BULLE T IN
JUNI 2019
ODEC-Jahresberichte 2018 Was Sie über die grosse HF-Umfrage wissen müssen Serbien setzt auf Schweizer Berufsbildung Rapports annuels ODEC 2018 Tout ce que vous devez savoir sur l’enquête ES La Serbie compte sur la formation professionnelle suisse
«Ein Studium bringt am meisten, wenn man schon fundierte Berufserfahrung hat.» SARAH STUDER-HUNN, ODEC-MITGLIED INTERVIEW – SEITEN 14/15
Stärkung der Stufe Höhere Fachschulen: Das fordert der ODEC in seinem Positionspapier SEITE 10
Renforcement des Ecoles supérieures: l’ODEC prend position PAGE 28
Höhere Fachschule Rheintal Studiengänge ab August 2019 Jetzt anmelden! Dipl. Betriebswirtschafter/-in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/-in HF Dipl. in Management Skills & Leadership NDS HF Dipl. Expertin/Experte Digital Change Management NDS HF Dipl. Techniker/-in HF Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/-in HF Maschinenbau Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/-in HF Maschinenbau Produktionstechnik Dipl. Agrotechniker/-in HF
Nächster Infoabend – save the date! Dienstag, 13. August 2019, 19.00 Uhr
bzbuchs.ch
EDITORIAL
I N H A LT 3 4 5 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Editorial Diplomfeiern ODEC-Jahresberichte 2018 ODEC-Delegiertenversammlung HF-Positionierung: Das fordert der ODEC Alles rund um die grosse HF-Umfrage KOF-Bericht: Berufsbildung in Serbien Medienente Mitgliederinterview Impressum Theorie und Praxis Bildungsangebote HF
SOMMAIRE 17 Offres de formation ES 21 Editorial Impressum 22 Rapports annuels 2018 26 Théorie et réalité 27 Assemblée des délégués de l’ODEC 28 Positionnement ES: Revendications de l’ODEC 29 Tout ce que vous devez savoir sur la grande enquête ES 30 KOF: Formation professionnelle en Serbie
ODEC-Bulletin 2|2019
Stabilität dient der Sicherheit und Flexibilität dem Überleben Dies trifft für die Wirtschaft, für Firmen, das Bildungssystem und auch für die Stufe HF zu. Natürlich könnte diese Liste um weitere Systeme erweitert werden. Die meisten von uns sind fasziniert vom Neuen, gleichzeitig sorgt das Unbekannte jedoch für Verunsicherung. Wer kennt das nicht? Es wird von notwendigen Veränderungen gesprochen, um in Zukunft erfolgreich zu bleiben oder zu sein. Neue Vorgesetzte, neue Geschäftsleitung oder neue Verwaltungsräte, alle sprechen von Innovationen, von Erneuerungen, die Verbesserungen bringen sollen. Ja, es ist wichtig, dass es Reformen gibt, aber genauso wichtig ist es hervorzustreichen, wo die Werte und Stärken liegen, die eben nicht verändert werden dürfen. In den meisten Systemen geht vergessen, jene Werte zu loben und zu pflegen, die uns den bisherigen Erfolg gebracht haben. Menschen brauchen Stabilität und Systeme brauchen sie ebenfalls. Kein Konstrukt wird mit gesundem Menschenverstand auf instabilem Grund gebaut. Das Verbandsjahr des ODEC wurde mit der Delegiertenversammlung und dem obligatorischen Blick in die Vergangenheit (siehe Seite 5) abgeschlossen. Was die Zukunft bringen kann, wurde den Delegierten im ODEC Positionspapier HF vorgestellt (siehe Seite 10). Im Positionspapier werden die Forderungen des ODEC aufgeführt, welche innerhalb des Projekts «Positionierung Stufe HF» des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI zu erreichen sind. Das ganze Projekt setzt voraus, dass bei den Verantwortlichen der Legislative und der Exekutive die Grösse vorhanden ist, die in der Vergangenheit getroffenen suboptimalen Entscheide wieder anzupassen. Es ist notwendig, nicht den Weg des geringsten Widerstands zu nehmen, sondern wirklich auch gegen Wiederstände anzugehen und Verbesserungen zu erreichen. Das Parlament hat in den beiden angenommenen Motionen gefordert, dass zugunsten der Stufe Höhere Fachschulen Veränderungen geschaffen werden müssen. Wir informieren laufend über die neuen Entwicklungen mittels Newsletter und unter www.odec.ch/projekt-hf. In unserer aktuellen Umfrage, die noch bis zum 24. Juni 2019 läuft, werden unter anderem genau jene Punkte des Projekts HF widerspiegelt, die bei der Positionierung HF heute als positiv oder negativ wahrgenommen werden. Es zeigt sich, was erhaltenswert ist (Stabilität) und was verändert werden muss (Flexibilität). Ob Theorien in der Praxis standhalten (siehe auch Seite 16), wird durch die Erfahrung der Studien-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aufgedeckt. Jede einzelne Teilnahme ist wichtig und liefert Fakten für den HF-Bereich und Argumente für anzustrebende Veränderungen. Es lohnt sich, an der Umfrage auf www.odec.ch/sal_d teilzunehmen, auch wenn dies bedeutet, einige wenige Minuten der eigenen Zeit zu investieren. Mehr Informationen dazu finden Sie auf Seite 11. Für den ODEC ist es wichtig, den Mitgliedern Stabilität in den Leistungen zu bieten und flexibel auf die Zukunft zu reagieren. Ihr Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC
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ODEC-Bulletin 2|2019
DIPLOMFEIERN
ODEC-Präsenz an Höheren Fachschulen Vom 29. Januar bis zum 28. April 2019 repräsentierte ODEC an folgenden Diplomfeiern den Verband und zeichnete diverse beste Diplomnoten aus:
Ibw Höhere Fachschule Südostschweiz Diplomfeier vom: 01.02.2018 Beste Diplomnote: Tobias Steiner Fachrichtung HF: Holztechnik - Holzbau Repräsentant ODEC: Raphael Schlup
KV Luzern Berufsakademie Diplomfeier vom: 15.02.2019 Beste Diplomnote: Svjetlana Garic Fachrichtung HF: Marketingmanagement Repräsentant ODEC: Stefan Hoffmann
Avanti – Höhere Fachschule für Wirtschaft Diplomfeier vom: 28.02.2019 Beste Diplomnote: Raphael Meister Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft Repräsentant ODEC: Lothar Degen
SWISSMECHANIC Weiterbildung Diplomfeier vom: 01.03.2019 Beste Diplomnote: Manuel Schmidlin Fachrichtung HF: Maschinenbau/Produktionstechnik Repräsentant ODEC: Markus Sennrich
Juventus Technikerschule HF Diplomfeier vom: 23.03.2019 Beste Diplomarbeit: Marcel Eyer Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau
ZbW – Zentrum für berufliche Weiterbildung, St. Gallen Diplomfeier vom: 23.03.2019 Beste Diplomnoten: Raphael Loser, René Widmeier, Livio Nagel Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Interaktive Medien, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik Repräsentanten ODEC: Albert Nietlispach, Jens Wittcke
ODEC setzt sich ein für … } die Förderung des Berufsstandes und des Ansehens der Diplomierten HF } die Vertretung der Diplomierten HF in Politik und Wirtschaft } die Erweiterung der Weiterbildungsmöglichkeiten } die Mitsprache in der Bildungslandschaft Schweiz } mehr Lohntransparenz im Lohngefüge } die europäische Anerkennung des «Dipl. HF» durch Registrierung als Ing. EurEta oder EurEta Professional Leistungen des ODEC } Monatliche E-Mail mit Informationen zur Weiterbildung, Wirtschaft und Stellenvermittlung } Vierteljährliches Bulletin, Verbandszeitschrift } Führung des Registers HF } Beratung bei Problemen mit dem Arbeitgeber } Beratung in der Weiterbildung } Karriere- und Laufbahnberatung } Informationsplattform auf der ODEC-Website } Netzwerk für Diplomierte HF } Jobpool auf der ODEC-Website } Internationale Verbandsbezeichnung: Professional Bachelor ODEC – etc.
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Spezialangebote Aus den Bereichen: Bildung, Computer & Zubehör, Dienstleistungen, Gesundheit & Wellness, Mobilität, Lifestyle, Versicherungen, Zeitungen & Zeitschriften, Angebote ODEC
Bildungszentrum Limmattal, Höhere Fachschule
Allgemeine Gewerbeschule Basel
Diplomfeier vom: 08.03.2019 Beste Diplomnote: Andreas Sigrist Fachrichtungen HF: Logistik, Mechatronik Repräsentant ODEC: Raphael Schlup
Diplomfeier vom: 29.03.2019 Beste Diplomnote: Christoph Josef Fachrichtung HF: Maschinenbau Repräsentant ODEC: Lothar Degen
Gibb – Höhere Fachschule für Technik
Höhere Berufsbildung Uster
Diplomfeier vom: 15.03.2019 Beste Diplomnoten: Tabea Brunschwiler, Raphael Strahm Fachrichtungen HF: Bauplanung, Gebäudetechnik Repräsentant ODEC: Urs Gassmann
Diplomfeier vom: 12.04.2019 Beste Diplomnote: Stefan Wälti Fachrichtungen HF: Automation, Elektronik, Informatik, Telekommunikation Repräsentant ODEC: Predrag Pejic
ODEC-JAHRESBERICHTE
ODEC-Bulletin 2|2019
ODEC-Jahresberichte 2018… …des Präsidenten Im Vorfeld zu dieser Delegiertenversammlung 2019 machte ich mir Gedanken zum ersten Jahr als ODEC-Präsident. Als mein Vorgänger Patrick Hähni mir mitteilte, dass er das Präsidentenamt abgeben werde, dachte ich mir: «Na ja, das ist kein Thema, das mach ich doch mit links. Ich bin ja schon ein paar Jahre im Vorstand dabei und ich weiss, was diese Funktion beinhaltet». Aber wie das so ist mit Veränderungen im Leben, so richtig bewusst und präsent wird es einem erst, wenn man einen Hut wirklich aufhat. Dass man nicht wie als Vizepräsident einfach Stellvertretungen macht, sondern als Präsident verantwortlich ist für vier Angestellte, für das Weiterkommen des Verbands in finanzieller und politischer Hinsicht, das hat mir zu denken gegeben: «Schaffe ich das? Komme ich da einen Schritt weiter?» Und heute, 371 Tage nach meiner Wahl als Zentralpräsident, kann ich sagen: «Ja, ich komme weiter, es funktioniert.» Ich möchte gerne drei Punkte herausheben, die mich in diesem vergangenen Jahr am meisten fasziniert haben und mir persönlich auch viel Freude bereitet haben. Im letzten Verbandsjahr wurde über zwei Motionen zur besseren Positionierung der Stufe HF im Nationalrat und Ständerat abgestimmt. Es kam dadurch viel Bewegung in die Berufsbildungslandschaft für die Diplomierten HF. Als die Debatte im Ständerat stattfand, verfolgte ich das LiveVideo auf parlament.ch mit Spannung. Am meisten geblieben ist mir, wie Ständerat Bischofberger unser ODEC-Bulletin in die Höhe gehalten hat und meinen Vorgänger, Patrick Hähni, daraus zitierte. Das war für mich ein riesen Highlight! Der zweite Punkt war mein Besuch an der Herbsttagung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI in Bern. Dort hat mich Rémy Hübschi, Vizedirektor des SBFI, gefragt, ob wir als Verband jene Punkte einbringen können, die aus Sicht der Diplomierten HF wichtig sind für die HF-Positionierung. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir innerhalb kurzer Zeit im kleinen Team den umfassenden Text ausgearbeitet und mit den eingeholten Rückmeldungen der Mitgliedervereinigungen zuhanden des SBFI eingereicht haben. Und der dritte Punkt, am 3. Mai 2019 trafen wir in Bellinzona den Präsidenten der ATST ODEC-Ticino zusammen mit den Direktoren der Höheren Fachschulen Tessin und der Vertretung des Kantons. Wir konnten unseren nationalen Verband, unsere Leistungen und Positionierungsarbeit präsentieren. Die Problemthemen des HF-Bereichs im Süden sind dieselben wie in der Deutschschweiz und der Romandie und wurden in unser Positionsspapier miteinbezogen. Unsere Botschaft war: «Wir können das miteinander lösen». Das waren meine persönlichen Highlights im vergangenen Vereinsjahr. Zum Erfolg gehört dazu, dass zuerst eine Entscheidung getroffen wird, etwas zu tun. Am Anfang des Wortes «Erfolg» steht auch ein «E» wie Entscheidung. Ich habe mich vor sechzehn Jahren entschieden, im Zentralvorstand mitzumachen.
Wir als Delegiertenversammlung haben entschieden, dass wir für die Positionierungsarbeit des HF-Bereichs etwas tun wollen. Im Wort «Erfolg» hat es auch ein «R». Wir müssen Ressourcen zur Verfügung stellen, um unsere Ziele zu erreichen. Das ist einerseits die von uns eingesetzte Zeit für die Vereinsarbeit und andererseits sind es die Finanzen, welche der Verband in diesem Jahr für die Positionierung HF aufwenden soll. Es folgt der Buchstabe «F», der für das Fehlermachen stehen kann. Hinfallen, aufstehen und nochmals ausprobieren. Also erneutes Probieren und versuchen, einen Schritt weiterzukommen. Das «O» steht für Orientierung. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Diplomierten HF und versuchen diese mitzutragen. Darum bin ich für alle Beiträge unserer Mitglieder und für den aktiven Austausch mit allen Beteiligten dankbar. In «Erfolg» ist aber auch ein «L», welches für lieben, leben, lachen steht – wir haben’s auch lustig in unserem Gremium. Mit dieser Kraft ist es einfacher, Lösungen zu finden und diese auch umzusetzen. In Bezug auf die Positionierung HF definieren wir nicht nur Handlungsfelder, wie dies vom SBFI vorgeschlagen wurde, sondern fordern konkrete Massnahmen. Und der letzte Buchstabe im Wort «Erfolg» ist ein «G» und steht für Gemeinsamkeit. Das ist der gemeinsame Erfolg für die Absolventen HF und für den Verband ODEC. Der derzeit angestrebte Erfolg liegt noch in der Zukunft. Doch wenn dann einmal unser Abschluss «eidg. Dipl. HF» lautet und auch andere Forderungen erfüllt worden sind, dann haben wir gemeinsam einen grossen Erfolg zu feiern. Ich bin überzeugt, dass wir dies erreichen werden und uns gemeinsam dorthin bewegen. Danke! Danke vielmals für Euern Einsatz und Eure Arbeit. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. Mirko Ganarin, ODEC-Zentralpräsident
…der Geschäftsstelle Auszug aus dem Jahresbericht zuhanden der 34. Delegiertenversammlung vom 11. Mai 2019 in Zürich Das vergangene Jahr bleibt uns positiv in Erinnerung, denn in Bern wurden die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Stufe HF gestellt. Die Politik hat erkannt, dass an den Rahmenbedingungen geschraubt werden muss, um der HF-Bildung zu mehr Ansehen zu verhelfen. So wurden im Schweizer Parlament gleich zwei Motionen behandelt, die Verbesserungen für die Stufe HF forderten. Der ODEC fand mit seinen Anliegen Gehör – im Ständerat wurde gar aus dem ODEC-Bulletin zitiert. Im Grundsatz sind sich alle Räte einig, dass etwas getan werden muss. Sicher trug dazu auch unsere Informationskampagne bei. So kommt nun das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation ins
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ODEC-JAHRESBERICHTE
Spiel. Dieses hat im Rahmen der Berufsbildungsstrategie 2030 ein Projekt aufgegleist, welches Massnahmen zur besseren Positionierung der Höheren Fachschulen ausarbeiten wird. Wir sind stolz, dass der ODEC in diesem Projekt dabei ist und seine Forderungen im Sinne der HF-Absolventen einbringen kann. Dabei bringen wir alles auf den Tisch, was wichtig ist – in unserem bereits eingereichten Positionspapier erläutern wir ausführlich, was getan werden muss. Über die weiteren Entwicklungen werden wir laufend informieren. Die Chancen stehen gut, dass wir gemeinsam echte Verbesserungen für die Stufe HF erreichen können. Jedes einzelne ODEC-Mitglied trägt dazu bei, dass die Stimme der Diplomierten HF gehört wird. Im vergangenen Jahr lancierten wir die Weiterbildungsplattform «TrendBildung», auf der unsere Mitglieder topaktuelle und vergünstigte HF-Weiterbildungen finden. Damit bieten wir unseren Mitgliedern einen weiteren Mehrwert. Daneben bereitete uns auch das Register HF Freude: Es verzeichnete ein starkes Wachstum. Alle diese positiven Entwicklungen wären ohne unsere Mitglieder nicht möglich – herzlichen Dank! Dieser Jahresbericht schliesst den Zeitraum vom 30. März 2018 bis 29. März 2019 ein.
