ODEC Bulletin – Juni 2018

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BULLE T IN

JUNI 2018

ODEC-Jahresberichte 2017 So nehmen HF-Diplomierte die Digitalisierung wahr Alpenkulisse für die 33. Delegiertenversammlung Rapports annuels ODEC 2017 Comment les diplômés ES perçoivent la numérisation Ambiance alpestre pour la 33e Assemblée

«An der Höheren Fachschule konnte ich meinen Blickwinkel erweitern.» DOMINIQUE MONNEY, ODEC-MITGLIED INTERVIEW – SEITE 14

«L'Ecole supérieure m’a permis d’élargir mon horizon.» DOMINIQUE MONNEY, MEMBRE ODEC INTERVIEW – PAGE 19

Mirko Ganarin neuer Zentralpräsident. Mein grosses Ziel: Ich will, dass ein HFGesetz eingeführt wird. – SEITE 11 Mirko Ganarin nouveau Président central. Mon grand objectif: je veux qu’une loi ES soit introduite. – PAGE 25


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EDITORIAL

I N H A LT 3 4 5 9 10 11

12 14 15

Editorial Diplomfeiern ODEC-Jahresberichte 2017 Visim Cloud – Unternehmenssimulation Delegiertenversammlung des ODEC Interview mit Mirko Ganarin, neuer Zentralpräsident ODEC Impressum KOF: Digitalisierung Interview mit ODEC-Mitglied Dominique Monney Bildungsangebote HF

SO M M AIR E 15 Offres de formation ES 18 Editorial Impressum 19 Interview avec Dominique Monney, membre ODEC 20 Rapports annuels 2017 24 Assemblée des Délégués de l’ODEC 25 Interview avec Mirko Ganarin, nouveau Président central 26 KOF: Numérisation

ODEC-Bulletin 2|2018

Die Stufe der Höheren Fachschulen ist für die Wirtschaft und für das Bildungssystem eine wichtige Stütze. HF-Diplomierte setzen Dienstleistungen, Projekte und Forschungsergebnisse für die Wirtschaft um. Für Absolventen von Berufslehren und Fachmittelschulen bieten Höhere Fachschulen interessante Bildungsperspektiven. Aber gerade bei der HF-Bildung erhält man das Gefühl, dass es den Bund nichts kosten darf und sie keinen zusätzlichen Aufwand für die öffentliche Verwaltung generieren soll. Eine bessere Positionierbarkeit des HF-Bereichs strebt der Bund ebenfalls nicht an. Im Sinne von: bitte weiterarbeiten und ja nichts verlangen. Mit dem Inkrafttreten der revidierten HF-Verordnung im September 2017 wurde jedoch klar, dass es mit der Verankerung der Höheren Fachschulen in einer Verordnung keine gerechte Positionierung und Weiterentwicklung der Stufe HF geben kann. Deshalb drängt sich jetzt ein Schritt auf, welcher unser neue Zentralpräsident Mirko Ganarin als wichtiges Ziel sieht: Die Einführung eines HF-Gesetzes. Lesen Sie dazu das Interview mit unserem Zentralpräsidenten auf Seite 11.

HF-Fakten Um wieder einmal die Dimension der HF-Welt vor Augen zu führen: Jährlich schliessen rund 8’500 HF-Absolventen ab und ungefähr 21’000 Studierende HF sind in Ausbildung. Über 170 Höhere Fachschulen bieten 51 verschiedene Fachrichtungen an, wobei einige Bildungsgänge mehrere Vertiefungsrichtungen vereinen. Das Studium wird durchschnittlich in einem Alter von 24 Jahren begonnen. Und ganz wichtig, der entscheidende Unterschied zwischen einem HFStudium und einem Hochschulstudium: Während Hochschulstudiengänge unabhängig von der Wirtschaft entwickelt werden, ist es bei den Höheren Fachschulen genau umgekehrt. Die Rahmenlehrpläne müssen von den Bildungsanbietern in Zusammenarbeit mit den Organisationen der Arbeitswelt entwickelt werden; sie bilden gemeinsam deren Trägerschaft. Durch diese Zusammenarbeit werden Fach- und Führungskräfte ausgebildet, die der Arbeitsmarkt auch dringend braucht.

Medien Neben unseren Dienstleistungen und der eigenen Öffentlichkeitsarbeit gilt es weiterhin, die Augen auf Berichte und Publikationen in den Medien zu richten und wenn nötig zu intervenieren. Der aktuelle Bildungsbericht des Kantons Zürich enthielt beispielsweise einen markanten Fehler. Die Höheren Fachschulen werden darin dem Level 5 des Klassifizierungssystems ISCED zugeordnet anstatt dem Level 6. Bei Bildungsprofis, die entsprechende Berichte verfassen, darf so etwas einfach nicht passieren. Das Diplom HF und der Bachelor-Abschluss sind im ISCED-System auf derselben Stufe klassifiziert. Wir haben ein Korrigendum beim Regierungsrat eingefordert. Daraufhin wurde der Online-Bildungsbericht angepasst und den gedruckten Exemplaren eine Beilage hinzugefügt. Auch Zeitungsartikel, die von sogenannten Bildungsjournalisten geschrieben werden, zeigen auf, dass das Wissen über die Bildung und speziell über die Höhere Berufsbildung auf sehr bescheidenem Niveau

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DIPLOMFEIERN

liegt. So ist jeder Bericht über die Höhere Bildung, die Tertiärstufe, eine Offenbarung und gibt neue Einblicke in die Ansichten anderer, die sich mit dieser Bildungstufe beschäftigen. Ein Online-Bericht in der NZZ vom 24. April 2018 zeigt exemplarisch auf, was alles falsch und plakativ zur Höheren Berufsbildung geschrieben werden kann. Lesen Sie dazu den New-Artikel auf unserer neuen Website www.odec.ch vom 8. Mai 2018. Herzliche Grüsse Urs Gassmann, Geschäftsführer

ODEC-Präsenz an Höheren Fachschulen Vom 29. Januar bis zum 28. April 2018 repräsentierte ODEC an folgenden Diplomfeiern den Verband und zeichnete diverse beste Diplomnoten aus:

KV Luzern Berufsakademie Diplomfeier vom: 23.02.2018 Beste Diplomnote: Janine Jakober Fachrichtung HF: Marketingmanagement Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

SWISSMECHANIC Weiterbildung

ODEC setzt sich ein für … } die Förderung des Berufsstandes und des Ansehens der Diplomierten HF } die Vertretung der Diplomierten HF in Politik und Wirtschaft } die Erweiterung der Weiterbildungsmöglichkeiten } die Mitsprache in der Bildungslandschaft Schweiz } mehr Lohntransparenz im Lohngefüge } die europäische Anerkennung des «Dipl. HF» durch Registrierung als Ing. EurEta oder EurEta Professional Leistungen des ODEC } Monatliche E-Mail mit Informationen zur Weiterbildung, Wirtschaft und Stellenvermittlung } Vierteljährliches Bulletin, Verbandszeitschrift } Führung des Registers HF } Beratung bei Problemen mit dem Arbeitgeber } Beratung in der Weiterbildung } Karriere- und Laufbahnberatung } Informationsplattform auf der ODEC-Website } Netzwerk für Diplomierte HF } Jobpool auf der ODEC-Website } Internationale Verbandsbezeichnung: Professional Bachelor ODEC – etc. Spezialangebote Aus den Bereichen: Bildung, Computer & Zubehör, Dienstleistungen, Gesundheit & Wellness, Mobilität, Lifestyle, Versicherungen, Zeitungen & Zeitschriften, Angebote ODEC

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Diplomfeier vom: 02.03.2018 Beste Diplomnote: Fabian Zurbrügg Fachrichtungen HF: Maschinenbau/ Produktionstechnik Repräsentant ODEC: Markus Sennrich

Avanti – Höhere Fachschule für Wirtschaft Diplomfeier vom: 08.03.2018 Beste Diplomnote: Olivia Weber Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft

Baukaderschule St. Gallen Diplomfeier vom: 16.03.2018 Beste Diplomnote: David Bartholdi Fachrichtung HF: Gebäudetechnik Repräsentant ODEC: Gerhard Rasch

Gibb – Höhere Fachschule für Technik Diplomfeier vom: 16.03.2018 Beste Diplomnote: Nicolas Schuhmacher Fachrichtungen HF: Bauplanung, Gebäudetechnik Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

ZbW – Zentrum für berufliche Weiterbildung, St. Gallen Diplomfeier vom: 23.03.2018 Beste Diplomnoten: Markus Klingler, Angelo Lütolf Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik Repräsentant ODEC: Jens Wittcke

Bildungszentrum Limmattal, Höhere Fachschule Diplomfeier vom: 09.03.2018 Beste Diplomarbeit: Ken Egli Fachrichtungen HF: Logistik, Mechatronik

Juventus Technikerschule HF Diplomfeier vom: 24.03.2018 Beste Diplomnote: Michael Siegrist Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Maschinenbau Repräsentantin ODEC: Simone Götz


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ODEC-JAHRESBERICHTE

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ODEC-Jahresberichte 2017… …des Präsidenten Dies ist nun der sechste Jahresbericht, den ich als Zentralpräsident des ODEC verfassen darf. Über dessen Inhalt wurde auch schon diskutiert, wurden mir Vorschriften gemacht, er wurde schon kritisiert. Ich selbst habe mich nicht immer leicht getan damit, meine Gedanken zum abgelaufenen Verbandsjahr zu Papier zu bringen. Und wenn ich etwas nicht tue, dann ist das, immer mit dem Strom zu schwimmen. So habe ich denn auch bis letztes Jahr darauf verzichtet, den Klischee-Vergleich mit einem Schiff zu verwenden, dessen Kurs stimmt – oder eben auch nicht. Doch für diesen meinen letzten Bericht wollte ich dem Klischee dann voll entsprechen und meinen Bericht dem Rückblick auf meine sechs Amtsjahre widmen. So setzte ich mich hin und begann zu schreiben. Von nicht immer leichten Zeiten, von Hürden, die zu nehmen waren, Hindernissen, die erfolgreich bewältigt wurden usw. Natürlich war und bin ich mir bewusst, dass nicht alles davon direkt meiner Tätigkeit zu verdanken ist. Genau genommen habe ich nur wenig direkt bewirkt. Und doch war ich stolz darauf, dass die Erfolge des Verbandes während meiner Tätigkeit erzielt werden konnten. Und ich stellte zum Ende des Berichtes fest, dass ich zufrieden bin und stets stolz den Verband vertreten habe; dass ich stets stolz gewesen bin, Präsident dieses Verbandes zu sein. Und ich war stolz, den Bericht so früh wie selten fertig gestellt zu haben. Es ist unbestritten, dass wir vom ODEC uns in der Bildungslandschaft nun besser darstellen dürfen und können als noch vor sechs Jahren. Ebenso ist festzuhalten, dass wir einen positiven und erfolgreichen Verband aufgestellt haben. Im Gegensatz zu anderen Verbänden stehen wir auf festen Füssen und können die Nachfolge im Zentralvorstand ruhig und souverän regeln. Und unverändert bin ich mit dem Erreichten der letzten sechs Jahre zufrieden. Zwei persönliche Erfahrungen haben mir aber deutlich aufgezeigt, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben. Auch die

Träger der dualen Bildung – Bund und Kantone – stehen offensichtlich nicht vollständig hinter ihrem Kind. Paradoxerweise werden wir vom Ausland um unser System beneidet, etliche Staaten möchten es übernehmen. Sie orientieren sich bei uns. Und sie gehen dazu nicht in die Unis und Hochschulen, sie gehen in die Betriebe und sprechen mit Lernenden und ihren Ausbildnern. Aber wir hier in der Schweiz, die wir das begehrte System haben und seit Jahren betreiben – wir treten es partiell mit Füssen.

* * * Ja, wir sind auf gutem Weg. Die Strasse ist solid gebaut, wir sind gut motorisiert. Aber das Ziel ist noch weit entfernt. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Tank stets ausreichend gefüllt ist und wir fokussierte Fahrer am Lenkrad haben. Ich räume den Fahrersitz nun und übergebe das Lenkrad in neue Hände. Dabei bin ich überzeugt, dass die verbleibende Crew auch unter der neuen Leitung die Strasse zielgerichtet weiterfahren wird. Und mein persönliches Fazit? Da halte ich es ganz mit dem Sprichwort «Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen» (Albert Schweitzer). Demgemäss hoffe ich, dass ich wenn auch nicht in eueren Herzen, so doch in eueren Gedanken die eine oder andere Spur hinterlassen habe. Statuen werden gerne Opfer der Tauben, Gedanken und Gefühle bleiben davon verschont. Ich danke deshalb euch allen für die vielschichtigen Begegnungen und Erfahrungen, die ich in den letzten sechs Jahren

machen durfte. Es gibt nur sehr wenige davon, auf die ich gerne verzichtet hätte. Auch aus Kritik kann man lernen, kann man sich weiterentwickeln. So bevorzuge ich nach wie vor jede ehrliche Rückmeldung gegenüber einer Heuchelei. Mein ganz besonderer Dank geht aber an die Kollegin und die Kollegen im Zentralvorstand, mit denen ich noch viel häufiger Kontakt pflegte. Wir hatten viele intensive Gespräche, die hoffentlich nicht nur bei mir einen bleibenden Eindruck hinterliessen, die viel zum Nachdenken anregten. Ich bin dankbar für die vielen deutlichen Voten, die unterhaltsamen Sitzungen, die gemütlichen Gespräche in inoffizieller Runde. Ich möchte die letzten sechs Jahre nicht missen. Mein grösster, letzter und abschliessender Dank geht an unseren Geschäftsführer Urs Gassmann und seine Mitarbeiterinnen. Wir haben in diesen sechs Jahren einige Hürden gemeinsam überwunden. Unsere Geschäftsstelle unter der Leitung von Urs ist der Bautrupp für die Strasse, die wir befahren dürfen. Auch wir waren uns nicht immer einig, haben aber immer einen Weg gefunden, einen Weg, der uns näher ans Ziel gebracht hat. Vielen Dank, Urs, für die gemeinsame Zeit und auch dafür, dass du mich vor rund 10 Jahren überhaupt ins ODEC-Fahrzeug hast einsteigen lassen. Ich wünsche meinen Kolleginnen und Kollegen vom Zentralvorstand und der Geschäftsstelle für die arbeitsreiche Zukunft alles Gute, viel Erfolg und genauso intensive und lehrreiche Gespräche wie bis anhin. Auch wenn ich die freie Zeit künftig geniessen werde, ihr werdet mir mit Sicherheit fehlen. Patrick Hähni, ODEC-Zentralpräsident

…der Geschäftsstelle des ODEC Auszug aus dem Jahresbericht zuhanden der 33. Delegiertenversammlung vom 5. Mail 2018 in Brig Die Gesellschaft und die Wirtschaft befinden sich in einem dauerhaften Veränderungsprozess. Das ist an sich nichts Neues – das war auch schon vor 100 oder 1000 Jahren der Fall. Neu ist die Geschwindig-

keit der Veränderungen. Es ist wie bei einem Steigerungslauf, der immer schneller wird: Es gilt, fit zu sein und beim Tempo mitzuhalten. Deshalb ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem

