ODEC Bulletin – September 2018

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BULLE T IN

SEPTEMBER 2018

Bericht 2018 der Schweizer Bildungslandschaft KOF: ETH unterstützt andere Länder bei Bildungsreformen Agrotechnikerin HF Karin Wyss im Interview Rapport 2018 du paysage éducatif suisse KOF: l’EPF soutient les réformes éducatives d’autres pays Niveau tertiaire

«Ein Verband lebt für und von seinen Mitgliedern» INTERVIEW MIT FLORIAN TRACHSEL, DER SICH AKTIV FÜR DEN ODEC ENGAGIERT – SEITE 7

«Une association vit pour et par ses membres» ENTRETIEN AVEC FLORIAN TRACHSEL QUI S’ENGAGE FORTEMENT POUR L’ODEC – PAGE 29

DIE STUFE HF BESSER POSITIONIEREN:

Das Gleichgewicht finden zwischen akademischer und beruflicher Tertiärbildung – SEITE 6

MIEUX POSITIONNER LE NIVEAU ES:

Trouver un équilibre entre formations académique et professionnelle – PAGE 28


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TERTIÄRSTUFE | REGISTER HF

Die Tertiärstufe Die oberste Stufe eines Bildungssystems wird Tertiärstufe genannt. In der Schweiz bilden die Höhere Berufsbildung und die Hochschulen gemeinsam diese Stufe. Zur Höheren Berufsbildung zählen die Höheren Fachschulen, die Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen. Zu den Hochschulen gehören die kantonalen Universitäten, die eidgenössischen technischen Hochschulen, die Fachhochschulen und die pädagogischen Hochschulen. Die internationale Standardklassifikation für Bildung ISCED (www.odec.ch/isced) benutzte zur Unterscheidung der beiden Bildungstypen die Begriffe Tertiär A und B. Unter Tertiär A versteht man die akademische Bildung (acade-

mic education), die hauptsächlich theoretisches Wissen vermittelt, zu Tertiär B gehört die Bildung mit berufsspezifischer Ausrichtung (professional education). Bei der Revision von ISCED 2011 wurde die Unterscheidung zwischen A und B abgeschafft. In der Schweiz sind die Begriffe Tertiärstufe A und B allerdings nach wie vor in Gebrauch. In der ISCED 2011-Klassifizierung liegen die HF-Abschlüsse auf der Stufe 6, genau gleich wie die Bachelor-Abschlüsse von Hochschulen. Kurz zusammengefasst: Die Tertiärstufe umfasst die akademische Bildung und die berufsorientierte Bildung. Beide Bereiche sind gleichwertig. v

Register HF im Hoch

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Das Register HF, zu finden auf www.odec.ch/register, erfährt derzeit einen starken Aufschwung: Bereits mehr als 3’500 HF-Diplomierte haben ihr Diplom im schweizweit einzigen HF-Register verzeichnen lassen, das vom ODEC geführt wird. Sicherheit und Stabilität sind Werte, die in unserer schnelllebigen Zeit immer wichtiger werden – im Register HF kann man sein HF-Diplom gegen einen einmaligen finanziellen Beitrag sicher aufbewahren. Seit diesem Jahr wird man damit zum Registermitglied des ODEC.

Zum Wachstum haben auch die Höheren Fachschulen beigetragen, welche die neue Möglichkeit nutzen, ihren Diplomanden den Eintrag ins Register HF zu schenken. Dabei melden sie ganze Klassen an und liefern die Diplomkopien danach dem ODEC oder sie geben an der Diplomfeier einen Gutschein ab. Die HF-Diplomierten schätzen diesen Service – nur wenige nehmen das Angebot nicht in Anspruch. v


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EDITORIAL

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I N H A LT 2 3 4 5 6 7 8 10 11 12 14 15

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Die Tertiärstufe Register HF im Hoch Editorial Diplomfeiern TrendBildung Impressum Die Stufe HF besser positionieren Mitarbeit im ODEC KOF: Bildung im internationalen Vergleich HF-News Saläre HF Interview mit ODECMitglied Karin Wyss Interview mit Raffael Brogna, ODEC-Gönner mitglied, Priora AG Roboter-WM Spezialangebote für ODEC-Mitglieder KMU SWISS Podium Berufsbildungsbericht Marketing Automatisierung Bildungsangebote HF Gönnermitglieder SO MMA IR E

20 Offres de formation ES 23 Editorial Impressum 24 KOF: La formation en comparaison internationale 26 Membres Bienfaiteurs 27 Salaires ES Cérémonies de diplômes Offres spéciales pour membres ODEC 28 Mieux positionner les ES 29 Collaborer avec l’ODEC 30 Rapport sur l’éducation 31 Le niveau tertiaire Registre ES à fond

Unser Bildungssystem – und da sind sich alle einig – ist genial und ausgeklügelt, aber auch kompliziert. Gerade das Komplexe stellt uns alle vor Herausforderungen. Die eigenen Studienabschlüsse und die dabei erworbenen Kompetenzen sind ohne weiteres einzuordnen. Aber was ist mit anderen Abschlussarten der Tertiärbildung? Die Diskussionen zur Motion von Anita Fetz, welche zielgerichtet die Stufe der Höheren Fachschule unterstützt, und auch der gerade erst erschienene Bildungsbericht Schweiz 2018 zeigen auf, dass noch einiges an Er- und Aufklärungsbedarf besteht. Die Motion wurde im Ständerat klar mit 31 zu 6 Stimmen angenommen, ein ganz wichtiger Schritt für die Stufe HF, zudem schränkt die Motion keine andere Tertiärbildung ein. Die wenigen Argumente, die von Seiten Ständerat und Bundesrat gegen die Annahme der Motion vorgetragen wurden, sind teilweise bedenklich. Und auch Interpretationen des Bildungsberichts durch die Medien zeigten, dass noch einiges an Aufklärungsarbeit vor uns liegt. Mehr zur Motion Fetz auf Seite 6 und zum Bildungsbericht Schweiz auf Seite 17.

TrendBildung Unser Wissen ist wie ein grosses Puzzle zusammengesetzt, vernetzt aus vielen kleinen Teilen. Die Puzzlesteine für unsere Arbeit stellen nur einen kleinen Teil des Gesamtbildes dar. Diese Steine aber entscheiden darüber, ob man attraktiv für den Arbeitsmarkt ist oder nicht. Da dieser Bereich einem stetigen Wandel unterliegt, muss laufend angepasst, geschliffen oder auch ersetzt werden. Die laufenden Veränderungen stellen immer grössere Anforderungen ans Wissen. Der ODEC hat deshalb das Projekt «TrendBildung» ins Leben gerufen, um damit seine Mitglieder mit topaktuellen Wissens-Updas zu unterstützen. Mehr dazu auf Seite 5.

Entwicklung der Arbeit Glaubt man der «Ashoka Germany and McKinsey»-Studie, dann werden in der Arbeitswelt in Zukunft zwei sehr unterschiedliche Fähigkeiten gefragt sein: «Required future skills are not just digital skills: human and meta skills also become extremely important». Wer also in einem Verein oder Verband mitwirkt, profitiert: Er oder sie kann die «human and meta skills», also die Sozialkompetenzen, laufend stärken und in neuer Umgebung anwenden. Informieren Sie sich an einem unserer Events über die Möglichkeiten, beim ODEC aktiv zu werden und Ihre Fähigkeiten auszubauen. Mehr auf Seite 7. Weitere Artikel dieses Bulletins, wie das Interview mit Agrotechnikerin und ODEC-Mitglied Karin Wyss (Seite 12) oder der Artikel über modernes Marketing (Seite 18), zeigen auf, wie sich bereits heute viele Tätigkeiten von der traditionellen Ver- oder Bearbeitung zur Automatisierung verändern. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen des Bulletins. Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC

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DIPLOMFEIERN

ODEC-Präsenz an Höheren Fachschulen Vom 29. April bis zum 28. Juli 2018 repräsentierte ODEC an folgenden Diplomfeiern den Verband und zeichnete diverse beste Diplomnoten aus:

Bildungszentrum BVS St. Gallen

TEKO Schweizerische Fachschule

Diplomfeier vom: 03.05.2018 Beste Diplomnoten: Florian Gremminger, Denise Marte Fachrichtungen HF: Betriebswirtschaft, Marketingmanagement

Diplomfeier vom: 01.06.2018, Luzern Beste Diplomnote: Nikola Kolevski Fachrichtung HF: Unternehmensprozesse Repräsentant ODEC: Mirko Ganarin

Höhere Fachschule Uster

Diplomfeier vom: 06.07.2018, Bern Beste Diplomarbeiten: Marcel Fuhrer, Dominik Schlechten Fachrichtung HF: Unternehmensprozesse

Baukaderschule St.Gallen Diplomfeier vom: 20.06.2018 Beste Diplomnoten: Jefferey Schneider, Francisco Vetter Fachrichtung HF: Bauführung Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

Diplomfeier vom: 06.07.2018, Olten Beste Diplomnote: Simon Fluri Fachrichtung HF: Unternehmensprozesse

Diplomfeier vom: 04.05.2018 Beste Diplomnote: Gina Prantner Fachrichtungen HF: Automation, Elektronik, Energie/Umwelt, Informatik, Telekommunikation

Schule für Gestaltung Bern und Biel IBZ Schulen AG Diplomfeier vom: 09.06.2018 Fachrichtungen: Technik – diverse Repräsentant ODEC: Marcel Bollier

Diplomfeier vom: 21.06.2018 Beste Diplomnote: Andreas Bächtold Fachrichtungen HF: Medienwirtschaft/ Medienmanagement, Gestaltung, Kommunikationsdesign, Interaction Design Repräsentant ODEC: Florian Trachsel

IbW Höhere Fachschule Südostschweiz Diplomfeier vom: 04.05.2018, Chur Beste Diplomnoten: Bianca Bargetze, Damian Hutter Fachrichtung HF: Bauplanung Repräsentant ODEC: Raphael Schlup Diplomfeier vom: 04.07.2018, Sargans Beste Diplomnote: Redzep Selimi Fachrichtungen HF: Informatik, Elektro-, Gebäude-, Systemtechnik Repräsentant ODEC: Raphael Schlup

Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule Diplomfeier vom: 15.06.2018 Beste Diplomnote: Manuel Hufmann Fachrichtung HF: IT Services Engineer Repräsentant ODEC: Predrag Pejic

Campus Sursee Bildungszentrum Bau Diplomfeier vom: 22.06.2018 Beste Diplomnote: Christian Kistler Fachrichtungen HF: Bauführung – Hochbau/Verkehrswegbau Repräsentant ODEC: Stefan Hoffmann

Diplomfeier vom: 06.07.2018, Chur Beste Diplomnote: Lea Burkhardt Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft

ZbW – Zentrum für berufliche Weiterbildung, St. Gallen Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie, Zürich

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Diplomfeier vom: 17.05.2018 Beste Diplomnote: Thomas Gross Fachrichtungen HF: Betriebswirtschaft, Marketingmanagement Repräsentant ODEC: Mirko Ganarin

Diplomfeier vom: 16.06.2018 Beste Diplomnote: Nadine Hollenstein Fachrichtung HF: Unternehmensprozesse Repräsentant ODEC: Albert Nietlispach

Diplomfeiern der Höheren Fachschulen aus der Romandie siehe Seite 27

Höhere Fachschule für Technik Mittelland Diplomfeier vom: 29.06.2018 Beste Diplomnote: Christoph Klopfenstein Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Unternehmensprozesse Repräsentant ODEC: Florian Trachsel


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TREND BILDUNG

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TrendBildung Wir haben darüber berichtet: 70 Prozent der HF-Diplomierten sind an einem Wissens-Update an einer Höheren Fachschule interessiert. Aus diesem Grund lanciert der ODEC das Projekt «TrendBildung». Dabei geht es um eine neue Bildungsplattform für Wissens-Updates. Der Clou: Bei den Angeboten handelt es sich um topaktuelle Weiterbildungen von Gönnerschulen des ODEC, welche ODEC-Mitglieder vergünstigt absolvieren können. Die Höheren Fachschulen sind prädestiniert für Bildung, die direkt in die Praxis umgesetzt werden kann. In einer Zeit der rasanten Veränderungen und neuen Anforderungen in der Arbeitswelt ist dies ein höchst attraktives Angebot. Dies gilt nicht nur für komplette HF-Studiengänge, sondern auch für Weiterbildungsangebote wie Kurse und einzelne Module aus HF- und NDS-Lehrgängen, welche viele Höheren Fachschulen ebenfalls anbieten. Damit ODEC-Mitglieder in den Genuss von günstigen HF-Wissens-Updates kommen und sich einfach informieren können, welche Weiterbildungen zurzeit besonders aktuell sind, hat der ODEC das Projekt TrendBildung lanciert. Auf www.odec.ch/verguenstigungen stellt er seinen Mitgliedern Weiterbildungsangebote vor, welche von ODECGönnerschulen als derzeit besonders relevant klassiert werden. Viele dieser Angebote sind bereits ohne Rabatt preislich

attraktiv, ODEC-Mitglieder profitieren zusätzlich von einem Rabatt von mindestens 10 Prozent. Bei genügend Angeboten erstellt der ODEC eine Broschüre. In einem weiteren Schritt ist eine eigene Bildungsdatenbank geplant, welche vergünstigte Bildungsangebote für ODECMitglieder enthält.

Viele Vorteile Das Projekt TrendBildung ermöglicht den Gönnerschulen des ODEC, sich als lebenslange Bildungsbegleiter zu positionieren und Mehreinnahmen zu generieren. Andererseits stellt es den ODECMitgliedern zukunfts- und anwendungsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, die bezahlbar sind – auch wenn sie vom Arbeitgeber keine finanzielle Unterstützung erhalten. Anhand der aufgeführten Trendangebote ist auch gleich ersichtlich, welche Kompetenzen zurzeit besonders gefragt sind. v

TSBE Telematik-Schule Bern

sfb Bildungszentrum, Dietikon

Diplomfeier vom: 29.06.2018 Beste Diplomnoten: Yanick Hürzeler, Lars Neyer Fachrichtungen HF: Informatik, Systemtechnik, Telekommunikation

Diplomfeier vom: 06.07.2018 Beste Diplomnote: Bruno Henzi Fachrichtungen HF: Energie & Umwelt, Unternehmensprozesse

I M P R ESSUM Herausgeber: ODEC Schweizerischer Verband der dipl. HF Geschäftsstelle: Bürozeiten: täglich von 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 info@odec.ch, www.odec.ch Redaktion: Urs Gassmann, Evelyne Owa, Jsabelle Tschanen Redaktionelle Beiträge an: ODEC Postfach 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Redaktionsschluss: 25. Januar, 25. April, 25. Juli, 25. Oktober Inserateverkauf: ODEC Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Adressänderung/Bestellungen: ODEC, Postfach 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Erscheinungsweise: Das Bulletin erscheint 4 Mal jährlich: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember Gestaltung: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing 8600 Dübendorf Druck/Versand: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Nachdruck: Nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des ODEC dar. Zuschriften sind an die Redaktion erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Inserate 4-farbig, Preise: 1/4 Seite CHF 600.– 1/3 Seite CHF 800.– 1/2 Seite CHF 1’200.– 1/1 Seite CHF 2’000.– Mitglieder und Gönner des ODEC erhalten 20% Ermässigung. Details finden Sie auf unserer Homepage www.odec.ch unter Organisation/Verbandszeitschrift.

