pedaliéro Ausgabe 14 by pedaliero Magazin

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Editorial Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Sturm entfachen Sie steht vor der versammelten Journalistenschar, und fast sieht es so aus, als habe sie Tränen in den Augen. Als Eron Chorney noch für das Kanadische Mountainbike-Nationalteam fuhr, brachte sie ihre Gegnerinnen zum weinen, heute referiert sie über ein Projekt, das ihr augenscheinlich sehr am Herzen liegt: „Susan G. Komen for the Cure“. Es ist die weltweit größte Organisation, die sich für die Heilung von Brustkrebs einsetzt und Aufklärungsarbeit zum Thema Prävention leistet. „Brustkrebs geht uns alle an, Freundinnen, Ehefrauen, Mütter, sie alle kann es betreffen, und somit betrifft es auch uns alle.“ Eron ist zwar zierlich und schlank, trotzdem wirkt sie in diesem Augenblick groß. Und bedeutsam. „Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, regelmäßiger Sport kann das Risiko deutlich mindern. Ausdauertraining stärkt das Immunsystem, der Abbau von Fettgewebe senkt die Produktion krebsfördernder Östrogene.“ Vielleicht ist es ein persönliches Schicksal, vielleicht ist es einfach ein großes Herz, das Eron Chorney den Enthusiasmus verleiht, mit dem sie hier spricht. Als Produktmanagerin für die Firma Specialized ist sie mitverantwortlich für die Designs für Frauen, doch das hier geht über eine berufliche Verpflichtung hinaus. „Die Farbe Pink als Grundfarbe der ‚Susan G. Komen‘-Stiftung besitzt symbolischen Charakter und steht für Solidarität mit erkrankten Sportlern. Früher haben nur die Krebskranken selbst ein ‚Pink Ribbon‘ getragen, heute sind es auch gesunde Sportler und Zuschauer.“ Beifall erklingt, als Eron ihre Ansprache beendet. Sie schaut in die Luft, als würde sie an jemanden denken. Mit Eron Chorney hat „Susan G. Komen for the Cure“ eine leidenschaftliche Wortführerin in der Sache.

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Specialized unterstützt die Stiftung, zehn Prozent der Einnahmen ausgewählter Produkte werden gespendet. Es ist nicht das einzige soziale Engagement der Firma Specialized. Specialized ist nicht die einzige Bikefirma die sich sozial engagiert. Firmen sind nicht die einzigen, die sich in der Bikeszene sozial engagieren. Man muss wohl lange suchen, bevor man eine Branche findet, in der so viel in soziale Projekte investiert wird. Vereine, Firmen, Profi- und Amateursportler, Magazine engagieren sich für dutzende Projekte. Bikes für Afrika, Afghanistan, Initiativen gegen die globale Erwärmung, Unterstützung von Schulen für Menschen mit Behinderungen, Spenden für irakische Kriegskinder, Hilfe für an Leukämie erkrankte Kinder…die Liste ließ sich noch lange fortsetzen. Wir haben diese Geisteshaltung in eine simplen Satz zusammengefasst: „Save the world with mountainbiking“. Gedacht als Denkanstoß und Ermunterung, aktiv zu werden, Rad statt Auto zu fahren, gemeinnützige Projekte zu unterstützen. Unterstützung erfahren wir demnächst auch von der Fahrradfirma KTM, die unseren Slogan weitertragen will und auf hunderte T-Shirts drucken wird. Es ist ein leiser Ruf in einer unperfekten Welt, die so ist, wie wir sie machen. In diesem Sinne, Eure Sawitzki Bros.

^Text: Andreas Sawitzki °Bild und °Titelbild: Scott/ MG

Inhalt Ladies Special

Girls only! Alles, was Frauen Spaß macht! ��32

Porträt

Portfolio Holde Schneider �� 6 Wo Blumen Hänge erobern: das Team „Power Flower“ �� 26 Dominik Raab, Geländer-Radsportler, Teil 2 ��76

Extras

Ein Brief an den pedaliéro: Post von Sabine Spitz! �� 49 adidas Slopestyle Saalbach Hinterglemm: Der Countdown läuft! ��52 Joschas Diary �� 66 Kolumne: Freunde fürs Leben �� 98

Reise

A Trip to Hawaii �� 92

Neuigkeiten

Neues zum Liebhaben �� 16 Neues auf Stollenreifen �� 20 Neues aus aller Welt ��23 Neues aus den Shops �� 69

Test

Ausprobiert: Specialized Epic 2009 ��54 Ausprobiert: Scott Genius 2009 ��55 Ausprobiert: Ellsworth Epiphany ��56 Ausprobiert: Cannondale Rize 2 ��57 Ausprobiert: Reuber Boxxhorn G7 ��58 Ausprobiert: Rocky Mountain Slayer SXC 70 ��59

Reportage

Die Kathedrale des Mountainbikens: Houffalize �� 44 Die Nissan Qashqai Challenge 2008 in München �� 60 T-Mobile Extreme Playgrounds: Die Dirt Session ��72 2. IXS Dirt Masters Festival: Held auf Abwegen �� 84 BMX Masters Köln �� 90

Rubriken

Editorial �� 3 Abonnement �� 89 Impressum ��95

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Fotografen Portfolio Holde Schneider

^Text: Andreas Sawitzki °Alle Bilder: Holde Schneider

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Name: Holde Schneider Wohnort: Hamburg Beruf: Fotografin

olde Schneider ist eine der wenigen Frauen, die sich in der von Männern dominierten Mountainbikefotografie einen Namen gemacht hat. Ihre Referenzliste liest sich wie ein „Who is who“ der Printlandschaft: FAZ, adidas, Mens Health, Mountainbike-Magazin, Roadbike, Globetrotter, Shape… Ihre Arbeitsfelder: Portrait, Sport, Outdoor, Reportage, Mode, und Menschen. Charakteristisch für ihre Arbeiten sind keine knüppelharten Actionshots, sondern stimmungsvolle Bilder mit viel Raum und Gefühl. Für den pedaliéro hat sie sich wochenlang durch ihr riesiges Fotoarchiv gewühlt, um uns ihre Lieblinge zu präsentieren.

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Seit wann fotografierst du? Seit 10 Jahren. Als Teenie habe ich typische Kleinmädchen-Bilder mit meiner Freundin und ihrer Kamera, einer Canon A1, gemacht. Anschließend haben wir sie selbst entwickelt und abgezogen, im zum SchwarzweissLabor umgebauten Schweinestall. Später hatte ich im Graphik-Design-Studium ein wenig Fotografie, aber richtig angefangen habe ich erst als Volontärin bei der Sportfotoagentur Bongarts in Hamburg. Nach 3 Jahren bin ich als Redaktionsfotografin zur FAZ gegangen und seit ca. 5 Jahren bin ich jetzt selbstständig. Warum hast du angefangen zu fotografieren und was hast du am Anfang fotografiert? Ich bin mehr oder weniger zufällig Fotografin geworden. Im Grunde habe ich mich schon damals mehr für den Sport als für das Fotografieren interessiert, und das wird sich wahrscheinlich auch nie ändern. Bei Bongarts war das Hauptgeschäft Fußball, anfangs alles noch analog auf Diafilmen. Ich habe lieber andere Sportarten wie Schwimmen, Leichtathletik, Handball usw. fotografiert. Der Bikesport gehört ja leider – zumindest was die Tagespresse betrifft - zu den Randsportarten. Die Agenturen haben nur wenige große Rad-Events besetzt. Bei der FAZ habe ich später fast gar keinen Sport mehr fotografiert, nur noch Reportage und Portraits, in Schwarzweiss, analog auf Negativfilm. Woran erkennt man ein gutes Foto? Keine Ahnung ...dass es scharf ist ! Vielleicht dass man sofort hinschaut und es zwangsläufig länger betrachtet. Es liegt mir fern zu schlaumeiern, ich finde, dass es Geschmacksache ist. Mir gefallen Bilder, bei denen der Fo-

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tograf einen unwiederbringlichen, perfekten Augenblick erwischt hat - ohne sich das Bild x-Mal zu stellen oder hinterher per Postproduktion groß aufzupeppen. Gute Momente einfangen, das ist die Kunst. „Fleißfotos“ oder Computerfummelfotos finde ich persönlich eher langweilig und beeindrucken mich nicht so sehr.

Hast du einen Lieblingsfotofahrer? Mein Freund Christoph der jedes mal ohne zu klagen und sehr gentlemanlike mein Kamera-Equipment trägt, wenn es die richtig steilen Pässe hoch geht! Außerdem ist er ein äußerst geduldiger und leidensfähiger Fotofahrer .

Was ist störend auf einem Foto? Wann würdest du von einem schlechten Foto sprechen? Ich finde es ansprechend, wenn Fotos nicht zu weitwinklig, ohne zu stark gewollte Effekthascherei aufgenommen sind.

Dein Tipp für ein gutes Foto: Üben ist wohl kein schlechter Rat! Mir hat es sehr geholfen Sportfotografie auf Diafilm gelernt zu haben, also reaktionsschnell zu sein, und genau zu belichten (da Dia am wenigsten verzeiht). Es hilft außerdem sehr, dem Hintergrund genauso viel Beachtung zu schenken wie dem Model selbst. Mein erster Lehrsatz von meinem Kollegen Hassenstein bei Bongarts war „Hintergrund = Vordergrund“.

Welche Fotografen inspirieren dich? Hast du Vorbilder? Die, die nett und kollegial sind und nicht übertrieben ehrgeizig. Das Endergebnis hängt nicht nur von seiner technischen Fähigkeiten ab sondern auch von der Persönlichkeit. Wie der Fotograf es schafft, seine Models zu den gewünschten Ideen zu bewegen, sie zu motivieren. Und je professioneller, desto besser sind nicht nur die Bilder, sondern desto schneller ist auch alles im Kasten – was wiederum den Kunden interessiert. Der Erfolg hängt von so vielen Dingen ab. Barbara Klemm war mein großes Vorbild bei der FAZ. Des weiteren wären noch Esther Haase oder Uwe Düttmann zu nennen. Sie machen Fotos, die sehr „live“ aussehen. Leider kenne ich sie nicht persönlich.

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Schwarzweiss oder Farbe? Farbe. Schwarzweiss ist zwar schön, seltener, aber auch einfacher. Die größere Herausforderung ist Farbe. Digital oder analog? Digital. Kaum jemand ist noch bereit die Kosten zu tragen, die analoge Fotografie mit sich bringt. Außerdem ist digital einfach schneller. Leider hat man

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heutzutage als Fotograf demzufolge jede Menge Computerarbeit an der Backe. Wie wichtig ist die Ausrüstung? Sie ist schon sehr wichtig, finde ich. Das ist echt ein Nachteil: Man kann und muss sich ohne Ende teures Equipment kaufen und irgendwas geht immer kaputt – besonders in der Actionfotografie. Ein gutes Auge ersetzt das alles zwar nicht aber man hat definitiv mehr Möglichkeiten mit einer guten Ausrüstung. Beides ist also gleichermaßen wichtig: die Ausrüstung und das Können/ Talent. Aber Erfahrung macht auch eine Menge aus. Irgendwann weiß man, was geht und was nicht. Lieblings-Spot? Gardasee, Alpen, Südafrika, Rocky Mountains, und der „Märchenweg“ im Harz – der Norden rockt auch! Wenn du die Wahl hast: lieber selber radeln oder lieber fotografieren? Definitiv lieber radeln! Arbeit ist Arbeit. Als ich selbst letztes Jahr bei der Transalp mitgefahren bin, haben mir die fotografierenden Kollegen furchtbar leid getan, weil ich den Stress und die Schinderei so sehr nachvollziehen konnte. Und ich habe mich gefreut wie ein Schnitzel, dass ich selbst „nur“ radeln brauchte und das als großen Luxus empfunden. Ist es für ein Foto von Vorteil selber Biker zu sein? Klar, dann weiß man, worauf es ankommt und kann sich besser in die Situation hinein versetzen. Außerdem

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kommt man ja an einige Spots nur selbst mit dem Bike. Oder mit dem Motorrad, aber einen Führerschein hab ich leider nicht. Wie wichtig ist das Verhältnis Fahrer/ Fotograf für ein gutes Foto? Wenigstens macht es dann mehr Spaß, logisch! Beide sollten Lust auf die Fotos haben, es ist leicht anstrengend, wenn man zu viel Motivationsarbeit leisten muss und das Model nicht auch „leidensfähig“ ist. Seit wann fährst du MTB? Ich bin vor ungefähr 8 Jahren ganz klassisch über meinen damaligen Freund ans Mountainbiken geraten, wie wohl die meisten Frauen. Vorher hatte ich zwar Triathlon betrieben aber ich war nie wirklich ein großer Radfan. Mein Freund hat mir mein erstes Bike geschenkt, es mir immer zusammen geschraubt und mich beharrlich die Berge hoch gescheucht (die ich ja nicht wirklich gewöhnt war als Flachländer). Es war das typische Bild: Vorne der Mann, dahinter eine große Lücke, und die Frau mit krebsrotem Kopf hinterher... Heute bin ich ihm sehr dankbar dafür! Damals hätte man es wohl nicht für möglich gehalten, aber es ist mittlerweile zu meinem Lieblingssport geworden! Was bedeute Mountainbiken für dich? Viel, ich fahre zwar nur auf Turnschuhniveau, aber es reicht, um mit recht minimaler Vorbereitung (aus Zeitmangel!) an Mehrtagesrennen teilzunehmen. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum Fahren und die Berge wären näher. Aber im Urlaub nehme ich das Bike meist mit und dann wird gefahren bis die Sonne untergeht.

Weitere Infos: www.holdeschneider.de

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Besuchen Sie Ihren Händler unter: www.specialized.com Specialized Europe BV • Zeddamseweg 84B • 7041 CT ’s-Heerenberg • The Netherlands ©pedaliéro #03/08

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Neues zum Liebhaben NOX Cycles – neue Parts für Dirt, Freeride und Downhill Bling, blang - NOX Cycles hat für seine neuen Parts ordentlich in den Farbtopf gegriffen. Steuersätze, Lenker und Vorbauten blinken und glitzern in grün, gold, rot, schwarz und weiß, alles ist wunderbar kombinierbar. Gelenkt wird mit dem DownhillFreeride-Lenker Crook Bar (710mm breit, Gewicht 338g), passend dazu gibt’s den Headhunter Stem. Als Steuersatz kommt farblich abgestimmt der Crusher daher, alle Infos dazu unter www.noxcycles.de.

Giro Eyewear – Instigator

Verlosung – etnies Twitch

Giro launcht diesen Sommer eine neue Kollektion Bikebrillen. Neben zwei speziellen Radsportbrillen fällt das Modell Instigator ins Auge. Höchste Funktionalität (Nasenpolsterungen aus Gummi, integrierte Ventilationskanäle, Helmkompatibilität) und cooles Design – zwei Fliegen, eine Klappe. Neu ist die Zusammenarbeit mit Brillenglashersteller Carl Zeiss, der sein Know How erstmals bei Sonnenbrillen einbringt und Giro exklusiv seine True Sight Brillengläser als Sonderausstattung der Kollektion zur Verfügung stellt. Zu haben für € 150,-. www.giro.com.

Schuh-Fetischisten aufgepasst: etnies und pedaliéro verlosen ein Paar Fußverschönerer, die auf den hübschen Namen „Twitch“ hören. Wer jetzt leise in sich hineinruft „Ich, ich, ich!“ – aufgepasst: einfach eine email an post@pedaliero.de schicken, mit dem Inhalt „etnies Twitch – ich, ich, ich!“, ganz doll Daumen drücken und vielleicht, vielleicht bald schon federnden Schrittes mit neuem Schuhwerk fremde Menschen beeindrucken. Auch bitte mal hier gucken: http://etnies.com.

WAS WOLLEN WIR? A. EINEN HELM, DER PASST. B. EINE BRILLE, DIE PASST. C. HELM UND BRILLE, DIE ZUSAMMENPASSEN.

Giro® Instigator™ Brille und Giro Flak™ Helm. Eine perfekt aufeinander abgestimmte Kombination. Dank Super Fit™ Engineering haben unsere Brillen nicht nur eine hervorragende Passform, sie passen auch optimal zu unseren Helmen. ^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

Distributed by GROFA GmbH · Otto-Hahn-Straße 17 · D-65520 Bad Camberg · www.grofa.com · www.giro.com

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Northwave – Aerlite Carbon MTB SBS Northwave macht sich bereit für Olympia und kommt 2008 mit einem neuen MTB-Topmodell: 5 Lagen-Carbon-Sohle für maximale Steifigkeit, außen aufgesetzte Hinterkappe für perfekten Fersensitz und individuell verstellbare Ratsche – damit werden Gunn Rita Dahle, Jose Hermida und Christoph Soukup in Peking auf Medaillenjagd gehen. Zu haben ab Schuhgröße 39 bis 47, mit halben Größen dazwischen, für € 219,90. Gibt’s auch mit Carbon-verstärkter Nylonsohle für € 179,90. www.northwave.de.

Sony Creative Software – Vegas Movie Studio Platinum Edition 8 Auf Tour und im Bikepark sind Videokameras mittlerweile allgegenwärtig. Damit aus den Aufnahmen ein klasse Bike-Movie wird, muss die richtige Software zum Filme schneiden her. Vegas Movie Studio Platinum Edition 8 bietet die Leistung, Funktionalität und fortgeschrittene Tools zum Bearbeiten nahezu jeden Videoformats. Editing, Farbkorrektur und Mischen von 5.1 SurroundSound ermöglichen professionelle Resultate (Talent vorausgesetzt) im eigenen Heimstudio. Der Preis: € 89,99. www.sonycreativesoftware.com.

O‘Neal Rockhard Helmets – AC/DC “I‘m on the highway to hell, on the highway to hell” – yeah, das ist mal echter Rock ‘n’ Roll: 2Wheel-Distribution liefert die neue „Rockhard Helmets“-Kollektion von O‘Neal. Da hat man AC/DC nicht nur im, sondern auch auf dem Kopf. Mit Polycarbonat-Außenschale, 1.450 g Gewicht, Überkopf-Ventilationssystem und neuer hochbrillanter Dekortechnologie aus Japan. Ab Oktober in limitierter Auflage für € 199,90 erhältlich, mit Echtheitszertifikat, verpackt in fetter Box. Gibt’s auch von Kiss und Slayer.

