pedaliéro Ausgabe 16 by pedaliero Magazin

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Editorial Vorbilder Andrea Ypsilanti kann einem fast schon leid tun. Wie heißt es doch so schön: „Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.“ Andrea Ypsilanti dient nicht als schlechtes, sondern als gutes Beispiel dafür, wie regulativ Demokratie sein kann. Vier unzufriedene Parteigenossen reichten, um eine ganze Landesregierung zum Fallen zu bringen. Vier Personen. Ein langes Gezeter mit vergessenen Wahlversprechen und willkürlich zurechtgebogenen Mehrheiten ging dem voran, am Ende bleiben Neuwahlen und ein paar Millionen Menschen in der Bevölkerung, die sich zum wiederholten Male von der Politik enttäuscht fühlen. Der Berufstand des Politikers hat ein extremes Imageproblem, ob zurecht oder zu Unrecht, dass wird jeder für sich selbst entscheiden. Als Vorbilder dienen Politiker aber schon lange nicht mehr.

markt unterwegs ist, der kann seine Brötchen woanders sicher leichter verdienen. Für viele ist es eine Herzensangelegenheit, gute, bessere und noch bessere Produkte zu entwickeln, um sie den Kunden anzubieten und den Bikesport immer weiter voran zu treiben. Natürlich gibt es immer wieder Rückschläge, Rahmen die brechen, Systeme die nicht ausgereift sind. Aber zum Glück sind wir alle Menschen und keine Maschinen und alles andere als perfekt. Doch betrachtet man das Ganze, so stellt man fest, dass unser Sport inzwischen ein Level erreicht hat, den wir noch vor zehn Jahren für unmöglich hielten. Die diesjährige Eurobike zeigte mir was möglich ist, wenn man seinen Stärken vertraut und sich einem Ziel ganz hingibt. In sofern haben all die schlauen Köpfe hinter den Produkten eine Vorbildfunktion. Davor ziehe ich meinen Hut.

Wer taugt noch als Vorbild?

Was sich die schlauen Köpfe wieder feines fürs nächste Jahr ausgedacht haben, um unsere Lust am biken noch zu vergrößern, seht ihr ab Seite 16 auf unseren Sonderseiten „Neues 2009“.

Manchmal findet man Antworten dort, wo man sie nicht unbedingt vermutet. Die diesjährige Eurobike präsentierte sich wie in den Jahren zuvor als Messe voller Dynamik, Esprit und Einfallsreichtum. Es gibt wohl nur wenige Branchen, die ein so hohes Innovationspotential haben wie die Fahrradindustrie. Unablässig wird getüftelt, verbessert und optimiert, neue Konzepte entworfen, alte verworfen, Partnerschaften geschlossen, Teams unterstützt, Hilfsprojekte gegründet, Visionen verwirklicht oder einfach nur fleißig gearbeitet.

Zum Schluss kann ich es mir nicht verkneifen erneut aus meinem Lieblingsjournal „brand eins“ zu zitieren, um allen, die sich von der Finanzkrise beeindrucken lassen Mut zu zuzusprechen: „Keine Panik! Das ist schon wieder nicht das Ende!“ In diesem Sinne, nach der Eurobike ist vor der Eurobike! Eure Sawitzki Bros!

Natürlich geht es darum, Geld zu verdienen, daran ist auch nichts Verkehrtes. Doch wer ohne Leidenschaft und Begeisterung im Bike-

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^Text: Andreas Sawitzki °Bil: Andreas Sawitzki

Inhalt Neues Spezial

Neues 2009 �� 16

Extras

Vorbilder �� 6 Mein Hobel, meine Homies, mein Hochglanzfoto! �� 82 Kolumne: Freunde fürs Leben �� 98

Test

Brandneu: Rotwild R.C1 FS Comp, Cross, R.E.D. Three ��36 Brandneu: BMC Trailfox �� 48 Ausprobiert: Brothers Carbon Hardtail 4.0 ��54 Ausprobiert: Parts �� 70 Ausprobiert: Proceed VRC 2 �� 80

Neuigkeiten

Neues zum Liebhaben �� 40 Neues aus aller Welt �� 43

Reise

The End Of Summer ��72 Bike & Yoga �� 84 Elvis lebt in Malaga �� 92

Reportage

Neulich in Bad Klosterlausnitz �� 46 WM-Tagebuch ��56

Rubriken

Editorial �� 3 Shops in Eurer Nähe �� 51 Abo �� 91 Impressum ��97

^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

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^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

Vorbilder

„Ich bin nur ein Fußballer. Ich bin kein Vorbild für niemanden.“ (Diego Armando Maradona)

„Ich bin ein Vorbild für die jungen Menschen in Deutschland. Mein ganzes Leben ist darauf ausgerichtet.“ (Harald Schmidt)

„Meine Mutter ist mein größtes Vorbild.“ (Lance Armstrong)

„Ich weiß, dass ich für viele eine Vorbildfunktion habe, aber auch ich bin nur ein Mensch.“ (Jan Ullrich)

„Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn‘s nicht anders geht, ein abschreckendes.“ (Albert Einstein)

°Bild: Christoph Bayer

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„Wenn man in der Öffentlichkeit steht, ist es unglaublich wichtig Vorbild zu sein!“ (Lado Fumic)

„Deutschland ist immer auf der Suche nach falschen Vorbildern.“ (Günter Grass)

„Kinder brauchen nicht erzogen werden, sie machen uns eh alles nach.“ (Karl Valentin)

°Bild: John Wellburn

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„Vorbild zu sein ist ein facettenreiches Bild. Neben der sportlichen Leistung und dem Erfolg zählt dabei aber auch, wie man sich in der Gesellschaft verhält.“ (Christian Neureuther )

„Ich habe meine Kinder nie ermutigt, kreativ zu sein. Das Vorbild eines Elternteils ist weit beredter als alles, was man ihnen sagen könnte.“ (Sir Peter Ustinov)

°Bild: Victor Strasse

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„Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen Dichter, um Mahatma Ghandi oder um Onkel Fitz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.“ (Erich Kästner)

°Bild: Christoph Margot

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media4motion.com location: Maui, Hawaii

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Neues 2008 Das 2008 lancierte Trek Remedy wurde für das nächste Jahr nur im Detail verändert. Warum auch, konnte das Remedy doch auf ganzer Linie überzeugen! So wurden der kompletten Serie breitere Lenker verpasst, ein Cane Creek E2-Steuersatz sorgt für noch geringeres Gewicht, und der Federweg ist jetzt bei allen Modellen einstellbar. Geblieben ist der Active Braking Pivot Hinterbau, der eine aktive Federung auch beim Bremsen bietet, eine ausgewogene Geometrie für hervorragende Klettereigenschaften und überzeugende Downhillqualitäten, sowie ein spektakuläres Rahmendesign. Das Remedy präsentiert sich als gediegenes Endurobike, drei Modellvarianten stehen bereit: Remedy 7 (€ 2.599,-, inkl. RockShox Lyrik IS U-Turn), Remedy 8 (€ 3.499,-, inkl. RockShox Lyrik 2-step) und das Topmodell Remedy 9 (€ 3.999,-, inkl. Fox 36 Talas). Mit dieser Ausstattung geht die Erfolgsstory garantiert auch im nächsten Jahr weiter!

Trek Remedy 8

Gary Fisher Roscoe

hin erweitert und ein Trailbike mit satten 140mm herausbringt. Das „Roscoe“ kommt mit einem voluminösen Oberrohr daher, armdick erweckt es den Eindruck des Unzerstörbaren. Am Heck findet sich der aus der Trek-Familie stammende ADP-Hinterbau wieder, hierbei befindet sich der hintere Drehpunkt in der Achse. Ein speziell für das Roscoe entwickelter Fox-Dämpfer mit zwei Luftkammern soll für eine Top-Performance sorgen. Drei Ausführungen wird es von dem schönen Trailbike geben, in einem der nächsten Hefte werden wir das Roscoe für euch mal ausführlich durchs Gelände scheuchen! Ausführlich haben wir in diesem Heft die neue Rotwild ViergelenkerFamilie vorgestellt. Was wir dabei unterschlagen haben: es gibt noch einen hochattraktiven Halbbruder! Genauso attraktiv, genauso sexy, nur ein Viergelenker ist es nicht, weil: Hardtail! R.C1 HT COMP heißt er, bringt eine coole Optik mit und dürfte für die Biker hervorragend passen, die ein unkompliziertes, tourentaugliches Sorglosbike suchen. Typisch Rotwild eben. Sehr schick auch die neue Bekleidungslinie der Dietzenbacher. Lässig im Stil, hochfunktionell in den Eigenschaften, inzwischen ist eine Richtige Kollektion bei Rotwild entstanden. Ein schönes Beispiel dafür sind das R.E.D. Freeride Shirt und die pas-

Trek Remedy 9

Leichtfüßig bergauf und mit satten Reserven bergab – so stellt man sich das perfekt Bike vor. Die Trailbike-Kategorie mit 120-140mm Federweg kommt diesem Ideal ausgesprochen nah. Da überrascht es nicht, dass auch Bike-Pionier Gary Fisher seine Palette nach oben

^Text: Marco Knopp, Andreas Sawitzki, Michael Sawitzki

Rotwild R.C1 HT COMP

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sende Freeride Short, baggy geschnitten und ultrabequem. Jungs, damit sind euch die Blicke der Mädels sicher! Die Preise: R.E.D. Freeride Shirt € 59,- , R.E.D. Freeride Short € 89,-!

R.E.D. Freeride Shirt

R.E.D. Freeride Short

Neuer Fixstern in Haibikes Sonnensystem ist das Race Star. Der Marathon-Renner startet mit einem organisch wirkenden Rahmendesign durch, versehen mit Haibikes „Star System“ (Suspension, Traction, Acceleration, Response). Durch dieses System soll gutes Ansprechverhalten, hohe Pedaleffizienz auf allen drei Kettenblättern und beste Performance auch beim Bremsen erreicht werden. Die geringe Distanz zwischen Horst Link und hinterem Ausfallende in Verbindung mit der kurzen Wippenkonstruktion verspricht hohe Steifigkeit. Drei verschiedene Modellvarianten sind zu haben, los geht‘s bereits ab € 2.199,- mit dem Hai RaceStar SL, ausgestattet mit Rock Shox Reba und Fox RP 23. Das Topmodel RaceStar RX bietet für € 4.299,XTR-Ausstattung, Fox 32 F100-Gabel und ein Gewicht von 11,6 kg. Außerdem neu ist das Trail Star, ebenfalls versehen mit dem Star System Rahmendesign. 140mm Federweg an Heck und Front und Preise von € 2.299,- bis € 3.999,- lassen es für eine gewaltige Gruppe von Trailbikern äußerst interessant werden.

Ordentlich gepimpt hat Scott den Evergreen Ransom. Ein wahres Ausstattungsfeuerwerk bietet das Topmodell Ransom 10: Carbonrahmen, Fox 36 Talas R Federgabel, Scott Equalizer Dämpfer mit Traction Control System und Crankbrothers Joplin Variosattelstütze sind nur einige Benchmarks. Besonderes Highlight ist aber die neue Truvativ Hammerschmidt Getriebekurbel. Als eines der ersten Bikes ist das Ransom mit der neuen Wunderwaffe ausgestattet. Auch beim Contessa Topmodell Spark RC wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. 10,9 kg wiegt

Scott Bikewear

Scott Ransom 10

Scott Contessa Spark RC

Haibike RaceStar

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das Prachtstück, und das bei 120mm Federweg. Die Ausstattung liegt ebenfalls auf rennmäßigem Niveau: Rock Shox Reba SL, Scott Nude TC Dämpfer, Ritchey Carbon Sattelstütze, um nur einige Specs zu nennen. Dazu ein 1a Design – Damenwelt, was willst du mehr? Außerdem immer einen Blick wert: Die Scott Bekleidungslinie. Neu im

Angebot sind locker geschnittene Trailklamotten für die Ladys. Das sieht nicht nur locker aus, das fährt sich auch so! Selten waren 160mm Federweg heißer in Carbon gepackt als beim Cannondale Moto. Eine organische Rahmenform mit dem außergewöhnlichen Hatchet Drive-Hinterbau, der in seiner Form an ein Hackebeil erinnert - da gerät so mancher Enduro-Fan ins Schwärmen. Für hohe Tretlagersteifigkeit soll die Hot Box sorgen, zwei dünne Carbon-Platten bringen noch mehr Steifigkeit ohne zusätzliches Gewicht. Das Moto Carbon 3 ist mit € 3.499,- das günstigste Carbon Moto. Ausstattungstechnisch ist es bereits ein richtiges Pfund: RockShox Lyrik U-Turn, Sram X9 Schaltwerk, DT Swiss Felgen, das kann sich schon sehen lassen! Zu unserer großen Freude befindet sich darüber hinaus eines unserer Lieblingsbikes noch immer im Cannondale Sortiment: das Prophet. Obwohl es schon etwas betagt ist, kann man dieses Bike ruhigen Gewissens seinem besten Freund empfehlen, besonders jetzt, da tüchtig an der Preisschraube gedreht wurde: Das Prophet 1 mit RS Pike, Fox Float RP2 und Sram X9 Schaltwerk kostet gerade mal € 1.999,-, das etwas einfacher ausgestattete Prophet 2 gerade mal € 1.499,- ! Dafür gibt es bei anderen Anbietern gerade mal einen Rahmen! Cool.

Systemintegration wird bei unseren Freunden von Specialized in diesem Jahr ganz groß geschrieben. Viele Bauteile und Bereiche, denen sonst weniger Beachtung zugute kommt, wurden grundlegend analysiert, um das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten noch zu optimieren. Denn sämtliche Parts an einem Bike agieren nicht unabhängig voneinander, sondern beeinflussen sich gegenseitig. Somit ist es wichtig, aus vielen Möglichkeiten die richtige zu wählen und perfekt aufeinander abzustimmen. Im Bereich der Bikeentwicklung gibt es einige prägnante Parts, die besonders herausstechen. Die Specialized eigenen Gabeln S90, E100 und S120 sind auf die Geometrie der Bikes abgestimmt, Performance und auch die Einbauhöhe wurden genau angepasst, um eine perfektes Fahrgefühl für den Uphill, aber auch einen guten Kompromiss für den Downhill zu erhalten. Die Oversized Endkappen der Gabeln verbessern das Handling des Bikes und vermitteln ein direkteres Fahrgefühl. Diese Endkappen machen aber nur dann Sinn, wenn die Gabelausfallenden das passende Gegenstück darstellen. Unter diesen Gesichtspunkten eines perfekten Zusammenspiels hat Specialized Parts wie Tretlager, Steuerkopf oder Dämpfer optimiert, um volle Kontrolle über die Funktionsweise eines Bikes zu bekommen.

Cannondale Moto Carbon 3 Systemintegration TSI

Cannondale Prophet 1

Doch die Systemintegration hört nicht beim Bike auf. Die Idee setzt sich auch in der Specialized Bekleidungslinie Body Geometry fort. Die funktionsoptimierte Kollektion leistet einen großen Beitrag zum effektiven biken. Und das Konzept reicht noch weiter: Dadurch, dass viele Produkte aus dem eigenen Haus kommen, hat der Händler einen festen Ansprechpartner, wenn es um Service und Garantie geht. Das vereinfacht die Abwicklung, sowohl für den Kunden als auch für den Händler. Systemintegration ist somit die Bestrebung, das Optimum aus allen beteiligten Elementen herauszuholen, um die Produkte für den Kunden spürbar zu verbessern, für noch mehr Spaß am biken.

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Stumpjumper HT S-Works

Das Stumpjumper HT S-Works ist ein gutes Beispiel dafür. An ihm finden sich einige der auffälligsten Parts des Specialized Repertoires wieder. So federt vorne ein Future Shock S90 mit Brain Fade Technologie. Sie sitzt in einem optimierten 1-1/8 to 1.5 Steuerrohr, Gabel und Gabelschaft sind exakt aufeinander abgestimmt. Es wird Gewicht gespart, der Kraftfluss verbessert, und aufgrund des besseren KraftFlächenverhältnisses sollen die Lager deutlich länger halten. Im Tretlager sitzt ein Oversized-Carbonkurbelsatz, der zu den leichtesten und steifsten am Markt zählt und auch aus der eigenen Entwicklungsabteilung kommt. Mit Carbonrahmen und leichten Specialized Roval Felgen bringt es der Hardtail Stumpjumper auf 8,9 kg. Ein Spitzenwert, der das Bike flink wie eine Gämse die Berge hochsprinten lässt. Der Preis: € 5.499,-. Eine der spektakulärsten Neuigkeiten auf der Eurobike 2008 war sicherlich die neue Truvativ Hammerschmidt Getriebekurbel. Schon lange zuvor gab es die ersten Gerüchte, viel wurde spekuliert und jede Menge Geheimniskrämerei betrieben. Was dann präsentiert wurde, sah auf den ersten Blick Truvativ Hammerschmidt erst mal ganz und gar nicht sensationell aus, sondern eher schlicht und einfach. Doch stille Wasser sind tief! „Die Hammerschmidt ist eine schaltbare Getriebekurbel, die eine herkömmliche 2fach-Kurbel und den Umwerfer ersetzt“, verrät uns Technikexperte Elmar Keineke von Sram. „Damit hast du eine Menge Vorteile: du kannst schalten, wann du willst, im Stand, beim Rückwärtstreten oder unter Volllast. Der Schaltvorgang ist sehr kurz und sehr präzise. Du hast erheblich mehr Bodenfreiheit, kannst also wesentlich größere Hindernisse überfahren, eine perfekte Kettenführung ist die Hammerschmidt außerdem.“ ©pedaliéro #05/08

Die Hammerschmidt bietet zwei Gänge, eine 1:1 Übersetzung und den OverdriveModus, mit einem Übersetzungsverhältnis von etwa 1:1,6. Das entspricht einer Zweifachkurbel mit 22/36 oder 24/38 Kettenfuehrung inklusive Zähnen. Geschaltet wird mit speziellen Hammerschmidt X.9 oder X.0 Triggershiftern, die mit umgekehrter Schaltlogik funktionieren. Nicht jedes Bike kann mit der neuen Getriebekurbel nachgerüstet Im Sram Geheimlabor werden, der Rahmen benötigt bestimmte Voraussetzungen. „Es muss eine ISCG-Aufnahme am Rahmen vorhanden sein, die außerdem eine bestimmte Ausrichtung aufweisen muss“, erläutert Elmar Keineke, „Die Händler bekommen ein Tool an die Hand, mit dem sie die Kompatibilität prüfen können.“ Zwei Modelle der Hammerschmidt sollen Anfang 2009 in die Läden kommen, eine All Mountain- und eine Freeride-Version. Es war uns vergönnt, bereits eine kleine Parkplatzrunde mit der Hammerschmidt zu drehen, und wir waren begeistert von dem sensationell schnellen und präzisen Schaltvorgang. Sobald wir den Superantrieb in den Händen halten, werdet ihr einen ausführlichen Testbericht lesen! Sie ist eine Legende, jetzt hat sich die Legende neu erfunden: die RockShox Boxxer. Leichter ist sie geworden, in der World Cup Version wiegt sie deutlich unter 3 Kilo, 2.720 Gramm werden als Seriengewicht angestrebt. Außerdem kommt die Boxxer 2009 auf einer 35mm Plattform, was ein Plus an Steifigkeit bringen soll. Ebenso neu sind Dämpfereinheit und das Luft-Federsystem. Die Boxxer bietet jede Menge Abstimmungsoptionen für perfekte Performance: Bei der Boxxer Worldcup besteht die Möglichkeit, von außen die Luftkammergröße zu verändern, dadurch kann die Federrate in Richtung linear oder progressiv beeinflusst werden. Neu ist ebenfalls das Mission Control Downhillsystem. Damit ist es möglich,

RockShox Boxxer

Sag Indicator

Truvativ Holzfeller Direct Mount Vorbau

die Druckstufe im High- und Lowspeedbereich zu justieren. Die Zugstufe dagegen kann mit dem Dual Flow Rebound System perfekt eingestellt werden. Eine praktische Einstellhilfe ist auf dem Tauchrohr aufgedruckt: Markierungen für 20 und 30 Prozent Sag, damit ist das Setup der Gabel auch alleine möglich. Neu ist auch der integrierte Vorbau (50 und 60 mm Länge), dadurch kann das Gewicht noch einmal reduziert werden. Die neue Boxxer hat jede Menge neuer Features zu bieten und wird im nächsten Jahr garantiert wieder Dutzende

mit den fließenden Linien des Rahmens das Vertex zum absoluten Schmuckstück. Soviel Sexappeal lässt sich Rocky mit € 3.990,- für das Topmodell 70 RSL bezahlen. Ebenfalls aus Carbon: das Altitude. Mit 140mm Federweg ein Trailbike wie es im Buche steht, dazu leicht, steif und mit organisch anmutendem Rahmen versehen. Der Preis: stolze € 6.290,-. Wem das eine Nummer zu groß ist, der wird sicher auch unter den drei Alumodellen des Altitudes

Wunderschön: integrierte Sattelklemme

Immer dabei: Flaschenöffner am Rocky Mountain Flow

Downhillrennen gewinnen! Das leichteste Hardtail der Firmengeschichte bringt Rocky Mountain unter die Leute. Dafür haben die Kanadier ihren Evergreen Vertex ein Gewand aus Carbon spendiert. 1.150 Gramm bringt der Rahmen der Topversion nur auf die Waage, ohne dabei Haltbarkeit und Steifigkeit außer Acht zu lassen. Schöne Details, wie die integrierte Sattelklemme oder eine Anti-Chainsuck-Finne, machen zusammen

Rocky Mountain Vertex Team SLR

°Bild: Kalle Nicolai: Marco Knopp

Rocky Mountain Altitude

sein Traumbike finden. Hier geht es bereits ab € 4.290,- los. Auf der Eurobike wird heiß über Hammerschmidt Getriebeschaltungen diskutiert, da kann einer nicht weit sein: der Getriebeexperte Kalle Nicolai. Er hat seine Getriebekurbel bereits im Kopf und uns einige vertrauliche Interna mitgeteilt. Sein Baby nennt sich B-Boxx und wird voraussichtlich im Frühjahr 2010 das Licht der Welt erblicken, also ziemlich genau ein Jahr nach der Einführung der Hammerschmidt. „Wir brauchen noch etwas Zeit, um die B-Boxx zu perfektionieren“, verrät uns Kalle, „aber auf der Eurobike 2009 wird man

Hammerschmidt im Nicolai

Kalle Nicolai und die B-Boxx

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Bereits auf Hammerschmidt abgestimmt: Nicolai Helius AM

an unserem Stand damit schon eine Proberunde fahren können. Das Prinzip der B-Boxx wird dem der Hammerschmidt sehr ähnlich sein, in beiden Systemen schaltet ein einstufiges Planetengetriebe. Das älteste System dieser Art ist die Schlumpf Getriebekurbel, die schon seit vielen Jahren auf dem Markt ist. Und die Jungs von Schlumpf arbeiten auch daran, ihre Kurbel für den MTB-Bereich fit zu machen!“ Und auch wenn Kalle Nicolai noch keine Getriebekurbel im Sortiment hat, seine Bikes sind bereits ready for Hammerschmidt! Vier Rahmen haben die Tüftler aus Lübbrechtsen bereits speziell für den Einsatz mit einer Hammerschmidt optimiert und angepasst: Helius AM, Helius FR, Helius ST und Ion ST. Bei der Bestellung eines Nicolairahmens kann diese Option angegeben werden. So hat man die Gewissheit, dass der neue Superantrieb auch perfekt passt. Frauen brauchen andere Bikes als Männer. Das hat auch Centurion erkannt und bringt eine brandneue Serie extra für Ladies raus. „Eve“ so der passende Name, designed um den Spaß am Rad fahren zu transportieren, bereit für den Trip ins Paradies! Viele Ausstattungsmerkmale wurden speziell auf die besondere Anatomie der

Centurion Eve Hardtail

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Centurion Eve LRS

Frauen angepasst. So ist zum Beispiel der Lenker etwas schmaler, die Griffe dünner und das Oberrohr etwas kürzer. Das Eve gibt es als Hardtail und als Fully, letzteres mit LRS-Hinterbau. Die Vorzüge des bewährten Systems: Voll aktiv, antriebsneutral und langlebig. Ein gelungenes Konzept hat Centurion da auf die Beine gestellt, ein absolutes Wohlfühlbike, das sicher viele Freundinnen finden wird. Ebenso interessant ist das Centurion Baukasten-System I-Design. Der Biker hat die Möglichkeit zwischen verschiedenen Optionen zu wählen und sich sein Wunschbike zusammenzustellen. So kann es perfekt auf die Wünsche jedes Mountainbikers abgestimmt werden. Näheres unter: www.centurion.de Vor allem im Bergab-Segment hat sich Commencal einen Namen gemacht. Doch auch für die CrossCountry- und Racefahrer hat die Firma aus Andorra einige wahre Schmuckstücke im Programm. Mit dem neuen Skin stellen sie nun ein Modell vor, das bisher in der Produktpalette gefehlt hat. Das Skin ist ein Carbon Hardtail, das wunderschön clean und elegant designt ist und trotzdem deutliche Rennambitionen mitbringt. Ausgestattet ist es mit einer Rock Shox Reba SL Air mit 100mm Federweg und PopLoc.