IST AG, Höhere Fachschule für Tourismus Diplomfeier vom: 05.07.2018 Beste Diplomnote: Tamara Krattiger Fachrichtung HF: Tourismus Repräsentantin ODEC: Evelyne Owa

Schweizerische Textilfachschule STF Diplomfeier vom: 13.07.2018 Beste Diplomnote: Gabriela Werder Fachrichtungen HF: Textil – Fashion Design & Technologie, Textilwirtschaft Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

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STUFE HF BESSER POSITIONIEREN

Die Stufe HF besser positionieren Auf der Tertiärstufe unseres Bildungssystems herrscht ein Ungleichgewicht. Während die Hochschulen gehätschelt werden, steht die Höhere Berufsbildung (HBB) im akademischen Schatten. Die Bundesverfassung hält zwar klar fest, dass schulische und berufliche Bildung als gleichwertig anerkannt werden – doch die Realität sieht auf der Tertiärstufe anders aus. Die HBB wird entweder ignoriert oder in einem Nebensatz abgehandelt. Bestes Beispiel: der aktuelle Bildungsbericht. Gut gibt es im Parlament zurzeit auch Bestrebungen, die Höheren Fachschulen zu fördern. Die nun diskutierten Forderungen hat der ODEC schon seit längerem immer wieder gestellt. Und er geht sogar einen Schritt weiter. «Den Nutzen der Höheren Berufsbildung zu bestimmen, ist immer noch sehr schwierig», ist im Bildungsbericht Schweiz 2018 zu lesen. Es ist der erste Satz im Kapitel «Nutzen», Teil der 14 Seiten, die der Höheren Berufsbildung gewidmet sind. In den 70 Seiten, welche die Hochschulen thematisieren, sucht man das Nutzenkapitel vergebens – dort scheint der Nutzen selbstredend zu sein. Dabei liegt der Nutzen der Höheren Berufsbildung und insbesondere der Höheren Fachschulen auf der Hand, denn diese Bildungsgänge werden mit den Organisationen der Arbeitswelt erarbeitet

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und sie sind auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet. Sie schaffen ausserdem Perspektiven für alle, die den Berufsbildungsweg einschlagen. Für diejenigen Menschen, die gerne tatkräftig anpacken, ihren Horizont erweitern und weiterkommen möchten – und die es vielleicht nicht jahrelang ausschliesslich in der Schulbank aushalten. Genau für sie ist eine Höhere Fachschule die richtige Bildungsinstitution. Denn das HF-Studium ist in der Regel berufsbegleitend, der Präsenzunterricht beschränkt sich meist auf einzelne Abende oder Tage pro Woche oder auf Ausbildungsblöcke. Zudem steht an Höheren Fachschulen die praktische Umsetzung an erster Stelle. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist der Nutzen ebenfalls unbestreitbar: Die Arbeitnehmen-

den mit einem Abschluss der Höheren Berufsbildung weisen die höchste Erwerbsquote auf und bringen genau dasjenige Wissen und Können mit, das die Wirtschaft benötigt.

Schwierigkeiten, die Qualität der HF-Ausbildung zur Geltung zu bringen Es ist Zeit, dass die strukturellen Probleme, mit denen HF-Absolventen zu kämpfen haben, beseitigt werden. Eines davon ist die Titelproblematik. «Die HF-Abgänger sind die Leitragenden der heutigen Situation, denn sie verfügen über keinen eindeutig identifizierbaren Titel», sagt Bruno Weber des Arbeitnehmerverbands Travail.Suisse. Und Hotelleriesuisse schreibt: «Wir können aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachschulen es unnötig schwer haben, die hohe Qualität ihrer Abschlüsse mit arbeitsnaher Fach- und Führungskompetenz gebührend zur Geltung zu bringen. Dies ist insbesondere im Ausland, aber zunehmend auch in der Schweiz der Fall, obwohl ihre Kompetenzen für die Wirtschaft enorm wertvoll sind.» Und für Franziska Lang-Schmid, Präsidentin der Konferenz HF, geht es ebenfalls darum, die Qualität der Höheren Fachschulen sichtbar zu machen. Doch warum werden Politik und Gesellschaft dem Auftrag der Bundesverfassung nicht gerecht, gleich gute Voraussetzungen für alle Absolventen der Tertiärbildung zu schaffen? Warum gibt es ein Hochschulgesetz, während die Höheren Fachschulen in einer Verordnung geregelt sind, welche die Behörde in Eigenregie nach ihrem Gusto anpassen kann? So geschehen bei der Überarbeitung besagter Verordnung der MiVo-HF, als das zuständige Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation zentrale Forderungen der Direktbetroffenen ignorierte und

dadurch keine Verbesserungen für die Stufe HF erreicht werden konnten. Und wodurch könnte man die Situation der HFAbsolventen verbessern? Wichtige Verbesserungsmassnahmen enthält die Motion «Höhere Fachschulen stärken» von Anita Fetz, welche in der Sommersession 2018 vom Ständerat behandelt wurde. Sie enthält vier zentrale Forderungen: } Die Höheren Fachschulen sollen die Möglichkeit haben, sich als Institution anerkennen zu lassen. Die Absolventen erhalten die Sicherheit, an einer national anerkannten Schule zu studieren, was als Qualitätsmerkmal gilt. } Die staatliche Anerkennung von HFBildungsgängen erfolgt ausschliesslich durch den Bund. Auch bei dieser Forderung geht es darum, die Glaubwürdigkeit der HFs zu fördern. } Die Bezeichnung «Höhere Fachschule» soll geschützt werden. Nur Schulen mit mindestens einem eidgenössisch anerkannten Bildungsgang dürfen sich «Höhere Fachschule» nennen. Diese Massnahme soll Transparenz schaffen und schwarze Schafe bekämpfen, denn derzeit kann sich jeder Bildungsanbieter «Höhere Fachschule» nennen. } Die HF-Diplome sollen eidgenössische Titel werden, damit sie international besser anerkannt und unmissverständlich als Teil der Schweizer Berufsbildung gekennzeichnet sind. Alle anderen formalen Abschlüsse der Berufsbildung sind ebenfalls eidgenössisch. Der Ständerat hat erkannt, dass Handlungsbedarf besteht – er hat die Motion mit 31 zu 6 Stimmen angenommen, obwohl der Bundesrat die Ablehnung empfohlen hat. Ein erster Erfolg auf dem langen Weg zu einer wirklichen Stärkung der Höheren Fachschulen. Nur wenn auch der Nationalrat der Motion zustimmt, kommt richtig Bewegung in die Sache. Der ODEC unterstützt die Forderungen der Motion Fetz, blickt aber noch weiter in die Zukunft. Der neue Zentralpräsident Mirko Ganarin fordert ein eigenes Gesetz für die Höheren Fachschulen. Dieses soll der Wichtigkeit der HF-Bildung Rechnung tragen und auf der Tertiärstufe gleich lange Spiesse schaffen zwischen dem akademischen und dem berufsorientierten Studium. Die Stufe HF würde dadurch ein po-


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MITARBEIT IM ODEC

litisch ernst zu nehmendes Thema, was bei der gegenwärtigen Verankerung in einer Verordnung nicht der Fall ist. Ein HF-Gesetz würde ebenfalls den Einwänden des Arbeitgeberverbands den Wind aus den Segeln nehmen – er befürchtet, dass die Arbeitsmarktorientierung des HF-Studiums abhandenkommt.

Eigene Lösungen anbieten Ein von offizieller Seite nach wie vor ungelöstes Problem sind die englischen Titel

für HF-Diplomierte, denn der 2016 eingeführte Titel «Advanced Federal Diploma of Higher Education» ist international nicht bekannt und kann dementsprechend nicht eingeordnet werden. Dies zeigt sich auch am immensen Interesse am ODEC-Verbandstitel «Professional Bachelor ODEC», welcher sich ans international einzige verständliche angelsächsische System anlehnt. Bereits mehr als 1’200 ODEC-Verbandsmitglieder sind Inhaber des Professional Bachelor ODEC. Der Erfolg gibt dem

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ODEC recht: Dank des Professional Bachelor ODEC erhalten unsere Mitglieder im Ausland Arbeitsbewilligungen, bewerben sich erfolgreich für Aufträge und Projekte und teilweise können sie auch Weiterbildungen absolvieren, da man abschätzen kann, was ein HF-Abschluss ist. Teilweise benötigen sie das Zertifikat gar für Bewerbungen in der Schweiz – auch hierzulande verlangen Arbeitgeber mit englischer Firmensprache immer öfter englischsprachige Bewerbungsunterlagen. v

«Ein Verband lebt für und von seinen Mitgliedern» Der Berner Florian Trachsel setzt sich als Mitglied des Zentralvorstands und als Botschafter aktiv für den ODEC ein. Was er dabei besonders spannend findet und wie er persönlich von seinem Engagement profitiert, verrät er im Interview. Wie bist du dazu gekommen, beim ODEC ehrenamtlich mitzuarbeiten? Ich habe mich schon länger dafür interessiert, mich neben meinem Beruf für eine gute Sache zu engagieren. Da kam der Aufruf vom ODEC zur Mitarbeit wie gerufen. Den ODEC kenne ich schon seit ich meine berufliche Laufbahn als Techniker HF eingeschlagen habe. Die Tätigkeit im Zentralvorstand hat mich sofort angesprochen, denn ich finde es wichtig, dass die Arbeit des Verbandes durch Ansprechpersonen vor Ort bekannt gemacht wird.

ODEC aktiv einbringen kann? Offenheit und Natürlichkeit sind aus meiner Sicht die wichtigsten Eigenschaften im Umgang mit den Berufseinsteigern. Ansonsten ist es natürlich wichtig, dass man hinter der Arbeit des Verbandes steht. Nur so kann ich unverkrampft und authentisch auf die Abgänger und Abgängerinnen Florian Trachsel der Höheren Fachschulen eingehen und sie für unsere Verbandstätigkeit begeistern. Warum denkst du, ist deine Tätigkeit für den ODEC wichtig? Ein Verband lebt für und von seinen Mitgliedern. Es ist wichtig, den Leuten zu zeigen, dass es den Verband gibt und ihnen Einblick über dessen Ziele und Arbeit zu geben. Je breiter der ODEC abgestützt ist, desto sichtbarer werden die HF-Absolventen in der Öffentlichkeit. Dafür braucht es Leute wie mich, die den Kontakt zur Zielgruppe knüpfen.

Was gefällt dir besonders an der Arbeit für den ODEC? Wir Zentralvorstandsmitglieder treffen uns in regelmässigen Abständen, um aktuelle Verbandsthemen und Vorgehensweisen zu Wenn du einen kurzen Werbespot für die Mitarbeit im ODEC mabesprechen. Den Austausch finde ich immer sehr bereichernd. chen müsstest, was würde dieser beinhalten? Ich sehe ein Bild vor mir, in dem sich zwei Menschen zufrieNetzwerken ist heutzutage wichtiger denn je. In meiner Tätigkeit für den ODEC habe ich die Region Romandie übernommen. In den die Hand schütteln. Das kann in einem Seminarraum oder verschiedenen Städten informiere ich Absolventen und Absolven- auch an einem Arbeitsplatz sein. Auf jeden Fall sollte die Szene getinnen Höherer Fachschulen (HF) an ihrer Diplomfeier über die genseitige Unterstützung, Vertrauen und Zusammenarbeit ausTätigkeit und den Wirkungskreis des Verbandes. Es ist spannend, strahlen. v Einblick in die unterschiedlichen Berufsgruppen zu bekommen und natürlich steht das Networking auch hier an erster Stelle. Mitarbeit beim ODEC Ausserdem lerne ich verschiedene BilDer ODEC ist laufend auf der Suche nach Mitgliedern, die sich aktiv im Verband engagieren dungsinstitute und die verantwortlichen möchten. Sei dies im Vorstand einer Mitgliedervereinigung oder als Botschafter, der den Personen kennen und kann mir vor Ort ein ODEC an HF-Diplomfeiern vorstellt und den Kontakt zu den Schulen pflegt. Der Zeitaufwand Bild über die Bedürfnisse und Wünsche für ein Vorstandsmitglied beträgt 5 bis 12 Abende pro Jahr, ein Botschafter sollte 2 bis 5 Abende pro Jahr einrechnen. Für interessierte Mitglieder veranstaltet der ODEC eine Inforder HF-Diplomierten machen. Braucht es deiner Meinung nach spezielle Eigenschaften, damit sich jemand beim

mationsveranstaltung am 10. September 2018 sowie eine Botschafterschulung am 2. Oktober 2018. Beide Veranstaltungen finden in Zürich statt. www.odec.ch/event

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BILDUNG IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

CEMETS: Das Laboratorium für Bildungsreformen an der ETH Zürich

das gesamte Berufsbildungssystem neu regeln, sondern führt auch gleichzeitig grossangelegte Pilotversuche für duale Berufsbildungsprogramme durch, um herauszufinden, ob sich dieser Ansatz verwirklichen lässt.

von Ursula Renold *

Es ist anspruchsvoll, ein neues Berufsbildungsgesetz zu implementieren, sämtliche Grundlagen, welche für den Erfolg der Ausbildung massgebend sind, zu überarbeiten und alle involvierten Akteure zu informieren und weiterzubilden. Schweizer Bildungsreformer wissen dies spätestens seit dem vierten Berufsbildungsgesetz von 2004. Berufsbildungsreformen sind unerlässlich für die hohe Qualität der Ausbildung. Sie schützen vor negativen Effekten wie (Jugend-) Arbeitslosigkeit, Skills Mismatch oder schlechten Arbeitsbedingungen. Im Gegensatz zur Schweiz haben viele Länder Mühe, Reformen zum Erfolg zu bringen. Seit 2015 organisiert der Forschungsbereich Bildungssysteme an der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich das CEMETS Summer Institute. Vom 27. Juni bis 6. Juli 2018 diskutierten rund 50 Personen aus der ganzen Welt für 10 Tage ihre Bildungsreformen mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis. Der folgende Beitrag gibt Einblick in unsere Reform-Werkstatt. CEMETS steht für «Center on the Economics and Management of Education and Training Systems» (www.cemets.ethz.ch). Es ist ein Reform-Laboratorium für komplexe arbeitsmarkt-orientierte Bildungsreformen mit Systemrelevanz. Jedes Jahr können maximal 10 Teams aus verschiedenen Ländern ihre Reformprobleme an der ETH Zürich zur Diskussion stellen. Sie erhalten Unterstützung zur Lösung der Probleme von der Leitung als auch von allen anderen Teams. Durch das CEMETS Summer Institute ermöglichen wir den Teilnehmenden, ein kollektives Verständnis zu entwickeln, wie komplexe Reformfälle auf der Bildungssystemebene gelöst werden können und was wir von Reformpraktiken anderer Länder lernen können.

Welche Probleme wollen die Teams mit Reformvorhaben lösen?

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Die im CEMETS Summer Institute präsentierten Reformen können grob in zwei Kategorien eingeteilt werden. Zum einen handelt es sich um sogenannte «Bottomup-Fälle», das heisst, Reformen werden zuerst mit grossangelegten Pilotversuchen von neuen Berufsbildungsprogrammen erprobt, bevor allfällige regulative Massnahmen auf Systemebene getroffen wer-

den. Man will beispielsweise wissen, wie man Firmen für die Ausbildung gewinnen kann oder wie man Institutionen des Beschäftigungssystems, wie zum Beispiel Berufsverbände mit Institutionen des formalen Bildungssystems, besser vernetzen kann. Zu dieser Kategorie gehören die Staaten aus den USA (z.B. Colorado, San Antonio Texas, Oakland California), Costa Rica oder Benin. Daneben gibt es Reformansätze, die von der Regierung initiiert werden. Meistens geht es um eine neue Strategie für die Berufsbildung, um deren Implementierung oder um ein neues Berufsbildungsgesetz, das entwickelt respektive umgesetzt werden soll. Zu dieser Länderkategorie gehören zum Beispiel Chile, Serbien und Südafrika. Schliesslich gibt es Länder, die beide Ansätze gleichzeitig kombinieren müssen, wie Singapur, das mit der «SkillsFuture Initiative» die Strategie festgelegt hat und nun sukzessive Programme implementiert, um die Ziele der Strategie zu erreichen. Ein besonderer Fall stellt in diesem Zusammenhang Nepal dar (siehe ODEC-Bulletin 1/2018). Das Land hat 2015 eine Verfassungsänderung durchlaufen und muss nun nicht nur 1)

CEMETS Reform-Laboratorium In unserer Reformwerkstatt geht es darum, dass wir die 10 Teams, welche ihre Probleme zur Diskussion stellen, dabei unterstützen, eine evidenzbasierte Lösung zu finden. Im Zentrum steht das Befähigen der Teams, ihr Problem selber zu lösen oder einer Lösung zuzuführen. Nachdem sich ein Land für die Teilnahme am CEMETS Summer Institute entschieden hat, helfen wir dem Team seinen Reformfall so aufzubereiten, dass er für alle verständlich ist und zur Diskussion gestellt werden kann. Um das Bildungs- und im Speziellen das Berufsbildungssystem des jeweiligen Landes zu verstehen, erarbeiten wir für alle Länder, mit denen wir zusammenarbeiten oder in Kontakt stehen, sogenannte «KOF Factbook Education System» 1). Während des CEMETS Summer Institutes werden alle Fälle präsentiert und mit der sogenannten «Problem-Based Learning Methode» moderiert. Zudem erhalten die Teams Inputs aus der Wissenschaft, von ausgewiesenen Schweizer Praxispartnern sowie von ausgewählten internationalen Experten. Ziel ist, dass jedes Team am Ende der 10 Tage einen Implementationsplan präsentieren kann, der in den darauffolgenden Monaten umgesetzt wird. Nach weiteren drei Monaten können die Teams einen Bericht einreichen, um über den Stand der Umsetzung zu informieren. Dazu erhalten sie ein weiteres Feedback. In einigen Fällen unterstützen wir die Teams mit zusätzlicher Forschung, wenn dies Teil ihres Massnahmenplans ist.