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6

ODEC-JAHRESBERICHTE

man flexibel ist und auf neue Entwicklungen schnell reagieren kann. Der ODEC bewirkt mit seiner Informationsarbeit, dass die Kenntnisse über die Kompetenzen der Diplomierten HF in der Öffentlichkeit verbessert werden. Aufklärungsbedarf wird es immer geben. Sei es in Firmen und Organisationen, welche die Eigenheiten des Schweizer Berufsbildungssystems zu wenig kennen oder sei es in der Politik, wo die Stufe der Höheren Fachschulen gerne übersehen wird. Mit unseren Umfragen, Studien und Artikeln geben wir den Diplomierten HF wichtige Werkzeuge in die Hand, um im eigenen Umfeld selber aktiv zu werden. Bei den Höheren Fachschulen kann der Zentralvorstand, die Vorstände der Vereinigungen und die Geschäftsstelle wichtige Arbeit leisten. Wir treten zusammen mit den einzelnen Höheren Fachschulen als Einheit auf und leisten gemeinsam Aufklärungsarbeit. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Teilnahme an Diplomfeiern, wo neben den Diplomierten und Angestellten der Schule auch die Familienangehörigen sowie Personen aus Politik und Wirtschaft anwesend sind. Hier können wichtige Kontakte geknüpft werden – nicht nur für den ODEC, sondern auch persönliche. Leider müssen wir teilweise unsere Auftritte an Diplomfeiern absagen, da wir die personellen Ressourcen nicht immer haben. An dieser Stelle möchten wir einen Aufruf machen: Mitglieder, die sich wohl fühlen vor Publikum und ihre Auftrittskompetenz ein bis zwei Mal pro Jahr dem ODEC zur Verfügung stellen möchten, melden sich doch bitte bei der Geschäftsstelle. Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme. Es gibt sie immer wieder: Situationen, in denen der Stufe HF Geringschätzung und Ignoranz entgegengebracht wird. Zum Beispiel wenn unsere höchsten Politiker bei der Vorstellung der Bildungslandschaft Schweiz die Höhere Berufsbildung mit den Höheren Fachschulen nicht erwähnen. Oder wenn die Stufe HF in einer Unterverordnung geregelt wird, der MiVo-HF – unter diesen Umständen ist eine starke Positionierung und Sichtbarkeit der HF nach wie vor unmöglich. Oder wenn der Kanton Zürich im aktuellen Berufsbildungsbericht die Höheren Fachschulen im Klassifizierungssystem ISCED auf Stufe 5 und den Bachelor auf Stufe 6 stellt, obwohl beide auf Stufe 6 und somit gleichwertig sind. All dies zeigt deutlich auf: Die Positionierungs- und Aufklärungsarbeit des ODEC ist notwendiger denn je! Wenn die Stufe

HF etwas erreichen will, dann kann sie sich nicht auf andere verlassen. Wir müssen selber Lösungen finden und umsetzen, auch wenn dies nicht allen passt. Im Jahr 2017 konnten wir unseren Mitgliederbestand halten, nicht aber vergrössern. Damit geben wir uns nicht zufrieden – es gibt noch viel zu tun. 2018 stehen deshalb unter anderem die Leistungen für unsere Mitglieder im Vordergrund. Wir informieren darüber in den kommenden Bulletins und Newsletter.

Der ODEC trägt dazu bei, dass } die Bildungsangebote HF transparent

Schwerpunkte An dieser Stelle möchten wir von der Geschäftsstelle dem Zentralvorstand, den Vorständen, den Mitgliedervereinigungen und den sporadischen Helfern für ihre Unterstützung danken, ohne deren Unterstützung die gestellten Aufgaben nicht lös- oder durchführbar gewesen wären. Die wichtigsten Schwerpunkte in diesem Jahr waren:

Bildungspolitik

} die Höheren Fachschulen gefördert

Die Bildungslandschaft Schweiz ist laufend in Bewegung und zum Teil auch im Umbruch. Zwei Themen betrafen die Bildungsstufe HF:

} die Höhere Berufsbildung an Einfluss

Vision Berufsbildung 2030

werden werden

gewinnt } das HF-Diplom international verständlich ist

Weiter trägt der ODEC dazu bei, dass Diplomierte HF } national und international besser bekannt gemacht werden

} in der schweizerischen Bildung besser sichtbar werden

} bei den in- und ausländischen Personalverantwortlichen besser verankert werden } zum gegenseitigen Zusammenhalten bewegt werden } den Politikern näher gebracht werden } allgemein gefördert werden

Dieser Jahresbericht schliesst den Zeitraum vom 30. März 2017 bis 29. März 2018 ein.

Die wichtigsten Tätigkeiten im Verbandsjahr 2017: } Präsenz bei zwei Vernehmlassungen } Abschluss der Studie «Saläre HF 2017/2018»

} Abschluss der Auswertungen «HF-Profil»

} Das Register HF hat die Marke von 3’300 Registrierten übertroffen

} Neue Website www.odec.ch } Zusammenarbeit mit weiteren schweizerischen Verbänden

} Gewährleistung von regelmässigem Informationsfluss an nationale Politiker

} Bereitstellen von Artikeln im Bulletin,

welche vermehrt von Bildungsämtern und Bildungsberatern verwendet werden } Halten der Präsenz des ODEC an Diplomfeiern

Die Berufsbildung ist für die Schweiz wichtig und bietet einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Ländern. Das SBFI hat eine Vision, Mission und ein Leitbild in der «Vision Berufsbildung 2030» erarbeitet. Bei der Vernehmlassung hat der ODEC seine Forderungen eingebracht. Dabei machte der ODEC darauf aufmerksam, dass die berufliche Grundbildung und die Höhere Berufsbildung separat definiert werden sollten – sie unterscheiden sich in vielen Punkten. Wir bedauern, dass das SBFI nicht auf diesen Input eingegangen ist.

Mindestverordnung MiVo-HF

Seit 2005 gibt es die MiVo-HF: die wichtigste Verordnung für die Bildungsstufe HF. Sie definiert die Mindestvorschriften, welche Bildungsgänge von Höheren Fachschulen erfüllen müssen, damit sie vom Bund anerkannt werden. 2017 ging es um die Überarbeitung der MiVo-HF – eine Weichenstellung, bei der sich der ODEC um diverse Verbesserungen bemühte. In einer Stellungnahme zur Revision setzte sich unser Verband beispielsweise dafür ein, dass der Begriff «Höhere Fachschule» zu einem geschützten Begriff wird oder dass nicht nur HF-Bildungsgänge, sondern auch die Schulen an sich eine eidgenössische Anerkennung erhalten können. Die revidierte MiVo-HF ist seit dem 1. November 2017 in Kraft. Doch die Revision ist aus Sicht des ODEC ernüchternd. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI hat bei wichtigen Punkten über die Mehrheit der Stellungnehmenden hinweg entschieden und die Anregungen ignoriert. Fazit: Solange die Bildungsstufe HF in einer Verordnung geregelt wird, können wichtige Ziele nicht


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ODEC-JAHRESBERICHTE

ODEC-Bulletin 2|2018

Anzahl Professional Bachelor ODEC per März 2018

1110

2017

1103

2016

1081

2015

1031

2014

1008

2013

949

2012

863

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

1100

serem Verband und der dazugehörigen Bildungspolitik. Die Empfänger des Bulletins können grob in sieben Gruppen eingeteilt werden: Mitglieder des ODEC, Mitarbeiter der Höheren Fachschulen, Bundes-Parlamentarier, Bildungsämter und Berufsberater, Verbände und Firmen. Sporadisch erhalten Diplomierte HF, die nicht Mitglied im ODEC sind, aber in einer unserer Datenbanken geführt werden, unser Bulletin.

Anzahl Registrierte im Register HF per März 2018

3306

2017

3077

2016

2840

2015

2638

2014

2510

2013

2330

2012

2118

2011

1864

2010

1668

2009

1507 0

500

1000

Social Medias

Netzwerkplattform XING

Bereits haben sich 955 Mitglieder in die XING-Gruppe ODEC eingeschrieben. Diese Gruppe ermöglicht die Kontaktaufnahme und den direkten Austausch von Informationen der Mitglieder untereinander. Zusätzlich bietet sie eine Übersicht über die Events und neuen Berichte des ODEC.

Netzwerkplattform LinkedIn

1500

erreicht werden. Es braucht die Verankerung der Höheren Fachschulen auf Gesetzesstufe.

Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle ist bezüglich Infrastruktur gut gerüstet, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die Kapazität wurde per 1. Januar 2018 um 30% erhöht. Die Geschäftsstelle bleibt mit nur 280 Stellenprozenten sehr schlank aufgestellt. Weiterhin werden Kapazitätsengpässe in der Geschäftsstelle durch stundenweise Einsätze von Mitarbeitenden und durch sporadische Mithilfe verschiedener Mitglieder überbrückt. Zusätzlich wird mit den bewährten Freelancern aus den Bereichen Journalismus und Übersetzung gearbeitet. Für die regionalen Gruppierungen des ODEC, die keine eigenen Statuten besitzen, führt die Geschäftsstelle die gesamte Administration.

Kommunikation

Presse

Die Salärstudie und die Salärbroschüre fand einige Erwähnung in der Presse und in Publikationen von Höheren Fachschulen. Das «Lohnbuch Schweiz 2018» verwende-

2000

2500

3000

te wiederum die Daten aus unserer Studie für die Stufe HF. Höhere Fachschulen haben teilweise ODEC-Artikel oder KOFArtikel aus dem Bulletin für ihre Publikationen weiterverwendet. Auf Inserate, gedruckt wie auch online, haben wir weitgehend verzichtet.

Newsletter

Der elektronisch versandte Newsletter erscheint monatlich in deutscher Sprache und jeden zweiten Monat in französischer Sprache. Er wird insgesamt an rund 4’300 Adressaten verschickt. Mittels Werbung in unserem Newsletter können Höhere Fachschulen und andere Firmen Mitglieder des ODEC direkt ansprechen. Interessierte können den ODEC-Newsletter online bestellen.

Bulletin

Die Druckauflage des Bulletins hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert und liegt bei 5’500 Exemplaren (WEMF Beglaubigung 4’263 Ex.). Die erste Auflage des Jahres (Grossauflage März), wurde auf 16’000 Exemplare reduziert. Diese Auflage-Aufteilung hat sich bewährt, um die Daten der Nichtmitglieder zu aktualisieren. Der Fokus des Bulletins liegt direkt bei un-

Für die Vernetzung der Mitglieder untereinander wurde neu auch LinkedIn aktiviert. LinkedIn ist mehr international ausgerichtet und bietet auch den französisch und italienisch sprechenden Mitgliedern eine Plattform. Bereits sind über 130 Mitglieder der ODEC-Gruppe beigetreten.

Twitter

News vom ODEC oder aus der Wirtschaft werden laufend mittels Twitter verbreitet.

International

Professional Bachelor ODEC

Der «Professional Bachelor ODEC» ist nach 12 Jahren seines Bestehens eine etablierte Marke und nach wie vor geschätzte Dienstleistung des ODEC. 2017 ist der Zuwachs mit +7 kleiner als in der Vergangenheit. Für Diplomierte HF, die im Ausland Karriere machen möchten, ist der «Professional Bachelor ODEC» die einzige Möglichkeit, sich international verständlich auszuweisen.

EurEta

ODEC ist innerhalb EurEta durch EurEtaCH vertreten. EurEta vergibt die Titel «Ing. EurEta» und «EurEta Professional». Diese zwei Titel geben den Diplomierten der höheren praxisorientierten Bildung die Möglichkeit, ihren meist sehr länderspezifischen Abschluss international vergleichbar zu machen. Die Abschlüsse werden im Re-

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ODEC-Bulletin 2|2018

ODEC-JAHRESBERICHTE

Mitgliederentwicklung 2010– 2018 10’000

6076

5971

Direktmitglieder

7000

5946

8000

5797

9000

Angeschlossene Mitglieder

6000 5000 4000 3000

3532

3535

3567

3607

3678

3719

3727

3782

März 2011

März 2012

März 2013

März 2014

März 2015

März 2016

März 2017

März 2018

0

3422

1000

ODEC Auftritt

März 2010

2000

Mitgliederbestand 2018 und Veränderung zu 2017 Svizzera Italiana

32 -7

Nordwest

536 -3

Mittelland

316 0

Nordost

592 -3

Zentral

235 4

Romandie

252 -1

IBW

9 0

ODEC

405 100

VEST

62 0

Ost

344 -2

IBZ Südost-CH

11 11

IBZ ZH

230 -15

IBZ BE

290 -4

ATST

135 -23

ARTech

21 0 0

8

heren Bildung betreffen, ist EurEta dabei und repräsentiert die «Professionals». In der EU hat man erkannt, dass die praxisorientierte Höhere Bildung und auch die berufliche Grundbildung vernachlässigt wurden und beide werden jetzt stark gefördert. EurEta wird vollumfänglich von den EurEta Registrierten finanziert. Weitere Informationen sind unter www.eureta.org ersichtlich.

200

400

Website

Frischer, übersichtlicher, informativer. Nach Monaten intensiver Arbeit wurde die neue ODEC-Webseite endlich aufgeschaltet. Rubriken wurden zusammengefasst, die Gliederung verbessert und das HF-Register ausgebaut. Bei neuen und bestehenden Registereinträgen ist ab sofort nicht nur die Fachrichtung ersichtlich, sondern auch die Bezeichnung der absolvierten Höheren Fachschule. Das Mitglieder-Login erfolgt neu über eine einmalige Registrierung mittels Email-Adresse.

Register HF Die Aktivitäten um das Register HF noch bekannter zu machen, haben sich gelohnt: Im letzten Jahr generierten wir ein Plus von 229 Absolventinnen und Absolventen, die sich im Register HF eintragen liessen. Zahlenmässig ist dies der grösste Zuwachs der vergangenen Jahre. Das Register HF ist eine öffentliche Datenbank, die auf www.odec.ch einsehbar ist. Zusätzliche Aus- und Weiterbildungen können im Registereintrag ebenso vermerkt werden wie die Titel Professional Bachelor ODEC, Ing. EurEta und EurEta Professional. Im vergangenen Jahr haben wir ausserdem die Möglichkeit geschaffen, dass die Höheren Fachschulen ihre HF-Absolventen selber ins Register HF eintragen können.

