ODEC Bulletin 1/2017

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BULLE T IN

MÄRZ 2017

Register HF – 3’000 Marke geknackt HF-Profil Teil 2: gefragte Kompetenzen KOF: Bildung im internationalen Vergleich Registre ES – la barre des 3’000 franchie Profil ES (2e partie): les compétences recherchées KOF: la formation en comparaison internationale

«Noch mehr HF-Diplomierte sollten sich ihres Wertes bewusst werden» URS GASSMANN, GESCHÄFTSFÜHRER ODEC INTERVIEW – SEITE 14

«Davantage de diplômés ES devraient prendre conscience de leur valeur» URS GASSMANN, DIRECTEUR ODEC INTERVIEW – PAGE 28

Neue Salärbroschüre HF ist am Entstehen NEHMEN SIE SICH EIN PAAR MINUTEN ZEIT – MITMACHEN LOHNT SICH– SEITE 13

Nouvelle brochure salariale en cours d’élaboration MERCI DE PRENDRE QUELQUES MINUTES – PARTICIPER EN VAUT LA PEINE – PAGE 25


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Berufsbegleitend zum Bachelorr.. BSc Betriebsökonomie

Vertiefungen Accounting, Controlling & T Taaxation, Finance & Banking, General Management, HRM oder Marketing & Communications

BSc Wirtschaftsingenieurweesen

Vertiefungen Produktionsmanagement oderr strategisches Ressourcenmanagement

BSc Wirtschaftsinformatik / Business Information Management Vertiefungen E-Business, Wissensmannagement oder Informationssicherheit

BSc Wirtschaftsinformatik / Digital Connected Society Schwerpunkt digitale Medien und Webb 2.0

BSc Informatik

Vertiefungen Data Science, Enterprise Computing oderr Informationssicherheit

BSc Praxisintegriertes Studium (PiBS) Informatik

Innovatives Studienmodell, das Berufspr praxis im Unternehmen mit einem Bachelor-Studium vereint

BSc Ernährung & Diätetik

Erster berufsbegleitenderr Bachelor in Ernährung in derr Schweiz

Passerellen für HF-Absolvennten

Einstieg in höhere Semester der BSc gleicher Fachrichtung Kombination E-Learning & Face-to-Facce-Unterricht (2 Samstage im Monat) Grösste zeitliche Flexibilität ohne Karriereunterbruch

www.ffhs.ch/bachellor


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EDITORIAL

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I N H A LT

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial Diplomfeier Register HF und internationale Titel Impressum Studie zum HF-Profil – Teil 2 KMU Swiss Forum Kolumne KOF – Bildung im internationalen Vergleich Laufbahnberatung: Selbstmanagement in Zeiten des Wandels Umfrage Saläre HF 2017/2018 Interview mit Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC Neues Gönnermitglied Mitarbeit im ODEC Bildungsangebote HF Gönnermitglieder

Als Geschäftsführer des ODEC und Verantwortlicher dieses Bulletins habe ich grossen Einfluss darauf, wie der Verband auftritt und wie kommuniziert wird. Ich bin froh und stolz darüber, dass unsere Leserschaft und Partner bestätigen, dass der ODEC positiv kommuniziert und vor allem immer wieder Lösungen aufzeigt. Damit schwimmen wir im Moment gegen den Strom, denn es scheint, dass die positive und lösungsorientierte Kommunikation in den letzten Monaten vergessen ging. Die ganzen Argumentationen, die weltweit und leider auch in der Schweiz vorherrschen, sind deprimierend. Sind Menschen nur noch mit negativen Aussagen und Ängsten zu motivieren? Ich denke nicht. In diesem Bulletin stellen wir Ihnen wieder einige Themen vor, die uns Schritt für Schritt weiter vorwärts bringen.

SO M M AIR E 18 Offres de formation ES 21 Editorial Impressum 22 Analyse sur le profil ES – 2e partie 24 Registre ES et titres internationaux 25 Etude salariale ES 2017/2018 26 KOF: la formation en comparaison internationale 28 Entretien avec Urs Gassmann, directeur ODEC 30 Membres bienfaiteurs 31 Cérémonie de diplômes Nouveau membre bienfaiteur ODEC

ODEC-Bulletin 1|2017

ODEC-Studie zu Salären HF mit zusätzlichen wichtigen Daten Die alle zwei Jahre durchgeführte Salärumfrage HF dient nicht nur dazu, die Löhne der Diplomierten Höherer Fachschulen zu ermitteln und aufzuzeigen was bei Lohnverhandlungen gefordert werden kann, sondern liefert auch zusätzliche statistische Daten, die unter anderem für die Wirtschaft von grossem Nutzen sind. Es gibt keine anderen Erhebungen über HF-Diplomierte, die mehr Erkenntnisse bringen, als unsere Salärumfrage HF. Wer die Bekanntheit eines Bereiches fördern will, muss auch statistisch belegte Informationen vorweisen können. Das Problem ist, dass es für den HF-Bereich fast keine Daten gibt. Es gibt zwei Möglichkeiten mit diesem Problem umzugehen: abwarten bis eventuell andere die Arbeit machen oder es eben selber lösen. Das «selber lösen» liegt den Diplomierten HF und dem ODEC quasi im Blut und so führen wir die wichtigen Erhebungen für statistisch relevante Informationen über die Diplomierten HF mit einigem Aufwand seit über 10 Jahren selber durch. Denn Warten ist und war noch nie eine Option für den ODEC! Lesen Sie mehr auf der Seite 13.

Neue Kolumne KOF Mit der neuen Kolumne vom Forschungsbereich Bildungssysteme, der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) blicken wir auch über die Schweizer Grenzen hinaus. Dieser Forschungsbereich gehört zu den besten Kennern der weltweiten Bildungssysteme. Gerade wenn es um Berufsbildung und nicht universitäre Tertiärbildung geht, hat die Schweiz eine Vorreiterrolle inne. Lesen Sie mehr auf Seite 10.

HF-Profil Weiterbildung, respektive «up to date» mit den Arbeitsmarktanforderungen zu sein, wird einen noch grösseren Stellenwert einnehmen. Mit dem HF-Profil tragen wir zur Orientierung bei. In diesem Bulletin zeigen wir auf, wo die durchschnittlichen Stärken und Schwächen von HF-Diplomierten liegen und welche Kompetenzen in Zukunft gefragt sind. Lesen Sie mehr auf Seite 6. Viel Genuss beim Lesen des Bulletins. Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC

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DIPLOMFEIERN

ODEC-Präsenz an Höheren Fachschulen Vom 29. Oktober 2016 bis zum 28. Januar 2017 repräsentierte ODEC an folgenden Diplomfeiern den Verband und zeichnete diverse beste Diplomnoten aus:

Höhere Fachschule Medizintechnik Sarnen Diplomfeier vom: 04.11.2016 Beste Diplomnote: Diego Imboden Fachrichtung HF: Medizintechnik

Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie, Zürich Diplomfeier vom: 24.11.2016 Beste Diplomnote: Reto Andreas Tobler Fachrichtungen HF: Betriebswirtschaft, Marketingmanagement Repräsentant ODEC: Mirko Ganarin

IBZ Schulen AG Diplomfeier vom: 03.12.2016 Fachrichtungen HF: Hoch-, Tiefbau, Betriebs-, Elektro-, Gebäude-, Informatik-, Kunststofftechnik, Maschinenbau, Unternehmensprozesse Repräsentanten ODEC: Giovanni Asta, Urs Gassmann

IbW Höhere Fachschule Südostschweiz Diplomfeier vom: 10.11.2016 Beste Diplomnoten: Marc Fuchs, Michael Künzle Fachrichtung HF: Holztechnik – Schreinerei Diplomfeier vom: 20.01.2017 Beste Diplomnote: Michael Wälchli Fachrichtung HF: Holztechnik – Holzbau

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Diplomfeier vom: 11.11.2016 Beste Diplomnoten: Florian Benz, Niels Ham, Andreas Scherer Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Kommunikationstechnik

ABB Technikerschule, Baden Diplomfeier vom: 25.11.2016 Beste Diplomnoten: diverse Fachrichtungen HF: Betriebs-, Energie-, Konstruktions-, Systemtechnik, Gebäudeautomatik, Informatik, Logistik Repräsentanten ODEC: Urs Gassmann, Nina Tschanen

Höhere Fachschule für Technik Mittelland Diplomfeier vom: 25.11.2016 Beste Diplomnote: René Grossenbacher Fachrichtung HF: Elektrotechnik

TEKO Schweizerische Fachschule KV Luzern Berufsakademie Diplomfeier vom: 18.11.2016 Beste Diplomnote: Michael Scheidegger Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft

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Diplomfeier vom: 26.11.2016, Luzern Beste Diplomnote: Christian Ming Fachrichtungen HF: Elektro-, Hochbau-, Informatik-, Maschinen-, Ingenieurbau, Telekommunikation Repräsentant ODEC: Mirko Ganarin

Baugewerbliche Berufsschule Zürich

Diplomfeier vom: 09.12.2016, Bern Beste Diplomarbeit: Camilla Tognina Fachrichtungen HF: Elektro-, Hochbau-, Maschinentechnik, Informatik Repräsentant ODEC: Gianni Andreoli

Diplomfeier vom: 18.11.2016 Beste Diplomnoten: Steven Rudari, Désirée Zgraggen Fachrichtungen HF: Heizung, Klima, Sanitär, Innenarchitektur Repräsentantin ODEC: Simone Götz

Diplomfeier vom: 10.12.2016, Olten Beste Diplomnote: Erich Bächler Fachrichtungen HF: Bauplanung, Elektro-, Informatik-, Maschinentechnik, Telekommunikation Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

ZbW – Zentrum für berufliche Weiterbildung, St. Gallen Diplomfeier vom: 03.12.2016, St. Gallen Beste Diplomnote: Urs Bodenmann Fachrichtungen HF: Rechtsassistenz, Unternehmensprozesse Diplomfeier vom: 07.12.2016, Sargans Beste Diplomnote: Matthias Meier Fachrichtung HF: Unternehmensprozesse Diplomfeier vom: 10.12.2016, St. Gallen Beste Diplomnoten: Andreas Hensch, Pascal Sager, Nico Zoller Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik

INOVATECH Höhere Fachschule HF, Zofingen Diplomfeier vom: 09.12.2016 Beste Diplomnote: Timo Galliker Fachrichtungen HF: Betriebs-, Maschinen-, Systemtechnik Repräsentant ODEC: Markus Sennrich

Internationale Schule für Touristik Diplomfeier vom: 15.12.2016 Beste Diplomnote: Vivien Aquilini Fachrichtung HF: Tourismus Repräsentant ODEC: Mirko Ganarin Diplomfeiern der Höheren Fachschulen aus der Romandie siehe Seite 31


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REGISTER HF UND INTERNATIONALE TITEL

ODEC-Bulletin 1|2017

www.odec.ch/register Register HF 3031 2817 2611 2471 2209 2074

I M P R ESSUM Herausgeber: ODEC Schweizerischer Verband der dipl. HF

Prof. Bachelor ODEC 1091 1077 1031 1003 949 863 Ing. EurEta

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200

Geschäftsstelle: Bürozeiten: täglich von 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 info@odec.ch, www.odec.ch

708 652 700 673 642 670

400

01.2017

600

Redaktion: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen, Nina Tschanen 800

1000

01.2016

1200

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Register HF und internationale Titel Die Registrierung in das Register HF ist unabhängig einer ODEC-Mitgliedschaft für alle diplomierten Absolventinnen und Absolventen HF möglich. Register HF Der Abschluss als «Dipl. HF» ist in keinem gesamtschweizerischen Register archiviert. Das Register HF bietet die Möglichkeit, das Diplom direkt nach dem Abschluss öffentlich zu registrieren. Die Datenbank wird in den Landessprachen und in Englisch geführt. Der ODEC gewährleistet, dass die eingetragenen Personen ein HF-Diplom hinterlegt haben. Neben einer digitalen Kopie ist von jedem registrierten Abschluss auch eine Papierkopie in der Geschäftsstelle des ODEC hinterlegt. www.odec.ch/register

Dienstleistungen exklusiv für Mitglieder Die Verbandsbezeichnungen «Professional Bachelor ODEC» und «Ing. EurEta / EurEta Professional» unserer Mitglieder werden ausserdem im Register HF erfasst.

Professional Bachelor ODEC Die Berufsbezeichnung «Professional Bachelor ODEC», die nur von ODEC Mitgliedern beantragt werden kann, wird zusam-

men mit einem Zertifikat und einem Begleitschreiben (Supplement) verliehen. Das Supplement umschreibt unter anderem die individuelle Fachrichtung HF und die absolvierte Sekundarstufe II (Berufslehre, Matura etc.). Das Zertifikat und das Begleitschreiben werden in englischer Sprache erstellt. www.odec.ch/pbac_d

EurEta EurEta «European Association of Practice oriented Professionals with Higher Education» ist eine Organisation zur gegenseitigen, europaweiten Anerkennung der praxisorientierten Höheren Bildung, in der Schweiz der Ausbildung zum/zur «Dipl. HF». EurEta gibt seinen nationalen Vereinigungen die Möglichkeit, dass deren Mitglieder eine EurEta Titulierung als «Ing. EurEta» und seit Herbst 2016 auch als «EurEta Professional» erhalten. www.eureta.org Nationales Mitglied von EurEta in der Schweiz ist der ODEC. www.odec.ch/eureta v

Redaktionelle Beiträge an: ODEC Postfach 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Redaktionsschluss: 25. Januar, 25. April, 25. Juli, 25. Oktober Inserateverkauf: ODEC Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Adressänderung/Bestellungen: ODEC, Postfach 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Erscheinungsweise: Das Bulletin erscheint 4-mal jährlich: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember Gestaltung: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing 8600 Dübendorf Druck/Versand: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Nachdruck: Nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des ODEC dar. Zuschriften sind an die Redaktion erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Inserate 4-farbig, Preise: 1/4 Seite CHF 600.– 1/3 Seite CHF 800.– 1/2 Seite CHF 1’200.– 1/1 Seite CHF 2’000.– Mitglieder und Gönner des ODEC erhalten 20% Ermässigung. Details finden Sie auf unserer Homepage www.odec.ch unter Organisation/Verbandszeitschrift.

sfb Bildungszentrum, Dietikon

Private Hochschule Wirtschaft Bern

Diplomfeier vom: 13.01.2017 Beste Diplomnote: Stefan Rauber Fachrichtungen HF: Automation, Energie & Umwelt, Unternehmensprozesse

Diplomfeier vom: 25.01.2017 Beste Master Thesis: Raphael Pilloud Fachrichtung: EMBA Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

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HF-PROFIL

Studie zum HF-Profil – Teil 2 Welche Kompetenzen bringen die heutigen Diplomierten HF mit und wie gut sind sie für die zukünftige Wirtschaft gerüstet? Der ODEC hat zu diesen Fragen eine gross angelegte Studie zum Profil der Diplomierten HF durchgeführt. Im zweiten Teil der Auswertungen gilt der Blick den Kompetenzen in den verschiedenen Fachbereichen und -richtungen HF. Die Umfrage Die gross angelegte Umfrage zum Profil HF des ODEC hat zum Ziel, einerseits die aktuellen Kompetenzen und somit die Stärken und Schwächen der Diplomierten HF aus Sicht der Wirtschaft zu ermitteln und andererseits auch danach zu fragen, welche dieser Kompetenzen für die Zukunft am meisten an Wichtigkeit gewinnen werden, wo also noch Steigerungspotential vorhanden ist. Die Studie startete im Dezember 2015 und wurde am 10. September 2016 abgeschlossen.Aufgrund der grossen Bereichsvielfalt bei den Diplomierten HF, unterscheiden sich die Einschätzungen der aktuellen Kompetenzen, aber auch die Bewertung der zukünftigen Wichtigkeit der Kompetenzen je nach Fachbereich oder Fachrichtung. Aufgrund der Anzahl der Umfrageteilnehmenden konnten von den Fachbereichen und -richtungen «Technik» (TN: 510), «Wirtschaft» (TN: 139), «Hotellerie und Gastronomie» (TN: 90), «Gesundheit» (TN: 80), «Tourismus» (TN: 48) und «Soziales und Erwachsenenbildung» (TN: 46) Kompetenzprofile erstellt werden. Die Ergebnisse sind so aufschlussreich wie unterschiedlich. Für die Erstellung der Profile wurden die Durchschnittswerte aller Angaben der Umfrageteilnehmenden ermittelt und die so entstandene Zahl, künftig Mittelwert (MW) genannt, ist in der Grafik als Punkt auf der Achse der jeweiligen Kompetenz verzeichnet. Die Mittelwerte der aktuellen Kompetenzprofile sind aufgrund der Fragestellung nicht direkt mit den Mittelwerten der zukünftigen Wichtigkeit der Kompetenzen vergleichbar (siehe Legenden in den jeweiligen Grafiken). Ein Mittelwert von 80 bedeutet bei den aktuellen Kompetenzen, dass die jeweilige Kompetenz zwischen den Bewertungen «trifft ziemlich zu» (MW: 75) und «trifft voll und ganz zu» (MW: 100) liegt, während er für die zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen bedeutet, dass die Kompetenz für die Zukunft zwischen «gleich wichtig» (MW: 50) und «wichtiger» (MW: 100) eingeschätzt wird.

