metropolitan Inside 3/2013 HiQ

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Lifestyle & Trends in der Metropolregion

Das Magazin zum Magazin

Rhein-Neckar 3 /2013

Inside

VKP € 3,–

Nibelungen-Festspiele: Dieter Wedel inszeniert „Hebbels Nibelungen – born to die“ mit Starbesetzung Spargelkult: Wo das beste königliche Gemüse wächst Marktzeit: Die schönsten Wochenmärkte Bauen. Wohnen. Leben: Frische OutdoorMöbel Speyer-New York: Fotokünstler Elias Wessel Sportlich: Turnstar Elisabeth Seitz über das Internationale Turnfest. Highlights: Top-Events auf einen Blick


Inhalt

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3 Editorial 6 News 6

Neues aus der Metropolregion Rhein-Neckar

8 Lichtblick 8 12

Spargelkult: Wo wächst der beste Spargel? Bei uns!

14 Bauen.Leben. Wohnen. 14

Frische Outdoormöbel

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Das Mannheimer Stadtpalais

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Männerküchen sind anders, Frauenküchen auch

36 Essen & Genießen 36

Die schönsten Wochenmärkte der Metropolregion

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Neu in Speyer: Restaurant AvantGarthe

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Gastro-News: Urban Kitchen in Heidelberg, Besitos in Schwetzingen, Marly in Mannheim, Atable in Ludwigshafen – und Juan Amador geht fremd

28 Beauty & Wellness 28

Spargel-Events und Spargel-Adressen

Die Image- und Beauty-Spezialistin Aisha Rokovsky

46 Porträt 46

Gestern Speyer – heute New York: Der Foto-Künstler Elias Wessel

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Auf einen Cappuccino: Klaus Schunk und 25 Jahre Radio Regenbogen

32 Mode 32

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Es wird heiß – Beachwear des Mannheimer Labels evaw-wave


Inhalt

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50 Events 50

Eventhighlights in der Metropolregion

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Die Wormser Kulturnacht

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Internationales Turnfest – vorgeturnt von der Mannheimer Starturnerin Elisabeth Seitz

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Kino am Rheinstrand: Das Festival des Deutschen Films auf der Ludwigshafener Parkinsel

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Er läuft und läuft und läuft. Der 10. Mannheimer MLP Marathon

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Palatia Jazz mit beeindruckendem Programm

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54 Titelstory 54

Titelstory: Dieter Wedel inszeniert „Hebbels Nibelungen – born to die“ mit Starensemble

72 Buchtipps 72

Neu beim Höma Verlag: Die Palzki Kids

74 Impressum

66 Reise 66

Reizvolle Gegensätze: Vietnam

78 Lifestyle 78

Dynamisch: Der neue Kia Sportage

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MRN News

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OPEN AIR-FAHRRADMESSE RADSALON

Mit Rückenwind Einmal im Jahr fühlt Mannheim sich wie Amsterdam an: beim Radsalon auf den Kapuzinerplanken. Soweit das Auge reicht Fahrräder aller Art und jede Menge Biker, die hier Schauen und Staunen, was der Lifestyle rund ums Fahrrad zu bieten hat. Fahrradhändler und Aussteller präsentieren bei diesen Open-AirMesse vor den Engelhorn-Häusern das Neueste, Schönste und Nützlichste der aktuellen Fahrradsaison. Der Radsalon liefert Informationen rund um Urlaub und Freizeit, bietet mit dem kostenlosen Radcheck-Service aber auch erste Hilfe an: Fleißige Helfer stellen kostenlos Bremsen ein, ölen die Kette, prüfen den Luftdruck und das Licht. Sie biken am liebsten mit eingebautem Rückenwind? Das geht mit E-Bikes/Pedelecs, die man beim Radsalon Probefahren kann. Darüber hinaus gibt es Beratung zu Fitness und Gesundheit, Shopping-Angebote (vgl. Foto: neues Bike-Angebot bei Engelhorn Sports) und einen großen Gebrauchtrad-Flohmarkt. Unser Tipp: Das eigene Gebrauchte emitbringen und vor Ort verkaufen. Und wer es aufregend mag: Trial-Biker bringen mit spektakulären Sprüngen die urbane Radsszene mitten in die Stadt. ■ Kapuzinerplanken, Mannheim, 23. Juni, 10 bis 18 Uhr

DER ZIRKUS GEHT WEITER

Afrika, Afrika André Hellers magisches Zirkusereignis „Afrika, Afrika“ kehrt zurück nach Europa. Am 1. Oktober 2013 feiert die Show Weltpremiere im Festspielhaus Baden-Baden, bevor sich eine mehrmonatige Europa-Tournee anschließt. In Mannheim ist die Show vom 23. bis 25.November im Rosengarten geplant. Rund vier Millionen Besucher haben André Hellers gefeierte Produktion bereits als reisende Zeltshow live erlebt. Jetzt hat Heller die Erfolgsproduktion als fantasievolles und erregendes Theaterereignis neu inszeniert. Vermarkter ist der Mannheimer Impresario Matthias Hoffmann, der sich wohl wieder mit Heller verträgt. Nach der ersten Show gab es diesbezüglich Irritationen. ■ Mehr Infos: www.afrikafrika.de

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MRN News

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WELTREKORDVERSUCH BEIM SPEYERER BREZELFEST

Dirndl-Mania

Dirndl sind en vogue – vor allem wenn sie von der Mannheimerin Lola Paltinger designt sind, die als Dirndl-Designern in München Erfolge feiert.

