Titel: metropolitan Inside - Juli/August 2013 - Leseprobe 4/2013

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Lifestyle & Trends in der Metropolregion

Das Magazin zum Magazin

Rhein-Neckar 4 /2013

Inside

JULI / AUGUST 3 Euro

Xavier Naidoo: Der Mannheimer Soulstar über sein neues Album „Bei meiner Seele“ Zum Aufatmen: Jürgen Tekath und sein Hotel Speicher 7 am Rhein Enjoy Summer: Perfekte Orte, diesen Sommer zu genießen Open Air-Kultur: Musik, Comedy, Theater und mehr unter Sternen „alla hopp!“: Dietmar Hopp über sein neues Förderprojekt Highlights: Die besten Events im Juli & August auf einen Blick


Vision erfĂźllt. Die neue S-Klasse.

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Kraftstoverbrauch innerorts/auĂ&#x;erorts/kombiniert: 12,8–6,6/7,1–4,8/9,1–5,6 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 213–148 g/km; EďŹƒzienzklasse: D–A. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen. 1Optional erhältlich. 2SerienmäĂ&#x;ig fĂźr V12: S 65 AMG, S 600 Langversion; optional fĂźr V8: S 500, S 500 Langversion, S 500 4MATIC, S 500 4MATIC Langversion, S 63 AMG, S 63 AMG Langversion, S 63 AMG 4MATIC.

Anbieter: Daimler AG, MercedesstraĂ&#x;e 137, 70327 Stuttgart Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau Mannheim, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-805 Heidelberg/Rohrbach-SĂźd, Haberstr. 26, Telefon 0621 453-805 Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-495 www.unser-benz.de,

www.facebook.com/MercedesBenzMannheimHeidelbergLandau


Editorial

Kennen Sie das? Kaum klettert das Thermometer im Sommer über die magische 30-Grad-Grenze, ticken wir plötzlich anders. Der Körper schaltet einen Gang zurück, unsere To Do-Listen verschwimmen zu Nebensachen, das Leben verlagert sich nach draußen. Und plötzlich leben wir die gleiche lockere Lässigkeit, für die wir unsere italienischen und französischen Nachbarn immer bewundern. Für diese besonderen Momente, wenn der deutsche Sommer endlich mal mehr ist als ein grün getarnter Winter, braucht es besondere Orte. Orte, an denen man den Sommer in vollen Zügen atmen und leben kann. Perfekte Orte, um diesen Sommer zu genießen, stellen wir in dieser Ausgabe vor – vom Gourmetrestaurant mit Panoramablick bis hin zum Beachclub am Rheinufer. In der Metropolregion gibt es aber auch phantastische Orte, um Sommerkultur zu erleben. Die Festivalsaison läuft auf Hochtouren und wir präsentieren die Highlights. In Worms locken die Nibelungenfestspiele und das Open-Air-Festival Jazz & Joy, in Ludwigshafen wird die City zur Open Air-Bühne und „Modern Times“, das Sommerfest der Staatsphilharmonie, verbindet die

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Städte über die Brücken. In der Pfalz wird mit dem Festival Palatia Jazz exzellente Musik mit typisch pfälzischer Genusskultur gemixt. Genuss ist auch das Thema am Mannheimer Rheinufer. Lesen Sie, wie der Mannheimer Florist und Gastronom Jürgen Tekath sich auf der Suche nach Schönheit den Traum vom eigenen Boutiquehotel am Rhein erfüllt hat. Auch ein wunderbarer Ort, um diesen Sommer zu genießen – und ein Ruhepol mitten in der Stadt, um die Seele baumeln zu lassen. Vielleicht auch für unseren Mannheimer Soulstar Xavier Naidoo, der mit „Bei meiner Seele“ ein beseeltes neues Album vorgelegt hat. In unserer Titelstory erfahren Sie, wie das Album in langen Mannheimer Nächten entstanden ist und welche tragende Rolle dabei ein Student der Mannheimer Popakademie gespielt hat, die im Juli übrigens ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. Happy Birthday! Aber jetzt wünsche ich Ihnen erst mal einen phantastischen Sommer.

Sommer. Endlich. Hier.

Freuen Sie sich mit mir darauf. Wir sehen uns. Ihre Tina Ries

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Inhalt

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3 Editorial 6 Neuland 6

News aus der Metropolregion

8 Lichtblick

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Seebühnenzauber im Mannheimer Luisenpark

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14 Titelstory 14 16

Nachtarbeiter: Xavier Naidoo und sein neues Album „Bei meiner Seele“ Bei seiner Seele: Xavier Naidoo über neue Songs, seine Heirat und mehr

18 Lifestyle 18

Der Florist Jürgen Tekath und sein Hotel Speicher 7 am Rhein

Sonne, Mond und Sterne: Holi-Festival-Premiere

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Modeschule Kehrer – Fashion Experience 2013

Zum Jazz – die Pfalz: Palatia Jazz

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Ein Herz für Biker: Die neue Bikeabteilung bei engelhorn sports

24 Leute 24

Dietmar Hopp über sein neues Förderprojekt „alla hopp!“

29 Outdoor 29

Den Erfolg klettern im Fun Forest

30 Beauty & Wellness 30

Neuentdeckung eines Klassikers

33 Küchen & Wohnen 33

Einfach lässig kochen


Inhalt

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36 Essen & Genießen 36

Enjoy Summer! Perfekte Orte, um diesen Sommer zu genießen. Open Air-Restaurants, Biergärten, Terrassen und Beachclubs

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Atable im Ludwigshafener Hemshof

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Hambels Restaurant in Wachenheim

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Weinstuben-Remix: Gerümpelstube in Wachenheim

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Zurück in die Zukunft: Weingut Herrenberger Hof

36

8

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46 Events 46

Event-Highlights in der Metropolregion

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Jazz & Joy-Festival in Worms

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Modern Times. Das Sommerfest der Staatsphilharmonie

60 Reise 60

Überraschend anders: Finnland

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Und der blaue Himmel darüber: Südfrankreich

66 Impressum

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Neuland – News aus der Metropolregion

INTERNATIONALER PLAKATWETTBEWERB IN MANNHEIM UND HEIDELBERG

Mut zur Wut

Ausstellungen: 25.7. bis 25.8. Justizgebäude der Stadt Heidelberg 8.8. bis 14.9. Studio Alte Feuerwache, Mannheim

An Straßen und Plätzen in Mannheim und Heidelberg geht es jetzt wieder bunt, laut, frech und mutig zur Sache. Zwischen Werbeplakaten werden sie hervorstechen wie Erdbeeren aus dem Quark: 30 prämierte Poster, die zeigen, was Menschen rund um den Globus wütend, aber nicht mutlos macht. Der Heidelberger Grafikdesigner Götz Gramlich kann es kaum glauben. 980 Kreative aus 66 Ländern haben in diesem Jahr über 2.120 Poster-Entwürfe nach Heidelberg geschickt, um an „Mut zur Wut“ teilzunehmen – dem von ihm initiierten internationalen Plakatwettbewerb. „Mut zur Wut“ ist kein weiterer Award-Wettbewerb für Kreative. Es ist ein Ventil für Menschen aus aller Welt, mit Ideen, Humor und Mut gesellschaftliche Probleme aufs Korn zu nehmen. Auch der renommierte Heidelberger Plakatkünstler Klaus Staeck unterstützt die Aktion, deren Erfolg sich schon daran misst, dass viele der plakatierten Poster nach einigen Tagen erneut plakatiert werden müssen: Sammler machen Jagd auf die Kunstwerke, die nur in limitierten Auflagen gedruckt werden. ■ www.mutzurwut.com

ES GEHT VORAN – GESCHICHTE WIRD GEMACHT: DAS WITTELSBACHERJAHR

Wittelsbacher-Mania 40 Städte und Gemeinden in der Metropolregion feiern das „Wittelsbacherjahr“. Eigentlich ein bisschen früh, denn Ludwig I. wurde erst 1214 von Kaiser Friedrich II. mit der Pfalzgrafschaft belehnt. Macht aber nichts, denn die zentrale Ausstellung „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“ in den Mannheimer rem-Museen läuft bis ins Jahr 2014 hinein. Präsentiert werden unter anderem prachtvolle Buchmalereien, kostbare Goldschmiedearbeiten, imposante Gemälde und kunstvoll gearbeitete Herrschergewänder. Bis zum 27. Oktober wird im Historischen Museum der Pfalz in Speyer unter dem Thema „Königreich Pfalz“ die Zeit zwischen 1816 und 1918 in den Blickpunkt gerückt, in denen die Wittelsbacher die Pfalz prägten. Insgesamt stehen über 300 Veranstaltungen auf dem Programm des Wittelsbacherjahres, neben Ausstellungen in Heidelberg, im Schloss Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben und Schloss Erbach im Odenwald sind eine Vielzahl von Vorträgen, Konzerten, Präsentationen, Festen und Führungen im Angebot. ■ www.wittelsbacher2013.de

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Neuland – News aus der Metropolregion

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WEIN-LIFESTYLE AUF DEN MANNHEIMER KAPUZINERPLANKEN

Wein & Genuss Der Gencode der Metropolregion ist vom Wein geprägt – und es gibt wohl keine andere Großstadt in Deutschland, die wie Mannheim von hochkarätigen Weinbaugebieten umgeben ist. Zum zehnten Mal dreht sich vom 22. bis zum 31. August auf den Kapuzinerplanken eine Woche lang alles um den WeinLifestyle an Rhein und Neckar. Hochkarätige Weinbaubetriebe aus der Pfalz und von der badischen Bergstraße präsentieren, was die aktuellen Jahrgänge zu bieten haben. Ein Fest nicht nur für Weinliebhaber und Hobbysommeliers, sondern auch für Entdecker, die in das Thema Wein einsteigen wollen. Klar, dass man hier auch weltoffen genug ist, um auch Weine aus Italien, Spanien und Übersee vorzustellen und Genuss und Spaß nicht zu kurz kommen. Die Kapuzinerplanken verwandeln sich zum Weindorf und Top-Köche aus der Region bieten den passenden kulinarischen Mix: vom Pfälzer Winzer-Steak bis hin zu Tapas zum Vino Tinto. ■ www.weinundgenuss.net

