Metropolitaninside Juli/August 2014

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Lifestyle & Trends in der Metropolregion

Rhein-Neckar 4 / 2014

JULI / AUGUST

Inside

3,50 Euro

Runde Sache: Kreisel als Kunstobjekte Open Air: Hoch-Zeit für Biergärten Weinfreuden: Der Rote von der Bergstraße Noblesse oblige: Der Europäische Hof in Heidelberg Erinnerung: Die FCK-Helden von Bern Freizeit-Tipp: HabeKostbarkeiten in der Kurpfalz Reisen: Auf den Spuren von Marylin Monroe


Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 5,8 – 3,9 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 135 – 104 g/km. Effizienzklasse A+ bis F.

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Editorial

Haben wir es schon geschafft dieses „Wir-Gefühl“ der ganzen Metropolregion emotional in unseren Herzen zu implantieren? Sind wir tatsächlich schon Metropoliten? Wie weit sind wir auf dem Weg zu einer der führenden Metropolen in Europa zu werden? Ursprünglich war dies für 2015 angestrebt, heute reden wir von 2025 und die Zeit rennt davon. Die Entwicklung der Metropolregion verläuft langsamer als erwartet – nach innen wie nach außen. Längst haben andere Wirtschafts-Ballungsgebiete die Zeichen der Zeit ebenfalls erkannt und rüsten auf um in der Selbstdarstellung international auch tatsächlich wahrgenommen zu werden. Wenn ich nach München fahre, lese ich an der Autobahn, dass ich in einer Metropolregion bin und an der Cote d‘Azur stehen ähnliche Schilder. Das mögen Petitessen sein, doch irgendwie wird man das Gefühl nicht

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los, dass der zumindest öffentliche Schwung, die große Euphorie der Anfangsphase etwas verloren gegangen ist und die einst öffentlichen Trommler nicht mehr den Takt vorgeben. Mögen vielleicht auch leise Töne Chancen haben gehört zu werden, doch irgendwie wursteln bereits viele Städte wieder mehr für sich und vermitteln wenig das Gefühl, Teil einer großen Idee zu sein. Bei aller Nähe, bei all dem Heimatgefühl. Das reicht kaum, sich mit Ballungsbieten um Lyon, Marseille oder mit dem spanischen Bilbao auf Augenhöhe zu begegnen. Schade eigentlich, denn wir fühlen uns mit unserem Magazin auch als Forum für diese Zukunfts-Idee, die liebens- und lebenswert ist.

Sind wir schon Metropoliten?

Ihr Dieter Mauer

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Inhalt

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28

3 Editorial 6 Neuland 6

Der (Rosen)garten-Kavalier von Mannheim

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Auf einen Cappuccino mit

28 Essen & Genießen 28

Max Greger

16 Titelstory 16

Tierisches im Luisenpark

Kunst im Kreis – kreative Ideen für eine runde Sache

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News aus der Metropolregion

8 Story 8

14 Porträt

18 Küchen & Wohnen 18

Das richtige Maß in der Küche

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Spüler auf der richtigen Höhe

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Wohnfühlen mit Kork

24

Mehr Platz – das Outdoor-Wohnzimmer

26

Wohnträume in der Südpfalz

Fassner’s Finest – Mit allen Sinnen genießen

29

Neue Restaurant-Tipps

30

Sommer-Freuden für Genießer

32

Der „Rote“ von der Bergstraße

34

Das Kraftpaket – Pfitzenmeier im Porträt

36

Noblesse pur – Heidelbergs schönstes Hotel

38

Weltmeisterliche Erinnerungen als Buch


Inhalt

44

4/2014

53 56

40 Kult 40

46 Events

56 Reise

Kabarett-Kultur aus Weinheim –

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Worms: Jazz & Joy

56

Auf den Spuren von Marylin Monroe

die Spitzklicker

48

Nur die besten Events

62

Grüner Traum – die Insel Madeira

42

palatia Jazz-Festival – Jazz ist Kunst

50

Bitte vormerken!

43

Modern Times wächst weiter

44

Neue HabeKostbarkeiten aus der Kurpfalz

66 Impressum

52 Porträt 52

Der Neue vom Hack-Museum

53

Im Atelier von Natascha Brändli

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Neuland – News aus der Metropolregion

HOCHBURG FÜR HANDBALL

Höhenflug der „Eulen“ Handballhochburg Metropolregion. Mit den „Eulen“ aus Friesenheim spielt ein weiterer Club aus der Region in der 1. Liga. Nach dem spannenden Auftritt der Löwen im vergangenen Jahr wird Handball immer mehr zum Publikumsrenner. Nur die SG Leutershausen befindet sich eher im Sturzflug und wackelt als einstige traditionsreiche HandballHochburg. ■

NOCH FRAGEZEICHEN

Formel 1 auf dem Scheideweg Die Formel 1 gilt als Königsklasse des Motorsports. So macht sich eine einzigartige Stimmung breit, wenn der Formel-1-Zirkus vom 18. bis 20. Juli 2014 wieder nach Deutschland kommt und den Hockenheimring in eine gigantische Partymeile verwandelt, die Fans und Prominenz gleichermaßen anzieht. Bereits 33 Mal gastierte die Formel 1 seit 1970 in Hockenheim. Vielleicht ist es der letzte Lauf in der Metropolregion. Der Nürburgring zockt massiv mit Bernie Ecclestone um ein Dauergastspiel. Wer dieses Rennen gewinnt, ist offen. ■

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Neuland – News aus der Metropolregion

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GENUSSERLEBNIS

Pfälzer Picknickführer macht Appetit Wie und wo lässt sich die Pfalz am besten genießen? „Beim Wandern“, „Auf einer Dorfkerwe“, „In gemütlicher Runde auf einem Weinfest“, werden viele antworten. Aber wer es mit einem Picknick in der Natur probiert, erlebt die Pfalz auf eine ganz eigene, intensive Weise. Die drei Pfalz-Liebhaber Hedwig Herberger, Rainer Gumpp und Rolf Schlicher haben es zusammen ausprobiert. Sie zeigen in diesem reich bebilderten Buch, wo die schönsten Picknick-Plätze der Pfalz zu finden sind. Dazu gibt es die passenden Rezepte sowie Wissenswertes zu Landschaft, Menschen und Historie. ■ „Das Pfälzer Tischleindeckdich“ gibt es jetzt im Buchhandel: ISBN 978-3-937752-29-7 | VKP 12,80 Euro

4. FREIWILLIGENTAG IN DER METROPOLREGION

Mach mal blau – für andere! Mit gutem Gewissen „blaumachen“ können am 20. September alle Einwohner der Rhein-Neckar-Region. Da findet der Freiwilligentag 2014 statt. Zum vierten Mal sind die Metropoliten dazu aufgerufen, ihre Arbeitskraft in den Dienst der guten Sache zu stellen und gemeinnützige Projekte zu unterstützen. Wie vielfältig die Möglichkeiten für ein ehrenamtliches Engagement beim Freiwilligentag sind, zeigt ein Blick auf www.wir.schaffen-was.de. Über 100 Aktionen aus 34 Städten und Gemeinden links und rechts des Rheins sind bereits gemeldet. ■

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Story

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KURT FLECKENSTEIN KREIERT INSTALLATIONEN UND ERREGT AUFSEHEN

Der Kreiselmacher schafft Lebensträume aus Metall Kreisel sind eine runde Sache. Mittlerweile haben auch Künstler diese Plattform entdeckt. Kurt Fleckenstein aus Heddesheim gehört zu den Machern.

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Story

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„Mit Anfang 50 hat ein neues Leben angefangen.“ Kurt Fleckenstein sitzt in seinem Mannheimer Atelier auf der Mallau und strahlt eine große Zufriedenheit aus. Denn er hat sich einen Lebensraum erfüllt – als Künstler zu arbeiten, sein kreatives Potenzial nicht nur beim Planen von Landschaften einzusehen, sondern für meterhohe Plastiken, die heute an vielen Orten in der Region jeden Tag zu sehen sind. Bis 2003 arbeitete er als erfolgreicher Landschaftsarchitekt und Stadtplaner, hatte zusätzlich an der Universität Mannheim Betriebswirtschaft studiert und Niederlassungen in Breslau, Dresden und Mannheim gegründet. Nach dem Verkauf an die Mannheimer MVV suchte er sich ein neues Betätigungsfeld und fand es in der Kunst. „Die ersten zwei bis drei Jahre habe ich kleinere und mittelgroße Objekte aus Metall erstellt“, erinnert sich Fleckenstein an die Anfangszeit. Er wollte eine Plastik für die eigene Wohnung schaffen, deshalb widmete er sich dem Metall. Eine eigene Werkstatt hatte er nicht, also fragte er befreundete Schlosser in Viernheim und in Breslau, ob er bei ihnen arbeiten dürfte. „Vieles musste ich noch lernen, Flexen, Schleifen, meine Kunst ist richtiges Handwerk.“ Die erste Ausstellung Mitte 2004 in einem Café in Breslau machte ihm Mut, auf seinem neuen Weg weiterzugehen. Größere Bekanntheit erlangte Kurt Fleckenstein jedoch vor elf Jahren, als er auf einem Verkehrskreisel ein meterhohes Tor aus Metall hinstellte – seine erste „Kreiselkunst“ der in den nächsten Jahren noch viele weitere folgen sollten. In Brühl verschönerte er drei Kreisel mit Dreieck, Quadrat und Kugel und in Ilvesheim schuf er eine Welle aus Metall, die den Bezug zur Stadt am Neckar herstellte. Außerdem pflanzte er Kopfweiden, die an die Tradition der Weidenflechter erinnern sollten. „Alle meine Kunstwerke haben einen direkten Bezug zum Raum, in

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Story


Story

dem sie stehen“, erklärt Fleckenstein. Er greift dabei auf seine Erfahrung als Landschaftsarchitekt zurück. „Ich habe immer Räume gestaltet.“ Er stellte in Schwetzingen ein riesiges Reck auf einen Verkehrskreisel. Die Auftragsarbeit für Werner Pfitzenmeier und seine Fitnesskette scheint die Idee des Eingangstores von Heddesheim wieder aufzugreifen. Tatsächlich hängt zwischen den beiden Säulen ein Junge wie an einem Reck. Das Werk war, wie viele seiner Arbeiten auf Kreisverkehrsplätzen, in der Bevölkerung umstritten. Eines Nachts warfen Jugendliche ein paar Turnschuhe über die Stange – die hängen dort bis heute. „Die Menschen setzen sich damit auseinander – das ist mir wichtig“, so Fleckenstein. Die Objekte sind richtige Bauwerke, sie brauchen Modelle, Fundamente, die Statik muss berechnet werden, zum Aufbau der tonnenschweren Arbeiten kommen Bagger und Kräne.

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Kunstwerke für die Ewigkeit also. Doch beinahe hätte die Politik die Abrissbirne für Fleckensteins Objekte geschwungen. Eine Richtlinie der Europäischen Union forderte die Länder auf, ihre Straßen auf Verkehrssicherheit zu überprüfen. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Herrmann ist dabei ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, er fand, dass die Kunst auf den Kreiseln den Verkehr gefährde. Über 100 Objekte verschiedener Künstler gibt es in Baden-Württemberg, ein Drittel davon sollte weg. Auch Fleckensteins Werke in Heddesheim, Ilvesheim und Ladenburg. Es hagelte riesige Proteste aus der Bevölkerung. Und auch Kurt Fleckenstein wehrte sich. An einem Sonntagmorgen verhüllte er das Heddesheimer Tor mit einem schwarzen Tuch, auf dem ein weißes Kreuz prangte. „Es sah aus, als stünde dort ein riesiger Sarg.“ Die Presse griff den Streit auf und Ministerpräsident Winfried Kretschmann sah sich genötigt,

seinen Minister zurückzupfeifen. Die Kreiselkunst blieb stehen. Mit den Objekten auf den Verkehrskreiseln ist Kurt Fleckenstein bekannt geworden. Doch seine Liebe gilt mittlerweile anderen Aktivitäten. Es sind vor allem Installationen und künstlerische Aktionen, die ihn umtreiben und beschäftigen. Dabei stellt er immer einen Bezug zur Umgebung her, in der sich seine Kunstwerke befinden. In Tallin ließ er 16 Tage 16 verschiedene Fruchtsäfte auf 16 überdimensionale Zuckerwürfel tropfen. Zum Stadtjubiläum in Mannheim ließ er 400 Wiesenquadrate in einer Nacht und Nebelaktion in der Innenstadt verlegen. Beruf und Kunst liegen bei Kurt Fleckenstein nicht weit auseinander. Und wer weiß, vielleicht wird der 64-Jährige auch noch einmal einen weiteren Kreisel mit seinen Objekten einfach schöner machen. ■ www.kurt-f leckenstein.com

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Story

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JOHANN W. WAGNER FÜHRT DEN MANNHEIMER ROSENGARTEN

Erfolgreicher Macher der leisen Töne Hamburg, Berlin, Mannheim. Die Quadratestadt spielt mit im Konzert der großen Kongressstädte. Während Heidelberg noch immer in der Selbstfindungsphase steckt, hat Mannheim einen Macher gefunden. 12


Story

„Nein, eine Revolution wird es mit mir nicht geben.“ Johann W. Wagner ist eher ein Mann der leisen TĂśne, einer, der Wege nicht mit der Dampfwalze ebnet. Seit Anfang 2013 steht der gebĂźrtige Ă–sterreicher an der Spitze einer der wichtigsten Mannheimer Kulturinstitutionen, dem Rosengarten und der Kongressgesellschaft m:con. Er hat das bestellte Haus von Michel MaugĂŠ Ăźbernommen, einem, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält und sich in der Mannheimer Politik nicht nur Freunde gemacht hat. Wagner pflegt einen anderen Stil, nimmt die Menschen mit, setzt sie ein, ist Teamleader und -player. Innerhalb des ersten Jahres hat er es so geschafft, die Finanzen auf die richtige Spur zu bekommen, hat die StadtfĂźhrung auf einen hĂśheren Zuschuss fĂźr die Finanzierung des Rosengartenausbaus, der weit Ăźber 50 Millionen Euro gekostet hat, festlegen kĂśnnen. „Intern ist uns wirtschaftliches Arbeiten sehr wichtig, wir wollen auf einer gesunden, finanziellen Basis das Haus konsolidieren und damit fĂźr die Zukunft fit machen“, sagt er. AuĂ&#x;erdem soll die Kongress- und Veranstaltungsorganisation als profitabler Geschäftszweig weiter ausgebaut werden. Dabei profitierte er stark von seinem Netzwerk in der Quadratestadt. Denn Wagner, verheiratet, zwei Kinder, hat wichtige Teile seines Berufslebens in Mannheim verbracht. Nach der Ausbildung zum Industriekaufmann schloss er ein Studium der Sozialarbeit und Sozialpädagogik an. Ab 1984 machte er zusammen mit den verschiedenen KĂźnstlerverbänden die „Alte Feuerwache“ zum wichtigen kulturellen Fixpunkt in der Stadt. Und sich selbst einen Namen als „Kultur-Manager“. 1991 wechselte Wagner als Abteilungsleiter in den Rosengarten und verdiente sich hier erste Meriten im Kongressgeschäft, das damals unter MaugĂŠ in Mannheim richtig aufblĂźhte. Wenige Jahre später wurde der heute 60-Jährige nach LĂźbeck als Leiter

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der damals neuen Musik- und Kongresshallen GmbH berufen. Die baute er auf, fĂźhrte neun Jahre zudem parallel die LĂźbeck und TravemĂźnde Tourismus GmbH und Ăźbernahm danach die Leitung der Unternehmenskommunikation der Drägerwerke. 2008 wirkte er einige Monate als GeschäftsfĂźhrer der Stadthalle Sindelfingen und der Kongresshalle BĂśblingen. RĂźckruf nach Mannheim Dann kam der Ruf zurĂźck nach Mannheim, wo wieder einmal ein neuer Chef des Stadtmarketings gesucht wurde. FĂźr Mannheims OberbĂźrgermeister Dr. Peter Kurz ein echter GlĂźcksfall – und wer weiĂ&#x;, vielleicht hatte das Stadtoberhaupt schon damals mehr mit Wagner im Sinn. Im Stadtmarketing bewährte sich Wagner durch seine kommunikative Art, er lieĂ&#x; sein Netzwerk wieder aufleben, baute es weiter aus und akquirierte immer mehr UnterstĂźtzer. Wichtige Kampagnen wie „Das gibt Dir Mannheim“ setzte er ohne groĂ&#x;e Widerstände durch, machte aus dem Stadtmarketing das, was es eigentlich sein soll: eine kreative Werbetrommel fĂźr die Quadratestadt.

