herauskristallisierten. Im Gegensatz zu der bis heute verbreiteten Ansicht offenbarte die Analyse, dass THC in einem beträchtlichen

Maße Linderung verschafft, obwohl es sicher mit mehr Nebenwirkungen einhergeht als CBD. „Die Alltagsweisheiten, die von der Presse und der Populärwissenschaft verkündet werden, dass nur CBD eine positive medizinische Wirkung in sich birgt, während THC nur zum Berauschen taugt, wird von den Ergebnissen nicht untermauert. Sie zeigen, dass dem THC in der Therapie eine größere Rolle zukommt als dem CBD. Nach unseren Untersuchungen scheint es, dass CBD nur eine geringe Wirkung entfaltet, während THC eine messbare Linderung der Symptome verschafft. Die Ergebnisse legen nahe, außer dem Hanf auch alle Cannabissorten mit s ofortiger Wirkung neu zu kategorisieren, damit auch THC-haltiges Cannabis allgemein für medizinische Zwecken erhältlich wird“, sagte Untersuchungsleiter Jacob Miguel Vigil. Die Aktualität der Untersuchung ist nach Meinung der ForscherInnen auch dadurch gegeben, dass momentan auf dem Markt zahllose CBD-Präparate von recht geringer Qualität erhältlich sind, zu denen irreführende Angaben gemacht werden. Die Forschungsarbeit könnte ein erster Schritt dazu s ein, dass neben dem CBD auch die medizinische Bedeutung des THC anerkannt wird. Jedoch bedarf es weiterer ähnlicher Analysen, um den alten Irrglauben aus der Welt zu s chaffen.

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Cannabis und Mutterschaft

Der wichtigste Aspekt beim Graskonsum von Eltern ist das Maß

Cannabis wird heute schon von wahnsinnig vielen Menschen regelmäßig konsumiert, und so verschwinden nach und nach auch die Tabus, mit denen es behaftet ist. Da immer mehr Länder den Gebrauch von Cannabis gesetzlich erlauben, ist es möglich, das Thema auch eingehender zu untersuchen.

Heute wollen wir ein bisschen über die Unklarheiten im Zusammenhang mit dem Marihuana-Konsum von Frauen sprechen. Im letzten Jahrzehnt hat die Geschlechter-Stigmatisierung, die kennzeichnend für die Cannabis-Kultur ist, bereits etwas nachgelassen. Denn obwohl die kiffenden Ikonen der Popkultur zum Beispiel alle Männer waren – wie etwa Bob Marley, Cheech und Chong oder Snoop Dogg –, kamen die Frauen ebenso in den Genuss der Pflanze, nur wurde darüber wegen der kritischen Einstellung der Gesellschaft lange Zeit nicht offen gesprochen. In Anbetracht der Legalisierungswelle

äußern aber jetzt zunehmend mehr Frauen ihre Meinung, berichten von ihren Gewohnheiten und erzählen ihre Geschichten.

Carol Francey aus Toronto hat zum Beispiel das erste Mal 1966 mit siebzehn Jahren Gras geraucht und bis zum ihrem vor kurzem eingetretenen Tod auch nicht damit aufgehört. Allerdings musste sie diese Gewohnheit aufgrund der Vorurteile im Zusammenhang mit dem Cannabis-Gebrauch während ihres Lebens größtenteils geheim halten. Carol war eine kiffende Mutter, die als Grundschullehrerin arbeitete, daher hätte man sie unter mehreren Gesichtspunkten stark verurteilt. In

ihrem ganzen Leben verwendete Carol Cannabis zur Entspannung und aus medizinischen Gründen. Wie sieht wohl die derzeitige gesellschaftliche Norm aus? Wird es heutzutage akzeptiert, wenn eine Frau oder sogar Mutter Gras raucht?

Man hört oft von Müttern, die sich, nachdem sie ihr Kind ins Bett gebracht haben, mit einem Gläschen Rotwein von den Strapazen des Tages erholen. Doch was ist da der Unterschied, und warum wird es gesellschaftlich schärfer verurteilt, wenn man den Wein durch etwas Gras ersetzt? Verhalten sich Eltern weniger verantwortlich, wenn sie

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unter einem Dach mit ihren Kindern Cannabis konsumieren? Da bekannt ist, welche bedeutende Rolle Alkohol bei Gewalt innerhalb der Familie spielt und wie relativ gering dieses Risiko bei Cannabis ist, lohnt es sich, bei der Stigmatisierung von kiffenden Eltern darüber nachzudenken, ob unser Verhältnis zum angeblich gemäßigten Alkoholkonsum von Eltern richtig ist. Überlegen wir doch nur einmal: Wenn jeder alkoholabhängige Vater, der seine Familie schlägt, das Glas gegen eine Pfeife eintauschen würde, fiele die Anzahl der zu Hause verübten Gewalttaten auf einen Bruchteil zurück!

Doch zurück zu den Müttern! Etwa 2018 organisierte sich in den USA eine Bewegung, die sich erstmals zum Ziel setzte, kiffende Mütter in einer Community zu vereinen. Seitdem gibt es unzählige solcher Gruppen, in denen Cannabis konsumierende Mütter offen reden und sich beraten können. Mitglied einer solchen Gruppe ist auch die USAmerikanerin Latrese Thomas, Mutter von drei Kindern, die der Meinung ist, dass sich der Graskonsum ebenso wie ein Glas Wein am Abend mit dem Erziehen von Kindern vereinbaren lässt. Nach einem langen Tag mit ihren drei Kindern hat sich Latrese – vor allem während der Pandemie –, nachdem abends alle drei eingeschlafen waren, meist Wasser eingelassen, etwas cannabishaltiges Badesalz hineingestreut und sich mit ihrem Vaporizer in die Wanne gelegt. Sie hat auch erzählt, dass Gras ihr helfe, ihre Angstzustände als Mutter in den Griff zu bekommen.

Die Community der Cannabis konsumierenden Mütter will darauf aufmerksam machen, dass der größte Irrglaube im Zusammenhang mit ihrem Graskonsum ist, dass sie rauchen, um high zu werden. Einerseits kann man Gras heute schon in unzähligen Formen verwenden – so sind bei den Müttern verschiedene Erfrischungsgetränke, Speisen, Kosmetika und auch Tees sehr beliebt, der Graskonsum kann also nicht unbedingt mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden. Andererseits darf man die positiven phy-

siologischen Wirkungen der Pflanze ebenfalls nicht außer Acht lassen: Gesichtspunkte für Mütter können zum Beispiel die Verwendung von Cannabis als natürliches Schmerzmittel bei Menstruationsbeschwerden oder seine stresslösenden Eigenschaften sein.

Barinder Rasode, ebenfalls Mutter von drei Kindern, ist der Meinung, dass das Gras nicht nur ihre Ängste gelindert, sondern sie auch als Mutter viel geduldiger gemacht hat. Sie ist zum Beispiel ein Fan des sogenannten microdosing, konsumiert Cannabis also nur in sehr geringen Mengen. Sie bekommt dadurch eine etwas andere Sicht auf die Dinge, ihre Gedanken und Aufgaben verlangsamen sich in ihrem Gehirn, und sie kann besser fokussieren, kann das Jetzt leichter erleben und sich kreativer mit ihren Kindern beschäftigen.

Wichtig ist allerdings, sich auch mit der Frage zu auseinanderzusetzen, welchen Einfluss es auf Kinder hat, wenn sie ihre Mutter zu Hause beim Kiffen sehen. Kinder, die wahrnehmen, dass ihre Eltern zu Hause regelmäßig trinken, werden mit doppelt so großer Wahrscheinlichkeit der Leidenschaft des Trinkens frönen wie Gleichaltrige. Eine ähnliche Studie ist im Zusammenhang mit Cannabis vorerst nicht bekannt, doch kann man getrost davon ausgehen, dass das Interesse der Kinder am Kiffen früher als notwendig geweckt wird, wenn man ständig um sie herum qualmt, und das Rauchen von Gras im Teenageralter geht mit bedeutenden Risiken einher. The Guardian hat ein paar kiffende Eltern zu diesem Thema befragt, und zwei Mütter äußerten sich, wie folgt:

„Mein Mann und ich zünden uns nur dann einen Joint im Freien an, wenn die Kinder schon im Bett sind, und ich dröhne mich nie total zu. Wenn Eltern in der Nähe ihrer Kinder sitzend ruhig Bier oder Wein konsumieren dürfen, dann sollte man auch den Joint nicht anders bewerten.“ – Merry, London

„Ich kiffe gewöhnlich nicht in der Nähe meiner Tochter, sondern ziehe mich in das Zimmer im oberen Stockwerk, also entsprechend weit zurück. Es macht mich ge-

duldiger, ich bin weniger gereizt. Wenn ich tagsüber Cannabis rauche, dann lässt meine Aktivität nach, und ich spiele nicht so viel mit ihr wie sonst, sodass ich mir das eher für den Abend aufhebe.“ – Tannis, Halifax

Aber wie sieht es aus mit Cannabis, das während der Schwangerschaft konsumiert wird? Die Forschung hat noch keine ganz genauen Angaben darüber, wie es sich langfristig auswirkt, wenn eine Frau während ihrer Schwangerschaft regelmäßig Marihuana konsumiert, doch beschäftigen sich schon diverse Studien mit diesem Thema.