SEBASTIAN VETTEL UND ANDREAS SIGL: FORMEL 1-DREAMTEAM AUS DER METROPOLREGION

2 für die Formel 1 Mit drei Rennen im Juli und August wird der Formel 1-Sommer heiß. Keine Atempause für Sebastian Vettel aus Heppenheim und Andreas Sigl aus Frankenthal. Beide wollen wieder den Weltmeistertitel holen: Vettel mit seinem Fahrkönnen - und Andreas Sigl als Sponsor. „Für unser Verständnis hilft es, dass wir aus der gleichen Gegend stammen“, sagt Sigl. Als „Global DirectorFormulaOne“ der japanischen Automarke Infiniti sorgt er dafür, dass Markenbotschafter Vettel dort ist, wo er der Marke Auftrieb verleiht: mal in New York bei David Letterman – mal auf der Rennstrecke. „Sebastian hat zwar keinen kurpfälzischen Slang, aber wir verstehen uns trotzdem blendend. Die Formel 1 ist kein einfaches Umfeld. Dann hilft es, dass man miteinander kann.“ Und wie: Sigls Strategie, mit Infiniti ins Formel 1-Sponsoring einzusteigen, hat der Marke zu größerer Bekanntheit verholfen. „Sebastian ist gut für die Marke und er hat Spaß dabei. Ich achte darauf, dass wir ihm nicht künstlich etwas aufsetzen, sondern dass die Aktionen zu seiner Persönlichkeit passen.“ Der deutsche Grand Prix ist für den Pfälzer Andreas Sigl eine Gelegenheit für ein Wiedersehen mit der Familie. „Die Formel 1 ist bunter, schillernder Zoo. Manchmal steht man plötzlich neben Richard Branson oder Mr. Bean – und da wird einem klar, dass das nicht die Realität, sondern Showbiz ist. Der Trick ist: man darf sich einfach nur nicht vormachen, selbst ein wichtiger Teil davon zu sein.“ ■

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Lichtblick


Lichtblick

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SEEBÜHNENZAUBER IM MANNHEIMER LUISENPARK

SOMMERZAUBER Ein unvergesslicher Moment, als Dionne Warwick auf der Mannheimer Seebühne den Burt Bacharach-Klassiker „Do you know the way to San José“ anstimmte. Die warme Sommernacht war so schön wie ihr glitzerndes Kleid und die Soul-Ikone aus New Jersey schien mit ihrer Musik zu schweben. Ja, sie schwebte wie die Seebühne über dem Kutzerweiher und selbst die Frösche hielten für ein paar Minuten andächtig den Rand. Große Momente gab es hier schon viele, seit der Mannheimer Kulturnetz-Macher Peter Baltruschat Programm macht: Egal ob Xavier Naidoo oder Bülent Ceylan oder internationale Künstler wie Jacques Loussier oder Marla Glen – sie alle ließen sich von der Atmosphäre der Seebühne ebenso verzaubern wie das dankbare Publikum. Und nicht nur den Fröschen sei es gequakt: auch in diesem Sommer sind wieder große, zauberhafte Momente zu erwarten. ■ 6. 7. 19. 7. 10. 8. 16. 8. 23. 8. 30.8.

20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 21 Uhr

R.A.W. – Dancing in the park III, Kevin O’Day-Ballett Tanita Tikaram & Band. Opening Act: Stephanie Neigel Christian Habekost. Chakos Habekostbarkeiten – Finale Gunter Gabriel & Helen Schneider: Hello. I´m Johnny Cash Chris Barber & The Big Chris Barber Bigband Nicolai Friedrich

www.seebuehnenzauber.de

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Lichtblick


Lichtblick

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DAS ERSTE MANNHEIMER HOLI-FESTIVAL

FARBE, MOND UND STERNE Ja, das hat Dunkeldeutschland offenbar gefehlt: ein Fest, das vergessen macht, dass der Himmel über uns meisten grau ist. In Indien ist das indische Frühlingsfest Holi ein uraltes Ritual. Zum Frühlingsvollmond werden sämtliche Kastenschranken für einen Tag in die Tonne getreten, alle haben sich lieb und bewerfen sich gegenseitig mit Farbe. Das macht Spaß und sieht witzig aus und so wurde 2012 das erste Holi Festival of Colours in Berlin auch ein voller Erfolg. Die deutsche Holi-Version nimmt es mit dem Vollmond nicht allzu genau, aber dafür wird mit Farbe nicht gespart. Zu Sounds von berufenen DJs wie Tiefschwarz oder dem Bollywood-Sound des Bombay Boogie Soundsystems wird reichlich Gulal verteilt – knallbuntes gefärbtes Pulver, das die Teilnehmer in einen wahren Farbrausch versetzt. Wirkt wie eine Fortsetzung der ollen Loveparade mit anderen Mitteln und schon jetzt steht fest: so bunt wurde es auf dem Mannheimer Maimarktgelände noch nie getrieben. ■ 17. 7. Maimarktgelände, Mannheim

12 bis 20 Uhr

www.holifestival.com

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Neuland – News aus der Metropolregion


Neuland – News aus der Metropolregion

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PALATIA JAZZ FESTIVAL AN HISTORISCHEN SPIELORTEN

ZUM JAZZ.DIE PFALZ! Vor 17 Jahren brachte die Jazz-Enthusiastin Suzette Yvonne Moissl erstmals zeitgenössischen Jazz an die Weinstraße. Im gleichen Jahr stieg sie in das Pfalz-Convivium der Slow FoodBewegung ein und hat sich ihre Liebe zu guter Musik und gutem Essen bis heute erhalten: aus beiden Leidenschaften sind mit dem Markt der Genüsse und dem Palatia Jazz Festival erfolgreiche Veranstaltungen erwachsen. Was zusammengehört, hat Palatia Jazz zusammengebracht: den Pfälzer Genusshedonismus und Kultur an historischen Orten. Auch in diesem Jahr sorgt Palatia Jazz entlang der Deutschen Weinstraße auf Burgen und Schlössen, in Parks und an außergewöhnlichen Plätzen für exzellente Sommernachtskultur. Die 17. Saison des Festivals befasst sich unter dem Motto „Eurovisions“ mit einer interessanten Auswahl von Musikern des zeitgenössischen Jazz aus ganz Europa. Und so wird auch die Limburg über Bad Dürkheim wieder eine musikalische Sternstunde erleben – unter anderem mit dem norwegischen Tingvall Trio und der lebenden Gitarrenlegende Al Di Meola …. Da kann man nur wünschen: Zum Jazz – die Pfalz! ■ 6. 7. 20 Uhr 12. 7. 20 Uhr 13. 7. 19 und 20.30 Uhr 20.7. 20 Uhr 26.7. 19 und 20.30 Uhr 27.7. 19 und 20.30 Uhr 2. 8. 20 Uhr 3. 8. 20 Uhr

Viktoria Tolstoy, Rathausplatz Annweiler Trilok Gurtu feat. Matthias Schriefl, Weingut Reichsrat von Buhl Avishai Cohen Groove Project und Celea/Parisien/ Reisinger Trio, Festungsanlage An Fronte Beckers, Germersheim Ibrahim Maalouf Quintet, Historischer Rathausplatz Schifferstadt Levantasy und Tingvall Trio, Klosterruine Limburg, Bad Dürkheim The Big Jazz Thing und Al Di Meola, Klosterruine Limburg, Bad Dürkheim Edouard Ferlet, Ältestes Haus, Haßloch Courtney Pine, Park der Villa Wieser, Herxheim

www.palatiajazz.de · Tickets: reservix.de · Infotelefon 06326 967777

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Titelstory

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XAVIER NAIDOO UND SEIN NEUES SOLOALBUM „BEI MEINER SEELE“

Nachtarbeiter Mannheimer Nächte sind lang. Auch im ansonsten unverdächtigen Vorort Vogelstang, wo im Studiokomplex von Xavier Naidoo und Michael Herberger Produzenten und Musiker oft bis in den frühen Morgen an neuen Songs basteln. Im Januar 2013 ging Xavier Naidoo nach einer langen Recording-Session nicht nach Hause, sondern hörte sich noch ein paar Aufnahmen von Jules Kalmbacher an. Es war der Beginn einer intensiven Nacht, in der die beiden Musiker Beats in Songs verwandelten – und plötzlich das neue Naidoo-Album „Bei meiner Seele“ fertig war. Erst vor einigen Monaten war der 22-jährige Jules Kalmbacher im Naidoo/Herberger-Studio eingezogen. Als Praktikant. Söhne MannheimsGitarrist Kosho hatte das Talent des jungen Musikers aus Erbach im Odenwald entdeckt und Produzent Michael Herberger spannte den Studenten, der an der Mannheimer Popakademie Musikbusiness studiert, sofort ein. Plötzlich spielte Jules Kalmbacher mitten in der Nacht dem erfolgreichsten deutschen Soulmusiker seine neuesten Beats vor.Für beide Musiker ein magischer Moment. In dieser Nacht entstanden ein Dutzend Songs. In der folgenden Woche spielte Kalmbacher, der vom Blues und klassischen Rock’n’Roll kommt, noch einige Instrumente ein – und fertig war das fünfte Naidoo-Soloalbum, das direkt nach Veröffentlichung auf Platz 1 der deutschen Albumcharts schoss. „Wenn alle Parameter stimmen, warum sollte man es dann nicht rausbringen, auch wenn es nicht geplant war?“, fragte sich Xavier Naidoo und ließ das Album

auch gleich zu einer persönlichen Standortbestimmung werden: „Ich glaube dieses Album ist weniger mythisch oder kryptisch“, sagt der Sänger, der kürzlich 41 Jahre alt geworden ist und heimlich, still und leise seine Freundin geheiratet hat. „Hin- und wieder lasse ich in mein künstlerischen und meines privaten Lebens blicken, vielleicht konkreter als je zuvor“, sagt er über die neuen Songtexte. „Der letzte Blick“ beschreibt liebevoll, wie es sich anfühlt, die unverhoffte Liebe gefunden zu haben. Und über den Titeltsong „Bei meiner Seele“ sagt Xavier Naidoo: „Bei dem Song kann man sich vorstellen, dass es von Herzen und aus der Tiefe der Seele kommt. Mit großer Freude behaftet, die man verspürt, wenn man jemanden anschaut den man sehr lieb hat und der einem schon alleine deshalb Kraft geben kann, weil man ihn betrachtet“. Das Abschütteln von alten Vorgehensweisen wird bei dem Song „Das Aufgebot“ genauer unter die Lupe genommen, der musikalisch Xaviers Faible für Van Morri-

sons Gitarrenspiel dokumentiert. Mit dem Ärzte-Song „Junge“ von Farin Urlaub beschäftigte sich Naidoo schon lange. Erst am nächsten Tag nach Fertigstellung der Coverversion erfuhr er, dass auch ein gewisser Heino diesen Song für sein neues Album gecovert hat. Doch der Song war da – und blieb auf dem Album. Der transparente, erdige, leise und von „echten Instrumenten“ geprägte Sound von Jules Kalmbacher macht das neue Album zu einer Besonderheit unter Xavier Naidoos Soloarbeiten. Die markante Stimme wirkt noch näher, und intensiver also sonst und die Abwesenheit von elektronischen Beats lässt mehr Platz für die Wirkung seiner Texte. „Ich finde es unglaublich, welches Vertrauen mir bei dieser Produktion geschenkt wurde. Das ist eigentlich unfassbar“, sagt Jules Kalmbacher. Trotz des überfallartigen Erfolgs will er einfach weiter seinen Weg gehen. Aber wer weiß, was demnächst noch alles passieren wird. Denn wie gesagt: Mannheimer Nächte sind lang.

