Innerschweizer Filmpreis

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Impressum

Online-Programm

Herausgeberin: Albert Koechlin Stiftung, Reusssteg 3, 6003 Luzern Konzeption & Gestaltung: Erich Brechbühl [Mixer], Luzern Druck: von Ah Druck AG, Sarnen Portraits Preisträgerinnen und -träger, Filmstills: zur Verfügung gestellt durch die Filmschaffenden Fotos Fachjury & Projektrat: AURA Foto Film Verlag GmbH, Emmenbrücke Auflage: 7’500

Das Programm der Veranstaltungen zum Innerschweizer Filmpreis ist neben dieser gedruckten Ausgabe auch online geschaltet. Mit Filmausschnitten und zusätzlichem Fotomaterial werden die Filme und Filmblöcke näher vorgestellt. www.innerschweizerfilmpreis.ch

Der Innerschweizer Filmpreis ist ein kulturelles ­Engagement der Albert Koechlin Stiftung. Informationen zur Albert Koechlin Stiftung: www.aks-stiftung.ch

Dank Verein Film Zentralschweiz Innerschweizer Filmfachgruppe Hochschule Luzern Design & Kunst Stattkino Luzern Bourbaki Kinos Luzern Mixer Luzern auviso audio visual solutions Stageplan GmbH AURA Foto Film Verlag GmbH Voltafilm Hotel Schweizerhof Luzern Ein spezieller Dank geht an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausschreibung zum Innerschweizer Filmpreis 2017.


Herzlich willkommen zur ersten Ausgabe des Innerschweizer Filmpreises! Die Veranstaltungen rund um den neuen Wettbewerb können starten: Die in der Ausschreibung eingereichten 33 Filme sind visioniert, die Auswahl ist getroffen, die prämierten Filme sind für das Kino ­programmiert. Zwei Tage werden ganz im Banne des Innerschweizer Filmschaffens stehen. Entsprechend laden wir Sie am Wochenende vom 4. und 5. März 2017 herzlich dazu ein, die Filme der Preisträgerinnen und Preis­ träger der ersten Austragung des Inner­ schweizer Filmpreises 2017 kennenzulernen. Geniessen Sie die Möglichkeit, im Stattkino und den Kinos Bourbaki in Luzern jene Werke aus den Jahren 2015 und 2016 zu sehen, die von einer unabhängigen Fachjury als überzeugendste Beiträge ausgewählt und mit Preisen ausgezeichnet worden sind. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, über diese Auswahl einen näheren Einblick in das vielfältige Filmschaffen in unserer Region zu bekommen. Erleben Sie zudem auch direkt vor Ort die Macherinnen und Macher der Filme, in kurzen Interviews nach den Vor­führungen oder an den einzelnen Info­­ständen während dem Rahmenprogramm. Ob Animations-, Dokumentar- oder Spiel­ filme – stellen Sie selber fest, was in unserer Region von der ersten Idee bis zum abge­ schlossenen Film alles kreativ erarbeitet, umgesetzt und produziert worden ist. Die Albert Koechlin Stiftung freut sich, mit dem Innerschweizer Filmpreis einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt unserer Region zu leisten. Sie versteht ihr Engagement als Ergänzung zur öffentlichen Hand, um das Innerschweizer Filmschaffen auch im Vergleich zu anderen Regionen der Schweiz weiter zu stärken. Als Besucherinnen und Besucher der Vor– führungen vom 4. und 5. März 2017 heissen wir Sie herzlich willkommen und wünschen Ihnen ein unbeschwertes Filmvergnügen. Reservieren Sie sich Ihre Plätze frühzeitig, damit Sie dann auch tatsächlich mit dabei sein werden, wenn es heisst: Film ab für die prämierte Auswahl! Peter Kasper Stiftungsratspräsident Albert Koechlin Stiftung

GELEIT WORT


VON DER IDEE

Realisierte Filmprojekte auszeichnen und neue Filmprojekte im Nachwuchsbereich ermöglichen: Mit einem Innerschweizer Filmpreis und einem Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilmwettbewerb startete die Albert Koechlin Stiftung 2015 zwei Projekte zur Förderung des Innerschweizer Film­ schaffens. Mit diesen auf lange Sicht ange­ legten Engagements will die Albert Koechlin Stiftung die Filmschaffenden in ihrer Arbeit bestärken und ihre Leistungen anerkennen. Schwierige Rahmenbedingungen Die Rahmenbedingungen für Filmschaffende in der Innerschweiz sind anerkanntermassen schwierig. So zeigt ein Vergleich der Pro-Kopf-Beiträge in der Filmförderung nach Regionen der Schweiz auf, wie gross der Handlungsbedarf in der Innerschweiz ist. Aufgrund der fehlenden kantonalen Beiträge fliessen die Filmförderungsgelder des Bundes vorwiegend in andere Regionen. Eine der Folgen davon ist die Abwanderung hier ­aus­gebildeter Filmschaffender in andere Regionen der Schweiz, wo die Voraus­ setzungen für die professionelle Tätigkeit besser sind. Zwei Wettbewerbe Unter Berücksichtigung der verschiedenen Planungsberichte und Studien zum Stand der Innerschweizer Filmförderung, diversen Gesprächen mit Fachorganisationen sowie dem Einbezug der Direkt­betroffenen entschloss sich die Albert Koechlin Stiftung im Sinne ihres Engagements für die Inner­ schweizer Kultur, einen Innerschweizer Filmpreis und einen Innerschweizer Nach­ wuchs-Kurzfilmwettbewerb zu lancieren. Die Albert Koechlin Stiftung will mit ihrem Engagement das Innerschweizer Filmschaf­ fen als Teil unserer Kultur stärken. Die beiden Preisausschreibungen bilden eine Ergänzung zu den Filmförderungs-Zielen der Innerschweizer Kantone. Sie richten sich an professionelle Filmschaf­ fende und zukünftige Filmschaffende sowie Produktionsfirmen, die ihren gesetzlichen Wohn- respektive ihren Geschäftssitz in der Innerschweiz haben (Kantone Luzern, Schwyz, Nidwalden, Uri oder Obwalden). Der Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilmwettbewerb Bereits in der zweiten Ausgabe steht der Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilmwettbe­ werb. Er ist ein Ideenwettbewerb, der zukünftige Filmschaffende am Anfang ihrer beruflichen Tätigkeit bei der Realisierung ihres ersten oder zweiten Filmes unterstützt. Er ist auf Kurzfilmprojekte sämtlicher Kategorien von unter 30 Minuten Länge angelegt. Auf der Basis eingereichter Exposés werden vier Projekte mit je Fr. 15’000.­prämiert und so in der Weiterbearbeitung gefördert. In der folgenden Schlussrunde wird ein Projekt mit maximal Fr. 50’000.-