Die wichtigsten Tätigkeiten im Verbandsjahr 2018: } Einführung der Registermitgliedschaft } Schaffung neues Angebot: Höhere Fach-
} }
} } }
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}
schulen schenken ihren Absolventen den Eintrag ins Register HF. Das Register HF verzeichnet nun 3’886 Registrierte und damit fast 17% mehr als vor einem Jahr Lancierung der Weiterbildungsplattform «TrendBildung» Begleitung der zwei Motionen zum Thema Positionierung der Höheren Fachschulen im nationalen Parlament: Informationsarbeit und Berichterstattung Gewährleistung von stetigem Informationsfluss an nationale Politiker Erarbeitung eines Positionspapiers mit den Forderungen der Dipl. HF Erstellung und Publikation von PR-Artikeln, Informationsmaterial und Richtigstellungen zum Thema Stufe Höhere Fachschulen über eigene und externe Medienkanäle ODEC-Präsenz an Diplomfeiern
Schwerpunkte An dieser Stelle möchten wir von der Geschäftsstelle dem Zentralvorstand, den Vorständen, den Mitgliedervereinigungen und den sporadischen Helfern danken, ohne deren Unterstützung wir alle diese Aufgaben nicht hätten bewältigen können. Die wichtigsten Schwerpunkte in diesem Jahr waren:
Bildungspolitik Die Bildungslandschaft Schweiz ist ständig in Bewegung und zum Teil auch im Umbruch. Zwei grosse Themen betrafen die Bildungsstufe HF:
HF-Motionen
2018 haben die eidgenössischen Räte zwei Motionen behandelt, welche Verbesserungen für die Stufe Höhere Fachschulen zum Ziel haben. Die von Ständerätin Anita Fetz am 15. März 2018 eingereichte erste Motion (18.3240) enthielt konkrete Forderungen, die auch der ODEC unterstützt. Dies sind der Bezeichnungsschutz sowie die Möglichkeit einer institutionellenAnerkennung für Höhere Fachschulen, eidgenössische HF-Titel und durch den Bund unterzeichnete Diplome. Die zweite Motion (18.3392), eingereicht von der Bildungskommission des Nationalrats (WBK-NR), verlangte eine Anpassung der rechtlichen Grundlagen, um die Höheren Fachschulen mit eidgenössisch anerkannten Bildungsgängen und ihre Abschlüsse national und international klar als Teil der schweizerischen Berufsbildung zu positionieren. Der ODEC hat mit einem Empfehlungsschreiben die National- und Ständeräte direkt über die Wichtigkeit dieser Anliegen informiert und für ein Ja geworben. Ausserdem diente das ODEC-Bulletin als Informationsquelle für die Parlamentarier. Ständerat Bischofberger zitierte während der Debatte aus dem Bulletin. Die Forderungen der Motion von Anita Fetz kamen im Ständerat durch, der Nationalrat hat den Wortlaut der Motion jedoch angepasst, sodass er nun der Motion 18.3392 der WBKNR entspricht. Beide, nun gleich lautenden Motionen wurden am 11. März 2019 abschliessend von beiden Räten angenommen, was für den ODEC einen Erfolg darstellt.
Projekt Positionierung Höhere Fachschulen
Der Bundesrat hat erkannt, dass die Positionierung der Höheren Fachschulen in der
schweizerischen Bildungslandschaft verbessert werden muss und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI einen entsprechenden Auftrag erteilt. So hat das SBFI Anfang 2019 ein Projekt lanciert, um dieses Problem anzugehen, und eine Studie in Auftrag gegeben. Das Projekt bildet einen Schwerpunkt der Strategie Berufsbildung 2030. Der ODEC arbeitet dabei in der Begleitgruppe mit und bringt so sein Wissen über die Situation der HF-Absolvierenden ein. Dies ist eine grosse Chance: Sämtliche Probleme können benannt und Forderungen gestellt werden. In einem Positionspapier hat der ODEC diese Punkte erläutert und Lösungen aufgezeigt. Der ODEC setzt dabei auf eine lösungsorientierte Zusammenarbeit mit dem SBFI. Das Projekt «Positionierung Höhere Fachschulen» wird sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. «Abhängig vom identifizierten Handlungsbedarf sind erste Resultate per 2022 zu erwarten», sagt dazu Ramona Nobs, Leiterin Höhere Berufsbildung beim SBFI. Umsetzungen werden in den nächsten 4 – 8 Jahren erfolgen. Alle HF-Ziele, die nicht in diesem Projekt erreicht werden, haben in den nächsten 10 Jahren einen schweren Stand. Aktuelle Informationen zum Stand des Projekts stehen unseren Mitgliedern im Mitgliederbereich chronologisch zur Verfügung.
Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle ist bezüglich Infrastruktur gut gerüstet, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die Geschäftsstelle ist mit nur 280 Stellenprozenten sehr schlank aufgestellt. Weiterhin werden Kapazitätsengpässe in der Geschäftsstelle durch stundenweise Einsätze von Mitarbeitenden und durch sporadische Mithilfe verschiedener Mitglieder überbrückt. Für die regionalen Gruppierungen des ODEC, die keine eigenen Statuten besitzen, führt die Geschäftsstelle die gesamte Administration.
Kommunikation
Presse
Im vergangenen Jahr wurde der ODEC in mehreren Medienberichten erwähnt, darunter in einem Artikel der NZZ vom 13. Dezember 2018. In der Hotelrevue und in einer Bildungsbeilage der Südostschweiz erschienen Interviews mit ODEC-Geschäftsführer Urs Gassmann. Im Weiteren konnte
ODEC-JAHRESBERICHTE
untereinander. Zusätzlich bietet sie eine Übersicht über die Events und neuen Berichte des ODEC.
Anzahl Professional Bachelor ODEC® per März 2019
1138
2018
1110
2017
1103
2016
1081
2015
1031
2014
1008
2013
949
2012
863 0
100
200
300
400
Netzwerkplattform LinkedIn
500
600
700
800
900
1000
1100
1200
der ODEC PR-Artikel in verschiedenen Medien publizieren: in einer Bildungsbeilage der Handelszeitung, im Fachmagazin ET Elektrotechnik sowie in allen Ausgaben des Mitgliedermagazins «Top News» des Kaufmännischen Verbands Aargau-Ost. Ausserdem nutzte der ODEC die Möglichkeit, mittels Leserbrief und Online-Kommentar auf teilweise mangelhafte Medienberichte zu reagieren. So intervenierte der ODEC etwa bei einem tendenziösen Artikel der NZZ vom 24. April 2018 mittels Leserbrief. Zum Bildungsbericht des Kantons Zürich, welcher im Abschnitt über die Höheren Fachschulen einen gewichtigen Fehler enthielt, wurde ein Korrigendum verfasst, welches Wirkung zeigte.
Die Druckauflage des Bulletins hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert und liegt bei 5’500 Exemplaren (WEMF Beglaubigung per Oktober 2018: 4’285 Ex.). Die erste Auflage des Jahres (Grossauflage März) betrug 17’000 Exemplare. Diese Auflageaufteilung hat sich bewährt, um die Daten der Nichtmitglieder zu aktualisieren.
Newsletter
Social Medias
Der elektronisch versendete Newsletter erscheint monatlich in deutscher Sprache und jeden zweiten Monat in französischer Sprache. Er wird insgesamt an über 5’000 Adressaten verschickt und informiert zeitnah über wichtige Entwicklungen in der Stufe
Höhere Fachschulen und über Aktivitäten des Verbands. Mittels Werbung in unserem Newsletter können Höhere Fachschulen und andere Firmen Mitglieder des ODEC direkt ansprechen. Interessierte können den ODEC-Newsletter online bestellen.
Bulletin
Netzwerkplattform XING
Bereits haben sich mehr als 1’000 Mitglieder in die XING-Gruppe ODEC eingeschrieben. Diese Gruppe ermöglicht die Kontaktaufnahme und den direkten Austausch von Informationen der Mitglieder
Für die Vernetzung der Mitglieder untereinander steht auch LinkedIn zur Verfügung. LinkedIn ist internationaler ausgerichtet und bietet somit auch den französischund italienischsprachigen Mitgliedern eine Plattform. Die Gruppe verzeichnete im letzten Jahr einen starken Zuwachs. Inzwischen sind mehr als 250 Mitglieder bei der ODEC-Gruppe auf LinkedIn dabei. Es werden laufend Informationen bereitgestellt.
News vom ODEC oder aus der Wirtschaft werden auch laufend via Twitter verbreitet.
International
Professional Bachelor ODEC ®
Der Professional Bachelor ODEC ® ist trotz der vom Bund 2016 eingeführten englischen Übersetzung des HF-Titels nach wie vor gefragt. 86 neue Beantragungen sind im vergangenen Jahr eingegangen. 58 Personen haben das Recht auf die Nutzung des Titels mit Austritt aus dem Verband verloren. Für Diplomierte HF, die im Ausland oder im internationalen Umfeld Karriere machen möchten, ist der Professional Bachelor ODEC ® die einzige Möglichkeit, sich verständlich auszuweisen.
EurEta
2019
3886
2018
3306
2017
3077
2016
2840
2015
2638
2014
2510
Die «European Association of Practice-oriented Professionals with Higher Education», kurz EurEta, ist eine Organisation zur europaweiten Anerkennung der praxisorientierten höheren Bildung. Der ODEC ist innerhalb von EurEta durch EurEta-CH vertreten. EurEta vergibt die Titel «Ing. EurEta» und «EurEta Professional». Diese zwei Titel geben den Diplomierten der höheren praxisorientierten Bildung die Möglichkeit, ihren meist sehr länderspezifischen Abschluss international vergleichbar zu machen. Die Abschlüsse werden im Register von EurEta geführt (www.eureta.org). Das Register wird laufend mit Daten ergänzt.
2013
2330
ODEC Auftritt
2012
2118
2011
1864
2010
1668
Anzahl Registrierte im Register HF per März
0
500
1000
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Website
1500
2000
2500
3000
3500
4000
Die neue Webseite wurde den Erwartungen gerecht. Sie wurde im vergangenen Jahr laufend erweitert und verbessert und präsentiert sich nun als umfassende Plattform für die Diplomierten HF und alle am Thema
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ODEC-JAHRESBERICHTE
interessierten Leser. Bei der Google-Suche nach HF-Themen erscheint www.odec.ch im Ranking meistens als Erstes, gleich nach den bezahlten Anzeigen. Hinter der Webseite steht ein modernes Content Management System, das eine hohe Qualität unserer Online-Präsenz ermöglicht.
Register HF Im vergangenen Jahr hat das Register HF einen grossen Sprung nach oben gemacht. Mehr als 500 neue Einträge verzeichnete die einzige öffentliche Datenbank für HFMitgliederentwicklung 2011– 2019
Salärbroschüre HF 2019/2020 Die Umfrage zur Salärstudie HF 2019/2020 startete im Februar 2019. Sie wird im Juni abgeschlossen, danach wird sie ausgewertet und die 10. Ausgabe der Salärbroschüre erstellt. Die neue Umfrage beinhaltet neben der Lohnerhebung auch Fragen zur Positionierung HF. Die daraus gewonnenen Daten sind für den ODEC wichtig, um die Bedürfnisse der Diplomierten HF in das laufende Projekt zur besseren Positionierung der Höheren Fachschulen einzubringen, welches vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI durchgeführt wird. Die Fragen zur Digitalisierung werden vom KOF der ETH ausgewertet.
Bildungsangebote
11’000
Das Interesse der HF-Diplomierten an Weiterbildungen an Höheren Fachschulen ist gross. Deshalb hat es sich der ODEC zum Ziel gemacht, seinen Mitgliedern entsprechende Angebote einfach und kostengünstig zugänglich zu machen. So wurde im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit den ODEC-Gönnerschulen das Projekt TrendBildung lanciert. Im März 2019 wurde dafür eine neue Plattform aufgeschaltet: www.odec.ch/trendbildung
1480
12’000
10’000 9000
Registermitglieder
8000
6174
6076
5971
5946
Direktmitglieder
6000
5797
Angeschlossene Mitglieder
7000
5000 4000 3000
8
3535
3567
3607
3678
3719
3727
3762
3666
März 2012
März 2013
März 2014
März 2015
März 2016
März 2017
März 2018
März 2019
0
3532
1000
März 2011
2000
Höhere Fachschulen
Diplomierte, die auf www.odec.ch/register einsehbar ist. Dies ist zahlenmässig der grösste Zuwachs seit der Lancierung des Registers HF. Der Zuwachs ist unter anderem mit einem neuen Angebot zu erklären: HF-Schulen haben seit dem letzten Jahr die Möglichkeit, ihren Absolventen den Eintrag ins Register HF zu schenken und dadurch den Stellenwert des HF-Abschlusses zu steigern. Im Weiteren wurde Mitte 2018 die Registermitgliedschaft eingeführt. Dies bedeutet, dass alle im Register HF eingetragenen Personen, die nicht Aktivmitglied im Verband sind, neu als Registermitglieder des ODEC geführt werden. Zusätzliche Aus- und Weiterbildungen können im Registereintrag ebenso vermerkt werden wie die Titel Professional Bachelor ODEC, Ing. EurEta und EurEta Professional.
Diplomfeiern
An 64 Diplomfeiern zeichnete der ODEC die besten Leistungen aus. An 48 Diplomfeiern war ein Vertreter oder eine Vertreterin des ODEC persönlich anwesend, an den weiteren Diplomfeiern übergab die Schulleiterin oder der Schulleiter den ODECPreis und stellte den ODEC kurz vor. Die Nachfrage nach einer ODEC-Vertretung an Diplomfeiern konnte meistens befriedigt werden. Um dies auch in Zukunft zu gewährleisten, ist der ODEC auf den Einsatz von freiwilligen ODEC-Mitgliedern angewiesen. Den ODEC an einer Diplomfeier zu repräsentieren bietet eine hervorragende Möglichkeit, interessante Kontakte zu knüpfen und die persönliche Auftrittskompetenz zu verbessern.
Mitgliederbestand Der ODEC zählt total 11’320 Mitglieder:
Direktmitglieder } 7 Vereinigungen A } 6 Regionen oder Gruppierung
} 1 Direktmitgliedpool } 1 Studentenpool } 1 Gönnermitgliedpool
1’043 Mitglieder 1’925 Mitglieder 454 Mitglieder 185 Mitglieder 59 Mitglieder
Angeschlossene Mitglieder } 5 Vereinigungen B mit 6’174 Mitglie-
dern, welche sich unter dem Dach des ODEC vereinen und bildungspolitisch vertreten lassen. } 1 Register mit 1’480 Mitgliedern.
Auf- und Ausbau Hauptthemen für die kommenden Jahre werden neben den laufenden Tätigkeiten folgende sein: Mitarbeit im Projekt «Positionierung HF» des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, weiterer Ausbau des Registers HF, die Plattform «Trendbildung», der Ausbau bei Gönnermitgliedern aus der Wirtschaft, sowie die Mitgliedermobilisierung zur Unterstützung des ODEC. Stetiges Kernthema: Mitglieder halten und neu gewinnen, dies durch laufende Überprüfung der Leistungen. Die Geschäftsstelle dankt den Mitgliedern für das Vertrauen und freut sich auf ein weiteres erfolgreiches Jahr. Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC Der vollständige Jahresbericht der Geschäftsstelle ODEC ist auf unserer Website www.odec.ch im Mitgliederbereich hinterlegt.
ODEC-DELEGIERTENVERSAMMLUNG
ODEC-Bulletin 2|2019
Eine Nationalrätin beehrt die 34. Delegiertenversammlung des ODEC Am 11. Mai 2019 fand in Zürich der wichtigste ODEC-Verbandsanlass des Jahres statt. An der Delegiertenversammlung wurde das Positionspapier vorgestellt, welches konkrete Verbesserungsforderungen für die Stufe HF enthält. Ein Highlight war die Rede der BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti. Bereits am Morgen trafen sich die stimmberechtigen Delegierten der verschiedenen Vereinigungen sowie die interessierten Gäste im Au Premier am Hauptbahnhof Zürich. Eröffnet wurde der Anlass von Rosmarie Quadranti, Nationalrätin der BDP, die zum Thema «Bildung und
Wirtschaft – Trägheit versus Dynamik» sprach. Darin zeigte sie auf, dass sich das gesamte Bildungswesen den wechselnden Anforderungen stetig angepasst hat, vom Bauernstaat, über die Industrialisierung hin zur Dienstleistungsgesellschaft. Doch sie stellte auch die Frage, ob die Berufsbildung für die Zukunft, die wohl noch dynamischer und noch digitaler sein wird, gerüstet ist. Denn die Politik sei derzeit von den Bewahrern geprägt, für die unser Bildungssystem früher viel besser war und die gerne das Rad der Zeit zurückdrehen würden.
