Naturhistorisches Museum in Mauer

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Ein Museum für Mauer Entwurf von Michael Wald Als Ort für ein neues Museum in Mauer wurde bewusst ein Grundstück gewählt, welches ermöglichen soll diese bedeutende Institution als einen natürlichen Baustein in das bestehende Gefüge der Gemeinde einzufügen. Nach mehrfachen Rundgängen im Dorf und der Umgebung fiel das Augenmerk auf ein leerstehendes Haus in typisch ländlichen Stil, das sich an der Hauptstraße zwischen Gebäuden mit öffentlichen Nutzungen einreiht, baulich angeschlossen an eine große Scheune auf der Rückseite und mit ausreichend Platz für einen erweiternden Bau. Die Umwidmung des Bestandes kann somit neue Aktivität ins Innere der Gemeinde bringen und die gewachsene Struktur des Ortes stärken. Durch den Neubau entsteht ein Ensemble aus drei Gebäuden, die das Museum in seine Teilbereiche gliedern. Im vordersten, zur Straße gewandten ehemaligen Wohnhaus ist die Verwaltung untergebracht, wodurch dessen Erscheinung als Privathaus erhalten werden kann, ebenso wie dessen Identität für die Bewohner von Mauer. Die dahinter liegende alte Scheune nimmt das Herzstück des Museums auf: das Magazin. Es ist als eigener Körper eingestellt, kann von allen Seiten umgangen werden und lässt dabei den Blick frei auf das Gebälk des Bestandes, was die Dimension des Raumes, in dem der Solitär steht, erfahrbar macht. Öffnungen, ähnlich wie Vitrinen, geben Einblicke in den Bestand der Sammlung und können die Objekte thematisch sortieren, sowie einzelne hervorheben. In dritter Reihe im Erweiterungsbau befindet sich schliesslich der Besuchereingang, die Dauerund Sonderausstellung sowie das Labor. Die Besucher betreten das Museum in einer Raumfigur, die sich quer durch das gesamte Gebäude und durch alle Geschosse zieht, in drei Ebenen geteilt ist und zentrale räumliche Aufgaben im Museumsbetrieb übernimmt, wie Verteilung der Besucher, allgemeiner Info-Point, Aufenthaltsfläche für Pausen, Veranstaltungen und Vorträge. Beim durchlaufen der Ausstellung kehrt man immer wieder zu diesem zentralen Raum zurück, über den sich Sichtbeziehungen bilden und die Orientierung neu ausgerichtet wird.



Vorgesehenes Baufeld 1 : 5000

Naturhistorisches Museum in Mauer - Sommersemester 14 - Institut f端r Baukonstruktion - Fachgebiet Nachhaltiges Bauen - Prof. Gero Quasten - Michael Wald


Einbettung in den Ort

Naturhistorisches Museum in Mauer - Sommersemester 14 - Institut f端r Baukonstruktion - Fachgebiet Nachhaltiges Bauen - Prof. Gero Quasten - Michael Wald



Grundriss - Erdgeschoss 1 : 200

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Grundriss - Obergeschoss 1 1 : 200

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Grundriss - Obergeschoss 2 1 : 200

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Grundriss - Obergeschoss 3 1 : 200

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Schnitt A - A 1 : 200

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Labor: Werkraum Großer Seminarraum

Kleiner Seminarraum Labor: Arbeitsbänke

Labor: Teeküche, Besprechung

Café, Shop 3. Foyer: Urwald, Pausebereich

Dauerausstellung

Treppenkern

2. Foyer: Kasse, Beginn Ausstellung

Dauerarsstellung

Verwaltung: Besprechung, Bibliothek

Verwaltung: Besprechung, Bibliothek Garderobe, Schließfächer

Verwaltung: Teeküche

Sonderausstellung

1. Foyer: Veranstaltungen

Magazin Toiletten

Eingang Verwaltung: Leitung

Verwaltung: Mitarbeiter

Nutzung und Erschließung Entzerrte Axonometrie

Naturhistorisches Museum in Mauer - Sommersemester 14 - Institut für Baukonstruktion - Fachgebiet Nachhaltiges Bauen - Prof. Gero Quasten - Michael Wald


Dachaufbau Flüssigabdichtung an der Attika Erde 200 mm Kies 50 mm Bitumendachbahn dreilagig Gefälledämmung XPS 50 - 200 mm Wärmedämmung XPS 200 mm Dampfsperre Stahlbetondecke 300 mm mit Bauteilaktivierung Lehmputz 30 mm

Fenster Profilglas doppelschlaig verlegt Holzbank Esche 30 mm

Geschossdecke Dielenboden Eiche 20 mm Zementheizestrich 70 mm Trennlage Folie Installationsebene 30 mm Trittschalldämmung 30 mm Stahlbetondecke 300 mm

Aussenwand Vorsatzschale Sichtbeton 160 mm mit Relief aus Schalungsmatitzen Selbsttragend mit Verankerung an tragende Schicht Fassadenbahn diffusionsoffen Wärmedämmung XPS 200 mm Stahlbeton tragend 300 mm Lehmputz 30 mm

Fassadenschnitt 1 : 200

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Modell 1:500

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