Jetzt wollen es die Speyerer genau wissen. Im Jahr der Wittelsbacher startet der Verkehrsverein beim 75. Brezelfest einen „ anziehenden“ Wettbewerb: Insgesamt 1177 Dirndlträgerinnen und eventuell Träger – man weiß ja nie – müssen am 13. Juli ab 19 Uhr im Festzelt auftauchen um zu beweisen, dass sie sich rekordmäßig „aufgebrezelt“ haben. Vor zwei Jahren hat sich Straubing mit 1176 Dirndl den Rekord geholt, jetzt wollen die Pfälzer beweisen, dass in ihnen noch bayerische Gene toben. Der Rekordversuch, der ins Guinness-Buch der Rekorde soll, wird höchst notariell beurkundet. Bis 20.30 Uhr müssen die Dirndl-Maniacs im Zelt verweilen, um dann als Rekordler geadelt zu werden. Die Chancen in Speyer stehen nicht schlecht. 600 Jahre Wittelsbacher im Rücken und der Trend, dass Trachten wieder angesagt sind, unterstützt die Idee des Verkehrsvereins. Längst gibt es auch zahlreiche Oktoberfeste außerhalb der Weißwurstlinie. Beim Mannheimer Oktoberfest feierten im letzten Jahr 15.000 Menschen mit Lederhosen und Dirndl und schon jetzt sind für diese Veranstaltung viele Plätze schon verkauft. Die Speyerer müssen jetzt nur aufpassen, dass die Rekord-Schreiber in der Urkunde nicht Speyer mit einer anderen Stadt verwechseln. In Straubing wurde der Rekord laut Urkunde in Straubling aufgestellt. ■

NESPRESSO-SHOP KOMMT

Kapseln für Mannheim Als vor einiger Zeit der American Apparel-Shop in der Mannheimer City aufgab, konnte sich bei stylebewussten Menschen ein Gefühl der Leere einstellen. Nicht, dass die provokante Trendmarke aus Los Angeles unverzichtbar wäre. Aber dennoch fühlte sich Mannheim plötzlich weniger großstädtisch an. So gesehen, dürfen sich jetzt nicht nur Kapselkaffeeschlürfer, sondern auch das Stadtmarketing über die Aussicht freuen, dass im Herbst ein Nespresso-Store im Teppich Engelhardt-Haus auf den Planken eröffnen soll. Man muss sicher abwarten, ob George Clooney zur Eröffnung seinen nächsten Dreh verschiebt. Aber man darf davon ausgehen, dass der Shop – wie in anderen Großstädten üblich – gut designt ist und die lästige Nachbestellerei im Internet endlich ein Ende hat. Wenn dann wirklich noch Apple zwei Ecken weiter einen Shop eröffnet, muss keiner mehr nach Frankfurt fahren. Es sei denn, man sucht was von Cos. ■

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Lichtblick


Lichtblick

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SPARGELKULT Endlich wieder Spargelzeit! Ja, der Spargel liebt sie, die sandigen, sonnengeküssten Böden der Region. Und wir lieben ihn, den weissen Spargel, der von Mai bis Juni die Speisekarten dominiert und Feinschmeckern den Kopf verdreht. Und wo der beste Spargel wächst? Verraten wir auf den folgenden Seiten …

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Lichtblick

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Wo wächst der beste

Spargel?

Darauf gibt es nur eine richtige Antwort: Hier bei uns.

Um das begehrte „weisse Gold“ ist ein wahrer Kult entstanden – und ein Glaubenskrieg. Welcher Spargel ist der Beste? Ist es der legendäre „Meisterschuss“ aus Schwetzingen, oder sind es die Spargel aus Dudenhofen, Gönnheim oder Lampertheim? Um das unterirdische Gemüse ranken sich viele Mythen und fest steht nur: in der Spargelzeit ticken manche Uhren anders. Und Spargel von hier schmeckt zum Austicken gut. „Köpfe abschneiden und beiseite legen.“ Geschmackvollerweise wurde das bekannteste Rezept für eine Spargelsuppe „à la Marie Antoinette“ genannt … Geht es um Schwetzingen und sein „königliches Gemüse“, ist man immer schnell versucht, royalistisch zu werden – handelte es sich dabei doch um das erklärte Leibgericht aller Rokoko-Kokotten. Selbstverständlich soll auch Giacomo Casanova, als er Kurfürst KarlTheodor in Schwetzingen besuchte, die stimulierende Wirkung gepriesen haben. Der Spargel, ob mit oder ohne Butter genossen, verleitet seit jeher zu Schlüpfrigkeiten. Was hat man der Sprosse nicht schon alles nachgesagt. Hippokrates war der Ansicht, so ein Spargel „stopfe.“ Wir wollen uns das lieber nicht vorstellen, sondern wenden uns der Spargelstecherin Heidi K. aus Lampertheim zu. Noch in den Siebzigern musste sie vor und