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Magura - Allmountain-Gabel Thor, MX Dämpfer, neue Marta und Julie HP Magura hat für die neue Saison gleich einen ganzen Sack voller Neuigkeiten parat. Beim Presscamp im Bikepark Bad Wildbad wurde der versammelten europäischen Bikepresse Gabel, Bremse und Dämpfer aus dem Hause Magura ans Rad geschraubt, damit diese ausgiebig probiert werden konnten. Die neue Gabel Thor überzeugte als blitzsaubere 100mm -140mm All-Mountain-Forke. Mit der Maxle 360 Steckachse und dem Double Arch Design ist die Thor sehr steif und lenkpräzise, die Performance ausgezeichnet. Die Thor wiegt 1.785gr, hat 32er Standrohre, ist freigegeben für Bremsscheiben bis 210mm und rockt. Viel diskutiert wurde das neue MX Federbein. Dieses federt und dämpft mit Luft. Die Vorteile: wartungsfrei, einfache Setup-Anpassung, Gewicht (165mm Version wiegt 195gr). Das MX Federbein wird nur in Kompletträder verbaut, da die optimale Funktion nur zu erlangen ist wenn der Dämpfer optimal an die Hinterbau-Kinematik des Rahmens angepasst ist. Bei den Bremsen wurde die beliebte Marta-Serie komplett überarbeitet. Das Topmodel Marta SL Magnesium wiegt nur 295gr inkl. Scheibe, die Marta SL kommt mit schicken Carbonhebeln und - so wie ihre große Schwester - mit Easy Bleed Technology, für einfaches entlüften, daher. Im unteren Preissegment wurde die Julie von der neu konstruierten Julie HP abgelöst, ebenfalls mit EBT für schnelles entlüften. Das Gewicht: ab 420gr. Mehr Infos über die neuen Magura-Highlights unter www.magura.de.

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Mit dem Supertrail ist der ultimative Bergspaß nicht nur oberhalb der Baumgrenze garantiert. Souveräne Bikebeherrschung in jedem Gelände dank der sensiblen, schluckfreudigen Hinterradfederung, des unschlagbaren VPS mit 140 mm Federweg und genügend Schrittfreiheit. Das Oberrohr wird aus zwei Monocoque-Halbschalen zusammengesetzt, was in Kombination mit dem Hydroforming absolute Verwindungssteifigkeit garantiert.

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BMC Schweiz BMC Trading AG - Sportstr. 49 CH-2540 Grenchen - www.bmc-racing.com

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Neues auf Stollenreifen Bergamont Straitline & Big Air Bergamonts Erfolgs-Freerider Big Air bekommt einen Nachfolger. Der Name? Big Air! Trotz Namensgleichheit ändert sich einiges, neu ist die Geometrie mit längerem Oberrohr, der Rahmen ist mit 3,4kg satte 500gr leichter geworden. Eine Änderung gibt es auch bei der Hinterbau-Konstruktion: hier ist nun Split Pivot angesagt, die hintere Umlenkung liegt in der Achse. Dadurch sollen die Brems- und Antriebseinflüsse sehr neutral sein, das neue Big Air pedaliert sich noch leichter und ist agiler. Der Federweg hinten beträgt 190mm. Auch an die Schöngeister wurde gedacht (das Auge fährt ja mit), die Felgenfarben finden sich jeweils in den Dekors der Rahmen wieder. Es wird drei Modelle des neuen Big Airs geben, als Extra-Bonbon werden die Top-Varianten mit Srams neuen Zweigang-Schaltgetriebe Hammerschmidt ausgerüstet. Für Einsteiger wird weiterhin das alte Big Air angeboten, im sehr appetitlichen Preisbereich von rund 1.500 Euro.

Getreu dem Motto „Der König ist tot, es lebe der König!“ wird auch Bergamonts Team DH abgelöst. Der Thronfolger heißt Straitline, verfügt über den gleichen Hinterbau wie das neue Big Air (Federweg hinten 220mm), mit denselben neutralen Brems- und Antriebseigenschaften. Die Geometrie ist DH-mäßig angepasst, mit langem Oberrohr, tiefem Schwerpunkt und flachem Lenkwinkel. Mit 3,7kg Rahmengewicht ist das Straitline rund 2kg leichter als der alte DH Team Rahmen. Ermöglicht wurde dies durch das neue Umlenkungssystem und eine Gewichtsoptimierung der Rohrsätze. Die Einsteigervariante wird knapp über der 2000er Marke liegen, ist mit günstigeren Parts bestückt, hat aber den gleichen Rahmen. Mehr unter www.bergamont.de.

^Text: Michael Sawitzki

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Rocky Mountain Altitude Das beliebte Rocky Mountain ETSX bekommt einen Nachfolger: das Altitude. Das Rad ist nagelneu, der Name altbekannt, bereits in den 90er Jahren gab es ein Hardtail aus Stahl, das denselben Namen trug. Von diesem Bike ist das Altitude allerdings genauso weit entfernt wie Scooter von Beethoven. Das neue Rocky-Bike hat 140mm Federweg und soll ein tieferes Tretlager haben als das ETSX. Der markante Rahmen mit Hydroforming-Rohren wird in zwei Materialien angeboten: Alu und Carbon. 2,8 Kilo soll der Alurahmen auf die Wage bringen, die Carbonausführung liegt ca. 300 Gramm darunter. Auffällig: der sehr steile Sitzwinkel. 76 Grad versprechen eine Leistungsorientierte Performance, beim bergauffahren kommt der Körperschwerpunkt nicht so weit hinter das Tretlager. Trotzdem sollen die Bergabqualitäten ausgesprochen gut sein, für ausreichend Bewegungsfreiheit sorgt schon mal das stark abfallende Oberrohr. Die Federelemente sämtlicher fünf Modellvarianten (drei aus Alu, zwei aus Carbon) kommen von Fox, alle Dämpfer wurden speziell auf die Kinematik des Altitudes abgestimmt. Wir sind gespannt darauf, wie sich dieses Schätzchen fahren wird und werden Bericht erstatten, sobald wir eines unter den Allerwertesten bekommen! Weiter Infos bald auf www.bikes.com!

NOX STARTRACK DH 9.5 Downhill Worldcup Rahmen antriebsneutral durch optimierten Schwingendrehpunkt extrem steifes Fahrwerk mit 250 mm Federweg voll versenkbare Sattelstütze incl. Rock Shox Vivid 5.1 Reifenfreiheit 3“bei 26" Größen S / L

ab 2.549,00 €

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HAWK Bikes E & M GmbH I Saarstraße 14 I 12161 Berlin I Tel. 0049 (0) 30 44 72 21 - 0 I Fax. 0049 (0) 30 44 72 21 - 500 I info@noxcycles.com I www.noxcycles.com ©pedaliéroCalifornia #03/08 Sports Bike Mailorder 10439 Berlin 10719 Berlin Tel. 030 44 03 40 35 Tel. 030 3 24 87 80

Rad-Plus 13597 Berlin Tel. 030 44 72 20 67

Buhl Bikes 26121 Oldenburg Tel. 04 41 8 85 08 77

Fischies Bike Box 34613 Schwalmstadt 0 66 19 1 61 88

Dirt Metals 53721 Siegburg Tel. 0 22 41 2 50 31 80

°Bild: GmbH XXXX ~Grafik: XXXX Zweirad Klein ^Text: XXXX Bike Store r2 Handels 72766 Mittelstadt 8320 Nestelbach (AU) 01237 Dresden Tel. 0 71 27 9 55 69 99 Tel.: 03 51 21 52 14 70 Tel.: 0043 313 33 81 50

Trek Session 88 Einen ersten Blick auf das neue Session 88 von Trek durften wir am Gardasee werfen. In zwei Ausführungen wird es auf den Markt rollen, als Freerider und als Downhiller. Der Rahmen präsentiert sich als wahres Schmuckstück, extrem fette Rohre vermitteln den Eindruck des Unzerstörbaren, ein gebogenes Sitzrohr macht Platz für den Dämpfer, der Hinterbau federt mit der neuen ABP (Aktive Braking Pivot) Technologie. Andrew Shandrow, bekennender Doppelbrücken-Fan, war maßgeblich an der Entwicklung des Bikes beteiligt. „Es ist das beste Bike, das ich je gefahren bin!“, verriet er uns euphorisch, „unglaublich, wieviel Speed herauszuholen ist, damit fährst du in einer ganz eigenen Liga!“ Besonderen Wert haben die Trek-Entwickler trotz aller Hardcore-Ansprüche auf niedriges Gewicht gelegt, die Freerideversion des Session 88 soll es gerade mal auf 17 Kilo bringen. „Das geringe Gewicht macht sich nicht nur in der Luft positiv bemerkbar, auch auf dem Boden ist das Handling ausgezeichnet!“ so Andrew. 4.499,- Euro soll der Freerider kosten, er bringt eine Rock-Shox-Totem mit, federt vorn mit 180mm und hinten mit 200 Milimeter. Dem Downhiller wurde eine Fox Doppelbrückengabel spendiert, er soll 4.999,- Euro kosten. Mehr zu diesen Bikes unter: www.trekbikes.com!

KTM Lycan Die österreichische Radschmiede Kronreif Trunkenpolz Mattighofen, im Volksmund kurz KTM genannt, läutet die Saison 2009 mit einem neuen Touren-Fully ein: Das Lycan schließt die Lücke zwischen dem Prowler (All-Mountain) und dem Marathon-Racer Score. Das 120mm Fully ist eine komplette Neuentwicklung, der Hinterbau basiert auf einer Weiterentwicklung des patentierten Ferderungs-Systems PDS (Pro Damping System), vielgelobt wegen seines sensiblen Ansprechverhaltens und der linearen Federkennlinie. Beim PDS sind beide Dämpfer-Anlenkpunkte direkt mit der Schwinge verbunden, das führt zu einer starken Verringerung der radial wirkenden Kräfte auf den Dämpfer. Die Wippe (Rocker-Arm) des neuen Lycan wurde verkürzt, was eine größere Steifigkeit des Hinterbaus bewirken soll. Die Geometrie des Viergelenkers ist tourenmäßig-sportlich. Höchst attraktiv ist auch KTMs Preisgestaltung des neuen Fullies: als preiswertestes der vier Modelle geht das Lycan 4.0 mit Rock Shox Recon schon für € 1.599,- über den Ladentisch, das Top-Modell 1.0 kommt für € 3.999,mit Shimano XTR-Ausstattung, Fox 32 Talas-Gabel und DT Swiss-Dämpfer angerollt. Weitere Modelle: Lycan 2.0, € 2.899,-, Lycan 3.0, € 1.999,-. Wir sagen: Lücke im Programm perfekt gefüllt, das Lycan kann ein Knaller werden. Mehr Infos unter www.ktm-bikes.at.

^Text: Andreas Sawitzki, Michael Sawitzki, Marco Knopp

©pedaliéro #03/08

Neues aus aller Welt + + + Vom 31. Juli bis zum 3. August steigen in Willingen die AllMountain-Days: an der Talstation der Ettelsberg-Kabinenbahn gibt es an vier Tagen ein hochklassiges und abwechslungsreiches Programm mit Touren, Partys und Workshops. + + + Neues aus Saalbach Hinterglemm: die X-Line im adidas Freeride Park ist fertig! 6,5km abwechslungsreicher, naturbelassener Singletrail mit teils kniffligen Technikpassagen und „Evil Eye“ North Shore Trail wollen gerockt werden. Beim Nachbarn in Leogang wurde der Northshore Parcours, der Lumberjack Trail, komplett überarbeitet. + + + Bei der Marathon WM in Niederdorf (Südtirol/ Italien) konnte sich Gunn-Rita Dahle (NOR) vor Sabine Spitz (D) und Pia Sundstedt (FIN) den Weltmeistertitel sichern. Titelträger bei den Herren ist Roel Paulissen (BE), der die beiden Schweizer Cristoph Sauser und Urs Huber hinter sich ließ.

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Breaking News + + + Neue MTB/ BMX-Anlage in Bochum: Im Stadtteil Weitmar gibt es nun eine offizielle BMX/ Four Cross-Strecke mit ca. 150m Länge sowie eine 90m lange Dirtline. + + + Kona schickt wieder das Tourmobil durchs Land, und kaum ein Bikepark, Shop oder Event ist vor ihm sicher! Die Gelegenheit, das neue Magic Link des CoilAir auszuprobieren. Termine unter www.konaworld.com/Eur_Demo_Dates.htm. + + + Mavic wird 2009 mit einer eigenen Bekleidungslinie starten und nicht mehr in Lizenz für adidas produzieren.

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www.pedaliero.de relauncht!

Yippieyippieyeah – pedaliéro, das Magazin für Geländeradsport und ein sinnvolles Leben, macht Schluss mit der Langeweile im World Wide Web: Wir haben unsere Homepage relauncht! Noch schöner, noch fetter noch mehr sexy! Unter www.pedaliero.de gibt es nun alles, was Mountainbiker glücklich macht (außer kühle Getränke): News, Stories, Videos, Galleries und viele andere Überraschungen! Und der absolute Hammer: Natürlich können auch weiterhin alle pedaliéro-Magazine als pdf-Download heruntergeladen werden, und zwar das komplette Heft, ohne wenn und aber! Also schnell hingesurft und Spaß gehabt, man lebt nur einmal: www.pedaliero.de.

iXS Downhill Cup Premiere in Thale

400 Teilnehmer aus 11 Nationen, so ging der zweite Lauf des iXS German Downhill Cups in Thale an den Start. Auf der 1,7 km langen Strecke im Harz konnte sich Frank Schneider (Continental/Nicolai) vor André Wagenknecht (Knecht Racing) und Marcus Klausmann (Ghost) durchsetzen. Vorjahressieger Schneider kündigte bereits Samstag seine Ambitionen auf den Sieg an: als einziger fuhr eine Zeit unter drei Minuten. Mit Antje Kramer (Giant/Axo) siegte auch bei den lizenzierten Frauen die Gewinnerin des Vorjahres. Mit einem Vorsprung von nur wenigen Hundertstel Sekunden verwies sie Sandra Rübesam (RAD-ART) auf den zweiten Platz. Schnellster Junior war Dave Goris aus Belgien. Seine Zeit hätte selbst in der Elite-Klasse für einen vierten Platz gereicht. Der Niederländer Wilfred van de Haterd dominierte bei den über 30-jährigen. Thale glänzte mit einem perfekt organisierten Rennen und wird immer mehr zur festen Größe in der Downhill-Szene. Weitere Infos unter www.ixsdownhillcup.com.

Das kleine Berghotel mit neuen Bikes Das Kleinwalsertal ist Paradise-City für Mountainbiker: Bergauffahrten, Singletrails oder Güterwege, für alle gibt es hier die passende Tour, ob extrem anstrengend oder ganz locker. Frank Simon vom kleinen Berghotel in Riezlern, selbst begeisterter Biker, kennt jeden Kiesel im Kleinwalsertal und gibt seinen Gästen Tipps für die schönsten Strecken. Sein Hotel ist auf die Wünsche und Bedürfnisse von Bikern spezialisiert, eine Garage mit Werkzeug und ein Waschplatz fürs Bike vor dem Haus stehen den Gästen zur Verfügung. Sehr schön: Dank der Partnerschaft mit Rocky Mountain können Hausgästen 2008er Elements in drei verschiedenen Größen leihen. Klingt verlockend, ist es auch. Mehr Infos unter www.das-kleine-berghotel.at.

^Text: Andreas Sawitzki, Michael Sawitzki, Marco Knopp

©pedaliéro #03/08

Promotion Bike Tirol. Berge hoch zwei. Trotz EM dreht sich diesen Sommer im Herzen der Alpen nicht alles nur um das runde Leder. Auch die Zweiräder drehen sich in Tirols Bergen ordentlich und spulen auf dem unendlichen Mountainbike-Wegenetz Kilometer und Höhenmeter ab. Denn schließlich hat Tirol die besten Voraussetzungen für ein spannendes Bike-Abenteuer: Berge soweit das Auge reicht für all jene, die hoch hinaus wollen, dazwischen Seen zum Genießen und Entspannen und Flüsse, die sich in den Tälern gemächlich dahinschlängeln und den Weg für eine gemütliche Radwanderung bereiten.

Mountainbike Tirol 08 Guide Für alle Kilometersammler, Bergstrampler und Genussradler haben die 14 Top-Mountainbike-Regionen Tirols alle Infos rund ums Mountainbiken in einem Guide zusammengefasst. Mountainbikefreundliche Beherbergungsbetriebe, fachkundiges Personal in Shops und Werkstätten und Guides, die die Alpen wie ihre Westentasche kennen – das sind nämlich nur ein paar Punkte auf einer lange Liste an Serviceleistungen und Extras, die Mountainbiker in Tirol neben einem ausgedehnten einheitlich beschilderten Wegenetz finden.

Garantierte Qualität Mountainbikefreundliche Unterkünfte müssen in Tirol strenge Qualitätskriterien erfüllen. Radständer, Einstellraum und Waschplatz für Mountainbikes sind dabei nur ein paar von vielen Muss. Zu einem erlebnisreichen Mountainbike-Urlaub gehören aber auch ausgewogene Ernährung, Karten und Tourenbeschreibungen. Mit vielen zusätzlichen Extras wie Rückholservice, Verpflegungspaketen für unterwegs, etc. punkten die Tiroler Mountainbike-Betriebe ebenfalls.