Commencal Skin

Commencal Furious CG

Ebenfalls neu bei Commencal ist das 2009er Furious CG. Die Initialen von Cedric Gracia lassen ahnen, wer Pate für dieses Modell stand. Gemäß den Vorlieben des Kultfahrers wurde der Rahmen sehr kompakt designt, damit ein Maximum an Handling am Boden und in der Luft ermöglicht wird. Der Einsatzbereich liegt im Bikepark und beim Slopestyle, 180mm Federweg geben dem Fahrer einiges an Reserven. Ein Bike, dass sehr universell einsetzbar ist und mit dem man vieles machen kann, nur eines nicht: sich unauffällig den Berg hinunterschleichen! Das Nomad von Santa Cruz genießt einen exzellenten Ruf. Man schreibt dem Bike exzellente Fahreigenschaften zu, außerdem Vielseitigkeit und ein gelungenes Design. Für 2009 hat Santa Cruz den TopSeller einer Frischzellenkur unterworfen. Der VPP-Hinterbau wurde überarbeitet, die Kettenlinie optimiert, um eine höhere Effizienz zu erzielen. Die Dämpferwippe ist beim neuen Nomad aus Carbon, das Steuerrohr ist auf 1.5 Zoll angewachsen, und eine ISCG-Aufnahme ist auch dabei. Somit wird das Nomad noch mehr in Richtung Downhill gepusht, Gabeln bis zu 180mm Federweg soll das Nomad vertragen. Sinnvolle Änderungen, die dem Erfolg des Bikes sicher keinen Abbruch tun werden!

Santa Cruz Nomad

°Bild: Sascha Meyenborg: Marco Knopp

In den Zea:k haben die schlauen Leute von Fizik eine ganze Menge Innovationen gesteckt, zum Beispiel zwei unterschiedliche Sitzpositionen: ganz Fizik Zea:k nach Beschaffenheit des Terrains und der Fahrsituation hat der Biker die Möglichkeit, entweder auf die Sattelnase zu rutschen oder ganz nach hinten. Die Nase ist extra abgerundet und etwas breiter, somit kann man während des Uphills bequem vorne Platz finden. Geht es dann bergab, findet man weiter hinten eine flachere und breitere Sitzzone, auf der man sein Körpergewicht perfekt verteilen kann. Einen besondereen Eyecatcher hat sich Fizik mit dem Zea:k 8mm Black ausgedacht: Während der Fahrt verborgen, offenbart sich beim Absteigen das legendäre Skull-Design. Die grinsende Totenkopffratze ziert zudem ein funkelnder Stein im Zahn, der abriebfest und schweißresistent sein soll. Wieviel Karat der Klunker hat ist uns leider nicht bekannt, aber eines ist sicher: mit dem Sattel bist du der Chef an deinem Homespot! Corratec hat für die Saison 2009 nicht nur einen Sack voll neuer Bikes im Programm, sondern außerdem noch ein neues Hinterbausystem. 2Circle Suspension heißt es, ein System, bei der der Dämpfer beweglich zwischen Sitzrohr und Schwinge aufgehängt wird. Dabei kann das Federbein Gutes Gespann: um zwei unterschiedSascha Meyenborg & liche Achsen rotieren. Air Tech Four Cross Erfolgt ein Stoß, wird der Hinterbau auf einer kreisförmigen Bahn abgefedert, der Dämpfer bewegt sich dagegen auf einer zweiten Kreisbahn. Dadurch befindet sich der Dämpfer immer in der optimalen Position und kann so effektiv wie möglich arbeiten. Die Seitenkräfte auf den Dämp©pedaliéro #05/08

fer werden eliminiert, das erhöht die Lebensdauer. Pedalrückschläge sollen beim 2Circle Suspension völlig ausgeschaltet werden. Zum Einsatz kommt das neue Hinterbausystem bei den Race-Fullys der Air Tech-Serie und beim neuem Air Tech Four Cross. Entwickelt in Zusammenarbeit mit 4Cross-Profi Sascha Meyenborg, hat Corratec die Gewinner-Maschine mit verstärktem Rohrsätzen und 90 mm Federweg hinten sowie 100 mm Federweg vorne versehen. Der Kaiser - was für den Fußball in den 70er Jahren das Maß aller Dinge war, kann fürs Mountainbike von heute nicht schlecht sein. Das müssen sich wohl die Mitarbeiter von Continental gedacht haben, als sie ihrer neuesten Downhillwaffe diesen Namen gaben. Der Kaiser 2.5 - das allein klingt verdammt souverän. Auf Pisten mit Wurzeln und Felsen bringt er, wie einst unser Franz auf dem Rasen, Übersicht und Sicherheit in den Wald. Weiches Black Rain King DH Chili Compound und Der Kaiser eine starke Doppelkarkasse verpackt in 1.000 Gramm sichern einen ungefährdeten Heimsieg. Für verregnete Tage bietet sich dagegen der Rain King DH an. Er ist 50 Gramm leichter, aber genauso schwer im Rennen zu schlagen wie der Kaiser. Sein Metier sind glatte Felsen, rutschige Grasstücke und die verschlammte Ideallinie. Die Profilmischung ist hart genug, um die Stollen fest in den Untergrund einzugraben und weich genug, um noch gut zu haften. Breite: ebenfalls 2,5 Zoll. Kaiser und Rain King DH gehen für € 59,90 weg. Wir sind der Meinung: 2-0 für die Oranje… Ein Novize im Hause Bergamont: Das Fastlane! Es löst das überaus erfolgreiche Evolve ab und ist als abgestützter Eingelenker mit X-Link-System konzipiert. Vier verschiedene Ausstattungsvarianten stehen bereit, die Preise bewegen sich von € 1.849,- bis hin zu € 4.099,- für das Topmodell Fastlane MGN (More goes not). Ebenfalls neu ist das Rahmenkonzept des beliebten Big Air. Aus dem Eingelenker wird ein abgestützter Eingelenker mit X-Link, um satte 500 Gramm konnte der Rahmen abgespeckt werden. Drei Modelle wird es geben, zwei davon bereits mit Truvativs neuer Hammerschmidt! Das hämmert! Schon ab € 2.999,- gibt es den neuen Superantrieb im Modell Big Air 9.9, das Big Air Team, Topbike der Reihe, kostet € 3.599,- und ist ebenfalls mit Hammerschmidt ausgestattet! Mehr geht nun wirklich nicht! ©pedaliéro #05/08

Bergamont Big Air Team mit Hammerschmidt

Bergamont Fastlane

Im diesem Jahr war das Spicy von Lapierre bereits eines der leichtesten Endurobikes auf dem Markt. Für 2009 ist der Rahmen noch einmal leichter geworden. Das zeigt sich besonders deutlich im Topmodell Spicy 916. Bei 12,2 Kilo verharrt die Waage, dafür gibt es satte 160mm Federweg am Heck, willkommen im Freeride-Touren-Himmel! Einige Gramm konnten am Hinterbau abgespeckt werden, Sitzund Kettenstreben sind jetzt aus Carbon. Perfekt zum Einsatzbereich

Lapierre Spicy 916

des Bikes passt natürlich die absenkbare Fox 36 Talas: ein Dreh, und das leichte Spicy geht hoch wie Michel Friedman in einer Talkshow. Von Mavic kommen die Crossmax SX Laufräder dazu, die genug Stabilität geben, um auch größere Sprünge zu wagen. So ausgestattet wird sich der Siegeszug des Lapierre Spicy sicher auch 2009 fortsetzen, wer auf die absolute Topausstattung verzichten kann, für den gibt es noch die Modell 516 und 316. Für den schmaleren Geldbeutel. Familienzuwachs bei Kona! Shonky heißt der junge Bengel und er ist so grün hinter den Ohren, dass er noch keine Federgabel hat! Braucht das Shonky auch nicht, es ist eben ein puristisches Dirtbike mit Stahlrahmen, Singlespeed und Canti-Bremsen. Ideal für Street, Dirt oder den Pumptrack. Das Shonky kommt zum Taschengeldpreis von € 799.- in die Läden. Ebenfalls für die Dirt-Fraktion: das Cowan, genannt nach Überflieger John Cowan. Die Geometrie wurde komplett überarbeitet, vorne lässt ein Marzocchi Dirtjumper 2 den Piloten sanft landen, der Preis liegt bei ebenfalls noch freundlichen € 1.199,-. „Bass“ ist der Spitzname von Superstar Paul Basagoitia, sein Signature-Bike trägt dann auch exakt diesen Namen. Das Slopestylebike hat vorne und hinten 100mm Federweg, kommt im stylischen Bass-Design und kostet € 2.299,-.

Kona Bass

Bionicon, Meister der Fahrwerksverstellung, kommen 2009 mit einem überarbeiteten Ironwood heraus. Mit den 200mm Federweg des Hardcore-Enduros soll man noch mühelos klettern können, bergab kann man es so richtig schengeln lassen. Wie gehabt ist eine intelligente Geometrieverstellung mit an Bord, einige Dinge wurden aber komplett verändert: der Hinterbau bietet jetzt mehr Reifenfreiheit auch für dicke Schlappen, außerdem kann man jetzt auch Steckachsensysteme verwenden. Der Dämpfer, ein X-Fusion O2 RPV, wird ebenfalls neu verbaut, vorne arbeitet die SuperAgent 200mm Doppelbrücken-Upsidedown-Federgabel mit fetten 40mm Tauchrohren. Ein Abfahrtswunder mit jeder Menge Tourentauglichkeit also! Wer es noch nicht kennt: Schnell mal in den Bikeshop und die geniale Absenkung per Knopfdruck unbedingt mal ausprobieren! Schon beim Sitztest im Shop ein Genuss!

Kona Shonky

Bionicon Ironwood

Kona Cowan

Ein Vierteljahrhundert produziert Wheeler bereits erfolgreich Zweiräder. Zum Jubiläumjahr 2009 hat man nun ein ganz besonderes Prachtstück aufgelegt: das XC-Bike Eagle gibt es limitiert in feinstem Titan! Hochwertige Verarbeitung, edles Design, ausgestattet mit Rock Shox Reba und XT-Komponenten – für Fans klassisch-schöner Hardtails ein echtes Highlight! Wheeler sammelte schon früh in sei©pedaliéro #05/08

Wheeler Eagle Titan

Yeti 303-RDH

ner Firmengeschichte Erfahrungen mit Titan, das Jubiläum war eine schöne Gelegenheit, in Form eines MTBs daran zu erinnern. Der Preis soll unter € 3.000,- liegen. Also, am besten schon mal anfangen zu sparen! Kultmarke Yeti präsentiert ein brandneues Geschoss für die GravityGemeinde: das 303-DH ist komplett neu entwickelt, baut aber ebenso

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Sports Nut GmbH

+49(0)7121 1447740

wie das beliebte 303 DH auf der bekannte Schienen-Technologie auf. Weniger Lager und Achsen machenden das 303 RDH im Vergleich zu seinem Downhill-Bruder noch wartungsfreundlicher. Die Geometrie verspricht ein sehr agiles und wendiges Bike, das Hinterbausystem soll beim Bremsen 100% aktiv bleiben. Yetis „hydro formed“ Rohrsätze helfen, den Rahmen leicht und steif zu machen, zu haben ist er in

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^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

www.sports-nut.de

Team-Lackierung (Kult) oder dunkelgrün anodisiert. 4900g sollen Rahmen und der zum Set gehörende Fox DHX 5.0 Dämpfer gemeinsam auf die Waage bringen, ein Traumbike, das Yeti sicher viele neue Fans bescheren und alte glücklich machen wird Mit dem Ridge betritt die Hamburger Bikeschmiede Stevens Neuland: 155mm Federweg gab es noch an keinem Bike ihrer Produktpalette! Der attraktive Viergelenker wurde in Zusammenarbeit mit Thomas Kamm von German:A. entwickelt und soll Wippfreiheit und feines Ansprechverhalten bieten. Gemeinsam mit Fox wurde der RP23 Dämpfer auf den Hinterbau abgestimmt, rillenkugelgelagerte Hauptschwingen- und Hinterbaudrehpunkte sorgen für hohe Torsionssteifigkeit, Langlebigkeit und Leichtgängigkeit. Zwei Modelle stehen zur Auswahl, das Ridge für € 2.399,- mit einem Gewicht von 13,9 kg, und das Topmodell Ridge Max für € 3.299,- , 13,3 kg leicht. Am Ridge Max federt eine sehr gute Fox Talas 36 und ermöglicht beste EnduroPerformance: Downhill eine Macht, bergauf lässt sich der Federweg mit einem Dreh von 160mm auf 100mm reduzieren. Das Tapered Headtube, mit unten 1.5 Zoll und oben 1 1/8 Zoll Radius unterstreicht den Enduro-Gedanken und dürfte Belastungen locker wegstecken. Zwei wirklich gelungene Long-Travel-Bikes, die Stevens da gebaut hat, wir freuen uns schon auf eine ausgiebige Testrunde durch die Harburger Berge!

Occam Carbon Team

Oiz Carbon Team

Stevens Ridge Max

besitzt einen organisch geformten Rahmen, der nicht nur schick aussieht, sondern auch technisch einiges zu bieten hat. So wurde im vorderen Dreieck eine neue Carbon-Monocoque-Technologie angewendet, um die Steifigkeit zu erhöhen. Mit seiner robusten Bauart und seiner guten Performance wird das Occam sicherlich einer der Gipfelstürmer 2009. Ein schönes Carbonfully fand sich auf der Eurobike am Stand von MBK. Es trägt den spacigen Namen XC2 R FORCE, und genau so MBK XC2 R FORCE

Oiz und Occam heißen zwei neue Renner der spanischen Firma Orbea. Das Oiz spricht mit seinen 85mm Federweg besonders CrossCountry-Racer an. Der neu entwickelte Carbonrahmen besitzt eine Kombination aus modularen Fasern, die zu einer Verbesserung des Steifigkeits-Gewichts-Verhältnisses führen soll. Das Dämpfergehäuse besteht aus kaltgeschmiedetem Aluminium. Das Occam mit 115 mm Federweg tummelt sich dagegen schon in Trailbike-Gefilden. Der Rahmen kommt als Eingelenker daher, mit sorgfältig angebrachtem Drehpunkt. Viel Wert wurde auch auf das Design gelegt, das Occam

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futuristisch ist es auch designt. Der Rahmen ist komplett neu entwickelt, zu 100% aus Carbon und wiegt nur 1.800 Gramm. Beste Gene also für einen reinrassigen CrossCountry-Flitzer. 100mm Federweg am Heck sind in dieser Bikeklasse schon komfortabel, vorne federn ebenfalls 100mm der sehr guten Reba SL. Vier Größen stehen zur Auswahl, 16,18,19 und 21 Zoll, wer mehr erfahren möchte: www.mbkcycles.com! Die Firma Liteville wächst und wächst und entwickelt sich immer mehr zur festen Instanz in der hiesigen Bikeszene. Mit ihrem neues-

Kultfirma Marin hat für 2009 einige Leckereien im Sortiment, die einem gehörig den Mund wässerig machen. Das Alchemist beispielsweise, ein pfeilschnelles XC Race Fully, mit 100mm Federweg und äußerst gelungenem Rahmendesign. Sein Quad-Link Frame soll die perfekte Symbiose aus Effizienz, Traktion, Kontrolle und Komfort verkörpern. Pedalrückschläge werden eliminiert, die Kletterperformance des Alchemisten (benannt nach einem Trail in Marin County) dürfte auch höchsten Ansprüchen genügen. Zehn Jahre Garantie gibt’s auf die Lager des Hinterbaus, das hört sich nach einer langen Freundschaft an! Marins erfolgreiche Wolf Ridge-Linie mit 140mm wurde 2009 auf sechs Modelle ausgebaut und bekamen noch einmal ein Update. Das Tretlager sitzt nun etwas tiefer, die Kettenstrebe wurde verkürzt, Sitz- und Lenkwinkel wurden optimiert, um das Wolf Ridge noch Trail-tauglicher zu machen.

Liteville 901 Marin Wolf Ridge 6.9

ten Baby verfolgen sie ein hohes Ziel: einen der leichtesten, stabilsten und besten Freerider am Markt zu bauen, der auch noch tourentauglich ist. Und wenn man sich das 901 anschaut könnte man meinen, dass es Michi Grätz tatsächlich gelungen ist. 170-200mm Federweg bei einem Rahmengewicht von unter 3.000 Gramm sprechen eine sehr deutliche Sprache. Je nach Aufbau sind 13-14 Kilo Gesamtgewicht möglich, zudem soll das 901 gute Klettereigenschaften mitbringen. Ideale Eigenschaften für einen Tourenfreerider und vielleicht der Startschuss für eine ganz neue Bikeklasse. So war das Interesse und der Andrang am Litevillestand im Innengelände der Messe entsprechend groß, nur etwas Geduld muss man noch mitbringen, um in den Besitz dieses besonderen Gefährtes zu gelangen: Der voraussichtliche Auslieferungstermin ist erst Anfang 2009. Liteville 901 Detail

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Marin Alchemist 4.8

Wenn man an Shimano denkt, wird manchmal vergessen, dass die Firma nicht nur Komponenten herstellt, sondern auch ein umfangreiches Angebot an Bekleidung und Schuhen zu bieten hat. Und das kann sich wahrlich sehen lassen. Für den CrossCountry-Wettkampf wurde jetzt ein absoluter Topschuh entwickelt, der mit einigen technischen Highlights aufwarten kann: Carbonverstärkte Zwischensohle für hohe Steifigkeit, gepaart mit einer Dual-Compound-Laufsohle

Shimano SHM310

Shimano SHM086

All Mountain Damenhose

All Mountain Damentrikot

Maxxis Ardent

für guten Grip, Ratschenverschluss und asymmetrische Klettverschlüsse, um nur mal einige Features zu nennen. Besonders zu erwähnen sei allerdings das Custom-Fit-System. Hierbei werden Einlegesohle sowie Schuh mittels Wärmeverfahren perfekt auf den Fuß des Bikers angepasst, was direkt vor Ort im Shop durchgeführt werden kann. € 295,95 kostet das Spitzenmodell SH-M310S. Etwas günstiger kommt da der SH-M086L daher, er bietet zwar kein Custom-Fit, dafür allerdings eine sehr gefällige Optik, sowie einen Ratschenverschluss. Für € 99,85 wechselt er den Besitzer. Sehr hübsch anzusehen auch die neue All Mountain Linie für Frauen, etwas weiter geschnitten, hochfunktionell und trotzdem schick! Bei Maxxis wurde im letzten Jahr mal wieder fleißig gearbeitet. Der Beweis dafür ist schwarz, hat Noppen und hört auf den Namen „Ardent“. Gleich eine ganze Familie hat Maxxis entwickelt, dazu gehören zwei Enduro- bzw. Freeridegrößen, eine 29er Version und vier Downhillvarianten. Charakteristisches Merkmal des Ardent ist sein sehr guter Grip, angeschrägte Stollen in der Reifenmitte sollen dabei den Rollwiderstand sehr gering halten. Ebenfalls viel Wert wurde auf eine gute Selbstreinigung gelegt, damit eignet er sich auch hervorragend für Touren auf matschigem und winterlichem Un-

tergrund. In einigen Modellvarianten ist außerdem eine zusätzliche Schutzschicht gegen Schnitte und Risse in die Reifenflanken eingearbeitet, was das Gewicht zwar minimal erhöht, die Pannensicherheit aber maximal reduziert. Los geht es ab € 35,90, das Top-Downhillmodell in 2,6er Breite schlägt mit € 69,90 zu Buche. Norco, die kanadische Kultschmiede mit dem Hang zur härteren Gangart, hat ein Herz für Frauen. Damit die Ladys nicht auf den abgelegten Hobeln der Männer im Bikepark herumflitzen müssen, haben sie ein Hardcore-Bike extra für ihre weibliche Kundschaft gebaut. „Vixa“, so der lustig klingende Name, mit 152mm Federweg am Heck. Das Gewicht soll bei 16,6 kg liegen und damit ist es sicher stabil genug, um es ordentlich krachen zu lassen. Trotzdem soll es leicht genug sein, um ein sehr gutes Handling zu gewährleisten. Insgesamt fällt die Geometrie recht kompakt aus, das Oberrohr ist etwas kürzer als bei einem Männerrahmen, damit reagiert man bei Norco auf die etwas andere Anatomie der Frauen. Mitentwickelt wurde das „Vixa“ von Darcy Turenne. Wer dieses Mädel kennt, der weiß, dass sie nicht nur ganz bezaubernd lächeln, sondern auch ganz bezaubernd radeln kann!