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TaPalatina 3/2013

Catering & Events

Bewusst • Regional • Geniessen

Gem Ge müse mü se unt nter terr Den e km kmaallscchu h tz tz - dass broonz nzen nze ene Sp S ar arge g ldden ge nkkm mall in Sc S hw hwet ettzi et zin zi nggen e nach der Schule Kinderarbeit in der Unendlichkeit der südhessischen Spargelfelder leisten. Die Zeitzeugin fasst zusammen: „Es isch e Elend.“ Mit Spargelmesser und „Batscher“ zum Verschließen der Löcher zog sie durch die Furchen der „sondiche Böde“. 35 Zentimeter unter der Oberfläche wurzelt das Rhizom, das mehrere Sprosse austreibt. Hessischer Einfluss zeigt sich in Lampertheim heute immer noch: lokaler Asparagus wird hier gern mit grüner Soße gereicht … Dudenhofen Dudenhofen bei Speyer heizt den liebevoll geführten Kampf um die Frage des besten Spargels in der Region mächtig an: In Dudenhofen wird zu „kulinarischen Spargel-Wanderungen“ eingeladen und hier treiben „Spargelhexen“ karnevalistischen Schabernack, auf den Höfen der lokalen Spargelbauern stehen die Spargelkäufer schon mal Schlange. Und beim pfälzischen Spargelanstich wurden in Dudenhofen auch schon Promiköche wie Tim Mälzer oder Harald Wohlfahrt gesichtet. In Gönnheim ehrt man Spargel mit einem „Spargelfest im Kirchgarten“ und die Begeisterung bei den Kunden im Spargelhof Walter ist groß – so lange wie dieses Jahr mussten sie noch nie auf das begehrte Gemüse warten. „Das wird eine kurze Saison“ bestätigt Ulla Walter, die erst Mitte April mit dem Stechen beginnen konnte. Spargel ist die große Leidenschaft des Familienbetriebes, in dem mit Tochter Alexandra schon die dritte Generation mitarbeitet. Was bei Ihnen wächst, wissen Kenner zu schätzen: den stark aromatischen, etwas süßlichen Spargel, wie er nur in schweren Löß-Lehmböden gedeiht. Während der Saison bietet der Familienbetrieb 16 Sortierungen an. Neben Bleich- und Grünspargel auch alles andere, was dazu passt: etwa Grünspargelsaumagen oder als Digestif einen Spargelgeist und ganz neu: Spargelmaultaschen.

Ist es der Spargel aus Dudenhofen, der „dicke Brummer“ vom Lampertheimer Erzeuger Spatz oder ist Rohrs berühmter „Schwetzinger Meisterschuss“ der Beste und Allergrößte? Wir fragten einen Sternekoch aus der Metropolregion. Der Mann möchte ungenannt bleiben, aus nackter Angst. Das ist verständlich. Sein Urteil: „Haben Sie schon mal eine Spargel-Blindprobe mitgemacht? Wenn die Qualität stimmt, schmeckt kein Mensch heraus, ob die Spargel nun aus Schwetzingen, Dudenhofen oder von den Fidschi-Inseln kommen.“ Fest steht also nur: in Gesellschaft genossen, schmeckt der beste Spargel noch viel besser. Möglichkeiten, dem Spargelkult zu frönen, gibt es genug. Schwetzingen Hochburg ist Schwetzingen, das drei Tage lang rund um den Schlossplatz den Spargel feiert: Nach der Eröffnung des Spargelfestes durch Spargelkönigin Katharina gibt es ein Showprogramm und in der Mannheimer Straße steht der Spargel ganz im Mittelpunkt. Die Fußgängerzone wird bis hin zur Dreikönigstraße mit Spargelständen, einem Informationsstand der Spargelgenossenschaft und Köstlichkeiten rund um das weiße Gemüse zur Spargelmeile. Aber auch nach dem Fest dreht sich in Schwetzingen bis Johannis am 24. Juni alles um den Spargel: Spargel wird auf dem Spargelmarkt, bei den Spargelhöfen und an Spargelsammelstellen zum Verkauf angeboten. Die lokale Gastronomie lockt mit raffinierten Spargelgerichten. Bäckereien und Chocolatiers bieten süße Spargelspitzen, Spargelpralinen, Spargeleis oder Spargelbrot – und Spirituosengeschäfte offerieren Spargelschnaps. Wer Rezepte sucht, darf sich über das frisch aufgelegte Rezeptbuch „Spargel à la Carte“ freuen, das über ein Dutzend der besten lokalen Spargelrezepte präsentiert. ■ Johannes Hucke/Christa Lantz

Sie feiern ein Fest! Wir bringen Ihnen feines Essen!

Wir haben viel Platz! Mieten Sie unsere Location!

Sie sind herzlich willkommen bei unseren Events.

Tapalatina GmbH Steingasse 2 67146 Deidesheim Sitz der Gesellschaft: St.-Klara-Str. 14 67373 Dudenhofen

Fon 06232 - 68 429 80 Fax 06232 - 68 471 96 Email info@tapalatina.de 11

www.tapalatina.de


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BAUEN.WOHNEN.LEBEN

Die frischesten Outdoor-Möbel für den Gartensommer

RAUS JETZT! Endlich hat das Warten ein Ende, endlich geht es wieder raus! Die Outdoor-Saison hat begonnen – und wir machen uns startklar: mit neuen Möbeln für das Leben „draußen“ – von schön bis edel, von robust bis funktional. METROPOLITAN INSIDE präsentiert die frischesten wetterfesten Möbel für den Sommer.

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BAUEN.WOHNEN.LEBEN

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STILL Als farbintensive Hommage an kindliche Freude, kommt der PolyäthylenStuhl von Magis fantasievoll, frisch und herrlich unverkrampft daher (Design: Marcel Wanders).