Unter dem Motto «Innovation heute und morgen – was brauchts?» blickte ODEC-Zentralvorstand Raphael Schlup auf Megatrends, deren Auswirkungen auf Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter. Mit der Digitalisierung werden Veränderungen mit exponentieller Geschwindigkeit zum Normalfall, das fordert Mitarbeitende auf allen Unternehmensebenen heraus. Mit seiner Praxiserfahrung aus KMU und Konzern gab Raphael Schlup Impulse, wie diese Veränderungen als Chance begriffen und innerhalb des strategischen Business Developments genutzt werden können. ODEC-Geschäftsführer Urs Gassmann seinerseits beleuchtete den Prozess der parlamentarischen Entscheide, welche zu einer besseren Positionierung der Höhe-
ren Fachschulen führen sollen. Da die angenommenen Motionen keine konkreten Vorgaben enthielten, hat der ODEC ein Positionspapier mit 13 expliziten Forderungen erarbeitet. Diese sind aufgeteilt in die Themen Vereinfachung, Abgrenzung und Vergleichbarkeit. Die Delegierten unterstützten das Positionspapier einstimmig. Das Budget 2019 wurde von den Stimmberechtigten mit einem geplanten Verlust von CHF 17’000 genehmigt. Für Mirko Ganarin steht fest: «Wir sind weiterhin gut kapitalisiert. Es ist wichtig, dass wir in diesem Jahr Geld investieren und unseren Forderungen Gehör verschaffen.» Oben: NR Rosmarie Quadranti und Raphael Schlup Unten: ODEC Vorstand, v.l.n.r.: Jens Wittcke, Markus Widmer (Ehrenmitglied), Florian Trachsel, Martin Zwicky, Mirko Ganarin (Präsident), Régis Zutter (Ehrenmitglied), Jonas Gysin, Coni Jäggi, Raphael Schlup, Urs Gassmann (Geschäftsführer)
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ODEC-Bulletin 2|2019
HF-POSITIONIERUNG
HF-Positionierung:
Das fordert der ODEC Nachdem sich das Parlament für eine Stärkung der Stufe Höhere Fachschulen ausgesprochen hat, geht es nun an die Umsetzung. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI hat ein entsprechendes Projekt lanciert, in welchem der ODEC mitarbeitet. In einem Positionspapier für das SBFI hat der ODEC die Forderungen im Sinne der Diplomierten HF erläutert.
tiefen gesetzlichen Stufe (Departementsverordnung) wird die Stufe HF nicht als wichtig wahrgenommen und Änderungen sind schwierig umzusetzen – ein eigenes HF-Gesetz ist anzustreben. } Anerkennung der Höheren Fachschulen: Die Höheren Fachschulen, als Bildungseinrichtungen, müssen die Möglichkeit haben, sich in irgendeiner Art von der Eidgenossenschaft anerkennen zu lassen.
Abgrenzung } Abgrenzung gegenüber Hochschulab-
schlüssen: Der grundlegende Unterschied zu den Hochschulen ist die Arbeitsmarktorientierung der Höheren Fachschulen – diese gilt es zwingend beizubehalten. } Höhere Fachschule als eigenständige Stufe: Die Höheren Fachschulen sollen auch in Zukunft keine Zubringer zu den Fachhochschulen sein, sondern parallel und gleichwertig bestehen bleiben.
Vergleichbarkeit } Statistische Auswertungen: Es gibt zu
Diese Chance kommt so schnell nicht wieder: Das HF-Gebilde wird gründlich durchleuchtet und wo nötig werden die Schrauben im Anschluss justiert. Der ODEC ist bei diesem Geschehen mit von der Partie. Konkret hat das SBFI ein Projekt zur Positionierung der Höheren Fachschulen gestartet, das eine Studie beinhaltet, bei welcher auch der ODEC einbezogen wird. In einem ersten Schritt ging es für den Verband darum, den Ist-Zustand zu erfassen, den Soll-Zustand zu definieren und das Ganze in ein klar verständliches Positionspapier zu packen. Die Forderungen wurden in die drei Schwerpunkte Vereinfachung, Abgrenzung und Vergleichbarkeit zusammengefasst und auf sieben Seiten ausführlich erläutert. In diesen drei Schwerpunkten müssen Verbesserungen stattfinden, damit die Stufe HF für die kommenden Änderungen auf demArbeitsmarkt, hervorgerufen durch Globalisierung, Digitalisierung und Migration, gewappnet ist.
Vereinfachung } Eidgenössische Titel: Das HF-Diplom
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muss ein vom Bund unterschriebenes eidgenössisches Diplom sein, wie dies auch
bei allen anderen formalen Abschlüssen der Berufsbildung der Fall ist. } Bezeichnungsschutz HF: Um Transparenz und Vertrauen zu schaffen, sollen sich nur noch jene Bildungsanbieter «Höhere Fachschule» nennen dürfen, welche mindestens einen eidgenössisch anerkannten HF-Bildungsgang anbieten. } Einheitliche Diplome: Damit HF-Diplome von Personalverantwortlichen unverkennbar als solche eingeordnet werden können, ist eine einheitliche Gestaltung der Diplome notwendig. } Veraltete Titel: Die bestehenden Titel müssen auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft werden – allen voran die überholte Bezeichnung «Techniker» aus dem Jahr 1971, welche nach heutigem Standard durch «Ingenieur» ersetzt werden muss. } Sichtbarkeit der Fachrichtungen: Es muss auf den ersten Blick erkennbar sein, welche Ausbildung und Fachrichtung hinter einem Titel steht – dreistufige Titel wie in der Technik sind nicht zielführend. Beispiel: Techniker HF – Systemtechnik (Fachrichtung) – Automation (Vertiefung). } Gesetzliche Verankerung: Mit der heutigen gesetzlichen Verankerung auf einer
wenige statistische Daten über die Stufe HF – um die Sichtbarkeit und Wahrnehmung zu verbessern, braucht es mehr statistische Auswertungen. } International kompatible Titel: Im globalen Arbeitsmarkt und in internationalen Firmen kommt man um die angelsächsische Titelgebung (Bachelor, Master, PhD) nicht herum – Deutschland führt voraussichtlich im Jahr 2020 den Berufsbachelor (Professional Bachelor) ein, was den Druck auf die HF-Diplomierten ebenfalls erhöht. } International verständlicher englischer Titel: Die Bezeichnung «Advanced Federal Diploma of Higher Education» ist international nicht gebräuchlich und hilft den Diplomierten HF nicht, sich auf dem internationalen Arbeitsmarkt – ob in der Schweiz oder im Ausland – besser zu positionieren. } Finanzierung: Wenn das Studium an einer Höheren Fachschule gefördert werden soll, muss die Finanzierung seitens der öffentlichen Hand erhöht werden – die Benachteiligung gegenüber den Hochschulen ist erheblich.
SALÄRE HF 2019/2020
ODEC-Bulletin 2|2019
Was Sie über die grosse HF-Umfrage wissen müssen Alle zwei Jahre führt der ODEC eine grosse Salärumfrage unter den HF-Diplomierten und -Studierenden durch. Die 10. Umfrage geht allerdings weit über eine Gehaltserhebung hinaus: Ein wichtiger Teil der Umfrage geht der Frage nach, was aus Sicht der Direktbetroffenen im HF-Bereich verbessert werden müsste. Damit die Umfrage repräsentative Ergebnisse generiert, setzt der ODEC alles daran, möglichst viele Personen aus allen Fachrichtungen für eine Teilnahme zu motivieren. Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen zur ODEC-Umfrage. Warum ruft der ODEC dazu auf, dass Diplomierte HF aller 58 Fachrichtungen an der Umfrage teilnehmen? Die Salärbroschüre HF zeigt die HFAusbildung und die Diplomierten HF als Einheit und steigert dadurch deren Bekanntheit. So können alle Fachrichtungen, die in den Auswertungen vorkommen, profitieren. Es ist wie ein Mosaik, das erst durch viele unterschiedliche Teilchen zu einem wertvollen Gesamtbild wird. Je mehr Diplomierte HF zu diesem Bild beitragen, desto besser. Einige Fachrichtungen erscheinen nicht in der Salärbroschüre des ODEC – ist dies für sie ein Nachteil? Ja, denn ausserhalb des eigenen Fachbereichs sind diese oft nicht als HFAbschluss bekannt. Studien mit belegten
Daten sind ein wichtiges Mittel, um sichtbar und bekannter zu werden. Wir können allerdings nur diejenigen Fachrichtungen auswerten, für die wir genügend Daten haben.
Wieso sollen auch Fachrichtungen mit wenigen Absolventen pro Jahr an der Umfrage teilnehmen? Neben der Salärauswertung, welche mindestens 50 Datensätze pro Fachrichtung benötigt, erstellen wir noch weitere Auswertungen, bei welchen die Fachrichtung keine Rolle spielt. Alle Antworten, auch die der «kleinen» Fachrichtungen, fliessen in das HF-Projekt des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI ein, um die Handlungsfelder definieren. Viele Löhne der Diplomierten HF aus dem Gesundheits- und Sozialbereich unterliegen einem Gesamtarbeitsvertrag. Wieso sollen diese HF-Diplomierten an der Umfrage teilnehmen? Zum einen ist das gemeinsame Auftreten und das Bekenntnis zum HF-Abschluss ein wichtiger Grund. Zum anderen bilden die Fragen zum Salär nur einen einzelnen Aspekt der HF-Umfrage. Daneben werden weitere wichtige statistische Daten erhoben, die wir wie bereits erwähnt für ein SBFI-Projekt zur besseren Positionierung der Stufe HF benötigen. Wonach wird in der Umfrage «Saläre HF 2019/2020» konkret gefragt? Wichtige Fragen betreffen natürlich das Salär, daher auch der Name der Studie. Die gewonnenen Daten bringen den Diplomierten HF einen direkten Nutzen bei Lohnverhandlungen. Daneben wird auch nach der Entwicklung der HF-Karriere, nach Weiterbildungen und nach dem Ein-
is 9 Sie bJuni 201 n e nehm am 24. age teil ! e t t i B ens lärumfr t s e t spä r HF-Sa d an de c.ch/sal_ ode www. fluss der Di-
gitalisierung auf die Arbeit gefragt. Dieses Mal geht es ausserdem um die Meinung der Diplomierten HF, was die Rahmenbedingungen der Stufe HF betrifft. Etwa: Ist der englische HFTitel brauchbar? Ist es wichtig, dass Diplomierte HF ein eidgenössisches Diplom erhalten? Diese statistischen Daten sind wichtig. Der ODEC wird sie verwenden, um konkrete Forderungen im Sinne der Diplomierten HF zu stellen.
Warum wird die Salärbroschüre bei jeder Ausgabe umfangreicher? Zum einen sind es Fachrichtungen, die differenziertere und branchenspezifischere Auswertungen ermöglichen. Zum anderen kamen Auswertungen zur Karriereentwicklung, der Salärentwicklung oder Kombinationen von beiden hinzu. Damit solche Kombinationen entstehen können, braucht es eine grössere Datenmenge, das heisst über 100 Datensätze pro Fachrichtung. Welche Aussagen können über die Fragen zur Digitalisierung gemacht werden? Diese Daten werden vom Bereich Bildungssystemforschung der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH ausgewertet. Damit wird gewährleistet, dass die vielen interessanten Auswertungen auch in der Wissenschaft Beachtung finden werden. Die Zusammenarbeit mit der KOF ist für die Bekanntheit und die Positionierung der Diplomierten HF sehr wichtig. Warum lohnt sich eine Teilnahme? Jede teilnehmende Person profitiert von Rabatten auf die Salärbroschüre: Mitglieder des ODEC erhalten die Broschüre bei einer Teilnahme gratis, Nichtmitglieder für CHF 20 statt CHF 50.
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DUALE BERUFSBILDUNG IN SERBIEN
Der serbische Präsident setzt auf Schweizer Berufsbildungsexperten von Ursula Renold*
Im Juni 2016 besuchte der damalige Premierminister und heutige Präsident von Serbien, Aleksandar Vučić, den internationalen Berufsbildungskongress in Winterthur. Er hielt eine beeindruckende Rede über die bedenkliche Lage der Jugendlichen in seinem Land. Der Zufall wollte es, dass die Schweizer Berufsbildungsexpertin Ursula Renold nach ihm ein Referat zum Thema duale Berufsbildung hielt und er sich sehr dafür interessierte. Er bat sie, Serbien beim Aufbau eines dualen Berufsbildungssystems zu helfen. Mittlerweile sind sie und ihr Team seit bald drei Jahren mit Forschung und Beratung in Serbien tätig. Im Bericht zeigt Ursula Renold die Schwierigkeiten und Erfolgsfaktoren dieses komplexen Vorhabens auf. Ein Blick auf den KOF Jugendarbeitsmarkt-Index (siehe Grafik) zeigt, dass es der serbischen Jugend in der Tat nicht sehr gut geht. Verglichen mit den EU28-Staaten zeichnet sich Serbien durch eine hohe Jugendarbeitslosigkeit (Unemployment Rate) aus, durch entmutigte Jugendliche (Relaxed Unemployment Rate), durch eine hohe Zahl an Jugendlichen mit befristeten Arbeitsverträgen unter 18 Monaten (Temporary Worker Rate) sowie durch eine hohe Wahrscheinlichkeit, langfristig arbeitslos (Incidence of Long-term Unemployment Rate) zu sein. Zwar gibt es auch vergleichsweise gute Werte wie jene der Jugendlichen, welche in Ausbildung (Formal Education and Training Rate) sind. Doch die Zahlen belegen die Aussagen des Präsidenten und lassen erahnen, wie dringend die Berufsbildungsreform in diesem Land ist.
Herausfinden, was funktioniert
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Zahlreiche Entwicklungshilfsorganisationen versuchen mit Pilotprojekten, das Land beim Aufbau eines dualen Berufsbildungssystems zu unterstützen. Allerdings – wie so oft in solchen Situationen – waren diese wenig koordiniert. Deshalb war es der dringende Wunsch von Aleksandar Vučić, ein eigenes duales Berufsbildungsgesetz zu schaffen, das für alle einen Rahmen vorgibt. Zu diesem Gesetzesentwurf hat der KOF Forschungsbereich Bildungssysteme ein Gutachten verfasst und aufgezeigt, wo Stärken und Schwächen liegen und was
ist man übereingekommen, dass es nur einen Weg gibt, um den Gesetzesprozess nicht stoppen zu müssen und trotzdem den Handlungsspielraum zu erweitern: Es musste ein Übergangsartikel eingeführt werden. Nach einem Gespräch mit der Premierministerin Ana Brnabić entschied sie, dass der Übergangsartikel noch vor der Debatte im Parlament eingebaut wird. Dies erlaubt nach Inkraftsetzung, die Implementierung über drei Jahre zu evaluieren, herauszufinden was funktioniert und wo Verbesserungspotenzial liegt. Am Ende der dreijährigen Implementierungsphase sollen Vorschläge für die Verbesserung des Gesetzes unterbreitet werden, also ganz im Sinne einer evidenz-basierten Politikentwicklung.
KOF YLMI: Spiderwebs of Serbia and EU 28 in 2014 and 2017 Unemployment Rate Relaxed Unemployment Rate
Incidence of Long-term Unemployment Rate
Relative Unemployment Ratio
NEET Rate
Temporary Worker Rate
Skills Mismatch Rate
Involuntary Part-time Worker Rate
Formal Education and Training Rate
Atypical Working Hours Rate
Vulnerable Employment Rate Serbia 2014 EU 28 2014
In Work at Risk of Poverty Rate
Serbia 2017 EU 28 2017
© KOF Swiss Economic Institut
verbessert werden müsste (Renold und Egg 2017). ImAnschluss daran hat eine Delegation von vier serbischen Führungspersönlichkeiten am CEMETS BildungsreformLaboratorium (www.cemets.ethz.ch) teilgenommen, um besser zu verstehen, wo die Herausforderungen beim Etablieren eines nationalen Berufsbildungssystems liegen. Dabei wurde der Delegation klar, dass ihr Gesetzesentwurf schwerwiegende Mängel beinhaltete. Im Rahmen der Diskussionen
Empfang im Präsidentenpalast von Aleksandar Vučić, Präsident der Republik Serbien
DUALE BERUFSBILDUNG IN SERBIEN | MEDIENENTE
Implementierung des neuen Gesetzes
eine grosse Herausforderung. Auch rund die Hälfte der regionalen Schuladministrationen, welche eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Gesetzes spielen, benötigen Information und Unterstützung. Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass Serbien auf gutem Weg ist, ein duales Berufsbildungswesen einzuführen. Die Forschungserkenntnisse werden helfen, zielgerichtet und zeitnah Verbesserungsmassnahmen einzuleiten, soweit diese im Rahmen des gesetzlichen Handlungsspielraums liegen. Die Implementationsforschung erlaubt ebenfalls, nach Ablauf der drei Jahre den Anpassungsbedarf aufzuzeigen. Es ist zu hoffen, dass die Jugendlichen von Serbien alsbald einen Einstieg in eine zukunftsweisende Laufbahn finden, die es erlaubt, sich persönlich zu entwickeln und die Wirtschaftskraft des Landes zu stärken.
