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Kurz gesagt

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Mission 21

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Zwei Bäuerinnen aus dem Landwirtschaftsprojekt kehren am Abend von der Feldarbeit zurück.

DR Kongo: Frauen sorgen für ihr eigenes Saatgut

Aus einer Notsituation heraus hat sich in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) ein erfolgreiches Projekt entwickelt. Vor einigen Jahren ging die Maniok-Ernte wegen einer Pflanzenkrankheit zurück. Als Alternative setzte der Frauenbund unserer Partnerkirche CEK ein Saatgutprojekt um. Angebaut werden Soja und Mais auf Feldern in Kazembe und Kishiama in der Provinz Kwango. Im ersten Semester 2020 ernteten die Frauen zwei Tonnen Mais, 750 Kilo Erdnüsse und 230 Kilo Bohnen. Ein Teil der Ernte wird als Saatgut verwendet, ein anderer Teil dient der Ernährung und dem Verkauf. Der Frauenbund baute zudem ein Saatgutdepot und verkaufte über 600 Kilo gemahlenen Mais. In erster Linie kommt das Projekt dem Frauenbund und den ihm angeschlossenen Frauen zugute. Durch den Verkauf der landwirtschaftlichen Produkte generieren sie ein kleines Einkommen. Hinzu kommt, dass die Helferinnen und Helfer auf den Feldern rund CHF 1.30 pro Tag verdienen und schliesslich konnten im Zusammenhang mit dem Saatgutprojekt insgesamt 120 Bäuerinnen für den agrarökologischen Anbau geschult werden. Sie geben die erworbenen Kenntnisse nun in ihren Dörfern weiter. Der Anbau von Mais und Soja trägt dazu bei, den von Maniok beherrschten, einseitigen Speiseplan zu erweitern und den Nährwert der Mahlzeiten zu verbessern. | MG

Landwirtschaftsprojekt in der DR Kongo

Das Saatgutdepot gehört zum Projekt «Bäuerinnen sorgen für lokales Saatgut und ökologischen Landbau.» Mehr Informationen: www.mission-21.org/projekte Spenden: Konto PC 40-726233-2, Vermerk 197.1813 oder online: www.mission-21.org/spenden

Kamerun: Weiterbildung für Pflegefachleute

Unsere Partnerkirche in Kamerun, die Presbyterian Church in Cameroon (PCC), führt zahlreiche Gesundheitseinrichtungen. Das Pflegepersonal bekommt nun die Möglichkeit, sich weiterzubilden: Mit Unterstützung von Mission 21 wird die PCC ein Trainingszentrum aufbauen. In den kommenden zwei Jahren sollen sich über hundert Pflegefachpersonen weiterbilden, ab dem dritten Jahr ist auch die Ausbildung neuer Fachkräfte geplant. Zur Zeit werden dafür in Zusammenarbeit mit den Universitäten Buea und Bamenda sowie dem Gesundheitsdepartement der PCC ein Curriculum entwickelt und in Limbe im Südwesten des Landes ein Gebäude renoviert. | MG

Tanja Giannone

Lateinamerika: Trotz Corona viele Projektfortschritte

Die Coronapandemie hat die Projektarbeit an vielen Orten erschwert. Doch in zahlreichen Projekten in Lateinamerika wurden trotz der schwierigen Ausgangslage gute Erfolge erzielt. In Bolivien haben gleich mehrere Partnerorganiationen an besserem Zugang zu Trinkwasser und Bewässerung gearbeitet. Die Stiftung Machaqa Amawta in Bolivien zum Beispiel hat in der Gemeinde Ayata ein Bewässerungssystem aufgebaut. Damit konnten zahlreiche Bauernfamilien ihre Produktion steigern und diversifizieren. Zudem ist es den Projektteilnehmenden gelungen, durch aktive Lobbyarbeit ihrer Gemeinde vier Projekte zur Umsetzung eines Trink- und Bewässerungssystems vorzuschlagen. In Peru hat die Partnerorganisation Cedepas Solarduschen konstruiert und so den Zugang zu Warmwasser ermöglicht. Dies hilft 25 Familien, insbesondere den Kindern, ihre Hygiene und Gesundheit zu verbessern. All diese Projekte werden in abgelegenen Regionen durchgeführt, in denen die Menschen unter schwierigen wirtschaftlichen und klimatischen Bedingungen leben. Im Bereich der Vermarktung war Focapaci, unser Projektpartner in El Alto/Bolivien, innovativ. Da wegen der Pandemie keine Märkte für landwirtschaftliche Produkte stattfanden, wurden virtuelle Verkaufsstellen auf Social Media eröffnet, Die Büros von Focapaci in Elt Alto dienten als Sammelstelle, wo die Produkte unter Einhaltung der Hygienevorschriften abgeholt und verkauft werden konnten. | MG

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