Nr. Nr.53. 39 6/2020 4/2018Dez.–Jan. Aug–Sept
Medical & Harm Reduction Magazine
NACHHALTIGKEIT MIT HANF HAFTSTRAFE AUF BEWÄHRUNG WEGEN SELBSTTHERAPIE? WIE WÄHLT MAN DAS RICHTIGE CBD-ÖL? Anleitung im Labyrinth von Spektren und Isolaten
18+
Liebe Leute!
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in verrücktes Jahr liegt fast schon hinter uns, zu dessen Beginn wir uns auf mehr Hanfausstellungen vorbereitet haben als je zuvor. Und jetzt kann man nur hoffen, dass das Leben in ein paar Monaten wieder in den gewohnten Bahnen verlaufen wird. Neben vielen Verlusten haben wir der Pandemie jedoch zu verdanken, dass sie der Virologie und Immunologie beispiellose Impulse gegeben hat. Schon in der Vergangenheit haben wir gesehen, dass Cannabinoide eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung vieler Krankheiten spielen, aber jetzt, innerhalb weniger Monate, haben wir Ergebnisse gesehen, die dazu beitragen könnten, in Zukunft die Aufmerksamkeit auf die medizinische Verwendung von Cannabis zu lenken. Tausende Argumente können für eine vernünftige Regulierung und die ausgedehnte Anwendung von Cannabis und Hanf vorgebracht werden. Neben medizinischen Erwägungen ist Nachhaltigkeit eines der wichtigsten Themen, wobei nach Meinung vieler Menschen die Pflanze eine wichtige Rolle spielen könnte. „Ich sage nicht, dass Hanf den Planeten retten wird, aber nur Hanf kann es“, war vor Jahrzehnten einer von Jack Herers berühmten Sprüchen. Die anschließenden Diskussionen erwiesen sich als fruchtbar, da sie einen Dialog über die Rolle der gesamten Gattung Cannabis für die Nachhaltigkeit
IMPRESSUM
Chefredakteur: Gabor Holland Autoren: Bob Arctor, Jack Pot, Anatol Zweig, Tomas Kardos, N. Nogada, Brie Viland Lektorat: Holger Steinbach Design: Judit Bódi Herausgeber: Medijuana Publishing GmbH Anrissenweg 6/Stg.I/1b A-2345 Brunn am Gebirge E-Mail: office@medijuana.eu Web: www.medijuana.eu
einleiteten. Seitdem gibt es Innovationen ohne Zahl, die den Hanfanbau noch umweltfreundlicher machen und seine Verwendung in unzähligen Branchen revolutionieren. In dieser Ausgabe betrachten wir das Thema Nachhaltigkeit aus einem weniger gewohnten Blickwinkel. Wie können wir das Prinzip der Nachhaltigkeit bei der Erhaltung der Gesundheit umsetzen? Unsere Antworten findet ihr in den entsprechenden Artikeln. Dr. Raphael Mechoulam, der Vater der Cannabisforschung und einer der Hauptgründer der modernen medizinischen Verwendung von Marihuana, wurde im November 90 Jahre alt. Wir würdigen den unermüdlichen Professor mit einem Überblick über seine Arbeit, überprüfen und skizzieren seine Zukunftspläne. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Rolle, die CBD nun in Europa spielt, da es bei der unüberschaubaren Zahl von Produkten durch die plötzliche Popularität sehr schwierig ist, das Richtige für die eigenen Zwecke zu finden. Hersteller, die nicht nur Qualität, sondern auch Kundeninformation ernst nehmen, bemühen sich, auf ihren Verpackungen und Webseiten so viele Informationen wie möglich zu ihrem Öl bereitzustellen. Eine der Hauptfragen bleibt immer die Zusammensetzung des Präparats. Enthält es neben CBD noch andere Cannabinoide, wie hoch ist der THC-Anteil und was bedeuten die Begriffe volles oder breites Spektrum? Diesen Fragen gehen wir in einem längeren Artikel nach und geben auch Ratschläge für die richtige Wahl. Und wenn wir bereits das CBD-Öl gefunden haben, das unseren Bedürfnissen entspricht, ist die nächste Frage, in welcher Konzentration und mit welchem Wirkstoffgehalt wir es anwenden müssen. Auch hier sind einige Aspekte zu beachten, die man vielleicht noch nicht bedacht hat. Daher geben wir auch Tipps zu diesem Thema. Wir wünschen angenehme Entspannung und gute Gesundheit! Gabor Holland
IN ZUSAMMENARBEIT MIT
Medical & Harm Reduction Magazine
INDEX AEROPONIC SYSTEMS BARNEY’S FARM CBD BLEIBT
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CBDGOLD.EU 27 CANNABIS MESSE
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CANNATRADE 17 CANNHELP 8 DINAFEM SEEDS
12–13
FLORGANICS 33 GREENHOUSE FEEDING
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GRÜNER KAISER
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HANF BIOLADEN
9, 30
HANF-ZEIT 16 HUMBOLDT SEED ORGANIZATION
18–19
LAMOTA DISTRIBUTIÓN
37, 40
MARRY JANE CBD MEDIJUANA CBD NEAR DARK PLAGRON
24 31, B3 31 24, B4
PUFF & STUFF
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SWEET SEEDS
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UNITED SEED BANKS
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VERDAMPFTNOCHMALL
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Der Herausgeber von Medijuana weist alle Leserinnen und Leser darauf hin, dass der Handel mit lebensfähigen Hanfsamen sowie Verkauf, Besitz und Lieferung derselben in mehreren Mitgliedsstaaten der Europäischen Union als illegal gelten! Sämtliche Inhalte sind zu Informations- bzw. Unterhaltungszwecken gedacht. Wir möchten keineswegs dazu beitragen, dass jemand in seiner Heimat bestehenden Gesetzen zuwiderhandelt. Es ist nicht Anliegen des Herausgebers von Medijuana, irgendjemanden zur illegalen Nutzung der in der Broschüre erwähnten Produkte anzuregen. Der Herausgeber trägt keine Verantwortung für Aussagen, die auf verkauften Anzeigenflächen erscheinen. Sämtliche Meinungen im Redaktionsteil stammen von den Autoren und decken sich nicht in jedem Falle mit dem Standpunkt des Herausgebers. Gelegentlich ist es nicht möglich, den/die InhaberIn des Urheberrechts zu identifizieren oder mit ihm/ihr Kontakt aufzunehmen, daher übernehmen wir im Falle des Nachweises von begründeten Urheberrechtsansprüchen auch im Nachhinein die Zahlung einer bestimmten Vergütung. Wir gehen bei sämtlichen Texten und Bildern bis zur Erklärung des Gegenteils davon aus, dass sie uns zur Veröffentlichung zugesandt wurden. Für die Vervielfältigung der Broschüre – auszugsweise oder als Ganzes – ist die schriftliche Erlaubnis des Herausgebers erforderlich, auch wenn die Vervielfältigung nicht zu kommerziellen Zwecken erfolgt. Alle Rechte vorbehalten!
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INHALT MEDI+GREEN
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LUXEMBURGISCHES MEDIZINPROGRAMM ERFOLGREICH 4
CANNA+GLOBE NACHHALTIGKEIT UND GESUNDHEIT MIT CBD 6–7
MEDI+GREEN RIESIGER SIEG DER LEGALISIERUNG IN DEN USA
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AUCH BEI GRAS IST EINE SCHADENSBEGRENZUNG NÖTIG 11
VOLLBLUT
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BLUEBERRY COOKIES 12 Eine von Dinafems ersten Sativas
CANNA+GLOBE CANNABIS IN CHINA
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14–15
Von der traditionellen Anwendung zur industriellen Produktion
MEDI+GREEN DR. MECHOULAM, DER VATER DER CANNABISFORSCHUNG, WIRD 90 16
VOLLBLUT
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SUNRISE SHERBERT
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CANNA+GLOBE „UNSER MODELL WIRD WELTWEIT ANGEWANDT“
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Patricia Amiguet über Cannabis Clubs und die Rolle der Frauen
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MEDIZIN
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PREIS GETEILT DURCH / MILLIGRAMM
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WIE WÄHLT MAN DAS RICHTIGE CBD-ÖL?