Rosengarten aber ein Gewinn. „Ich habe vor allem ein sehr motiviertes, flexibles, professionelles Team vorgefunden, dem ganz sicher der Erfolg der letzten Jahre zu verdanken ist“, sagt er auch heute noch. Erste Liga Der Rosengarten gehĂśrt mittlerweile zu den bedeutendsten Kongresszentren Deutschlands, dieses Profil gelte es weiter zu schärfen. Der Umbau habe das Haus in die erste Liga der Kongresszentren befĂśrdert, jetzt gehe es vor allem darum, die Klasse zu halten. „Vielleicht schaffen wir es aber auch, in der europäischen Liga mitzuspielen.“ Das Messe- und Kongressgeschäft sei fĂźr Mannheim und den Rosengarten immens wichtig und solle auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. „Wir haben die zahlreichen GroĂ&#x;kunden gehalten, pflegen die Stammkunden und punkten Ăźber Qualität, Service und Kreativität.“ Das soll auch in Zukunft so bleiben. Bis zum Ende seines aktiven Arbeitslebens wird Wagner dem Rosengarten sicher erhalten bleiben. Nicht als lautstarker Revolutionär, aber als ein erfolgreicher Macher der leisen TĂśne. â–

Gewinn fßr Rosengarten Dass Wagner Anfang 2013 in den Rosengarten wechselte, war fßr das Stadtmarketing ein Verlust – fßr den

DAS LEBEN DES HERRN WAGNER Ăť *HERUHQ DP $SULO LQ 6XEHQ DP ,QQ ˜VWHUUHLFK YHUKHLUDWHW ]ZHL .LQGHU Ăť *HVFKÂŚIWVIžKUHU .XOWXU]HQWUXP $OWH )HXHUZDFKH Ăť $EWHLOXQJVOHLWHU GHU GDPDOLJHQ PNW LP 5RVHQJDUWHQ Ăť *HVFKÂŚIWVIžKUHU /žEHFNHU 0XVLN XQG .RQJUHVVKDOOHQ Ăť /HLWHU 8QWHUQHKPHQVNRPPXQLNDWLRQ 'UÂŚJHU :HUNH Ăť *HVFKÂŚIWVIžKUHU .RQJUHVVFHQWHU %¸EOLQJHQ Ăť $SULO *HVFKÂŚIWVIžKUHU 6WDGWPDUNHWLQJ *PE+ Ăť 6HLW -DQXDU *HVFKÂŚIWVIžKUHU P FRQ 5RVHQJDUWHQ

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Auf einen Cappuccino


Auf einen Cappuccino

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AUF EINEN CAPPUCCINO MIT MAX GREGER

Mit 88 Jahren noch im Swing-Schwung Max Greger ist im Unruhestand. Das hat sich nicht geändert und deshalb ist er noch immer auf Tour. Wir haben ihn auf einen Cappuccino in München getroffen. Im August ist er in der Metropolregion. Mittlerweile 88 Jahre ist der Grandseigneur der Tanzmusik und er steht noch immer auf der Bühne. Am 9. August, 20 Uhr, spielt Max Greger und sein Sohn Max Greger jr. mit Band bei einem Open Air vor dem Schlösschen in Limburgerhof. Der deutsche Jazz-Saxophonist der ersten Stunde gründete bereits 1948 ein eigenes Swing-Ensemble und hatte seit den 60er Jahren regelmäßige Auftritte im Fernsehen. Sein Elan hat er bis heute nicht verloren.

Sie swingen doch noch immer auf der Bühne? Greger: „Ja, trotzdem. Nach langen Autofahrten muss ich erst einmal die Knochen sortieren und es zwickt am Kreuz. Aber wenn wir auf der Bühne stehen und der Applaus aufbrandet, ist alles vergessen und die Wehwehchen sind wie weggeblasen. Im Übrigen hilft mir mein Sohn. Er trägt die Instrumente auf die Bühne und am Klavier ist er auch eine wunderbare Begleitung für seinen Vater.“

Herr Greger, möchten Sie Johannes Heesters auf der Bühne noch überholen? Greger (lacht): „Ich werde so lange auftreten bis es noch geht, aber mir macht es noch richtig Freude vor einem größeren Publikum zu spielen. Ich habe meiner Frau versprochen, langsam mich heimlich von der Bühne zu verabschieden. Aber ob ich es halten kann? Ich weiß es nicht.“

Eigentlich sollten sie ja die elterliche Metzgerei übernehmen? Schlachtbank statt Saxophon? Greger (schmunzelnd): „Da hatte ich kein Interesse daran. Mein Opa merkte schon als ich mit zehn Jahren Akkordeon anfing zu spielen, dass ich flinke Finger hatte und im Konservatorium begann ich mit Klarinette, dann ist der Schritt zum Saxophon nicht mehr schwer.“

Wie halten Sie sich fit? Greger: „Ich mache viel zu wenig, müsste mich viel bewegen…“

Ihre Musik hat sich nicht verändert. Ist Swing noch in? Greger: „Seit Robby Williams sein Sinatra-Programm in der Londoner Royal Albert Hall gesungen hat, kommen auch wieder jüngere Leute in unsere Konzerte. Seltsam und er-

Macht es Ihnen noch Spaß in die Rückenlage zu gehen? Greger: „Noch funktioniert es.“

freulich zu gleich ist, dass obwohl im Radio und TV kein Swing mehr gespielt wird, die Menschen noch immer den Swing mögen und zu meinen Konzerten gerne kommen. Keep swinging.“ Und eine letzte Frage: Was war für Sie der unglücklichste Moment in Ihrem Berufsleben? Greger: „Sie werden es kaum glauben, das war in Mannheim. Wir hatten einen Auftritt beim Ärzteball im Rosengarten. Ich war am Mittag noch mit meiner Frau spazieren und habe den Termin völlig verschwitzt. Kurz nach 20 Uhr rief mein Trompeter Freddy an. Die Band spiele bereits seit drei Minuten. Und ich saß noch in München…. Bis ich ankam, war der Ball fast schon gelaufen.“ ■

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Event-Tipps

1/2014 4/2014

NATURFOTOGRAFIE VON WELTRANG IM LUISENPARK

Tierisch tolle Fotos Eine Ausstellung des Natural History Museum Londons, ist ab 18. Juli im Luisenpark in Mannheim zu sehen. 16


Titelstory

Was macht das Magische an Natur-Fotografien aus? Vielleicht die Vorstellung, dass ein klitzekleiner und doch groĂ&#x;er Moment fĂźr die Ewigkeit konserviert wird? SchlieĂ&#x;lich entscheiden Bruchteile von Sekunden Ăźber ein gutes Bild. Bruchteile von Sekunden, die sich irgendwann, irgendwo in genau der abgebildeten Form auf unserem Planeten Erde ereignet haben. Der Fotograf ist im Schaffensprozess eine Art Hellseher. Er antizipiert Naturbilder, er sieht die Bewegung eines Tieres voraus, setzt sie vor seinem inneren Auge blitzschnell in eine räumlich optimale Beziehung zu Licht und Umgebung – und drĂźckt ab. Manchmal entstehen so bildgewaltige Werke, die unvergessen bleiben. Fotografien, die den Betrachter mit Freude darĂźber erfĂźllen, den unendlichen Zauber der Natur, wenn auch zeitversetzt, so doch ganz nah erleben zu dĂźrfen, so nah, als sei er selbst Beobachter dieses faszinierenden Ausschnitts aus dem unendlichen Panoptikum von Mutter Erde gewesen. Der Luisenpark zeigt von 18. Juli bis 19. Oktober 2014 unter dem Titel „Wild Planet – Celebrating Wildlife Photographer of the Year“ (deutsch: Der wilde Planet – Jubiläumsschau des Naturfotografen des Jahres) 80 atemberaubende GroĂ&#x;format-Fotografien aus dem Wettbewerb um den besten Naturfotografen des Jahres, den das Natural History Museum London, gemeinsam mit BBC Worldwide alljährlich ausschreibt. Keine der Aufnahmen aus der Ausstellung, die in 15 Jahren Wettbewerbsgeschichte zusammengetragen wurden, ist nachbearbeitet. „Unser Leihgeber, das Natural History Museum, London, garantiert Naturfotografien von Weltrang“, freut sich Parkdirektor Joachim KĂśltzsch Ăźber die besondere Kooperation. „Der Luisenpark Mannheim präsentiert die spektakulären Natur- und Tieraufnahmen deutschlandweit erstmals im AuĂ&#x;enbereich: Das Gelände am Eingang Unterer Luisenpark steht ab 18. Juli bis 19. Oktober 2014 damit ganz im

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Zeichen der Naturfotografie“, so KĂśltzsch. Ob es die Aufnahme einer rennenden Zebraherde ist, die von kämpfenden Elefantenbullen, einem Orang Utan unter tausenden von Termiten, die eines mächtigen Lavastroms im Mondlicht oder die Unterwasseraufnahme eines schwimmenden Elefanten im tĂźrkisblauen Ozean – es sind Fotografien, die einem den Atem stocken lassen. Zur Abendzeit werden die Exponate stimmungsvoll illuminiert, auĂ&#x;erdem werden sie ergänzt durch Erklärungstafeln zu Ort und Motiv sowie durch Einblicke in den Entstehungsprozess der Aufnahme. â– WILD PLANET – Celebrating Wildlife Photographer of the Year Leihgeber: Natural History Museum, London Freitag, 18. Juli bis Sonntag, 19. Oktober 2014 Luisenpark Mannheim (Bereich Eingang Unterer Luisenpark) Zugang Ăźber Haupteingang: Theodor-Heuss-Anlage 2 68165 Mannheim Eintritt: 3,– â‚Ź Erwachsene 1,– â‚Ź Kinder

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Küche

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AUCH FÜR DIE KÜCHE GILT:

Auf den Punkt gebracht – „Wir kreieren Wohlfühlküchen nach Maß.“ Die passen!

Das ideale Maß finden Küchenarbeit ist im wahrsten Sinne nicht leicht. Doch es gibt Möglichkeiten diesen Arbeitsplatz richtig zu justieren. Bewegung tut gut, aber nur eine Körpergerechte – ohne ungesundes Verbiegen und Überdehnen der Wirbelsäule. Um sich in seiner neuen Wohnküche rundum wohlzufühlen, gilt es, das Thema Ergonomie im Auge zu behalten. Viele Wege und noch mehr Handgriffe fallen täglich in einer Küche an. Dazu gehört auch das häufige Heben mitunter schwereren Küchenequipments, wie beispielsweise großer Pfannen, Bräter und Elektro-Kleingeräte. „Ein qualifizierter Küchenspezialist wird deshalb seinen Fokus immer

auch auf eine ergonomische Planung legen und dazu persönlich Maß nehmen. Denn für jeden von uns gibt es eine individuell-ideale Arbeitshöhe“, so Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK) in Mannheim. „Sie liegt 10 bis 15 cm unterhalb der Ellbogenhöhe.“ Dieses neue und zeitgemäße Referenzmaß empfehlen übrigens auch die Arbeitswissenschaftler der TU Darmstadt. Früher ging man einfach von der Körpergröße aus, um die richtige Arbeitshöhe zu bestimmen. Da uns die Evolu-

Küchengalerie Gallei Showroom: Schmiedgasse 1 67227 Frankenthal Telefon 06233 45 991 44 Mobil 0173 54 899 40 Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 10.00 – 13.00 und 14.00 – 18.00 Sa 10.30 – 13.30 Montag und Dienstag Termine nur nach Vereinbarung Planungsbüro: Karl-Benz-Straße 6 69214 Eppelheim Telefon 06221 72 900 69 Mobil 0173 54 899 40 www. kuechengalerie-gallei.de info@kuechengalerie-gallei.de Termine nur nach Vereinbarung

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Ästhetisch, komfortabel und ergonomisch zugleich: individuelle Arbeitshöhen entlasten den Rücken. Ebenso ein Sitz- bzw. Arbeitsplatz, z.B. an der Esstheke (links), unter der die Barhocker platziert werden können.


Küche

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Kochinsel mit unterschiedlich hohen Arbeitsflächen. Die Inselhaube sorgt für Bewegungsfreiheit am Kochfeld. Der Backofen ist ergonomisch in Sichthöhe eingebaut.

tion jedoch neue Körpergrößen und -proportionen beschert hat, ermittelt ein Küchenplaner heute das persönlich-ideale Maß anhand der individuellen Ellbogenhöhe – denn daraus lässt sich dann die optimale persönliche Arbeitshöhe ableiten. Eine flexible Komfortlösung für unterschiedlich groß gewachsene Küchennutzer sind elektrisch höhenverstellbare Sockelsysteme: Arbeitsplatten und Küchenschränke lassen sich per Knopfdruck damit um 200 mm auf die jeweils subjektiv angenehme Arbeitshöhe hoch- und herunterfahren – je nachdem, ob eine stehende oder sitzende Tätigkeit ausgeübt wird. Zu weiteren ergonomischen Planungsmaßnahmen gehört die Trennung in einzelne Arbeitszonen bzw. Funktionsbereiche, wie Vorbereiten,

Spülen, Kochen, Kühlen und Bevorraten. Dies ermöglicht kurze Wege sowie sinnvolle und effiziente Arbeitsabläufe. Kirk Mangels: „Wir empfehlen eine Mindestbreite der Hauptarbeitsfläche zwischen Kochfeld und Spüle von 90 cm, obwohl mehr Arbeitsfläche noch besser und angenehmer ist.“ Checkliste für die Wohnküche Die Checkliste für eine ergonomisch optimal geplante Wohnküche runden folgende weitere Detaillösungen ab: Schubkästen und Vollauszüge mit Dämpfung und intelligent durchdachten Inneneinteilungen. Zugriffsfreundliche Hochschränke mit viel Stauraumangebot und innovativen Auszugssystemen, die vollständig aus dem Schrankkorpus herausgefahren

werden können. Kreative Eckschranklösungen mit ausschwenkbaren, höhenverstellbaren Ablagen. Ein Abfalltrennsystem im Spülenunterschrank, ergänzt mit einem praktischen Putzmittelauszug, der seinem Nutzer dank elektrischer oder mechanischer Öffnungsunterstützung bei sanftem Fingertipp auf die Möbelfront entgegenkommt. Elegante Klappen und Lifttüren im Oberschrankbereich statt Möbeltüren, an denen man sich den Kopf stößt. In komfortabler Sichthöhe eingebaute Elektrogeräte, wie einen Backofen, Dampfgarer, Kaffeevollautomaten und eine Mikrowelle. Nicht zu vergessen einen höher eingebauten Geschirrspüler für den perfekten Zugriff ohne lästiges Bücken und Beugen. Sowie eine Insel- oder Kopffrei-Haube für maximale Bewegungsfreiheit am Kochfeld. ■

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Küche

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VOM DAMPFENDEN KESSEL ZUM HIGH-TECH-WUNDER

Geschirrspüler sind Standard in der Küche Neue Erfindungen werden gerne skeptisch beäugt. So geschehen im Frühling des Jahres 1886, als die Amerikanerin Josephine Cochraneine Maschine erfand, die spült. Glücklicherweise hatte sie den Mut und auch die Courage, diese Maschine einige Wochen später beim US-amerikanischen Patentamt anzumelden. Diese erste Spülmaschine war ein Kupferkessel, in dem sich ein Rad durch einen Motor drehte. Das Geschirr wurde im passenden Drahtkorb hineingestellt und von heißem Seifenwasser gespült. Nach diesen Plänen wurden 1893 die ersten Prototy-

pen auf der Weltausstellung in Chicago mit dem Preis für „die beste mechanische Konstruktion, Haltbarkeit und Zweckentsprechung“ ausgezeichnet. Trotz der vielen Vorteile stockte aber zunächst auch im Mutterland USA die großflächige Verbreitung der neuen Maschine zum Spülen. Hauptgrund für die sehr langsame Marktdurchdringung war der verhältnismäßig hohe Preis. In Deutschland kam die erste elektrische Spülmaschine 1929 auf den Markt. Die technisch immer aufwendiger werdenden Maschinen sind heute kleine High-Tech-Wun-

der. Vom Prinzip her wirken beim Spülen immer noch die drei ursprünglichen Faktoren auf das Geschirr: der Wasserdruck, die Temperatur und das Reinigungsmittel. Die rotierenden Düsen in der Maschine pressen die alkalische Spüllauge gegen die Geschirrteile und das Besteck. Der hohe pH-Wert des Wasser-Spülmittel-Gemisches ist genauso wichtig zum Lösen des Fettes und Schmutzes wie der Wasserdruck und dessen Temperatur. ■

Langfristig denken! Kompromisslos gut. Konsequent günstig. Seit 40 Jahren das Küchenfachgeschäft der Kurpfalz! KüchenCentrum Habermehl & Wallé Saarburger Straße 23 67071 Ludwigshafen Tel. 0621-595080 www.habermehlundwalle.de h&W_Anz_193x107.indd 1

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Mit Korkboden wird jedes Wohnzimmer zur Wohlfühl-Oase.

