Gen osten

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gen osten



unser motto mit speed alles wettmachen war klar und eindeutig!

...selbst so ein kleines Schwein braucht seine 8-10 Stunden über gut erhaltener Glut bis man es essen kann. In dieser Zeit bietet es sich natürlich an, das ein oder andere kühle Getränk zu sich zu nehmen und genau das dürfte wohl dazu geführt haben, dass ich noch im Bett lag als Michi und Mountain anfingen die Klingel zu bearbeiten?! Zum „ausgemachten“ Zeitpunkt...Was wir angeblich am Vorabend telefonisch so besprochen hatten?! Tja, was solls. Ich bin zwar kein Frühaufsteher aber Schnellaufsteher! Ah ja und übrigens, es hat sich scho gelohnt, weil die Sau war Sauguat! Nur abfahrbereit waren wir noch nicht ganz, im Bus war bis dahin hauptsächlich BIER! Aber im Keller war alles zu finden was noch fehlte. Aus irgendeinem Grund suchte der Michi nach Polstern oder ähnlichem, wollte mir aber nicht sagen was er damit vor hat. Nachdem er ein paar unförmige Schaumstoffwürfel in verschiedenen Größen gefunden hatte, wurde aus dem Grinsen, dass er schon im Gesicht hatte als er bei der Tür reinkam, eher ein dreckiges Lachen. Draußen im Hof wurde mir dann so einiges klar. Auf dem recht knapp bemessenen Meter 60, der für uns die nächsten 5 Nächte zu dritt nebeneinander zum schlafen ausreichen musste, lag eine 1,40 m Matratze. In dem Moment als er dann die nach Keller riechenden Würfel in die übrigen 20cm stopfte wurde mir klar, wer wohl wo liegen sollte......

Klaus


grundausstattung. immer Hergricht.




Unser motto mit speed alles wettmachen war klar und eindeutig! So sind wir dann Richtung Balkan aufgebrochen! Die erste Pinkelpause eskalierte in einem Fotoshooting zwecks traumhaften herbstlicht. So ein „Licht“ lässt einen schon mal den Blick für´s Wesentliche verlieren und wild drauf los knipsen. Zurück im Bus hatten wir immer noch keinen Plan was unser erster Spot wohl sein wird. Kurz bevor es dunekl wurde, erreichten wir einen von Rudi´s concrete Parks, der sogar mit Flutlicht ausgestattet war, so dass wir noch den ein oder anderen Powerslide über den Beton schmirgeln konnten. Zum anschwitzen war´s definitiv noch ausreichend. Die erste Nacht stand an und wir wussten alle: das wird eng! Demzufolge saßen wir so lang es ging vor dem Bus um die Nacht möglichst kurz zu halten. Am nächsten Morgen sind wir nach Kippe und Kaffee noch mal kurz in den Park zum „anschwitzen“ und dann mit guten Vibes im Gepäck zogen wir weiter nach St. Pölten. Nach kurzem Spotcheck bogen wir um die Ecke und eine traumhafte Bank ragte aus dem Boden. Nachdem sich die Fahrt aber wieder länger hingezogen hatte als geplant, waren die Füße dementsprechend schlapp un der Tag auch schon wieder durch. Der goldene Oktober - traumhafte Lichtverhältnisse, aber halt leider nur kurze Tage.



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Mit d 3er Bimm kommst uberoi hin