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Anleitung im Labyrinth von Spektren und Isolaten
MEDI+GREEN HEXENJAGD AUF DIE HANFBRANCHE 30
CANNA+GLOBE HAFTSTRAFE AUF BEWÄHRUNG WEGEN SELBSTTHERAPIE
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„Fünf Minuten nach der Verurteilung habe ich das Verbrechen erneut begangen.“
VOLLBLUT MIMOSA EVO
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ANBAUBERICHT RED PURE AUTO CBD® BELIEBTESTE RED PILL THERAPIE VON SWEET SEEDS®
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CHOCOLATE MINT OG AUTO
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MEDI+GREEN
Luxemburgisches Medizinprogramm erfolgreich
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bwohl sich Luxemburg noch in einer experimentellen Phase befindet, zeigt das medizinische Cannabisprogramm in Luxemburg bereits vielversprechende Ergebnisse. Im ersten Jahr erhielten 633 PatientInnen Blütenstände. Der Gesamtverbrauch betrug 270 Kilogramm, was bedeutet, dass die PatientInnen durchschnittlich fünfunddreißig Gramm getrocknete Blüten pro Monat erhielten. Wie in anderen Ländern üblich, wird Cannabis nur bei schweren Krankheiten und fortgeschrit-
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tenen Stadien von Erkrankungen verschrieben, beispielsweise KrebspatientInnen, die eine Chemotherapie erhalten, PatientInnen mit Anfällen aufgrund von Multipler Sklerose oder anderen schwerwiegenden Krankheiten sowie PatientInnen mit chronischen Schmerzen. Ein signifikanter Unterschied zu anderen Start-up-Programmen ist, dass medizinisches Cannabis kostenlos zur Verfügung gestellt wird, um zu gewährleisten, dass die Bedürftigen versorgt werden. Atypisch ist auch, dass in einem Land mit 600 000 EinwohnerInnen
von 2200 ÄrztInnen sofort 240 berechtigt sind, Cannabis zu verschreiben. Dies ist in erster Linie auf die Tatsache zurückzuführen, dass sie nur eine kurze, sechsstündige Schulung absolvieren müssen, um ihren PatientInnen Cannabisblüten zu verschreiben. Zum Verbrauch empfehlen sie natürlich nicht das Rauchen, da dies die Lunge schädigen kann, sondern geben dem Vaporisieren den Vorzug. Bei den verfügbaren Blütenständen gibt es solche mit einem hohen THC-Wert sowie andere mit einem ausgewogenen THC: CBD-Verhältnis. Die Sorten, die verschreiben werden können, stammen aus Kanada und Deutschland. Dies ist für den Staat ziemlich kostspielig, daher möchte das Land auf lange Sicht Cannabis selbst produzieren. Dazu muss jedoch festgestellt werden, wie groß die Nachfrage der PatientInnen ist. Vergessen wir nicht, dass Luxemburg neben dem medizinischen Programm auch die Zulassung von Cannabis für den Freizeitkonsum vorbereitet, was auch für die Selbstversorgung spricht. Ungewöhnlich, dass die beiden Arten der Cannabislegaliserung in einem Land so stark miteinander gekoppelt sind. Gut möglich, dass andere europäische Länder den gleichen Weg einschlagen.
10 ARGUMENTE FÜR CBD Zehn Argumente, warum sich immer mehr Menschen für CBD zur Gesundheitsvorsorge, Schmerzlinderung und Angstlinderung entscheiden:
1.
CBD gelöst in Hanfsamenöl ist extrem reich an Mineralien, Flavonoiden und Terpenen.
2.
Die Ethanolextraktion bewahrt andere nützliche Inhaltsstoffe der Hanfpflanze (Terpene, Phytocannabinoide). Natürliches organisches Hanfsamenöl hat eine positive physiologische Wirkung, verbessert die Durchblutung und unterstützt das reibungslose Funktionieren des Immunsystems.
3.
Im Gegensatz zu THC, em bekanntesten Cannabinoid, hat CBD keine bewusstseinsverändernde Wirkung! Es verursacht keine Euphorie und macht nicht high, aber es hilft dem Körper, seine eigenen inneren Cannabinoide effizienter zu verwenden.
4.
Die ersten unglaublichen Heilungsgeschichten ermutigten die PatientInnen, da sie keine psychoaktiven Effekte, Nebenwirkungen oder gar die Strenge des Gesetzes fürchten mussten. CBD ist legal in den EU-Ländern!
5.
CBD verhindert, dass der Körper den Cannabinoid-Neurotransmitter Anandamid absorbiert, der für die Regulierung von Schmerzen notwendig ist. Erhöhte Anandamidspiegel in der Blutbahn können die Menge an Schmerzen reduzieren, die von einer Person empfunden wird.
6.
CBD kann auch Entzündungen des Gehirns und des Nervensystems begrenzen, was für Menschen, die unter Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden, von Vorteil sein kann.
7.
Hilft effektiv bei der Behandlung von psychischen Störungen. ForscherInnen resümierten die Ergebnisse, nach denen CBD im Fall von Schizophrenie, sozialen Angststörungen, Autismus-Spektrum-Störung (ASD), Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Angst, bipolarer Störung, Posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) und dem Tourettesyndrom empfohlen wird.
8.
CBD lindert Heißhunger und Angst als Symptome der Sucht und verringert Stresshormonspiegel und Herzfrequenz.
9.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) entfernte Cannabidiol (CBD) von der Liste der verbotenen Substanzen am 10. Januar 2018, in der Erkenntnis, dass es ein risikofreier Schritt ist, weil es ein nicht-psychoaktiver Bestandteil von Cannabis ist, der eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen hat. Seine krampflösenden, entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkungen werden von vielen AthletInnen gelobt. Es wurde als eines der wirksamsten Medikamente bei der Behandlung von entzündlichen Symptomen, Schmerzen und körperlicher Anstrengung genannt, mit denen sich Weltklasse-AthletInnen regelmäßig konfrontieren.
10. Ein
attraktives Merkmal bei der Verwendung von CBD ist die einfache Verfügbarkeit des Produkts, die Verfügbarkeit unabhängiger Forschungen und die medizinische Empfehlung.
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CANNA+GLOBE
Nachhaltigkeit und Gesundheit mit CBD
Durch den regelmäßigen Konsum von Hanföl können wir nur unsere psychische Gesundheit aufrechterhalten, sondern auch unser Immunsystem stärken, das Risiko bestimmter chronischer Erkrankungen verringern, unser Herz, unsere Blutgefäße und sogar unser Nervensystem schützen. Mit unseren eigenen selbst gemachten CBDCremes tragen wir zur Abfallreduzierung bei und vermeiden Konservierungsstoffe.
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as hellgelbe Öl aus den Blättern und Blütenknospen von Hanf mit seinem Aroma von frischem, grünen Gras und einem milden Nussaroma wird in der Medizin und Schönheitspflege immer beliebter. Die Verwendung von Cannabinoiden im Gesundheitswesen gewinnt dank ihrer hervorragenden angst-, entzündungshemmenden und analgetischen Wirkung zunehmend an Bedeutung. Hanfprodukte gibt es in vielen Ländern und sie sind so bekannt, dass sie mit Smoothies gemischt oder in Beutel gepackt angeboten werden, wie ein fertig angerichteter Salat, den man zur Arbeit mitnehmen kann. Es gibt Länder, in denen auf dem Markt auch Wasser mit Hanfzusatz angeboten wird. Von Erfrischungsgetränken bis hin zu Handcreme gibt es immer mehr Produkte mit vorteilhaften Wirkungen, welche die Fachleute dem Verbraucher in die Hand geben. Das Öl kann oral eingenommen werden ein paar Tropfen in ein Smoothie gemischt,
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konsumiert mit Lebensmitteln, die reich an gesunden Fetten sind, damit sie besser absorbiert werden, oder direkt unter die Zunge gegeben. Bei äußerlicher Anwendung ist es ein ausgezeichnetes entzündungshemmendes, feuchtigkeitsspendendes Mittel, mit dem wir unsere gestresste, strapazierte Haut pflegen und ihre Abwehrkräfte verbessern können. CBD-Öl ist besonders wirksam bei sensibler oder gereizter Haut und lindert auch chronische Hauterkrankungen wie Ekzeme. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich hervorragend zur Behandlung von fettiger Gesichtshaut eignet, da es bei der Regulierung des Hautölspiegels hilft und Akne, Hautunreinheiten und Mitesser reduziert. Unsere Zellen sind für CBD rezeptiv – was ein adaptogenes Extrakt, unserem Körper, unserem Organismus angepasst, effektiv nutzen kann. CBD-Moleküle dringen leicht in die Epidermis ein - sie dringen durch die Haut, bis
sie die TRPV1-Rezeptoren erreichen und mit ihnen interagieren; diese übertragen Schmerzen und Entzündungen und regulieren den Thermostat unseres Körpers.. Die neueste zusammenfassende Analyse zu diesem Thema stammt von ForscherInnen der University of Colorado Pharmacy. Das Team verglich unter der Leitung von Dr. Robert Dellavalle die verfügbaren Forschungsergebnisse und kam zu dem Schluss, dass die positiven Erfahrungen möglicherweise auf der entzündungshemmenden Wirkung von Cannabinoiden beruhen. Es sich lohnt sich, die Cannabinoide auf die Probe zu stellen, besonders bei Juckreiz, Psoriasis und atopischer und Kontaktdermatitis. Eine Studie wird hervorgehoben, bei der sich 21 Erwachsene mit Juckreiz drei Wochen lang zweimal täglich mit einer cannabinoidhaltigen Creme einrieben. Durch diese Behandlung wurden acht von ihnen vollkommen symptomfrei.