in der filmischen Umsetzung unterstützt. Die Ausschreibung erfolgt jährlich. Die Uraufführung des ersten Gewinners des Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilmwettbe­ werbs, des Filmes «Rewind Forward» von Justin Stoneham, findet als Teil des Rahmen­ programms statt. Der Innerschweizer Filmpreis Der Innerschweizer Filmpreis anerkennt bereits Geleistetes, spornt an, schafft Freiräume und ermöglicht neue Projekte. Er wird erstmals am Wochenende vom 4./5. März 2017 vergeben und ist auf eine Ausführung alle zwei Jahre angelegt. Prämiert werden Innerschweizer Filme, welche in den letzten zwei Jahren vor der jeweiligen Preisübergabe entstanden sind. Filmpreise Eine Fachjury vergibt, verteilt auf bis ­maximal 12 Produktionen, Preise der Aner­ kennung und Unterstützung zur kontinuier­ lichen Weiterarbeit. Das Preisgeld für eine Produktion beträgt maximal Fr. 50’000.-. Das Preisgeld für Abschlussfilme (Regie) beträgt maximal Fr. 15’000.-. Spezialpreise Spezialpreise werden an bis zu drei einge­ bende Personen vergeben, die in Funktionen wie Kamera, Drehbuch, Schnitt, Darstellung in tragender Rolle oder Musik an Filmen aus den Jahren 2015/16 mitwirkten und ihren gesetzlichen Wohnsitz seit mindestens zwei Jahren in einem der genannten Inner­ schweizer Kantone haben. Die Mitwirkung kann sich auch auf Filmarbeiten in auswärti­ gen Filmproduktionen beziehen. Das Preisgeld pro Vergabe beträgt maximal Fr. 15’000.-. Hauptpreise Die Fachjury kann speziell überzeugende Produktionen mit einem Hauptpreis aus­ zeichnen, der jedoch kein zusätzliches Preisgeld umfasst. Die Gewinnerinnen und Gewinner dieser Hauptpreise werden am Abend der Filmpreisverleihung bekannt gegeben. Preisverleihung Die Preisverleihung findet im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung statt (nur auf Einladung). Alle ausgezeichneten Filme werden am Wochenende vom 4./5. März 2017 in den Kinos Stattkino und Bourbaki in Luzern öffentlich aufgeführt. Rahmenprogramm Ein attraktives Rahmenprogramm begleitet die Aufführung der Filme.

ZUR REAL ISA TION


DER PROJEKT RAT Die beiden Förderprojekte werden von einem Projektrat begleitet und unterstützt, der sich aus Mitgliedern der Albert Koechlin Stiftung, des Vorstandes Film Zentralschweiz, der Hochschule Luzern, der Behörden und einer ausserkantonalen Vertretung zusammen­ setzt. Der Projektrat wählt die jeweiligen Fachjurys. Die Mitglieder, hintere Reihe v.l.n.r.: Albin Bieri, Vorsitz Innerschweizer Filmfachgruppe, Projektleiter Film­förderung Kanton Luzern Christoph Lichtin, Konsultativrat Albert Koechlin Stiftung, Leiter Kantonale Museen Luzern Martino Froelicher, Projektleiter Albert Koechlin Stiftung (Vorsitz) Maria Müller, Vorstand Film Zentralschweiz, Filmemacherin vordere Reihe v.l.n.r.: Christine Wyss, Kulturvermittlerin und Leiterin Fachbereich Kulturkommissionen im Amt für Kultur des Kantons Bern (Berner Filmpreis) Lukas Hobi, Vorstand Film Zentral­ schweiz, Filmproduzent Edith Flückiger, Leiterin Studienrichtung Video, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Albert Koechlin Stiftung Die 1997 gegründete gemeinnützige Stiftung steht für Mensch und Lebensraum der Innerschweiz ein. Sie engagiert sich mit Projekten in den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Umwelt. Die Stiftung ist mit Eigen- und Drittprojekten in den Kantonen Uri, Schwyz, Nidwalden, ­Obwalden und Luzern tätig. Die beiden Filmwettbewerbe bilden ein Eigenprojekt im Bereich Kultur. Film Zentralschweiz Der Verein Film Zentralschweiz entstand 2009 als Zusammenschluss der Filmschaf­ fenden in der Zentralschweiz. Er bezweckt die Unterstützung und Förderung des unabhängigen audiovisuellen Schaffens in der Region. Er will die Bedeutung von audiovisuellen Produktionen für die Zent­ ralschweiz bewusst machen, sie auf kulturel­ ler, politischer und wirtschaftlicher Ebene stärken und die Herstellungsbedingungen für Filmschaffende verbessern. Innerschweizer Filmfachgruppe (IFFG) Die Zentralschweizer Kantone delegieren die Beurteilung im Bereich Filmförderung seit 1986 an die Innerschweizer Filmfachgruppe (IFFG). Die IFFG ist ein Fachgremium von jeweils einer Delegierten oder einem Delegierten aus jedem Zentralschweizer Kan­ ton. Die IFFG stellt bei förderungswürdigen Projekten Anträge an die jeweiligen Kantone beziehungsweise Kulturdepartemente. Die Geschäfts­stelle der IFFG ist seit Beginn beim Kanton Luzern in der Abteilung Kultur­ förderung angesiedelt.


Christoph Lichtin

Sabine Boss

Christian Frei

PeterChristian Fueter

Hanspeter MüllerDrossaart

Direktor Historisches Museum Luzern, Leiter Kantonale Museen. Seit September 2013 ist er Direktor des Historischen Museums in Luzern und Leiter der Kantonalen Museen. Vor dieser Tätigkeit war der ausgebildete Kunsthistoriker neun Jahre als Sammlungskonservator im Kunstmuseum Luzern tätig. Er ist Konsultativrat der Albert Koechlin Stiftung im Bereich Kultur. Filmschaffende. Von 1992 – 95 Filmstudium an der ZHdK. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie mehrere Jahre als Regieassistentin an deutschen Theatern. Seit 2000 ist Sabine Boss freie Autorin und Regisseurin für Film, Fernsehen und Theater, ausserdem ist sie Dozentin an der ZHdK. Sie gewann mit ihrem Film «Der Goalie bin ig» 2014 den Schweizer Filmpreis. 2015 erhielt sie für ihr künstlerisches Schaffen den Swiss Award und den Kulturpreis der AZ Medien. Filmschaffender. Studium der Optischen Medien an der Universität Fribourg. Seit 1984 freischaffender Filmemacher und Produzent. 2002 Oscar-Nomination für «War Photographer». 2010 Regiepreis für «Space Tourists» in Sundance. Seit 2006 Lehrbeauftragter für Reflexionskompetenz an der Universität St. Gallen. Seit 2010 Präsident der Schweizer Filmakademie. Er lebt und arbeitet in Zürich. Filmproduzent. 1966 – 98 bei Condor Film, 1999 – 2010 bei C-Films. Wichtigste Filme: Alice (1989), Reise der Hoffnung (1990), Mein Name ist Eugen (2005), Grounding – Die letzten Tage der Swissair (2006), SchellenUrsli (2015). Zahllose nationale und internationale TV-Filme und -serien, u.a. Eurocops (1987– 93), Lüthi und Blanc (1999–2007). Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, u.a. Academy Award («Oscar»), Emmy Awards und Pardo alla Carriera (Locarno). Schauspieler. Ausbildung an der SchauspielAkademie Zürich, danach Ensemble-Mitglied beim Theater am Neumarkt Zürich, am Schauspielhaus Zürich und am Wiener Burgtheater. Seit 2004 ist Hanspeter MüllerDrossaart als freischaffender Schauspieler besonders in Kino- und Fernsehfilmen sowie als Sprecher tätig. In Filmen wie «Grounding» oder «Eine wen iig, dr Dällebach Kari» verkörperte er tragende Rollen. Mit dem Programm «dichter klang!» ist Müller-Drossaart zur Zeit als Rezitator unterwegs. Geboren in Obwalden, aufgewachsen in Uri. Beratendes Mitglied: Martino Froelicher, Projektleiter Albert Koechlin Stiftung

DIE FACH JURY

Aus 33 zulassungsberechtigten Eingaben mit einer Spielzeit von nicht weniger als 29 Gesamtstunden wählte eine unabhängige Fachjury 14 Filme aus. Es handelt sich um Filme, die 2015 oder 2016 ihre Uraufführung erlebten und die sie speziell überzeugten. Die Fachjury visionierte alle Filme während drei Tagen und legte die Höhe der Filmpreise innerhalb der geltenden Preisgeld-Bestim­ mungen fest.