Gesundheit

Aktuelle Kompetenzen

Die am höchsten bewertete Kompetenz im Fachbereich «Gesundheit» ist das «Fachwissen» mit einem Mittelwert von 85. Aber auch die Kompetenzen «lösungsorientiertes Denken» (MW: 82), «Selbständigkeit» (MW: 82), «Teamfähigkeit» (MW: 81), «Praxisbezug» (MW: 80) und «Kommunikationsstärke» (MW: 80) gehören in besonderem Masse zu den Stärken der Diplomierten HF aus dem Gesundheitsbereich. Die am niedrigsten bewerteten Kompetenzen sind die «Fremdsprachkompetenz» (MW: 44) und die «gestalterischen Fähigkeiten/Kreativität» (MW: 55).

Zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen

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Im HF-Bereich «Gesundheit» wird künftig die «Kommunikationsstärke» (MW: 85) am meisten an Wichtigkeit gewinnen. Des Wei-

teren werden aber auch die Kompetenzen «Entscheidungsstärke» (MW: 84), «Konfliktfähigkeit» (MW: 84), «Selbständigkeit» (MW: 81) sowie das «lösungsorientierte Denken» (MW: 81), der «Praxisbezug» (MW: 81) und die «Umsetzungsstärke» (MW: 80) für die Zukunft in hohem Masse an Wichtigkeit gewinnen. Am geringsten sehen die Umfrageteilnehmenden eine Steigerung der Wichtigkeit bei den «gestalterischen Fähigkeiten/Kreativität» (MW: 51) und der «Fremdsprachkompetenz» (MW: 57), also bei genau jenen beiden Kompetenzen, die aktuell bereits am geringsten bewertet wurden. Die zukünftige Wichtigkeit zeigt besonders bei den Kompetenzen «Entscheidungsstärke», «Konfliktfähigkeit» und «Umsetzungsstärke», wo für die Zukunft noch Steigerungspotential besteht, die übrigen Kompetenzen, die als sehr wichtig für die Zukunft eingestuft wurden, sind im Fachbereich «Gesundheit» bereits aktuell sehr gut bewertet.

Soziales und Erwachsenenbildung

Aktuelle Kompetenzen

Am höchsten wurde im Bereich «Soziales und Erwachsenenbildung» die Kompetenz «lösungsorientiertes Denken» mit einem Mittelwert von 81 bewertet. Des Weiteren zählen auch die «Eigenmotivation» (MW: 78), «Um- und nachsichtiges Handeln» (MW: 78) und der «Praxisbezug» (MW: 78) zu den am höchsten bewerteten Kompetenzen in diesem Bereich. Am niedrigsten wurde die «Fremdsprachkompetenz» mit einem Mittelwert von 39 bewertet.

Zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen

In besonderem Masse wichtiger werden in Zukunft gemäss den Umfrageteilnehmenden die Kompetenzen «lösungsorientiertes Denken» (MW: 81), «Selbständigkeit» (MW: 81), «interdisziplinäres Fachwissen» (MW: 80) und der «Praxisbezug» (MW: 80) werden. In geringerem Masse hingegen wird die Wichtigkeit der «Fremdsprachenkompetenz» mit einem Mittelwert von 54 zunehmen. Für den Bereich «Soziales und Erwachsenenbildung» besteht also vor allem für die Kompetenzen «interdisziplinäres Fachwissen», «Selbständigkeit» und den «Praxisbezug» für die Zukunft noch Potential nach oben.

Technik

Aktuelle Kompetenzen

Im Fachbereich Technik zeichnen sich die Diplomierten HF besonders durch ihren «Praxisbezug» (MW: 86) und ihr «lösungsorientiertes Denken» (MW: 86) aus. Aber auch die Kompetenzen «Selbständigkeit» (MW: 84), «Teamfähigkeit» (MW: 80) und «Eigenmotivation und Begeisterungsfähigkeit» (MW: 80) gehören zu den am höchsten bewerteten. Am geringsten wurde die «Fremdsprachkompetenz» mit einem Mittelwert von 46 bewertet. Aber auch die «gestalterischen Fähigkeiten/Kreativität» sind mit einem Mittelwert von 60 eher geringer bewertet worden.

Zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen

Für die Zukunft sehen die Umfrageteilnehmer in höchstem Masse eine Zunahme der Wichtigkeit für das «lösungsorientierte Denken» (MW: 82) und für das «analytische Denken» (MW: 80). Am geringsten wird die Wichtigkeit der «gestalterischen Fähigkeiten»


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HF-PROFIL

mit einem Mittelwert von 54 zunehmen. Beim «analytischen Denken» gibt es für die diplomierten Technikerinnen und Techniker HF für die Zukunft also noch Potential, aber auch was die aktuell am geringsten bewertete Kompetenz «Fremdsprachenkompetenz» angeht, besteht Steigerungspotential, denn diese wird von den Umfrageteilnehmenden für die Zukunft immerhin doch mit einem Mittelwert von 69 bewertet, also an Wichtigkeit zunehmen.

Hotellerie und Gastronomie

Aktuelle Kompetenzen

Im Bereich «Hotellerie und Gastronomie» zeichnen sich die Diplomierten HF besonders durch ihre «Eigenmotivation und Begeisterungsfähigkeit» (MW: 81) und «Führungsverantwortung» (MW: 80) aus. Am niedrigsten wurden die «gestalterischen Fähigkeiten/Kreativität» mit einem Mittelwert von 59 bewertet.

Zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen

Besonders stark an Wichtigkeit zunehmen werden gemäss den Umfrageteilnehmenden die Kompetenzen «lösungsorientiertes Denken» (MW: 84) und «Führungsmethode/-stil» (MW: 80). Beide Kompetenzen gehören nicht zu den aktuell am höchsten bewerteten Kompetenzen und haben somit Potential für die Zukunft. Am niedrigsten wurde die zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen «gestalterische Fähigkeiten/Kreativität» (MW: 48) und «Allgemeinwissen» (MW: 58) eingestuft.

Tourismus

Aktuelle Kompetenzen

Im Tourismus gehören die Kompetenzen «Teamfähigkeit» (MW: 80) und «Eigenmotivation und Begeisterungsfähigkeit» (MW: 80) zu den am höchsten bewerteten Kompetenzen. Am niedrigsten wurden die «gestalterischen Fähigkeiten/Kreativität» mit einem Mittelwert von 56 bewertet.

Zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen

Für den Tourismus werden künftig die Kompetenzen «lösungsorientiertes Denken» (MW: 87), «Praxisbezug» (MW: 83) und «Bezug zu neuen Technologien» (MW: 84) in höchstem Masse an Wichtigkeit gewinnen. Für alle drei Kompetenzen besteht für die Zukunft Potential nach oben, da sie aktuell nicht zu den am höchsten bewerteten Kompetenzen gehören. Am wenigsten an Wichtigkeit zunehmen werden

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Einschätzung der aktuellen Kompetenzen der Diplomierten HF in den verschiedenen Fachbereichen/-richtungen Bezug zu neuen Technologien

analytisches Denken 10 1000

Weiterbildungsbereitschaft

gestalterische Fähigkeit/Kreativität Entscheidungsstärke

75

Umsetzungsstärke

Teamfähigkeit 50

Selbstständigkeit

Praxisbezug 25

Allgemeinwissen

denken lösungsorientiert

0

Eigenmotivation/Begeisterungsfähigkeit

interdisziplinäres Fachwissen

Kommunikationsstärke

Fachwissen

Fremdsprachenkompetenz

sind konfliktfähig handeln um- und nachsichtig Motivatoren und Gesundheit Coaches Hotellerie/Gastronomie Soziales/Erwachsenenbildung

übernehmen Führungsverantwortung Führungsmethoden und -stil

Technik Tourismus Wirtschaft

100 = trifft voll zu | 75 = trifft ziemlich zu | 50 = trifft teilweise zu 25 = trifft eher nicht zu | 0 = trifft nicht zu

Einschätzung der zukünftigen Wichtigkeit der Kompetenzen für die verschiedenen Fachbereiche/-richtungen HF

Bezug zu neuen Technologien

analytisches Denken 1000 10

Weiterbildungsbereitschaft

gestalterische Fähigkeit/Kreativität Entscheidungsstärke

Umsetzungsstärke

Teamfähigkeit 50

Selbstständigkeit

Praxisbezug

Allgemeinwissen

denken lösungsorientiert

0

Eigenmotivation/Begeisterungsfähigkeit

interdisziplinäres Fachwissen

Kommunikationsstärke

Fachwissen

sind konfliktfähig handeln um- und nachsichtig Motivatoren und Gesundheit Coaches Hotellerie/Gastronomie Soziales/Erwachsenenbildung

Fremdsprachenkompetenz übernehmen Führungsverantwortung Führungsmethoden und -stil

100 = wichtiger | 50 = gleich wichtig | 0 = weniger wichtig

Technik Tourismus Wirtschaft

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HF-PROFIL

die «gestalterischen Fähigkeiten/Kreativität» mit einem Mittelwert von 55.

Wirtschaft

Aktuelle Kompetenzen

Im Bereich der «Wirtschaft» zeichnen sich die Diplomierten HF besonders durch ihren «Praxisbezug» (MW: 83) und ihr «lösungsorientiertes Denken» (MW: 83) aus. Eher gering werden die «gestalterische Fähigkeiten/Kreativität» (MW: 47) und die «Fremdsprachenkompetenz» (MW: 56) bewertet.

Zukünftige Wichtigkeit der Kompetenzen

In besonderem Masse werden die Kompetenzen «lösungsorientiertes Denken» (MW: 86), «analytisches Denken» (MW: 82), «Entscheidungsstärke» (MW: 81), «Kommunikationsstärke» (MW: 81) sowie der «Bezug zu neuen Technologien» (MW: 81) und das «Motivieren/Coachen» (MW: 80) an Wichtigkeit für die Zukunft zunehmen. Bis auf das «lösungsorientierte Denken», sind dies alles Kompetenzen, die aktuell nicht am höchsten bewertet wurden. Es besteht also Potential für die Zukunft. Am geringsten wurde die zukünftige Wichtigkeit der «gestalterischen Fähigkeiten/Kreativität» (MW: 49) und des «Allgemeinwissens» (MW: 60) eingeschätzt.

Fazit Die meisten Kompetenzen wurden unabhängig vom Fachbereich und -richtung bereits heute recht gut eingeschätzt. Die verschiede-

nen Fachbereiche und Fachrichtungen haben allerdings jeweils besondere eigene Stärken und für die Zukunft auch verschiedene Kompetenzen, die jeweils in besonders hohem Masse an Wichtigkeit gewinnen werden. In allen Fachbereichen und Fachrichtungen gibt es ausserdem Kompetenzen, die für die Zukunft als besonders wichtig eingeschätzt werden, aktuell jedoch nicht zu den absoluten Stärken gehören. Es besteht also für die Zukunft in allen Bereichen für gewisse Kompetenzen noch Steigerungspotential. Allerdings muss relativierend auch gesagt werden, dass dieses Steigerungspotential von Fall zu Fall unterschiedlich ist und die meisten Kompetenzen, die ein solches Potential aufweisen, zwar aktuell nicht am höchsten, aber dennoch hoch bewertet wurden.

Weitere Auswertungen Werden Diplomierte Tourismusfachpersonen HF anders bewertet, je nachdem ob die Firma der Umfrageteilnehmer eine Marktausrichtung auf das In- oder das Ausland hat? Bewerten Projektleiter die Kompetenzen der Diplomierten Techniker HF anders, als die Geschäftsleitung oder das Personalwesen? Inwiefern unterscheiden sich die Kompetenzprofile auf den verschiedenen Funktionsstufen der Diplomierten HF? Diese und viele weitere Fragen werden in den Berichten zu den aktuellen Kompetenzen der Diplomierten HF einzelner Fachbereiche oder Fachrichtungen beantwortet. Alle Berichte sowie auch alle Informationen rund um die Studie zum Profil HF finden Sie unter www.odec.ch/hf-profil v

www.zbw.ch

here Berufsbildung: Ihr Partner für die hö (BP) F), Berufsprüfungen Höhere Fachschule (H gen (HFP)

und Höhere Fachprüfun

Zentrum für berufliche Weiterbildung

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KMU SWISS FORUM

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KMU Swiss Forum am 23. März 2017

Veränderung – die stetige Konstante Auftritt von Bundespräsidentin Doris Leuthard am diesjährigen 15. KMU SWISS Forum Der Wirtschaftsanlass «KMU SWISS Forum» feiert am 23. März 2017 im Kongresszentrum Trafo Baden sein 15-jähriges Jubiläum und punktet mit einem attraktiven Tagesprogramm. Ein besonderer Höhepunkt ist die Eröffnungsrede von Bundespräsidentin Doris Leuthard.

KMU SWISS KMU SWISS ist die Plattform für Unternehmer und Führungskräfte, die sich in einem Netzwerk und an Anlässen fit für die Zukunft halten. Dies durch bevorzugten Zugang zu rund 50 Anlässen wie Forum, Podium, StammTreff, InsideTreff, Golftrophy und einer digitalen Empfehlungs- und Präsentationsplattform! KMU SWISS – Weil Kontakte und Wissen mich und meine Firma weiterbringen!

Bereits die erste Austragung des KMU SWISS Forum stiess auf grosses Interesse: 120 Gäste folgten der Einladung. Seither stieg die Anzahl stetig. Dieses Jahr werden 500 Gäste erwartet, darunter diverse Ehrengäste und Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. «Unsere Gäste schätzen den hohen Praxisbezug der Referate», so Armin Baumann, Initiant und Inhaber von KMU SWISS.

Veränderung – die stetige Konstante Das Thema «Veränderung – die stetige Konstante» trifft den Puls der Zeit. Veränderungen betreffen jeden Menschen. Und jede Unternehmung. Im Gegensatz zu früher vollziehen sich Veränderungen jedoch immer rasanter und damit auch die Geschwindigkeit, in der sich Unternehmen dem Wandel anpassen müssen. Beeinflusst wird der Wandel durch neue Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Digitalisierung, technische Entwicklungen und politische Neuausrichtungen. Christian Keller, CEO der Keller AG und Beirat von KMU SWISS, ergänzt: «Nur wer Veränderungen zulässt und sie als Chance wahrnimmt, wird auch in Zukunft seinen eigenen Handlungsspielraum behalten.»