Neben Fertigprodukten verwenden viele hausgemachte Pflegeprodukte aus ihrem eigenen CBD-Öl. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind heute ein zentrale gesellschaftliche Werte, die bewusst und unbemerkt unser Leben mitbestimmen. Mit einer handgemachten Handcreme, einem Körperpeeling, Massageöl und Shampoo, zu denen wir je nach Bedarf unser eigenes CBD-Öl hinzufügen können, produzieren wir weniger Müll. Wir verschwenden nichts, wir machen so viel, wie wir verbrauchen, tragen zur Nachhaltigkeit bei, indem wir Abfall reduzieren, und wir verwenden oder konsumieren keine Konservierungsstoffe. Viele Menschen sind gerne kreativ und viele verwenden mit einem besseren Gefühl ihr eigenes handgemachtes Pflegeprodukt, das sie nach individuellen Ideen und Bedürfnissen entwickelt haben, als stammte es von einem Drogerieregal. „Do it yourself” (DIY), „Mach es selbst!” bedeutet, etwas mit eigenen Händen zu schaffen. Ursprünglich bezog der Begriff sich auf die Fähigkeit des Menschen, selbstständig Werkzeuge und Materialien zu reparieren oder herzustellen. Anhänger der Bewegung glauben, dass man fast alles lernen kann, und es nicht notwendig ist, einen Spezialisten zu rufen, der die Arbeit erledigt. Geräte, Musik, Stricken, technische Errungenschaften, Möbel, Designschmuck, Körperpflegeprodukte, auf dies alles können sich die Aktivitäten erstrecken. Eine Studie belegt, dass Objekte und Produkte, die einen großen Einsatz von Zeit und Energie erfordern, uns viel wichtiger sind. Es stellte sich heraus, dass die Menschen bereit sind, mehr Geld für Produkte auszugeben, an deren Zusammenstellung und Herstellung sie selbst aktiv beteiligt waren. Von DIY-Dingen trennen wir uns schwerer als von Objekten, bei deren Herstellung wir keine aktive Rolle gespielt haben. Do-it-yourself-Projekte werden für uns wahrscheinlich nicht nur durch die investierte Energie, sondern auch durch das
Kompetenzgefühl, das sie uns geben, wertvoller. Unfertige DIY-Dinge oder solche, die sich mit dem Gefühl des Versagens verbinden, haben natürlich keinen solchen Effekt. CBD-Öl wird bei umweltbewussten Menschen, die „do it yourself“ bevorzugen und gern experimentieren und das Produkt auf vielfältige Weise verwenden möchten, immer beliebter. Cannabidiol wird seit Langem in der Medizin und in der Schönheitsindustrie als Bestandteil von Massageölen und Hautpflegeprodukten verwendet und kann aufgrund seiner medizinischen Wirkung künftig zu einem der verbreitetsten Wirkstoffe in der Schönheitsindustrie werden. Viele Menschen treffen ihre Wahl einfach wegen des unverwechselbaren Geruchs oder ihres Engagements für Hanf, aber wir haben immer mehr wissenschaftliche Beweise für ihre dermatologisch vorteilhaften Wirkungen. Diese wurden bereits im 18. Jahrhundert von der westlichen Medizin entdeckt, als beispielsweise Cremes auf Cannabisbasis zur äußerlichen Behandlung von Entzündungen verwendet wurden. Vor einigen Jahren stellte ein Forschungsteam an der Universität von Debrecen fest, dass eine Komponente namens CBD, die sowohl in industriellem als auch in raffiniertem Hanf enthalten ist, effektiver ist als die wirksamsten derzeit bekannten AntiAkne-Medikamente. Die Forschung zur dermatologischen Verwendung von Cannabis ist derzeit in vollem Gange und viele sehen es bereits als den wichtigsten kosmetischen Inhaltsstoff der kommenden Jahre an. Mit CBD kann man nichts falsch machen, man kann also ohne Bedenken nach seinem eigenen Geschmack persönliche Pflegeprodukte, Sirup, Kompott, Marmelade, Kuchen und einzigartige Lebensmittelspezialitäten mit seinem Lieblingsöl kreieren.
text: Brie Viland
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MEDI+GREEN
Riesiger Sieg der Legalisierung in den USA
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ie gewöhnlich wurden parallel zu den US-Präsidentschaftswahlen auch 2020 mehrere Referenden zur Legalisierung abgehalten. Während das Ergebnis des Duells Trump gegen Biden lange auf sich warten ließ, stand das Ergebnis der Cannabis-Abstimmungen nicht infrage: Die Menschen entschieden sich überall in beispiellosen Ausmaßen für freien Zugang! Vor der Wahl war medizinisches Cannabis in zwei Dritteln der US-Bundesstaaten zugelassen, davon elf vollständige Legalisierungen. Nach Ablauf eines Tages konnten wir bereits fünfunddreißig medizinische und fünfzehn vollständige Legalisierungen begrüßen. Cannabis ist für Erwachsene in Arizona, Montana, New Jersey und South Dakota legal und in Mississippi verschreibungspflichtig. Neben dem durchschlagenden Erfolg ist auch die Stimmenzahl erwähnenswert. Bisher gab es in fast allen Bundesstaaten ein heftiges Kopf-an-Kopf-Rennen, im November 2020 jedoch stimmten bis zu zwei Drittel der Stimmberechtigten für die Legalisierung und drei Viertel für die Zulassung für medizinische Zwecke. All dies deutet darauf hin, dass die amerikanische Gesellschaft ausreichend Erfahrungen gesammelt hat, die besagen, dass Cannabis für Erwachsene nicht vom Teufel stammt, Jugendliche nicht gefährdet werden, sondern es zur Eindämmung krimineller Organisationen beiträgt und erstaunliche Steuereinnahmen generiert. Die Tatsache, dass medizinisches Cannabis für einige PatientInnen eine der wirksamsten Behandlungen darstellt, ist für viele in Amerika keine Frage mehr. Es gehört zu den Entwicklungen der 20er Jahre, dass es bei den Abstimmungen diesmal nicht mehr nur um Cannabis ging. Bei der Entkriminalisierung - das heißt, die Beurteilung des Drogenkonsums als Straftat - liegt Europa vor den USA, aber auch dort wurde der erste Schritt getan. In Oregon können KonsumentInnen illegaler Drogen nicht mehr zu Gefängnisstrafen verurteilt werden, sondern werden mit einer Geldstrafe von bis
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zu hundert Dollar belegt. Das heißt, Oregon hat schlägt einen ähnlichen Weg ein wie Portugal vor 20 Jahren, der sich in jeder Hinsicht als erfolgreich erwiesen hat. Vor der Wahl war der Cannabiskonsum in 33 US-Bundesstaaten legal und der Freizeitkonsum in elf. Im Rahmen der Präsidentschaftswahlen stieg die Zahl der Staaten,
die für medizinische Zwecke legalisierten auf fünfunddreißig und die Zahl der Staaten, die den Freizeitkonsum legalisierten auf fünfzehn. Weiterhin steht die Entscheidung über verschiedene Reformvorschläge in der Gesetzgebung vieler Staaten auf der Tagesordnung, sodass sich die Zahl möglicherweise noch vor Jahresende erneut ändern kann.
MEDI+GREEN
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adeltausch, Methadonprogramm, überwachte Drogenkonsumräume. Wenn man das Wort Schadensminderung hört, denkt man normalerweise an Opiate und die Risiken ihrer Verwendung, obwohl der Ansatz auf Cannabis angewendet werden kann. ForscherInnen der University of Buffalo und der University of Michigan haben die Möglichkeiten dafür untersucht und ihre Vorschläge gemacht. Die ForscherInnen beteilig-
ten 2019 beim Hash Bash Marihuana Support Event der Universität von Michigan fast 500 Menschen an ihrer Studie. Dies war nicht die erste Veranstaltung zu diesem und ähnlichen Themen, und ihre bisherige Erfahrung war, dass die TeilnehmerInnen nicht ausreichend über Strategien zur Schadensbegrenzung beim Cannabiskonsum informiert waren. Beispielsweise war nicht allen bewusst, dass es riskant sein kann, sechs Stunden nach dem Konsum
Auch bei Gras ist eine Schadensbegrenzung nötig
am Steuer zu sitzen. Die ForscherInnen sagen, es sei Aufgabe des öffentlichen Gesundheitswesens, darüber zu informieren, besonders heutzutage, da immer mehr Staaten die Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke oder zu Erholungszwecken zulassen. Man muss akzeptieren, dass vollständige Abstinenz nicht für alle infrage kommt. Daher sollte den Menschen klargemacht werden, wie sie Risiken beim Cannabiskonsum verringern können und welche Techniken zur Schadensbegrenzung sie anwenden können. Der Mangel an solchen Information zeigte die Tatsache, dass 42 Prozent der Befragten nicht der Meinung waren, dass der Verzicht auf Cannabis während der Schwangerschaft eine wirksame Strategie zur Schadensminderung darstellt, und nur 36 Prozent waren der Ansicht, dass sie Risiken verringern würden, wenn sie nach dem Konsum sechs Stunden lang nicht Auto fahren. Etwa ein Viertel der Befragten hielt es für sicherer, Sorten mit hohem CBD und niedrigerem THC zu wählen, Konzentrate zu verwenden oder Eis in die Wasserpfeife zu geben. Den ForscherInnen zufolge ist nur die Sicherheit eines hohen CBD- und niedrigen THC-Verhältnisses empirisch nachgewiesen. Weniger als die Hälfte der Befragten gab an, versucht zu haben, die Risiken in irgendeiner Weise zu reduzieren, während 39 Prozent keinelei Techniken zu diesem Ziel anwandten. Die TeilnehmerInnen sind der Meinung, dass die KonsumentInnen viel fundiertere Entscheidungen treffen würden, wenn sie genügend Informationen über die Vorteile und Risiken hätten. Ein Beispiel war eine Kampagne in Colorado, welche die BewohnerInnen über mögliche Gefahren informiert, mit besonderem Schwerpunkt auf Jugendlichen, schwangeren Frauen und stillenden Müttern, und alle KonsumentInnen aufruft, verantwortungsbewusst zu handeln. Dies sollte zu den Grundlagen aller Legalisierungen gehören.
