die abiyu projekte von Martin Erd
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Bildung ermoglichen und Wissen weitergeben, dass ist Entwicklungshilfe fur mich. Martin Erd
DIE ABIYU PROJEKTE VON MARTIN ERD
UNTERWEGS Unser weißer Mercedes GD schleppt sich den Berg hinauf und zeigt schon wieder erhöhte Temperatur, es steigt weißer Dampf aus der Motorhaube. Wir haben unsere gesamten Wasserreserven bereits in die Kühlung investiert, aber leider hat der Kühler ein Loch und mitten im Äthiopischen Hochland ist es nicht so einfach die Reperatur durchführen zu lassen, somit heißt es erst einmal Motor abstellen. Der Motor kühlt ein wenig ab, suchen nach Wasserstellen, vergebens. Wir können nicht an der nächsten Türe klingeln bzw. klopfen und nach Wasser fragen, denn Wasser ist seltenes Gut. Hier müssen teilweise 10 km oder mehr zurückgelegt werden um an die nächste Wasserstelle zu kommen. Also lassen wir unseren Stuttgarter Freund wieder bergab rollen bis zum nächsten Fluss um dort unsere leeren Plastikflaschen wieder zu füllen. Spätestens jetzt ist mir klar, wie abhängig wir doch von Wasser sind. In unserem Fall ist es natürlich eine nicht überlebenswichtige Abhängigkeit, aber wenn man sich mal überlegt für was wir alles Wasser benötigen, wird einem schnell klar das es Momente am Tag gibt, an denen wir Wasser konsumieren, direkt oder indirekt. Für viele Äthiopier auf dem Land wäre es schon eine riesige Erleichterung, eine Wasserstelle in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben, denn der Fußmarsch kostet viel zeit und auch Kraft, vor allem wenn man mehrmals täglich diesen Weg zurücklegen muss. Mit gutem Zureden und viel Geduld hat uns der GD schlussendlich überall hingebracht wo wir hinmussten und wollten.
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Unterstutzung In den Bale Mountains, genauer gesagt in Hisu und Bamo Choriti im Bale National Park sind die ersten Stops auf unserer Route. Es ist nicht mehr Neuland, da ich bei meinem letzten Äthiopienaufenthalt die Schulen auch schon besucht habe, aber ich bin trotzdem froh um die Begleitung meines Vaters, der gerade in Äthiopien ebenfalls ehrenamtlich in Brunnenbauprojekte involviert ist und mich auch speziell wegen der Brunnen in den Schulen begleitet. Seine Amharischkenntnisse nicht zu vergessen - er war schon vor meiner Zeit 2 Jahre im Entwicklungsdienst in Hawassa/Äthiopien tätig - zudem konnten wir ohne Leihfahrzeug und Fahrer losfahren da wir von der Organisation ja unseren Stuttgarter Freund hatten somit war es für uns ein besonderer Familienausflug. Am Wochenende treffen wir hier nicht so viele Kinder an, aber einige Lehrer sind da und es spricht sich natürlich sehr schnell herum das 2 weiße im Dorf sind, wir waren also nicht allein. Es ist immer wieder schön zu sehen, das durch die gebauten Schulen eine Eigeninitative der Bevölkerung entwickelt werden konnte. Es wurde in Klassenzimmern in ihren zusätzlich gebauten Gebäude ein Betonboden gemacht, somit ist es ein sehr gut nutzbares Klassenzimmer geworden, speziell in Regenzeiten. Auf unserem Weg zur letzten Station unserer Route müssen wir erst wieder zurück in die Hauptstadt um dann wieder 30-35h in Richtung Südwesten zu fahren. In Abiyu werden wir von den Dorfbewohnern erwartet und die Schüler stehen bei unserer Ankunft schon Spalier mit Blumen und einem Willkommenschild. Solche Momente sind einzigartig und entschädigen für 2 Tage staubigheiße Autofahrt. In Abiyu ist die Pumpe des Brunnens defekt aber in den 3 Tagen die wir vor Ort sind, schaffen wir es den Brunnen mit den Dorfbewohnern zu reparieren - gemeinsam arbeiten mit Erfolg - ein schöner Abschluss unserer Schulroute .
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Merci Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es viele und ist dringend notwendig. Schulbildung zu ermöglichen ist ein Weg, diese schafft die Grundlage zur Selbstständigkeit. Was durch den Schulbau in diesen speziellen Projekten alles angestoßen wurde ist für uns nicht sichtbar, aber für die Menschen vor Ort ist mehr als eine Bildungsstätte. In Abiyu hat die Schule die Aufmerksamkeit der Regierung wieder geweckt, diese hat eine Person zur Unterstützung in der Landwirtschaft in das Dorf geschickt. Die Dorfgemeinschaft hilft zusammen und engagieren sich für weitere Projekte, sei es „Schul-hütten-bau“, Bau einer Wohnhütte für die Lehrer oder Wegebau. Vielen Dank an alle die in irgendeiner Form zu dieser Entwicklung beigetragen haben, es ist mehr als Unterstützung für einen kurzen Moment.
Ameseginalew