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Titelstory

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XAVIER NAIDOO ÜBER SEINE NEUEN SONGS, SEINE HEIRAT UND DIE KUNST KEINEN TEXT ZU VERGESSEN

Bei seiner Seele Wie bist Du auf den Titel Deines Albums und der Single „Bei Meiner Seele“ gekommen? Ich finde es einen wunderschönen Ausspruch, der eigentlich ziemlich tief geht. Ich glaube, ich habe es das erste Mal in einem Märchen der Gebrüder Grimm gehört. Für mich ist es in mehrerlei Hinsicht interessant. Ich mache Soul-Musik und dazu muss man seine Seele eben öffnen. Wenn man sich das Album anhört, erfährt man etwas über meine Seele. Auch die Bedeutung als altmodisches ,Wow!‘ passt gerade gut zu

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meinem Leben. Dass man hier sein darf und das tun darf, was man tut, das ist einfach unfassbar. Das man so reich beschenkt wurde und damit auch etwas anstellen darf. Es ist einer der positivsten Songs, den ich je geschrieben habe. Worum geht es in dem Song „So Schön Wie Früher“? Ich schreibe oft aus verschiedenen Perspektiven in einem Song. Oftmals würde man sagen: ,Häh, wie kann man das jetzt so sagen, das ist doch völliger Humbug?‘ In meinem

Kopf singe ich aber alle Personen, die an einer Geschichte teilhaben. [lacht] Kann halt nur ich wissen natürlich. Bei ,So Schön Wie Früher wird’s nie mehr‘ ist es der Chor der meinen eigenen Gedanken widerspricht. So ein bisschen wie der Teufel auf der Schulter: ,So schön wie früher wird’s nie mehr. Brauchst Dich gar nicht anzustrengen, das kann Dir nicht gelingen.‘ Und dann sag ich immer wieder: ,Bullshit, natürlich kann das gelingen‘ und versuche mich zu behaupten, indem ich dagegen ansinge. Aber der Chor ist halt so wunder-


Titelstory

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ZUR PERSON Xavier Naidoo – Sänger, Songwriter, Mannheimer, Autonarr, Mitbegründer der Söhne Mannheims ist ein Künstler, an dem sich die Geister scheiden. Er polarisiert, er fasziniert, er löst Diskussionen aus. Aber vor allem begeistert er durch seine Stimme und seine authentische Persönlichkeit. Seine Karriere begann 1998 mit seinem Debüt „Nicht von dieser Welt“, das über ein Jahr in den Top 20 der Charts bleibt. Der Nachfolger „Zwischenspiel/Alles für den Herrn“ erscheint 2002 und übernimmt die Pole-Position der Charts. Kurz vor der WM 2005 erscheint sein drittes Studioalbum „Telegramm für X“, das von 0 auf Platz 1 der Media Control Charts schießt. Auf dem Doppelalbumbefindet sich der Song „Dieser Weg“, der zur Kabinenhymne der deutschen Fußballnationalmannschaft avanciert. Mit dem Studioalbum Nummer vier „Alles kann besser werden“ legt er ein dreiteiliges Konzeptalbum vor, das sich in Hoffnung, Trauer und Wut aufteilt. In 35 Songs beschäftigt er sich mit den Themen Politik, Gemeinschaftssinn und Kinderschutz. Auch dieses Album führt ihn an die Spitze der Charts mit Hits wie „Alles kann besser werden“ oder „Bitte hör nicht auf zu träumen“. Einer neuen Herausforderung stellt er sich 2011 als Juror der Musik-

schön, der lullt einen so ein, man glaubt einfach, dass es wohl wahr ist. So schön wie früher zuhause, als die Mutter gekocht hat, wird’s nie mehr. Wieso hast Du, was Deine Arbeit angeht, Deiner Heimat Mannheim nach all den Jahren immer die Treue gehalten? Der kurze Weg, zu allem und zu jedem. Ich glaube, das ist fast einzigartig in Deutschland. Alle, die hier in der Pop-Akademie beschäftigt sind, können das auch für sich bestätigen, glaube ich: dass man hier ein Netzwerk aufbauen kann, das für ganz Deutschland funktioniert. Dieses Netzwerk muss man Mannheim zu Gute halten. Hier sind sehr viele Erfindungen erfolgreich in die Welt gezogen, die Stadt begünstigt das wohl auf irgendeine Art. Wir haben hier sehr industrielle Gebiete und aus einem Arbeitermilieu zu kommen war für meinen Werdegang sehr wichtig und ist immer noch wichtig. Die Musik und die Musikförderung sind aber auch schon viele Hunderte von Jahren hier. Da kommen einfach vie-

show „The Voice of Germany“. Mit „Danke fürs Zuhören“ veröffentlicht er 2012 erstmals eine Liedersammlung seiner größten Hits, die den Zeitraum 1998 bis 2012 umfasst. Auch dieses Album landet direkt auf Platz 1 der Charts. Fast gleichzeitig tritt er mit XAVAS (Xavier Naidoo + Kool Savas) den Beweis an, dass die Symbiose gegensätzlicher Genres etwas Neues, bislang Ungehörtes ergeben kann. Das XAVAS-Album „Gespaltene Persönlichkeit“ geht ebenfalls direkt an die Spitze der Charts. Und mit dem im März 2013 veröffentlichten Album „Mordsmusik“ bewegt er sich unter dem Pseudonym „Der Xer“ wiederum in einem anderen Genre. Diesmal ist es die Musikrichtung Dubstep. Am 31. Mai wurde sein fünftes, von Jules Kulmbacher produziertes Studioalbum „Bei Meiner Seele“ veröffentlicht - und ging eine Woche nach Veröffentlichung an die Spitze der deutschen Charts. 9.8. Xavier Naidoo live beim Jazz & Joy Festival, Worms (Ausverkauft!) Mehr Termine und News unter www.xavier.de oder auf www.facebook.com/xaviernaidoo

le gute Sachen zusammen. Für Leute, die kreativ arbeiten, ist das ein gutes Umfeld. Du hast vergangenes Jahr geheiratet. Hat die Beziehung zu Deiner Frau das neue Album geprägt? Ich glaub‘, man kann über den ein oder anderen Song auf dem Album erfahren, wie sehr es mich erwischt hat. Dass es einen wie mich überhaupt so getroffen hat, ist eigentlich unmöglich. Aber es ist passiert, also Respekt an den Schöpfer [lacht], dass es auch einen Deckel für mich gegeben hat oder dass ich der Deckel bin, kann man ja so oder so sehen.” Wie schwierig ist es, sich die verschiedenen Texte zu merken? Das ist absolut schwierig, man muss sich da sehr gut vorbereiten. Wenn ich zu so einem Konzert fahre, höre ich mir immer die Instrumentalversionen der Songs an und sing im Auto das ganze Konzert einmal durch. Oder man hat halt sehr gut geprobt, was meistens der Fall ist. Aber man kann

nie sicher sein. Die eigenen Texte sind immer die schwersten, weil man denkt, man kennt sie. Aber gerade bei den größten Hits, wenn man die sich vorher nicht nochmal angeguckt hat, gerade weil man denkt, ich kann‘s ja eh, dann fällt einem live die dritte Strophe nicht ein. Und man hat schon in der zweiten Strophe die Angst, dass man die dritte Strophe gleich nicht kann. Und überlegt sich – während man die zweite Strophe singt – krampfhaft den Text. Dann kommt der Refrain, den kann man ja, und man denkt ,Oh mein Gott!‘. Dann fällt einem nochmal die erste Strophe ein – ,Nee, das ist sie nicht, das ist die falsche! Mist!‘ Sekunden bevor die dritte Strophe beginnt, überlegt man immer noch: ‚Wie war die dritte Strophe?!‘ Man macht den Mund auf, weiß gar nichts, aber irgendwas in Dir lässt es zu, dass Du dann doch die richtigen Worte im Mund formst und die dritte Strophe kommt. Aber auch nicht immer, manchmal kommt sie eben nicht [lacht].” ■

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Lifestyle

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SPEICHER 7: DAS TRAUMHOTEL DES MANNHEIMER FLORISTEN JÜRGEN TEKATH

Zum Aufatmen Mit traumwandlerischer Stilsicherheit hat der Mannheimer Florist und Gastronom Jürgen Tekath die Cafés Flo und Lido gestaltet. Jetzt hat er sich mit dem Hotel „Speicher 7“ im Mannheimer Hafen einen Traum erfüllt. Auf der Suche nach Schönheit war ihm kein Weg zu weit, um die Welt an den Rhein zu holen. „Ich wollte immer ein eigenes kleines Hotel“. Lächelnd blinzelt Jürgen Tekath durch die Fenster der Speicher-7-Lobby in die Abendsonne über dem Rhein. Im Mai ließ er den Traum Wirklichkeit werden. In einem ehemaligen Getreidesilo am Rhein eröffnete sein Hotel „Speicher 7“. Wer die großzügige Lobby zum ersten Mal betritt, hat das Gefühl, vom Mannheimer Hafen in eine andere Welt zu reisen. Marrakesch? Singapur? Oder etwa London? Buenos Aires? Amsterdam? Zeitzonen und Kulturgrenzen verwischen – zu einem global-urbanen Wohlgefühl. Weil gute Freunde von Jürgen Tekaths Hoteltraum wussten, schlug der Mannheimer Architekt Andreas Schmucker immer wieder interessante Objekte vor. Als er dem leidenschaftlichen Floristen dann schließlich den alten Getreidespeicher am Rheinufer vorstellte, wussten beide sofort: das ist es. „Ich war in so vielen Hotels zu Gast und viele waren wunderbar. Aber keines war perfekt. Im Speicher 7 konnte ich endlich alle Elemente ideal zu-

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Lifestyle

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sammenfügen“. Auf der Jagd nach Möbeln, Accessoires und Objekten für sein Hotel reiste der Indien- und Orientfan auf der Suche nach Schönheit monatelang durch die Welt. „Wir haben wunderbare, alte Teppiche aus dem Iran entdeckt, die liegen jetzt wie verloren und doch perfekt auf dem alten, behutsam geschliffenen Betonboden des Speichers“. Auch die Wände sind zum großen Teil noch von der alten, industriellen Optik geprägt. Alte Stromverteilerkästen an den Wänden ließ der Hotelier einfach hängen, jetzt verleihen sie dem frisch eröffneten Hotel Patina. Das Hotel Speicher 7 ist ein großer Wurf. Perfekt selbst in den kleinsten Details. Wobei perfekt bei Jürgen Tekath nicht für geschleckte Designperfektion steht. Seine Philosophie ist die Erdung eines Raumes mit Mö-

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beln und Accessoires, die ihre eigene Geschichte erzählen und ein Ambiente individuell prägen. „Ab und zu steht hier ein 60er-Jahre-Klassiker herum, mal eine Lampe von einem

aktuellen Designer. Wer sich auskennt, wird sie erkennen – alle anderen freuen sich einfach nur über das schöne Licht“. Mit über fünf Metern Raumhöhe und großen Fenstern,