VOLLBLUT
Blueberry Cookies
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lueberry Cookies kam im Jahr 2019 ins Sortiment von Dinafem Seeds. Sie ist aus der Kreuzung von Girl Scout Cookies und Blueberry hervorgegangen und sollte dem traditionellen Kush-Aroma der Cookies süßere, fruchtigere Noten verleihen. Die schönen Farben dieser Indica-Hybride werden euch sofort ins Auge stechen. Besonders in den letzten Blütewochen zieht dieser farbliche Reichtum alle Blicke auf sich. Doch unse-
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re bildhübsche feminisierte Lady hat auch noch ein weiteres klares Erkennungsmerkmal: ihr Aroma. Der Duft der Cookies-Sorten war ihr Ticket zum Weltruhm, denn im Gegensatz zu den amerikanischen Kushs, von denen man erdigbenzinartige Geschmacksnoten mit einem Hauch Kaffee gewohnt war, riechen die Cookies nach Kuchen und Keksen, wenn die Buds erst getrocknet sind. Und zwar so sehr, dass man am liebsten hineinbeißen möchte!
Daher dachten unsere BreederInnen, dass es keine bessere Ergänzung für sie gäbe als die fruchtigen Nuancen von Blueberry. So entstand schließlich Blueberry Cookies, ein köstlicher Obstkuchen aus intensiven Waldfruchtnoten und Keks- sowie Indica-Nachgeschmack. An der Pflanze selbst verströmen die Buds noch einen erfrischenden, fruchtigen Geruch, doch nach dem Trocknen und Curen fühlt ihr euch einfach nur noch wie in eurem Lieblings-Café! (x)
CANNA+GLOBE
YanHua Huang ist ein Geschäftsmann aus China, der CBDProdukte herstellt und mit ihnen handelt. Mit ihm sprachen wir über die jahrtausendealte Tradition von Cannabis als Bestandteil der chinesischen Wirtschaft, Medizin und Gesellschaft. Heute ist THC-reiches Cannabis illegal, doch es gibt seit gut zehn Jahren wieder eine stetig wachsende legale Hanfindustrie. Viele chinesische Unternehmen werden nun auf diesem Gebiet aktiv und beliefern bereits jetzt Händler weltweit. YanHua oder Michael, wie er sich nennt, ist einer von ihnen. 14
Cannabis in China
Von der traditionellen Anwendung zur industriellen Produktion
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evor YanHua zur aktuellen Lage kommt, muss er weiter ausholen und uns etwas über die Geschichte Chinas erzählen. Hanf werde seit mindestens 6.000 Jahren in China angebaut – neben Hirse, Reis und Bohnen kultivierten die Bauern und Bäuerinnen in der frühen Jungsteinzeit Cannabis. Sie nutzten seine Samen und Fasern zur Herstellung von Nahrungsmitteln, Papier, Öl, Textilien, Seilen und Heilmitteln. Ab der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 wurden der Anbau von Cannabis und seine Nutzungsmöglichkeiten intensiv erforscht. Über Jahrzehnte hinweg wurden Hunderte von Studien über die Eigenschaften der Samen und Fasern sowie über deren Potenzial in Industrie und Nahrungsmittelproduktion durchgeführt. Doch mit dem generellen Verbot 1985 hat die Regierung begonnen, in vielen Gegenden Chinas Cannabisfelder zu vernichten.
Einige Provinzen geben den Hanfanbau wieder frei 2010 war Yunnan die erste Provinz, in der der Anbau von Hanf wieder erlaubt wurde. Im Jahr 2017 folgte die Provinz Heilongjiang
und in der Provinz Jilin wurde erst kürzlich der Anbau erlaubt. Es können, ähnlich wie in Europa, nur Sorten aus einem Saatgutkatalog gewählt werden, die weniger als 0,2 Prozent THC haben. Eine Beschränkung bezüglich des CBD-Gehalts gibt es nicht, einige Sorten haben mitunter über 5 Prozent CBD. Für die Extraktion haben nur eine Handvoll Unternehmen eine Lizenz. Diese Lizenznehmer wiederum werden vom Staat streng kontrolliert, jeder Lizenznehmer hat eine eigene Kontrollstelle und jeder Warenein- sowie -ausgang wird penibel geprüft. Die Weiterverarbeitung von CBD ist aber nicht gesondert gesetzlich geregelt – CBD fällt einfach in die Kategorie der Lebensmittelzusätze. In den genannten Provinzen hat sich eine große Industrie entwickelt, die beständig weiter wächst. Michaels Unternehmen handelt, wie die meisten chinesischen Firmen auf diesem Gebiet, mit CBD-Extrakten und CBD-Zubereitungen für E-Zigaretten. Es gibt etliche UnCannabis wird in China ma genannt, während die weiblichen Blüten als ma fen (duftender Hanfzweig) und die Samen als ma zi bezeichnet werden.
ternehmen, die schon längere Zeit Produkte aus Hanf – etwa Stoffe und Seile – exportieren; nun kommen immer mehr Unternehmen hinzu, die hauptsächlich CBD exportieren. Michaels Firma Bioneovation hat beispielsweise Kunden in Slowenien, Italien und anderen europäischen Ländern.
Doch wie kommt YanHua zu Cannabis und CBD? YanHua „Michael“ Huang erzählt uns, dass er schon in jungen Jahren im Zuge seines Studiums in London das erste Mal in Kontakt mit Cannabis gekommen sei. Richtig essenziell sei es erst geworden, als seine Mutter an einem Tumor der Nase erkrankte. Michaels Familie zog daraufhin nach Kanada, wo zum einen die Luft besser sei und zum anderen medizinisches Cannabis seit Jahrzehnten angewendet werde. Damals gab es in China nämlich noch keine legalen Möglichkeiten, an Cannabis- bzw. Hanfprodukte zu gelangen. In Kanada konnte YanHuas Mutter Cannabisprodukte und CBD-Extrakte ausprobieren – sie wendet diese nun mit Erfolg gegen ihre Schmerzen an. YanHua Huang
Medizinische Anwendung YanHua verrät uns, dass der medizinische Gebrauch von Cannabis in der chinesischen Medizin nicht so geläufig ist. Es würden
aber verschiedene pflanzliche Präparate angeboten, die Hanfsamen enthielten. Die Ärzteschaft in China wisse aber über die medizinischen Eigenschaften von Cannabis
zu wenig und im Allgemeinen gebe es zu wenige Studien. Deshalb sponsert Michaels Unternehmen einige Krebsforschungsinstitute und -kliniken in Malaysia, Japan, Thailand und China. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hingegen macht im Allgemeinen weit mehr Gebrauch von Cannabis und pflanzlichen Medikamenten. In der TCM gilt Cannabis sogar als eines der fünfzig grundlegenden Kräuter der chinesischen Pflanzenheilkunde. Aber das Verbot von 1985 ließ die althergebrachten Zubereitungen des Cannabis aus der traditionellen chinesischen Medizin verschwinden.
Das Stigma in Gesellschaft und Politik YanHua sagt, die Gesellschaft sei nicht ausreichend über das Thema informiert. Eine Unterscheidung zwischen THC und CBD bzw. zwischen medizinischer Anwendung und Freizeitgebrauch finde im öffentlichen Diskurs in China nicht statt. Cannabis werde als Droge wahrgenommen und gesellschaftlich vorwiegend abgelehnt. Doch Michael versucht, auf öffentliche Stellen einzuwirken, auch mithilfe der gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungsberichte seines Besuchs auf der International Cannabis Policy Conference in Wien.
text: C. Anna Histic 15
MEDI+GREEN
Dr. Mechoulam, der Vater der Cannabisforschung wird 90
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er große alte Mann der Cannabisforschung und einer der Hauptbegründer der modernen medizinischen Anwendung von Marihuana feierte am 5. November 2020 seinen neunzigsten Geburtstag. Dr. Raphael Mechoulam betreibt weiterhin aktiv vielversprechende Forschungsarbeiten. Die wichtigste Errungenschaft des Professors und seiner Forschungsgruppe war 1963 die Isolation und die Offenlegung der Struktur von THC, CBD und anderen Cannabinoiden. Diese Entdeckungen waren bahnbrechend zur Erforschung von Cannabis und zur Untersuchung der Wirkungen der einzelnen Inhaltsstoffe. 1980 konnte Mechoulam durch seine Forschungen mit einer kleinen Gruppe von arzneimittelresistenten Epileptikern nachweisen, dass CBD epileptische Anfälle verhindern kann. Es dauerte Jahrzehnte, bis dieser Entdeckung weitere Forschungen folgten, aber inzwischen ist gerade die Behandlung von Epilepsie einer der bekanntesten und wissenschaftlich fundierten Bereiche des CBD geworden. Nach der Entdeckung des Endocannabinoidsystems identifizierte das Forscherteam des Professors einige der in Säugetieren vorkommenden internen Cannabinoide und ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung der Funktion des Endocannabinoid-Systems. Ein internes Cannabinoid namens Anandamid wurde Anfang der neunziger Jahre entdeckt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Schmerz und Appetit, aber auch bei der Fruchtbarkeit. In den letzten zehn Jahren konzentrierte sich die Aufmerksamkeit des Professors auf die Säureformen der Cannabinoide, insbesondere CBDA. In der Pflanze liegen alle Cannabinoide in ihrer Säureform vor, doch hat sich die Wissenschaft kaum mit ihr befasst. Der Hauptgrund dafür ist, dass Cannabis normalerweise verbrannt oder nach dem Erhitzen konsumiert wird – dabei wird THCA (die Säureform von THC) in THC umgewandelt und erlangt seine bewusstseinsverändernde Wirkung. Die Säureform
Dr. Raphael Mechoulam
der Cannabinoide ist instabil, doch gab Mechoulam 2019 bekannt, dass eine Methode zur Stabilisierung der Struktur von CBDA gefunden wurde. Dies ist wiederum revolutionär, da CBDA Übelkeit, Depressionen und Angstzustände wirksamer zu reduzieren scheint als CBD. Dank dieser Entdeckung können umfassende Studien zur Analyse der Eigenschaften von CBDA
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beginnen. „Wir brauchen in vielen Bereichen gute neue Medikamente, und dies ist ein offenes Feld für neue Medikamente und Präparate. Ich denke, wir haben in den nächsten ein oder zwei Jahrzehnten in diesem Bereich viel zu tun“, sagt der Professor mit Blick in die Zukunft. Wir wünschen ihm Gesundheit und erfolgreiche Forschung!