Via Internet rundum informiert Das offizielle Info-Portal www.bike.tirol.at liefert online alle Infos rund ums Mountainbiken in Tirol und ist ein unverzichtbarer Helfer bei der Urlaubsvorbereitung und Tourenplanung. Auf www.bike.tirol.at findet man nicht nur die Top-Mountainbike-Regionen mit allen Details wie bikefreundliche Unterkünfte, Bike-Packages und Serviceleistungen vor Ort, sondern auch Tourenvorschläge inkl. GPS-Daten, Streckenprofile und alle 5.100 (!) Kilometer Mountainbikestrecken in Tirol gratis als Map-Book zum Downloaden. Auch den Mountainbike Tirol 08 Guide kann man online kostenlos anfordern. www.bike.tirol.at

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°Bilder von oben nach unten: Tirol Werbung, TVB Pitztal, Ötztal Tourismus, Achensee Tourismus

Wo Blumen Hänge erobern Unterwegs mit dem Team „Power Flower“

^Text: Lilian Muscutt °Alle Bilder: Power Flower und Adrian Vesenbeckh

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hr Markenzeichen sind Blumen-Trikots, auf Mountainbikes jagen sie Hänge hinab: Sonja Granzow (29) und Anja Jerenko (34) sind Deutschlands einziges 4-CrossFrauenteam. Als „Power Flower“-Team kämpfen die 4-Cross-Meisterinnen diese Saison wieder um Spitzentitel. Mit Erfolg: Beim diesjährigen Bikfestival in Riva am Gardasee belegte Anja den ersten, Sonja den zweiten Platz im 4-Cross-Nachtsprint. Dass die Blumenkinder auch tagsüber schnell unterwegs sind, konnte Lilian Muscutt feststellen. Sie war mit den Profis einen Sonntag lang biken. Der Wind heult, saust um die vielen Lehmhügel, rauscht auf einen besonders hohen Dirt. Hier oben stehen drei Gestalten mit ihren Bikes. Ernste Blicke gleiten die Fahrlinie entlang, runter, rauf, in die Kurve. Zwei von ihnen tragen Integralhelme. Schutzkleidung umschließt die Körper wie Panzer. Frauenkörper. Das verraten die bunten Blumen auf den Trikots. Sie sind das Markenzeichen vom Team „Power Flower“ - Sonja Granzow (29) und Anja Jerenko (34) aus Erkrath, Deutschlands einzigem Frauen-Team im 4-Cross. Die Dritte bin ich, eine Anfängerin. Gemeinsam verbringen wir einen Tag im Bikepark Hombruch in Dortmund. Ich will wissen: Wer sind diese beiden Profi-Fahrerinnen, die im 4-Cross und Downhill deutsche Meistertitel und gute Weltcup-Platzierungen errungen haben – ausgerechnet in Mountainbike-Disziplinen, in denen besonders wenig Frauen

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vertreten sind? Die bei 4-Cross-Rennen Hänge mit 80 Kilometern pro Stunde hinab jagen, durch Steilkurven und über Sprünge, die bis zu 15 Meter weit und sechs Meter hoch sind? Die Blumen auf Trikots tragen? Los. Sonja fährt den Starthügel runter, zack, den nächsten Dirt hoch, Sprung. Anja und ich sehen ihr nach, der Wind rauscht in unseren Ohren. Graue Wolken brechen über uns auf, Sonnenstrahlen blitzen hervor. Ich bin dran, hinab, Anja hinterher, über Dirts, in Kurven, immer wieder, rauf auf den Starthügel, Tritt, Tritt, Tritt. Oben. Halt. Das Herz rast, Luft. Wir blicken uns in die Augen. „Ich habe mit diesem Sport relativ spät angefangen“, erzählt Anja. Damals ist sie 26 Jahre alt. Zum Spaß fährt sie mit Freunden – „nur Jungs“ – und macht Eindruck. „Boah, krass, ich hätte nicht gedacht, dass du darunter fährst“, habe sie an anspruchsvollen Strecken zu hören bekommen. Bis ihr eines Tages ein Kumpel eine Ausschreibung in die Hand drückt und sagt: „Fahr’ doch mal nen’ Rennen.“ „So habe ich 1999 zum ersten Mal bei einem Downhill-Rennen in der Hobby-Klasse mitgemacht.“ Aus Spaß trägt Anja ein Trikot mit roten und blauen Blumen. Das ist was Besonderes. „Man sah sofort, dass da eine Frau den Berg runter kam.“ In der gleichen Saison lernen sich Anja und Sonja auf einem Rennen kennen. Sonja hat jah-

relang Rennradsport betrieben, bis sie auf ein Mountainbike umsteigt und in die DownhillDisziplin wechselt. Die „Kombination aus Ausdauer, Geschicklichkeit und Adrenalin-Kicks“ fesselt die beiden am Downhill und 4-Cross. Die Sportlerinnen gründen ein Team, im Jahr 2000 gehen sie als „Team Power Flower“ an den Start. „Ein reines Frauenteam gab’s auch damals nicht“, sagt Anja. „Und mit den Blumen hoben wir uns von der Masse ab.“ Ein Rennen folgt nach dem anderen. Der Verein: RSV Blau-Gelb Oberhausen. 2004 steigt Kona als Sponsor ein. - „Unser Blümchen-Konzept ist voll aufgegangen.“

Um die Technik der Downhill-, 4-Cross- und Freeride-Bikes kümmern sich Anja und Sonja selbst. Bis ins Detail. „Wir sind ein echtes Doit-yourself-Team.“

Zur Erfolgsgeschichte des Power-Flower-Teams zählen Deutsche Meistertitel – Anja Jerenko siegt in den Jahren 2002 und 2005 (beides 4-Cross), Sonja Granzow 2002 (Downhill) und 2007 (4-Cross). Außerdem nehmen die Sportlerinnen an Europa-Meisterschaften und Weltcup-Wettkämpfen teil. 2005 erkämpft Sonja Granzow den vierten Platz beim 4-CrossWeltcup in Willingen, Anja den vierten Platz bei den Masters Downhill-Weltmeisterschaften in Frankreich 2007.

Zurück zur Dirtline. Rauf, runter, noch mal, ausgerutscht, Lehm, halt. Atmen. Atmen. Atmen. Schweiß. Lachen. Glück. Ich beobachte Anja und Sonja. Beim Springen, in den Kurven. Wahnsinn. Was für Vorbilder. Wir sind nicht mehr die Einzigen im Bikepark. Eine Gruppe junger Freerider ist dazu gestoßen, alles Jungs. Keine Wolken mehr am hellblauen Himmel, eiskalter Wind hüllt uns ein. Weiter. Immer weiter.

Pause. Wasser. Energieriegel. Wir radeln auf den Parkplatz rüber zum bunten Power-Flower-Mobil. Auch das ist mit Blumen übersät. Mit dem ausgebauten Bus samt Kühlschrank, Bett und Ess-Ecke fahren die Sportlerinnen zu Wettkämpfen, Bikefestivals und Freeride-Events. Der Laderaum bietet Platz für ihre acht Mountainbikes. Ob Wartung, Reparatur oder Umbau:

Ja, das Gefühl, als Team zu fahren, das zähle, auch wenn man gegeneinander antritt. Ein Gemeinschaftsgefühl unter den Fahrerinnen würden sie aber auf den Rennen vermissen. „Früher haben sich die Konkurrentinnen vor den Wettkämpfen Tipps gegeben, das war irgendwie solidarischer“, erinnert sich Sonja. Heute stehe bei den meisten das Konkurrenzdenken im Vordergrund.

Später am Abend. Nach Cannelloni und Lasagne gibt’s Bier, Schokolade und MountainbikeVideos – unter anderem von Wettkämpfen, bei denen auch das Power-Flower-Team an den Start ging. Die Teilnahme an den Rennen auf anderen Kontinenten war für die beiden 4-Cross-Fahrerinnen bisher nicht möglich. Weil der Moun-

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tainbike-Sport in Deutschland im Vergleich zu Frankreich oder den USA wenig gefördert wird, müssen viele Profis ihren sportlichen Ehrgeiz mit Vollzeit-Jobs unter einen Hut bringen. Allein die Events in Europa kosten Kraft, Disziplin und viel Geld. „Fast jeder Urlaubstag geht für Rennen oder Training drauf“, erklärt Sonja, die als Mediengestalterin arbeitet, Anja ist Industriekauffrau. Sie sagt: „Du musst dich durchbeißen. Auch wenn es mal nicht gut läuft und du dich heftig überschlägst.“ Sie selbst habe Becken- und Schulterbrüche hinter sich. Die gute Stimmung beim Video-Gucken lässt etwas nach. Zwar tauchen auf dem Bildschirm Namen von Fahrerinnen auf – etwa, als Tracy Moseley (Weltmeisterin Downhill 2006) Berge runter heizt. Zu Wort kommen jedoch nur Männer, keine einzige Frau wird interviewt. Und als Jared Graves (AUS), Sieger im 4-Cross des UCI World Cups in Willingen 2006, von einem Reporter befragt wird, steht 4-CrossWeltmeisterin Jill Kintner (USA) verschwommen im Hintergrund. „Es treten zwar nicht so viele Frauen wie Männer an, aber trotzdem sind das alles Top-Fahrerinnen“, ruft Sonja entrüstet. Diese Frauen bekämen für ihre Leistung kaum Anerkennung. Ich starre nur noch mit offenem Mund auf die verschwommene Jill Kintner. „Was ist das denn für eine Scheiße!“, höre ich mich schimpfen. Wo bleibt der Respekt? Es gibt nur einen Weg: Fahren. Fahren. Fahren. www.power-flower.de

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| C19-08 herzogkommunikation.de

For Ladies only – ab Herbst beim CENTURION Händler Er: könnte mal wieder fast neidisch werden. Jetzt nimmt

Aus die Maus. CENTURION bringt im Herbst die brand-

man ihm auch den letzten Vorteil, den er beim Biken

neue Serie EVE zum Händler: Bikes, die nur für SIE

auf die Pedale bringe, wenn mir das Training und die langen

bislang noch hatte. Er besaß eine perfectly personalized

gemacht sind. Lady-Gemetrie, Lady-Größen, Lady-

Trails erst mindestens so viel Spaß machen wie ihm –

Power-Machine – und sie ein schlichtes Herrenbike!

Zubehör und Lady-Design. Oh-oh, da wird man mit

ich glaube, dann muss ich ihm wohl endlich ein bißchen

irgendwelchen Ausreden wohl nicht mehr weit kommen im

auf den Zahn fühlen, was seine tolle Ausdauer angeht.

Geschlechter-Wettkampf.

EVE, ich reservier’ dich schon mal – für Rennen, Touren,

Sie: Wenn ich erst optimal sitze, wenn ich die Kraft perfekt

lange Reisen! www.centurion.de ©pedaliéro #03/08

^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

Vorbei die Zeiten, als sich Frauen mit dem abgelegten Material ihrer Männer herumschlagen mussten. Heute gibt es Bikes, Bekleidung und Zubehör speziell für Frauen, um den besonderen Anforderungen der weiblichen Anatomie gerecht zu werden und so den Spaß am biken zu vergrößern. Wir haben einige der schönsten Dinge zusammengetragen, und drei Expertinnen zum Thema Frauen und Fahrrad befragt.

G irls on ly

Scott

Contessa FX-15 | € 2100,-, www.scottusa.com

Scott Contessa Spark | € 3900,-

Karen Eller, Scott Contessa Team pedaliéro: Fahren Frauen anders Fahrrad als Männer? Karen Eller: Na logisch - dass wir anders sind, das wissen Männer ja schon lange; wir denken anders, fühlen anders, sind oft viel sensibler und nehmen anders wahr. Gottseidank! Deshalb macht es grade bei einem Sport wie MTB Sinn, dass Frauen von und mit Frauen lernen; Männer wissen doch gar nicht, was und wie es in mir vorgeht, wenn ich auf einen Drop zufahren, auf einen Table oder an eine schwierige Dwonhillpassage oder im Trail. Ich habe ja eine ganz andere Angst als die Männer; die machen ganz viel mit Geschwindigkeit und Kraft gut. Wir sind meistens nicht ganz so schnell und müssen deshalb technisch viel sauberer fahren. Das ist wie beim Sex auch. Da muss sich ein Mann ja auch in die Frau reindenken oder? Ich hab es selber erfahren, wie man beim biken lernt und fühlt und kann deshalb den Mädels bei mir in den Kursen das nachfühlen und mehr auf sie eingehen. Sie wollen einen Berg runter, trauen sich aber manchmal nicht. Frauen haben nicht soviel Interesse am Wettbewerb, das ist eher Männersache. Frauen wollen lieber gemeinsam Spaß haben und gemeinsam fahren. Einfach nur so. Sie legen Wert auf eine elegante und technisch gute Meisterung von schwierigen Passagen, die Geschwindigkeit spielt bei ihnen nicht so eine Rolle. Frauen fahren aber oft technisch besser, weil sie langsamer sind.

^Text: Andreas Sawitzki °Bild Karen Eller: Marco Knopp

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Scott

Scott ,-

nk | € 55 W ‘s Shadow Ta

Scott

Contessa Pro SF | € 35,-

W‘s RC Short Loose Fit € 85,-

Fuga Contessa Offroad € 125,-

Scott

MTB Pro Lady | € 150,-

Selle Italia - Diva Gel Flow Der passende Untersatz für den Wunderhübschen: Sattel Diva Gel Flow mit Bezug aus atmungsaktivem Vollnarbenleder. Speziell auf die weibliche Anatomie abgestimmt, Polsterung mit unterschiedlichen Stärken und Einsätze aus Silikon-Gel im Sitzbereich für zusätzlichen Komfort. Und hübschem Dekor. Preis € 89,00. www.paul-lange.de.

O‘Neal - Fury DH Helmet Für ganz wilde Ladies: Fullfacehelm Fury, 1100 Gramm, leichte thermoplastische Außenschale. Schweißabsorbierendes Innenfutter, herausnehmbar und waschbar, in stylischem weiß. Ab Größe XS (53/54) für € 109,90. www.2wheel-distribution.com ©pedaliéro #03/08

3Essen - Logo Font Shirt Ein sehr schönes T-Shirt mit einem ganz tollen Logo vorn drauf. Für alle Frauen dieses Universums. Gibt’s in lila und grün. Für die Zeit nach/ vor/ während des Rad fahrens. Übrigens: 3Essen-Shirts sind Made in Portugal. Gut angezogen für € 24,90. www.3essen.de.

Rocky Mountain Vertex Ladies Only € 1.890,-

Rocky Mountain Women’s Full Zip Hoodie € 69,90

in Rocky Mountaloves en G

Race Face Wom € 39,90

Rocky Mountain

Element Ladies Only € 2.790,-

Rocky Mountain Slayer SXC Ladies Only € 3.590,www.bikes.com

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Nina Janz, Bike Action, Deutschland-Importeur Rocky Mountain pedaliéro: Worauf habt ihr bei euren “Ladies Only Bikes” besonders Wert gelegt? Nina Janz: „Ladies Only“ ist einer der ältesten kanadischen Trails auf der berüchtigten North Shore. Der Trail verlangt von den Fahrern Können, Mut und Stil. Deshalb haben wir unser Bike-Programm speziell für Frauen nach diesem Trail benannt, denn viele Frauen bringen genau diese Fähigkeiten mit. In diesem Programm haben wir drei unterschiedlich Bikes für unterschiedliche Einsatzbereiche: das Element, das Vertex und das Slayer SXC. Alle drei Rahmen sind mit unserer ST3-Geometrie gebaut, damit die Bikes ihren Besitzerinnen wie angegossen passen. Dazu gibt es schmalere Lenker, dünnere Griffe, einfach zu greifende Bremshebel und einen Damensattel. Denn Frauen brauchen speziell auf sie abgestimmtes Material, mit geerbten Männerbikes haben sie einfach nicht soviel Spaß.

in Rocky Mounta rm) ga

(lan Jersey Canuck € 69,90

Rocky Mountain

Rocky Moun

tain

hose)

Short 6 x 6 (ohne Innen € 99,90

Rocky Espress otasse € 13,90

Uvex - Superhelix Lady Gut behütet auf dem Trail: Helm für die Dame und andere kleine, kluge Köpfe (Kopfumfang 52 - 57 cm), mit 17 Belüftungsöffnungen, Fliegennetz-Einsatz, tollem Uvex Monomatic-Verschlusssystem und abnehmbarer Crossblende. Super Passform und 240 g leicht für € 59,95. www. uvex.de.

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild Nina Janz: Andreas Sawitzki

Cannondale

Caffeine Feminine € 1199,www.cannondale.de

Scalpel Feminine € 3299,-

Cannondale

Dynasty Jersey | € 49,-

Cannondale

ts | € 59,-

Rush Baggy Shor

Cannondale

Climb Jersey | € 69,-

Cannondale

Sporty Not Top | € 49,-

Cannondale

Short Shorts | € 59,-

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Maloja Minas Freeride & Cordelia

iXS - Bahia MTBComp Top

Sonne, Mond und Sterne finden ihren Platz auf dem Minas Freeride Jersey. Gemacht aus dünnem Airdry-Material sorgt es für gute Durchlüftung und viel Spaß. Für € 75,- darf sich die Freeriderin mit dem schönen Stöffchen schmücken. Ebenfalls ein echter Hingucker ist das gemütliche Cordelia-Teilchen. Mit kuscheliger Kapuze und zackigen Nähten auf der Brust das perfekte Outfit nach einem zackigen Tag auf dem Trail. Das Maloja-Jäckchen wechselt für €79,- die Besitzerin. Weitere Traumteile unter www.maloja.de.

Perfekte Symbiose aus Fashion und Funktionalität: leger geschnitten, atmungsaktiv, feuchtigkeitstransportierend, pflegeleicht, offene Rückentasche. Sportlich schnell unterwegs und dabei gut aussehen. Nur echt mit großer Blume. Preis € 49.95. www.ixs-sportsdivision.com.

Shimano SH-WM80 Damen MTB-Schuh

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Der SH-WM80 ist extra für die weibliche Fußanatomie entwickelt worden. Die Schnallen sind exakt justierbar, die asymmetrischen Klettverschlüsse sorgen für eine optimale Anpassung an den Fuß und sicheren Sitz. Eine leichte PU-Laufsohle mit Carbonverstärkungen bietet die perfekte Kombination aus Steifigkeit, Effizienz und Flexibilität. Für Abkühlung sorgt das großflächige Mesh-Gewebe an der Oberseite. €159,95 kosten die feschen Shimano-Treter, 01.04.2008 17:20 Uhr Seite 1näheres unter www.paul-lange.de.

MONKEYLITE SL LO-RISE CNT™

EASTON XC ONE DISC

Ultraleichter Composite Lenker, unglaublich stabil und sehr komfortabel. 15% belastbarer durch exklusive Easton CNT™-Carbon Nano Tube Technologie. Breite: 610 mm. Gewicht: 135 g!

Die Referenz für Racer und Marathonisti. EASTON Box-Type Felge, geöst, matt schwarz anodisiert, Disc only. XC One Nabe mit doppelt gedichteten Leichtlauflagern, 6-fach Bremsscheiben^Text: XXXX °Bild: XXXXAluminiumfreilauf. ~Grafik: XXXX aufnahmen, doppelt gelagerter Nur 1595 g/Satz (ohne Schnellspanner).

