ODEC-Bulletin – November 2013

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BULLET|N DEZEMBER 2013

«Ich sehe mich als Pioniertyp, der etwas bewegen möchte» DANIEL SEITZ, ODEC-MITGLIED INTERVIEW SEITE 10

ODEC-Mitgliederkarte 2014 LIEGT DIESEM BULLETIN BEI

Carte de membre ODEC 2014

||| Jobpool: Mitarbeiter suchen und finden ||| Lohnenswerte Weiterbildung für Diplomierte HF ||| Hohe Arbeitsplatzsicherheit bei HF-Diplomierten

EST JOINTE A CE BULLETIN

Tessera socio ODEC 2014

E ALLEGATA A QUESTO BOLLETTINO

||| Deux malentendus dans la formation ||| Formation continue profitable aux diplômés ES ||| Grande sécurité de l’emploi chez les diplômés ES



EDITORIAL

IN H A LT

Die heisse Runde wird eingeläutet

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Editorial

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Diplomfeiern

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Jobpool: Mitarbeiter suchen und finden

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Lohnenswerte Weiterbildung für Diplomierte HF

Der Bundesrat hat es gesagt, die Parlamentarier haben es gesagt, die Verbände haben es gesagt und natürlich die Medien. Die Absolventinnen und Absolventen der Höheren Berufsbildung und allen voran die der Höheren Fachschulen sollen international verständliche Titel erhalten. Dabei geht es nicht um den Bildungsgang oder einen Prüfungsabschluss, sondern immer um einzelne Personen, die einen Abschluss der Höheren Berufsbildung erfolgreich absolviert haben.

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Hohe Arbeitsplatzsicherheit bei HF-Diplomierten

10 Interview mit ODECMitglied Daniel Seitz 13 ODEC-Info 14 Bildungsangebote HF 16 Impressum 22 Gönnermitglieder

SO MMA IRE

Der vom ODEC im Jahr 2006 gepflanzte Samen «Professional Bachelor ODEC» ist gewachsen und zeigt nun Wirkung – in diesem Jahr werden national endlich die wichtigen Weichen gestellt: Bundesrat Johannes Schneider-Ammann und das dazugehörige Staatssekretariat SBFI haben eine Lösung der Titelfrage nach englischen Übersetzungen für die Abschlüsse der Höheren Berufsbildung im internationalen Umfeld angekündigt. Gleichzeitig wird voraussichtlich in der Wintersession im Dezember auch die Motion 12.3511 von Nationalrat Matthias Aebischer behandelt, welche eine Titeläquivalenz der Höheren Berufsbildung mit anderen schweizerischen und ausländischen Titelbezeichnungen fordert, beispielsweise Berufs-Bachelor, Bachelor HF oder Professional Master. Die anstehende Diskussion mit den Argumenten und Gegenargumenten zu den geforderten Titeln wird aufschlussreich und sehr interessant. Wir bleiben dran.

14 Offres de formation ES

Weiterbildung

16 Editorial

In diesem Bulletin liegt der Fokus auf der Weiterbildung von HF-Absolventinnen und -Absolventen. Die Daten dazu stammen unter anderem aus unseren Umfragen. Die ODEC-Salärstudie beinhaltete ja nicht nur Fragen zu Salären von HF-Diplomierten, sondern auch zu weiteren Themen wie Weiterbildung und Arbeitsplatzsicherheit, die nun ebenfalls ausgewertet wurden. Bei der Weiterbildung geht es zum Beispiel darum zu sehen, in welcher Funktion Personen arbeiten, die eine mindestens sechs-monatige Weiterbildung starten möchten oder aus welcher Branche oder Firmengrösse sie stammen. Lesen Sie mehr ab Seite 6 .

Impressum 17 JobPool: Rechercher et trouver des collaborateurs 18 Deux malentendus dans la formation 20 Formation continue profitable aux diplômés ES 22 Grande sécurité de l’emploi chez les diplômés ES Membres bienfaiteurs

ODEC-Bulletin 4|2013

Begehrte ODEC Berichte Da es nicht viele Berichte über Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen gibt, zum Beispiel über deren Profil oder deren Position in der Wirtschaft, werden unsere Berichte vermehrt von anderen Institutionen verwendet. So bestellen die Berufsbildungsinformationszentren BIZ PDF-Vorlagen in Druckqualität in unserer Geschäftsstelle, um zukünftigen Lernenden oder Personen, die sich nach der Berufslehre neu orientieren möchten, eine Perspektive ohne Hochschulstudium aufzuzeigen. Berufs- und praxisorientierte Bildung, wie ein Studium an einer Höheren Fachschule, ist für viele die optimale Ausbildung auf der Tertiärstufe. Wir wünschen Ihnen ein angeregtes Lesen! Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC

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DIPLOMFEIERN

ODEC-Präsenz an Höheren Fachschulen Vom 28. Juli 2013 bis zum 27. Oktober 2013 repräsentierte ODEC an folgenden Diplomfeiern den Verband und zeichnete diverse beste Diplomnoten aus:

Höhere Fachschule Holz Biel

Strickhof, Höhere Fachschule Lindau Diplomfeier vom: 06.09.2013 Beste Diplomnote: Hanspeter Margreth Fachrichtungen HF: Agro-Technik, Agro-Wirtschaft Repräsentant ODEC: Roger Dällenbach

Technikerschule HF Zürich Diplomfeier vom: 07.09.2013 Beste Diplomnote: Roland Klüser Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau

Diplomfeier vom: 11.10.2013 Beste Diplomnote: Michael Scheuner Fachrichtung HF: Holzbau

Höhere Fachschule für Technik Mittelland Biel Diplomfeier vom: 27.09.2013 Beste Diplomnote: Benjamin Mischler Fachrichtungen HF: System-, Elektrotechnik, Maschinenbau Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

Flugzeug-Technikerschule FTS

Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs bzb Diplomfeier vom: 25.10.2013 Beste Diplomnoten: Jacqueline Kolb, Doris Lippuner Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft

Diplomfeier vom: 04.10.2013 Beste Diplomnote: Patrick Rees Fachrichtung HF: Flugzeugtechnik Repräsentant ODEC: Gregory Meier

Höhere Fachschule Hochbau Winterthur

Höhere Fachschule für Technik und Gestaltung Zug Diplomfeier vom: 14.09.2013 Beste Diplomnote: Daniela Hurni Fachrichtungen HF: Techniker Innenausbau, Gestalter Innenausbau, Repräsentant ODEC: Rolf Brandenberger

KV Zürich Business School Diplomfeier vom: 04.10.2013 Beste Diplomnoten: Bettina Jaquet, Matthias Kirchhofer, Jessica Niedermann Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft

Höhere Fachschule Medizintechnik Sarnen

IbW Höhere Fachschule Südostschweiz Kantonale Technikerschule für Informatik KTSI Diplomfeier vom: 27.09.2013 Beste Diplomnote: David Buchwalder Fachrichtung HF: Informatik Repräsentant ODEC: Markus Sennrich

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Diplomfeier vom: 25.10.2013 Beste Diplomnoten: Sven Laubi, Tobias Niederer Fachrichtung HF: Hochbau Repräsentant ODEC: Jürg Köchli

Diplomfeier vom: 25.10.2013 Beste Diplomnoten: Christian Liechti, Dominik Strebel Fachrichtung HF: Medizintechnik

Diplomfeier vom: 04.10.2013 Beste Diplomnote: Urs Meier Fachrichtung HF: Holztechnik

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Diplomfeier vom: 25.10.2013 Beste Diplomnote: Manuel Mästinger Fachrichtung HF: Informatik – Systemtechnik Repräsentant ODEC: Beat Baumann


JOBPOOL

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Jobpool

Mitarbeitende suchen und finden Das Kapital Mitarbeitende gehört heute zu den Schlüsselkompetenzen der Firmen. Dass diese Kompetenzen zu erhalten eine grössere Herausforderung für Firmen darstellt, wird durch die steigende Mobilität der Arbeitnehmer verstärkt. Wer sich im eigenen Umfeld umhört, vernimmt immer wieder von gewollten und ungewollten Stellenwechseln. Dabei gibt es sicher auch Unterschiede nach Branchen oder Kantonen. Wie viele Angestellte wirklich wechseln, liegt im Graubereich. Eine aktuelle Studie von Kelly Services zeigt sogar auf: «Jeder zweite Schweizer Arbeitnehmer hat im letzten Jahr den Arbeitgeber gewechselt. Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz somit leicht über dem globalen Durchschnitt (47 Prozent).»

Dies bedeutet viel Arbeit für die Personalabteilungen, da die meisten Stellen wieder neu besetzt werden müssen. Die Hauptsuche heutzutage geht über die Mund-zuMund-Propaganda, Internetportale und immer weniger über Zeitungsinserate.

Internetportale Internetportale liegen heute im Trend, denn sie sind verhältnismässig kostengünstig, schnell veränderbar und es besteht die Möglichkeit nach konkreten Suchabfragen. Die grossen Jobportale wie jobs.ch, jobagent.ch oder jobscout24.ch bieten rund 30’000 Jobs an, dies bei einer Aufschaltdauer von einem Monat. Ergo werden täglich 1’000 Jobs neu oder wiederholt aufgeschaltet. Diese Arbeitsstellen werden nach Branchen unterteilt und nach Datum sortiert. Wer heute inseriert, findet sein Inserat nach 3– 4 Tagen bereits in seiner Branche, wenn diese eine grössere Branche ist, an 400ster Stelle oder noch höher. Die Auswahl an offenen Stellen ist gigantisch und lässt fast keine Wünsche

offen. Doch ist es für viele auch das vielzitierte «Suchen der Nadel im Heuhaufen». Jede Person kann sich auf alles bewerben und somit werden auch Personalabteilungen vor Herausforderungen gestellt. Jede Bewerbung sollte seriös geprüft und bewertet werden, wer dies schon einmal bewerkstelligen musste, weiss, was dies für eine Arbeitsflut mit sich bringt. Wer eine Stelle mit niedrigem Anforderungsprofil besetzen will, muss mit noch viel mehr Bewerbungen rechnen, als bei einer Ausschreibung mit hohem Anforderungsprofil. Für KMU eine nur schwer zu bewältigende Aufgabe, nur wenige KMU können sich ein eigenständiges Personalwesen leisten. Der ODEC hat aus diesem Grund bereits vor Jahren den Jobpool eingeführt, welcher nur von Mitgliedern des ODEC im Detail eingesehen werden kann. Wer ein Inserat im ODEC Jobpool aufschaltet, ist sicher: Eine HF-Absolventin, ein HF-Absolvent oder auch ein HF-Studierender wird sich bewerben. Damit ent-

fällt bereits die Filterung nach dem geforderten höheren Bildungsabschluss.