VON TRENDIG BIS KLASSISCH

Neues Wohngefühl mit Kork Der Frühling ist da und mit ihm die Lust, frischen Wind in die eigenen vier Wände zu bringen. Da reicht oftmals der Frühjahrsputz nicht aus. Neue Farben und Materialien müssen her, damit das Nachhausekommen wieder richtig viel Spaß macht. Bei der Wahl des neuen Bodenbelags setzen immer mehr Kunden auf Kork. Er ist nicht nur besonders fußwarm, gelenkschonend und strapazierfähig. Auch in Sachen Design ist er ein wahres MultiTalent. Das zeigt anschaulich die Website www.schoener-leben-mit-kork.de, die zahlreiche Infos über das Naturprodukt bereithält. Korkböden machen von trendig bis klassisch alles möglich. Soll der neue Boden Holz- oder Marmoroptik haben? Soll er wie Fliesen oder wie Schiffsdielen aussehen? Soll er cremeweiß, grasgrün oder schokoladenbraun sein? Für jeden Geschmack und jeden Einrichtungsstil gibt es den passenden Look. Außerdem eignet sich Korkbelag für alle Wohnbereiche: Ob im Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer und sogar im Bad sowie in der Küche – Kork kann überall mit seinen tollen Eigenschaften punkten. So lässt sich das Naturprodukt zum Beispiel leicht pflegen, ist wasserabweisend und sorgt

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im ganzen Haus für ein angenehmes Raumklima. Leicht verlegt – gut für die Umwelt Und auch wenn es um das Verlegen geht, zeigt sich der Korkboden von seiner unkomplizierten Seite. Korkfertigparkett lässt sich dank Klicksystem kinderleicht selbst verlegen. Es eignet sich besonders für alle Wohn- und Schlafräume. Für Bad und Küche sollte man zum sogenannten Korkparkett greifen. Es wird flächig verklebt und ist so vor Feuchtigkeit geschützt. Neben der schönen Optik und den praktischen Eigenschaften des neuen Bodens spielen ökologische Gesichtspunkte bei der Kaufentscheidung eine immer größere Rolle. Denn hier hat Kork als nachwachsender Rohstoff die Nase ebenso vorn. Die Korkeichen in Portugal werden zur Ernte nur geschält und nicht, wie die Bäume für Holzböden, gefällt. Zudem sind die Eichenwälder Lebensraum zahlreicher Tierund Pflanzenarten und binden jährlich etwa 14 Millionen Tonnen CO₂. Das gute Gewissen renoviert also mit und die Frühlingsgefühle stellen sich im frisch gestalteten Zuhause wie von selbst ein. ■


Wohnen

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Wohnen

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GLASKLARER BLICKFANG:

Neuer Trend:

Das Outdoor-Wohnzimmer mit Kamin Zu wenig Platz zum Wohnen. Im Sommer kein Problem. Mit ein paar Kniffen kann man sich mehr Wohnraum schaffen. In den letzten Jahren zeigt sich ein deutlicher Trend: Garten und Terrasse haben sich zu einem Outdoor-Wohnzimmer gewandelt. Stilvolle, bequeme Sitzmöbel und auserlesene Deko lassen hier eine richtige Wohlfühl-Oase entstehen. Damit das „grüne Zimmer“ auch an lauen Abenden kuschelig bleibt, ist ein Außenkamin ein absolutes Must-have. Ein wahrer Blickfang und Wärmespender ist der elegante Gaskamin

„Fuora“ von Spartherm, einer der führenden Hersteller moderner Feuerstätten in Deutschland und Europa. Bestehend aus einem Metallsockel mit aufgesetztem Glaskorpus, ermöglichen die Panoramascheiben von allen Seiten einen freien Blick auf das romantische Flammenspiel. Dabei ist der Brennraum mit Lavasteinen ausgelegt, die für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und ein „Glutbett“ der besonderen Art sorgen. Ganz nach

Für romantische Stunden im „Outdoor-Wohnzimmer“ ist ein Außenkamin im Sommer ein Must-have.

Wunsch kann zusätzlich die Flammenhöhe individuell eingestellt und erhöht werden – für alle, die es etwas wilder mögen. Dementsprechend lässt sich auch die Wärme steuern, sodass bis tief in die Nacht im sanften Feuerschein entspannt werden kann. Betrieben wird die geradlinige Feuersäule mit Flüssiggas – auch als Propan oder Butan bekannt. Und da Flüssiggas völlig rauch- und geruchslos sowie ohne Rückstände verbrennt, verursacht der Außenkamin im Gegensatz zu einem rustikalen Holzfeuer weder Qualm noch Funkenflug. Gemütliches Feuer ohne Rauch und Funkenf lug Zudem lässt sich das Gerät dank zweier praktischer Rollen und seitlichen Griffen bequem an jedem Standort platzieren Im Sockel – erhältlich in den Farben Weiß, Schwarz und Terrakotta – wird die 11-kg-Flüssiggasflasche hinter der abschließbaren Tür „versteckt“. Eine Flaschenfüllung reicht für einen Zeitraum von 30 Stunden und somit für zehn kuschelige Abende im Outdoor-Wohnzimmer. ■

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Essen & GenieĂ&#x;en

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Wohnen

Advertorial

ARCHITEKTUR, KUNST UND PHILOSOPHIE

Philosophengarten Direkt an der Promenade der Landesgartenschau in Landau entsteht ein hochattraktives Wohnquartier L´ etat Major

Panta rhei

Ein Designklassiker im „Mid – Century Modern“

Architektur, die f ließt ...

Leichtigkeit, Grazie und Frische sind Merkmale der Architektur der frühen 50er Jahre, die auch den „Etat-Major“so hieß der Generalstab als Sitz der französischen Besatzungsmacht in der jüngsten Vergangenheit – auszeichnen. Die wunderbare Klarheit der Gebäudestruktur wird durch eine fast arabeskverspielte Ornamentik unterstrichen. So bietet das geschichtsträchtige Generalstabsgebäude 50er-Jahre-Architektur vom Feinsten, als „Mid-Century Modern“ ein echter Designklassiker, mit lichtdurchfluteten Wohnungen. Ergänzt durch Architektur des 21. Jahrhunderts, wird der Etat Major Bestandteil eines attraktiven Wohnquartiers, direkt an der Promenade der Landesgartenschau.

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Die zeitgleich entstehenden Mehrfamilienhäuser – die, in Form einer Welle, den klaren Baukörper des Generalstabsgebäudes großräumig umfließen und sich dabei wechselseitig betonen – bilden zusammen mit dem Stabsgebäude den Auftakt zu den „Gärten am Cornichon“.

„Architektur ist das kunstvolle, korrekte und großartige Spiel der unter dem Licht versammelten Baukörper.“ Le Corbusier


Wohnen

Advertorial

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“... il faut cultiver notre jardin.” Voltaire

111 Denkerportraits Kunst, die fasziniert... Josef Rosalia Hein, mehrfach ausgezeichneter Künstler (u.a. Pfalzpreis für Malerei und Kunstpreis der Ernst-Forberg-Stiftung), ist der Schöpfer dieser Bilder. In einer einzigartigen Technik schafft er, durch geheimnisvolle – als Schichten im Untergrund – nicht sofort erkennbare Farben, die nur als winzige Pixel auf dem Gemälde zu Tage treten, eine komplexe und aufwendige Malerei. 111 seiner außergewöhnlichen „Denkerportraits“ werden als großforma-

tige Drucke die Fassaden der Gebäude im Philosophengarten mitgestalten.

weitere Informationen:

ARCHImedes Dagobertstr. 1 76829 Landau Telefon o6341 9oo9oo Telefax o6341 9oo9o99 www.Philosophengarten.com

23. Sommerfestival im Dagobert-Hof Das kulturelle Ereignis in der Landauer Südstadt: am Fr., 8. August 2014 und Sa., 9. August 2014 Dagobertstraße 1, 76829 Landau, Info unter o6341-9oo9oo

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Essen & Genießen

Advertorial

FASSNER’S FINEST

Mit allen Sinnen genießen Fassner’s Finest steht für außergewöhnlichen Geschmack. – „Einzig“artig/ individuell/anders. Mit einem neuen Menü und den Á-lacarte-Gerichten treffen regionale Produkte und kreative Rezepte aufeinander. Küchenchef Oliver Michallik hat seine fast 20-jährige Erfahrung, die von gutbürgerlicher bis hin zur Sterne-Küche reicht, eingebracht und sprüht vor Ideenreichtum. Genießen Sie einen außergewöhnlichen Abend mit meditarrenem Flair an den stilvoll gedeckten Tischen im Restaurant mit 40 Sitzplätzen. Im Sommer gerne auch auf der Terrasse oder unter dem gemütlichen Vordach mit insgesamt 70 Sitzplätzen. Besonders angenehm ist die ruhige Lage gegenüber dem Lutherhaus und der evangelischen Kirche in der verlängerten Fußgängerzone. Die Gerichte sind mediterran angehaucht, für jeden Gusto wird etwas geboten – von Fisch über Fleisch bis hin zu vegetarischen Speisen. Natürlich wird dazu auch der passende Wein gereicht. Hier präsentieren sich regionale Spitzenweine ebenso wie einige außergewöhnliche Tropfen aus anderen Regionen Deutschlands und Spanien. Gerne werden Sie beraten, welcher Wein für Sie am besten passt. Erleben Sie Weine, die von dem Boden, auf dem Sie wachsen, erzählen und zugleich nach purer Lebensfreude schmecken – für solche Weine steht das Fassner’s Finest. Außerdem fin-

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den Sie exquisite Schaumweine und den „spanischen“ Hugo auf der Karte. Fassner’s Finest steht für Genuss mit allen Sinnen. Ob bei einem romantischen Dinner zu zweit, einem Geschäftsessen oder einem guten Glas Wein mit Freunden – lassen Sie sich von einer erlesenen Weinauswahl und der exzellenten Küche überraschen! Für die richtige Stimmung sorgen auch die Live-Musik-Abende, wie jeden ersten Donnerstag im Monat z.B. mit Silke Hauck, die alle 14 Tage für Freitag und Samstag geplanten Themenabende „Beef & Wine“ oder Wein- und Käsedegustationen. Natürlich finden Sie hier auch die richtigen Menüs für besondere Tage wie den Valentinstag oder Weihnachten. Das Team von Fassner’s Finest steht Ihnen für Feierlichkeiten jederart gerne zur Verfügung. Unser Highlight im August: Sommermenü mit Weinverkostung aus dem Hause Bürklin Wolff, Wachenheim an der Weinstraße. ■ Fassner’s Finest Mannheimer Straße 27A 68723 Schwetzingen Tel. 06202 9200285 Fax 06202 4090183 E-Mail: info@fassners-f inest.de Mo. und Di.: Ruhetag Mi. – Sa.: 17 Uhr – 23 Uhr So.: 17 Uhr – 21 Uhr


Essen & Genießen

espresso DER GA STROGUIDE FÜR DIE METROPOLREGION RHEIN-NECK AR

17. AUSGABE / 2014 / 9,90 EURO

FRISCH ENTDECKT: ÜBER

40 NEUE

RESTAURANTS

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RESTAURANTHOTLIST 2014

TOP 100 und über 200 weitere Empfehlungen

RESTAURANT-TIPPS RESTAURANTS, BISTROS, CAFES, BARS & FINEST FAST FOOD

MANNHEIM, HEIDELBERG, LUDWIGSHAFEN, PFALZ, BERGSTRASSE UND ODENWALD

Weinhaus Henninger in Kallstadt auf gutem Weg Die Tradition lebt weiter, das versichert Jochen Lampert, und er hat es in den letzten Monaten bewiesen. Mit demselben Koch und unverändert guten Küche führt er, bewusst aus dem Hintergrund, gemeinsam mit seinem neuen Geschäftsführer Christian Jegensdorf, das Weinhaus Henninger in Kallstadt zu neuen Ufern. Nach umfangreicher Renovierung des 500 Jahre alten Gebäudekomplexes erweiterten sie das Weingut um ein traumhaftes Landhotel mit exklusiv gestalteten Zimmern. Enstanden ist eine Symbiose für Genießer, die die Pfalz und das ehrwürdige Haus zu schätzen wissen. Erfreulich. Die Speisekarte zeigt sich weiter als Beleg dafür, dass die Pfalz exzellent schmeckt und es nicht notwendig ist, eine kulinarische Kehrtwende einzuläuten. Wer bei Henniger zu Gast ist, weiß, was auf den Tisch kommt. Das gilt für die Gerichte ebenso wie für die Weine aus besten Lagen der Region. Wer einmal das Cordon bleu genossen hat oder den die „Bäckchen“ angelacht haben, der freut sich stets auf ein Wiedersehen in diesem edlen, authentischen Weinhaus. Weinstraße 93 | 67169 Kallstadt Tel. 06322 2277 Dienstag bis Sonntag ab 12 Uhr Montags ab 17 Uhr

Neues Lokal am Ludwigshafener Pfalzbau Die Besucher des Pfalzbaus dürfen sich freuen. Aus dem einstigen „Engel’s“ wurde jetzt „Sigma“. So heißt das neue Lokal von Dimitrios Stavrou, der mit griechischer Küche hungrige Konzert- und Theatergäste verwöhnt. Der gelernte Hotelbetriebswirt hatte bis 2007 mehrere Lokale in Mannheim. Nach einem Intermezzo in seiner Heimat freut er sich jetzt auf die neue Herausforderung. Kaiser-Wilhelm-Str. 39 | 67059 Ludwigshafen am Rhein Tel. 0621 62909900 | Tägl. 11.30 – 23.00 Uhr

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Essen & Genießen

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DIE HOTSPOTS DER METROPOLREGION

Open Air vom Biergarten bis zum Nobelrestaurant Sonne, Sommer und jetzt nichts wie raus ins Freie. Früher träumten wir von den Pariser Cafés und den schönen Restaurants, die beim ersten Sonnenstrahl des Jahres schon draußen servierten. Heute ist das auch in der Metropolregion selbstverständlich. Wir haben Ihnen ein paar Hotspots zusammengestellt. Mehr Tipps finden Sie im Gastroguide „Espresso“, der an jedem Kiosk erhältlich ist.