Eron Chorney, Produktmanagerin Specialized pedaliéro: Brauchen Frauen andere Bikes als Männer? Eron Chorney: „Ja, unbedingt. Wir haben einige Untersuchungen gemacht und genau Statistik geführt. Die Körpermaße von Männern und Frauen unterscheiden sich deutlich. Nicht nur die Körpergröße ist anders, sondern auch die Länge der Arme und die Reichweite. Als wir das erkannt haben begannen wir, die Frauenräder darauf abzustimmen. Wir machten die Räder nicht nur insgesamt kleiner, sondern verkürzten auch das Oberrohr, damit sich der Abstand zwischen Sattel und Lenker verringert. Außerdem konnten wir leichtere Rohrsätze verwenden, da die Rahmen kleiner sind und somit in sich stabiler. Frauen beanspruchen ihr Bike auch meist nicht so stark wie Männer. Ihnen kommt ein leichtes Bike gelegener als ein besonders stabiles. Unsere Philosophie reicht allerdings weit über den Rahmen hinaus. Wir haben spezielle Damensättel, Lenker und Griffe an den Bikes, die auf die weiblichen Besonderheiten zugeschnitten sind. Außerdem gibt es eine komplette Bekleidungsserie für Frauen, angefangen bei Schuhen, über Shorts, Trikots, und Handschuhen bis hin zu Helmen. All diese Produkte sorgen dafür, dass Frauen mehr Spaß auf dem Bike haben!“

Specialized

Women’s Enduro Shorts € 89,90,-

Women’s Print Jersey € 49,90,-

Specialized Berm AdaptaliteTM, weiß € 109,90,-

Specialized Safire FSR Comp € 2.199,-

^Text: Andreas Sawitzki °Bild Eron Chorney: Andreas Sawitzki

Specialized

Myka Hardtail Sport ab € 399,www.specialized.com

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Specialized BG Gel Women’s € 34,90,-

Specialized

Motodiva Women € 129,90,-

2D Women € 179,90,-

Protective Betty Farbenfrohes Understatement: gestreiftes Polo Shirt Betty mit Druckknopfleiste und farblich reflektierenden Logos. Die seitliche Rückentasche mit nahtfeinem Reißverschluss nimmt unterwegs allerlei Kleinzeug auf. Protective Betty ist zu haben für € 70,00. Mehr feine Sachen unter www.protective.de.

KTM – Maggie May In Zusammenarbeit mit der ungarischen Topfahrerin Emese Simon entwickeltes Lady Fully. Bis ins Detail auf frauenspezifische Bedürfnisse abgestimmt sind: kürzerer Rahmen, schmalere Lenkerbreite, weiche Griffe, komfortable und leicht einstellbare Federung, spezieller Damensattel, kürzere Kurbeln, schickes Design. KTM Maggie May € 1.599,-. www. ktm-bikes.at.

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Trek

Fuel EX 8 WSD € 2.499,www.trekbikes.com

Fuel EX 5.5 WSD € 1.299,-

Trek

XC Long Trek Mudulator Women’s Finger Glove – € 34,99

Trek Interval WSD Sport Helmet € 49,99,-

Trek

Bontrager Inform Race Lite Fit € 74,99,-

Assos - SS. 13 Lady Jersey & H Fl. Lady Knicker Schweizer Qualitätsprodukte für die Dame – Das SS. 13 Lady Jersey ist der Rolls Royce unter den Radtrikots. Die neueste Technologie kommt zum Einsatz. „Stretch-Stop“-Konstruktion und „3D senso mesh“ am oberen Rücken bewirken eine wunderbare Passform. Durch den cleveren Materialmix sind bestimmte Bereiche des Trikots weniger elastisch, kein Verrutschen bei perfekter Passform. Auch die Lady Knicker hat schöne Detaillösungen: der elastische Gummizug befindet sich nur im Rückenbereich der Halfshort. Im Bauchbereich befindet sich eine weiche Stoffbahn, die den Komfort erhöht, keinen Druck auf den Bauch ausübt und die Atmung erleichtert. Die Preise: Assos SS. 13 Lady Jersey € 159,- und H Fl. Lady Knicker € 145,-. www.uscompetition.de

^Text: Michael Sawitzki °Bild Bony: Marco Knopp

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Harburger Berge

ORTLIEB Velocity Daypack im Kuriertaschenstil mit cleverem Rollverschluss. Der kleine Bruder der ORTLIEB Kuriertasche, perfekt geeignet für die wichtigen Dinge des Lebens. Superpraktisch mit ausknöpfbare Innentasche inklusive Reißverschluss, Schaumpolsterrücken, anatomisch geformte Träger mit Brustgurt und Hüftgurt. Der Preis: € 79,95. www.ortlieb.com.

Brocken

Kahler Asten Wasserkuppe Fichtelberg

Altkönig Großer Arber

Sportbrillengläser SPORTS by Rupp + Hubrach Für gebogenen Sportbrillen gibt es von Rupp + Hubrach jetzt individuell korrigierte Brillengläser – schlagzäh und absolut splitterfest. Die Sports- Polycarbonatgläser sind durch ihre Hartbeschichtung außerdem extrem kratzunempfindlich. Gibt es in verschiedenen Farben und auch in adidas-Brillen! Kostenpunkt ab € 179,-. www.rh-brillenglas.de/sports.phtml

Feldberg Watzmann

Pfitscher Joch

Karer Pass

Tremalzo

Northwave Crown Lady & Shiver SBS

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Jersey mit den vielen kleinen Krönchen für alle Prinzessinnen. Aus Microfaser mit elastischen Mesh Einsätzen im Rückenbereich. Verdeckter Reißverschluss und Reflektorstreifen, in den Größen XS bis XL, für € 69,90. Für festen Frauenfußhalt auf Klickpedalen: MTB-Schuh mit Carbonverstärkter Nylonsohle, Obermaterial mit atmungsaktiven Mesheinsätzen. Außen aufgesetzte Hinterkappe und Millimetergenau einstellbarer Ratschenverschluss für € 119,90. www.northwave.de.

X-TRAIL

Leistungsorientierter MTB-Rennschuh, perfekt geeignet auch für die ganz großen Touren. Komfortable Passform und großflächige Druck-verteilung durch Morpho Cage Technologie. Micro CL und 2-fach Velcro-Verschluss. Aggressive TPU-Profilblöcke mit Stollenoption. Jetzt im gut sortierten Fachhandel erhältlich.

Distributed by GROFA GmbH, Otto-Hahn-Str. 17 D-65520 Bad Camberg www.grofa.com · www.diadora.com

^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

Kona

Four Lisa | € 1399,-

Kona

Basic line Hoody | € 49,-

Kula Lisa | € 1366,-

Kona Kona Racing Jersey € 49,-

Kona

Kona Racing Short € 52,-

Kona Kona WMNS Tank Top € 39,-

Kona

Lisa HT | € 969,www.konaworld.com

t Kona WMNS Shor € 55,-

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CD er

pixel44.de

PLACE

photo: M.Greber

Congratulations Lance !

www.oneal-europe.com ©pedaliéro #03/08

Vertrieb:

www.2wheel-distribution.com Telefon: 07145-93620

^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

Houffalize

Die Kathedrale des Mountainbikens

Von Peter Meis

008 ist das Jahr der Superlative in der Disziplin Olympisches Cross Country: In diesem Jahr wird der immer spektakulärer werdenden Disziplin sowie den Leistungen der aktiven Sportlerinnen und Sportlern endlich die verdiente Aufmerksamkeit zuteil. Nach einigen zähen Jahren mit lediglich einer Handvoll Weltcuprennen ist diesmal ein kräftezehrendes Mammutprogramm von den Protagonisten zu bewältigen. Neben neun Worldcups, den Welt- und Europameisterschaften sowie diversen hochkarätigen nationalen Rennserien warten im August als absoluter Höhepunkt die Olympischen Spiele in Peking auf die Athleten. Der Weltcup im belgischen Houffalize bildete den Auftakt einer Saison, in der viele Fahrerinnen und Fahrer bereits bei den ersten Rennen die strengen Olympianormen ihrer jeweiligen Länder erfüllen mussten, um das Ticket für Peking zu lösen.

^Text und °Bild: Peter Meis

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20. April 2008 1. Lauf UCI-Weltcup Houffalize/Belgien HOUFFALIZE! Zehn Buchstaben, die das Herz eines jeden Cross-Country-Bikers höher schlagen lassen. Der Pulsbeschleuniger, der die Herzfrequenz aller Fans der olympischen Disziplin auch ohne jegliche körperliche Aktivität ganz schnell in gesundheitsgefährdende Bereiche schnellen lässt. Houffalize – das ist das Mekka der CC-Rennszene und die Kathedrale des Mountainbikens. Ein Wallfahrtsort, zu dessen Anlass Tausende von gläubigen Fans pilgern, um sich zunächst andächtig an der Strecke zu versammeln. Ein Rennen mit Kultstatus, an den höchstens noch die Weltcups im kanadischen Mont St. Anne oder in Fort William in Schottland heranreichen. Wer dieses Rennen gewinnt, bekommt den Segen der CC-Gemeinde und geht in die Geschichtsbücher ein. Wer hier als Fan noch nicht live an der Rennstrecke gestanden hat, sollte dies unbedingt nachholen, denn er verfügt über eine Wissenslücke, die unbedingt gefüllt werden sollte! Nach zwei Jahren Pause wurde der Mythos im vergangenen Jahr wieder zum Leben erweckt. Nach den ungeliebten Weltcups rund um die Formel-1-Rennstrecke von Spa-Francorchamps in den Jahren 2005 und 2006 erfolgte in 2007 die Wiedergeburt dieses Klassikers. Nach der Schlammschlacht in Spa im Jahr 2006, als bei katastrophalen Bedingungen gefühlt mehr Streckenposten als Zuschauer an der Strecke standen, wurde das Weltcuprennen wieder in den charmanten Ort in den Ardennen vergeben. In diesem Jahr erfolgte nun also die 16. Auflage dieser Veranstaltung. Wie soll man die Besonderheit dieses Traditionsrennens nur beschreiben? Das in einem Talkessel liegende Zentrum des 5000 Einwohner zählenden Örtchens bildet das Herz der Veranstaltung. Eingebettet in die rechts und links aufragenden Berghänge ist die Stadt selbst nahezu komplett in das Renngeschehen

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integriert. Während den Profis auf der spektakulären Rennstrecke alles abverlangt wird, pulsiert im Stadtkern, im Fahrerlager, an den zahlreichen Verkaufsständen und in der lokalen Gastronomie das geballte Zuschauerleben. Das Fanaufkommen ist mit rund 20.000 Besuchern schier gewaltig. An den kargen Steilhängen, die dem mit Häusern bebauten Hang gegenüberliegen, bilden die Fans rechts und links des Streckenverlaufs ein Spalier für ihre Helden. Nur wenige Handbreit von den Zuschauern entfernt passieren die Aktiven diese menschliche Kette. In diesen Momenten kann man den Schweiß der Fahrer nahezu schmecken und deren Anstrengung am eigenen Körper spüren. Was hier abgeht, ist einfach unglaublich! Unter dem ohrenbetäubenden Lärm aus Tausenden fachkundigen Kehlen wird auch der letztplatzierte Pilot den Berg sprichwörtlich heraufgebrüllt. Überflüssig zu erwähnen, dass der Lärmpegel noch um einige Dezibel in die Höhe schnellt, wenn Lokalmatador Roel Paulissen sein Scalpel gegen den Steilhang stemmt. Houffalize bedeutet auch: eine knapp sieben Kilometer lange Runde mit rund 310 Höhenmetern auf einer klassischen Rennstrecke ohne künstlich eingebaute Gimmicks. Cross Country pur auf einem natürlichen Rundkurs, gespickt mit atemberaubenden Abfahrten und sich immer wieder schmerzlich in Erinnerung rufenden Anstiegen. Das alles auf einem rötlich-braunen Untergrund, dessen teilweise sandige Konsistenz während des Rennens bei trockenen Bedingungen in Form einer Staubwolke über der Strecke schwebt und auch noch in der verborgensten Pore der Athleten Unterschlupf findet. Houffalize bedeutet weiterhin: die wohl mit Abstand legendärste Startloop im gesamten Weltcup-Zirkus, an deren Anfang nach dem Start im Zentrum der Stadt der mehrere hundert Meter lange Anstieg St. Roche mit bis zu 14 Prozent Steigung steht, der gleich zu Beginn schon die Spreu vom Weizen trennt. Unfassbar, mit welcher Geschwindigkeit sich die Schnellsten diesen Berg durch die Häuserschluchten von ©pedaliéro #03/08

Houffalize hinaufprügeln, ganz eng vorbei an den Zuschauern und den Bewohnern der Stadt, die es sich auf Bänken oder Treppen vor ihren Heimen gemütlich gemacht haben, um dem spektakulären Treiben beizuwohnen. Houffalize bedeutet ganz simpel: ein Fest für alle, die Cross Country lieben, und das nie wieder aus dem Weltcup-Kalender der UCI verschwinden darf! Bei den Frauen wiederholt sich die Sensation aus dem Vorjahr, als Ren Chengyuan als erste Chinesin ein Weltcuprennen gewinnen konnte. Mit einem fulminanten Schlussspurt in der letzten Runde verweist die U23-Weltmeisterin von 2006 ihre Gegnerinnen auf die Plätze. Zweite wird eine hervorragend aufgelegte Weltmeisterin Irina Kalentyeva, die noch vor einem Jahr, nach ihrem Platz unter ferner liefen, wie ein Häufchen Elend hier im Fahrerlager saß, nicht wissend, dass der weitere Verlauf ihrer Saison eine sehr positive Wendung nehmen würde. Das Podest komplettiert die Frau mit dem bezauberndsten und breitesten Lächeln im Weltcupzirkus, Marie Hélène Prémont aus Kanada. Überragender Athlet bei den Herren ist wieder einmal Weltmeister Julien Absalon, der erfolgreiche Revanche nach seinem unerwarteten zweiten Platz im letzten Jahr hinter Jose Antonio Hermida nimmt. Damit konnte er sich seinen großen Traum erfüllen und den so sehr gewünschten Sieg beim Ardennenklassiker als letzte noch fehlende Kerbe im Oberrohr seines Orbea-Hardtails verewigen. Überraschender Zweiter wird der Schweizer Nino Schurter vor seinem Landsmann Christoph Sauser. Fortsetzung folgt!

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Ein Brief an den pedaliéro

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Rider: Matt Garber - Location: North Shore, Maui, Hawaii

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^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

adidas Slopestyle 2008 Vom 31.07.- 03.08.2008 trotzt Saalbach Hinterglemm den Göttern!

°Bild links oben: Yorick Carroux °Bild rechts unten: Haruki „Harookz“ Noguchi °Bild links unten: Joscha Forstreuter

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Es gibt viele Menschen, die sich von Rückschlägen ins sogenannte Bockshorn jagen lassen und einfach aufgeben. Die Veranstalter des adidas Slopestyles, sowie die Menschen aus Saalbach Hinterglemm gehören allerdings nicht zu dieser Sparte Mensch. Nachdem Petrus den letztjährigen Slopstyle mit sintflutartigen Regenfällen hat platzen lassen, wurde ihm in diesem Jahr ein Schnippchen geschlagen. Der gesamte Event wurde, wohl auch mit Rücksicht auf die heimische Fußball-EM, von Ende Juni auf das Wochenende vom 31. Juli bis 3. August nach hinten verlegt. So spät im Sommer kann Petrus seine regentropfenden Hände nicht mehr so weit über die Alpen ausstrecken und der Slopestyle droht nicht wieder buchstäblich ins Wasser zufallen.

Und so sieht‘s aus

In Sachen Wetter hat man also Vorsichtsmaßnahmen getroffen, und auch der Kursbau ist inzwischen abgeschlossen. Geplant und umgesetzt wurde er diesmal von einem Rudel namhafter Freerider. Der zehnköpfige Bautrupp mit den adiridas Joscha Forstreuter, Niels Peter Jensen und Niki Leitner arbeitete über 1.680 Arbeitsstunden, um die 600 Meter lange Strecke fertig zu stellen. Die harte Arbeit hat sich gelohnt, die Jungs erschufen einen wirklich spektakulären Slopestyle Kurs. Etliche Hindernisse wurden aneinander gereiht, wie beispielsweise ein zehn und ein fünf Meter hohes Gap mit den passenden Namen „Macho“ und „Nacho“, unzählige Anlieger, Wallrides und ein vier Meter Road Gap. Das Dach einer Almhütte wird außerdem dafür sorgen, dass dieser Parcours als einer der besten in die Geschichte des Slopestyle-Bikens eingehen wird. „Ich denke, wir haben mit diesem Kurs den abwechslungsreichsten, flowigsten, natürlichsten und größten Kurs gebaut, den es bisher je gegeben hat. Dieser Kurs wird die Leute umhauen, da bin ich mir sicher!“ schwärmt Joscha Forstreuter. „Und das sage ich nicht nur, weil ich ihn mitgebaut habe, sondern weil es meine Überzeugung ist. Wer den adidas Slopestyle dieses Jahr verpasst, dem wird eine Menge Spaß entgehen.“ Die Weichen in Saalbach Hinterglemm sind gestellt, die Veranstalter geben Vollgas und der adidas Slopstyle 2008 kommt mit einem Höllentempo angedonnert. Einen ausführlichen Bericht über den gesamten Event bekommt ihr natürlich wieder in der kommenden XXL-Ausgabe des pedaliéro! Wir warten gespannt und zählen die Tage!

©pedaliéro #03/08

Weitere Infos: www.adidas-slopestyle.com

^Text: Andreas Sawitzki

Ausprobiert!