Inhaltliches Hauptproblem: Wie können Betriebe für die Ausbildung gewonnen werden? In fast allen Projekten – ob sie nun topdown oder bottom-up getrieben sind – geht es früher oder später darum, wie Betriebe für eine Art duale Ausbildung gewonnen werden können. Selbstverständ-

Siehe: https://www.kof.ethz.ch/publikationen/kof-factbooks-education-system.html


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BILDUNG IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

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Übersicht über teilnehmende Länder am CEMETS Summer Institute sowie damit verbundene Forschung und Beratung Programm 2015

2016

2017

2018

USA

- Colorado - Oakland California

- Colorado (Business Partnership/Learning Department/Denver Public Schools) - Washington State

- Colorado (Denver Public Schools/Cherry Creek District) - California State

Costa Rica

- Bildungsministerium - Berufsbildungs-Institut

- Bildungsministerium - Berufsbildungs-Institut

Chile

- Bildungsministerium - Educación 2020

- Bildungsministerium - Berufsbildungskommission

Serbien

- Bildungsministerium - Handels- und Industrie kammer CCIS - Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

- Center of Education Policy

Benin

- FODECFA - Universität von Cotonou

- Präsident des Arbeitgeberverbandes von Benin - Universität von Cotonou

Südafrika

- Bildungsministerium

- Bildungsministerium - Qualitätssicherungsrat

- Bildungsministerium - CTEVT - DEZA Nepal - Kathmandu Universität

- Bildungsministerium - CTEVT - DEZA Nepal - Kathmandu Universität

- Colorado - Texas/Houston - Texas/San Antonio - Massachusetts - Kentucky State - Kentucky Lexington

Mexiko

- Bildungsministerium

Australien

- Victoria

England

- Pearson

- Skills Future Singapore

Singapur Südkorea

- Bildungsministerium

Indien

- European-Indian Foundation for Excellence

Nepal

- Kathmandu Universität (KU)

lich gibt es kein Patentrezept, wie dieses Problem gelöst werden kann, weil die soziokulturellen und -ökonomischen Rahmenbedingungen in allen Ländern anders sind. Das CEMETS bietet eine Reihe von Forschungsansätzen, mit denen in jedem Land identifiziert werden kann, wie intensiv beispielsweise die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Bildungs- und Beschäftigungssystems ist oder wie bereit die Firmen sind, selbst auszubilden. Liegt bereits ein funktionierendes Pilotprojekt vor, so kann evaluiert werden, ob die Ziele erreicht wurden und ob diese tatsächlich zu besseren Ergebnissen auf dem Arbeitsmarkt führten. Dabei werden verschiedene Methoden eingesetzt, von Umfragen über strukturierte Interviews bis hin zu randomisierten Experimenten mit denen kausale Effekte identifiziert werden können. Diese Studien ermöglichen es den Reformleadern, den Dialog stärker evi-

denzbasiert und nicht «meinungsgetrieben» zu führen.

Erfolgsfaktoren und Barrieren von komplexen Bildungsreformen Der KOF Forschungsbereich Bildungssysteme verfolgt die Reformfälle und wertet diese wissenschaftlich aus. Dabei geht es darum, mittelfristig Erfolgsfaktoren und Barrieren von solchen Systemreformen zu identifizieren, um generalisierbares Wissen zu entwickeln, das allen Ländern hilft, Reformen wirksamer anzugehen. In der Tabelle (siehe oben) sind die bisher teilnehmenden Länder und US Gliedstaaten aufgeführt.

grössere Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Reformen auch umsetzen. Gute Aussichten für eine erfolgreiche Umsetzung haben Colorado, Südafrika, Nepal, Benin, Costa Rica, Chile, Serbien und Singapur. Sie waren durch hochrangige Entscheidungsträger im CEMETS Summer Institute vertreten und/oder konnten ihre übergeordneten Verantwortlichen davon überzeugen, dass ihre Reformvorhaben mit Forschung unterstützt werden müssen, die helfen, die divergierenden Meinungen zu kanalisieren oder Evidenz für einen Pilotversuch zu generieren, um einen wichtigen Etappenschritt weiter zu kommen.

Grösste Barriere: fehlende Leadership

Der Faktor Zeit wird immer unterschätzt

Ganz entscheidend für den Erfolg einer Reform sind die verantwortlichen Reformleader. Wenn sie mit Entscheidungskompetenz ausgestattet sind, so besteht eine

Unabhängig vom gewählten Reformansatz stehen die Teams vor der Herausforderung, die enorme Komplexität von so grossen Projekten zu bewältigen. In jedem Fall dau-

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BILDUNG IM INTERNATIONALEN VERGLEICH | HF-NEWS

ern Reformen auf Systemebene zwischen 10 und 20 Jahren, bis sie in den nationalen Statistiken messbare Erfolge zeigen können. Diesen Zeithorizont unterschätzen alle. Zudem sind die Reformleader oft nicht in Entscheidungsfunktionen, in denen sie frei handeln können. Sie müssen die übergeordneten Stellen von ihren Vorhaben überzeugen, was mit Zeitverlusten verbunden sein kann. Im Weiteren fehlt es meist an weitsichtiger Planung, weshalb wiederum viel Zeit verloren gehen kann. Das CEMETS bietet deshalb Unterstützung an, wie solch komplexe Projekte systematisch

geplant und implementiert werden können.

Erfolgsfaktor: auf Evidenz aufbauen, um Reformen realistisch managen zu können Das Team des KOF Forschungsbereiches Bildungssysteme ist überzeugt, dass der Reform-Laboratoriums-Ansatz in einigen Jahren generalisierbare Erkenntnisse zu Tage fördern wird, die es weiteren Ländern erlauben, ihre arbeitsmarktorientierten Bildungssysteme systematischer und effizienter zu erneuern. Bildungsreformen sind aufgrund des raschen Wandels in der Ar-

beitswelt die Konstante in jedem Land. Wenn es gelingt, systematisch Implementationserkenntnisse zu generieren, die weltweit Unterstützung bieten, so kann Generationen von Jugendlichen eine bessere Zukunft ermöglicht werden. * Ursula Renold leitet den Bereich «Bildungssystemforschung» an der Konjunkturforschungsstelle KOF (ETHZ). Sie ist Präsidentin des Fachhochschulrates der FHNW und Honorarprofessorin an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Mannheim (D). Referenzen und weitere Informationen sind auf www.odec.ch/kof_d ersichtlich.

Teilnehmer CEMETS 2018

News der Höheren Fachschulen Bildungsgang Bühnentanz HF ist offiziell anerkannt Die von Tanzwerk101 in Zürich West gegründete Höhere Fachschule für Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentanz (ZUB) hat 2018 die offizielle Anerkennung vom Bund erhalten. Tänzerinnen und Tänzer haben mit dem HF-Diplom eine Ausbildung in der Tasche, die ihre Karrierechancen auf dem internationalen Parkett erhöht. Die Ausbildung auf Stufe Höhere Fachschule bringt die gewünschte Anerkennung und dient der Qualitätssicherung sowie der Professionalisierung. www.tanzwerk101.ch

Die ibW expandiert

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Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz bietet ab August 2018 auch in Ziegelbrücke anerkannte HF-Ausbildungsgänge an. Es handelt sich dabei um Studiengänge der Fachrichtungen Technik, Informatik und Holzbau. Somit entsteht der vierte eigene Standort in der Südostschweiz. In Maienfeld eröffnet die ibW die neue Schule für Gestaltung Graubünden, welche in den historischen Räumen des ehemaligen Rathauses untergebracht ist. Im August 2018 star-

ten die Studiengänge Produktdesign HF, Innenarchitektur HF und Fotografie HF. www.ibw.ch

Neue Höhere Fachschule: HF Swiss Am 20. Oktober 2018 startet in Sargans die erste Klasse mit dem Studiengang «Dipl. Betriebswirtschafter/in HF» an der neuen HF Swiss. Der Studiengang ist derzeit im Anerkennungsverfahren beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI. Die HF Swiss setzt auf ein modernes, digital gestütztes Konzept, bei dem die Grundlagen mittels E-Learning im Selbststudium erarbeitet werden, während der Praxistransfer und handlungsorientierten Kompetenzen im Präsenzunterricht vermittelt werden. Im April 2019 startet eine weitere Klasse in Zürich (Europaallee). www.hf-swiss.ch

HFW neu in Winterthur Winterthur verfügte bis vor kurzem als viertgrösste Deutschschweizer Stadt über keine Schule, die berufsbegleitende Ausbildung zum «dipl. Betriebswirtschafter/in HF» anbietet. Das Schweizerische Institut

für Betriebsökonomie SIB hat nun einen Standort in Winterthur aufgebaut und bereits konnte die erste Klasse starten. Diesen eidgenössisch anerkannten Studiengang bietet die SIB in der Stadt Zürich und in Winterthur in verschiedenen Zeitmodellen an. «Dipl. Betriebswirtschafter/innen HF» besitzen breite, vernetzte Führungs- und Fachkompetenzen. Der Studiengang eignet sich vor allem für Personen, die ihre Kompetenzen in betriebswirtschaftlicher Fachverantwortung erweitern oder ihre Führungsfähigkeiten ausbauen möchten. www.sib.ch

IST Jubiläum Die Höhere Fachschule für Tourismus IST feiert dieses Jahr ihr Jubiläum: Seit 25 Jahren bildet sie in Zürich Tourismusfachleute HF aus, seit 10 Jahren in Lausanne. Am 15. September 2018 steigt das grosse Jubiläumsfest im Club Q in Zürich. Erwartet werden 250 Gäste, darunter der Nationalratspräsident Dominique de Buman, André Lüthi, CEO der Globetrotter Group und der Tourismusdirektor von Zürich, Martin Sturzenegger. www.ist-edu.ch v


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SALÄRE HF

VISION «Wir sind der Interessensvertreter aller dipl. Absolventeninnen und Absolventen HF» LEITBILD ODEC «Wir müssen die Veränderung sein, welche wir in der Welt sehen wollen» | Mahatma Gandhi (1869–1949) Wir vertreten unsere Interessen | Wir sind ein primär national tätiger Absolventenverband. Wir sind autonom und politisch unabhängig. Wir stellen uns der Dynamik des Wettbewerbs | Wir vertreten die dipl. Absolventen Höherer Fachschulen. In der Schweiz, in Europa, weltweit. Wir stehen für unseren Berufsstand ein | Als nationaler Verband tragen wir grosse Verantwortung. Im Bildungssystem Schweiz vertreten wir unsere Mitglieder gewissenhaft. Wir knüpfen Kontakte | Wir erweitern ständig unser nationales und internationales Netzwerk. Damit wir unsere Beziehungen einfacher spielen lassen können. Wir begegnen Neuem mit Zuversicht | Wir denken innovativ. Unsere Arbeit soll von den Mitgliedern mit «wieso nicht» anstelle von «ja, aber» kommentiert werden.

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Sichere Lohnverhandlungen Der ODEC führt alle zwei Jahre eine Salärstudie durch, an der durchschnittlich mehr als 3’500 Absolventen und Studenten von HF-Bildungsgängen teilnehmen. Die Resultate der aktuellen Studie sind in der Broschüre «Saläre HF 2017/2018» publiziert. Mit dieser Broschüre halten sowohl Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber ein solides Werkzeug in den Händen, um faire Lohnverhandlungen führen zu können. Neben den üblichen Lohnangaben, abgestuft nach Alter, Funktion, Fachrichtung und Region, enthält die aktuelle Salärbroschüre auch Daten, die Lohn- und Karriereentwicklungen vom Studenten HF bis zur Pensionierung aufzeigen. Dipl. HF machen Karriere Rund 55 Prozent der Absolventinnen und Absolventen von Höheren Fachschulen arbeiten 13 bis 17 Jahre nach ihrem Abschluss in der Geschäftsleitung oder in einer Kaderposition. Bau, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Unternehmensprozesse, Betriebswirtschaft, Hotellerie/Gastronomie und Tourismus – von diesen acht Fachrichtungen waren genügend Daten vorhanden, um die beruflichen Entwicklungen aufzuzeigen. So lässt sich aus den Diagrammen in der Broschüre beispielsweise ablesen, dass nach 13 bis 17 Jahren in den meisten Fachrichtungen der Anteil an Kadermitarbeitenden ähnlich hoch ist, nämlich rund 30 Prozent. Das sind beachtliche Zahlen, die sich auch HRVerantwortliche vor Augen führen sollten.

Wir fördern unser Image | Es ist unsere Aufgabe, unseren Berufsstand zu fördern und klar zu positionieren. In der Wirtschaft, in der Politik, in der Öffentlichkeit. Wir sind Partner | Die Beziehungen zu unseren Mitgliedern basieren auf zwischenmenschlichen Grundwerten. Dazu gehören Fairness und gegenseitige Achtung. Wir agieren mit Weitblick | Wir nehmen Einfluss auf die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten unserer Mitglieder. Dabei orientieren wir uns am aktuellen und künftigen Geschehen. Wir sind effektiv | Wir investieren die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll. Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Mitglieder.

Jetzt bestellen: Salärbroschüre HF 2017/2018 www.odec.ch/sal_d Kosten CHF 10 für Mitglieder CHF 50 für Nicht-Mitglieder Kosten für Umfrageteilnehmer (mit Code) Kostenlos für Mitglieder CHF 20 für Nicht-Mitglieder

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INTERVIEW

10 Fragen an ODEC-Mitglied Karin Wyss*

«Meinen HF-Titel muss ich immer noch erklären» Sie wuchs auf einem Bauernhof auf, kam jedoch erst über Umwege zur Landwirtschaft und wollte es dann gleich richtig wissen: Karin Wyss gehört zu den wenigen Agrotechnikerinnen HF im Land. Mit Leidenschaft und Neugier stellt sie sich der modernen Technik und ist sich dabei bewusst, dass der persönliche Kontakt noch immer ebenso wichtig ist. Karin Wyss, haben Sie schon als Kind gewusst, dass Ihre berufliche Zukunft in der Landwirtschaft liegt? Jein. Von der Landwirtschaft war ich schon immer begeistert und als Kind war ich oft mit meinem Vater auf den Feldern und im Stall unterwegs. Da ich im Traktorfahren nicht so gut war und meine Eltern mir sagten, ich könne später immer noch Landwirt lernen, schloss ich zuerst eine Lehre im Verkauf ab. Ziemlich bald nach der Lehre merkte ich aber, dass ich im Detailhandel nicht glücklich werde. Zuerst bildete ich mich im Bereich Marketing weiter und dachte dabei dauernd, wie man dieses oder jenes vom Hof meiner Eltern besser vermarkten könnte. So kam ich darauf, eine Zweitausbildung als Landwirtin EFZ zu absolvieren. Warum haben Sie sich für die Ausbildung zur diplomierten Agrotechnikerin HF entschieden? Für mich war nach meiner Zweitausbildung klar, dass ich in der Landwirtschaft arbeiten möchte, auch wenn ich den elterlichen Betrieb nicht sofort übernehmen kann. Zudem wird der Hof voraussichtlich nicht das ganze Einkommen sicherstellen können. Dank der HF-Ausbildung schaut man über die eigenen Betriebsgrenzen hinaus und bekommt auch Jobs in den vorund nachgelagerten Branchen. Mit dem Agrotechniker HF habe ich die gleichen Rechte wie ein Meisterlandwirt und dürfte zum Beispiel auch Lehrlinge ausbilden. Ausserdem sind Agrotechniker gesuchte Leute. Viele Vorteile also. Und noch etwas: In der Landwirtschaft ist man ohne ständige Weiterbildung aufgeschmissen.

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Inwiefern hat Ihnen Ihre HF-Ausbildung geholfen, die Stelle zu erhalten, die Sie jetzt haben?