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DAS BOOTSHAUS Maritime Deko, ein netter Ausblick auf den Neckar von der Terrasse, kreativ-internationale Küche und ordentlich gemixte Drinks. Kurz: das Heidelberger Bootshaus, das übrigens nicht mit dem Mannheimer Bootshaus verwandt ist. Starten kann man mit würziger spanischer Chorizo, gebraten mit Aioli und Brot (6,50 €), und weitermachen mit einem Zanderfilet (mit Ragout von Tomaten und grünem Spargel, Röstkartoffeln und Salat für 17,50 €). Fleischige Alternativen bieten sich im Bootshaus zuhauf. Neben Burgern gibt’s argentinische Rumpsteaks in drei Gewichtsklassen (ab 220g / 17,50 €) oder Hirschragout mit Preiselbeeren, gebratenen Röstitalern und Salat (17,50 €). Zum Abschluss: luftig-schaumige Mousse au Chocolat auf süßlich-saurem Himbeermark (6,50 €). Schurmanstr. 2 | HD-Bergheim Tel. 06221 25396

Maffenbeier

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MAFFENBEIER Der Maffe, wie Eingefleischte das Maffenbeier nennen, hat Ludwigshafens ältesten und schönsten Biergarten. Seit nunmehr über einem Jahrhundert gibt es das urige Wirtshaus, das Kultstatus erreicht hat. Hier trifft sich Gott und die Welt, um bei Wein, zum Beispiel einem trockenen Riesling, oder einem frisch gezapften Schwarzpils der Oggersheimer Privatbrauererei Mayer (0,4l 3,– €) die regionalen Speisen zu genießen. Gekocht wird, was die pfälzischen Rezepte hergeben. Für weniger Hungrige bietet der Maffe seine Gerichte netterweise in zwei Größen an. Und für die Fußball-WM 2014 sollte man sich im Biergarten schon mal einen Platz reservieren ... Rohrlachstr. 58 | Ludwigshafen Tel. 0621 524249

RHEINTERRASSEN Mitten in der Stadt eine fast landhausartig idyllisch wirkende Oase direkt am Rhein. Neben formidablem Flussblick und einem sensationell schönen Biergarten bietet die Gastronomenfamilie Haspel hier


Essen & Genießen

einen Mix aus regionaler und französisch inspirierter Küche. Die Auswahl ist groß und vielfältig, die Zutaten dafür kommen aus regionalem Anbau. „Qualität und Frische sind für uns nicht nur Worte, sondern eine Philosophie, die wir jeden Tag aufs Neue umsetzen“, versprechen die Macher. Und so kann man sich hier nicht nur einer Polentaschnitte mit lauwarmem Ratatouillesalat und Basilikumpesto (14,– €) hingeben, sondern auch frischen Salatvariationen, Flammkuchen, einer Palette guter Weine von nah und fern und nicht nur sonntagmittags einer leckeren Kuchenauswahl. Rheinpromenade 15 | Mannheim-Lindenhof Tel. 0621 824161

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Cafe Solo

CAFÉ SOLO Hallo, sind wir hier wirklich in der Pfalz? Wer durch die Hofeinfahrt schaut, traut seinen Augen nicht. Ein Landhaus in Andalusien oder in der Toskana? Hier lässt es sich im Winter drinnen und im Sommer draußen in Hof und Garten chillen, mit Swimmingpool, mediterranem Flair und Leckereien wie spanischen Tapas und hausgemachten Kuchen zu Kaffeespezialitäten von Mohrbacher. Der Süden ist nah – und wir meinen nicht die Südpfalz. Hauptstr. 49 | Weisenheim am Berg Tel. 06353 959349

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Essen & Genießen

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DER STILLE WINZER THOMAS SEEGER MACHT GROSSE ROTWEINE AN DER BERGSTRASSE

Die einfache Philosophie: „Der Wein muss schmecken“ Die Bergstraße spielt unter Weinfreunden oft eine untergeordnete Rolle. Doch wahre Genießer erleben edle Gaumenfreuden. Irgendetwas ist anders. Keine Schickimicki-Probierstube wie im DreiSterne-Restaurant empfängt den Besucher, stattdessen heißen ihn Understatement und Normalität willkommen. Wer nicht genau hinschaut, der kann den Hof am Eingang nach Leimen auch schon mal übersehen. Dabei lohnt der genaue Blick. Denn hier wird Tradition gepflegt, ohne miefig zu sein. Thomas Seeger kommt in der Arbeitskluft gerade vom Befüllen, das lange, ergraute Haar weht um den Kopf, der feste Händedruck offenbart, dass er selbst Hand anlegt. „Qualität

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entsteht im Weinberg“ sagt er, und der 55-Jährige sieht es als seine Aufgabe, diese möglichst auf direktem Weg in die Flasche zu bringen. Und Qualität ist für ihn das Gegenteil von Zufall. „Unsere Weine folgen keinem Trend, sie entstehen aus Tradition. Und das schon seit über 300 Jahren.“ Mit diesem Anspruch hat Thomas Seeger in den vergangen Jahren unzählige Preise abgeräumt. Beim Vinum-Wettbewerb „Deutscher Rotweinpreis“ gehört er zu den erfolgreichsten Weingütern Deutschlands, kaum eine Auszeichung, die er noch

nicht gewonnen hätte. Wer ahnt schon das einige der größten deutschen Rotweine ausgerechnet aus dem kleinsten Weinbaubereich Badens stammen, von der badischen Bergstraße? Und nur die wenigsten außerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar wissen, dass sie aus dem Herrenberg stammen, einer bekannten Lage zwischen Heidelberg und Leimen. „Wir machen, was andere erzählen“, sagt Seeger mit einem Grinsen. Die Erträge sind tatsächlich nur gering, gerade mal 60.000 Flaschen werfen die etwas mehr als zehn Hektar Reben ab. Es


Essen & Genießen

wird ausschließlich mit Hand entlaubt und ertragsreduziert. Dafür hat er eine kleine Mannschaft um sich versammelt. Einen serbischen Önologen, einen Außenbetriebsleiter, einen Azubi. Und zur Weinlese kommt noch die „Rentnerband“ zum Einsatz, rund zehn Männer und Frauen, der älteste Helfer ist 80. Das Weingut Seeger blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1655 wurde der Weinbau in Leimen erstmals urkundlich erwähnt. Das Weingut wurde dann 1707 von Andres Seeger gegründet und wird heute in der der 13. Generation weitergeführt. Thomas Seegers Urgroßvater Georg hat dann den Mischbetrieb aufgegeben und setzte voll auf den Weinbau. Allerdings führte er auch einen florierenden Gutsausschank – die Jägerlust, in der heute wieder Thomasʼ Mutter Ingrid und seine Schwester Barbara an vier Abenden gutbürgerlich kochen. Während der Nazizeit wäre der Weinbaubetrieb fast vor dem Aus gestanden. Thomasʼ Großvater Wilhelm hatte die SA-Schergen aus der Kneipe geworfen und bezahlte seine aufrechte Haltung mit dem Kriegseinsatz, zum Teil an der Font. Doch er kam zurück und übergab 1962 das Weingut an seinen Sohn Helmut, der zuvor eine Ausbildung zum Gutsverwalter und Weinbautechniker in Weinsberg absolviert hatte. 1985 wurde dann Thomas Seeger nach abgeschlossenem Studium der Önologie in Geisenheim Kellermeister im Weingut. Man würde ihm unrecht tun, wenn man nur seine Rotweine lobte. Er konzentriert sich beim Weißwein auf Riesling und Burgundersorten. An der Bergstraße und im Kraichgau sind das vor allem Weiß- und Grauburgunder sowie Auxerrois. Besonders ragen dabei die Weine der sogenannten „S“-Klasse heraus, die im Barrique ausgebaut werden: In den vergangenen Jahren gehörten die Burgunder aus dem Hause Seeger zu den Topweinen in Baden und in Deutschland. Auch bei den Rotweinen gibt es eine „S“-Klasse, die natürlich komplett in zum Teil sehr kleinen Barriquefässern ausgebaut wird. Schon die Rotweine aus dieser Kategorie sind sehr stark, ganz gleich, ob Spätburgunder, Schwarzriesling oder Lemberger. Das gilt auch für die beiden Cuvées mit den schönen Namen Anna und Naan. Noch eine Stufe höher rangieren die Weine der „R“-Klasse. Der beste deutsche Lemberger stammt nicht aus Württemberg, sondern ganz sicher von der badischen Bergstraße. Gleiches gilt für den Schwarzriesling „R“, der beim Rotweinpreis 2013 den ersten Platz belegte. Aber auch mit seinen Spätburgundern „R“ und „RR“ ist Thomas Seeger bundesweit an der Spitze. Ob das Weingut auch in der 14. Generation weitergeführt wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Seegers 18-jähriger Sohn macht nächstes Jahr Abitur und würde gerne studieren. Die 13- jährige Tochter ist heiß auf den Job – „aber das ist ja noch ein bisschen früh“. Zehn Jahre will Thomas Seeger auf jeden Fall noch weitermachen. Und wer weiß – vielleicht hängt er ja auch noch ein paar Jahre dran. ■ Seeger Weingut | Rohrbacher Straße 101 | 69181 Leimen Tel. 06224 72178 | www.seegerweingut.de | info@seegerweingut.de Gutsausschank „Jägerlust“ | Di. bis Fr. 18 – 23 Uhr | Tel. 06224 77207


Im Porträt

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WERNER PFITZENMEIER HAT IN DER REGION EIN FITNESS-IMPERIUM AUFGEBAUT

Mit Schwarzenegger auf Du und Du Der Trend ist ungebrochen. Fitness-Center schießen wie Pilze aus dem Boden. Doch nur wenige schaffen den Kraftakt, gleich ein kleines Imperium in der Metropolregion aufzubauen. Unser Mitarbeiter Dr. Stefan Wolf zeigt die Stärke des Machers.

Dieser Mann hat in 54 Jahren schon so viel erlebt – dafür brauchen andere drei Leben. „Manchmal kann ich selbst kaum glauben, was alles passiert ist“, erzählt er beim Gespräch im Fitnesszentrum in Schwetzingen. Werner Pfitzenmeier kann schon heute auf ein erfülltes, erfolgreiches Arbeitsleben zurückblicken und er hat noch längst nicht vor, sich zur Ruhe zu setzen. Er stammt aus einer sehr traditionellen Unternehmerfamilie, die schon seit Generationen im Kunstturnen und Gewichtheben aktiv war. Zunächst machte er eine Ausbildung zum Konditor, um ein Café zu eröffnen. Doch er erkannte sehr schnell, dass seine Leidenschaft im Kraftsport lag. Und schon früh konnte er einige Erfolge im Bodybuilding erzielen. Aus

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Beton hatte er sich die ersten Hanteln gegossen und trainierte mit großem Eifer im Keller seiner Eltern. Dort startete er bereits mit 16 Jahren mit seinem ersten Fitness Studio. 30 Mark kostete die Mitgliedschaft damals, 1977. Gleichzeitig trainierte er, kämpfte bei Meisterschaften und reiste in die USA zu einem Trainingslager mit Arnold Schwarzenegger in Kalifornien. Er übertrug die Philosophie des amerikanischen Fitnesssports auf Deutschland und legte so den Grundstein für seinen Erfolg. Nebenbei mischte er – ganz Konditor – auch noch eines der ersten geschmacklichen Eiweißpulver für die deutsche Szene. Mit seinem Studio verdiente er bald ein Vielfaches dessen, was er als Konditor verdienen konnte. Und so entschloss er sich, den gelernten Beruf an den Nagel zu hängen und das Hobby zum Beruf zu machen. Mit 18 eröffnete er in Schwetzingen sein erstes richtiges Studio, doch auch dies war nach wenigen Monaten zu klein. Die Aerobic-Welle schwappte gerade von den Staaten über nach Deutschland – und Werner Pfitzenmeier stand bereit. So ging es weiter, und mit der Zeit entwickelte er die Idee, nicht

mehr umzuziehen, sondern Filialen zu etablieren. Mit 20 Jahren kaufte er ein Grundstück in Schwetzingen – der Grundstein für das Unternehmen Pfitzenmeier war gelegt. „Ich habe bald realisiert, dass ich als Unternehmer in die eigenen Immobilien investieren muss“, sagt er. Schon sehr früh hat er auf eigene Immobilien gesetzt, die zumeist schon über die Hälfte amortisiert sind. Das ist die Grundlage für die Expansion der Pfitzenmeier-Gruppe. Außerdem versucht er, eine zusammenhängende Kette zu erhalten. „Man soll alle fünf Minuten auf ein PfitzenmeierStudio stoßen“, hat er sich zur Maxime gemacht. Dafür hat Werner Pfitzenmeier neben dem Premium-Angebot mit Wellness-Resort auch noch günstigere Angebote wie Venice Beach und Fitbase etabliert. Heute gibt es rund 90.000 Quadratmeter Trainingsfläche und 100.000 Mitglieder. „Kundenzufriedenheit kommt vor Geldverdienen“ ist sein Motto. Und die Mitglieder bleiben ihm treu, viele lebensbegleitend schon seit mehr als 30 Jahren. „Die Immobilien sind zu 60 Prozent in Firmen-Eigentum“, berichtet


Im Porträt

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er stolz. Außerdem macht er seine Architekturpläne selbst, beschäftigt ein eigenes zehnköpfiges Team mit Planung und Umsetzung der Bauvorhaben. Im Jahr 2003 feierte das Familienunternehmen sein 25-jähriges Bestehen und sieht sich in seinem Anspruch bestätigt, zu den führenden Studios in Deutschland zu zählen. Das neueste Projekt ist ein Venice Beach Club in den Planken, in P7 neben der Deutschen Bank, außerdem wird das Studio im Mannheimer Fahrlach ausgebaut. In Karlsruhe plant er in der Postgalerie ein 3.000-Quadratmeter-Studio direkt in der Innenstadt. Und in Wiesloch einen neuen Wellness & Fitness Park Premium Club mit Aqua Dome auf über 5.000 m2. Der Beruf macht ihm soviel Spaß, dass er kaum zwischen Arbeit und Freizeit unterscheidet. Und dennoch nimmt er sich genug Zeit für Dinge, die ihm persönlich wichtig sind. So etwa für seine beiden Söhne, die gerade zweieinhalb und vier Jahre alt sind. Und sonntags kann man ihn auch schon mal in einer seiner Saunen treffen. Auch um den eigenen Bedarf an Fitnesstrainern zu decken, gründete Werner Pfitzenmeier 1983 die Internationale Fitness- und AerobicAkademie (IFAA). Hier werden Schulungen, Ausbildungen, Weiterbildungskongresse und Fachtagungen für die Fitnessbranche im In- und Ausland angeboten. „Gut ausgebildetes Personal ist ein wichtiger Eckpfeiler für den Erfolg eines Unternehmens“, sagt er. Rund 2.000 Mitarbeiter arbeiten für ihn in der Metropolregion. Den professionelle Kraftsport hat er schon vor langem an den Nagel gehängt. „Ich habe alles erreicht, was ich mir erträumt hatte“, blickt er auf deutsche und internationale Meistertitel zurück. Bodybuilding war ab 1985 passé – „Das ging mir in eine falsche Richtung.“ Seine Kontakte in die Szene pflegt er aber weiterhin. ■

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Essen & Genießen

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IM EUROPÄISCHEN HOF GEHT ES NOBEL ZU

Luxuriöse Gastfreundschaft in Heidelberg Der Europäische Hof in Heidelberg hält, was er verspricht. Er ist und bleibt die erste Adresse in der Region. Dafür steht eine Familie mit ihrem Namen. Das Ambiente versprüht Noblesse pur. Der Europäische Hof in Heidelberg ist das einzige Hotel der Fünf-Sterne-Superior-Kategorie in der Metropolregion Rhein-Neckar. Und eines der wenigen privat geführten Fünf-Sterne-Superior-Stadthotels in Deutschland Seit 1906 in Familienbesitz, hat jetzt mit Dr. Caroline von Kretschmann die vierte Generation das Zepter übernommen.

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„Selten in meinem Leben war ich so ambivalent“, gesteht die Chefin des Hauses. Der Stabwechsel innerhalb der Familie sei keinesfalls klar gewesen, berichtet sie. Im letzten Jahr hat sie mit dem Eintritt in die Geschäftsführung die Leitung des Hauses von ihren Eltern übernommen. Fast 50 Jahre haben Sylvia und Ernst-Friedrich von Kretschmann die Geschicke der Nobelherberge im Herzen von Hei-

delberg gelenkt. Der Wechsel wurde familienintern im Rahmen eines strukturierten Nachfolgeprozesses ausgiebig diskutiert, ehe Tochter Caroline ihre Entscheidung traf. Beim Staffelwechsel an der Spitze des Europäischen Hofs letztes Jahr habe es keine systematische Heranführung an die Aufgabe gegeben, unterstreicht Caroline von Kretschmann. Aber: „Das Hotel war seit unserer


Essen & Genießen

Kindheit fester Bestandteil unseres Lebens“, sagt sie. „Es ist für mich wie ein Familienmitglied.“ Und dessen müsse man sich annehmen. Die Frage der freien Entscheidung sei in einem Familienunternehmen relativ, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu. Die aparte Dame weiß, dass sie sich keine einfache Aufgabe aufgebürdet hat. „Der Markt in der Hotellerie ist sehr kompetitiv“, sagt sie. Die Konkurrenz sei stark, gerade durch internationale und finanzstarke Hotelketten. „Man weiß nie, wo das Geschäftsjahr endet, es besteht immer die Gefahr des Scheiterns“, erklärt Caroline von Kretschmann. Und man wolle ja nicht die Generation sein, die das Haus nach drei erfolgreichen Generationen in den Ruin führt. Um das zu vermeiden, hat sie mit ihren Eltern und dem Team ein strategisches Konzept zur Zukunftssicherung des Heidelberger Traditionshotels entwickelt. 2015 soll der Europäische Hof das persönlichste und herzlichste Fünf-Sterne-Hotel in Deutschland sein. „Wir bleiben der Seele und dem Charakter des Hauses treu“, sagt Caroline von Kretschmann. „Wir hängen nicht jedem Zeitgeist nach oder folgen jedem Trend. Zugleich modernisieren wir dort, wo es notwendig ist. Und das so, dass es zum Stil des Hauses passt. Mit unseren fünf Handwerkern und zwei Schneiderinnen halten wir kontinuierlich alles in Schuss.“ So verfügt der Europäische Hof natürlich über ein Highspeed-W-LAN in allen Räumen, die Zimmer sind mit Flachbildschirmen und die Tagungsräume mit modernen Beamern und Monitoren ausgestattet. Und auch die Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle, energiesparende Maßnahmen gerade bei der Technik stehen im Fokus. Auch dem Gastronomiebereich will sie frischen Wind einhauchen, so dass der Europäische Hof zum lebendigen Wohnzimmer der Region wird. Verändern möchte Caroline von Kretschmann der Gäste-Klientel. „Um