Riesige Pflanzenvielfalt Individuelle Gartengestaltung

SEAX Typisch Dedon, nämlich wie gewohnt aus innovativen witterungsresistenten Materialien: der von Jean-Marie Massaud entworfene elegante und moderne Klappstuhl. Die reizvolle Kombination der Materialien, Strukturen und Farben macht ihn so interessant – und das synthetische Outdoor-Leder zusammen mit dem Hightech-Gewebe gegen Regengüsse unempfindlich. Super dazu der Tisch aus der Kollektion „PLAY with DEDON“ von Philippe Starck.

JUNO Mit „Juno“ von Arper (Design: James Irvine) ist der Plastikstuhl erwachsen geworden. Gegossen in einer einzigen Form, hat das wetterbeständige Kunststoff-Produkt fließende Linien und ist ein Leichtgewicht in der Silhouette und im Gewicht.

Gaura lindheimeri -Die Prachtkerze

LANDSCAPE Hier hat das firmeneigene Design-Studio von Kettal ganze Arbeit geleistet und gleich eine ganze Outdoor-Kollektion, bestehend aus unterschiedlichen Sitz- sowie Liegemöbeln und Tischen, geschaffen – alles absolut wetterfest. Bei den abgebildeten Stühlen trifft ein pulverbeschichtetes Aluminiumgestell auf mit Polyester-Schnüren bespannte Sitzflächen und Armlehnen. Beim Tisch vereinen sich Aluminiumbeine – natürlich auch mit Pulverlack versehen – mit Keramik- oder Glasplatten ganz nach Wunsch.

G a r t e n b aText: u m sci-Magazin chulen Gartengestaltung H au p t s t r a s s e 139 7 6 8 6 3 H e r x h e i m - H ay na fon 0 72 76 96 49 0 Mo.-Fr. 9-19 Sa. 9-14 konrad-gartenbaumschulen.de

Text: Cl · Herstellernachweis: SEAX: Dedon | STILL: Magis | JUNO: Arper | LANDSCAPE: Kettal

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Mode

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Badeanzug „Coocoo“ (Crochet oder Häkeltechnik, handgearbeitet, EU-Produktion. Material: Baumwolle.) Preis: 149,90 Euro www.evaw-wave.de

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Mode

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Angesagt: Beachwear des Mannheimer Labels evaw-wave

Es wird heiß Die Mannheimer Modemacherin Lina Heckmann bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Als Designerin ist sie schon lange im Fashionbusiness unterwegs und mit ihrem eigenen Label evaw-wave hat sie alle Hände voll zu tun. Dieser Sommer dürfte für Sie aber ziemlich heiß werden. Ihr in Häkeltechnik gefertigter Badeanzug „Coocoo“ aus der aktuellen Sommerkollektion hat den Machern des Hamburger Modevertriebs Conleys so gut gefallen, dass es das Teil nach einem Shooting mit Fotografin Lina Tesch auf das Cover des aktuellen Conleys-Magazins schaffte. Seitdem schlagen die Bestellungen im Minutentakt ein und die evaw-wave-Macher Lina Heckmann und Lars Sauer können sich vor Anfragen kaum retten. Erwähnten wir es bereits? Der Sommer wird heiß.

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GUDRUN GRENZ D E S I G N

Freizeit bis Hochzeit

34 info@gudrun-grenz.com www.gudrun-grenz.com 06232 / 6079970

Lifestyle bis Business XS - XXXL made in Germany eigene Produktion Korngasse 28 und Maximilianstr. 73 67346 Speyer

Mode


Mode

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EssenWochenmarkt & Genießen Neustadt

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Die schönsten Wochenmärkte in der Metropolregion Rhein-Neckar

Marktzeit 36


Essen & Genießen

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Vergessen wir Facebook, vergessen wir

Wochenmarkt Neustadt

Twitter – nirgendwo sonst als auf einem

Eine Spitzenbewertung erzielte Neustadt vor kurzem bei einer Umfrage des SWR in Bezug auf die Vielfalt des Marktangebotes, die Öffnungszeiten und das Ambiente. Dabei wurden vor allem die schönen „Verweilmöglichkeiten“ und gastronomischen Angebote unmittelbar um den Marktplatz gelobt. Als „lebendig, farbenfroh, duftend“ erleben die Stammkunden ihren Neustadter Wochenmarkt – mit einem typisch südpfälzischen, mediterranem Flair, das auch die räumliche Nähe zu den französischen Nachbarn spiegelt.

Wochenmarkt wird mehr geschwätzt und gezwitschert. Märkte sind von jeher ein soziales Netzwerk zum Informations- und Meinungsaustausch und hier spielt das wahre Leben. Wochenmärkte stehen für Heimat-

Marktplatz, Neustadt, Dienstag und Samstag, im Sommer auch samstags

gefühl. Für beste Produkte aus der Region.

Wochenmarkt Bad Dürkheim

Für Identität. Für Tradition und Zukunft.

gleich – und ein sonniger Marktsamstag ist

Das Besondere am Dürkheimer Wochenmarkt ist das Marktfrühstück: von April bis Oktober treten jeweils am ersten Samstag im Monat (ab 9.30 Uhr) regionale Sänger, Musiker und Bands auf. Parallel dazu wird von einem Weingut für das leibliche Wohl der Frühstücksgäste gesorgt; erstmals mit von der Partie ist in diesem Jahr auch ein Restaurant, das direkt auf dem Markt kleine Gerichte frisch zubereitet. Wem’s gefällt, kann es sich bis 13.30 Uhr schmecken lassen.

Balsam für die Seele.