Race

Bike: Specialized Epic 2009 Kategorie: Race Wahrscheinlich hat das Epic jetzt schon den ersten Rekord in der Tasche: erst vier Tage war es in Besitz von Christoph Sauser und schon wurde der Schweizer auf dem Bike CC-Weltmeister. Wenn das nicht mal ein gelungener Einstand ist! Und genau so schnell wie Sauserwind das Bike zur Verfügung gestellt wurde, so schnell durften auch wir eine ausgiebige Probefahrt damit unternehmen - und zwar im Geburtsland des Mountainbikens, im wunderschönen Marin County. „Unser Ziel war es, das schnellste Fahrrad der Welt zu bauen!“ verriet uns Specialized Entwickler Jan Talavasek beim Presslaunch im Camp Tamarancho, „und obwohl es ein Racebike ist, sollte die Bandbreite weiter sein und das Epic auch auf dem heimischen Trail funktionieren!“ Genau das war auch unser Eindruck nach den ersten Metern: Sauschnell und saubequem. Im Vergleich zum Vorgänger ziert ein gekröpfter Lenker das Cockpit, was den Anspruch auf gute Traileigenschaften deutlich unterstreicht. Das neue Epic lässt sich sehr unkompliziert fahren, großen Anteil daran hat das komplett neue Fahrwerk. Vorne federt die funkelnagelneue E100 mit Brain - Gabel und Dämpfer sind jetzt beide aus dem Hause Specialized und perfekt aufeinander abgestimmt. Auf dem Trail macht sich das durch ein sehr harmonisches Fahrwerk bemerkbar, das großes Schluckvermögen mit sich bringt. Bergauf gibt es kaum ein Bike, das dem Epic folgen kann, es fliegt förmlich den Berg hinauf. Keine Wunder, satte 700 Gramm konnten die Specialized Ingenieure das Epic abgespeckt, und das bei einem deutlich steiferen Rahmen!

Charakteristik

Specialized Epic FSR

Sensationell schnell bergauf, bergab äußerst komfortabel, sehr steif und leicht

Kategorie: Race Preis: steht noch nicht fest Gewicht: 9,6 kg FW vorne: 100 mm FW hinten: 100 mm Info: www.specialized.com

Fazit Wer dieses Bike in einem Rennen fährt hat keine Ausrede mehr, sollte es mit dem Podium nicht klappen. Raketenschnell und trotzdem komfortabel eignet es sich durch seine unproblematischen Fahreigenschaften aber auch für eine entspannte Runde auf dem Haustrail.

^Text: und °Bild: Andreas Sawitzki

Entwickler Jan Talavasek mit dem Herzstück des Epic

Jetzt noch steifer: neuer Hinterbau

©pedaliéro #03/08

Ausprobiert!

Marathon

Bike: Scott Genius 2009 Kategorie: Marathon Vergesst alles, was ihr bisher mit 150mm Federweg in Verbindung gebracht habt. Wirklich alles. Denn dieses Bike ist anders. Und zwar komplett. Es ist kein Enduro und auch kein AllMountain-Bike. Es ist einzigartig, weil es im Moment eine Klasse für sich darstellt. Das Genius will einen Bogen spannen vom CCBike, über ein Marathonfully bis hin zum klassischen Tourenfully. Das Konzept ist einfach und genial: man nehme eine renntaugliche Geometrie und versehe sie mit soviel Federweg, dass es selbst für schwere Downhills ausreicht. Einfach genial, doch sehr schwierig umzusetzen, wenn man ein wippfreies, steifes und schnelles Bike möchte. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein komplett neuer Genius-Rahmen designt, mit einem ganz neuen Hinterbau. Die Carbon Experten von Scott konnten das Rahmengewicht auf läppische 2250 Gramm drücken. Es gibt wohl kein MTB, das bei soviel Federweg so wenig wiegt, ein Grund für die satte Leistung, die das Genius bietet. Ein anderer Faktor ist das dreistufige Tracloc System. Es ist vom Lenker aus zu bedienen und bietet drei Federwegsoptionen für den Hinterbau: 150mm, 95mm und Lockout. Sehr schön: Während man bergab auf 150mm zurückgreifen kann, stehen bergauf ganz nach Vorliebe gleich zwei Optionen zur Verfügung. Insgesamt fährt sich das neue Genius wie ein Marathonbike, Sitzposition, Beschleunigung und Leistungspotential lassen keinen Zweifel zu. Bergab dürfte es allerdings jedem Marathon- und auch Tourenfully die lange Nase zeigen. Souverän und mit satten Reserven bügelt es die technischste Abfahrt mühelos glatt.

Charakteristik

Scott Genius 2009

Eigenständiges Konzept, renntaugliches Leistungspotential, geniale Bergabeigenschaften, perfektes Onefor-all-Bike

Kategorie: Marathon Preis: steht noch nicht fest Gewicht: 11,5 kg FW vorne: 150 mm FW hinten: 150 mm Info: www.scott-sports.com

Fazit Ein ungewöhnliches, aber gelungenes Konzept, das sich Scott mit dem Genius ausgedacht hat. Ein renntaugliches Marathonbike mit 150mm Federweg zu versehen erfordert nicht nur Mut, sondern auch außergewöhnliches technisches Know-how. Dieses Bike hat das Potential, die neue Alpencross-Wunderwaffe zu werden. ©pedaliéro #03/08

Fahrwerksverstellung am Lenker: Tracloc System

Warum nicht immer so: Abstimmungstabelle auf dem Dämpfer

Andreas Sawitzki: °Bild Mitte: Scott/MG °Übrige Bilder: Andreas Sawitzki

Ausprobiert!

Trailbike

Bike: Ellsworth Epiphany Kategorie: Trailbike Bereits seit 1991 baut Tony Ellsworth Mountainbikes, die ersten Bikes entstanden in seiner Garage in Kalifornien. Bald wurde aus der Leidenschaft mehr, und kurz darauf hatte Mr. Ellsworth eine eigene Produktion in Vancouver, Washington. In Amerika genießt die Marke Ellsworth Kultstatus. Schaut man sich die wunderschönen Rahmen an, wundert man sich nicht darüber. Aufwendige Lackierungen und das patentierte ICT-Hinterbausystem sind die Markenzeichen, beides sticht auch bei unserem Ausprobiert-Bike, dem Epiphany, sofort ins Auge. Aufsehen erregend ist die rosarote Eloxierung des Trailbikes, die nicht nur gut aussieht, sondern auch noch Gutes tut: für jedes Bike, das in der Farbe „think pink“ bestellt wird, spendet Ellsworth 50 Euro an eine US-Krebsstiftung. Das betrifft übrigens jedes Bike der Ellsworth-Palette, der Endverbraucher muss dafür keinen Aufpreis bezahlen. Auch im praktischen Einsatz ist das Epiphany ein wundervolles Bike. „Draufsetzen und wohlfühlen!“, so lautet die Devise. Die Sitzposition ist sehr angenehm, leicht gestreckt und sehr leistungseffektiv. Herzstück des Rahmens ist der bereits erwähnte ICT-Hinterbau, der unempfindlich gegenüber Pedaleinflüssen ist und sehr lebendig agiert. Ein speziell auf die ICT-Technologie abgestimmter Fox Float R Dämpfer stellt 130mm zur Verfügung, der seinen Job ausgezeichnet erledigt. Besonders in technisch schwierigen bergauf Passagen krallt sich das Hinterrad förmlich am Boden fest. Steigungen, die zuvor schwer fahrbar waren werden plötzlich easy. Auch bergab bringt das Vorteile, die hervorragende Traktion bietet enorme Sicherheit, das Epiphany fühlt sich nach wesentlich mehr Federweg an, als es tatsächlich hat.

Charakteristik

Ellsworth Epiphany

Federleichte Trailrakete mit sensationellem Hinterbau, Kletterziege, exklusives Schmuckstück.

Kategorie: Trailbike Preis: € 2.550,- (Rahmen) Gewicht: 11,5 kg FW vorne:100-130 mm FW hinten: 130 mm Info: www.ellsworth-bikes.de

Fazit Das Ellsworth präsentiert sich als prima Trailbike, bergauf und bergab bietet es eine überzeugende Vorstellung. Der Einsatzbereich streckt sich hin bis zum Marathon, niedriges Gewicht und hohes Leistungspotential machen es möglich. Ein Wohlfühlbike, das viel kann und wenig verlangt!

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

Schleife und rosa Farbe zeigen es an: ein Teil des Verkaufspreises gehen an eine Krebsstiftung ©pedaliéro #03/08

Ausprobiert!

Trailbike

Bike: Cannondale Rize 2 Kategorie: Trailbike In den letzten Jahren gehörte das Cannondale Prophet zu unseren absoluten Lieblingsbikes. Jetzt treten gleich zwei Bikes die Nachfolge des Bestsellers an: das Rize und das Moto. Während das Moto die Enduropiloten bedienen soll, richtet sich unser „Ausprobiert!“- Bike, das Rize, an die Trailflitzer und Marathonfahrer. Der Rahmen ist eine komplette Neukonstruktion, im unteren Preisbereich gibt es zwei Alumodelle, darüber stehen drei Modelle aus Carbon zur Verfügung. Auch das Rize 2 ist aus der schwarzen High-Tech-Faser gefertigt, es ist extrem schick und gut verarbeitet, anderes ist man von Cannondale allerdings auch nicht gewohnt. Das erste Aufsitzen offenbart eine typische Cannondale Sitzposition, leicht gestreckt, perfekt zum Gas geben, aber auch für lange Strecken gut geeignet. Das Fahrwerk ist äußerst harmonisch abgestimmt, Highlight ist sicherlich die Lefty Max Carbon mit 130mm Federweg. Das Innenleben kommt von der Firma Fox, eine Zusammenarbeit, die sich definitiv bezahlt gemacht hat. Sehr sensibel geht die Lefty zu Werke, hat aber genug Reserven für dicke Brocken. Besonders angenehm: Der Lock-Out-Hebel liegt direkt neben der Lenkzentrale, so ist er schnell und ohne große Verrenkungen zu erreichen. Auch der Hinterbau weiß zu gefallen, anfänglich federt er weich ein, und wird anschließend immer progressiver. Das fühlt sich nach ziemlich viel Federweg an, und bringt außerdem Kontrolle beim Downhill. Ein durch und durch gelungenes Bike, und ein hübsches dazu: perfekt aufeinander abgestimmte Parts, wie die roten Schwalbe Nobby Nics, machen das Bike zum sehr eigenständigen Eyecatcher.

Charakteristik

Cannondale Rize 2

Wieselflinkes Trailbike, schön leicht und mit großen Federwegsreserven, sehr stylisch und elegant

Kategorie: Trailbike Preis: € 5.499,Gewicht: 11,2 kg FW vorne: 130 mm FW hinten: 130 mm Info: www.cannondale.de

Fazit Der Prophet hat den Berg verlassen, Platz da für das neue Rize! Perfekt verbindet es Marathon- und Trailbikeeigenschaften, es ist leistungsorientiert aber auch komfortabel. Dieses Bike will über den Trail gejagt werden, und zwar bergauf UND bergab! ©pedaliéro #03/08

Näher geht es kaum: Lock-Out-Hebel der Lefty

Herzensbrecher: Lefty Max Carbon

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

Ausprobiert!

Downhill

Bike: Reuber Boxxhorn G7 Kategorie: Downhill Liest man die Begriffe „Reuber“ und „Getriebebike“ im Zusammenhang, denkt man höchstwahrscheinlich 1. an Diebstahl 2. Achtung, Rechtschreibfehler! und 3. Welchem Worldcup-Downhiller haben sie nu wieder den Prototypen geklemmt? Doch weit gefehlt, hier geht es mit rechten Dingen zu und um das neue Getrieberad von Reuber – die Marke – mit dem fantasievollen Namen Boxxhorn G7. Also nicht ins selbige jagen lassen und immer zweimal hingucken, wenn man was liest. Das Boxxhorn wechselt mit Rock Shox Boxxer Team-Gabel, Fox DHX 5-Dämpfer, Avid Code-Bremsen und natürlich G-Boxx2 G7-Getriebe ganz legal für € 5.999,den Besitzer und schon geht’s ab. Und zwar Abwärts, denn dafür ist das Boxxhorn gemacht. Mit zentraler Sitzposition wird Platz genommen, downhillspezifisch eher aufrecht. Durch die Platzierung des Dämpfers und des Getriebes im Zentrum des Bikes hat das Boxhorn einen tiefen Schwerpunkt. Beim Abfahren fällt das sehr positiv auf, das Boxxhorn liegt ruhig und satt im Kurs. Trotz des hohen Maßes an Laufruhe und Sicherheit sind Sprünge und Manuals kein Problem, Turbospaß im Bikepark ist also garantiert. Die Länge der Kettenstrebe ist variabel und kann ganz nach Gusto variiert werden. Durch die Verkürzung der Streben kann die Agilität in Kurven effektiv erhöht werden, ein schönes Feature. Zwei Jahre „Bike Park Garantie“ (Wow!) gibt es auf das Boxxhorn, produziert wird das gute Stück in good old Germany. Sehr schön: in Sachen Spezifizierung als auch in Sachen Lackierung haben die Reuber ein offenes Ohr für Sonderwünsche, so dass jeder sein Traumrad individuell konfigurieren kann.

Charakteristik

Reuber Boxxhorn G7

Downhillkracher mit enormen Poten- Kategorie: Downhill tial und zukunftsweisender G-Boxx 2! Preis: € 5.999,Gewicht: 20 kg FW vorne: 205 mm FW hinten: 180 - 220mm Info: www.reuber-die-marke.de

Fazit Schnell & schön: Wer es bergab richtig krachen lassen möchte und ein Rad sucht, das race-mäßig satt auf der Piste liegt, sollte zum Boxxhorn greifen. Ein Bike für Downhill-Gourmets und Individualisten!

^Text: Michael Sawitzki °Bild: Hoshi Yoshida

Von links und rechts ein Hingucker: das G7 Getriebe

©pedaliéro #03/08

Ausprobiert!

Enduro

Bike: Rocky Mountain Slayer SXC 70 Kategorie: Enduro Es gibt Mountainbikes, die muss man einfach lieben. Das Rocky Mountain Slayer SXC gehört sicherlich dazu. Es ist wohl eines der schönsten Räder, das es im Moment zu kaufen gibt. Der Rahmen ist eine absolute Augenweide, den man sich ohne zu zögern ins Wohnzimmer hängen würde: das harmonisch geschwungene Oberrohr, die asymmetrischen Kettenstreben, das alles veredelt mit dem berühmten Rocky Mountain Canuck-Design in Gun-Metal-Grau – einfach sensationell. Besonderes Highlight sind sicherlich die Sitzstreben, elegant und mächtig zugleich, gefertigt aus feinem Carbon. Wer noch nie ein Rocky Mountain Bike aus der Nähe gesehen hat, sollte sich unbedingt mal das Slayer SXC anschauen. Dieses Bike demonstriert hervorragend den Mythos und die Faszination der Marke RM. Doch auch die die Fahreigenschaften machen das Slayer zum Heartbreaker. Vom ersten Aufsitzen an versprüht das Bike Esprit, wie man es nur selten findet. Es ist lebhaft, agil, spritzig, es macht einen Heidenspaß das Rad durch die Gegend zu bewegen. Die Sitzposition ist ausgesprochen ausgewogen, man sitzt nicht zu gestreckt sehr gut im Bike. Bei einer Körpergröße von 1,80 Metern haben wir die Größe M (18‘‘) gefahren, die sehr gut gepasst hat. Die Bergaufeigenschaften sind spitze, das Slayer klettert so gut, dass es sich auch hervorragend als Tourenbike eignet. Anteil daran hat die Fox 36 Talas II R, die mit einem kleine Dreh auf 130 bzw. 100mm absenkbar ist. Bergab verrichten 160mm vorn und 150mm hinten ihren Job ebenso ausgezeichnet, sogar auf SlopestyleStrecken wurde der Rahmen schon gesichtet, Limits setzt hier eher der Fahrer als das Bike.

Charakteristik

Rocky Mountain SXC 70

Hervorragende Allroundeigenschaften, schnell bergauf, souverän bergab, wunderschöner Rahmen

Kategorie: Enduro Preis: € 3.990,Gewicht: 15,1kg FW vorne: 160mm FW hinten: 150mm Info: www.bikeaction.de

Fazit: SXC steht für Super CrossCountry, und genau das bekommt man auch: einen Super-Allrounder par excellence! Rocky Mountain hat das Kunststück fertig gebracht, ein CrossCountry-Bike mit einem Enduro zu kreuzen und beschert uns mit dem Slayer ein kultverdächtiges Vehikel, das einfach nur Spaß macht!

©pedaliéro #03/08

Die Berge rufen „Rocky Mountain“!

Zum streicheln schön: Slayer Hinterbau

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

e 200rid8e Tour im Münchener Olympiapark Challeandng Nissan Qashqai stopp der Free Der Deutschl

°Bild: Lars Scharl

©pedaliéro #03/08

rt und Zeit waren perfekt gewählt: Mitten im Herzen des Münchener Olympiaparks und bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die weltbesten Freerider, um den Sieger des dritten Stopps der Nissan Qashqai Challenge 2008 unter sich auszumachen. 25.000 Zuschauer bejubelten die Fahrer, bekamen sie doch eine Show geboten, die es in dieser Form noch nicht in München gegeben hat. Kein Wunder, um als Sieger aus der vier Wettbewerbe umfassenden Serie hervorzugehen und das sagenhafte Preisgeld von 250.000 US-Dollar abzusahnen, musste man auch in München alles geben! Tagelang wurde an der Strecke auf dem Coubertinplatz, direkt zwischen Olympiastadion und –schwimmhalle, gehämmert, gebaggert und gebaut. Es wurde sogar extra ein Windfang aufgebaut, um störende Böen fernzuhalten. Leider wechselte der Wind am Wettkampftag seine Richtung und machte die Schutzwand wirkungslos, sodass die Fahrer mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen hatten. Das tat der Qualität des Contests allerdings keinen Abbruch, die Top-Stars der Freeride-Szene zeigten so ziemlich jeden Trick, der zurzeit auf dem MTB möglich ist. Auf vier Doubles und einem mächtigen Step-Down Sprung konnten sich die Pros austoben, unter ihnen klangvolle Namen wie Lance McDermott, Paul Basagoitia, Andreu Lacondeguy oder Jamie Goldman. Als Lokalmatador ging Benny Korthaus an den

©pedaliéro #03/08

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Lars Scharl

Start, stets mit einer extra Portion Applaus vom Münchener Publikum unterwegs. Die gelungene Atmosphäre unter dem weiß-blauen Himmel vervollständigten zahlreiche Aussteller aus dem Mountainbikebereich. Für volle Bäuche sorgten einige Stände, die leckeres Essen bereit hielten, die „Qashqai Sound and Style Lounge“ war verantwortlich für den passenden Ohrenschmaus. Bereits in der Qualifikation ging es hoch her, die Sprungakrobaten zeigten, in welchen Sphären sich Slopestyle im Jahre 2008 befindet. Gestartet wurde von einer sechs Meter hohen Startrampe, und sofort ging es auf zwei Doubles mit ca. 6 Metern Sprungweite, an denen die ersten Tricks abgefeuert wurden. Eine 90 Grad Rechtskurve führte direkt zum Step-Down mit vier Metern Höhen- und ca. zehn Metern Weitendifferenz, es folgten zwei letzte Sprünge im Zielbereich, von denen es besonders der erste in sich hatte: neun Meter Distanz lagen zwischen Absprung und Landung! Genug Airtime also, um das Münchener Publikum auf Betriebstemperatur zu bringen. Und dieses feuerte die Dirtbiker frenetisch an, bis schließlich die zwölf Finalisten fest standen. Drei Runs standen jedem Fahrer zur Verfügung. Am Ende des Wettbewerbs standen allerdings nicht die Top- sondern drei Geheimfavoriten auf dem Siegerpodest: Martin Soederstroem, Trond Hansen und Brandon

^Text: und °Bild: Andreas Sawitzki

©pedaliéro #03/08

Semenuk. Der Kanadier Brandon Semunuk ist zwar erst 17 Jahre alt, haute im Finale aber Tricks raus wie ein ganz Großer: Tailwhips, 360 Barspins, einen No-Foot Can-Can am Drop, Superman Seat Grab Indian Airs und am letzten Sprung einen Double Tailwhip. Diesen stand er zwar nicht ganz sauber, trotzdem bescherte ihm seine Leistung den dritten Platz. Den zweiten Platz schnappte sich der Norweger Trond Hansen. Schon seit einiger Zeit hoch gehandelt, warfen ihn in den letzten zwei Jahren Verletzungen zurück. In München war davon allerdings nichts zu spüren: er zeigte 360 X-Ups, Tailwhips, einen Moto Whip am Drop, unglaublich hohe 360s beim größten Sprung und Opposite 360s. Ein Sturz am Ende des letzten Runs kostete ihm vielleicht Sieg, den sich verdienterweise Martin Soederstroem sicherte. Niemand fuhr so sauber und auf technisch so hohem Niveau, er leistete sich keinen einzigen Fehler und zeigte ein Potpourri der angesagtesten Tricks: 360 Barspins, 360 Tailwhips, einen Tabletop am großen Drop, Tailwhips am 9 Meter Sprung und Nose Dive 360s. Die Eleganz seiner Darbietung beindruckte Jury sowie Publikum, und brachte im den Tagessieg ein. „Das ist der beste Tag meines Lebens!“ platzte es nach der Siegerehrung aus dem überglücklichen Schweden heraus, der auch erst 18 Lenze auf dem Buckel hat, aber sich mit diesem Sieg bereits jetzt schon einen Platz unter den Großen des Mountainbikesports gesichert hat.