Das Forschungsprojekt Moms + Marijuana an der University of Washington verfolgt den Cannabisgebrauch von schwangeren Frauen vom ersten Trimester bis zur Geburt

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Latrese Thomas Carol Francey

des Kindes. Schwangere konsumieren in der Regel zweimal wöchentlich Gras, meist um ihren Brechreiz am Morgen zu lindern. Sechs Monate nach der Geburt wird dann das Gehirn der Säuglinge untersucht, um die möglichen Auswirkungen von Cannabis festzustellen, inbegriffen die motorische und kognitive Entwicklung sowie Gesundheitszustand und soziales Verhalten.

Laut einer anderen Studie kann täglicher Cannabiskonsum während der Schwangerschaft das Risiko eines niedrigen Geburtsgewichts, einer geringen Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen und eines Sauerstoffmangels erhöhen, andere Anomalien wurden allerdings nicht festgestellt.

Dr. Natalia Kleinhans, Radiologin an der UW Medicine, hat betont, dass ein Teil der Medikamente gegen morgendlichen Brechreiz angewandt werden, ohne dass sie zuvor an schwangeren Frauen getestet worden seien, während Cannabis aufgrund seines schlechten Rufs vorerst bei ähnlichen Behandlungen gar nicht erst in Frage komme.

Die Welt, die Akzeptanz durch die Menschen und die Wissenschaft müssen sich im Hinblick auf Cannabis noch unglaublich viel weiterentwickeln, sicher aber ist, dass die Gesellschaft einen neuen und offeneren Weg eingeschlagen hat, und es heute schon vorkommen kann, dass eine Mutter, nach-

dem sie ihr Kind zu Bett gebracht hat, zur Entspannung einen Joint raucht. Die Legalisierungswellen, die Gründung von Cannabis-Communities, die diesbezüglichen Forschungen und Diskurse fördern allesamt die Enttabuisierung und Akzeptanz des Themas. Der wichtigste Aspekt beim Graskonsum von Eltern ist das Maß, denn Canna-

bis-Konsum und Elternrolle lassen sich durchaus in Einklang bringen, wichtig ist nur, dass es bewusst und verantwortungsvoll geschieht.

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Bekifft zwischen den Sternen

Veränderte Bewusstseinszustände im Weltraum

Viele von euch wissen aus Erfahrung, dass ein guter Space Cake uns leicht ins Universum befördern kann – was der Name ja auch andeutet. Aber was passiert, wenn wir im Universum, beispielsweise auf einer Marsexpedition, wirklich ein wenig von unserem Lieblings-Indica rauchen?

Eine namhafte Forschergruppe arbeitet daran, so schnell wie möglich die Antwort auf diese Frage zu finden.

Science-Fiction-Fans sind vielleicht schon mit dem Problem der ersten Eroberer ferner Galaxien konfrontiert worden: Was sollen sie in der reizarmen Umgebung anfangen, wie umgehen mit der Langeweile, die sie belastet? Vergnügungsmöglichkeiten und Kulturveranstaltungen fallen flach, und bei der schwachen Gravitation und dem Sauerstoffmangel lässt sich die Zeit auch

nicht mit Sport totschlagen. Eine Eckkneipe, in der man sich die Zeit vertreiben könnte, gibt es auch nicht. Ständige Dunkelheit und Einsamkeit umgeben den Menschen, solange er keine neue Zivilisation aufbaut.

PhilipK.Dicks Antwort auf die Tristesse im All hat er in seinem Buch „Die drei Stigmata des Palmer Eldritch“ dargelegt: Sie besteht im

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Konsum der Droge Can-D, die von den ersten MarsbewohnerInnen konsumiert wird. Die Wirkung ist bizarr: Die KonsumentInnen stecken stundenlang in den Körpern zweier Akteure einer simulierten idyllischen Welt. Dabei vergessen sie ihre Einsamkeit. Später taucht noch ein anderes Mittel auf, nach dessen Konsum nicht mehr klar ist, was Wirklichkeit und was Halluzination ist. Doch bleiben wir beim Vertreiben der Langeweile und wenden uns der Therapie medizinischer Symptome zu – dann gelangen wir von Can-D zum guten alten Marihuana.

Joint im Raumschiff

Ob man es glaubt oder nicht, die Wissenschaft hat begonnen, sich mit dem Konsum von Cannabis im All zu beschäftigen, noch bevor Interplanetarreisen für den gewöhnlichen Sterblichen erschwinglich geworden sind. Warum, erklärt der Forschungsleiter der Stanford University, Dr. Iván Soltész: „Jetzt lachen wir noch darüber, aber auf dem langen Weg zum Mars ist der Konsum von Cannabis zum Freizeitvergnügen oder aus medizinischen Gründen eine strittige Frage, daher bin ich der Meinung, dass die Angelegenheit hohe Wichtigkeit hat.“ Soltész’ Gedankengang leuchtet ein, wenn wir bedenken, dass sich schon auf einem zweistündigen Flug die Stewardessen bemühen, uns mit Alkohol vollzupumpen. Warum sollte sich auf einer Reise von mehreren Monaten oder Jahren nicht die Frage nach dem Cannabiskonsum stellen, besonders wenn MarihuanatherapiepatientInnen an Bord sind? Es ist natürlich eine spezielle Frage, welchen Gesetzen die Reisenden im Weltraum unterliegen. Erwachsene Reisende, in deren Heimat die Legalisierung eingeführt worden ist – und das werden, bis das Reisen im Weltraum ein Massenphänomen geworden ist, die meisten Länder der Welt sein –, werden wohl kaum in der Thermosphäre Cannabis oder mit dessen Wirkstoffen hergestellte Präparate konsumieren können. Die rechtlichen Konsequenzen sind natürlich weniger spannend als die tech-

nische Seite. Die Hauptfrage ist, ob sich die psychoaktiven Wirkungen verändern, wenn man die Erde verlassen hat. Zur Beantwortung dieser Frage müssen wir ein bisschen weiter ausholen und zuerst klären, wie das Gehirn auf eine Weltraumreise reagiert.

Verdummende Strahlung

In den letzten Jahren brachten wissenschaftliche Forschungen zutage, dass die Strahlung im Weltraum die Reizempfindlichkeit des Gehirns beeinflusst und zahlreiche medizinische Risiken in sich birgt. Im Strahlungsfeld befinden sich Hochenergieprotonen und voll-

kommen ionisierte Atomkerne, die von der kosmischen Strahlung der Sonne stammen. (Na gut, lassen wir die technischen Details lieber, von denen wir ohnehin nichts verstehen.) Forschungen an Nagetieren bestätigten, dass diese Strahlungen auf die Dauer die corticalen und hippokampalen Regionen des Hirns schädigen, die für Lernen und Gedächtnis zuständig sind. Oder einfacher gesagt: Wen das Leben in den Weltraum verschlägt, dessen kognitive Fähigkeiten – Lernfähigkeit und Gedächtnis – können dauerhaften Schaden nehmen. Das ist eine alarmierende Nachricht für die NASA, denn die RaumfahrerInnen müssen oft komplizierte Operatio-

Dr. Iván Soltész

nen vollführen, die kognitive Fähigkeiten auf einem hohen Niveau erfordern. Natürlich ist die Tatsache allein schon problematisch, dass ein Raumfahrer oder Raumtourist im Verlaufe einer Expedition irgendwelche bleibenden Schäden erleiden könnte. Dieses Problem führte zu einer genaueren Dokumentation der Strahlenwirkung.