Obermarkt, Bad Dürkheim, mittwochs und samstags 6.30 bis 13 Uhr

Lifestyle-Trends wie Kochen und bewusstes Einkaufen sind hier Alltag und Spaß zu-

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Essen & Genießen

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Philipp Garthe hat in Speyer ein gastronomisches Highlight für die ganze Region geschaffen

AvantGarthe Speyer hat, was in Mannheim selten ist: jede Menge gutbürgerliche Gastronomie. Speyer hat jetzt aber auch das, was in der ganzen Region selten ist: kreative gutbürgerliche Küche, die jede rustikale Langeweile wegfegt. Lässige Atmosphäre, raffinierte regionale Gerichte, Dry-Aged-Steaks, feine Weine und ein ideales Preis-Leistungsverhältnis: Philipp Garthes Restaurant „AvantGarthe“ ist eine Pilgerstätte für Genießer.

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Essen & Genießen

„Wir lassen uns nicht in eine Schublade stecken. Wir sind moderne Menschen: heimatverbunden, doch mit offenen Sinnen. Regional verwurzelt, aber in einer dynamischen Welt voller internationaler Eindrücke gereift.“ Es macht Spaß, mit Philipp Garthe über sein Herzblutthema zu reden: Gutes Essen und guten Wein. Wir treffen ihn in seinem neuen Restaurant AvantGarthe im historischen Speyerer Wittelsbacherhof. Konzentriert sitzt er in einem weißen Lederschalensessel, checkt die Reservierungen, die in seinem iPhone aufleuchten und erzählt, wie er sich den Traum vom Restaurant seiner Träume erfüllt hat: Im Frühjahr startete er sein neues Konzept. Genau da, wo er mit dem Vorgängerrestaurant „Paparazzi“ schon ein treues Stammpublikum erobern konnte. Doch nach drei Jahren „Paparazzi“ sah er den richtigen Zeitpunkt gekommen, endlich all die kreativen Ideen umzusetzen, die ihm durch den Kopf schießen, seit er 2009 sein Studium an der Heidelberger FritzGabler-Hotelfachschule abschloss. Philipp Garthe ist einer von hier. Aber einer, der nie stehen bleibt. Einer der nach vorn blickt und Dinge sieht und fragt, die sonst keiner auf dem Schirm hat: Warum nicht gutbürgerliche Küche mit internationalem Crossover und besten regionalen Zutaten in einem modernen Ambiente anbieten? Warum nicht auf den Menüzwang anderer Häuser pfeifen und ein bewusst schlankes à la CarteAngebot anbieten? Antworten auf diese Fragen liefert sein Partner und Küchenchef Viktor Standor: Klassiker werden von ihm modern interpretiert auf Basis von erstklassigen Produkten von Wiese, Wald und See – meist von regionalen Erzeugern. Bei unserem Besuch findet sich unter anderem eine hausgemachte „Schweinerei“ auf der Karte: Mangalitza-Schwein vom nordpfälzischen Hofgut Ritzmann aus Winnweiler

Advertorial

mit grüner Apfelmousse, Rotkohl, Barrique-Holz-Jus und Salbei-MilchKnödeln. Alternativ ist ein geangelter Wolfsbarsch mit Ratatouille, Thymian, Salbei und Reiscreme im Angebot. Ehrensache für die trendbewussten Restaurantmacher, dass auch stets ein vegetarisch/veganes Gericht die saisonal ausgerichtete Karte bereichert. Für „Meat Lovers“ Längst hat es sich herumgesprochen, dass das AvantGarthe eine Kultstätte für „Meat Lovers“ ist: Als einziges Restaurant der Region und eines von aktuell nur drei Restaurants in Deutschland, gibt es hier einen speziellen Reifekühlschrank, in dem man der hauseigenen Spezialität, dem „Dry-Aged-Steak vom Simmentaler Rind“, beim Reifen zusehen kann. Die US-Premium-Beef-Steaks werden von Viktor Standor mit der Sous-Vide-Technik gegart – im Vakuumbeutel bei relativ niedrigen Temperaturen, um maximales Aroma zu garantieren. Wer meint, die kulinarische Entdeckerreisen im AvantGarthe müssten teuer sein, reibt sich beim Betrachten der Karte verwundert die Augen. Gemessen an den hohen Einkaufspreisen der erstklassigen Produkte, sind die Preise äußerst fair kalkuliert. Mit Vorspeisen unter 10 Euro und Hauptspeisen, die in der Spitze bei rund 30 Euro liegen, ist das Preisniveau bewusst preiswert orientiert. „Wir wollen auch junge Leute für gutes regionales Essen begeistern – und natürlich für guten Wein!“ be-

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gründet Philipp Garthe diesen lokal geerdeten Ansatz. Der angegliederte Veranstaltungsraum „Wein-Welten“ mit bis zu 25 Sitzplätzen bietet ein entspanntes Ambiente mit tiefen Sesseln und einer Weinbar. Hier gehen Veranstaltungen zum Thema Wein über die Bühne, mit denen der Überzeugungstäter Philipp Garthe die lokale Weinkultur feiert. Kultstatus hat der „Wein-Battle“: Zwei Winzer aus der Region treten „gegeneinander“ an und präsentieren ihre Weine im direkten Vergleich. Pfälzer Weinvielfalt ist mit Winzern wie Christian Nett aus Duttweiler, Adriane Moll aus St. Martin oder dem Weingut Weik aus Mußbach vertreten. Aber das AvantGarthe würde seinem kosmopolitischen Anspruch untreu werden, wären nicht auch tolle internationale Weine am Start: Von den Supertoskanern bis hin zu einer feinsortierten Liste kalifornischer Weingüter – was in der Region ebenfalls Seltenheitswert hat. Für rustikale Speyerer Verhältnisse wirkt die Einrichtung des AvantGarthe modern, klar strukturiert und urban – aber gleichzeitig lässig und kein bisschen steif. Typisch Speyer ist dagegen der schöne Open-AirBereich im Hinterhof. Hier lässt sich an warmen Sommerabenden die AvantGarthe-Küche mit klassischem Altstadtflair genießen. Keine Frage: Philipp Garthe hat in Speyer ein gastronomisches Highlight geschaffen. Für die ganze Region. ■