©pedaliéro #03/08

^Text: und °Bild: Andreas Sawitzki

©pedaliéro #03/08

Das Gesamtergebni

1 Martin Soederstroem.......................................... SWE PEAK PERFORMANCE 2 Trond Hansen.................................................. NOR SPECIALIZED 3 Brandon Semenuk............................................. CAN TREK 4 Lance McDermott.............................................. GBR SCOTT 5 Paul Basagoitia.................................................. USA KONA 6 Benny Korthaus................................................ GER SPECIALIZED 7 Phil Sundbaum................................................. USA HARO 8 Jamie Goldman................................................. USA SANTA CRUZ 9 Amir Kabbani................................................... GER CANNONDALE 10 Kurtis Sorge..................................................... CAN GIANT 11 Sam Pilgrim..................................................... GBR DIAMONDBACK 12 Andreu Lacondeguy............................................ SPA KONA

Und die Challenge geht weiter: Lest in der XXL-Messeausgabe, wer den Jackpot der Nissan Qashqai Challenge geknackt hat!

©pedaliéro #03/08

^Text: Andreas Sawitzki °Bild linksund Mitte: Lars Scharl °Bild rechts: Yorick Carroux

Blackboxlabs Pumptrack Jam bei Sram Nach Tagen schweißtreibender Arbeit wurde am Freitag, den 27. Juni, der coolste Innenhof Deutschlands eingeweiht. Der Pumptrack bei Sram in Schweinfurt wollte mit einer dicken Jam gebührend gefeiert werden. Der Track wurde von Simon Kirchmann, LarsKjeld Riedel und meiner Wenigkeit noch einmal frisch geshaped und der Curved Wallride mit motivierenden Höhenangaben verziert. Mit der finalen Positionierung seines ProfiGrills gab der Grill-Meister das Startsignal für eine astreine Pumptrack Jam. Der Innenhof füllte sich und der Pumptrack wurde schnell bevölkert. Es waren so viele Fahrer auf dem Track, dass lange Ketten entstanden und automatisch Trains gefahren wurden. Ein Riesenspaß! Mit Timo Pritzel, Simon Kirchmann, Max & Moritz Bauer und sogar Pierre-Edouard Ferry aus Frankreich erhielt der Pumptrack eine würdige Einweihung. Das Highlight war unumstritten der Time-LapContest, den Pierre mit perfekter Race-Technik gewann und am Abend das Live-RockKonzert der hauseigenen Band. Seit der Jam hat sich der Pumptrack-Virus bei Sram schwer ausgebreitet. In den Mittagspausen wird sich nun regelmäßig zu sportiven Pumptrack Sessions getroffen. Wie geil ist das denn?!? Ein schickes Video von der Jam gibt es auf Freecaster.com zu sehen, sowie ein ausführlicher Report mit edlen Bildern unter www. blackboxlabs.net/joscha.php

^Text: Joscha Forstreuter °Bild: Viktor Strasse

South-France Freeride Paradise

IXS Dirtmasters Festival

Südfrankreich hat nicht nur weltberühmte DirtjumpSpots, sondern auch Freeride-technisch enormes Potential. Davon konnten Timo Pritzel und ich uns im April überzeugen. Zusammen mit einigen Locals und Fotograf Daniel Geiger versägten wir eine Woche lang alles, was uns unter die Fullies kam. Unglaublich, was Frankreich zu bieten hat. Das perfekte Gelände, um mein neues Felt Redemption zu testen. Technische Gaps über rote Klippen im Colorado-Stil, kilometerlange Superflow-Singletrails, wunderschöne natürliche Wallrides, perfekte Bilderbuch-Roadgaps. Ein Traum!

Dieses Festival hat sich innerhalb kürzester Zeit zum dicksten und einzigartigsten MTB-Gravity-Festival Europas entwickelt. So eine Vielfalt mit DH-Race, 4X-Race, Slopestyle Contest, kombiniert mit einer riesigen Masse Aussteller, Konzerten, Shows und tausenden Zuschauern findet man nirgendwo sonst in Europa. Muss man erlebt haben. Nach fast einem Jahr Contest-Abstinenz aufgrund von Knie-Problematiken feierte ich in Winterberg mein „Slopestyle-Comeback“. Ich freute mich über die diesjährigen Erweiterungen am Kurs, mit neuem großen Drop und neuem Zieldouble. Endlich konnte ich mal wieder einen Contest mit Fully fahren. Die alten Lines hatten mich sowieso schon zu Tode gelangweilt und so suchte ich mir einfach die schnellste und spektakulärste Line raus, mit Wallride-Transfer, Curved-Wallride, großem Drop und „großem“ Zieldouble. Auch die Judges waren wohl meiner Meinung, dass mal Zeit für eine andere als die StandardLines war. So sicherte ich mir den Einzug ins Finale und dort den 6.Platz. Einen bleibenden Eindruck hinterließen bei mir Marius Hoppensack mit seinem absolut perfekten und spektakulären Sieger-Run, Philipp Meyer mit monströsen Tailwhip- und 360-Drops im Holzfäller-Style, Rob-J‘s 360s und Peter Henkes Superman-Seatgrabs! Cok, cok güzel!!!!

Ein Felt fällt vom Himmel: Joscha droppt Winterberg

^Text: Joscha Forstreuter °Bild links: Daniel Geiger °Bild rechts: Marco Knopp

adidas-Slopestyle Kursbau

Der Kurs für den adidas-Slopestyle 2008 steht und ich bin verdammt stolz. Stolz auf diesen geilen Kurs und stolz auf das beste KursbauTeam aller Zeiten! Auf jeden Einzelnen unseres Teams: Daniel Ahrens (justxtreme.de), Philipp Meyer (sponsoree.com/family/philipp), Sascha Kleeberger (Abflughalle.com), Niels-Peter Jensen (npj-dirtbikes.com), Veikko Renner (myspace.com/veikko_bmx), Flo Konietzko, Peter Henke (sponsoree.com/family/pete), Christian „Otto“ Niemann, Nikki Leitner (konaeurope.com/nikolausleitner.htm), Tilman Ziegler, meine Wenigkeit, Sig, der Baggerfahrer und natürlich Tom und Reini von der Saalbacher Bergbahn. Sascha Kleeberger von der Abflughalle hat es ziemlich gut in Worte gefasst: „Fettes ist innerhalb einer Woche vollbracht worden! Zu Anfang dachten wir: worauf haben wir uns da eingelassen? Nachdem sich aber das Team in mehrere kleine Teams aufteilte hatte, blühte jeder auf und schnell wurde klar: Hier wird Großes entstehen!!“ Der neue Slopestyle Kurs kann sich wirklich mehr als sehen lassen. So abwechslungsreich, flowig, technisch, groß (sowohl in der Länge des Kurses, als auch in der Größe der Obstacles) und fotogen ist bisher noch kein Slopestyle Kurs gewesen. Wer diesen Kurs rocken will, muss sein Bike beherrschen. Wir haben eine Kurvenkombination eingebaut, die zeigen wird, wer nicht nur geradeaus fahren kann. Ebenfalls sollte man wissen, wie man Roller richtig fährt, und eine Hip in beide Richtungen springen zu können ist auch von Vorteil. Wer diese Voraussetzungen mitbringt, der wird einen riesen Spaß haben. Wer es technisch nicht so drauf hat, der wird ebenfalls Spaß haben, aber kann wegen fehlendem Schwung dann wahrscheinlich nur die kleinen Obstacles nehmen.

Schon fertig: adidas Slopestyle Kurs in Saalbach Hinterglemm

DirtyCampus Köln Yeah, das war mit Abstand mein bester Mittwoch seit langem. Eine geniale Veranstaltung, ins Leben gerufen vom Oberstyler Jan Stötzer, direkt am Campus der Sporthochschule Köln, mitten in der Woche. Extrem spaßbringende Dirtjumps, Zuschauer en masse, Sonne (nur durch kurze Sommerschauer unterbrochen), Musik, gute Fahrer... was will man mehr. Der Event fühlte sich eher nach einer verdammt guten Session mit Freunden auf dem Local-Spot an, als ein Contest bei dem jeder nur das Preisgeld im Kopf hatte. Dementsprechend war die Stimmung unter den Fahrern. Zumindest unter denen, die mit der recht technischen Line keine Probleme hatten. Etwas überraschend hatte der Großteil der BMXer Mühe durch die Line zu kommen, was bisher sonst eher das Problem der Mountainbiker war. Das spricht für das enorm gestiegene Niveau der 26-Zöller. Yes! Danke an Jan & und Team für diesen wahnsinnig geilen Tag!

Die Zuschauer können sich allemal auf den Slopestyle freuen. Der Kurs ist komplett einsehbar und die saftig grüne Wiese bietet absoluten VIPChill-Komfort. Diesen Slopestyle darf man einfach nicht verpassen. Das Wetter wird sowieso ein Traum! Alle Infos unter www.adidas-slopestyle.com.

^Text: und °Bild: Joscha Forstreuter

+ + + Fahrtechnik-Training mit Profis David Schatzki und Thomas Frenzel vom gleichnamigen Forsthaus bieten im Erzgebirge auf den Miriquidi-Bike-Trails FahrtechnikCamps für Mountainbiker an. Als Coaches fungieren David Schatzki selbst und Fourcrosser Andre Wagenknecht. Ziel der Veranstaltung ist es, mehr Sicherheit und damit Fahrspaß auf dem MTB zu erlangen. Auf dem Programm stehen Grundübungen wie Bremstraining, Kurventechnik und Bergabfahrten. Anschließend werden die erlernten Fähigkeiten im Gelände gefestigt. Buben sind ebenso willkommen wie Ladies, mehr Infos zu den nächsten Veranstaltungen unter miriquidibike-trails.de und schatzki-radsport.de.

+ + + Radsport Bomm – der Umzug ist vollbracht! Peter Bomm, Shopbesitzer aus Bottrop-Boy und „Cannondaler“ aus Überzeugung, hat seinen Bikeshop in die Johannesstraße 14a verlegt und auf 300qm vergrößert. Und wie: Inspiriert durch einen Besuch bei Cannondale in den USA, hat er nun die Wiege der Firma, die alte Bahnstation, im neuen Shop nachgebaut, mit 15m Gleis, Schotterbett, Bahnsteig und Bahnübergang. Auf dem Bahnsteig stehen - außer alten Reisekoffern - zwei Tische und paar Stühle zum Beraten, verweilen und Kaffee trinken. Unbedingt mal anschauen! Adresse: Radsport Bomm, Johannesstraße 14a, 46240 Bottrop-Boy. www.radsportbomm.de.

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LudwigstraĂ&#x;e 93 45739 Oer-Erkenschwick Fon 02368 . 69 31 13 Web www.bigwheel.de

T-Mobile Extreme Playgrounds: Die Dirt Session!

Es ist der Spielplatz der Superlative, veranstaltet für die besten Pros aus vier verschiedenen Funsportarten. Aufgeteilt in drei Events, vereinigt in einer spektakulären Serie: Den Anfang der hochkarätigen Event-Reihe markierte die Dirt Session, ein dreckiger Contest ausgetragen von Mountainbikern und BMXlern. Am 24. August wird die Summer Session folgen - Wakeboarder und BMXler werden dann die Wasserski-Arena in Pinneberg bei Hamburg erobern. Den Schlusspunkt setzt schließlich die Street Session am 1. November in Berlin. Dort werden Skateboarder und abermals BMXler tricksen, was das Zeug hält. Und zu jedem Contest: Rockmusik vom Allerfeinsten! Darunter illustre Namen wie Millencolin, Sportfreunde Stiller, Pennywise und Mando Diao. Drei Events, drei Kombinationen Funsport und Rockmusik, dass der Kittel flattert - das sind die T-Mobile Extreme Playgrounds!

Zum Auftakt trafen sich die besten MTB- und BMX-Trickser, um eine gigantische ActionLawine loszutreten. Mitten im Herzen von NRW, im Landschaftspark Duisburg-Nord, wurde tonnenweise Dreck zusammen getragen, um die perfekten Voraussetzungen für die Dirt Session 2008 der T-Mobile Extreme Playgrounds zu formen. Als Austragungsort wurde dieses Jahr eine alte Industriehalle gewählt, und das nicht ohne Grund: schon

^Text: Marco Knopp °Bild: Ludger Aundrup

früher ließen hier schwitzende Männer ihre Muskeln spielen, genannt Stahlarbeiter. Bei der Dirt Session übernahmen diesen Job Mountainbiker, BMXler und Rockmusiker! Aber nicht nur die Location trieb den Zuschauern Freudentränen in die Augen, auch das Starterfeld sorgte bei MTB- und BMXFans für Begeisterung. Neben den MTB-Superstars Paul Basagoitia und Qashqai-Ge-

winner Lance McDermott tummelten sich Topfahrer wie Timo Pritzel, Phil Sundbaum und Carlo Diekmann auf der Fahrerliste. Neben den bekannten Namen waren auch wieder einige Rookies, wie z.B. Sebastian Schlecht oder Simon Kirchmann am Start. Letzterer sorgte am Ende des Tages noch kräftig für Furore. Doch dazu später mehr. Der Kurs, auf dem sich die Mountainbiker messen sollten, hatte es in sich: Zuerst

mussten die Rider einen kniffeligen 40 Meter langen Slopestyle-Parcours bewältigen, dann folgte eine 70 Meter lange Dirt-Jump-Strecke. Für besondere Spannung sorgte der Modus zur Ermittlung des Siegers: Das gute alte K.O.-System wurde aus dem Koffer gepackt, entstaubt und neu aufpoliert! Keine langweiligen Qualifikationsläufe, bei denen die Stars nur halbe Kraft fahren und trotzdem ins Finale kommen, Spannung vom

ersten Tritt in die Pedale war garantiert! Wie im wilden Westen: High Noon. Zwei Männer betreten die Strecke, und nur einer wird sie auf dem Bike verlassen. Dieser Modus bringt es natürlich mit sich, dass schon in der ersten Runde zwei große Namen aufeinander treffen können. Und so kam es dann auch: gleich zu Beginn mussten die beiden Top-Fahrer Timo Pritzel und Phil Sundbaum gegeneinander antreten. Dieses Duell entschied der Newco-

mer aus Amerika knapp für sich und schaltete so schon in der ersten Runde den Berliner Timo Pritzel aus. Ebenfalls einen frühen Feierabend gönnte sich John Cowan. Er unterlag Carlo Diekmann und konnte den Rest des Tages zwischen 4.500 begeisterten Fans auf der Tribüne genießen. Diese jubelten nicht nur ihren MTBIdolen zu, auch die BMXler lieferten eine

^Text: Marco Knopp °Bild rechts: Sebastian Kessler/ wangapoa.com °Bild links: Ludger Aundrup

tolle Show und wurden durch die grandiose Stimmung in der Halle zu absoluten Höchstleistungen gepusht. Doch auch wenn keine Biker auf dem Kurs waren, brannte die Luft in der Halle. Dafür sorgte die gutklingende Untermalung einiger musikalischer Herren. Neben den Skatepunk-Legenden Millencolin und dem Newcomer Jack Peñate spielten auch die Sportfreunde Stiller zum Tanze auf, sehr zur Freude des feiernden Publikums.