VOLLBLUT
Sunrise Sherbert
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unrise Sherbert von Humboldt Seeds Organization ist eine produktive Sorte, die auf eine moderne, in Kalifornien bereits zu einem der beliebtesten Klassiker aufgestiegene Hybride zurückgeht: Wir haben die einmalige Sunset Sherbert, eine Elite-Genetik aus der Privatsammlung von Sherbinski, mit 3 Kings Blueberry Headband gekreuzt. Sunrise Sherbert stammt direkt von Sunset Sherbert ab, der legendären Genetik, die zufällig in der
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Garage von Sherbinski entstand, als durch einen Unfall ein Pink-Panties-Männchen ein Girl-Scout-Cookies-Weibchen bestäubte. In Sunrise Sherberts DNA sind jedoch auch einige der berühmtesten Sorten der Bay Area von San Francisco eingegangen, darunter u. a. Gelato. Unsere neue Sorte ist dank ihrer Indica-Dominanz ziemlich schnell: Ihre Blütezeit beträgt nur 65 Tage. Wachstumszeit braucht sie jedoch etwas mehr, da sie ein üppiges Seitenzweigwerk ausbildet. Gebt ihr ruhig etwas
mehr Zeit, damit die horizontale Struktur sich voll entwickelt! Beim Übergang zur Blütephase verdoppelt sie ihre Wuchshöhe fast noch einmal, was ihr bei der Kulturplanung besser von Anfang an berücksichtigen solltet. Wenn sie erst Blüten angesetzt hat, werdet ihr von der Dichte der Buds und der Menge an Harz überrascht sein, die sie bedeckt. Die Wirkung von Sunrise Sherbert ist dementsprechend ziemlich potent. (x)
CANNA+GLOBE
„Unser Modell wird weltweit angewandt“ Patricia Amiguet über Cannabis Clubs und die Rolle der Frauen
Patricia Amiguet ist seit acht Jahren aktives Mitglied der globalen Cannabisbewegung. Sie arbeitet daran, dass ganz Spanien und später die ganze Welt genießen kann, was in Barcelona verwirklicht wurde. Sie betrachtet es als ihre Herausforderung, dass die Frauen in der Bewegung eine größere Rolle spielen und auch ihre Ansichten in den Regulierungsprogrammen umgesetzt werden. Medijuana: Wann bist du zu dem Entschluss gekommen, dich nicht mit dem halblegalen Konsum abzufinden und einen Cannabis Club zu gründen? Patricia Amiguet: Nach dem Abschluss seiner Studien 2011 bot sich die Gelegenheit, mit einem Freund einen Verein zu gründen. Das war noch vor der explosionsartigen Ausbreitung der Cannabis Clubs, wie wir sie heute kennen. Insgesamt gab es 8–9 Organisationen. Ein großes Glück, dass die Aktivisten der katalonischen Vereinigung bei der Gründung des Clubs halfen und ich keine Rechtsanwälte einschalten musste. Kurz darauf trat ich der Vereinigung der Katalonischen Cannabis Clubs (CatFAC) bei und bin jetzt deren Vorsitzende. MED: Was waren deine Beweggründe zum Beitritt? PA: Anfangs nur, dass ich mich mit Dingen beschäftigen wollte, die ich liebe. Ich konsumiere Cannabis seit meiner Jugend, und es war meine Überzeugung, dass es 22
für alle frei erhältlich sein muss. Durch die Bewegung bekam ich jedoch Einblick in andere Gebiete der Drogenpolitik, die mein Interesse weiter steigerten. Seitdem ist viel Zeit vergangen, der Verein bringt mir immer noch kein Einkommen (lacht), aber es ist mir gelungen, Teil der drogenpolitischen Bewegung zu werden und von innen zu sehen, wie die Maschine funktioniert. Es hat sich zu meiner Leidenschaft entwickelt. Mit dem Verein kann ich etwas für die Ausgestaltung der Regulierung tun. MED: Und wie sieht die spanische Cannabispolitik von innen gesehen aus? Für uns, als außenstehende Beobachter, scheint das spanische System der Cannabis Clubs (CSC) vorbildlich, aber du siehst die Fehler wahrscheinlich deutlicher. PA: Es gibt viele Probleme. Wir haben ein Selbstregulierungsmodell eingeführt, da die Politiker das nicht tun wollten. Das CSCModell entstand aus der Arbeit ziviler Organisationen und steht in Einklang mit den
Gesetzen, wobei es ein wenig die Grauzonen ausnutzt. Man kann es weder illegal, noch vollkommen legal nennen. Die verschiedenen spanischen Provinzen reagieren darauf mit ihren lokalen Gesetzen unterschiedlich, und die Zentralregierung verbietet jegliche Herstellung von Drogen und deren Besitz. Auch weiterhin werden die meisten Menschen wegen des Besitzes von Cannabis festgenommen. Die gegenwärtige Situation lässt sich so zusammenfassen, dass für viele das CSCModell anziehend ist, weil sie damit die Beschaffung von Cannabis auf dem Schwarzmarkt umgehen können, aber die Regierung sorgt weiterhin nicht für eine befriedigende Regulierung und reagiert eher mit Sanktionen. MED: Und dazu führt sie Aktionen gegen Cannabis Clubs aus, und nur solche können weiter existieren, die sich an die Regeln halten … PA: Das ist in Katalonien geschehen, aber im Rest des Landes ist die Situation eine
andere. Regierungsstatistiken geben keinen Aufschluss, wie viele Cannabis Clubs gegenwärtig betrieben werden und wie viele genau schließen mussten. Und die Frage des geregelten Betriebs ist auch nicht so einfach. Ich arbeite seit sieben Jahren im Pachamama Cannabis Club, der in Barcelona als legal gilt, aber auf Landesebene ist er das nicht. Die Lage ist ähnlich wie in den USA, zwischen den Staaten, die legalisiert haben und der Bundesregierung. Auch in den übrigen spanischen Provinzen gibt es Hunderte von Cannabis Clubs, die kein Aufsehen erregen wollen, um keine Probleme mit den Behörden zu bekommen. Es ist ein großes Problem und wir möchten so schnell wie möglich erreichen, dass die Klubmitglieder keine Strafe befürchten müssen. MED: Vor 5–6 Jahren, als wir für unsere Zeitschrift die Spannabis in Barcelona besuchten, testeten wir an einem Abend, wie lange wir mit Nachfragen auf Las Ramblas brauchen, um in einem Club zu gelangen. Nach ungefähr 10 Minuten hatten wir eine Mitgliedschaft und konnten einkaufen. Ein paar Jahre später hörten wir von den großen Razzien und soweit ich weiß, gelangen Touristen nicht mehr so leicht in die Clubs. Hat sich die Lage in Barcelona nun geklärt? PA: Das CSC-Modell ist grundsätzlich nicht für Touristen geschaffen worden, doch wegen der fehlenden Regulierung haben sich die Clubs in verschiedene Richtungen orientiert. Die Rechtsanwälte helfen noch solchen Clubs, die das CSC-Modell nur als Möglichkeit zum Geld verdienen betrachten. Mit einer entsprechenden Regulierung wären solche Formen nicht entstanden, wie ihr sie angetroffen habt. Genau zu dieser Zeit machten die Politiker auf die Ungereimtheiten mit den CSC aufmerksam, die aus der fehlenden Regulierung resultieren. In Katalonien ist es gelungen, das System zu stabilisieren, wenn wir aber nach Aragonien oder Valencia schauen, sehen wir eine ganz andere Stufe der Entwicklung. Das Ganze ist ein globales Problem, das nach einer globalen Lösung verlangt. Wenn ich nach Holland, Deutschland oder gar auf einen anderen Kontinent reise, möchte ich legal Cannabis
Patricia Amiguet
konsumieren und Millionen andere denken genauso, dieses Bedürfnis sollte man überall befriedigen können. MED: Vorläufig musste ich einige Länder auslassen … Habt ihr internationale Kontakte mit anderen Pro-Cannabis-Organisationen, denen ihr Ratschläge erteilt? PA: Ja, CatFAC unterhält als Zentralorganisation der Cannabisbewegung viele Kontakte im Inland und Ausland. Wir hatten die Gelegenheit, mit Ratschlägen in Uruguay, Argentinien, in den USA, Kanada und vielen europäischen Ländern zu helfen. Dort, wo man sich zu einer Legalisierung des Cannabis entschloss, stellte man uns Fragen nach unseren Erfahrungen. In Uruguay und in Ka-
nada wurde das, was man von uns erfahren hat, in das Modell integriert und es funktioniert! MED: Unlängst hast du die Organisation REMA, Frauen gegen das Drogenverbot, gegründet. Welche Zwecke verfolgt dieser Verein? PA: Wir wollten deutlich machen, dass in der Umgestaltung der internationalen Drogenpolitik sehr viele Frauen teilnehmen, doch erscheint immer nur der Blickwinkel der Männer. Die Regulierungen werden in der Mehrzahl von Männern ausgearbeitet, daher halten wir es für nötig, den Genderaspekt in die Sache einzubringen für eine realistischere Sichtweise des Drogenkonsums der Frauen. Wir haben zu einem Treffen aufgerufen, um festzustellen, wie viele Frauen in Barcelona an dieser Initiative interessiert sind. Dort wurde beispielsweise gefragt, ob es ratsam sei, während der Periode Cannabis zu konsumieren, bei welchen Krankheiten man es anwenden kann, warum die Medien den Konsum bei Frauen verwerflich finden usw. Nun sehen wir, dass viele Organisationen ihr Frauenbild verändert haben. Sie haben begriffen, dass man die Frauen anders ansprechen muss. MED: Demnach erstreckt sich die Bewegung nicht ausschließlich auf die Verbindung von Frauen und Cannabis. PA: Es begann mit dem Cannabis, später haben wir festgestellt, dass es unter uns beispielsweise Heroinkonsumentinnen gibt, die mit Cannabis den Heroingebrauch eingrenzen. Der Ausgangspunkt war die Ablehnung des Verbots – wir müssen aber im Auge behalten, dass es noch mehr gibt, wofür wir kämpfen müssen, wenn das Cannabis mal reguliert sein wird. Wir wollten andere nicht vor der Tür lassen. Ich selbst glaube, dass jede Droge einer staatlichen Regelung bedarf und der Zugang in einem regulierten System möglich sein muss und die Bereitstellung geeigneter Informationen. Und das gilt nicht nur für das Cannabis.