Lifestyle

die einen beeindruckenden Blick auf den Rhein eröffnen, ist die Lobby das Herz des Hotels. Ein eleganter, aber gleichzeitig lässiger Mix aus Sofas, Sesseln und ausgesuchten Möbelstücken. Ein Raum zum Sitzen, Liegen, Reden, Treffen, Denken und Träumen. Kann sein, dass auf dem hauseigenen Flügel ein inspirierter Gast in die Tasten greift. Kann sein, dass Hotelgäste mit nachtaktiven Eingeborenen an der wohlsortierten Bar anstoßen. Bei schönem Wetter sind die Türen zur großen Terrasse am Rheinkai geöffnet – auch für ein unvergessliches Frühstück mit Blick auf den Fluss. Klar, dass der angeschlossene Seminarraum nicht nur für Businessevents taugt, sondern auch für Meditation und Yoga. Und wer hungrig ist, folgt einem von marokkanischen Rattanlampen erleuchteten Gang zum angedockten Restaurant Marly, wo Küchenchef Gregor Ruppenthal mediterrane Küche auf hohem, internationalen Niveau inszeniert. „Absolut unique“ sei das Hotel, da ist sich Jürgen Tekath sicher. Kein typisches Trend-Designhotel, kein klassisches Luxus-Hotel – am ehesten ein eklektisches Boutiquehotel mit asiatisch-kolonialem Flair. Ein bisschen Bauhaus und ein bisschen Art-Deko, mit vielen charmanten Details, die mehr sind als nur de-

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korativ. Eigentlich wäre es ihm am liebsten, man käme ohne Kategorisierung aus. Der wahre Luxus sind die Räume Der Speicher 7 und seine zwanzig individuell gestalteten Zimmer auf zwei Etagen – einfach nur ein schöner, beseelter Ort mit einer inspirierten Atmosphäre. Um aufzuatmen, um zur Ruhe zu kommen. Punkt. Zwischen 120 und 450 Euro pro Zimmer sind für eine Übernachtung zu investieren. Qualität hat ihren Preis. Aber dafür gibt es auch für Gäste aus der Region schöne Optionen wie ein Bikeverleih, um an einem entspannten Wochenende die Fahrradwege entlang des Rheins zu erkunden. Und sowieso: immer

wieder der Fluss. Er ist nicht nur das bestimmende Element vor der Tür, Jürgen Tekath hat ihn auch ins Haus geholt. Gespült wird im Speicher 7 nur mit Rheinwasser, auch die biologische, völlig geräuschlose, Klimaanlage kühlt mit Flusswasser. Geheizt wird mit der hauseigenen Solaranlage. Und von manchen Zimmern aus, kann man die Schiffe von der Badewanne aus vorbeiziehen sehen. „Da die Architektur des Speichers außergewöhnlich ist, musste ich eigentlich gar nicht viel machen“, sagt Jürgen Tekath bescheiden. Der wahre Luxus sind die Räume. Die Decken sind teilweise über 10 Meter hoch und die Räume bis zu 80 Quadratmeter groß – mit einem phantastischen Blick auf den Fluss. Die Betten ließ der Hotelchef von einer Manufaktur aus Griechenland fertigen. Die Matratzen sind aus feinsten, biologisch zertifizierten Materialien. Keine Schadstoffe, nichts was Allergiker stören könnte. „Die reinste Liebeserklärung an das Bett!“, schwärmt der Hotelchef, der in jedes Zimmer einen Globus stellen ließ. „Damit unsere Gäste sehen können, dass wir wirklich die Welt nach Mannheim geholt haben“. www.speicher7.com ■ Autor: BW/RED

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Advertorial

Lifestyle

MODESCHULE KEHRER – FASHION EXPERIENCE 2013

Alles für diesen Moment Karl Lagerfeld kennt es. Jean-Paul Gaultier kennt es. Es ist ein ganz besonderer Moment, die Kollektion bei einer Fashionshow zu präsentieren. Es ist aufregend, es ist intensiv, es ist ein unvergessliches Erlebnis – besonders wenn man wie die Jungdesigner der Modeschule Kehrer selbst auf dem Laufsteg steht.

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Lifestyle

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Bei der Fashionweek in Berlin ist die Anspannung vor einer großen Schau sicher kaum kleiner als vor der Fashionshow der Modeschule Kehrer im Mannheimer Capitol. Mit viel Charme und erstaunlich cooler Gelassenheit präsentierten die jungen Modedesigner der in Stuttgart und Mannheim aktiven Schule ihre Entwürfe vor großem Publikum. Für die Absolventen ist die Modenschau, zu der Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz von Stadträtin Birgit Sander-Schmitt ein Grußwort überbringen ließ, eine echte „Experience“, denn die Nachwuchsdesigner präsentierten Ihre Visionen am eigenen Körper. Die Schau startete furios mit einer Tanzperformance von Emil Kusmirek, Finalist der RTL-Show „Supertalent 2012“. Mit Dynamik und Selbstbewusstsein präsentierten die Designer ihre Modefantasien. Eine fundierte Ausbildung, ein professionelles Lauftraining und das Styling der Mannheimer Visagistenschule Art Niveau schufen die Grundlage für den glamourösen Auftritt. Kreative Jungdesigner „Nicht was ich erreicht habe interessiert mich – sondern das, was noch vor mir liegt“. Dieses Zitat von Karl Lagerfeld mag Brigitte Kehrer besonders, die stolz darauf ist, was ihre Schüler in zweieinhalb Jahren erreicht haben. Sie legt höchsten Wert auf die Qualität ihrer Ausbildung, die in Stuttgart und Mannheim von insgesamt 45 erfahrenen Lehrern vermittelt wird. Mit großem Erfolg: Kehrer-Absolventen wie der Ex-Hugo BossDesigner Ingo Wilts oder die Burda StyleChefredakteurin Dagmar Bily sind heute für Unternehmen wie Tommy Hilfiger, Burda, Betty Barclay oder Gerry Weber tätig. Das eigene Label oder Modegeschäft, oder eine Karriere bei einer Modefirma – das sind Ziele, die sich die Jungdesigner nun setzen. Brigitte Kehrer ist sich sicher: Wer engagiert ist, setzt sich durch. Und die Kreativität sorgt dabei für die stete Erneuerung im schnelllebigen Modemarkt. ■ www.modeschule-kehrer.de

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DIETMAR HOPP ÜBER DIE NEUE FÖRDERAKTION SEINER STIFTUNG

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Wenn einer von hier etwas anpackt, sagt man „Alla hopp“. Dietmar Hopp ist einer von hier. Eigentlich ein Wunder, dass sich der in Hoffenheim aufgewachsene SAP-Mitbegründer erst jetzt dieser Wortspielerei bedient hat – und der neuen Förderaktion seiner Stiftung einfach den Namen „alla hopp!“ verlieh. Satte 40 Millionen Euro investiert der Stifter in den Bau von 18 innovativen Bewegungs- und Begegnungsplätzen in der gesamten Metropolregion.

Was ist alla hopp!? Mit alla hopp! wollen wir möglichst viele Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar für Bewegung und ein aktives Leben begeistern. Meine Stiftung spendet 18 generationsübergreifende Bewegungsanlagen und lädt die Städte und Gemeinden ein, sich darum zu bewerben. Die Grundstücke sollen von den Kommunen zur Verfügung gestellt werden und eine Fläche von etwa 5.000 Quadratmetern haben. Die Anlagen eignen sich für Alle, unabhängig von der individuellen Fitness: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien, Senioren und Sportler. Was sind das für Module? Das erste Modul ist ein Bewegungsparcours und richtet sich an Menschen jeden Alters und Fitnessgrads. Hier wird in verschiedenen Stationen in einer Art Zirkeltraining der gesamte Bewegungsapparat trainiert. Das zweite Modul ist ein Spielplatz für kleinere Kinder. Hierzu gehört auch ein Pavillon, damit der Kinderspielplatz unabhängig vom Wetter genutzt werden kann. Der Pavillon bietet auch Sitzmöglichkeiten und Sanitäranlagen. Drittes Modul ist ein naturnaher Spiel- und Bewegungsplatz für Schulkinder. In Planungswerkstätten wird der Spiel- und Bewegungsplatz gemeinsam mit Kindern erarbeitet. Und falls eine ausreichend große Fläche verfügbar ist, kann als viertes Modul ein Bewegungsplatz für jugendliche Sportler

angeboten werden, zum Beispiel für Inliner, Skater oder Biker. Was kostet alla hopp!? Für Nutzer nichts – alle können sich jederzeit nach Lust und Laune bewegen, fit halten und erholen. Die Kommune stellt das Grundstück zur Verfügung und sorgt später für die Instandhaltung der Anlage. Meine Stiftung plant für die Aktion einen Betrag in Höhe von 40 Millionen Euro ein. Warum sind es gerade 18 alla hopp!Anlagen? Bei Start der Aktion besteht die Dietmar Hopp Stiftung seit 18 Jahren. Die Zahl 18 erlaubt uns außerdem, in der Metropolregion flächendeckend alla hopp!-Anlagen einzurichten.

zwischen allen vier Förderbereichen meiner Stiftung: Sport, Medizin, Soziales und Bildung. Zum Schluss eine persönliche Frage. Sie sind ein engagierter Unternehmer, Sportförderer und Stifter. Sicher haben Sie viele Verpflichtungen – bleibt da Zeit für Sport? Eine gute Frage. Jeden Tag verbringe ich viele Stunden am Schreibtisch, am Computer und in Besprechungen. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, den einen oder anderen Tag auf dem Laufband zu beginnen. Und ich habe mir vorgenommen, mehr Zeit für meine Hobbys und für den Sport zu nehmen. Früher waren das Fußball und Tennis, heute das Golfspielen. ■ www.alla-hopp.de

Was ist aus Sicht der Dietmar Hopp Stiftung das Besondere an alla hopp!? Es ist die bisher größte unserer Aktionen, und sie schlägt eine Brücke

ZUR PERSON Dietmar Hopp wurde 1940 in Heidelberg geboren. Seine Karriere begann Anfang 1966 als Systemberater bei IBM in Mannheim. Gemeinsam mit vier Ex-IBM-Kollegen gründete er 1972 die SAP. 1988 erfolgte der Börsengang und Dietmar Hopp wurde Vorstandsvorsitzender.Von 1998 bis 2003 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates.1995 gründete Dietmar Hopp die gemeinnützige Dietmar Hopp Stiftung. Sie hat bis heute rund 340 Mio. Euro für gemeinnützige Zwecke mit Schwerpunkt in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Bildung und Soziales – überwiegend in der Metropolregion Rhein-Neckar – ausgeschüttet. Dietmar Hopp, verheiratet und Vater zweier Söhne, ist passionierter Sportler. 1997 gründete er den Golfclub St. Leon-Rot, dessen Präsident er ist. Hopp unterstützt darüber hinaus die TSG 1899 Hoffenheim, für die er in seiner Jugend selbst spielte. Sein Engagement ermöglichte dem Verein den Aufstieg aus der Kreisliga A in die 1. Fußball-Bundesliga.