Nachdem gegen 19 Uhr die Jungs von Millencolin die Bühne verlassen hatten, stand das Semi-Finale des MTB-Slopestyle auf dem Plan. Unter den vier Tagesbesten tummelte sich neben den üblichen Verdächtigen Phil Sundbaum, Lance McDermott und Paul Bas auch ein ganz neuer Kandidat: Simon Kirchmann. Nachdem der 19-jährige Nicolai-Fahrer in der zweiten Runde Carlo Diekmann eliminiert hatte, traf er im Semi-Finale auf

^Text: Marco Knopp °Bild rechts: Jochen Melchior °Bild links: Sebastian Kessler/ wangapoa.com

Topfavoriten Lance McDermott. Nach einem packenden Duell musste der junge Kölner allerdings feststellen, dass „Mister Frontflip“ an diesem Abend noch eine Nummer zu groß war. Am Ende errang Simon einen sensationellen vierten Platz! Simon Kirchmann - ein Name, den man sich merken sollte! Im zweiten Semi-Finale trafen Phil Sundbaum und Paul Basagoitia aufeinander, das Letzterer für sich entscheiden konnte. So

Termine: The Summer Session: 24. August 2008, Wasserski-Arena in Pinneberg bei Hamburg (Wakeboard Cable und BMX Miniramp) The Street Session: 1./ 2. November 2008, Velodrom, Berlin (Skateboard und BMX) Infos: www.t-mobile-playgrounds.de

kam es im Finale zum erwarteten Aufeinandertreffen der Superstars Lance McDermott und Paul Basagoitia. Und auch wenn der junge Engländer McDermott an diesem Tag als Einziger einen Frontflip zeigte, musste er sich am Ende doch Paul Bas geschlagen geben. Nachdem der US-Bürger mit einem 360° direkt am Startdrop loslegte, war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. „Das war ein wirklich harter Contest,” verriet Paul Basagoitia sicht-

lich stolz nach seinem Sieg, „Das Level war sehr hoch, deshalb bin ich überaus stolz auf meinen ersten Platz. International genießt der Titel hohes Ansehen, es war einfach ein großartiges Event!“ Eine Stunde später war mit Ryan Nyquist auch der Sieger des BMX-Dirtjump-Contests ermittelt. Und dann standen nur noch drei Worte auf dem Programzettel der T-

Mobil Extreme Playgrounds Dirt-Session: Sportfreunde Stiller PARTY! Ein würdiger Abschluss eines hochklassigen Events, das jede Menge Lust auf den nächsten Stop der Extreme Playgrounds machte: die Summer Session! Dort werden dann Wakeboarder und BMXler wieder für jeden Menge Krach und Action sorgen, das steht mal fest! Auf keinen Fall entgehen lassen!

^Text: Marco Knopp °Bild: Ludger Aundrup

Dominik Raab Geländer-Radsportler Part Two

°Bild: Hermann Erber

Name: Dominik Raab Alter: 22 Wohnort: Leonding/Österreich Beruf: Fahrradfahrer/Student

ie hätten wir gedacht, dass unsere Fotostory über Dominik Raab in pedaliéro 6/2007 so für Furore sorgen würde. Die Resonanz war enorm, die pedaliéroLeser waren begeistert von den atemberaubenden Bildern in schwindelerregenden Höhen. Anfängliche Skepsis („Das ist doch eine Fotomontage!“) wich allergrößtem Respekt. Und wir versichern euch: alles ist echt, ohne Photoshop und doppelten Boden. Das, was Dominik Raab zeigt, ist Trialbiken in Perfektion, 100% Kontrolle über das Bike, 100% Adrenalin – und das im Schritttempo. Aufgrund der vielen Fragen, die uns bezüglich des Trialbikens gestellt wurden, ist es für uns geradezu eine Verpflichtung, einen zweiten Teil über den Geländer-Radsportler Dominik Raab nachzuschießen! Also auf die Geländer, fertig, los!

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Hermann Erber

°Bild: Thomas Seidenberg

pedaliéro: Welche Fähigkeiten muss ein Trialfahrer im besonderen Maße besitzen? Dominik: „Beim Trialbiken werden eine ganze Menge unterschiedlicher Sachen verlangt: Balance, Kraft, Ausdauer und natürlich auch Mut! Besonders wichtig ist die Geduld, etwas Neues zu lernen. Oft braucht es eine ganze Weile, bis ein neuer Trick klappt.“ Wie lange dauert es vom Anfänger bis zu den ersten spektakulären Tricks? „Das ist schwer zu sagen. Es hängt davon ab, wie viel man übt. Aber gerade am Anfang dauert es eine Zeit lang, bis die ganzen Grundsachen, wie Balance halten, auf dem Hinterrad hüpfen usw. funktionieren. Besonders das erste Jahr erfordert sehr viel Ausdauer und Geduld.“ Gibt es einen Trick, den du noch können möchtest? „Es wird immer einen Trick geben, den ich mir noch unbedingt draufschaffen möchte. Es gibt so viele unterschiedliche Tricks, es wird nie langweilig, etwas Neues zu lernen. Grundsätzlich reizt es mich aber momentan nicht so sehr, viele neue Tricks zu lernen, sondern viel mehr an der Ausführung, also am Style, zu arbeiten. Ich finde, selbst der härteste Trick sieht nicht so toll aus, wenn er nicht wirklich sauber ausgeführt ist.“

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Konstantin Smola

Wie gehst du neue Tricks an? Gibt es da irgendwelche Tipps für andere Biker? „Da gibt es eigentlich nur einen Tipp: Üben, üben und nochmal üben!“ Und wie lange übst du schon auf dem Bike? „Ich fahre seit zehn Jahren Bike. 1999 habe ich mit dem Trialfahren angefangen, davor bin ich Mountainbike-Touren gefahren. Nach zahlreichen Wettkämpfen und einem Staatsmeistertitel habe ich dann entschieden, mich auf Street-Trial und Shows zu konzentrieren. Dies ist für mich ein besserer Weg, meine Sponsoren zu präsentieren, da Trial-Wettkämpfe nicht unbedingt im Rampenlicht der Medien stehen. Außerdem ist man als reiner Wettkampftrialer immer dazu gezwungen, noch höher und weiter zu springen, Tricks und Style werden dabei vernachlässigt. Bei einem Trial-Wettkampf geht es halt bloß darum, eine vorgegebene Sektion möglichst ohne vom Bike abzusteigen durchzuhüpfen. Außerdem ist reines Trial vom Fahrerischen nicht so schön anzusehen, da es nicht besonders flüssig ist, es fehlt der Flow. Trial sehr flüssig zu fahren und dabei noch Tricks einzubauen, das ist es, was mich zurzeit am meisten reizt. Neben Trial und Street gehe ich momentan auch sehr oft in Skateparks fahren. Ich probiere möglichst viele neue Sachen aus und versuche, diese mit Trial zu kombinieren.“

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Thomas Seidenberg

Du sagst, du konzentrierst dich jetzt mehr auf Shows. Wie sieht so eine Show aus? „Ich habe meinen eigenen mobilen Showparcours, ein Showblock dauert etwa 20 Minuten. 2007 hatte ich 89 Show-Tage und in diesem Jahr arbeite ich gerade fleißig daran, noch mehr Shows als letztes Jahr zu fahren. Mein Parcours besteht aus unterschiedlich hohen Hindernissen. Auf denen mache ich jede Menge verschiedener Tricks. Außerdem sind ein Bunnyhop-Hochsprung und Sprünge über freiwillige Personen Teil meiner Show. Das technisch anspruchsvollste Hindernis meines Parcours ist ein drei Meter langes, aber nur vier Zentimeter breites Rail, über das ich fahre. Das ist nur halb so breit wie eine Eisenbahnschiene!“

Was reizt dich an solchen Show-Veranstaltungen? „Mir gefällt, dass alle Events einen ganz unterschiedlichen Charakter haben. Mal sind es Bike-Veranstaltungen, wie die Eurobike, mal ist es eine Show in einer Disco, mal eine Weihnachtsfeier und sehr oft Events, wo das Publikum noch nie zu vor Mountainbike-Trial gesehen hat. Trial einer möglichst breiten Masse näher zu bringen, das ist meine Herausforderung. Es ist für mich auch sehr wichtig, dass ich durch die Shows sehr viel herum komme. 2007 hatte ich neben den Shows in Österreich und Deutschland auch Auftritte in Italien, Schweden und China. Letztes Jahr konzentrierte ich mich vor allem auf Shows in Österreich, dieses Jahr bin ich verstärkt in Deutschland unterwegs. Im März war ich auch auf der Taipei-Cycle-Show, um dort gemeinsam mit Trialbikern aus Taiwan-Shows zu fahren, eine sehr coole Erfahrung! Wenn ich unterwegs bin, nutze ich die freie Zeit auch immer, um dort fahren zu gehen.“

Welche Räder benutzt du, welches fährst du am liebsten? „Am liebsten fahre ich mein Street-Trialbike mit Shimanound Syntace-Parts und Marzocchi-Federgabel. Außerdem habe ich noch ein UMF-Hardy-Alu und UMF-Hardy-Steel-Team. Man will ja schließlich auch ein bisschen Abwechslung haben!“ Wenn man mit dem Trialsport anfangen möchte, was für ein Bike sollte man nehmen? „Ich hab mit einem ganz gewöhnlichen Mountainbike angefangen. Mit dem habe ich die ganzen Grundlagen gelernt: Balance halten, Bunny Hop oder auf dem Hinterrad hüpfen. Irgendwann kam aber der Zeitpunkt, an dem es mit meinem Standard-Mountainbike nicht mehr weiter ging. Da habe ich mir mein erstes Trialbike aufgebaut. Zum Einstieg reicht aber auch ein Trialbike von der Stange, das bekommt man ab 1.000,- Euro.“ Dominik, vielen Dank für diese Gespräch, wir freuen uns auf die nächsten spektakulären Bilder!

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Thomas Seidenberg

Mehr Informationen über Dominik und seine Shows unter: www.dominikraab.com Sponsoren und Partner: UMF Bikes, Syntace, Thalinger Lange – Shimano Österreich, Trendsport – Marzocchi Österreich, Raiffeisenclub OÖ, LT1, Natural Power, Fox Racing

Held auf Abwegen 2. iXS Dirt Masters Festival im Bikepark Winterberg

^Text: Andreas Sawitzki °Bild links und rechts: Marco Knopp °Bilder Mitte links: Andreas Sawitzki

Als erstes wird der rechte Fuß wach. Das habe ich genau gesehen. Kein Wunder, schließlich sitze ich schon über drei Stunden hier und überwache den Schlaf unsres wertvollsten Teamfahrers. Und unseres einzigen außerdem. Sein Name: Matthias Haake, genannt „Rat“, die Ratte. Markenzeichen: Schnell und drahtig wie ein kleiner Nager, erfolgshungrig, keine Angst sich dreckig zu machen. In diesem Moment erwacht auch der Rest des Körpers. Langsam richtet sich Matthias auf und glotz mich aus verschlafen Augen an. Es dauert einige Sekunden bis er merkt, dass dort jemand neben ihm im Bus lungert. Als er es realisiert, erschrickt er sich beinahe zu Tode. „Was zum Teufel machst du denn hier?“ brüllt er mich an. „Behüten. Deinen Schlaf.“ antworte ich ihm wahrheitsgemäß. „Außerdem ist es schon 6 Uhr 30, du hättest schon lange mit dem Training beginnen sollen. Also hopp-hopp raus aus den Federn, Morgenstund hat Gold im Mund!“ „Ja, und Blei im Hintern“, grummelt „Rat“ und würde sich wohl gerne noch einmal in seinen Schlafsack einkuscheln, wenn ich ihn lassen würde. Tue ich aber nicht. Als Patron des pedaliéro-Teams habe ich die heilige Pflicht, den jungen Mann auf Erfolg zu trimmen. „Raus, raus, raus, du Faultier!“ rufe ich, während ich ihm mittels Fußtritten den Weg nach draußen weise, „Beschere uns den ersten Sieg der Saison!“ Mit einem Anflug von Stolz schaue ich dem Goldjungen hinterher. „Du machst das schon!“ murmel ich leise, als er den Parkplatz hinunter zum Training rollt…

°Bild links und unten: Marco Knopp °Bild rechts oben: Andreas Sawitzki

Den ganzen Winter über fieberte die Gravity-Gemeinde dem iXS Dirt Masters Festival entgegen. Erst zum zweiten Male ausgetragen, ist das Event im Bikepark Winterberg nicht nur Saisonauftakt, sondern für viele bereits schon Saisonhöhepunkt. 30.000 Besucher zählten die Veranstalter, dazu 1.200 aktive Fahrer, die beim iXS German Downhill Cup, beim „Cannondale - The Cut Slopestyle“ Contest, sowie beim Scott 4X Challenge ihre Spuren in den Dreck zogen. Neben den Conteststrecken tummelten sich fast 150 Hersteller auf der Expo-Area, ein Bereicherung für den gesamten MTB-Sport. Der Ansturm der Fahrer auf die begehrten Startplätze war so gewaltig, dass die Anmeldung für den iXS German Downhill Cup bereits nach 24 Stunden geschlossen werden musste. 541 Fahrer zählte schließlich das Starterfeld, einer von ihnen: Matthias Haake. „Rat, mein Goldjunge, wir war das Training?“ rufe ich dem besten und einzigen pedaliéroTeamfahrer entgegen, als er dreckverschmiert von der Strecke kommt. „Dafür, dass ich erst gestern mein Rad zusammengeschraubt habe und hier meine ersten Meter darauf geschrubbt bin: ziemlich gut!“ kommt es wohlgelaunt zurück. Zum Glück darf Matthias ein hochwertiges Geländefahrrad der Marke Proceed durchs Gelände bewegen, das quasi von alleine Topzeiten fährt. „Das Bike ist der Hammer“, schreit Rat aufgeregt, „ich fühle mich superwohl drauf, es rennt wie die Hölle!“ „Na dann, auf zur Quali!“ schreie ich zurück, und befinde mich in der gleichen endorfingeschwängerten Stimmung wie mein Rättchen.

Ein weiterer Höhepunkt des iXS Dirt Masters Festivals: der „Cannondale The Cut Slopestyle“ Contest. Das Niveau war selbst bei den Amateuren extrem hoch, die Pros begeisterten mit einer Extraportion Schmackes und technisch sehr schwierigen, sowie einfallsreichen Runs. Den ersten Platz bei den Pros konnte sich ein bestens aufgelegter Marius Hoppensack sichern, ihm dicht auf den Fersen André Vogelsang, der eine ganze Reihe von blitzsauberen 360er abfeuerte. Mike Plümacher folgte als Drittplatzierter, er sprang als Einziger einen sensationellen 360er am Roadgap. Viele Fahrer profitierten von dem Umstand, dass der Contest auf dem regulären Slopestyle-Parcours des Bikepark Winterberg ausgetragen wurde. Somit hatten besonders die Locals genug Möglichkeiten, vorher auf den Trails zu trainieren, um zu einer sensationellen Show beizutragen. Als ich zusammen mit Matthias die Ergebnisliste der Qualifikation durchgehe, registriere ich einen sechsten Platz unseres Teamfahrers in seiner Altersklasse. „Keine Bange Chef, “ versucht mich Matthias „Rat“ Haake zu beruhigen, „ich habe an einer Stelle die Ideallinie verpasst, im Rennen passiert mir das nicht nochmal!“ Schlagartig bessert sich meine Laune. Schließlich fuhr Matthias im letzten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft auf Platz zwei der Free Master Class! Und der Mann hat noch Luft nach oben, das spüre ich! „Im Rennen ist also ein Plätzchen auf dem vordersten Podiumsplatz durchaus drin?“ frage ich, die Antwort insgeheim schon ahnend. „Durchaus drin, Chef“, gibt Matthias trocken zurück.

Parallel zum Downhill und Slopestyle-Contest wurde im Bikepark Winterberg mit der Scott 4X Challenge das weltweit größte FourCross Rennen ausgetragen. Angereist war auch hier ein internationales Starterfeld, das sich heiße Kopf-an-Kopf-Fights lieferte. Am Ende hatte ein Holländer die Nase vorn: Joost Wichmann. Er konnte Ross Milan und Thorsten Lindenmeyer auf die Plätze zwei und drei verweisen. Bei den Damen landete Rachel Seydoux aus der Schweiz auf Platz eins. FourCrosser Guido Tschugg zeigte außerdem ein Herz für die Kleinen: Drei Tage lang konnten Nachwuchsbiker in seinem „Shape Camp“ lernen, wie man die Schaufel schwingt und eigene Dirts auftürmt. Die Begeisterung bei den Kids war riesig, durften sie doch alle ihren eigenen „Tschugg Shaper“ – Guidos Signature-Schaufel - mit nach Hause nehmen. Nervös stehe im am Start des Downhillfinales. Durch seinen kurzen Abstand auf die Spitze hat Matthias gute Chancen, ganz vorn zu landen, das weiß ich. Leider hat es vormittags geregnet, gerade an den Wurzelpassagen ist die Strecke sehr rutschig. Matthias hat seine Matschreifen aufgezogen, um besseren Grip zu haben. Im Training zum Finallauf haben diese auch hervorragend funktioniert und die Streckenverhältnisse scheinen die gleichen zu sein. So scheint es. Matthias ist bereit, ich zwinker ihm noch ein letztes Mal zu, dann stürzen sich 68 Kilo Kampfgewicht in den entscheidenden Lauf. Doch dann

^Text: Andreas Sawitzki

der große Schock: Nur wenige hundert Meter nach dem Start fährt er einen Anlieger zu spitz an, verliert jeglichen Grip und stürzt! Das Aus sämtlicher Träume der Equipe pedaliéro! Der Lenker ist verbogen und auch die Hand muss eine schmerzhafte Verletzung einstecken (was ihm genau passiert ist, dürfen wir aus Gründen des verfassungsrechtlich geschützten Patientengeheimnisses nicht verraten).Trotz seiner jahrelangen Rennerfahrung hat Rat aufs falsche Pferd gesetzt, die Strecke war bereits zu trocken, die Matschreifen waren die falsche Wahl! Mit offenen Armen nehme ich unseren geknickten Rennfahrer in Empfang. Ich bin nicht böse, hat er doch sein Bestes gegeben und nur das zählt! Im nächsten Jahr geht der Fight um die Winterberger Krone in die nächte Runde, das weiß auch „The Rat“, und somit fällt sein Resümee sehr positiv aus. „Trotzdem, in meinen Augen das beste Event des Jahres! Super Stimmung und Superorganisation! Das Expogelände ist riesig und trotzdem liegt alles nah zusammen. Zuschauer und Fahrer können innerhalb weniger Minuten überall auf dem Festivalgelände sein. Für mich ein absolutes Highlight, da freut man sich den ganzen Winter drauf!“ Und für alle, die sich jetzt schon darauf freuen wollen, hier der Termin für 2009 (aufgrund des großen Erfolges jetzt vier Tage): 21.-24. Mai. Weitere Infos: unter www.dirtmasters-festival.de und www.ixsdownhillcup.com

^Text: Andreas Sawitzki °Bild oben: Sebastian Kessler °Bilder unten: Marco Knopp

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BMX Masters Köln Für die BMXer ist des DAS Event des Jahres in Deutschland, für uns als Mountainbiker ein guter Anlass, einmal über den Tellerrand hinaus zu blicken und zu schauen, was in der BMX-Szene so los ist. Die gesamte internationale BMX-Elite war zum BMXMasters nach Köln gereist, insgesamt über 500 Fahrer aus 31 Nationen pushten sich zu absoluten Höchstleistungen. Angefeuert wurden sie von über 14.000 Fans.