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Im Dezember 2017 wurde die Inkraftsetzung des neuen dualen Berufsbildungsgesetzes im serbischen Parlament gefeiert. Gleich danach hat die Implementierung begonnen. Eine Kommission der Regierung, deren Ehrenmitglied ich bin, ist beauftragt, diesen Prozess zu Von rechts: Präsident Aleksandar Vučić, Marko Čadež, Präsident der begleiten und Massnahmen ein- Handels- und Industriekammer Serbiens, Mirjana Kovacevic, Direktorin bei der Serbischen Handelskammer, Berater des Präsidenten; zuleiten, um die Einführung Bildung Ursula Renold, vis-à-vis Präsident Vučić. möglichst effizient und effektiv zu gestalten. Parallel dazu evaluiert un- wenn einige Aspekte noch nicht dem neuen ser Forschungsbereich zusammen mit dem Gesetz entsprechen. Dies ist insofern releCenter on Education Policy in Belgrad die vant, weil das Überzeugen von Betrieben Implementierung. Diese Arbeiten werden eine der grössten Hürden beim Einführen durch die schweizerische Direktion für eines dualen Bildungssystems ist.Viele verEntwicklung und Zusammenarbeit DEZA stehen nicht auf Anhieb, dass nicht nur Kosfinanziert. Halbjährlich informieren wir ten entstehen, sondern auch ein Nutzen in die serbische Regierungskommission über Form von höherer Produktivität resultiert. die Erkenntnisse und machen VerbesseDie Herausforderungen im Hinblick * Ursula Renold leitet den Bereich «Bildungssystemforrungsvorschläge. Zudem erarbeiteten wir auf den Start der ersten Berufsschulklassen schung» an der Konjunkturforschungsstelle KOF (ETHZ). Sie ist Präsidentin des Fachhochschulrates der FHNW und nach neuem Gesetz im September 2019 Honorarprofessorin an der Hochschule der Bundesagentur zuhanden der Kommission einen «Masterplan duale Berufsbildung Serbien», wel- sind mannigfach. Es sind noch lange nicht für Arbeit, Mannheim (D). cher der Überwachung der zahlreichen alle relevanten Verbundpartner koordiniert Referenzen und weitere Informationen sind auf Teilprojekte dient. Im März 2019 verab- und informiert. Insbesondere Firmen und www.odec.ch/kof_d ersichtlich. schiedete die Kommission den Masterplan Schulen, welche noch nicht ausbilden, sind und nahm den ersten Teilbericht zur Implementationsforschung (Renold et al. 2019) zur Kenntnis. Dies war ein sehr zentraler Meilenstein, der allen Beteiligten aufzeigte, wie komplex die Einführung eines dualen Berufsbildungssystems ist. Da Präsident Vučić ein nachhaltiges Interesse an der erfolgreichen Einführung hat, konnten wir ihm die Zwischenergeb- Einmal publiziert und verbreitet sind Falschmeldungen in den Köpfen nisse in einem persönlichen Gespräch erder Leser und ein Korrigendum erreicht nur noch wenige. Der Schaden läutern und ihn bitten, die für die Imple- ist angerichtet. mentierung verantwortlichen Teams im 16. April 2019. Die Medienmitteilung des Städteverbands und des Bundesamtes für StatisRahmen seiner Möglichkeiten zu untertik von einer beinahe explodierenden Anzahl Hochschulabsolventen in den Städten wurde stützen. von den Medien gerne aufgenommen. Auch dem Schweizer Fernsehen war es 1.5 Minuten Firmen vom dualen System wert, um darüber in der Tagesschau zu berichten. Von 45% Hochschulabsolventen in der überzeugen Stadt Zürich, was beinahe einer VerZu den wichtigsten Erfolgsfaktoren gehört, doppelung des Anteils seit dem Jahr Die Wahrheit sieht anders aus dass sowohl der Präsident als auch die Pre- 2000 entspricht, wurde berichtet. Eine mierministerin und der Präsident der Han- Falschmeldung, denn es sind 45% mit dels- und Industriekammer die Implemen- einem Tertiärabschluss und nicht mit tierung dieses Gesetzes mit persönlichem einem Hochschulabschluss. TertiärabEngagement unterstützen. Das ist ange- schlüsse beinhalten nebst den Absolsichts anderer dringender Politikthemen venten von Hochschulen auch jene der keine Selbstverständlichkeit. Ein weiterer Höheren Berufsbildung. Die Zahlen reErfolgsfaktor ist die Tatsache, dass einige lativieren entsprechend enorm. von deutschen und österreichischen EntAlle Informationen zu dieser Mee! wicklungshilfsorganisationen durchgeführdienmitteilung und unser Kurzbericht bschlüss Tertiära richtig: te Pilotprojekte auf positives Echo bei den «Falsche Zahlen zur Akademisierung» Firmen stiessen. Rund 600 Firmen haben finden Sie auf unserer Website unter bereits ein duales Modell eingeführt, auch News.
Medienente: Richtige Zahlen, aber die Aussage dazu ist falsch!
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INTERVIEW
10 Fragen an ODEC-Mitglied Sarah Studer-Hunn
«Ich wünsche mir offene Augen für die Einzigartigkeit unseres Planeten» Nachhaltiges Reisen auf den Malediven – diesem Thema hat sich ODECMitglied Sarah Studer-Hunn verschrieben. Die Tourismusfachfrau HF bietet mit ihrem Unternehmen Pure Islands authentische Reiseerlebnisse und unterstützt damit die lokale Bevölkerung. Ihre HF-Ausbildung sieht sie als solides Fundament für ihren beruflichen Erfolg. Sarah Studer-Hunn, haben Sie schon als Kind gewusst, dass Ihre berufliche Zukunft in der Reisebranche liegt? Bereits als Kind reiste ich viel und sammelte Eindrücke aus anderen Kulturen und Kontinenten. Das hat mich sicherlich
geprägt. Speziell der Indische Ozean und das Tauchen haben mich schon früh begeistert. Trotzdem absolvierte ich meine kaufmännische Grundausbildung in der Migros und begann danach als Quereinsteigerin bei Manta Reisen als Sachbearbeiterin.
Sie haben erst mit über 30 die Ausbildung zur Tourismusfachfrau HF begonnen. Warum nicht früher? Für mich war die Berufserfahrung lange Zeit wichtiger. Es machte mir viel Freude, in den verschiedenen Positionen zu arbeiten. Ich bin überzeugt, ein Studium bringt am meisten, wenn man schon fundierte Berufserfahrung hat, da man be* Steckbrief reits Schlüsse für die Praxis ziehen kann. Früher Sarah Studer-Hunn Name: war die Zeit für mich noch Jahrgang: 1980 nicht reif. Doch ich denke, Wohnort: Däniken SO es braucht beides, um sich ODEC-Mitglied: seit 2015 weiterzuentwickeln im BeAktuelle berufliche Tätigkeit ruf. Durch die Ausbildung Managing Director von Pure Islands – Discover Maldives. zur Tourismusfachfrau HF Dies ist eine Marke des unabhängigen Schweizer Tauchreiselegte ich ein solides Funspezialisten Dive & Travel GmbH, dament, welches mich zuwww.pure-islands.ch / www.diveand.travel sammen mit meiner langjährigen Berufserfahrung Ausbildung vorwärtsbringt. Kaufmännische Lehre Höhere Fachschule HF Tourismus Luzern Persönlich
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Zivilstand: verheiratet Hobbys: Tauchen, Schwimmen, Skifahren
Inwiefern hat Sie Ihre HF-Ausbildung für Ihre jetzige Stelle befähigt? Die HFT Luzern – Höhere Fachschule für Führung und Tourismus – war
eine intensive und gute Investition in die Zukunft. Sie hat massgeblich dazu beigetragen, dass ich meinen Weg gegangen bin. Die Vielseitigkeit der Ausbildung, welche touristische Fachkompetenzen wie auch Management- und Sozialkompetenzen vermittelte, sowie die engagierten, kompetenten Dozenten haben mir dabei sehr geholfen.
Welche Tipps geben Sie Berufseinsteigern? Sammeln Sie möglichst viel praktische Berufserfahrung in Betrieben, mit welchen Sie sich identifizieren können. Verbunden mit einer Ausbildung an einer Höheren Fachschule ist dies der Schlüssel zum persönlichen Erfolg. Was war der grösste berufliche Erfolg, den Sie bis jetzt feiern konnten? Ich definiere für mich Erfolg, wenn ich in den Reiseländern etwas bewegen kann, wenn möglichst viele Reisende begeistert von ihrem Urlaub zurückkehren und dies noch möglichst nachhaltige Wurzeln schlägt. Somit waren die Gründung und der Markenaufbau meines eigenen Geschäfts mein grösster Erfolg. Mit Pure Islands setze ich auf den neuen, nachhaltigen Tourismus auf den Malediven. Wir haben vor Ort die Perlen aus den über 450 Gästehäusern aufgespürt und besuchen unsere Partner regelmässig. Zudem engagieren wir uns mit dem Pure Islands Fond für die Bevölkerung vor Ort. Die Integration von Pure Islands bei Dive & Travel GmbH, dem unabhängigen Schweizer Tauchreisespezialisten, freute mich zudem ausserordentlich. Die Digitalisierung schreitet in den meisten Branchen schnell voran. Was sind diesbezüglich die Herausforderungen für die Reisebranche? Die Digitalisierung macht auch vor der Reisebranche nicht halt. Durch die Digitalisierung wurde das Produkt des Reisens dynamischer, schneller und vergleichbarer. Die Absatzwege wurden aufgeweicht und es wurde Platz für neue Ideen und Innovationen geschaffen.
INTERVIEW
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I M P R ESSUM Herausgeber: ODEC Schweizerischer Verband der dipl. HF Geschäftsstelle: Bürozeiten: täglich von 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 info@odec.ch, www.odec.ch Redaktion: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen, Evelyne Owa
Birgt die Digitalisierung Ihrer Meinung nach auch Gefahren? Die Digitalisierung bedeutet in der Reisebranche auch eine internationale Vergleichbarkeit auf allen Ebenen. Reisebüros, Reiseveranstalter, Agenten und Leistungsträger nutzen alle Absatzwege. Für den Konsumenten ist es da manchmal schwierig, den Überblick zu behalten und nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Zudem können die rechtlichen Aspekte und die Sicherheit bei Reiseangeboten aus dem Ausland ein Problem sein. In der Schweizer Tourismusbranche ist die Kundengeldabsicherung essentiell, um Vertrauen zu schaffen. Was ist Ihre Motivation, Mitglied beim ODEC zu sein? Mit meiner Mitgliedschaft stärke ich den ODEC, welcher sich für unsere Interessen einsetzt und für die Bekanntheit und Anerkennung des HF-Titels in der Wirtschaft und Gesellschaft eintritt. Die ODEC-Mitgliedschaft bringt zudem den
Vorteil, dass man den international verständlichen Titel «Professional Bachelor ODEC» beantragen kann. Warum braucht es Ihrer Meinung nach den ODEC? Ich bin überzeugt, dass es den Verband braucht, um die Interessen der Absolventen Höherer Fachschulen zu vertreten und zu stärken. Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass die Weltwirtschaft global gestärkt wird und wir uns nicht länger auf Kosten der Entwicklungsländer und Schwellenländer weiterentwickeln. Und dass sich die Gesellschaft noch mehr fürs Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und sich aktiv auf Reisen bildet. Ich wünsche mir offene Augen und Herzen für kulturelle Unterschiede, die Einzigartigkeit unseres Planeten und den Facettenreichtum unserer Gesellschaft. Die Fragen stellte Evelyne Owa
Redaktionelle Beiträge an: ODEC Postfach 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Redaktionsschluss: 25. Januar, 25. April, 25. Juli, 25. Oktober Inserateverkauf: ODEC Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Adressänderung/Bestellungen: ODEC, Postfach 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Erscheinungsweise: Das Bulletin erscheint 4 Mal jährlich: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember Gestaltung: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing 8600 Dübendorf Druck/Versand: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Nachdruck: Nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des ODEC dar. Zuschriften sind an die Redaktion erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Inserate 4-farbig, Preise: 1/4 Seite CHF 600.– 1/3 Seite CHF 800.– 1/2 Seite CHF 1’200.– 1/1 Seite CHF 2’000.– Mitglieder und Gönner des ODEC erhalten 20% Ermässigung. Details finden Sie auf unserer Homepage www.odec.ch unter Organisation/Verbandszeitschrift.
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THEORIE UND PRAXIS
Wenn die Theorie auf die Praxis trifft ODEC Studie: Frage zum englischen HF-Titel
Die Theorie ist solange überzeugend, bis sich ihre Schwächen in der Praxis zeigen Wie schön ist doch die Theorie! Haben sich nicht schon alle in Gedanken perfekte Lösungen für kleine, aber auch grosse Herausforderungen vorgestellt? Das ist ein tolles Gefühl – wäre da nur nicht die Praxis. Der Spiegel wird in der Praxis schonungslos vorgehalten und es offenbart sich, ob die das gedankliche Konstrukt funktioniert oder ob es ein Flop ist. Gerade mit den Erfahrungen der Betroffenen kann das SOLL und IST aufgezeigt werden. Die Erfahrung muss mit Fakten belegt werden und diese erhält man durch Umfragen und Studien. Wenn es die Stufe HF betrifft, stammen die meisten Daten von den HF-Diplomierten und diese werden durch die Umfragen des ODEC generiert. Die meisten Entscheide, beispielsweise bei Einführung neuer Produkte oder Leistungen, basieren auf der Theorie. Die Folge davon ist, dass die Theorie Erfolg verspricht, für die Praxis jedoch nicht taugt. Fast jeder Weg, der nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hat, kann noch angepasst werden. Der ODEC bietet die Reflektion verschiedener Theorien mit den Aussagen derer an, die mit diesen Theorien in der Praxis umgehen müssen. Nachfolgend einige Beispiele bei denen die Theorie keinen Erfolg brachte:
Der offizielle englische Titel für die HF-Diplomierten lautet aktuell: «Advanced Federal Diploma of Higher Education». Ist dieser Titel für Ihre berufliche Tätigkeit brauchbar?
82 Prozent sagen «nicht brauchbar». In der Grafik sind die Gründe ersichtlich, weshalb der Titel nicht geeignet ist. Mehrfachnennungen waren möglich.
Deshalb ist der englische Titel nicht brauchbar zu lange Bezeichnung
57%
im Ausland unbekannt
39%
zu kompliziert
54%
nicht verständlich
48%
andere Gründe
15% 0
10
20
30
40
50
1. Die Namen Höhere Fachschulen – Fachhochschulen Schon lange ist es her, nämlich im Jahr 2002, als die neue Stufe Höhere Fachschule mit dem Kürzel «HF» geschaffen und im Jahr 2005 eingeführt wurde. Auf die Hinweise, dass es zu Verwechslungen der beiden Kürzel «HF» und «FH» und den Bezeichnungen «Höhere Fachschulen» und «Fachhochschulen» kommen könne,
TrendBildung
Eine einzigartige Bildungsplattform für Wissens-Updates
TrendBildung – der ODEC begleitet seine Mitglieder beim lebenslangen Lernen. www.odec.ch/trendbildung 16
60%
AUS - U ND WE ITE RB ILD UNGSA NGE B OTE HF
wurde nicht eingegangen. Die damalige Antwort lautete – hier die Theorie – dies sei kein Problem, innerhalb weniger Jahre werde es keine Verwechslungen mehr geben, im HR Wesen ging man von zwei Jahren aus. In der Praxis wurde ersichtlich, dass bis heute sowohl im HR Wesen, im Medienbereich und sogar bei Personen innerhalb des Bildungssystems Verwechslungen an der Tagesordnung sind. In diesem Fall können die Bezeichnungen nicht angepasst werden, aber klare Abgrenzungen helfen Verwirrungen entgegenzuwirken.
2. NQR wird wichtiger als die Titel Ohne Zweifel ist die Einführung des Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) im Jahr 2015 eine der positivsten Entwicklungen in der Bildung. Es werden zum ersten Mal die fachlichen Kompetenzen bewertet und nicht primär die Dauer der Bildung. Diese NQR’s wurden oder werden in allen europäischen Ländern, zum Teil weltweit, eingeführt und so eine Vergleichbarkeit verschiedener Bildungsformen angestrebt. Der NQR, so die Theorie, soll wichtiger werden als die Titel. Die Personalabteilungen sollen sich auf die Kompetenzen der Bewerber konzentrieren und weniger auf ihre Titel.Auch hier, in der Theorie macht das Sinn, aber die Praxis zeigt etwas anderes. Unsere Umfrage aus der Praxis hat gezeigt, dass 94 Prozent einer Firma bis anhin noch nie mit dem NQR in Kontakt gekommen sind und für sie somit auch keine Bedeutung hat. Die Zukunftsaussichten schätzen die meisten ebenfalls nicht rosig ein. Wenn die Bildungssystematiker (Theorie) die Wirtschaft (Praxis) nicht vom NQR überzeugen kann, bleibt es ein Produkt ausschliesslich für die theoretische Vergleichbarkeit, was sehr schade wäre. Es ist ein Prozess der voraussichtlich noch Jahre benötigt und unsere Prognose ist, die Titel werden für die Wirtschaft und Anstellungen immer wichtiger bleiben.