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Lifestyle

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SCHRAUBER AUS LEIDENSCHAFT: MARTEN FINK LEITET DIE NEUE BIKE-WERKSTATT BEI ENGELHORN SPORTS

Ein Herz, das fürs Biken schlägt Als sich Marten Fink mit 20 Jahren sein erstes Mountainbike zulegte, war das der Beginn einer großen Leidenschaft. Er trainierte jede freie Minute mit seinem damaligen Rennteam – meistens auf den anspruchsvollen Single-Trails durch hügeliges Waldterrain im Odenwald. Das Training hat sich gelohnt: Er holte sich so einige Top-Ten-Platzierungen bei unterschiedlichen Rennen. Und selbst vor dem härtesten Rennen Europas machte er nicht halt: Beim Christalp-Marathon ging es 137 Kilometer und 5.600 Höhenmeter durch die Schweiz. Der Liebe zum Bike wegen kam Marten damals auch nach Mannheim. Er absolvierte eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker und machte sein Hobby zum Beruf. Heute ist Marten Fink längst ein echter Meis-

ter in seinem Fach und leitet die Bike-Werkstatt bei engelhorn sports. In der Express-Werkstatt kümmert er sich um kleinere Reparaturen und Einstellungen. Hier können Kunden ihre neuen Bikes auch gleich anpassen lassen. In der großen Werkstatt im engelhorn Logistik-Center in Mannheim-Neckarau werden alle Arten von Reparaturen und sogar Individualbauten vorgenommen. Der Kontakt zu den Kunden ist für Marten Fink ebenso wichtig wie die Arbeit in der Werkstatt. Er ist immer der richtige Ansprechpartner, wenn echtes Fachwissen verlangt wird, und manchmal schafft er es sogar, einen eingefleischten Mountainbiker zu überzeugen, sich für ein Rennrad zu entscheiden. Denn mittlerweile ist er auch ein begeisterter RennradFahrer. ■

Bikes, Bekleidung und Equipment bei engelhorn sports Die Metropolregion ist ein El Dorado für Biker – Rennradfahrer als auch Mountainbiker genießen hier ein hochkarätiges Routen- und Trailangebot. Aufgrund der ständig wachsenden Nachfrage vergrößerte engelhorn sports im Frühjahr 2103 seine Bike-Abteilung. Im Untergeschoss wartet eine 800 Quadratmeter große Raderlebniswelt auf Rennradfahrer und Mountainbiker. Nicht nur die Auswahl an Zubehör und Bekleidung mit Qualitätsmarken wie Assos, Castelli, Gore Bike Wear, Maloja, Mavic und Rapha wurde erweitert. Jetzt sind auch Bikes renommierter Marken wie Trek, Specialized oder Cube im Angebot. Kunden können sich ein individuelles Bike zusammenstellen lassen – ab August macht es das „Trek Project One“ möglich: beim „Fitting“ wird das Bike vor Ort angepasst. Einen Treffpunkt bietet das Café „Gipfelkette“. Hier tauschen sich Bike-Fans aus oder können sich zu den engelhorn sports-Radtreffs verabreden. engelhorn sports · N5 · 68161 Mannheim · Mo – Sa: 10 – 20 Uhr engelhorn Logostik-Center · Fabrikstationstraße 40 · 68163 Mannheim-Neckarau Mo – Fr: 10 – 19 Uhr · Sa: 10 – 18 Uhr · 0621 / 167 2222 · www.engelhorn.de

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OPEN-AIR-RESTAURANTS, BIERGÄRTEN, TERRASSEN UND BEACHCLUBS.

ENJOY SUMMER! Sommer ist die Zeit, in der die Tage wegtropfen wie Honig vom Löffel. Ja, der amerikanische Schriftsteller Wallace Stegner hat ihn wunderschön beschrieben, den Zustand Sommer. Wenn es zu heiß ist, um auch nur auf die Uhr zu schauen, brauchen wir schöne, entspannte Orte um uns abzukühlen. Wir haben uns für Sie auf die Suche gemacht und wir haben sie gefunden. Orte, wo Sommertage wie Honig vom Löffel wegtropfen. Enjoy Sommer! Mit den coolsten Sommeradressen des Jahres.

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Essen & Genießen


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Hotel Goldenes Lamm - Familie Hoffmann Landauer Str. 2 - 67373 Dudenhofen Tel.: 06232 95001 info@lamm-dudenhofen.de

Nach einjähriger Umbauzeit seit Juni neu eröffnet.

In unserem Kräuter- und Gewürzrestaurant erwartet Sie eine unkomplizierte frische Küche. Herzliche Gastfreundschaft von jungen Fachleuten in einer modernen Gastronomie. Wir präsentieren die Vielfalt der Kräuter und Gewürze und punkten mit Kreativität statt Luxusprodukten.

Öffnungszeiten: Mo-So ab 18 Uhr, So zusätzlich 12-14 Uhr, Do Ruhetag

Speisekarte und weitere Infos unter:

www.lavendel-dudenhofen.de Chillen am Pool: Café Solo in Weisenheim am Berg – siehe nächste Seite

Wir suchen Verstärkung: Servicemitarbeiter (m/w) in Voll- oder Teilzeit

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Jungkoch (m/w) in Vollzeit


Essen & Genießen

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CAFÉ SOLO IN WEISENHEIM AM BERG

ABTAUCHEN AM BERG Hallo, das ist in der Pfalz? Wer durch die Hofeinfahrt des Café Solo schaut, traut seinen Augen nicht. Ein Landhaus in Andalusien oder in der Toskana? Nein, in Weisenheim am Berg. Seit vier Jahren lässt es sich hier im Hof und Garten chillen mit Swimmingpool, mediterranem Flair und Leckereien wie spanischen Tapas und hausgemachten Kuchen zu Kaffeespezialitäten von Mohrbacher – ein Fest für Feinschmecker.

Unser Tipp: Sonntag morgens das wunderbare Frühstücksbüffet genießen. Eine kulinarische Sternstunde in mediterranem Urlaubsambiente. ■ Hauptstraße 49 | Weisenheim am Berg Tel. 06353 959349 | Mi bis So 10 – 18 Uhr Sonntagsbrunch 10 – 13 Uhr (mit Reservierung) www.café-solo.de

LANDHOTEL LORTZ IM ODENWALD

LANDHAUSKÜCHENURLAUBSTRAUM Die Sommerkräuter und Blüten kommen direkt aus dem Garten, das hoteleigene Restaurants „O de Vie“ bietet Odenwälder Landhausküche, und der Blick von der Sommerterrasse ist einfach umwerfend. Unser Tipp: Weine von Winzern von um die Ecke ge-

nießen und einfach hier übernachten: in Zimmern im original Odenwälder Landhausstil. ■ Landhotel Lortz | Eberbach 3a | Reichelsheim Tel. 06164 4969 | www.landhotel.nu

SUNSET LOUNGE IN LUDWIGSHAFEN

DER ANDERE BLICK Das hat der Hafenstadt Ludwigshafen lange gefehlt: Eine gut gemachte Beachbar am Rhein, die mit einer gekonnten Urlaubssimulation zum Kurzurlaub vor der Haustür einlädt. Gute Drinks und Snacks und ein grandios urbaner Blick auf Mannheim gegenüber – hier braucht es keine Fahrt über die Brücke, um sich am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu fühlen.

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Unser Tipp: Nach Sonnenuntergang ist es in der Sunsetlounge am schönsten – mit raffinierter Beleuchtung und lässigen DJ-Sounds. ■

Rheingalerie | Ludwigshafen | www.sunsetlounge-lu.de


Essen & Genießen

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SPEICHER 7 IN MANNHEIM

SONNE ÜBER DEM FLUSS Bis vor kurzem war der Mannheimer Hafen noch eine öde NoGo-Zone – jetzt zieht es alle hin: Die Rheinterrasse des neuen Hotels Speicher 7 (vgl. auch Artikel ab Seite 18) bietet Panorama-Flussblick und zu Snacks und Drinks den perfekten Ort für sensationelle Sonnenuntergänge und Sommernächte mit Stil. Unser Tipp: Die lässige Atmosphäre zum Lunch genießen. Der

Blick auf den Rhein trägt jeden Alltagsstress mit bis zur nächsten Biegung des Flusses… ■ Rheinvorlandstraße 7 | Mannheim | www.speicher7.com täglich 11 – 1, Fr und Sa bis 2 Uhr

WEINATRIUM HOLZ-WEISBRODT IN WEISENHEIM

SEHEN UND GESEHEN WERDEN In der Pfalz eine Seltenheit: Parkplatz direkt vor der Tür. Vor dem Anwesen der Familie Holz-Weisbrodt, da stehen sie aber: die frisch gewaschenen Cabrios der Wochenend-Genießer aus der ganzen Metropolregion. Sehen und gesehen werden ist das Credo der Vinothek „Weinartrium“. Genuss und pure Lebensfreude sind für Macher Christian Weisbrodt denn auch der tägliche Antrieb, hier Spitzenweine seines Betriebes zu präsentie-

ren. Auf der windgeschützten Sonnenterrasse, umringt von Zypressen, lässt es sich entspannen. Und wer es lebhafter mag, geht in die Seccohütte: ein unkomplizierter Treffpunkt für Genussmenschen aller Art. ■ Leistadter Straße 25 Weisenheim am Berg Tel. 06353 93610 www.familie-weisbrodt.com Mo, Mi bis Fr ab 14 Uhr, Sa ab 11 So & Feiertage 11 – 20 Uhr Di geschlossen

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Essen & Genießen

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RHEINTERRASSEN GASTHAUS AM FLUSS IN MANNHEIM

ALTER KOHLHOF AUF DEM KÖNIGSTUHL

BIERGARTEN FÜR WEGTRÄUMER

LUST AUF LANDLUST

Unglaublich, aber wahr: Mitten in der Stadt eine fast ländliche Ruheoase direkt am Rhein. Kein Wunder, dass an warmen Sommerabenden die Plätze heiß umkämpft sind. Das liegt aber nicht nur am formidablen Flussblick, sondern an der Speisekarte, die nicht zufällig an den letzten Frankreich-Urlaub erinnert. Hier wird gekonnt pfälzisch-mediterrann crossovert: vom Handkäs bis zum provencalischen Hühnchen. Unser Tipp: einen Rosé Mas de Cadenet aus Sainte Victoire bestellen, zurücklehnen, in den Sonnenuntergang über dem Wasser blinzeln und einfach mal glücklich sein … ■

Verschärfte Landlust? Dann gibt’s nicht schöneres, als nach einer langer Wanderung durch die sommerlichen Wälder des Heidelberger Königstuhls in den schattig-kühlen Kohlhof-Biergarten einzukehren – umspült von würzig-frischer Landluft. Der KohlhofBiergarten bietet nicht nur kühle Getränke, sondern auch herzhafte Vesperangebote und Wildspezialitäten. Ein Ort zum Durchatmen. Unser Tipp: Der Schweinebraten auf Apfelrotkraut mit hausgemachtem Brotauflauf. ■

Rheinpromenade 15 | Mannheim-Lindenhof Tel. 0621 824161 | tägl. 9.30 – 1 Uhr www.rheinterrassen-dasgasthaus-am-fluss.de

Kohlhof 5 | Königstuhl-Kohlhof Tel. 06221 138310 | www.alterkohlhof.de bis Ende Sept.: tägl. 11 – 22.30 Uhr.