Ein Thema mit viel Zündstoff Für das nötige Feuerwerk sorgen folgende Referentinnen und Referenten: } Doris Leuthard, Bundespräsidentin } Bruno Aregger Gründer, APPLETREE Think Thank } Silvan Küng und Pirmin Giger Gründer, Relish Brothers AG } Frank Tinschert Vice President, MAN Truck & Bus AG } Dr. Peter Morf Hightech Zentrum Aargau AG

} Freddy Burger

Inhaber, Freddy Burger Management Gruppe (Interview) } Anatole Taubman Schauspieler (Interview) } Dirk Wierzbitzki Leiter Products & Marketing & Mitglied der Konzernleitung, Swisscom Sie beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Dr. Hugo Bigi, Kommunikationsexperte und Journalist, führt durch das Forum und interviewt Freddy Burger und Anatole Taubman. Daneben bleibt Zeit fürs Netzwerken und Diskutieren. Zur Feier des Tages sind diverse Jubiläums-Überra-

schungen geplant. Die Stadt Baden lädt alle Forumsgäste zur Anschlussveranstaltung «Marktplatz Baden» ein. ODEC-Mitglieder melden sich über die Website von KMU SWISS für die Teilnahme am Forum an und profitieren von 20% Rabatt auf den Eintrittspreis. (Bei Anmeldung bitte Mitgliedschaft beim ODEC erwähnen). 08:45 bis 18:00 Uhr: Begrüssung, Referate und Markplatz, Apéro, Networking und Stehlunch. Weitere Informationen, Programm und Anmeldung: www.kmuswiss.ch

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BILDUNG IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

Höhere Berufsbildung Schweiz – Sie unterscheidet uns von anderen Ländern von Ursula Renold * Seit meinem Eintritt in die ETH Zürich habe ich viele Länder bereist und ihr Bildungssystem analysiert, sei es, weil ich Vorträge hielt oder Workshops mit Vertretern anderer Länder leitete. Die Erkundungsreisen zeigen, dass nur wenige Länder ein derart ausdifferenziertes Bildungssystem haben wie die Schweiz. Ein auffälliger Unterschied ist die Höhere Berufsbildung (HBB), welche in der Schweiz eine Vielzahl von Bildungsabschlüssen für Fach- und Kaderleute bietet. Dieses Systemelement mit formal anerkannten Abschlüssen fehlt ausserhalb der deutschsprachigen Länder fast immer. Alleinstellungsmerkmale sind die hohe Praxisorientierung sowie die Zielgruppe der

Grundbildung und meist mehreren Jahren Berufspraxis gründet. Die meisten Länder haben keine eng mit der Praxis verbundenen formalen Tertiärabschlüsse, die das re- oder weiterqualifizieren im Laufe der Erwerbskarriere ermöglichen. Sie verfügen einzig über Hochschulabschlüsse und diese führen zum Ersteinstieg ins Erwerbsleben. Zudem haben sie meist wenig bis keine Berufserfahrung. Der berufliche Einstieg gelingt dank (oft unbezahlten) Praktika, d.h. durch Einarbeitung und betriebliche Sozialisation in die neue Funktion. Für den beruflichen Aufstieg absolvieren sie Weiterbildungskurse, sogenannte non-formale Bildung, die staatlich nicht anerkannt sind und deren Wert von HR-Verantwortlichen

Arbeitslosenquote nach dem höchsten Bildungsabschluss der Betroffenen (Abb. 1) Quelle: BFS, Auswertung der SAKE 2009–2013

Verhältnis zur mittleren Arbeitslosenquote (=100%)

% 180 160 140 120

80 60 40 20 0

10

Durchnitt 100%

100

Obligatorische Schulbildung («Ungelernte»)

Berufslehre

Vollzeitberufsschule

Matura, Diplommittelschule, Lehrerseminar

Studierenden. Schweizer HBB-Studierenden sind im Durchschnitt wesentlich älter als 24 Jahre (obere Bandbreite der Jugendkohorte gemäss ILO). Es geht also meistens um den karrieremässigen Auf- oder Umstieg, der auf fundierter beruflicher

Höhere Fachhochschule, Universität, Berufsbildung Pädagogische ETH Hochschule

mangels fehlenden einheitlichen Qualifikationsstandards schwer einzuschätzen sind. Wichtige Signalwirkung bei Bewerbungen haben deshalb formal anerkannte Hochschulabschlüsse «Bachelor» und/ oder «Master». Diese Abschlüsse haben

sich in vielen Ländern ohne ausgeprägtes Höheres Berufsbildungswesen als sogenannte «Minimalanforderung» für mehr oder weniger anspruchsvolle Funktionen etabliert. Weil HBB-Programme fehlen, bilden sie auf Hochschulstufe eine breite Palette von Leuten aus, von denen nicht alle als «akademisch gebildet» bezeichnet werden können. Dieser globale «Minimalstandard» führt auch in der Schweiz hie und da zum Ruf nach mehr Hochschulabschlüssen. Aber haben Hochschulabsolvierende gegenüber HBB-Absolventen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Sind sie beispielsweise besser vor allfälliger Arbeitslosigkeit geschützt? Zumindest für die Schweiz können deskriptive Analysen einen Hinweis geben, dass dies nicht zutrifft.

Abbildung 1: Arbeitslosenquote nach dem höchsten Bildungsabschluss der Betroffenen Abbildung 1 zeigt, dass Personen mit einem Höheren Berufsbildungsabschluss die tiefste Wahrscheinlichkeit haben, einmal im Leben arbeitslos zu sein. Mögliche – bisher unerforschte – Gründe liegen in ihrer ausgewiesenen Berufserfahrung. Sie verfügen über Expertise und Kompetenzen, welche am Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Weiter deuten auch die sogenannten überdauernden «Softskills» auf die hohe Arbeitsmarktfähigkeit hin. Sie haben in den letzten Jahren relativ zu Fachkompetenzen extrem stark an Bedeutung gewonnen (siehe Bolli/Renold, 2015). Die Auswertungen** der Evaluation des Rahmenlehrplans der Höheren Fachschulen für Wirtschaft zeigen, dass das Lernen am Arbeitsplatz in Kombination mit formaler Ausbildung ein wirksamer Weg ist, um sich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes von morgen vorzubereiten. Das kann ein Hinweis dafür sein, warum Hochschulabsolventen heute ohne Praktika kaum mehr eine unbefristete Stelle antreten können,


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BILDUNG IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

ODEC-Bulletin 1|2017

Komparativer Vorteil von Schule und Arbeitsplatz als Lernort in der Akquisition von Softskills (Abb. 2) Methodenkompetenzen

5

Sozialkompetenzen

Selbstkompetenzen

4.5 4 3.5

Relevanz (1–5)

Relevanzdurchschnitt

Schule = Arbeitsplatz

Motivation

Einsatzbereitschaft

Vertrauenswürdigkeit

Zuverlässigkeit

Durchsetzungsfähigkeit

Verhandlungsgeschick

Kommunikationsfähigkeit

Kontaktfreudigkeit

Kollegialität

Teamfähigkeit

Aufgestelltheit

Freundlichkeit

Organisationsfähigkeit

1

Unternehmerisches Denken

1

Eigeniniatitive

1.5

Kreativität

1.5

Lernfreudigkeit

2

Analytisches Denken

2

Anpassungsfähigkeit

2.5

Flexibilität

2.5

Belastbarkeit

3

Effizienz

3

Komparativer Vorteil Schule (rechte Skala, 1–3)

Lesebeispiel: 1 = Arbeitsplatz hat komparativer Vorteil im Vermitteln der Kompetenzen. 3 = Schule hat komparativen Vorteil. Die meisten Dimensionen von Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen können besser am Arbeitsplatz erlernt werden. Nur beim «Analytische Denken» und «Lernfreudigkeit» haben die Schulen einen Vorteil. (Quelle: Bolli/Renold 2015)

denn «Softskills» und Berufserfahrung sind für den Berufseinstieg wichtiger geworden.

Abbildung 2:

Komparativer Vorteil von Schule und Arbeitsplatz als Lernort in der Akquisition von Softskills Wer also lernen und arbeiten täglich verbinden kann, d.h. wer berufsbegleitend studiert oder über viel Berufspraxis und gute «Softskills» verfügt, der hat einen relativen Vorteil und verbessert seine Arbeitsmarktfähigkeit. Hinzu kommt, dass die Publikation von formal anerkannten Qualifikationsstandards auf nationaler Ebene, wie beispielsweise als HF-Rahmenlehrpläne oder Reglemente für Eidg. Fachausweise und Eidg. Diplomierte Höhere Fachprüfungen, die Transparenz der erworbenen Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt erhöht und

zur besseren Anerkennung im nationalen Arbeitsmarkt beiträgt. Das Erreichen dieser nationalen Standards ist anspruchsvoller als das Erreichen eines Weiterbildungsabschlusses, dessen Curriculum durch die einzelne Bildungsinstitution festgelegt und geprüft wird (Renold, 2016 sowie 2012). Diesen Vorteil soll die Schweiz nicht preisgeben, denn gerade im Zeitalter der digitalen Transformation sowie der steigenden Bedeutung von «Softskills» und Berufserfahrung, muss dieses Erfolgsmodell gestärkt werden. Dadurch, dass das Lernen und Arbeiten wöchentlich miteinander verbunden wird, stimuliert es auch die Kommunikation bezüglich rechtzeitiger Erfassung von Kompetenzveränderungen am Arbeitsplatz und die damit verbundenen Anpassungen von Curricula. Das sind nur einige Fakten die zeigen,

welch hoher Stellenwert der Höheren Berufsbildung zukommt und welchen Wert sie für die Volkswirtschaft als Ganzes hat. Aber so ganz einig ist man sich in der Schweiz dennoch nicht. Es gibt auch kritische Stimmen, die stärker die individuelle Sicht ins Zentrum stellen und beklagen, dass der HF-Titel im Vergleich zu Hochschulabschlüssen einen Nachteil auf dem globalen Stellenmarkt habe. Diesem Thema werde ich in meiner Kolumne im nächsten ODEC Bulletin auf den Grund gehen. * Ursula Renold leitet den Bereich «Bildungssystemforschung» an der Konjunkturforschungsstelle KOF (ETHZ). Sie ist Präsidentin des Fachhochschulrates der FHNW und Honorarprofessorin an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Mannheim (D). ** Referenzen und weitere Informationen sind auf www.odec.ch/kof_d ersichtlich.


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ODEC-Bulletin 1|2017

LAUFBAHNBERATUNG

Selbstmanagement in Zeiten des Wandels – eine lebenszyklusorientierte Betrachtung Von Isabelle Zumwald-Hess *

Das Umfeld, in dem wir leben und arbeiten ist in stetigem Wandel. Begriffe, wie Wissensgesellschaft, Globalisierung, Wertewandel, Zielorientierung, Autonomie, Umsetzungskompetenz oder Selbstmanagement sind in aller Munde. Wie beeinflussen diese Gegebenheiten unseren Alltag? Was bedeuten Sie fürs Individuum? Eine lebenszyklusorientierte Betrachtung. Es verwundert wenig, dass in diesem dynamischen Umfeld immer wieder betont wird, wie wichtig die Eigenverantwortung für die berufliche Laufbahn ist. Denn die Verantwortung für eine gelingende berufliche Karriere wird immer weniger beim Unternehmen und immer mehr beim einzelnen Menschen geortet. Lebenszyklusorientierte Ansätze gehen davon aus, dass es verschiedene Lebensphasen gibt, die sich dadurch auszeichnen, dass Menschen darin Veränderungen durchlaufen, die für die jeweilige Phase typisch sind. Die Phasen sind von unterschiedlichen Faktoren bestimmt, sodass die individuellen Lebensphasen sich sowohl inhaltlich als auch zeitlich sehr unterscheiden können. Der Lebenszyklus eines Menschen setzt sich aus verschiedenen Teillebenszyklen zusammen, welche in enger Beziehung zueinander stehen und verschiedene Bereiche betreffen:

} Biosozialer Lebenszyklus: er umfasst

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die gesamte Lebensspanne von der Geburt eines Menschen bis zu seinem Tod. Es geht also u.a. um die verschiedenen Lebensalter, die unterschiedliche Qualitäten haben und jeweils andere Lebensaufgaben und Potenziale mit sich bringen sowie um das Thema Identität. } Familiärer Lebenszyklus: er umfasst die Bereiche Beziehung, eigene Familie, Grosskinder, Eltern und die damit verbundenen Aufgaben und Anforderungen sowie die eigene Rolle im Kontext Familie. } Beruflicher Lebenszyklus: Er umfasst die Entwicklung des Menschen von der Berufswahl bis zum Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Es geht um die ei-

gene berufliche Laufbahn und die damit verbundenen Themen. } Betrieblicher Lebenszyklus: er beschreibt die Entwicklung eines Mitarbeiters vom Eintritt ins Unternehmen bis zum Austritt. Er beschreibt also die Laufbahn eines Mitarbeiters innerhalb einer Organisation. } Stellenbezogener Lebenszyklus: er beinhaltet die Entwicklung und Laufbahn eines Mitarbeiters vom Stellenantritt bis zum erneuten Stellenwechsel und die damit verbundene Themen wie Erhaltung oder Förderung der Leistungsfähigkeit.

betroffenen Lebenszyklen reduziert wie beispielsweise temporärer Leistungsabbau bei der Arbeit. Oder es werden unüberlegte Veränderungen herbeigeführt, beispielsweise eine Kündigung. Meine Klienten berichten in diesem Zusammenhang häufig von Gefühlen wie Überforderung, Verwirrung oder Orientierungslosigkeit. In solchen Situationen besteht dann die Gefahr eines Burnouts. Und gleichwohl: viele von uns kennen diese Gedanken, wie sie von Klienten beschrieben werden, zumindest ansatzweise:

Unter dem Einfluss eingangs erwähnter Faktoren verkürzen oder kumulieren sich diese lebensrelevanten Lebenszyklen und die damit verbunden Aufgaben. Die individuelle Biografie ist somit einem Wandel unterworfen, der Krisen auslösen kann. Innerhalb der Lebenszyklen ergeben sich vor allem bei Übergängen von der einen zur nächsten Phase kritische Momente. So bringen Veränderungen von privaten und/oder beruflichen Rollen neue Fragen und Anforderungen mit sich. Das kann zur Folge haben, dass Ereignisse, wie das Elternwerden, ein Berufseinstieg oder die Übernahme einer Führungsfunktion temporär als Druck empfunden werden und zur Verschlechterung des subjektiven Wohlbefindens führen. Zwischen den einzelnen Lebenszyklen bestehen vielfältige Überschneidungen und Abhängigkeiten. Wenn eine Aufgabe viel Aufmerksamkeit und Energie einfordert, kann dies für den Einzelnen belastend sein und das Stressniveau erhöht sich. Um Druck und Stress zu reduzieren, wird unter Umständen das Engagement in einem der

} «Wie bringe ich meine beruflichen Ziele

} «Ich habe das Gefühl von Stillstand,

irgendetwas muss sich verändern …»

} } } } }

und meine Familienverpflichtungen bloss unter einen Hut?» «Ich möchte mehr Verantwortung übernehmen, fühle mich aber gebremst …» «Es ist einfach grad zu viel – überall …» «Wahrscheinlich muss ich einfach noch eine Ausbildung machen …» «Ganz ehrlich, ich arbeite weit unter dem, was ich eigentlich könnte und langweile mich …» «Ich weiss nicht, ob ich meine Stelle nächstes Jahr noch haben werde, ich sollte mir vielleicht nun doch mal Gedanken machen …»

Im Coaching spielen das Selbstmanagement und die eigenverantwortliche Gestaltung des beruflichen Lebenslaufes eine wichtige Rolle. Selbstmanagement wird als Kompetenz verstanden, die berufliche und persönliche Entwicklung zu gestalten. Eigenverantwortung beinhaltet die Bereitschaft und die Pflicht, für das eigene Handeln und Unterlassen Verantwortung zu übernehmen.