Arbeitgeber und HF-Diplomierte zusammenbringen Arbeitgeber suchen Diplomierte HF und Diplomierte HF suchen Arbeitgeber. Der ODEC bringt die beiden Interessengruppen zusammen: Im Online-Jobpool auf www.odec.ch/jobs_d inserieren Arbeitgeber * bis Ende 2013 gratis. Absolventinnen und Absolventen HF gehören zu den begehrtesten Arbeitnehmern auf dem Arbeitsmarkt. Der Wechsel in eine angemessene Anstellung – sei es innerhalb der aktuellen Firma oder extern – während oder kurz nach dem Studium ist allerdings nicht immer einfach. Auch Arbeitgeber haben oft Mühe, ihre anspruchsvollen Stellen optimal zu besetzen. Neu-Diplomierte einer HF sind in der Wirtschaft oft schon bestens verankert und deshalb nicht auf dem freien Stellenmarkt anzutreffen. HF-Studierende oder Personen, welche frisch einen HF-Abschluss erlangt haben, sind eine spannende Zielgruppe: Der Besuch einer HF geht oft vom Wunsch nach einer Veränderung aus; diese Personen sind bereit, eine neue Herausforderung zu übernehmen. * Wir bieten Firmen, die HF-Studierende oder Neu-Diplomierte HF suchen, die Möglichkeit, ihr Inserat für sechs Wochen gratis im Jobpool auf www.odec.ch aufzuschalten.

Der Jobpool wird unter anderem im elektronischen Newsletter des ODEC beworben und sowohl von HF-Studierenden als auch von Personen mit HF-Abschluss sehr häufig angeklickt: Pro Newsletter im Schnitt 620 Mal. Spätestes Start-Datum für ein Gratis-Stelleninserat ist der 31. Dezember 2013. Einzige Bedingung ist, dass explizit HF-Studierende oder Neu-Absolventinnen und -Absolventen HF gesucht werden. Auch nach der Aktion sind Stelleninserate im Jobpool möglich: Alle Anzeigen kosten dann wieder CHF 200 für sechs Wochen, respektive CHF 300 für zehn Wochen. Firmen, die HF Studenten oder HF NeuAbsolventinnen und -Absolventen suchen, können die Stellenausschreibung für 6 Wochen gratis aufschalten. Angebot gilt bis zum 31. Dezember 2013. www.odec.ch/jobs_d

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BILDUNG

HF-Absolventinnen und -Absolventen

Lohnenswerte Weiterbildung Durchschnittlich 36 Prozent der HF-Absolventinnen und -Absolventen besuchten nach ihrem Studium eine Weiterbildung: Bei den Männern sind es 38 Prozent, bei den Frauen 30 Prozent. Personen, die eine Weiterbildung von mindestens 18 Monaten absolviert haben, verdienen pro Jahr im Schnitt knapp 21’000 Franken mehr als ihre Kolleginnen und Kollegen ohne zusätzliche Bildung. Diese Zahlen gehen aus der Salärstudie HF hervor, welche der ODEC und die INCON Unternehmensberatung erneut durchgeführt haben. Das Interesse an einer mindestens sechs Monate langen Weiterbildung ist auch künftig gross: Knapp 30 Prozent der Umfrageteilnehmenden (619 Personen) haben vor, in nächster Zeit eine zu absolvieren. Ob jemand zu einem früheren Zeitpunkt schon eine Weiterbildung absolviert hat oder nicht, spielt dabei gemäss Umfrage kaum eine Rolle. 12,3 Prozent von ihnen (76 Personen) geben als Grund für eine Weiterbildung die aktuelle Wirtschaftslage an.

Angestellte der Tourismusbranche profitieren am meisten Vor allem im Bereich Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft zahlt sich eine Weiterbildung aus: HF-Absolventinnen und -Absolventen, die eine solche absolviert haben, verdienen mit durchschnittlich CHF 116’000 rund CHF 27’700 mehr als ihre Kolleginnen und Kollegen ohne Weiterbildung. Bei den Absolventinnen und Absolventen aus dem Bereich Wirtschaft beträgt der Unterschied im Schnitt CHF 19’300, bei denjenigen aus dem Bereich Technik CHF 13’300.

Wirtschaftsfachleute interessiert an Weiterbildungen Fast jeder zweite HF-Diplomierte einer Höheren Fachschule Wirtschaft (46 Prozent) besucht nach seinem/ihrem Abschluss eine Weiterbildung oder ein Nachdiplomstudium. Bei den Technikerinnen und Technikern HF sind es 37,6 Prozent, bei den Personen aus dem Bereich Gastgewerbe/Tourismus/Hauswirtschaft 31,8 Prozent.

Kaderleute bilden sich weiter

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Vor allem bei Personen, die eine Kaderposition innehaben oder in der Geschäftsleitung arbeiten, sind Weiterbildungen beliebt und wichtig: 45,3 Prozent von ihnen haben

nach ihrem HF-Studium eine Weiterbildung von mindestens 18 Monaten absolviert. Eine künftige Weiterbildung planen 25,7 Prozent dieser Personen. Künftig am

meisten an einer Weiterbildung interessiert sind Projektleitende: Ein Drittel von ihnen plant eine solche – 36,3 Prozent haben bereits eine absolviert. Bei den Sachbearbeiterinnen und -bearbeitern, respektive Assistentinnen und Assistenten haben 27,1 Prozent eine Weiterbildung absolviert und 31 Prozent möchten das in Zukunft tun. Am wenigsten gross ist das Interesse an einer Weiterbildung bei den Selbständigerwerbenden: Von ihnen planen nur gerade 17,5 Prozent (7 Personen), sich in nächster Zeit umfassend weiterzubilden.

Eine ketzerische Frage Ist Aus- und/oder Weiterbildung zwingend notwendig für die Wissensgesellschaft Schweiz? Es ist weitläufig bekannt, dass die einzigen wichtigen natürlichen Ressourcen der Schweiz, das Wissen und der Einsatzwille der in der Schweiz lebenden Menschen sind. Die Schweiz kann nicht auf Bodenressourcen zurückgreifen, um sich den Wohlstand zu sichern. Aber bedeutet Wissensgesellschaft auch exzessive Aus- und Weiterbildung für alle? Fragt man unterschiedliche Interessensgruppen, erhält man auch unterschiedliche Antworten. Für einzelne ist die Weiterbildung ein heiliger Gral und andere sehen darin eine Verschwendung von Fachkompetenzen. Dabei kommt dem einen oder anderen Leser sicher das «Peter Prinzip» in den Sinn. Aus Wikipedia: Peters These ist, dass jedes Mitglied einer ausreichend komplexen Hierarchie so lange befördert wird, bis es das Mass seiner absoluten Unfähigkeit erreicht hat, was in der Regel das persönliche Maximum der Karriereleiter markiert und weitere Beförderungen ausbleiben lässt. Peter: «Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.» Aus Sicht der Bildung könnte es auch als Überqualifizierung oder Falschqualifizierung betrachtet werden. Deshalb lohnt es sich umso mehr genau zu analysieren und zu hinterfragen wohin man in der Be-

rufswelt will und was für Qualifikationen noch fehlen, um das Ziel zu erreichen. Der Aus- und Weiterbildungsmarkt ist ein gigantischer Markt, der Arbeitsplätze schafft und Geld in Umlauf bringt.

Aus der ODEC-Studie «Saläre HF 2013/2014» Von den 2’153 Personen, die an unserer Salärstudie teilgenommen haben, nehmen sich 619 (28.8%) vor, eine mindestens 6-monatige Weiterbildung im Jahr 2013 oder 2014 zu beginnen. Geht man davon aus, dass eine Weiterbildung zwischen CHF 3’000 und CHF 7’000 pro Semester kostet, kommt man auf die einfache Rechnung von 619 Personen × CHF 5’000. Bereits diese kleine Anzahl Personen planen rund CHF 3 Millionen bis Ende 2014 für Weiterbildung auszugeben. Viele werden aber nicht nur ein Semester an einer Höheren Fachschule HF oder einer Fachhochschule FH studieren, sondern drei oder vier, was den Betrag noch um einiges erhöht. Die Studie gibt Auskunft darüber, wo die potentiellen Weiterbildungswilligen zu finden sind. Es gilt festzuhalten, dass «Ausbildung» die Berufsprüfungen oder die Höheren Fachprüfungen, das Grundstudium der Höheren Fachschulen HF, der Fachhochschulen FH und der Universitäten umfasst. Alle anderen, wie Nachdiplomstudium, MAS, etc. und alle weiteren vom Bund nicht anerkannten Bildungsangebote gelten als «Weiterbildung».


BILDUNG

Auswertung nach Funktion

Anzahl Personen, die 2013/14 eine mind. 6-monatige Weiterbildung (WB) beginnen möchten

0%

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40%

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10% 20% 30% 40% möchten 2013/2014 eine mind. 6-monatige WB beginnen haben bereits 1,5 Jahre WB abgeschlossen

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Auswertung nach Funktion Sachbearbeiter/in Fachspezialist/in Projektleiter/in Angehörige/r des Kaders Mitglied der GL | Direktion Selbständigerwerbende

Aus der Auswertung kommt klar hervor, dass die Funktion, die eine Person inne hat, mit einer bereits abgeschlossenen Weiterbildung in Zusammenhang steht, das heisst eine Korrelation zwischen Funktion und Weiterbildung besteht. Es ist aber auch deutlich erkennbar, dass viele, die am Anfang der Karriere stehen, die Funktionsstufe noch hinaufklettern wollen. Bei den Fachkräften und beim unteren Kader liegt das grösste Potenzial an Weiterbildungswilligen.

Auswertung nach Branchen

0%

Auswertung nach Branchen übrige Industrie-Dienstleistung übrige Dienstleistung Tourismus Restauration | Gastronomie öffentliche Verwaltung Maschinen | Apparate Instrumente Informatik-Dienstleistung

Im Folgenden wurden nur Branchen ausgewertet, die über 100 Umfrageteilnehmer aufweisen konnten. Mit Abstand Spitzenreiter mit den meisten Weiterbildungswilligen ist mit 40% der Bereich «übrige Dienstleistung». Der Bereich «übrige Industrie-Dienstleistung» (27%) ist darin nicht enthalten. Die Schlusslichter sind mit Abstand die «öffentliche Verwaltung» 20%, vor «Bau/Holz» 21% und der «Hotellerie/Beherbergung» 22%.