Seit April arbeite ich als Redaktorin bei der Fachzeitung «Schweizer Bauer» und bin dort für das Thema Markt zuständig. Meine Ausbildung hat sicher geholfen, diese Stelle zu bekommen, da ich eine geballte Ladung Fachwissen mitbringe. Ebenso wichtig ist es, dass ich den Kontakt zur Basis habe. Ohne das geht in der Landwirtschaft nicht viel, da praktisch jeder Landwirt sein eigener Chef ist. Welche Tipps geben Sie Berufseinsteigern? Stellt euch darauf ein, dass nicht immer alles von Anfang an klappt. Meine erste Stelle nach abgeschlossener HF entsprach nicht meiner Vorstellung, auch weil es firmeninterne Probleme gab. Wichtig ist, dass man die Augen offen behält und Erfahrungen sammelt. Und noch etwas ganz wichtiges: Egal was ihr tut, tut es mit Leidenschaft. Das wirkt ansteckend. Was war der grösste berufliche Erfolg, den Sie bis jetzt feiern konnten? Ich hatte meine Arbeitsstelle bereits, bevor ich mein Diplom in den Händen hielt. Als es dort nicht funktionierte, konnte ich direkt zu meiner aktuellen Stelle wechseln. Und auf dem elterlichen Betrieb konnte ich die Rindfleischproduktion dank meiner Betriebsstudie während der HF optimieren. Auch die neue Weizensorte war ertragsmässig ein voller Erfolg, wobei sicher auch ein bisschen Glück dabei war. Wie macht sich die Digitalisierung in der Landwirtschaft bemerkbar? Die Digitalisierung verändert praktisch alles – bis auf den Boden und die Launen der Natur. So gibt es heute unzählige Roboter: Fütterungsroboter, Melkroboter, Entmistungsroboter und so weiter. Auch kann man die Tiergesundheit über Sensoren im Halfter überwachen. Im

* Steckbrief Name: Karin Wyss Jahrgang: 1990 Wohnort: Brütten ODEC-Mitglied: seit 2017 Aktuelle berufliche Tätigkeit Fachredaktorin Markt beim «Schweizer Bauer» & Landwirtin auf dem elterlichen Betrieb Lehre Detailhandelsfachfrau EFZ und Landwirtin EFZ (Zweitausbildung) Höhere Fachschule Dipl. Agrotechnikerin HF am Strickhof, ein Kompetenzzentrum für Bildung und Dienstleistungen in Land- und Ernährungswirtschaft Persönlich Zivilstand: ledig Hobbys: Landwirtschaft, Besuch von Fachmessen, Vorstand JuLa (Junglandwirte) Zürich, OK Traktorengeschicklichkeitsfahren, skifahren, velofahren, lesen, Feste feiern

Ackerbau gibt es Computersysteme, die dafür sorgen, dass die Maschinen immer genauer werden. So kann man zum Beispiel mittels GPS und Sensoren auf das Gramm genau düngen. Oder die Schädlingsbekämpfung per Drohne, welche die Verteilung der Nützlinge im Feld übernimmt. Zurzeit wird auch ein Hackroboter entwickelt, der mittels Kamera die verschieden Unkräuter von der Nutzpflanze unterscheiden kann. Birgt die Digitalisierung auch Gefahren? Die digitalen Helfer ermöglichen grössere Betriebe, aber damit verbunden sind grosse Investitionen, die einem, wenn sie nicht durchdacht sind, relativ schnell in den Ruin treiben können. Die Digitalisierung macht den Landwirt immer mehr zum Verwalter und Manager, reine Man-


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INTERVIEW

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Aussicht vom Bauernhof

neskraft ist immer weniger gefragt, dafür sind mehr Kenntnisse in der Betriebswirtschaft nötig. Was ist Ihre Motivation, Mitglied beim ODEC zu sein? Grund eins: Ich bin neugierig und liebe es, mich mit anderen Personen auszutauschen, gerne auch auf einem etwas höheren Niveau. Grund zwei: Ich finde es enorm wichtig, weiter für die HF zu werben. Leute, die über eine Lehre zu einer höheren Position aufsteigen, haben meist mehr Gespür für die Praxis. Warum braucht es Ihrer Meinung nach den ODEC? Die Stufe HF soll weiter gefördert werden und bei den Unternehmen bekannt gemacht werden. Obwohl es den Lehrgang Agrotechniker HF schon mehr als 20 Jahre gibt, muss ich ihn immer noch erklären. Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft? Beruflich möchte ich den Hof meiner Eltern übernehmen und dabei weiterhin auf der Redaktion oder in der Beratung tätig sein. Ich wünsche mir, dass die Landwirtschaft nicht immer als «Sündenbock für alles» herhalten muss und die Bauern und Städter wieder mehr gegenseitiges Verständnis aufbringen. Die Landwirtschaft geht mit ebenso grossen Schritten vorwärts wie der Rest der Wirtschaft.

Karriere- und Laufbahnberatung Das ODEC- Beratungsteam setzt sich aus ausgewiesenen Fachleuten zusammen. Sie verfügen über eine eidgenössisch anerkannte Ausbildung in Psychologie, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung sowie fundierte Beratungserfahrung. Wir haben Beratungspakete zusammengestellt, um die wichtigsten Themen abzudecken: Bewerbungscheck Laufbahncheck Laufbahn-Check Plus Laufbahn-Beratung Perspektiven 50+ Coaching www.odec.ch/beratung

Die Fragen stellte Evelyne Owa

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ODEC-GÖNNERMITGLIED PRIORA AG

Mit Raffael Brogna sprach Evelyne Owa

«Wir möchten unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, die Balance zwischen Beruf und Privatleben zu halten» Der gelernte Hochbauzeichner Raffael Brogna ist der CEO der Priora AG Generalunternehmung, welche seit März 2018 im Besitz der französischen Eiffage-Gruppe ist. Die Work-Life-Balance seiner Mitarbeitenden ist Brogna ein besonderes Anliegen – zurzeit erarbeitet er mit seinem Team diverse Massnahmen, um noch bessere Bedingungen dafür zu schaffen. Herr Brogna, als Gönnermitglieder des ODEC engagieren sich vor allem die Höheren Fachschulen. Ihre Firma ist eine Generalunternehmung und seit diesem Jahr Gönnermitglied – warum? Durch den ODEC haben wir die Möglichkeit, uns bei jungen Berufsleuten bekannt zu machen als eine Firma, bei der man eine spannende Karriere machen kann. Wir geben Praktikern die Chance, sich zu entwickeln – HF-Absolventen passen dementsprechend hervorragend in unser Unternehmen. Was sind denn Ihre Erfahrungen mit HFDiplomierten? Das sind Leute, die einen mittelfristigen Plan haben und die einen Leistungsausweis mitbringen. Interessierte Leute mit dem Willen, sich weiterzuentwickeln. Bei uns haben alle die gleichen Chancen,

Rafael Brogna

Karriere zu machen. In unserer Geschäftsleitung haben die meisten eine Berufslehre gemacht und sich dann über die Höhere Berufsbildung und Weiterbildungen die Karriereleiter hochgearbeitet, um heute eine der bedeutendsten Generalunternehmungen der Schweiz zu leiten.

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Welche Stellen besetzen Sie besonders gern mit HF-Diplomierten?

Wir stellen gerne Bauleiter oder Junior-Bauleiter ein, die HF Techniker Fachrichtung Bau sind. Auch Projektleiterstellen kommen für HF-Diplomierte in Frage. Oder dann Projektentwickler – das ist ein spannender weiterer Karriereschritt. Übrigens: Wir stellen auch sehr gerne Frauen ein. Aktuelles Priora-Projekt: Wohnüberbauung Bächtelenpark in Wabern bei Bern Leider gibt es nur sehr wenige in diesem Bereich. Momentan arbeiten 3 und Gesundheitsschutz. Wer bereit ist, ein Projektleiterinnen oder Bau-Projektleite- wenig private Zeit zu investieren, kann das rinnen bei uns; ihnen stehen 42 Männer in Priora Mini MBA machen, eine Ausbilden gleichen Positionen gegenüber (Stand dung, die den betriebswirtschaftlichen As01.08.18). Mit Frauen haben wir sehr gute pekt fördert und die in Zusammenarbeit Erfahrungen gemacht. Sie leisten oft mehr mit dem SGMI Management Institut St. und machen ihren Job hervorragend – weil Gallen konzipiert wurde. Auch bei spezifisie sich mehr beweisen müssen als die schen, externen Aus- und Weiterbildungen Männer. ist Priora grosszügig in der Unterstützung. Unser Ziel ist, dass unsere Mitarbeitenden Andersherum, warum ist die Priora für lange bei Priora bleiben. HF-Diplomierte eine spannende Arbeitgeberin? Die Baubranche boomt und die MitarbeiZuerst einmal: Bauen ist eine emotio- tenden sind oft einer grossen Arbeitsnale Sache, man ist dabei, wenn etwas belastung ausgesetzt. Was tun Sie konkret Neues entsteht. Ein weiterer Aspekt ist, dagegen, um die Gesundheit Ihrer Mitdass wir in kleinen Teams an grossen Pro- arbeitenden zu fördern und Burn-Outs zu jekten arbeiten. Beispielsweise bauen wir verhindern? Das ist ein wichtiges Thema, mit dem das neue «Chocolate Competence Center» von Lindt & Sprüngli, das auch ein Schog- wir uns auseinandersetzen müssen. Desgimuseum enthält. Oder ein wunderschö- halb betreiben wir Burnout-Prophylaxe. nes neues Hallenbad direkt am Ägerisee. Wir werden unsere Führungskräfte schuDie Bandbreite an Projekten ist gross, des- len, damit sie sensibilisiert werden und das halb ist Abwechslung garantiert. Unsere Thema auch in den Mitarbeitergesprächen Mitarbeiter haben zudem zahlreiche Mög- anschneiden. Wir bieten Kurse an, die dalichkeiten, sich weiterzubilden. Wir bieten zu beitragen sollen, Burn-Outs zu verdas Programm «Knowledge at Priora» an, meiden. Dabei werden Kompetenzen wie an dem alle Mitarbeitenden teilnehmen Selbst- und Stressmanagement gefördert können. Dabei werden Kurse zu Basic- und und die Kommunikation verbessert. AusFokusthemen angeboten wie etwa Bau- serdem führen wir das 360 Grad-Feedrecht, MS Project oder Arbeitssicherheit back ein, bei dem unsere Führungskräfte


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ROBOTER-WM | SPEZIALANGEBOTE

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unter anderem von den Mitarbeitenden eingeschätzt werden – auch das hilft. Und wir streben eine Flexibilisierung der Arbeit an. Weg von den Blockzeiten. Für die WorkLife-Balance ist das wichtig, da wollen wir unseren Mitarbeitenden entgegenkommen. Wie genau wir das umsetzen, ist noch offen. Eine Möglichkeit ist ein Jahresarbeitszeitmodell. Vor kurzem wurde Priora vom französischen Konzern Eiffage übernommen. Es hiess, Priora könne sich dadurch weiterentwickeln und wachsen. Was ändert sich nun für Ihre Mitarbeitenden? Im Tagesgeschäft ändert sich dadurch nicht viel. Wir arbeiten nach wie vor eigenständig. Allerdings sind wir internationaler geworden, was ein zusätzlicher Reiz für Priora-Mitarbeitende ist. So haben sie neu die Möglichkeit, für kürzere oder längere Zeit im europäischen Ausland zu arbeiten – nicht nur in Frankreich! Voraussetzung hierfür sind natürlich Fremdsprachenkenntnisse. Wer Englisch oder Französisch beherrscht, hat gute Aussichten auf eine internationale Karriere bei Priora. Wachsen möchten wir vor allem in der Westschweiz. Zu unseren sechs Geschäftsstellen in der Deutschschweiz werden Büros in der Romandie dazukommen. v

Roboter-WM: HF-Studierende gehören zu den Besten Das Team Solidus der Höheren Fachschule Technik Mittelland beweist jedes Jahr aufs Neue, dass HF-Studierende auf Augenhöhe mit Doktoranden und IT-Cracks sind. Als einziges nicht-universitäres Team erreicht es am «RoboCup» stets Top-Platzierungen. So auch dieses Jahr im kanadischen Montreal, wo 4’000 Teilnehmende und mehr als 5’000 Roboter gegeneinander antraten. Spielerisch und hochkomplex: Bei den diesjährigen Roboterweltmeisterschaften ging es unter anderem darum, drei Roboter zu programmieren, die während 20 Minuten selbständig ein Produkt herstellen. Während viele Konkurrenten eine bestehende Software weiterentwickeln, setzen die Studenten des Studiengangs Systemtechnik der HF Technik Mittelland auf vollständige Eigenentwicklungen. «Das bedeutet viel Arbeit im Vorfeld, erklärt aber auch den Erfolg – die Studenten kennen ihre Roboter in- und auswendig», weiss Teambetreuer und Dozent Matthias Studer. Belohnt wurde das Team Solidus mit einem fünften Platz am RoboCup, der am 21. Juni nach drei Wettkampftagen im Palais de Congrès in Montreal zu Ende ging. Mehr Informationen über den RoboCup und das Team Solidus gibt es hier: www.hftm.ch/ger/meine-hftm/hftm.team.solidus

Spezialangebote für ODEC-Mitglieder ODEC führt für seine Mitglieder und deren Familienangehörige, die im gleichen Haushalt leben, drei Kollektivverträge für die Krankenpflegezusatzversicherung. Unsere aktuellen Partner sind SWICA, die ÖKK und die Helsana-Gruppe (Helsana, progrès, sansan, avanex, aerosana), alles qualitativ hochstehende Versicherer mit attraktiven Produkten. Dank diesen Kollektivverträgen sparen Sie und Ihre Familienangehörigen mit attraktiven Angeboten auf den Zusatzversicherungen, (je nach Partner und gewählten Produkten). Mitglieder, welche bereits bei

einem dieser Partner versichert sind, können ohne Gesundheitsprüfung mit den identischen Produkten in die günstigere Kollektivversicherung derselben Krankenkasse wechseln. Für einen Versicherungswechsel ist in aller Regel der 30. September Kündigungstermin. Ein Beitritt in die Kollektivversicherung ist bis 1 Jahr vor dem AHV-Alter möglich. Sie finden auf www.odec.ch/verguenstigungen weitere Informationen, sowie ein Formular für die Offertbestellung, respektive den Übertritt in die Kollektivversicherung. Offertbestellung:

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KMU SWISS PODIUM

«Generation next» am diesjährigen KMU SWISS Podium Das KMU SWISS Podium vom Donnerstag, 13. September 2018 widmet sich in seiner 10. Ausgabe der «Generation next». Die Gäste erwartet ein spannendes Podium mit Blick auf die Arbeitswelt von morgen. Was bedeuten die Entwicklungen für Unternehmerinnen und Unternehmer? Seit seiner Gründung engagiert sich KMU SWISS für das Unternehmertum in der Schweiz. Auch das diesjährige Podium vom Donnerstag, 13. September 2018 im bewährten Campussaal in Brugg-Windisch soll die Unternehmerinnen und Unternehmer weiterbringen, vernetzen und Denkanstösse bieten. «DasThema bewegt und stösst auf reges Interesse», erklärt Armin Baumann, Initiant und CEO KMU SWISS AG.

Podiumsgäste diskutieren zum Thema «Generation next» Die Arbeitswelt von morgen wird anders sein als heute. Darüber sind sich alle einig. Wie sieht diese aus, wie entwickeln sich die Geschäftsmodelle und Führungsstile und wie wirkt sich das Arbeitsverhalten der jungen Generation, den sogenannten Generation Y, aus? Diese Fragen nehmen die Referentinnen und Referenten unter die Lupe. Pascal Scherrer, Publizistischer Leiter Schweizer Radio und Fernsehen SRF3, geht beispielsweise der Frage «Generation Y – alles ist anders?» auf den Grund, während Jean Claude Bregy, CEO poenina holding ag, sich der Frage «Unternehmer – wie weiter?» widmet.

Unternehmensnachfolge – heute an morgen denken Vielen Schweizer KMU steht in den kommenden Jahren ein Generationenwechsel bevor. Für eine Firma gehört dies zu den wichtigsten und zugleich anspruchsvollstenAufgaben. «Die Unternehmensnachfolge ist eine grosse Herausforderung für jedes KMU. Umso wichtiger ist es, sich mit den Vorstellungen und Wünschen der nächsten Generation auseinanderzusetzen», erläutert Armin Baumann. So gehen Willi Helbling, CEO Business Professionals Network (BPN) und Markus Kramer, Partner bei Brand Affairs AG beispielsweise der Frage nach, wie die nächste Generation in der Schweiz und in den Schwellenländern den Sinn der Arbeit sieht.