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das zu erreichen, müssen wir eine zum Teil noch immer bestehende Schwellenangst reduzieren.“ Im nächsten Jahr feiert der Europäische Hof sein 150-jähriges Bestehen, erzählt sie. Damit ist sie bei der Historie des Nobel-Hotels angelangt. Man schrieb das Jahr 1865, als ein ehemaliger Schwarzwälder Kuhhirte namens Joseph Schrieder durch Geschick, Beharrlichkeit und Können sein Hotel „Schrieders Hotel Europäischer Hof“ in Heidelberg einweihen konnte Er verkaufte das Anwesen jedoch schon ein Jahr später an den Gastwirt Gustav Haefeli-Gujer aus Zürich. Nach einigen Besitzerwechseln erwarb 1906 Fritz Gabler mit seiner Gattin Luise, die Urgroßeltern der jetzigen Chefin, das Hotel nahe dem Bismarckplatz.Seit 2013 ist nun mit Caroline von Kretschmann die vierte Generation am Ruder. In der langen Geschichte des Hauses hat hier schon ein erlauchter Kreis

an Prominenz genächtigt. Gekrönte Häupter haben sich hier ebenso zur Ruhe gebettet wie namhafte Staatsoberhäupter, Stars der Filmbranche und Musikszene oder Sportlegenden. Darunter sind Namen wie die deutsche Kaiserin Victoria, König Edward VIII. von England, Königin Silvia von Schweden mit ihrem Gatten CarlGustav, die kaiserliche Hoheit Otto von Habsburg, Großbritanniens Premier Winston Churchill, US-Präsident Eisenhower, Box-Legende Muhammad Ali oder Neil Armstrong, der erste Mensch auf dem Mond. Auch Sir Peter Ustinov, Mario Adorf, John Cleese und Romy Schneider, Richard Strauss, Herbert von Karajan und Carl Zuckmayer logierten im Europäischen Hof. Nicht zu vergessen: Steffi Graf, Boris Becker oder auch Phil Collins und die Rolling Stones nächtigten in der Heidelberger Nobelherberge. ■ Michael Hörskens

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Buchtipp

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NOCH IMMER FIT UND LEBENSFROH

Horst Eckel Irgendwann nannten sie ihn Windhund Am 8. Februar 1932 kommt Horst Eckel in Vogelbach, etwa 30 km von Kaiserslautern entfernt, zur Welt. Er spielt bereits mit 15 Jahren in der ersten Mannschaft des SC Vogelbach. Schon bald wird man auch beim FCK auf den Mittelstürmer aufmerksam, der als besonders schnell und vor dem Tor als ausgesprochen abgeklärt gilt. Mit 17 Jahren beginnt er in Kaiserslautern zunächst als Mittelstürmer. „Ich muss sagen, ich habe nicht im Traum daran gedacht, dass ich mit den Großen des FCK einmal spielen dürfte. Natürlich kannte ich sie. Das waren alles Vorbilder für mich. Aber als dann der Trainer (Richard Schneider) zu mir kam und mir sagte, ‚ab heute spielst du in der 1. Mannschaft‘, stand ich plötzlich neben ihnen. Ich habe mich wahnsinnig auf das erste Training gefreut, habe alles gegeben, damit ich dabei bleiben durfte. Ich wurde von Anfang an gut aufgenommen von allen. Es gab keine Stars, so wie heute. Die Spieler waren immer ganz normal. Keiner hatte Allüren.“ (Interview mit dem Autor 1998) Eckel erzielte 1951 in der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft bereits fünf Tore, die wesentlich dazu beitrugen, dass Kaiserslautern das Endspiel gegen Preußen Münster erreichte und

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dort 2:1 gewann. Für den FCK absolvierte er von 1949 bis 1960 insgesamt 213 Spiele und erzielte vierundsechzig Tore. 1951 und 1953 wurde er Deutscher Meister und errang mit seinem FCK 1954 und 1955 die Deutsche Vizemeisterschaft. Von 1960 bis 1966 spielte er danach für den SV Röchling Völklingen und arbeitete als Trainer in Zweibrücken und St. Ingbert. Angeblich auf Anregung von Bundestrainer Sepp Herberger wurde Eckel auf die Außenläuferposition versetzt. Auf dieser Position spielte er auch in der Nationalmannschaft, in die er 1952 berufen wurde. Für die deutsche Nationalelf bestritt er in der Zeit von 1952 bis 1958 achtunddreißig Länderspiele. Als jüngster Spieler der deutschen Mannschaft (daher wurde er auch „Benjamin“ genannt) musste er im Endspiel 1954 gegen Nandor Hidegkuti spielen. Hidegkuti galt damals als der beste Stürmer der Ungarn, auch als einer der besten der Welt. Er war ein ähnlicher Spielertyp wie Fritz Walter. Er übernahm Verantwortung für das Geschehen auf dem Spielfeld und war der Taktgeber des Spiels. Im Gegensatz zu ihm war Eckel ein junger Mann, gerade 22 Jahre alt geworden und noch unerfahren.

„Als ich von meiner Aufgabe hörte, musste ich mich nur kurz schütteln. Dann bereitete ich mich vor. Herberger erklärte mir seine Stärken und Schwächen: ‚Hidegkuti kommt aus der Tiefe, stellt so schnell eine Überzahlsituation her und ist torgefährlich‘. Als ich auf den Platz ging, gab mir Herberger folgende Marschroute mit: ‚Ich möchte, dass Hidegkuti heute nacht von Ihnen träumt‘.“ ■ Auszug aus dem Buch „60 Jahre – Das Wunder von Bern“


Buchtipp

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DIE FCK-HELDEN VON BERN

Hier wird das Wunder wieder wach Rechtzeitig zum Jubiläum rücken die legendären Fußball-Helden in den Fokus. Am 4. Juli 1954 steht Deutschland im Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft. Um kein anderes Spiel ranken sich so viele Legenden wie um dieses WM-Finale. Der Autor führt uns 60 Jahre zurück, um der Freude über das „Wunder von Bern“ nachzuspüren und zu verstehen, warum dieses Spiel noch immer nichts von seiner Faszination verloren hat. Wir lernen die legendäre „Walter-Elf“ kennen und begleiten die fünf Weltmeister des FCK auf ihrem Weg zum Finale in Bern. Die entscheidenden Szenen des Finales werden hautnah aus verschiedenen Sichtweisen geschildert, und auch die Ereignisse nach dem Spiel sowie die triumphale Heimfahrt der „Helden von Bern“ werden durch Augen- und Ohrenzeugen aus dem Umfeld des 1. FCK lebendig. Aber auch die Jahre nach 1954 werden beleuchtet, sowohl die Geschichte der weiteren deutschen WM-Teilnahmen als auch die bewegte Geschichte des 1. FCK. Ein Buch über die kleineren und größeren Wunder, die den Fußball ausmachen – und über das aufregende Bewusstsein, dass schon das nächste Spiel wieder Fußballgeschichte schreiben könnte. ■

Hanns Petillon 60 Jahre – Das Wunder von Bern Eine Zeitreise mit fünf Fußballweltmeistern aus Kaiserslautern höma-Verlag ISBN 978-3-937329-95-6 VKP: 24 €

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Kult

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DIE WEINHEIMER SPITZKLICKER GIBT ES SEIT 30 JAHREN

„Der will doch nur spielen“ Leider kann man die Kabaretts in der Metropolregion fast an einer Hand abzählen. Immer weniger Ensembles wagen den Schritt in die Öffentlichkeit. Liegt es an fehlenden Themen? Darüber können die Spitzklicker in Weinheim nur lachen.

„Hey, hast Du den Drago heut’ net dabei?“ Wenn Franz Kain durch die Straßen von Weinheim läuft, dann kann es schon sein, dass er von Passanten auf direkte Kurpfälzer Art auf seine Lieblings-Kabarettnummer angesprochen wird. Ganz nach dem Motto „Der will doch nur spielen“ werden in „Biss bald“ die Kampfhundebesitzer auf die

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Schippe genommen. In den vergangenen 30 Jahren haben sich die Weinheimer Spitzklicker als feste Größe in der regionalen Kabarettwelt etabliert. „Nein, wir machen keine Comedy“, wehrt der Manager und Geschäftsführer Kain ab, der auch schon im 22. Bühnenprogramm dabei ist. „Man muss schon ein bisschen mitdenken, skurril und fein soll unser Witz sein.“ Und diesem Motto sind die Spitzklicker – das sind neben Kain noch Markus König, Markus Weber und Susanne Mauder – seit ihren Anfängen treu geblieben. Ein Spitzklickeer, das ist übrigens ein pfiffiger Mensch, der gerne Schabernack treibt. Anfang der 80er boomten Kabarettbühnen wie die Münchner Lach- und Schießgesellschaft oder das Kommödchen in Düsseldorf. Im Friseursalon von Herbert Burkhardt, passionierter „Blütensänger“, entstand die Idee, für Weinheim eine eigene Kabaretttruppe auf die Beine zu stellen. Mit dem Apotheker Weber, dem Lateinlehrer Wolfgang Dobelke, dem quirligen Rechtsanwalt Wolfgang Kunze, dem Volksbänker Wolfgang Zotz, Chefarzt Fritz Kappey und Schauspielerin Marlies Hudap war die erste Garde zusammen. Am 1. März 1984 kam das erste Programm auf die Bühne im Fuchsenkeller auf

der Wachenburg in Weinheim. „Die Saat ist aufgegangen“ war ein programmatischer Titel, denn hinter ihnen lagen Monate intensiver Proben. Dabei wollten sie von Anfang an professionell auftreten. „Wir wollten nie kopieren, sondern haben versucht, unseren eigenen Stil zu prägen“, so Burkhardt. Und der heißt bis heute: Szenen-Kaberett. Mit sozialkritischen, politischen, aber auch ganz alltäglichen Themen. „Wir nehmen nicht nur die große Politik aufs Korn, sondern bringen auch viel Lokalkolorit rein“, sagt Kain. Das geht dann oft auch im Dialekt. Oder mit Kultfiguren wie Straßenfeger Kalle und Botengänger Andres. Das Gründungsensemble trennte sich nach sieben Jahren, und erst ein Interview des Journalisten Franz Kain mit Gründungsmitglied Markus Weber über die kabarettistische Auszeit 1990 brachte die Spitzklicker wieder ins Rollen. „Die Spitzklicker sind nicht tot, sie schlafen nur, vielleicht erwachen sie im nächsten Jahr wieder zu neuem Leben“, war damals im Lokalradio zu hören. Und tatsächlich. Ein Jahr später ging es in veränderter Besetzung weiter. Die heutigen Ensemblemitglieder stießen zur Truppe und gaben den Spitzklickern neuen Schub. ■


Events

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Kult

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HOCHEMOTIONALE MUSIKSTIMMUNG

Jazz ist Kunst Hochkarätige Konzerte, improvisierte Musik – im Klangkosmos des Jazz. Das diesjährige palatia Jazz-Festival rollt und rollt in den schönen Juli. Eine Vielzahl internationaler Jazzkünstler sind geladen. Wie beispielsweise der Teufelsgeiger aus Polen: Adam Baldych, mit seinen bittersüßen Violinkompositionen, die in eine melancholische wie hochemotionale Musikstimmung entführen, oder auch der finnische Pianist Iiro Rantala, der zusammen mit Wolfgang Haffner und Miroslav Vitous das diesjährige Festivalprojekt vorstellt sowie auch Oli Bottʼs „Vibratanghissimo“ mit dem weltweit gefeierten E-Gitarristen Nguyen Le. Ein weiteres Festivalprojekt stellt die Norway Jazz Night in Annweiler am Trifels im Hohenstaufensaal dar: Hier wird Jazz als Kunstprojekt gefeiert. Aus

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Trondheim kommen zwei Aufsehen erregende Künstlerensembles. Mit den „Trondheim Voices“ performen neun Sängerinnen mit ihrem aktuellen Programm „Improvoicing“, das von der Live-Aktion mitten im Publikum und stimmlichen Klangmalereien aus dem Off lebt. Ein faszinierender Einstieg in ein Doppelkonzert, das mit dem weltweit bekannten Trondheim Jazz Orchestra fortgeführt wird. Hier ist der norwegische Saxophon-Star Marius Neset mit dabei, der als der „neue Garbarek“ aus Norwegen gefeiert wird und seine CD „Lion“ vorstellt. Aus den USA kommt die Jazzlegende und Saxophonist Charles Lloyd mit dem bereits dreifach mit dem

Grammy nominierten Pianisten Gerald Clayton in die Festungsanlage Germersheim. Im romantischen Innenhof des Schlosses Bad Bergzabern treten die Echopreisträger, die Sängerin Caro Josée mit ihrem Ensemble und der Jazztrompeter Joo Kraus auf. Nicht zu vergessen: In schönster Kulisse der Klosterruine Limburg, tritt mit der vollen Partybesetzung die „Jazzkantine“ auf und zum fulminanten Schluss präsentiert Nils Petter Molvaer sein neues Projekt „Switch“ mit einer Videoshow in der letzten Open-Air-Konzertnacht in Herxheim-Weyher. ■ Mehr Infos unter: www.palatiajazz.de Tickets bei: www.reservix.de


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MODERN TIMES WÄCHST WEITER

Musikalische Farbtupfer mit besonderer Note Schöner kann der Herbst musikalisch in der Metropolregion nicht beginnen. Blick zurück nach vorn: Das Musikfest MODERN TIMES der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz geht in die zweite Runde und ist auf Erfolg programmiert. Zum zweiten Mal nach dem Debüt im August 2013 laden die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und ihr Chefdirigent Karl-Heinz Steffens zu einem stil- und städteübergreifenden Musikfestival ein. Und auf der Reise durch die Musik des 20. Jahrhunderts begegnet man nicht nur MamboRhythmen und Cool Jazz, sondern auch sehr guten alten Bekannten wie Johann Sebastian Bach. Und zu den guten alten, bekannten Spielstätten Pfalzbau und Rosengarten kommen jetzt noch die Friedenskirche auf der Ludwigshafener und das Capitol auf der Mannheimer Seite dazu. „Unser Festival will Faszination vermitteln für die Musik, die zu ihrer jeweiligen Zeit und in ihrem jeweiligen Kontext neue Wege beschritten hat. Und wir verlassen auch diesmal wieder Europa und nehmen die fantastische Musik Südamerikas in den Blick, die bei uns noch viel zu selten zu hören ist“, erklärt Prof. Michael Kaufmann. Genau das geschieht beim Auftaktkonzert LIBERTÀ! mit Werken von Piazzolla, Villa-Lobos, Ginastera u. a., bei dem nicht nur Solist Richard Galliano am Bandoneon für Begeisterungsstürme sorgen wird. Die Festivalmacher Steffens und Kaufmann sind besonders glücklich, Räume gefunden zu haben, die in einer

zeitlich engen Beziehung zu einer Reihe von Werken stehen, die MODERN TIMES ihr Profil geben: Mit dem Capitol in Mannheim und der Friedenskirche in Ludwigshafen stehen neben dem Rosengarten in Mannheim und dem Pfalzbau in Ludwigshafen nun vier Konzertorte zu Verfügung. ■

Richard Galliano

Infos und Tickets für MODERN TIMES gibt es unter Tel. 0621 59909-83 und unter www.metropol-kultur.com

MODERN TIMES Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz Karl-Heinz Steffens, Dirigent

Mittwoch, 10. September 2014, 20.00 Uhr Mannheim, Rosengarten, Musensaal LIBERTÀ! Richard Galliano, Bandoneon Werke von Villa-Lobos, Piazzolla, Bernstein Donnerstag, 18. September 2014, 19.30 Uhr Ludwigshafen, Friedenskirche DIE SCHÖNHEIT DER ZAHLEN 1 Nils Mönkemeyer, Viola Hansgünther Heyme, Sprecher Werke von J. S. Bach, Strawinsky, Hindemith

Dienstag, 23. September 2014, 20.00 Uhr Mannheim, Capitol DIE SCHÖNHEIT DER ZAHLEN 2 Hansgünther Heyme, Sprecher Thomas Zoller, Arrangements Jazz and the Philharmonics Werke von J. S. Bach und Cool Jazz Samstag, 27. September 2014, 20.00 Uhr Mannheim, Rosengarten, Musensaal DEM LIEBEN GOTT GEWIDMET Werke von Bartók und Bruckner Sonntag, 28. September 2014, 19.30 Uhr Ludwigshafen, Pfalzbau INSCHRIFT Domkammerchor Mainz Werke von Schubert, Webern und Rihm

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IM GESPRÄCH MIT CHAKO HABEKOST

„In der Kurpfalz sind die Schlösser größer“ Vor zwei Jahren ist sein Buch „Pfälzer Habekostbarkeiten“ erschienen, ganz neu sind jetzt die „Kurpfälzer Habekostbarkeiten“ im Handel und jetzt erfahren wir die wahren Unterschiede im Gespräch mit dem Buchautor. Natürlich gibt es Unterschiede: In der Pfalz sind die Gläser größer, die Kurpfalz hat die größeren Schlösser. Aber eigentlich will ich darauf gar nicht hinaus. Wer mich und meine Arbeit kennt, weiß, dass mir der Zusammenhalt der gesamten Region wichtig ist. Was uns zusammenhält, ist der gemeinsame Sprachraum, die dialektische Identität sozusagen. Und dass wir im gelobten Land leben dürfen, trifft auf beide Seiten zu, denn „schää“ ist es (fast) überall. Und deshalb sollten wir froh sein, hier leben zu können, und den Rhein nicht als Grenze

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begreifen, sondern als schönen, großen Fluss, den zu überqueren Spaß macht, weil man merkt, dass es „uff de anner Seit“ noch so viel zu entdecken gibt. Pfalz oder Kurpfalz – wo gefällt es Ihnen besser? Mir gefällt’s am besten in meiner Highmat, und die umfasst beide Seiten. Gibt es einen Ort, der Ihrer Meinung nach eigentlich auf der anderen Seite des Rheins liegen müsste? Hm, gute Frage. Die Badische Anilin

und Soda Fabrik fällt mir da ein – wegen des Namens schon passt die eigentlich besser auf die andere Seite. Aber die Mannheimer wollten sie ja damals nicht, also kriegen sie jetzt bei Westwind nur das gute Aroma ab. Vieles ist halt auch ein bissel historisch-hysterischer Zufall, was auf der einen und was auf der anderen Seite gelandet ist. Schließlich war der Tulla, der die Rheinbegradigung durchgeführt hat, en Gelbfüßler aus Karlsruhe. Da könnt’ man schon eine schöne Verschwörungstheorie draus stricken, oder?