Auswertung nach Einsatzgebiet

Hotellerie | Beherbergung Bau | Holz Banken | Versicherungen 0%

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Auswertung nach Einsatzgebiet Verwaltung Verkauf | Marketing Support | Logistik

Das Einsatzgebiet, in welchem eine Person arbeitet, hat Auswirkung auf das Weiterbildungsverhalten. Demzufolge gehen rund 40% aus dem Gebiet «Human Resources/Schulung» beispielhaft in die Weiterbildung, gefolgt von 38% aus dem «Einkauf» und 34% aus dem «Finanzen/Controlling». Das Schlusslicht bildet mit 24% die «Verwaltung» knapp vor der «Produktion» mit 25%.

Auswertung nach Firmengrösse

Produktion Informatik Human Resources Schulung Forschung & Entwicklung Finanzen | Controlling Engineering Einkauf 0%

10%

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Auswertung nach Firmengrösse > 1001 501–1000 201–500 51–200

Der Weiterbildungsdschungel

11–50 1–10 0%

Wer in einer grösseren Firma arbeitet, ist eher bereit für eine Weiterbildung, als jemand, der in einer kleinen Firma tätig ist. Über die Gründe dieser Verteilung kann spekuliert werden. Einige Beispiele: 1. Wer in einer kleinen Firma arbeitet, ist eher zufrieden mit seiner Position und will sich nicht verändern. 2. Wer in einer grösseren Firma arbeitet, hat mehr Möglichkeiten und eventuell auch Zeit um sich weiterzubilden. 3. Wer in einer grösseren Firma arbeitet, wird vom Arbeitgeber eher mit Zeit und Finanzen unterstützt.

10%

20%

30%

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Die Verlockung nach wohlklingenden Weiterbildungen ist gross, es gibt bewährte Weiterbildungen, aber auch Eintagsfliegen unweiter auf Seite 9, unten

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ARBEITSPLATZSICHERHEIT

HF-Absolventinnen und -Absolventen

Hohe Arbeitsplatzsicherheit Über 90 Prozent der HF-Absolventinnen und -Absolventen sind sich ihres Arbeitsplatzes sicher oder ziemlich sicher. Dies zeigt die Salärstudie, welche der ODEC 2013 zusammen mit der INCON Unternehmensberatung durchgeführt hat. Die Arbeitsplatzsicherheit am positivsten bewerten Absolvierende einer HF im Bereich Gastgewerbe, Tourismus, Hauswirtschaft: Nur gut 5 Prozent von ihnen sind sich ihrer Stelle wenig oder nicht sicher. Absolventinnen einer HF schätzen ihre Arbeitsplatzsicherheit höher ein als ihre männlichen Kollegen: Gut 94 Prozent, das sind 378 Teilnehmerinnen, sind sich ihres Jobs sicher oder ziemlich sicher. Bei den männlichen Befragten sind es gut 91 Prozent, respektive 1595 Teilnehmer. Dieses Bild hatte sich schon bei der letzten Umfrage 2011 gezeigt. Allgemein ist das Gefühl der Arbeitsplatzsicherheit seit damals etwas zurückgegangen: 2011 bewerteten noch 93,4 Prozent der Teilnehmenden ihre Anstellung als sicher oder ziemlich sicher (1,7 Prozent mehr als heute).

Jüngere fühlen sich sicherer Fast 94 Prozent der HF-Absolventinnen und -Absolventen bis 25 Jahre fühlen sich

ihres Jobs sicher (47,5 Prozent) oder ziemlich sicher (46,25 Prozent). Wenig sicher fühlen sich nur gerade 6,25 Prozent (5 Personen) – nicht sicher niemand. Am positivsten bewerten ihre Arbeitsplatzsicherheit Umfrage-Teilnehmende zwischen 26 und 30 Jahren: Von ihnen fühlen sich über 95 Prozent ihres Jobs sicher (352 Personen) oder ziemlich sicher (171 Personen). Mit zunehmendem Alter sinkt das Sicherheitsgefühl: 7,4 Prozent der HFAbsolventinnen und -Absolventen zwischen 31 und 35 Jahren fühlen sich wenig oder nicht sicher – bei denjenigen zwischen 36 und 40 Jahren sind es 9,7 Prozent, zwischen 40 und 45 knapp 9 Prozent und bei den Teilnehmenden über 46 Jahren gar 12,75 Prozent. Diese Zahlen be-

stätigen das Ergebnis aus der Umfrage 2011.

Grösstes Sicherheitsgefühl in Unternehmen mit 501 bis 1000 Angestellten HF-Absolventinnen und -Absolventen, welche in einem Unternehmen mit 501 bis 1000 Angestellten arbeiten, fühlen sich am sichersten, dass sie ihren Arbeitsplatz behalten können: Über 95 Prozent von ihnen – das entspricht 157 Personen – fühlen sich sicher oder ziemlich sicher. Rund 2 Prozent tiefer liegt die Einschätzung der Arbeitsplatzsicherheit bei Personen in grossen Unternehmen mit über 1000 Angestellten: Gut 93 Prozent, respektive 515 Personen, fühlen sich sicher oder ziemlich sicher. Am schlechtesten wird die Arbeitsplatzsicherheit von HFAbsolventinnen und -Absolventen bewertet, die in Unternehmen mit 51 bis 200 Angestellten arbeiten: Über 10 Prozent (522 Personen) bewerten ihren Job als wenig oder nicht sicher.

Die Führungsschule der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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ARBEITSPLATZSICHERHEIT

ODEC-Bulletin 4|2013

Einschätzung der Arbeitsplatzsicherheit nach Geschlecht 1100 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

Techniker am unsichersten Angaben in Anzahl Personen männlich weiblich

sicher

ziemlich sicher

wenig sicher

nicht sicher

Einschätzung der Arbeitsplatzsicherheit nach Alter

nicht sicher wenig sicher ziemlich sicher sicher

bis 25 Jahre

26–30 Jahre

31–35 Jahre

36– 40 Jahre

41– 45 Jahre

über 45 Jahre

Einschätzung der Arbeitsplatzsicherheit nach Firmengrösse sicher / ziemlich sicher sicher ziemlich sicher nicht sicher / wenig sicher wenig sicher nicht sicher 1–10 Angestellte

11– 50 Angestellte

51– 200 Angestellte

201– 500 Angestellte

501–1000 Angestellte

> 1000 Angestellte

Rund 10 Prozent der Absolvierenden einer HF im Bereich Technik sind sich ihres Arbeitsplatzes nicht wirklich sicher – dies entspricht 124 Personen (86 wenig sicher, 38 nicht sicher). Besser sieht es bei Absolvierenden aus dem Bereich Wirtschaft aus: Von ihnen fühlen sich lediglich 6,4 Prozent nicht oder wenig sicher (5 respektive 9 Personen). 2011 hatte dieser Wert noch bei 11 Prozent gelegen. Im Bereich Gastgewerbe, Tourismus, Hauswirtschaft geben nur gerade 36 Personen (5,7 Prozent) an, sich ihres Jobs wenig oder nicht sicher zu sein.

Funktionsstufe hat keinen grossen Einfluss Ob eine Person unten oder oben auf der Karriereleiter steht, hat gemäss unserer Salärstudie keinen grossen Einfluss auf die Bewertung der Arbeitsplatzsicherheit: Am sichersten fühlen sich Selbstständigerwerbende. Von ihnen sind sich 95 Prozent ihres Jobs sicher oder ziemlich sicher. Kaum Unsicherheit ist auch bei den Assistentinnen und Assistenten zu spüren: 94,6 Prozent von ihnen bewerten ihre Arbeitsplatzsicherheit positiv. Bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung fühlen sich 94 Prozent sicher oder ziemlich sicher, bei den Projektleitern 92,3 Prozent, bei den Kader-Angehörigen 92,2 Prozent und bei den Sachbearbeitenden 90,1 Prozent. v

Einschätzung Arbeitsplatzsicherheit nach Branche Gastgewerbe, Tourismus, Hauswirtschaft

Wirtschaft

Technik sicher ziemlich sicher wenig sicher nicht sicher

Fortsetzung von Seite 7

Einschätzung Arbeitsplatzsicherheit nach Funktion 700 Angaben in Anzahl Personen

600 500 400

nicht sicher / wenig sicher

300 200

sicher / ziemlich sicher

100 0

in in on ers ig- de er/ er/ kti ad nd en eit eit ire sK l stä werb b D t e b r l k d a L/ je Se er /r be rG Pro ge ch de Sa öri d h e i ge tgl An Mi

in nt/ ste i s As

ter den Angeboten. Interessant sind sicher die auf die Zukunft ausgerichteten Weiterbildungen, welche eine Vielzahl Studenten anlocken, aber eben auch die Gefahr der Kurzlebigkeit beinhalten. Deshalb lohnt es sich Zeit in die Überprüfung der Weiterbildungsangebote, aber vor allem auch in die Weiterbildungsanbieter zu investieren und sich mehrmals zu hinterfragen, weshalb und wozu die Weiterbildung dienen soll und welche Kompetenzen schliesslich gebraucht werden. Solange die Weiterbildung eine Cashcow ist, gilt es zu prüfen, wo Zeit und Geld zu investieren sind. v

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INTERVIEW

Mit Daniel Seitz* sprach Kathrin Ottiger

«Ich sehe mich als Pioniertyp, der etwas bewegen möchte» Seit der Berufslehre ist Daniel Seitz in der Medizintechnik tätig und blieb der Branche auch nach dem HF-Studium treu. Der Kunststofftechnologe hält sich mit vielseitigen sportlichen Aktivitäten fit – sowohl körperlich als auch mental. Am ODEC schätzt er die professionelle Arbeit in der Bildungspolitik. Seit mehreren Jahren sind Sie in der Medizintechnik tätig: Was fasziniert Sie an dieser Branche? Schon während meiner Ausbildungszeit zum Kunststofftechnologen wurde ich mit der Medizintechnik konfrontiert: Ich fand es immer spannend, Technik mit medizinischen Anforderungen zu verbinden. Hinzu kommt, dass am Ende der Wertschöpfungskette ein Patient mit einem spezifischen Leiden steht, dem wir mit unserer Technologie helfen und dessen Lebensqualität wir verbessern können. Bereits in meinen frühen Berufsjahren habe ich gelernt, dass in diesem Bereich sehr spezifisches Know-how notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Eignet man sich dieses Fachwissen an – sowohl praktisch als auch theoretisch – wirkt sich das positiv auf die eigenen Karrierechancen aus. Zu guter Letzt empfand ich es auch als angenehmer, in einer Medizintechnik-Produktion zu arbeiten – in sauberen, klimatisierten Räumen – als in den meist heissen und schmutzig-öligen Produktionsabteilungen.

