6. Kantonale Tage der Kulturlandschaft

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2013, 6. Jahrgang

K U L T U R L A N D S C H A F T

6.

KANT. 25. Oktober bis 3. November

TAGE

DER

KULTUR LAND

SCHAFT


KULTUR MIT REGIONALEN EIGENHEITEN Im Mai dieses Jahres lud die Abteilung Kulturförderung des Kantons Luzern Luzerner Kulturschaffende und –veranstalter zu Kulturgesprächen ein. Über 160 Kulturakteure aus allen Regionen des Kantons diskutierten mit uns über den Planungsbericht, der die Kulturförderung der nächsten 10 Jahre skizziert und die Setzung neuer Akzente vorschlägt. Dabei wurde mir wieder einmal klar, wie engagiert die Luzerner Kulturschaffenden sind: Egal ob in der Stadt oder auf dem Land – es sind Menschen, die sich für ihre Sache, für die Kultur einsetzen. Sie scheuen keinen Aufwand, agieren professionell und qualitätsbezogen und entwickeln hauptberuflich, nebenberuflich oder als Freizeitbeschäftigung die Kultur im Kanton weiter. Das Engagement zeugt von viel Arbeit für wenig Geld. Das kulturelle Angebot, das daraus entsteht, ist äusserst heterogen: kein Kultur-Einheitsbrei, wie er uns im Fernsehen und im Internet begegnet, sondern individuelle, natürlich entwickelte Kultur mit regionalen Eigenheiten und beeinflusst durch das vorhandene Publikum. Diese Heterogenität ist ein Gütesiegel und vor allem eine Stärke. Die kantonalen Tage der Kulturlandschaft sind ein gutes Beispiel für ebendiese Heterogenität: Zum 6. Mal werden sie organisiert. Zehn Tage, in denen die Kultur auf der Landschaft im Zentrum steht, an denen sich die unterschiedlichsten Kulturschaffenden beteiligen und wo alle möglichen Sparten integriert werden. Diese Tage sind erfolgreich und sie sind für mich zudem ein Beweis, dass es wichtig ist grösser, weiter, regionaler und offensiver zu denken. Eine Gemeinde oder eine Kulturinstitution allein hat nie diese Aufmerksamkeit und diese Ausstrahlung wie ein gemeinsames Projekt oder ein Zusammenschluss von kulturell Tätigen. Aus diesem Grund haben wir die Idee der Förderfonds entwickelt. Gemeinsam, d.h. der Kanton, die Gemeinden und die Kulturschaffenden stärken die Kultur auf dem Land. Die einen mit finanzieller, die anderen mit ideeller Beteiligung. Damit bekäme die Kultur auf der Landschaft die Aufmerksamkeit und Unterstützung, die ihr wirklich zustehen würde. Wir sind gespannt, ob dies gelingt. Ich wünsche allen Beteiligten intensive und spannende Tage der Kulturlandschaft. Nathalie Unternährer Leiterin Abteilung Kulturförderung


AUSSTELLUNG

SO 27. OKTOBER 2013 11 UHR SANKTURBANHOF SURSEE

Barbara Amstutz Löffel, 2004 Silber 925, geschmiedet Foto: Harry Brookhuis

SANKTURBANHOF

SURSEE Der Sankturbanhof ist ein Museum mit Sammlungspräsentation und wechselnden Kunst- und Themenausstellungen. Der ehemalige Amtshof des Klosters St. Urban verbindet spannungsvoll moderne Architektur und Bausubstanz aus dem späten 16. Jahrhundert und ist heute ein Ort vielfältiger kultureller Begegnungen.

WWW.SANKTURBANHOF.CH

GOLD UND SILBER FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG Die kleine, feine Ausstellung «Gold und Silber» zeigt die kost­ barsten Stücke aus der Edelmetallsammlung des Museums. Liturgische Geräte wie Reliquiare, Monstranzen und Kelche, aber auch weltliches Silber zeugen von der Freude an edlen Materia­ lien und virtuoser Verarbeitung. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert hinein war Sursee für seine Gold- und Silberschmiede be­ kannt. In der Nachfolge der berühmten Surseer Goldschmiededynastie Staffelbach stand die Fa­ milie Zülly. Dass sich aus ihrem Atelier rund 25 Entwurfszeichnungen erhalten haben, ist ein sel­ tener Glücksfall. Eine Auswahl dieser Zeich­ nungen gibt Einblick in Arbeitsprozesse und in die Veränderungen im Goldschmiedehandwerk im 19. Jahrhundert. Die Ausstellung präsentiert auch zwei Kunst­ schaffende der Gegenwart. Die Silberschmiedin Barbara Amstutz hat sich die alten Techniken des Treibens und Schmiedens über viele Jahre angeeignet. Ihre Gefässe zeichnen sich aus durch eine schlichte Formensprache von grosser Ele­ ganz. Die Goldschmiedin Lucie Heskett-Brem ist mit Objekten vertreten, die sie aus feinsten Ket­ ten zusammensetzt. Die hauchzarten Gespinnste hängen wie Spinnennetze im Raum und spielen mit Licht und Bewegung.