BLOCK 4 SAMSTAG 4. MÄRZ 14.00 STATTKINO

Argwöhnische Blicke. Erstaunen. Misstrau­ en. «Als alleinerziehender Vater mit einer Tochter stehst du grundsätzlich unter Generalverdacht», bringt es Alf auf den Punkt. Armin ist überzeugt: «Wir machen es nicht schlechter und nicht besser, wir machen es einfach anders». «Ich hatte die gleichen Probleme mit dem Bub wie die Mütter, aber mit mir haben die Frauen nicht geredet. Ich fühlte mich damals ausge­ grenzt», erinnert sich Hanspeter. Männern trauen wir die alleinige Kindererziehung nicht zu. Das Umfeld reagiert mit Skepsis, wenn sich Väter um ihre Kinder kümmern. Sie geben alles, damit es den Kindern an nichts fehlt. Dabei vergessen die Väter oft ihre eigenen Bedürfnisse. Es kann auch sein, dass sie zusätzlich finanziell bestraft werden, in dem sie fast die Hälfte ihres Einkommens an die allein lebende Mutter bezahlen müssen. Genau in diese Situation geraten ist Armin. Trotz enormer Anstrengung schlittert er dem finanziellen Ruin entgegen. Alf atmet auf, als seine Tochter 18 wird. Endlich keine Kontrollen mehr. Hanspeter erzählt, wie er vor 30 Jahren seinen Sohn alleine aufzog. Seine beruflichen Ambitionen musste der junge Bauingenieur begraben.


Ursula Brunner

Regie Buch Kamera Schnitt Ton

Ursula Brunner wurde 1961 im luzernischen Seetal geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und der Lehre als Fach- und Werbefotografin, liess sie sich Ende der 90er Jahre an der Hochschule Luzern zur Filmemacherin ausbilden. Seither arbeitet sie freischaffend als Regisseurin und Autorin für die Sendung DOK von SRF1. Daneben realisiert sie Auftrags­ filme für Non-Profit-Organisationen. Filmografie TV: Alleinerziehende Väter – Ihr Kampf um Anerkennung (2016), Keine Hand frei (2015), Heimat Campingplatz (2013), Fabienne bricht ihr Schweigen (2008), ­Seitensprung (2008), Telefonsex (2005)

Ursula Brunner Ursula Brunner Adrian Stähli Christian Müller Jean-Pierre Gerth, Nicolas Nagy, Thabea Furrer Musik Beni Mosele Cast Armin, Alf, Hans-Peter Produktion Prêt-à-tourner Filmproduktion GmbH Koproduktion SRF Jahr 2016 Länge 50 Min, Dokumentarfilm Sprache Deutsch, Schweizerdeutsch

ALLEIN ERZIEHENDE VÄTER


BLOCK 5 SAMSTAG 4. MÄRZ 14.00 BOURBAKI 2

In den Ferien mit mit ihrem Vater schläft die zwölfjährige Laura neben dem Kohlenmeiler. Dann hat sie keine Alpträume wie sonst so oft. Als einzige Tochter in einer Bergbauern­ familie ist sie mit ihren Gedanken und Ängsten allein. Sie versorgt die Tiere und sieht mit an, wie ihr Grossvater und ihre Brüder sie schlachten. Das Kaninchen mit dem weissen, weichen Fell. Ihr Pony, dessen verletztes Bein nicht mehr heilt. Über all das wird in der Familie nicht gesprochen. So vertraut Laura sich ihrem Tagebuch an. Mit einem Fernglas beobachtet sie das sagenum­ wobene Änziloch, eine 200 Meter tiefe Felsschlucht. Wer dort hinunter geht, wird selber zum Geist, glaubt man. Als ein Junge zum Landdienst kommt, hat sie zum ersten Mal in ihrem Leben einen Vertrauten. Sie zeigt Thom (14) ihre Welt und ist mit ihm peinlich berührt, was bei den Tieren alles zu sehen ist. Den Legenden um das Änziloch, in die Laura ihn einspinnt, steht Thom als aufgeklärter Stadtjunge skeptisch gegenüber. Durch ihn lernt sie viel. Doch als er wieder nach Hause geht, bleibt eine Enttäuschung. Wieder allein mit ihren Fragen, wird sie immer erfinderischer und unerschrockener, bis zu ihrer grossen Entdeckung.


Alice Schmid

Geboren 1951 in Luzern. 1976–81 Aufnahmeleiterin bei Condor Film Zürich, 1982–86 freischaffende Regieassistentin in der Schweiz und in Deutschland. 1987–92 SAL (Schule für angewandte Linguistik), Regie­seminar bei K. Kieslowski und E. Zebrowski. Drehbuchschreiben an der Filmakademie New York. Seit 1987 freischaffende Autorin und Regisseurin. 1996 Gründung der Ciné A.S. GmbH. Filmproduzentin und Regisseurin. Filmografie: Sag Nein (1993), Briefe an Erwachsene (1994), Jeder Tropfen für die Zukunft (1996), Affären (1998), Einmal im Leben ins Kino (1998), Ich habe getötet (1999), Damit der Laubfrosch wiederkommt (1999), Shall I Stay or Shall I Go? (2004), Mut tut gut (2006), Ich bin eine Maus (2007), Die Kinder vom Napf (2011), Das Mädchen vom Änziloch (2016)

Regie Alice Schmid Buch Alice Schmid Kamera Aurelio Buchwalder Schnitt Anja Bombelli Ton Patrick Becker Musik Thomas Jeker Cast Laura Larissa Röösli, Thom Straumann Produktion Ciné A.S. GmbH Koproduktion SRF Jahr 2016 Länge 87 Min, Dokumentarfilm Sprache Schweizerdeutsch

DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCH


BLOCK 8 SAMSTAG 4. MÄRZ 22.00 STATTKINO

BLOCK 10 SONNTAG 5. MÄRZ 14.00 STATTKINO

«Die Brücke über den Fluss» ist eine freie Adaption des Gedichtes «Suizid oder liebernid» des deutschen Komikers Johann König. Es handelt von einem Mann, der sich, in Sehnsucht nach seiner Liebe, das Leben nehmen will. Er steht auf einer Eisenbahn­ brücke und will sich in den darunter fliessenden Fluss stürzen. Bevor er dies tun kann, bemerkt ihn ein Passant auf einer kleinen Fussgängerbrücke vis-à-vis. Er will ihm helfen und beginnt zu ihm hinüber zu schreien. So kommen immer mehr Leute auf die kleine Brücke und gaffen und schreien.