Die Faszination für Medizin war also einer Ihrer Beweggründe: Wollten Sie nie Arzt werden? Arzt zu werden, setzt ein Medizinstudium voraus und das war für mich als Jugendlicher nie ein Thema. Ich wollte etwas Handfestes machen – eine technische Ausbildung absolvieren. Ich habe mich deshalb gegen den akademischen Weg entschieden. Nach neun Jahren haben Sie vor einem Jahr den Job gewechselt – weshalb? Mein Ziel war, irgendwann in meiner Karriere in einem Medizintechnik-Unternehmen zu arbeiten, welches über eine eigene Technologie und/oder eigene Produkte verfügt. Zuvor war ich stets in Unternehmen tätig, die man klassisch als «Contract Manufacturer» bezeichnet, das heisst, dass diese Firmen eine gewisse Infrastruktur bereitstellen, um kundenspezifische Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Was beinhaltet Ihr neuer Job als Head

Business Development bei der Sensile Medical AG? Die Sensile Medical AG ist ein junges und kleines Unternehmen in der Medizintechnik-Branche mit grossem Potenzial. Meine Aufgabe ist es, neue Märkte zu erschliessen, neue Kunden und Projekte zu akquirieren sowie das Potenzial für den Einsatz unserer Technologie zu identifizieren und zu bewerten. Ich begleite auch bestehende Projekte, betreue Kunden und vertiefe die Kundenbindung, entwickle Kontakte weiter und zu guter Letzt ist es auch sehr wichtig, aktiv Networking zu betreiben, um den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. Die Sensile Medical AG ist ein KMU – früher arbeiteten Sie jeweils in Grossunternehmen: Was liegt Ihnen besser? Grosse Unternehmen haben etablierte Prozesslandschaften und -strukturen, in welche man sich eingliedern, mit denen man sich arrangieren muss. Eine Kultur wird oftmals von «oben» diktiert und die Entscheidungswege sind lang. Dafür existieren meist interessante Ausbildungsprogramme. In kleineren Unternehmen hingegen funktioniert vieles auf Zuruf: Vorgehen werden in Teammeetings mündlich abgesprochen, Entscheidungen werden typi-

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Ihre berufliche Zukunft beginnt am 17. Februar 2014.


INTERVIEW

scherweise rasch getroffen, es existieren kurze Entscheidungswege und keine starren Strukturen. Die Mitarbeitende sind gefordert, Prozesse in Eigenverantwortung zu definieren und zu leben: Teamplaying ist eine wichtige Voraussetzung für jeden Mitarbeitenden. Die Unternehmenskultur in KMU wird definiert durch den Umgang sowie die Zusammenarbeit untereinander. Die beiden Arbeitswelten sind komplett unterschiedlich. Ob die einzelnen Punkte nun Vor- oder Nachteile sind, hängt im grossen Masse davon ab, was für ein Typ Mensch man ist und in was für einer Umgebung man sich wohlfühlt. Ich selbst sehe mich als Pioniertyp, der etwas bewegen, etwas Neues aufbauen möchte. Persönlich bevorzuge ich es deshalb, in eher kleinen Teams zu arbeiten. Sie sind auch international tätig – hat es Sie nicht gänzlich ins Ausland gezogen? Vor einigen Jahren bot mir mein damaliger Arbeitgeber die Möglichkeit, in der US-Niederlassung des Unternehmens zu arbeiten. Ich hatte mich bereits für diesen Umzug entschieden, als Veränderungen im privaten Umfeld diesen Schritt verunmöglichten. Heute würde ich maximal für eine befristete Zeit der Schweiz den Rücken kehren. Sie sind oft unterwegs: Ist das geschäftliche Reisen für Sie mehr Lust oder Frust? Die folgende Antwort wird typisch sein für Personen, die viel reisen: Wenn alles rund und wie geplant läuft, sicher Lust – bei Verspätungen oder anderen Reiseproblemen wird daraus allerdings schnell Frust. Allgemein ist das Reisen in den letzten Jahren viel einfacher, weniger zeitaufwändig und auch sicherer geworden. Heute nehme ich gewisse Reiseprobleme viel gelassener, was sicher auch mit dem zunehmenden Alter zu tun hat. Fakt ist: Ich reise zwar gerne, komme aber auch immer wieder gerne in die Heimat zurück. Nach der Lehre zum Kunststofftechnologen absolvierten Sie die berufsbegleitende Technikerschule Fachrichtung Kunststoff-Technik. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen? In der Weiterbildung sah ich eine Chance, mich sowohl beruflich als auch persönlich entwickeln zu können. Ganz nach dem Motto: Bildung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft und zu Wohlstand. Ich wollte ausserdem der Kunststoff-Technik treu bleiben, da ich es

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* Steckbrief Name: Jahrgang: Nationalität: Wohnort: ODEC-Mitglied:

Daniel Seitz 1969 Deutschland Zofingen seit 2001

Aktuelle berufliche Tätigkeit: Head Business Development, Sensile Medical AG Curriculum vitae: } seit 2012 } 2008 – 2012 } 2005 – 2007 } 2004 – 2005 } 2000 – 2004 } 1999 – 2000 } 1995 – 1999 } 1992 – 1996 } 1987 – 1991

Head Business Development, Sensile Medical AG Leiter Sales & Marketing Division Medical, Adval Tech Management AG Sales Manager, Teuscher Kunststoff-Technik AG (Advaltech) Account Manager, AWM Mold Tech AG (Advaltech) Account Manager Medizinaltechnik, Gerresheimer – Wilden AG Projektmanager Medizinaltechnik, Weidmann AG Projektmanager Medizinaltechnik, Netstal Maschinen AG Technikerschule Fachrichtung Kunststoff-Technik Lehre Kunststofftechnologe

damals wie auch heute sehr spannend finde, mit diesem enorm vielseitigen Werkstoff zu arbeiten. Was hat Ihnen die HF gebracht? Hat sich in Ihrer Arbeit nach dem Abschluss etwas geändert? Wie leider oftmals im Arbeitsleben, zahlt sich eine Aus- oder Weiterbildung nicht sofort aus, sondern erst nach einem Stellenwechsel. Bei mir zumindest war dies der Fall. Mit dem «Titel im Sack» boten sich mir berufliche Perspektiven, die ohne Studium wohl nicht möglich gewesen wären. Daher war die HF sicher die Zeit, in welcher ich die Weichen für meine heutige Position gestellt habe. Die sieben Semester waren aber nicht nur beruflich, sondern auch persönlich wertvoll: Ich war damals ein junger, motivierter Berufsmann mit grossem Wissenshunger, der seinen eigenen Horizont erweitern wollte.

Anderseits konnte ich bei meinen verschiedenen Arbeitgebern von internen Weiterbildungsprogrammen profitieren. Aktuell richtet sich mein Interesse mehr nach nicht-fachspezifischer Weiterbildung: Das können auch einzelne Seminare sein – tendenziell eher in Richtung ganzheitliches Management, Konfliktlösung, Kommunikation, etc.

Wenn Sie heute den 23-jährigen Daniel Seitz beraten müssten: Würden Sie ihm dasselbe Studium empfehlen – oder allenfalls eine andere Fachrichtung? Ich würde ihm als erstes ein technisches Studium empfehlen und danach – mit nicht allzu grossem Abstand – ein Nachdiplomstudium in Wirtschaft. Lernen ist Übungssache und man gerät leider sehr schnell aus der Übung.

Seit 2001 sind Sie Mitglied beim ODEC: Wie profitieren Sie vom Verband? Beruflich profitiere ich in der aktuellen Position nicht vom ODEC. Trotzdem sind die Inhalte und Themen für mich von allgemeinem Interesse: So beispielsweise die Salärstudie oder die bildungspolitischen Diskussionen in der Schweiz. Ich lese immer den Newsletter und bin auch regelmässiger Besucher der Homepage des ODEC, auf welcher ich mich zu aktuellen Themen und/oder den ansprechenden Dienstleistungen informiere und auch von Zeit zu Zeit von ihnen Gebrauch mache. So habe ich mich letztes Jahr entschieden, meine Krankenkasse zu wechseln. Bei der Evaluation einer neuen Kasse habe ich mich unter anderem für eine Lösung interessiert, welche von einer ODEC-Partnerin angeboten wird. Nach Prüfung aller Fakten habe ich mich für dieses Angebot entschieden und bin bis dato zufrieden mit dem PreisLeistungs-Angebot.

Haben Sie ein Nachdiplomstudium gemacht? Nein und ja: Ich habe eben den richtigen Zeitpunkt verpasst, an meine Ausbildung gleich ein NDS anzuhängen. Das würde ich heute sicher anders machen.

Was ist in Ihren Augen die Aufgabe des ODEC? Der ODEC kümmert sich um die bildungspolitischen Interessen ehemaliger Absolventen einer Höheren Fachschule. Aus meiner Sicht erfüllt der Verband diese

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INTERVIEW

Aufgabe sehr professionell, was ich sehr schätze. Sie haben Einsitz im Registrierungskomitee des EurEta (Europäischer Verband höherer Berufe des Ingenieurwesens und der Technik): Gibt es eine Zusammenarbeit mit dem ODEC? Der ODEC ist Träger der schweizerischen EurEta und die beiden Verbände arbeiten auf verschiedenen Ebenen eng zusammen. EurEta setzt sich zum Ziel, für die Absolventen Höherer Fachschulen – und das sind die ODEC-Mitglieder – einen international anerkannten Titel zu etablieren. Der ODEC vertritt die Interessen jener Absolventen auf nationaler Ebene. Für EurEta engagiere ich mich, da ich überzeugt bin, dass der Berufsstand und der Titel der HF-Absolventen auch international verankert werden müssen und nicht nur auf Hochschul- und/oder FH-Ebene. Wie halten Sie es mit der Work-Life-Balance? Ich bin kein Workaholic. Der Ausgleich

zum kopflastigen Arbeitsalltag ist mir wichtig und die entsprechenden Zeitfenster «opfere» ich nur ungern. Dass kurzfristig das Arbeitspensum erhöht werden muss, stelle ich nicht in Frage – es darf aber nicht zum Dauerzustand werden. Generell setze ich Arbeitsqualität über Arbeitsquantität. Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Daniel Seitz aus? Typischerweise startet mein Tag um sechs Uhr mit der Raubtierfütterung (Katzen). Auf einen «Zmorge» verzichte ich unter der Woche zu Gunsten eines Znünis im Büro, wo ich so gegen halb acht eintreffe. Dort erwartet mich viel Computerarbeit und daneben diverse interne Besprechungen zu Projekten oder zum Management, Kundenbesuche im Haus oder extern, Telefonkonferenzen, Reisen etc. Sicher an drei Abenden in der Woche bin ich an oder auf Sportplätzen anzutreffen. An schönen Sommerabenden liegt auch mal eine Motorrad-Ausfahrt drin – alleine oder mit meiner Lebenspartnerin.