text: Tomas Kardos
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MILLIGRAMM Tipps zur Wahl der richtigen Menge und Qualität
Die therapeutischen Wirkungen von Cannabis können vielfältig eingesetzt werden, und viele von ihnen machen überhaupt nicht high. In den letzten Jahren gerieten zunehmend stärkere Konzentrate, CBD-Produkte und ähnliche rauchfreie, innovative Erfindungen in den Fokus, denn viele Menschen möchten nur die Vorzüge genießen, ohne die Strenge des Gesetzes oder psychotrope Wirkungen des Produkts fürchten zu müssen. CBD, auch als Cannabidiol bekannt, ist eine von mehr als 120 Verbindungen, die als Cannabinoide bezeichnet werden und meist aus den Blättern und Blüten von Industriehanf extrahiert wird. Im Gegensatz zu THC, dem bekanntesten Cannabinoid, besitzt CBD keine bewusstseinsverändernde Wirkung. Dies liegt daran, dass CBD nicht dieselben Rezeptoren anspricht wie THC.
WIE WIRKT CBD AUF DEN ORGANISMUS?
Somit hat CBD keine psychotrope Wirkung, d. h. es verursacht weder Euphorie noch ein High-Gefühl, hilft aber dem Körper, seine eigenen inneren Cannabinoide effektiver einzusetzen. Einer Studie zufolge ist dies auf die Tatsache zurückzuführen, dass CBD nur eine minimale Wirkung auf das Endocannabinoid-System ausübt, jedoch andere Verbindungen im Endocannabinoid-System aktiviert oder hemmt. Zum Beispiel hindert CBD den Körper, den Cannabinoid-Neurotransmitter Anandamid zu absorbieren, der zur Schmerzbekämpfung benötigt wird. Ein erhöhter Anandamidspiegel im Blut kann Schmerzen verringern. Auf die gleiche Weise kann CBD auch Entzündungen im Gehirn und im Nervensystem begrenzen, wovon Menschen profitieren können, die unter Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden.
WIE VIELE TROPFEN AM ANFANG?
Jeder Mensch wird mit einem anderen EndocannabinoidSystem geboren, daher variieren auch die wirksamen CBD-
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Dosen. Neben individuellen Unterschieden wird die verwendete Menge durch das Körpergewicht und das zu behandelnde Symptom beeinflusst. Im Allgemeinen ist es ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen - fünf bis fünfzehn Milligramm pro Tag - und die Dosis langsam und kontinuierlich zu erhöhen, bis die gewünschte Wirkung eintritt.
SPARSAM SEIN UND AUF DEN WIRKSTOFFGEHALT ACHTEN! Vollspektrum-CBD-Öle sind nicht alle gleich. Neben CBD enthalten diese Produkte auch andere Wirkstoffe, hauptsächlich andere Cannabinoide und Terpene, welche die Wirkung beeinflussen und ergänzen. Es lohnt sich beispielsweise, die Analyse der Ungarischen Medizinischen Cannabis-Vereinigung zu betrachten, die 5%ige CBD-Öle getestet hat. Während der Anteil an CBD nahezu gleich ist, zeigt der Anteil an anderen Wirkstoffen bereits signifikante Unterschiede. Es kann ein oder zwei Jahre dauern, bis man das ideale Produkt und die ideale Dosierung gefunden hat. Die meisten Hersteller verkaufen stärkere Öle zu einem verhältnismäßig günstigeren Preis, um damit an die Sparsamkeit zu appellieren. Man sollte nachrechnen und den Preis durch Milligramm dividieren. So erfährt man, wie viel ein Milligramm CBD jeweils tatsächlich kostet. Übrigens: Man meide Öl ohne Wirkstoffgehaltsangabe in Milligramm!
MEDIZIN
Wie wählt man das richtige CBD-Öl? Anleitung im Labyrinth von Spektren und Isolaten Mit zunehmender Verbreitung von CBD in den Regalen von Bioläden und Apotheken vermehren sich auch die Informationen auf Produktverpackungen. Während eine zunehmende Anzahl von Merkmalen es ermöglicht, leichter Präparate auszuwählen, die den körperlichen Erfordernissen angepasst sind, ist nicht immer klar, was die jeweiligen Eigenschaften bewirken. Wir helfen bei der Interpretation.
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emand, der ein Geschäft betritt oder online CBD-Öl kaufen will, ist in keiner einfachen Lage. Nachdem die vorteilhaften Wirkungen von Cannabidiol seit einigen Jahren weithin bekannt geworden sind, erschienen zahlreiche Marken und Präparate auf dem Markt. Hersteller, die nicht nur die Qualität, sondern auch die Kundeninformation ernst nehmen, bemühen sich, auf ihren Verpackungen und Webseiten so viele Informationen wie möglich über ihr Öl bereitzustellen.
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Ohne Anspruch auf Vollständigkeit gehen sie darauf ein, welche Trägerstoffe das CBD enthält, ob das Produkt ein volles oder breites Spektrum aufweist, ob es andere Cannabinoide enthält und wenn ja, und in welchem Verhältnis. Sie können auch die Anbaumethode angeben, z. B. ob die Pflanzen im Freien oder im Treibhaus angebaut wurden, ob biologische Anbaumethoden benutzt wurden, ob die Produktion GMP-zertifiziert war und so weiter. Verständlicherweise sind dies zu viele Informationen auf einmal für den Käufer und
es ist leicht möglich, dass ihm das wichtigste Detail entgeht. In diesem Artikel gehen wir auf ein Charakteristikum, die Art der Extrakte, ein und erklären, was es mit den einzelnen Namen auf sich hat.
Volles Spektrum für die volle Erfahrung Der Begriff Vollspektrum oder full spectrum bedeutet das Vorhandensein aller Cannabinoide im CBD-Öl oder einem anderen Ex-
trakt, die auch in der bei der Herstellung verwendeten Pflanze vorhanden sind. Wie das alles gemacht wird, wollen wir jetzt nicht näher erörtern, da es den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Begnügen wir uns damit, dass das Endprodukt ein Extrakt ist, das im Wesentlichen die gleichen Bestandteile wie die verwendete Pflanze enthält. Der Hauptvorteil dieses Öls besteht darin, dass es dank der gleichen Inhaltsstoffe die natürlich vorkommende Cannabis- oder Hanfpflanze am besten widerspiegelt. Solche Präparate könnten sogar als Hanf oder Cannabis in Ölform bezeichnet werden, da diese Extrakte neben Cannabinoiden natürlich in der Pflanze natürlich vorkommende Terpene und Flavonoide enthalten, die ebenfalls eine vorteilhafte Wirkung haben und häufig die Wirkung von Cannabinoiden ergänzen. Zahlreiche Studien zeigen, dass Cannabinoide (THC, CBD, CBG, CBC usw.) die vorteilhaften Wirkungen potenzieren und ergänzen. Dies wird als Entourage-Effekt bezeichnet, daher sind diese Extrakte für die Gesundheit am effektivsten. Diese Darreichungsform ist also nicht frei von THC, aber wenn der Hersteller genau arbeitet, überschreitet es nicht die zulässige Grenze von 0,2%. In dieser Menge hat THC keine psychoaktive Wirkung – Intoxikation oder Euphorie –, sondern ergänzt und verbessert die vorteilhaften Eigenschaften durch soziales Handeln. Es ist daher die vorteilhafteste Form eines Extrakts für den Alltagsgebrauch. Wer jedoch bei seiner Arbeit oder seinen sportlichen Aktivitäten mit Drogentests rechnen muss, sollte vorsichtig sein, weil der Drogentest den Ursprung des im Körper nachgewiesenen THCs nicht erkennt und nicht festzustellen ist, ob es auf den Konsum von Marihuana oder nur auf ein CBD-Öl zurückzuführen ist. Obwohl durch den Konsum von CBD-Vollspektrumöl nur sehr geringe Mengen an THC in den Organismus gelangen, besteht die Möglichkeit, dass empfindlichere Tests dies anzeigen, was zur Anschuldigung des Drogenkonsums oder Dopings führt. Aber auch hier gibt es eine Lösung.