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SALÄRE HF

Gezielte Interventionen können Druck mindern. Sie schaffen Klarheit und manchmal sogar Leichtigkeit und eröffnen neue Handlungsmöglichkeiten. So individuell wie die Lebenszyklen verlaufen, so unterschiedlich sind die Anliegen der Klienten. Eine berufstätige 35-jährige Studentin hatte nur noch eine Chance, ihre Abschlussprüfung zu bestehen. Da sie schon mehrfach Prüfungen wiederholen musste, bereitete ihr die Situation viel Unbehagen. Im Coaching wurde die Angst vor dem Scheitern zum Hauptthema. Es zeigte sich, dass sie die Angst zu versagen bereits in anderen Situationen erlebt hatte. Die differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Gefühl ermöglichte es ihr, rechtzeitig zu erkennen, dass sich Angst anbahnte und Strategien zu entwickeln, an der Prüfung trotzdem konzentriert und leistungsfähig zu bleiben. Ein gut qualifizierter 50-jähriger Mann sucht seit vier Jahren erfolglos eine Stelle. Die Analyse seines Dossiers und seiner Bewerbungen ermöglichen ihm, neue Strategien zu entwickeln und wieder Mut zu schöpfen. Eine 45-jährige Führungskraft hat seine Stelle gekündigt und überlegt sich, eine Auszeit zu nehmen. Er wisse nicht mehr, was ihm wichtig sei und wo seine Fähigkeiten liegen. Im Gespräch zeigte sich, dass er mit seinem Vorgesetzten grosse Mühe hatte. Das Thema Anerkennung wird zum Hauptthema. Durch die Aufstellung verschiedener Aspekte seines Anliegens, mit Imaginationsübungen und weiteren, auf die Situation zugeschnittenen Methoden, erhielt er für sich Antworten und Klarheit. Er berichtete von einem Freiheitsgefühl und hat kurz danach für eine neue Stelle zugesagt. Die Geschichten, welche die Klienten erzählen sind jedes Mal anders und einzigartig. Gemeinsam ist diesen Menschen, dass sie sich bei den Herausforderungen der Lebenszyklen einen Rahmen schaffen, der es ihnen ermöglicht, im Coaching den eigenen Entwicklungsprozess zu beleben und eigenverantwortlich nächste Schritte zu gehen. Ein Weg, der sich lohnt. * Zumwald Coaching Fachpsychologin für Laufbahn- und Personalpsychologie FSP Effingerstrasse 6a, 3011 Bern Telefon Email Internet

+41 31 972 07 03 mail@zumwald-coaching.ch www.zumwald-coaching.ch

ODEC-Bulletin 1|2017

Salärbroschüre HF 2017/2018 – Wo stehe ich in der Lohnskala? Die grossangelegte Studie zur Salärbroschüre HF 2017/2018 wurde gestartet. Wer bei der Umfrage mitmacht, profitiert gleich zweimal: Erstens wird ein wichtiges und weit verwendetes Instrument für die Diplomierten HF geschaffen und ermöglicht so faire Lohnverhandlungen und zweitens erhalten Umfrageteilnehmer die Broschüre kostenlos oder zum reduzierten Preis. Die umfassende Salärbroschüre des ODEC über die Löhne der HF-Diplomierten und HF-Studenten hat sich als wertvolles und weit verwendetes Instrument behauptet. Unter anderem wird bei der Argumentation zur Positionierung der HF-Absolventinnen und -Absolventen in der Wirtschaft auf die Statistik unserer Studie zurückgegriffen. Bei verschiedensten Ämtern der Berufsbildung und vom Kanton oder bei Rechtsfragen wird die Salärbroschüre HF ebenfalls als Referenz beigezogen. Natürlich dient die Salärbroschüre HF auch bei Einstellungs- oder Lohngesprächen dazu, eine fundierte Aussage über die eigene Positionierung machen zu können. Diese Lohnerhebung hilft ein besseres Bild über die HFDiplomierten zu erhalten und Unsicherheiten bei Verhandlungen zu reduzieren. Ein angemessenes Salär trägt viel dazu bei, mit der eigenen Anstellung zufrieden zu sein. Die letzte Ausgabe «Saläre HF 2015/2016» wurde über 2’100 mal bestellt.

Mehr als eine Broschüre über Saläre Die Salärbroschüre gibt nicht nur über HFSaläre Auskunft, sondern auch über die Entwicklung der Karrieren HF. Die Fragen zur Weiterbildung wurden erweitert und bringen zusätzliche Erkenntnisse.

NEU werden einige Fragen zur Digitalisierung von der ETH Zürich (KOF Konjunkturforschungsstelle, Forschungsbereich Bildungssysteme) in unserer Umfrage gestellt. Die Auswertungen werden aufzeigen, welchen Einfluss die Digitalisierung auf die HF-Diplomierten hat oder in Zukunft haben wird.

Wichtig: Um erneut eine aussagekräftige Salärbroschüre HF erstellen zu können, benötigen wir Ihre Hilfe: Nehmen Sie sich bitte einige Minuten Zeit und tragen Sie zur Schaffung der aktuellen Ausgabe bei. Das Umfrageformular ist auf unserer Homepage elektronisch hinterlegt. Eine Rückverfolgbarkeit der Daten ist bei einer anonymen Teilnahme nicht möglich:

} www.odec.ch/sal_d Falls Sie noch Kontakte zu Mitabsolventen im privaten oder geschäftlichen Bereich haben, motivieren Sie so viele wie möglich zur Teilnahme an der Salärstudie. v

Mitmachen lohnt sich Teilnehmer der Studie erhalten die Salärbroschüre HF 2017/2018 gratis, respektive zu einem reduzierten Preis*: } Mitglieder des ODEC erhalten die Broschüre kostenlos anstelle von CHF 10 } Alle anderen Umfrageteilnehmer für CHF 20 anstelle von CHF 50 * Damit Sie die Salärbroschüre zum reduzierten Preis erhalten, benötigen wir am Ende der Umfrage eine Kontakt E-Mailadresse. An diese Adresse wird im August 2017 eine Mail mit einem Code für die Bestellung zugestellt.


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ODEC-Bulletin 1|2017

INTERVIEW

Mit Urs Gassmann, Gaschäftsführer ODEC, sprach Jsabelle Tschanen

«Noch mehr HF-Diplomierte sollten sich ihres Wertes bewusst werden» Urs Gassmann ist seit 17 Jahren Geschäftsführer des ODEC und führte den einstigen Verband SVTS, der ausschliesslich für Techniker TS/HF war und ca. 1’700 Mitglieder zählte, zum heutigen ODEC, dem Verband für HF-Absolventinnen und -Absolventen aller Fachrichtungen mit unterdessen über 9’500 Mitgliedern. Zeit, ihm ein paar Fragen zu stellen: Urs Gassmann, du bist seit 17 Jahren Geschäftsführer des ODEC (früherer SVTS). Was hat dich zum Verband geführt? 1994 habe ich das Studium Techniker TS Maschinenbau an der Technikerschule Zürich abgeschlossen. Zwei Jahre später habe ich vom damaligen Schweizerischen Verband der Techniker TS (SVTS) gehört und bin Mitglied geworden. Bereits ein Jahr später arbeitete ich in der Bildungskommission mit und knüpfte die ersten Kontakte zu Technikerschulen. Die anfallenden Arbeiten, die der damalige Zentralvorstand erledigte, wurden jährlich mehr und da unsere Tätigkeit auf Interesse bei den Schulen stiess, folgte das Projekt den Verband zu professionalisieren. Im Jahr 2000 wurde die Geschäftsstelle mit einem 40-Prozent-Pensum geschaffen. Beworben habe ich mich dazumal, weil ich in einem professionell geführten Verband ein grosses Potenzial sah, die Positionierung der Technikerinnen und Technikern TS zu fördern.

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Wie hat sich der Verband in dieser Zeit verändert? Im Jahr 2005 wurde die Bildungsstufe der Höheren Fachschulen HF gebildet, bis dahin bestanden verschiedene selbstständige Bereiche jedoch ohne Verbindungen. Mit dem Aufbau dieser neuen Bildungsstufe HF war auch der Zeitpunkt gekommen, unseren Verband zu wandeln und für alle Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen zu öffnen. Zum Fachbereich «Technik» gesellten sich die Bereiche «Hotellerie-Restauration und Tourismus», «Wirtschaft», «Landund Waldwirtschaft», «Gesundheit», «So-

ziales und Erwachsenenbildung», «Künste, Gestaltung und Design» und «Verkehr und Transport». Und was waren die grössten Meilensteine im Verband? Mit dem wohl grössten Meilenstein der Öffnung des Verbandes für alle HF-Bereiche erfolgte die Namensänderung vom «SVTS» zum «ODEC». Weitere grosse Meilensteine waren im Jahr 2006 der Aufbau des Registers HF und 2007 die Einführung der international verständlichen Verbandsbezeichnung «Professional Bachelor ODEC». 2009 wurde die Website des ODEC überarbeitet und in drei Sprachen übersetzt. 2012 wurde der erste Präsident des Zentralvorstands gewählt, der nicht aus dem Bereich Technik stammte. Und im Jahr 2014 erfolgte der Anschluss der meisten Verbände der HF-Diplomierten aus dem Bereich Gesundheit, mit der Aufgabe auch deren Interessen in der Bildungspolitik als Dachverband der diplomierten HF zu vertreten. Gab es Projekte, die nicht erreicht wurden? Im Jahr 2002 wollten wir im Zuge einer Gesetzesanpassung die Bezeichnung «Techniker» durch «Ingenieur» ersetzen. Es war bereits abzusehen, dass der «Techniker» vermehrt als eine Funktion im technischen Handwerk angesehen wird, vor allem im Ausland wird er im Bereich des Handwerkers angesiedelt. Gescheitert ist das Projekt dazumal vor allem am Protektionismus verschiedener Institutionen. Ende 2016 hat der Bund endlich eine englische Übersetzung für HF-Diplome geschaffen. Wie ist deine Meinung

dazu und was kann man heute damit erreichen? Die Übersetzung «Advanced Federal Diploma of Higher Education» ist das Beste, was das Umfeld zuliess. Zufriedenstellend ist es jedoch nicht. Wer das schweizerische Bildungssystem kennt, kann diese englische Übersetzung verstehen. Das Ziel wäre aber, dass es diejenigen verstehen, die unser Bildungssystem nicht kennen. Was man mit der englischen Übersetzung erreichen kann, wird sich in der Zukunft zeigen. Es liegt auch in der Verantwortung der Arbeitgeberverbände diese Bezeichnung bei Geschäftspartnern weltweit zu vermitteln. Was bietet der ODEC damit HF-Diplomierte sich international besser positionieren können? Da die ganze Titelfrage vom zuständigen Bundesamt bis vor drei Jahren stiefmütterlich behandelt wurde, hat der ODEC bereits vor 10 Jahren Lösungen für seine Mitglieder zur Verfügung gestellt. Schon lange hat sich gezeigt das weltweit in der Tertiärbildung nur die Bezeichnungen mit «Bachelor» und «Master» einen Wert haben. Alles andere sind nationale Eigenkreationen, die erneute Erklärungen benötigen. 2007 wurde unsere Verbandsbezeichnung «Professional Bachelor ODEC» ins Leben gerufen und hat für viele international tätige Mitglieder des ODEC das Dilemma des nicht verstandenen Titels gelöst. Dieser Verbandstitel war sicher auch ausschlaggebend dafür, dass die Diskussion um englische Titel für die Höhere Berufsbildung im Parlament angefacht wurde. Seit 1996 besteht auch die Registrierungsmöglichkeit über den ODEC als «Ing. EurEta» und seit 2016 als «EurEta Professional».

Wo sind diese Registrierungen ersichtlich? Der ODEC führt ein nationales Register, das HF-Diplome und nachfolgende Abschlüsse verwaltet. Die internationalen Bezeichnungen sind darin ebenfalls ersichtlich. Einerseits dient das Register HF als öffentliche Datenbank für Diplomierte HF und kann als Bildungsportfolio genutzt werden und andrerseits können Arbeitgeber und Personalverantwortliche dort die Authentizität der Abschlüsse überprüfen.


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INTERVIEW

ODEC-Bulletin 1|2017

In der heutigen mobilen und digitalen Zeit nimmt das Register HF stetig an Bedeutung zu. Das Register HF zählt schon über 3’000 eingetragene Personen. Die Kernaufgabe des ODEC ist die Vertretung der Diplomierten HF, was heisst das genau? In unseren Statuten steht: «Vertretung der Interessen der Absolventen in der Wirtschaft, bei Behörden, Verbänden und anderen öffentlichen oder privaten Institutionen». Diese Aufgabe nehmen wir unter anderem wahr durch die laufende Mitarbeit bei Gesetzen und Verordnungen, die für die HF-Diplomierten relevant sind und durch Öffentlichkeitsarbeit, welche das Profil der HF-Diplomierten zeigt. Und wie wird das genau umgesetzt? Wir arbeiten mit einer zuverlässigen Konstanz an unseren Zielen. Was jedoch in der Wirtschaft ein paar Wochen oder Monate braucht, bedeutet in der Bildungspolitik jahrelange Arbeit und meist sind auch nur kleine Schritte möglich. Doch steter Tropfen höhlt den Stein. Wir arbeiten mit unserem grossen Netzwerk. Der Verband ODEC gilt als zuverlässiger und konstanter Partner und man vertraut uns. Viele unserer Mitglieder sind seit Jahrzenten bei uns im Verband. Sie zeigen auf, wie wichtig es ist als Diplomierter HF beim ODEC Mitglied zu sein und helfen uns, unsere Ziele zu erreichen. Auch von ihnen erhalten wir die Bestätigung, dass wir in den Jahren viel erreicht haben und (noch) besser geworden sind. Der ODEC führt jährliche gross angelegte Umfragen durch, was will man damit erreichen? Über die Diplomierten HF gibt es ausser den Statistiken des ODEC praktisch keine Quellen. Es gibt noch Statistiken über die Anzahl HF-Abschlüsse und damit hat es sich. Für viele Entscheidungsträger in der Wirtschaft und Politik gilt jedoch, was nicht statistisch belegt ist, existiert nicht. Wichtig sind statistische Zahlen, welche wir regelmässig bei unseren Mitgliedern und in der Wirtschaft erheben. Damit können wir argumentieren und den HF-Bereich positionieren. Fakten erhalten wir durch unseren Umfragen. Beispielsweise wo und in welcher Funktion arbeiten die Diplomierten HF, wie hoch sind ihre Saläre oder wie die Karriereentwicklungen, wer und wie viele arbeiten im oder mit dem Ausland, wo sind die Kompetenzen,

Urs Gassmann mit seiner Frau Therese während einer Bergtour in Nepal

wie ist das Weiterbildungsverhalten, etc. Mit all diesen Informationen geben wir den Diplomierten HF ein Profil. Dein beruflicher Werdegang begann mit einer Ausbildung als Mechaniker. Was hat dich dazu bewogen, ein HF-Studium Maschinenbau zu absolvieren? Bis zu 23. Altersjahr war für mich eine weitere schulische Ausbildung nicht vorstellbar. Meine Prioritäten lagen damals bei der Leichtathletik, resp. dem Zehnkampf. Ein Sportunfall beendete meine Karriere und so startete ich nach meiner Genesung, ausgerüstet mit einem Rucksack eine zweijährige Weltreise. Durch Erfahrungen, Gespräche und Eindrücke aus dieser Reisezeit war für mich klar, dass ich nach meiner Rückkehr eine höhere Ausbildung beginnen wollte. Ich wollte mitreden und Entscheidungen treffen. Kurze Zeit später begann mein dreijähriges berufsbegleitendes Studium an 3 – 4 Abenden pro Woche neben meiner 100 % Anstellung. Für ein praxisorientiertes Studium an einer Höheren Fachschule würde ich mich auch heute nochmals entscheiden. Die Lust an Weiterbildung hat dich wohl gepackt. Es folgten Nachdiplomstudien in Wirtschaft und in Unternehmensführung, einen Master of Art (M.A.) in Management und Innovation und der EMBA in strategischem Management. Was hat es deiner beruflichen Entwicklung gebracht?