Entscheiden Sie sich für ein flexibles und praxisnahes Fachhochschulstudium!

Up-grade für HF Absolventen (Passerelle) zum BSc FH

Nächster Studienbeginn: 14. April 2014

Executive Master of Business Administration FH Master of Advanced Studies FH in Unternehmensführung, Dienstleistungsmanagement, Umwelt Umwelt-management, Unternehmenskommunikation u.v .m. u.v.m. Nächste Studienbeginne: 8. April 2014 | 11. April 2014

Alle Semester im Masterstudium können stufenweise als CAS absolviert werden.

Informationsveranstaltungen: 18 Uhr Mittwoch, 15. Januar 2014, 18 18 Uhr Mittwoch, 19. Februar 2014, 18 18 Uhr Montag, 17. März 2014, 18 Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern -Platz 1, 3014 Bern, direkt bei der S-Bahn-Station W ankdorf Max-Daetwyler Max-Daetwyler-Platz Wankdorf elefon 031 537 35 35, E-Mail info@phw-bern.ch, www .phw-bern.ch TTelefon www.phw-bern.ch

Was gibt Ihnen der Sport? Eine gute physische Verfassung stärkt den Geist und da meine berufliche Tätigkeit sehr kopflastig ist, geniesse ich es, regelmässig Sport zu treiben. Dies nicht nur aufgrund der Freude an Bewegung, Spiel, Wettkampf und Kameradschaft, sondern auch, um meinen Körper fit zu halten und eben auch mental leistungsfähig zu sein und zu bleiben. Kommt hinzu – und da wird mir niemand widersprechen der selbst sportlich aktiv ist: Nach einer Trainingseinheit fühle ich mich erfrischt und habe ein gutes Körpergefühl, welches ich auf keinen Fall missen möchte. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Ich sehe mich in einem Unternehmen, dass es aus den Kinderschuhen geschafft und sich im Medical-Device-Markt etabliert hat. Ich wünsche mir, dass ich gesund bin und noch immer interessiert an Mensch, Umwelt, Kultur, Technik und Sport. Das Interview wurde schriftlich geführt


0DEC-INFO

Neue Gönnermitglieder des ODEC SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL

Berufsbildungszentrum Dietikon

An der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern wird der Bildungsgang zum «dipl. Hôtelier-Restaurateur HF» bzw. «dipl. Hôtelière-Restauratrice HF» angeboten. Die Ausbildungsphilosophie besticht durch einen hohen Praxisbezug in allen Lernfeldern und Themenbereichen. Die Studierenden erarbeiten sich während der gesamten Ausbildung Kompetenzen aus allen Bereichen der Hotellerie und Gastronomie – anwendungsorientiert und mit einer klaren Ausrichtung an den Anforderungen der Branche. Der Bildungsgang ist eine karrierebegleitende Ausbildung. Die SHL ermöglicht durch die überschaubare Grösse einen individuellen Kontakt zu den Studierenden und eine intensive Begleitung auf dem Weg zum Hotel-Manager. Mehr Informationen auf www.shl.ch v

Das Berufsbildungszentrum Dietikon ist eine kantonale Schule, die ihren Bildungsauftrag eigenständig umsetzt. Die Bildungsangebote ermöglichen von Grund- bis Weiterbildung vielfältigste Angebote in Anspruch zu nehmen. So werden Weiterbildungen mit Kursen, Bildungsgänge der Höheren Fachschule und Nachdiplomstudien und die Berufsfachschule mit Lehrgängen angeboten. Die Höhere Fachschule weist fast 1 ⁄4 Jahrhundert Erfahrung aus. Die innovativen und ständig an den Arbeitsmarkt angepassten Studiengänge MECHATRONIK und LOGISTIK öffnen Chancen für mehr Verantwortung, interessantere Projekte und Karriere. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf praxisnahem, handlungsorientiertem Unterricht. Mehr Informationen auf www.bzd.ch v

Finanzierungsvereinbarung bringt verbesserte Freizügigkeit für Studierende Höherer Fachschulen Studierende an einer Höheren Fachschule HF profitieren voraussichtlich ab Schuljahr 2015/16 von einer verbesserten Freizügigkeit und Kostentransparenz nun auchin den Kantonen Luzern, St. Gallen und Zürich. Ist der Wohnsitzkanton der HFSV «Interkantonale Vereinbarung über Beiträge an Bildungsgänge der Höheren Fachschulen» beigetreten, haben Studierende zu allen Höheren Fachschulen, die Teil der Vereinbarung sind, gleichberechtigten Zugang.

In besagten Kantonen hat der Kantonsrat dem Beitritt zur HFSV im Sommer, respektive Herbst 2013 zugstimmt. Das Mindestquorum für das Inkrafttreten der HFSV – das heisst der Beitritt von 10 Kantonen – wurde bereits vor den Sommerferien mit dem Beitritt des Kantons Graubünden erreicht. Folgende Kantone sind dem HFSV beigetreten: GR, UR, OW, SO, TG, SG, SZ, TI, NW, ZG, GE, GL, LU, ZH und FL. v

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AUS- UND WEIT ERBILDU N G SAN GEBOTE HF

Detaillierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unter www.odec.ch/bildungsangebote ersichtlich. Die Angebote werden laufend aktualisiert. Der Studienbeginn der hier unten aufgelisteten Bildungsangebote liegt jeweils zwischen 2 und 14 Monaten nach Erscheinungsdatum des ODEC-Bulletins.

De plus amples informations relatives à ces offres sont disponibles sur www.odec.ch/formations. Les offres y sont actualisées en permanence. Les formations démarrent dans les 2 à 14 mois après la publication du Bulletin ODEC.

Bildungsgänge HF | Filières de formation ES BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation

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Technik / Technique Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Energie Dipl. Techniker/in HF, Konstruktion Dipl. Techniker/in HF, Logistik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudeautomation Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau/Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Mechatronik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Haustechnik Dipl. Techniker/in HF, Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Hoch- und Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Kunsstofftechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Haustechnik Dipl. Techniker/in HF, Kunsstofftechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Hoch- und Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Verkehrswegbau Technicien diplômé ES en génie mécanique Dipl. Techniker/in HF, Medizintechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinentechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Maschinentechnik Dipl. Techniker/in HF, Mediatechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinentechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Wirtschaftsinformatik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Telematik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Software-Entwicklung Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Wirtschaftsinformatik Technicien diplômé ES en génie mécanique Dipl. Techniker/in HF, Mechatronik

15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 22.04.14 22.04.14 22.04.14 22.04.14 22.04.14 14.10.14 14.10.14 14.10.14 14.10.14 03.05.14 27.04.14 27.04.14 27.04.14 27.04.14 27.04.14 27.04.14 27.04.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 03.11.14 10.11.14 03.05.14 09.05.14 14.04.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 15.08.14 15.08.14 23.04.14 24.04.14 24.04.14 24.04.14 24.04.14 24.04.14 24.04.14 23.10.14 03.05.14 17.02.14

BB BB BB BB BB BB BB BB/VZ BB BB/VZ BB BB VZ VZ VZ VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB VZ VZ VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG BE BE BE BE Div Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR GR GR GR LU LU NE OW SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SH SH SO SO SO SO SO SO SO SO VD ZH

ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Schweiz. Verband für mechanisch-technische Weiterbildung IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Schweiz. Verband für mechanisch-technische Weiterbildung Höhere Fachschule Medizintechnik Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Schweiz. Verband für mechanisch-technische Weiterbildung Berufsbildungszentrum Dietikon, Höhere Fachschule Dietikon


OFFRES DE FORM AT ION ET DE FORM AT ION CON TINUE ES

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BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl. Dipl.

Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in

HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF, HF,

Logistik Heizung Klima Innenarchitektur Sanitär Polygrafie IT Services Engineer Informatik Elektrotechnik Kommunikationstechnik

17.02.14 18.02.14 18.02.14 18.02.14 18.02.14 15.08.14 18.08.14 13.10.14 15.10.14 18.10.14

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH

Berufsbildungszentrum Dietikon, Höhere Fachschule Dietikon Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich HF TGZ Polygrafische Akademie Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schweizerische Technische Fachschule Winterthur

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 04.08.14 VZ GR Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 12.01.15 VZ GR Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF diverse VZ LU

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG Schweizerische Hotelfachschule Luzern

Wirtschaft / Economie Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Bankwirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Rechtsassistent/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Rechtsassistent/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF

21.10.14 02.05.14 19.08.14 25.09.14 20.10.14 20.10.14 22.10.14 20.10.14 23.04.14 23.04.14

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

Div Div. GR GR SG SG ZG ZH SG SG

Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Wirtschaft Zug Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen

26.10.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 26.09.14 14.04.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 14.10.14 14.10.14 14.10.14 14.10.14 12.08.14

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG GR GR GR LU SG SG SG SG SO SO SO SO ZH

Schweizerische Bauschule Aarau ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Baugewerbliche Berufsschule Zürich

Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD) (z.B.

S) ¦ Autres (p.ex. EPD)

Technik / Technique NDS HF Baubetriebsmanagement NDS HF Applikationsentwicklung NDS HF Energiemanagement NDS HF Projekt- und Prozessmangement NDS HF Unternehmensführung NDS HF Energiemanagement NDS HF Applikationsentwicklung NDS HF Energiemanagement NDS HF Projekt- und Prozessmangement NDS HF Wirtschaftsinformatik NDS HF Softwareentwicklung NDS HF Telematik NDS HF Automation NDS HF Konzepte & Energie

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Bachelor in International Hospitality Management 04.08.14 VZ GR

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG

Wirtschaft / Economie NDS HF Manag.komp. Betriebswirtschaftlehre f. Führungskräfte NDS HF Manag.komp. Betriebswirtschaftlehre f. Führungskräfte NDS HF Manag.komp. Betriebswirtschaftlehre f. Führungskräfte Executive Master of Business Administration EMBA FH Master of Advanced Studies in Unternehmensführung FH Upgrade f. HF-Dipl. z. Bachelor in Business Administraion FH CAS in Umweltmanagement / Eco Economics NDS HF Projektmanagement NDS HF Projektmanagement NDS HF Projektmanagement EMBA FH für ökonomisch Vorgebildete NDS HF Betriebswirtschaft Bachelor of Science in Informatik Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik Bachelor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science in Betriebsökonomie NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Unternehmensführung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Projektmanagement NDS HF Experte in Leadership u. Change Management NDS HF Finanzchef NDS HF Personalleitung

IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Akadiemie St. Gallen Akadiemie St. Gallen Akadiemie St. Gallen

04.04.14 09.05.14 17.10.14 08.04.14 08.04.14 15.04.14 15.04.14 25.04.14 11.10.14 30.10.14 14.11.14 22.04.14 15.09.14 15.09.14 15.09.14 15.09.14 18.10.14 21.08.14 14.04.14 30.10.14 24.10.14 23.05.14 22.08.14

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

BE ZG AG BE BE BE BE BE BE BE BE Div Div. Div. Div. Div. Div. GR SG ZH SG SG SG

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EDITORIAL

Un tour décisif en vue IMPRESSUM Éditeur: ODEC association suisse des diplômées et des diplômés des écoles supérieures Secrétariat: Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.30 heures Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Internet: www.odec.ch Rédaction: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen Contributions rédactionnelles: ODEC case postale 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Clôture de rédaction: 25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre Annonces: ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Changement d’adresse /Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Parution: Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars, 1er juin, 1er septembre, 1er décembre Mise en page: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf Impression/Expédition: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Reproduction: Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction Les contributions signées nominativement ne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune responsabilité pour les manuscrits et photos non réclamés. Annonces 4-couleurs, prix: 1/4 page CHF 600.– 1/3 page CHF 800.– 1/2 page CHF 1’200.– 1/1 page CHF 2’000.– Les membres et les bienfaiteurs ODEC bénéficient d’un rabais de 20%. Veuillez consulter notre site internet www.odec.ch à la rubrique «Organisation» > «Bulletin» pour toute information complémentaire.