Kult

Wie stark beeinflussen die „Habekostbarkeiten“-Bücher Ihre Bühnenprogramme? Es ist wohl eher andersherum. Aus meinen Bühnenshows ist schon einiges eingeflossen in die Buchtexte. Das ergibt sich automatisch, weil ich ja auch in meinen Programmen viel über die Region erzähle. Und für manche Leute ist es bestimmt auch gut, dass sie einiges noch mal in Ruhe nachlesen können, ohne dass der Chako immer so schnell babbelt. Durch Ihre Auftritte kommen Sie viel herum. Bedarf es da überhaupt noch zusätz-

licher Recherchen vor Ort und falls ja – wie sahen diese aus? Letzten Sommer war ich mehrere Tage mit der Fotografin Melanie Hubach unterwegs, damit wir die Bilder für das Buch schießen konnten. Das war auch eine Art Recherche. Mit dicker Kamera auf dem Heidelberger Schloss, da kommt man sich auf einmal vor wie ein richtiger Tourist. Ansonsten musste ich nicht viel recherchieren, denn meine Lieblingsplätze besuche ich auch so immer mal wieder. Schließlich bin ich „vun do“, weesch, wie’sch mään?!

s Sommers!“ „Der Renner deHamburger Morgenpost

REGIE: GERBURG JAHNKE

Welche Seiten der Kurpfalz haben Sie über das Buch völlig neu entdeckt? Den Kraichgau. Eine wunderbare Landschaft, schöne Ortschaften, Hügel mit Wein und Wald. Der Blick von der Malscher Kapelle ist atemberaubend und die ist deswegen auch einer meiner Lieblingsplätze im Buch. Und: das Ried. Da wird ja gern auch mal ein Spaß drüber gemacht. Aber fahr mal mit dem Fahrrad durch diese Ackerlandschaft, rechts neben dir der Odenwald und drüben der Pfälzer Wald, und wo bischt du? – In Hessen. Wenn des keine Metropolregion is ...

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Was waren dabei die schönsten oder auch schrägsten Begebenheiten? Der Ausflug auf die Strahlenburg war ein besonderer, eine Art Zeitreise mit Apfelsaftschorle in 0,4 Liter-Gläsern und lustigen Dialogen mit dem dortigen Service ... Darüber habe ich im Buch ja auch ein bissel was geschrieben. Und der Tag in Weinheim, da war’s besonders heiß, und im Brunnen auf dem Marktplatz haben die Kinder gebadet und geplanscht. Da war man plötzlich mitten in Italien. Am liebsten wäre ich mit reingesprungen. Davon gibt‘s auch ein schönes Bild im Buch. ■

„HABEKOSTBARKEITEN“ MACHEN LUST AUF MEHR Wenn man Pfalz sagt, muss man auch Kurpfalz sagen: Folgerichtig gibt es neben den „Pfälzer Habekostbarkeiten“ nun die „Kurpfälzer Habekostbarkeiten“. Kabarettist und MundArtist Christian Chako Habekost macht darin den Rhein von einer trennenden Grenze zum gemeinsamen Strom, der einen Sprachraum verbindet. Das Ergebnis ist ein lokalpatriotischer Reiseführer durch die Kurpfalz mit emotionalem Chako-Gebabbel. Dies sind satirische, wortakrobatische und lebenslustige Betrachtungen. Es geht um Mannheim, Heidelberg und Ladenburg, um Vorgeschichte und Industrieromantik, um Wasser und Bewegung oder Burgen und Schlösser. Chako lädt ein, seine Lieblingsplätze zu besuchen. Im „LEO“, dem Freizeitmagazin der „Rheinpfalz“, liefern Freizeitexperten, einen umfangreichen Serviceteil mit vielen Tipps auch außerhalb touristischer Pfade dazu. So sind die „Kurpfälzer Habekostbarkeiten“ unterhaltsames Lesebuch und informativer Wegweiser zugleich. Christian CHAKO Habekost | Kurpfälzer Habekostbarkeiten ISBN 978-3-937329-93-2 | VKP: 16,80 € | Erscheint im höma-Verlag | Erhältlich im Buchhandel oder unter www.hoemaverlag.de oder http://shop.rheinpfalz.de

1. bis 10.8. r Nat ionalt heat e Mannheim Tickets:

01805 - 2001*

www.bb-promotion.com

*0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.

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Auf dem Weckerlingplatz im historischen Stadtkern steht eine der fünf Open-Air-Bühnen des Festivals

WORMS GIBT DEN TON AN

„Worms: Jazz & Joy“ vom 15. bis 17. August – 3 Tage, 5 Bühnen, 40 Konzerte In Worms spielt die Musik der Metropolregion. Kaum eine Stadt hat hier solch ein buntes musikalisches Kulturangebot. 46


Events

Bereits seit 1991 begeistert „Worms: Jazz & Joy“ mit seinem vielseitigen Musikprogramm Jahr für Jahr ein großes Publikum. Auf fünf Open-AirBühnen rund um den historischen Wormser Kaiserdom können die Besucher auch in diesem Jahr wieder 40 Konzerte von Jazzgrößen und Künstlern vieler anderer Musikrichtungen wie Weltmusik, Soul, Swing, Rock oder Pop genießen. „Mit Maceo Parker eröffnet in diesem Jahr einer der einflussreichsten amerikanischen Funkmusiker das Festival auf dem Weckerlingplatz“, freut sich Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Kultur und Veranstaltungs GmbH: „Bereits 1994 konnte er das Publikum begeistern und wird das sicher auch in diesem Jahr wieder tun.“ Während die Funklegende am Festivalfreitag (21.30 Uhr) auf dem Weckerlingplatz spielt, präsentiert Tim Bendzko, diesjähriger Echo- und MTV-European-Music-Award-Gewinner, seine bekannten Hits und aktuellen Songs beim Sonderkonzert auf dem Marktplatz. Internationale Größen des Jazz zu Gast in der Nibelungenstadt Dem Auftritt des weltbekannten Saxofonisten Maceo Parker am Freitagabend steht das übrige Jazzprogramm in nichts nach: Am Samstag stehen DePhazz (22 Uhr) auf der Weckerlingplatz-Bühne. Seine ganz eigene Mischung aus elektronischen Sounds in Verbindung mit Dub, Funk und Jazz hat das Bandprojekt in ganz Europa bekannt gemacht. Neu ist in diesem Jahr, dass Jazzfreunde vor allem auch auf dem Platz der Partnerschaft voll auf ihre Kosten kommen. Was früher das Andreasstift war, ist ab diesem Jahr nämlich der Platz an der Westseite des Doms: das Mekka der Jazzfreunde. Da die Jazzbühne wegen Sanierungsarbeiten am Andreasstift dort nicht platziert werden kann, musste ein Alternativstandort gefunden werden. Die dort beheimatete Pop-Bühne wandert auf den Marktplatz. Am Samstag darf

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man sich auf dem Platz der Partnerschaft auf das Konzert des französischen Altmeisters Louis Sclavis mit seinem Atlas Trio (20.30 Uhr) freuen. Dann stehen Klarinetten-Solis, verzerrte Gitarrenklänge und kühne Improvisationen auf dem Programm. Danach tritt mit Mathias Eick (22.30 Uhr) einer der aufstrebenden Stars der norwegischen Jazzszene auf, der gemeinsam mit vier weiteren Musikern nach Worms kommt. Ein weitere Jazz-Highlight ist der Auftritt von Till Brönner & Dieter Ilg am Sonntag (21 Uhr). Der fünffache Echo-Gewinner Till Brönner wird das Publikum mit seinen markanten Trompeten-Solis und Kontrabassist Dieter Ilg, zweifacher Echo-Preisträger, mit seiner virtuosen Technik begeistern.

nicht „nur“ hochkarätige Musik bietet: Winzer und Gastronomen aus der Region verwöhnen die Besucher mit exquisiten Weinen und kulinarischen Leckerbissen. Daneben gehören ein Oldtimertreffen, ein Kinderfest, Jazzgottesdienste und eine Foto-Ausstellung zum vielfältigen Rahmenprogramm. ■

Joy-Programm mit Newcomern und Chartstürmern Die Hauptbühne auf dem Marktplatz bietet den Pop-Fans in diesem Jahr viele Highlights: Neben dem Sonderkonzert von Tim Bendzko & Band (Freitag, 20 Uhr) steht am Samstag die Berliner Elektropop-Gruppe MIA. (22 Uhr) auf der Bühne. Die Band um Sängerin Mieze Katz wurde vor allem durch den Hit „Tanz der Moleküle“ bekannt. Am frühen Abend (17 Uhr) gibt Sänger und Songwriter Gregor Meyle seine Songs zum Besten. Xavier Naidoo bezeichnet ihn als „eine der größten Entdeckungen der letzten zehn Jahre.“ Am Sonntag präsentiert dann Maxim (20.30 Uhr) auf der Marktplatz-Bühne poetische Texte gepaart mit eingängigen Arrangements seines neuen Albums „Staub“. Zu den Höhepunkten im Musikprogramm auf der kostenlosen RENOLIT Bühne vor der Jugendherberge gehört das Konzert von LAING (22.30 Uhr), die mit ihrem Hit „Morgens immer müde“ 2012 ihren Durchbruch schafften.

Das gesamte Programm und alle wichtigen Informationen rund um das Festival findet man unter www.jazzandjoy.de.

Vielseitiges Rahmenprogramm und kulinarischer Genuss Wer „Worms: Jazz & Joy“ kennt, weiß, dass das Festival seinen Besuchern

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Ticketpreise Mehrtageskarten (Fr. bis So., außer Sonderkonzert): VVK 26,– €, AK 31,– €; Tageskarten: VVK 18,– €, AK 23,– €; Sonderkonzert mit Tim Bendzko und Band: VVK 37,90 €, AK 45,– €; Mehrtageskarte und Sonderkonzert im Kombiticket für 56,90 € (nur VVK). Der Vorverkauf für alle Tickets läuft bereits.

Tim Bendzko

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Event-Highlights

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Eventhighlights ininder Event-Highlights derMetropolregion MetropolregionRhein-Neckar Rhein-Neckar

NUR DAS BESTE

Worms Grünstadt Frankenthal

Ludwigshafen Mutterstadt

Bad Dürkheim

Schifferstadt Neustadt

Haßloch

Speyer Edesheim

Edenkoben

Annweiler

Landau

Bad Bergzabern

Germersheim

Kandel Wörth

Rock-Musical „Life is like a Song“ 6.7. | 20 Uhr | Schloss Edesheim Die Schlossfestspiele Edesheim beginngen ab 20 Uhr mit Stargast Alex Melcher, der vor allem durch seine Rolle als „Galileo“ in dem Musical „We Will Rock You“ bekannt wurde. Zusammen mit dem Ensemble des Mannheimer Capitols präsentiert er die neue Musicalgala „Life is like a Song“. Mit dabei ist auch Katja Friedenberg, die vor allem durch ihre Teilnahme bei „The Voice of Germany“ im Team Xavier bekannt wurde.

Hüttenzauber am Rheinufer ab 8.8. | Rheinpromende Mannheim Vom 8. bis 9. August gastiert das Allgäu in Mannheim: Die 100 Meter lange „MS Almighurt“ macht dann für zwei Tage an der Rheinpromenade fest. Auf und unter Deck der schwimmenden Alm finden Jung und Alt, Freunde und Familien ein echtes Stück Allgäu. Die Mannheimer erwartet gemütliche Hüttenstimmung, gutes Essen und ein buntes Programm für die ganze Familie. Almighurt, Deutschlands beliebtester Fruchtjoghurt, feiert 2014 seinen 50. Geburtstag. Zu diesem Jubiläum lädt die Familien-Molkerei Ehrmann ganz Mannheim herzlich ein, die Welt und die Heimat von Almighurt kennenzulernen

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ein Rh

Ludwigshafen macht Theater ab 31.7. | Ludwigshafen Das 15. Internationale Straßentheaterfestival vom 31. Juli bis 2. August verwandelt die Ludwigshafener City in eine riesige Open-AirBühne, auf der zahlreiche Theatergruppen aus der ganzen Welt unvergessliches Straßentheater präsentieren. An zwei Tagen und drei Abenden können die Zuschauerinnen und Zuschauer an verschiedenen Orten in der Stadt hautnah die Vielfalt des Theaters unter freiem Himmel erleben und sich von den wunderbaren Inszenierungen verzaubern lassen.

CHRIS REA – The Last Open Road Tour 2014 15.11. | 20 Uhr | Rosengarten Mannheim Einen Zeitraum von rund 35 Jahren umfasst die Karriere von Chris Rea, der sich seinen musikalischen Weg zwischen Pop, Latin- und Softrock sowie seinen Blues-Wurzeln bahnte. Diese besondere Bandbreite des Sängers und Weltklasse-Gitarristen mit der rauchigen Stimme trug zur Faszination und Zugkraft von Chris Rea bei.


Event-Highlights

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Rhein

Bürstadt

Bensheim Heppenheim

Lorsch Lampertheim Weinheim Viernheim Ladenburg Schriesheim

Mannheim

Buchen Eberbach r cka Ne

Eppelheim Schwetzingen Hockenheim Walldorf

Heidelberg

Mosbach

Leimen Wiesloch

Sinsheim

Weitere Veranstalt ungen finden Sie auf meier-onli ne.de

James Blunt - MOON LANDING 2014 7.8. | 20 Uhr | Schwetzinger Schloss Er ist einer der faszinierendsten und eindrücklichsten Singer/Songwriter unserer Zeit, der mit weltweit millionenfach verkauften Platten und unzähligen melodiösen Pop-Songs die Herzen vieler (nicht nur weiblicher Fans) höherschlagen lässt. Und dabei hatten ihn viele für eine Eintagsfliege gehalten, als 2003 die Single „You’re Beautiful“ erschien. Mit seiner eindrucksvollen Stimme, seinen wunderschönen Melodien und Lyrics, die Geschichten erzählen, überzeugte er jedoch alle Kritiker und gehört seitdem ohne Frage zu den besten UK-Importen des letzten Jahrzehnts.

Laith Al-Deen 22.8. | 20 Uhr | Klosterruine Bad Dürkheim Immer noch keine Sonnenbrillenmusik. Weil wahre Coolness von innen kommt, konnte er schon immer entspannt auf die Hype-Ausstattung verzichten. Nichts überstürzen, auf keinen Fall faken und gerne erst mal Erfahrungen sammeln, damit die Basis stimmt: Das ist Laith Al-Deen. Nach einigen Jahren als Amateur in der Mannheimer Musikszene bekommt er mit 27 die Chance für ein eigenes Album und nutzt sie eindrucksvoll.