Norco Vixa

Wenn man einem Helm den Namen „Drop“ gibt, dann kann man sich an fünf Fingern abzählen, dass dieser für härtesten Einsatz gemacht wurde. So wundert es nicht, dass bei der Entwicklung die Moto-Cross Abteilung von Bell maßgeblich mit einbezogen wurde. Kostenpunkt: € 150,- , mehr müssen Gravity-Jünger für den Drop nicht hinlegen. Der stylische Kopfschutz wird in verschiedenen Farbvariationen und den Größen S, M und L zu haben sein. Die Kirsche auf der Torte ist dabei die „Cedric Gracia“ Signature-Ausführung in grellem Grün und mit coolen Grafikelementen. Very hot! Ebenfalls ein echtes Schmuckstück: Der „Volt“. Er ist das neueste Racemitglied bei Bell. Er bringt nur 280 Gramm auf die Waage und ist ebenfalls in verschie©pedaliéro #05/08

Bell Drop

Bell Volt

Diadora Pro Trail Carbon

Easton Havoc Disc

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densten Farbgewändern vorrätig. Mehr Helme unter www. grofa.de.

and light freeriding”. Das Gewicht: 1939 Gramm. Kompatibel ist der Havoc mittels Adapter für 9mm, 15mm und 20mm Achse. Eine runde Schönheit, die überall dort hin geht, wo es wehtut und noch ein bisschen weiter! Wenn du dazu bereit bist!

Diadora ist schon seit Jahren eine feste Größe, was Radschuhe angeht. Und auch in diesem Jahr haut der italienische Sportartikelhersteller wieder eine ordentliche Palette raus. Bestes Beispiel: der neue Diadora Pro Trail Carbon. Mit seiner Duratech-Sohle, einer Kombination aus Vollcarbonsohle und weicher, griffiger Gummisohle, bietet er optimale Kraftübertragung und hervorragenden Grip beim Laufen. Auch im Inneren ist HighTech angesagt, eine Mittelfußstabilisierung namens „Morpho-Cage“ sorgt für optimale Passform. Für € 219,- findet ihr den Pro Trail Carbon bald auch bei eurem Bikedealer um die Ecke.

Bei der neuen Bikebrillen-Kollektion von Giro fällt besonders das Modell Instigator ins Auge. Versehen mit höchster Funktionalität (Nasenpolsterungen aus Gummi, integrierte Giro Instigator Ventilationskanäle, Helmkompatibilität ) und klasse Design wird sie sicher viele Freunde finden. Für die Gläser zeichnet sich Brillenglashersteller Carl Zeiss verantwortlich, der sein immenses Know How einbringt. Die Instigator ist als Sonderausstattung auch mit hochwertigen True Sight Brillengläsern zu haben, ab € 100,- kann aus fünf verschiedenen Rahmenfarben gewählt werden.

Easton durfte auf der Eurobike natürlich nicht fehlen. Unter anderem wurde in Friedrichshafen auch der neueste Laufradssatz Havoc Disc vorgestellt. Um es mit den Worten von Easton zu sagen: “Best for heavy trail riding, all mountain

120 Gramm leicht, atmungsaktiv, wasserdicht, winddicht und elastisch: Mit diesen Merkmalen hat die Jacke Orthez aus dem Hause Jeantex den begehrten Golden Award 2008 auf der Eurobike gewonnen. T3000 ULT Vista heißt der Wunderstoff,

“Ohh Look, what a beautiful Mountainbike”. Das stimmt bei diesem MTB gleich in zweierlei Hinsicht. Ersten, sind diese Fahrräder wirklich beautiful und zweitens von der Firma Look. Aber mit Schönheit allein gewinnt man keine Ananas, geschweige denn ein Rennen. Das Look 996 ist ein echtes Sahnestück für alle CrossCountry- und Marathon-Liebhaber. Mit 10cm Federweg vorne wie hinten, sowie einem wunderschönen Carbonrahmen ist es bestens gerüstet für jedes Rennen oder Off Road-Abenteuer. Let´s have a Look!

Look 996

°Bilder: Marco Knopp

aus dem diese extrem leichte und trotzdem hochfunktionelle Jacke geschneidert ist. Um das Material herzustellen ist eine aufwendige Produktionstechnik erforderlich: Die transparente T3000 Membrane wird auf ein sehr leichtes und elastisches Polyamid laminiert, danach wird das Ganze zu der körpernahen Bekleidung verarbeitet. Die Orthez hat elastische Ärmelbündchen und einen ebenso elastischen Bundabschluss, zudem einen unterlegten Kinnschutz. Praktisch für Rennfahrer: die Jacke ist transparent, das Teamtrikot ist somit gut zu erkennen. Der Preis: € 99,95. So günstig kann man einen echten Golden Award Gewinner selten mir nach Hause nehmen! Rot, Gelb, Blau gelten auch als Grundfarben. Und noch eine Neuigkeit von Jeantex! Die Firma hat anhand der Farben Rot, Gelb und Blau ein cleveres Orientierungssystem entwickelt, damit sich Biker schnell und einfach in der Produktpalette zurechtfinden. Drei Gruppen von Bikern werden unterPerformance schieden: komfortorientierte Biker (Comfort – Rot), sportliche Fahrer (Performance – Gelb) und ambitionierte Fahrer (Extreme – Blau). Jede dieser Gruppen stellt andere Ansprüche an das Equipment, und Comfort genau dahin zielt die Idee.

Extreme

Das Farbschema zieht sich durch die gesamte Jeantex Kollektion, viele Produkte sind dieser Klassifizierung zugeordnet. Deutlich wird das beispielsweise an den Power Pads Sitzpolstern, die sich in verschiedenen Bikehosen wiederfinden. Das rote Polster ist wie gehabt für den komfortorientierten Biker, der eher aufrecht sitzt. Somit ist die Hose auf eine Sitzposition mit höchster Belastung

Jeantex Orthez

im Sitzbeinbereich abgestimmt. Der sportliche Performance-Fahrer sitzt in halb aufrechter Haltung mit höchster Belastung im Dammbereich. Dementsprechend ist das gelbe Polster gefertigt. Extrem gebeugt sitzen zu guter Letzt die ambitionierten ExtremeFahrer auf ihrem blauen Polster, das im Schambereich besonders verstärkt ist. Eine schlaue Idee und eine gute Orientierungshilfe zugleich! Rocky Mountain und Alpina sind beide schon lange im Bikegeschäft unterwegs, jetzt haben sich die Firmen zusammengefunden, um eine extrem lässige Helmserie auf dem Markt zu bringen, ganz nach dem Motto: bewährte Technologie trifft kanadisches Design!

D-Alto

Evolution

Airtime

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Drei verschiedene Alpinahelme wird es im lässigen Rocky Mountain-Style zu kaufen geben, unter ihnen der „D-Alto“. Er bedient den CrossCountry-Bereich und hat neben Fliegennetz und Swing Fit System auch noch ganze 26 Lüftungsschlitzen zu bieten. Die Downhillfraktion wird dagegen am „Evolution“ ihren Spaß haben. Der Fullfacehelm ist GFK laminiert und in mehreren Größen erhältlich. Dritter im Bunde ist der „Airtime“. An seiner Entwicklung hat Sascha Meyenborg mitgearbeitet. Der Helm ist dank neuester Fertigungstechnik 300 Gramm leicht und bietet eine optimale Passform. Eine gelungene Partnerschaft der beiden Firmen, das wird nicht nur Alpina und Rocky-Fans freuen! Manchmal sind es gerade die kleinen, einfachen Dinge, die besonders nützlich sind. Genau so eine nützliche Sache haben sich die Ergonomie-Spezialisten von Ergon einfallen lassen. Die unscheinbare, kleine Platte hört auf den Namen „TP1“ und dient als Einstellwerkzeug für Pedalplatten. Eine falsche Fußstellung auf dem Pedal ist damit passé, denn dieses Tool findet auf einfache Weise die perfekte Position für die Cleats. Das Set besteht aus einer Mess-Schablone und einer ausführlichen Anleitung. Geeignet Ergon TPI Pedal Cleat Tool ist es für das SPDSystem von Shimano und für das Look Keo System. Auch etwas Neues für den Poschi bringt Ergon auf den Markt. Die Alley-SätAlley Racing Pro 2.1 tel sind für Biker mit starken Sitzbeschwerden konzipiert. Der mittlere Teil besteht aus einem Airbag Luftkissen, das mittels einer kleinen Pumpe individuell angepasst werden kann. Neu im Programm: der Racing Pro 2.1 mit Sitzschale aus Karbon und Titanstreben in schwarz-weiß! Bequem, schick und leicht! Northwave erweitert seine Bekleidungspalette für Rennrad und MTB um den neuen Bereich All Terrain. Weite Trikots und Shorts (z.B. Avalanche, Maxx und Queen für die Dame) wurden komplett überarbeitet. Neben T-Shirt aus Bambusfaser wird die Palette durch grafische Linien erweitert (Pied de poule, Masai und Tatù) die mit speziellen Größen für das Freeriden ausgelegt sind. Neues gibt’s auch auf die Nase, die Brillenkollektion wurde ebenfalls komplett überarbeitet. Die neue Produktpalette umfasst zehn Modelle, versehen wurden alle Brillen mit qualitativ hochwertigen Gläsern. Horizon heißt das Spit©pedaliéro #05/08

Northwave Queen Northwave Masai

zenmodell, dessen außergewöhnlich designtes Gestell bestmögliche Sicht und eine verbesserte Aerodynamik gewährleisten soll.

Northwave Horizon

NOX geht in die Luft. Anders können wir uns den Namen des neuen Dirtjumpers der Berliner Jungs nicht erklären. Mit dem federleichten Namen „Airborne“ setzt das Komplettbike zum Höhenflug an. Als Besatzung hat das „Airborne VCS“ unter anderem eine SR Suntour SF7-Duro DJ D, NOX Crook Bar Gold und einem NOX Headhunter Stem an Bord. Für luftige € 799,- landet der „Airborne VCS“ auch auf deinem Dirt. Als Angebot aus dem Bordshop empfehlen wir

NOX Airborne

die „Snapper“. Die aus CNC gefrästen und extrem flachen Pedale sind für einen geringen Aufpreis von € 89,auch bald unter deinen Füßen zu finden. Snapper

Das Imperium von Sports Nut wir immer größer. Neu im Programm: die Firma Kali aus Kalifornien. Der Name Kali ist abgeleitet vom Herkunftsland Kalifornien und dem indischen Gott Kali, dem Gott für Zerstörung und Wiedergeburt. Passend dazu das Sortiment: Helme für Motocross, Downhill, AllMountain, Dirt und BMX, außerdem Protektion für Knie, Ellbogen Kali Aatma und Körper. Besonderes Highlight: Die Downhill-Helme werden im Inmould-Verfahren hergestellt, wie es auch bei CC-Helmen üblich ist. Dadurch kann der Schaum gezielter eingesetzt werden, die Helme werden leichter. Sensationell: Der DHHelm Aatma hat eine Motocrosszulassung, wiegt dabei aber nur 1.200 Gramm! Der Preis € 240,-. Neues auch im Hause Morewood. Das Zuza löst das Shova LT ab. Es hat eine kompakte, sehr verspielte Geometrie, die ideal für den Bikepark ist. Die 170mm hinten werden von einem Rock Shox Vivid 5.0 Dämpfer kontrolliert, vorne rockt eine Domain mit 160mm. Der

Morewood Zuza

°Bilder oben links: Marco Knopp

Morewood Makulu

Preis liegt bei € 2.999. Als neues Downhillbike geht das Makulu an den Start, erhältlich ist es ab Ende des Jahres als Rahmenset inklusive BOS-Gabel in limitierte Auflage zum Preis von € 4.490,-. Den ersten digitalen Luftdruckprüfer mit DuoKopf hat SKS im Programm. Damit lässt sich der Druck in Bar und PSI auf das Zehntel genau anzeigen. Das wird die Freerider und Downhiller unter uns freuen, für die sehr exakte Messergebnisse im Niederdruckbereích extrem wichtig sind. Das Display ist hintergrundbeleuchtet, der Duo-Kopf ist drehbar und mit jedem Ventiltyp verwendbar. Der Druck kann mittels Reduziertaste präzise vermindert werden. Der Preis: € 24,95. Check it out! Ein absolutes Bremsen-Highlight gab es auf der Eurobike am Stand von FRM zu sehen. Die SKS Airchecker DBR250 Scheibenbremse sieht nicht nur äußerst attraktiv aus, sie ist auch noch sensationell leicht. Schlappe 530 Gramm bringt der Set auf die Waage, und zwar inklusive Scheiben für vorn und hinten (Saw Rotors 160/140)! Wahnsinn! € 639,- sollen die ultimativen Stopper kosten, es darf zwischen Gold oder Rot gewählt werden. Auf der Eurobike konnte wir bereits eine kleine Testfahrt mit der Nobelbremse unternehmen. Die DBR250 ist extrem gut zu dosieren, der Druckpunkt sehr definiert. Angetan waren wir auch von den hervorragenden Bremshebeln, die sehr gut in der Hand liegen, egal ob man sie mit einem oder zwei Fingern bedient. Ebenfalls wunderbar leicht sind die neuen FRM Laufräder P-M21 XMD TR Aerolite, die auch Tubeless gefahren werden können. Aufbauend auf der FRM eigenen XMD333 Felge, wiegt der Laufradsatz gerad mal 1.290 Gramm. Nicht ganz so leicht dürfte der Preis zu stemmen sein, € 959,- sind sicherlich kein Pappenstil, für High-End-Lauräder dieser Gewichtsklasse allerdings ein Schnäppchen! ©pedaliéro #05/08

Düser, die flatterfreie Outfits bevorzugen. Der gerade MediumCut spricht sportliche Biker an, wohingegen sich der legere LeisureCut an Biker wendet, die es lässiger mögen. Freerider können unter diesen weiter geschnittenen Trikots auch ihre Protektion tragen. Farblich dominieren die Farben schwarz, weiß und rot. Passend dazu wartet eine große Auswahl an Bikeshorts, mit insgesamt elf (!) zur Auswahl stehen Pads. Für die bequeme Fraktion trumpft Protective mit anschmiegsamen Baggy-Pants mit cleveren Taschenlösungen auf.

FRM DBR250

FRM P-M21 XMD TR Aerolite

Levior hat erstmals mittels modernster 3D Technik einen Helm komplett am Computer entwickelt. Der passende Name: Vista. Für kühlen Kopf sorgen eine Vielzahl großer BelüftungsLevior Vista löcher und die innenliegenden Lüftungskanäle. Der Vista kommt mit vielen bekannten und hochwertigen Levior-Features, wie dem LED-Blinklicht am Hinterkopf, einem schweißabsorbierenden Polsterset und dem vielfach einstellbaren Kopfring. Seine kompakte, leichte Bauweise ermöglicht ein Gewicht von 270g. Der Levior Vista wird komplett in Deutschland produziert und hat mit € 64,95 ein top Preis-Leistungsverhältnis. Protective bringt 2009 wieder eine gelungen Mischung aus hochfunktioneller und stylischer Sportsware in die Bikeshops. Entwickelt wurden zudem neun neue Materialien, wie z.B. das Tectron Evolution, das besten Feuchtigkeitstransport bei geringem Gewicht verspricht. Bei den Trikots stehen drei verschiedene Schnitte zur Auswahl. Der enganliegende, taillierte RaceCut ist für ambitionierte

Für alle die es ganz genau wissen wollen gibt der Bikecomputer ROX 9.0 von Sigma die richtige Antwort. Höhen- und Steigungsmeter werden angezeigt, die Temperatur, alle erdenklichen Arten der Geschwindigkeitsmessung, Tritt- und Herzfrequenz und und und. Aber das Beste: alle Daten können zuhause am heimischen Computer ausgewertet werden. Die speziell entwickelte Software DataCenter 1.0 stellt den Tourverlauf grafisch dar, und das übersichtlich und detailliert. Über eine mitgelieferte Dockingstation sind die Daten schnell übertragen, und einer exakten Touranalyse steht nichts im Wege. Im ROX 9.0 Lieferumfang sind sämtliche Zubehörteile enthalten: Brustgurt für die Herzfrequenzmessung, Trittfrequenzsensor, Montagematerial, Dockingstation, Software und natürlich eine Bedienungsanleitung. Der Preis Sigma ROX 9.0 für dieses Multitalent liegt bei € 224,95. Einen ausführlichen Ausprobiert-Test mit genauer Vorstellung der Software stellen wir in einem der nächsten Hefte vor! Die Sattelexperten von SQ-Lab haben ein Problem ausgemacht: Bei jeder Umdrehung des Pedals wandert der Druck der Sitzknochen auf den Sattel von der einen auf die andere Seite. Ein herkömmlicher Sattel folgt dieser Bewegung nicht, ist ein Bein unten ist der Druck auf den Sattel asymmetrisch verteilt. Die Lösung des Problems: ein beweglicher Sattel, der die Bewegungen des Beckens mitmacht, und so die Belastung minimiert. Genau so ein Sattel ist der SQlab 611 Active.

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Menge toller Features und eine hochwertige Qualität zeichnen beide Jacken darüber hinaus aus. Nichts anderes ist man von Vaude gewohnt!

SQlab 611 Active

Seine seitliche Bewegungsfreiheit ermöglicht es der Bewegung des Beckens zu folgen, die hohen Belastungsspitzen auf die Sitzknochen werden dadurch vermindert. Die Technik der SQlab Active Sattelaufhängung ist ebenso simpel wie genial. Die Sattelschale gleitet auf einem mandelförmigen Karbonoder Aluminiumelement hin und her, Vibrationen werden durch Elastomer-Elemente gedämpfte. Ab Frühsommer 2009 wird der SQlab 611 Active im Fachhandel erhältlich sein, der Preis steht noch nicht fest.

Vaude Venture Jacket

Vaude Lake Jacket

Eine 100prozentige Garantie bekommt man heutzutage nur auf sehr wenige Dinge. Nicht so bei Vaude. Die Vorderseite ihres „Venture Jackets“ schützt 100prozentig gegen Regen und Wind. Der Rückenbereich und die Unterarme sind aus einem Softshell-Material, das sehr weich, elastisch und außerdem atmungsaktiv ist. Tolle Bewegungsfreiheit ist das Ergebnis, der Körper behält zudem eine optimale Temperatur und bleibt über viele Stunden leistungsfähig. Ebenso wind- und wasserfest kommt das „Lake Jacket“ um die Ecke. Neben der Unterarmventilation, durch die überflüssige Hitze schnell entweichen kann, gibt es eine abnehmbare, verstaubare Kapuze die den empfindlichen Kopfbereich schützt soll. Eine

Uvex stellt den neuen x-ride vor. Ein Helm, der für Straße und Gelände gedacht ist und auch auf sehr große Köpfe passt. Natürlich wie alle Radsporthelme von Uvex „Made in Germany“, genauer gesagt im bayrischen Obernzell. Der x-rideHelm kann mittels IAS Uvex x-ride 3D-System über den Halbring dreidimensional in Umfang und Höhe angepasst werden. Für Großköpfe gibt es die Helme bis 65cm Kopfumfang. Die Oberschalen werden aus dem bruchfesten High-Tech-Werkstoff Makrolon gefertigt und mit 24 Belüftungsöffnungen versehen. Für gute Aerodynamik sorgt die kleine Abrisskante am Hinterkopf, der Uvex x-ride ist in vier Farben erhältlich. Das die Italiener schöne Räder bauen können ist ja nichts Neues, unbekannt wird einigen dagegen der Name Switch sein. Spezialisiert auf Carbonbikes auf absolutem High-End-Niveau wollen sie auch in Deutschland Fuß fassen. Mit dem Carbon Hardtail Zero dürfte ihnen das nicht besonders schwer fallen. Ein außergewöhnlicher Rahmen mit integrierter Sattelstütze und schnittiger CrossCountry-Geometrie, da dürften einige Experten gehörig mit der Zunge schnalzen. Nettes Detail: an den Kettenstreben befinden sich integrierte Postmount-Aufnahmen, somit hat das Adapter-Gefummel endlich ein Ende. Mehr Bikes und Infos unter www.switchbikes.com!

Switch Zero

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Als Dresscode für den Alpencross präsentiert Gore die ALP-X Linie für Mädel und Buben. In je vier hübschen Farbkombinationen kommen die Jacken daher, durch den Ergo 3D Schnitt ist eine optimale Passform garantiert. Als Material kommt Gore-Tex Paclite Shell zum Einsatz. Ist extrem leicht und macht sich sehr klein, wenn es in den Rucksack soll. Natürlich ist es äußerst atmungsaktiv, winddicht und dauerhaft wasserdicht. Passend zu den Jacken gibt es die ALP-X Hosen, die mit den gleichen technischen Schmankerln aufwarten. Gerade für die kommende Regenzeit in unserem schönen Land sollte die Gore ALP-X unter jeden MTB-Weihnachtsbaum zu finden sein.