Jadwiga Kowalska

Regie Buch Kamera Schnitt Ton

Geboren 1982 in Bern. 2003–07 Hochschule Luzern – Design & Kunst, Fachbereich Animation. 2005/06 Austauschsemester an der ASP (Akademia Sztuk Pieknych), Krakau. 2007–09 Assistenz Fachbereich Animation. Seit 2009 Gastdozentin für Cut-Out-Animation an der HSLU. Freischaffende Animationsfilmemacherin und Illustratorin. 2016 Master in Illustration an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Filmografie: Invasion of Kraków (2006), Die Erde ist rund (2006), Tôt ou tard (2008), La fille et le chasseur (2010), Die Brücke über den Fluss (2016)

Jadwiga Kowalska Jadwiga Kowalska Ralph Kühne, Jadwiga Kowalska Fee Liechti Thomas Gassmann, Kilian Vilim, Denis Séchaud Musik Christian Aregger, Roland Bucher Produktion Jadwiga Kowalska Koproduktion SRF Jahr 2016 Länge 5 Min 45 Sek, Animationsfilm

DIE BRÜCKE ÜBER DEN FLUSS


BLOCK 1 SAMSTAG 4. MÄRZ 11.00 STATTKINO

Früher oder später muss jeder an eine Beerdigung. Es sind unangenehme Fragen, die dann auftauchen. Wann bin ich dran? Wie werde ich einmal sterben? Der Film «Die weisse Arche» stellt sich diesen Fragen. Abgründe der Seelen tun sich auf, doch einiges verliert seinen Schrecken. Wer Fragen zulässt, erfährt Antworten, die vielfältiger sind, Horizonte, die sich weiten. Die Grundmelodie des Films spielt eine Frau, der kaum etwas grösseren Schrecken eingeflösst hat als Krankheit und Sterben. Doch seit ihrem Nahtoderlebnis ist der Tod für Monika zum Freund geworden. Angst vor Leid und Sterben hat sie keine mehr, was auch die Demenzkranken spüren, die sie mit Hingabe pflegt. Leiden, Sterben und Tod sind für den Sterbebegleiter und Kapuziner Martin alltäglich, auch für Eugen, Mönch und Kunstmaler in Engelberg. Beide haben viele ihrer Mitbrüder in den Tod begleitet. Über die Schranke des Todes hinaus sieht Sam. Er nimmt Verstorbene wahr. Für ihn stirbt nur der Körper, und Sterben heisst Hinübergehen.


Edwin Beeler

Regie Buch Kamera Schnitt

Edwin Beeler, geboren 1958 in Luzern, aufgewachsen in Immensee, arbeitet seit 1984 als Filmemacher. Seine bekanntesten Kinofilme, die jeweils seine Luzerner Firma Calypso Film AG produziert, sind «Die weisse Arche», «Arme Seelen», «Bruder Klaus» oder «Rothenthurm – Bei uns regiert noch das Volk». Beeler hat sein Studium in Allgemeiner Geschichte und Deutscher Literatur 1986 an der Universität Zürich mit dem Lizentiat abgeschlossen. Das Filmmetier hat er sich durch «learning by doing», Assistenzen (Erich Langjahr, Paul Riniker) und permanente Weiterbildung angeeignet.

Edwin Beeler Edwin Beeler Edwin Beeler Edwin Beeler, Supervision: Mirjam Krakenberger Ton Olivier JeanRichard Musik Oswald Schwander Produktion Calypso Film AG Jahr 2016 Länge 89 Min, Dokumentarfilm Sprache Schweizerdeutsch

DIE WEISSE ARCHE


BLOCK 8 SAMSTAG 4. MÄRZ 22.00 STATTKINO

BLOCK 10 SONNTAG 5. MÄRZ 14.00 STATTKINO

Der «Superclásico» ist das wohl gewaltvollste und aufgeladenste Fussballderby der Welt. In Buenos Aires treffen die «Boca Juniors», der Club aus dem armen, südlichen La-BocaQuartier gegen «River Plate», den Rivalen aus dem reichen Norden. In Argentinien – der Heimat von Messi und Maradona – ist Fussball viel mehr als nur Sport. Für manche bedeutet er das Leben. Zum Beispiel für die Molinas. Die sechsköpfige Familie wohnt direkt neben dem sagenumwobenen Stadion der «Boca Juniors» und verdient ihr Leben in seinem Schatten – mit kleinen Gaunereien und Geschäften. Dabei geraten sie immer wieder in Konflikt mit der Polizei, die sich nur manchmal korrumpieren lässt. Aber je länger man diese Familie begleitet, desto stärker wird klar: Hier geht es nicht um Fussball. Stattdessen geht es um Überleben, um Gemeinschaft und um Zusammenhalt. Was für Chancen hat eine mittellose Familie in einem System, das ihr nur Korruption und Kleinkriminalität als Lebensgrundlage bietet? «En La Boca» erzählt das Drama der Familie Molina rund um die Mutter Estela, die mit aller Kraft versucht, inmitten dieser derben Welt die Familie zusammenzuhalten.


Matteo Gargilio

Regie Buch Kamera Schnitt Ton Musik

Geboren 1986 in Luzern. Studium Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Video an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. 2015 Master in Dokumentarfilmregie im Rahmen des Docnomads Master Course an der Universidade Lusofona de Humanidades e Tecnologias in Lissabon, der University of Theatre and Film Arts in Budapest und der LUCA School of Arts in Brüssel. Filmografie: Fuori dal gregge (2009), Harlekin (2010), En La Boca (2016)

Matteo Gariglio Matteo Gariglio Andi Widmer Thaïs Odermatt Matteo Gariglio Dominik Blumer, Thomi Christ, Roman Lerch Produktion Matteo Gariglio Jahr 2016 Länge 26 Min, Dokumentarfilm Sprache Spanisch Deutsch Untertitel

EN LA BOCA


BLOCK 2 SAMSTAG 4. MÄRZ 11.00 BOURBAKI 2

Seit den 60er Jahren wird in Schwyz wieder eine Jahrhunderte alte Tradition gepflegt: Das als «Geisle-Chlepfe» bezeichnete Knallen mit Fuhrmannsgeisseln. Jeweils am Dreikö­ nigstag zeigen über 100 Teilnehmer am «Priis-Chlepfe» ihr Können vor Hunderten Zuschauern. Dennoch gibt es nahezu niemanden mehr, der die Geisseln herstellen kann. Einer der letzten – und gleichzeitig der bekannteste – dieser «Geislemacher» ist der 86-jährige Walter Fässler aus Arth. Der Film zeigt das anspruchsvolle Handwerk, die Beschaffung des Rohmaterials im In- und Ausland und das Brauchtum des «Chlepfens» in Innerschwyz. Und auch, wieso es für den ehemaligen Landwirt so schwierig ist, einen Nachfolger für sein Handwerk zu finden.