RESTAURANT AVANTGARTHE Ludwigstraße 2 · 67346 Speyer, Germany · Telefon +49(0) 6232 687359 info@avantgarthe.de · www.avantgarthe.de ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag bis Samstag 18:00 bis 24:00Uhr · Sonntag 12:00 bis 16:00Uhr Küche: Dienstag und Mittwoch 18:00 bis 21:00Uhr · Donnerstag bis Samstag 18:00 bis 22:00Uhr Sonntag 12:00 bis 15:00 Uhr

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Essen & Genießen

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RESTAURANT-TIPP Urban Kitchen

Frischer Retro-Style in Heidelberg Sie gehören zu den ersten, die in das rundumerneuerte Alte Hallenbad in Heidelberg eingezogen sind, die beiden jungen Heidelberger Gastronomen Georgios Messas und Nikos Wolters. Mit ihrem Restaurant auf der Kesselhausebene folgen sie einem Konzept, das sich bereits in Frankfurt und Wiesbaden etabliert hat.

„Wir wollen verschiedene Geschmäcker und Nationalitäten an einen Tisch bringen,“ beschreibt der gastronomische Leiter Jan Henning die internationale Ausrichtung: Pizza und Burger, Sushi und Pasta, Pita und Ramen, Salate und Suppen, Fisch und Fleisch… Diese Vielfalt zu akzeptablen Preisen realisiert Küchenchef Stefan Fabry mit einer internationalen Crew. Vielfalt spiegelt auch die Einrichtung: ein Stilmix zwischen Bauhaus und Nierentisch. Einblick in seine Arbeit gewährt der Sushi Meister an der offenen Bar im „AsiaBereich“. Zum Sonntagsbrunch von 10 bis 15 Uhr wird dieser Bereich zu

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einem großen Buffet mit Live-Cooking umfunktioniert. Frühstück wird samstags ab 10 Uhr serviert. Zum täglich wechselnden Mittagstisch lädt „Urban kitchen“ von Montag bis Freitag zwischen 12 und 15 Uhr ein. Jan Henning erläutert das Raumkonzept in der Unterwelt des Frauenbades: Die weißen Streifen an den Wänden des Restaurants markieren das ausgebaute Schwimmbecken. Die Toiletten sind in das Rund der Stützpfeiler des ehemaligen Solebeckens eingepasst. Das von einem Glasdach überspannte „Kesselhaus“ öffnet an den Wochenenden als Bar und kann für Veranstaltungen gebucht wer-

den. In der „Bibliothek“ erlaubt die Bodeneinlassung einen Blick in die Tiefe des originalen Hausbrunnens. Den Eingangsbereich bildet der „Wintergarten“. Vor seiner Glasfront erstreckt sich die Terrasse parallel zur Poststraße. Unter Schirmen und Olivenbäumen, mit einem Drink aus der mobilen „Silverliner“-Bar lässt sich der Sommer in der Stadt hier richtig genießen. Ute Hansen Poststraße 40 – 42 · 69115 Heidelberg Telefon 06221-9986793 www.myurbankitchen.de. Mo – Fr 11 – 24 Uhr, Sa ab 10 Uhr, So 10 bis 23 Uhr


Essen & Genießen

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NEUES AUS DER GASTROSZENE Spanien in Schwetzingen

Besitos Wenn Ihnen der Schwetzinger Schlossplatz ein bisschen spanisch vorkommt, ist das kein Zufall. Im April eröffnete das spanische Restaurant Besitos mit 150 Sitzplätzen und weiteren 250 Plätzen auf dem Schlossplatz. Seit drei Jahren ist Felicitas Schneider auch als stellvertretende Geschäftsführerin im Mannheimer Enchiladas tätig, was ebenfalls kein Zufall ist: hinter dem Besitas-Konzept steckt die bundesweit tätige Enchiladas-Gruppe. Besitos · Schlossplatz 7 · Schwetzingen, Telefon 0620212 60 404 · www.besitos.de Flussblick in Mannheim

Restaurant Marly Fließender Übergang: Im März hat Gregor Ruppenthal nach 14 erfolgreichen Jahren sein Restaurant Marly im Ludwigshafener Hemshof geschlossen – jetzt feiert er im Mai die Neueröffnung auf der anderen Seite des Flusses in Mannheim – im „Speicher 7“ direkt am Rhein lädt er zu mediterraner Küche ein. Der Termin wird auf der Marly-Internetseite bekannt gegeben. Restaurant Marly Rheinvorlandstraße 7 Speicher 7 · Mannheim www.restaurant-marly.com Edles aus Mannheim