3. Englische Titelübersetzung Die aktuelle englische Übersetzung «Advanced Federal Diploma of Higher Education» mag eine taugliche Zwischenlösung sein, welche in der Theorie Sinn macht und nichts Falsches abbildet. Aber in
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der Praxis ist diese Übersetzung für 82% der HF-Diplomierten nicht brauchbar (siehe Grafik S.16). Hier wäre es ohne weiteres möglich, eine englische Übersetzung einzuführen, die auch praxistauglich ist.Allen ist klar, dass weltweit auf Stufe der Tertiärbildung nur noch diejenigen Titel einen Wert haben, welche in irgendeiner Form die Bezeichnungen Bachelor respektive Master enthalten. Für einen wichtigen Schritt in der Praxis braucht es manchmal Mut.
4. Verschachtelte Titel Hierarchische Strukturen sind sinnvoll, wenn sie einer einfacheren Verständlichkeit dienen. Doch im Fachbereich Technik haben diese auf Bundesebene eingeführten drei hierarchischen Stufen der Verständlichkeit mehr geschadet als genützt. Der Titel lautet «Dipl. Techniker/in HF – Fachrichtung Systemtechnik – Vertiefung Automation». Für viele wird für die Berufsausübung erst in der Vertiefung die massgebliche Kompetenz ersichtlich und diese wird leider seit der Einführung des Supplements (Begleitschreiben) nicht mehr auf dem Diplom aufgeführt. Auch in der Fachrichtung Maschinenbau ist es fundamental, ob die Vertiefung «Flugzeugtechnik» oder «Kunststofftechnik» ist, oder in der Fachrichtung Bauplanung «Ingenieursbau» oder «Innenarchitektur». Dass der Verzicht der Aufführung der Vertiefung auf dem Diplom ein Fehler war, vernehmen wir laufend. So wird bei der Frage nach der Fachrichtung die Vertiefung genannt. Hier gilt es wieder zwei Stufen anzustreben oder die Vertiefung muss wieder auf das Diplom. Dies sind einige der grössten theoretischen Fehleinschätzungen der letzten Jahre, welche der Stufe Höhere Fachschulen das Leben schwer gemacht haben. Im Rahmen des Projekts des SBFI «Positionierung Stufe Höhere Fachschulen» können einige Anpassungen vorgenommen werden, die entsprechenden Handlungsfelder müssen erkannt und Massnamen definiert werden. Mit den Informationen aus unserer HF-Salärumfrage können wir Lösungen und Herausforderungen aufzeigen. Nehmen auch Sie teil – die Umfrage läuft noch bis zum 24. Juni 2019 unter www.odec.ch/sal_d
Aus- und Weiterbildungsangebote HF Detaillierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unter www.odec.ch/bildungsangebote ersichtlich. Die Angebote werden laufend aktualisiert. Der Studienbeginn der hier unten aufgelisteten Bildungsangebote liegt jeweils zwischen 2 und 14 Monaten nach Erscheinungsdatum des ODEC-Bulletins.
De plus amples informations relatives à ces offres sont disponibles sur www.odec.ch/formations. Les offres y sont actualisées en permanence. Les formations démarrent dans les 2 à 14 mois après la publication du Bulletin ODEC.
Bildungsgänge HF | Filières de formation ES BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Gesundheit / Santé Dipl. Pflegefachfrau/mann HF
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VZ
SH
Höhere Fachschule Schaffhausen HFS
Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design Dipl. Gestalter/in HF, Visuelle Gestaltung 15.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Visual Merchandising Design 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Fotografie 23.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Produktdesign 19.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Textildesign 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Bildende Kunst 15.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Fotografie 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Industrial Design 16.08.19
BB BB BB BB BB BB BB BB
BS BS GR GR SG SG SG SG
Schule für Gestaltung Basel Schule für Gestaltung Basel ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz GBS St.Gallen Weiterbildung GBS St.Gallen Weiterbildung GBS St.Gallen Weiterbildung GBS St.Gallen Weiterbildung
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AUS - U ND W E I T E R B I LD U N G SA NGE B OTE H F
BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation
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Dipl. Gestalter/in HF, Interactive Media Design Dipl. Gestalter/in HF, Visuelle Gestaltung Dipl. Bühnentänzer/in HF
16.08.19 16.08.19 19.08.19
BB BB VZ
SG SG ZH
GBS St.Gallen Weiterbildung GBS St.Gallen Weiterbildung Tanzwerk101
Land- und Waldwirtschaft / Agriculture et économie forestière Dipl. Förster/in HF Dipl. Agrotechniker/in HF
13.01.20 21.10.19
VZ VZ
BE ZH
Bildungszentrum Wald Lyss Strickhof; Höhere Fachschule Lindau
Technik / Technique Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau/Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Kunststofftechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Kunststofftechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Garten- und Landschaftsbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Heizung Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Kälte Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Klima Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Sanitär Dipl. Techniker/in HF, Metallbau Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Mechatronik Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Schreinerei/Innenausbau Dipl. Techniker/in HF, Automation Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Applikationsentwicklung Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Telekommunikation Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau und Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau und Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur und Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur und Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Gebäudeautomation Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Gebäudeautomation Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Applikationsentwicklung und Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Applikationsentwicklung und Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Logistik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Logistik Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Energie und Umwelttechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Holzbau Dipl. Teckniker/in HF, Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hoch- und Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Verkehrswegbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Verkehrswegbau Dipl. Techniker/in HF, Automation Dipl. Techniker/in HF, Telekommunikation - Gebäudeinformatik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Medizinaltechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Automation Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Informatik - interaktive Medien Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik
25.04.20 25.04.20 25.04.20 25.04.20 25.04.20 11.10.19 27.03.20 06.01.20 12.08.19 12.08.19 12.08.19 12.08.19 12.08.19 12.08.19 12.08.19 12.08.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 16.09.19 16.09.19 30.01.20 01.02.20 01.02.20 01.02.20 01.02.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 09.11.19 19.08.19 12.08.19 07.08.19 19.08.19 19.08.19 19.08.19 24.10.19 19.08.19 14.10.19 11.11.19 21.08.19 04.11.19 19.08.19 22.08.19 01.05.20 04.02.20 04.02.20 19.08.19 19.08.19 19.08.19 13.04.20 21.10.19 13.04.20 21.10.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 13.04.20 21.10.19 13.04.20 16.08.19 16.08.19 20.04.20
BB, BB, BB BB BB BB BB VZ BB BB BB BB BB BB BB BB VZ VZ VZ VZ VZ VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB VZ BB VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB, BB BB BB BB BB, BB BB BB BB BB BB
AG AG AG AG AG AG, ZH AG, ZH BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GL, GR GL, SG GR GR GR LU LU LU LU LU, ZH LU, ZH OW SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SH SH SO
Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG Gartenbauschule OESCHBERG Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule Holz Biel Höhere Fachschule Holz Biel sfb Bildungszentrum TSBE Telematik-Schule Bern TSBE Telematik-Schule Bern TSBE Telematik-Schule Bern TSBE Telematik-Schule Bern IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IFA Weiterbildung AG sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum Swissmechanic Weiterbildung / VMTW ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ABB Technikerschule CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum Höhere Fachschule Medizintechnik GBS St.Gallen, Baukaderschule GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule für Technik Mittelland
VZ VZ
ZV
VZ
O F F R E S D E F O R MATIO N ET D E FO RMATIO N C O NTINUE ES
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BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation
Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl.
Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in
HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF,
Elektrotechnik - Automation Elektrotechnik - Energietechnik Elektrotechnik - Gebäudeautomation Informatik - Software-Entwicklung Informatik - Wirtschaftsinformatik Maschinenbau - Konstruktionstechnik Maschinenbau - Produktionstechnik Unternehmensprozesse Bauplanung - Innenarchitektur Gebäudetechnik - Heizung Gebäudetechnik - Klima Gebäudetechnik - Sanitär Unternehmensprozesse - Logistik Bauplanung - Architektur Elektronik Energie und Umwelt - Erneuerbare Energien Informatik Systemtechnik - Automation Telekommunikation Elektrotechnik Elektrotechnik Informatik Informatik Maschinenbau Maschinenbau Textil - Textil Design & Technologie Elektrotechnik - Energietechnik Gebäudetechnik - Gebäudeautomation Informatik - Systemtechnik Telekommunikation Lebensmitteltechnologie IT Services Engineer
20.04.20 20.04.20 20.04.20 20.04.20 20.04.20 20.04.20 20.04.20 20.04.20 24.02.20 24.02.20 24.02.20 24.02.20 17.02.20 23.08.19 01.02.20 01.02.20 01.02.20 01.02.20 01.02.20 03.09.19 18.02.20 03.09.19 18.02.20 03.09.19 18.02.20 19.08.19 29.10.19 29.10.19 28.10.19 28.10.19 23.08.19 19.08.19
SO SO SO SO SO SO SO SO ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH
Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Bildungszentrum Limmattal, Logistik und Technologie Höhere Fachschule Hochbau Winterthur Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Juventus Technikerschule HF Juventus Technikerschule HF Juventus Technikerschule HF Juventus Technikerschule HF Juventus Technikerschule HF Juventus Technikerschule HF Schweizerische Textilfachschule STF STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Strickhof; Höhere Fachschule Lindau Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule
Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 12.08.19 VZ Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF (Englisch) 12.08.19 VZ Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 19.08.19 VZ Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 23.08.19 BB Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 07.01.20 BB Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 15.01.20 VZ
GR GR LU LU ZH ZH
SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG Schweiz. Hotelfachschule Luzern SHL HFT Luzern AG, Höhere Fachschule für Führung und IST AG, Höhere Fachschule für Tourismus Zürich/Lausanne IST AG, Höhere Fachschule für Tourismus Zürich/Lausanne
Wirtschaft / Economie Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformaitker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF - General Management Dipl. Betriebswirtschafter/in HF - General Management Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Rechtsfachmann/fachfrau HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Textilwirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF
BE, ZH BE, ZH BL BL BS BS BS BS Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR LU LU LU LU LU LU SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG, ZH SG, ZH SH ZG ZH ZH ZH ZH ZH
Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Avanti KV Weiterbildungen Avanti KV Weiterbildungen Handelsschule KV Basel AG Handelsschule KV Basel AG Handelsschule KV Basel AG Handelsschule KV Basel AG HSO Wirtschaft- und Informatikschule HSO Wirtschaft- und Informatikschule HSO Wirtschaft- und Informatikschule HSO Wirtschaft- und Informatikschule HSO Wirtschaft- und Informatikschule HSO Wirtschaft- und Informatikschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz HFT Luzern AG, Höhere Fachschule für Führung und KV Luzern Berufsakademie KV Luzern Berufsakademie KV Luzern Berufsakademie KV Luzern Berufsakademie KV Luzern Berufsakademie Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Höhere Fachschule Rheintal Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen KS Kaderschulen KS Kaderschulen Höhere Fachschule für Wirtschaft Höhere Fachschule Wirtschaft Zug Schweizerische Textilfachschule STF SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie
28.10.19 28.10.19 10.10.19 14.10.19 14.10.19 27.04.20 15.10.19 28.04.20 12.08.19 22.08.19 12.08.19 21.10.19 12.08.19 21.10.19 19.08.19 09.11.19 09.11.19 22.08.19 30.08.19 16.10.19 16.10.19 16.10.19 06.03.20 18.10.19 23.10.19 20.04.20 08.01.20 29.10.19 20.04.20 29.10.19 20.04.20 29.10.19 20.04.20 01.02.20 21.10.19 21.10.19 21.10.19 14.04.20 15.10.19 22.10.19 19.08.19 21.10.19 06.04.20 21.10.19 06.04.20
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AUS - U ND W E I T E R B I LD U N G SA NGE B OTE H F
Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD) BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Organisation Kt. Start Gesundheit / Santé Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik
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19.08.19
BB
Div.
FFHS - Fernfachhochschule Schweiz
Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design NDS HF Digital Film & Animation 19.08.19
BB
GR
ibW Höhere Fachschule Südostschweiz
Technik / Technique NDS HF Executive in Business Engineering NDS HF IT Management NDS HF Software Engineering NDS HF Vernetzte Systeme Bachelor of Science Informatik Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik - BIM Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik - DCS Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen NDS HF Gebäudeinformatik NDK HF Advanced Programming Practices NDK HF Energieeffizienz in Gebäuden NDK HF Energiezertifizierung und -verteilung NDS HF Bau-Energie-Umwelt NDK HF Projektmanagement NDK HF Prozessmanagement NDS HF Energiemanagement NDS HF Automation NDS HF Industrial Management NDS HF Softwareentwicklung NDS HF Wirtschaftsinformatik NDS HF Konzepte & Energie NDS HF Informatik NDS HF Network Engineering NDS HF Web Engineering
BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB
AG AG AG AG Div. Div. Div. Div. Div. GR GR GR SG SG SG SG SO SO SO SO ZH ZH ZH ZH
ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz sfb Bildungszentrum ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Baugewerbliche Berufsschule Zürich Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU
Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Bachelor in International Hospitality Management 16.09.19 VZ
GR
SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG
Wirtschaft / Economie NDS HF Entrepreneurship NDS HF Industrial Marketing EPD ES en gestion d’entreprise NDS HF Unternehmensführung EMBA NDS HF Betriebsökonomie NDS HF Business Coaching NDS HF in Marketing & Verkauf NDS HF Online-Marketing NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF HR-Management NDS HF HR-Management NDS HF Management & Leadership NDS HF Finanzmanagement und Rechnungslegung Bachelor of Science Betriebsökonomie Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik - BIM Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik - DCS Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Entrepreneurship NDS HF General Management NDS HF General Management NDS HF Industrial Marketing NDS HF Leadership NDS HF Leadership NDS HF Quality Managemet NDS HF Quality Managemet NDS HF Supply Chain Management NDS HF Supply Chain Management NDS HF Business Analytik NDS HF Bauprojekt- und Immobilienmanagement NDS HF Bauprojekt- und Immobilienmanagement NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Unternehmensführung NDS HF Geschäftsführung Bau NDS HF Betriebsökonomie NDS HF Internationale Unternehmensführung NDS HF Leadership and Change Management NDS HF Leadership and Change Management NDS HF Marketing und Verkaufsleitung NDS HF Personalleitung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Coaching & Leadership NDS HF Coaching & Leadership NDS HF Digital Innovation
AG, ZG AG, ZG BE BE BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH BL BL BL BL BL BS Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR LU SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG
IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG Höhere Fachschule Holz Biel Höhere Fachschule Holz Biel HSO Wirtschaft- und Informatikschule Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Avanti KV Weiterbildungen Avanti KV Weiterbildungen Avanti KV Weiterbildungen Avanti KV Weiterbildungen Avanti KV Weiterbildungen Handelsschule KV Basel AG FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz HSO Wirtschaft- und Informatikschule HSO Wirtschaft- und Informatikschule IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IFA Weiterbildung AG KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen sfb Bildungszentrum ibW Höhere Fachschule Südostschweiz CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen
14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 19.08.19 19.08.19 19.08.19 19.08.19 23.08.19 14.02.20 07.02.20 23.08.19 12.08.19 14.02.20 23.08.19 13.04.20 06.01.20 01.04.20 06.01.20 06.01.20 19.08.19 19.08.19 19.08.19 19.08.19
11.10.19 11.10.19 04.10.19 04.10.19 25.10.19 05.11.19 08.11.19 05.11.19 04.11.19 30.10.19 22.04.20 23.08.19 07.02.20 16.08.19 08.05.20 19.08.19 19.08.19 19.08.19 19.08.19 12.08.19 21.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 11.10.19 27.03.20 09.11.19 21.10.19 14.04.20 21.10.19 14.04.20 20.08.19 06.02.20 03.10.19 16.08.19 01.05.20 23.08.19 20.02.20 24.04.20 14.02.20 29.10.19 20.04.20 29.10.19 20.04.20 29.10.19
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ED ITO RIAL
ODEC-Bulletin 2|2019
La stabilité concourt à la sécurité, et la flexibilité à la survie.
IMPRESSUM Editeur: ODEC Association suisse des dipl. ES Secrétariat: Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.30 heures Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Internet: www.odec.ch Rédaction: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen, Evelyne Owa Contributions rédactionnelles: ODEC case postale 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Clôture de rédaction: 25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre Annonces: ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Changement d’adresse /Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Parution: Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars, 1er juin, 1er septembre, 1er décembre Mise en page: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf Impression/Expédition: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Reproduction: Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction Les contributions signées nominativement ne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune responsabilité pour les manuscrits et photos non réclamés. Annonces 4-couleurs, prix: 1/4 page CHF 600.– 1/3 page CHF 800.– 1/2 page CHF 1’200.– 1/1 page CHF 2’000.– Les membres et les bienfaiteurs ODEC bénéficient d’un rabais de 20%. Veuillez consulter notre site internet www.odec.ch à la rubrique «Organisation» > «Bulletin» pour toute information complémentaire.