Obwohl ich mit Technik im Blut aufgewachsen bin, wollte ich die Zusammenhänge der Betriebs- und Geschäftsführung kennen lernen und eben auch mitreden können. Den M.A. habe ich während fünf Jahren berufsbegleitend absolviert und konnte laufend meine Erkenntnisse in die Entwicklung des ODEC einfliessen lassen. Das anschliessende EMBA konnte ich verkürzt abschliessen, da ein Teil meiner Nachdiplomstudien angerechnet wurde. Es gab mir wieder ein Update im Bereich der Geschäftsleitung und den Einblick in der Veränderung der Managementlehre. Du bist in Sachen ODEC auch in der Bildungspolitik, bei anderen Verbänden, bei Höheren Fachschulen, in Brüssel für EurEta, etc. aktiv und bist nebenbei auch noch Schulpräsident im Kanton Thurgau. Woher holst du dir deine Energie? Ich muss schon auf meinen Energiehaushalt achten. Sport ist für mich ein wertvoller Ausgleich und auch das Reisen ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Einmal im Jahr verschwinde ich für mindestens vier Wochen am Stück. Dies ist auch die Zeit, die ich intensiv mit meiner Frau verbringe, als Kompensation zu meiner vielfachen Abwesenheit während der restlichen Zeit. Wohin führen dich deine Reisen? Wir machen immer aktive Ferien. Beispielsweise 18 bis 26 Tage dauernde Bergtouren in Nepal, wenn möglich mit Zelt

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ODEC-Bulletin 1|2017

INTERVIEW | NEUES ODEC-GÖNNERMITGLIED

und einer einheimische Crew. Da wir nur als Zweiergruppe unterwegs sind, kommen wir mit den Einheimischen in Kontakt. Auf unseren Reisen durch Afrika oder Asien kommt es auch mal vor, dass wir «auf bescheidenem Niveau» Golf spielen und dadurch mit Geschäftsleuten aller Länder in Kontakt kommen. Bei der Frage nach meinem Beruf wird es immer interessant! Etwas erklären, was es in andern Ländern nicht gibt, ist nicht so einfach, aber das Resümee der Gesprächspartner bleibt am Schluss immer dasselbe: «Die Ausbildungen der Personen die du vertrittst, sind genau die Dinge, die in unserem Land fehlen. Wir haben nur Angelernte und Studierte, uns fehlen die Umsetzer». Dies zeigt dann

deutlich was für ein Juwel wir haben mit unseren Diplomierten HF oder auch mit der ganzen Höheren Berufsbildung. Was wünscht du dir für die Diplomierten HF, respektive für den ganzen HF-Bereich im Allgemeinen? Die HF-Diplomierten nehmen eine wichtige Position in der Wirtschaft ein und tragen massgeblich dazu bei, dass die Schweiz erfolgreich ist und bleibt. Für mich wäre es wünschenswert, wenn noch mehr HF-Diplomierte sich ihres Wertes bewusst werden und sich für ihren HF- Abschluss einsetzen. Und, dass die Wirtschaft und Politik die Diplomierten HF nicht nur wollen, sondern auch unterstützen. v

Karriere- und Laufbahnberatung Das ODEC-Beratungsteam setzt sich aus ausgewiesenen Fachleuten zusammen. Sie verfügen über eine eidgenössisch anerkannte Ausbildung in Psychologie, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung sowie fundierte Beratungserfahrung. Wir haben Beratungspakete zusammengestellt, um die wichtigsten Themen abzudecken: Bewerbungscheck Laufbahncheck Laufbahncheck Plus Laufbahnberatung Perspektiven 50+ Coaching www.odec.ch/beratung

Neues ODEC-Gönnermitglied Höhere Fachschule für Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentanz in Zürich Die Höhere Fachschule für Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentanz HF ZUB wurde 2013 gegründet und ist die Tanzausbildung für Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentanz mit nationaler und internationaler Ausstrahlung. Der 3-jährige Vollzeitstudiengang fokussiert konsequent auf die Entwicklung von technischen Kompetenzen und künstlerischen Qualitäten mit Schwerpunkt auf Individualität und Persönlichkeit der Studierenden. An der HF Bühnentanz unterrichtet ein internationales, qualifiziertes und kompetentes Lehrpersonal, mit langjähriger Bühnen-, Choreografie- und Unterrichtserfahrung, das durch renommierte Gastlehrer und Gastchoreografen ergänzt wird. Eine intensive Grundlagenvermittlung in den Bereichen der Choreografie, Pädagogik und Projektleitung, sowie das breite Spektrum an theoretischen Wissen mit Praxisbezug, geben den Studierenden die größtmögliche Flexibilität sich schon während der Ausbildung auf spätere Optionen in anderen Teilbereichen des Bühnentanzes vorzubereiten, sie grundlegend einzusetzen oder sich weiter spezialisieren zu können.

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Mehr Informationen unter: www.hf-buehnentanz.ch

VISION «Wir sind der Interessensvertreter aller dipl. Absolventeninnen und Absolventen HF» LEITBILD ODEC «Wir müssen die Veränderung sein, welche wir in der Welt sehen wollen» | Mahatma Gandhi (1869–1949) Wir vertreten unsere Interessen | Wir sind ein primär national tätiger Absolventenverband. Wir sind autonom und politisch unabhängig. Wir stellen uns der Dynamik des Wettbewerbs | Wir vertreten die dipl. Absolventen Höherer Fachschulen. In der Schweiz, in Europa, weltweit. Wir stehen für unseren Berufsstand ein | Als nationaler Verband tragen wir grosse Verantwortung. Im Bildungssystem Schweiz vertreten wir unsere Mitglieder gewissenhaft. Wir knüpfen Kontakte | Wir erweitern ständig unser nationales und internationales Netzwerk. Damit wir unsere Beziehungen einfacher spielen lassen können. Wir begegnen Neuem mit Zuversicht | Wir denken innovativ. Unsere Arbeit soll von den Mitgliedern mit «wieso nicht» anstelle von «ja, aber» kommentiert werden. Wir fördern unser Image | Es ist unsere Aufgabe, unseren Berufsstand zu fördern und klar zu positionieren. In der Wirtschaft, in der Politik, in der Öffentlichkeit. Wir sind Partner | Die Beziehungen zu unseren Mitgliedern basieren auf zwischenmenschlichen Grundwerten. Dazu gehören Fairness und gegenseitige Achtung. Wir agieren mit Weitblick | Wir nehmen Einfluss auf die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten unserer Mitglieder. Dabei orientieren wir uns am aktuellen und künftigen Geschehen. Wir sind effektiv | Wir investieren die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll. Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Mitglieder.


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ODEC INFORMATIONSAPERO

ODEC-Bulletin 1|2017

Mitarbeit im ODEC – Neues Wissen gleich praktisch umsetzen Genau wie die Wirtschaft befindet sich auch die Bildungslandschaft in stetigem Wandel. Aufgrund steigender Anfragen Höherer Fachschulen und ihren Diplomierten braucht es stetig mehr Ressourcen und nicht zuletzt auch mehr qualifizierte Manpower. Die Mitarbeit im ODEC bietet viele Möglichkeiten Erfahrungen zu sammeln, weiterzugeben und berufliche, aber auch persönliche Kontakte zu knüpfen. Durch eine Tätigkeit im ODEC stehen Ihnen Schulungen zur Verfügung, in denen neben Wissen zum Verband, der Bildung und der Politik auch das Auftreten und die Rhetorik geschult werden, was dann an verschieden Veranstaltungen in der Bildungslandschaft direkt in die Praxis umgesetzt werden kann.

Für zwei Positionen werden kompetente Personen gesucht:

Botschafter ODEC

Vorstände Mitgliedervereinigungen ODEC

Werden Sie das Bindeglied zwischen den Höheren Fachschulen und dem ODEC und bauen Sie interessante Kontakte zur HF und zur Wirtschaft auf.

Organisieren Sie zusammen mit dem Vorstand der Mitgliedervereinigungen die Aktivitäten der Vereinigung, bauen Sie Kontakt zu anderen Organisationen auf und bringen Sie Ihre eigenen Kompetenzen in die Arbeit des Vorstandes mit ein.

Anforderungen: Wir suchen kontaktfreudige, zuverlässige und kommunikative Personen, die Interesse an der Arbeit des ODEC mitbringen und den Verband gerne nach aussen hin repräsentieren möchten.

Anforderungen: Wir suchen zuverlässige Personen, die Freude an Organisations- und Netzwerkarbeit haben und durch eigene Ideen gerne mitgestalten.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? An folgenden Daten/Orten finden Informationsapéros zu den beiden Tätigkeiten statt:

} Winterthur, 14.03.2017 um 18:30 Uhr

} Olten, 21.03.2017 um 18:30 Uhr

} Luzern, 27.03.2017 um 18:30 Uhr

Alle Termine, sowie das Anmeldeformular für den jeweiligen Informationsapéro finden Sie unter: www.odec.ch/events_d v

Der Professional Bachelor ODEC benötigt in London keine weiteren Erklärungen. www.odec.ch/pbac_d

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ODEC-Bulletin 1|2017

AUS - U N D W E I TE R B I LD UNGSA NG EB OTE H F

Detaillierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unter www.odec.ch/bildungsangebote ersichtlich. Die Angebote werden laufend aktualisiert. Der Studienbeginn der hier unten aufgelisteten Bildungsangebote liegt jeweils zwischen 2 und 14 Monaten nach Erscheinungsdatum des ODEC-Bulletins.

De plus amples informations relatives à ces offres sont disponibles sur www.odec.ch/formations. Les offres y sont actualisées en permanence. Les formations démarrent dans les 2 à 14 mois après la publication du Bulletin ODEC.

Bildungsgänge HF | Filières de formation ES BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation

18

Gesundheit / Santé Dipl. Pflegefachfrau/mann HF

15.08.17

VZ

SH

Höhere Fachschule Schaffhausen HFS

Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design Dipl. Gestalter/in HF, Visual Merchandising Design Dipl. Gestalter/in HF, Bildende Kunst Dipl. Gestalter/in HF, Visuelle Gestaltung Dipl. Gestalter/in HF, Industrial Design Dipl. Gestalter/in HF, Fotografie Dipl. Gestalter/in HF, Interactive Media Design Dipl. Gestalter/in HF, Produktdesign Dipl. Bühnentänzer/in HF

18.01.18 18.08.17 18.08.17 18.08.17 18.08.17 18.08.17 22.08.17 21.08.17

BB BB BB BB BB BB BB VZ

BS SG SG SG SG SG SG ZH

Schule für Gestaltung Basel GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Tanzwerk101

Land- und Waldwirtschaft / Agriculture et économie forestière Dipl. Agrotechniker/in HF Dipl. Agrotechniker/in HF Dipl. Weinbautechniker/in HF

24.08.17 19.10.17 19.10.17

BB VZ BB

SG ZH ZH

Höhere Fachschule Rheintal Strickhof; Höhere Fachschule Lindau Strickhof; Höhere Fachschule Lindau

Soziales und Erwachsenenbildung / Social et formation des adultes Dipl. Erwachsenenbildner/in HF

24.10.17

BB

SG

Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen

Technik / Technique Dipl. Techniker/in HF, Gebäudeautomatik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Logistik Dipl. Techniker/in HF, Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau/Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Sanitär Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Klima Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Heizung Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Kälte Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Mechatronik Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Schreinerei/Innenausbau Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Garten- und Landschaftsbau Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Automation Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Telekommunikation Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Business Processmanagement Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Schreinerei

10.10.17 10.10.17 10.10.17 10.10.17 10.10.17 10.10.17 10.10.17 10.10.17 25.04.18 25.04.18 25.04.18 25.04.18 25.04.18 14.08.17 14.08.17 14.08.17 14.08.17 14.08.17 14.08.17 14.08.17 14.08.17 30.06.17 30.06.17 30.06.17 30.06.17 18.09.17 18.09.17 13.05.17 18.11.17 04.01.18 14.08.17 21.08.17 05.02.18 11.08.17 04.02.18 04.02.18 04.02.18 14.08.17 14.08.17 15.08.17 16.01.18 01.01.18

BB BB BB BB BB BB BB BB VZ/BB VZ/BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB VZ VZ VZ VZ VZ VZ BB BB VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BE BS BS BS BS GL

ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Swissmechanic Weiterbildung / VMTW Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule Holz Biel Höhere Fachschule Holz Biel IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Kant. Gartenbauschule Oeschberg sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum Swissmechanic Weiterbildung / VMTW TSBE Telematik-Schule Bern TSBE Telematik-Schule Bern TSBE Telematik-Schule Bern Allgemeine Gewerbeschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel ibW Höhere Fachschule Südostschweiz

gibb gibb gibb gibb gibb gibb gibb


ODEC-Bulletin 1-17_Layout 1 17.02.17 09:08 Seite 19

O F F R E S D E FO RMATIO N E T D E FO RMATIO N CO NTINUE ES

ODEC-Bulletin 1|2017

BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Schreinerei Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Verkehrswegbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Medizintechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik / Automation Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Software-Entwicklung Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik - Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik - Gebäudeautomation Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Wirtschaftsinformatik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Heizung Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Klima Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik - Sanitär Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Logistik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Mechatronik Dipl. Techniker/in HF, Polygrafie Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Architektur Dipl. Techniker/in HF, Elektronik Dipl. Techniker/in HF, Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Architektur Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Elektronik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Textil Fashion Design & Technology Dipl. Techniker/in HF, Textil Design & Technology Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Automation Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Informatik (Systemtechnik) Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik (Gebäudeautomation) Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik-Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Kommunikationstechnik Dipl. Techniker/in HF, Lebensmitteltechnologie Dipl. Techniker/in HF, IT Services Engineer

21.08.17 26.10.17 31.10.17 06.11.17 13.11.17 17.08.17 05.05.17 15.08.17 15.08.17 21.08.17 21.08.17 21.08.17 21.08.17 24.08.17 06.05.17 04.11.17 23.10.17 23.10.17 23.10.17 23.10.17 24.10.17 15.08.17 15.08.17 15.08.17 23.04.18 23.04.18 23.04.18 23.04.18 23.04.18 23.04.18 23.04.18 23.04.18 23.04.18 17.08.17 25.08.17 23.10.17 20.02.18 20.02.18 20.02.18 20.02.18 19.02.18 19.02.18 15.08.17 22.08.17 20.05.17 11.11.17 05.09.17 05.09.17 05.09.17 05.09.17 05.09.17 21.02.18 21.02.18 21.02.18 21.02.18 21.02.18 15.08.17 15.08.17 14.08.17 21.08.17 21.08.17 23.10.17 23.10.17 23.10.17 23.10.17 26.08.17 17.08.17

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 15.02.18 VZ Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 04.08.17 VZ Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 12.01.18 VZ Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 05.09.17 VZ Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF Div. VZ

GR/SG GR GR LU LU LU OW SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SH SH SH SO SO SO SO SO SO SO SO SO SO TG TG ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG sfb Bildungszentrum Höhere Fachschule Medizintechnik GBS St.Gallen, Baukaderschule GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland sfb Bildungszentrum Swissmechanic Weiterbildung / VMTW Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Berufsbildungszentrum Dietikon, Höhere Fachschule Berufsbildungszentrum Dietikon, Höhere Fachschule HF TGZ Polygrafische Akademie Höhere Fachschule Hochbau Winterthur IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Juventus Technikerschule HF Zürich Schweizerische Textilfachschule STF Schweizerische Textilfachschule STF sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Strickhof; Höhere Fachschule Lindau Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule

BE GR GR LU LU

Höhere Fachschule für Tourismus, HFT Luzern AG SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG Höhere Fachschule für Tourismus, HFT Luzern AG Schweiz. Hotelfachschule Luzern SHL

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ODEC-Bulletin 1|2017

OF F R E S D E F O R M AT IO N E T D E FO RMATIO N CO NTINUE E S

BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation

Wirtschaft / Economie Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF - General Management Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Bankwirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Rechtsassistent/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Textilwirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF

Div. Div. 23.10.17 05.05.17 01.11.17 17.10.17 17.10.17 16.10.17 17.10.17 22.08.17 25.10.17 25.04.18 23.10.17 23.10.17 24.08.17 24.08.17 23.09.17 17.10.17 25.10.17 24.10.17 26.10.17 17.10.17 23.10.17 15.08.17 Div.

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

Div. Div. BE BE BE BL BL BS BS GR SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG ZH ZH ZH ZH

IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Avanti KV Weiterbildungen Avanti KV Weiterbildungen Handelsschule KV Basel Handelsschule KV Basel ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Bildungszentrum BVS St. Gallen Bildungszentrum BVS St. Gallen Höhere Fachschule Rheintal Höhere Fachschule Rheintal ibW Höhere Fachschule Südostschweiz KS Kaderschulen Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen KS Kaderschulen Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Schweizerische Textilfachschule STF Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS

Gesundheit / Santé Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik

15.08.17

BB

Div.

