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Massgeschneiderte Werbekampagnen für den Verkauf der eigenen Immobilie

Wer seine Immobilie verkaufen will und fachmännische Hilfe benötigt, für den gibt es neben den professionellen Maklern auch die «Home Staging»-Spezialisten. Diese Methode stammt wie andere erfolgreiche Marketingstrategien aus den USA. Sie sorgt dafür, die Liegenschaft vorteilhaft zu präsentieren und sie gegebenenfalls zügiger und zu einem höheren Preis zu verkaufen.

Die «Entpersonalisierung» der angebotenen Immobilie gehört zu den wichtigsten Punkten eines jeden HomeStagingKonzepts. Abhängig von der Grösse der Immobilie und dem jeweiligen Aufwand an, braucht ein Home-Stager für seine Arbeit eine bis zwei Wochen. Das Honorar bewegt sich zwischen einem und drei Prozent des Kaufpreises. Dieses Provisionsprinzip sorgt in der Regel für eine gute Qualität der Dienstleistung, weil sowohl der Noch-Besitzer als auch der Experte am Erlangen eines höheren Preises interessiert sind. Meistens lässt sich damit auch die Zeit verkürzen, die bis zum Verkauf des Objektes verstreicht. Dass eine zum Verkauf vorgesehene Immobilie zunächst einmal gründlich aufgeräumt und gereinigt werden muss, liegt eigentlich auf der Hand. Dabei sollte man den Aussenbereich nicht vergessen, der ebenfalls gepflegt auszusehen hat, damit potenzielle Käufer nicht schon direkt vor der Tür umkehren. Garten, Hof und Terrasse müssen einen guten Eindruck hinterlassen. Wer sich dieser Arbeiten entledigen will, kann ein professionelles Unternehmen damit beauftragen.

Erste Schritte hin zu einer attraktiveren Immobilie

Zu Beginn ihrer Arbeit vermessen Home Stager die Immobilie und dokumentieren sie fotografisch. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten wird im nächsten Schritt ein Entwurf ausgearbeitet. Ein professioneller Home Stager geht auf die Wünsche des Eigentümers ein und baut diese womöglich in den Entwurf ein. Wenn alle Punkte abgesprochen sind, beginnt die tatsächliche Arbeit. Dabei muss der Besitzer in dieser Zeit nicht ausziehen. Allerdings geht es nicht ohne Veränderungen. Hat die Immobilie Makel, wie oftmals üblich, müssen diese behoben werden. Eventuell werden einige Möbelstücke umgestellt oder wenn nötig auch ausgetauscht. Eine ansprechende Dekoration der einzelnen Räume lässt sie ebenfalls anlockender aussehen. Natürlich müssen zudem für den Besichtigungstermin alle Lichtquellen einwandfrei funktionieren. So wird für ein gemütliches Ambiente gesorgt und das ist bei Verkaufsgesprächen fraglos ein Plus. Bei Bedarf kann sogar ein Innendesign-Projekt erarbeitet werden. Auf dieser Grundlage werden dann die Räumlichkeiten nötigenfalls ästhetisch und funktional umgestaltet. Bei einer nicht bewohnten Immobilie, die schon geraume Zeit leer steht, besteht die Möglichkeit, dass der Home-Stager temporär eigene Einrichtungsgegenstände aufstellt.

Verkauf unbewohnter Immobilien

Die Vorstellung, dass ein unbewohntes Haus leichter für den Kauf vorbereitet werden kann, ist nicht unbedingt richtig. Manche Liegenschaften befinden sich in einem derartig vernachlässigten Zustand, dass deren Verkauf womöglich auf Hindernisse stösst. Ziemlich oft sind die Einrichtungsgegenstände darin stark abgenutzt und müssen vor der Besichtigung entsorgt und durch gemietetes Mobiliar ersetzt werden. Stellen Home Stager gemietete Möbel auf, so werden völlig kahle Räume vermieden. Denn nur mit Möblierung kann sich der potenzielle Kunde die Funktion und die Wirkung eines Zimmers plastisch vorstellen. Ererbte Häuser gehören in dieser Hinsicht zu den schwierigsten Fällen. Häufig sind sie altmodisch eingerichtet und erfordern von den Profis einen Mehraufwand. Dunkle Einbauküchen, abgewetzte Böden oder verschlissene Fliesen können nicht vom einem auf den anderen Tag entfernt werden. Das ist auch in der Regel gar nicht nötig, denn das wird der künftige Besitzer sowieso lieber selber vornehmen. Den Räumen kann man trotzdem eine freundlichere Wirkung verleihen. Dafür sind lediglich frische Farben sowie ein bisschen Dekoration nötig. Weisse Handtücher im Bad sowie das Ersetzen abgenutzter Spiegel und Vorleger durch neuere Modelle tragen ebenfalls zu mehr Frische bei.

Vor der ersten Besichtigung

Die «Entpersonalisierung» der angebotenen Immobilie gehört sicher zu den wichtigsten Punkten eines jeden Home-Staging-Konzepts. Egal ob sie bewohnt oder unbewohnt ist, die Spuren des Vorbesitzers sollten getilgt werden. Der potenzielle Käufer soll in die Lage versetzt werden, sich selbst in dem Haus zu sehen und nicht durch Bilder und persönliche Gegenstände des Vorgängers abgelenkt werden. Das Gefühl, in die Privatsphäre eines Unbekannten einzudringen, sollte auf jeden Fall vermieden werden. Die einfachsten Schritte in diese Richtung sind ordentlich gemachte Betten, ein von Zahnbürsten und anderen Utensilien geräumtes Bad und eine leere Garderobe. Auf diese Weise weckt man bei den Besichtigenden den Wunsch, möglichst schnell einzuziehen. Auf die Präsenz von Haustieren sowie von anderen Utensilien in diesem Zusammenhang sollte man ebenfalls lieber verzichten. Aber auch grelle Farben, etwa an Kissen oder Vorhängen, machen keinen guten Eindruck. Hier ist neutralen Tönen wie Weiss und Beige der Vorzug einzuräumen. Denn dadurch könnte sich eine grössere Zielgruppe angesprochen fühlen.

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