Salärbroschüre HF 2017/2018

600

gister von EurEta geführt (www.eureta. org). Das Register wird laufend mit Daten ergänzt. Dank dem Political Advisor konnte EurEta seine Präsenz in Brüssel auf einem hohen Niveau halten. An allen Vernehmlassungen und Tagungen, welche Studienabschlüsse der Hö-

Die Umfrage zur Salärstudie HF 2017/ 2018 wurde im Juli abgeschlossen und anschliessend ausgewertet. Die daraus entstandene Salärbroschüre HF 2017/2018 wurde im September fertiggestellt. Bereits sind über 950 Bestellungen eingegangen. Zudem bestellte eine Höhere Fachschule 100 Exemplare für ihre Studenten. Weitere Auswertungen aus der Salärstudie haben wir in verschiedenen Artikeln thematisiert: } Karriereentwicklung } Weiterbildung an Höheren Fachschulen } Bevorzugte Unterrichtsform

HF-Profil Alle Fachbereiche, die genügend Daten bereitstellten, wurden nach aktueller und zukünftiger Wichtigkeit der Kompetenzen ausgewertet. Dies war bei sechs von acht Fachbereichen der Fall. Das Profil HF kombiniert mit den Karrieremöglichkeiten wurde an der SBFI-Herbsttagung 2017 vorgestellt.

Umfragen Im Jahr 2017 wurde die Umfrage «Salärstudie HF» mit über 3’700 Teilnehmenden abgeschlossen (2’226 HF-Diplomierte und 1’546 HF-Studenten).

Bildungsangebote Wissensupdates an einer Höheren Fachschule sind für HF-Diplomierte eine gute Option – dies eine Erkenntnis aus der Salärstudie. Im Bulletin März 2018 haben wir ausführlich darüber berichtet. Viele Höheren Fachschulen haben ihr Bildungsangebot der Zeit angepasst und haben die Möglichkeit, einzelne Module anzubieten. Von drei Höheren Fachschulen haben wir Pilotangebote erhalten, diese sind online unter Services, Vergünstigungen zu finden. Das Projekt «Trendbildung» wird im 2018 forciert.

Höhere Fachschulen

Diplomfeiern

An 57 Diplomfeiern war ein Vertreter oder eine Vertreterin des ODEC persönlich anwesend. Je nach Wünschen der Schule konnte der ODEC die beste Diplomnote auszeichnen, eine Rede halten oder beides zusammen. Die Nachfrage nach einer ODEC-Vertretung an Diplomfeiern konnte leider nicht immer befriedigt werden – nicht immer fand die Koordinatorin in der ODEC-Geschäftsstelle eine Person, die diese Aufgabe übernehmen konnte. Den ODEC an einer Diplomfeier zu repräsentieren bietet eine hervorragende Möglichkeit, mit interessanten Personen in Kontakt zu treten.

Mitgliederbestand Der ODEC zählt total 9’858 Mitglieder:

Direktmitglieder } 7 Vereinigungen A } 6 Regionen oder Gruppierung

} 1 Direktmitgliedpool } 1 Studentenpool } 1 Gönnermitgliedpool

1’137 Mitglieder 1’940 Mitglieder 411 Mitglieder 199 Mitglieder 59 Mitglieder


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VISIM CLOUD – UNTERNEHMENSSIMULATION

Anzahl besuchter Diplomfeiern 2017

57

2016

64

2015

61

2014

52

2013

51

2012

50

2011

45

2010

43

2009

28

2008

22

2007

17 0

10

20

30

40

50

60

Angeschlossene Mitglieder } 5 Vereinigungen B mit 6’076 Mitglie-

dern, welche sich unter dem Dach des ODEC vereinen und bildungspolitisch vertreten lassen.

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Digital – mobil – blended learning – webbasiert – SaaS Das sind alles Schlagworte, mit denen sich Weiterbildungsverantwortliche auseinandersetzen müssen. Herkömmliche Unterrichtsmethoden und Lernmedien genügen heutigen Ansprüchen nicht mehr. Gleichzeitig sollen hochgesteckte Lernziele (Kompetenzen) effizient erreicht werden und die Studierenden sollen dabei auch noch motiviert werden. Das ist in vielen Bereichen kaum oder nur mit sehr viel Aufwand machbar. Unternehmenssimulationen beweisen seit 30 Jahren, dass betriebswirtschaftliches Know-how – oder zumindest das Vernetzen dieser Kenntnisse – spielend funktioniert. Die einzelnen Teams leiten verschiedene Firmen, die zueinander in Konkurrenz stehen. Aktuelle Gamification-Ansätze geben aber einen neuen Takt vor. Viele alte Planspiele genügen diesen Anforderungen nicht mehr. Die INCON Unternehmensberatung hat das bewährte Planspiel «ViSim» komplett nach Gamification-Ansätzen überarbeitet. Das Spiel ist nach wie vor ein «serious game», aber es läuft plattformunabhängig in der Cloud. Es lässt sich neu auch in kürzeren Sequenzen spielen und eignet sich für blended-learning-Konzepte. Mehr Infos unter: www.incon.ch v

ViSim Cloud – Unternehmenssimulation Phase 3

Vereinigungen A (Vereine und Gruppierungen)

31.12. 2026

Bei den Vereinigungen A konnte der Mitgliederbestand gehalten werden. Die Zahl der Aktivmitglieder nahm um 57 Personen zu, dafür konnten wir 52 Studentenmitglieder weniger verzeichnen.

Diversifikation

Nach Gami cationKriterien komplett überarbeitetes "serious Game".

Vereinigungen B Die Vereinigungen B unterstützen den ODEC mit deren eigenen Mitgliederzahlen. Die 5 Vereinigungen B zählen 6’076 Mitglieder. Hauptthemen für die kommenden Jahre werden neben den laufenden Tätigkeiten wie der Positionierung der Diplomierten HF folgende sein: Ausbau des Registers HF, Plattform «Trendbildung» und Mitgliedermobilisierung zur Unterstützung des ODEC. Die Geschäftsstelle dankt den Mitgliedern für das Vertrauen und freut sich auf ein weiteres erfolgreiches Jahr. Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC Der vollständige Jahresbericht der Geschäftsstelle ODEC ist auf unserer Website www.odec.ch im Memberbereich hinterlegt.

BWL-Wissen und Vernetzung

Auf- und Ausbau

Price

Nachfrage

Akquisitionspotential Marktentwicklung: EU, Nafta

Place

Verkäufe Image: PR, Recycling Promotion: Werbung, Vf. Produkt Beratung, Support

Produktentwicklung

Sicherheit Überzeugung

zur Verfügung stehende Produkte M1 Schulung

spielend gelernt

M2 M3

Produktion

Umsatz Deckungsbeiträge Gewinn

zur Verfügung gestelltes Kapital

Einkauf

Zukunftssicherung

Personaleinstellung Personalentlassung Lohn

Personalkapazität

Personalentwicklung Anlagen

Freier Cash Flow

www.incon.ch

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ODEC-DELEGIERTENVERSAMMLUNG

Alpenkulisse für die 33. Delegiertenversammlung des ODEC Am 5. Mai 2018 fand in Brig der wichtigste Verbandsanlass des Jahres statt. Dabei standen die Wahl eines neuen Präsidenten, die Einführung einer Registermitgliedschaft und Walliser Spezialitäten auf dem Programm. Die anwesenden Delegierten aus der ganzen Schweiz übten ihr Stimmrecht aus und verbrachten einen angeregten Tag mit Gleichgesinnten. Zuerst das Vergnügen, dann die Arbeit: Gleich nach der Ankunft im Wallis erlebten die Delegierten eine Stadtrundfahrt mit dem Kleinen Simplon Express. Die Route der sympathischen Bimmelbahn führte über die Rhone nach Naters und zurück nach Brig, vorbei am beeindru-

ckenden Stockalperschloss zur Mediathek, wo das weitere Programm seinen Lauf nahm. Im schmucken Alfred-GrünwaldSaal ging es zuerst um die bahnbrechende Blockchain-Technologie, einfach und kompetent erklärt von ODEC-Mitglied

Abstimmung über die Rechnung und den Revisorenbericht 2017

TBZ HF

Präsident Patrick Hähni und sein Nachfolger Mirko Ganarin(links)

Technische Berufsschule Zürich Höhere Fachschule HF Sihlquai 101, 8005 Zürich admin.hf@tbz.zh.ch Informationen: www.tbz.ch

Lothar Degen, bevor sich beim Apéro Riche alles um Walliser Spezialitäten und Networking drehte.

Der langjährige Vize zum Präsident gewählt Hauptthema des Nachmittags war die Wahl von Mirko Ganarin zum neuen Zentralpräsidenten. Nach 14 Jahren als Vizepräsident übernimmt er das Zepter hochmotiviert: «Ein grosses Ziel ist die Einführung eines HF-Gesetzes», erklärte Ganarin. Ein weiterer Schwerpunkt setzt er bei der Stärkung der Verbandsstrukturen, um wirkungsvollere Arbeit leisten zu können. Der abtretende Zentralpräsident Patrick Hähni wurde gebührend verabschiedet und als Ehrenmitglied gewählt. Zur Abstimmung kam eine Statutenänderung zur Einführung einer Registermitgliedschaft, welche die Delegierten befürworteten. Die Registermitgliedschaft gilt somit neu für Absolventen, die im HF-Register eingetragen sind, jedoch nicht Aktivmitglieder im Verband sind. Die Registermitgliedschaft ermöglicht es, das HF-Register auf unbürokratische Weise weiter ausbauen zu können. v

Weiterbildung Abschluss einer Höheren Fachschule in Informatik Systemtechnik ·

IT Services Engineer HF

· letzter Infoabend am Mi, 13.6.18, 18:30 h


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ODEC-DELEGIERTENVERSAMMLUNG

ODEC-Bulletin 2|2018

I M P R ESSUM Herausgeber: ODEC Schweizerischer Verband der dipl. HF Geschäftsstelle: Bürozeiten: täglich von 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 info@odec.ch, www.odec.ch Redaktion: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen, Evelyne Owa

«Es braucht ein HF-Gesetz»

Redaktionelle Beiträge an: ODEC Postfach 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch

Er startete 1998 als Eventorganisator, war 2002 erstmals als Gast bei einer Sitzung des Zentralvorstands dabei und ist seit 14 Jahren Vizepräsident: Mirko Ganarins ODEC-Karriere ist lang und ereignisreich. Was ihn antreibt und was seine Ziele sind, erzählt der neue Präsident im Interview.

Inserateverkauf: ODEC Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch

Networking beim Apero

Mit Mirko Ganarin sprach Evelyne Owa

Mirko Ganarin, 14 Jahre als Vizepräsident sind eine lange Zeit. Warum stellst du dich erst jetzt fürs Präsidentenamt zur Verfügung? Für mich geht es nicht um die Form, sondern um den Inhalt: In meiner ganzen Zeit beim ODEC habe ich mich stets mit viel Energie eingebracht, um wichtige Themen voranzutreiben. Ich habe gemerkt, dass langfristiges Denken und Handeln in der Verbandsarbeit entscheidend ist. Geduld ist eine Tugend, die hilfreich ist. Während meiner Zeit als Vizepräsident habe ich mich beruflich komplett neu orientiert, die Zeit fürs Präsidentenamt war dementsprechend noch nicht reif. Warum bist du denn die richtige Person für diese Stelle? Das Thema Lernen und Bildung hat mich schon immer fasziniert. Ich habe die HF als Techniker mit Fachrichtung Elektronik abgeschlossen; heute arbeite ich als LernCoach im Bildungsbereich. Ich bin also noch näher am Thema dran und habe dank meines Berufs und der langjährigen ODECErfahrung Einsicht in die Fragen und Bedürfnisse auf verschiedenen Bildungsstufen. Ich setze auf Zusammenarbeit, auf das Bündeln von Kräften – das ist mir wichtig, gerade auch wenn man auf politischer Ebene etwas erreichen will. Ich bin überzeugt, dass ich bestens gerüstet bin für diese verantwortungsvolle Position im ODEC. Welche Ziele möchtest du erreichen während deiner ODEC-Präsidentschaft? Mein grosses Ziel: Ich will, dass ein HFGesetz eingeführt wird. Gemäss der Bundesverfassung muss dafür gesorgt werden, dass schulische und berufliche Bildung als gleich-

Redaktionsschluss: 25. Januar, 25. April, 25. Juli, 25. Oktober

Mirko Ganarin

wertig anerkannt werden. Was die Tertiärstufe, also die Hochschulen und die Höhere Berufsbildung, angeht, so ist das auf Bundesebene nicht der Fall. Die Höheren Fachschulen sind nur in einer Verordnung geregelt – die Verwaltung kann nach Belieben über sie entscheiden und es ist schwierig, Einfluss auf Reformen zu nehmen. Mit einem HF-Gesetz würde sich einiges verbessern. Mein zweites Ziel ist es, den Verband zu stärken, damit er öffentlich sichtbarer und einflussreicher wird. Dazu müssen wir die Mitgliedervereinigungen fördern und die Aufgaben zielgerichtet auf mehr Schultern verteilen.

Adressänderung/Bestellungen: ODEC, Postfach 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch

Was motiviert dich für dein freiwilliges Engagement im ODEC? Ich glaube daran, dass mein Einsatz richtig und wichtig ist für die Absolventen HF und somit schlussendlich auch für mich als einer von ihnen. Die Höhere Berufsbildung wird immer wieder genannt als wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz, doch was wird dafür gemacht? Zu wenig. Das will ich ändern.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des ODEC dar. Zuschriften sind an die Redaktion erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung.

Wenn du auf deine ODEC-Karriere zurückschaust, was war für dich der wichtigste Erfolg? Die Einführung des Professional Bachelor ODEC war ein sehr wichtiger Schritt. Zuerst wurden wir von allen Seiten kritisiert, heute hat sich die Verbandsbezeichnung etabliert und schon Hunderten von HF-Absolventen geholfen, die sich karrieremässig international ausrichten. Ausserdem konnten wir den Anstoss geben, dass das Thema 2014 vors Parlament kam. Das war für mich ein schönes Beispiel das zeigte, was der Einsatz des ODEC bewirken kann.

Erscheinungsweise: Das Bulletin erscheint 4 Mal jährlich: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember Gestaltung: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing 8600 Dübendorf Druck/Versand: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Nachdruck: Nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion

Inserate 4-farbig, Preise: 1/4 Seite CHF 600.– 1/3 Seite CHF 800.– 1/2 Seite CHF 1’200.– 1/1 Seite CHF 2’000.– Mitglieder und Gönner des ODEC erhalten 20% Ermässigung. Details finden Sie auf unserer Homepage www.odec.ch unter Organisation/Verbandszeitschrift.