Amador Drei-Sterne-Koch Juan Amador geht fremd - im Kempinski Hotel Gravenbruch, wo er ab Dezember das exklusive Restaurantkonzept Sra Bua umsetzen wird. Sra Bua ist ein Konzept der Kempinski-Gruppe, das es bereits in einigen Luxushotels rund um die Welt gibt. Vor kurzem eröffnete das erste Restaurant in Deutschland: das Sra Bua by Tim Raue im Hotel Adlon Kempinksi Berlin. Trotz Insolvenz der Amador AG (2012) will der 44jährige Schwabe mit spanischen Wurzeln auch weiterhin in Mannheim seine Gäste bekochen. www.restaurant-amador.de Ein Stern für Ludwigshafen

Atable Erstmals hat künftig Ludwigshafen einen Stern im Gourmethimmel. Im Stadtteil Hemshof will Swen Bultmann im ehemaligen Marly kulinarische Akzente setzen. Gemeinsam mit der Restaurantleiterin Sybille Herbst sucht er die Herausforderung. Den Stern hatte er sich 2012 in der eigenen Villa Leonhart in Königswinter erkocht und bringt ihn mit in die Pfalz. Mit französischer Küche und regionalen Produkten bittet ab Mai „Atable“ in der Welserstraße 25 zu Tisch. Die Macher sind keine Unbekannten in der Region. Von 2006 bis 2011 arbeiteten sie im Ketschauer Hof in Deidesheim. www.atable.lu

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Portr채t


Lifestyle

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Big in New York: Der Speyerer Fotograf Elias Wessel

Speyer – NewYork Als Modefotograf hat er sich in New York einen Namen gemacht, als Fotokünstler ist er in Galerien rund um den Globus ausgestellt. Seine Arbeiten berühren und verstören, sind poppig und tiefgründig zugleich. Im Spätsommer soll in Deutschland und den USA der erste Bildband des in Speyer aufgewachsenen Künstlers erscheinen.

Metropolitan Inside: Herr Wessel, wie ist der Frühling in New York? Elias Wessel: Inspirierend. Metropolitan Inside: Aufgewachsen sind Sie in Speyer. Was bedeutet Ihnen Heimat? Elias Wessel: Mit Heimat verbinde ich Geborgenheit. New York ist über die Jahre mein Zuhause geworden und durch meine Kindheit, aufregende Geschichten, Abenteuer, Erlebtes, Familie und enge Freunde fühle ich mich in Deutschland nach wie vor heimisch. Fremd ist ein Fremder nur in der Fremde. Metropolitan Inside: In New York haben Sie Ihre Karriere bei einem Mariah Carey-Shooting begonnen, einen Namen haben Sie sich als Mode- und Celebrityfotograf gemacht. Ihre jüngste Serie mit Transgender-Ikone Amanda Lepore zeigt sie nun von einer anderen, künstlerischen und provokanten Seite. Elias Wessel: Als ich 2005 nach New York kam, boten mir Modestrecken die Möglichkeit dort zu bleiben. Was mich jedoch zur Modefotografie gebracht hat ist nicht Mode. Ich sehe

Mode als ein Instrument zu kommunizieren, ein Dekor in einem Bild. Dabei geht es mir aber mehr um das Bild selbst. Ich war immer angetan von Ästhetik, aber das entwickelte sich mit der Natur meiner Projekte. Doch das Konzept hinter den Dingen interessiert mich am meisten.

Mein Projekt „There Must Be More To Life“ mit Amanda Lepore und der Einzelausstellung in der Art Directors Club Gallery in New York, ist für mich ein wichtiger Abschnitt in meiner künstlerischen Entwicklung. „There Must Be More To Life“ basiert auf dem Konzept und einer Ge

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Events


EVENTLOCATION MIT RUNDUMERLEBNIS 3/2013

Events

Elisabeth Seitz ist Botschafterin des Internationalen Turnfestes in Mannheim

Vorturnerin Sie ist die beste deutsche Turnerin und will beim internationalen Turnfest in Mannheim nicht nur sportlich etwas bewegen. Als offizielle Botschafterin des Turnfestes hat sie für Metropolitan Inside die Highlights der Turnfestwoche schon mal vorgeturnt … 18. Mai Diesem Tag fiebere ich schon lange entgegen. Der Festakt im Rosengarten für geladene Gäste wird spannend, auch weil ich da als Botschafterin des Turnfestes wohl vorgestellt werde. Beim anschließenden Festzug mit über 15.000 Sportlern über die Augustaanlage zur großen Eröffnungsfeier am Wasserturm kann ich dann leider nicht dabei sein. Ich gehe früh schlafen - für den nächsten Wettkampftag will ich ausgeruht sein. 19. bis 22. Mai Der 19. Mai ist der wichtigste Tag für mich. An diesem Tag will ich meinen Deutschen Meistertitel im Mehrkampf verteidigen. Ich habe jetzt schon in Berlin und Frankfurt Turnfeste erlebt und freue mich sehr, das Turnfest in meiner Heimat als Botschafterin begleiten zu dürfen. Aber natürlich ist es eine besondere Herausforderung, gleichzeitig zu repräsentieren und gute Leistungen bei meinem Heimspiel abzuliefern. Auch das Training dafür war nicht einfach, ich musste mich gleichzeitig auf die Abiturprüfungen vorbereiten. Ich hoffe mal, dass mich bei den Finalkämpfen bis zum 22. Mai viele Fans unterstützen werden – dann