NECKARSTRAND IN MANNHEIM

SONNE, SAND UND WEIZENBIER Nach dem Neckarhochwasser im Mai haben wir eigentlich nicht mehr dran geglaubt. Doch dann war er plötzlich wieder da – der erste und zentralste Beachclub der Stadt. Schon seit Jahren geht es an der Bootsanlegestelle an der Kurpfalzbrücke sommerlich entspannt zu. Ein unkomplizierter Ort mit überwiegend jungem Publikum für ein Feierabendbier mit warmem Sand unter den Füßen – und ein perfekter Platz zum Start ins Mannheimer Nachtleben. Unser Tipp: Früh kommen, denn freie Liegestühle sind spätestens zum Sonnenuntergang ein Sommertraum. ■ An der Kurpfalzbrücke | Mannheim | www.neckarstrand-mannheim.de

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WEINBAR WEINHOF DIETRICH IN GROSSKARLBACH

HOTSPOT IM WEINBERG Über 1800 Sonnenstunden im Jahr. Hier trifft man Freunde, hier lässt es sich aushalten wenn die Sonne langsam über dem Pfälzer Wald verschwindet und die Pfalz ihre ganz eigene Patina zeigt. Auf der Terrasse der Designer-Weinbar des Weinhofs Dietrich in Großkarlbach kann man in entspannter Atmosphäre bei wunderschönen Aussicht die Pfalz fühlen und schmecken. Längst ist der Weinhof Dietrich ein Geheimtipp für Genießer. Seit über 400 Jahren ist die Geschichte der Familie mit der von Großkarlbach und dem Weinbau verwoben. Die Weißweine sind exzellent, aber auch die traditionelle Vorliebe der Dietrichs für Rotweine prägt das Weingut, das mit die ältesten Merlot Weinberge Deutschlands besitzt. Unser Tipp: Facebookseite checken und dann mittwochs zum „Little Saturday“ auf die Terrasse: Alte südafrikanisch-pfälzische Tradition… ■ Am Osterberg 1 | Großkarlbach | Tel. 06238 2000 | www.weinhof-dietrich.de

NETTS RESTAURANT UND LANDHAUS

EINFACH NETT Kennen Sie das? Im Sommer sucht man immer wieder nach Restaurants, über denen der Himmel weit und in alle Richtungen offen ist – ebenso wie die Speisekarte und der Horizont Ihrer Macher. Was für ein Glück, dass Sommelier und Hausherr Daniel Nett in seinem gleichnamigen Restauirant alles auf einmal bietet: tolles Essen, tolle Weine und eine tolle Terrasse, die einen weiten, luftigen Blick über die Weinberge in die Rheinebene eröffnet. Unser Tipp: Ausgedehnt genießen und hinterher ausgedehnt schlafen: Im angegliederten Netts Landhaus mit sieben stilvollen Gästezimmern. ■ Meerspinnstraße 46 | Neustadt-Gimmeldingen Tel. 06321 60175 | www.nettsrestaurant.de bis Oktober: Mi bis So ab 17 Uhr, So 12 – 14.30 Uhr und ab 17 Uhr Mo und Di geschlossen


Essen & Genießen

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RESTAURANT-TIPPS Swen Bultmann und Sybille Herbst machen im Ludwigshafener Hemshof Appetit auf mehr

Sterne-Koch bittet zu Tisch Atable – zu Tisch – das ist wohl die schönste Aufforderung an seinen Gast, der gutes Essen zu schätzen weiß. Atable, so heißt das neue Restaurant in Ludwigshafen im einstigen Gemäuer des „Marly“, wo schon seit Jahren eine exzellente Küche viele Feinschmecker lockte. Den MichelinStern eroberten Sybille Herbst und Swen Bultmann aus Königswinter in Bonn, wo sie es in der Villa Leonhart innerhalb kurzer Zeit schafften, sich in die Herzen der Gäste zu kochen. Jetzt sind die 34-jährige Restaurant-

leiterin und ihr 35-jähriger SterneKoch quasi wieder zu Hause. Sechs Jahre hatten sie im Ketschauer Hof in Deidesheim alle Raffinessen gelernt, um nun als charmante Gastgeber die Gäste mit gutem Geschmack zu verwöhnen. Französische Küche mit regionalen Produkten will Swen Bultmann in einer maßgeschneiderten Küche am Rande des Hemshofs servieren. Der Blick in die Karte zeigt die außergewöhnliche Kreativität des SterneKochs. Schon bei den Vorspeisen des

Menüs läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Cous-Cous-Salat mit Orangenfenchel auf Wildfanggarnele oder gebratene Entenstopfleber mit Maisschaum, Pinienkernen und Rosinen machen Appetit auf mehr. Das Saiblingsfilet auf Brunnenkressegraupen, geschmorten Radieschen und Senfschaum sind Teile eines Menüs, das je nach Geldbeutel bis zu fünf Gänge haben kann. Mittags gibt es bereits ein Business-Menü für 32 €. Die warme Tarte von Valrhona-Manjari-Schokolade mit Passionsfrucht und Carameleis ist die pure Verführung und ein Muss für alle Naschkatzen. All diese kulinarischen Köstlichkeiten stammen von regionalen Märkten und für den Fisch fährt das Paar gerne nach Straßburg um beste Ware einzukaufen. Bei Sybille Herbst spürt man, dass sie einen feinen Gaumen für exzellente Weine hat. Als Sommelière gehört sie zu den 50 besten Weinkennern Deutschlands. Das hat sie schon in Deidesheim bewiesen und in Ludwigshafen hat sie die Weine selbst für die Karte ausgewählt. Viele Pfälzer sind von renommierten Weingütern dabei und bei den Roten geht man durchaus auch nach Frankreich und Italien fremd. Jetzt im Sommer ist es noch etwas schöner im Atable. Draußen zu sitzen, Frankreich zu schmecken – und den Hemshof zu lieben. ■ Atable Welserstraße 25 Ludwigshafen-Hemshof Mittagessen: Di – Fr, 12 – 14 Uhr Abendessen: Mo – Sa ab 18.30 Uhr www.atable.lu

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Essen & Genießen

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Saumagen-Papst Klaus Hambel gönnt uns etwas Neues

Das Restaurant „Hambels“ Carpaccio vom Saumagen, Rinderfilet in Schalotten-Rotweinsauce, Käseteller mit Fruchtsenf: na, wie klingt das? Nach regionaler, sprich pfälzischer, Küche mit Pfiff ! Genauer gesagt: nach Hambels neuem Restaurant, das der berühmte „Saumagen-Metzger“ vor kurzem im pfälzischen Wachenheim eröffnet hat. In der Hintergasse, gegenüber der Metzgerei, stand ein historisches Fachwerkhaus zum Verkauf, vor dem ursprünglich nur eine Essecke entstehen sollte. Doch im Laufe der aufwändigen Renovierung entwickelten Klaus Hambel und Ehefrau Silvia gemeinsam mit Chefkoch Thomas Siegle neue Ideen. Das Ergebnis ist ein kleines Restaurant mit 32 Plätzen, das eine verlockende Auswahl an Gerichten anbietet, wie sie für den Pfalz typisch und dennoch ein bisschen anders sind als sonst üblich. Der Saumagen, der Hambel über die Region hinaus berühmt gemacht hat, spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle. Im Laufe

der Zeit ließ sich Klaus Hambel verschiedene Variationen einfallen, und Thomas Siegle überrascht auch jetzt im „Hambels“ mit kreativen Kombinationen. Im Vorraum finden künftig Freitag die kultigen Saumagen-Vorführungen statt, bei denen neugierige Gäste den Machern direkt in den Kochtopf schauen und anschließend das Ergebnis probieren können. Bei entsprechender Bestuhlung kann er gemeinsam mit dem Hauptraum auch für private Feiern genutzt werden, ebenso wie der kleine Tagungsraum in der oberen Etage. Vor der Tür darf man im Sommer alles auch im Freien genießen. Und wer keinen Sauma-

gen mag, kann etwas anderes essen. Aber ganz ehrlich: ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall. ■ Hambels, Wachenheim, Ecke Hintergasse/Bahnhofstraße Öffnungszeiten: Di. –Sa. 11.30 – 14.30 Uhr; Do. + Sa. 17.30 – 23 Uhr; Fr. 11.30 – 23 Uhr;

So. + Mo. Ruhetag

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MIT LIEBE NEU ERFUNDEN: GERÜMPELSTUBE IN WACHENHEIM

Weinstuben-Remix Ja, es gibt sie noch: die klassische pfälzische Weinstube. Und ja , das Konzept schmiegt sich perfekt in die Jetztzeit, wenn die Zutaten so frisch sind wie die Ideen ihrer Macher. Mit Liebe zum Detail hat ein Pfälzer Trio die Wachenheimer Gerümpelstube neu erfunden. Ein Remix aus Alt und Neu, Pfälzer Gastlichkeit und der ewig heißen Liebe zum – natürlich: guten Wein! Die Zeit war reif. Für ein Abenteuer. Jahrelang hatten Kay Winkler, Verena und Markus Springer in der Gastronomie der Region für andere gearbeitet. Doch Anfang 2010 dachten sie an sich selbst, ließen ihren Traum Wirklichkeit werden. Das eigene Gasthaus in der Pfalz. Endlich. Und was für eins. Fast vierzig Jahre hat die Gerümpelstube auf dem Buckel. Und ganz ehrlich: vor der freundlichen Übernahme im Jahr

Termine 2013: 13.7. Grillabend · 17.8. Grillabend · 4. – 19.9. Betriebsruhe Oktober: an den Wochenenden Hohenloher Bauernente 7.11. – 22.12. Hohenloher Gans (ab 4 Pers.) 26.12. Kulinarische Höhepunkte zum Fest