FFHS - Fernfachhochschule Schweiz

Technik / Technique NDS HF Betriebliches Management Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science Informatik Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik NDS HF Bau-Energie-Umwelt NDS HF Network Engineering NDS HF Web Engineering

19.01.18 15.08.17 15.08.17 15.08.17 14.08.17 21.08.17 21.08.17

BB BB BB BB BB BB BB

BS Div. Div. Div. SG ZH ZH

Allgemeine Gewerbeschule Basel FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz GBS St.Gallen, Baukaderschule Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU

Wirtschaft / Economie NDS HF Executive in Business Engineering Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science Betriebsökonomie Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik NDS HF Unternehmensführung Dipl. Business Analyst NDS HF Dipl. Business Analyst NDS HF NDS HF Sales Management NDS HF Online-Marketing NDS HF Business Coaching NDS HF Betriebsökonomie NDS HF Sales Management NDS HF Online-Marketing NDS HF Betriebsökonomie NDS HF Business Coaching NDS HF Betriebswirtschaft Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science Betriebsökonomie NDS HF Finanzmanagement und Rechnungslegung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Geschäftsführung Bau NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Personalleitung NDS HF Experte in Leadership und Change Management NDS HF Business Banking NDS HF Personalleitung

10.10.17 15.08.17 15.08.17 15.08.17 15.10.17 13.05.17 18.11.17 19.06.17 19.06.17 04.07.17 04.07.17 06.11.17 06.11.17 07.11.17 07.11.17 15.08.17 15.08.17 15.08.17 15.08.17 20.10.17 Div. 13.09.17 Div. 18.08.17 25.08.17 26.08.17 26.08.17 23.10.17

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE/ZH BE BS BS BS BS BS LU LU LU SG SG SG SG

ABB Technikerschule FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz Höhere Fachschule Holz Biel IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) Marketing & Business School Zürich AG (MBSZ) sfb Bildungszentrum FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz Handelsschule KV Basel HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG sfb Bildungszentrum Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Bildungszentrum BVS St. Gallen

Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD)

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ED ITOR I AL

ODEC-Bulletin 1|2017

Chère lectrice, cher lecteur, IMPRESSUM Editeur: ODEC Association suisse des dipl. ES Secrétariat: Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.30 heures Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Internet: www.odec.ch Rédaction: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen, Nina Tschanen Contributions rédactionnelles: ODEC case postale 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Clôture de rédaction: 25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre Annonces: ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Changement d’adresse /Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Parution: Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars, 1er juin, 1er septembre, 1er décembre Mise en page: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf Impression/Expédition: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Reproduction: Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction Les contributions signées nominativement ne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune responsabilité pour les manuscrits et photos non réclamés. Annonces 4-couleurs, prix: 1/4 page CHF 600.– 1/3 page CHF 800.– 1/2 page CHF 1’200.– 1/1 page CHF 2’000.– Les membres et les bienfaiteurs ODEC bénéficient d’un rabais de 20%. Veuillez consulter notre site internet www.odec.ch à la rubrique «Organisation» > «Bulletin» pour toute information complémentaire.

En tant que directeur de l’ODEC et responsable de ce bulletin, j’ai une grande responsabilité dans la façon avec laquelle l’association ODEC se présente et communique. Je suis heureux et fier que notre lectorat et nos partenaires confirment que l’ODEC communique bien, et surtout qu’elle apporte constamment des solutions. Or, il semble que la communication positive et orientée solution ait été oubliée ces derniers mois. Tous les argumentaires qui prévalent dans le monde et, malheureusement aussi en Suisse, sont déprimants. Faut-il ne motiver les gens qu’avec des déclarations négatives et des peurs? Je ne le pense pas. Dans ce Bulletin, nous vous présentons à nouveau quelques thèmes, qui nous poussent peu à peu en avant.

Etude ODEC sur les salaires ES, avec des données supplémentaires importantes L’enquête salariale ES conduite tous les 2 ans sert non seulement à déterminer les salaires des diplômés des Ecoles supérieures et à montrer ce qui peut être négocié lors des entretiens personnels, mais fournit également des statistiques supplémentaires qui sont, entre autres pour l’économie, d’une grande utilité. Aucune autre enquête sur les diplômés ES ne donne davantage de résultats que notre étude salariale ES. Toute personne qui veut promouvoir un domaine doit disposer d’informations statistiquement documentées. Le problème est qu’il n’y a pratiquement pas de données disponibles sur le domaine ES. Deux façons de faire face à ce problème: attendre que d’autres fassent éventuellement le travail ou l’effectuer soi-même. Le «Résoudre soi-même» fait partie des «gènes» des diplômés ES et de l’ODEC, et c’est pourquoi depuis plus de 10 ans, nous nous employons à réaliser des enquêtes importantes pour recueillir de l’information statistique pertinente sur les diplômés ES. Parce qu’attendre n’est et n’a jamais été une option pour l’ODEC! Davantage en page 25.

Nouvelle rubrique KOF La nouvelle rubrique du Centre de recherches conjoncturelles KOF, division de recherche Systèmes éducatifs, de l’EPF Zurich, nous fait guigner au-delà de nos frontières suisses. Cette division de recherche est l’un des meilleurs connaisseurs des systèmes éducatifs du monde. Et la Suisse a un rôle de pionnier, surtout quand il s’agit de formation professionnelle et de formation tertiaire non académique. Davantage en page 26.

Profil ES Se perfectionner ou être «à jour» avec les exigences du marché du travail, vont jouer un rôle encore plus important. Avec le profil ES, nous contribuons à vous orienter. Ce Bulletin présente les forces et faiblesses moyennes des diplômés ES, et quelles compétences seront requises à l’avenir. Davantage en page 22. Bonne lecture. Urs Gassmann, directeur ODEC

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ODEC-Bulletin 1|2017

PROFIL ES

Analyse sur le profil ES – e 2 partie Quelles compétences apportent aujourd’hui les diplômés ES et comment sont-ils préparés à l’économie du futur? Pour y répondre, l’ODEC a conduit une étude à grande échelle sur le profil des diplômés ES. La deuxième partie de l’analyse traite des compétences requises dans les différents domaines et orientations ES. L’enquête L’enquête ODEC à grande échelle sur le profil ES a comme objectif de déterminer d’une part les compétences actuelles, et donc les forces et faiblesses des diplômés ES du point de vue de l’économie, et d’autre part aussi de savoir quelles compétences gagneraient le plus en importance dans le futur, et donc de détecter le potentiel d’évolution. Cette étude a démarré en décembre 2015, jusqu'au 10 décembre 2016. En raison de la grande diversité des domaines dont sont issus nos diplômés ES, les compétences actuelles évaluées diffèrent, mais aussi l’évaluation de l’importance future des compétences, en fonction du domaine ou de l’orientation. Tenant compte du nombre de participants, des profils de compétences ont pu être établis dans les domaines et orientations suivantes: «Technique» (510), «Economie» (139), «Hôtellerie/Restauration» (90), «Santé» (80), «Tourisme» (48) et «Social et formation des adultes» (46). Les résultats sont autant révélateurs que différents. Les profils ont été établis au moyen de la moyenne arithmétique de toutes les données des participants à l’enquête, et le chiffre résultant, appelé ici valeur moyenne (VM), apparaît dans les graphiques comme position extrême sur l’axe de la compétence concernée. Suite aux questions posées, les valeurs moyennes des compétences actuelles ne sont pas directement comparables avec les valeurs moyennes de l’importance future des compétences (cf. les légendes des graphiques). Ainsi, une VM de 80 pour une compétence actuelle signifie que celle-ci se situe entre «correspond plutôt bien» (VM: 75) et «correspond totalement» (VM: 100), alors qu’une VM de 80 pour l’importance future d’une compétence signifie que celle-ci est estimée entre «d’égale importance» (VM: 50) et «plus importante» (VM: 100).

Santé

Compétences actuelles

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La compétence la plus cotée dans le domaine «Santé» est le «savoir-faire» avec une valeur moyenne (VM) de 85. Cependant, les compétences «esprit orienté solutions» (VM: 82), «autonomie» (VM: 82), «esprit d’équipe» (VM: 81), «esprit pratique» (VM: 80) et «esprit communicateur» (VM: 80) constituent aussi à un certain degré les forces des diplômés ES du domaine de la santé. Les compétences les moins bien notées ici sont «compétence linguistique» (VM: 44) et «aptitudes artistiques/créativité» (VM: 55).

Importance future des compétences

Dans le domaine ES «Santé», l’«esprit communicateur» (VM: 85) est la compétence qui va le plus gagner en importance à l’avenir. En outre, les compétences «esprit de décision» (VM: 84), «résolution de conflits» (VM: 84), «autonomie» (VM: 81), ainsi que l’«esprit orienté solutions» (VM: 81), l’«esprit pratique» (VM: 81) et l’«aptitude à transposer» (VM: 80) vont aussi fortement gagner en importance à l’avenir. Les participants à l’enquête voient moins d’évolution future dans les compétences «aptitudes artistiques/créativité» (VM: 51) et «compétence linguistique» (VM: 57), soit exactement les deux compétences qui avaient déjà été notées basses. L’importance future montre un certain potentiel d’évolution positive en particulier pour les compétences «esprit de décision», «résolution de conflits» et «aptitude à transposer»; les autres compétences considérées comme très importantes pour l’avenir, sont déjà très bien cotées dans le domaine de la santé.

Social et formation des adultes

Compétences actuelles

Les compétences les plus cotées dans le domaine ES «Social et formation des adultes» sont l’«esprit orienté solutions» (VM: 81), puis la «motivation propre» (VM: 78), l’«action prudente et clairvoyante» (VM: 78) et l’«esprit pratique» (VM: 78). La moins cotée est la «compétence linguistique» (VM: 39).

Importance future des compétences

D’après les participants à l’enquête, les compétences qui gagneront en importance sont l’«esprit orienté solutions» (VM: 81), l’«autonomie» (VM: 81), le «savoir interdisciplinaire» (VM: 80) et l’«esprit pratique» (VM: 80). Dans une moindre mesure cependant, la «compétence linguistique» (VM: 54) progresse aussi. Dans ce domaine, les compétences «savoir interdisciplinaire», «autonomie» et «esprit pratique» font valoir un certain potentiel d’amélioration future.

Technique

Compétences actuelles

Dans ce domaine technique, les diplômés ES se distinguent particulièrement par leur «esprit pratique» (VM: 86) et leur «esprit orienté solutions» (VM: 86). Mais les compétences «autonomie» (VM: 84), «esprit d’équipe» (VM: 80) et «motivation propre et enthousiasme» (VM: 80) sont aussi parmi les plus appréciées. La moins bien cotée est la «compétence linguistique» (VM: 46), précédée des «aptitudes artistiques/créativité» (VM: 60).

Importance future des compétences

Les participants voient à l’avenir une forte augmentation de l’importance de l’«esprit orienté solutions» (VM: 82) et de l’«esprit analytique» (VM: 80). L’importance la moins élevée se trouve dans les «aptitudes artistiques» avec une valeur moyenne de 54. L’«esprit


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PROFIL ES

analytique» des futurs techniciens dipl. ES devrait donc gagner en importance. Faiblement cotée aujourd’hui, la «compétence linguistique» dispose d’un potentiel d’évolution puisque les participants la voient à l’avenir avec une valeur moyenne de 69.

Hôtellerie/restauration

Compétences actuelles

Dans le domaine «Hôtellerie/restauration», les diplômés ES se distinguent particulièrement par leur «motivation propre» (VM: 81) et leur «aptitude à diriger» (VM: 80). Les compétences les moins bien cotées sont les «aptitudes artistiques/créativité» (VM: 59).

Evaluation des compétences actuelles des diplômés ES selon les différents domaines/orientations Ouvert aux nouvelles technologies

Esprit analytique 1000 10

Aptitudes artistiques/créativité

Envie de perfectionnement

Esprit de décision 75

Aptitude à transposer

Esprit d’équipe 50

Esprit pratique

Autonomie 25

Culture générale

Esprit orienté solutions

0

Motivation propre et enthousiasme

Savoir interdisciplinaire

Importance future des compétences

D’après les participants à l’enquête, les compétences particulièrement en forte progression de leur importance sont «esprit orienté solutions» (VM: 84) et «méthodes et style de conduite» (VM: 80). Ces deux compétences ne font pas partie des mieux cotées actuellement, et ont donc ainsi un potentiel d’évolution à l’avenir. Les compétences futures les moins cotées sont «culture générale» (VM: 58) et «aptitudes artistiques/créativité «(VM: 48).

Esprit communicateur

Savoir-faire

Importance future des compétences

Dans ce domaine, les compétences «esprit orienté solutions» (VM: 87), «esprit pratique» (VM: 83) et «ouvert aux nouvelles technologies» (VM: 84) vont progresser fortement. Ces trois compétences disposent d’un fort potentiel de progression puisqu’elles ne font actuellement pas partie des plus appréciées. La compétence qui progressera le moins est celle des «aptitudes artistiques/créativité» (VM: 55).

Economie

Compétences actuelles

Dans le domaine «Economie», les diplômés ES se distinguent particulièrement par leur «esprit pratique» (VM: 83) et leur «esprit orienté solutions» (VM: 83). Les moins bien cotées sont les «aptitudes artistiques/ créativité» (VM: 47) et «compétence linguistique» (VM: 56). 

Compétence linguistique

Résolution de conflits Action prudente et clairvoyante

Santé Hôtellerie / Restauration Social / Formation des adultes

Aptitude à diriger Motivateur et coach

Technique Tourisme Economie

Méthodes et style de conduite

100 = correspond totalement | 75 = correspond plutôt bien | 50 = correspond partiellement | 25 = ne correspond plutôt pas | 0 = ne correspond pas

Tourisme Compétences actuelles

Dans l’orientation ES «Tourisme», les compétences «esprit d’équipe» (VM: 80) et «motivation propre et enthousiasme» (VM: 80) sont les plus appréciées. La moins bien cotée est celle des «aptitudes artistiques/créativité» (VM: 56).

ODEC-Bulletin 1|2017

Evaluation de l’importance future des compétences selon les différents domaines/orientations Ouvert aux nouvelles technologies

Esprit analytique 10 1000

Aptitudes artistiques/créativité

Envie de perfectionnement

Esprit de décision

Aptitude à transposer

Esprit d’équipe 50

Esprit pratique

Autonomie

Culture générale

Esprit orienté solutions

0

Motivation propre et enthousiasme

Savoir interdisciplinaire

Esprit communicateur

Savoir-faire

Compétence linguistique

Résolution de conflits Action prudente et clairvoyante Santé Hôtellerie / Restauration Social / Formation des adultes

Aptitude à diriger Motivateur et coach

Méthodes et style de conduite

100 = plus importante | 50 = d’égale importance | 0 = moins importante

Technique Tourisme Economie

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ODEC-Bulletin 1|2017

RE G IS T R E E S E T T I T R E S INTERNATIO NAUX

Importance future des compétences

Les compétences «esprit orienté solutions» (VM: 86), «esprit analytique» (VM: 82), «esprit de décision» (VM: 81), «esprit communicateur» (VM: 81), ainsi que «ouvert aux nouvelles technologies» (VM: 81) et «motivateur et coach» (VM: 80) progressent dans leur importance à l’avenir. Hormis la compétence «esprit orienté solutions», ce sont toutes des compétences qui actuellement ne sont pas fortement appréciées; un potentiel existe donc à l’avenir. La progression la moins forte concerne la «culture générale» (VM: 60) et les «aptitudes artistiques/créativité» (VM: 49).

Conclusion La plupart des compétences ont été, déjà aujourd’hui, très bien cotées, indépendamment des domaines et orientations. Cependant, les différents domaines et orientations ont chacun leurs propres points forts particuliers et aussi des compétences différentes qui gagneront chacune en importance à l’avenir à un degré particulièrement élevé. De plus, il y a aussi dans tous les domaines et orientations des compétences qui sont estimées devenir plus importantes à l’avenir, mais qui actuellement ne font pas partie des compétences les plus cotées. Il y a donc un potentiel

Registre ES et titres internationaux

le Secrétariat ODEC en conserve une copie papier. www.odec.ch/registre

Prestations exclusivement réservées aux membres ODEC

Tous les diplômées et diplômés peuvent s’enregistrer dans le Registre ES, indépendamment d’une adhésion à l’ODEC. Registre ES Le diplôme d’Ecoles supérieure ES n’est archivé dans aucun registre pour l’ensemble de la Suisse. Avec ce Registre ES, il devient possible d’enregistrer officiellement votre diplôme directement à la fin de vos études.