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Event-Tipps

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SCHON MAL VORMERKEN BITTE!

Event-Vorschau HEISSE ZEITEN 1.8. bis 10.8. | Nationaltheater Mannheim Wahrhaft heiße Zeiten brechen in diesem Sommer im Nationaltheater Mannheim an: Bis 10. August 2014 sorgt die von Regisseurin und Ex-„Missfit“ Gerburg Jahnke inszenierte Wechseljahre-Revue „Heiße Zeiten“ für köstliches Amüsement. Die erstmals in Mannheim gastierende Inszenierung parodiert kess und pointenreich eine der wichtigsten Phasen im Leben einer Frau. Durch das komödiantische Geschick der vier Hauptdarstellerinnen, die dem sensiblen Thema nonchalant, aber zugleich einfühlsam auf den Grund gehen, entwickelt sich – nicht zuletzt durch die sie begleitende brillante Live-Band – ein herzerfrischend kurzweiliger Abend, der seine Zuschauer vor Lachen von den Stühlen haut.

23. SOMMERFESTIVAL IN LANDAU 8.8 bis 9.8. | Landau „Pure Musik ohne Verstärker“ – „unplugged.“ Die Pariser Musiker Isabelle Boyer und Salvatore Ursini präsentieren am Fr., 20 Uhr, ihre „musique vivante“: Chansons in bester französischer Tradition. Und am Sa., 18 Uhr, startet das Dagobert-Sommerfest. Zunächst heizen „Duo Absinthe“ der Menge ein. Dann folgen unbeschreibliche Momente – „Das Erste Element“ heizen mit Feuerwerk, Sternenregen und Musik ein. „Renée Walker und Band“ dürfen nicht fehlen. Wie vielfältig das Abendprogramm ist, zeigt sich an der Kunst des Origami: Aus einem einfachen, platten Blatt entstehen erstaunlich dreidimensionale Kunstwerke. Für Phantasie ohne Grenzen sorgt das Face-Painting mit Eva Vogel.

HUBERT VON GOISERN 12.11. | 20 Uhr | Stadthalle Heidelberg Hubert von Goisern, eigentlich Hubert Achleitner, ist ein österreichischer Liedermacher und Weltmusiker. Seine Mischung von Rockmusik mit Elementen traditioneller Volksmusik macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der Neuen Volksmusik, genauer des Alpenrock. Der Künstlername „von Goisern“ spielt auf seinen Heimatort an. Mit 20 Jahren wurde es ihm in Österreich kulturell und gesellschaftlich zu eng und er zog mit seiner Freundin nach Südafrika.

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Event-Tipps

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25 JAHRE Deutschland e.V. GERD DUDENHÖFFER DIE WELT RÜCKT NÄHER 10.10. und 31.10. | Landau und Speyer

100 JAHRE

Sri Aurobindo Mira Alfassa

Seit mehr als 20 Jahren verwandelt sich der Saarländer Gerd Dudenhöffer in sein Alter Ego „Heinz Becker“. Mit seinem neuen Programm „Die Welt rückt näher“ bleibt Dudenhöffer in der Tradition seiner letzten Produktionen: scharfe Satire und brillante Komik. Dudenhöffer studierte Grafik und Design in München und war anschließend als Grafiker tätig. Seit 1977 tritt er als Kabarettist auf. Am Samstag, 10. Oktober, kommt Gerd Dudenhöffer nach Landau und am 31. Oktober gastiert er in der Speyerer Stadthalle.

DIETER THOMAS KUHN & BAND OPEN-AIR-FESTIVAL DER LIEBE 26.7. | 20 Uhr | Schlosspark Weinheim Mit überdimensionaler Föhnwelle und Klamotten, die selbst in den 70ern gewagt gewesen wären, spielen sich Dieter Thomas Kuhn & Band seit geraumer Zeit durch Deutschlands Konzerthallen – mit ungebremstem Erfolg. Viele seiner Fans, er selbst und sogar sein Manager bescheinigen sich seit langem Sucht nach dem nächsten Gig, dem nächsten Konzert, dem nächsten Abend im Freudentaumel. Der Paradiesvogel schafft es mit seiner ausgefallenen, schrillen Art, aus dem anfänglichen Kult um seine Person eine wahre Bewegung zu machen. Die Open-Airs in Weinheims Schlosspark zählen zu den Highligts der Metropolregion.

SAMSTAG, 23. AUGUST 2014 STADTHALLE HEIDELBERG BALLSAAL 15  18 UHR Eröffnung durch Lothar Fröhlich Festrede: Gopal Bhattacharjee, Pondicherry Indischer Tanz: Shany Mathew Indische Bansuriflöte: Dinesh Mishra

Eintritt und indisches Essen frei Einlass ab 13 Uhr · Neckarstaden 24 Sri Aurobindo Society · Judengasse 5 · 69469 Weinheim www.aurosociety.de

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Kinder-Sommerfest im Hauptbahnhof Mannheim Sonntag, 20.07.2014 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Wir freuen uns auf euch!

Spielen, tanzen, basteln, schminken... Auf dem Hauptbahnhof habt ihr garantiert keine Langeweile. Zauberer, Clowns, Mitmach-Zirkus u.v.m. warten auf euch. „Raffini“ und „Max Maulwurf“ lassen sich gerne fotografieren.

RENÉ ZECHLIN – DER NEUE IM HACKMUSEUM

Herausforderung und Chance zugleich www.einkaufsbahnhof.de

El Ville Bluesband im Hauptbahnhof Mannheim. Freitag, 05.09.2014 Ab 19 Uhr Der Eintritt ist frei!

www.einkaufsbahnhof.de

An diesem Abend findet das 50. Blueskonzert im Bahnhof statt. Marion La Marché und Ihre Band werden den „Geburtstagsgästen“ kräftig einheizen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Gelassen lehnt sich Réne Zechlin auf seinem Stuhl zurück, und trotzdem wandern seine Augen wie ein Radar. Für ihn riecht alles noch neu hier aber dennoch wirkt es ihm bereits vertraut. Réne Zechlin ist der neue Direktor des Wilhelm-Hack-Museums. Gerade mal 40 Jahre ist er alt und er lässt keinen Zweifel daran, dass dieses Museum Herausforderung und Chance zugleich ist auf seinem beruflichen Lebensweg. Ein modernes Museum ist etwas anderes als die Führung in einem Kunstverein. Zechlin weiß, was in seinem neuen Haus an Schätzen liegt, doch ist er klug genug zu sehen, dass es notwendig ist „das Profil des Hauses zu schärfen“ und neue Zielgruppen an das Haus heranzuführen. „Das Publikum wohnt nicht um die Ecke“, weiß er und fordert mehr Kommunikation und den Dialog mit den Menschen. Er möchte keine Worthülsen bauen und ist vorsichtig, konkrete Ideen auf den Tisch zu legen. Beim Blick in den Etat des Museums ergeben sich bei aller Kreativität automatisch Grenzen, und die Suche nach bereitwilligen Sponsoren wird im Zeitalter von controllinggesteuerten

Unternehmen eher schwieriger. Von Vorgänger zu Vorgänger wurde die Ebbe in den Sponsorenkassen größer. Und bei den örtlichen Firmen hat das Klinkenputzen noch gar nicht wirklich angefangen. Vielleicht selbst Kunstwerke malen? Zechlin lacht. Sein Vater war zwar Kunstlehrer, der sympathische junge Museumsleiter hat sich allerdings selbst dagegen entschieden Kunst zu machen. Der neue Mann an der Museumsspitze ist eher für leise Töne zuständig, und so will er erst in zwei bis drei Jahren die eine oder andere größere Ausstellung nach Ludwigshafen holen. Er weiß, dass eine erfolgreiche Ausstellung wie die des „Blauen Reiters“ zwar gerne als Paradebeispiel aufs Tapet gebracht wird, bremst aber, weil er die finanziellen Grenzen sieht. So wird er auch das Chemieunternehmen am Rande der Stadt ins Boot holen müssen, wenn er den großen Rahmen für eine attraktive Ausstellung finden soll. Doch er überstürzt nichts und schaltet sein Radar ein, um vielleicht doch noch Möglichkeiten zu finden. ■


Events

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SÜDPFÄLZER INSPIRATIONEN

Natascha Brändli – Kunst und Lösungswege Sie ist in Burrweiler zu Hause und lebt die Region. Als Malerin hat Natascha Brändli ihren eigenen (Lebens-)Stil gefunden.

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Porträt

Künstler sind laut, schrill und eigenwillig – eine weit verbreitete Meinung, die Kreativität in Schubladen steckt. Natascha Brändli gehört eher zu der Kategorie „leise aber aussagekräftig“, mit einer Spur Ironie. Ihre vielfältigen Ausbildungs- und Studienwege drücken sich in ihren Zeichnungen und Skulpturen aus, die oft zwischenmenschliche Beziehungen darstellen. Zu dieser Thematik kommt jetzt das Lösungsorientierte Malen für interessierte Einzelpersonen. Zart und doch kraftvoll sind ihre Zeichnungen, so wie die Künstlerin selbst, die ihr Atelier in Burrweiler betreibt. Die Südpfalz mit ihrem mediterranen Charakter inspiriert sie zu vielen ihrer freundlich stimmenden Bilder. Die Rebstöcke quasi vor der Nase, ist der Wein für sie natürlich ein schönes Motiv. Sie illustrierte beispielsweise auf ausgesprochen liebevolle Weise das Buch „Die Weingeister und ihre Gefährten“ von Katja Schweder, der Deutschen Weinkönigin 2006/2007 (höma-Verlag), oder „Wein? Yes!“ (Neuer Umschau Buchverlag). Unverkennbar, vor allem bei ihren Skulpturen, ist die Ausbildung zur Bühnenplastikerin am Staatstheater Stuttgart, beim SWR Baden-Baden und an der Bayerischen Staatsoper München, ebenso ihr Mode-Design-Studium an der Hochschule Pforzheim für Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht. Menschen und manchmal auch Tiere sind dabei beliebte Objekte. Bekannt ist sie vielen Lesern der Rheinpfalz und von Sonntag Aktuell durch ihre Illustrationen, aktuell beispielsweise zur Sommererzählreihe. Doch ihre freien Arbeiten, wie Zeichnungen und momentan vorzugsweise Papierobjekte, finden bei Kennern ebenfalls positive Aufmerksamkeit. Organische Formen stehen im Vordergrund, immer wiederkehrend ist das Oval, das für sie die reduzierte Form des Menschen darstellt. Sie war in der Endausscheidung des Hauei-

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Events

sen-Kunstpreises 2013 und mit Kleinplastik im Herrenhof Mußbach 2013. Sehenswert ist auch der Skulpturenweg in Rechberghausen (Baden-Württemberg), wo sie gemeinsam mit 13 weiteren Künstlern ausstellt zum Thema „Liebes- und Hochzeitspfade“. Ihre Skulptur „Rosarote Wolke“ aus Stahl und Beton kann dort bis Ende Oktober bewundert werden. Mit dem Lösungsorientierten Malen (LOM), in dem sich Natascha Brändli am Institut für humanistische Kunsttherapie in Zürich ausbilden ließ (Abschluss in Kürze), eröffneten sich neue An- und Einsichten, die sie prak-

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tisch anwenden möchte. Seit rund fünf Jahren gibt sie bereits Maltherapie-Kurse für Patienten am Städtischen Klinikum Karlsruhe. LOM bietet sie jetzt auch individuell in ihrem Burrweilerer Atelier an. Mit dieser Malmethode sollen Beziehungen, Wünsche und Entscheidungen „sichtbarer“ und Traumata entgegengewirkt werden. Vereinfacht ausgedrückt: Schwierigen, bedrückenden Kopfbildern sollen positive Impulse entgegengesetzt werden – mittels lösungsorientiertem Malen. ■ ma

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Reisefieber


Reisefieber

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URLAUBSIDYLLE CORONADO

Goldener Sonnenuntergang am Silberstrand F端r die meisten Amerikaner ist San Diego ein Traumziel. Doch langsam entdecken auch wir S端dkalifornien.

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Für Schatzsucher ist es fast wie eine Halluzination. Der Strand vor den Toren San Diegos auf der Halbinsel Coronado glitzert im Sonnenlicht und spiegelt sich wie ein silberner Teppich in der frühen Morgensonne. Es ist 6 Uhr in Coronado, die ersten Jogger sind unterwegs und nur das Schreien der Möwen und Pelikane unterbricht die morgendliche Ruhe. Im klaren Wasser sind die ersten Surfer zu sehen, die hoffen, dass die weißen Wellen für einen Ritt noch etwas mit dem Tag wachsen. Alle in dunklen Neopren-Anzügen, denn der Pazifik ist hier eher schattig und misst selbst im Sommer nicht mehr als 20 Grad. Coronado ist in jeder Hinsicht cool. Eine friedliche Stadt mit 20.000 Einwohnern, die Urlaubsatmosphäre an jeder Ecke verströmt, ohne aber schrill oder gar hektisch zu wirken. Nur über die Bucht überspannende 3.400 Me-

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ter lange Coronado Bay Bridge, eine der weltgrößten Brückenkonstruktionen, ist man mit dem Festland und der 1,3 Millionenstadt San Diego verbunden. Nur wenig spürt man von den großen Navy-Basen mit den gigantischen Flugzeugträgern, die hier im Süden Kaliforniens ihre Heimat haben. Die „Midway“, ein Relikt aus der Phase des Irak-Kriegs, ist längst museumsreif und kann im Hafen besichtigt werden. Viel wohler fühlen wir uns im Gaslamp Quarter, dem historischen Stadtkern von San Diego und heute Mittelpunkt des Nachtlebens, in der Innenstadt. Kaum eine andere amerikanische Großstadt verstrahlt auf engstem Raum soviel Atmosphäre und ist auch für Fußgänger und Radfahrer beherrschbar. Die Architektur der historischen Gebäude ist bekannt durch ihren viktorianischen Baustil. Daher

kommt auch der Name des Viertels, der auf den zahlreichen, stiltypischen Gaslampen beruht. Kleine Cafés und Restaurants schaffen eine fast intime Gemütlichkeit und passen nicht unbedingt ins Bild vieler amerikanischer Großstädte. Irgendwie ist, nur 20 Meilen entfernt, auch der mexikanische Einfluss zu spüren. Es wird spanisch gesprochen, und auch Straßennamen, Restaurants und Besucher zeigen die Nähe zu Mittelamerika. Trotz dieser Nähe zu Mexiko und einer knallroten Straßenbahn, die bis zur Grenze fährt, zieht es nur die Touristen ins benachbarte, fast amerikanisierte ,hässliche Tijuana, das im Kontrast zu Coronado und San Diego steht. Das braucht man nicht wirklich. Ein Sonnenuntergang an der Pazifikküste Kaliforniens vergoldet uns den Aufenthalt am Silberstrand Amerikas. ■


Reisefieber

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Reise

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MANCHE MÖGEN´S HEISS IN SAN DIEGO

Auf den Spuren von Marylin Monroe Es gibt Traumparadiese auf dieser Welt. Im Süden Kaliforniens hat ein solches Domizil seine eigene Geschichte.

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Ein Hauch von Hollywood weht noch immer durch die langen Flure im „Hotel del Coronado“ auf der Halbinsel im Schatten San Diegos.Hier hat also Marylin Monroe den legendären Fim „Manche mögen’s heiß“ gedreht. Einst war das „Del“, wie es liebevoll genannt wird, das größte Urlaubshotel der Welt, und auch heute steht das wuchtige und trotzdem filigrane weiße Holzgebäude mit roten kleinen Dächern wie ein Monolit am silbernen Strand des türkisfarbenen rauschenden Pazifiks. Im Sommer 1958 wurde das Hotel zur Scheinkulisse, denn im späteren Film war stets vom Seminole Ritz in Miami die Rede.Um Stars wie Monroe, Cortis und Jack Lemmon lange Anfahrten aus Hollywood zu ersparen, blieb man zu den Drehs in Kalifornien. Das Hotel wurde immer wieder als Kulisse für Hollywood-Produktionen genutzt. Am bekanntesten dürfte der Auftritt in Billy Wilders Komödienklassiker „Manche mögen’s heiß“ sein, der im Sommer 1958 mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack

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Lemmon in den Hauptrollen gedreht wurde. Das Hotel wird im Film als das fiktive Seminole Ritz Hotel in Miami, Florida, bezeichnet, in dem sich große Teile der Handlung abspielen. Tatsächlich handelt es sich aber um das „del Coronado“. Ein Drehtag kostete damals 20.000 US-Dollar. Die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten schwangere Monroe schraubte die Kosten zusätzlich in die Höhe, weil sie Szenen sehr oft verpatzte, selbst wenn sie nur ein oder zwei kurze Sätze zu sagen hatte. Jack Lemmon und Tony Curtis schlossen während der Dreharbeiten sogar Wetten darüber ab, wie viele Takes Monroe brauchen würde. Nur noch blasse Fotos in den Hotelfluren erinnern an diesen legendären Dreh des Regisseurs Billy Wilder. Heute riecht es hier nach entspanntem Urlaub, und selbst wenn heute vorrangig amerikanische Touristen hier herbergen, wirkt das Del noch immer fast mystisch und schreibt bis heute Geschichte. Als erstes Hotel überhaupt wurde es schon beim Bau mit elektrischem Licht ausgestattet.