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2010 sah man ihr das auch an. Das Gerümpel wurde entfernt und die schönen Details wie gepflegtes Fachwerk und schöne Antiquitäten wurden erhalten. Kulinarisch hat man heute die Wahl. Zwischen klassisch pfälzischen Spezialitäten, die allesamt hausgemacht sind, fast vergessenen Köstlichkeiten wie Zander auf Rahmsauerkraut und saisonell inspirierten Köstlichkeiten, beispielsweise Risotto mit gebratenem Spargel, Fenchel und Taleggiokäse. Im Sommer locken Garten und Hof mit ihrer Blumenpracht und einer unvergleichlichen Ruhe zu regelmäßigen Grillabenden. Und dann natürlich der Wein. Auf der mit Herzblut geschriebenen Weinkarte finden sich ausschließlich erlesene Tropfen aus

der Region. Bis auf ein paar Ausreißer von Weingütern in einem Radius von zehn Kilometern, darunter amtliche VDP-Schwergewichte aber auch über Generationen geführte Familienbetriebe. Denn Herkunft verpflichtet: eine der besten Wachenheimer Rieslinglagen mit nach Osten geneigtem Kalkboden und teilweise mergeligem Ton heißt schließlich immer noch: Gerümpel! ■ Gerümpelstube Hintergasse 4 · 67157 Wachenheim Telefon 06322 85 50 www.geruempelstube.de Öffnungszeiten: Mo bis Sa 12 bis 14 und ab 17 Uhr · Sonntag ab 12 Uhr Ruhetage: April bis September Mi und Do · Oktober bis März Mi


Essen & Genießen

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4/2013

WIE DAS WEINGUT HERRENBERGERHOF MIT ALTEN REBSORTEN NEUE GESCHMACKSWELTEN EROBERT

Zurück in die Zukunft Unglaublich aber wahr – Geschichte kann man jetzt trinken. Das Weingut Herrenberger Hof im südpfälzischen Birkweiler hat den ersten Jahrgang „weißer Heunisch“ im Angebot und bietet damit eine kulturhistorische Sensation: Die uralte, erst kürzlich wiederentdeckte Rebsorte, aus der Riesling und Chardonnay abstammen, beamt Genießer direkt zurück ins Mittelalter. Die Wissenschaftler des südpfälzischen Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof konnten es kaum fassen. In einem alten Weinberg bei Heidelberg war die uralte, in Vergessenheit geratene Rebsorte „Weißer Heunisch“ aufgetaucht – kulturhistorisch eine Sensation. Molekulargenetische Tests ließen keinen Zweifel. Heute fast ausgestorben, im Mittelalter aber weit verbreitet, stammen über 70 Rebsorten, unter anderem Riesling, Lemberger und Chardonnay vom „Weißen Heunisch“ ab. Der erste Neufund der Rebsorte seit mehreren Jahrzehnten faszinierte auch die Macher des Birkweiler Weinbaubetriebs Herrenberger Hof. Der Weinbau zählt hier seit vielen Generationen zur Familientradition. Bereits vor dem 17. Jahrhundert bauten die Familien Kerth in Birkweiler und Hüther in Dörrenbach und Rohrbach Reben an. Willi Kerth

startete 1960 die Flaschenweinproduktion und baute drei Jahre später mit seiner Frau Helga Kerth den Aussiedlerhof in der früheren Weinlage Herrenberg – die Geburtsstunde des Herrenberger Hofs. Aus der Tradition und dem Gedanken heraus, auf alte Sorten zurückzugreifen, ist es den Winzermeistern Hartmut, Birgit und Oliver Hüther nun gelungen, gleich zwei historische Rebsorten veredeln zu lassen und anzupflanzen: den legendären „Weißen Heunisch“, der vermutlich im 5. Jahrhundert von den Hunnen nach Mitteleuropa gebracht wurde und den schon aus der Antike bekannten „Blaue Arbst, der als mutmaßlicher alter Spätburgunder-Klon von den Römern im 1. Jahrhundert n. Chr. als „Allobrogica“ an den Rhein gebracht wurde. Die Römer stellten fest, dass diese Sorte, deren Namen vom keltischen Stamm der Allobroger abstammt, im nördlichen Klima hervorragend reift. Wer heute den ersten Jahrgang „Weißer Heunisch“ versucht, wird Aromen erleben, die man so noch nicht kennt. Sein von anderen Rebsorten abweichender Charaktermacht diesen Wein zu einer Besonderheit, die schon in alten Dokumenten immer wieder erwähnt wurde, wie im 12. Jahrhundert auch von Hildegard von Bingen. Rund um die sonnenverwöhnten Birkweiler Weinlagen Kastanienbusch, Mandelberg, Rosenberg und Rohrbacher Mandelpfad bewirtschaftet die Familie Hüther ihr Weingut. Neben den historischen Sorten baut die Familie, deren Töchter Silke und Kerstin ebenfalls in der Weinbaubranche tätig sind, auch

traditionelle Rebsorten wie Riesling, MüllerThurgau,Burgunder, Dornfelder und Exoten wie Gewürztraminer und Bacchus an. Und auch das Weingut selbst ist ein Besuch wert: von Reben umzingelt im Winzerdorf Birkweiler, das 1999 zum schönsten Dorf der Pfalz ausgezeichnet wurde, lassen sich die Weine in einer zauberhaften Umgebung verkosten. Auch am ersten Augustwochenende, wenn das diesjährige Hoffest steigt. Die Winzerfamilie Hüther lädt ein zu Musik und Kunst, kulinarischen Köstlichkeiten von Rebmanns Gourmet Catering und natürlich – einem außergewöhnlichen Weinsortiment. ■

Weingut Herrenbergerhof Kerth-Hüther 76831 Birkweiler · Südliche Weinstraße Telefon 06345 27 57 · Fax 06345 91 93 58 herrenbergerhof@gmx.de www.herrenbergerhof.de Weinverkauf/Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 – 12 und 13 – 18 Uhr Sa 9 – 17 Uhr

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Eventhighlights

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Eventhighlights in der Metropolregion Rhein-Neckar

NUR DAS BESTE

Worms Grünstadt Frankenthal

Ludwigshafen Bad Dürkheim Schifferstadt Neustadt

Haßloch

Speyer Edenkoben

Annweiler

Germersheim Landau

Nibelungenfestspiele 5. bis 21. Juli | Worms Intendant und Regisseur Dieter Wedel inszeniert mit Staraufgebot den Klassiker „Hebbels Nibelungen“ vor dem Kaiserdom.

Rülzheim Bad Bergzabern Kandel Wörth

R.A.W. 6. Juli, 20 Uhr | Seebühnenzauber Luisenpark Mannheim Das Mannheimer Kevin O´Day Ballett tanzt das Stück R.A.W. von Choreografin Dominique Dumais – zur Musik von Jazzmusiker Thomas Siffling.

Amador Island 7. Juli | Restaurant Amador, Mannheim Drei-Sterne-Koch Juan Amador lädt Feinschmecker zum Sommerfest Die Einnahmen (pro Person EUR 95,–) gehen an das Kinderheim St. Anton.

Trilok Gurtu 12. Juli, 20 Uhr | Palatia Jazz Weingut von Buhl, Deidesheim Seit Mitte der 80er ist Trilok Gurtu eine feste Größe in den Weiten des Jazz und der Weltmusik. Seine Musik verbindet indische Rhythmen mit Jazz und Rock.

10 Jahre Popakademie 19. Juli, 20 Uhr | Capitol, Mannheim Seit 10 Jahren versetzt die Popakademie Mannheim und der Region mit ihrem kreativen Output Vitaminstöße. Akademie-Chef Udo Dahmen lädt zum Jubiläumskonzert mit Überraschungsgästen.

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Tanita Tikaram 19. Juli, 20 Uhr | Seebühnenzauber Luisenpark, Mannheim Mit ihrem Hit „Twist in my Sobriety“ bewegte sie eine ganze Generation. Nun will die Sängerin uns im Luisenpark noch mal verzaubern.

Helge Schneider & Band 21. Juli, 20 Uhr | Barockschloss Mannheim Die singende Herrentorte im Frischluftformat vor dem Mannheimer Schloss. Quatsch mit Sommer!

Straßentheaterfestival, Ludwigshafen 25. bis 27. Juli | Ludwigshafen Jedes Jahr im Kultursommer verwandelt sich die City in eine riesige Open-Air-Bühne, auf der sich Theatergruppen aus aller Welt präsentieren.

Basketball-Länderspiel Deutschland-Frankreich 6. August, 20 Uhr | SAP Arena Mannheim Dieser Weg ist steinig und schwer – aber spannend: die Nationalmannschaft gegen den Basketball-Vizeweltmeister Frankreich.


Eventhighlights

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Rhein

Bensheim Heppenheim

Bürstadt

BB Promotion GmbH und Carmen Salinas für das Ballet Rafael Aguilar präsentieren

Lorsch Lampertheim Ilvesheim

Weinheim Viernheim Ladenburg Schriesheim

Buchen Eberbach r cka Ne

Mannheim Eppelheim

Hockenheim

Heidelberg

Mosbach

Leimen Wiesloch

Walldorf

Sinsheim

© BB Promotion GmbH / Foto: Santiago Boil

Schwetzingen

30.07. – 04.08.13 Nationaltheater Mannheim

Jamie Cullum 8. August | Schlosspark Schwetzingen Ein Grammy, zwei Golden Globes, zwei Brit Award … Der erfolgreichste britischer Jazz-Künstler aller Zeiten live im Schlosspark.

Rock Legends in Concert 9. August | Schlosspark Schwetzingen Gipfeltreffen der Alten Rockschule bei Musik im Park: Lake, Steve Harley & Cockney Rebel, Jethro Tull`s Ian Anderson.

Rocknheim 16. bis 18. August | Hockenheimring Der Ring rockt mit Bands wie den Ärzten, System of a Dawn, Volbeat, Tenacious D, Nine Inch Mails, Seed, Caspar und vielen anderen …

Modern Times 22. August, 19.30 Uhr | Ludwigshafen, Pfalzbau Zum Saisonauftakt laden die Staatsphilharmonie und Dirigent Karl-Heinz Steffens zum Sommer Musikfest mit Werken von Kurt Weill.

Laith Al-Deen 23. August, 20 Uhr | Bad Dürkheim , Limburg Bevor sein neues Album erscheint, präsentiert der Mannheimer Sänger seine Hits unplugged – vor der phantastischen Open Air-Kulisse der Limburg.

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URLAUB IN FINNLAND – DIE ENTSCHLEUNIGUNG BEGINNT SCHONT BEI DER ANREISE

Zeit, Raum, Stille und Tango! Die sind gar nicht so, die Finnen. Und überhaupt. Finnland ist anders als man denkt. Von der Mitternachtsonne im Sommer und der winterlichen Dunkelheit bis zu den endlosen Wäldern und den umso urbaneren Städten: Finnland überrascht. Und entspannt. Und ist wirklich ganz anders.