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Ceci est vrai pour l’économie, pour les entreprises, pour le système éducatif, et également pour le niveau ES. Bien sûr, cette liste n’est pas exhaustive. La plupart d’entre nous sommes fascinés par la nouveauté et l’inconnu, voire en même temps déstabilisés. Qui n’a pas vécu cela? On parle de changements nécessaires pour réussir aujourd’hui ou à l’avenir. Un nouveau supérieur, une nouvelle direction, de nouveaux membres du conseil d’administration, ils parlent tous d’innovations et de renouvellements censés apporter des améliorations. Oui, les réformes sont certes importantes, mais il est tout aussi important de souligner les valeurs et les forces à ne pas modifier. Dans la plupart des systèmes, on oublie de louer et de cultiver les valeurs qui ont fait leur succès jusqu’ici. Les gens ont besoin de stabilité et les systèmes en ont également besoin. Aucune construction n’est édifiée avec bon sens sur un sol instable. L’année sous revue s’est achevée avec l’Assemblée des délégués de l’ODEC et son incontournable rétrospective (voir page 22). Ce que l’avenir peut apporter a été présenté aux délégués sous forme d’une prise de position ES de l’ODEC (voir page 28). Ce document énumère les exigences de l’ODEC, exigences à remplir dans le cadre du projet «Positionnement du niveau ES» du Secrétariat d’Etat à la formation et à la recherche SEFRI. L’ensemble du projet présuppose que les responsables du législatif et de l’exécutif aient le pouvoir nécessaire pour adapter les décisions sous-optimales prises par le passé. Il est nécessaire non pas d’emprunter la voie de la moindre résistance, mais de s’attaquer réellement aux résistances et d’obtenir des améliorations. Dans les deux motions adoptées, le Parlement a demandé que des changements soient apportés en faveur du niveau des Ecoles supérieures. Nous continuons à vous tenir régulièrement au courant des nouveaux développements par le biais d’infolettres et sur notre site www.odec.ch/fr/projet-ES. Notre enquête actuelle, qui court jusqu’au 24 juin 2019, reflètera entre autre exactement ces points du projet ES perçus aujourd’hui comme positifs ou négatifs dans le positionnement ES. Cela montrera ce qui vaut la peine d’être préservé (stabilité) et ce qui doit être changé (flexibilité). L’expérience des participants à cette étude révèlera si les théories sont transposables à la réalité (voir aussi page 26). Chaque participation individuelle est importante; elle fournit des éléments pour le domaine ES et des arguments pour les changements souhaités. Il vaut donc la peine de participer à l’enquête www.odec.ch/sal_f, même si cela signifie un investissement de 10 minutes de son propre temps. Vous trouverez plus d’informations à la page 29. A l’ODEC, nous jugeons important d’assurer aux membres la stabilité des prestations et de réagir avec souplesse à l’avenir. Urs Gassmann, Directeur ODEC
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ODEC-Bulletin 2|2019
RAPPORTS ANNUELS
Rapports annuels 2018… …du Président
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En vue de l’Assemblée des délégués 2019, j’ai repensé à ma première année en tant que Président de l’ODEC. Quand mon prédécesseur Patrick Hähni m’a annoncé quitter la présidence, je me suis dit: «Eh bien, je vais le remplacer aisément. Je siège au Comité depuis quelques années déjà et je sais en quoi consiste cette fonction». Mais comme c’est le cas avec les changements dans la vie, on n’en devient vraiment conscient que lorsque le changement est là. Ne plus représenter l’ODEC comme vice-président, mais en être président et être responsable de quatre collaborateurs, de la progression financière et politique de l’association ODEC, cela m’a donné à réfléchir: «Puis-je le faire? Puis-je faire avancer les choses?». Et aujourd’hui, 371 jours après mon élection à la présidence, je peux affirmer: «Oui, je continue, ça marche.» Je voudrais souligner trois évènements qui m’ont le plus marqué au cours de l’année écoulée et qui m’ont également apporté beaucoup de plaisir. Au cours de l’année sous revue, deux motions pour mieux positionner le niveau ES ont été votées au Conseil national et au Conseil des Etats. Le paysage de la formation professionnelle a donc beaucoup bougé pour les diplômés ES. Via «parlement.ch», j’ai pu suivre fasciné et en direct les discussions du Conseil des Etats. Ce qui m’a le plus marqué, c’est le moment où le Conseiller aux Etats Bischofberger a brandi notre Bulletin ODEC et cité les propos de mon prédécesseur, Patrick Hähni. C’était un grand moment pour moi! Le deuxième évènement a été la Conférence d’automne du Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI à Berne. Là, Rémy Hübschi, vice-directeur du SEFRI, m’a demandé si, en tant qu’association, nous pouvions fournir les points qui sont importants pour le positionnement ES selon les diplômés ES. Je suis très fier qu’en peu de temps, et avec notre petite équipe, nous ayons pu élaborer un document complet intégrant les remarques des associations-membres, et le soumettre au SEFRI.
Et le troisième évènement, le 3 mai 2019, à Bellinzone, où nous avons rencontré le Président de l’ATST ODEC-Ticino avec les directeurs des Ecoles supérieures du Tessin et la délégation cantonale. Nous avons pu présenter notre association nationale, nos réalisations et notre travail de positionnement. Les problèmes du niveau ES au Tessin sont les mêmes qu’en Suisse alémanique et en Suisse romande et ont été intégré dans notre prise de position. Notre message était le suivant: «Ensemble, nous pouvons avancer et résoudre la situation». Ce sont là les éléments majeurs de mon année écoulée. Une partie du succès réside dans le fait qu’il faut d’abord prendre la décision de faire quelque chose. Il y a seize ans, j’ai décidé de me joindre au Comité. Notre assemblée des délégués a décidé que nous voulions faire quelque chose pour le positionnement du niveau ES. Pour réussir, il nous faut aussi disposer de ressources pour atteindre nos objectifs: d’une part, c’est le temps que nous consacrons au travail associatif et, d’autre part, ce sont les finances que l’ODEC devra consacrer cette année au positionnement ES. Réussir n’exclut pas les erreurs: tom-
ber, se relever et recommencer. Alors réessayons et tentons un pas de plus. Réussir nécessite que nous nous orientions sur les besoins des diplômés ES et que nous tentions de les soutenir. C’est pourquoi je suis reconnaissant de toutes les contributions de nos membres et des échanges avec toutes les personnes impliquées. Au cours de cette collaboration réussie, nous avons eu de bons et drôles moments. Cet état d’esprit facilite la découverte de solutions et leur mise en œuvre. Pour ce qui est du positionnement ES, nous ne nous contenterons pas de définir des champs d’action, comme s’y attend le SEFRI, mais nous exigerons également des mesures concrètes. Réussir est un travail d’équipe. C’est le succès des diplômés ES et de l’association ODEC. Le succès auquel nous aspirons aujourd’hui se situe dans le futur. Mais une fois que notre diplôme aura été reconnu «fédéral» et que d’autres exigences auront été satisfaites, nous aurons un grand succès à célébrer ensemble. Je suis convaincu que nous y parviendrons et que nous y parviendrons ensemble. Merci, merci beaucoup pour votre engagement et votre collaboration. Je me réjouis de continuer à collaborer avec vous. Mirko Ganarin, Président central
…du Secrétariat ODEC Extrait du rapport annuel à l’intention de la 34 e Assemblée des Délégues du 11 mai 2019 à Zürich Nous garderons un bon souvenir de l’année écoulée car les jalons d’un avenir prometteur pour le niveau ES ont été posés à Berne. Les politiciens ont reconnu que les conditions-cadres devaient être revues afin d’améliorer la renommée de la formation ES. C’est ainsi que deux motions ont été traitées au Parlement suisse, appelant à des améliorations au niveau du niveau ES. Les préoccupations de l’ODEC ont été entendues – le Conseil des Etats a même cité le Bulletin de l’ODEC. De façon générale, les deux Chambres sont d’accord pour dire qu’il faut faire quelque chose. Notre campagne d’information y a certainement contribué. Le Se-
crétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI entre maintenant en jeu et lance, dans le cadre de la stratégie Formation Professionnelle 2030, un projet qui développera des mesures visant à améliorer le positionnement des Ecoles supérieures. Nous sommes fiers que l’ODEC soit impliquée dans ce projet et puisse apporter les exigences du point de vue des diplômés ES. Nous exposerons tout ce qui est important – notre prise de position, qui a déjà été soumise, explique en détail ce qui doit être fait. Nous vous tiendrons au courant des développements futurs.
RAPPORTS ANNUELS
Il y a de bonnes chances qu’ensemble, nous puissions apporter de réelles améliorations pour le niveau ES. Chaque membre individuel de l’ODEC contribue à faire entendre la voix des diplômés ES. L’année dernière, nous avons lancé la plate-forme de formation continue «Formation & Tendance», sur laquelle nos membres peuvent trouver (d’abord en allemand) des cours de formation continue ES de pointe et à prix avantageux. Nous offrons ainsi à nos membres une valeur ajoutée supplémentaire. Par ailleurs, le Registre ES nous réjouit également car il a enregistré une forte croissance. Tous ces développements positifs n’auraient pas été possibles sans vous, membres de l’ODEC – Soyez ici cordialement remerciés! Ce rapport annuel couvre la période du 30 mars 2018 au 29 mars 2019.
Les activités les plus importantes de l’année 2018 sous revue sont: } introduction du statut de «membre}
} }
} } }
}
registre», introduction d’une nouvelle prestation: Les Ecoles supérieures offrent à leurs diplômés les frais d’enregistrement au Registre ES. Ce dernier comptabilise aujourd’hui 3’886 enregistrements, soit une augmentation de près de 17% par rapport à 2017, lancement de la plate-forme de formation continue «Formation & Tendance» (d’abord en allemand), accompagnement du Parlement quant aux deux motions relatives au positionnement des Ecoles supérieures: information et rédaction de rapports, diffusion régulière d’informations pertinentes à nos politiciens nationaux, rédaction d’une prise de position précisant les exigences des diplômés ES, fourniture et publication d’articles RP, de matériel d’information et de prises de position, relatifs au niveau des Ecoles supérieures, via des canaux propres ou externes, participation aux cérémonies de remise des diplômes.
Points forts Le Secrétariat tient ici à remercier le Comité central, les comités, les associationsmembres, et les collaborateurs auxiliaires, sans le soutien desquels les tâches prévues n’auraient pas pu être assumées.
Les principaux axes de travail de cette année étaient:
Politique de formation Le paysage éducatif suisse est en constante évolution et parfois même en pleine mutation. Deux thèmes majeurs ont concerné le niveau de formation ES:
Motions ES
En 2018, les Chambres fédérales ont traité deux motions visant à améliorer le niveau des Ecoles supérieures. La première motion (18.3240), présentée le 15 mars 2018 par la Conseillère aux Etats Anita Fetz, contenait des revendications concrètes que l’ODEC soutenait également. Il s’agissait de la protection des titres et de la possibilité d’une reconnaissance des Ecoles supérieures comme institution, de titres ES fédéraux et de la signature des diplômes par la Confédération. La seconde motion (18.3392), présentée par la Commission de l’éducation du Conseil national (CSECCN), demandait une adaptation de la base juridique afin de positionner clairement aux plans national et international les Ecoles supérieures avec filières de formation reconnues par la Confédération et leurs diplômes, comme faisant partie du système de formation professionnelle suisse. Dans ses recommandations, l’ODEC a directement informé les deux Chambres de l’importance de ces préoccupations et préconisé un vote favorable. Le Bulletin de l’ODEC a également servi de source d’information aux parlementaires. Le Conseiller aux Etats Bischofberger a cité le Bulletin ODEC au cours des débats. Les revendications de la motion d’Anita Fetz ont été adoptées par le Conseil des Etats, mais le Conseil national a adapté son libellé pour qu’elle corresponde à la motion 18.3392 du CSEC-CN. Les deux motions, qui ont maintenant le même libellé, ont finalement été adoptées par les deux Chambres le 11 mars 2019, ce qui représente un succès pour l’ODEC.
Projet «Positionnement des Ecoles supérieures»
Le Conseil fédéral a reconnu la nécessité d’améliorer le positionnement des Ecoles supérieures dans le paysage éducatif suisse, et en a chargé le Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI. Début 2019, celui-ci a lancé un projet pour résoudre ce problème et mandaté une étude. Le projet constitue un axe de la stratégie Formation Professionnelle 2030. L’ODEC s’implique dans le groupe d’ac-
ODEC-Bulletin 2|2019
compagnement et apporte ainsi sa connaissance de la situation des diplômés ES. C’est une belle occasion: tous les problèmes peuvent être identifiés et les exigences formulées. Dans sa prise de position, l’ODEC a expliqué ces points et proposé des solutions. L’ODEC vise une coopération axée sur les solutions avec le SEFRI. Le projet «Positionnement des Ecoles supérieures» s’étendra sur une plus longue période. «Selon le besoin d’action identifié, les premiers résultats sont attendus d’ici 2022», déclare Ramona Nobs, responsable de la formation professionnelle supérieure au SEFRI. La mise en œuvre aura lieu au cours des 4 à 8 prochaines années. Tous les objectifs ES qui ne sont pas atteints dans le cadre de ce projet, seront difficiles à atteindre au cours des 10 prochaines années. Toutes les informations sur l’état d’avancement du projet sont à la disposition de nos membres par ordre chronologique dans la zone réservée aux membres.
Secrétariat L’infrastructure du Secrétariat permet à l’ODEC de pouvoir bien répondre aux exigences. Sa capacité en personnel reste svelte avec son taux d’emploi de seulement 280%. Nous continuons à compenser les capacités limitées en engageant à l’heure des collaborateurs «temporaires», et en collaborant sporadiquement avec différents membres. De plus, le Secrétariat gère toute l’administration des groupements régionaux de l’ODEC qui ne disposent pas de leurs propres statuts.
Communication
Presse
L’année dernière, l’ODEC a été mentionnée dans plusieurs articles de presse, dont dans un article paru le 13 décembre 2018 dans la NZZ. La revue Hotelrevue et un encart éducatif du journal Südostschweiz ont relaté l’interview du Directeur ODEC, Urs Gassmann. De plus, l’ODEC a publié plusieurs articles de RP dans différents médias: dans un supplément pédagogique de la Handelszeitung, dans la revue spécialisée ET Elektrotechnik et dans tous les numéros du magazine-membre «Top News» de l’association des employés de commerce d’Argovie-Est. L’ODEC a également saisi l’occasion de répondre, via les colonnes du courrier des lecteurs et des commentaires en ligne, à certains reportages
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ODEC-Bulletin 2|2019
RAPPORTS ANNUELS
Nombre de Professional Bachelor ODEC ® à fin mars 2019
1138
2018
1110
2017
1103
2016
1081
2015
1031
2014
1008
2013
949
2012
863 0
100
200
300
400
International
Professional Bachelor ODEC ®
500
600
médiatiques inadéquats. Par ex., l’ODEC est intervenue dans le courrier des lecteurs suite à un article tendancieux de la NZZ du 24 avril 2018. Quant au rapport sur la formation du canton de Zurich qui contenait une grave erreur dans le chapitre sur les Ecoles supérieures, nous avons rédigé un rectificatif qui a fait effet.
Newsletter
L’infolettre électronique est publiée mensuellement en allemand et tous les deux mois en français. Elle est envoyée à environ 5’000 destinataires et fournit des informations actualisées sur les développements importants du niveau des Ecoles supérieures et sur les activités de l’Association ODEC. Via leur publicité dans notre infolettre, les Ecoles supérieures et d’autres entreprises touchent directement les membres de l’ODEC. Vous pouvez commander cette infolettre ODEC en ligne (www.odec.ch/fr/inscription-la-newsletter).
Bulletin
Le tirage du Bulletin n’a pas changé par rapport à l’année précédente et reste à 5’500 exemplaires (certification REMP
700
800
900
1000
1100
1200
d’oct. 2018: 4’285 Ex.). La première édition de l’année (gros tirage en mars) s’élève à 17’000 exemplaires. Cette répartition des tirages a permis de mettre à jour les données des non-membres.
Médias sociaux Plate-forme de réseau XING
Plus de 1’000 membres déjà se sont inscrits dans le groupe XING ODEC. Ce groupe permet la prise de contact et l’échange direct d’informations entre membres. De plus, il fournit un aperçu des événements et des nouveaux rapports de l’ODEC.