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: AlexSchelbert.de

Fünf Disziplinen standen auf dem Plan: Miniramp, Dirt, Vert, Flatland und Street. Und was dort gezeigt wurde, zeigt auf, was es vielleicht in den nächsten Jahren auch auf dem MTB zu sehen gibt. Besonders in der Disziplin Dirt ist der Vergleich ja naheliegend: der Kurs ist identisch, lediglich die Bikes kleiner. Was nicht heißen soll, dass es sich hier um Kinderfahrräder handelt, im Gegenteil, die Jungs rockten den Trails, das es nur so krachte. Sieger Ryan Guettler aus Australien legte einen Run hin, der demonstrierte, in welcher Leistungsklasse sich BMX momentan befindet. Er zeigte einen 1080 (wer nicht so schnell rechnen kann: dreimal um die eigene horizontale Achse), einen Frontflip on the Step up, sowie einen 720 one hand one foot! Und das wohlgemerkt in einem Contest und nicht auf einem zusammengestückelten You-Tube-Filmchen! In der Disziplin Vert setzte sich zum siebten Mal in Folge der Engländer Simon Tabron an die Spitze, mit perfekten 900s. Er ist einer der wenigen, die diesen Trick derzeit beherrscht. Zweiter wurde der Amerikaner Francesco „Coco“ Zurita, Dritter sein Landsmann, die Vert-Legende Kevin Robinson. Er zelebrierte exzellente No Handed Flairs, gestreckte Supermans und gewann mit einem Tailwhip 540 die Best Trick Wertung. Ein Double Tailwhip und ein No-Handed Flair reichten für den Vorjahreszweiten Daniel Dhers in der Disziplin Miniramp erneut nur für den zweiten Platz. Der dreimalige Braun cruZer

Tour Overall Champion Mark Webb zeigte wieder seine Klasse und Moves wie Decade to Tailtap und jede Menge Flairkombis. Damit schnappte er sich den ersten Platz und wurde zum vierten Mal in Folge Champion der Tour! Nach diesem Sieg war Mark Webb (UK) so motiviert, dass er es auf dem Streetparcours nochmal wissen wollte. Fast schwerelos düste er über die Strecke, bis er hart auf den Rücken landete. Mehrere tausend Zuschauer hielten den Atem an und wagten erst wieder nach Luft zu schnappen, als der englische Topfahrer wieder auf den Beinen stand. Zum Glück wurde beim anschließenden Krankenhausbesuch festgestellt, dass Webb keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten hatte. Den Contest gewann Daniel Dhers aus Venezuela gefolgt von Ben Wallace (GB) und Alessandro Barbero (IT) als Zweitund Drittplatzierte. Im Flatlandzelt dominierte der Engländer Sam Foakes die Qualifikation als auch das Finale. Er punktete mit Tricks wie Cliffhanger und Whiplash-Variationen. Zweiter wurde Adam Kun aus Ungarn, den dritten Platz sicherte sich Terry Adams aus den USA. Ein rundherum gelungener Contest, der in der berühmt-berüchtigten Riders-Party gipfelte. Gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden, und auch nächstes Jahr geht das feiern weiter: dann steht der 25. Geburtstag der BMXMasters an, und garantiert legen die BMXer dann noch eine Schüppe drauf!

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: AlexSchelbert.de

A Trip to Hawaii

ie meisten Sportler, die sich auf den Weg nach Hawaii machen, haben ein Surfbrett im Gepäck. Der Österreicher Matthias Garber pfiff auf Konventionen und nahm stattdessen sein Bike mit, um die Schönheiten der Insel zu erkunden. Sein Trip führte ihn nach Maui, der zweitgrößten Insel des Archipels. Dort stellte er fest, dass der 50. Bundesstaat der USA nicht nur ein Paradies für Surfer ist. Dem pedaliéro gewährte er einen exklusiven Einblick in sein Reisetagebuch. Es ist März, und trotz der gerne verbreiteten Theorie, dass die Erde sich erwärmt und die Winter kürzer werden, liegt bei uns in Tirol noch massenhaft Schnee. Obwohl wir eine Gruppe von sehr motivierten Snowboardern, Skifahrern und SMX-Fahrern sind, wächst in uns die Sehnsucht nach wärmeren Gefilden. Eine miserable Wettervorhersage gibt uns schließlich den letzten Grund, hinaus aus Schnee und Regen zu fliehen und uns ins nah gelegene Italien abzusetzen. Als wir voller Hoffnung nach sechs Stunden auf italienischer Autobahn in Viareggio in der Nähe von La Spezia an der Küste ankommen, präsentiert sich das Wetter als Spielverderber: dichte Schneewolken und kalter Wind gemischt mit Regenschauern empfangen uns. So bleibt uns nichts anderes übrig, als uns mit voller Power in das durchaus attraktive italienische Nachtleben zu stürzen. Am nächsten Morgen, das Wetter ist ungefähr genauso mies wie unser Gemütszustand nach dieser Nacht, schlendern wir durch die Stadt auf der Suche nach Alternativen. Und wie es der Zufall will, treffen wir Olaf, der meine Laune gehörig aufpoliert. Er sei gerade dabei, ein neues Modelabel hochzuziehen, „Emerald“ soll es heißen, und ob ich nicht Lust hätte im Mai mit nach Maui zu kommen, um ein paar Bikefotos zu machen! Wow, Maui im Mai! Hawaii! Das klingt mal richtig gut! Das

^Text: Matthias Garber °Alle Bilder: Olaf Crato

Steckbrief Garber Name: Matthias e: Vornam Geburtsdatum: 11/10/1988 Wohnhaft in: Reutte in Tirol Österreich Land: Results: 2006: 2007: 2008: Sponsoren:

1. Platz Battlefield Slopestyle Brauneck lemm 2. Platz Glemm Jam Saalbach Hinterg rammergau 2. Platz Freeride Session Bikepark Obe 5. Platz Slopejam Brauneck 4.Platz King of Dirt Riva del Garda terberg 13. Platz pro The Cut Slopestyle Win Emerald Clothing, Sport Nagele

wollte ich mir schon immer mal angucken, und so sage ich ohne zu zögern zu. Wieder zuhause angekommen vergehen nur wenige Tage, bis eine Mail von Olaf mit den Flugdaten in meinem Posteingang landet. Yeah, wie cool, dann soll es wohl mal losgehen. Auf nach Hawaii! Der Trip beginnt am 6. Mai 2008. Pünktlich um 16:30 Uhr hebt die Maschine ab, und die Reise über den großen Teich kann beginnen. Die Elfeinhalb-Stunden-Flug nach San Francisco geht Dank der neuesten Kinoblockbuster und allerlei anderer Unterhaltungsmöglichkeiten erstaunlich schnell vorbei, obwohl ich manchmal vor lauter Bewegungsdrang am liebsten aus dem Flugzeug springen würde. Beim Zwischenstopp in San Francisco bekomme ich das zweifelhafte Vergnügen, mir live den American Way of Life reinzuziehen. Eine recht erleuchtende Angelegenheit. Nach dem Abendessen und spätestens nach dem Frühstück am nächsten Morgen weiß ich nun aus erster Hand, warum Amerikaner so dick sind.

Ankunft auf Maui Nach diesem kleinen Kulturschock besteigen wir am nächsten Tag das Flugzeug in Richtung Hawaii. Nach fünf Stunden treffen wir im Surfer- und Golfer-Paradies Maui ein. Mit Freunden, die uns vom Flughafen holen, geht es erstmal an den Strand. Am nächsten Tag mache ich mich gleich an die “Arbeit”. Sie besteht darin, brauchbare Bikespots zum Fotografieren zu finden. Mitten in der Wildnis entdecke ich einen alten VW-Käfer, der vor sich hin rostet und sich super für Fufanos oder Ähnliches anbieten würde. Als ich ihn näher untersuche, stelle ich aber fest, dass er wohl schon etwas zu lange hier steht und inzwischen ziemlich instabil ist. Frustriert mache ich mich auf den Weg zum Strand, um den Surfern im Abendlicht zuzuschauen. ©pedaliéro #03/08

Vulkan Haleakala Der nächste Tag verläuft um einiges erfolgreicher, Freeriden am Vulkan Haleakala steht auf dem Plan! Als wir am Fuße des mächtigen Kraters ankommen, verschlägt es uns förmlich den Atem angesichts des immensen Ausmaßes und der Schönheit des Vulkans. Um den puren Abfahrtspaß genießen zu können, müssen wir uns allerdings erst einmal an ein paar Nasa-Nerds vorbeischmuggeln, die hier oben neben der Satteliten-Station ein “Top Secret”-Experiment laufen haben. Doch schließlich erreichen wir den Rand des Kraters und es heißt 3.000 Höhenmeter Downhill - fast direkt bis ans Meer. Der Skyline Singletrail führt uns durch so ziemlich alle Vegetationszonen, die es gibt. Oben durch eine karge Mondlandschaft auf Vulkangestein, weiter durch die ersten Sträucher in den Wald, der immer tropischer wird, bis wir irgendwann nach unzähligen Almflächen in den Zuckerrohrplantagen ankommen. Ein absolut unvergessliches Erlebnis!

West Maui Als wir nach ein paar chaotischen ersten Tagen unseren eigenen PickUp Jeep bekommen, machen wir uns gleich auf den Weg, den westlichen Teil der Insel zu erkunden. Hier sind die Verkehrswege deutlich schlechter ausgebaut, auf einer einspurigen Straße fahren wir oberhalb der Küstenklippen entlang. Nur ein paar wenige amerikanische Touristen hat es hierher verschlagen. Hin und wieder tauchen sie mitten auf der unübersichtlichen Straße vor uns auf, um ein Erinnerungsfoto von der atemberaubenden Landschaft zu schießen. Unserer vorsichtigen Fahrweise haben sie es zu verdanken, dass kein gefülltes Hawaiihemd unseren Kühlergrill ziert. In dieser Umgebung finden wir ein paar Hammerspots mit den schönsten Hintergründen, die man sich ausmalen kann. Obwohl mich die Landschaft Mauis und die Trails einfach nur flashen, spüre ich, dass mir für den perfekten Trip dennoch etwas fehlt. Airtime - das ist es! Für mich als ©pedaliéro #03/08

leidenschaftlicher Dirtjumper ein absolutes Muss. Dieser Trip begann als reiner „OldSchool-Freeride-Trip“, was mir auch richtig Spaß machte, doch jetzt möchten auch meine Dirtjump-Skills-Nahrung bekommen. Am vorletzten Tag wird uns dann plötzlich ein Tipp zugespielt: am Fuße des Haleakala soll es einen illegalen Dirtpark geben! Sofort mache ich mich auf die Suche. Doch obwohl ich eine grobe Skizze habe, wo der Park liegt, finde ich den geheimen Spot erst zwei Tage später. Was mich dort erwartet, übertrifft alle Erwartungen: Feinste Anlieger, schöne Stepdowns, Lines, die alles kombinieren und vor allem supernette Locals. Mit einer entspannten Dirt-Session endet der letzte Tag, wie er nicht besser hätte enden können. So vergehen zehn Tage im Paradies wie im Flug. Wer jetzt plant, auch einmal nach Hawaii zu fliegen, dem kann ich nur sagen: machen, sofort und zwar unbedingt! Man sollte sich aber auf jeden Fall etwas Zeit nehmen, es gibt einfach so viel zu sehen, dass wahrscheinlich nicht einmal ein Monat reichen würde, um alle Trails zu erkunden. Ein Trip zu so einem exotischen Reiseziel bleibt für jeden eine unvergessliche Erfahrung. Mir bleibt nur noch, mich für diese unglaubliche Erfahrung bei Olaf zu bedanken, der mir das alles ermöglicht hat. Matthias Garber

Impressum Herausgeber: Andreas & Michael Sawitzki Redaktionsanschrift: pedaliero – Magazin für Geländeradsport Barkauer Straße 121| 24145 Kiel Fon +49 (0) 431.719 74 14 Fax +49 (0) 431.996 99 86 post@pedaliero.de | www.pedaliero.de Chefredakteur: Andreas Sawitzki Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Yong-Jae Cha, Joscha Forstreuter, Matthias Garber, Marco Knopp, Bony-Beatrice Lewandowski, Peter Meis, Lilian Muscutt, Michael Sawitzki, Kirsa Stoltenburg, Jan Volbracht Fotografen: Ludger Aundrup, Yorick Carroux, Olaf Crato, Hermann Erber, Joscha Forstreuter, Daniel Geiger, Haruki „Harookz“ Noguchi, Sebastian Kessler/ wangapoa.com, Marco Knopp, Peter Meis, Jochen Melchior, Lars Scharl, AlexSchelbert.de, Holde Schneider, Thomas Seidenberg, Konstantin Smola, Victor Strasse, Adrian Vesenbeckh, Hoshi Yoshida Grafik & Layout: formklang Lornsenstraße 43 | 24105 Kiel www.formklang.net

Erscheinungsweise: alle zwei Monate Abonnements: 6 Ausgaben für € 15,- (Österreich & Schweiz € 24,-) auf www.pedaliero.de Anzeigen: Nordstern Media Eliane Lehmann e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 (0) 431.990 45 850 www.nordstern-media.de Verlag: Terra Oceanis Verlag (Geschäftsführer Alexander Lehmann) Barkauer Straße 121| 24145 Kiel Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für pedaliéro in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstellungsformen, Abwandlungen, Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Gestaltungen, entsprechenden Zusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen für alle Medien, insbesondere Druckerzeugnisse wie Magazine, Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und allen anderen Printprodukten, sowie Tonträger und Merchandising, Bildtonträger, Film, Hörfunk, Fernsehen, Software, Off- und Onlinedienste, Internet, CD-Rom, CD-I, DVD und MD (MiniDisc) und andere Datenträger sowie für sonstige audiovisuelle, elektronische und digitale Medien und Netzwerke, Domains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art.

°Bild: Marco Knopp

Kolumne Freunde fürs Leben – Die unglaublichen Abenteuer von Spider, Snake und Dragon

…Weiter durch den Wald, über Stock und Stein, tiefer und tiefer, dorthin, wo sich sonst niemand hin traut. „Snake, was ist los?“, schreit Dragon da, „warum fährst du so weit hinter uns?“ „Ich such… da so…einen bestimmten…Weg!“ japst Snake mit letzter Kraft. „Der kann schon wieder nicht!“ quietscht Dragon vor Vergnügen und gibt nochmal extra Gas. „Hier ist es!“ hören wir Snake von hinten plötzlich rufen und sehen, wie er in einen kleinen Weg einbiegt. Sofort kehren Dragon und ich um und nehmen die Verfolgung auf. Wenige Sekunden später haben wir den wie irre strampelnden Snake wieder eingeholt. „Ne, war doch nicht der richtige Weg!“ ruft der und dreht blitzschnell wieder um. Dragon und mir bleibt nichts anders übrig, als eine Bremsspur auf den Boden zu ziehen und dem wieder in Führung gegangenen Snake hinterher zu fahren. „Hier ist es, hier ist es!“ hören wir es erneut aus der Ferne.“Na warte, das zahlen wir dir heim…“ grummelt der Drache. Und weiter geht die wilde Hatz. Vorbei an einem lauschigen Gasthof. Plötzlich gehen Snake und Dragon voll in die Eisen.“Pinkelpause, Pinkelpause!“ skandieren die beiden im Chor. Oh, wie ich es hasse, dieses ewige Stadiongeschreie. „Spider, gib mal 50 Cent!“, ruft Dragon, „ohne traue ich mich nicht rein!“ „Wieso ich? Du hast doch den Rucksack mitgenommen!“ rufe ich zurück. „Ja, aber da ist nix drin. Nur eine Regenjacke und ein Kopfkissen“ ruft Dragon. „Wieso nimmst du denn ein Kopfkissen mit?“ will Snake jetzt wissen. „Wieso? Erinnerst du dich nicht an die Geschichte mit unserem alten Kumpel Rat?“ „Ja Rat! Geil, geil, was für eine geile Geschichte!“ skandieren Snake und ich jetzt gemeinsam.

^Text: Andreas und Michael Sawitzki °Bild: Yong-Jae Cha

„War das nicht eine Hammergeschichte?“ schreit Dragon uns an, „Ja, hammergeil, wie geil war das denn!“ schreien wir zurück. „Unser alter Kumpel Rat! So eine geile Geschichte!“ Dragon lacht sich halb schlapp. „Eine unglaubliche Geschichte!“ stimmen wir zu. „Seht ihr,“ ruft dieser, „und genau aus diesem Grund nehme ich immer ein Kopfkissen mit!“ „Schlau, schlau!“ schreien Snake und ich und kriegen uns kaum noch ein. Und weiter geht die wilde Hatz. „Hey, wieso fahr ich eigentlich immer so weit hinter euch?“ beschwert sich plötzlich Snake, „Mein Bike ist 1a-Testsieger, 237 Punkte, STW Wert von 3,5 GHz, die Reifen Rollwiderstand 17! Ihr schummelt doch!“ „Nix“, gibt Dragon kurz zurück. „Da gibt es nix, kein unerlaubtes Doping, alles tippi-toppi!“ Snake bleibt hartnäckig: „Unmöglich, so eine Leistung mit diesem Schrotteil, hab das doch selbst gelesen: ‚Billigster China-Rahmen, lieblos zusammengelötet, mit klapprigen Komponenten beklebt; eklatante Schwächen beim Uphill in Kombination mit katastrophalen Downhilleigenschaften, praktisch unfahrbar! Testurteil: gerade noch sehr gut! Das ist doch drei Stufen unter meinem ‚ giga-mega-überragend! Außerdem trage ich diese extrem windschlüpfrige Short, die laut Testbericht besonders bei…“ „Kannst du ihn noch hören?“ frage ich Dragon. „Nö, schon zu weit weg“, antwortet dieser und slidet gerade in den nächsten Trail, während Snake nur noch als kleiner fluchender Punkt am Horizont zu sehen ist… Und weiter geht die wilde Hatz. ©pedaliéro #03/08

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