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„Das dürfen Sie nicht persönlich nehmen“, sagt unsere Reisebegleiterin. „Das ist der normale finnische Gesichtsausdruck“. Also mir kommen die Angler, denen wir beim „Riverfloating“ begegnen, ziemlich finster vor. Doch bei näherer Bekanntschaft stellt sich schnell heraus: die sind gar nicht so, die Finnen. Im Gegenteil. Hinter der skandinavisch zurückhaltenden Miene verbirgt sich ein weltoffenes, gastfreundliches Völkchen. Mit ungeahnten Talenten – beispielsweise einer ausgesprochenen Leidenschaft für’s Tangotanzen. Hätten Sie’s gedacht? So etwas erfährt man spätestens in Tampere, neben der Hauptstadt Helsinki das moderne Zentrum Finnlands mit knapp einer Million Touristen pro Jahr. Das liegt zum einen an der Stadt mit ihrem pulsierenden kulturellen Angebot, aber auch an der faszinierenden Landschaft ringsherum. Auf einer Landenge zwi-

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schen zwei Seen gelegen, ist Wasser hier ein allgegenwärtiges Thema und „Riverfloating“ ein ganz besonderes Vergnügen: Dazu legt man sich, in dicke Schutzanzüge gehüllt, einfach ins Wasser – und alles andere erledigt die Strömung, Entspannung garantiert. Anschließend kann man, wie wir, an einer der vielen romantischen Flussbiegungen an Land gehen, grillen, natürlich die Sauna besuchen (wie immer und überall in Finnland) – und Tango tanzen! Fast jede finnischen Stadt hat ihren eigenen Club, bereits im März werden im Freien trotz Schnee und Kälte Tanzturniere ausgetragen. Das Besondere am „finnischen“ Tango ist seine melancholische Lyrik, die von Experten sogar als Fortsetzung der finnischen Volksdichtung gewertet wird und deutliche Bezüge zur Mythologie aufweist. Seit 1985 gibt es ein jährlich stattfindendes Tangofestival in Seinäjöki) das inzwischen zu

einem der größten finnischen Volksfeste avanciert ist. Geschichte, Design, Gutes Essen und Shopping – Helsinki hat alles Trotzdem: Zeit, Raum und Stille – das sind nach wie vor die wichtigsten Angebote, mit denen „das Land der tausend Seen“ um Gäste wirbt. In Finnland kann man, wie schon ein gewisser deutscher Dichter sagte, die Seele wirklich „baumeln lassen“, Natur genießen und die Hektik des Alltags weit, weit hinter sich lassen. In einem idyllisch gelegenen Sommerhaus ebenso wie in einem stylishen Designhotel-Hotel. Die Entschleunigung beginnt schon bei der Anreise. „Viel Meer als Urlaub“ verspricht die Reederei Finnlines vollmundig für die Fährreise von Travemünde nach Helsinki. Die neue Starklasse fühlt sich tatsächlich an wie ein schwimmendes Ho-


tel, aber ohne den Massenbetrieb, der auf immer größer werdenden Kreuzfahrtschiffen einfach nervt. Auf der Überfahrtmit der Fähre kann man die Annehmlichkeiten einer (kurzen) Seereise genießen. Vom Platz im Ruhesessel bis zur 38 Quadratmeter großen Suite – sogar sein Wellnessbereich steht zur Verfügung. Nur in einem Punkt sei eine Vorwarnung erlaubt. Vom Brunch bis zum Dinnerbuffett : hier lauern kulinarische Verführungen! Kein Wunder, dass viele Finnlinesgäste die Fähre einfach für einen viertägigen Trip buchen und in Helsinki nur einen Tag Aufenthalt planen. Die „Tochter der Ostsee“, die Turku als alte Hauptstand Finnlands abgelöst hat, bietet auch bei wiederholten Besuchen immer neue Entdeckungsmöglichkeiten. Ein absolutes „Muss“ ist der Dom mit seinem breiten Treppenaufgang, dem Blick über die Stadt und ihren

Paradeplatz. Apropos Kirche: zwei weitere sakrale Gebäude sollte man unbedingt einplanen: das einstige Gotteshaus von Karuna im Freilichtmuseum Seurasaaari, von deren Decke die Modelle alter Segelschiffe hängen, und die unmittelbar in den Stein gehauene Felsenkirche der Gebrüder Suomalainen. Zu den touristischen Highlights der Stadt zählen außerdem das Sibelius-Monument und das Designviertel, von dem aus es nur ein kleiner Schritt zu einer ausgedehnten Shoppingtour rund um den Marktplatz ist. Und dann auf jeden Fall einen Abstecher in die Markthallen einplanen und sich eine Lachsbrot, eine Fleischpirogge oder Korvapuusti, das beliebteste Kaffeegebäck der Finnen, gönnen. Noch ein Wort zur Landessprache, die mit dem Ungarischen verwandt ist und für deutsche Ohren doch sehr schwierig klingt. Die Finnen wissen, dass außer ihnen kaum ein Mensch

finnisch spricht und nehmen es mit Gelassenheit. Die meisten lernen bereits in der Schule neben schwedisch auch englisch, einige auch deutsch. Nur ein Wort, das man unterwegs häufig hört, sollte man vverstehen können: „Tervetuloa“. Das finnische Wort für „Willkommen“. ■ Christa Lantz

INFO Buchung und Informationen zur Anreise: Finnlines Passagierdienst · Telefon 0451 1507443 www.finnlines.de. Städtetrips: www.visithelsinki.fi · www.visittampere.fi www.cumulus.fi. Allgemeine Informationen: www.visitfinland.com

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Savoir Vivre im südfranzösischen Sainte-Maxime

Darüber der blaue Himmel Farben, an denen man sich nicht satt sieht, Gerüche, die einen sämtliche Diäten vergessen lassen, Wein, der aus Eichenfässern in bauchige Karaffen gefüllt wird und darüber der blaue Himmel: Das Marktgeschehen im Süden Frankreichs erobert die Sinne und Herzen.

Im kleinen Städtchen Sainte-Maxime, das am Golf von Saint-Tropez liegt, herrscht immer geschäftiges Treiben: die Markthalle hat jeden Tag geöffnet, aber meistens findet der Markt einfach im Freien statt. Auch ohne wesentliche Kenntnisse

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der französischen Sprache wird man sich schnell handelseinig. Lautstark und mit viel Charme wird hier alles angeboten: Ein Becher voller Oliven entfacht die gleiche Begeisterung des Verkäufers wie 12 Flaschen erstklassigen Weins.

Über dem Ort, mit Blick auf die Bucht von Saint-Tropez, thront das Schlösschen „Les Tourelles“ und die im modernen Stil gestaltete Bungalowferienanlage. Erbaut im Jahre 1882, hatte das traditionsreiche Gebäude verschiedene Besitzer. Heute bieten das restaurierte historische Gebäude und die erst im letzten Jahr renovierte und mit moderner Solartechnik versehene Ferienanlage einen komfortablen und erholsamen Urlaubsaufenthalt mit mediterranem Flair. Für die Gäste stehen rund 80 Ferienwohnungen unterschiedlicher Größe zur Verfügung Der Schlosspark ist eine Oase der Ruhe, in der uralte Zedern wachsen, mannshohe Agaven ihre mit Stacheln gesäumten Triebe ausbreiten, Büsche voller Mimosen Duft verströmen, dazwischen strecken sich hohe Palmen gen Himmel. Nur fünf Minuten Fußweg führen von den Bungalows in die romantischen Gassen von Sainte-Maxime. Zum Ferienzentrum gehört das im Schloss befindliche Restaurant „Le Jardin Provençal“ mit einer Terrasse, auf der man angenehm im Freien


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INFORMATIONEN Anreise mit dem PKW: Vom Heimatort entweder via Basel und Lyon und Aix-enProvence auf der Autobahn bis le Muy, dann noch 25 km Landstraße nach Sainte-Maxime; oder via Chur, Lugano durch die Schweiz, oder via München und den Brenner nach Italien über Mailand, Genua, Nizza bis Fréjus auf der Autobahn und dann noch 27 km Küstenstraße. Die Autobahnen in Frankreich, der Schweiz und Italien sind gebührenpflichtig.

sitzt. Gäste mit Halbpension bekommen ein abwechslungsreiches, deutsches Frühstück serviert. Beim abendlichen Menü können sie meist zwischen Fleisch oder Fisch wählen. Eine landestypische Vorspeise und das anschließende Dessert runden das Ganze ab. Der angebotene Wein stammt direkt aus der Umgebung. Wer sich nicht auf Halbpension festlegen möchte, kann auch à la Carte essen. Sainte-Maxime, mit seiner durch das Massif des Maures windgeschützten Lage an der Mittelmeerküste ist ein Urlaubsziel, das zu jeder Jahreszeit bereist wird. Die Sonne scheint an mehr als 300 Tagen im Jahr. Im Sommer zieht es die Gäste vor allem wegen der zahlreichen Wassersportmöglichkeiten in den Ort. Ansonsten herrschen moderate Temperaturen, bei denen man ausgedehnte Wanderungen unternehmen oder die Gegend mit dem Rad erkunden kann.

Jede Menge Aktivitäten In der attraktiven Poolanlage kann man entweder überdacht oder im Freien schwimmen. Massagedüsen und eine Gegenstromanlage sorgen für die richtige Entspannung, aber auch für Bewegung. In der Übergangszeit schätzt man die wohltuende Wirkung der Sauna. Die jüngeren Gäste haben ihren Spaß mit der Wasserschlange, auf der es mit Schwung ins Schwimmbecken geht oder sie wundern sich über einen Wasser speienden Clown. Anschließend können sich die Kids noch auf dem Spielplatz austoben. Wenn es die Temperatur und der Wind zulasse, wird auf einer Kunstrasensportfläche Fuß-, Volley- und Basketball, sowie Badminton und Tischtennis gespielt. Und abends geht zum Savoir Vivre in die Stadt. ■

Anreise mit DB Autozug: Von Hamburg, Düsseldorf und Neu-Isenburg aus verkehren regelmäßig DB-Autozüge nach Narbonne. Dabei reist das Auto im Huckepack auf separaten Wagen, während sich die Reisenden in Schlafsitzen oder Abteilen mit eigener Dusche erholen. Auskünfte beim DB Autozug Servicetelefon unter 01805-24 12 24 (14 ct./Min. aus dem deutschen Festnetz), täglich 8.00 Uhr – 22.00 Uhr bzw. unter www.dbautozug.de. Anreise mit dem Flugzeug: Die Air Berlin bietet von mehreren deutschen Städten Verbindungen nach Nizza. Bei rechtzeitiger Buchung kann man zu sehr günstigen Tarifen reisen: www.airberlin.com. Auskünfte bei: Ferienzentrum Les Tourelles, 2 Boulevard des Cistes; 83120 Ste-Maxime, Frankreich, Telefon 00334-94960249 von Deutschland aus; Telefax 00 334 / 94 96 24 41 oder unter www.gew-ferien.de, Les-Tourelles@wanadoo.fr. Buchungshotline: Das Urlaubsteam des GEW in Deutschland, Telefon 069-138261200.

TRAUMREISE ZU GEWINNEN! Für unsere Leser verlosen wir dieses Mal eine ganz besondere Reise: 1 Woche im Schlosshotel „Les Tourelles“ für 2 Personen, Übernachtung mit Frühstück. Aufenthalt im Herbst bei angenehm milden Temperaturen, für alle, die der sommerlichen Hitze im Süden ebenso entfliehen wollen wie dem heimatlichen Regenwetter. Schreiben Sie eine Postkarte an den Höma-Verlag, Badstraße 10a, 76829 Landau. Einsendeschluss ist der 31. Juli, der Rechtsweg bleibt ausgeschlossen.

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