Plate-forme de réseau LinkedIn
LinkedIn a également été activé pour la mise en réseau des membres entre eux. LinkedIn est plus orienté sur l’international et fournit aussi une plate-forme pour les membres francophones et italophones. Le groupe a enregistré une forte croissance l’an dernier: plus de 250 membres ont rejoint le groupe ODEC sur LinkedIn. Les informations sont fournies en continue.
Les nouvelles de l’ODEC ou de l’économie sont diffusées en continu via Twitter.
Nombre d’immatriculés dans le Registre ES à fin mars
24
2019
3886
2018
3306
2017
3077
2016
2840
2015
2638
2014
2510
2013
2330
2012
2118
2011
1864
2010
1668 0
500
1000
Malgré la traduction anglaise du titre ES introduite en 2016 par la Confédération, le Professional Bachelor ODEC ® reste très demandé: 86 personnes l’ont requis l’année passée. 58 personnes ont perdu le droit de porter ce titre lorsqu’ils ont quitté l’ODEC. Pour les diplômés ES qui souhaitent poursuivre une carrière à l’étranger, le Professional Bachelor ODEC ® est le seul moyen d’être compréhensible au niveau international.
EurEta
L’EurEta, «European Association of Practice-oriented Professionals with Higher Education», est une organisation pour la reconnaissance européenne de la formation supérieure axée sur la pratique. L’ODEC y est représentée par EurEta-CH. L’EurEta décerne les titres «Ing. EurEta» et «EurEta Professional». Ces deux titres donnent aux diplômés d’une formation supérieure axée sur la pratique, la possibilité de rendre leur diplôme, essentiellement national, comparable au niveau international. Les certifications sont conservées dans le registre d’EurEta (www.eureta.org), qui est continuellement mis à jour. Grâce à son conseiller politique, l’EurEta a pu maintenir sa présence à Bruxelles à un niveau élevé. L’EurEta participe à toutes les consultations et conférences concernant les diplômes de la formation supérieure et y représente les «Professionals». L’UE a reconnu que la formation supérieure axée sur la pratique et la formation professionnelle initiale ont été négligées, et qu’il faut maintenant encourager les deux. L’EurEta est entièrement financée par les immatriculés EurEta. De plus amples informations sont disponibles sur www.eureta.org.
Image ODEC
Site Web
1500
2000
2500
3000
3500
4000
Le nouveau site Web a répondu aux attentes. Au cours de l’année écoulée, il n’a cessé d’être développé et amélioré et se présente désormais comme une plate-forme complète pour les diplômés ES et pour tous les visiteurs intéressés par le sujet. Lors de recherche avec Google sur un sujet ES, www.odec.ch apparaît généralement en premier dans le classement, immédiatement après les annonces payantes. Ce site web est géré par un système «Content Management System» moderne, qui permet
RAPPORTS ANNUELS
Brochure salariale ES 2019/2020 L’enquête pour l’étude salariale ES 2019/ 2020 a débuté en février 2019 et sera terminée en juin, après quoi elle sera analysée, et la 10 e édition de cette brochure salariale sera publiée. La nouvelle enquête contient des questions sur le positionnement ES en plus de l’enquête sur les salaires. Les données qui en résultent sont importantes pour l’ODEC pour intégrer les besoins des diplômés ES dans le projet en cours du Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI pour un meilleur positionnement des Ecoles supérieures. Les questions sur la numérisation sont évaluées par le KOF de l’EPF.
Offres de formation L’intérêt des diplômés ES à des formations continues en Ecole supérieure est élevé. C’est pourquoi l’ODEC s’est donné pour objectif de rendre ces offres facilement accessibles et à moindre coût à ses membres. Ainsi, l’an dernier, le projet «Formation & Tendance» a été lancé (d’abord en allemand) en collaboration avec les «Ecoles bienfaitrices» de l’ODEC, et en mars 2019, une nouvelle plate-forme a été lancée à cet effet: www.odec.ch/trendbildung
12’000
10’000 9000
6174
6076
5971
5946
Membres directs
6000
5797
Membres indirects
7000
5000 4000
3678
3719
3727
3762
3666
mars 2015
mars 2016
mars 2017
mars 2018
mars 2019
0
3607
2000
mars 2014
3000 3567
1’043 1’925 454 185 59
Membre registre
8000
mars 2013
L’ODEC compte 11’320 membres, à savoir:
1480
11’000
1000
Structure des membres
des membres directs } 6 associations A } 6 régions ou groupes } 1 pool de membres directs } 1 pool de membres-étudiants } 1 pool de membres bienfaiteurs
Nombre de membres 2011 – 2018
3535
L’ODEC a récompensé les meilleurs résultats lors de 64 cérémonies de remise de diplômes. Un représentant de l’ODEC a pu être personnellement présent lors de 48 cérémonies; lors des autres 16, c’est la direction ES elle-même qui remettait le prix ODEC et présentait brièvement l’ODEC. En général, nous avons pu répondre à toutes les demandes de participer aux cérémonies. Afin de garantir cela à l’avenir également, l’ODEC compte sur l’engagement de membres ODEC volontaires. Représenter l’ODEC à une cérémonie de diplômes offre un excellent moyen d’entrer en contact avec des personnes intéressantes.
mars 2012
L’année dernière, le Registre ES a fait un grand bond en avant. Plus de 500 nouveaux enregistrements ont été effectués dans l’unique base de données publique des diplômés ES qui peut être consultée sur www.odec.ch/fr/registre-es. Il s’agit de la plus forte augmentation depuis le lancement de ce Registre ES. Cette augmentation s’explique, entre autres, par une nouvelle offre: depuis l’année dernière, les Ecoles ES ont la possibilité d’offrir à leurs diplômés les frais d’enregistrement au Registre ES, augmentant ainsi l’importance du diplôme ES. En outre, l’adhésion comme «membre-registre» a été introduite à la mi2018, ce qui permet à toute personne enregistrée au Registre ES sans être membre actif ODEC d’être désormais «membreregistre» de l’ODEC. Les formations et formations continues supplémentaires peuvent aussi être mentionnées dans le Registre, ainsi que les titres Professional Bachelor ODEC ®, Ing. EurEta et EurEta Professional.
Cérémonies de remise de diplômes
3532
Registre ES
Ecoles supérieures
mars 2011
d’atteindre un niveau de qualité élevé de notre présence en ligne.
ODEC-Bulletin 2|2019
et des membres indirects
} 5 associations B avec 6’174 membres qui se trouvent ainsi tous réunis et représentés sous l’égide de l’ODEC dans la politique de formation. } 1 registre avec 1’480 membres.
Extension et développement En plus des activités courantes, les principaux thèmes pour les années à venir seront les suivants: collaboration au projet «Positionnement ES» du Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI, poursuite de l’extension du Registre ES et de la plate-forme «Formation & Tendance», acquisition de nouveaux membres bienfaiteurs issus de l’économie, ainsi que mobilisation des membres pour appuyer l’ODEC. Un thème central récurrent reste: fidéliser et acquérir de nouveaux membres en veillant en permanence aux prestations. Le Secrétariat remercie tous les membres pour leur confiance et se réjouit à la perspective d’une nouvelle année fructueuse. Urs Gassmann, Directeur ODEC Le rapport annuel intégral du Secrétariat ODEC se trouve sur notre website www.odec.ch, dans la zone réservée aux membres.
L’ODEC se mobilise pour … } La promotion du profil et de l’image de marque des diplômés ES } La représentation des diplômés ES auprès des milieux politiques et économiques } L’extension des possibilités de formation continue } Le droit de parole au sein du système éducatif suisse } Plus de transparence dans la structure des salaires ES grâce à ses propres brochures Prestations de l’ODEC } Infolettre mensuelle avec informations sur la formation continue, l’économie, les postes vacants et demandes d’emploi } Bulletin trimestriel, le magazine de l’association ODEC } Administration du registre ES } Vue d’ensemble des filières ES } Conseil en cas de problèmes avec l’employeur } Conseil en matière de formation continue } Plate-forme d’information sur le site www.odec.ch } Réseau pour les diplômés ES } Jobpool sur le site www.odec.ch } Titres associatifs internationaux: Professional Bachelor ODEC, Ing. EurEta et EurEta Professional Offres promotionnelles Dans les domaines tels que formation, ordinateur & accessoires, services, santé & bien-être, mobilité, mode de vie, assurances, journaux & revues, offres ODEC, etc.
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ODEC-Bulletin 2|2019
THEORIE ET REALITE
Quand la théorie rencontre la réalité Etude ODEC: Titre ES en anglais
La théorie est convaincante jusqu’à ce que ses faiblesses se révèlent dans la réalité Que la théorie est belle! Qui n’a jamais pensé à des solutions parfaites pour de petits ou de grands défis? C’est un sentiment formidable – s’il n’y avait pas la réalité. Le miroir de la réalité est implacable et révèle si la construction mentale est adéquate ou une illusion. C’est précisément grâce aux expériences des personnes concernées, que les valeurs actuelles et visées peuvent être démontrées. L’expérience doit être étayée par des faits, faits obtenus par des enquêtes et des analyses. En ce qui concerne le niveau ES, la plupart des données proviennent des diplômés ES et sont issues des enquêtes ODEC. La plupart des décisions, par ex. lors de l’introduction de nouveaux produits ou prestations, sont fondées sur la théorie. En conséquence, la théorie promet le succès mais n’est pas adaptée à la réalité. Quasiment toutes les voies qui n’ont pas produit le résultat escompté peuvent encore être adaptées. L’ODEC propose de comparer différentes théories avec les déclarations de ceux qui ont à traiter avec celles-ci dans la réalité. Voici quelques exemples de cas où la théorie n’a pas été couronnée de succès:
1. Les noms «Ecoles supérieures ES» & «Hautes Ecoles Spécialisées HES»
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L’actuel titre officiel en anglais pour les diplômés ES est: «Advanced Federal Diploma of Higher Education». Ce titre est-il utilisable dans vos activités professionnelles? 82 % disent «inutilisable». Le graphique montre les raisons pourquoi le titre n’est pas utilisable (plusieurs motifs étaient possibles).
Raison pourquoi le titre ES est inutilisable Titre trop long
57%
inconnu à l’étranger
39%
trop compliqué
54%
incompréhensible
48%
autre raison
15% 0
10
20
30
40
50
60%
pas de sens pour eux. Pour la plupart d’entre eux, les perspectives d’avenir ne sont pas non plus très roses. Si les analystes du système éducatif (la théorie) ne parviennent pas à convaincre l’économie (la réalité) du CNC, celui-ci restera un produit exclusivement de comparaison théorique, ce qui serait très dommage. C’est un processus qui prendra probablement des années et nous pensons dès lors que les titres resteront encore plus importants pour l’économie et l’emploi.
Il y a longtemps, le nouveau niveau «Ecole supérieure» avec le sigle «ES» a été créé en 2002 et introduit en 2005. Le fait que les deux sigles «ES» et «HES» et les dénominations «Ecole supérieure» et «Haute Ecole spécialisée» pourraient prêter à confusion n’a pas été pris en compte. A l’époque, la réponse était – ici la théorie – ce n’est pas un problème, dans quelques années il n’y aura plus de confusion, les RH évoquaient deux ans. Dans la réalité, il est devenu évident que la confusion est toujours à l’ordre du jour tant dans les RH, dans le secteur des médias et même parmi les personnes du système éducatif. Dans ce cas, les termes ne peuvent pas être adaptés, mais des démarcations claires aideraient à contrer la confusion.
3. Traduction anglaise du titre
2. Le CNC devient plus important que les titres
Les structures hiérarchiques ont un sens si elles servent à rendre les choses plus faciles à comprendre. Cependant, dans le domaine technique, les trois niveaux hiérarchiques introduits au niveau fédéral ont causé plus de mal que de bien à l’intelligibilité. Par ex. avec le titre «Technicien dipl. ES – Orientation Systèmes industriels – Spécialisation Automation». Pour beaucoup, la compétence décisive pour l’exercice de la profession n’apparaît que dans la spécialisation, or celle-ci ne figure malheureusement plus sur le diplôme depuis l’introduction du «Supplement» (lettre d’accompagnement). Dans l’orientation du génie mécanique également, il est fondamental de savoir si la spécialisation est en «aéronautique» ou dans les «matières plastiques», ou dans l’orientation de la planification des travaux, s’il s’agit de «construction mécanique» ou de «architecture d’intérieur». Régulièrement, nous en-
Nul doute que l’introduction du Cadre national des certifications (CNC) en 2015 est l’une des évolutions les plus positives dans le domaine de l’éducation. Pour la première fois, les compétences spécifiques à une formation sont évaluées, et non sa durée. Ces CNC ont été ou sont en cours d’introduction dans tous les pays européens, voire certains dans le monde entier, afin de rendre comparables les différentes formes de formation. En théorie, le CNC devrait devenir plus important que les titres. Les services du personnel devraient davantage se concentrer sur les compétences des candidats et moins sur leurs titres. Ici aussi, en théorie, c’est logique, mais la réalité montre quelque chose d’autre. Notre enquête tirée de la réalité a montré que 94% n’ont encore jamais été confrontés avec le CNC dans leur entreprise et donc que le CNC n’a
La traduction anglaise actuelle «Advanced Federal Diploma of Higher Education» peut être une solution provisoire appropriée, qui a du sens en théorie et qui ne porte pas tort. Mais dans la réalité, cette traduction est inutilisable pour 82% des diplômés ES. Introduire une traduction anglaise qui soit également utilisable serait pourtant aisé. Il est clair pour tous qu’au niveau de la formation supérieure et au plan international, seuls les titres qui contiennent les termes Bachelor ou Master sous une forme ou une autre ont de la valeur. Effectuer concrètement un pas important exige parfois du courage.
4. Titre à tiroirs
ASSEMBLEE DES DELEGUES DE L’ODEC
Une Conseillère nationale honore de sa présence la 34e Assemblée des délégués de l’ODEC Le 11 mai 2019 a eu lieu à Zurich lcévénement le plus important de l’année pour l’ODEC. Lors de l’Assemblée des délégués, la prise de position relative aux revendications concrètes d’amélioration pour le niveau ES a été présentée. Le discours de Rosmarie Quadranti, Conseillère nationale du PBD, a été un moment fort. Dès le matin, les délégués votants des différentes associations ainsi que les invités se sont retrouvés «Au Premier» à la gare de Zurich. La journée a été ouverte par Rosmarie Quadranti, Conseillère nationale du PDB, qui a tenu un discours sur le thème «Formation et économie – Inertie vs dynamique». Elle y a souligné que l’ensemble du système éducatif s’est constamment adapté à l’évolution des besoins, de l’Etat paysan à la société de service en passant par l’industrialisation. Mais elle a également posé la question de savoir si la formation professionnelle est prête à affronter l’avenir, qui sera probablement encore plus dynamique et encore plus numérique. Car la politique est actuellement façonnée par les conservateurs pour qui notre système éducatif était bien meilleur dans le passé et qui voudraient revenir en arrière. Lors de son intervention intitulée «Innovation aujourd’hui et demain – quels besoins», Raphael Schlup, du Comité central de l’ODEC, s’est penché sur les tendances majeures et leur impact sur les entreprises, leurs cadres et leurs collaborateurs. Avec la numérisation, les changements à une vitesse exponentielle deviennent la norme, mettant au défi les collaborateurs à tous les niveaux de l’entreprise. Grâce à son expérience dans les PME et les groupes, Raphael Schlup a donné des impulsions sur la
tendons dire que l’absence de la spécialisation sur le diplôme était une erreur. De plus, à la question de l’orientation, on répond par la spécialisation. Ici encore, il s’agit de viser deux niveaux ou de re-spécifier la spécialisation sur le diplôme. Ce sont là quelques-unes des plus grosses erreurs de jugement théoriques de ces der-
nières années, qui ont rendu la vie difficile aux Ecoles supérieures. Dans le cadre du projet SEFRI «Positionnement du niveau des Ecoles supérieures», certains ajustements peuvent être apportés, les domaines d’action correspondants doivent être identifiés et des mesures définies. Les informations tirées de notre enquête nous permettent de proposer des solu-
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manière dont ces changements peuvent être considérés comme des chances et utilisés dans le développement stratégique de l’entreprise. Pour sa part, le directeur de l’ODEC, Urs Gassmann, a mis en lumière le processus des décisions parlementaires visant à améliorer le positionnement des Ecoles supérieures. Les motions adoptées ne contenant pas de spécifications concrètes, l’ODEC a élaboré une prise de position avec 13 revendications explicites, et regroupé celles-ci en 3 groupes: simplification, différenciation et comparabilité. Les délégués ont approuvé à l’unanimité ce document. Le budget 2019, avec une perte prévue de CHF 17’000, a été approuvé par les délégués. Pour Mirko Ganarin, une chose est certaine: «Nous sommes toujours bien capitalisés. Il est important que nous investissions de l’argent cette année et que nous fassions entendre nos revendications.»