„Wintech Ultimate“ - so heißt der ultimative Bikecomputer von Mavic. Das neu entwickelte Topmodell bringt wohl eine der cleversten Möglichkeiten mit, den Sensor zu befestigen. Denn dieser befindet sich elegant versteckt und blitzschnell zu montieren in einem eigens entwickelten Schnellspanner! Auch sonst bietet der Ultimate alles, was den wissbegierigen Biker glücklich macht: Herzfrequenzmessung, Höhenmesser, Trittfrequenz, Temperatur, Steigung uvm. Die Daten werden kabellos mit 2.4 Ghz Hochfrequenz übertragen, was absolut zuverlässig funktionieren soll. Ein schicker und vielseitiger Trainingspartner, der sich jede Menge merken kann!

Clever: Integrierter Sensor

Gore ALP-X Linie Mavic Wintech Ultimate

Gibt es auch für Männer

Gewinnspiel Wer im kalten Winter auch abseits der Strecke sexy sein will, der kommt an den Kopfbedeckungen von Columbia nur schwer vorbei. Der Beanie „Attitude“ ist etwas für stylische Mützenfreaks. Die modische Strickmütze mit kurzem Schirm gegen die grelle Wintersonne kommt in fünf Farben und für € 15,95 in die Läden. Ebenfalls schick und warm, aber auf eine ganz andere Art und Weise, ist die Mütze „Siwwy Wabbit“. Im echten Sibirienlook und in vier Farben dürfte diese Wintermütze wohl nicht nur bei Lawinenfans gut ankommen. Für € 45,95 wandert der „Siwwy Wabbit“ auch auf deinen Kopf. Und aufgepasst! Diese herrlich warmen Teile gibt es zu gewinnen! Sende uns einfach eine Info welche der beiden Mützen deinen Kopf verzieren soll, und vielleicht hast du Glück! Postkarten bitte an: pedaliéro, Barkauer Straße 121, 24145 Kiel. E-Mails gehen hier hin: post@pedaliero.de.

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Columbia Attitude

Columbia Siwwy Wabbit

Brandneu 2009

Rotwild R.E.D. Three

R.C1 FS Comp, R.C1 FS Cross und R.E.D. Three Rotwilds neues Dreigestirn

Volle Breitseite von Rotwild! Für 2009 hat die Edelschmiede gleich drei neue Bikes im Programm, die es wahrlich in sich haben: das R.C1 FS Comp, das R.C1 FS Cross und das R.E.D. Three. Wir haben uns mit RotwildChefentwickler Peter „Pedro“ Böhm über die Entwicklung der Bikes unterhalten und schon mal eine Testfahrt mit den neuen Traumgeräten unternommen!

Brandneu 2009

Alle drei Rahmenvarianten tummeln sich im beliebten 120-145mm Trailbike-Segment und dürften für viele Biker eine ideale OneFor-All-Lösung sein. Entwickler Peter Böhm hat die Bikes ganz pragmatisch als Viergelenker konzipiert, und das aus gutem Grund. „Wir haben lange darüber nachgedacht, welches Federungssystem wir umsetzen wollen“, berichtet er, „Ich habe überlegt, gerechnet und analysiert, was sinnvoll ist und wie man effizient bauen kann. Das System sollte nicht zu schwer werden, aber trotzdem solide. Wir haben eine Menge ausprobiert und nach einigen Überlegungen sind wir schließlich beim bewährten Viergelenker gelandet. Es ist natürlich nichts Neues, aber es vereint alle Eigenschaften, die uns wichtig waren und die wir perfekt optimieren konnten“. Das gewählte Rahmendesign bringt einige weitere Vorteile mit sich, die auf alle drei Modellvarianten zutreffen: Die Sattelstütze ist voll absenkbar, ebenso ist das Standover sehr niedrig. Das bringt besonders im technischen Gelände deutliche Vorteile. Außerdem ist ausreichend Platz für einen Flaschenhalter vorhanden, für einige Biker dürfte auch das ein zusätzlicher Pluspunkt sein. Obwohl die Bikes sehr ähnlich konstruiert sind, unterscheiden sich die Einsatzbereiche deutlich: das R.C 1FS Comp spricht mit 120mm Federweg Touren- und Marathonfahrer an, das R.C. 1 FS Cross bietet mit 140mm schon einige Reserven für Trailbiker. Das

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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Rotwild R.C1 FS Comp PRO

R.E.D. Three kommt sogar mit 145mm Federweg und Stahlfederdämpfer daher, was den besonderen Charakter dieses Bikes ausmacht. „Das Stahlfedersystem des R.E.D. Three spricht wesentlich sensibler an,“ erläutert Entwickler Peter Böhm. „Natürlich ist man bei einem Stahldämpfer etwas limitiert in den Einstellmöglichkeiten, aber wir haben festgestellt, dass es beim Fahren viel mehr Laune macht. Ein Luftdämpfer hat eben ein gewisses Losbrechmoment, eine Anfangsprogressivität, und das muss man erst mal überwinden.“ Agilität und Sensibilität – die Vorteile eines Stahldämpfers liegen auf der Hand. Um die Dämpfer optimal an das Körpergewicht des Bikes anzupassen, bietet Rotwild verschiedene Setups an. Bei einer ersten Testfahrt mit dem R.C1 FS Comp und dem R.E.D. Three präsentieren sich die beiden Novizen als echte Rotwildbikes. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben, mehrfach konifizierte Rohre mit Channel Tubing kommen zum Einsatz, ein komplett kugelgelagerter und wartungsarmer Hinterbau unterstreicht den Anspruch an höchste Qualität. Bereits beim ersten Aufsteigen fühlt man sich auf den Rädern direkt zuhause, man sitzt einfach perfekt. Die Räder reagieren so, wie man es erwartet; so sollte es auch sein! 12,1 Kilogramm bringt das R.C1 FS Comp mit 120mm Federweg auf die Waage, beste Voraussetzungen also, um fix den Berg hochzukommen. Die Sitzposition lädt zu lange Touren ein, das Fahrwerk arbeitet sehr effizient und harmonisch. Es sind kaum Antriebseinflüsse zu spüren, daran hat nicht nur der sauber konstruierte Hinterbau seinen Anteil, sondern auch der extra auf das Fahrwerk abgestimmte Fox RP 23 Pro Pedal Dämpfer. Erwähnenswert: für alle Rahmengrößen wurde die Kinematik neu berechnet, um optimale Performance zu gewährleisten. Vorne federt ebenfalls ein Fuchs, die 12 Zentimeter werden von einer Fox 32 FRL 120 ©pedaliéro #05/08

Brandneu 2009

Peter „Pedro“ Böhm, Chefentwickler Rotwild: „Wir hatten zwischen dem GT2 und dem E1 eine Lücke. Also war unsere Vorgabe, ein Rad zwischen 120 und 150mm Federweg zu bauen.“

Brandneu 2009 kontrolliert. Sehr überzeugend ist auch der Preis gestaltet: 2.990,- Euro kostet der Einstieg in die exklusive Rotwild-Welt. Das R.E.D. Three ist aus einem etwas anderen Holz geschnitzt. Bewusst in der Rotwild-Extrem-Department-Familie angesiedelt, bietet es komfortable 145mm Federweg am Heck, die zu einer deutlich härteren Gangart einladen. Und gerade bergab macht das Bike einen Mordsspaß. Satt und ausbalanciert liegt es auf dem Trail, feinfühlig geht der Hinterbau zu Werke und stellt eine Menge Federweg zur Verfügung. Ausgezeichnet das Handling, der Schwerpunkt liegt sehr tief, wieselflink lässt es sich von einem in den nächsten Anlieger werfen. Vorne sorgt eine absenkbare Fox32 Talas RL 140 in der Ausstattungsvariante „Cross“ für angenehme Bergauffahrten, somit entpuppt sich das R.E.D. Three als Allrounder par excellence. „Natürlich sind drei neue Bikes eine relativ starke Erweiterung der Rotwild-Palette,“ so Peter Böhm, „für die nächste Zeit sind aber keine weiteren Modelle geplant. Rotwild steht für Modellpflege, wir machen nicht jedes Jahr etwas Neues und wir denken, dass die Kunden das auch honorieren. Es ist auch nicht nötig, jedes Jahr ein komplett neues Bike zu entwickeln. Wenn der Kern von der Sache gesund ist, ist es sinnvoller, ein vorhandenes Modell weiterentwickeln. Ein Bike wird so immer besser. Ein angenehmer Nebeneffekt ist außerdem, dass man ein Rotwild-Bike auch noch nach zehn Jahren als ein solches erkennt, weil die Produktzyklen langfristig ausgerichtet sind.“ Mit den neuen Viergelenkermodellen sind Rotwild drei bemerkenswerte und zeitlose Bikes gelungen. Verarbeitung und Design sind auf Langlebigkeit ausgerichtet und gute Fahreigenschaften kommen nie aus der Mode. Somit haben das R.C1 FS Comp, das R.C1 FS Cross und das R.E.D. Three bestimmt die besten Voraussetzungen, zum Klassiker zu werden.

Die Ausstattungsvarianten R.C1 FS Comp

R.C1 FS Cross PRO:

Fox 32 FRL 120/ RP 23 Pro Pedal/ Antrieb XT/ 12,1 kg / € 2.990,-

Fox 32 Talas RL 15QR 140/ RP 23 Pro Pedal/ Antrieb XTR/ 12,2 kg/ € 3.990,-

R.C1 FS Comp PRO Fox 32 FRL 120/ RP 23 Pro Pedal/ Antrieb XTR/ 11,8 kg/ € 3.690,-

R.E.D. Three Ride Ride: 32 Vanilla RL 140/ DHX 3.0 Coil/ 13,9 kg/ € 2.790,-

R.C1 FS Cross

R.E.D. Three Cross

Fox 32 Talas RL 15QR 140/ RP 23 Pro Pedal/ Antrieb XT/ 12,5 kg/ € 3.290,-

Fox32 Talas RL 140/ RP 23 Pro Pedal/ 12,9 kg/ € 3.290,www.rotwild.de

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B1 P

laid

BLUr

rrica u H 1

photo: M.Greber

pixel44.de

B1 Goggle Hustler, Plaid or Hurricane 49,90 euro

www.oneal-europe.com ©pedaliéro #05/08

Vertrieb:

www.2wheel-distribution.com Telefon: 07145-93620

^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

Neues zum Liebhaben 3Essen Hooded Sörferin Plus

SR Suntour Durolux AM/FR Gabel

Lezyne CNC Floor Drive

Liebe Leser, eigentlich drucken wir keine Texte von Herstellerhompages, aber das hier wollten wir Euch auf keinen Fall vorenthalten. Hier kommt 3Essens Statement zum Hoodie Sörferin Plus:

SR Suntour hat ein Herz für FreerideSparfüchse: Die Durolux AM/FR Gabel wird ab 2009 für schlanke € 450,- in die Shops kommen und damit sicher den Weg an manches Gravity-Geschoss finden. Die Suntour-Forke hat eine Federwegsverstellung mit Fernbedienung, erhältlich sind Varianten mit 120 – 160mm sowie 140 - 180mm Federweg. Neu ist das QLOC Schnellspannersystem, ein eigenes Patent von Suntour, für das etliche Hersteller bereits fleißig Naben entwickeln. Der Clou: die Steckachse hat kein Gewinde, sondern eine auf Federn gelagerte Kralle, die beim reinschieben aufschnappt. Das Drehen des Hebels entfällt, es genügt das Schließen des Schnellspannhebels. Zum Öffnen drückt man einfach auf den Knopf auf der anderen Seite und entsperrt die Krallen! Voila! Das Gewicht liegt je nach Version bei 2.300 – 2.500g, die OnePointFive-Variante ist etwas schwerer. Gibt’s in weiß und schwarz und hier zu sehn: www.srsuntour-cycling.com.

Fast zu schön, um damit dreckige Fahrradreifen mit Luft zu befüllen: Lezynes neue Standpumpe CNC Floor Drive ist ein wahres Designer-Stück. Alle Teile sind aus CNC gedrehtem Aluminium angefertigt. Der Fuß ist hochglanzpoliert, das Standrohr präzise gearbeitet, versehen mit einem überdimensionierten Kolben und ergonomischem Griff. Der Ventilaufsatz ist aus 100 % Aluminium und wendbar (Flip-Thread Chuck) und für Presta und Autoventile geeignet. Clever: Der Ventilaufsatz ist am Fuß verstaubar, eine saubere Lösung, um die Pumpe kompakt zu verstauen und zu transportieren. Die CNC Floor Drive schafft maximal15.17 bar, verfügt über ein überdimensioniertes wasserabweisendes Manometer mit 6,35cm Durchmesser und ist sehr gut ablesbar. Frage zum Schluss: was kostet das Schmuckstück? Für € 99,- wandert die Königin der Luftpumpen unter den Weihnachtsbaum. Glänzende Augen beim beschenkten Geländeradsportler sind inklusive. Mehr Infos und das Händlerverzeichnis von Lezyne auf www.2wheel-distribution.com.

„Erderwärmung und Finanzkrise hin oder her. Wer im Winter sörft, ist doch total bescheuert. Da hat es schon einige unter die Eisscholle gezogen. Textiles Engagement kann man trotzdem zeigen. In feinstem Schnitt kombiniert mit neuer Farbvariation kommt die Sörferin Plus auf den gefrorenen Dorfteich. Zieh sie dir an und sehe besser aus als die aufgetunte Schlampe im geliehenen Cabriolet und unechtem Pelzmantel. Menschen mit Herz tragen keinen Nerz. Aber 3ESSEN.“ Kann man ein Produkt treffender beschreiben? Wohl kaum. Die Sörferin Plus bringt für € 59,90 mehr Lebensqualität auf den Körper. Bleibt wohl nur eines zu ergänzen: 3Essen – und die Welt wird gut.

3Essen Hooded Sürferin Plus

SR Suntour Durolux, QLOC

Lezyne CNC Floor Drive

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Helm Marushin RS-MX Keikan

Oakley

O`Neal Rampage Shoe

Vorbei die Zeit der langweiligen HelmDesigns, 2009 ist Farbe gefragt. Bestes Beispiel: Marushins Helm „Keikan“. Der Freeride-Kopfschoner im Ninja-Look hat nicht nur ein ziemlich aufsehenerregendes Äußeres, auch seine inneren Werte sind spektakulär: mit 850g Gewicht ist er der leichteste seiner Art, gefertigt ist er aus edlem Carbon. Auch der Doppel-D-RingVerschluss hat die Gewichtspolitik verinnerlicht und kommt in Titan daher. Das graue Innenfutter ist herausnehmbar und waschbar, für Offroad-Bedingungen optimal, und für das Näschen sowieso. Mit an Bord: das M.A.R.O. Anti-Roll-Off-System. Es bewirkt, dass sich der Helm bei geschlossenem und korrekt eingestelltem Kinnriemen nicht von hinten vom Kopf drehen kann. Zudem wirkt M.A.R.O. einem Kontakt zwischen der Kinnpartie des Helmes und dem Kinn und Hals des Fahrers entgegen. Den Marushin RS-MX Keikan gibt’s für € 399,- im Carbon-Design, das Dekor Dragon kommt für € 429,-in die Shops. Alle weiteren Infos und viele andere schöne Sachen findet ihr unter www.marushin-helmets.jp. Das müsst ihr euch angucken!

Bekannt für seine totschicken Augapfelkleider, enttäuscht seine Fans auch in dieser Saison nicht. Mit zwei wie immer sehr stylischen Modellen gehen die Oakleyaner in diesem Jahr an den Start. Die „Radar“ klingt nicht nur cool, sondern sieht auch so aus. Das extrem geringe Gewicht und die optionalen Wechselgläser lassen sie dabei auf dem Wunschzettel weit nach oben klettern. Ebenfalls ein Dauergast im Jutesack des Weihnachtsmannes wird die „Hijinx“ sein. Die Signature-Brille von Pro-Surfer Bruce Irons lässt an Komfort und Style ebenfalls keine Wünsche offen. Und was Surfern Spaß macht, das muss ja wohl auch für Biker passen! Vom Preis her pendelt sich die „Hijinx“ je nach Farbe und Glas zwischen € 129,und € 209,- ein.

1970 gründete Jim O’Neal im sonnigen Kalifornien seine Firma O‘Neal USA. Jim war passionierter Motocrosser, und er wollte für sich und alle anderen Crosser Equipment produzieren, das richtig rockt. Und das ist ihm gelungen, seit nun mehr als 35 Jahren ist O’Neal fester Bestandteil der internationalen MX-Szene. Mittlerweile ist O’Neal auch aus der MTB-Szene nicht mehr wegzudenken. Klasse Equipment und coole Preise haben das kalifornische Label innerhalb kürzester Zeit in der MTB-Beliebtheitsskala nach oben schnellen lassen. Und manches Produkt ist schon beinahe ein Klassiker geworden, zum Beispiel der Rampage Schuh. In verschiedenen Farben erhältlich, hat er nun auch ein grünes Brüderchen bekommen. Gemacht für Flat Pedals, kann man ihn aufgrund des universellen SkateLooks prima auf Asphalt oder in der Disco tragen. Noch mehr nackte Tatsachen: glattes Rindsleder, mit Doppelnähten verarbeitet, gepolsterte Zunge, bequemes Fußbett und hoher Tragekomfort. Die Sohle ist weich genoppt, mit gutem Grip. Wird gangsta-mäßig mit passendem Bandana geliefert. Preis für den O‘Neal Rampage Shoe green: € 69.90,Noch mehr feine Dinge findet ihr unter www.oneal-europe.com.

Oakley Hijinx

Marushin RS-MX Keikan

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Oakley Radar

O`Neal Rampage

Ein Brief an den pedaliéro!

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Neues aus aller Welt MTB-Weltcup in Offenburg: 2009 mit “Teufelswand”

Freeride Alpencross mit 18.000 Tiefenmetern

Schneller, höher, weiter - so lautet das Motto des UCI Mountainbike Weltcups in Offenburg/ Rammerweier für 2009. Vom 24. bis 26. April messen sich wieder die besten Fahrer und Fahrerinnen der Welt an der 5,1 Kilometer langen Strecke. Im nächsten Jahr ist der Anspruch an die Mountainbike Elite höher denn je: Mit der „Teufelswand“ wird der Schwierigkeitsgrad der Stecke nochmals um eine Stufe gesteigert. Die 30 Meter hohe Wand wird zwischen Worldclass-Drop und Wolfsdrop gelegen sein und eines der anspruchsvollsten Teilstücke der Weltcupstrecke darstellen. A new Zuschauermagnet is born! Bereits im November nahm das Weltcup-Team die neue Abfahrtsensation in Arbeit. Die Fertigstellung soll bis Ende Februar erfolgen. Der einzige Mountainbike Weltcup auf deutschem Boden und Auftakt für alle weiteren europäischen Weltcups wird 2009 voraussichtlich wieder Rekordbrecher spielen. Erwartet werden über 2.000 Athleten und Betreuer, 200 Pressevertreter aus aller Welt und rund 20.000 Zuschauer. Olympiasieger und Weltcup 2008-Sieger Julien Absalon aus dem benachbarten Elsass wird schon jetzt als Favorit gehandelt. Bei den Damen stehen die Weltcupsiegerin 2008 Irina Kalentieva aus Russland und Olympiasiegerin Sabine Spitz ganz hoch im Kurs. Mehr Infos unter www.scheiderbauer.com.

Biketours-Oberstdorf hat 2009 einen echten Freeride-Hammer im Gepäck: einen Freeride-Alpencross von Oberstdorf bis an den Gardasee mit 18.000 Tiefenmetern! Möglich wird der rasende Abfahrtsspaß mittels Shuttle- und Lift-Unterstützung. Die Oberstdorfer MTB-Spezialisten haben es geschafft, eine komplette Freeride-Route von der Nordseite der Alpen bis zur Alpensüdseite an den Gardasee auszuarbeiten. Das erklärte Ziel: Wenige Höhenmeter, dafür aber umso mehr Tiefenmeter. 18.000 an der Zahl, bei lediglich 5.500 Höhenmetern in 9,5 Tagen (inkl. Rückreise) warten auf Gravitations-Geeks. Die Teilnehmerzahl ist auf sechs Personen begrenzt, um einen reibungslosen Ablauf und maximalen Spaßfaktor bieten zu können. Die Tour wird ausschließlich vom Chef Tommi Martin höchstpersönlich geführt, seines Zeichens lizenzierter Mountainbike-Guide, MTB-C Trainer und Fahrtechniktrainer. Voraussetzung für die Tour ist ein Fully mit Scheibenbremsen und einem Federweg von 150mm oder mehr. Hardtails und Felgenbremsen müssen zuhause bleiben. Reine Downhill-Bikes sind wegen den wenigen, aber doch vorhandenen Bergaufstrecken nicht geeignet. Schienbein- und Ellenbogenschoner sind empfehlenswert, Integralhelme sind nicht erforderlich. Wer jetzt nervös mit den Hufen scharrt: einfach hier gucken, hier gibt es alle Infos: www.biketours-oberstdorf.de/freeride.php.

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°Bilder rechts: Marketing Oberstdorf/ Michael Monschau °Bild links: www.scheiderbauer.com

Winterpokal: Auch bei Mistwetter raus! Die gute Form über den Winter zu retten ist das Ziel vieler Hobby-Fahrer. Eine pfiffige Idee, die Motivation hoch zu halten, ist der Winterpokal von MTB-News.de.: Über das Internetforum vergleichen Rennradfahrer ihre Aktivitäten in der kalten Jahreszeit. Wir sprachen mit dem Erfinder Thomas Paatz. pedaliéro: Wie bist du auf die Idee des Winterpokals gekommen? Thomas Paatz: „2002 haben Forumsbenutzer angefangen ihre Aktivitäten untereinander per Mail oder Excel zu vergleichen. Das war sehr kompliziert, vor allem als es immer beliebter wurde. Deshalb haben wir eine eigene Software entwickelt und zur Verfügung gestellt. Die Idee ist, sich gegenseitig zu motivieren, den Winter über fit zu bleiben.“ Wie läuft der Winterpokal dann genau ab? Es ist ein virtueller Wettbewerb. Man bekommt verschiedene Punkte, je nach Sportart. Die Punkte trägt man dann selber auf der Seite ein. Das Rad fahren steht im Fokus, dafür gibt es vier Punkte pro gefahrene Stunde. Man kann aber auch laufen oder schwimmen. Zusätzlich kann man noch gemeinsame Teams bilden.