Le Conseil fédéral l’a dit, les parlementaires l’ont dit, les associations l’ont dit, et bien sûr les médias aussi: les diplômés de la formation professionnelle supérieure et en particulier ceux des écoles supérieures ES doivent recevoir un titre compréhensible au plan international. Il ne s’agit pas d’une filière de formation ou d’un examen final particulier, mais toujours de personnes qui ont obtenu une certification de formation professionnelle supérieure. La graine «Professional Bachelor ODEC» plantée par l’ODEC en 2006 a poussé et déploie maintenant ses effets – des jalons importants sont enfin posés cette année au plan national: le Conseiller fédéral Johannes Schneider-Ammann et son Secrétariat d’Etat SEFRI proposent de résoudre la question du titre par des traductions en anglais des titres de la formation professionnelle supérieure dans un environnement international. Parallèlement, le Conseil national traitera vraisemblablement lors de la session d’hiver en décembre la motion 12.3511 du Conseiller national Matthias Aebischer, laquelle exige une équivalence de diplômes de la formation professionnelle supérieure avec d’autres désignations de diplômes délivrés en Suisse et à l’étranger, tels que «Bachelor professionnel», «Bachelor ES» ou «Master professionnel». Le prochain débat sera instructif et très intéressant de par les arguments et contre-arguments. Nous suivons l’affaire. Formation continue Ce bulletin porte sur la formation continue des diplômés ES. Les données proviennent entre autre de nos enquêtes. L’étude salariale ODEC ne traitait pas uniquement des questions de salaires des diplômés ES, mais aussi d’autres thèmes tels que la formation continue et la sécurité de l’emploi, thèmes qui sont désormais également évalués. Pour ce qui est de la formation continue, il s’agit de voir par ex. à quel poste les personnes qui souhaitent commencer une formation continue d’au moins six mois travaillent, ou de quelle branche ou taille d’entreprise elles proviennent. Davantage en page 20 –23. Rapports ODEC appréciés Du fait que les rapports sur les diplômés des écoles supérieures sont rares, par ex. sur leur profil ou leur position dans l’économie, nos rapports sont de plus en plus utilisés par d’autres institutions. Ainsi, les centres d’informations sur la formation professionnelle CIP commandent à notre secrétariat des documents PDF en version papier afin de montrer une perspective sans études en haute école aux futurs apprenants ou personnes désireuses de se réorienter après l’apprentissage. La formation professionnelle et orientée sur la pratique, comme des études en école supérieure ES, est pour beaucoup la meilleure formation possible au niveau tertiaire. Bonne lecture!

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Urs Gassmann, Directeur ODEC


JOBPOOL

JobPool

Rechercher et trouver des collaborateurs Le capital-collaborateurs est l’une des compétences-clés de l’entreprise. Or, obtenir ces compétences constitue un enjeu majeur pour les entreprises qui est renforcé par la mobilité croissante des collaborateurs. A entendre son entourage, des changements de poste voulus ou imposés ont régulièrement lieu. Il y a certainement aussi des différences entre secteurs et cantons. Combien de collaborateurs vraiment changent de poste, personne ne le sait exactement. Une récente étude menée par Kelly Services affirme même: «Un collaborateur suisse sur deux a changé d’employeur au cours de la dernière année. En comparaison internationale, la Suisse est donc légèrement au-dessus de la moyenne mondiale (47%)».

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PME peuvent s’offrir un service de recrutement séparé. C’est bien pour cette raison que l’ODEC a lancé il y a plusieurs années déjà son JobPool, service que seuls les membres ODEC peuvent consulter en détail. Celui qui annonce un poste sur JobPool ODEC est assuré qu’un diplômé ES ou un étudiant ES y répondra. Ceci élimine déjà le filtrage du titre supérieur exigé.

Connecter les employeurs et les diplômés ES Les employeurs recherchent des diplômés ES – les diplômés ES recherchent un employeur. L’ODEC connecte les deux parties: les employeurs* publient leur poste sur JobPool www.odec.ch/jobs_f gratuitement jusqu’à fin 2013. Les diplômés ES sont parmi les plus collaborateurs les plus convoités sur le marché du travail. Changer pour un meilleur poste – que ce soit au sein de la société actuelle ou à l’extérieur – pendant ou juste après l’obtention du diplôme, n’est pas toujours aisé. Les employeurs ont souvent aussi du mal à repourvoir leurs postes exigeants de façon optimale. Les nouveaux diplômés ES sont souvent déjà bien ancrés dans les milieux économiques, et par conséquent n’apparaissent pas sur le marché du travail ouvert. Les étudiants ES ou les tout jeunes diplômés ES sont un groupe-cible intéressant: étudier dans une ES provient souvent d’un désir de changement – ils sont prêts à relever un nouveau défi. * Nous offrons aux entreprises qui recherchent des étudiants ES ou de nouveaux diplômés ES, la possibilité de publier leur poste dans JobPool sur www.odec.ch, gratuitement pendant six semaines.

Cela signifie beaucoup de travail pour le département des ressources humaines, car la plupart des postes doivent être repourvus. Les recherches s’effectuent aujourd’hui principalement de bouche-à-oreille et via les portails Internet, et de moins en moins par des annonces dans les journaux.

Portails Internet Les portails Internet sont aujourd’hui en vogue car ils sont relativement peu coûteux, modifiables rapidement, et ils permettent des recherches spécifiques. Les principaux portails de l’emploi comme jobs.ch, jobagent.ch ou JobScout24.ch offrent environ 30’000 postes pour une durée d’affichage d’un mois, et donc 1’000 nouveaux emplois sont quotidiennement mis ou remis en ligne. Ces postes sont triés par secteur

et date. Celui qui poste aujourd’hui une annonce, la trouvera déjà après 3 – 4 jours dans son secteur en 400 e position ou plus haute s’il s’agit d’un secteur majeur. L’offre de postes vacants est énorme et couvre pratiquement tous les souhaits. Mais pour beaucoup, cela revient à «chercher une aiguille dans une botte de foin». Du fait que chacun peut postuler à tout poste, les départements RH sont confrontés à de réels défis: chaque candidature doit être sérieusement analysée et évaluée; celui qui s’en est déjà occupé sait la somme de travail que cela représente. Celui qui veut repourvoir un poste «simple» doit s’attendre à beaucoup plus de candidatures que dans le cas d’un poste plus «exigeant». Ceci représente pour les PME une tâche difficile à accomplir, et peu de

JobPool apparaît entre autre dans la Newsletter électronique de l’ODEC, et est très consulté tant par les étudiants ES que par les diplômés ES: env. 620 fois par Newsletter. L’ultime délai pour bénéficier d’une parution gratuite pendant 6 semaines est le 31 décembre 2013. La seule condition est que l’annonce s’adresse expressément à des étudiants ES ou à de nouveaux diplômés ES. Après cette action promotionnelle, il sera toujours possible de publier une offre dans JobPool: CHF 200 pour six semaines, respectivement CHF 300 pour dix semaines. Les entreprises qui recherchent des étudiants ES ou des tout nouveaux diplômés ES peuvent publier gratuitement leur poste vacant pendant 6 semaines. L’offre est valable jusqu’au 31 décembre 2013. www.odec.ch/jobs_f

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MALENTENDUS DANS LA FORMATION

Deux malentendus dans la formation «Suite logique de la formation professionnelle» et «Voie royale» – deux déclarations audacieuses qui sont utilisées à la satisfaction des parties prenantes à de nombreuses occasions.

La «Suite logique de la formation professionnelle» Un cadre du Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI a récemment déclaré: «Les hautes écoles spécialisées offrent, pour ainsi dire, le prolongement naturel de la formation professionnelle».A se demander ce que signifie ce «prolongement naturel»? Est-il naturel que la suite soit conditionnée à des certifications scolaires supplémentaires? Est-il naturel que seule une fraction des diplômés de la formation professionnelle de base emprunte cette voie? Non, certainement pas! Mais quel est la suite

logique de la formation professionnelle? En fait et indubitablement, la formation professionnelle supérieure! Voici quelques explications à ce sujet. La formation professionnelle duale est sans aucun doute l’un des points forts du système de formation suisse et de l’économie. La formation professionnelle est une garantie d’un faible taux de chômage des jeunes et d’une économie efficiente. Régulièrement, des délégations étrangères viennent s’informer sur notre système de formation professionnelle, aussi pour contenir le taux de chômage des jeunes à l’avenir. Une grande partie de la formation ter-

tiaire repose sur la formation professionnelle initiale, qu’il s’agisse de la formation professionnelle supérieure ou des hautes écoles spécialisées. Depuis 2002, la formation professionnelle initiale (apprentissage) a pu conserver son attractivité à un niveau supérieur à 65% et a même atteint un niveau plus élevé après la crise de l’apprentissage 2003 – 2008. En 2012, 70% (env. 70’000 personnes) ont achevé une formation professionnelle initiale, 24% (env. 24’000) un enseignement général (gymnase ou école de culture générale) et 6% n’ont acquis aucun diplôme de l’enseignement secondaire II (apprentissage, maturité, etc.).