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DIGITALISIERUNG

Digitalisierung

So nehmen HF-Diplomierte die Digitalisierung wahr von Filippo Pusterla, Thomas Bolli und Ursula Renold (Konjunkturforschungsstelle KOF, ETHZ)

Es ist ein Schlagwort, das heutzutage in aller Munde ist: die Digitalisierung. Sie wird als einer der relevantesten Trends für die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarkts betrachtet. Eine wachsende Anzahl von Studien versucht zu identifizieren, welche Berufe von der Digitalisierung bedroht sein könnten. Dabei wird oft der Einfluss der Digitalisierung auf die Anzahl verfügbarer Stellen hervorgehoben, während dem Einfluss auf die Qualität bestehender Stellen nur wenig Raum gegeben wird. Um diese Lücke zu schliessen, untersucht dieser Beitrag, wie Diplomierte HF die Digitalisierung wahrnehmen. Unter Digitalisierung versteht man den Wandel zu digitalen Prozessen und Produkten mittels Informations- und Kommunikationstechnologien. Beispiele dieser weitreichenden Veränderung sind Automatisierung und Überwachung von Produktionsabläufen, die Datenanalyse oder das Customer Relationship Management. Allerdings ist noch wenig darüber bekannt, wie stark Arbeitskräfte davon wirklich betroffen sind. Der ODEC hat uns Gelegenheit geboten, Diplomierte HF zu befragen, wie ihre Arbeitszufriedenheit durch Massnahmen des digitalen Wandels beeinflusst wird und ob dadurch zusätzliche Aus- oder Weiterbildungen notwendig sind. Dieser Beitrag beschreibt die Ergebnisse einer Befragung von mehr als 3’000 Diplomierten HF im Herbst 2017.

Grosse Unterschiede zwischen den Fachbereichen

12

Bei der ersten Frage geht es darum, wie stark die Digitalisierung die Arbeit beeinflusst. Die Resultate zeigen, dass Digitalisierung generell einen starken Einfluss auf die Arbeit hat. Ungefähr drei Viertel der Befragten geben an, dass Digitalisierung eine Auswirkung auf die Arbeit hat. Diejenigen Befragten, die beeinflusst wurden, beurteilen die Veränderung im letzten Jahr als mittelstark. Die Befragten erwarten aber, dass die Veränderung ihrer Arbeit aufgrund der Digitalisierung in Zukunft noch stärker sein wird als die Veränderung im letzten Jahr. Die Befragten gehen also davon aus, dass der Höhepunkt der Digitalisierungsauswir-

kungen noch nicht erreicht wurde. Es kann auch interpretiert werden, dass Firmen bereits Massnahmen in Planung haben, die sich nächstes oder übernächstes Jahr auswirken werden. Grafik 1 zeigt die Stärke der Digitalisierungsauswirkungen für verschiedene HF-Studienbereiche, wobei die Stärke auf einer Skala von eins bis fünf variiert. Überraschenderweise zeigen die Ergebnisse, dass sich die Arbeit im HF-Fachbereich «Künste, Gestaltung und Design» am stärksten verändert hat. Dazu gehören unter anderem Bildungsgänge wie Kommunikationsdesign, Bildende Kunst, Musik, Bühnentanz oder Produktdesign. Allerdings liegen für diesen Fachbereich nur zehn Beobachtungen vor, weshalb dieses Ergebnis zu validieren ist. Auch die Arbeit im Bereich «Wirtschaft» hat sich überdurchschnittlich stark verändert. Dazu ge-

hören Bildungsgänge wie Agrar-, Bank-, Betriebs-, Textil- und Versicherungswirtschaft, Marketing, Rechtsassistenz, Wirtschaftsinformatik und Zollverwaltung. Hingegen hat die Digitalisierung einen unterdurchschnittlichen Einfluss im Studienbereich «Gesundheit», der die Bildungsgänge Aktivierung, biomedizinische Analytik, Dentalhygiene, Drogerieführung, medizinisch-technische Radiologie, Operationstechnik, Orthoptik, Pflege, Podologie und Rettungssanität umfasst. Am schwächsten ist der Einfluss im Studienbereich «Soziales und Erwachsenenbildung», welcher die Erwachsenenbildung, Gemeindeanimation, Kindererziehung, Sozialpädagogik, sozialpädagogische Werkstattleitung und Sprachlehrer umfasst. Weitere Datenauswertungen zeigen, dass Männer mehr betroffen sind als Frauen, und dass die Auswirkungen des digitalen Wandels stärker sind für Personen, die in grossen Firmen arbeiten. Interessant ist auch, dass die französischsprachige Schweiz unterdurchschnittlich betroffen ist, während die Digitalisierung im Tessin eine sehr starke Veränderung bewirkt. Die Arbeit von Angehörigen des Kaders, Geschäftsleitung oder Direktion hat sich sehr stark verändert. Hingegen geben Selbstständigerwerbende an, weniger stark beeinflusst zu sein.

Positive Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit Eine allgemeine Vermutung ist, dass die Digitalisierung zu Veränderungen in der

Grafik 1: Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeit nach Fachbereich (Total N = 3’586) Soziales und Erwachsenenbildung (N =335) Gesundheit (N =398) Technik (N =1’740) Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft (N =500) Land- und Forstwirtschaft (N =8) Wirtschaft (N =595) Künste, Gestaltung und Design (N =10) 1 nicht verändert

2

3 mittelstark verändert

4

5 stark verändert


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DIGITALISIERUNG

Grafik 2: Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitszufriedenheit (N = 2’904)

12%

3 % 12%

35% 38%

zufriedener leicht zufriedener gleich zufrieden

leicht weniger zufrieden weniger zufrieden

Quantität der angebotenen Stellen führt. Meistens wird behauptet, es würden vor allem Stellen verloren gehen (Frey & Oswald, 2017). Mit den Daten der ODECUmfrage können wir eine andere Erscheinung aufzeigen, nämlich die Tatsache, dass sich die Arbeit innerhalb der bestehenden Stellen verändert. Das interessiert Absolventenverbände wie den ODEC ganz besonders, weil sich damit in der Regel auch die Qualifikationsanforderungen ändern. Es stellt sich deshalb die Frage, wie die an der Umfrage beteiligten Stelleninhaber den Veränderungen gegenüberstehen. Sie wurden gefragt, ob die Digitalisierung die Arbeitszufriedenheit positiv oder negativ beeinflusse. Die Ergebnisse in der Grafik 2 zeigen, dass die Befragten die Digitalisierung im Allgemeinen positiv bewerten. 37 % der Befragten sind aufgrund der Digitalisierung zufriedener mit ihrer Arbeit. Zudem verändert die Digitalisierung die Arbeitszufriedenheit von 38% der Befragten nicht. Lediglich 15% der Befragten bewerten die Digitalisierung negativ. Die Ergebnisse sind ein wichtiger Hinweis darauf, dass die Digitalisierung nicht nur die Arbeitsweise an sich verändert, sondern auch die Qualität von bestehenden Stellen verbessern kann. Dieser positive Einfluss wurde bislang in den öffentlichen Diskussionen vernachlässigt. Um die vielfältigen Auswirkungen der Digitalisierung erfassen zu können, wären weiterführende Untersuchungen notwendig. Eine weitere Erkenntnis besteht darin, dass die Befragten sich tendenziell zufriedener erklären, desto mehr ihre Arbeit von der Digitalisierung tangiert ist. Besonders stark stimuliert die Digitalisierung die Arbeitszufriedenheit von Männern, Angestellten in Grossfirmen sowie im Tessin und von Angehörigen des Kaders, der Ge-

schäftsleitung und der Direktion. Es zeigt sich weiter, dass das Alter auch einen Einfluss hat. Insbesondere die jüngeren Befragten betrachten die Digitalisierung positiv. Auch bezüglich der Bildungsbereiche zeigt sich, dass ein stärkerer Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeit tendenziell mit einer positiveren Einstellung einhergeht. So betrachten Befragte im HF-Studienbereich «Wirtschaft» die Digitalisierung überdurchschnittlich positiv, während sie im Bereich «Soziales und Erwachsenenbildung» sowie «Gesundheit» skeptischer sind. Interessanterweise wird der hohe Einfluss im Bereich «Künste, Gestaltung und Design» eher kritischer betrachtet als in anderen HF-Studienbereichen. Unter den Befragten gibt es allerdings auch eine Minorität, welche aufgrund des

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bildung benötigen werden (Grafik 3). Allerdings gibt es grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen HF-Studienbereichen. In den Bereichen «Land- und Forstwirtschaft» (mit den Bildungsgängen Agrotechnik, Waldwirtschaft und Weinbau), «Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft», «Technik» und «Wirtschaft» sind rund 80% der Befragten überzeugt, dass wegen der Digitalisierung eine Ausoder Weiterbildung nötig sein wird. In den Bereichen «Künste, Gestaltung und Design» sowie «Gesundheit» liegt der Anteil bei 70% und im Bereich «Soziales und Erwachsenenbildung sehen weniger als 60% der Befragten eine Notwendigkeit dafür. Diese ersten Erkenntnisse zu den Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Stelleninhaber von HF-Absolventen sind bedeutungsvoll und können helfen, das

Grafik 3: Notwendigkeit einer zusätzlichen Aus-/Weiterbildung aufgrund der Digitalisierung nach Fachbereich (N = 3’546) Soziales und Erwachsenenbildung (N =335) Gesundheit (N =398) Künste, Gestaltung und Design (N =10) Wirtschaft (N =595) Technik (N =1’740) Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft (N =500) Land- und Forstwirtschaft (N =8) 0%

20%

digitalen Wandels weniger zufrieden ist. Um Erkenntnisse über diese Gruppe von Personen zu gewinnen, untersuchten wir, welche Merkmale diese Personen aufweisen. Die Digitalisierung wird insbesondere in der Welschschweiz, von Selbständigerwerbenden und von AssistentInnen weniger positiv wahrgenommen. Die Befragten, welche die Digitalisierung tendenziell am wenigsten positiv betrachten, sind im Durchschnitt 47 Jahre alt.

Weiterbildung für viele ein Muss Da die Ergebnisse der ODEC-Umfrage zeigen, dass Digitalisierung die Arbeit verändert, stellt sich die Frage, ob die Befragten aufgrund der Digitalisierung eine zusätzliche Aus- oder Weiterbildung als notwendig erachten. Von den Befragten geben 77% an, dass sie aufgrund der Digitalisierung in Zukunft eine zusätzliche Aus- oder Weiter-

40%

60%

80%

100%

Bildungsangebot auf der HF-Aus- und Weiterbildungsstufe zu verbessern. Allerdings empfehlen wir solche Umfragen regelmässig durchzuführen, damit besser erkannt werden kann, welche Trends sich durchsetzen und welche Ergebnisse aufgrund einer einmaligen Erhebung eher zufällig sind. Wir danken dem ODEC für die Möglichkeit, im Rahmen seiner Salärumfrage spezifische Fragen zum Thema digitaler Wandel an den Arbeitsplätzen von HFAbsolventen durchzuführen. Der vorliegende Bericht basiert auf der Umfrage 2017. Literatur: Frey, C. B., & Osborne, M. A. (2017). The future of employment: how susceptible are jobs to computerisation? Technological Forecasting and Social Change, 114, 254-280.

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INTERVIEW

Mit Dominique Monney* sprach Evelyne Owa

«Mein Büro ist überall» Der Westschweizer Dominique Monney ist dank seiner Fachkenntnisse im Bereich Kältetechnik ein international gefragter Mann. In Kanada hat er seine Traumstelle gefunden, doch er träumt weiter – und glaubt daran, dass mit dem nötigen Wille alles möglich ist. Der Schlüssel zu seinem Erfolg? Sein Studium zum Techniker HF. Und der Professional Bachelor ODEC. Dominique Monney, Sie sagen, Ihre Karriere sei atypisch verlaufen – inwiefern? Meine beruflichen Erfahrungen sind vielfältig, ebenso wie meine Arbeitsorte. Von der Front ins Büro. Vom Kanton Freiburg, wo ich meine Karriere als Kältesystem-Monteur begann, über Morges, wo

ich mich zum Diplomierten Techniker HF ausbilden liess, weiter ins Tessin und schliesslich nach Kanada. Bei mir spielten schon immer nicht nur die Leidenschaft für meinen Beruf, sondern auch die Freude an anderen Sprachen und Kulturen eine Rolle. Heute ist mein Büro überall – ich bin oft geschäftlich unterwegs. Mein Kader-Job im Bereich grüne Technologien in Kühlsystemen führt mich rund um die Welt. Dachten Sie früher, dass Sie einmal das tun werden, was Sie heute tun? Ehrlich gesagt: nein. Ich träumte vom Reisen und vom Austausch mit anderen Kulturen. Diesen Traum habe ich verwirklicht.

* Steckbrief Name: Jahrgang: Wohnort: ODEC-Mitglied:

Dominique Monney 1982 Montreal, Kanada seit 2010

Aktuelle berufliche Tätigkeit Leiter des Bereichs «Solutions & Technology Integration» bei der Firma Emerson Commercial & Residential Solutions Höhere Fachschule Dipl. Techniker HF Fachrichtung Kältetechnik an der CEPM Morges Persönlich

14

Verheiratet, 2 Kinder (4 und 7 Jahre). Liebt die Natur und mag Camping, Wandern, Velofahren, Kulinarik und Wein.

Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, würden Sie nochmals an einer Höheren Fachschule studieren? Auf jeden Fall! Das ist ein Muss. An der Höheren Fachschulen konnte ich meinen Blickwinkel erweitern und die Branchenkenntnisse vertiefen. Welche Tipps geben Sie Berufseinsteigern? Think big, Mars is the limit for now! Ihr habt alle Karten selber in der Hand. Macht einen Karriereplan mit euern Zielen: in drei, fünf und in zehn Jahren. Schaut euch diese Ziele regelmässig an und werdet aktiv! Alles ist möglich, wenn man wirklich will. Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg? Das zu tun, was man liebt und Zeit mit denjenigen Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind.

Wie macht sich die Digitalisierung in Ihrem Berufsfeld bemerkbar? Sie ist überall bemerkbar. Mein Büro ist an keinem spezifischen Ort mehr, sondern es ist überall, wo ich es gerade haben will. Ich brauche nur meinen Laptop und mein Smartphone. Alle Dokumente sind als Online-Versionen verfügbar und Meetings werden meistens ortsunabhängig über entsprechende Internetplattformen durchgeführt. Schulungen führen wir vermehrt mittels Virtual Reality oder Augmented Reality Software durch – das sind erfolgsversprechende Werkzeuge. Was ist Ihre Motivation, Mitglied beim ODEC zu sein? Ich finde es sehr wichtig, dass man diesen ausgezeichneten Verband unterstützt. Er arbeitet sehr hart dafür, dass die HF-Diplome international besser anerkannt werden. Sie sind als Professional Bachelor ODEC und bei EurEta registriert. Wie hat Ihnen dies in Kanada geholfen? Diese Dokumente vereinfachen die Kommunikation und fördern das Verständnis von ausländischen Arbeitgebern. Eine sehr hilfreiche Dienstleistung des ODEC! Wie unterscheidet sich die Arbeitsmentalität in Kanada von derjenigen der Schweiz? Ganz klar: In Geldangelegenheiten gibt es weniger Tabus in Kanada. Und im Managementbereich muss alles kurzfristiger erfolgen. Der Return on Investment wird in Kanada meistens für einen Horizont von drei Jahren geplant, während wir in der Schweiz Strategien verkaufen können, die sich erst in 15 bis 20 Jahren bezahlt machen. Der kurze Planungshorizont ist übrigens in ganz Nordamerika üblich. Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft? Mein nächstes Ziel ist es, einen MBA zu machen. Und ich würde gerne weiterziehen – der Südwesten der USA reizt mich enorm. Dort zu wohnen wäre schön. Das Interview wurde schriftlich geführt


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AUS - UND W E ITE RB ILD UNGSA NG EB OTE HF

Detaillierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unter www.odec.ch/bildungsangebote ersichtlich. Die Angebote werden laufend aktualisiert. Der Studienbeginn der hier unten aufgelisteten Bildungsangebote liegt jeweils zwischen 2 und 14 Monaten nach Erscheinungsdatum des ODEC-Bulletins.