Man muss nicht gemeinsam fahren, es können auch Netzbekanntschaften sein. Besonders die Teamwertung fördert die Motivation auch bei Mistwetter raus zu gehen. Gibt es irgendeine Kontrollinstanz? „Nein, es beruht ganz auf Vetrauen. Es gibt natürlich immer mal wieder Einträge mit unrealistischen Zeiten. Aber das bringt ja nichts, das ist ja Selbstverarschung. Es geht ja darum, seine Fitness ins Frühjahr zu retten, es gibt sonst nichts zu gewinnen.“ Wieviele Leute machen beim Winterpokal mit? „In den letzten Jahren ist die Zahl stetig gewachsen, im letzten Winter waren es knapp 2.000 Teilnehmer. Die Leute waren am Ende der Wintersaison sogar enttäuscht, dass es vorbei ist. Deshalb haben wir eine Trainingsverwaltung eingerichtet, die das ganze Jahr über genutzt werden kann. Hier haben wir bereits 160.000 eingetragene Trainingseinheiten.“ Info: http://winterpokal.mtb-news.de

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„Der gläserne Athlet“ Vertrauen zwischen Fan und Fahrer wiederherstellen – das ist das Ziel des Rothaus-Cube-Teams mit der Initiative „Der gläserne Athlet“. An Stelle von Schwüren und Krokodilstränen vor laufenden Kameras treten völlige Transparenz von Blutwerten, Gesundheitsdaten und Belastungstestergebnissen der Sportler. In regelmäßigen Abständen unterzieht sich das Team Leistungsund Bluttests im unabhängigen Radlabor in Freiburg, die Ergebnisse werden auf der Seite www.rothaus-cube.de veröffentlicht, erläutert und ständig aktualisiert. Als Vergleichsgrößen werden Wettkampfergebnisse, Krankheiten oder Verletzungen notiert, um das Zusammenspiel von Leistungsstand und physiologisch messbaren Größen verständlich zu machen. Aus medizinischer Sicht gelten die gewählten Parameter in ihrer Gesamtheit in Bezug auf Doping als aussagekräftig, zu Relevanz und Aussagekraft der Werte begleiten erklärende Texte die Zahlen. Das Projekt „Der gläserne Athlet“ soll nicht nur kurzfristig auf den allgemeinen „Trend Doping“ reagieren. Für mindestens drei Jahre sollen die Werte des Rothaus-Cube-Teams veröffentlicht werden, um auch die sportliche Entwicklung nachvollziehbar zu machen. Eine sehr interessante Geschichte, unbedingt mal hier vorbeischauen: www. rothaus-cube.de.

Breaking News

+ + + Neues SR SUNTOUR duro PRO Team - Marius Hoppensack und SR SUNTOUR haben einen Team-Vertrag unterzeichnet: Der Duisburger bildet mit Team-Kollege Philipp Meyer nun das duro PRO Team mit internationalem Aktionsradius. + + + Kindersegen: Gunn-Rita Dahle Flesjå erwartet im April des kommenden Jahres Nachwuchs. Die ersten Rennen der Saison 2009 werden darum ohne die 35-jährige Mountainbike-Marathon-Weltmeisterin auskommen müssen. + + + Unser frecher Redaktions-Snätsch Falco Mille hat sich auf bikejournalistische Irrpfade begeben und schreibt nun auch als OnlineRedakteur für das Hamburger Altblech-Magazin Motoraver. Seine wortakrobatischen Anteilnahmen an Themen, wie Blitzersabotage, Driften im Schnee, TÜV-Plaketten selber malen oder die Historie des Kassettenradios kann der geneigte Leser unter www.motoraver.de aufrufen. Natürlich bleibt Falco auch weiterhin dem pedaliéro und der muskulären Fortbewegung erhalten, spätestens wenn am Monatsende die Kohle für den Go-Juice alle ist oder er mal wieder seine frisierte Möhre zu dicht an einem Baum geparkt hat. Guckt doch mal rein! Der Bengel weint sonst! + + + MP3 - klingt nach Musik, ist aber Mavics Product Protection Plan. Mit dieser Garantieerweiterung des Laufradherstellers kann man die gesetzlich vorgeschriebene Garantiezeit auf satte zwei sorgenfreie Jahre ausdehnen. Mehr Infos dazu unter www.mavic-mp3. com. + + + Dr. hc. Downhill - Steve Peat wurde von der Hallam University in Sheffield zum Ehrendoktor ernannt. Der Titel würdigt seine Leistungen im Sport sowie Beiträge zu lokalen Charity-Aktionen des Sheffielders in seiner Heimatstadt. + + + Die Schweizer ISH International Sport Holding AG, Alleinbesitzerin der BMC, beteiligt sich an Bergamont. Laut ISH-Alleinaktionär Andy Rihs ergänzen sich die beiden Gesellschaften Bergamont und BMC produktmässig wie geografisch in idealer Weise.

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Neulich in Bad Klosterlausnitz Mucke und Moves – diese zwei Worte beschreiben präzise, was beim Dry Cup, beim 1st Electronic Dirt Jump Weekend, Trumpf war. Doch der Reihe nach: Zum Saisonabschluss wurde es am Hermsdorfer Kreuz auf dem Innenhof der Muna in Bad Klosterlausnitz noch einmal richtig rockig. Rund 200 Tonnen Erde wurden aufgefahren, um herrlichste Dirts für noch herrlichere Tricks zu zaubern. Der Clou: Die Rider starteten vom Dach der Partylocation und sprangen über zwei riesige Doubles, um danach über den letzten Sprung wieder gezielt auf dem Dach der Muna zu landen. Entzückend! Schon zu Beginn des Trainings wurde klar: das Gap auf die großzügige Dachterrasse des Dorfcafés MUNA ist Publikumsmagnet Nummer 1. Marius Hoppensack drehte ordentlich auf und am Rad und zeigte, auf welchem Niveau die deutschen Fahrer den Gummi auf die Rampen drücken. Der erste Platz ging somit verdient an den jungen Duisburger. Den Dreh des Tages zeigte aber der Halberstädter Philipp Block. Der rotierte sein Rad mal eben per Vorwärtssalto über den ersten Dirt. Das enthusiastische Publikum dankte es ihm mit stehenden Ovationen und massenweise Noppenanzügen. Abends wurde mit hämmernden Beats und stampfenden Füße die Tanzsportveranstaltung eingeläutet. DJ Real heizte dem Drum n Bass Floor ein, auf der Mainstage machte Dyse mit Schleck und Stecker Supporters Club dem Publikum Alarm. Berüchtigt, sehnlichst erwartetet und auch gut: The World Domination. Und als die Sonne sich am Morgen danach zu Wort meldete, sah keiner einen Grund, der Feierei Einhalt zu gebieten. So wurde kurzerhand der Sonntag zum Afterhourtag ernannt. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist bereits gebongt.www.3essen.de.

^Text: Michael Sawitzki °Bild: Thomas Dietze

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Brandneu 2009

Trailfox 01

BMC Trailfox

Shootingstar im neuen Gewand Im letzten Jahr hat sich der Trailfox erfolgreich in die Herzen vieler Biker geschlichen. Mit ausgewogenen Fahreigenschaften und tollem Design konnte das Füchschen viele Freunde finden. Auf diesem Erfolg wollten sich die Leute von BMC aber nicht ausruhen und haben die ganze Linie komplett neu gestaltet. Im schönen Örtchen Lenzerheide hatten wir das Vergnügen, mit den Vätern des neuen Trailfox zu sprechen und konnten außerdem das Bike ordentlich durchs Gelände scheuchen!

Brandneu 2009

Das Trailbike-Segment gewinnt mehr und mehr an Gewicht - kein Wunder, denn kaum eine andere Bikegruppe ist so vielseitig und universell einsetzbar. Das neue Trailfox bedient exakt dieses Kategorie, 140mm am Trailfox 01 sowie 120mm am Trailfox 02 und 03 stehen für den puren Spaß am Biken bereit. Obwohl das Bike komplett neu entwickelt wurde, findet man wie beim Vorgänger das bekannte VPP-System, das bei BMC seit jeher „Advanced Pivot System“, kurz APS, heißt. „Grundsätzlich ist das Erste, was man überlegt, wenn man ein neues Bike plant: wie gestaltet man die Federung?“, verrät uns BMC Entwickler Stefan Christ. „Da sich das APSSystem bei uns sehr gut bewährt hat, haben wir entschieden, dabei zu bleiben, es weiter zu entwickeln und auf die nächste Evolutionsstufe zu heben.“ Bei einer Testfahrt im Gelände konnten wir die Vorteile selber erfahren. Der Hinterbau fühlt sich sehr plush an und nutzt den gesamten Federweg sehr gut aus, trotzdem sackt das Bike beim Beschleunigen nicht weg. Auffälligstes Merkmal ist jedoch die stets aktive Federung, selbst mit gezogener Hinterradbremse verhärtet der Hinterbau nicht. Das fällt besonders an Stellen ins Gewicht, an denen man die Federung am meisten braucht, zum Beispiel beim Anbremsen in eine Kurve.

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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Trailfox 02

Ein deutlicher Vorteil in Sachen Komfort und Sicherheit. Ein oftmals kritisierter Effekt am VPP-System, der Pedalrückschlag, konnte wirkungsvoll ausgeschaltet werden, lediglich auf dem kleinen Kettenblatt gibt es eine minimale Tendenz dazu. Besonders angetan waren wir auch von den Bergauf-Eigenschaften. Der Trailfox verbeißt sich förmlich in den Trail, mit enormen Grip und ohne jegliche Tendenz zum Aufbäumen befördert er seinen Piloten die steilsten Anstiege hinauf. Ein echter Gipfelstürmer! Die Sitzposition ist sehr ausgewogen und angenehm, ein Bike, auf dem man sich sofort wohl fühlt. Besondere Mühe haben sich die Schweizer auch bei den Rahmendetails gegeben, hier gibt es einige pfiffige Leckerbissen. So wurde das Ausfallende so konstruiert, dass für die Bremsaufnahme ein Postmount-Standard zur Verfügung steht. Ohne Fummelei kann die Bremse sauber ausgerichtet werden, ausgelegt ist das Ganze auf 180mm Scheiben, der Lochabstand beträgt 74mm. Weiteres sinnvolles Feature: der „Initial Load Indicator“. - „Es ist ein Indicator, um den Sag zu bestimmen“, erklärt Stefan Christ, „der Sag ist damit sehr einfach einzustellen, man kann auf dem Bike sitzen bleiben und die Anzeige bequem von oben ablesen. Es muss nichts mehr nachgemessen werde, und es ist jederzeit nachvollziehbar.“ Eine weitere Eigenkreation aus dem Hause BMC ist der neue Sattelschnellspanner. Er besitzt einen großen griffigen Hebel, der trotzdem eng anliegt und der sich selbst mit Handschuhen sehr leicht bedienen lässt. Kleines Teil, aber große Wirkung! Den meisten Gehirnschmalz hat BMC aber selbstverständlich in die Rahmenentwicklung gesteckt. Es wurde sehr viel Augenmerk drauf gelegt, die Steifigkeitswerte zu optimieren. Dreifach konifizierte Rohre zieren das Rad, in Hydroforming hergestellt. Besonders beim Tretlager und dem oberen Umlenkhebel wurden gänzlich neue Wege beschritten und eine gewichtsorientierte Schalenbauweise etabliert. ©pedaliéro #05/08

Trailfox Entwickler Stefan Christ

Hinterbau: APS-Sytem

Intial Load Indicator

Brandneu 2009 Postmount am Hinterbau

Praktisch: BMC-eigener Schnellspanner

Verantwortlich für die grafische Gestaltung: Basil von Meiss

Brandneu 2009 „Bisher lag bei allen BMC-Bikes der Hauptfokus darauf, ein einteiliges Tretlagerteil zu bauen, für maximale Steifigkeit“, erzählt Bikeentwickler Stefan Christ weiter. „Beim neuen Trailfox haben wir nun ein zweiteiliges Tretlager. Es sind zwei Schalen, die miteinander verschweißt und anschließend CNCbearbeitet werden. Wir haben bei diesem Verfahren ein sehr großes Volumen und können die maximale Breite ausnutzen. Das hilft uns beim Trailfox 01 und beim Trailfox 02, noch leichter und steifer zu bauen.“ Für die grafische Gestaltung des Trailfox zeichnet sich Basil von Meiss von der Industriedesignagentur Nose verantwortlich: „Grafisch wollten wir einen sehr flächigen Look forcieren, wie etwa bei einem Speedboot oder einem Flugzeug. Gleichzeitig haben wir darauf geachtet, alle Linien fortzuführen. Wir nennen das ‚Continuous Lines‘, ein Feature, das wir versuchen auch in die Einzelteile mit einzubringen. Es geht darum, Linien und Flächen miteinander zu verbinden und somit auch den Kräfteverlauf zu zeigen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Übergang vom Upper Link zur Sitzstrebe. Oft setzt man einfach zwei unterschiedliche Volumen aufeinander und jagt einen Bolzen durch, bei uns greifen diese beiden Teile förmlich ineinander. Das ist ein wichtiges Merkmal des Bikes!“ Der neue Trailfox präsentiert sich als konsequente Weiterentwicklung des bekannten Erfolgsmodelles. Die Kinematik ist sehr gelungen, die Fahreigenschaften überzeugend. Schweizer Qulität gibt es noch obendrauf, und das alles zum angemessenen Preis. Bestimmt wird auch der Trailfox im nächsten Jahr wieder einige Herzen brechen können.

Trailfox 01

Trailfox 03

In Deutschland nur als Rahmenset inkl. RP2 custom Setup. Preis: € 2.099,-

Marzocchi 44 TST2 120mm / RP2 custom Setup / Antrieb Sram X7 / 13,2 kg. Preis: € 2.199,-

Trailfox 02 Marzocchi 44 TST2 120mm/ RP2 custom Setup / Antrieb Shimano SLX / 12,5 kg. Preis: € 2.699,-

www.grofa.de, www.bmc-racing.com

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Shop News

+ + + Rockers- Bikeshop in Bochum hat gleich einen Sack voll neuer Marken im Programm: neben Trek und Gary Fisher Bikes sind die Rocker nun auch die neuen Kona-Dealer in der Region. Unbedingt mal vorbeischauen! Das gilt auch für den Bikeshop Bad Harzburg, dort ist gerade eine frische Ladung 2009 UMF Hardys eingetroffen. Einfach mal anfassen gehen! Noch mehr News? Bitte hier gucken: www.rockersbikeshop.de und www.bikestore-harz.de. + + + Alle, die zu Hause vom Nikolaus mit der Rute bekommen haben, können sich am 6. Dezember 2008 beim Glühweintag bei reuber bike in Dortmund trösten lassen. Von 10:30 bis 18:00 Uhr gibt‘s warme Getränke, wer mag kann auch an der MTB-Tour teilnehmen (Dauer ca. 2-3 Std., bitte vorher anmelden: schreibe@reuberbike.de). Außerdem gibt’s eine Verlosung, mit klasse Preisen und Top-Angebote im Shop: 30 % Nachlass auf Bekleidung und 20 % Nachlass auf Hartware. Das Angebot gilt bis zum 06.12.08. Mehr Infos unter www.reuberbike.de.

+ + + „Alpha Bikes“ in München-Schwabing ist Radfans schon seit Jahren ein Begriff. Mit dem „Specialized Concept Store“ haben die Bike-Profis nun in München Sendling eine neue Filiale eröffnet. Auf 300 Quadratmetern wird die gesamte Produktpalette des amerikanischen Radherstellers in stylischen Ambiente angeboten. Von Mountainbikes über Rennräder, Kinderräder, Trekking-, City- und Fitness-Räder bis hin zum Zubehör wie Helme, Schuhe, Handschuhe, Sättel, Sonnenbrillen, Bekleidung, Laufräder, Reifen,Pumpen und Fahrradcomputer finden Biker dort das gesamte Specialized Produkt- und Service-Angebot. Im hinteren Bereich wartet auf Kunden das.Body-Geometry-Fit-Programm, mit dem Specialized eine dynamische und dreidimensionale Radanpassung verbindet. Ein Experte der Technischen Universität München führt diesen Service mit Kunden durch. Der neue Specialized Concept Store liegt in Sendling in direkter Nähe zu den Isartrails und den verkehrsarmen Rennrad-Ausfahrtstraßen Richtung Süden. Mehr Infos unter www.alpha-bikes.de.

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^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

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bikestore bad harzburg

Ludwigstraße 93 45739 Oer-Erkenschwick Fon 02368 . 69 31 13 Web www.bigwheel.de

^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

www.bikestore-harz.de

Tel: ++49 (0) 53 22 78 41 90

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^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

Ausprobiert! Bike: Brothers Carbon Hardtail 4.0 (Rahmenset) Kategorie: Race Seit 2004 werden bei Brothers in Teublitz, ganz in der Nähe von Regensburg, hochwertige Carbonräder gebaut. Die Leidenschaft zum Radsport und eine große Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff Kohlefaser veranlassten Firmeninhaber Ralf Teufert, einen ersten Rahmen zu kreieren. Heute geht die Brothers-Bikes-Produktpalette quer durch die Einsatzbereiche Road, Cycle Cross, Triathlon und MTB. Sämtliche Rahmen werden auf hohem Niveau gefertigt, trotzdem bewegen sich die Preise auf einem sehr erschwinglichen Level. So kostet der Rahmen unseres AusprobiertBikes, das Carbon Hardtail 4.0, lediglich 769,- Euro, im Set mit Gabel, CarbonSattelstütze, Sattelklemme und Steuersatz

^Text: Mark Liedtke °Bild: Mark Liedtke

Im Renneinsatz

müssen auch nur 1.099,- Euro berappt werden. Und dafür bekommt man ein wirklich schönes Rad! Schick sieht es aus, nacktes Carbon und ein organisch geformter Rahmen, dazu eine Race-Geometrie, die auf schnelles Fahren ausgelegt ist, sehr edel. Dass schreit natürlich nach einer ausgiebigen Testfahrt! Und wo testet man ein Bike, das für Rennen gemacht ist, am besten? Natürlich im Rennen. Da kam uns eine Einladung zum einem XC-Rennen auf Zypern gerade recht, dort sollte sich das Bike beweisen. Vor Ort schwangen wir uns gleich auf unsere neuen Arbeitsgeräte; und gleich schon

mal der erste Aha-Effekt! Obwohl man recht gestreckt sitzt, wirkt die Sitzposition sehr ausgewogen und bequem. Maßarbeit! Na dann mal losgeradelt! Und siehe da: das Brothers 4.0 geht ab wie vom Gepard verfolgt. Der Hardtail-Rahmen ist extrem steif, jede Kurbelumdrehung wird gnadenlos in Vortrieb umgewandelt und der Pilot vorwärts katapultiert. Selten sind wir so schnell den Berg raufgedüst! Bergab bietet die gute Sitzposition viel Übersicht, schnell und sicher kann man es laufen lassen. Der Eindruck, dass diese Maschine gebaut wurde, um Rennen zu gewinnen, wurde auf Zypern eindrucksvoll bestätigt: in beiden CrossCountry-Rennen, die wir mit dem Brothers 4.0 bestritten, landeten wir auf

©pedaliéro #05/08

Race

dem Podest, einmal sogar ganz oben! Und die Carbon-Rakete hat dazu einen nicht zu unterschätzenden Anteil beigetragen…

Fazit Besitzer gesucht, der mich ans Limit bringt! Brothers setzt beim Hardtail 4.0 nicht kompromisslos auf Leichtbau, sondern auf Haltbarkeit und Vortrieb. Eine gelungene Kombination aus hoher Steifigkeit und Topleistung, die man nicht alle Tage trifft. Das Brothers ist leicht und schnell, lässt sich gleichzeitig aber unkompliziert und spaßig bewegen. Alle CrossCountry-Fahrer und Marathon-Racer, die ein leistungsstarkes Carbon-Hardtail suchen, sollten sich das Brothers 4.0 unbedingt anschauen.

©pedaliéro #05/08

Charakteristik

Brothers Carbon Hardtail 4.0

Individuelles, pfeilschnelles Carbonhardtail, sehr gut verarbeitet, leistungsstark, aber unkompliziert.

Kategorie: Race Preis: € 769,- (Rahmen) Gewicht: 1,33 kg (Rahmen) FW vorne: 100mm Info: www.brothers-bikes.de Tel.: 09471/ 8004601 E-Mail: info@brothers-bikes.de

Tagebuch einer Weltmeisterschaft

^Text: Peter Meis °Bild: Peter Meis

ach den Weltcups in Houffalize, Offenburg und Madrid sowie der Zwischenstation der CC-Europameisterschaften im heimischen Sankt Wendel, fieberte ich meinem persönlichen Höhepunkt der Saison entgegen. Da uns das Budget für die Olympischen Spiele in Peking leider fehlte, sollte die Mountainbike-Weltmeisterschaftin Italien das grandiose Highlight des Jahres für mich sein. Mit von der Partie war wieder mein guter Kumpel Uli, der sich als absoluter Italienfan die Reise zur WM ebenfalls ganz dick als Pflichttermin in seinem Kalender angestrichen hatte. Bereits zum dritten Mal nach den Jahren 2003 und 2005 fanden die Weltmeisterschaften in Italien statt; diesmal in dem beschaulichen Örtchen Commezzadura. Im Herzen des Trentino und in einer grandiosen Berglandschaft gelegen, bildete diese Region im Val di Sole den würdigen Rahmen für eine denkwürdige Weltmeisterschaft, die Uli und mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben sollte.