Jubiläumsausgabe Das KMU SWISS Podium durfte während den vergangenen zehn Jahren zahlreiche namhafte Referentinnen und Referenten begrüssen. Einige davon beehren das Podium dieses Jahr anlässlich des Jubiläums. Sichern Sie sich Ihren Platz und bestellen Sie sich Ihr Ticket zum Preis von 377 Franken online auf www.kmuswiss.ch/podium

Allgemeine Informationen

KMU SWISS – die Plattform für KMU bietet mehr KMU SWISS wurde im Jahr 2002 gegründet und ist die Plattform für Schweizer Unternehmer und Führungskräfte, die sich in einem Netzwerk und an Anlässen fit für die Zukunft halten. Neben dem Podium im September und dem Forum im März führt der Veranstalter KMU SWISS weitere Informationsveranstaltungen für Unternehmer und Entscheidungsträger durch. Diese gehen auf strategische KMU-Themen ein und stellen einzelne beispielhafte Unternehmen vor Ort näher vor. Reservieren Sie sich einen Platz für das Podium im September, das Forum im März, einen InsideTreff/ StammTreff oder einen Startplatz an einem der KMU SWISS-Golfturniere, bei dem sich Sport, Networking und Geselligkeit ideal verbinden lassen. Mehr Informationen finden Sie unter www.kmuswiss.ch. ODEC-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf die regulären Kosten von CHF 377.

Programm 12:30 bis 13:30 Uhr Prolog 1 und 2 14:00 bis 17:55 Uhr Podium 17:55 bis 18:40 Uhr Apéro und Networking 18:40 bis 19:55 Uhr Podiumsdiskussion und anschliessend Flying Dinner.

Programm und Tickets: www.kmuswiss.ch/podium


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BERUFSBILDUNGSBERICHT

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Berufsbildungsbericht:

Eine Gesamtschau des Schweizer Bildungswesens? Der Bildungsbericht 2018 wiegt schwer: 330 Seiten umfasst das Werk, das von der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF) unter der Leitung des Bildungsökonomen Stefan Wolter verfasst wurde. Davon ist lediglich eine Seite ausschliesslich den Höheren Fachschulen gewidmet. Seit 2010 gibt der Bund zusammen mit der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) einen Bildungsbericht heraus. Der nunmehr dritte Bericht ist ausführlich, bildet er doch alle Stufen des Schweizerischen Bildungssystems ab. Die Höheren Fachschulen als eigenständige Bildungsstufe, mit jährlich über 8’500 Absolventen, nehmen allerdings einen ganz bescheidenen Anteil ein: Nur eine einzige Seite ist ihnen gewidmet. Die Höheren Fachschulen sind im Kapitel «Höhere Berufsbildung» integriert, welches ebenfalls einen bescheidenen Umfang aufweist. Eine weitere Marginalisierung findet sich in der Legende einer Statistik, welche den Anteil Personen mit Tertiärabschluss in den drei obersten Berufskategorien aufzeigt. Hier sind «Personen, die einen Hochschulabschluss besitzen» aufgelistet sowie «Personen, die nur eine höhere Berufsbildung als höchsten Bildungsabschluss haben». Das Wort «nur» ist bezüglich des Bildungsabschlusses absolut fehl am Platz, stellt doch die Höhere Berufsbildung die höchsten berufsorientierten Abschlüsse. Wo hingegen das «nur» absolut korrekt wäre, ist bei den Finanzausgaben, welche im Bildungsbericht allerdings nicht erwähnt werden. Während die Fachhochschulen beispielsweise 2.6 Milliarden Schweizer Franken erhalten, müssen sich die Höheren Fachschulen mit 325 Millionen zufriedengeben. Für die HFStudierenden bedeutet das: Sie müssen tiefer in die eigene Tasche greifen. Die Finanzausgaben stellen eine eklatante Ungleichbehandlung dar (siehe Tabelle).

Schlagwort «Akademisierung» Der Bund schreibt in seiner Medienmitteilung zum Bildungsbericht: «Der Prozess

Auszug aus dem Bildungsbericht

der Tertiarisierung wird sich in der Schweiz fortsetzen, wenn auch in einer etwas abgeschwächten Dynamik. Gemäss Prognosen

des BFS werden bis 2045 rund 60% der Bevölkerung einen tertiären Bildungsabschluss (Hochschule oder Höhere Berufsbildung) aufweisen. 2015 lag dieser Anteil bei rund 40%.» Aus dieser Aussage haben leider einige Medien die Tertiarisierung mit einer Akademisierung gleichgestellt. Das Unwissen darüber, was die Tertiärstufe in der Schweiz beinhaltet, ist leider weit verbreitet. Denn in der Schweiz unterscheidet man zwischen Tertiär A und Tertiär B, also zwischen akademischer (Hochschule) und berufsorientierter (Höhere Berufsbildung) Tertiärbildung. Doch worin liegen genau die Unterschiede? Der erste und wichtigste Unterschied: Die Höhere Berufsbildung ist arbeitsmarktorientiert. Sie richtet sich also nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts. So sind beispielsweise die Rahmenlehrpläne der einzelnen HF-Bildungsgänge Co-Produktionen der Bildungsanbieter und der Organisationen der Arbeitswelt, die aus Berufsverbänden und Branchenorganisationen bestehen. Ausserdem wird die Tertiär BBildung stark durch den Bund gesteuert, da die Bildungsgänge ein Anerkennungsverfahren durchlaufen müssen. Ganz anders sieht es bei den Hochschulen aus: Sie geniessen gemäss Bundesverfasssung die akademische Freiheit – unabhängig von den Arbeitsmarktbedürfnissen. Die Mitsprache durch Bund, Kanton und Organisationen der Arbeitswelt beim Bildungsangebot ist marginal. v

Ausgaben

Studierende

Universitäre Hochschulen *

8’000 Millionen

eingeschrieben 148’500

Fachhochschulen *

2’600 Millionen

75’000

Pädagogische Hochschulen *

657 Millionen

20’500

Höhere Fachschulen **

325 Millionen

29’786

Vorbereitungskurse zu*** eidgenössischen Prüfungen

138 Millionen

Absolventen ca. 20’000

* Bildungsfinanzen. Ausgabe 2018 ** Berufsbildung in der Schweiz Fakten und Zahlen 2017 *** Ab 2018 wird diese Summe höher ausfallen, da die Kurse mit 50% unterstützt werden.

Hochschulen

Höhere Berufsbildung

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MARKETING AUTOMATISIERUNG

Marketing Automatisierung:

Digitalisierung eröffnet Potenzial für passgenaues Marketing von Torsten Steinbrink*

Im Marketing hat die Zukunft bereits begonnen: Digitalisierte Prozesse verkehren die Vorzeichen, denn Unternehmen müssen nicht mehr aggressiv um Neukunden werben – sie lassen sich vielmehr mit ihrem besonderen Angebot von Interessenten finden. Das Rezept: Marketing Automatisierung. Die Digitalisierung greift sich immer schneller Raum, eröffnet enormes Automatisierungspotenzial – und stellt die Marketing-Welt auf den Kopf. Traditionelles Marketing greift bevorzugt auf Methoden zurück, die nur unzureichend auf die jeweilige Zielgruppe ausgerichtet sind. Wie oft wird klassische Werbung oder die Kundenansprache als lästig empfunden und im Endeffekt ausgeblendet oder abgelehnt? Längst ist klar, dass dieses Vorgehen nicht mehr so effektiv ist, dass es sich unter dem Strich lohnen würde. Moderne Kunden sind deutlich anspruchsvoller geworden, sie wollen abgeholt und mit ihren Befindlichkeiten wahrgenommen werden. Genau hier kommt die Marketing Automation ins Spiel: Moderne Unternehmen produzieren Videos, die einem potenziellen Kunden die Informationen liefert, die ihn wirklich interessieren – statt in kostenintensive TV-Werbung zu investieren. Als Alternative zu grossflächigen Print-Anzeigen empfehlen sich beispielsweise wechselnde und vor allem aus Kundensicht relevante Blog-Beiträge. Mit einem Wort: Unternehmen sollten ihre Kompetenzen in bestimmten Bereichen prägnant vermitteln, um so die Neugierde von Interessenten zu wecken und sie zum Handeln zu animieren. Es geht also darum, den potenziellen Kunden auf seiner Customer Journey behutsam und aufmerksam zu begleiten – und genau das lässt sich mit automatisierten Marketingprozessen umsetzen.

Marketing Automation – was steckt dahinter?

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Auf den Punkt gebracht: Es geht darum, interne Prozesse und Abläufe zu automatisieren und somit deutlich effizienter gestalten zu können. Die Umsetzung erfolgt

mit speziellen Software-Tools, die aus dem Verhalten der Interessenten relevante Informationen generieren und diese in Nutzerprofilen speichern. Auf dieser Grundlage lassen sich Kampagnenprozesse nicht nur automatisieren, sondern vor allem personalisieren und auf die individuellen Bedürfnisse zuschneiden. Wird die Digitalisierung eigentlich bevorzugt mit einer gewissen Anonymisierung in Zusammenhang gebracht, erlaubt Sie an dieser Stelle genau das Gegenteil. Damit kann der gesamte Vertriebsprozess verbessert werden – angefangen bei einer automatisierten Lead-Generierung bis hin zur Versorgung eines Interessenten mit den für die einzelnen Touch Points auf der Customer Journey geeigneten Informationen. Schritt für Schritt wird so aus einem Lead ein Interessent qualifiziert, der von sich aus das Angebot eines Unternehmens anfragt und eine bewusste Entscheidung trifft. Voraussetzungen sind definierte Workflows und das effektive Zusammenspiel von speziellen Tools zur Web-Analyse, zum Tracking und E-MailMarketing, CRM-Systemen, Social Media Werbung und Retargeting. In vielen Fällen setzen Unternehmen die automatisierten Marketing-Lösungen im Bereich Lead-Nurturing, also der Weiterentwicklung von Leads ein. Ausgehend von der Lead-Generierung werden die Kontakte Schritt für Schritt mit geeigneten Informationen und Angeboten weiter qualifiziert. Es kommen jedoch auch umfassendere Systeme zum Einsatz, die darüber hinaus die Themen ConversionOptimierung, Content- sowie Landingpage-Erstellung bedienen. Die Entwicklung geht jedoch deutlich weiter, denn mit dem Trend Inbound Marketing etabliert sich eine vollkommen neue Marketing-

Philosophie: Ausgehend von einem systematischen Kundenbeziehungsmanagement, das sämtliche Informationen zu Neu- und Bestandskunden vorhält, lässt sich die Kundenansprache deutlich effizienter gestalten.

Gute Gründe für die Marketing Automation Interne Prozesse und Abläufe automatisieren – damit werden viele einst manuelle Vorgänge automatisch erledigt, was nicht nur Zeit spart und Arbeitsaufwand reduziert, sondern unter dem Strich natürlich Kosten senkt. Noch interessanter ist jedoch, dass die Bereiche Marketing und Vertrieb auf diese Weise ineinander fliessen und voneinander profitieren. Was bislang in der Praxis immer ausgesprochen schwierig war, wird somit zur Selbstverständlichkeit: Die Interaktionen sind deutlich besser abgestimmt, da die relevanten Informationen zentral zur Verfügung stehen, bei Bedarf abgerufen werden und in die individualisierte Kundenansprache einfliessen können. Diese fühlen sich wiederum nicht belästigt, wenn ihre Interessen direkt aufgegriffen werden, im Gegenteil: Sie werden wahr- und ernst genommen, bei der Lösung ihrer Probleme unterstützt und so von der Kompetenz des Unternehmens überzeugt – und nicht überredet. Die daraus resultierenden Leads erlauben eine enorme qualitative und quantitative Verbesserung des Vertriebs, denn der hat es mit echten Interessenten – im wahrsten Sinne des Wortes – zu tun. Die präzise Abstimmung der Marketingmassahmen auf die ganz individuellen Kundenbelange hebt den gesamten Bereich auf ein neues Niveau, denn Planung, Steuerung und Analyse der Kampagnen sind sehr viel genauer möglich und zeigen interessante Erfolge.

Marketing Automatisierung – Leads einer neuen Qualität Die auf dem Markt erhältlichen Lösungen zur Marketing Automation setzen entweder bereits bei der wichtigen Produktion


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MARKETING AUTOMATISIERUNG

von relevantem Content an oder befassen sich mit dem Lead-Nurturing, also der Weiterentwicklung einer eingegangenen Kontaktanfrage. Einige der bewährten Anwendungen sind beispielsweise

} HubSpot – Content-Produktion und

-Seeding, E-Mail-Marketing, Conversion-Optimierung, Landingpages und CRM } SharpSpring – E-Mail-Marketing, Monitoring und Controlling, CRM und Lead-Management } Oracle – Content-Planung und -Seeding, E-Mail-Marketing, Monitoring und Controlling sowie Lead-Management

Das Angebot wächst jedoch permanent, es drängen bereits zahlreiche weitere Lösungen auf den Markt, die in Preis und Leistung überzeugen können. Diese Systeme ermöglichen die Generierung, die Pflege und Qualifizierung von Leads bis zum Kunden. Das Geheimnis liegt der Sammlung relevanter Informationen, deren Strukturierung und bedarfsgerechten Bereitstellung – zur richtigen Zeit am passenden Touch Point.

Marketing Automation in Konsequenz: Inbound Marketing Wird der Automatisierungsgedanke weitergesponnen, lässt sich der gesamte Bereich Marketing neu aufstellen. Die Komponenten bleiben grundlegend gleich:

Zur Umsetzung einer solcherart automatisierten Marketingstrategie ist eine spezielle Software-Lösung, wie beispielsweise Salesmanago Act-on, HubSpot oder Adobe Marketing Cloud, sinnvoll. Hier werden mehrere Tools miteinander verflochten, dazu gehören

} CRM-Synchronisation und -Integration } Workflow-, Prozess-, Lead- und Content-Management

} Web-Analytics } E-Mail-Marketing } Social-Monitoring sowie Publishing In der Regel lassen sich diese Tools modulartig entsprechend der konkreten Bedürfnisse zusammenstellen, um die internen Prozesse optimal abbilden zu können.

Aufwand und Nutzen der Marketing Automation Die Automatisierung im Bereich Marketing verlangt nicht weniger als ein komplettes Umdenken, aber eben auch einiges an finanziellem Aufwand: Einerseits schlagen die Software-Lösungen in der Regel mit monatlichen Nutzungsgebühren zu Buche, deren Höhe jedoch von der Qualität und natürlich dem Leistungsumfang der Anwendung abhängt. Darüber hinaus ist der Aufwand der Implementierung nicht zu unterschätzen, zumal die

Die Entwicklung von aus Kundensicht hochwertigem Content gerät zum Drehund Angelpunkt im Inbound-Marketing. So lassen sich potenzielle Kunden effektiv anziehen und auf die Webseite des Unternehmens lenken.

2. Suchmaschinenoptimierung

3. Social Media

Mit einer stringenten Social Media Strategie lässt sich die Wirkungskraft des Contents noch verbessern. Wird er nämlich erst einmal in den Netzwerken veröffentlicht, kann er auch diskutiert, kommentiert und geteilt werden und somit deutlich mehr User erreichen.

Online-Werkzeuge in jedem einzelnen Fall an die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens anzupassen sind. Grundlage sollte dabei eine tragfähige Strategie sein, sodass schon im Vorfeld der Marketing Automation ausreichend Ressourcen einzuplanen sind. Und doch sprechen die Vorteile für sich:

Deutliche Kosteneinsparung

Outbound Marketing ist und bleibt kostenintensiv – Anzeigen sind ebenso teuer wie Messestände oder andere Aktivitäten, um an Kontaktdaten potenzieller Kunden zu kommen. Im Gegensatz dazu zielt Inbound Marketing darauf ab, das Unternehmen mit spannendem Content interessant zu machen, die Kontaktanfragen in einen automatisierten Prozess einzuspeisen und die Interessenten kompetent während des Kaufprozesses zu begleiten. Weder ein Blog noch ein Twitter-Account kostet zum Beispiel Geld – erreichen aber zahlreiche User.