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De plus amples informations relatives à ces offres sont disponibles sur www.odec.ch/formations. Les offres y sont actualisées en permanence. Les formations démarrent dans les 2 à 14 mois après la publication du Bulletin ODEC.

Bildungsgänge HF | Filières de formation ES BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Gesundheit / Santé Dipl. Pflegefachfrau/mann HF

15.08.18

VZ

SH

Höhere Fachschule Schaffhausen HFS

Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design Dipl. Gestalter/in HF, Interaction Design 21.01.19 Dipl. Gestalter/in HF, Textildesign 13.08.18 Dipl. Gestalter/in HF, Visual Merchandising Design 21.01.19 Dipl. Gestalter/in HF, Textildesign 13.08.18 Dipl. Gestalter/in HF, Produktdesign 20.08.18 Dipl. Bühnentänzer/in HF 21.08.18

BB VZ BB BB BB VZ

BS BS BS SG SG ZH

Schule für Gestaltung Basel Schule für Gestaltung Basel Schule für Gestaltung Basel GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Tanzwerk101

Land- und Waldwirtschaft / Agriculture et économie forestière Dipl. Agrotechniker/in HF Dipl. Agrotechniker/in HF

24.08.18 22.10.18

BB VZ

SG ZH

Höhere Fachschule Rheintal Strickhof; Höhere Fachschule Lindau

Soziales und Erwachsenenbildung / Social et formation des adultes Dipl. Erwachsenenbildner/in HF

22.10.18

BB

SG

Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen

Technik / Technique Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF,

10.10.18 10.10.18 10.10.18 10.10.18 10.10.18 10.10.18 10.10.18 10.10.18 25.04.19 25.04.19 25.04.19 25.04.19 25.04.19 13.08.18 07.01.19 13.08.18 13.08.18 13.08.18 13.08.18 13.08.18 13.08.18 13.08.18 15.10.18 15.10.18 15.10.18 15.10.18 17.09.18 17.09.18 17.09.18 10.08.18 23.10.18 12.10.18 23.03.19 12.10.18 23.03.19 12.10.18 12.10.18 23.03.19 23.03.19 12.10.18 23.03.19 12.10.18 23.03.19 12.10.18 23.03.19 12.10.18 23.03.19 12.10.18 23.03.19 10.11.18 05.02.19 05.02.19 01.02.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB, VZ BB, VZ BB BB BB BB VZ BB BB BB BB BB BB BB VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE, SO Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR GR GR

ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Swissmechanic Weiterbildung / VMTW Gartenbauschule OESCHBERG Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern gibb Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule Holz Biel Höhere Fachschule Holz Biel Höhere Fachschule Holz Biel Swissmechanic Weiterbildung / VMTW SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG IFA Weiterbildung AG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz

Betriebstechnik Energie und Umwelt Energietechnik Gebäudeautomatik Informatik Konstruktionstechnik Logistik Systemtechnik Bauführung - Hochbau/Tiefbau Bauführung - Holzbau Bauplanung - Architektur Bauplanung - Ingenieurbau Bauplanung - Innenarchitektur Maschinenbau - Produktionstechnik Bauführung - Garten- und Landschaftsbau Bauplanung - Architektur Bauplanung - Ingenieurbau Bauplanung - Innenarchitektur Gebäudetechnik - Heizung Gebäudetechnik - Kälte Gebäudetechnik - Klima Gebäudetechnik - Sanitär Maschinenbau - Konstruktionstechnik Maschinenbau - Produktionstechnik Systemtechnik - Automation Systemtechnik - Mechatronik Holztechnik - Holzbau Holztechnik - Holzindustrie/Handel Holztechnik - Schreinerei/Innenausbau Maschinenbau - Produktionstechnik Elektrotechnik Bauführung - Hochbau und Tiefbau Bauführung - Hochbau und Tiefbau Bauplanung - Architektur und Ingenieurbau Bauplanung - Architektur und Ingenieurbau Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Informatik - Applikationsentwicklung Informatik - Applikationsentwicklung Maschinenbau Maschinenbau Maschinenbau - Kunststofftechnik Maschinenbau - Kunststofftechnik Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Unternehmensprozesse - Logistik Unternehmensprozesse - Logistik ICT-Systemtechnik Bauplanung - Architektur Bauplanung - Ingenieurbau Holztechnik - Schreinerei

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AUS - U N D W E I TE R B I LD UNGSA NG EB OTE H F

BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Gesundheit / Santé Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF, Dipl. Techniker/in HF,

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Informatik Bauführung - Hochbau Bauführung - Verkehrswegbau Medizintechnik Bauführung Gebäudetechnik Bauplanung - Innenarchitektur Elektrotechnik Gebäudetechnik Systemtechnik Automation Elektrotechnik Energie und Umwelt Informatik Informatik, mit Schwerpunkt interaktive Medien Maschinenbau Maschinenbau Unternehmensprozesse Unternehmensprozesse Elektrotechnik Maschinenbau Systemtechnik / Automation Elektrotechnik Elektrotechnik - Automation Elektrotechnik - Energietechnik Elektrotechnik - Gebäudeautomation Informatik - Software-Entwicklung Informatik - Wirtschaftsinformatik Maschinenbau - Konstruktionstechnik Maschinenbau - Produktionstechnik Unternehmensprozesse Maschinenbau - Produktionstechnik Energie und Umwelt Informatik Systemtechnik - Mechatronik Unternehmensprozesse - Logistik Polygrafie Bauplanung - Architektur Elektronik Energie und Umwelt - Erneuerbare Energien Informatik Systemtechnik - Automation Telekommunikation Elektronik Energietechnik Informatik Maschinenbau Textil - Design Textil - Technology Elektrotechnik-Energietechnik Gebäudetechnik (Gebäudeautomation) Informatik (Systemtechnik) Kommunikationstechnik Lebensmitteltechnologie IT Services Engineer

GR, SG LU LU OW SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG, TG SH SH SO SO SO SO SO SO SO SO SO TG TG TG ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Höhere Fachschule Medizintechnik GBS St.Gallen, Baukaderschule GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Swissmechanic Weiterbildung / VMTW Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Bildungszentrum Limmattal, Höhere Fachschule Bildungszentrum Limmattal, Höhere Fachschule HF TGZ Polygrafische Akademie Höhere Fachschule Hochbau Winterthur Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Schweizerische Textilfachschule STF Schweizerische Textilfachschule STF STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Strickhof; Höhere Fachschule Lindau Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 12.01.19 VZ Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 28.08.18 BB Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF Div. VZ

GR LU LU

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG HFT Luzern AG, Höhere Fachschule für Führung und Schweiz. Hotelfachschule Luzern SHL

Wirtschaft / Economie Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformaitker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF

BE, ZH BE, ZH BS BS Div. Div. Div. Div. GR GR LU LU LU LU LU LU SG SG SG SG SG

Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Handelsschule KV Basel Handelsschule KV Basel IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz HFLU Höhere Fachschule Luzern HFLU Höhere Fachschule Luzern HFT Luzern AG, Höhere Fachschule für Führung und KV Luzern Berufsakademie KV Luzern Berufsakademie KV Luzern Berufsakademie Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen

HF HF HF

HF - Bankwirtschaft - General Management

20.08.18 05.11.18 12.11.18 05.05.19 13.08.18 17.08.18 20.08.18 20.08.18 21.08.18 20.08.18 15.04.19 22.10.18 22.10.18 22.10.18 22.10.18 22.10.18 15.04.19 22.10.18 15.04.19 15.04.19 15.08.18 15.08.18 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 22.04.19 24.08.18 15.04.19 15.04.19 18.02.19 18.02.19 25.08.18 22.08.18 01.02.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19 01.02.19 06.09.18 06.09.18 06.09.18 06.09.18 15.08.18 15.08.18 23.10.18 23.10.18 23.10.18 23.10.18 24.08.18 22.08.18

23.10.18 23.10.18 15.10.18 16.10.18 03.12.18 10.11.18 Div. Div. 22.08.18 20.08.18 17.10.18 17.10.18 27.08.18 17.10.18 11.01.19 11.01.19 24.10.18 24.10.18 22.10.18 29.10.18 29.10.18

BB BB BB BB VZ BB BB BB BB BB BB BB; VZ BB BB BB BB, VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB


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OF F RE S D E F OR MAT ION E T D E FO RMATIO N C O NTIN UE ES

ODEC-Bulletin 2|2018

BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Gesundheit / Santé Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Rechtsfachmann/fachfrau HF Dipl. Rechtsfachmann/fachfrau HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtchaftsinformatiker/in HF Dipl. Textilwirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF

23.10.18 24.08.18 24.08.18 22.10.18 23.04.19 22.10.18 15.10.18 08.04.19 17.10.18 01.02.19 15.08.18 23.10.18 01.04.19 22.10.18 01.04.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

SG BWZ Rapperswil-Jona SG Höhere Fachschule Rheintal SG Höhere Fachschule Rheintal SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen SG, ZH KS Kaderschulen SG, ZH KS Kaderschulen SH Höhere Fachschule für Wirtschaft ZH Höhere Fachschule Uster HFU ZH Schweizerische Textilfachschule STF ZH SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie ZH SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie ZH SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie ZH SIB, Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie

Gesundheit / Santé Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik

18.08.18

BB

Div.

FFHS - Fernfachhochschule Schweiz

Technik / Technique Bachelor of Science Informatik Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik - DCS NDS HF Bau-Energie-Umwelt NDS HF Energiemanagement NDS HF Konzepte & Energie NDS HF Informatik NDS HF Informatik NDS HF Network Engineering NDS HF Web Engineering

18.08.18 18.08.18 18.08.18 08.02.19 15.04.19 20.08.18 20.08.18 01.02.19 20.08.18 01.02.19

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

Div. Div. Div. SG SG ZH ZH ZH ZH ZH

FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz GBS St.Gallen, Baukaderschule Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Baugewerbliche Berufsschule Zürich Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Bachelor in International Hospitality Management 01.09.18 VZ

GR

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG

Wirtschaft / Economie NDS HF Executive in Business Engineering NDS HF Business Analytik NDS HF Betriebsökonomie NDS HF Business Coaching NDS HF Online-Marketing NDS HF Sales Management NDS HF Business Analyst/in HF - Projektmanager/in HF Bachelor of Science Betriebsökonomie Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte NDS HF Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte NDS HF Bauprojekt- und Immobilienmanagement NDS HF Bauprojekt- und Immobilienmanagement NDS HF Businessanalyst/in NDS HF Projektmanager/in NDS HF Geschäftsführung Bau NDS HF Betriebsökonom NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Coaching & Leadership NDS HF Logistikleitung NDS HF Marketing- und Verkaufsleitung NDS HF Online Marketing NDS HF Personalleitung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Human Resource Management und Coaching NDS HF Human Resource Management und Coaching NDS HF Leadership und Management NDS HF Leadership und Management NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement NDS HF Projektmanagement NDS HF Projektmanagement NDS HF Qualitäts- und Prozessmanagement NDS HF Qualitäts- und Prozessmanagement NDS HF Unternehmensleitung - Betriebswirtschaft NDS HF Unternehmensleitung - Betriebswirtschaft CAS Business Innovation NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Führung NDS HF Innovationsmanagement NDS HF Projektmanagement NDS HF Projektmanagement NDS HF Business Analytik

AG BE BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH BE, ZH Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. LU SG SG SG SG SG SG SG SG SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH SG, ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH

ABB Technikerschule IFA Weiterbildung AG Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG IBZ Schulen AG IBZ Schulen AG KS Kaderschulen KS Kaderschulen Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Akademie St. Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Bildungszentrum BVS St.Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU IFA Weiterbildung AG

Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD)

10.10.18 10.11.18 07.11.18 07.11.18 06.11.18 06.11.18 Div. 18.08.18 18.08.18 14.08.18 23.10.18 12.10.18 23.03.19 15.10.18 08.04.19 Div. Div. 25.10.18 17.08.18 29.10.18 29.10.18 29.10.18 29.10.18 29.10.18 29.10.18 15.04.19 15.10.18 08.04.19 15.10.18 08.04.19 15.10.18 08.04.19 15.10.18 08.04.19 15.10.18 08.04.19 15.10.18 08.04.19 01.02.19 20.08.18 01.02.19 01.02.19 01.02.19 20.08.18 01.02.19 10.11.18

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E DI TO R I A L

IMPRESSUM Editeur: ODEC Association suisse des dipl. ES Secrétariat: Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.30 heures Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Internet: www.odec.ch Rédaction: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen, Evelyne Owa

Clôture de rédaction: 25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre

Avec l’entrée en vigueur de l’ordonnance ES révisée en septembre 2017, il est devenu évident qu’un ancrage des Ecoles supérieures dans une ordonnance ne permet pas un positionnement adéquat et un développement ultérieur du niveau ES. Il n’y a probablement aucun intérêt de la part de l’Administration fédérale à améliorer le positionnement et la reconnaissance des Ecoles supérieures et de leurs diplômés.

Annonces: ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch

C’est pourquoi nous prenons maintenant une mesure que notre nouveau Président central, Mirko Ganarin, a posée comme l’un de ses principaux objectifs: l’introduction d’une loi ES. Davantage sur notre Président central en page 27.

Contributions rédactionnelles: ODEC case postale 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch

Changement d’adresse /Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Parution: Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars, 1er juin, 1er septembre, 1er décembre Mise en page: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf Impression/Expédition: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Reproduction: Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction Les contributions signées nominativement ne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune responsabilité pour les manuscrits et photos non réclamés. Annonces 4-couleurs, prix: 1/4 page CHF 600.– 1/3 page CHF 800.– 1/2 page CHF 1’200.– 1/1 page CHF 2’000.– Les membres et les bienfaiteurs ODEC bénéficient d’un rabais de 20%. Veuillez consulter notre site internet www.odec.ch à la rubrique «Organisation» > «Bulletin» pour toute information complémentaire.

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Le niveau «Ecoles supérieures» est un pilier important pour l’économie et dans le système éducatif. Les prestations, les projets ou les résultats de recherche du domaine ES sont mis en œuvre pour l’économie; et avec le degré secondaire II, des perspectives de formation intéressantes sont données dans la formation, en particulier avec l’apprentissage professionnel et les écoles de culture générale. Mais avec la formation ES justement, on a l’impression que cela ne devrait rien coûter à la Confédération et ne devrait générer aucune dépense supplémentaire pour l’Administration fédérale publique. Viser un meilleur positionnement du niveau ES n’est pas non plus envisagé, dans le sens: veuillez tout mettre en œuvre, mais n’exigez rien.