Veränderte Bewusstseinszustände

Um die Bedenken hinsichtlich der Raumfahrt zu zerstreuen, haben die ForscherInnen umfassende Untersuchungen angestellt, um diesem Phänomen auf die Spur zu kommen. Wir können stolz sein, dass – wie so oft im wissenschaftlichen Kontext von Cannabis – auch in diesem Fall unsere Landsleute Pionierarbeit

leisten. Ende 2016 wurde eine Untersuchung publiziert, bei der unter der Leitung von Iván Soltész ungarische, amerikanische und chinesische ForscherInnen beobachteten, dass die im Weltraum erfahrene Strahlung die innere Kommunikationsstruktur des Gehirns beeinflusst, und damit das Endocannabinoidsystem, auf das auch die Wirkstoffe des Cannabis ihre Wirkung entfalten. Bei Mäusen wurde festgestellt, dass die Strahlung sich auf die CB-1-Rezeptoren auswirkt, die unter anderem beim Schutz der Hirnzellen gegen Entzündungen eine Rolle spielen, aber auch die Prophylaxe des Gedächtnisverlustes und die effektive Anwendung der Lernfähigkeit unterstützen. Es ergaben sich neue Hinweise zur Beeinflussung der kognitiven Fähigkeiten und des Endocannabinoidsystems.

Nun stellt sich die Frage, ob dies auch auf den Menschen übertragbar ist und ob Cannabis diese Situation beeinflussen kann. Die ForscherInnen erwarten sich von der Analyse die Entdeckung von Methoden, welche die von der kosmischen Strahlung verursachten Veränderungen ausgleichen und damit den Verfall des Gedächtnisses und der Lernfähigkeit verhindern können. Das Projekt weist weit über den Cannabisgebrauch hinaus, denn das Endocannabinoidsystem spielt eine lebenswichtige Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen sowie bei der Gesunderhaltung. Man sieht also, dass die ForscherInnen, die die Möglichkeit des Kiffens im Weltraum erforschen, mit der Zeit erfolgreiche Methoden zur Bewahrung der kognitiven Fähigkeiten und verschiedener anderer physiologischer Funktionen entwickeln werden, was nicht nur KonsumentInnen von therapeutischem Cannabis oder FreizeitkifferInnen zugutekommen wird, sondern einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Gesunderhaltung der Weltraumreisenden darstellen würde. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen sind wir nicht der Meinung, dass Hanf den Planeten retten wird, dass er aber eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung der Weltraumreisenden spielt – und natürlich auch bei der Steigerung der Stimmung.

text: Bob Arctor

CANNA+GLOBE 16

Vorteilhafte Wirkungen in der Palliativmedizin

Medizinisches Cannabis ist bereits in zwei Dritteln der US-Bundesstaaten erhältlich, jedoch haben abweichende Vorschriften zu unterschiedlichen Listen von Symptomen und Krankheiten geführt, bei denen eine Cannabistherapie infrage kommt. Ein systematischer Überblick fasst die Erfahrungen aus der Forschung zu Palliativbehandlungen zusammen und stellt fest, dass Cannabis in mehrfacher Hinsicht vielversprechend ist. Dies war höchste Zeit, denn heute verwenden etwa 18–40 % der KrebspatientInnen Cannabis oder Cannabinoide zur Behandlung der auftretenden Symptome. Ein im Journal of Clinical Oncology veröffentlichter Artikel sichtete Studien aus den elektronischen Medien im Zeitraum Juli 2016 bis Oktober 2019. Es wurden nur Forschungen berücksichtigt, die in den USA durchgeführt wurden und sich auf den onkologischen Gebrauch von Cannabis oder Cannabinoiden konzentrierten. Präklinische Studien wurden ausgeschlossen. Insgesamt wurden 2.267 Artikel und 96 Studien in die qualitative Synthese einbezogen. Am häufigsten war eine Besserung der Schmerzen zu verzeichnen: 40 der 96 Studien berichteten über diese Wirkung, 17 von ihnen über eine Linderung. Mit der Verringerung von Übel-

keit und Erbrechen befassten sich 26 Studien, 20 von ihnen konstatierten hier eine deutliche Verbesserung. Das Problem der körperlichen Schwäche wurde in 22 Studien angesprochen, aber nur in zwei Fällen besserten sich diese Symptome. Die ForscherInnen kamen so zu dem Schluss, dass sie signifikante Beweise für die Wirksamkeit von Cannabis und Cannabinoiden bei der Behandlung von Krebsschmerzen

gefunden hatten. Als wirksamste Darreichung erwies sich ein Spray mit gleichen Anteilen von THC und CBD. Darüber hinaus gibt es überzeugende Beweise für die Linderung von Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkung einer Chemotherapie. Hier erwies sich oral verabreichtes THC als am zweckmäßigsten. Man fand jedoch keine ausreichenden Beweise für die Behandlung von krebsbedingter Schwäche.

MEDI+GREEN

Dosierung von CBD-Öl

Wie viel CBD brauche ich?

Die richtige Dosierung von CBD variiert von Person zu Person. Das liegt daran, dass sich bei jedem das Endocannabinoid-Systems in einem anderen Zustand befindet. Dieses ist ein physiologisches System im Körper, das bei der Entwicklung und Behandlung der meisten bekannten Krankheiten eine wichtige Rolle spielt. Wenn das System nicht richtig funktioniert, kann das für die Gesundheit erforderliche Gleichgewicht gestört sein. Die richtige CBD-Dosis für den Körper wird nicht – wie bei einigen medikamentösen Behandlungen – von Gewicht oder Alter bestimmt.

Das Endocannabinoid-System reguliert unter anderem die Funktionen des Immunsystems, des Verdauungssystems und des Nervensystems. CBD kann das Endocannabinoid-System unterstützen und sicherstellen, dass es weiterhin ordnungsgemäß funktioniert. Beginne am besten mit einer niedrigen CBD-Dosis und erhöhe die

Dosis dann langsam, bis du das gewünschte Ergebnis erzielst. Du musst auf den Körper hören und beobachten, ob du eine Veränderung bemerkst. Im Allgemeinen machen viele den Fehler, CBD nur kurze Zeit anzuwenden.

CBD wird oft bei Problemen eingesetzt, die sich im Laufe von Jahren angehäuft haben.

Bei chronischen Erkrankungen ist fast immer eine Langzeitanwendung, z. B. mit Anti-

epileptika nötig. Oftmals stellen sich bereits behandelte Symptome wieder ein, wenn die Behandlung mit CBD abgebrochen wird. Die Verwendung von CBD führt häufig zu einem raschen Abklingen der Beschwerden, doch muss man dem Körper genügend Zeit geben, damit er sich regenerieren kann. Es ist ein weiterer häufiger Fehler, dass manche Menschen aus Furcht vor einer hohen Dosis nicht

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genügend CBD verwenden. Die Substanz ist ungiftig, es gibt keine Überdosis, daher kann sie bedenkenlos in größeren Dosen eingenommen werden, auch von Kindern, wie klinische Forschungen belegen.

Beginn der CBD-Dosierung und die Einstellung

Beginnen wir mit einer kleinen Dosis CBD und beobachten die Reaktionen unseres Körpers 1–3 Wochen lang. Da Cannabinoide im Fett gespeichert werden, dauert es ungefähr so lange, bis CBD vom Körper aufgenommen wird und zu wirken beginnt. Dies ist wichtig zu wissen, da bei der Verabreichung von Cannabis ein sogenannter „Glockenkurveneffekt“ auftritt, der auch als zweiphasiger Effekt bezeichnet wird. Cannabisverbindungen haben wie Koffein zweiphasige Eigenschaften, was bedeutet, dass niedrige und hohe Dosen derselben Substanz entgegengesetzte Wirkungen ausüben können. Bei niedrigen Dosen stimuliert CBD und bei hohen Dosen sediert es. Es sind bei normalen Dosen von CBD keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt, aber Arzneimittelwechselwirkungen bei höheren Dosen können problematisch sein. Übermäßiges CBD kann weniger wirksam sein als eine moderate Dosis. Bei der Cannabis-Therapie verfährt man häufig nach dem Grundsatz „Weniger ist mehr“. Dies bedeutet, dass Cannabis die beste therapeutische Wirkung hat, solange die Dosis erhöht wird und der/ die PatientIn die optimale Dosis nicht erreicht. Erhöhungen darüber hinaus können die therapeutischen Wirkungen verringern und Nebenwirkungen verursachen. Das Herausfinden der optimalen Dosis ist für die PatientInnen wichtig, da Cannabis nicht wie ein herkömmliches Medikament verabreicht werden kann.