Die Elektroleitungen wurden aber vorsichtshalber in Gasrohren verlegt, damit man, falls die neuartige Elektrizität nicht funktionieren würde, sofort auf Gas hätte umstellen können. Nach der Fertigstellung wurde die Installation von Thomas Edison höchstpersönlich überprüft. 1904 kam er noch einmal ins Del, um den ersten im Freien aufgestellten elektrisch beleuchteten Weihnachtsbaum vor dem Hotel zu begutachten. Noch viele andere HollywoodKlassiker wurden hier abgedreht, und bis zum heutigen Tag waren fast alle Präsidenten der USA hier schon Urlaubsgäste. Wenn man nicht gerade die Präsidentensuite bucht, halten sich die Hotelpreise im Rahmen. Eine Stippvisite ist das Del bei einer KalifornienRundereise stets wert. ■ Hotel del Coronado 1500 Orange Ave Coronado, CA 92118

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MADEIRA LÄDT MIT UNVERGLEICHLICHER VEGETATION ZUM WANDERN EIN

Ewiger Frühling programmiert Keine vier Stunden von uns entfernt wartet der Frühling. Selbst im Hochsommer, wenn sogar bei uns die Sonne brennt, lässt es sich auf der grünen Insel gut aushalten. Von wegen Rentnerparadies: Schon der Anflug auf die Hauptstadt Funchal ist ein Abenteuer. Die Landebahn ist direkt in den Felsen gehauen. Beim ersten Blick beschleicht einen das Gefühl, die Autobahn anzusteuern. Verdammt kurz, irgendwie so ähnlich wie in New Yorks La Guardia. Und die Landebahn endet auch kurz vor dem Meer. „Was haben Sie?“, fragt die Dame bei der Autovermietung lächelnd. „Vor ein paar Jahren ist sie doch erst verlängert worden.“ Reisen auf Madeira, der In-

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sel des immerwährenden Frühlings im Atlantik, ist eine Herausforderung. Ohne Auto ist man hier aufgeschmissen, auch wenn die reizvollen Bergwege mit ihrer üppigen, fast dschungelartigen Vegetation zu ausgiebigen Wanderungen einladen. Es ist dieses Klima mit Temperaturen, die selten unter zehn Grad fallen und meist nicht über 27 Grad steigen, das Millionen von Besuchern jedes Jahr an diesen wundersamen Ort, rund 1.000 Kilometer entfernt von Lissabon, lockt. Die

meisten Touristen kommen aus England, die Beziehungen zum vereinigten Königreich sind lang und intensiv. Aber auch Deutsche und Franzosen zieht es hierher. Es ist diese Ursprünglichkeit, dieser raue Charme, der die Besucher begeistert. Für Sonnenanbeter, die ihren Urlaub vorwiegend auf der Strandliege verbringen, ist die Insel nicht die erste Adresse. Wer aber üppige Natur genießen und auf Meerblick nicht verzichten will, der ist auf Madeira genau richtig. ■


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HIER EIN PAAR TIPPS, WAS MAN BEI EINEM TRIP AUF DIE ATLANTIK-INSEL KEINESFALLS VERPASSEN DARF. Die Markthallen in Funchal Die Markthallen sollte man sich nicht entgehen lassen! Hier gibt es stets frischen Fisch, vor allem den Degenfisch, der in Madeira hauptsächlich mit Bananen gegessen wird. Die Preise für Südfrüchte, die fast alle importiert werden müssen, sind kräftig überhöht. Da kann es passieren, das schon mal bis zu 35 Euro für eine Tüte Obst zu zahlen sind. Günstig sind die Erzeugnisse des Landes wie kleine, süße Bananen. Als Souvenir eignet sich neben den Madeiraweinen auch Poncha, ein sehr süßes Getränk, das aus Honig und Rum besteht. Der botanische Garten (Jardim Botânico da Madeira) Ein absolutes Muss für alle Blumenliebhaber liegt weit oberhalb des Stadtzentrums und ist am leichtesten über die Seilbahn zu erreichen. Der botanische Garten wurde 1960 auf dem Gelände der Quinta do Bom Sucesso eröffnet. Dabei handelt es sich um eine Art Landsitz, der von der Hoteliersfamilie Reid 1881 erbaut wur-

de. In dem Haus ist ein kleines Naturkundemuseum untergebracht, das vorwiegend Tierpräparate zur Schau stellt. Das Ziel des Gartens ist es, die Vegetation auf Madeira zu erhalten und sie wissenschaftlichen Studien zugänglich zu machen. Im obereren Teil des Gartens befindet sich ein Arboretum. Der mittlere Teil zeigt vorwiegend Sukkulenten (wasserspeichernde Pflanzen). Von mehreren Aussichtspunkten aus genießt man einen hervorragenden Ausblick auf Funchal. Câmara de Lobos Verlässt man Funchal in westlicher Richtung, so ist der nächste Ort Camara de Lobos. Im Zentrum des Ortes liegt der kleine Hafen. Hier werden in der Werft auch heute noch Schiffe auf traditionelle Weise hergestellt. In dem Ort begegnet man überall Churchill, der hier regelmäßig seinen Urlaub verbrachte. Etwas oberhalb des Hafens befindet sich Churchills Terrasse. Hier betätigte er sich als Maler mit dem Dorf als seinem bevorzugten Motiv.

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Reise

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Levadas Einzigartig für Madeira sind die Levadas. Hierbei handelt es sich um Bewässerungskanäle, die die ganze Insel durchziehen. Der Zustand dieser Wege und deren Absicherung variiert jedoch gewaltig. Man sollte sich daher über die Beschaffenheit der Wege informieren. Wer Platzangst hat, für den sind nicht alle Routen geeignet, da es oftmals lange, dunkle und enge Tunnels zu durchqueren gibt. In der Nähe von Câmara de Lobos hat Madeira mit dem Cabo Girão die zweithöchste Steilklippe der Welt zu bieten. Hier geht es 580 Meter steil in die Tiefe. Porto Moniz Baden im Atlantik ist nichts für Warmduscher. Aber besonders schön schwimmt es sich in Porto Moniz. Lava hat hier beim Erkalten einzigartige natürliche Schwimmbecken geschaffen, die ständig neues Wasser aus dem Atlantik erhalten.

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Teatime in Reid’s Palace Eines der schönsten Wahrzeichen Madeiras ist Reid’s Palace, die traumhaft über der Bucht von Funchal gelegene Nobelherberge, die nicht nur als Klassiker unter den Luxushotels gilt, sondern auch der Inbegriff eines Luxushotels ist. Hier wird täglich von 15.00 bis 17.30 Uhr in der Lounge und auf der angrenzenden „Tea Terrace“ Tee serviert. Auch wer sich hier kein Zimmer leisten möchte, sollte die Tea Time (33,– € pro Person) keinesfalls versäumen – nicht nur wegen der in drei Gängen zum Tee gereichten Scones, Sandwiches und Cakes, sondern auch wegen des atemberaubenden Blicks über den Atlantik. Eine Reservierung ist empfehlenswert, da die Terrasse und die Lounge während der Tea Time stets gut besucht sind. No jacket requiered – aber Turnschuhe und Jeans sind ein absolutes No-Go.


Advertorial

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PROMOTION

Viele gute Seiten Seit genau 66 Jahren beliefert der Lesezirkel Bunte Mappe seine Kunden mit einer Vielzahl von Zeitschriften. Eine alte Idee – aktuell wie eh und je! Die Devise „Zeitschriften mieten statt kaufen“ hat sich seit mehr als 100 Jahren bewährt. Zeitschriften mieten heißt, dass die Abonnenten jede Woche zum gleichen Zeitpunkt ihre persönliche Lesemappe gebracht bekommen und die gelesenen Zeitschriften wieder mitgenommen werden. Nach Prüfung der Vollständigkeit und des Zustands der Lesemappe, erhält die Zeitschriften der nächste Abonnent, natürlich zu einem wesentlich günstigeren Preis. Nicht nur öffentliche Ausleger wie Ärzte, Friseure, Gaststätten, Cafés, Rechtsanwälte etc., sondern auch viele private Haushalte nutzen die vielen Vorteile, die ihnen der Lesezirkel bietet. So beziehen ca. 60 % der Ärzte und ca. 90 % der Friseure in unserem Verbreitungsgebiet, dem Rhein-NeckarRaum, den Lesezirkel. Für das Mieten von Zeitschriften sprechen nicht nur die immensen Preisvorteile, sondern auch die damit verbundenen Dienstleistungen, die der Lesezirkel Bunte Mappe seinen Kunden bietet. Der Leser spart zum einen beim Mieten von Zeitschriften bis zu 60 % gegenüber dem Einzelkauf, zum anderen werden die Zeitschriften direkt ins Haus gebracht und wieder abgeholt nach Ablauf der Vermietzyklen einer modernen und umweltfreundlichen Entsorgung zugeführt. Der Zeitschriftenmarkt hat sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert. Gab es vor 66 Jahren noch wenige Zeitschriftentitel, so besteht der Markt heute aus einer Vielzahl von Titeln,

die alle denkbaren Nischen und Interessengebiete abdecken. So hat sich das Sortiment des Lesezirkels ebenfalls auf über 170 Toptitel bis zum heutigen Tage vergrößert. Die Bunte Mappe bietet neben einer fest zusammengestellten Kollektion von Zeitschriften auch die Möglichkeit einer Wahlmappe, die vom Abonnenten individuell zusammengestellt werden kann. Durch die Einführung der Wahlmappe ist es gelungen, dem Abonnenten im Privathaushalt das Produkt zu bieten, das komplett seinen Wünschen entspricht. Den Lesezirkel Bunte Mappe, mit heutigem Sitz im Industriegebiet Mannheim-Casterfeld, gibt es seit 1948, er wurde im Jahr 1981 von Dipl. Volkswirt Karl Häßler übernommen. Der Lesezirkel Bunte Mappe ist heute, mit ca. 45 Mitarbeitern, der mit Abstand größte Lesezirkel in der Rhein-Neckar-Region. Jede Woche werden über 8.000 Abonnenten mit über 2 Mio. Zeitschriften jährlich beliefert. Eine immense Herausforderung an die Logistik! Alle Abonnenten werden von Mitarbeitern der Bunten Mappe beliefert, um die Nähe zum Kunden zu gewährleisten. Kundenzufriedenheit und Kundenkontakt steht für die Bunte Mappe immer an erster Stelle. ■

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Impressum

Inside Rhein-Neckar 6 /2013

metropolitan Inside 4/2014

Lifestyle & Events in der Metropolregion

NOVEMBER / DEZEMBER

metropolitan Inside 1/2014

Inside

3 Euro

Lifestyle & Trends in der Metropolregion

JULI / AUGUST

3,50 Euro

FEBRUAR / MÄRZ

Lifestyle & Trends in der Metropolregion

3,50 Euro

Rhein-Neckar 2 / 2014

Süße Verführungen: Die Schokoladenseite der Metropolregion Leute: Katzenberger jetzt im Krimiformat Genießen in Ludwigshafen: Beim Kaffee erste Sahne Auf einen Cappuccino: Ex-Kanzler-Sohn Walter Kohl Todestrieb: APRIL / MAI Die dunklen Ecken von Mannheim im Krimi Der Palatinator: Chako auf Tour Lichterglanz: Die schönsten Weihnachtsmärkte.

Lifestyle & Trends in Inside der Metropolregion Rhein-Neckar metropolitan 3/2014

Inside

3,50 Euro

Lifestyle & Trends in der Metropolregion

Rhein-Neckar 3 / 2014

Auf einen Cappuccino: Schauspielerin Christine Neubauer Meister seiner Zeit: Zeitmanagement-Papst Lothar Seiwert Weinmacher: Der Pfälzer Winzer Philipp Kuhn Reise: New York neu erleben – Faszination High Line Events: MAI / JUNI Alle Highlight-Termine auf einen Blick Kulturplaner SpielZeit: Die Theater / Kunst / Klassik- und Festivalvorschau

Inside

3,50 Euro

Lifestyle & Trends in der Metropolregion Rhein-Neckar

Frühlingsgefühle: Metropole blüht auf Auf einen Cappuccino: Der Filmemacher Nico Hofmann Grüne Welle: Urban Gardening in Heidelberg Spitze: Der Spargel reckt die Köpfe Genießer-Treffs: Kochschulen machen Dampf Fußball-Fieber: Frankenthal tanzt Samba Eiszeit: Antarktis als Urlaubsziel

Ballooning: Die andere Art in die Luft zu gehen Genießen im Quadrat: Der Wein kommt in die Metropole Auf einen Cappuccino: Ist Sandy noch ein Engel? Süße Versuchung: Das Kuchenrezept von Jürgen B. Harder Festival-Fieber: Park & Film in Ludwigshafen Reisen: Hinter schwedischen Gardinen

Lifestyle & Trends in der Metropolregion Rhein-Neckar

metropolitan Inside 2/2014

Rhein-Neckar 4 / 2014

Inside

Rhein-Neckar 1 / 2014

Inside

Lifestyle & Trends in der Metropolregion Rhein-Neckar

Lifestyle & Trends in der Metropolregion

Runde Sache: Kreisel als Kunstobjekte Open Air: Hoch-Zeit für Biergärten Weinfreuden: Der Rote von der Bergstraße Noblesse oblige: Der Europäische Hof in Heidelberg Erinnerung: Die FCK-Helden von Bern Freizeit-Tipp: HabeKostbarkeiten in der Kurpfalz Reisen: Auf den Spuren von Marylin Monroe

Erleben Sie 1 Jahr Metropolitan Inside als Ihr Magazin für die Region. 6 x Lifestyle der Metropolregion Rhein-Neckar. Ein Genuss ohne Reue mit vielen guten Ideen. 6 x Metropolitan Inside für insgesamt 21,– € (3,50 € pro Ausgabe, inkl. Mwst. und Versand) direkt zu Ihnen nach Hause oder ins Büro. Mehr Infos unter: Telefon: 06341 96 94 80 oder metropolitaninside@hoema-verlag.de www.metropolitan-inside.de

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Fotoverzeichnis TITELSEITE Tierisches im Luisenpark | Foto: Jeff Yonover / Shell Wildlife Seite 6 oben: Harry Reis Seite 6 unten: storm | fotolia.com Seite 7 unten: Tobias Schwerdt Seite 12: Dominik H. Rossbach Seite 16: Solvin Zankl Seite 18 und 19: AMK Seite 20: AMK Seite 24: APCOR/akz-o Seite 27 rechts: Picasa Seite 28: Rainer Grohmann Seite 30: Christoph Behrmann Seite 40: natasa Seite 42: www.palatiajazz.de Seite 44: Thommy Mardo Seite 46: BBertram Seite 47: Kai Stuth Seite 48 oben links: Frank Bürkle Seite 49 oben: Scarlet Page Seite 49 unten: Axel Herzig | bb promotion Seite 50 oben: Oliver Fantitsch Seite 50 unten: Eckhard Henkel Seite 51 unten: Florian Schwinge Seite 52: Joachim Werkmeister Seite 55 oben: Astrid Hansen Alle restlichen Fotos: Redaktion Metropolitan Inside

Wir danken den Stadtverwaltungen und Tourismusbüros Südliche Weinstrasse e. V. An der Kreuzmühle 2 76829 Landau

Tourismus Service Bergstrasse e. V. Großer Markt 9 64646 Heppenheim

Die nächste Ausgabe erscheint im September 2014. Veröffentlichung gemäß § 9 Absatz 4 des Landesmediengesetzes Rheinland Pfalz vom 01. April 2005: Alleiniger wirtschaftlich beteiligter Gesellschafter (Kommanditist) i.S.d. § 9 Absatz 4 Landesmediengesetzes des HMV höma-Verlags GmbH & Co KG ist die ist die Rheinpfalz Verlags- und Druckerei GmbH & Co. KG, 67059 Ludwigshafen, Amtsstraße 5 – 11.




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