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Faits et chiffres ES Pour rappeler une fois de plus la dimension du monde ES: chaque année, environ 8’500 diplômés sortent d’une ES et env. 21’000 étudiants ES y étudient. Dans plus de 170 Ecoles supérieures, 51 orientations différentes sont proposées, certaines filières combinant plusieurs spécialisations. Les études ES débutent en moyenne à 24 ans. Et ce qui est important, c’est ce qui distingue fondamentalement les études ES d’études en haute école: alors que les études en haute école sont développées indépendamment de l’économie, les études ES sont ancrées dans l’OCM ES. Cette ordonnance stipule que les organisations du monde du travail, en coopération avec les prestataires de formation, élaborent et adoptent les programmes d’études cadres et élaborent conjointement leur parrainage. Grâce à cette coopération, des spécialistes et des cadres sont formés, ce dont le marché du travail a également désespérément besoin.

Médias En plus de nos prestations et de notre propre activité de relations publiques, nous devons continuer à garder un œil sur les rapports et les publications dans les médias et à intervenir si nécessaire. L’actuel rapport de la formation du canton de Zurich contenait par ex. une erreur frappante: les Ecoles supérieures figuraient au niveau 5 de la Classification internationale type de l’éducation (CITE) au lieu du niveau 6. Ceci n’est pas acceptable de la part de professionnels de la formation qui rédigent des rapports. Le diplôme ES et les certifications de Bachelor sont classifiés dans la CITE au même niveau. Nous avons demandé un rectificatif au Conseil d’Etat. La version en ligne de ce rapport sur la formation a finalement été corrigée et un supplément a été ajouté aux versions imprimées. De plus, des articles publiés par des «journalistes de la formation» prouvent que les connaissances sur la formation, et en particulier sur la formation professionnelle supérieure, sont très légères. Ainsi, chaque rapport sur la


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INTERVIEW

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Evelyne Owa s’est entretenue avec Dominique Monney*

«Mon bureau est partout» Le romand Dominique Monney est un homme convoité au plan international grâce à son expertise dans le domaine de la réfrigération. Au Canada, il a trouvé son poste de rêve, mais il continue de rêver – et croit que tout est possible avec la volonté nécessaire. La clé de son succès? Ses études de technicien ES. Et le «Professional Bachelor ODEC». En quoi votre parcours professionnel est-il atypique? Par les multiples expériences professionnelles en différents endroits: j’ai débuté ma carrière comme monteur frigoriste à Fribourg, puis j’ai déménagé pour étudier à l’Ecole Supérieure ES-T à Morges et ai changé d’employeur pour un poste de responsable de projet au bureau technique. Après l’ES, je suis parti 3 mois à Berlin pour améliorer mon allemand; à mon retour, une entreprise de réfrigération tessinoise m’a offert un poste de responsable du bureau technique et j’ai déménagé au Tessin. Après quelques années de beaux défis, la naissance de notre premier enfant et la maîtrise de l’italien, j’ai voulu apprendre l’anglais. Pour réitérer mon expérience d’immersion linguistique, j’ai commencé à démarcher des entreprises américaines et canadiennes en offrant mon expertise dans les fluides naturels, en pleine expansion sur le nouveau continent. J’ai alors obtenu un poste à Montréal, et donc déménagé au Canada. J’y ai récemment rejoint un grand fabricant international pour un poste de cadre, avec un rôle global dans les technologies vertes relatives aux systèmes de réfrigération commerciaux et industriels.

formation supérieure de degré tertiaire est toujours une découverte, révélant de nouvelles idées sur les points de vue d’autres personnes impliquées dans cette formation. Un rapport en ligne de la NZZ du 24 avril 2018 montre un exemple de ce qui peut être mal rédigé sur la formation professionnelle supérieure. Lisez notre actualité du 8 mai 2018 sur notre nouveau site www.odec.ch. Cordialement Urs Gassmann, Directeur ODEC

Aviez-vous imaginé autrefois ce que vous feriez aujourd’hui? Non, mais je rêvais de voyages et d’échanges avec d’autres cultures, ce qui est assez ce que je suis en train de vivre finalement. Si vous pouviez remonter le temps, étudieriez-vous de nouveau dans une école supérieure? Oui! C’est un MUST qui permet d’élargir grandement notre vision et nos connaissances. Quels conseils donnez-vous aux jeunes professionnels? «Think Big; Mars is the Limit for now!». Vous êtes les maîtres du jeu, faites un plan de carrière avec vos objectifs à 3, 5 et 10 ans, visualisez-le régulièrement et passez à l’action! Qu’est-ce que le succès signifie pour vous personnellement? Faire ce que l’on aime et avoir du bon temps avec ceux que l’on aime. Comment la numérisation se manifeste-t-elle dans votre environnement professionnel? Mon bureau est partout, du moment que j’ai mon «laptop» et mon téléphone. Tous les documents sont informatisés, et les réunions se font surtout à distance via des plateformes professionnelles. Nous utilisons aussi de plus en plus la réalité virtuelle pour nos formations, ainsi que la réalité augmentée qui sont des outils très prometteurs. Pourquoi êtes-vous membre ODEC? Il faut soutenir cette formidable association qui travaille à la reconnaissance de nos diplômes. Vous enregistrer comme Professional Bachelor ODEC et chez EurEta vous a-t-il

* Portrait Nom: Naissance: Domicile: Membre ODEC:

Dominique Monney 1982 Montréal, Canada depuis 2010

Activité professionnelle actuelle Responsable du domaine «Solutions & Technology Integration» chez Emerson Commercial & Residential Solutions Ecole supérieure Technicien dipl. ES en génie climatique (CEPM Morges) Vie privée Marié, 2 enfants (4 et 7 ans). Amoureux de la nature, camping, randonnée et vélo. Adore l’art culinaire et le vin.

aidé dans votre carrière à l’étranger? Oui, les communications et la compréhension auprès des employeurs en ont été facilitées. En quoi la mentalité au Canada est-elle différente de la nôtre? Clairement le rapport à l’argent avec beaucoup moins tabou et la différence dans les retours sur investissement, qui sont souvent de 3 ans max. pour l’industrie, alors qu’en Suisse on peut facilement vendre des stratégies qui se paient en 15 ou 20 ans! La planification à court-terme est courante sur le continent nord-américain. Quels sont vos souhaits pour le futur? Compléter mon cursus technique et linguistique par un MBA (Master of Business Administration). Du côté privé, je souhaiterais déménager dans le sud-ouest des Etats-Unis. Cet entretien s'est réalisé par écrit

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RAPPORTS ANNUELS

Rapports annuels 2017… …du Président

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Voici le sixième rapport annuel que j’ai l’honneur d’écrire en tant que Président de l’ODEC. Son contenu a déjà été discuté, a reçu des consignes et fut critiqué. Il ne m’a pas été toujours facile de coucher sur papier mes réflexions sur l’année sous revue. Et si je ne fais pas quelque chose, c’est toujours pour aller dans le sens du courant. C’est pourquoi, jusqu’à l’année dernière, j’ai renoncé à utiliser des clichés de comparaison avec un navire dont la trajectoire serait judicieuse – ou pas. Mais pour ce dernier rapport, je voulais me calquer pleinement à des clichés et consacrer mon rapport à mes six années de présidence. Alors, je me suis assis et j’ai commencé à écrire: sur les temps pas toujours faciles, sur les épreuves à traverser, sur les obstacles qui ont été surmontés avec succès, etc. Bien sûr, j’étais et je suis conscient que tout cela n’est pas directement dû à mon travail. En fait, je n’ai pas fait grand’chose directement. Et pourtant j’étais fier de vivre les succès de l’ODEC pendant mon mandat. A la fin du rapport, j’ai constaté que j’étais heureux et toujours fier d’avoir représenté l’ODEC; et que je reste fier d’avoir été Président de cette association. Et j’étais fier d’avoir rédigé ce rapport aussi rapidement. Il est indiscutable que nous, à l’ODEC, pouvons mieux nous présenter dans le paysage éducatif qu’il y a six ans. Il convient également de relever que nous avons mis sur pied une association positive et à succès. Contrairement à d’autres associations, nous avons des bases solides et pouvons gérer la succession au sein du Comité central avec douceur et confiance. Et je reste pleinement satisfait des réalisations des six dernières années. Cependant, deux expériences personnelles m’ont clairement démontré que nous avons encore beaucoup de travail à fournir. Les partenaires de la formation duale – la Confédération et les cantons – semblent ne pas soutenir complètement leur enfant. Paradoxalement, notre système est envié à l’étranger, et de nombreux états aimeraient le copier. Ils s’informent auprès de nous. Et ils ne s’adressent pas aux universités, ni aux

hautes écoles, ils contactent les entreprises et parlent aux apprenants et à leurs formateurs. Mais nous sommes ici en Suisse, où notre système est tant convoité et qui fonctionne depuis des années – et nous le foulons aux pieds. *** Oui, nous sommes sur la bonne voie. La route est solide, nous sommes bien motorisés. Mais le but est encore loin. Nous devons nous assurer que notre réservoir est toujours suffisamment rempli et que nos pilotes restent concentrés sur le volant. Je quitte le siège du conducteur et remets le volant entre de nouvelles mains. Et je suis convaincu que l’équipage restant continuera à suivre la route sous la nouvelle direction. Ma conclusion personnelle? Elle tient dans l’adage «Le plus beau mémorial qu’une personne puisse avoir, réside dans le cœur de ses semblables» (Albert Schweitzer). J’espère donc avoir au moins laissé l’une ou l’autre trace dans vos pensées, à défaut de les avoir laissées dans vos coeurs. Les statues sont souvent victimes des pigeons, les pensées et les sentiments en sont épargnés. Merci à toutes et tous pour les nombreuses et riches rencontres et expériences que j’ai pu réaliser au cours des six dernières années. Il y en a très peu que j’aurais volontiers évitées. On peut aussi apprendre des critiques, elles nous permettent de nous

développer. C’est pourquoi, je préfère encore et toujours un commentaire sincère plutôt qu’hypocrite. Mes remerciements particuliers vont toutefois aux collègues du Comité central, avec qui j’ai eu des contacts beaucoup plus fréquents. Nous avons eu de nombreuses et intenses discussions qui, je l’espère, ont laissé une impression durable non seulement sur moi, et qui ont soulevé beaucoup de réflexion. Je suis reconnaissant pour les nombreux votes clairs, les séances divertissantes, les discussions informelles dans des cercles inofficiels. Pour rien au monde, je ne voudrais avoir manqué ces six dernières années. Mon plus grand et dernier remerciement va à notre Directeur Urs Gassmann et à ses collaboratrices. Nous avons surmonté quelques obstacles au cours de ces six années. Notre Secrétariat dirigé par Urs est l’équipe de construction de la route que nous sommes amenés à suivre. Nous n’étions certes pas toujours d’accord, mais avons toujours trouvé un chemin qui nous rapprochait de notre objectif. Urs, merci pour le temps passé ensemble et aussi de m’avoir permis de monter à bord du véhicule ODEC il y a environ 10 ans. A tous mes collègues du Comité central et du Secrétariat, je souhaite le meilleur, beaucoup de succès et des discussions aussi intenses et instructives qu’avant. Même si je vais pouvoir profiter dorénavant de temps libre, vous allez sûrement me manquer. Patrick Hähni, Président central

…du Secrétariat ODEC Extrait du rapport annuel à l’intention de la 33e Assemblée des Délégués du 6 mai 2018 à Brigue La société et l’économie subissent un processus de changement permanent. En soi, ce n’est pas nouveau – c’était déjà le cas il y a 100 ou 1’000 ans. Ce qui est nouveau, c’est la vitesse de ces changements. C’est comme une course ascendante qui devient de plus en plus rapide: il faut être en forme et suivre le rythme. C’est pourquoi il est important de se créer un environnement où l’on peut être flexible et réagir rapidement aux

nouveaux développements. Par ses activités d’information, l’ODEC vise à améliorer le niveau de connaissance du public sur les compétences des diplômés ES. Cette nécessité de clarifier va perdurer: que ce soit dans les entreprises et les organisations qui ne connaissent pas assez les particularités du système suisse de formation professionnel-


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RAPPORTS ANNUELS

le, ou au niveau politique où le niveau des Ecoles supérieures est souvent oublié. Nos enquêtes, nos études et nos articles donnent aux diplômés ES d’importants outils pour être eux-mêmes actifs dans leur propre environnement. Le Comité central ODEC, les comités des associations-membres et le Secrétariat fournissent un grand travail auprès des Ecoles supérieures. Ensemble avec chacune des Ecoles supérieures, nous agissons comme une seule entité et travaillons de concert à sensibiliser le public. Une autre tâche importante est la participation à des cérémonies de remise de diplômes, où, outre les diplômés et les collaborateurs de l’école, les membres de la famille ainsi que des personnes des milieux de la politique et de l’économie sont présents. Sur place, des contacts importants peuvent être établis – non seulement pour l’ODEC, mais aussi personnels. Malheureusement, nous devons annuler certaines de nos participations à des cérémonies de diplômes faute de ressources humaines disponibles. Nous profitons ici de passer un appel: les membres qui se sentent à l’aise devant un auditoire et qui désirent mettre leurs compétences à disposition de l’ODEC une ou deux fois par année, peuvent contacter le Secrétariat. Nous attendons avec impatience votre contact. Et à nouveau des situations regrettables: des situations au cours desquelles le niveau ES est sous-estimé, voire ignoré. Par ex. lorsque nos plus hauts politiciens présentent le paysage éducatif suisse en omettant de mentionner la formation professionnelle supérieure avec les Ecoles supérieures. Ou lorsque le niveau ES est réglementé dans une sous-ordonnance, l’OCM ES – dans ces circonstances, vouloir bien positionner et rendre visibles les ES reste utopique. Ou lorsque l’actuel rapport de la formation professionnelle du canton de Zurich place les Ecoles supérieures dans le système de classification CITE au niveau 5 et le Bachelor au niveau 6, alors que tous deux sont au niveau 6 et donc équivalents. Tout cela montre clairement: le travail de positionnement et de clarification par l’ODEC est plus que jamais nécessaire! Si le niveau ES veut atteindre quelque chose, il ne peut pas compter sur les autres. Nous devons nous-mêmes trouver des solutions et les mettre en œuvre, même si cela ne convient pas à tout le monde. En 2017, nous avons certes pu augmenter un petit peu notre nombre de membres, mais nous n’en sommes pas satisfaits – il reste encore beaucoup à faire. Pour cette rai-

son entre autres, les prestations à nos membres seront au premier plan en 2018. Nous vous tiendrons informés dans nos prochains Bulletins et infolettres.

L’ODEC contribue à: } rendre les offres de formation ES transparentes, } promouvoir les Ecoles supérieures, } renforcer la formation professionnelle supérieure, } rendre le diplôme ES compréhensible à l’étranger.