„Cannabis-Therapien sind personenbezogen. Kein Arzt kann Ihnen die individuell richtige Dosis mitteilen, aber er kann Ihnen helfen, die richtige Therapie zu entwickeln. “ (Dr. Dustin Sulak)

Wenn die Wirkung nach einer Zeit aussetzt oder sich zu verringern scheint, kann das bedeuten, dass die für den/die Patienten/ in optimale Dosis überschritten wurde. Cannabinoidrezeptoren können funktionsunfähig werden, wenn zu viele Cannabinoide in das System eingebracht werden.

Ein sogenannter Neustart oder Spülen (wash out) kann dazu beitragen, die Rezeptoren wieder zu sensibilisieren. Beispielsweise kann man nach 3 Wochen Gebrauch von Cannabis oder CBD-Öl 4–5 Tage lang spülen. In dieser Zeit wird die Verwendung von CBD-Öl (Cannabis) vollständig eingestellt. Der Neustart kann mit einer niedrigeren Dosis, bis zur Hälfte der bisherigen Dosis, unternommen werden, da die Rezeptoren

nun viel empfindlicher sind, sodass mit einer niedrigeren Dosis der gleiche Effekt erzielt werden kann.

Es dauert ungefähr 1–3 Wochen bis sich wieder die volle Wirkung der vorherigen Dosierung entfaltet. Wenn du sie also zu schnell erhöhst, bemerkst du das vollständige Ergebnis nicht und du erhöhst die Dosis erneut. Dadurch staut sich im Laufe der Zeit CBD an und beispielsweise bei autistischen Kindern, die sehr empfindlich sind, stellen wir fest, dass eine Überdosierung von bis zu ½ mg sie aus dem therapeutischen Fenster fallen lässt (dem Dosisbereich, in dem CBD therapeutisch wirksam ist). Fangen wir also sehr niedrig an. Wenn mit einer Dosis überhaupt kein Ergebnis erzielt wird (überhaupt keine Wirkung, selbst die kleinste positive Änderung wird als Ergebnis betrachtet), kannst du die Dosis erhöhen und in gleicher Weise vorgehen.

Wenn sich etwas ändert, bleiben wir mindestens drei Wochen oder länger bei dieser Dosierung, bis wir eine klare Vorstellung davon gewonnen haben, wie die Dosis wirkt. (In schweren Fällen kann man die Dosis natürlich schneller erhöhen.) Die Dosis wird dann nach dem gleichen Verfahren weiter heraufgesetzt. Wenn du damit kein besseres Ergebnis erzielst, kehrst du zur vorherigen Dosis zurück. Sobald die positiven Effekte verschwunden sind, startest du die Dosierung erneut (zwei oder mehr Tage ohne Öl) und beginnst erneut mit der Dosis, die zuerst gute Ergebnisse erzielt hat, je nachdem, wie lange du die Dosis verwendet hast, welche die Rezeptoren „gesättigt“ hat.

Gehen wir davon aus, jemand verwendet ein Öl mit 3 mg/Tropfen Wirkstoff und erhöht die Dosis alle 3–4 Tage. Wenn der Körper sie aufgenommen hat, liegt er möglicherweise einige Tropfen über dem Punkt, der sich bisher als ideal erwiesen hatte, sodass er unter Umständen zu einer viel geringeren Dosis zurückgehen muss. Man kann immer langsam und vorsichtig zu größeren Dosen zurückzukehren und damit die „Grenzen des therapeutischen Fensters“ finden.

Nehmen wir an, jemand bekommt 11 mg und steigert langsam (1 mg/Tag). Wenn wir eine Verringerung der therapeutischen Wirkungen oder erste Anzeichen einer Verschlechterung sehen (etwa bei 20 mg), kennen wir den therapeutischen Bereich, in dessen Grenzen experimentiert werden kann. Wir stellen fest, dass es möglich ist, zur vorherigen Stufe zurückzukehren und dort zu bleiben, wenn die Dosis erhöht wird und mit den neuen Dosen keine besseren Ergebnisse erzielt werden. Wahrscheinlich liegt irgendwo dort die richtige Dosis.

Ein Patient hat seit langer Zeit 16 mg/Tag erhalten und sein Zustand beginnt sich zu

verschlechtern. Daraus können wir schließen, dass dem Körper bei jeder Einnahme ein wenig mehr verabreicht wurde als er benötigt, und es lange gedauert hat, bis sich diese vielen kleinen zusätzlichen Dosen im Organismus eingelagert haben, daher muss man wahrscheinlich wieder auf 14 oder 15 mg umstellen.

Wenn man die Dosierung zu schnell anhebt, basiert der aktuell erreichte gute Effekt auf einer früheren niedrigeren Dosis. Man muss also länger bei einer Dosierung bleiben. Nach medizinischen Beobachtungen ist es nach dem Neustart möglich, die Therapie mit der Hälfte der letzten Arbeitsdosis wieder aufzunehmen und noch bessere Ergebnisse erzielen. Forschungsdaten zur Dosierung sind in der Regel rein informativ und dienen nur als Richtlinie. Jede Dosierung ist individuell. Es gibt unter keinen Umständen eine vorherbestimmbare Dosis. Es gibt therapeutische Bereiche, innerhalb derer bei einigen Krankheiten genaue Anhaltspunkte gegeben werden können, dennoch muss jeder seine individuelle Dosis finden.

text: Ungarische Vereinigung

für medizinisches Cannabis

Dosierung von CBD-Öl (Teil 2)

Mit einer niedrigen Dosis beginnen und langsam steigern

Die meisten Dosierungsempfehlungen stimmen darin überein, dass es ratsam ist, mit einer kleinen Menge zu beginnen und eintretende Änderungen zu beobachten. Deren Ausmaß entscheidet über die nachfolgende Dosierung. Der allgemein akzeptierte Bereich der therapeutischen Dosis beträgt 0,1 mg/kg bis 25 mg/kg pro Tag.

Cannabinoide werden im Fettgewebe des Körpers gespeichert. Es dauert drei Wochen, bis die Wirkung einer veränderten Dosierung vollständig beurteilt werden kann – sei es eine Steigerung oder Senkung. Erst nach Ablauf dieser drei Wochen, wenn wir ein klares Bild von der Wirkung dieser Dosis auf den Patienten/ die Patientin haben, können wir eine weitere Erhöhung vornehmen. Wenn wir dabei keine weitere Besserung der Symptome beobachten, kehren wir in den Bereich zurück, in dem zuvor eine Verbesserung beobachtet wurde, also zur vorherigen Dosis und bleiben dann dabei. Nach einer Weile, wenn sich der Patient/die Patientin stabilisiert hat und wir erneut eine höhere Dosis versuchen möchten, können wir diese wieder erhöhen und genauso vorgehen. Diese Methode bietet eine gewisse Garan-

tie dafür, dass wir die ideale Dosis („Sweet Spot“) nicht überschreiten, was sogar zu einem möglichen Wiederauftreten früherer Symptome führen könnte.

Dosierung nach Körpergewicht

Wenn der Patient/die Patientin rechnerisch 20 kg wiegt, kann die tägliche Dosis zwischen 20 kg x 0,1 mg = 2 mg und 20 kg x 25 mg = 500 mg liegen. Dieser signifikante Mengenunterschied kann als großes therapeutisches „Fenster“ verstanden werden, in dessen Rahmen der/die PatientIn eine tägliche Gesamtdosis von 2 bis 50 mg in drei Teildosen erhalten kann. Der Ausgangspunkt liegt bei 2 mg/Tag und von diesem kann man sich langsam nach oben tasten.