Silvio Ketterer

Jahrgang 1982, Ausbildung zum Grafiker an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Seit 2008 selbständig als visueller Gestalter, Realisator, Editor sowie Regisseur. Buch und Regie bei: Geislemacher (Kurzdoku, 2016), Gemeinde Arth (Kurzdoku, 2015), Imkerei (Kurzdoku, 2014); Konzeption und Realisation des interaktiven 360-Grad-­ Filmpanoramas «zuglarus» der Kantone Zug und Glarus (2012)

Regie Silvio Ketterer, Ko-Regie: Brian Gottschalk Buch Silvio Ketterer Kamera Brian Gottschalk Schnitt Silvio Ketterer, Brian Gottschalk Ton Remo Häberli Musik Samuel Rohrer Darsteller Walter Fässler Produktion SchwyzKulturPlus Jahr 2016 Länge 36 Min, Dokumentarfilm Sprache Schweizerdeutsch, Italienisch Deutsch Untertitel

GEISLE MACHER


BLOCK 7 SAMSTAG 4. MÄRZ 18.00 STATTKINO

Frühjahr 1873. Menschen aus aller Herren Länder strömen in den kleinen Ort ­Göschenen im Kanton Uri, um auf der grössten und spektakulärsten Baustelle der Neuzeit zu arbeiten: dem Tunnel durch den Sankt Gotthard. Entlang der Schicksale von drei jungen Menschen im elektrisieren­ den Aufbruchsfieber der Gründerzeit erzählt «Gotthard» die Geschichte des gigantischen Bauwerks, das wie kein anderes Ereignis die jungen Nationalstaaten Europas enger zusammenrücken lässt.


Lukas Hobi

Reto Schaerli Regie Buch Kamera Schnitt Ton Musik Cast

Lukas Hobi und Reto Schaerli leiten Zodiac Pictures. Beide haben kaufmännische Berufe erlernt, bevor sie vor mehr als 15 Jahren als Quereinsteiger zur Filmproduktion gekommen sind. Bis heute haben sie mehr als 25 Spielfilme produziert. Eine ihrer ersten Produktionen, «Achtung, fertig, Charlie!», avancierte 2003 zum erfolgreichsten Schweizer Film seit Jahrzehnten. Neben diversen Publikums­ erfolgen wie zuletzt «Heidi» realisierten die Produzenten auch ambitionierte Filme wie «Stationspiraten» oder «Traumland». Als Luzerner sind sie begeisterte Tatort-Produzenten und mit dem historischen TV-Zweiteiler «Gotthard» haben sie kürzlich ihr bisher grösstes Projekt zum Abschluss gebracht.

Urs Egger Stefan Dähnert Lukas Strebel Benjamin Hembus Hugo Poletti Fabian Römer Maxim Mehmet, Pasquale Aleardi, Miriam Stein Ausstattung Knut Loewe Kostüme Birgit Hutter Produktion Zodiac Pictures Ltd Koproduktion SRF, MMC Zodiac GmbH, Wilma Film r.s.o. Jahr 2016 Länge 180 Min, Spielfilm Sprache Schweizerdeutsch, Deutsch, Italienisch, Französisch Deutsch Untertitel

GOTT HARD


SAMSTAG 4. MÄRZ 11.00

BOURBAKI 2

STATTKINO 1

Die weisse Arche Edwin Beeler

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

2

12.00

Ivan’s Need

Veronica Lingg

Rakijada Nicola Ilić

Geislemacher Silvio Ketterer

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

13.00

14.00

4

Immersion

Lalita Brunner

Alleinerziehende Väter Ursula Brunner

15.00

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

16.00

Podiumsgespräch: ­«Zentral­schweizer Film­ förderung wohin?»

17.00

Mit Alice Schmid, Matteo Gariglio, Daniel Waser, Sabine Boss und Albin Bieri. Moderation: Monika Schärer.

18.00

7

Gotthard

8

Die Brücke über den Fluss

Produzenten: Lukas Hobi, Reto Schaerli Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

19.00

20.00

21.00

22.00

23.00

Jadwiga Kowalska

En La Boca

Matteo Gariglio

Rewind Forward Justin Stoneham

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

5

Das Mädchen vom Änziloch Alice Schmid

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden


BOURBAKI 4 3

Imagine Waking Up ­Tomorrow and All Music Has Disappeared

Sounddesign: Oswald Schwander

STATTKINO 9

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

Hirtenreise ins dritte Jahrtausend

SONNTAG 5. MÄRZ 11.00

Ehrenpreis: Erich Langjahr Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

12.00

13.00

6

Heimatland

Michael Krummenacher Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

10

Die Brücke über den Fluss Jadwiga Kowalska

14.00

En La Boca

Matteo Gariglio

Rewind Forward Justin Stoneham

15.00

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

11

Heidi

Produzenten: Lukas Hobi, Reto Schaerli

16.00

Anschliessend moderiertes Gespräch mit den Filmschaffenden

17.00

18.00

19.00

20.00

21.00

22.00

23.00


BLOCK 11 SONNTAG 5. MÄRZ 16.00 STATTKINO

Heidi lebt mit ihrem Grossvater, dem Alpöhi, in den Schweizer Bergen. Gemeinsam mit dem Geissenpeter verbringt Heidi unbe­ schwerte Tage auf der Alm. Ihr Glück endet, als sie von Tante Dete nach Frankfurt gebracht wird. Dort soll sie bei der wohlha­ benden Familie Sesemann eine Gespielin für die kranke Tochter Klara sein. Heidi lernt in Frankfurt dank der Grossmut­ ter von Klara lesen, aber sie verkraftet den Kontrast zwischen dem engen Korsett in der grossbürgerlichen Atmosphäre der Gross­ stadt und der einfachen Alphütte nicht. Sie erkrankt und geistert nachts durch das Haus. Dank dem verständnisvollen Arzt darf Heidi zum Alpöhi in die Berge zurückkehren. Klara besucht Heidi im nächsten Sommer. Das Leben in den Bergen bekommt ihr sehr gut. Doch der Geissenpeter wird eifersüchtig auf Klara und stösst ihren leeren Rollstuhl in einem unbeobachteten Moment ins Tal, so dass er zerschellt. Als Herr Sesemann und Grossmama Klara abholen kommen, trauen sie ihren Augen kaum – Klara kann gehen.


Lukas Hobi

Reto Schaerli

Lukas Hobi und Reto Schaerli leiten Zodiac Pictures. Beide haben kaufmännische Berufe erlernt, bevor sie vor mehr als 15 Jahren als Quereinsteiger zur Filmproduktion gekommen sind. Bis heute haben sie mehr als 25 Spielfilme produziert. Eine ihrer ersten Produktionen, «Achtung, fertig, Charlie!», avancierte 2003 zum erfolgreichsten Schweizer Film seit Jahrzehnten. Neben diversen Publikums­ erfolgen wie zuletzt «Heidi» realisierten die Produzenten auch ambitionierte Filme wie «Stationspiraten» oder «Traumland». Als Luzerner sind sie begeisterte Tatort-Produzenten und mit dem historischen TV-Zweiteiler «Gotthard» haben sie kürzlich ihr bisher grösstes Projekt zum Abschluss gebracht.