De plus, l’ODEC contribue à ce que les diplômés ES soient: } mieux connus au plan national et international,

} plus visibles dans le paysage éducatif suisse,

} mieux reconnus par les responsables du personnel en Suisse et à l’étranger, } plus solidaires entre eux, } plus proches des politiciens, } davantage soutenus en général.

Ce rapport annuel couvre la période du 30 mars 2017 au 29 mars 2018.

Les activités les plus importantes de l’année 2017 sous revue sont: } participation à deux procédures de consultation,

} achèvement de l’étude «Salaires ES 2017/2018»,

} achèvement des évaluations du «Profil ES»,

} barre des 3’300 enregistrements dans le Registre ES franchie,

} révision du site internet www.odec.ch, } collaboration avec d’autres organisations suisses,

} diffusion régulière d’informations à nos politiciens nationaux,

} utilisation de plus en plus fréquente de

nos articles par les offices de la formation professionnelle et les conseillers en orientation, } maintien de notre participation aux cérémonies de remise des diplômes.

Points forts Le Secrétariat tient ici à remercier le Comité central, les comités, les associationsmembres, et les collaborateurs auxiliaires, sans le soutien desquels les tâches prévues n’auraient pas pu être assumées. Les principaux axes de travail de cette année étaient:

ODEC-Bulletin 2|2018

Politique de formation Le paysage éducatif suisse est en constante évolution et parfois même en pleine mutation. Deux sujets ont concerné le niveau de formation ES:

Vision Formation professionnelle 2030

La formation professionnelle est importante pour la Suisse et offre un avantage compétitif par rapport aux autres pays. Le SEFRI a élaboré une vision, une mission et des lignes stratégiques dans la «Vision 2030 de la formation professionnelle». Au cours de la consultation, l’ODEC a présenté ses revendications, en soulignant que la formation professionnelle initiale et la formation professionnelle supérieure devraient être définies séparément – elles diffèrent en plusieurs points. Nous regrettons que le SEFRI n’en ait pas tenu compte.

Ordonnance sur les conditions minimales OCM ES

L’OCM ES existe depuis 2005: c’est l’ordonnance la plus importante pour le niveau de formation ES. Elle définit les conditions minimales que les filières de formation des Ecoles supérieures doivent remplir pour être reconnues par la Confédération. 2017 a été consacré à la révision de l’OCM ES, au cours de laquelle l’ODEC s’est donné la peine de proposer diverses améliorations. Par ex., dans sa prise de position sur la révision, l’ODEC a préconisé que le terme «Ecole supérieure» devienne un terme protégé ou que non seulement les filières de formation ES mais aussi les Ecoles elles-mêmes puissent obtenir une reconnaissance fédérale. L’OCM ES révisée est entrée en force le 1er novembre 2017. Mais l’ODEC pense que cette révision donne à réfléchir. Le Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI a pris des décisions sur des questions pourtant importantes pour la majorité des répondants mais en a ignoré les suggestions. Conclusion: tant que le niveau de formation ES est réglementé dans une simple ordonnance, certains objectifs importants ne peuvent être atteints; il faut ancrer les Ecoles supérieures au niveau d’une loi.

Secrétariat L’infrastructure du Secrétariat permet à l’ODEC de pouvoir bien répondre aux exigences. Sa capacité en personnel a été augmentée d’un 30% le 1er janvier 2018 mais reste svelte avec son taux d’emploi de seulement 280%. Nous continuons à compenser les ca-

21


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ODEC-Bulletin 2|2018

RAPPORTS ANNUELS

Nombre de Professional Bachelor ODEC à fin mars 2018

1110

2017

1103

2016

1081

2015

1031

2014

1008

2013

949

2012

863 0

100

200

300

400

Médias sociaux

Plate-forme de réseau XING

Déjà 955 membres se sont inscrits dans le groupe XING ODEC. Ce groupe permet la prise de contact et l’échange direct d’informations entre membres. De plus, il fournit un aperçu des événements et des nouveaux rapports de l’ODEC.

Plate-forme réseau LinkedIn 500

600

700

800

900

1000

1100

Nombre d’immatriculés dans le Registre ES à fin mars 2018

3306

2017

3077

2016

2840

2015

2638

2014

2510

2013

2330

2012

2118

2011

1864

2010

1668

2009

1507 0

500

1000

Twitter

Les nouvelles de l’ODEC ou de l’économie sont diffusées en continu via Twitter.

International

Professional Bachelor ODEC

1500

pacités limitées en engageant à l’heure des collaborateurs «temporaires», et en collaborant sporadiquement avec différents membres, et nous travaillons avec des indépendants éprouvés des domaines du journalisme et de la traduction. De plus, le Secrétariat gère toute l’administration des groupements régionaux de l’ODEC qui ne disposent pas de leurs propres statuts.

Communication L’étude sur les salaires et la brochure salariale ont été signalées dans la presse et dans les publications d’Ecoles supérieures. Le «Lohnbuch Schweiz 2018» (en allemand) a à nouveau repris les données de notre étude pour le niveau ES. Les Ecoles supérieures ont relayé certains articles de notre Bulletin (articles ODEC ou KOF) dans leurs publications. Nous avons donc pu renoncer, dans une large mesure, à placer de la publicité imprimée et en ligne.

Newsletter

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LinkedIn a également été activé pour la mise en réseau des membres entre eux. LinkedIn est plus orienté sur l’international et fournit aussi une plateforme pour les membres francophones et italophones. Plus de 130 membres ont déjà rejoint le groupe ODEC.

L’infolettre est publiée électroniquement mensuellement en allemand et tous les deux mois en français. Elle est envoyée à environ 4’300 destinataires. Grâce à leur publicité,

2000

2500

3000

les Ecoles supérieures et d’autres entreprises atteignent directement les membres de l’ODEC. Vous pouvez commander cette infolettre ODEC en ligne.

Bulletin

Le tirage du Bulletin n’a pas changé par rapport à l’année précédente et reste à 5’500 exemplaires (certification REMP: 4’263 Ex.). La première édition de l’année (gros tirage en mars) a été réduite à 16’000 exemplaires. Cette répartition des tirages a permis de mettre à jour les données des non-membres. L'accent du Bulletin est directement lié à l’association ODEC et sa politique de formation. L’éditorial est rédigé par le Secrétariat et les interviews réalisés par des indépendants. Les destinataires du Bulletin peuvent être grossièrement divisés en sept groupes: les membres ODEC, les collaborateurs des Ecoles supérieures, les parlementaires fédéraux, les offices de la formation et les conseillers en orientation, les associations et les entreprises. Sporadiquement, les diplômés ES qui ne sont pas membres ODEC mais qui sont dans l’une de nos bases de données, reçoivent notre Bulletin.

Après 12 ans d’existence, le Professional Bachelor ODEC est une marque établie et une prestation ODEC toujours appréciée. En 2017, elle a gagné 7 immatriculés par rapport à l’année précédente, ce qui est moins que par le passé. Pour les diplômés ES qui souhaitent poursuivre une carrière à l’étranger, le Professional Bachelor ODEC est le seul moyen d’être compréhensible au niveau international.

EurEta

L’ODEC est représentée au sein d’EurEta par EurEta-CH. L’EurEta décerne le titre «Ing. EurEta» et «EurEta Professional». Ces deux titres donnent aux diplômés d’une formation supérieure axée sur la pratique, la possibilité de rendre leur diplôme, essentiellement national, comparable au niveau international. Les certifications sont conservées dans le registre d’EurEta (www.eureta.org), qui est continuellement mis à jour avec des données. Grâce à son conseiller politique, l’EurEta a pu maintenir sa présence à Bruxelles à un niveau élevé. L’EurEta participe à toutes les consultations et conférences concernant les diplômes de l’enseignement supérieur et y représente les «Professionals». L’UE a reconnu que la formation supérieure axée sur la pratique et la formation professionnelle initiale ont été négligées, et les deux sont maintenant à fortement encourager. L’EurEta est entièrement financée par les immatriculés EurEta. De plus amples informations sont disponibles sur www.eureta.org.


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RAPPORTS ANNUELS

ODEC-Bulletin 2|2018

Nombre de membres 2010 – 2018

Registre ES Nos actions pour rendre le Registre ES plus connu, a payé. L’année dernière, nous avons enregistré +229 diplômés. Cela constitue la plus forte augmentation de ces dernières années. Le Registre ES est une base de données publique, consultable sur www.odec.ch. L’inscription supplémentaire de formations ou de formations continues, ainsi que de titres Professional Bachelor ODEC, Ing. EurEta et EurEta Professional y est aussi possible. De plus, nous avons créé l’année dernière la possibilité pour les Ecoles supérieures d’enregistrer elles-mêmes leurs diplômés ES dans le Registre.

Brochure salaires ES 2017/2018 L’enquête sur l’étude salariale ES 2017/ 2018 s’est achevée en juillet puis ensuite analysée. La brochure salariale ES 2017/ 2018 qui en a résulté est sortie en septembre.

2017

57

2016

64

2015

61

2014

52

2013

51

2012

50

2011

45

2010

43

2009

28

2008

22

2007

17 0

10

20

30

40

50

60

Offres de formation

Ecoles supérieures

Cérémonies de remise de diplômes

Structure des membres L’ODEC compte 9’858 membres, à savoir:

6076

5971

5946

5000 4000

3719 mars 2016

3782

3678 mars 2015

mars 2018

3607 mars 2014

3727

3567 mars 2013

des membres directs } 6 associations-membres A } 6 régions ou groupes } 1 pool de membres directs } 1 pool de membres-étudiants } 1 pool de membres bienfaiteurs

mars 2017

3535 mars 2012

0

3532

3000

1000

Actualiser ses connaissances en Ecole supérieure est une bonne option pour les diplômés ES – c’est une des conclusions de l’étude salariale. Dans notre Bulletin de mars 2018, nous en avons parlé en détail. De nombreuses Ecoles supérieures ont adapté leurs offres de formation de l’époque et offert la possibilité de modules individuels. Nous avons reçu des offres-pilotes de trois Ecoles supérieures alémaniques; elles sont visibles dans la zone «Vergünstigungen» (en allemand). Le projet «Analyse de tendances» sera renforcé en 2018.

Membres indirects

6000

Les domaines disposant de suffisamment de données ont été évalués en fonction de l’importance actuelle et future des compétences. Ce fut possible pour 6 des 8 domaines. Le profil ES combiné avec les possibilités de carrière a été présenté à la Conférence d’automne 2017 du SEFRI. En 2017, plus de 3’700 personnes ont participé à l’enquête salariale ES (2’226 diplômés ES et 1’546 étudiants ES).

Membres directs

7000

2000

Enquêtes

5797

8000

Profil ES

L’ODEC, en personne ou par délégation, a participé à 57 cérémonies de diplômes. Selon les souhaits de l’Ecole, l’ODEC a pu récompenser le meilleur diplôme, prononcer un discours ou les deux ensemble. Malheureusement, nous n’avons pas pu répondre à toutes les sollicitations des Ecoles, faute de trouver un représentant ODEC qui puisse assumer cette tâche. Cependant, après leur diplôme, la plupart des diplômés ES ont reçu une lettre de félicitations avec des informations sur l’ODEC et une offre d’adhésion. Représenter l’ODEC à une cérémonie de diplômes offre un excellent moyen d’entrer en contact avec des personnes intéressantes.

Cérémonies de diplômes auxquelles l’ODEC a participé

9000

mars 2011

Plus frais, plus clair, plus informatif. Après des mois de travail intensif, le nouveau site Web de l’ODEC est finalement en ligne. Des rubriques ont été regroupées, la structure améliorée et le Registre ES étendu. Pour les inscriptions nouvelles et existantes, non seulement l’orientation mais aussi le nom de l’Ecole supérieure fréquentée sont maintenant visibles. Les membres se connectent désormais via un unique enregistrement avec l’adresse e-mail. La conception visuelle a très peu changé – on s’y retrouve donc facilement. Derrière ce site Web, il y a un système moderne de gestion de contenu, ce qui permet une haute qualité de notre présence en ligne.

Plus de 950 commandes déjà ont été reçues. Une Ecole supérieure en a même commandé 100 pour ses étudiants. Certains résultats de cette étude salariale ont été présentés dans divers articles: } développement de carrière } formation continue en Ecole supérieure } type d’enseignement préféré

3422

Site Web

mars 2010

Image ODEC

10’000

1’173 1’940 411 199 59

des membres indirects } 5 associations B avec 6’076 membres qui se trouvent ainsi

Suite au bas de la page 24

Répartition des membres (AD 2018 vs AD 2017) Svizzera Italiana

32 -7

Suisse nord-ouest

536 -3

Mittelland

316 0

Suisse nord-est

592 -3

Suisse centrale

235 4

Romandie

252 -1

IBW

9 0

ODEC

405 100

VEST

62 0

Suisse orientale

344 -2

IBZ Südost-CH

11 11

IBZ ZH

230 -15

IBZ BE

290 -4

ATST

135 -23

ARTech

21 0 0

200

400

600


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ODEC-Bulletin 2|2018

ASSEMBLEE DES DELEGUES DE L’ODEC

Ambiance alpestre pour la 33e Assemblée des délégués de l’ODEC L’événement le plus important de l’année pour l’ODEC s’est tenu à Brigue ce 5 mai 2018: l’élection d’un nouveau président, l’introduction d’un nouveau statut d’adhésion et des spécialités valaisannes étaient au programme. Les délégués venus de toute la Suisse ont exercé leur droit de vote et passé une belle journée avec des personnes partageant les mêmes idées. D’abord le plaisir, puis le travail: à leur arrivée en Valais, les délégués ont fait un tour de ville avec le Petit Simplon Express. Le circuit de ce sympathique train touristique les a conduits pardessus le Rhône jusqu’à Naters et retour à Brigue, en passant devant l’impressionnant château de Stockalper jusqu’à la médiathèque pour la suite du programme. Dans la salle Alfred Grünwald décorée, Lothar Degen, membre de l’ODEC, a expliqué la technologie «Blockchain» révolutionnaire de manière simple et compétente, puis un apéro riche autour de spécialités valaisannes a permis le réseautage.

Le Président Patrick Hähni félicite son successeur Mirko Ganarin (à gauche)

Vote sur les comptes et le rapport du réviseur

La présidence après une longue vice-présidence Le moment fort de l’après-midi a été l’élection de Mirko Ganarin comme nouveau Président central. Après 14 ans de vice-présidence, il a saisi le sceptre avec enthousiasme: «Mon principal objectif est l’introduction d’une loi ES». Il se concentrera également sur le renforcement des structures de l’ODEC afin de pouvoir rendre son travail plus efficace. Le Président sortant Patrick Hähni a été chaleureusement remercié et élu membre d’honneur. Plébiscitée par les délégués, une modification des statuts introduisant une nouvelle catégorie de membre a été votée: «membre-registre». Ce statut s’applique aux diplômés inscrits au Registre ES mais qui ne sont pas membres actifs ODEC. Il permet ainsi de développer le Registre ES de façon non bureaucratique. v

Rapports annuels, suite de la p.23

tous réunis et représentés sous l’égide de l’ODEC dans la politique de formation.