Nach Angaben der Hersteller werden bei der Produktion dieser Extrakte alle in der Pflanze enthaltenen Cannabinoide, Terpene und Flavonoide extrahiert und anschließend ohne THC in das Trägeröl gemischt. Wie das genau vor sich geht, ist nicht bekannt, daher bezweifeln viele, dass solche Produkte tatsächlich nur pflanzliche, d. h. Phytocannabinoide enthalten. Das andere Problem ist, dass Sie als Käufer nicht sicher sein können, ob alle pflanzlichen Inhaltsstoffe tatsächlich im Endprodukt enthalten sind, und dass das Verhältnis der Cannabinoide gestört sein kann. Aus diesem Grund kann man bei Verwendung eines Breitbandpräparats nicht sicher sein, dass es genauso wirkt wie ein Vollspektrumpräparat, schon deshalb nicht, weil dazu auch das THC erforderlich wäre. Entscheidet man sich für ein solches Produkt, ist es besonders wichtig, dass der Hersteller die Inhaltsstoffe des Produkts auf Grundlage der Analyse durch ein externes Labor angibt.
Isoliertes oder synthetisches CBD Wenn Sie aus irgendeinem Grund daran glauben oder jemand es ausdrücklich empfiehlt, keine anderen Cannabinoide als CBD zu verwenden, gibt es auch eine Lösung. Es gibt Öle und Kapseln in den Geschäften, die keine anderen Cannabinoide als CBD und seine Säureform CBDA enthalten. Solche Produkte können auf zwei Arten hergestellt werden: entweder aus pflanzen isoliertem oder aber aus synthetischem
CBD. Sie dürfen auch andere Inhaltsstoffe enthalten, sodass Terpene, Flavonoide und eventuell Vitamine zugesetzt werden können, andere Cannabinoide jedoch nicht. Viele Hersteller und Anwender halten nicht viel von diesen Produkten, aber es wäre übertrieben zu sagen, dass sie keine Existenzberechtigung haben. Ihr Hauptvorteil ist, dass bei den meisten Forschungen mit Cannabidiol reines CBD ohne alle anderen Cannabinoide und Terpene verwendetet wird, da die Forschenden besonders an der Wirkung von Cannabidiol interessiert sind. Infolgedessen ist bei mehreren Symptomen bekannt, wie wirksam die Dosis bei den Probanden war. Dieser Vorteil ist jedoch gleichzeitig ein Nachteil, da im Fall von reinem CBD kein Zusammenwirken auftritt, sodass wirksame Dosen normalerweise bei zweihundert bis sechshundert Milligramm CBD/Tag) liegen. Obwohl diese Präparate billiger sind, benötigen BenutzerInnen höhere Dosen und fahren damit schlechter als mit einem Vollspektrumpräparat, vom dem eine viel niedrigere Dosis wirksam ist. Unabhängig vom gewählten Präparat stelle man sicher, dass der Hersteller zuverlässig ist und dass Labortestergebnisse die auf der Verpackung angegebenen Inhaltsstoffe und die Reinheit des Produkts belegen. Wenn all dies bedacht und geprüft ist, kann man schließlich nach eigenem Gutdünken auswählen. Gute Gesundheit!
text: Tomas Kardos
Spitzensportler, Kampfpiloten, aufgepasst! Für THC-Empfindliche kann die Verwendung von Breitbandprodukten eine Lösung sein. Diese Extrakte enthalten auch alle in der Pflanze vorkommenden Cannabinoide mit Ausnahme von THC und seiner Säureform (THCA). Diese Präparate sind die beste Lösung für alle, die aus dem einen oder anderen Grund häufigen Drogentests ausgesetzt sind. Wie es abgebaut wird, ist die entscheidende Frage, denn das ist nicht ganz einfach, wenn die anderen Komponenten aktiv bleiben sollen. 29
MEDI+GREEN
Hexenjagd auf die Hanfbranche Ladenbetreiber Wenzel Cerveny wegen harmloser Hanfprodukte angeklagt/Staatsanwalt rechnet minimale THC-Anteile von 120 Kilogramm Hanftee hoch
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ünchen – In Bayern gehen die Uhren immer noch anders: Während bei großen Drogerieketten Hanftee im Regal steht, hat der Staatsanwalt in der jungen Hanfbranche ein Exempel statuiert: Wenzel Cerveny (59), Betreiber von „Hanf – der etwas andere Bioladen“, sowie andere Ladenbesitzer, erhielten eine Anklage und müssen sich wegen des bandenmäßigen Rauschgifthandels vor Gericht verantworten. „Von einer Hexenjagd auf die junge Hanfbranche“, spricht der Legalisierungsaktivist und Unternehmer. Die Staatsanwaltschaft München hat im April 2019 mit einem riesigen Aufgebot von elf StaatsanwältInnen und 180 PolizistInnen losgelegt. Jetzt liegt die 17 Seiten lange Anklageschrift gegen Wenzel Cerveny vor. Der Hanftee aus dem Rohstoff von EU-zertifiziertem Saatgut kam bei den Drogenfahndern alles andere als entspannend an. Der Grundstoff enthielt zwar berauschendes Tetrahydrocannabinol (THC), das aber – natürlich – weit unter dem normalerweise erlaubten Grenzwert von 0,2 Prozent lag, genau wie es der Gesetzgeber für Nutzhanf vorgibt. Soweit, so gut. Die Staatsanwaltschaft im Freistaat Bayern rechnet anders. Bei der Razzia im letz-
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ten Jahr haben sie aus einem Lieferwagen elf große Kartons besagten harmlosen Hanftees beschlagnahmt – insgesamt 120 Kilogramm. In den Münchner Laboren ergab sich ein THC-Gehalt von 0,04 Prozent. Kein Problem, denkt man. Die Münchner Ermittler denken sich nichts dabei und rechnen hoch und kommen in der Summe auf 25 Gramm reinsten Rauschgiftes. „Ich versteht die Logik nicht“, sagt Wenzel Cerveny. Nach derselben Rechnung könnte man aus alkoholfreiem Bier den Restalkohol herausdestillieren. Fragt sich nur, mit welchem Aufwand – also völlig unrealistisch. Bewusst schreibe die Staatsanwaltschaft von Marihuana, um die Hanfläden in
die Rauschgift-Ecke zu drängen. „Wir haben Hanftextilien und -kosmetik im Sortiment, was haben die Produkte mit Marihuana zu tun?“ frag der Ladenbetreiber. Da Wenzel Cerveny den Hanftee mit seinen 20 MitarbeiterInnen in inzwischen zehn Läden verkauft, nennt die Staatsanwaltschaft das Delikt „bandenmäßiger Rauschgifthandel“. „Ich zahle Steuern und Sozialabgaben, da hält der Staat schon die Hände auf“, sagt der HanfUnternehmer. Knackpunkt ist für die Ermittler der Paragraf 24a des Betäubungsmittelgesetzes, der es erlaubt, dass Cannabisdelikte nicht verfolgt werden, wenn sie für gewerbliche oder wissenschaftliche Zwecke verwendet werden. Florian Weinzierl, Sprecher der Münchner Staatsanwaltschaft, sieht den Verkauf an den Endverbraucher als entscheidendes Argument. Nach Ansicht der Ermittlungsbehörde kommt es deshalb nicht darauf an, ob der THC-Gehalt im Hanftee unter 0,2 Prozent festgestellt wurde. Wenzel Cerveny steht nicht allein vor dem Kadi: Die Staatsanwaltschaft München I hatte weitere Läden der jungen Hanfbranche besucht. Insgesamt wurden 370 Kilogramm Hanftee, 530 Gramm CBD-Haschisch und 60 Kilogramm CBD-Blüten sowie 44.000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Bei einem Mitbewer ber, der einen Berechtigungsschein besitzt, seien zwei Schusswaffenwaren gefunden worden. „Die Staatanwaltschaft vermischt bewusst Waffen und Drogen, um die junge Hanfbranche schlecht zu machen. Es sieht nach einer Hexenjagd aus“, betont Cerveny und kündigt an: „Ich gehe durch alle Instanzen. Lieber sitze ich erhobenen Hauptes, als jetzt einzuknicken.“ Will sich vor Gericht wehren und durch alle Instanzen gehen: Unternehmer Wenzel Cerveny von „Hanf – der etwas andere Bioladen“ Corpus delicti: 120 Kilogramm Hanftee ergeben laut Staatsanwaltschaft 25 Gramm reinstes Rauschgift
text: Josef König
CANNA+GLOBE
Haftstrafe auf Bewährung wegen Selbsttherapie „Fünf Minuten nach der Verurteilung habe ich das Verbrechen erneut begangen.“ Filip Dostovski ist der bekannteste Hanfaktivist Mazedoniens. Er hat sich zweimal mit Cannabis von Krebs geheilt, der sein Lymphsystem angreift, und hilft seitdem anderen, sich zu therapieren. In unserem letzten Gespräch (Medijuana 2/2019) haben wir über die Legalisierung von medizinischem Cannabis in Mazedonien und die Aktivitäten seiner Vereinigung gesprochen. Jetzt sprechen wir darüber, dass er bis zu vier Jahren im Gefängnis sitzen kann, die Leute aber hinter ihm stehen.