Comité ODEC, de g. à dr.: Jens Wittcke, Markus Widmer (membre d'honneur), Florian Trachsel, Martin Zwicky, Mirko Ganarin (Président), Régis Zutter (membre d'honneur), Jonas Gysin, Coni Jäggi, Raphael Schlup, Urs Gassmann (Directeur) Rosmarie Quadranti et Raphael Schlup
tions et de cerner les défis à relever. Vous aussi, vous pouvez participer – l’enquête se termine le 24 juin 2019. www.odec.ch/sal_f
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POSITIONNEMENT ES
Positionnement ES:
Revendications de l’ODEC Maintenant que le Parlement s’est prononcé en faveur du renforcement du niveau des Ecoles supérieures, agissons. Le Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI a lancé un projet dans ce sens, projet auquel l’ODEC participe. Dans sa prise de position pour le SEFRI, l’ODEC a résumé les besoins du point de vue des diplômés ES.
} Ancrage juridique: L’actuel ancrage juri-
dique à un niveau juridique moindre (Ordonnance d’un département) minimise le niveau ES, et rend toute modification difficile à mettre en œuvre – il faut une loi propre aux ES. } Reconnaissance des Ecoles supérieures: Les Ecoles supérieures, en tant qu’institutions de formation, doivent pouvoir être reconnues d’une manière ou d’une autre par la Confédération.
Différenciation } Différenciation des diplômes de haute
école: La différence fondamentale par rapport aux hautes écoles réside dans l’orientation des Ecoles supérieures axée sur le marché du travail, orientation qui doit absolument être maintenue. } Ecole supérieure comme niveau à part entière: A l’avenir aussi, les Ecoles supérieures ne devraient pas être la porte d’entrée aux hautes écoles spécialisées, mais continuer à exister en parallèle et sur un pied d’égalité.
Comparabilité } Statistiques: Il y a trop peu de données
Cette chance ne se représentera pas de sitôt: la structure ES va être examinée en profondeur et, si nécessaire, ajustée par la suite. L’ODEC participe à ce processus. A cet effet, le SEFRI a lancé un projet visant à positionner les Ecoles supérieures, qui comprend une étude à laquelle l’ODEC participe également. La première étape pour l’ODEC a été d’analyser la situation actuelle, de définir la situation visée et de présenter le tout dans un document clair et compréhensible. Les besoins ont été résumés selon trois axes principaux: simplification, différenciation et comparabilité, et expliqués en détail sur sept pages. Des améliorations doivent être apportées dans ces trois axes, afin que le niveau ES soit prêt à faire face aux changements à venir sur le marché du travail, changements dus à la mondialisation, à la numérisation et aux migrations.
Simplification } Titres fédéraux: Le diplôme ES doit être
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un diplôme fédéral signé par la Confédération, comme c’est le cas pour tous les
autres titres de formation professionnelle formelle. } Protection du sigle ES: Par souci de transparence et de confiance, seuls les prestataires de formation qui proposent au moins une filière de formation ES reconnue par la Confédération devraient être autorisés à s’appeler «Ecole supérieure». } Uniformité des diplômes: Pour que les diplômes ES soient clairement identifiés comme tels par les responsables du personnel, un modèle de diplôme adéquat est nécessaire. } Anciens titres: Les titres existants doivent être vérifiés quant à leur viabilité future – en particulier l’appellation de «technicien» qui date de 1971, et qui doit être remplacée par «ingénieur» selon les normes actuelles. } Visibilité des orientations: Il faut pouvoir voir au premier coup d’œil quelle formation et quelle orientation se cachent derrière un titre; les titres à tiroirs (trois niveaux) en «Technique» ne sont pas efficaces. Ex.: Technicien dipl. ES – Systèmes industriels (orientation) – Automatisation (spécialisation).
statistiques sur le niveau ES – davantage d’analyses statistiques sont nécessaires pour améliorer la visibilité et la notoriété. } Titres compatibles à l’échelle internationale: Sur le marché du travail mondial et dans les entreprises internationales, les titres anglo-saxons (Bachelor, Master, PhD) sont indispensables – l’Allemagne introduira le Professional Bachelor en 2020, ce qui augmente également la pression sur les diplômés ES. } Titre anglais compréhensible au niveau international: Le titre «Advanced Federal Diploma of Higher Education» n’est pas parlant au niveau international et n’aide pas les diplômés ES à mieux se positionner sur le marché du travail international - que ce soit en Suisse ou à l’étranger. } Financement: Si l’on veut soutenir les études en Ecole supérieure, le financement public doit être augmenté – l’inéquité par rapport aux hautes écoles est considérable.
SALAIRES ES 2019/2020
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Tout ce que vous devez savoir sur la grande enquête ES Tous les deux ans, l’ODEC conduit une vaste enquête sur les salaires auprès des diplômés et étudiants ES. La 9 e édition va cependant bien au-delà d’une enquête salariale: une partie importante de cette enquête porte sur ce qui doit être amélioré selon les personnes directement concernées par le domaine ES. Pour s’assurer que l’enquête génère des résultats représentatifs, l’ODEC fait tout ce qui est en son pouvoir pour motiver le plus grand nombre possible de personnes de toutes les orientations à participer. Vous trouverez ici les réponses aux questions les plus fréquemment posées sur l’enquête ODEC.
Pourquoi l’ODEC incite-t-elle les diplômés ES des 58 orientations à participer à cette enquête? La brochure salariale ES considère la formation ES et les diplômés ES comme un ensemble, ce qui augmente ainsi leur renommée. De cette façon, toutes les orientations qui apparaissent dans les évaluations peuvent en bénéficier. C’est comme une mosaïque qui ne devient une image complète qu’au travers de nombreuses pièces différentes. Plus il y a de diplômés ES qui contribuent à ce tableau, et mieux c’est. Certaines orientations ES n’apparaissent pas dans la brochure salariale de l’ODEC – est-ce un inconvénient pour elles? Oui, parce qu’en dehors de leur propre domaine, elles ne sont souvent pas connues comme certification ES. Les études étayées par des données sont un moyen important de devenir visibles et mieux connues. Cependant, nous ne pouvons évaluer que les orientations pour lesquelles nous disposons de suffisamment de données.
Pourquoi des orientations ES comptant peu de diplômés par an devraient-elles aussi participer à l’enquête? Outre l’évaluation des salaires, qui nécessite au moins 50 enregistrements de données par orientation, nous effectuons également d’autres analyses dans lesquelles l’orientation ne joue aucun rôle. Toutes les réponses, y compris celles des «petites» orientations, sont intégrées dans le projet ES du Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI pour définir les champs d’action. Bon nombre des salaires des diplômés ES des secteurs de la santé et du social sont assujettis à une convention collective de travail. Pourquoi ces diplômés ES devraient-ils participer à l’enquête? D’une part, une communauté d’apparence et l’appartenance au degré ES est une raison importante. D’autre part, les questions salariales ne constituent qu’un aspect de l’enquête ES. De plus, d’autres données statistiques importantes sont collectées, données dont nous avons besoin pour le projet du SEFRI afin de mieux positionner le niveau ES. Qu’est-ce qui est spécifiquement demandé dans l’enquête «Salaires 2019/2020»? Les questions importantes concernent bien sûr le salaire, d’où le nom de l’étude. Les données recueillies profitent directement aux diplômés ES dans leurs négociations salariales. En outre, des questions sont
quête n e ’ l à ipez S d’ici le s tard ! c i t r u Pa iale E au pl r 9 a l 1 a 0 s in 2 f 24 ju c.ch/sal_ ode www.
également posées sur l’évolution de la carrière ES, la formation continue et l’influence de la numérisation sur le travail. Cette fois-ci, il s’agit aussi de l’opinion des diplômés ES en ce qui concerne les conditions-cadres du niveau ES. Par ex.: le titre anglais ES est-il utilisable? Est-il important que les diplômés ES reçoivent un diplôme fédéral? Ces données statistiques sont importantes. L’ODEC les utilisera pour formuler des exigences concrètes du point de vue des diplômés ES.
Pourquoi la brochure salariale devientelle chaque fois plus complète? D’une part, il existe des orientations qui permettent des évaluations plus différenciées et plus spécifiques à un secteur. D’autre part, des analyses de l’évolution de carrière, de l’évolution des salaires ou des combinaisons des deux ont été ajoutées. Pour que de telles combinaisons puissent se produire, il faut un plus grand volume de données, c’est-à-dire plus de 100 enregistrements de données par orientation. Que vont apporter les questions sur la numérisation? Ces données sont évaluées par le Centre de recherches conjoncturelles KOF de l’Ecole polytechnique fédérale (EPF). Cela garantit que les nombreuses analyses intéressantes attireront également l’attention de la communauté scientifique. La collaboration avec le KOF est très importante pour la sensibilisation et le positionnement des diplômés ES. Pourquoi participer en vaut-il la peine? Chaque participant bénéficie de réductions sur la brochure salariale: les membres ODEC la reçoivent gratuitement s’ils participent, les non-membres pour CHF 20 au lieu de CHF 50.
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FORMATION PROFESSIONNELLE EN SERBIE
Le président serbe s’appuie sur les experts suisses en formation professionnelle par Ursula Renold*
En juin 2016, Aleksandar Vučić, alors Premier ministre et aujourd’hui Président en exercice de la Serbie, a visité le Congrès international sur la formation professionnelle à Winterthour. Il y a prononcé un discours impressionnant sur la situation précaire des jeunes dans son pays. Par chance, l’experte suisse en formation professionnelle, Ursula Renold, a prononcé après lui un discours sur le thème de la formation professionnelle duale et il s’y est beaucoup intéressé. Il lui a demandé d’aider la Serbie à mettre en place un tel système dual. Depuis lors et près de trois ans, elle et son équipe travaillent en Serbie dans le domaine de la recherche et du conseil. Ci-après, Ursula Renold évoque les difficultés et les facteurs de succès de ce projet complexe. L’indice KOF du marché du travail des jeunes (voir graphique) montre que la jeunesse serbe ne s’en sort pas très bien. Par rapport aux pays de l’UE à 28, la Serbie se caractérise par un taux de chômage élevé chez les jeunes («Unemployment Rate»), un taux de découragement chez les jeunes («Relaxed Unemployment Rate»), un nombre élevé de jeunes en contrat à durée déterminée de moins de 18 mois («Temporary Worker Rate») et une probabilité élevée de chômage de longue durée («Incidence of Long-term Unemployment Rate»). Certes, il existe également des valeurs relativement bonnes telles que celle des jeunes en formation («Formal Educationand Training Rate»). Cependant, les chiffres confirment les déclarations du Président et donnent une idée de l’urgence de la réforme de la formation professionnelle dans ce pays.
Rechercher ce qui fonctionne
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De nombreuses organisations d’aide au développement tentent, avec des projets-pilotes, d’aider le pays à mettre en place un système de formation professionnelle dual. Cependant, comme c’est souvent le cas dans de telles situations, la coordination a été faible. Aleksandar Vučić souhaitait donc vivement créer rapidement une loi sur la formation professionnelle duale, qui offrirait un cadre pour tous. La division de recherche Systèmes éducatifs du KOF a rédigé un rapport sur ce projet de loi et a souligné
loi comportait de graves lacunes. Au cours des discussions, il a été convenu qu’il n’y avait qu’un seul moyen de ne pas avoir à interrompre le processus législatif et de pourtant encore élargir le champ d’action: un article transitoire devait être introduit. Après discussion avec la Première ministre Ana Brnabić, celle-ci a décidé que l’article transitoire serait introduit avant le débat au Parlement. Ceci permettra d’évaluer la mise en œuvre sur une période de trois ans après l’entrée en vigueur, afin de déterminer ce qui fonctionne et ce qui peut être amélioré. Au terme de la phase d’implantation de
KOF YLMI: Spiderwebs of Serbia and EU 28 in 2014 and 2017 Unemployment Rate Relaxed Unemployment Rate
Incidence of Long-term Unemployment Rate
Relative Unemployment Ratio
NEET Rate
Temporary Worker Rate
Skills Mismatch Rate
Involuntary Part-time Worker Rate
Formal Education and Training Rate
Atypical Working Hours Rate
Vulnerable Employment Rate Serbia 2014 EU 28 2014
In Work at Risk of Poverty Rate
Serbia 2017 EU 28 2017
© KOF Swiss Economic Institut
les points forts et les points faibles, ainsi que les points à améliorer (Renold et Egg, 2017). Par la suite, une délégation de quatre dirigeants serbes a participé au Laboratoire du CEMETS sur la réforme de l’éducation (www.cemets.ethz.ch), afin de mieux comprendre où se situent les défis liés à l’établissement d’un système national de formation professionnelle. Il est clairement apparu à la délégation que leur projet de
trois ans, des propositions d’amélioration de la loi devront être présentées, donc tout à fait dans l’esprit de l’élaboration d’une politique fondée sur des preuves concrètes.
Implantation de la nouvelle loi En décembre 2017, le Parlement serbe a célébré l’entrée en vigueur de la nouvelle loi sur la formation professionnelle duale. L’implantation a commencé immédiate-
FORMATION PROFESSIONNELLE EN SERBIE
ment après. Une commission du gouvernement, dont je suis membre honoraire, a été chargée d’accompagner ce processus et de prendre des mesures pour rendre son introduction aussi efficace et efficiente que possible. En même temps, notre division de recherche évalue la mise en œuvre en collaboration avec le Center on Educa- De d. à g.: le Président Aleksandar Vučić, Marko Čadež, Président tion Policy de Belgrade. Ces tra- de la Chambre de commerce et d’industrie serbe, Mirjana Kovacevic, Directrice de la formation à la Chambre de commerce serbe et vaux sont financés par la direc- conseillère du Président; Ursula Renold, en face du Président Vučić tion suisse du Développement et de la Coopération (DDC). Tous les six lui exposer les résultats intermédiaires lors mois, nous informons la commission gou- d’un entretien personnel et lui demander vernementale serbe des résultats et faisons de soutenir dans la mesure du possible les des suggestions d’amélioration. Nous avons équipes responsables de la mise en œuvre. également élaboré pour cette commission
Convaincre les entreprises du système dual
Accueil au palais présidentiel par Aleksandar Vučić, Président de la Serbie
un «Plan directeur pour la formation professionnelle duale en Serbie», qui sert à suivre les nombreux sous-projets. En mars 2019, cette commission a adopté ce plan directeur et a pris note du premier rapport partiel sur la recherche de mise en œuvre (Renold et al. 2019). Il s’agissait d’un jalon très important qui a montré à tous les participants à quel point l’introduction d’un système de formation professionnelle duale est complexe. Le président Vučić étant très intéressé à une introduction réussie, nous avons pu
L’un des facteurs de succès les plus importants est que le Président et la Première Ministre, ainsi que le Président de la Chambre de commerce et d’industrie, soutiennent personnellement l’implantation de cette loi; ce qui, compte tenu des autres questions politiques urgentes, n’est pas évident. Un autre facteur de succès est le fait que certains projets-pilotes conduits par des organisations allemandes et autrichiennes d’aide au développement ont reçu une réponse positive des entreprises. Env. 600 entreprises ont déjà introduit un modèle dual, bien que certains aspects ne soient pas encore conformes à la nouvelle loi. Ceci est d’autant plus important que convaincre les entreprises est l’un des plus grands obstacles à l’introduction d’un système de formation duale. Nombreuses sont celles qui ne comprennent pas d’emblée que non seulement des coûts sont encourus, mais qu’il y a aussi un bénéfice sous la forme d’une productivité accrue.
Un Professional Bachelor ODEC n’a plus besoin d’expliquer son niveau à Londres. www.odec.ch/pbac_f
Les défis liés à l’ouverture en septembre 2019 des premières classes d’écoles professionnelles dans le cadre de la nouvelle loi, sont multiples. Tous les partenaires pertinents du réseau ne sont encore pas coordonnés et informés. En particulier, les entreprises et les écoles qui n’offrent pas encore de formation professionnelle posent un défi majeur. Environ la moitié des administrations scolaires régionales, qui jouent un rôle important dans la mise en œuvre de la loi, ont également besoin d’information et de soutien. En résumé, on peut dire que la Serbie est en bonne voie d’introduire un système de formation professionnelle dual. Les résultats de recherche permettront d’initier des mesures d’amélioration ciblées et idoines pour autant qu’elles s’inscrivent dans le cadre de la marge de manœuvre légale. La recherche sur l’implantation permet également d’identifier les besoins d’adaptation après trois ans. Il faut espérer que les jeunes Serbes trouveront bientôt le chemin d’une carrière tournée vers l’avenir qui leur permettra de se développer personnellement et de renforcer la puissance économique de leur pays. * Ursula Renold dirige la division de recherche Systèmes éducatifs au Centre de recherches conjoncturelles KOF (EPFZ). Elle est aussi Présidente du Conseil de la Haute école FHNW et professeure honoraire à la Haute école de la «Bundesagentur für Arbeit» à Mannheim (D). Des références et autres informations sont disponibles sur www.odec.ch/kof_f
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