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Mit allen Sinnen in der Sauna

Die Vorteile der Sauna, die nach einem einfachen Prinzip funktioniert, sind heute allgemein bekannt. Die Körpertemperatur steigt auf der Haut um etwa zehn Grad an und im Inneren um zwei Grad auf etwa 39 Grad. Dadurch wird das Immunsystem angeregt. Mit regelmässigen Saunabesuchen beugt man gewissen Erkrankungen vor und steigert sein Wohnbefinden.

Sicher erinnert sich jeder an seinen ersten Saunabesuch. Entweder will man dort nie mehr herein oder wird zum bedingungslosen Anhänger. Letzterer wird als Hausbesitzer auch in den eigenen vier Wänden möglicherweise einen Wellnessbereich mit einer Sauna einrichten. Ideal ist die Kombination einer Sauna mit einem Schwimmbecken oder einem Whirlpool. So ein Unterfangen lässt sich selbst mit bescheideneren Platzverhältnissen realisieren. Es muss nicht immer der Keller sein. Selbst im Dachgeschoss kann man eine Sauna unterbringen.

Sauna auch im kleinen Haus

Auch in kleineren Häusern lässt sich eine Sauna einbauen. Es gibt inzwischen Vorrichtungen, die auf den ersten Blick wie ein Schrank aussehen und in Wirklichkeit als Sauna dienen. Die bescheidenen Ausmasse variieren je nach Modell zwischen 1,70 und 2,30 Metern Breite und 1,60 Meter Tiefe im ausgefahrenen Zustand. Wenn die Anlage eingefahren wird, hat sie eine Breite von 60 Zentimetern. Der neuartige Holz-Sandwich-Wandaufbau ist leicht, zeigt jedoch eine extreme Stabilität – widersteht sowohl Temperatur- als auch Feuchtigkeitsschwankungen. Auf jeder Seite können im mittleren Element Fenster eingebaut werden, die vordere Tür ist normalerweise auch aus Glas. In der Kammer gibt es zwei übereinander angebrachte Liegen. Die obere kann man noch zehn Zentimeter nach vorne ziehen. Unter der unteren Liege befindet sich der Saunaofen, der beim Ausziehen der Module mit ausgefahren wird. Die einzelnen Elemente können zügig lautlos und synchron mit der manuellen Steuerung in Bewegung gebracht werden.

Arten des Saunierens

Einige Varianten des Saunierens haben sich bewährt und sind in unterschiedlichen Regionen beliebt. Die Biosauna, auch Feuchtsauna oder Softbad genannt, ist auch für ältere Personen gut verträglich. Die Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent bleibt konstant. Sie wird durch ein Klimagerät erzeugt. Die Raumtemperatur bewegt sich zwischen 50 und 80 Grad. Auf Wunsch kann der Sauna-

Mit Tragrahmen oder massiv

Eine in Massivbauweise errichtete Sauna besteht aus Holzabschnitten, die zu Wandelementen zusammengesetzt werden. Das Holz muss beim Saunabetrieb grossen Spannungen aushalten, weil es sich zunächst zusammenzieht und sich wieder ausdehnt. Für die Blockbohlen-Bauweise setzt man wiederum Massivholz ein. Die massiven Blockbohlen werden übereinander geschichtet und durch eine Spannvorrichtung zusammengepresst. Bei der Elementarbauweise konstruiert man die Sauna aus einem Tragrahmen und Holzlattungen. Das Häuschen wird daraufhin mit Mineralwolle und Aluminiumfolie als Dampfsperre gedämmt. So bleiben Hitze und Feuchtigkeit im Saunaraum. Solche Konstruktionen sind leicht einzubauen und die Kosten dafür halten sich in Grenzen.

Holz speichert Wärme besser als Glas und gibt sie langsamer ab. gang mit einer Farbentherapie oder mit einer Aromatherapie mit ätherischen Ölen verknüpft werden Es tut dem Atemapparat gut, wenn man zusammen mit dem Wasserdampf Lavendel-, Myrrhe- oder Eukalyptusdüfte einatmet. Bei der Infrarotsauna hingegen erwärmt sich der Körper selbst, während sich die Temperaturen zwischen 40 und 60 Grad bewegen. Die Luftfeuchtigkeit ist niedriger als in den anderen Saunatypen. So wird das Herz weniger belastet und ein längerer Aufenthalt in der Sauna wird möglich. Die Infrarotsauna ist mit Wärmestrahler oder Wärmeplatte ausgestattet und braucht nur wenige Minuten zum Aufwärmen. Die Tiroler Sauna zeichnet sich durch ein trocken-heisses Klima und sauerstoffreiche Luft aus. Die Temperatur liegt in der Regel bei bis zu 90 Grad Celsius. Empfehlenswert sind ein Frischluftbad und ein kalter Wasserguss im Anschluss, was ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training darstellt. Bei dieser Art Sauna werden üblicherweise Mineralsteine im offenen Feuer aufgeheizt und dann in ein Kupfergefäss gelegt. Die Luft wird über den Wasserdampf mit Mikroelementen gesättigt, wenn man die Steine mit Wasser aufgiesst. Mit Abstand am weitesten verbreitet ist heutzutage die finnische Sauna. Dabei wird die Luft von einem elektrischen Ofen oder Holzofen mit Vulkansteinen auf 70 bis 90 Grad aufgeheizt. Die Luftfeuchtigkeit ist niedrig, etwa 15 Prozent. Auch hier werden gerne wohlriechende Substanzen benutzt. Der Nachteil: Die finnische Sauna muss genau wie die Biosauna rund eine Stunde lang vorgeheizt werden.

Typischer Saunageruch dank Holz

Assoziativ verbindet man die Sauna immer mit Holz. Dieser nachwachsende Rohstoff ist für die Behaglichkeit und den typischen Saunageruch verantwortlich. Mittlerweile findet aber auch Glas als Baumaterial Verwendung, manchmal werden Kabinen ganz aus Glas gefertigt. Die Eigenschaften der beiden Werkstoffe machen einen Unterschied aus. Holz speichert Wärme viel besser als Glas und gibt sie auch langsamer ab. Auch entgeht mit Glas der wohlvertraute Saunageruch. Am wichtigsten ist bei den Saunen, dass der Raum dampfdicht isoliert ist. Eine ausreichende Belüftung – entweder durch Fenster oder mechanische Anlagen - muss ebenfalls sichergestellt sein. Sonst kann sich eventuell Schimmel bilden, da das Schwitzwasser üblicherweise im Raum bleibt.

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