speed . speckboden . kehrschaufel . besen . staub und besoffene ungarn. noch besser als wir uns es vorgestellt hatten. Dem Sonnenuntergang hinterhergefahren und von den asphaltierten Straßen abgekommen, holperten wir auf Feldwegen weiter und konnten so einen perfekten Platz für die nacht „auftun“. Der Grill lief dank Weber Zündschacht heiß und damit auch die ersten Berner. Sternenklar war die nacht. Klausi´s Playlist lief genauso smooth wie der Rotwein, der bei der kalten luft eher auf Weißwein Temperatur gekühlt war, nebenher. Nach ausgiebigem Frühstücksind wir direkt nochmal zu der unglaublichen Bank. Guten Mutes haben wir alle Stative gezückt, platziert und ausjustiert. Genau 3 mal konnte jeder von uns drauf anfahrn, bis ein Security Hampelmann vor uns stand, der immer wieder nervös an seiner Krawatte zog während er uns wutentbrannt erklärte, dass wir hier nicht fahren dürfen. Er konnte uns die Laune nicht verderben. also gings halt weiter in dem Viertel. Hier gabs noch genügend andere schöne Spots. Das Frühstück noch in den Beinen konnte ich mit Speed alles wettmachen und so die erste Line rausbolzen. Von der Footy gepusht gings gleich weiter mit einem Noseslide den der Klaus in die Camera prügelte, während ich die erste Dusche in Boxershort am Springbrunnen genoss. Mit ordentlichen Stinksocken im Gepäck gings weiter vorbei an Wien zum Neusiedler See. Campingplatz direkt am Seeufer, die erste warme Dusche, Pasta und Wein serviert mit dem Streifen von Pontus Alv...perfekt! Nachdem wir unseren Weinvorrat aufgebraucht hatten, hat sich´s der Klaus am Kiesufer im Schlafsack gemütlich gemacht und so war es im Bus angenehm geräumig. Am nächsten Morgen hieß es Ball´s-Out und ab in den kalten See. Der Plan für den Tag: Ungarn – egal was kommt! Die Fahrt ging über mehr als schlecht asphaltierte ungarische Straßen. Überland gings durch kleine Dörfer in denen es, wie es schien nur zwei Dinge gab: bellende Hunde und Alkohol! In einem der Dörfer machten wir halt und konnten unser Glück kaum glauben. Der Bodenbelag war so dermaßen speckig, dass die Powerslides nur so dahin glitten. Speed, Speckboden, Kehrschaufel, Besen, Staub und besoffene Ungarn – noch besser als wir uns es vorgestellt hatten. Nachdem meine Wheels komplett eckig gerutscht, wir noch zwei, drei Lines eingesackelt hatten und der Hunger uns bis in den Kniekehlen hing, war es endlich soweit!

Michi







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The Spirit of Austria pur und unverdunnt



BUDAPEST! Jetzt war das Ost-feeling in den Beinen und Budapest kam genau zur richtigen Zeit. Ich war skatetechnisch noch einiges schuldig, bis dahin war ich mehr als Fototourist aufgefallen. Ein Frontside Shove-It stand auf meinem Zettel und an nem gut besuchten Skatespot war auch die passende Bank zum rausschiessen. Eingefangen hab ich ihn oft aber doch nicht weggefahren...wääh. Sau bitter das nicht mal 500 Versuche ausgereicht ham um wenigstens einen wegzuschimmeln. Wir wollten aber noch mehr von Budapest sehen und ham uns an einen “auslandsemester-Ami” geklemmt und ein paar Spots angefahren. Der hatte unser Tour Motto schon länger zelebriert, speed-mäßig kaum zu halten der Guate. No eine Feierabendhalbe an der Donau und dann auf richtung Graz, was der Tom uns als Pflichtstop ans Herz gelegt hatte. Nach 3h Vollgas durchbolzen ham wir uns an der Tanke noch mit Stroh 80 und destilliertem Wasser eingedeckt. Das des Wasser vom Klaus zum Tee machen ausgesucht war, haben wir erst festgestellt als er es auf dem Campingkocher heiß machen wollte. The Spirit of Austria - pur und unverdünnt. Als Betäubungsmittel gegen den Geruch der Skatesocken im Bus war der “Spirit” genau richtig - zudem mussten wir den Indoor-Schlafplatz mal wieder dreiteilen. Graz war nicht unser Pflaster. Dauerregen, Strafzettel und XXL panierte Schusohlen. Also sind wir halt heimgefahren, Socken waren eh alle durch.

Mounten



und zruck


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