Genaue Zielgruppenansprache

Kaltakquise, Massen-Mails oder pauschale Print-Werbung können die Zielkunden nicht individuell ansprechen – Inbound Marketing schon: Haben die Kontakte den automatisierten Prozess durchlaufen, sind sie bereits potenzielle Kunden, die sich für die Informationen oder bereits das Angebot des Unternehmens interessieren.

Nachhaltige Investition

1. Content

Der Inhalt muss jedoch auch gefunden werden, umso wichtiger ist eine professionelle Suchmaschinenoptimierung: Bei Google & Co. beginnen schliesslich die meisten Interessenten ihren Kaufprozess.

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* Torsten Steinbrink – Experte für Marketing Automatisierung. Als Gründer und Inhaber der Torsten Steinbrink GmbH helfe ich mittelständischen Unternehmen repetierende Aufgaben zu automatisieren, was zu mehr zeitlichen und finanziellen Ressourcen führt. Torsten Steinbrink GmbH Birmensdorferstrasse 20 8966 Oberwil-Lieli Telefon +41 79 406 77 82 torsten@torstensteinbrink.ch www.torstensteinbrink.ch

Jede Werbung kostet Geld. Und das unabhängig davon, ob sie offline oder online geschaltet wird. Ihre Wirkung hält jedoch nur so lange an, wie sie präsent ist. Hochwertiger Content hingegen wirkt nachhaltig und vielfältig, er zieht nämlich nicht nur Interessenten an, sondern verbessert auch nachhaltig das Ranking in den Suchmaschinen. Marketing Automation verspricht also nicht weniger als eine Revolution in der Kundenansprache: Qualität statt Masse, Relevanz statt Verkaufstechnik, effizientes Miteinander von Marketing und Vertrieb statt das Gerangel um Kompetenzen und Budgets – schon dafür lohnt sich die Investition in die IT-Struktur und Weiterbildung. v

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AUS - U N D W E I T E R B I LD U NGSA NGE B OTE H F

Detaillierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unter www.odec.ch/bildungsangebote ersichtlich und werden laufend aktualisiert. Die Angebote werden von den Bildungsanbietern aufgeschaltet und sind kostenpflichtig. Der Studienbeginn der hier unten aufgelisteten Bildungsangebote liegt jeweils zwischen 2 und 14 Monaten nach Erscheinungsdatum des ODEC-Bulletins.

De plus amples informations relatives à ces offres sont disponibles sur www.odec.ch/formations et y sont actualisées en permanence. Les offres de formation sont saisies dans la base de données par les prestataires de formation et sont payantes. Les formations cidessous démarrent dans les 2 à 14 mois après la publication du présent Bulletin ODEC.

Bildungsgänge HF | Filières de formation ES BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Gesundheit / Santé Dipl. Pflegefachfrau/mann HF

20

16.08.19

VZ

SH

Höhere Fachschule Schaffhausen HFS

Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design Dipl. Gestalter/in HF, Interaction Design 21.01.19 Dipl. Gestalter/in HF, Visual Merchandising Design 21.01.19 Dipl. Gestalter/in HF, Visuelle Gestaltung 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Produktdesign 19.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Bildende Kunst 15.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Fotografie 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Industrial Design 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Interactive Media Design 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Textildesign 16.08.19 Dipl. Gestalter/in HF, Visuelle Gestaltung 16.08.19 Dipl. Bühnentänzer/in HF 21.08.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB VZ

BS BS BS GR SG SG SG SG SG SG ZH

Schule für Gestaltung Basel Schule für Gestaltung Basel Schule für Gestaltung Basel ibW Höhere Fachschule Südostschweiz GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung Tanzwerk101

Land- und Waldwirtschaft / Agriculture et économie forestière Dipl. Förster/-in HF Dipl. Agrotechniker/in HF

07.01.19 21.10.19

VZ VZ

GR ZH

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Strickhof; Höhere Fachschule Lindau

Soziales und Erwachsenenbildung / Social et formation des adultes Dipl. Erwachsenenbildner/in HF

21.10.19

BB

SG

Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen

Technik / Technique Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF,

14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 23.03.19 23.03.19 11.10.19 25.04.19 25.04.19 25.04.19 25.04.19 25.04.19 12.08.19 07.01.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 09.08.19 19.08.19 19.08.19 23.03.19 23.03.19 23.03.19 23.03.19 23.03.19 23.04.19 23.04.19 11.10.19 11.10.19 11.10.19 11.10.19 11.10.19 11.10.19 11.10.19 10.11.18 11.05.19 05.02.19 05.02.19 08.02.19 19.08.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB, VZ BB, VZ BB BB BB BB VZ VZ VZ VZ VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG BE BE BE BE BE BE Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR GR GR GR

ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Swissmechanic Weiterbildung / VMTW Gartenbauschule OESCHBERG Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Swissmechanic Weiterbildung / VMTW ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz

Elektrotechnik - Energietechnik Energie und Umwelt Informatik Maschinenbau - Konstruktionstechnik Systemtechnik Systemtechnik - Gebäudeautomatik Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Unternehmensprozesse - Logistik Gebäudetechnik Maschinenbau - Kunststofftechnik Maschinenbau - Kunststofftechnik Bauführung - Hochbau/Tiefbau Bauführung - Holzbau Bauplanung - Architektur Bauplanung - Ingenieurbau Bauplanung - Innenarchitektur Maschinenbau - Produktionstechnik Bauführung - Garten- und Landschaftsbau Maschinenbau - Konstruktionstechnik Maschinenbau - Produktionstechnik Systemtechnik - Automation Systemtechnik - Mechatronik Maschinenbau - Produktionstechnik Informatik Systemtechnik Bauführung - Hochbau und Tiefbau Bauplanung - Architektur und Ingenieurbau Maschinenbau Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Unternehmensprozesse - Logistik Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Informatik - Applikationsentwicklung und Bauführung - Hochbau und Tiefbau Bauplanung - Architektur und Ingenieurbau Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Informatik - Applikationsentwicklung und Maschinenbau Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Unternehmensprozesse - Logistik ICT-Systemtechnik ICT-Systemtechnik Bauplanung - Architektur Bauplanung - Ingenieurbau Holztechnik - Schreinerei Bauplanung - Innenarchitektur


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O F F R E S D E F O RMATIO N E T D E FO RMATIO N C O NTINU E ES

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BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl.

Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in

HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF,

Bauführung - Hochbau Bauführung - Verkehrswegbau Medizintechnik Bauführung Elektrotechnik Gebäudetechnik Automation Maschinenbau Unternehmensprozesse Maschinenbau "FlexHF" Elektrotechnik Energie und Umwelt Informatik Informatik - Interaktive Medien Maschinenbau Unternehmensprozesse Elektrotechnik Maschinenbau Systemtechnik - Automation Elektrotechnik Elektrotechnik - Automation Elektrotechnik - Energietechnik Elektrotechnik - Gebäudeautomation Informatik - Software-Entwicklung Informatik - Wirtschaftsinformatik Maschinenbau - Konstruktionstechnik Maschinenbau - Produktionstechnik Unternehmensprozesse Maschinenbau - Produktionstechnik Energie und Umwelt Informatik Gebäudetechnik Systemtechnik - Mechatronik Unternehmensprozesse - Logistik Elektronik Energie und Umwelt - Erneuerbare Energien Informatik Systemtechnik - Automation Telekommunikation Textil - Design Textil - Technology Lebensmitteltechnologie

05.11.18 12.11.18 05.05.19 12.08.19 19.08.19 19.08.19 15.04.19 15.04.19 15.04.19 15.04.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 15.04.19 16.08.19 16.08.19 24.04.19 25.04.19 26.04.19 27.04.19 28.04.19 29.04.19 30.04.19 01.05.19 02.05.19 12.08.19 15.04.19 15.04.19 11.10.19 18.02.19 18.02.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19 15.08.19 15.08.19 23.08.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB, VZ BB BB BB BB, VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

LU CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG LU CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG OW Höhere Fachschule Medizintechnik SG GBS St.Gallen, Baukaderschule SG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz SG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG, TG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SH Höhere Fachschule Schaffhausen HFS SH Höhere Fachschule Schaffhausen HFS SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland SO Höhere Fachschule für Technik Mittelland TG Swissmechanic Weiterbildung / VMTW TG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen TG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen ZG IBZ Schulen AG ZH Bildungszentrum Limmattal, Höhere Fachschule ZH Bildungszentrum Limmattal, Höhere Fachschule ZH Höhere Fachschule Uster HFU ZH Höhere Fachschule Uster HFU ZH Höhere Fachschule Uster HFU ZH Höhere Fachschule Uster HFU ZH Höhere Fachschule Uster HFU ZH Schweizerische Textilfachschule STF ZH Schweizerische Textilfachschule STF ZH Strickhof; Höhere Fachschule Lindau

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 19.02.19 BB Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 12.01.19 VZ Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 28.08.19 BB Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF Div. VZ Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 07.01.19 BB Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 15.01.19 VZ

BE GR LU LU ZH ZH

HFT Luzern AG, Höhere Fachschule für Führung und SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG HFT Luzern AG, Höhere Fachschule für Führung und Schweiz. Hotelfachschule Luzern SHL IST AG, Höhere Fachschule für Tourismus Zürich/Lausanne IST AG, Höhere Fachschule für Tourismus Zürich/Lausanne

Wirtschaft / Economie Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Rechtsfachmann/fachfrau HF Dipl. Rechtsfachmann/fachfrau HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Textilwirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Marketingmangager/in HF verkürzte Variante Dipl. Betriebswirtschafter/in HF

Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR LU LU LU SG SG SG SG SG SG, ZH SG, ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH

HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS ibW Höhere Fachschule Südostschweiz HFT Luzern AG, Höhere Fachschule für Führung und KV Luzern Berufsakademie KV Luzern Berufsakademie Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen KS Kaderschulen KS Kaderschulen Höhere Fachschule Uster HFU HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG Schweizerische Textilfachschule STF SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie

Div. Div. 19.08.19 10.11.18 11.05.19 Div. Div. Div. 22.08.19 27.08.19 11.01.19 11.01.19 22.04.19 22.04.19 23.04.19 21.10.19 21.10.19 08.04.19 21.10.19 01.02.19 Div. 15.08.19 01.04.19 01.04.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 22.10.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

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ODEC-Bulletin 3|2018

OF F RE S D E F O R M ATIO N ET D E FO RMATIO N CO NTINUE E S

Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD) BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Gesundheit / Santé Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik

22

19.08.19

BB

Div.

FFHS - Fernfachhochschule Schweiz

Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design NDS HF Digital Film & Animation 19.08.19

BB

GR

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz

14.10.19 14.10.19 14.10.19 14.10.19 19.08.19 19.08.19 19.08.19 08.02.19 08.02.19 23.08.19 23.08.19 08.02.19 08.02.19 20.08.19 23.08.19 15.04.19 01.01.19 01.01.19 01.04.19 01.04.19 01.02.19 01.02.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG AG AG Div. Div. Div. GR GR GR GR SG SG SG SG SG SO SO SO SO ZH ZH

ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU

26.04.19 10.11.18 11.05.19 06.11.18 06.11.18 07.11.18 07.11.18 19.08.19 19.08.19 23.02.19 17.08.19 Div. 23.03.19 11.10.19 08.04.19 08.04.19 21.10.19 21.10.19 Div. Div. 07.02.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 15.04.19 08.04.19 08.04.19 08.04.19 08.04.19 08.04.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 21.10.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR SG SG SG SG SG SG SG SG SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH ZH ZH ZH ZH ZH

HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU

Technik / Technique NDS HF Executive in Business Engineering NDS HF IT Management NDS HF Software Engineering NDS HF Vernetzte Systeme Bachelor of Science Informatik Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik - BIM Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik - DCS NDK HF Grundlagen Software-Entwicklung NDK HF Nachhaltige Energiesysteme und -träger NDK HF Energiezertifizierung und -verteilung NDK HF Web und Mobile Frontend Entwicklung NDS HF Bau-Energie-Umwelt NDK HF Business-Analyst/-in NDK HF Projektmanagement NDK HF Prozessmanagement NDS HF Energiemanagement NDS HF Softwareentwicklung NDS HF Wirtschaftsinformatik NDS HF Automation NDS HF Industrial Management NDS HF Informatik NDS HF Web Engineering Wirtschaft / Economie Wirtschaft / Economie EMBA NDS HF Business Analytik NDS HF Business Analytik NDS HF Online-Marketing NDS HF Sales Management NDS HF Betriebsökonomie NDS HF Business Coaching Bachelor of Science Betriebsökonomie Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft (B.A.) Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft (B.A.) NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF General Management NDS HF General Management NDS HF Bauprojekt- und Immobilienmanagement NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement NDS HF Bauprojekt- und Immobilienmanagement NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement NDS HF Business Analytik NDS HF Projektmanagement NDS HF Unternehmensführung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Coaching & Leadership NDS HF Digital Innovation NDS HF Logistikleitung NDS HF Marketing- und Verkaufsleitung NDS HF Online Marketing NDS HF Personalleitung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Human Resource Management und Coaching NDS HF Leadership und Management NDS HF Projektmanagement NDS HF Qualitäts- und Prozessmanagement NDS HF Unternehmensleitung - Betriebswirtschaft NDS HF Human Resource Management und Coaching NDS HF Leadership und Management NDS HF Projektmanagement NDS HF Qualitäts- und Prozessmanagement NDS HF Unternehmensleitung - Betriebswirtschaft CAS Business Innovation NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Führung NDS HF Innovationsmanagement NDS HF Projektmanagement


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ED ITOR I AL

IMPRESSUM Editeur: ODEC Association suisse des dipl. ES Secrétariat: Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.30 heures Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Internet: www.odec.ch Rédaction: Urs Gassmann, Evelyne Owa, Jsabelle Tschanen Contributions rédactionnelles: ODEC case postale 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Clôture de rédaction: 25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre Annonces: ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Changement d’adresse /Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Parution: Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars, 1er juin, 1er septembre, 1er décembre Mise en page: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf Impression/Expédition: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Reproduction: Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction Les contributions signées nominativement ne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune responsabilité pour les manuscrits et photos non réclamés.

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Notre système éducatif – et là nous sommes tous d’accord – est ingénieux et sophistiqué, mais aussi complexe. Et le complexe nous met face à des défis. Chaque certification, avec ses différentes compétences acquises, est d’office à classifier. Mais qu’en est-il des autres types de certification de la formation tertiaire? Les discussions relatives à la motion d’Anita Fetz, qui soutient totalement le niveau «Ecole supérieure», ainsi que le Rapport 2018 sur l’éducation en Suisse récemment publié, montrent qu’il y a encore beaucoup à faire en terme de clarification. La motion, clairement adoptée par le Conseil des Etats par 31 voix contre 6, constitue une étape très importante pour le niveau ES; de plus, cette motion n’exclut aucune autre formation tertiaire. Les quelques arguments qui ont été avancés par le Conseil des Etats et le Conseil fédéral contre l’adoption de la motion, donnent déjà à réfléchir. Et même les interprétations par les médias du Rapport sur l’éducation ont montré qu’il y a encore matière à clarifier et expliquer. Davantage sur la motion Fetz en page 28 et sur le Rapport sur l’éducation en Suisse en page 30.

Evolution du travail Si l’on se réfère à l’étude «Ashoka Germany & McKinsey», le monde du travail exigerait à l’avenir deux aptitudes très différentes: «Required future skills are not just digital skills: human and meta skills also become extremely important». Toute personne qui collabore à une association ou à un groupe, en profite donc: il ou elle peut renforcer ses «compétences humaines et méta-compétences», à savoir les compétences sociales, et les utiliser dans un nouvel environnement. Participez à l’un ou l’autre de nos événements, vous y découvrirez les possibilités de collaborer avec l’ODEC et d’élargir vos compétences. Davantage en page 29. Bien du plaisir à la lecture de ce Bulletin. Urs Gassmann, Directeur ODEC

Annonces 4-couleurs, prix: 1/4 page CHF 600.– 1/3 page CHF 800.– 1/2 page CHF 1’200.– 1/1 page CHF 2’000.– Les membres et les bienfaiteurs ODEC bénéficient d’un rabais de 20%. Veuillez consulter notre site internet www.odec.ch à la rubrique «Organisation» > «Bulletin» pour toute information complémentaire.