La base de données est gérée dans les langues officielles de la Suisse ainsi qu’en anglais. L’ODEC garantit que les personnes enregistrées sont bien diplômées ES: pour chaque diplôme enregistré, une copie numérisée est archivée dans le Registre ES et

www.odec.ch/registre Registre ES

2611 2471 2209 2074 1091 1077 1031 1003 949 863 708 652 700 673 642 670 0

200

400

01.2017

600

Professional Bachelor ODEC Le titre «Professional Bachelor ODEC», qui ne peut être requis que par les membres de l’ODEC, est délivré avec un certificat et une lettre explicative (supplement) rédigés en anglais. Le supplement décrit, entre autres, la spécialité individuelle du lauréat ainsi que le type de l’enseignement secondaire II suivi (apprentissage, gymnase, etc.). www.odec.ch/pbac_f EurEta «European Association of Practiceoriented Professionals with Higher Education». EurEta est une organisation de reconnaissance réciproque au plan européen des formations supérieures axées sur la pratique, à savoir pour la Suisse celles qui conduisent au titre «dipl. ES». EurEta accorde à ses membres nationaux la possibilité que leurs propres membres deviennent «Ing. EurEta», et depuis l’automne 2016 également «EurEta Professional». www.eureta.org L’ODEC est le membre national suisse de l’EurEta. www.odec.ch/eureta_f v

2817

Ing. EurEta

Les titulaires du Professional Bachelor ODEC et d’EurEta sont aussi enregistrés dans le Registre ES.

Ing. EurEta et EurEta Professional

3031

Prof. Bachelor ODEC

d’évolution positive à l’avenir dans tous les domaines pour certaines compétences. Cependant, il faut aussi relativiser que ce potentiel d’évolution varie de cas en cas, et que la plupart des compétences qui ont un tel potentiel, ne sont pas notées au plus haut aujourd’hui mais sont néanmoins déjà bien notées. D’autres rapports sur le Profil ES sont disponibles sur www.odec.ch/profil-es v

800

1000

01.2016

1200

1400

01.2015

1600

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2000

01.2014

2200

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01.2013

2600

2800

3000

01.2012


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SALAIRES ES

VISION «Nous sommes le représentant des intérêts de tous les diplômées et diplômés ES» POINTS FORTS DE L’ODEC «Nous devons être le changement que nous désirons voir dans notre monde» | Mahatma Gandhi (1869–1949) Nous représentons nos intérêts | Nous sommes une association de diplômé(e)s ES active au niveau national. Nous sommes indépendants et sans appartenance politique. Nous nous plaçons dans une dynamique de concurrence | Nous représentons les diplômés des écoles supérieures en Suisse, en Europe et dans le monde. Nous défendons notre statut professionnel | En tant qu’association nationale, nous portons une grande responsabilité. Dans le système éducatif suisse, nous représentons nos membres avec soin. Nous établissons des contacts | Nous élargissons notre réseau de manière continue sur le plan national et international. Afin de faire jouer nos relations plus efficacement. Nous accueillons les nouveautés avec confiance | Nous avons un esprit ouvert. Nous attendons de nos membres qu’ils nous disent «pourquoi pas» plutôt que «oui mais». Nous prenons soin de notre image | Il est de notre devoir de prendre soin de notre image et de nous positionner clairement auprès des milieux de l’économie et de la politique, et auprès du public. Nous sommes vos partenaires | Les relations avec nos membres se basent sur les valeurs humaines fondamentales; le respect et le fair-play en font partie. Nous agissons avec anticipation | Nous exerçons une influence sur les possibilités de formation et de perfectionnement de nos membres. Nous prenons en compte les événements actuels et futurs. Nous sommes pragmatiques | Nous investissons judicieusement les ressources qui nous sont imparties. Nous sommes à l’écoute des besoins de nos membres.

ODEC-Bulletin 1|2017

Brochure salariale ES 2017/2018 – où suis-je dans l’échelle salariale? L’étude à grande échelle pour la brochure salariale ES 2017/2018 a commencé. Celle ou celui qui participe à l’enquête, fait coup double: d’une part, il contribue à l’élaboration d’un instrument important pour les diplômés ES et largement utilisé, instrument qui permet des négociations salariales équitables, et d’autre part il reçoit la brochure gratuitement ou à un prix réduit. La brochure de l’ODEC sur les salaires des diplômés ES et des étudiants ES s’est imposée comme un instrument précieux et largement utilisé. Par exemple, l’argumentaire pour le positionnement des diplômés ES dans les milieux économiques repose sur les statistiques de notre étude. Cette brochure ES est également une référence dans différents offices de la formation professionnelle et des cantons ou pour des questions juridiques. Naturellement, elle sert aussi aux entretiens de recrutement ou de négociation salariale, en offrant des informations claires sur son propre positionnement. Cette enquête salariale contribue à fournir une meilleure image des diplômés ES et à réduire les incertitudes dans les négociations. Un salaire adéquat participe fortement à la satisfaction de son poste. La précédente édition «Salaires ES 2015/2016» a été commandée plus de 2’100 fois.

Plus qu’une simple brochure salariale La brochure salariale ne donne pas seulement des informations sur les salaires ES mais aussi sur l’évolution des carrières ES. Les questions relatives à la formation continue ont été élargies et apportent des infor-

mations supplémentaires. Certaines questions sur la numérisation ont été incluses POUR LA PREMIERE FOIS et traitées pour l’EPF Zurich (Centre de recherches conjoncturelles KOF, division de recherche Systèmes éducatifs). Les résultats montreront l’impact de la numérisation sur les diplômés ES, aujourd’hui ou à l’avenir.

Important : Pour rééditer une brochure salariale qui soit pertinente, nous avons besoin de votre aide: merci de prendre quelques minutes pour participer à la création de la nouvelle brochure ES. Le formulaire d’enquête est disponible sur notre site. Aucune traçabilité des données n’est possible dans le cas d’une participation anonyme:

} www.odec.ch/sal_f Si vous avez gardé des contacts avec d’autres diplômés de votre volée, que ce soit dans le secteur privé ou professionnel, merci d’en motiver le plus grand nombre possible à participer à notre enquête salariale. v

Participer en vaut la peine Les participants à cette étude recevront la brochure salariale ES 2017/2018 gratuitement, respectivement à un prix réduit*: } les participants membres de l’ODEC reçoivent gratuitement la brochure, au lieu de CHF 10 } les autres participants non-membres de l’ODEC la reçoivent pour CHF 20 au lieu de CHF 50 * Pour recevoir la brochure salariale à un prix réduit, veuillez préciser votre adresse e-mail à la fin de l’enquête, afin que nous puissions vous envoyer le code de réduction.

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ODEC-Bulletin 1|2017

LA FORMATION EN COMPARAISON INTERNATIONALE

La formation professionnelle supérieure en Suisse – ce qui nous différencie des autres pays par Ursula Renold * Depuis mon arrivée à l’EPF Zurich, j’ai voyagé dans de nombreux pays et analysé leurs systèmes éducatifs, que ce soit lors de conférences que je donnais ou d’ateliers que je dirigeais avec des représentants d’autres pays. Les résultats de ces voyages montrent que peu de pays disposent d’un système éducatif aussi différencié qu’en Suisse. Une différence frappante réside dans la formation professionnelle supérieure (FPS), formation qui en Suisse offre une variété de certifications pour professionnels et cadres. Cet élément du système, avec des qualifi-

(bande supérieure de la cohorte des jeunes selon le BIT). Il s’agit donc la plupart du temps d’une transition ou d’une évolution de carrière, basée sur une solide formation professionnelle de base, doublée généralement de plusieurs années d’expérience professionnelle. La plupart des pays n’ont pas de certifications tertiaires formelles étroitement liées à la pratique, qui permettent une requalification ou qualification supplémentaire en cours de carrière. Ils disposent seulement de diplômes de haute école et ceuxci conduisent à la première entrée dans la vie active. En outre, ils ont généralement

Taux de chômage vs le plus haut niveau de formation des personnes concernées (Fig. 1) Source OfS, analyse ESPA 2009–2013

Situation par rapport au taux moyen du chômage (=100%)

% 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0

26

Moyenne 100%

Ecole obligatoire (formation élémentaire)

Apprentissage

Ecole Maturité, Formation professionnelle école de culture professionnelle à plein temps générale, supérieure école normale

cations formelles reconnues, manque presque toujours en dehors des pays germanophones. Les arguments clés sont la forte orientation pratique et le groupe cible des étudiants. En Suisse, les étudiants FPS ont en moyenne beaucoup plus que 24 ans

Haute école spécialisée HES et HEP

Universités, EPF

peu voire pas d’expérience professionnelle. L’insertion professionnelle réussit grâce à des stages (souvent non rémunérés), i.e. via une introduction et une socialisation dans la nouvelle fonction. Pour progresser dans leur carrière professionnelle, ils sui-

vent des cours de formation continue, dits formation non formelle, formation non réglementée au niveau étatique et dont la valeur est difficilement appréciable par les responsables des ressources humaines, faute de normes de qualification uniformes. Un signe important dans les dossiers de candidature réside donc dans les certifications de haute école formellement reconnues de «Bachelor» et/ou «Master». Ces certifications se sont imposées dans de nombreux pays, sans formation professionnelle supérieure, en tant que soi-disant «exigence minimale» pour des fonctions plus ou moins exigeantes. Parce que les programmes FPS manquent, ils forment au niveau haute école un large éventail de personnes, dont tous ne peuvent être considérés comme «formés académiquement». Cette «norme minimale» globale conduit également en Suisse à davantage de diplômes de haute école ici et là. Mais ces diplômés des hautes écoles ont-ils de meilleures chances sur le marché du travail que les diplômés FPS? Sont-ils, par ex., mieux protégés d’un éventuel chômage? Des analyses descriptives prétendent, au moins pour la Suisse, que cela n’est pas le cas.

Figure 1: Taux de chômage vs le plus haut niveau de formation des personnes concernées La figure 1 montre que les personnes ayant achevé une formation professionnelle supérieure ont la plus faible probabilité d’être au chômage une fois dans leur vie. Il est possible – mais non encore vérifié – que la raison se trouve dans leur expérience professionnelle éprouvée. Ils ont l’expertise et les compétences requises par le marché du travail. De plus, leurs compétences durables appelées «soft skills» montrent leur employabilité. Celles-ci ont acquis ces dernières années par rapport aux compétences professionnelles une grande importance (cf. Bolli/Renold, 2015). Les résultats** de l’évaluation du plan d’études cadre des Ecoles supérieures en économie montrent


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LA FORMATION EN COMPARAISON INTERNATIONALE

ODEC-Bulletin 1|2017

Avantage comparatif école/emploi du lieu d’apprentissage pour l’acquisition de «soft skills» (Fig. 2) Compétences méthodologiques

5

Compétences sociales

Compétences personnelles

4.5 4 3.5

Pertinence (1–5)

Pertinence moyenne

Ecole = Emploi

Motivation

Dévouement

Confiance

Fiabilité

Assertivité

Habilité à la négociation

Esprit communicateur

Facilité de contact

Collégialité

Esprit d’équipe

Bonne humeur

Amabilité

Aptitude organisationnelle

1

Esprit entrepreneurial

1

Propre initiative

1.5

Créativité

1.5

Plaisir d’apprendre

2

Esprit analytique

2

Adaptabilité

2.5

Flexibilité

2.5

Résistance

3

Efficience

3

Avantage comparatif de l’école (échelle de droite 1–3)

Exemple: 1 = le lieu de travail a un avantage comparatif pour l’acquisition de compétences. 3 = l’école a un avantage comparatif. La plupart des dimensions des compétences méthodologiques, sociales et personnelles peuvent être mieux acquises sur le lieu de travail. Seul l’«esprit analytique» et le «plaisir d’apprendre» sont d’un avantage en école. (Source: Bolli/Renold 2015)

que l’apprentissage en milieu professionnel, combiné avec une formation formelle, est une voie efficace de se préparer aux besoins du marché du travail de demain. Cela peut être un indice expliquant pourquoi les diplômés de haute école sans pratique peuvent difficilement obtenir aujourd’hui un poste à durée indéterminée, car les «soft skills» et l’expérience professionnelle sont devenus plus importants pour démarrer une carrière professionnelle.

Figure 2:

Avantage comparatif école/emploi du lieu d’apprentissage pour l’acquisition de «soft skills» Celle ou celui qui peut quotidiennement combiner apprentissage et travail, donc qui étudie en emploi ou qui dispose d’une grande expérience professionnelle et de bons «soft skills», a un certain avantage et améliore son employabilité. De plus, la publication de normes de qualification officielle-

ment reconnues au niveau national, comme par ex. les plans d’études cadres ES ou les règlements pour les examens professionnels (brevet fédéral) et les examens professionnels supérieurs (diplôme fédéral), accroît sur le marché du travail la transparence des compétences acquises et contribue à une meilleure reconnaissance sur le marché national. Obtenir de telles normes nationales est plus difficile que d’obtenir un titre de formation continue dont le programme est régi et testé par chaque institution de formation (Renold, 2016 et 2012). La Suisse ne doit pas abandonner cet avantage car, surtout à l’ère de la transformation numérique, et de l’importance croissante des «soft skills» et de l’expérience professionnelle, ce modèle de réussite doit être renforcé. Ainsi, combiner apprentissage et travail au quotidien stimule aussi la communication relative à la détection à temps des changements de compétences en

milieu professionnel et les ajustements connexes des programmes de formation. Ce ne sont que quelques éléments qui montrent combien la formation professionnelle supérieure a une grande valeur, et quelle valeur elle a pour l’économie publique dans son ensemble. Cependant, une telle unanimité n’est pas encore réalisée en Suisse. Il y a aussi des voix critiques qui placent leurs avis personnels au centre des débats et se plaignent que les titres ES sont désavantagés par rapport aux titres des hautes écoles sur le marché mondial de l’emploi. Je traiterai ce thème dans le prochain Bulletin ODEC. * Ursula Renold dirige la division de recherche Systèmes éducatifs au Centre de recherches conjoncturelles KOF (EPFZ). Elle est aussi Présidente du Conseil de la Haute école FHNW et professeure honoraire à la Haute école de la «Bundesagentur für Arbeit» à Mannheim (D). ** Des références et autres informations sont disponibles sur www.odec.ch/kof_f

Professional Bachelor ODEC Pour une meilleure mobilité professionnelle à l’étranger. www.odec.ch/pbac_f

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ODEC-Bulletin 1|2017

INTERVIEW

Urs Gassmann, directeur ODEC, répond à Jsabelle Tschanen

«Davantage de diplômés ES devraient prendre conscience de leur valeur» Urs Gassmann dirige l’ODEC depuis 17 ans; c’est lui qui a transformé l’ancienne Association Suisse des Techniciens ET (ASET, association exclusivement réservée aux techniciens ET/ES et qui comptait env. 1’700 membres) en l’actuelle ODEC, Association pour les diplômés ES toutes orientations confondues et qui regroupe aujourd’hui quelque 9’500 membres. Il est temps de lui poser quelques questions:

28

Urs Gassmann, vous êtes depuis 17 ans le directeur de l’ODEC (anciennement ASET). Qu’est-ce qui vous a conduit vers cette Association? En 1994, je terminais mes études de technicien ET en mécanique à l’Ecole technique de Zurich. Deux ans plus tard, j’ai entendu parler de l’ancienne Association Suisse des Techniciens ET (ASET) et en suis devenu membre. Un an après déjà, je m’investissais dans la Commission de la formation et établissais les premiers contacts avec les écoles techniques. Les tâches, que le Comité central assurait à l’époque, augmentaient d’année en année; de plus, du fait que nos activités rencontraient un intérêt auprès des écoles, nous avons développé le projet de professionnaliser l’association. En 2000, un secrétariat a été créé avec un taux d’activité de 40%. J’ai alors postulé car je devinais l’énorme potentiel qu’une association gérée de façon professionnelle avait, de promouvoir le positionnement des techniciens ET.