Freitag, 20. Juni 2008 – Anreisetag Während unserer Anreise über Süddeutschland und Österreich nach Italien präsentiert sich das Wetter in bester Sommerlaune. Doch kaum kommen wir im Trentino an und erreichen die Anfänge des Val di Sole, wird dieses seinem Namen zunächst leider keineswegs gerecht. Das Sonnental begrüßt uns mit sintflutartigen Regenfällen, so dass wir mit sorgenvollen Mienen und der Befürchtung eines

Schlammrennens die ausgewählte Herberge für unseren Aufenthalt anfahren. Doch kaum haben wir das Foyer betreten, geht schon gleich wieder die Sonne für uns auf: Luana, rassige Italienerin Ende Zwanzig und Besitzerin des Hotels, heißt uns persönlich willkommen. Während sie uns mit anmutigem Gang den Weg zu unseren Zimmern weist, tauschen Uli und ich mit einem Lächeln bewundernde Blicke aus. Gerne kommen wir auf Luanas Empfehlung zurück und suchen die Pizzeria Dolomiti in einem benachbarten Ort auf, wo wir den ersten Tag unseres WM-Abenteuers mit Fisch und Pizza gemütlich ausklingen lassen. Dort werden wir Zeuge, wie die Türkei die Mannschaft Kroatiens im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft im Elfmeterschießen aus dem Turnier wirft.

Samstag, 21. Juni 2008 – Training CC, Raceday Downhill und 4X Als wir am nächsten Morgen die Lamellenholztüren vor den Balkontüren unseres Zimmers öffnen, zeigt das Val di Sole dann doch noch sein wahres Gesicht. Zu unserer großen Erleichterung scheint schon früh morgens eine strahlende Sonne vom wolkenfreien Himmel, und es verspricht ein heißer Tag zu werden. Luana lässt es sich nicht nehmen, gemeinsam mit ihren Gästen im gleichen Raum zu frühstücken. Ihre angenehme Erscheinung und ihr außergewöhnliches Outfit heute Morgen führen dazu, dass zwischen Uli

und mir eine Diskussion über die zukünftige „Sitzordnung“ entbrennt. Wir einigen uns darauf, dass ich heute den ungehinderten Blick genießen darf, während Uli morgen meinen Platz einnehmen soll. Kurz darauf reißen wir uns los und erreichen nach einer kleinen Irrfahrt das Pressezentrum. Einige Minuten werden wir fotografiert und finden kurz darauf die Fotos auf unseren Presseausweisen wieder! Ist ja schließlich eine WM hier! Anschließend werden wir von der wirklich ebenfalls sehr charmanten Manuela empfangen. Sie ist sehr angetan von der Tatsache, dass sie sich mit uns nicht in englischer Sprache unterhalten muss, da Uli dankenswerter Weise perfekt Italienisch spricht. Was sie jedoch nicht davon abhält, uns trotzdem 20 Euro Pfand für das offizielle neongrüne Presseleibchen abzuknöpfen. Wir verlassen das Pressezentrum und beschließen angesichts der zu erwartenden heißen Temperaturen die Begehung der kompletten CC-Strecke noch während des kühleren Vormittages durchzuführen. Es läuft gerade das freie Training, und so nutzen wir die Gelegenheit schon einmal die interessantesten Stellen des WM-Kurses in Augenschein zu nehmen. Unterwegs widerfährt uns eine Begegnung der besonderen Art: wir treffen die Mutter von Marie Hélène Prémont, die ebenfalls die Strecke in Augenschein nimmt. Während eines angenehm unverkrampften Plauschs

teilen wir der Mama erst einmal mit, wie begeistert wir von ihrer Tochter sind. Mama Prémont freut sich aufrichtig über unser Interesse und plaudert bereitwillig ein wenig aus dem Nähkästchen. Die interessanten Dinge, die wir dabei erfahren haben, behalten wir allerdings aus Gründen der Diskretion für uns. Nach einer Weile trennen wir uns von ihr und erhalten das Versprechen, dass wir Marie Hélènes signierte Startnummerntafel und ihren Zugangsausweis für die WM als Erinnerungsstücke erhalten werden. Nach der Erklimmung des ersten fürchterlichen Anstiegs folgen wir dem Kurs in ein kleines Waldstück, wo die Streckenführung in Form einer stark verblockten Abfahrt mit der ersten großen technischen Herausforderung auf die Athleten wartet. Kurze Zeit später erscheint tatsächlich auch Marie Hélène Prémont auf ihrer Trainingsrunde, stürzt allerdings vor unseren Augen bei dem Versuch, den letzten Teil dieses technisch sehr anspruchsvollen Abschnittes zu bewältigen. Besorgt beobachten wir, wie sie sich das offenbar schmerzende Handgelenk hält und sind erleichtert, als sie uns ein beruhigendes „I‘m ok!“ entgegen ruft. Gleichzeitig nähert sich unsere andere Favoritin, Irina Kalentieva. Bekannt für ihre außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten, meistert sie diese Stelle in so souveräner und selbstbewusster Art und Weise, dass Uli und ich sie spontan zu einer unserer Topanwärterin auf den WM-Titel erklären. Wir setzen unseren Weg fort und

kommen nach einer Weile an den mit Sicherheit erbarmungslosesten Uphill der Strecke. Zunächst relativ sachte auf einem Wiesenstück ansteigend, wartet nach jeder Kehre dieses Streckenabschnitts eine weitere boshafte Gemeinheit in Form von zusätzlichen Steigungsprozenten auf die Athleten, um im finalen, mit ausgesetzten Furchen und unbequemen Steinen versetzten Steilstück mit dem grimmigen Höhepunkt aufzutrumpfen. Uns ist zu diesem Zeitpunkt zwar klar, dass wir hier gerade an einer Schlüsselstelle des Kurses stehen; dass hier jedoch WM-Geschichte geschrieben werden würde, sollte sich erst während des Rennens der Männer erweisen. Immer noch beeindruckt, folgen wir der Strecke bis in ihren hintersten Winkel. Dort holt uns Marie Hélène auf ihrer zweiten Trainingsrunde ein. Sie erkennt uns schon aus der Ferne und passiert uns mit ihrem unvergleichlichen, strahlenden Lächeln, die Hand freundlich zum Gruß erhoben. Sie bestätigt uns nochmals ihrer Unversehrtheit nach dem Sturz („I‘m ok!“), und Uli drückt seine Bewunderung ihr gegenüber aus, indem er ihr ein „You are incredible“ hinterher ruft, während sie hinter der nächsten Biegung verschwindet. Wirklich klasse, das Mädel! Nach der Komplettierung der Begehung des CC-Kurses finden wir uns erneut im Pressezentrum ein, wo wir uns nochmals mit Getränken und den für die Region bekannten köstlichen Äpfeln eindecken. Mittlerwei

Marie Hélène Prémont grüßt unsere Reporter Peter Meis und Uli Kast

le brennt die Sonne nämlich gnadenlos vom Himmel, und schon in Kürze steht das Downhillrennen an, welches wir ganz nah am Streckenrand stehend mitverfolgen wollen. Zu diesem Zweck entern wir die Seilbahn und begeben uns hoch zum Startbereich. Dort beobachten wir Ex-Weltmeister Fabien Barel, wie er sich – geschützt vor der Sonne und mit MP3-Player bewaffnet – die Strecke vor seinem geistigen Auge nochmals abfahrend, mit ganzem Körpereinsatz im Stile eines alpinen Slalomfahrers auf seinen Start vorbereitet. Das Rennen ist schon seit einiger Zeit im Gange, als sich Altmeister Jürgen Beneke direkt vor uns von der Startrampe in die Tiefe stürzt und nach einem kurzen Flachstück im wahrsten Sinne des Wortes im Nichts verschwindet. Wir kommen gerade an dieser Stelle an und blicken mit stockendem Atem in einen gähnenden Abgrund! Der Anblick am Streckenabschnitt „Fabien Barel Mur“ ist wahrlich Furcht einflößend: als wären die extreme Steilheit des Geländes und die mit ein paar Matten bedeckten, den Kurs rechts und links kollisionsfreudig flankierenden Bäume nicht Schwierigkeitsgrad genug, wartet das Geläuf auch noch mit Kleinkind großen Felsbrocken und Oberschenkel dicken, freiliegenden Wurzelpaketen auf die Athleten. Einige der fiesesten natürlichen Hindernisse sind notdürftig mit gelber Signalfarbe gekennzeichnet. Wir schauen uns fassungslos an und können nicht glauben, dass man hier tatsächlich mit einem Fahrrad herunterfahren kann. Doch die nach und nach entsprechend

ihrer Qualifikationszeit startenden Downhiller belehren uns eines Besseren. Jeden Zentimeter Federweg an ihren Boliden ausnutzend und mit wahrlich beeindruckendem Fahrkönnen gesegnet, lassen die Cracks diese Brocken wie Kieselsteine erscheinen und setzen ihre Fahrt in den meisten Fällen unbeirrt fort. An mannshohen Felsen vorbei geht die wilde Hatz über steinig verblocktes Terrain weiter tiefer ins Tal. Mittlerweile brennen meine Oberschenkel vom ständigen Abwärts laufen, und sowohl ich als auch Uli mussten einige Meter unfreiwillig auf dem Hosenboden rutschend zurücklegen. Von der weltmeisterschaftswürdigen, ruppigen Strecke gut durchgeschüttelt und vermutlich fast aller Kraft aus Armen und Beinen beraubt, gibt der abschließende gewaltige Sprung nach Vernichtung von 500 Höhenmetern und 2.200 Metern für die Aktiven nun endlich den Blick frei auf das Zielareal. Dort unten wartet schon die johlende Menschenmasse, die jeden Finisher begeistert und lautstark in Empfang nimmt. Der Lärm, den die Zuschauer dabei veranstalten, nimmt immer dann Gehör schädigende Ausmaße an, wenn wieder ein neuer Weitenrekord an besagtem Sprung aufgestellt worden ist. Uli und ich befinden uns kurz oberhalb des Zielsprungs noch im Wald, Titelverteidiger Sam Hill ist vor einigen Augenblicken an uns vorbei gerauscht, als wir kurze Zeit später zunächst ohrenbetäubenden Lärm hören, der jäh in einem entsetzten Aufschrei aus Tausenden von Kehlen endet. Nach der letzten Zwischenzeit mit über fünf Sekunden Vorsprung

klar in Führung liegend, nähert sich der Australier offenbar um einiges zu schnell dem Zielsprung, springt deutlich zu weit, verliert nach der gewaltigen Landung die Kontrolle über sein Bike und muss sich wegen dieses Sturzes zutiefst enttäuscht mit dem dritten Platz begnügen. Neuer Weltmeister wird Gee Atherton vor seinem britischen Landsmann Steve Peat. Schwester Rachel vervollständigt das komplette Familienglück der Athertons und gewinnt bei den Damen ebenfalls Gold vor den beiden Französinnen Sabrina Jonnier und Emmeline Ragot. Während ich Uli weiter die Ohren über meine nach wie vor pochenden Oberschenkel voll jammere, begeben wir uns - von der Hitze ausgelaugt - zu Manuela ins Pressehaus, um dort in angenehmer Gesellschaft wieder unsere ausgepumpten Flüssigkeitsreserven aufzufüllen und die Zeit bis zum 4X-Finale zu überbrücken. Auf dem Weg zurück zur Strecke begegnen wir tatsächlich noch mal Mama Prémont. Als sie uns erkennt, unterbricht sie sofort ihren Gang, hält kurz freundlich lächelnd inne und erinnert uns daran, dass wir morgen an ein Messer, eine Zange oder etwas ähnlich Scharfes denken sollen. Sie ruft uns zu: „Did you see her (Marie Hélène) on the track? I spoke to her. She will give you her number plate tomorrow after the race“. Einigermaßen beseelt ob so viel Sympathie und Freundlichkeit erreichen wir die 4XStrecke und müssen uns erst mal an den dort anwesenden Menschenmassen vorbeikämp

fen. Im natürlichen Licht der Frühabendsonne und bei nun endlich angenehmen Temperaturen stürzen sich die WM-Teilnehmer auf die 450 Meter lange Strecke, die mit atemberaubenden Steilkurven, insgesamt 15 Sprüngen und weiteren Hindernissen der feinsten „4X-Art“ gespickt ist. Als spektakulärste Streckenabschnitte warten die Kurserbauer mit zwei aufeinander folgenden, gewaltigen Double Jumps auf sowie dem „Rock Garden“, einem eher Downhill-typischen Segment, wo eine mit dicken Wackersteinen gespickte Abfahrt vor der letzten Kurve auf die Fourcrosser wartet. Am Ende eines ereignisreichen WM-Tages, nachdem sich am Abend der Staub verzogen hat und die WM-Arena zur Ruhe gekommen ist, sind Weltmeister Brian Lopes, der zu diesem Zeitpunkt im Worldcup führende Guido Tschugg, sowie Kultfigur Cédric Gracia längst ausgeschieden. Neuer Weltmeister wird völlig überraschend der Spanier Rafael Alvarez de Lara vor Roger Rinderknecht aus der Schweiz und dem Franzosen Mickael Deldycke. In Abwesenheit von Weltmeisterin Jill Kintner stand schon vorher fest, dass das Regenbogentrikot bei den Frauen eine neue Besitzerin finden würde. Zur neuen Weltmeisterin wird Melissa Buhl aus den USA gekürt, vor den beiden Tschechinnen Jana Horakova und Romana Labounkova. Voller Vorfreude auf unseren sportlichen Höhepunkt, den morgigen Sonntag mit den Entscheidungen im CrossCountry der EliteFrauen und -Männer, lassen Uli und ich den

Tag erneut in der Pizzeria Dolomiti Revue passieren. Wir fachsimpeln über das heute Erlebte und verlieren uns in Prognosen über die morgigen Rennen. Bei Pizza und Spaghetti Bolognese werden wir Zeuge, wie die Mannschaft Russlands den haushohen Favoriten Niederlande mit einem 3:1-Sieg nach Verlängerung aus dem Fußball EM-Turnier wirft.

Sonntag, 22. Juni 2008 – Raceday CrossCountry Elite Frauen und Männer DER Tag! CrossCountry-WM! Der Höhepunkt des Jahres für Uli und mich. Dieser Tag beginnt auch heute mit Frühstück bei und mit Luana. Diesmal hat Uli die PolePosition. Als wir am Frühstückstisch sitzen und Uli mich kurze Zeit später mit einem triumphierenden Grinsen auf dem Gesicht ansieht, weiß ich, auch ohne mich möglichst unauffällig umzudrehen, dass in meinem Rücken Luana aufgetaucht sein muss. Aus den Augenwickeln kann ich trotzdem erkennen, dass das heute von ihr gewählte Outfit noch - sagen wir mal so - außergewöhnlicher ist als gestern. Aber da wir ja zum Rennen und nicht zum Frauenanschauen hier her gekommen sind, machen wir uns kurze Zeit später auf zur Rennstrecke. Im Fahrerlager beobachten wir eine völlig fokussierte Irina Kalentieva, die mit den Worten „Ich bleib jetzt sitzen“ den Autogrammwunsch eines Fans mit Hilfe eines Teammitglieds erfüllt, der ihr das zu unterschreibende Objekt herunterreicht. Ganz an-

ders ist die Stimmung gegenüber bei GunnRita Dahle Flesja Vor der Wagenburg des Multivan-Merida-Biking-Teams hat sich eine Horde behelmter, kriegsbemalter und mit Gunn-Rita Trikots bestückter Nordmänner und -Frauen eingefunden, von denen nahezu ein jeder von der sympathischen Norwegerin persönlich begrüßt wird. Als wir beobachten, dass Irina sich in der Zwischenzeit zum Warmfahren hinter den Teambus verkrochen hat, huscht Marie Hélène mit einem Lächeln an uns vorbei. Jetzt, da das Rennen immer näher rückt, spüren wir erstmals, wie die Anspannung deutlich steigt. Mittlerweile sind die Temperaturen wieder auf ca. 30 Grad gestiegen. Wir erreichen den Vorstartbereich und werden dort Zeuge, wie die US-Amerikanerin Willow Koerber - zweifellos „la più bella della gara“ - sich in ihren Renneinteiler zwängt. Ein zugegebenermaßen beneidenswertes Teammitglied legt nochmals „letzte Hand“ an und schneidet den Rennanzug noch schnell Temperatur entsprechend mit einer Schere auf die gewünschten Maße. Die Mädels werden nun in die Startaufstellung gerufen, und in dem unübersichtlichen Getümmel von Presseleuten, Fotografen und Offiziellen gelingt es uns noch rechtzeitig kurz vor dem Start, der liebenswürdigen jungen Tirolerin Lisi Osl Mut zuzusprechen und ihr einen Platz unter den Top Ten zu prognostizieren. Die nimmt das freundlich dankend, doch scheinbar einigermaßen skeptisch zur Kenntnis. Nach erfolgtem Start ist für kurze Zeit das zurechtgeschnittene Trikot von Willow

Auf der Rolle: Olympiasiegerin Sabine Spitz

ÂŠpedaliĂŠro #05/08

Auf Ibis am Start: Superstar Brian Lopes

Koerber ganz vorne zu erkennen. Später im Ziel sollte die völlig erschöpfte hübsche USAmerikanerin nach ihrem 40. Platz jedoch mit den Worten „It was suffering, suffering, suffering“ zitiert werden. Der Rennverlauf ist schnell erzählt: Schon kurz nach dem Start setzen sich mit Marga Fullana, Sabine Spitz, Irina Kalentieva und Marie Hélène Prémont die üblichen Verdächtigen ab, denen der Rest des Feldes zunächst nur mit Mühe, und später gar nicht mehr folgen kann. Die hohen Temperaturen und die Schwierigkeit der Strecke fordern ihren Tribut. Nach einer Tempoverschärfung der Spanierin erscheint diese plötzlich mit einem uneinholbar scheinenden Vorsprung allein an der Spitze des Feldes, den die Weltmeisterin der Jahre 1999 und 2000 bis ins Ziel auch nicht mehr abgeben sollte. Auf Rang drei liegend befindet sich Irina Kalentieva in Sichtweite und damit in Schlagdistanz zur Zweiten, Sabine Spitz, als sie in einer sehr schnellen Abfahrt das zu weit in die Strecke ragende Objektiv eines Fotografen touchiert und sich spektakulär überschlägt. Dennoch kann sie einigermaßen derangiert und mit deutlich erkennbaren Spuren des Sturzes wenigstens den dritten Platz ins Ziel retten. Während das relativ kurze Rennen der neuen Weltmeisterin hervorragend in die Karten spielt, ist die zurück zu legende Distanz für eine andere Favoritin einfach zu gering: die Kanadierin Prémont muss sich schon wieder mit dem undankbaren vierten Rang begnügen.

Im Zielbereich herrschen einigermaßen chaotische Zustände: Umringt von Presseleuten und Fotografen, feiert Fullana ihren dritten Titelgewinn; Spitz ist erkennbar nicht so glücklich über den zweiten Platz, und Kalentieva muss sich blutend und mit verdrecktem Trikot auf dem Boden sitzend, die russische Fahne vom Zieleinlauf noch neben sich an ihr Rad gelehnt, erst einmal sammeln. Ich erspähe Ex-Weltmeisterin Gunn Rita Dahle Flesjaa, die in dem ganzen Tumult ein wenig unbeobachtet untergeht, wie sie von einem Chaperon aufgefordert wird, ihn zur Dopingkontrolle zu begleiten. Sie kommentiert diesen Vorgang mit den Worten: „Are you sure? You really mean me? I didn´t think that somebody who is placed so far behind has to go to the doping control!” Damit bezieht sie sich wohl voller Ironie auf ihren 6. Platz und zeigt ihre bittere Enttäuschung über dieses Resultat. Nachdem sich das Durcheinander beruhigt hat, Siegerehrung und Pressekonferenz vorüber sind, hängen Uli und ich noch an den Lippen von Irina Kalentieva. Wir lauschen gespannt, wie sie sich heftig über den Fotografen ärgert, durch den sie so schwer zu Sturz gekommen ist, und über starke Kopfschmerzen klagt. Sie sei auf der einen Seite ein wenig enttäuscht über den Verlust des Titels, auf der anderen Seite jedoch auch einigermaßen zufrieden mit der Bronzemedaille. Damit beschreibt sie auch ziemlich treffend unseren derzeitigen Gemütszustand. Ich hatte auf eine Titelver

teidigung der Russin gehofft, und Uli wollte Marie Hélène weiter vorne als auf dem vierten Platz sehen. Bevor Irina ein wenig missmutig von dannen zieht, hole ich mir noch ihr Autogramm auf die eigens mitgebrachte russische Fahne. Doch unsere Enttäuschung ist nur von kurzer Dauer. Mit hängenden Köpfen kommen wir am riesigen Shimano-Stand vorbei, als uns von dort eine bekannte Stimme zuruft: „Don‘t you want the number plate anymore?“ Eine scheinbar überhaupt nicht sonderlich betrübte Mama Prémont winkt uns freudestrahlend zu sich, überreicht uns nicht nur die Startnummerntafel, sondern auch die Zugangskarte mit Konterfei ihrer Tochter und „beauftragt“ uns, Marie Hélène von der Dopingkontrolle abzuholen, damit sie die Erinnerungsstücke signieren kann. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen! Nach einer ziemlich langen Wartezeit vor der verschlossenen Tür der Dopingkontrolle – Mutter Prémont ist zwischenzeitlich zu uns gestoßen – bekommen wir das versprochene Autogramm und machen noch ein paar Erinnerungsfotos, bevor wir uns herzlich von den beiden überaus sympathischen Kanadierinnen verabschieden.

buchschreiber dieses Rennens für heute einen denkwürdigen Rennverlauf vorgesehen hatte? Die Meute prescht los und wir laufen nach den beiden Einführungsrunden zum „Schicksalsberg“. Bereits nach der ersten Durchfahrt des Feldes beschließen Uli und ich, den überwiegenden Teil des Rennens hier zu verfolgen. Grund dafür ist weniger die Tatsache, hier einigermaßen vor der Sonne geschützt im Schatten zu stehen. Hier herrscht mit Abstand die faszinierendste WM-Atmosphäre: an keinem anderen Streckenabschnitt des WM-Kurses werden die von den Athleten zu erbringenden Anstrengungen besser spürbar sein als hier. Und nirgendwo sonst ist eine fantastischere Stimmung zu erleben. Die Zuschauer stehen hier dicht aneinander gedrängt etwas überhöht auf einer Böschung lautstark anfeuernd Spalier, während die sich den Anstieg hoch kämpfenden Fahrer zum Teil nur eine Handbreit vorbeifahren. Deutlich erkennbar sind die gezeichneten, verbissenen Mienen; unter den weit aufgerissenen Trikots fließt der Schweiß hier in Strömen, und mit wahrnehmbarem Keuchen und teilweise schiebend, weil aus dem Tritt geraten, schleppen sich viele mit letzter Kraft hier hoch.