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LA FORMATION EN COMPARAISON INTERNATIONALE

CEMETS: Le laboratoire des réformes éducatives, à l’EPF Zurich

d’une révision constitutionnelle en 2015 et doit non seulement réorganiser tout le système de formation professionnelle, mais aussi conduire en parallèle et à grande échelle des tests-pilotes pour des programmes de formation professionnelle duale pour voir si cette approche est réalisable.

par Ursula Renold *

Implanter une nouvelle loi sur la formation professionnelle, réviser toutes les bases essentielles au succès de la formation, informer et former tous les acteurs concernés, c’est très exigeant. Les réformateurs de la formation suisse le savent depuis au moins la quatrième loi sur la formation professionnelle de 2004. Les réformes de la formation professionnelle sont essentielles pour la haute qualité de la formation. Elles protègent des effets retords tels que le chômage (des jeunes), l’inadéquation des compétences ou les mauvaises conditions de travail. Contrairement à la Suisse, de nombreux pays peinent à faire aboutir les réformes. Depuis 2015, l’unité de recherche «Systèmes éducatifs» du Centre de recherches conjoncturelles KOF de l’EPF Zurich organise l’Institut d’été CEMETS. Du 27 juin au 6 juillet 2018, quelque 50 personnes du monde entier ont passé 10 jours à discuter de leurs réformes éducatives avec des experts de la science et de la pratique. Cet article donne un aperçu de notre atelier de réforme. CEMETS pour «Center on the Economics and Management of Education and Training Systems» (www.cemets.ethz.ch, en anglais). C’est un laboratoire de réforme pour des réformes éducatives complexes orientées sur le marché du travail et avec pertinence systémique. Chaque année, 10 équipes max. de différents pays peuvent discuter de leurs problèmes de réforme à l’EPF Zurich. Ils sont soutenus dans la résolution de leurs problèmes, tant de la part de la direction que de toutes les autres équipes. L’Institut d’été du CEMETS permet aux participants de développer une compréhension collective de la manière dont les cas complexes de réforme peuvent être gérés au niveau du système éducatif, et nous permet d’en apprendre sur les pratiques de réforme d’autres pays.

Quels problèmes les équipes veulent-elles résoudre avec leurs projets de réforme?

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Les réformes présentées à l’Institut d’été du CEMETS peuvent être globalement groupées en deux catégories. D’une part, il s’agit de cas «bottom up», i.e. de réformes qui sont d’abord testées à l’aide de testspilotes à grande échelle de nouveauxprogrammes de formation professionnelle

avant d’entreprendre toute mesure réglementaire au niveau du système. Par ex., on veut savoir comment attirer les entreprises à la formation ou comment mieux mettre en réseau les institutions du système d’emploi telles que des associations professionnelles avec des institutions du système éducatif formel. Dans cette catégorie on trouve des Etats des USA (par ex. Colorado, SanAntonio au Texas, Oakland en Californie), le Costa Rica ou le Bénin. Il existe également des dispositions de réforme initiées par le gouvernement. Il s’agit la plupart du temps d’une nouvelle stratégie pour la formation professionnelle, de son implantation ou d’une nouvelle loi sur la formation professionnelle à développer, resp. à mettre en œuvre. Cette catégorie de pays comprend par ex. le Chili, la Serbie et l’Afrique du Sud. Enfin, il y a des pays qui doivent combiner en parallèle les deux approches, comme Singapour qui a défini sa stratégie avec la «SkillsFuture Initiative» et implanté des programmes successifs pour atteindre les objectifs de cette stratégie. Un cas particulier dans ce contexte est le Népal (cf. Bulletin ODEC 1/2018). Ce pays a fait l’objet 1)

Laboratoire de réformes CEMETS Dans notre atelier de réformes, il s’agit de soutenir les 10 équipes qui ouvrent leurs situations à discussion, en leur trouvant une solution adéquate. La capacité des équipes à trouver elles-mêmes des solutions à leurs problèmes ou à apporter une solution, est central. Dès qu’un pays se décide à participer au CEMETS Summer Institute, nous aidons son équipe à préparer son cas de réforme pour le rendre compréhensible et discutable par tous. Pour comprendre son système de formation et surtout celui de formation professionnelle, nous élaborons pour tous les pays avec lesquels nous collaborons ou avec lesquels nous sommes en contact un système dit «KOF Factbook Education System» 1). Tous les cas sont présentés au cours du CEMETS Summer Institute et animés selon la méthode «Problem-Based Learning Methode». De plus, les équipes obtiennent des informations issues de la science, de partenaires praticiens suisses éprouvés, ainsi que d’experts internationaux triés sur le volet. Le but est que chaque équipe puisse présenter, au terme des 10 jours, un plan d’implantation à appliquer dans les mois qui suivent. 3 mois plus tard, les équipes peuvent nous faire parvenir un rapport pour nous informer de l’avancement de leur mise en oeuvre. A la suite de quoi, ils obtiennent un nouveau retour. Dans certains cas, nous soutenons les équipes avec de la recherche supplémentaire, si cela fait partie de leur plan de mesures.

Principale thématique: Comment gagner les entreprises à la formation? Dans quasi tous les projets – qu’ils soient aujourd’hui gérés «top-down» ou «bottom-up», il s’agira à plus ou moins brève échéance de savoir comment gagner les entreprises à une forme de formation duale. Il

voir: https://www.kof.ethz.ch/fr/publications/kof-factbooks-education-system.html


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LA FORMATION EN COMPARAISON INTERNATIONALE

ODEC-Bulletin 3|2018

Vue d’ensemble des pays ayant participé à l’Institut d’été du CEMETS, et les recherches et conseils connexes

2016

2017

2018

- Colorado - Oakland Californie

- Colorado (Business Partnership/Learning Department/Denver Public Schools) - Etat de Washington

- Colorado (Denver Public Schools/Cherry Creek District) - Etat de Californie

Costa Rica

- Ministère de l’éducation - Institut de la formation professionnelle

- Ministère de l’éducation - Institut de la formation professionnelle

Chili

- Ministère de l’éducation - Educación 2020

- Ministère de l’éducation - Commission de la formation professionnelle

Serbie

- Ministère de l’éducation - Chambre de commerce et de l’industrie CCIS - Société allemande pour la coopération internationale (GIZ)

- Center of Education Policy

Bénin

- FODECFA - Université de Cotonou

- Président de l’association des employeurs du Bénin - Université de Cotonou

Afrique du Sud

- Ministère de l’éducation

- Ministère de l’éducation - Conseil d’assurance-qualité

- Ministère de l’éducation - CTEVT - EDA Népal - Université de Katmandou

- Bildungsministerium - CTEVT - EDA Nepal - Université de Katmandou

Programme 2015 USA

- Colorado - Texas/Houston - Texas/San Antonio - Massachusetts - Kentucky State - Kentucky Lexington

- Ministère de l’éducation

Mexiko

Australie

- Victoria

Angleterre

- Pearson

- Skills Future Singapore

Singapour

Corée du Sud

- Ministère de l’éducation

Inde

- European-Indian Foundation for Excellence

Népal

- Université de Katmandou (KU)

n’y a évidemment pas de recette brevetée pour résoudre ce problème, car les conditions-cadres socio-culturelles et socio-économiques sont différentes d’un pays à l’autre. Le CEMETS offre une palette d’éléments de recherche qui permet d’identifier dans chaque pays par ex. l’intensité de la collaboration entre les acteurs des systèmes de formation et de l’emploi, et la disponibilité des entreprises à former elles-mêmes. Si un projet-pilote fonctionne déjà, on peut donc évaluer si les objectifs ont été atteints et s’ils conduisent effectivement à de meilleurs résultats sur le marché du travail. Pour cela, différentes méthodes sont appliquées, telles des enquêtes, des entretiens structurés ou des expérimentations aléatoires par lesquelles des effets causals peuvent être identifiés. Ces études permettent aux responsables des réformes un dialogue plus ef-

ficace basé sur des faits concrets plutôt que sur des croyances.

Facteurs de réussite et obstacles aux réformes éducatives complexes L’unité de recherche du KOF sur les systèmes éducatifs suit les cas de réforme et les évalue scientifiquement. L’objectif est d’identifier les facteurs de succès et les obstacles à moyen terme de ces réformes de systèmes, afin de développer des connaissances généralisables qui aideront tous les pays à s’attaquer plus efficacement à des réformes. Le tableau ci-dessous liste les pays et des états américains qui ont déjà participé.

Le plus gros obstacle? Le manque de leadership Les responsables de réforme sont cruciaux dans le succès d’une réforme. S’ils dispo-

sent de pouvoirs de décision, ils sont plus susceptibles de mettre en œuvre leurs réformes. Le Colorado, l’Afrique du Sud, le Népal, le Bénin, le Costa Rica, le Chili, la Serbie et Singapour ont à ce titre de bonnes perspectives de réussite: ils ont été représentés par des décideurs de haut niveau à l’Institut d’été du CEMETS et/ou ont réussi à convaincre leurs superviseurs que leurs projets de réforme devaient être soutenus par de la recherche permettant ainsi de canaliser des opinions divergentes ou de générer des éléments concrets pour un projet pilote, afin de pouvoir franchir une étape de plus.

Le facteur temps est toujours sous-estimé Indépendamment de l’approche choisie pour la réforme, les équipes doivent relever le défi de faire face à l’énorme complexité

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LA FORMATION EN COMPARAISON INTERNATIONALE

Participants à la CEMETS 2018

de projets aussi importants. Dans tous les cas, les réformes au niveau d’un système prennent entre 10 et 20 ans avant de montrer des résultats mesurables dans les statistiques nationales. Tout le monde sous-estime cet horizon temporel. De plus, les responsables de la réforme n’ont souvent pas de fonctions décisionnelles dans lesquelles ils peuvent agir librement. Ils doivent convaincre les organes supérieurs de leurs intentions, ce qui peut entraîner des pertes de temps. En outre, une planification clairvoyante fait souvent défaut, ce qui cause aussi de nouvelles pertes de temps. C’est pourquoi le CEMETS offre son soutien

pour la planification et la mise en œuvre systématiques de projets aussi complexes.

Un facteur de réussite? S’appuyer sur du concret pour gérer les réformes de manière réaliste L’équipe de l’unité de recherche «Systèmes éducatifs» du KOF est convaincue que dans quelques années, l’approche de son laboratoire de réformes mettra en lumière des résultats généralisables qui permettront à d’autres pays de renouveler plus systématiquement et plus efficacement leurs systèmes éducatifs orientés vers le marché du travail. Les réformes éducatives sont une

constante dans tous les pays en raison de l’évolution rapide du monde du travail. Si nous réussissons à générer systématiquement des idées de mise en œuvre qui fournissent un soutien mondial, des générations de jeunes pourront bénéficier d’un avenir meilleur. * Ursula Renold dirige la division de recherche Systèmes éducatifs au Centre de recherches conjoncturelles KOF (EPFZ). Elle est aussi Présidente du Conseil de la Haute école FHNW et professeure honoraire à la Haute école de la «Bundesagentur für Arbeit» à Mannheim (D). Des références et autres informations sont disponibles sur www.odec.ch/kof_f

MEMBRES BIENFAITEURS | GÖNNE RMITG LIE DE R Firmen/Entreprises: Merkur Druck AG, Langenthal Meyerhans Druck AG, Wil SG Priora AG, Kloten Schulen/Ecoles:

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ABB Technikerschule, Baden Akademie St. Gallen Baugewerbliche Berufsschule, Zürich Berufsbildungszentrum Dietikon BZD, Dietikon Bildungszentrum BVS St. Gallen, St.Gallen Avanti KV Weiterbildungen, Reinach – Muttenz – Liestal CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau, Sursee CIFOM Ecole technique, Le Locle Coachingzentrum, Basel, Bern, Luzern, Olten Ecole technique – Ecole des métiers de Lausanne Fernfachhochschule Schweiz FFHS, Zürich, Basel, Bern, Brig GBS, St. Gallen gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern hf-ict BL, Muttenz Höhere Fachschule für Medizintechnik, Sarnen Höhere Fachschule für Wirtschaft, Basel Höhere Fachschule für Wirtschaft, Buchs Höhere Fachschule für Wirtschaft, Schaffhausen Höhere Fachschulen für Technik an der AGS, Basel Höhere Fachschule für Tourismus HFT, Luzern Höhere Fachschule für Wirtschaft, Zug Höhere Fachschule Hochbau Winterthur Höhere Fachschule Holz Biel Höhere Fachschule, Schaffhausen Höhere Fachschule Technik Mittelland, Grenchen, Biel Höhere Fachschule Uster HFU, Uster

HFLU Höhere Fachschule Luzern HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG, Zürich ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur IBZ Schule für Technik, Informatik und Wirtschaft, Aarau IFA Höhere Fachschule für Wirtschaft und Informatik, Zürich, Bern, St. Gallen • Inovatech, Zofingen • IST AG, HF für Tourismus Zürich / Lausanne • Juventus Technikerschule HF Zürich • KS Kaderschulen, Zürich • KV Luzern Berufsakademie, Luzern • Marketing & Business School, Zürich • Metallbautechnikerschule SMT, Basel • Schule für Gestaltung Basel (SfG) • Schweizerische Bauschule, Unterentfelden • Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL, Luzern • Schweizerische Schule für Touristik und Hotellerie AG, Passugg • Schweizerische Technische Fachschule Winterthur • sfb Bildungszentrum, Dietikon • SIB Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie, Zürich • Strickhof, Lindau • Swissmechanic Weiterbildung, Weinfelden • Swissmem Kaderschule, Winterthur • Tanzwerk101, Zürich • Technikerschule TS-Hochbau, Pfäffikon • Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule, Zürich • Textilfachschule STF, Zürich • TEKO Schweizerische Fachschule, Luzern • TSBE Telematikschule Bern • WISS Wirtschaftsinformatikschule, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Zürich • Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen • • • • •


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ODEC-INFO

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Négociations salariales équitables Cette brochure «Salaires ES 2017/2018» constitue un solide instrument tant pour les collaborateurs que pour les employeurs, pour permettre des négociations salariales équitables. En plus des habituelles données salariales par âge, fonction, orientation, région, etc., cette édition offre pour la première fois des données relatives au développement des salaires et de carrières de l’étudiant ES jusqu’à la retraite. 018 ander : 2017/2 A comm salariale ES re Brochu c.ch/sal_f e www.od

Prix courant CHF 10 pour les membres CHF 50 pour les non-membres

Prix pour les participants (avec code) gratuit pour les membres CHF 20 pour les non-membres

Offres spéciales pour membres ODEC L’ODEC propose pour ses membres et les membres de sa famille faisant ménage commun, trois contrats collectifs pour les assurances de soins complémentaires. Nos partenaires sont Swica, ÖKK et le groupe Helsana (Helsana, progrès, sansan, avanex, aerosana), tous assureurs de la plus haute qualité, possédant des produits très attirants. Grâce à ses contrats collectifs, vous et les membres de votre famille économisent avec des offres intéressantes sur les assurances complémentaires (selon le partenaire et les produits choisis). Les membres qui sont déjà assurés auprès de l’un de ces partenaires, peuvent passer sans examen de santé dans l’assurance collective plus favorable de la même caisse maladie, avec les produits identiques. Pour un changement d’assurance, le délai de résiliation est fixé, dans la règle, au 30 septembre. Une entrée dans l’assurance collective est possible jusqu’à un an avant l’âge AVS. Vous trouverez d’autres informations ainsi qu’un formulaire de demande d’offre, respectivement de passage dans l’assurance collective, sous www.odec.ch/promotions Demande d’offre:

Cérémonies de diplômes Entre avril et juillet 2018, l’ODEC a été représentée aux cérémonies de diplômes suivantes et y a récompensé la meilleure note de diplôme:

esede école supérieure en éducation de l’enfance Date de la remise: 25.06.2018 Domaine ES: éducation de l’enfance Représentant ODEC: Florian Trachsel

IST SA Ecole supérieure de tourisme Date de la remise: 06.07.2018 Meilleur travail de diplôme: Amina Noyer Domaine ES: tourisme Représentant ODEC: Didier Walefack Mbamitat

Les cérémonies de diplômes ES de Suisse alémanique sont listées en page 4.