La maturité professionnelle comme suite logique

La maturité professionnelle est en fait le sésame pour accéder aux hautes écoles spécialisées. Chaque année, près de 22’000 personnes réussissent une maturité professionnelle. 57% la passent intégrée dans leur formation professionnelle initiale, et les 43% restants par la suite. Pour beaucoup cependant, la maturité professionnelle n’est pas le chemin pour une haute école spécialisée, mais une augmentation des possibilités de formation ultérieure à n’importe quel niveau de formation. Seuls environ 56% des titulaires de maturités professionnelles entrent dans une haute école spécialisée, soit environ 11’600 personnes.Toutefois, en 2010, les hautes écoles spécialisées ont procédé à env. 19’000 admissions au niveau diplôme et bachelor. D’où viennent les autres 7’400 personnes sans maturité professionnelle? Une petite partie peut être attribuée à l’offre passerelle des hautes écoles spécialisées pour les diplômés des écoles supérieures, mais la grande majorité provient des maturités gymnasiales.

La «suite logique»: de la formation professionnelle à la formation professionnelle supérieure

Entrer avec un certificat fédéral de capacité directement dans la formation professionnelle supérieure sans obstacles telles que des qualifications additionnelles, représenterait un «prolongement naturel». Près de 24’000 personnes achèvent annuellement une formation professionnelle supérieure en école supérieure, un examen professionnel ou un examen professionnel supérieur. Certains de ces diplômés ont déjà un titre supérieur; ainsi donc les 3’000 diplômés des examens professionnels supérieurs et les quelque autres 4’000 personnes généreusement comptées qui ont déjà terminé leur deuxième certification dans la formation professionnelle supérieure, sont établis. Il reste ainsi donc encore 17’000 personnes issues de la formation professionnelle initiale qui effectuent une formation professionnelle supérieure, contre 11’600 personnes qui entrent dans une haute école spécialisée.

Perspective pour persévérer dans l’apprentissage

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Si l’on en croit les rapports, environ 12% interrompent leur formation professionnelle initiale, certains commencent une nouvelle formation initiale, mais d’autres font ensuite partie des 6% sans formation professionnelle initiale. Les jeunes qui n’ont pas de grande motivation scolaire ne sont certainement pas motivés à suivre une formation professionnelle initiale, si le prolongement naturel de celle-ci consiste à entrer dans une haute école spécialisée. Déci-


MALENTENDUS DANS LA FORMATION

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der d’une maturité professionnelle se fait lors de la première année d’apprentissage déjà, ou sera à rattraper après la formation professionnelle initiale. N’est-il pas plus judicieux d’inciter les jeunes à persévérer, et de leur montrer qu’après une formation professionnelle initiale, l’ensemble du spectre de la formation professionnelle supérieure est possible, que ce soit pour l’approfondir ou la diversifier?

Conclusion

La formation professionnelle supérieure est:

} le prolongement naturel de la formation professionnelle initiale, } une motivation lors de problèmes pour persévérer dans la formation professionnelle initiale,

} l’occasion de construire parallèlement carrière et formation. La voie royale Il n’y a effectivement aucune voie pour passer du secondaire II (apprentissage, maturité, etc.) au niveau tertiaire, qui ne soit pas une voie royale si l’on en croit les diverses déclarations. Mais qu’est-ce qu’une voie royale? D’abord – paraît-il – une désignation qui satisfait les parties de la formation.

La formation professionnelle supérieure

La voie royale est-elle celle de passer de la formation professionnelle initiale à la formation professionnelle supérieure? Certainement pas. Celui qui emprunte cette voie doit tout apprendre à partir de zéro dans la formation professionnelle initiale, traverser de temps à autre des galères, et ensuite prendre en charge lui-même la plus grande partie des frais de la formation professionnelle supérieure. De plus, il bénéficie de peu de soutien des autorités fédérale et cantonale.

Les hautes écoles spécialisées

La formation en haute école spécialisée ressemble déjà plus à une voie royale. Les 60% issus de la formation professionnelle initiale ont déjà dû apprendre à partir de zéro, mais ensuite la plupart peuvent se concentrer sur leurs études à la haute école spécialisée, moyennant une faible participation financière.

Les universités

Du fait des soutiens cantonaux et fédéraux, la voie royale est sûrement celle de la voie universitaire. Tout d’abord, une formation scolaire de base avec obtention de la maturité gymnasiale, et ensuite des études à l’université. La possibilité de poursuivre des études en Suisse ou à l’étranger est garantie, effectuer un doctorat est possible, et tous les écolages sont payés par les contribuables.

Toutes ces trois voies ont un sens et occupent des places importantes dans le système éducatif suisse. A quoi bon que la Confédération et la politique traitent de voie royale plusieurs voies de formation alors que l’économie a finalement besoin de travailleurs (spécialistes et cadres) et non pas de rois? «Nous considérons généralement ceci comme voie royale pour une carrière professionnelle réussie: passer directement du gymnase à un titre universitaire via un baccalauréat; en fait, cette prétendue voie royale est l’une des mystifications éducatives les plus importantes de Suisse. Ni une formation académique n’offre de garantie de succès sur le marché du travail, ni une carrière professionnelle réussie n’est due exclusivement à une

formation universitaire. Une judicieuse combinaison d’une formation professionnelle et universitaire, enrichie d’une expérience du marché du travail, peut être tout aussi réussie sinon plus avantageuse». Journées scientifiques zuricoises Scientifica. Source Formation duale: Faits et chiffres, La formation professionnelle en Suisse 2013 Source Voie royale: Faits et chiffres, La formation professionnelle supérieure 2011

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FORMATION CONTINUE PROFITABLE

Formation continue profitable aux diplômés ES

ES du domaine «Restauration, tourisme et économie familiale».

En moyenne, 36% des diplômés ES ont effectué une formation continue après l’obtention de leur diplôme: 38% chez les hommes et 30% chez les femmes. Les personnes qui ont suivi une formation continue d’au moins 18 mois gagnent en moyenne près de CHF 21’000 de plus par an que leurs collègues sans formation supplémentaire. Ces chiffres proviennent de l’étude salariale ES que l’ODEC a effectuée à nouveau avec la société INCON Unternehmensberatung. L’intérêt à une formation continue d’au moins six mois est également grande dans le futur: 30% (619 personnes) des participants au sondage ont l’intention d’en effec-

Economistes intéressés à la formation continue Presque un diplômé ES sur deux d’une école supérieure en économie (46%) effectue après son diplôme une formation continue ou post-grade. Chez les techniciens ES, ils sont 37.6%, et 31.8% chez les diplômés

Cadres et formation continue Les personnes qui occupent un poste de cadre ou de direction, apprécient les formations continues et les trouvent importantes: 45.3% ont suivi une formation continue d’au moins 18 mois après leurs études ES et 25.7% d’entre elles en prévoient une nouvelle. Ceux qui sont le plus intéressés à une formation continue sont les chefs de projet: un tiers d’entre eux en planifient une et 36.3% en ont déjà suivie une. Les collaborateurs spécialisés, resp. les assistants, sont 27.1% à l’avoir faite et 31% à la prévoir. Chez les indépendants, l’intérêt est moins grand: seuls 17.5% d’entre eux prévoient d’en faire une dans un proche avenir.

Une question hérétique La formation et/ou la formation continue est-elle absolument nécessaire pour la société du savoir en Suisse?

tuer une dans un avenir proche. Qu’il ait déjà suivi une formation antérieure ou non, importe peu d’après l’enquête: 12.3% de ceux-ci (76 personnes) justifient leur formation continue par la situation économique actuelle.

Davantage profitable aux employés du secteur touristique

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Une formation continue vaut surtout la peine dans le domaine «Restauration, tourisme et économie familiale»: les diplômés ES qui ont terminé une telle formation gagnent en moyenne avec CHF 116’000 env. CHF 27’700 de plus que leurs collègues sans formation continue. Chez les diplômés du domaine de l’économie, la différence moyenne est de CHF 19’300, et de CHF 13’300 pour ceux du domaine technique.

Il est bien connu que les ressources les plus importantes en Suisse sont la matière grise et l’engagement des gens vivant en Suisse. La Suisse ne peut pas tabler sur ses propres ressources naturelles pour assurer la prospérité. Mais la société du savoir implique-telle une formation et formation continue à tout crin pour tous? Si l’on pose la question aux différentes parties prenantes, on obtient des réponses différentes. Pour certains, la formation continue est un graal, et pour d’autres, un gaspillage de compétences spécifiques. Cela peut rappeler à l’un ou l’autre d’entre vous le fameux «principe de Peter». Le principe de Peter stipule: «dans une hiérarchie suffisamment, tout employé a tendance à s’élever jusqu’à son niveau de totale incompétence, ce qui marque en règle générale le maximum de l’échelle de carrière personnelle et signe l’échec de futures promotions» avec le corollaire que «avec le temps, tout poste sera occupé par un employé incapable d’en assumer la responsabilité». (Source Wikipedia) Sous l’angle de la formation, cela pour-

rait également passer pour de la «sur-qualification» ou de la «qualification erronée». Il est donc d’autant plus nécessaire d’analyser plus précisément et d’examiner ce que l’on veut atteindre dans le monde professionnel et quelles qualifications manquent encore pour atteindre ce but. Le marché de la formation et de la formation continue est un énorme marché qui crée des emplois et fait circuler l’argent.

Etude ODEC sur les «Salaires ES 2013/2014» Sur les 2’153 personnes qui ont participé à notre enquête sur les salaires, 619 (28.8%) prévoient de commencer en 2013 ou 2014 une formation continue d’au moins six mois. Supposons qu’une formation continue coûte entre CHF 3’000 et CHF 7’000 par semestre; un simple calcul de 619 personnes x CHF 5’000 aboutit à env. CHF 3 millions consacrés d’ici fin 2014 à la formation continue par ce petit nombre de personnes. Mais beaucoup ne vont pas n’étudier qu’un semestre seulement, mais trois ou quatre en école supérieure ou à l’université, ce qui accroît encore d’autant ce montant. L’étude fournit des informations sur là où les gens sont les plus disposés pour une formation continue. Il est important de relever que la «formation» englobe les examens profession-


FORMATION CONTINUE PROFITABLE

Nombre de personnes désireuses de commencer en 2013/14 une formation d’au moins 6 mois

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Evaluation par fonction Collaborateur spécialisé

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nels, les examens professionnels supérieurs, les études de base en école supérieure ES, en haute école spécialisée HES et à l’université. Tous les autres offres, telles que les études postgrades, MAS, etc., et toutes les autres offres de formation non reconnues par la Confédération sont considérées comme «formation continue».