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bwohl Mazedonien seit 2016 die medizinische Verwendung von Cannabis zulässt, ist die Versorgungslage der PatientInnen schlecht, denn das Land importiert keine Blüten und die in Apotheken erhältlichen Sorten sind recht schwach. Dies zwingt viele auf den Schwarzmarkt oder zum illegalen Anbau. Die Organisation von Filip Dostovski, Green Alternative, produziert kostenloses Öl für PatientInnen mit der Unterstützung der Gemeinschaft, aber der Regierung sind diese Aktivitäten ein Dorn im Auge. Wie im Jahr 2020 üblich, haben aus den sozialen Medien von Filip erfahren. Auf dem Foto gibt Filip eine Pressekonferenz in einem Kreis maskierter Unterstützer, mit einem Transparent in der Hand und einem Joint im Mund. Angesichts des ungewöhnlichen Auftritts stellten auch wir dem Aktivisten einige Fragen. Medijuana: Kannst du mir von Anfang an erzählen, warum du angeklagt wurdest? Filip Dostovski: In unserem letzten Gespräch habe ich von meiner Verhaftung erzählt. Zu der Zeit erhielt ich Cannabis von einem Polizisten, der Öl für ein krankes Familienmitglied erhalten wollte, aber der Polizist ließ mich hochgehen. Mein Fall begann vor zwei Jahren und der Staat wusste nicht, was er mit mir anfangen sollte. Das Urteil wurde nun verkündet: zwei Jahre Gefängnis für vier Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Das heißt, wenn ich mit einem Joint erwischt werde, muss ich zwei Jahre ins Gefängnis. MED: Wessen genau wurdest du angeklagt? FD: Der Produktion und des Besitzes von Drogen. Ich wurde auch schon beschuldigt, mit ihnen Handel getrieben zu haben, aber man fand keine Beweise, daher wurde diese Anschuldigung fallen gelassen. Nach den Menschenrechtsstandards der Vereinten Nationen ist es jedoch nicht illegal, Cannabis zu produzieren und zu besitzen, wenn ich es an niemanden verkaufe, auch in Mazedonien nicht. Aber die Praxis sieht hier anders aus. Gegen die Anklage des Besitzes verteidige ich mich mit der Feststellung, dass dieses Cannabis meinem Eigengebrauch dient. Die Strafe war schließlich die gleiche wie zuvor: zwei Jahre Gefängnis mit Bewährung ausgesetzt auf vier
Jahre. Vor Gericht erklärte ich, dass ich ein medizinischer und Freizeitnutzer bin und daraus kein Geheimnis mache. Darüber habe ich bereits in über hundert Fernsehsendungen berichtet, jeder kennt also meine Geschichte und Motive genau, auch das Gericht. Daher war es keine Überraschung, dass ich die Straftat nicht erst nach vier Jahren, sondern in fünf Minuten nach dem Urteilsspruch erneut vor dem Gerichtsgebäude begangen habe. MED: Das Foto war beeindruckend. FD: Ich kann auch ein Video davon schicken. Bei der Anhörung sagte ich auch, dass ich dies tun würde, weil ich nicht vier Jahre lang in Angst leben will. Ich konsumiere täglich und das ist ein Menschenrecht. Nach dem Urteil ist es jedoch nur eine Frage der Zeit, bis ich ins Gefängnis gehe. MED: Wie hat das Gericht auf die Ankündigung reagiert? FD: Gar nicht. Sie reagieren nie, wenn ich nicht Fragen antworte. MED: Was erwartet dich in naher Zukunft? FD: Ich glaube nicht, dass sie mich wegen des vor dem Gericht gerauchten Joints einsperren werden. Auch wenn es ein Foto und ein Video davon gibt, kann nicht nachgewiesen werden, dass da etwas anderes als Tabak darin war. Ich habe auch einen Plan B: Ich will die Angelegenheit vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bringen, weil sie mich nur wegen der Produktion und des Konsums sitzen lassen wollen, worauf die ich als Patient Anspruch habe. Nicht sicher, dass es dazu kommt, weil ich in Mazedonien eine starke soziale Unterstützung habe. Für den Staat bin ich wie eine heiße Kartoffel, mit der sie nicht wissen, was sie machen sollen. Und das alles zu der Zeit, in der der Staat den Export von getrockneten Cannabisblüten ins Ausland erlauben will, die den mazedonischen Patienten vorenthalten werden. Das ist das andere Problem, gegen das ich jetzt kämpfe. Diese beiden Dinge hängen zusammen, denn wenn es mir gelingt, dass die Patienten diese Blüten konsumieren dürfen, würde ich auch meine eigene medizinische Verwendung legalisieren. MED: Soll das bedeuten, dass es derzeit in Mazedonien keine Patienten gibt, die legal Cannabisblüten verwenden können?
FD: Die gibt es schon, aber das Cannabis kommt aus den Apotheken und ist von schlechter Qualität: Sie enthalten zu wenig THC und CBD. Daher kauft die Mehrheit der Patienten Cannabis auf dem Schwarzmarkt oder baut selbst an. Ich bin auch gezwungen, es zu anzubauen, weil das Cannabis aus der Apotheke meine Bedürfnisse nicht befriedigt. Dieses Gesetz gilt nicht für die Apotheken, sondern für die Hersteller, die qualitativ hochwertiges Cannabis nur für Exportzwecke produzieren. Die Organisation, die sie gegründet haben, möchte, dass Blüten mit staatlicher Genehmigung für den Export ins Ausland zugelassen werden, während lokale Patienten nur die schlechte Apothekenqualität bekommen. Ich habe es geschafft, die Verabschiedung des Gesetzes aufzuhalten, weil es in dieser Form nur den Zwecken der Unternehmer gedient hätte, nicht aber den Patienten. MED: Wie siehst du die Zukunft von Cannabis in Mazedonien? FD: In der Arbeitsgruppe für Cannabisgesetzgebung wurde kürzlich auch der Freizeitgebrauch disskutiert. Ich weiß nicht, was auf lange Sicht daraus wird, aber ich bin optimistisch, auch wenn ich eine kurze Zeit im Gefängnis verbringen muss.
text: Bob Arctor
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0,4 % und 0,5 % und hohe CBD-Werte zwischen 15 % und 17 % auf. Dies ist ein Verhältnis von THC zu CBD zwischen 1:15 und 1:20. Das Raucherlebnis war super angenehm. Schon als die Buds gemahlen wurden, erfüllten schöne Düfte von Erdbeeren und Blaubeeren den Raum. Das Rauchen zeigt die saurere Seite dieser Aromen, aber völlig angenehm, mit einem anhaltenden Geschmack, den man noch 10 Minuten nach dem Rauchen oder Vaporisieren einiger Blütenkelche spüren kann. Dann kommt der Effekt ... Wenn man glaubt, nichts zu spüren, erfüllt ein Gefühl der Ruhe und Entspannung Körper und Muskeln. Dann kommt auch der Geist zur Ruhe. Ein perfekter Rahmen für Meditation oder gute Nachtruhe. Oder, wie ich am Anfang sagte, ein idealer Effekt für Momente, in denen man den guten Geschmack von Cannabis spüren möchten, ohne high zu werden. Innerhalb einiger Monate gelang es mir, vier Weed Jars mit echten Medikamenten zu füllen, das süßeste Weed der Welt ohne psychoaktive Effekte, ausreichend für ein Jahr. (x)
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richtige Nervennahrung und somit ein idealer Strain für den Konsum am Tag. THC-Werte von bis zu 30 % sind für erfahrene GrowerInnen möglich, aber auch die durchschnittlichen 24 bis 26 % sind mehr als genug für die meisten Normalsterblichen. MIMOSA EVO™ liefert massig Ertrag: Etwa 700 Gramm pro Quadratmeter können indoor leicht erreicht werden und es gibt bei perfekten Bedingungen sogar noch Luft nach oben. MIMOSA EVO™ ist aber auch ideal für den Outdoor-Anbau geeignet, doch Vorsicht, du wirst eine Leiter benötigen, denn mit einer Größe von 200 bis 220 Zentimetern wird sie die Blütezeit Anfang Oktober nach etwa 65 Tagen abgeschlossen haben, das Ganze bei möglichen Erträgen von über 2.000 Gramm pro Pflanze. (x)
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ie Autoflowering-Hanfsorte Chocolate Mint OG Auto von Humboldt Seed Organization ist aus der Kreuzung unserer exquisiten Chocolate Mint OG mit der tollen OG Kush Auto hervorgegangen. Die große, kräftig wachsende Pflanze zeichnet sich insbesondere durch ihre Krankheitsresistenz aus und hat große Blätter und Nebenzweige, die sie angesichts ihres hohen Ertrags auch benötigt! Das Aroma von Chocolate Mint OG hat schon etliche konsumentInnen im Sturm erobert. Ihre Buds, die Benzin, Pfeffer, Holz und Marihuana auf geradezu wundersame Weise verschmelzen lassen, erfreuen
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