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MIEUX POSITIONNER LE NIVEAU ES

Mieux positionner le niveau ES Au niveau tertiaire de notre système éducatif, il y a déséquilibre. Alors que les hautes écoles sont dorlotées, la formation professionnelle supérieure (FPS) reste dans l’ombre académique. La Constitution fédérale stipule pourtant clairement que les formations scolaires et professionnelles sont reconnues comme équivalentes – mais la réalité au niveau tertiaire est autre. La FPS est soit ignorée, soit traitée dans une clause subordonnée. Le meilleur exemple? l’actuel Rapport sur l’éducation. Certes, le Parlement fait bien quelques efforts pour promouvoir les Ecoles supérieures. Les éléments actuellement discutés ont déjà été maintes fois présentés par l’ODEC qui elle va même un peu plus loin. «Déterminer les avantages de la formation professionnelle supérieure reste encore très difficile», lit-on dans le Rapport 2018 sur l’éducation en Suisse. C’est la première phrase du chapitre «Avantages», partie des 14 pages consacrées à la formation professionnelle supérieure. Dans les 70 pages consacrées aux hautes écoles, on cherche en vain ce même chapitre sur les avantages – comme si le bénéfice coulait de source. Les avantages de la formation professionnelle supérieure et, en particulier, ceux des Ecoles supérieures sont évidents, car ces filières de formation sont développées avec

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les organisations du monde du travail et fondées sur le marché du travail. Elles créent également des perspectives pour tous ceux qui s’engagent dans la voie de la formation professionnelle, à savoir celles et ceux qui désirent agir, élargir leurs horizons et aller de l’avant – et qui ne veulent pas passer des années exclusivement sur des bancs d’école. C’est exactement pour eux qu’une Ecole supérieure ES est l’institution de formation adéquate, car les études ES sont généralement suivies en emploi, et que l’enseignement en classe se limite alors à quelques soirées ou journées par semaine ou à des blocs de formation. De plus, l’aspect pratique est central dans les Ecoles supérieures. D’un point de vue macroéconomique, les avantages sont également indé-

niables: les employés issus d’une formation professionnelle supérieure présentent le taux d’employabilité le plus élevé et apportent exactement les connaissances et les compétences dont l’économie a besoin.

Difficultés à faire valoir la qualité de la formation ES Il est temps de résoudre les problèmes structurels auxquels les diplômés ES sont confrontés. L’un d’eux est la question du titre. «Les diplômés ES contribuent à la situation actuelle car ils n’ont pas de titre clairement identifiable», explique Bruno Weber du syndicat Travail.Suisse. Et Hotelleriesuisse écrit: «Nous confirmons, de par notre propre expérience, que les diplômés des Ecoles supérieures ont beaucoup de difficultés à faire valoir la grande qualité de leur certification avec leurs qualifications professionnelles et de cadre, en particulier à l’étranger mais aussi de plus en plus en Suisse, bien que leurs compétences soient extrêmement précieuses pour l’économie». Et Franziska Lang-Schmid, Présidente de la Conférence des ES, cherche aussi à rendre visible la qualité des Ecoles supérieures. Mais alors pourquoi le politique et la société ne parviennent-elles pas à respecter le mandat de la Constitution fédérale qui est de créer des conditions tout aussi bonnes pour tous les diplômés de la formation tertiaire? Pourquoi y a-t-il une loi sur les hautes écoles, alors que les Ecoles supérieures sont réglementées dans une ordonnance que les autorités peuvent adapter à leur guise? Ceci s’est précisément produit lors de la révision de la dite ordonnance OCM ES, lorsque le Secrétariat d’État à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI a ignoré les demandes pourtant centrales des personnes directement concernées et qu’aucune amélioration n’a donc pu être réalisée pour le niveau ES. Et comment peut-on alors améliorer la situa-

tion des diplômés ES? La motion «Renforcer les Ecoles supérieures» d’Anita Fetz, traitée par le Conseil des États en session d’été 2018, propose des mesures d’amélioration importantes dont quatre exigences centrales: } Les Ecoles supérieures doivent pouvoir être reconnues en tant qu’institution. Les diplômés ont ainsi la sécurité d’étudier dans une école reconnue à l’échelle nationale, ce qui est considéré comme une caractéristique de qualité. } La reconnaissance étatique des filières de formation ES s’effectue exclusivement par la Confédération. Cette exigence renforce la crédibilité des ES. } Le titre «Ecole supérieure» doit être protégé. Seules les écoles dispensant au moins une filière de formation ES reconnue au plan fédéral peuvent s’appeler «Ecole supérieure». Cette mesure crée la transparence et lutte contre les moutons noirs, car à l’heure actuelle n’importe quel prestataire de formation peut s’appeler «Ecole supérieure». } Les diplômes ES doivent devenir des titres fédéraux afin d’être mieux reconnus à l’étranger et d’être identifiés de façon indubitable comme partie du système éducatif suisse. Les autres certifications formelles du système éducatif sont toutes également fédérales. Le Conseil des États a reconnu que des mesures étaient nécessaires – il a adopté la motion par 31 voix contre 6, bien que le Conseil fédéral en ait recommandé le rejet. Un premier succès sur la longue route vers un véritable renforcement des Ecoles supérieures, succès qui ne sera validé que si le Conseil national l’adopte aussi. L’ODEC soutient les exigences de la motion Fetz, mais se projette davantage dans le futur. Son nouveau Président central Mirko Ganarin exige une propre loi pour les Ecoles supérieures. Cela prendrait en compte l’importance de la formation ES et donnerait au niveau tertiaire les mêmes poids aux études académiques et professionnelles. Le niveau ES deviendrait alors une question à prendre plus au sérieux au plan politique, ce qui n’est pas le cas avec son actuel ancrage dans une ordonnance. Une loi ES prendrait ainsi le relais du syndicat des travailleurs qui craint que la caractéristique «orientée sur le marché du travail» des études ES ne se perde.


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COLLABORER AVEC L’ODEC

Offrir de nouvelles solutions Un problème qui n’a toujours pas été résolu du côté des autorités est celui d’un titre en anglais pour les diplômés ES, car le titre «Advanced Federal Diploma of Higher Education», introduit en 2016, n’est pas reconnu au plan international et ne peut donc pas être classifié. Ceci se reflète également dans l’immense intérêt porté au titre associatif «Professional Bachelor ODEC», qui

repose sur le seul système anglo-saxon compréhensible au niveau international. Plus de 1’200 membres ODEC déjà en sont titulaires. Et le succès donne raison à l’ODEC: grâce au «Professional Bachelor ODEC», nos membres à l’étranger reçoivent des permis de travail, postulent avec succès pour des missions et des projets, et peuvent même parfois effectuer d’autres études supplémentaires puisqu’on peut estimer ce

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que vaut un diplôme ES. Dans certains cas, ils en ont même besoin pour postuler en Suisse: les employeurs de sociétés anglophones exigent de plus en plus des documents de postulation en anglais. v

«Une association vit pour et par ses membres» Le Bernois Florian Trachsel soutient fortement l’ODEC en tant que membre de son Comité central et ambassadeur. Ce qu’il trouve particulièrement excitant et comment il profite personnellement de son engagement? Il le révèle dans cet entretien. Comment en êtes-vous arrivé à collaborer bénévolement pour l’ODEC? Depuis longtemps en parallèle de mon métier, je cherchais à m’engager pour une bonne cause. Et je me suis senti concerné par l’appel de l’ODEC à collaborer avec elle. Je connais l’ODEC depuis que j’ai débuté ma carrière professionnelle de technicien ES. J’ai été immédiatement attiré par des responsabilités au Comité central, car je trouve important que le travail de l’Association soit promu par des personnes du terrain.

tions particulières pour pouvoir activement contribuer à l’ODEC? À mon avis, la disponibilité et le naturel sont les qualités les plus importantes pour parler aux jeunes diplômés qui débutent leur carrière. En plus, il est important de promouvoir les activités de l’Association. C’est pour moi la seule Florian Trachsel façon d’approcher les diplômés des Ecoles supérieures de manière libre et authentique, et de les sensibiliser aux missions de l’ODEC. En quoi votre rôle est-il important pour l’ODEC? Une association vit pour et par ses membres. Il est important de montrer aux gens qu’il existe une telle Association et de leur donner un aperçu de ses objectifs et de ses missions. Plus l’ODEC sera soutenue, et plus les diplômés ES seront reconnus à l’extérieur. Il faut donc des personnes comme moi pour créer des contacts avec le groupe-cible.

Qu’est-ce que vous aimez le plus dans votre activité pour l’ODEC? Nous, les membres du Comité central, nous nous rencontrons à intervalles réguliers pour discuter des thèmes de l’As- Si vous deviez faire une brève publicité pour l’ODEC, que sociation et des modes de fonctionnement actuels. Je trouve ces contiendrait-elle? échanges toujours très enrichissants. Le réseautage est auJe vois une image représentant deux personnes qui se serjourd’hui plus important que jamais. Mon activité ODEC – j’ai rent la main avec plaisir. Cela peut être dans une salle de sémirepris la région Romandie – consiste à participer dans diffé- naire ou sur le lieu de travail. En tout cas, de cette scène derentes villes à des cérémonies de diplômes, au cours desquelles vraient dégager soutien mutuel, confiance et collaboration. v j’informe les diplômés des Ecoles supérieures ES sur les activités et la sphère d’action de l’Association. C’est passionCollaborer avec l’ODEC nant d’avoir un aperçu des différents L’ODEC recherche constamment des membres qui souhaitent s’impliquer activement dans groupes professionnels et, bien sûr, le rél’Association. Que cela soit au comité d’une association-membre ou comme ambassadeur seautage reste aussi ici prioritaire. De qui présente l’ODEC aux diplômés ES au cours de leurs cérémonies de diplômes et qui plus, je découvre plusieurs institutions soigne le contact avec les écoles. L’investissement temporel requis pour un membre de comité est de 5 à 12 soirs par an, et un ambassadeur devrait compter de 2 à 5 soirées de formation et leurs responsables, et je par année. L’ODEC organise à l’intention des membres intéressés une séance d’informapeux ainsi me faire une idée concrète sur tion le 10 septembre 2018 et une formation d’ambassadeur le 2 octobre 2018. Les deux place des besoins et des souhaits des diévénements ont lieu à Zurich. plômés ES. Pour soutenir la région Romandie, annoncez-vous auprès de info@odec.ch

A votre avis, faut-il avoir des disposi-

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RAPPORT SUR L’EDUCATION

Rapport sur l’éducation:

Une vue d’ensemble du système éducatif suisse? Le rapport 2018 sur l’éducation pèse lourd: cet ouvrage a été rédigé par le Centre suisse de coordination pour la recherche en éducation (CSRE) sous la direction de l’économiste spécialiste de l’éducation Stefan Wolter; il comprend 330 pages, dont une seule a été entièrement consacrée aux Ecoles supérieures. Depuis 2010, et avec la Conférence suisse des directeurs cantonaux de l’instruction publique (CDIP), la Confédération publie un rapport sur l’éducation. Cette troisième édition est détaillée car elle couvre tous les niveaux du système éducatif suisse. Les Ecoles supérieures en tant que niveau de formation à part entière, avec plus de 8’500 diplômés par an, y prennent cependant une toute petite part: une seule page leur est consacrée. Celles-ci sont intégrées dans le chapitre «Formation professionnelle supérieure», chapitre qui est également bien modeste. Une autre marginalisation se trouve dans la légende d’une statistique qui montre la proportion de personnes ayant une certification de degré

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tertiarisation va se poursuivre en Suisse, bien que moins vigoureusement. Selon les prévisions de l’OfS, env. 60% de la population disposera d’ici 2045 d’une certification de formation tertiaire (haute école ou formation professionnelle supérieure). En 2015, cette part était d’env. 40%. «Malheureusement, certains médias ont assimilé

Dépenses

Etudiants

Hautes écoles universitaires*

8’000 millions

inscrits: 148’500

Hautes écoles spécialisées*

2’600 millions

75’000

Hautes écoles pédagogiques*

657 millions

20’500

Ecoles supérieures**

325 millions

29’786

Cours préparatoires aux examens fédéraux ***

138 millions

diplômés: env. 20’000

Hautes écoles

Formation professionnelle supérieure

* Finances de l’éducation. Édition 2018 ** Formation professionnelle en Suisse, Faits et chiffres 2017 *** Dès 2018, cette somme sera plus élevée, les cours étant soutenus à 50%

tertiaire dans les trois catégories professionnelles les plus élevées; il s’agit des «personnes possédant un diplôme d’une haute école» et des «personnes disposant seulement d’une certification de formation professionnelle supérieure comme certification la plus élevée». Le mot «seulement» ici associé à la certification de formation est absolument inadéquat, car la formation professionnelle supérieure couvre les certifications professionnelles les plus élevées. Par contre, ce mot «seulement» serait tout à fait approprié en ce qui concerne les dépenses; or, celles-ci ne sont même pas mentionnées dans ce rapport. Alors que les hautes écoles spécialisées par ex. reçoivent 2.6 milliards de francs suisses, les Ecoles supérieures doivent se contenter de 325 millions. Pour les étudiants ES, cela signifie qu’ils doivent y aller de leurs propres poches. Les dépenses constituent un traitement manifestement inégal (voir tableau).

«Académisation»? Dans le communiqué de presse sur son rapport sur l’éducation, la Confédération écrit: «Le processus de

cette affirmation sur la tertiarisation à de l’académisation. Méconnaître le niveau tertiaire en Suisse est malheureusement largement répandu. En Suisse, une distinction est faite entre le tertiaire A et le tertiaire B, c’est-à-dire entre la formation tertiaire académique (haute école) et la formation tertiaire professionnelle (formation professionnelle supérieure). Mais quelles sont exactement les différences? La première différence et la plus importante: la formation professionnelle supérieure est fondée sur le marché du travail. Elle est donc adaptée aux besoins du celui-ci. Par ex., les programmes-cadres de chaque filière de formation ES sont des coproductions de prestataires de formation et d’organisations du monde du travail composées d’associations professionnelles et d’organisations de branches. De plus, la formation tertiaire B est fortement contrôlée par la Confédération, car les filières de formation sont soumises à procédure de reconnaissance. Il en est tout autre pour les hautes écoles: selon la Constitution fédérale, elles jouissent de la liberté académique – indépendamment des besoins du marché du travail. La participation de la Confédération, des cantons et des organisations du monde du travail dans l’offre de formation est marginale. v


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DEGRE TERTIAIRE

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Le degré tertiaire Le plus haut niveau d’un système éducatif est appelé niveau tertiaire. En Suisse, la formation professionnelle supérieure et les hautes écoles composent ensemble ce niveau. La formation professionnelle supérieure recouvre les Ecoles supérieures ES, les examens professionnels EP et les examens professionnels supérieurs EPS. Les hautes écoles recouvrent quant à elles les universités cantonales, les écoles polytechniques fédérales EPF, les hautes écoles spécialisées HES et les hautes écoles pédagogiques HEP. Pour distinguer ces deux types de formation, la Classification internationale type de l’éducation CITE (www.odec.ch/isced) utilisait les termes tertiaire A et tertiaire

B. Le tertiaire A fait référence à la formation académique (academic education) qui transmet des connaissances essentiellement théoriques, et le tertiaire B la formation à visée professionnelle pratique (professional education). La révision de la CITE 2011 a supprimé cette distinction entre A et B. En Suisse cependant, la terminologie «niveau tertiaire A/B» reste encore utilisée. La classification CITE 2011 place les diplômes ES au niveau 6, à l’instar des certifications de Bachelor des universités. En résumé: le niveau tertiaire recouvre la formation académique et la formation à visée professionnelle, et les deux sont équivalentes. v

Registre ES à fond Le Registre ES, disponible sur www.odec.ch/registre, connaît actuellement un fort essor: plus de 3’500 diplômés ES déjà ont fait enregistrer leur diplôme dans le seul Registre ES de Suisse, registre géré par l’ODEC. Sécurité et stabilité sont des valeurs qui prennent de plus en plus d’importance dans notre monde en évolution rapide – contre une modique contribution financière unique, son diplôme ES peut être conservé en toute sécurité. Et depuis cette année, on devient automatiquement «membre-registre» de l’ODEC.

Les Ecoles supérieures ont également contribué à cet essor, en utilisant cette nouvelle possibilité d’offrir à leurs diplômants l’enregistrement dans le Registre ES. Inscrivez des classes entières et transmettez ensuite à l’ODEC une copie de leur diplôme, ou remettez-leur un bon à la cérémonie de remise des diplômes. Les diplômés ES apprécient ce service – seuls quelques-uns n’en profitent pas. v

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ODEC Steiggasse 2 | Postfach 2307 | 8401 Winterthur Telefon 052 214 22 40 | Fax 052 214 22 42 info@odec.ch | www.odec.ch | Postkonto: 80-68814-9


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