Es sind Fälle bekannt, in denen die ideale Dosis bei PatientInnen weniger als 1 mg

täglich betrug, besonders bei PatientInnen, die neurologisch „empfindlich“ sind. Zeigt sich bei den oben genannten niedrigsten Dosen kein Ergebnis, kann es ratsam sein (besonders wenn die Symptome zunehmen), die Menge zu reduzieren, statt sie zu erhöhen. In beiden Fällen ist es sehr wichtig, die verabreichte Dosis und ihre Auswirkungen aufzuzeichnen. Dieses Tagebuch wird in Zukunft sehr nützlich sein, wenn die Dosierung neu gestartet wird und man die optimale Dosis finden will. Unabhängig von der Anfangsdosis wird die Dosierung immer auf die gleiche Weise erhöht. Man wartet nach jeder Erhöhung mindestens 4–5 Tage und beobachtet die Reaktion des Patienten/der Patientin. Bei Menschen, die nicht in der Lage sind, zu kommunizieren, oder beispielsweise bei PatientInnen mit Epilepsie, die nicht jeden Tag Anfälle haben, kann es noch länger

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MEDIZIN

dauern. Möglicherweise benötigt man mehr Zeit, um festzustellen, ob sich der Zustand verbessert hat. In manchen Fällen lohnt es sich, 10–12 Tage zu warten.

Wenn wir in keinem Bereich positive Reaktionen erzielt haben – vielleicht nicht unbedingt bei dem Symptom, bei dem wir eine Verbesserung erwarten –, fahren wir mit der nächst höheren Dosis fort. Stellt man jetzt eine positive Veränderung fest (möglicherweise bei Schlafmuster, dem Appetit, Verhaltensproblemen oder sogar ein allgemeines Gefühl des „Wohlbefindens“), bleibt man für 3 Wochen bei dieser Dosis.

Es ist wichtig, zu beachten, dass jede Änderung der Dosierung der eingenommenen Medikamente die Stimmung und/oder den klinischen Zustand des Patienten/der Patientin verändern kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Symptome für ein oder zwei Wochen (oder sogar länger bei Medikamenten wie Benzodiazepinen) verschlechtern, bevor das Gleichgewicht wiederhergestellt ist. Man sollte versuchen, die Dosierung der Medikamente nicht zu verändern, bis man ein stabiles und klares Bild der Wirkung des Öls erhalten hat. Es ist schwierig, Veränderungen bei PatientInnen richtig zu beobachten, wenn sich mehrere Faktoren gleichzeitig ändern. Beim Absetzen von Medikamenten muss man immer sehr langsam vorgehen, um nicht zu riskieren, dass mit einem schnellen „Entzug“ gute Ergebnisse verloren gehen. Die Einnahme einer Vielzahl von Medikamenten kann für den Körper Stress bedeuten und die Entzugserscheinungen können sogar gravierend sein. Man sei sich dessen bewusst und recherchiere zu diesem Thema.

Das Finden der idealen Dosis kann zeitaufwendig und oft frustrierend sein. Wenn wir sehr gründlich und geduldig sind, können wir diesen Prozess verkürzen und so eine effiziente Zeitinvestition erzielen.

Die Verwendung von CBD-Öl ist in Ungarn legal und die Einbeziehung des behandelnden Arztes/der behandelnden Ärztin ist nicht nur möglich, sondern wird dringend empfohlen. In jedem Fall sollte der Arzt/die Ärztin wissen, welche anderen Arzneimittel sein Patient/seine Patientin verwendet. Es ist wichtig, diese zu kennen und genau unter die Lupe zu nehmen. Jeder wird ermutigt, seinen Arzt/seine Ärztin einzubeziehen und mit ihm/ ihr zusammenzuarbeiten, um die Dosis zu ermitteln, die für ihn am besten geeignet ist.

Krebs

Es gibt keine genauen Dosierungen für die verschiedenen Krebsarten, aber basierend auf medizinischen Empfehlungen und Untersuchungen liegt die empfohlene Tagesdosis zwischen 30 und 1.500 Milligramm. Exakte Dosierungen zu empfehlen und nachgewiesene

Wirkungen zu versprechen, ist eine Irreführung der PatientInnen. CBD sollte nicht gleichzeitig mit den Krebsmedikamenten (Chemotherapie) eingenommen werden, sondern im Abstand von mindestens 2–3 Stunden (manchmal, in Absprache mit dem Arzt, mit einer Pause von bis zu einem Tag), um die potenziellen Risiken durch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen. Eine solche Kur sollte am besten mit Extrakten mit einem höheren Wirkstoffgehalt (1.500–5.000 mg) durchgeführt werden, da sie höhere CBD-Konzentrationen enthalten und so die Verabreichung höherer Dosen ermöglichen.

Epilepsie

Daten aus mehreren klinischen Studien belegen, dass die wirksame Dosis bei PatientInnen mit schwerer, unbehandelbarer Epilepsie bei 20 bis 25 mg/kg/Tag beträgt. Diese Menge beträgt bei einem durchschnittlichen Kind von 25 kg etwa 500 mg/Tag. Da das Gesetz derzeit den Anbau von hochwirksamen Cannabispflanzen (5–15 %) in Ungarn nicht zulässt und die Herstellung von CBD-Produkten aus Industriehanf (1–2 %) die Verwendung großer Mengen an Rohstoffen erfordert, können diese Extrakte derzeit eine ernsthafte finanzielle Belastung für die PatientInnen und deren Familien darstellen. Der Durchschnittspreis für ein Produkt mit 500 mg CBD beträgt 29 Euro. In diesem Fall können die monatlichen Kosten für die CBD-Therapie schnell bis zu 870 Euro erreichen.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass so große Mengen an CBD nicht immer erforderlich sind, dies die gute Nachricht. Nach klinischen

Studien wurden nur 9 % der ProbandInnen anfallsfrei. Es gibt jedoch medizinische Beobachtungen, die zeigen, dass mit viel weniger CBD größere Erfolge erzielt werden können. Nachfolgend wird der Fall eines amerikanischen kleinen Mädchens geschildert, das nach nur wenigen Monaten CBD-Behandlung eine fast vollständige Anfallslinderung (98 % Reduktion) erreicht hat.

Im Fall von Maddie, einem amerikanischen Mädchen mit Lennox-Gastaut-Syndrom, der durch die Weltpresse ging, wurde CBD-Öl zum Preis von 100 US-Dollar für die Behandlung in den ersten zwei Monaten gekauft. Eine Flasche Öl enthielt 2.000 mg CBD. In diesem Fall wurden 33 mg pro Tag gegeben. Nach der zuvor zitierten Forschungsarbeit wäre von 25 mg/kg, das heißt 875 mg für ein 35 kg schweres Kind, auszugehen gewesen. Maddie erhielt nur einen Bruchteil dieser Dosis (weniger als 4 % davon). Und wenn eine so geringe Dosis so gut funktioniert, ist es möglicherweise nicht notwendig, große finanzielle Opfer zu bringen. Was ein Segen für viele finanziell angeschlagene Familien wäre.

Wichtig ist es, zu beachten, dass die CBDDosierung in der Regel nicht vom Körpergewicht, Alter, Geschlecht oder der Art der Krankheit abhängt. Jeder Fall ist anders und jede Dosierung ist individuell. Dosierungsanweisungen und Erfahrung anderer PatientInnen können nur als Ausgangspunkte dienen!

text: Ungarische Vereinigung für medizinisches Cannabis

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CBD gelöst in Hanfsamenöl ist extrem reich an Mineralien, Flavonoiden und Terpenen

2. Die Ethanolextraktion bewahrt andere nützliche Inhaltsstoffe der Hanfpflanze (Terpene, Phytocannabinoide). Natürliches organisches Hanfsamenöl hat eine positive physiologische Wirkung, verbessert die Durchblutung und unterstützt das reibungslose Funktionieren des Immunsystems.

3. Im Gegensatz zu THC, dem bekanntesten Cannabinoid, hat CBD keine bewusstseinsverändernde Wirkung! Es verursacht keine Euphorie und macht nicht high, aber es hilft dem Körper, seine eigenen inneren Cannabinoide effizienter zu verwenden.

4. Die ersten unglaublichen Heilungsgeschichten ermutigten die PatientInnen, da sie keine psychoaktiven Effekte, Nebenwirkungen oder gar die Strenge des Gesetzes fürchten mussten. CBD ist legal in den EULändern!

5. CBD verhindert, dass der Körper den Cannabinoid-Neurotransmitter Anandamid absorbiert, der für die Regulierung von Schmerzen notwendig ist. Erhöhte Anandamidspiegel in der Blutbahn können die Menge an Schmerzen reduzieren, die von einer Person empfunden wird.

6. CBD kann auch Entzündungen des Gehirns und des Nervensystems begrenzen, was für Menschen, die unter Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden, von Vorteil sein kann.