Regie Alain Gsponer Buch Petra Volpe Kamera Matthias Fleischer Schnitt Michael Schaerer Ton Marco Teufen Musik Niki Reiser Cast Anuk Steffen, Bruno Ganz, Quirin Agrippi Ausstattung Christian M. Goldbeck Kostüme Anke Winckler Produktion Zodiac Pictures Ltd Koproduktion Claussen+Putz Filmproduktion, SRF Jahr 2015 Länge 106 Min, Spielfilm Sprache Schweizerdeutsch, Deutsch

HEIDI


BLOCK 6 SAMSTAG 4. MÄRZ 14.00 BOURBAKI 4

Es ist Herbst und wird kalt in der Schweiz. Plötzlich steht eine unerklärbare und furchteinflössende Wolke über dem Land. Ihre Herkunft ist den Meteorologen ein Rätsel, sie stellen lediglich fest, dass sie kontinuierlich wächst, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich entlädt. Draussen ist es noch windstill, doch die Wolke hängt wie ein Damoklesschwert über der Schweiz: Sie wird täglich grösser und bedrohlicher und bedeckt schon bald das ganze Land. Parallel dazu häufen sich mysteriöse Ereignisse: ein landesweiter Stromausfall, tote Vögel, versiegtes Wasser. Ein Schleier der Unsicherheit umgibt das sicherheitsverwöhnte Land. Die Menschen reagieren ganz unterschied­ lich auf den drohenden Sturm: Einige ignorieren ihn, andere verbarrikadieren sich, Dritte feiern den Weltuntergang. Doch der Sturm hat etwas Verbindendes: Er legt unsere wahren Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen frei. Und Schritt für Schritt enthüllt er die Folgen unserer politischen und gesellschaftlichen Isolation.


Michael Krummenacher

Regie

1985 in Schwyz geboren, ab 2006 Regie­ studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Sein Kurzfilm «Wenn alle da sind» wird 2012 für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. 2014 schliesst Krummenacher sein Studium mit dem Kinofilm «Sibylle» ab, der 2015 Premiere auf der Berlinale feiert. Der von Michael Krummenacher und Jan Gassmann initiierte und von ihnen und acht weiteren jungen Schweizer Regisseuren gedrehte Omnibusfilm «Heimatland» feiert 2015 im Wettbewerb des Filmfestivals Locarno Premiere. 2016 wird «Heimatland» für den Schweizer Filmpreis nominiert (Bester Spielfilm, Beste Montage) und Krummenacher mit dem Kulturförderpreis des Kantons Schwyz ausgezeichnet.

Michael Krummenacher in Ko-Regie mit: Benny Jaberg, Carmen Jaquier, Gregor Frei, Jan Gassmann, Jonas Meier, Lionel Rupp, Lisa Blatter, Mike Scheiwiller, Tobias Nölle Buch Michael Krummenacher (Gesamt­dramaturgie) Kamera Guy Fässler, Gaëtan Varone, Denis D. Lüthi Schnitt Kaya Inan Ton Bernhard Zitz Musik Dominik Blumer Cast Egon Betschart, Glorian Schmidig u.a. Ausstattung Karin Giezendanner Kostüme Anne Weick Produktion Contrast Film GmbH Koproduktion 2:1 Film GmbH, Passantenfilm Jahr 2015 Länge 99 Min, Spielfilm Sprache Schweizerdeutsch, Französisch Deutsch Untertitel

HEIMAT LAND


BLOCK 4 SAMSTAG 4. MÄRZ 14.00 STATTKINO

Hallenbad bedeutet Wasserspass. Jedoch erst nach dem Sich-Freimachen. Und hier wird es kompliziert. Tommy gleitet am Ende durchs Nass – überraschenderweise. Mit kontrastrei­ chen Farben, ausgefeiltem Split-Screen und geometrischem Formenspiel tauchen wir tief in Tommys körperliches Befinden ein.


Geboren 1993 in Lom Sak (Thailand). 2016 Bachelor in Animation 2D an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Filmografie: Es Mü z’äng (2015, Ko-Regie), Immersion (2016) Lalita Brunner Regie Lalita Brunner Buch Lalita Brunner Schnitt Lalita Brunner Ton Thomas Gassmann Musik Moritz Widrig Produktion Hochschule Luzern – Design & Kunst Koproduktion SRF Jahr 2016 Länge 3 Min 17 Sek, Animationsfilm

IMM ERSION


BLOCK 2 SAMSTAG 4. MÄRZ 11.00 BOURBAKI 2

Ivan ist besessen von der Weichheit und Elastizität des Teiges und versinkt beim Kneten in intensiven Tagträumen. Doch leider besteht der Bäckermeister darauf, das Brot zu backen. So hangelt sich Ivan von Knettraum zu Knettraum, unterbrochen nur vom abscheulichen Knacken, wenn der Teig zu Brot wird. Bis er Alvas laaaaange Brüste sieht.


Veronica Lingg

Regie

Veronica Lingg (Veronica L. Montaño) wurde 1990 geboren. Bevor sie sich auf den Weg der Animation machte, setzte sie sich mit verschiedensten Schulfächern auseinander, um schlussendlich die Matura einzusacken. Sie legte einen kleinen Boxenstopp ein und arbeitete in der Schule Rodtegg mit körperbehinderten Kindern zusammen. An der Hochschule Luzern – Design & Kunst absolvierte sie 2015 den Bachelor und dies Dank «Ivan’s Need», ihrem Abschlussfilm, den sie mit Manuela Leuenberger und Lukas Suter fertigte.

Veronica Lingg (Veronica L. Montaño) in Ko-Regie mit: Manuela Leuenberger, Lukas Suter Buch Veronica Lingg (Veronica L. Montaño), Manuela Leuenberger, Lukas Suter Ton Etienne Kompis, Thomas Gassmann Musik Christian Fischer & Michiko Hanawa Produktion Hochschule Luzern – Design & Kunst Koproduktion SRF Jahr 2015 Länge 6 Min 20 Sek, Animationsfilm

IVAN'S NEED


BLOCK 2 SAMSTAG 4. MÄRZ 11.00 BOURBAKI 2

Eine Asterix-und-Obelix-Saga aus dem Herzen Serbiens: Pranjani heisst ein Dörf­ chen in Zentralserbien, die Bewohner sind Bauern oder Gastarbeiter im Ausland. Soweit alles normal. Aber jeden Mai steht das Dorf Kopf, dann findet die Rakjada statt – ein Wetttrinken, gepaart mit Geschicklichkeits­ übungen und der Frage nach dem besten Pflaumenschnaps, dem Rakija. Der Film ist ein Portrait über dieses kleine verschlafene Tschetnik-Dörfchen und wirft ein Licht mitten in die serbische Seele und auf den typischen Balkanhumor.


Nikola Ilić

Geboren 1977 in Belgrad. 2007–09 Bühnentechniker am Stadttheater Luzern. 2013 Bachelor an der Hochschule Luzern – Design & Kunst, Studienrichtung Video. Freischaffender Filmemacher. Filmografie: 2 Live For (2011), Sopski sneg (2011), Živeli und auf Wiedersehen (2012), Kod ćoška – An der Ecke (2013, Ko-Regie), Kanton Jugoslawien (2013), Just Another Day in Egypt (2015, Ko-Regie), Rakijada – Distillated Village Tales (2016)

Regie Nikola Ilić Buch Nikola Ilić Kamera Nikola Ilić, Brand Ferro Schnitt Rolf Hellat Ton Ivan Antić Musik Priska Zemp Produktion Pixiu Films GmbH Jahr 2016 Länge 18 Min 50 Sek, Dokumentarfilm Sprache Serbisch Deutsch Untertitel