«Social et formation des adultes», «Arts visuels, arts appliqués et design» et «Trafic et transport».

En quoi l’association a-t-elle changé à ce moment? En 2005, le niveau de formation «Ecoles supérieures ES» a été créé, alors que plusieurs domaines existaient déjà de façon autonome mais sans interconnexion. Avec la création de ce nouveau niveau de formation ES, le temps était venu de transformer notre association et de l’ouvrir à tous les diplômés d’Ecoles supérieures. Au domaine «Technique» se sont ajoutés les domaines «Hôtellerie / restauration et tourisme», «Economie», «Agriculture et économie forestière», «Santé»,

Y a-t-il des projets qui n’ont pas été atteints? En 2002, dans le cadre d’une adaptation de la législation, nous avons voulu remplacer le terme «technicien» par «ingénieur». Il était déjà évident que le terme «technicien» était de plus en plus considéré comme une fonction d’atelier technique, notamment à l’étranger où il est associé à l’ouvrier. Ce projet a échoué, principalement à cause du protectionnisme de diverses institutions.

Quelles ont été les plus grandes étapes de l’Association? Le plus grand changement a sans doute été l’ouverture de l’Association à tous les domaines ES, suivi naturellement du changement de nom de «ASET» en «ODEC». D’autres étapes majeures ont été en 2006 la création du Registre ES, et en 2007 l’introduction du titre associatif «Professional Bachelor ODEC» compréhensible à l’étranger. En 2009, nous avons retravaillé le site Internet de l’ODEC et l’avons traduit en trois langues. En 2012, le premier président du Comité central non issu du domaine technique a été élu. Et en 2014, la plupart des associations de diplômés ES du domaine de la santé nous ont rejoints afin que nous défendions leurs intérêts dans la politique de la formation comme organisation faîtière des diplômés ES.

Fin 2016, la Confédération a enfin

fourni une traduction en anglais pour les diplômes ES. Quelle est votre opinion à ce sujet et qu’est-ce que cette traduction apporte aujourd’hui? La traduction «Advanced Federal Diploma of Higher Education» est la meilleure de ce que le contexte permettait. Elle n’est cependant pas satisfaisante. Toute personne qui connaît le système éducatif suisse, peut comprendre cette traduction. Or, l’objectif serait qu’elle soit compréhensible de ceux qui ne connaissent pas notre système éducatif. L’avenir nous dira ce que l’on peut obtenir avec cette traduction anglaise. Les organisations patronales sont aussi responsables d’utiliser largement cette traduction auprès de leurs partenaires du monde entier. Qu’est-ce que l’ODEC offre pour que les diplômés ES puissent mieux se positionner à l’échelle internationale? Toute la question du titre ayant été négligée par l’Office fédéral responsable jusqu’à il y a trois ans, l’ODEC propose depuis 10 ans déjà des solutions à ses membres. Il est clair depuis longtemps que seuls les titres «Bachelor» et «Master» pour la formation supérieure (degré tertiaire) ont une valeur à l’étranger. Tous les autres sont des créations nationales qui nécessitent de nouvelles explications. En 2007, notre titre associatif «Professional Bachelor ODEC» a été lancé et a résolu pour de nombreux membres ODEC actifs à l’étranger le dilemme du titre non compréhensible. Ce titre associatif a certainement été crucial pour attiser au Parlement la discussion sur des titres en anglais pour la formation professionnelle supérieure. Depuis 1996, il est aussi possible de s’enregistrer via l’ODEC comme «Ing. EurEta» et depuis 2016, comme «EurEta Professional». Où ces enregistrements sont-ils disponibles? L’ODEC gère un Registre national, qui répertorie les diplômes ES et les certifications subséquentes. Les désigna-


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INTERVIEW

ODEC-Bulletin 1|2017

Urs Gassmann mit seiner Frau Therese während einer Bergtour in Nepal

tions internationales y sont aussi disponibles. D’une part, le Registre ES sert de base de données publique pour les diplômés ES et peut être utilisé comme portefeuille de formation, et d’autre part les employeurs et les recruteurs peuvent y vérifier l’authenticité des certifications. Dans le monde mobile et numérique d’aujourd’hui, ce Registre prend de plus en plus d’importance. Il compte déjà plus de 3’000 personnes enregistrées. La principale mission de l’ODEC est de représenter les diplômés ES; qu’est-ce que cela signifie exactement? Nos statuts précisent: «Représentation des intérêts des diplômés dans les milieux économiques, auprès des autorités, des associations et auprès d’autres institutions publiques ou privées». Nous assumons cette mission parmi d’autres, en travaillant en permanence aux lois et ordonnances qui sont pertinentes pour les diplômés ES, et par le biais des relations publiques qui montrent le profil des diplômés ES. Et concrètement? Nous travaillons avec persévérance à nos objectifs. Cependant, ce qui dans l’économie nécessite quelques semaines ou mois, représente des années de travail dans la politique de la formation pour, dans la plupart des cas, n’avancer qu’à

petits pas. Mais «petit à petit, l’oiseau fait son nid». Nous travaillons avec notre vaste réseau. L’ODEC est vue comme un partenaire fiable et stable, et on nous fait confiance. Beaucoup de nos membres sont depuis des décennies dans notre Association. Ils montrent combien il est important de devenir membre ODEC comme diplômé ES, et ils nous aident à atteindre nos objectifs. Eux aussi nous confirment que nous avons réalisé beaucoup de choses au fil des ans et que nous nous améliorons (encore). Dans quel but l’ODEC réalise-t-elle des enquêtes annuelles à grande échelle? Hormis les statistiques de l’ODEC, il n’existe pratiquement pas d’autres sources d’informations sur les diplômés ES. Les seules qui existent sont relatives au nombre de diplômes ES et c’est tout. Cependant, pour de nombreux décideurs des milieux de l’économie et de la politique, ce qui n’est pas statistiquement prouvé n’existe pas. L’important, ce sont les chiffres statistiques que nous récoltons régulièrement auprès de nos membres et dans l’économie. Grâce à ces chiffres, nous pouvons discuter et positionner le domaine ES. Nous obtenons des éléments grâce à nos enquêtes: par ex., où et à quelle fonction les diplômés ES travaillent-ils, quel est leur salaire et

l’évolution de leur carrière, lesquels et combien travaillent à l’étranger ou avec l’étranger, quelles sont leurs compétences, que pensent-ils de la formation continue, etc. Sur la base de toutes ces informations, nous pouvons établir un profil pour les diplômés ES. Votre carrière a commencé par un apprentissage de mécanicien. Qu’est-ce qui vous a poussé à suivre des études ES en génie mécanique? Poursuivre des études jusqu’à 23 ans m’était inconcevable. Mes priorités d’alors étaient l’athlétisme, resp. le décathlon. Un accident de sport a mis un terme à ma carrière; après ma convalescence, j’ai commencé un tour du monde de deux ans, sac au dos. Suite à des expériences, des conversations et des impressions vécues au cours de ce tour du monde, j’ai décidé de démarrer une formation supérieure à mon retour. Je voulais avoir mon mot à dire et prendre des décisions. Peu de temps après, j’ai donc commencé des études en trois ans à temps partiel, à raison de 3 – 4 soirs par semaine en plus de mon emploi à 100 %. Si je devais reprendre des études pratiques aujourd’hui, je referais des études en Ecole supérieure. Le désir de formation continue vous a visiblement emballé. Vous avez suivi des

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MEMBRES BIENFAITEURS

études de troisième cycle en économie et en gestion d’entreprise, une maîtrise ès arts (M.A.) en gestion et innovation, et un EMBA en management stratégique. Quels avantages en avez-vous tirés dans votre développement professionnel? Bien que j’aie grandi avec la technique dans le sang, je voulais connaître les relations entre l’exploitation et la gestion d’entreprise, et pouvoir ainsi y participer. J’ai suivi le M.A. en emploi pendant cinq ans et ai pu ainsi continuellement intégrer mes connaissances dans le développement de l’ODEC. J’ai pu obtenir mon EMBA de façon raccourcie car une partie de mes études de troisième cycle a pu m’être créditée. Cela m’a permis une mise à jour dans le domaine de la gestion et un aperçu de la théorie de la gestion du changement. Vous représentez activement l’ODEC dans la politique de la formation, auprès d’autres organisations, auprès des Ecoles supérieures, à Bruxelles pour l’EurEta, etc., et en plus vous êtes aussi Président

d’une commission scolaire en Thurgovie. D’où tirez-vous votre énergie? Je dois certes veiller à mon capital énergie. Le sport est un équilibre précieux pour moi, et les voyages constituent une partie importante de ma vie. Une fois par an, je disparais pendant au moins quatre semaines à la fois, pour être vraiment avec mon épouse, à titre de compensation pour mes nombreuses et longues absences le reste du temps. Où vos voyages vous conduisent-ils? Nos vacances sont toujours très actives. Par ex., 18 à 26 jours d’excursions en montagne au Népal, si possible avec une tente et un équipage local. Puisque nous ne voyageons qu’à deux, nous entrons en contact avec la population locale. Lors de nos voyages en Afrique ou Asie, il nous arrive aussi de pouvoir, certes à un «modeste niveau», jouer au golf et ainsi être en contact avec des femmes et hommes d’affaires de tout pays. Parler de ma profession est toujours intéressant! Expliquer quelque chose qui n’existe pas dans d’autres

pays, n’est pas si simple, mais la conclusion finale de nos interlocuteurs est toujours la même: «Les formations des personnes que vous représentez, sont justement celles qui manquent dans notre pays. Nous avons seulement des semiqualifiés et des universitaires, il nous manque le niveau intermédiaire». Ceci démontre clairement le joyau dont nous disposons avec nos diplômés ES ou avec l’ensemble de la formation professionnelle supérieure. Que souhaitez-vous aux diplômés ES, respectivement à tout le domaine ES en général? Les diplômés ES occupent une place importante dans l’économie et contribuent fortement au fait que la Suisse est et reste un modèle de réussite. Pour moi, il serait souhaitable que davantage de diplômés ES prennent conscience de leur valeur et s’engagent pour leur diplôme ES. Et que les milieux de l’économie et de la politique non seulement veulent les diplômés ES, mais aussi les soutiennent. v

MEMBRES BIENFAITEURS | GÖNNE RMITG LIE DE R Firmen/Entreprises: Merkur Druck AG, Langenthal Meyerhans Druck AG, Wil SG Schulen/Ecoles: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

ABB Technikerschule, Baden Akademie St. Gallen Baugewerbliche Berufsschule, Zürich Berufsbildungszentrum Dietikon BZD, Dietikon Bildungszentrum BVS St. Gallen, St.Gallen Avanti KV Weiterbildungen, Reinach – Muttenz – Liestal CIFOM Ecole technique, Le Locle CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau, Sursee Ecole technique – Ecole des métiers de Lausanne Fernfachhochschule Schweiz FFHS, Zürich, Basel, Bern, Brig GBS, St. Gallen gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern hf-ict BL, Muttenz Höhere Fachschule für Medizintechnik, Sarnen Höhere Fachschule für Wirtschaft, Basel Höhere Fachschule für Wirtschaft, Buchs Höhere Fachschule für Wirtschaft, Schaffhausen Höhere Fachschulen für Technik an der AGS, Basel Höhere Fachschule für Tourismus HFT, Luzern Höhere Fachschule für Wirtschaft, Zug Höhere Fachschule Hochbau Winterthur Höhere Fachschule Holz Biel Höhere Fachschule, Schaffhausen Höhere Fachschule Technik Mittelland, Grenchen, Biel Höhere Fachschule Uster HFU, Uster

HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG, Zürich ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur IBZ Schule für Technik, Informatik und Wirtschaft, Aarau IFA Höhere Fachschule für Wirtschaft und Informatik, Zürich, Bern, St. Gallen • Inovatech, Zofingen • Juventus Technikerschule HF Zürich • KS Kaderschulen, Zürich • KV Luzern Berufsakademie, Luzern • Marketing & Business School, Zürich • Metallbautechnikerschule SMT, Basel • Schule für Gestaltung Basel (SfG) • Schweizerische Bauschule, Unterentfelden • Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL, Luzern • Schweizerische Schule für Touristik und Hotellerie AG, Passugg • Schweizerische Technische Fachschule Winterthur • sfb Bildungszentrum, Dietikon • Strickhof, Lindau • Swissmechanic Weiterbildung, Weinfelden • Swissmem Kaderschule, Winterthur • Tanzwerk101, Zürich • Technikerschule TS-Hochbau, Pfäffikon • Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule, Zürich • Textilfachschule STF, Zürich • TEKO Schweizerische Fachschule, Luzern • TSBE Telematikschule Bern • WISS Wirtschaftsinformatikschule, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Zürich • Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen • • • •


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ODEC-INFO

L’ODEC se mobilise pour … } La promotion du profil et de l’image de marque des diplômés ES } La représentation des diplômés ES auprès des milieux politiques et économiques } L’extension des possibilités de formation continue } Le droit de parole au sein du système éducatif suisse } Plus de transparence dans la structure des salaires ES grâce à ses propres brochures Prestations de l’ODEC } Infolettre mensuelle avec informations sur la formation continue, l’économie, les postes vacants et demandes d’emploi } Bulletin trimestriel, le magazine de l’association ODEC } Administration du registre ES } Vue d’ensemble des filières ES } Conseil en cas de problèmes avec l’employeur } Conseil en matière de formation continue } Plate-forme d’information sur le site www.odec.ch } Réseau pour les diplômés ES } Jobpool sur le site www.odec.ch } Titres associatifs internationaux: Professional Bachelor ODEC, Ing. EurEta et EurEta Pofessional Offres promotionnelles Dans les domaines tels que formation, ordinateur & accessoires, services, santé & bien-être, mobilité, mode de vie, assurances, journaux & revues, offres ODEC, etc.

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Cérémonie de diplômes Entre novembre 2016 et janvier 2017, l’ODEC a représenté l’association aux cérémonies de diplômes suivantes et y a récompensé la meilleure note de diplôme:

Centre d’enseignement professionnel de Morges Date de la remise: 11.11.2016 Meilleure note de diplôme: Olivier Houlmann, Tiago Porões de Ascenção Orientations ES: Planification des travaux -architecture, -génie civil; technique des bâtiments -domotique, -CVS; conduite des travaux – jardin et paysage Représentant ODEC: Didier Walefack Mbamitat

Ecoles supérieures de Grangeneuve Date de la remise: 18.11.2016 Meilleur travail de diplôme: Benjamin Solioz Orientations ES: Agroalimentaire, agrocommerce

Les cérémonies de diplômes ES de Suisse alémanique sont listées en page 4

Nouveau membre bienfaiteur ODEC Ecole supérieure pour la danse de scène contemporaine et urbaine à Zurich L’Ecole supérieure en danse de scène contemporaine et urbaine ES ZUB a été créée en 2013; elle dispense la formation en danse de scène contemporaine et urbaine, avec un rayonnement national et international. Ces études en 3 ans à plein temps ciblent le développement des compétences techniques et des qualités artistiques, tout en mettant l’accent sur l’individualité et la personnalité des élèves. A l’ES de danse de scène, un corps enseignant international, qualifié et compétent, avec de longues années d’expérience chorégraphique, pédagogique et scénique, y enseigne, ainsi que des professeurs et des chorégraphes de renom invités. Une transmission intensive des bases dans les domaines de la chorégraphie, de la pédagogie et de la direction de projet, ainsi qu’un large éventail de savoir théorique avec expérience pratique, donnent aux étudiants un maximum de flexibilité déjà pendant leur formation, de se préparer aux options possibles dans d’autres sousdomaines de la danse de scène, de pouvoir les mettre en application ou de continuer à se spécialiser. Pour plus d’informations: www.hf-buehnentanz.ch

Professional Bachelor ODEC Pour une meilleure mobilité professionnelle à l’étranger. www.odec.ch/pbac_f

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ODEC Steiggasse 2 | Postfach 2307 | 8401 Winterthur Telefon 052 214 22 40 | Fax 052 214 22 42 info@odec.ch | www.odec.ch | Postkonto: 80-68814-9


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