7. Hilft effektiv bei der Behandlung von psychischen Störungen. Forscher*innen resümierten die Ergebnisse, nach denen CBD im Fall von Schizophrenie, sozialen Angststörungen, Autismus-Spektrum-Störung (ASD), Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Angst, bipolarer Störung, Posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) und dem Tourettesyndrom empfohlen wird.

8. CBD lindert Heißhunger und Angst als Symptome der Sucht und verringert Stresshormonspiegel und Herzfrequenz.

9. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) entfernte Cannabidiol (CBD) von der Liste der verbotenen Substanzen am 10. Januar 2018, in der Erkenntnis, dass es ein risikofreier Schritt ist, weil es ein nichtpsychoaktiver Bestandteil von Cannabis ist, der eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen hat. Seine krampflösenden, entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkungen werden von vielen Athlet*innen gelobt. Es wurde als eines der wirksamsten Medikamente bei der Behandlung von entzündlichen Symptomen, Schmerzen und körperlicher Anstrengung genannt, mit denen sich Weltklasse-Athlet*innen regelmäßig konfrontieren.

10. Ein attraktives Merkmal bei der Verwendung von CBD ist die einfache Verfügbarkeit des Produkts, die Verfügbarkeit unabhängiger Forschungen und die medizinische Empfehlung.

10 ARGUMENTE FÜR CBD
PRODUCTS
Zehn Argumente, warum sich immer mehr Menschen für CBD zur Gesundheitsvorsorge, Schmerzlinderung und Angstlinderung entscheiden:

Eine Anleitung zur Auswahl des idealen CBD-Öls Natürliches oder synthetisches CBD?

Neben pflanzlichen Präparaten erscheinen auf dem Markt immer mehr Produkte mit künstlichem CBD.

Niedrigere Preise können einen Kaufanreiz darstellen, bevor man sich aber entscheidet, sollte man klären, was man von welchem Produkt erwarten kann.

Cannabinoide sind die bekanntesten Inhaltsstoffe von Cannabis. Da sie pflanzlichen Ursprungs sind, werden sie auch Phytocannabinoide genannt. Dank der Forschung kennen wir heute mehr als hundert Phytocannabinoide, aber der eigentliche Durchbruch bedeutet die Entdeckung des sogenannten internen Endocannabinoid-Systems. Nun wissen wir, dass S äugetiere selbst Cannabinoide produzieren, die bei wichtigen physiologischen Prozessen eine Rolle spielen. Dies hat uns geholfen, die Auswirkungen bestimmter Cannabinoide wie CBD und THC auf unseren Körper besser zu verstehen. Pflanzenextrakte enthalten normalerweise eine kleine Menge mehrerer C annabinoide. Beispielsweise enthalten aus Hanf extrahierte CBD-Öle minimale Mengen an THC und anderen Cannabinoiden (in den Medijuana-Ölen sind dies z. B. CBG, CBC und CBN). Erhältlich ist auch „gereinigtes“, isoliertes CBD-Öl, das frei von allen anderen Cannabinoiden ist, sowie im Labor hergestelltes s ynthetisches CBD.

Vor- und Nachteile

Da synthetisches CBD keiner Pflanzung, Verarbeitung und Extraktion bedarf, ist die Herstellung viel billiger, was sich auf den Preis des

Endprodukts niederschlägt. Der Hauptvorteil dieser Produkte besteht darin, dass der Wirkstoff, wie bei Arzneimitteln, in reiner Form, ohne andere Inhaltsstoffe vorliegt. Dies ist beispielsweise ideal für LeistungssportlerInnen, bei denen der Nachweis auch einer geringen Menge THC als Doping gilt.

Über die Wirkung von synthetischem CBD ist nur wenig bekannt. Es gibt mehrere synthetische Analoga von CBD sowie synthetische Cannabinoide, die THC imitieren, diese sind auch als Designerdrogen bekannt. Es wurde aufgezeigt, dass sie sehr unterschiedlich auf das Endocannabinoid-System wirken. Daher kann es vorkommen, dass ein Produkt, das synthetisches CBD enthält, uns entgegen unserer Erwartungen anders beeinflusst als natürliches CBD. Um unerwartete Effekte zu vermeiden, verwenden klinische Studien CBD üblicherweise nicht in synthetischer, sondern in isolierter, kristalliner Form, die ebenfalls frei von anderen Cannabinoiden ist. Obwohl die Vorzüge in dieser Form klar erkennbar sind, hat die Erfahrung gezeigt, dass das „therapeutische Fenster“ (der Dosisbereich, in dem das CBD bei einer bestimmten Behandlung wirksam ist) sehr eng ist. Dies bedeutet, dass keine vorteilhaften physiologischen Wirkungen oberhalb oder unterhalb der geeigneten Dosis auftreten. ForscherInnen bezeichnen dieses

Phänomen auch als Glockenkurve. Wenn wir den Effekt von isoliertem CBD in einer Grafik darstellen, erhalten wir eine Glockenform: Mit zunehmender Dosis nimmt der Effekt allmählich zu, nach dem Höhepunkt nimmt er wieder ab. Es ist daher notwendig, die mittlere Dosis zu finden, die am effektivsten wirkt. Dies ist bei den meisten Krankheiten nicht ganz einfach, da das Endocannabinoid-System jedes Menschen unterschiedlich ist und daher unterschiedliche Dosen wirksam sind.

Die Lösung der Natur

Die Erfahrung mit natürlichen CBD-Produkten ist eine ganz andere. Aus Hanf oder Cannabis gewonnenes Vollspektrum-CBD-Öl verfügt über einen sogenannten „kombinierten Effekt“. Kurz gesagt kommen in ihm CBD und andere Cannabinoide in geringen Mengen zusammen vor und sind wirksamer als reines CBD. Nach unserem Kenntnisstand erhalten wir die meisten vorteilhaften therapeutischen Wirkungen und das weiteste „therapeutische Fenster“ in dieser Form. Für alle, die keine LeistungssportlerInnen sind, sondern CBD-Öl gegen bestimmte Krankheitssymptome oder zur allgemeinen Vitalisierung anwenden, sind mit Sicherheit natürliche Vollspektrumextrakte die beste Wahl.

MEDI+GREEN 26

Tipps zur Wahl der richtigen Menge und Qualität

Die therapeutischen Wirkungen von Cannabis können vielfältig eingesetzt werden, und viele von ihnen machen überhaupt nicht high. In den letzten Jahren gerieten zunehmend stärkere Konzentrate, CBD-Produkte und ähnliche rauchfreie, innovative Erfindungen in den Fokus, denn viele Menschen möchten nur die Vorzüge genießen, ohne die Strenge des Gesetzes oder psychotrope Wirkungen des Produkts fürchten zu müssen.

CBD, auch als Cannabidiol bekannt, ist eine von mehr als 120 Verbindungen, die als Cannabinoide bezeichnet werden und meist aus den Blättern und Blüten von Industriehanf extrahiert wird. Im Gegensatz zu THC, dem bekanntesten Cannabinoid, besitzt CBD keine bewusstseinsverändernde Wirkung. Dies liegt daran, dass CBD nicht dieselben Rezeptoren anspricht wie THC.

WIE WIRKT CBD AUF DEN ORGANISMUS?

Somit hat CBD keine psychotrope Wirkung, d. h. es verursacht weder Euphorie noch ein High-Gefühl, hilft aber dem Körper, seine eigenen inneren Cannabinoide effektiver einzusetzen. Einer Studie zufolge ist dies auf die Tatsache zurückzuführen, dass CBD nur eine minimale Wirkung auf das Endocannabinoid-System ausübt, jedoch andere Verbindungen im Endocannabinoid-System aktiviert oder hemmt. Zum Beispiel hindert CBD den Körper, den Cannabinoid-Neurotransmitter Anandamid zu absorbieren, der zur Schmerzbekämpfung benötigt wird. Ein erhöhter Anandamidspiegel im Blut kann Schmerzen verringern. Auf die gleiche Weise kann CBD auch Entzündungen im Gehirn und im Nervensystem begrenzen, wovon Menschen profitieren können, die unter Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden.

WIE VIELE

TROPFEN AM ANFANG?