RAKI JADA


BLOCK 8 SAMSTAG 4. MÄRZ 22.00 STATTKINO

BLOCK 10 SONNTAG 5. MÄRZ 14.00 STATTKINO

Der «Superclásico» ist das wohl gewaltvollste und aufgeladenste Fussballderby der Welt. In Buenos Aires treffen die «Boca Juniors», der Club aus dem armen, südlichen La-BocaQuartier gegen «River Plate», den Rivalen aus dem reichen Norden. In Argentinien – der Heimat von Messi und Maradona – ist Fussball viel mehr als nur Sport. Für manche bedeutet er das Leben. Zum Beispiel für die Molinas. Die sechsköpfige Familie wohnt direkt neben dem sagenumwobenen Stadion der «Boca Juniors» und verdient ihr Leben in seinem Schatten – mit kleinen Gaunereien und Geschäften. Dabei geraten sie immer wieder in Konflikt mit der Polizei, die sich nur manchmal korrumpieren lässt. Aber je länger man diese Familie begleitet, desto stärker wird klar: Hier geht es nicht um Fussball. Stattdessen geht es um Überleben, um Gemeinschaft und um Zusammenhalt. Was für Chancen hat eine mittellose Familie in einem System, das ihr nur Korruption und Kleinkriminalität als Lebensgrundlage bietet? «En La Boca» erzählt das Drama der Familie Molina rund um die Mutter Estela, die mit aller Kraft versucht, inmitten dieser derben Welt die Familie zusammenzuhalten.


Thaïs Odermatt

Regie Buch Kamera Schnitt Ton Musik

Geboren 1980 in Stans. Videoausbildung an der Hochschule Luzern – Design und Kunst. 2009–14 arbeitete Thaïs Odermatt als freischaffende Filmemacherin und Videokünstlerin in Luzern. Auftragsarbeiten u.a. für das Kunstmuseum Luzern, die Hochschule Luzern – Design & Kunst. Arbeitet an eigenen Projekten wie Videoinstallationen und Dokumentarfilmen. Editorin bei national und international erfolgreichen Kurzfilmen, Schnittassistenz bei «Die Wiesenberger». Seit 2014 Masterstudium Regie Dokumentarfilm, Filmuniversität Babelsberg.

Matteo Gariglio Matteo Gariglio Andi Widmer Thaïs Odermatt Matteo Gariglio Dominik Blumer, Thomi Christ, Roman Lerch Produktion Matteo Gariglio Jahr 2016 Länge 26 Min, Dokumentarfilm Sprache Spanisch Deutsch Untertitel

EN LA BOCA SPEZIALPREIS SCHNITT


BLOCK 3 SAMSTAG 4. MÄRZ 11.00 BOURBAKI 4

Bill Drummond stand mit seiner Band «The KLF» Ende der 80er Jahre an der Spitze der Charts und wurde zum «coolsten Typen im Popbusiness» gewählt. Auf dem Zenit seiner Karriere kehrte er der Musikindustrie den Rücken. Seine kreative Neugierde trieb den eigenwilligen Schotten auf neue Wege im Umgang mit Musik. Dabei entstand «The17»: ein Chorprojekt, quasi ein musikalisches Gesamtkunstwerk, das weder scheitern noch im herkömmlichen Sinne Erfolg haben kann. Der Film begleitet Bill auf seinen rastlosen Reisen, auf denen der Chor in immer neuer Besetzung entsteht und vergeht. Wir sind mit Bill auf der Suche nach neuen, intensiven Formen des gemeinsamen Musikerlebens und stellen uns mit ihm der Frage, wie und was Musik sein könnte, wenn man sie völlig neu erfinden müsste.


Oswald Schwander

Sounddesigner und Filmkomponist. 1959 in Littau geboren. In den 80er Jahren Studium der Philosophie und Germanistik in Berlin. Eigene Kurzfilme und Videoprojekte. 1994–95 Assistant Sound Editor in der Tonabteilung von Studio Babelsberg. 1996–2004 Sounddesign u.a. für Andreas Dresens Filme «Halbe Treppe» und «Sommer vorm Balkon» und für Xavier Kollers «Gripsholm». Eigenes Studio in Escholzmatt (LU). Seit 2006 Arbeit für Schweizer Projekte, in jüngerer Zeit für Aya Domenigs «Als die Sonne vom Himmel fiel» und «Imagine Waking Up Tomorrow and All Music Has Disappeared» von Stefan ­Schwietert. In den letzten Jahren auch als Filmkomponist tätig, z.B. für Edwin Beelers «Die weisse Arche».

Regie Stefan Schwietert Buch Stefan Schwietert Kamera Adrian Stähli Schnitt Frank Brummundt Ton Dieter Meyer, Jean-Pierre Gerth Sounddesign Oswald Schwander Produktion Maximage GmbH Koproduktion Flying Moon Filmproduktion Jahr 2015 Länge 86 Min, Dokumentarfilm Sprache Englisch Deutsch Untertitel

IMAGINE WAKING UP TOMORROW SPEZIALPREIS SOUNDDESIGN


BLOCK 9 SONNTAG 5. MÄRZ 11.00 STATTKINO

«Nach �Sennen-Ballade› (1996) und ‹Bauern­ krieg› (1998) ist ‹Hirtenreise ins dritte Jahrtausend› der dritte Film einer Trilogie, in der ich mich mit den elementaren Fragen des Menschen und seiner Existenz auseinander­ setze. Im Zentrum stehen die Fragen nach Identität, Überleben und Zukunft. Ich wollte das Hirtenleben von heute, am Übergang ins dritte Jahrtausend, kennen­ lernen. In einer Zeit des Umbruchs und des Wertewandels zwischen Tradition und Zukunft ist der Film auch Ausdruck meiner eigenen Zerrissenheit. Ich erzähle eine moderne Hirtengeschichte, ausgehend von der Transhumanz, der Weidewirtschaft zwischen den Jahreszeiten und dem damit verbundenen Überbringen der Herden von der Winterweide auf die Sommerweide und umgekehrt. Die Hirten im Film nehmen ein Leben mit viel Entbehrung auf sich und stellen sich einer Herausforderung, die öfters auch die Grenze ihrer Belastbarkeit erreicht. Sie kommen nicht aus der Tradition des Bäuerlichen, sondern haben diese Lebens­ form selber gewählt, im Bedürfnis nach der Freiheit, selber etwas Sinnvolles zu tun.» Erich Langjahr, 2002


Erich Langjahr

Regie Drehbuch Kamera Ton Schnitt Musik

Erich Langjahr (geboren 1944) begann ab 1973 als Autodidakt als Filmregisseur, Kameramann und Produzent in Personalunion Dokumentarfilme zu drehen, die insbesondere in der Schweiz und in Deutschland auf eine grosse Resonanz stiessen. Sein grösster Erfolg war Langjahr 2003 mit «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» beschieden. Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen und Preise, darunter 2003 den Schweizer Filmpreis als besten Dokumentarfilm. Ein Auszug aus seiner Filmografie: Morgarten findet statt (1978), Ex voto (1986), Männer im Ring (1990), Sennen-Ballade (1996), Bauernkrieg (1998), Hirtenreise ins dritte Jahrtausend (2002), Das Erbe der Bergler (2006), Mein erster Berg, ein Rigi Film (2012), Für eine schöne Welt (2016)

Erich Langjahr Erich Langjahr Erich Langjahr Silvia Haselbeck Erich Langjahr Hans Kennel mit The Alpine Experience; The Schönbächler Sisters; Mytha - The Contemporary Alphorn Orchestra Mitwirkende Thomas und Susanna Landis-Giacometti mit Antonia, Josa und Selina; Michel Cadenazzi und Bea Ammann Produktion Langjahr-Film GmbH Jahr 2002 Dauer 124 Min, Kinofilm Sprache Schweizerdeutsch

HIRTENREISE INS DRITTE JAHRTAUSEND FILM ZUM EHRENPREIS FÜR ERICH LANGJAHR


BLOCK 8 SAMSTAG 4. MÄRZ 22.00 STATTKINO

BLOCK 10 SONNTAG 5. MÄRZ 14.00 STATTKINO

Fast sein ganzes Leben gelang es Justin, vor seiner Geschichte zu fliehen. Doch er wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als er eine Kiste mit Familien-VHS-Kassetten findet. Was als eine Hommage an seinen verstorbe­ nen Vater begonnen hat, entwickelt sich zu einem Versuch, seiner eigenen Mutter nicht länger fremd zu bleiben.