Evaluation par fonction

Chef de projet Cadre Membre de la DG | Directeur Indépendant 0%

10% 20% 30% 40% souhaitent une formation continue FC d’au moins 6 mois ont déjà effectué une formation continue FC de 18 mois

50%

Analyse par branche Autres prestations d’industrie Autres prestations de service Tourisme

Il ressort clairement de l’évaluation que la fonction ou le rang auquel évolue une personne est lié à un parcours de formation continue déjà accompli, donc qu’il y a corrélation entre la fonction et la formation continue. Mais il est également clair que beaucoup de ceux qui sont en début de carrière, veulent encore gravir les échelons hiérarchiques. Ce sont les professionnels et les cadres subalternes qui sont le plus disposés à une formation continue.

Analyse par branche

Restauration | Gastronomie Administration publique Machines | Appareils Instruments Services informatiques Hôtellerie | Hébergement Construction | Bois Banques | Assurances 0%

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Evaluation selon le secteur d’activité

Ci-après, seules les branches pour lesquelles nous avions plus de 100 réponses ont été évaluées. En tête et de loin, nous avons la branche «Autres prestations de service» avec 40% de gens disposés à se former. Les «Autres prestations d’industrie» (27%) ne sont pas incluses. Les lanternes rouges sont de loin «Administration publique» avec 20%, précédée de «Construction/bois» avec 21% et «Hôtellerie/hébergement» avec 22%.

Evaluation selon le secteur d’activité

Administration

Le secteur d’activité dans lequel une personne travaille a un impact sur sa disposition à la formation continue. Ainsi, env. 40% du secteur «Ressources humaines/ Formation» se forme, suivi avec 38% par «Achats», et 34% par «Finance/Controlling». La lanterne rouge est «Administration» avec 24%, précédée de justesse par «Production» avec 25%.

Vente | Marketing Support | Logistique Production Informatique Ressources humaines Formation Recherche & Développement Finances | Controlling Engineering Achats 0%

10%

20%

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50%

40%

50%

Evaluation selon la taille de l’entreprise > 1001 501–1000 201–500 51–200 11–50 1–10 0%

10%

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30%

L’évaluation selon la taille de l’entreprise Ceux qui travaillent dans une plus grande entreprise sont davantage disposés à se former que ceux qui travaillent dans une petite entreprise. On peut spéculer sur les raisons de cette répartition. Quelques exemples: 1. Celle ou celui qui travaille dans une petite entreprise est plutôt satisfait de sa position et ne veut pas changer. 2. Celle ou celui qui travaille dans une plus grande entreprise a plus de possibilités, voire davantage de temps pour se former. Suite en bas de page 23

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SECURITE DE L’EMPLOI

Grande sécurité de l’emploi chez les diplômés ES Plus de 90% des diplômés ES sont sûrs ou assez sûrs de leur poste. C’est ce que montre l’étude salariale que l’ODEC a conduite à nouveau en 2013 avec la société INCON Unternehmensberatung. Les diplômés ES les plus positifs quant à la sécurité de leur emploi sont ceux issus du domaine «Restauration, tourisme et économie familiale»: seul un 5% d’entre eux ne sont pas ou pas très sûrs de leur poste Les diplômées ES sont plus sûres de leur poste que leurs homologues masculins: 94%, soit 378 participantes, sont sûres ou assez sûres de leur emploi. Chez les répondants de sexe masculin, ils sont 91%, soit 1’595 participants. Cette image avait déjà été relevée lors de la précédente enquête de 2011. Le sentiment général de sécurité de l’emploi a cependant quelque peu diminué depuis: en 2011, 93.4% des participants évaluaient leur poste comme sûr ou assez sûr (soit 1.7% de plus qu’aujourd’hui).

sûres, et personne ne l’est pas du tout. Les participants à l’enquête de 26 à 30 ans évaluent plus positivement la sécurité de leur emploi: parmi eux, env. 95% sont sûrs (soit 352 personnes) ou assez sûrs (171 personnes). Avec l’âge, ce sentiment de sécurité diminue: 7.4% des diplômés ES de 31 – 35 ans se sentent peu ou pas sûrs, 9.7% chez les 36 – 40 ans, et même 12.75% chez les plus de 46 ans. Ces chiffres confirment les résultats de l’enquête 2011.

Les plus jeunes se sentent plus sûrs

Sentiment de sécurité plus important dans les entreprises de 501 – 1’000 collaborateurs

Près de 94% des diplômés ES jusqu’à 25 ans estiment que leur emploi est sûr (47.5%) ou assez sûr (46.25%). 6.25% (soit 5 personnes) seulement ne sont pas très

Les diplômés ES qui travaillent dans une entreprise de 501 – 1’000 collaborateurs se sentent le plus certains de pouvoir conserver leur emploi: plus de 95% d’entre eux

(157 personnes) se sentent sûrs ou assez sûrs. Soit 2% de plus que dans les grandes entreprises de plus de 1’000 collaborateurs: 93% (515 personnes) sont certains ou assez certains. Les diplômés ES qui travaillent dans les entreprises de 51 à 200 employés sont le moins certains de leur emploi: plus de 10% (522 personnes) estiment leur poste peu ou pas sûr.

Les techniciens sont les moins sûrs 10% des diplômés ES du domaine technique ne sont pas vraiment certains de leur emploi, soit 124 personnes: 86 peu sûrs, 38 pas sûrs. La situation est meilleure du côté des diplômés du domaine de l’économie: seuls 6.3% ne se sentent pas ou peu sûrs (5 resp. 9 personnes). En 2011, ce chiffre s’élevait encore à 11%. Dans le domaine de la «Restauration, tourisme et économie familiale», seules 36 personnes (5.7%) indiquent que leur poste est peu ou pas sûr.

La fonction n’a pas une grande influence Qu’une personne se situe en haut ou en bas de l’échelle de carrière n’a, selon notre étude salariale, pas d’impact significatif sur le sentiment de sécurité de l’emploi. Les indé-

MEMBRES BIENFAITEURS | G Ö N N E RMITG L IE D E R Firmen/Entreprises: Merkur Druck AG, Langenthal Meyerhans Druck AG, Wil SG Schulen/Ecoles: ABB Technikerschule, Baden Akademie St. Gallen AZ SBV Ausbildungszentrum des Schweiz. Baumeisterverb., Sursee Baugewerbliche Berufsschule, Zürich Berufsbildungszentrum Dietikon BZD, Dietikon Bildungszentrum BVS St. Gallen, St.Gallen Bildungszentrum Gesundheit und Soziales, Solothurn Bildungszentrum kvBL, Reinach – Muttenz – Liestal CIFOM Ecole technique, Le Locle Ecole technique – Ecole des métiers de Lausanne Ecole technique CPLN, Neuchâtel Fernfachhochschule Schweiz FFHS, Zürich, Basel, Bern, Brig Flugzeug-Technikerschule FTS, Zürich-Flughafen GBS, St. Gallen gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Höhere Fachschule für Medizintechnik, Sarnen Höhere Fachschule für Wirtschaft, Buchs Höhere Fachschule für Wirtschaft, Schaffhausen Höhere Fachschule Hochbau Winterthur

Höhere Fachschule Technik Mittelland, Grenchen, Biel Höhere Fachschule Uster HFU, Madetswil HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG, Zürich ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur IBZ Schule für Technik, Informatik und Wirtschaft, Aarau Inovatech, Zofingen KS Kaderschulen, Zürich KTSI Kant. Techniker/innen Schule für Informatik, Muttenz Marketing & Business School, Zürich Metallbautechnikerschule SMT, Basel Schaffhauser Technikerschule STS, Schaffhausen Schweizerische Bauschule, Unterentfelden Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL, Luzern Schweizerische Schule für Touristik und Hotellerie AG, Passugg Schweizerische Technische Fachschule Winterthur sfb Bildungszentrum, Dietikon Strickhof, Lindau Swissmem Kaderschule, Winterthur Technikerschule HF Zürich HF-TSZ, Zürich Technikerschule TS-Hochbau, Pfäffikon Technische Berufsschule Zürich, Zürich TEKO Schweizerische Fachschule, Luzern VMTW Verband für mechanisch-technische Weiterbildung, Weinfelden WISS Wirtschaftsinformatikschule, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Zürich Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen


SECURITE DE L’EMPLOI

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Evaluation de la sécurité de l’emploi par sexe 1100 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

En mombre de personnes hommes femmes

sûres

assez sûres

peu sûres

pas sûres

pendants sont ceux qui se sentent le plus sûrs de leur poste: 95% sont sûrs ou assez sûrs. Les assistants aussi éprouvent peu d’incertitude quant à leur poste: 94.6% sont certains. Les membres de la direction sont 94% à se sentir sûrs ou assez sûrs, 92.3% chez les chefs de projets, 92.2% chez les cadres et 90.1% chez les collaborateurs spécialisés. v

Evaluation de la sécurité de l’emploi par âge

pas sûres peu sûres assez sûres sûres

< 25 ans

26–30 ans

31–35 ans

36– 40 ans

41– 45 ans

> 45 ans

Evaluation de la sécurité de l’emploi selon la taille d’entreprise sûres / assez sûres sûres assez sûres pas sûres / peu sûres peu sûres pas sûres

1–10 11–50 51– 200 201– 500 501–1000 > 1000 Collaborateurs Collaborateurs Collaborateurs Collaborateurs Collaborateurs Collaborateurs

Suite de la page 21

Evaluation de la sécurité de l’emploi par secteur Restauration, tourisme, économie familiale

Economie

Technique sûres assez sûres peu sûres

La jungle de la formation continue

pas sûres

L’attrait pour des formations continues profitables est grand; parmi les offres, il y a des formations continues qui ont fait leurs preuves, et d’autres qui sont éphémères. Celles qui sont orientées sur l’avenir sont certes intéressantes, attirent un grand nombre d’étudiants, mais comprennent également le risque de l’éphémère. C’est pourquoi, il vaut la peine de consacrer du temps à analyser les offres de formations continues, mais aussi et surtout les prestataires de formation, et à tester à plusieurs reprises les raisons et les objectifs que cette formation continue doit satisfaire, et les compétences qui sont finalement nécessaires. Tant que la formation continue est une «vache à lait», il est important de se demander où investir son temps et son argent. v

Evaluation de la sécurité de l’emploi par fonction 700 600

En mombre de personnes

500 400

pas sûres / peu sûres

300 200

sûres / assez sûres

100 0

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3. Celle ou celui qui travaille dans une plus grande entreprise est plus susceptible d’être soutenu par son employeur en termes de temps et de finances.

23


ODEC steiggasse 2 | postfach 2307 | 8401 winterthur tel.: 052 214 22 40 | fax: 052 214 22 42 info@odec.ch | www.odec.ch | postkonto: 80-68814-9


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