Associations A (associations et groupes)

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Les associations A continuent de se développer positivement: l’ODEC a pu augmenter légèrement ses effectifs. Le nombre de membres actifs a augmenté de 57, celui des membres-étudiants a diminué de 52.

Associations B Les 5 associations B soutiennent l’ODEC avec leurs propres membres (6’076 membres).

Extension et développement En plus des activités courantes telles que le positionnement des diplômés ES, les principaux thèmes pour les années à venir seront les suivants: développement du Registre ES, projet «Analyse de tendances» et

mobilisation des membres pour appuyer l’ODEC. Le Secrétariat remercie tous les membres pour leur confiance et compte sur une nouvelle année couronnée de succès. Urs Gassmann, Directeur ODEC Le rapport annuel intégral du Secrétariat ODEC se trouve sur notre website www.odec.ch, dans la zone réservée aux membres.


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ODEC-Bulletin 2|2018

VISION «Nous sommes le représentant des intérêts de tous les diplômées et diplômés ES» POINTS FORTS DE L’ODEC «Nous devons être le changement que nous désirons voir dans notre monde» | Mahatma Gandhi (1869–1949) Nous représentons nos intérêts | Nous sommes une association de diplômé(e)s ES active au niveau national. Nous sommes indépendants et sans appartenance politique.

Réseautage au cours de l’apéritif

Evelyne Owa s’est entretenue avec Mirko Ganarin

«Il faut une loi ES»

Il a commencé en 1998 comme organisateur d’événements, a été invité en 2002 à une séance du Comité central, et est Vice-président depuis 14 ans: la carrière ODEC de Mirko Ganarin est longue et riche. Ce qui le motive et quels sont ses objectifs? Le nouveau Président nous en parle ici.

Nous nous plaçons dans une dynamique de concurrence | Nous représentons les diplômés des écoles supérieures en Suisse, en Europe et dans le monde. Nous défendons notre statut professionnel | En tant qu’association nationale, nous portons une grande responsabilité. Dans le système éducatif suisse, nous représentons nos membres avec soin.

Mirko Ganarin, 14 ans de vice-présidence, c’est long. Pourquoi soudain aujourd’hui la présidence? Pour moi, il ne s’agit pas du titre, mais de la mission: pendant tout le temps passé à l’ODEC, je me suis toujours engagé à fond dans la promotion de sujets importants. J’ai remarqué que la réflexion et l’action à long terme sont cruciales dans le travail associatif. La patience est une vertu utile. Ayant totalement réorienté ma carrière professionnelle durant mon mandat de Vice-président, le temps pour une présidence n’était en conséquence pas encore envisageable.

c’est-à-dire les hautes Mirko Ganarin écoles et la formation professionnelle supérieure, ce n’est pas le cas au niveau fédéral. Les Ecoles supérieures ne sont réglementées que dans une ordonnance – l’Administration fédérale peut donc en décider à loisir et il est difficile d’influer sur les réformes. Une loi ES améliorerait certaines choses. Mon second objectif est de renforcer l’Association ODEC afin qu’elle devienne plus visible et plus influente. Pour ce faire, nous devons promouvoir les associations-membres et répartir les tâches de manière ciblée sur davantage d’épaules.

En quoi êtes-vous la bonne personne pour ce mandat? Le thème de l’apprentissage et de la formation m’ont toujours fasciné. Après avoir diplômé comme technicien dipl. ES en électronique, je suis aujourd’hui coach dans le domaine de la formation. Je suis donc d’autant plus proche de ces thèmes et, grâce à mon métier et aux nombreuses années d’expérience de l’ODEC, je dispose d’un bon aperçu des questions et des besoins aux différents niveaux de formation. Je compte sur la coopération et sur la mise en commun des forces – c’est important pour moi, surtout si on veut atteindre quelque chose sur le plan politique. Je suis convaincu d’être bien préparé à cette position exigeante à l’ODEC.

Qu’est-ce qui vous motive à cet engagement volontaire à l’ODEC? Je crois que mon engagement est juste et important pour les diplômés ES, et donc pour moi comme étant l’un d’entre eux. La formation professionnelle supérieure est citée à plusieurs reprises comme un facteur important pour le succès économique de la Suisse, mais que fait-on pour cela? Trop peu. Je veux changer cela.

Nous prenons soin de notre image | Il est de notre devoir de prendre soin de notre image et de nous positionner clairement auprès des milieux de l’économie et de la politique, et auprès du public.

En revenant sur votre carrière ODEC, quel a été pour vous le succès le plus important? L’introduction du «Professional Bachelor ODEC» a été un pas très important. Au début, nous avons été critiqués de toutes parts, aujourd’hui le renom de l’Association ODEC est établi et a déjà aidé des centaines de diplômés ES dans leur carrière à l’étranger. De plus, nous avons été en mesure de donner l’impulsion pour que la question soit présentée au Parlement en 2014. Pour moi, c’était un bon exemple de ce que l’engagement de l’ODEC peut opérer.

Nous agissons avec anticipation | Nous exerçons une influence sur les possibilités de formation et de perfectionnement de nos membres. Nous prenons en compte les événements actuels et futurs.

Quels objectifs voulez-vous atteindre durant votre présidence ODEC? Mon grand objectif: je veux qu’une loi ES soit introduite. La Constitution fédérale préconise que les formations scolaire et professionnelle soient reconnues comme équivalentes. En ce qui concerne le degré tertiaire,

Nous établissons des contacts | Nous élargissons notre réseau de manière continue sur le plan national et international. Afin de faire jouer nos relations plus efficacement. Nous accueillons les nouveautés avec confiance | Nous avons un esprit ouvert. Nous attendons de nos membres qu’ils nous disent «pourquoi pas» plutôt que «oui mais».

Nous sommes vos partenaires | Les relations avec nos membres se basent sur les valeurs humaines fondamentales; le respect et le fair-play en font partie.

Nous sommes pragmatiques | Nous investissons judicieusement les ressources qui nous sont imparties. Nous sommes à l’écoute des besoins de nos membres.

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ODEC-Bulletin 2|2018

NUMERISATION

Numérisation

Comment les diplômés ES perçoivent la numérisation par Filippo Pusterla, Thomas Bolli und Ursula Renold (Centre de recherches conjoncturelles KOF, EPFZ)

Voici un mot à la mode qui est sur toutes les lèvres aujourd’hui: la numérisation. C’est l’une des tendances les plus pertinentes pour le développement futur du marché du travail. Un nombre croissant d’études tentent d’identifier les professions susceptibles d’être menacées par la numérisation; ce qui met souvent en évidence l’impact de la numérisation sur le nombre d’emplois disponibles, tout en laissant peu de place à l’impact sur la qualité des emplois existants. Pour combler cette lacune, cet article examine comment les diplômés ES perçoivent la numérisation. La numérisation s’entend comme la transformation des processus et produits numériques au moyen des technologies de l’information et de la communication. Les exemples de ce changement de grande envergure sont l’automatisation et la surveillance de processus de production, l’analyse de données ou la gestion de la relation client. Cependant, dans quelle mesure les travailleurs sont réellement touchés, est assez peu connu. L’ODEC nous a donné l’occasion de demander aux diplômés ES comment leur satisfaction au travail était touchée par les mesures du changement numérique et si des formations ou formations continues supplémentaires étaient nécessaires. Cet article décrit les résultats d’un sondage réalisé auprès de plus de 3’000 diplômés ES en automne 2017.

Grandes différences entre les domaines

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La première question consiste à savoir dans quelle mesure la numérisation affecte le travail. Les résultats montrent que la numérisation l’affecte en général fortement: environ trois quarts des répondants confirment une influence. Ceux qui en ont été touchés ont qualifié le changement de modéré l’an dernier; cependant, ils s’attendent à ce que ce changement soit à l’avenir encore plus important que celui de l’année précédente. Ils supposent donc que le pic des effets de la numérisation n’a pas encore été atteint. On peut également interpréter que les entreprises prévoient déjà des mesures qui auront des effets l’année prochaine ou l’année suivante.

La figure 1 montre l’importance des effets de la numérisation dans différents domaines d’études ES, l’intensité variant sur une échelle de un à cinq. Étonnamment, les résultats montrent que le travail dans le domaine ES «Arts visuels, arts appliqués et design» a le plus changé. Celui-ci comprend entre autre les filières de formation telles que la communication visuelle, les arts visuels, la musique, la danse scénique ou le design de produits. Cependant, il n’y a que dix observations dans ce domaine, ce résultat doit donc être validé. Le travail dans le domaine «Economie» a également changé plus que la moyenne. Il s’agit notamment de filières de formation telles que celles en agroéconomie, économie bancaire, économie d’entreprise, économie textile, économie d’assurance, marketing, assistance en droit, informatique de gestion et administration des douanes.

Par contre, la numérisation a un impact inférieur à la moyenne dans le domaine d’études «Santé», lequel comprend les filières de formation en activation, analyse biomédicale, hygiène dentaire, gestion d’une droguerie, technique en radiologie médicale, technique opératoire, orthoptique, soins infirmiers, podologie et du sauvetage. Le plus faible impact se trouve dans le domaine d’études «Santé et formation des adultes» qui couvre la formation des adultes, le divertissement communautaire, l’éducation de l’enfance, l’éducation sociale, la formation socioprofessionnelle, et les professeurs de langues. Une analyse plus poussée des données montre que les hommes sont plus touchés que les femmes, et que l’impact de la transformation numérique est plus important pour ceux qui travaillent dans de grandes entreprises. Il est également intéressant de relever que la Suisse romande est moins touchée que la moyenne, alors que la numérisation au Tessin provoque un changement très important. Le travail des cadres et des membres de la direction a beaucoup changé. Par ailleurs, les indépendants prétendent être moins touchés.

Effets positifs sur la satisfaction au travail Une présomption générale est que la numérisation entraîne des changements dans le

Figure 1: Impact de la numérisation sur le travail par domaine ES (Total N = 3’586) Social et Formation des adultes (N=335) Santé (N=398) Technique (N=1’740) Restauration, Tourisme et Economie familiale (N=500) Agriculture et Economie forestière (N=8) Economie (N=595) Arts visuels, Arts appliqués et Design (N=10) 1 inchangé

2

3 moyennement changé

4

5 fortement changé


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Figure 2: Impact de la numérisation sur la satisfaction au travail (N = 2’904)

12%

3 % 12%

35% 38%

plus satisfait à peine plus satisfait autant satisfait

à peine moins satisfait moins satisfait

nombre de postes offerts. La plupart du temps, on prétend avant tout qu’on perd des emplois (Frey & Oswald, 2017). Grâce à l’enquête ODEC, nous pouvons montrer un autre phénomène, à savoir le fait que le travail évolue aux postes existants. Cela intéresse particulièrement les associations de diplômés comme l’ODEC en particulier, car cela modifie généralement les exigences de qualification. C’est pourquoi la question se pose de savoir comment les collaborateurs répondant à l’enquête sont confrontés aux changements. On leur a demandé si la numérisation avait un impact positif ou négatif sur leur satisfaction au travail. Les résultats de la figure 2 montrent que les répondants évaluent généralement positivement l’impact de la numérisation: 37% des répondants s’estiment plus satisfaits de leur travail avec la numérisation, 38% n’en voient pas de changement et 15% seulement trouvent l’impact négatif. Les résultats donnent une indication importante: la numérisation non seulement modifie son mode de travail mais peut également améliorer la qualité des postes existants. Cet impact positif a jusqu’ici été négligé dans les discussions publiques. Afin de saisir les multiples effets de la numérisation, des recherches supplémentaires seraient nécessaires. Une autre conclusion est que plus les répondants se déclarent satisfaits, et plus leur travail est touché par la numérisation. La numérisation stimule particulièrement la satisfaction au travail des hommes, des collaborateurs de grandes entreprises ou au Tessin, des cadres, et des membres de la direction. Cela montre de plus que l’âge a aussi une influence: en particulier, les ré-

pondants plus jeunes considèrent favorablement la numérisation. En termes de formation également, un impact plus fort de la numérisation sur le travail tend à s’accompagner d’une attitude plus positive. Les répondants du domaine d’études ES «Economie» considèrent la numérisation plus favorablement que la moyenne, alors qu’ils sont plus sceptiques dans les domaines «Social et Formation des adultes» et «Santé». Il est intéressant de relever que le fort impact dans le domaine des «Arts visuels, Arts appliqués et Design» est perçu de façon plus critique que dans les autres domaines d’études ES. Cependant, parmi les répondants, il y a aussi une minorité moins satisfaite de la transformation numérique. Afin de mieux comprendre ce groupe de personnes, nous avons examiné leurs caractéristiques. La numérisation est perçue moins favorable-

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et viticole), «Restauration, Tourisme et Economie familiale», «Technique» et «Economie», environ 80% des répondants sont convaincus qu’en raison de la numérisation une formation ou une formation continue supplémentaire sera nécessaire. Dans les domaines «Arts visuels, Arts appliqués et Design» et «Santé», le nombre est de 70%, et de moins de 60% dans le domaine «Social et Formation des adultes». Ces premières conclusions relatifs aux effets de la transformation numérique sur les collaborateurs sont importantes pour les diplômés ES et peuvent contribuer à améliorer les offres de formation ou de formation continue au degré ES. Cependant, nous recommandons de conduire régulièrement de telles enquêtes pour mieux comprendre les tendances qui prévalent et les résultats qui sont plus aléatoires en raison d’une enquête ponctuelle.

Figure 3: Besoin de formation ou formation continue supplémentaires par domaine ES en raison de la numérisation (N = 3’546) Social et Formation des adultes (N = 335) Santé (N = 398) Arts visuels, Arts appliqués et Design (N = 10) Economie (N = 595) Technique (N = 1’740) Restauration, Tourisme et Economie familiale (N = 500) Agriculture et Economie forestière (N = 8) 0%

20%

ment, notamment en Suisse romande, par les travailleurs indépendants et les assistants. Les répondants qui ont tendance à considérer la numérisation comme la moins positive ont 47 ans en moyenne.

La formation continue est impérative pour beaucoup Puisque les résultats de l’enquête ODEC montrent que la numérisation modifie le travail, la question se pose de savoir si les répondants estiment qu’une formation ou une formation continue supplémentaire est alors nécessaire: 77% des répondants pensent en avoir besoin à l’avenir (Figure 3). Cependant, il existe de grandes différences entre les différents domaines d’études ES. Dans les domaines «Agriculture et Economie forestière» (avec les filières de formation en technique agricole, forestière

40%

60%

80%

100%

Nous remercions l’ODEC de nous avoir donné l’occasion, dans le cadre de son enquête salariale, de poser des questions spécifiques au thème du changement numérique sur les lieux de travail des diplômés ES. Ce rapport est basé sur l’enquête de 2017. Littérature: Frey, C. B., & Osborne, M. A. (2017). The future of employment: how susceptible are jobs to computerisation? Technological Forecasting and Social Change, 114, 254-280.

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