Jeder Mensch wird mit einem anderen EndocannabinoidSystem geboren, daher variieren auch die wirksamen CBD-

Dosen. Neben individuellen Unterschieden wird die verwendete Menge durch das Körpergewicht und das zu behandelnde Symptom beeinflusst. Im Allgemeinen ist es ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen - fünf bis fünfzehn Milligramm pro Tag - und die Dosis langsam und kontinuierlich zu erhöhen, bis die gewünschte Wirkung eintritt.

S PARSAM SEIN UND AUF DEN WIRKSTOFFGEHALT ACHTEN!

Vollspektrum-CBD-Öle sind nicht alle gleich. Neben CBD enthalten diese Produkte auch andere Wirkstoffe, hauptsächlich andere Cannabinoide und Terpene, welche die Wirkung beeinflussen und ergänzen. Es lohnt sich beispielsweise, die Analyse der Ungarischen Medizinischen Cannabis-Vereinigung zu betrachten, die 5%ige CBD-Öle getestet hat. Während der Anteil an CBD nahezu gleich ist, zeigt der Anteil an anderen Wirkstoffen bereits signifikante Unterschiede. Es kann ein oder zwei Jahre dauern, bis man das ideale Produkt und die ideale Dosierung gefunden hat.

Die meisten Hersteller verkaufen stärkere Öle zu einem verhältnismäßig günstigeren Preis, um damit an die Sparsamkeit zu appellieren. Man sollte nachrechnen und den Preis durch Milligramm dividieren. So erfährt man, wie viel ein Milligramm CBD jeweils tatsächlich kostet. Übrigens: Man meide Öl ohne Wirkstoffgehaltsangabe in Milligramm!

Was macht Cannabis medizinisch?

Eine komplexe Antwort auf eine scheinbar einfache Frage

Wenn es um die medizinische Verwendung geht, wird regelmäßig argumentiert, dass Cannabis dann medizinisch ist, wenn es überwiegend CBD enthält, da dieser Inhaltstoff die gesundheitlichen Vorteile ausmacht.

elische medizinische Cannabiszentrum Tikun Olam verwendet auch verschiedene Sorten mit hohem THC- und niedrigem CBD-Gehalt. Nach ihren Angaben werden diese vorwiegend PatientInnen verabreicht, die zuvor ihre Schmerzen mit Opiaten gelindert haben.

Kontrollierte Qualität

Eines der Hauptmerkmale von medizinischem Cannabis ist seine stabile und kontrollierte Qualität. Das bedeutet einerseits, dass es frei von Kontaminationen und Fremdsubstanzen ist, ebenso kann man als Kriterium festlegen, dass ein unveränderbares Cannabinoidprofil vorliegt. Für die PatientInnen ist die kontinuierliche Qualität am wichtigsten: Haben sie die für sie wirksame Sorte gefunden, wollen sie nicht weitersuchen, sondern diese langfristig anwenden. Um dies zu erreichen, empfiehlt es sich, eine Sorte zu kaufen, die nach medizinischen Standards produziert wurde.

Wir haben einige Argumente gesammelt, die zeigen, dass dem nicht unbedingt so ist. In den 1980er Jahren konnte man in den Vereinigten Staaten Cannabis noch nicht auf Rezepte besorgen, daher wurden die Opfer der damaligen AIDS-Epidemie bis Ende der 90er Jahre heimlich mit Marihuana von der Straße oder aus eigenem Anbau behandelt. Wenn wir nun die Frage stellen, ob diese PatientInnen Cannabis zur Freizeitgestaltung oder medizinischen Zwecken verwendet haben, müssen wir nicht lange über die Antwort nachdenken. Weniger klar ist jedoch, ob das von ihnen konsumierte Cannabis tatsächlich medizinisch war. Wann ist die gleiche Pflanze rekreativ und wann ist sie medizinisch?

Verwendungszweck

Wir stimmen vielen Experten zu, dass sich der Begriff „medizinisches Cannabis“ nicht primär auf die konsumierte Pflanze bezieht,

sondern auf die Gründe, sie zu verwenden. So kann die gleiche Sorte dem Freizeitgebrauch des einen dienen, während sie bei dem anderen gesundheitliche Beschwerden lindert. Auf der anderen Seite gibt es Sorten, die speziell für bestimmte Symptome gezüchtet wurden und die sich bei den entsprechenden PatientInnen bewährt haben, womit wir zum nächsten Punkt kommen.

Anteil der Cannabinoide

Es wird allgemein angenommen, dass medizinische Cannabissorten einen höheren CBDund einen niedrigeren THC-Gehalt aufweisen. Auch wenn das häufig der Fall ist, kann die medizinische Qualität nicht allein auf dieses Verhältnis reduziert werden, da sowohl CBD als auch THC eine breite Palette von medizinischen Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel hat Bedrocan®, die seit Langem in Europa am häufigsten verwendete Sorte, 22 % THC und weniger als 1 % CBD. Das isra-

Art der Anwendung

Großen Einfluss auf die Absorption haben die Verwendungsrate und die Wirkdauer, unabhängig davon, ob Cannabis geraucht, verdampft oder als Öl verwendet wird. Obwohl Rauchen aufgrund seiner schädlichen Nebenwirkungen oft widerstrebend als medizinische Verwendung bezeichnet wird, halten viele PatientInnen es für die effektivste Form des Konsums, während andere auf Extrakte oder Öle schwören. Am besten findet jede/r PatientIn selbst die ihm angenehmste Art des Konsums heraus.

Schließlich dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass es vor allem der Verbreitung von medizinischen Cannabisprogrammen zu verdanken ist, dass die Vorurteile gegen Cannabis abgebaut wurden. Wenn wir also die Frage stellen, wer neben den PatientInnen von medizinischem Cannabis profitiert, können wir voller Zuversicht sagen, dass es die gesamte Gesellschaft ist, und sich dies langsam auch weltweit durchsetzt.

MEDI+GREEN
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Biscotti Mintz™

Herausragende US-Genetik und umglaubliche Aromen

Biscotti Mintz™ von Barney’sFarm – geschaffen für die echten Kenner. Zugrunde liegen zwei der besten und zugleich schwer erhältlichsten Sorten der USA: eine Biscotti, eine bereits jetzt weltberühmte 80-prozentige indicadominante Sorte, wurde mit unserem exklusiven und köstlichen Mintz-Phenotyp gekreuzt. Die Ergebnisse waren atemberaubend: die Cookies- und OG-KushGenetik lieferte die unglaubliche Potenz und das geschmackliche Rückgrat und die Zugabe der cremig-weichen Mintz schuf dann diese köstliche und völlig einzigartige Sorte. Biscotti Mintz™ ist überwiegend eine Pflanze in tiefen Lila-Tönen mit einer TrichomProduktion, die jede Skala sprengt. Während der letzten Tage zei-

gen die Blätter eine schönes Farbenspiel von Lila, Orange und Grün und verzieren so die dichten, dunkelgrünen Buds mit ihren lila Tupfern und den langen, orangefarbenen Haaren. Die verlockenden und lang anhaltenden Geschmäcker und Aromen verblüffen mit ihren würzigen und kushigen Aspekten mit einem Hauch von Schoko-Keksen sowie cremiger Minze. Unverwechselbare Limonen-, Caryophyllen- und Eukalyptol-Terpene kommen zusammen, um ein außergewöhnlich appetitliches Aroma zu kreieren. Biscotti Mintz™ liefert eine kreative, fokussierte und zugleich entspannende Wirkung mit einem spürbar energetisierendem Body-High.

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VOLLBLUT

Purple Punch OG XL Auto® und Skywalker OG Runtz XL Auto®

Total gespannt blickte ich meinem Abenteuer mit den neuen Sorten von Sweet Seeds entgegen. Die vier Samen Skywalker OG Runtz XL Auto® keimten in weniger als 72 Stunden. Die Pflanzen entwickelten sich überwältigend kräftig und waren von einer kompakten Struktur mit vielen Seitentrieben. Zwischen dem 25. und 30. Tag nach der Keimung erschienen an allen Pflanzen die ersten Knospen, die sich eine Woche später bereits zu Blüten entwickelten.

Am 45. Tag nach der Keimung war das Zimmer bereits von Aromen erfüllt. In den letzten zwei Wochen zeigten die Pflanzen ihr ganzes Potenzial, die kleinen Sprossen waren zu großen, kompakten Blüten herangewachsen, die vollkommen vom aromatischen Harz bedeckt waren. Am 62. Tag nach der Keimung erntete ich die vier Pflanzen, was in Anbetracht des Endergebnisses mit Blick auf Ertrag und Qua-

lität als sehr gut zu bezeichnen ist. Die Aromen und der Geschmack kombinieren süße und fruchtige Geschmacksrichtungen mit der erdigen und würzigen Note der blauen Zypresse. Der vollkommene Ertrag betrug (getrocknet) 233 Gramm.