Die Zeit drängt, denn der Start des Männerrennens naht. Die Fahrer aus der Schweiz schützen sich mit Kühlwesten vor der Hitze. Weltmeister Absalon wartet seltsam angespannt und ungewohnt nachdenklich, in sich gekehrt auf den Start. Sollte er zu diesem Zeitpunkt etwa schon ahnen, dass der Dreh-

Es ist die vorletzte Runde. Christoph Sauser führt überlegen vor Landsmann Florian Vogel. Absalon hat soeben scheinbar mühelos Fredrik Kessiakoff ein- und überholt und arbeitet sich zäh an den zweitplatzierten Schweizer heran, der ebenfalls nicht mehr ganz „rund“ zu laufen scheint. Doch dann

geschieht das Unfassbare: In einem menschlichen Moment größter Erschöpfung gleitet der große Favorit hier an diesem gnadenlosesten Anstieg des WM-Kurses völlig ausgelaugt und entkräftet vom Rad, als ihm schwarz vor Augen wird. Als er zur Seite fällt, sich durch Mobilisierung allerletzter Kraftreserven wieder aufrappelt und die letzten zermürbenden Meter schieben muss, herrscht zunächst betroffene Stille unter den regelrecht geschockten Zuschauern. Der anschließende aufmunternde Beifall kann nicht verhindern, dass der Franzose das Rennen aufgeben muss. Einigermaßen betroffen durch den Ausfall Absalons, begeben wir uns in den Zielbereich, um rechtzeitig dem so sehr verdienten Sieg des ewigen Zweiten Christoph Sauser beizuwohnen. Während der führende Sauser mit einem Riesenvorsprung in seine letzte Runde geht, erspähen wir Lisi Osl, die dem in den letzten Zügen liegenden Rennen der Männer als interessierte Zuschauerin beiwohnt. Sie erwidert vor Freude strahlend unsere Glückwünsche zu ihrem feinen 8. Platz mit einem beherzten Händeschütteln. „I bin sooo fertig. Das ihr des wirklich glaubt hobt, dass i unter die besten 10 foahr. Unglaublich! I bin sooo fertig!“ So der O-Ton der unwahrscheinlich sympathischen Tirolerin. Leider müssen wir uns kurz darauf schon wieder verabschieden, um der überschwänglichen Freude des neuen Weltmeisters und seines Teams nach der Zieldurchfahrt beizuwohnen. Die Erfolgsstory der Schweizer setzt sich auch in Italien nahtlos

fort: zum ersten Mal in der WM-Geschichte belegen mit Sauser, dem zweitplatzierten Florian Vogel und dem Dritten Ralph Näf drei Sportler einer Nation sämtliche Ehrenplätze auf dem Siegerpodest. Während der Pressekonferenz lausche ich andächtig den Worten Sausers, wie er - offenbar unter dem Eindruck des soeben gewonnenen Weltmeistertitels – ziemlich seltsame Dinge („Kampfjet im Anstieg und im Downhill wie ein Jumbojet bei der Landung“) über sein Arbeitsgerät, das neue Specialized Epic zum Besten gibt. Nach der PK begebe ich mich umgehend zurück ins Fahrerlager und suche Uli, der es vorgezogen hat, an der sich in vollem Gange befindlichen Teamfeier des Topeak-Ergon Teams teilzunehmen, ein Schwätzchen mit der Drittplatzierten Kalentieva zu halten und mit dem Siegerchampagner anzustoßen. Ich komme gerade noch rechtzeitig dazu und freue mich, als die leider entthronte Russin mir ebenfalls ein Original Irina Kalentieva Trikot unterschreibt und mir persönlich überreicht. Uli und ich sind absolut begeistert. Zum einen natürlich über die zierliche Russin, die man wegen ihrer offenen und freundlichen Art ganz einfach mögen muss. Zum anderen über die Nähe, die dieser Sport den Fans zu seinen Stars noch bietet, sofern diese dies zulassen.

uns herzlich verabschiedet. Glücklich - trotz der für unsere persönlichen Erwartungen nicht ganz zufrieden stellenden Rennergebnisse - beenden wir den Tag wieder in der Pizzeria Dolomiti. Es überwiegen ganz klar die gewonnenen Eindrücke und die Erlebnisse der letzten Tage. Wir werden Zeuge, wie der spätere Europameister Spanien die Mannschaft Italiens im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft im Elfmeterschießen aus dem Turnier wirft und sich das bis auf den letzten Platz gefüllte Restaurant daraufhin binnen weniger Minuten komplett leert.

Montag, 23. Juni 2008 – Abreisetag Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Luana, der es tatsächlich gelingt, die schon sehr außergewöhnlichen Outfits der Vortage nochmals zu übertreffen. Als wir das Hotel verlassen, führt uns unser Weg direkt an der WM-Arena und der CC-Strecke vorbei. Einige Hobbymountainbiker nutzen die Gunst der frühen Stunde und versuchen sich an der WM-Piste. Nur noch im Wind flatterndes Absperrband zeugt von den denkwürdigen Geschehnissen des gestrigen Sonntags. Einsam und allein steht ein letzter Truck des Cannondale-Vredestein-Teams im Fahrerlager, als wir auf die Hauptstraße Richtung Heimat einbiegen und die Rückreise antreten.

Wer hat‘s gemacht? Die Schweizer!

Doch unvermeidlich naht nun leider die Zeit des Abschieds. Wir liefern unsere neongrünen Presselätzchen wieder bei Manuela ab, die

^Text: XXXX °Bild: XXXX ~Grafik: XXXX

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Daten - Die Einbaulänge beträgt 473 mm bei 100mm Federweg. - Eine 160mm Scheibe erfordert keine Adapter zwischen Bremse und Gabel. - Gewicht: 1.450 Gramm (ungekürzter Gabelschaft) - Drei verschiedene Ausführungen mit je 80 oder 100mm Federweg. Topmodell ist weiterhin die World Cup, gefolgt von SID Team und SID Race.

Sag Control

^Text: Mark Liedtke °Bild: Mark Liedtke

Avid Juicy Ultimate Farblich passend zur blauen SID-Forke kommt die Juicy-UltimateScheibenbremse daher. Da dieses Farbenspiel so entzückend ist, sollte man sie nur gemeinsam verbauen, etwas Anderes sollte man eigentlich verbieten. Können wir aber leider nicht. Na gut, es gibt auch genügend Gründe, die Ultimate allein zu montieren. Wie wären diese hier? - 333 Gramm leicht, aus Magnesium gefertigt und mit Carbon-Bremshebel ausgestattet. Genauso gering wie das Gewicht, ist der Aufwand, die Bremse auf den Fahrer abzustimmen, Druckpunkt oder Griffweite sind einfach eingestellt. Auch im Fahrtest bestätigt sich der positive Eindruck. Die Ultimate ist gut zu dosieren, kann aber auch die brachiale Kraft eines Wurfankers entwickeln.

Avid Juicy Ultimate

Eine rundherum schöne Bremse hat Avid da gebaut, leicht, standfest, und sehr anwenderfreundlich. Und wem die Farbe Blau nicht zusagt, für den stehen wie bei der SID auch noch die Farben Race White und Stealth Black bereit – Hauptsache, die Kombi passt!

A-Class Kaprun Härter kann ein Materialcheck kaum ausfallen: Eine ganze Downhillsaison setzte unser Équipe pedaliéro Teamfahrer Matthias den Kaprun Laufradsatz von A-Class im Rennen ein. Und wie sein Wahlspruch „I Brake For Nobody!“ vermuten lässt, ging es dabei ganz schön zur Sache! Doch zuerst die harten Fakten: Der Kaprun ist für den Hardcoreeinsatz im Downhill und Freeride gemacht, die Felge misst 34,02mm, der Felgenstoß ist geschweißt. Vorne kann standesgemäß eine 20mm Achse gefahren werden, hinten kann man zwischen einer 10mm und 12mm Achse wählen, die Achsbreite beträgt 135mm. Um das Gewicht niedrig zu halten, hat das Kaprun-Laufrad nur 28 Speichen. 2.460 Gramm für das Pärchen sind dann auch ein ordentlicher Wert, bedenkt man den Einsatzbereich. „Extrem leicht und stabil“, beschreibt Testfahrer Matthias Haake die herausragenden Eigenschaften, „nur 28 Speichen, aber trotzdem ultra verwindungssteif!“. Auch optisch macht der Kaprun-Laufradsatz nach der Saison einen hervorragenden Eindruck. Keine erwähnenswerten Spuren sind sichtbar, so kann er noch locker ein paar Downhillsiege einfahren. 599,Euro muss man in den Kaprun investieren, bei der Qualität und Stabilität ist das sicher gut angelegtes Geld. Um es mit den Worten von Matthias zu sagen: „ Absolute Top-Laufräder! Genau das Richtige, um extrem downhill fahren zu gehen!“

A-Class Kaprun

The End of Summer

^Text: Johannes Pistrol °Bild: Johannes Pistrol

enn sich die Sommersaison in Österreich dem Ende zuneigt und der Herbst vor der Tür steht, beginnt in den Bergen die schönste Zeit des Jahres. Allen, die dem grauen Alltag entfliehen können und ihre Freizeit nutzen, um in die Berge zu gehen, präsentiert sich die Natur in den prächtigsten Farben und im schönsten Fotolicht. Mein Freund Alex und ich hatten drei Tage lang die spannendsten Trails des Montafon genossen – jetzt legte uns die Wettervorhersage nahe, unsere Zelte abzubrechen und sie weiter im Osten wieder aufzuschlagen, wo noch einige Sonnentage zu erwarten waren. Gesagt – getan! Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg, über Innsbruck und den Brennerpass nach Osttirol, wo wir für den Anreisetag eine Panoramatour vom Feinsten geplant hatten. Um den Uphillfaktor nach der langen Autofahrt gering zu halten und trotzdem ein Maximum an Downhillhöhenmetern absolvieren zu können, wurde geshuttelt. Das bedeutete für uns: 1.850 Höhenmeter Downhill bei nur 550 Höhenmetern Uphill!

Nach einem gelungenen Auftakt hatten wir uns für den darauf folgenden Tag eine Gewalttour in den Kopf gesetzt: Von Heiligenblut, wo wir unser Lager aufgeschlagen und das wir als Ausgangspunkt für weitere Touren auserkoren hatten, machten wir ein paar Höhenmeter mit dem Auto gut. Danach war eine Gratwanderung über drei Gipfel, im ständigen Wechsel vom Kärntnerischen ins Salzburgische in einer Höhe von rund 3.000 Metern mit anschließender Abfahrt bis ins Tal angedacht. Das Wetter sollte mitspielen, und wir waren fest entschlossen, unser Vorhaben umzusetzen. Doch schon beim Ausladen der Räder aus dem Auto herrschte eine klirrende Kälte. Uns war klar: diese Tour würde einiges von uns verlangen. Nichtsdestotrotz schulterten Alex und ich unsere Bikes und folgten einem steilen Pfad hinauf, um die ersten Höhenmeter zu bewältigen. Wir gelangten auf eine felsige Hochebene, konnten wieder aufs Rad steigen und fuhren so in einem ständigen Auf und Ab durch die karge Steinwüste, immer wieder staunend über die Einmaligkeit der Natur in dieser Höhe. Die tiefen Temperaturen und der eisige Wind zehrten an unseren Kräften, und wir suchten bald Zuflucht hinter einem der mächtigen Felsblöcke am Wegesrand, um die bereits zurückgelegten und die noch zu absolvierenden Höhenmetern aus der Karte zu lesen und gegenüberzustellen. Zu sehr von unserem Vorhaben überzeugt, machten Alex und ich uns nach einer kurzen Pause

auf, den ersten Gipfel zu erklimmen. Die erforderlichen Höhenmeter fast gänzlich absolviert, kamen wir an eine Kletterstelle, die es erforderte, die Räder zurück zu lassen und erst einmal zu Fuß den weiteren Weg zu erkunden. Beim Gipfelkreuz angekommen, mussten wir die darauf angebrachte Tafel erst von einer dicken Eis- und Schneedecke befreien, ehe wir sicher gehen konnten, am richtigen Gipfel zu stehen. Nachdem wir uns überzeugt hatten, dass der Weg weitgehend gefahrlos auch mit dem Fahrrad zu bewältigen sei, kehrten wir zu unseren Bikes zurück und hievten sie dann mit vereinten Kräften durch die Kletterstelle. Alex stieg voraus, suchte stabile Tritte, und ich reichte ihm dann die Räder hoch. Mit dem Bike in der einen Hand und dem Drahtseil in der anderen durchstiegen wir so Meter für Meter den eisigen Kamin. Nach einigen bangen Minuten hatten wir die Kletterstelle hinter uns gebracht; von da an erreichten wir problemlos den ersten Gipfel und beschlossen gleich, weiter zu gehen. Ab hier schwenkte der Pfad vom Grat hinab in die Nordflanke. Der Schnee wurde tiefer, der Untergrund eisiger und die Orientierung immer schwerer. Die Markierungen am Wegrand waren kaum noch auszumachen, die geschulterten Räder mussten immer mit einer Hand gesichert werden und erschwerten so das Balancehalten. Bei jedem Tritt bestand eine 50/50-Chance, den Halt zu verlieren und mit samt Bike und Ausrüstung die steile, felsige Nordflanke abzurutschen. Die immer widriger werdenden Bedingungen zwangen

uns schließlich zur Umkehr; das Ziel vor Augen, mussten wir der Natur ihre Übermacht eingestehen. Zurück am ersten Gipfel, beschlossen wir, das Beste aus unserer Situation zu machen, und das hieß: Helm auf, Protektoren an und Kamera raus. Der anspruchsvolle Trail mit seinen engen Kurven, hohen Absätzen und verwinkelten Passagen sowie die atemberaubende Schönheit der Natur ließen uns schnell die Eiseskälte vergessen. Immer auf der Suche nach der elegantesten Linie fanden wir Felsplatten, die uns als Absprung dienten, und meisterten eine Schlüsselstelle nach der anderen. Zwischendurch schossen wir einige Fotos, und bald hatten wir den schwierigsten Teil der Abfahrt, der während des Aufstieges fast unfahrbar schien, hinter uns gebracht. Es folgte ein steiles Schneefeld, wir verlagerten unseren Schwerpunkt weit hinter den Sattel und surften so über den ersten Vorboten des Winters. Schließlich hatten wir wieder Almboden unter den Stollen. Der Herbst hatte uns zurück. Auf einem flüssigen Singletrail ging es noch einmal weitere 1.000 Höhenmeter wie im Rausch bergab. Erschöpft aber glücklich kamen wir unten an. Sollte das wirklich das Ende der Saison sein? - Nein. Für uns hat die Saison gerade erst begonnen!

Ausprobiert! Bike: Proceed VRC 2 Kategorie: Downhill

Im Renneinsatz

Proceed – dieser Name steht für HardcoreQualität und beste Bergab-Eigenschaften. Kein Wunder also, dass Équipe pedaliéro-Teamfahrer Matthias “Rat” Haake ein Proceed VRC 2 als Downhill-Geheimwaffe im Wettbewerb einsetzt. Eine ganze Saison lang hat Matthias das VRC 2 im Renneinsatz erbarmungslos getreten, jetzt präsentiert er uns einen gut abgehangenen und fundierten Fahrbericht. Die Ziffer 2 im Namen des Bikes beschreibt, dass es sich um die zweite Version des VRC handelt. Beim neuen Modell wurde der komplette Rohrsatz überarbeitet und leichter gemacht, die Kinematik wurde verändert, ebenso der Steuerwinkel. Für € 1.999,- inklusive eines Fox DHX 4.0 wechselt das Proceed den Besitzer, dafür bekommt man ein sehr gut verarbeitetes und eigenständiges Rad.

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Sebastian Lehmann

Das VRC 2 ist ein Downhill-Bolide allererster Kajüte. Durch seine variablen Einstellmöglichkeiten lässt er sich allerdings auch auf Freeride-Einsatz trimmen. Variabilität ist das Stichwort überhaupt: sechs verschiedene Sitzdompositionen sind möglich, Sitzwinkel, Oberrohrlänge und Tretlagerhöhe sind variierbar, außerdem kann man zwischen 190 und 210mm Federweg wählen. Aufgrund der vielfältigen Einstelloptionen kann das Bike ganz auf die persönlichen Vorlieben abgestimmt werden, von laufruhig bis agil können sämtliche Zwischenschritte realisiert werden. Hat man seine Einstellung dann gefunden, heißt es: draufsetzen, losfahren, wohlfühlen!

butterweich an, jeder kleinste Kiesel wird förmlich aufgesaugt. Sehr gut wird der gesamte Federweg genutzt, ohne unruhig zu wirken. Das Handling ist ausgezeichnet, das VRC 2 ist sehr wendig und agil, fast schon ein bisschen nervös, aber immer gut zu kontrollieren. Das liegt wohl auch an der hohen Laufruhe, die dem Bike natürlich besonders beim Downhill zugute kommt. Aber auch Freerider werden ihren Spaß an dem VRC 2 haben. Ein extrem robuster Rahmen und 210mm Federweg lassen viel Spielraum für Experimente; durch die Möglichkeit, einen Umwerfer montieren zu können, wird das Proceed noch vielseitiger, denkbar ist auch ein Einsatz im Bikepark.

Besonders zu gefallen weiß der neu konstruierte Hinterbau. Der Viergelenker spricht

Downhill

Die Haltbarkeit des Rahmens ist vorbildlich, eine Saison Renneinsatz haben keine Spuren hinterlassen, das VRC 2 arbeitet wie am ersten Tag. Außergewöhnlich ist das futuristische Rahmendesign, das vielleicht nicht jeden anspricht; uns hat es in Kombination mit der weißen Lackierung ausgesprochen gut gefallen.

Fazit Was für ein Bergabknaller! Proceed stellt mit dem VCR 2 ein extrem variables Downhillbike vor, mit vielen Anpassungsmöglichkeiten und sehr großem Einsatzbereich. Das Rahmenkit ist sehr hochwertig verarbeitet und bietet eine hervorragende Grundlage für ein eigenständiges und leistungsstarkes Traumbike!

Charakteristik

Proceed VCR 2

Sehr großer Einsatzbereich von Downhill bis Freeride, Top-Qualität, eigenständiges Design

Kategorie: Downhill Preis: € 1999,- (Rahmenkit) Gewicht: 5.000 g (Rahmenkit) Federweg: 150 mm Info: 0700-PROCEED Verkauf im Versand: z.B. www.hibike.de

! d il B in e m , e ik B in e m , y Homies: Mein Budd 2

Wer reitet so spät durch Staub und Dreck? Es ist Fuego, er muss mal weg. Kaum da, schon ist er durchgeflitzt, gar heldenartig angeblitzt. Mit stolzem Blick und Schneid im Blut, - ich glaub, mir tut der Wein nicht gut. Stößchen. Rider: Alex „Senior Fuego“ Mausolf Foto: Linda „Knipse“ Stumpf Spot: Hometrack Heidelberg

Her mit s! euren Foto

ch nix Das ist do s? lo r ie h nn Was ist de gen meine Fotos! ge sen, aber rüberwach lbstgel a m ss la es se Dann Ehrlich? hick uns dein coolst ufnahme in c A S ! ie ken d zackig rd ein Übe oto, es win machtes F Hall-of-Fame un éro des sali die Homie spreis für den ped g n u h rasc Monats! s an: igitale Foto d r u n te Bit aliero.de post@ped

Wenn das nicht mal perfekt ist: ein lauer Sommerabend, die Sonne verabschiedet sich sanft hinter den Baumwipfeln, ein warmer Wind umschmeichelt den Körper - und man selbst klebt in zwei Metern Höhe mit dem Hinterrad an der Wall und genießt die Aussicht. Ach, das Leben ist herrlich. Rider: Max Fischer Foto: Michael Kleber Spot: Bayreuth

^Text: Michael Sawitzki

Das sind Flo und Sasch, eineiige Zwillinge von Geburt an, nur ihre Mutter kann sie unterscheiden. Hier sieht man sie bei ihrem donnerstäglichen Ausflug in den Dirtpark beim doppelten Doppelsprung über den Double. Und wenn sie Pause machen gibt’s n doppelten Cheeseburger. Nur die Nachnamen sind anders. Verrückt. Rider: Florian Gramatte und Sascha Endres Foto: Maxi Kühnlein Spot: Dirtpark Hammelburg

1 Die armen Holländer. Noch nie Fußballweltmeister geworden, marodierende Horden von THC-Touristen rauchen das letzte bisschen Weed weg und nun entern die schweinfleischverzehrenden Teutonen mit grobstolligen 26-Zöllern auch noch die heimischen Skateparks. Wirklich nicht zu beneiden. Ist aber trotzdem n geiles Bild. Rider: Patrick „Bengel“ Rasche Foto: Constantin Fiene aka Fransen Spot: Holland Skatepark

„Hi, ich wollte euch auch ein Bild schicken, aufgenommen an einem schönen Herbsttag im Teuto bei Osnabrück. Das war ein fantastischer Tag zum Bügeln und da haben wir es nochmal richtig krachen lassen. Gruß Arndt“ Lieber Arndt, wie schön, dass Ihr nach dem Bügeln noch Zeit fürs Rad fahren gefunden habt. Nie hätten wir sonst dieses klasse Bild zu Gesicht bekommen und du nicht den Preis für den pedaliéro des Monats! Glückwunsch! Rider: Arndt Melcher Foto: Thomas „ Holsten“ Holstein Spot: Teuto bei Osnabrück