klappt das schon. Besonders in meiner Lieblingsdisziplin Stufenbarren will ich natürlich meinen Titel verteidigen. 23. Mai Ich hoffe mal, dass ich erfolgreich war und kann ab dem 23. Mai dann richtig entspannen. An diesem Tag gebe ich mittags dem SWR ein Interview am Mannheimer Wasserturm, abends geht’s dann rüber nach Ludwigshafen zur Tuju-Party. Während der ganzen Turnfestwoche werde ich Autogrammstunden und Interviews geben – aber natürlich will ich auch Freunde treffen und will mich genau wie die anderen Turnfestbesucher vom Programm inspirieren und treiben lassen. 24. Mai Ich könnte wetten, dass die Turnfestwoche plötzlich viel zu schnell vorbei ist! Aber zum Trost bin ich zum Abschluss dann noch bei der großen Stadiongala im Carl-Benz-Stadion dabei. Ich bin mir sicher, dass sie so bunt, vielfältig, emotionsreich, abgefahren und überraschend wird wie angekündigt. Ein Feuerwerk aus Farben, Formen und Effekten ist versprochen — wenn ich daran denke, bekomme ich schon jetzt eine Gänsehaut.

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3/2013

Reisefieber

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Marktszene in Hoi An


Reisefieber

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Von Nord nach Süd und umgekehrt. Vietnam fasziniert.

Reizvolle Gegensätze Wuselige Betriebsamkeit, bunte Farbenpracht, weite Landschaften. Vietnam präsentiert sich als ein Land der reizvollen Gegensätze. Dies gilt ganz besonders, wenn man von Nord nach Süd oder Süd nach Nord reist. Rund 1700 Kilometer erstreckt sich das Land längs des Südchinesischen Meeres. Schier endlose Strände im Süden machen Vietnam für viele zum verlockenden Reiseziel. Doch dies alleine würde dem faszinierenden Land, in dem sozialistische Tristesse absolute Fehlanzeige ist, nicht gerecht. Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt Kaum hat man den Flughafen hinter sich gelassen, taucht man hier wie dort ein in eine Metropole, die einem Ameisenhaufen gleicht. Die Geräuschkulisse – dominierend sind eindeutig Hupen – ist enorm. Mopeds, Mopeds und nochmals Mopeds. Busse, Au-

tos und Fahrräder. Und mittendrin Fußgänger. Zum Beispiel die alte Frau, die die Erzeugnisse von ihrem Feld in zwei Körben an einer langen Bambusstange auf der Schulter balanciert. Oder der Tourist, der erst Mut fassen muss, um die Straße zu überqueren. Doch es ist ganz einfach, wenn man nicht

stehen bleibt. Der Verkehr strömt um den Einzelnen problemlos herum, denn Gelassenheit ist Trumpf. Halong-Bucht oder Mekong-Delta Ruhe, nur die Schiffsmotoren tuckern. Ein krasser Gegensatz zu den quirligen Städten.

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Reisefieber

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Reisefieber

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Wie verwunschen wirken die grünen Karstinseln und schroffen Kalksteinfelsen, die in der Halong-Bucht im Norden aus dem Wasser ragen. Und auf dem Schiff schmecken die frischen, gegrillten Fische ganz besonders gut. Ein knapp 450 Quadratmeter großes Areal der Bucht ist 1994 von der Unesco in die Welterbenliste aufgenommen worden. Ortswechsel: Mit kleineren Schiffen und Booten schippert man auf dem riesigen Mekong mit seinen vielen Nebenarmen. Die Stromlandschaft gilt als die Reiskammer Vietnams. Obstplantagen, Shrimpsfarmen und Orchideengärten ermöglichen Einblicke in den Alltag der Uferbewohner. Märkte, Tempel und Gräber Märkte, ganz gleich ob in der Altstadt Hanois oder im chinesischen Viertel von Saigon, potenzieren – zumindest gefühlt – das Gewusel im Straßen-

verkehr. Zum Teil ist kaum mehr ein Durchkommen. Doch oft – nur ein kurzes Stück entfernt – stößt man dann auf absolute Inseln der Ruhe. Religiöse Orte, etwa die Ein-SäulenPagode in Hanoi oder der ThienHau-Tempel in Saigon, ermöglichen inmitten des großstädtischen Trubels den Rückzug in die Besinnlichkeit. Und dies gilt ganz besonders für die großen Grabanlagen. Beispielsweise das Grab von Kaiser Minh Mang nahe der Stadt Hue (Unesco-Kulturerbe). Farbenpracht und bunte Szenerie Mit leuchtenden Farbflächen und filigranen, künstlerischen Mustern faszinieren alle Tempel und Pagoden, außen wie innen. Grafische Muster mit breitem Farbspektrum erzeugen auch die bunte Vielfalt an Angeboten auf Märkten und an den Straßenrändern, etwa im malerischen Hoi An mit seiner Markthalle oder vie-

len leuchtenden Seidenlampen am Abend. Und nicht zuletzt überzeugt auch die Natur mit ihrem vielseitigen Farbenspiel: sattgrüne Reisfelder oder Lotus-Blüten in strahlendem Rosa und smaragdgrünes Meerwasser oder fast weiße Sandstrände. Wer sich als Urlauber aufmacht, nach Vietnam zu reisen, kann sich dort immer noch auf touristischen Pfaden bewegen, die noch nicht ausgetreten sind. Diese andere Welt erlebt umso intensiver, wer sich auf die Gastfreundschaft der Vietnamesen einlässt und auf diese zugeht. Dies ermöglicht bereichernde Einblicke ins dortige Leben. Und die Schönheit des Landes erschließt sich noch besser. Mit wuseliger Betriebsamkeit, bunter Farbenpracht, weiten Landschaften. ■ Helga Dostal

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