Justin Stoneham

Nach einer Berufslehre als Goldschmied absolvierte Justin Stoneham 2011 die gestalterische Berufsmaturität und 2012 den gestalterischen Vorkurs an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Anschliessend begann er ein Studium in Studienrichtung Video in Luzern, welches er im Sommer 2015 abschloss. Er lebt und arbeitet in Luzern.

Regie Justin Stoneham Buch Justin Stoneham, Kaleo La Belle Kamera Andi Widmer Ton Nicolas Nagy Schnitt Corina Schwingruber Ilić Musik Heidi Happy Produktionsleitung Jela Hasler Produzenten Kaleo La Belle, Emma Marxer Produktion La Belle Film GmbH Jahr 2017 Uraufführung Gewinner der ersten Ausgabe Innerschweizer NachwuchsKurzfilmwettbewerb 2015 der Albert Koechlin Stiftung.

REWIND FORWARD NACHWUCHS

KURZFILM WETTBEWERB 2015


RAH MEN PRO GRA MM

Die Zentralschweizer Filmszene lebt: Von der kleinen, aber hochdekorierten Animations­ szene über den Dokumentarfilm bis zum Spiel- und TV-Film ist das professionelle Filmschaffen in allen Sparten mit erfolgrei­ chen Produktionen präsent. Unterstützt von einer sehr aktiven Filmlocation Lucerne, welche Filmproduktionen aus aller Welt beim Dreh logistisch begleitet. Ein vielseitiges Auftrags- und Werbefilm­ schaffen, sowie eine kantige Medienkunst­ szene vervollständigen die aktive Audiovi­ sons-Branche, welche im digitalen Zeitalter eine Wachstumsbranche ist. Zu einer lebendigen Filmkultur gehören auch engagierte Kinos, Filmclubs und Festivals, welche dafür sorgen, dass bewegte Bilder auch neben den kleinen Bildschirmen ein Publikum erreichen und zum gesellschaftli­ chen Thema werden. Schliesslich verfügt die Zentralschweiz mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst (HSLU) über eine dynami­ sche Ausbildungsstätte mit spezifischen Fachstudiengängen im audiovisuellen Bereich, so dass man sich um den Nach­ wuchs keine Sorgen machen muss. Diese Vielfalt bildet das Rahmenprogramm im Erdgeschoss der Bourbaki-Kinos wäh­ rend zwei Tagen ab: Die Filmszene der Zentralschweiz präsentiert sich an Infoständen in seiner ganzen Vielfalt und ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen: Begegnungen mit Schauspielerin­ nen und Schauspielern, Filmschaffenden, Filmtechnikerinnen -Technikern und Vermittlern, Workshops für Kinder und Erwachsene, an denen das Medium Film spielerisch erprobt werden kann. Es gibt Kinotickets, DVDs und viele andere Preise zu gewinnen. Lassen Sie sich überraschen. Bourbaki-Kinos am Löwenplatz Erdgeschoss Samstag, 11 Uhr – 16 Uhr Sonntag, 12 Uhr – 16 Uhr Zentralschweizer Filmförderung wohin? Stattkino, Samstag, 4. März, 16 Uhr Es kommt Bewegung in die Zentralschweizer Filmförderung. An einem Podiumsgespräch unterhalten sich Filmemacher und -förderer über den Stand der Dinge und wie sich die regionale Filmförderung weiterentwickeln könnte. Es diskutieren Alice Schmid (Filmschaffende, Romoos), Matteo Gariglio (Filmschaffender, Luzern), Daniel Waser (Geschäftsleiter der Zürcher Filmstiftung), Sabine Boss (Zürcher Filmschaffende und Jurymitglied des Innerschweizer Filmpreises) sowie Albin Bieri (Geschäftsleiter der Innerschweizer Filmfachgruppe IFFG). Der Anlass wird moderiert von Monika Schärer.


Spielort & Anreise Kinos Bourbaki & Stattkino Luzern Beide Kinos befinden sich im Gebäude des Bourbaki-Panoramas in der Nähe des Löwendenkmals. Erreichbar vom Bahnhof Luzern SBB mit Bus Nr. 1/19/22/23 Richtung Maihof, Haltestelle Löwenplatz, oder zu Fuss in 10 Minuten. Im Stattkino (105 Plätze) finden die Vor­ führungen während dem ganzen Samstag und Sonntag statt. Einzelne Filmblöcke werden am Samstag bis 16.00 Uhr in den Kinos ­Bourbaki 2 (137 Plätze) und ­Bourbaki 4 (63 Plätze) gezeigt. Vorverkaufskasse mit Filmblockreservationen Da die Platzzahl sehr beschränkt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Reservation der Filmblock-Tickets, um am Vorführungstag selber nicht leer auszugehen. Wir danken für Ihr Verständnis. Deshalb empfehlen wir die Nutzung des Vorverkaufs, der bis Mittwoch, 1. März 2017 läuft. Die dazu nötigen Schritte: 1. Wählen Sie die Filmblöcke aus, die Sie besuchen möchten. 2. Senden Sie eine Mail unter Angabe Ihres Vor- und Nachnamens, der Nummern der gewählten Filmblöcke sowie der jeweiligen Anzahl Filmblock-Tickets an ­ mail@aks-stiftung.ch. 3. Wenden Sie sich am Samstag, 4. März respektive Sonntag, 5. März 2017 an die Vorverkaufskasse, um gegen Bezahlung der Tagespauschale von Fr. 10.— pro Person (keine weiteren Vergünstigungen) die von Ihnen vorreservierten FilmblockTickets abzuholen. 4. Gegen Vorweisung des Filmblock-­Tickets erhalten Sie beim entsprechenden Kinoeingang freien Eintritt (nicht nummerierte Plätze). Tageskasse An der Tageskasse können Sie gegen eine Tagespauschale von Fr. 10.— pro Person (keine weiteren Vergünstigungen) Filmblock-Tickets jener Vorführungen beziehen, für die es nach dem Vorverkauf noch freie Plätze hat. Verpflegung & Getränke Im Bourbaki Panorama bietet das ­Bourbaki Bar/Bistro im Erdgeschoss von früh bis spät ein vielseitiges Angebot. Weitere Restaurants sind im näheren Umkreis zu finden.


Ein Engagement der Albert Koechlin Stiftung


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