Bike und Yoga Auf Mädelstour im Kleinwalsertal

^Text: Eliane Lehmann °Bild groß: Eliane Lehmann

er träumt nicht davon: eine schöne Tour durch eine phantastische Landschaft unternehmen, abends in ein tolles Hotel einkehren, zur Entspannung etwas Yoga machen und das zusammen mit über 20 Frauen! Halt liebe Männer, bevor euer Gehirnkino jetzt anfängt zu rattern, das Angebot „Bike und Yoga“ der Agentur „Die Rasenmäher“ richtet sich ausschließlich an Frauen! Genau das Richtige also für pedaliéro-Sonnenschein Eliane Lehmann, um einmal Abstand von ihren ausschließlich männlichen Kollegen zu bekommen und die miefigen Redaktionsräume zu verlassen. Hier ist ihr Erlebnisbericht! Von Eliane Lehmann Schweißgebadet, aber glücklich sitze ich auf einer Bank mitten im Kleinwalsertal. Neben mir ertönen die Glocken der Allgäuer Kühe, vor mir steht ein großer Humpen mit kalter Buttermilch. Berggipfel wohin das Auge auch reicht – mir fehlen die Worte! Genüsslich nehme ich erst einmal einen großen Schluck. Wie das schmeckt! Kaum habe ich das eisgekühlte Getränk im Mund, steht ein älterer Mann mit Wanderstock und grünem Filzhut neben mir: „Was moachen denn die janzen Fruhen hier?“ fragt er. Eine berechtigte Frage, denn um uns herum schwatzen und lachen zwanzig Bikerinnen, alle so happy wie ich. Da ich immer noch mit meiner Buttermilch beschäftigt bin, kommt man mir von rechts zur Hilfe: „Wir sind auf Biketour hier – nur Mädels, toll gell?!“ Dem Mann fehlen die Worte, kopfschüttelnd zieht er von dannen. Wenn ich ehrlich sein soll, ist er nicht der erste Wanderer, dem wir begeg

°Bild oben links: Jockel Metzger °Andere Bilder: Eliane Lehmann

nen und der es kaum fassen kann, fast zwei dutzend Frauen auf dem Bike bergauf oder bergab fahren zu sehen. Genau dieses Phänomen ist auch Karen Eller aufgefallen, Initiatorin des Frauencamps und Mitbegründerin der Agentur ‚Die Rasenmäher‘. „Die Idee, Bikecamps nur für Frauen anzubieten, kam mir im Jahr 2000. Immer mehr Frauen fuhren auf den gemischten Biketouren von Holger* und mir mit. Schnell wurde deutlich, dass Frauen häufig ganz andere Ambitionen haben, Biken zu gehen! Und um gleich mit einem Klischee aufzuräumen, damit meine ich nicht auf der Alm zu sitzen, Cappuccino zu trinken, um dann ganz gemächlich den Weg des geringsten Widerstandes ins Dorf zu nehmen! Für Frauen steht oftmals der Spaß am Biken im Vordergrund, ohne dass sie sich ständig mit anderen messen oder beweisen müssen“, erzählt Karen von ihren Erfahrungen. „Da Frauen nicht soviel Kraft haben, müssen sie technisch sauberer fahren. Sie sind meist nicht so schnell wie Männer und tasten sich langsamer an schwierige Fahrsituationen heran.“ Ihre Agentur ‚Die Rasenmäher‘ hat sich mit ihren Frauencamps auf diese Bedürfnisse spezialisiert. Und aus diesem Grund sitze ich nun um halb zwei in der Mittagssonne auf der Stutzalpe und schlürfe meine Buttermilch. Und die hab ich mir verdient. Hinter mir liegt ein Vormittag vollgepackt mit Vollbremsungen auf Schotter, verschiedenen Balanceübungen und Informationen zu Spitzkehren. Neben Karen Eller hat sich

auch das Contessa-Team von Scott eingefunden: die immer zu Scherzen aufgelegte Kathrin Schön, außerdem Annette Keller und natürlich Karen. Weibliche Betreuung ist wichtig für Karen: „Nur Frauen wissen wirklich, wie Frauen sich fühlen.“ Diese Rechnung geht auf, denn egal ob eine von uns stürzt oder am Abhang steht und sich nicht so richtig traut loszufahren - die drei finden immer die richtigen Worte der Aufmunterung und Motivation. Doch nicht nur die Technik wird geübt. Jeden Tag stehen tolle Touren durch das gesamte Kleinwalsertal an. Die Trails schlängeln sich an Flüssen entlang, führen geradewegs in fast mystisch wirkende Wälder und enden nicht selten - nach einem mehr oder weniger steilen Anstieg - an einer der vielen kleinen, süßen Almhütten, wo kühle, hausgemachte Holunderbeerschorle und Apfelstrudel gereicht werden. Aufgeteilt in drei Gruppen hat jede Camp-Teilnehmerin die Möglichkeit, das Kleinwalsertal ganz nach ihrem Können und Ansprüchen zu erkunden. Kathrin, Annette oder Karen stehen einem während der Tour mit Tipps und Tricks zur Seite, und das am Morgen erworbene Fahrtechniktraining kann gleich im Gelände angewandt werden. Ausgangspunkt unserer Touren ist das Naturhotel Chesa Valisa, idyllisch gelegen in der Ortschaft Hirschegg. Für vier Tage haben wir hier unser Basislager aufgeschlagen. Das Naturhotel ist eine einzigartige Mischung aus ruhender Oase, moderner Architektur und naturbelassenen

°Bild groß und unten links: Jockel Metzger °Andere Bilder: Eliane Lehmann

°Bild groß: Eliane Lehmann °Andere Bilder: Jockel Metzger

Lebensstils. So kann man sich zu jeder Tagesund Nachtzeit einen frischen Tee von der Teebar holen, morgens aus fünf unterschiedlichen Müslisorten wählen, in einer der verschiedenen Saunen die müden Beine baumeln lassen und im großen Garten relaxen. Da das FahrtechnikTraining und die Touren bereits um neun Uhr morgens beginnen, kehren wir bereits am frühen Nachmittag wieder zurück, um den Komfort des Hotels noch richtig genießen zu können. Ausgleich zum Biken bietet die tägliche Yogastunde. Dafür ist extra Annett Münzinger aus München angereist. Einige Frauen haben bereits erste Erfahrungen im Yoga gesammelt, manche hatten allerdings noch gar nichts mit diesem Sport zu tun – obwohl Sport vielleicht nicht das richtige Wort ist… Annets Stunden sind ruhig und meditativ, man merkt aber schnell, dass die einzelnen Übungen und Haltungen doch einfacher aussehen, als sie es sind und so manches Schnaufen macht die Runde. Doch danach fühlt man sich fast wieder frisch und die Strapazen der langen Touren sind vergessen. Auch Jill Janz von Rocky Mountain und Steffi Römer von Maverick Bike haben den Weg ins Kleinwalsertal gefunden, um den Mädels neue Räder zum Testen anzubieten. „Meistens hat man gar nicht die Möglichkeit, ein Fahrrad wirklich im Gelände auszuprobieren, da dreht man dann eine Runde vor dem Shop und das war’s!“, so eine Teilnehmerin.

Das wird bei diesem Camp ganz anders sein, denn noch steht die Singeltrailabfahrt vom feinsetn bevor. Schon am ersten Tag wurden die Enduro-Bikes für diese Abfahrt am Sonntagmorgen reserviert! Treffpunkt ist um acht vor dem Hotel. Die Leihprotektoren liegen bereit. In den Gesichtern ist eine gewisse Vorfreude zu erkennen, oder ist es Anspannung? Schnell fahren wir zur Gondel und werden auf 1.990m Höhe geshuttelt. Wir haben Glück, die Sonne taucht das Bergpanorma in ein warmes Licht, und bevor die ersten Wanderer hier oben sind, dürfen wir den Blick über das gesamte Tal genießen. Doch langsam macht sich das Kribbeln im Bauch bemerkbar. Endlich soll es losgehen. Schnell werden die Protektoren angeschnallt, der Sattel noch einmal tiefer gestellt, der Po fast auf den Hinterreifen gesetzt und runter geht’s. Was nun folgt, ist eine wahnsinnig schöne Abfahrt, vorbei an einsamen Almhütten, Wäldern und grasenden Kühen. Natürlich wird auch die neu erlernte Technik ausprobiert. Es geht Treppenstufen hinab, Spitzkehren werden gemeistert und Wurzeln im Bunny-Hop übersprungen. Viel zu schnell ist der Trail vorbei, was bleibt ist sichtbarer Stolz in den Gesichtern meiner Mitstreiterinnen. Denn obwohl zwischendurch auch mal abgestiegen wurde, hat sich jede von uns getraut, diesen Trail zu fahren. Mona bringt es auf den Punkt: „Mit Frauen in der Gruppe zu fahren, gibt noch einmal einen richtigen Motivationsschub. Fährt man mit Jungs, kann man sich immer rausreden: ‚Die sind ja auch kräftiger!‘, doch sieht man ein Mädel eine steile Passage fahren, denkt man sofort: ‚Das kann ich auch!‘“

Und so sitzen nun zwanzig glückliche Bikerinnen auf der Stutzalpe, genießen den tollen Ausblick und trinken eisgekühlte Buttermilch. Und alle sind sich einig: Dieses Tour verlangt nach einer Wiederholung! Einen großen Dank an Karen und ihr Team, die mit sehr viel Spaß und Freude diesen Sport an viele, viele Frauen weitergeben. Und für die Männer : Sollte euch noch das richtige Geschenk für eure Liebsten zu Weihnachten fehlen, schaut euch doch einfach mal die neuen Termine für die nächsten Frauencamps von Karen an! Etwas Besseres kann man kaum verschenken! (*Holger Meyer, Scott-Biker und Freeride-Legende)

Mehr Informationen: Die ‚Rasenmäher Women Camps‘ von und mit Karen Eller www.dierasenmaeher.de Soulyoga Studio Blumenbeet von und mit Annet Münzinger www.soulyoga.de Das Naturhotel Chesa Valisa www.naturhotel.at

°Bild: Eliane Lehmann

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Elvis lebt in Malaga Ich habe es schon immer geahnt: Der King hat seinen Tod nur vorgetäuscht und lebt fern ab der Öfzfentlichkeit unerkannt irgendwo dort, wo ihn niemand vermutet. Wir haben ihn nämlich gefunden. In Spanien. Wie wir ihn entdeckt haben? - Reiner Zufall. Als im Februar noch der typische kalte Winter in Norddeutschland herrschte, machte ich mich auf nach Spanien, ins frühlingshafte Ma-laga. An meiner Seite: Freerider Andre Vogelsang und Bike-Entwickler Jörn Werel, beide im Dienste der Firma Bergamont unterwegs. Wir hatten eine Mission zu erfüllen, genauer genommen zwei: 1. das dortige Bike-Revier auschecken und 2. den neuen Bergamont Downhiller Team DH auf Herz und Nieren testen. Zugegeben, es gibt unangenehmere Aufgaben. Air Berlin flog uns direkt, ohne Um-wege und fast für lau in die schöne Stadt am Mittelmeer. Eben noch kalt und nass, hatten wir es nach kurzer Flugzeit bereits warm und trocken. Am Flughafen wartete schon Michael vom örtlichen Reiseveranstal-ter für DownhillUrlaube (switch-backsdh.com) auf uns. Er zeigte uns erst mal die örtlichen Sehenswürdigkeiten - zumindest die für Mountainbiker. So fuhren wir von einem sehenswerten Dirt-Spot zum anderen, schöne gepflegte Trails waren das, teilweise so-gar mit Meerespanorama! Wow! Das Beste erwartete uns zum Schluss: ein Spot, mitten in der Stadt, mit Flutlicht, auf der die ganze Nacht gefahren werden konnte. Und kein Anwohner weit und breit, der meckert. Sollte das der Himmel sein? Konnte es noch besser werden?

^Text: Matthias „Matschi“ Faber °Bild: Matthias „Matschi“ Faber

Es konnte. Denn schon am nächsten Tag lud uns Michael auf eine Reise in eine andere Downhill-Welt ein. Mit seinem Bus ging es rauf in das bergige Hinterland von Malaga. Schon auf der Fahrt sah mal überall Singletrails, die von Bikern or-dentlich gerockt wurden. Und dann: Ankommen am Ausgangspunkt, schnell ausgestiegen, auf die Bikes, fertig, los. Unser Guide James zeigte uns jede Menge schöner Wege quer den Berg hinunter. Un-ten angekommen, fuhr uns der Shuttlebus wieder den Berg hoch. Immer wieder. Runter, rauf, runter, rauf. Dutzende Male. Die ver-schiedenen Downhill-Trails kann man einfach nicht in Worte fassen. Unglaublich viele und abwechslungsreiche Downhill-Strecken, die danach schrien, gefahren zu werden. Angefangen bei klassischen High-Speed-Strecken mit vielen Steinen und ca. 20 Minuten lang bis hin zu angelegten Downhill-Trails mit zahlreichen Sprüngen und un-endlich vielen Kurven. Als wir eine kleine Pause zum Nachmittag machten, gesellten sich einige spanische Downhill-Piloten zu uns, die sich jeden Nachmittag dort trafen und mit ihren Downhill-Bikes mächtig Gas gaben. Am nächsten Morgen - wir wollten uns gerade auf unsere Räder schwingen - geschah dann das Unfassbare: Wir sahen ihn. Elvis. Der Körperbau, die Frisur – alles passte! Er stand neben einem Müllcontainer und summte leise vor sich hin. War es „Jailhouse Rock“? Oder „Love Me Tender“? - Man konnte es nicht genau hö-ren. Als wir ihn ansprachen, bestritt er natürlich, der King zu sein. Das wunderte uns keineswegs, mit nichts anderem hatten wir ge-rechnet. Trotzdem ließ er sich bereitwillig mit uns fotografieren, er schien sich seiner Tarnung sicher zu sein. Zum Abschied flüsterte ich ihm ein „Your secret is our secret“ zu, dann verließen wir diese eindrucksvolle Persönlichkeit.

Am letzten Tag fuhren wir eine andere Strecke, dieses Mal mit unse-rem Downhill-Guide Jim. Wir knatterten so durch den Wald, hielten kurz für eine Erholungspause an, plötzlich rief es aus dem Wald: „Hallo Matschi!“ Ich drehte mich um und konnte meinen Augen kaum trauen: Mitten in der spanischen Wildnis stand dort Elmar Keineke von Sram, bei ihm Downhill-Ass Steve Peat und Josh Bryce-land, der schnellste Nachwuchs-Downhiller der Welt. Auch sie machten Pause, nur wenige Meter von uns entfernt! Zufall? Nur be-dingt, Malaga ist ein Downhill-El Dorado und auch bei den Pros be-kannt. Regelmäßig in der „Offseason“ besuchen gerade die engli-schen Downhiller die Gegend und halten dort ihre Trainingslager ab. Denn gerade im Winter ist der spanische Spot ein Traum, die Anrei-se ist kurz, der Flug günstig - was will man mehr?

Fazit Malaga ist jeden Kilometer Anreise wert, der ideale Platz zum Biken, wenn in Deutschland das Wetter mal wieder so richtig mies ist. Das neue Team DH ist einfach die Wucht, es ist so schön ausgewogen schnell und es macht einfach Spaß, es zu fahren. Soviel, dass ich keine Zeit hatte, mehr über den Hobel zu schreiben. Ich werde auf jeden Fall diesen Winter wieder dort sein, und wer weiß, vielleicht habe ich Glück und treffe dort auch noch John Lennon und Sam Hill. Also: Auf nach Malaga! Eurer Matthias „Matschi“ Faber

Impressum Herausgeber: Andreas & Michael Sawitzki Redaktionsanschrift: pedaliero – Magazin für Geländeradsport Barkauer Straße 121| 24145 Kiel Fon +49 (0) 431.719 74 14 Fax +49 (0) 431.996 99 86 post@pedaliero.de | www.pedaliero.de Chefredakteur: Andreas Sawitzki Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Andrea Afflerbach, Matthias Faber, Matthias Haake, Marco Knopp, Eliane Lehmann, Mark Liedtke, Peter Meis, Falco Mille, Johannes Pistrol, Lone Rotermund, Michael Sawitzki, Kirsa Stoltenburg, Fotografen: Christoph Bayer, Yong-Jae Cha, Thomas Dietze, Matthias Faber, Marco Knopp, Eliane Lehmann, Sebastian Lehmann, Mark Liedtke, Christoph Margot, Peter Meis, Jockel Metzger, Johannes Pistrol, Victor Strasse, John Wellburn Grafik & Layout: formklang Lornsenstraße 43 | 24105 Kiel www.formklang.net Erscheinungsweise: alle zwei Monate

Abonnements: 6 Ausgaben für € 15,- (Österreich & Schweiz € 24,-) auf www.pedaliero.de Anzeigen: Nordstern Media Eliane Lehmann e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 (0) 431.990 45 850 www.nordstern-media.de Verlag: Terra Oceanis Verlag (Geschäftsführer Alexander Lehmann) Barkauer Straße 121| 24145 Kiel Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für pedaliéro in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstellungsformen, Abwandlungen, Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Gestaltungen, entsprechenden Zusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen für alle Medien, insbesondere Druckerzeugnisse wie Magazine, Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und allen anderen Printprodukten, sowie Tonträger und Merchandising, Bildtonträger, Film, Hörfunk, Fernsehen, Software, Off- und Onlinedienste, Internet, CD-Rom, CD-I, DVD und MD (MiniDisc) und andere Datenträger sowie für sonstige audiovisuelle, elektronische und digitale Medien und Netzwerke, Domains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art.

°Bild: Eliane Lehmann

Kolumne Freunde fürs Leben – Die unglaublichen Abenteuer von Spider, Snake und Dragon …und weiter geht die wilde Hatz, links und rechts rauschen die Bäume vorbei, drei Wahnsinnsreiter auf der Überholspur des Lebens. „Hört auf, mich mit euren Testverlierer-Bikes ständig abzuhängen“, japst Snake, als er es mit Müh und Not schafft, Dragon und mich, Spider, wieder einzuholen. “Ich weiß nicht, wie ihr das macht“, lamentiert er weiter, „aber mit einer Note von ‚GUT‘ dürftet ihr gar nicht so schnell fahren können. Ihr habt doch sicher irgendwo Pedelec eingebaut.“ Dragon nimmt, während wir weiter heizen, seinen Rucksack ab und kramt darin rum. „Willst du ein Sandwich?“ fragt er mich. „Was hast du denn zur Auswahl?“ frage ich zurück. „Hmmm…Tomate-Mozzarella oder Putenbrust“, antwortet der Drache. Ich entscheide mich aufgrund von unkontrollierbarer Federviehhaltung für TomateMozarella. Freihändig fahren wir weiter. „Was soll das denn jetzt schon wieder?“ hechelt Snake, während wir genüsslich unsere Sandwiches verdrücken. „Nehmt gefälligst die Hände an den Lenker, das ist sowas von verboten, das gibt es überhaupt nicht!“ „Möchtest du eine Serviette?“ fragt Dragon. Ich nicke und wische mir den Mund ab. „Ich zeig euch an, ich zeig euch an!“ hören wir Snake rufen, der schon wieder 20 Meter zurückgefallen ist. Und weiter geht die wilde Hatz. Quiiitsch…..quiiiiiiiiiiiiiiiitsch………quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitsch………. Vor jeder Kurve dieses nervtötende Geräusch. „Was ist denn mit deiner Bremse los?“ frage ich Dragon. „Wieso?“ verdutzt schaut Dragon mich an. „Na, dieses Quietschen, das nervt doch unglaublich!“ antworte ich. „Scheibenbremsen müssen doch quietschen!“ gibt er zurück. „Scheibenbremsen müssen quietschen?“ mischt sich jetzt auch Snake ein. „Ja“, erwidert Dragon überzeugt, „Scheibenbremsen müssen quietschen.“ „Warum müssen Scheibenbremsen quietschen?“ frage ich Dragon, „Ist das etwa ein Naturgesetz?“ „Na, wenn sie nicht quietschen würden“, gibt Dragon naseweis zurück, „dann würde ja keiner hören, dass man Scheibenbremsen fährt!“ - „Ist das nicht gerade Sinn der Sache, dass man nicht hört, welche Bremsen man fährt?“ hakt Snake nach. „Ob Sinn oder Unsinn“, antwortet Dragon eingeschnappt, „bei mir quietschen Scheibenbremsen halt immer. Wenn es

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Yong-Jae Cha

euch nicht passt, könnt ihr ja woanders fahren!“ - „Ja nun rate mal, warum ich immer so weit hinter euch fahre!“ entgegnet Snake japsend und kann wieder kaum Schritt halten. „Deine Mudda!“ rufen Dragon und ich im Chor und lassen Snake in einer Staubwolke zurück. Und weiter geht die wilde Hatz. An einer Lichtung halten wir an. Snake nimmt seine Flasche aus dem Halter, trinkt einen kräftigen Schluck und reicht sie uns herüber. „Und? Auch was?“ fragt er. „Was ist da drin?“ möchte ich wissen. „Na, Power-Drink! Der macht besonders schnell, und man nimmt auch noch ab davon!“ Dragon und ich gucken uns an, dann gucken wir auf Snakes Wampe. „Und? Nützt es was?“ fragt Dragon grinsend. „Klar, ist super!“ gibt Snake zurück „Ich trink das Zeug jetzt seit einem halben Jahr und fühle mich immer besser! Fit und leistungsstark!“ - „Fit und leistungsstark?“ fragen wir unisono zurück. Dragon wirkt skeptisch. „Ist das denn überhaupt gesund?“ - „Naja, ich habe einen merkwürdigen Ausschlag auf dem Rücken, aber ich denke nicht, dass es von dem Power-Drink kommt“, entgegnet Snake. „Vielleicht solltest du weniger Chemikalien trinken und mehr Rad fahren“, versuche ich Snake zu provozieren. „Nene, das funktioniert wirklich. Steht alles hier auf der Verpackung, könnt ihr mal selber lesen!“ Blitzschnell holt Snake eine Dose aus seinem Rucksack und reicht sie Dragon. „Maximale Leistungssteigerung bei minimalem Trainingsaufwand“, liest der laut vor. „Dann ist es ja genau das Richtige für dich!“ rufe ich gespielt fröhlich. „Ja, und wisst ihr was? Das ist genau das Zeug, das unser alter Kumpel Rat immer nimmt!“ freut sich Snake. „Ja, genau!“ fängt jetzt auch Dragon an zu brüllen, „unser alter Kumpel Rat! Deshalb ist ja auch die Geschichte mit dem Kopfkissen überhaupt erst passiert!“ „Ja, was für eine geile Geschichte!“ brülle jetzt auch ich, „unser alter Kumpel Rat!“ „Oberhammergeil“, qietscht Snake „die geilste Geschichte der Welt!“ „Unser alter Kumpel Rat, unsere alter Kumpel Rat, unser alter Kumpel Rat…“ skandieren wir im Chor, während wir weiterfahren…. Und weiter geht die wilde Hatz.

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