Bei der Sorte Purple Punch OG XL Auto® gestaltete sich die vegetative Phase ähnlich. Die Pflanzen entwickelten sich sehr gut und waren am 25. Tag nach der Keimung von ähnlicher Größe wie jene der anderen Sorte. Am 59. Tag nach der Keimung zeigten die vier Pflanzen die ideale Reife, um sie ernten zu können. Sie verströmten ein feines süßliches, komplexes Aroma mit sehr würzigen OG Kush-Noten. Zwei der Pflanzen erhielten aufgrund ihrer Abstammung von Grand Daddy Purple eine wunderschöne rötliche Färbung. Die Wirkung war intensiv und entspannend. Der endgültige Ertrag betrug (getrocknet) 245 Gramm.

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Purple Punch OG XL Auto® Skywalker OG Runtz XL Auto®

CBD-reiche Sorten

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Xpert Nutrients ist ein auf die Produktion und den Vertrieb von flüssigem Kunstdünger und Böden spezialisiertes Unternehmen, das beste Ergebnisse und Pflanzen von höchster Qualität garantiert. Durch die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe und ein hochentwickeltes Produktionsverfahren ist unsere Produktpalette ein Synonym für zuverlässige Ergebnisse.

Die Bestimmung des Nährstoffbedarfs einer Pflanze ist für Xpert Nutrients ein grundlegender Aspekt. Wir entwickeln nachhaltige und speziell ausgewählte Formeln, um die höchste Ertragsfähigkeit zu garantieren, das Wachstum zu verbessern und den gesamten Nährstoffbedarf, den deine wertvollen Pflanzen beanspruchen, zu decken.

Master Root ist ein Biostimulant und ein exklusives Produkt von Xpert Nutrients!

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Der Papiertest: Mit einem Stück Zellulosepapier haben wir die Leistung von Enzymes mit jener anderer Marken verglichen. Enzymes hat das Papier innerhalb von 4 Stunden begonnen abzubauen, während das Papierstück bei den anderen Marken genauso aussah, wie vorher, als wir es hineingelegt hatten. Mit unserem Erzeugnis war das Papierstück in 12 Stunden vollkommen zersetzt!

Enzymes verbessert die natürliche Fähigkeit der Pflanze, mehr Nährstoffe aufzunehmen, während eine Anhäufung von Nährstoffen im Medium, die zu einem Verschluss und zum Auftauchen von Krankheitserregern im Wurzelbereich führt, vermieden werden kann.

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Pineapple express Wunderbar aromatischer, legendärer 60% Sativa-Hybrid

Pineapple Express ist ein wundervoll geschmackvoller, wahrhaft legendärer, zu 60 % sativadominierter Hybrid, angetrieben von einem Myrcen-dominanten Terpenprofil mit einem genetischen Erbe, das für sich selbst spricht. Die Sorte ist von Natur aus sehr resistent gegen Schimmelpilze und Krankheiten und erfordert keine besonderen Fähigkeiten zum Anbau. Dies ist das perfekte Paket, das energetisierende Wirkungen, therapeutische Vorteile und die erstaunlichsten Aromen und Geschmacksrichtungen ausstrahlt. Pineapple Express ist eine Kreuzung zwischen einer hawaiianischen Sativa-Landrasse, die sich über Generationen entwickelt hat und von den Bauern der Region ausgewählt wurde, und Trainwreck, einer bahnbrechenden Verschmelzung von Genetik, die aus der selektiven Kreuzung von Afghani, mexikanischer Sativa und thailändischen Landrassen hervorgegangen ist. Dies ist eine mittelgroße bis große Pflanze, die drinnen eine Höhe von 110-140cm erreicht, draußen gut! Unter den richtigen Bedingungen kann sie über 2 Meter wachsen. Blütezeit Indoor 55-65 Tage / Outdoor ca. Anfang bis Mitte Oktober.

Pineapple Express wächst zu einer dichten, aber leicht gestreckten Struktur heran, mit kontrastierenden hellgrünen Blättern, gefolgt von superklobigen Knospen in Popcornform, die mit einer limonengelben Färbung glänzen, die mit hochharzigen, schweren, klebrigen Trichomen mit feurig leuchtend roten und bernsteinfarbenen Haaren bedeckt sind die 25 % THC überschreiten kann und am stärksten ist, wenn sie „supercropped“ ist, die einzigartige Düfte von süßer Ananas und Zeder, Untertöne von Gewürzen und Zeder verströmt -anhaltende energetische Wirkungen, die sich in einem anfänglichen Energieschub in Form eines Energieschubs materialisieren, gefolgt von einem beruhigenden, aber anregenden. Der Geschmack und die Aromen sind deutlich tropisch mit frisch geschnittener Ananas mit tropischen Früchten und Mango mit Untertönen von Zedernholz und Gewürzen. Seine rauchigen Aromen sind unverwechselbar funky und skunkig, einzigartig mit einem kraftvollen Zitrusduft und einer unwiderstehlichen fruchtigen Zitrusmischung.

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Von Hans SÖLLNER ausgewählt: Edelkraut und Edeltraut

Er hat es getan: Kult-Liedermacher Hans Söllner („Mei Vadda hod an Marihanabam“), seit über 40 Jahren bekennender Cannabis-Konsument, hatte schon lange die Idee, eine eigene Marke für guten, nachhaltig hergestellten Biohanf aufzubauen.

Das Edelkraut (CBD und CBG-Buds) und die Edeltraut-Extrakte mit seiner Aromen-Auswahl gibt es jetzt bundesweit e xklusiv in den 16 Geschäften von „Hanf – der etwas andere Bioladen“ und im Internet-Shop

von www.hanf.com. Hans Söllner und Wenzel Cerveny, Gründer der größten mitteleuropäischen Hanf-Shop-Kette, haben Mitte Januar ihre Kooperation offiziell im Münchner Presseclub vorgestellt.

Die Söllner Bio-Hanf-Deluxe-Serie umfasst insgesamt fünf Produkte. Die EDELKRAUT-Buds sind hochwertige CBD- und CBG-Buds in Gläsern mit jeweils zwei Gramm Inhalt. Die Aromen wurden persönlich von Hans Söllner ausgewählt: “Guad, echt sauguad muss es sein“, sagt der bayerische KultLiedermacher Hans Söllner.

Die EDELKRAUT-Cannabidiol-Blüten (CBDBuds) zeichnen sich durch einen stark hanfigen Geruch und einen Hauch von Salbei aus. Nicht nur der Geruch ist einzigartig, auch der Geschmack wird als „unwiderstehlich lecker“ beschrieben. Der CBD-Gehalt liegt bei etwa 8 Prozent und kann Spuren von bis zu 0,19 Prozent THC enthalten. Die Blüte gilt für KennerAugen als eine wahre Schönheit.

Die Edelkraut Cannabigerol (CBG)-Buds werden aus der EU-zertifizierten Nutzhanfsorte Fedora 17 hergestellt. Der CBG-Gehalt liegt bei etwa 14 Prozent. Die Blüten können bis zu 0,19 Prozent THC enthalten. Der stark frische und zitronige Geruch macht sie zu einer ganz besonderen CBG-Sorte. Die Blüte ist genauso qualitativ hochwertig und wunderschön wie der unglaublich leckere Geschmack! Diese Sorte ist ein Muss für Zitronenliebhaber!

Die EDELTRAUT EXTRAKT-Serie beinhaltet zwei Biokosmetik-Mundöle aus BiohanfVollextrakt zur Pflege des Mundraumes (mit 10 %, bzw. 20 % CBD) sowie ein THC-freies Mundspray mit Mint-Geschmack.

Hans Söllners persönlich selektierte Edelkraut-Buds und die Edeltraut-Extrakte gibt es exklusiv in den bundesweit 16 Geschäften von „Hanf – der etwas andere Bioladen“ oder im Internet unter www.hanf.com.

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EDELKRAUT CBG-Buds: Ein Muss für den Liebhaber von Zitronendüften EDELKRAUT CBD-Buds: Stark hanfiger Geruch mit einem Hauch von Salbe Hans Söllner

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