DIE AUSSTELLUNG IST GEÖFFNET VOM 24. OKTOBER 2013 – 5. JANUAR 2014 MI BIS FR 14 – 17 & SA/SO 11 – 17 UHR

Bursenreliquiar Wallis, spätes 15. Jh. Silber, Messing, Kupfer, teilvergoldet Sammlung Georg Staffelbach/ Sankturbanhof Sursee

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AUSSTELLUNG

Frottage aus einem Prager Skizzenbuch von Tino Steinemann

DIE LUZERNER DESIGNGALERIE

FR 1. NOVEMBER 2013 AB 14.00 UHR KULTURHAUS «ALTE CHÄSI RIPPERTSCHWAND» (LUZERNER DESIGNGALERIE) NEUENKIRCH

NEUENKIRCH Vor 30 Jahren verwan-

VERWANDLUNG  AUSSTELLUNG & LESUNG Ein «kafkaischer Nachmittag» in der Rippertschwand. Die Veranstaltung: Lesung und Vernissage. Die Verwandlung, die Verwaltung, die Verwarnung, die Verwahrung, die Verwunderung, die Verwünschung, die Verwüstung, die Verwahrung, die Verzückung, die Verzweiflung, die Verzauberung, die Verzierung, die Veruntreuung, die Verunstaltung,, die Verurteilung die Vergewaltigung, die Verwesung… Mit Literatur und Bildern zur Verwandlung.

delten Brigitte und Tino Steinemann die alte Käserei in einen kulturellen Begegnungsort für Ausstellungen, Musik und Lesungen. Der Herbst verwandelt die grüne Landschaft in ein Farbenmeer und zieht sich dann für einige Monate in aller Stille zurück. Auch das Galeriehaus verwandelt sich stets. Vor einigen Jahren nahm sie als Arche Noah die «Tiere» von Künstlern auf. Dieses Jahr hat sie eine weitere Verwandlung erfahren…

WWW.ATELIER-STEINEMANN.CH


KONZERT TROPFSTEI

RUSWIL Es waren zwei bewegte Tage, PERLEN AUS 30 JAHREN TROPFSTEI — als am 2. und 3. September 1983 der «OME DRIISGISCHT OME» Tropfsteichäller Ruswil eröffnet wurde. Die vier Gründerpaare steckten sich das Ziel, mindestens zehn Jahre Raum und Plattform zum Entdecken und Erleben von Kleinkunst im Dorf zu schaffen. 2013 sind nun bereits dreissig Jahre daraus geworden, und ein Ende ist nicht abzusehen. Im überschaubaren Felsenkeller entstanden, hat Tropfstei viele Kreise gezogen und ist längst in den Estrich, den wunderbaren Kulturraum am Märtplatz, umgezogen. Angesteckt von der Leidenschaft für Kunst und Kultur sind neue Generationen von Kulturbegeisterten hinzugekommen, die den Tropfstei mitbewegen. Einiges ist in den drei Jahrzehnten über die Bühne gegangen, vieles hat sich bewegt, neues ist gewachsen, hat sich verändert. A propos verändert: Ein runder Geburtstag ist ein guter Grund, sich neu einzukleiden, und so hat Tropfstei auf das Jubiläumsjahr ein neues Erscheinungsbild erhalten. Das Logo mit dem Tropfstei-Symbol ist in unseren Reihen entstanden. Es ist Ergebnis von vielen kreativen Diskussionen. Wir freuen uns über das frische, gelungene Ergebnis. Das Grundsätzliche bleibt unverändert und spannend: «Der Verein fördert kulturelle Veranstaltungen und Projekte. In der Regel werden diese im Kulturraum am Märtplatz durchgeführt.» So steht es kurz und knapp am Anfang der Statuten. So laden wir Sie ein, mit uns zu feiern und Kleinkunst vom Feinsten zu geniessen.

Das Jubiläumsprogramm ist ein Querschnitt aus 30 Jahren Tropfstei. Praktisch alle Auftretenden spielen zum wiederholten Mal in Ruswil auf. Einige waren schon auf der Tropfsteichäller-Bühne 19831997. Tropfstei freut sich, Sie im wunderschönen Rahmen des Kulturraums am Märtplatz zu begrüssen. Wer schon da war weiss: dieser kleine aber feine Rahmen garantiert Kleinkunstgenuss in Reinkultur. Bis Ende Jahr bleiben noch Blues Max & the Koechli am 30. Oktober, Andreas Thiel & les Papillons am 30. November, Kindertheater am 1. Dezember Figurentheater PhiloThea und der grosse Abschluss am 31. Dezember «Tropfstei-Silvesterparty» mit feinem Essen und einer speziell tollen Musik mit «mariecholler» (www.mariecholler.ch). Unsere Selfmade-Produktionen 15 Theater-Eigenproduktionen seit 1986 jeweils alle 2 Jahre im Oktober/November, 12 JugendtheaterEigenproduktionen seit 2002 jeweils jährlich im Frühling, Theaterperlen (Theateraufführungen für Schulklassen) einmal jährlich im Herbst, 7 grosse aussergewöhnliche Jubiläen. PS. News und Programme auf:

WWW.TROPFSTEI.CH

BLUES MAX & THE KOECHLI SONGS/STORIES/COMEDY Mit seinem aktuellen Programm ver­ sucht Blues Max sich an einer «leichteren Form» des Blues. Dafür hat er sich die Unterstützung von Richard Koechli ge­ holt. Dieser sorgt für die Leichtigkeit und Luftigkeit, die zu den neuen Stücken passen. Dazu kommen die komischen, bittersüssen und sehr lyrischen Texte, mit denen Blues Max Themen aufgreift, die keinen unberührt lassen. Die Geschichten verströmen Menschlichkeit und offenbaren die Anteilnahme eines Blue­ sers, der über die dunklen Dinge im Leben spricht und sie dadurch dem Publikum etwas leichter macht.

RESERVATIONEN: BRILLEN-PARADIES RENGGLI, RUSWIL, RUSWIL@BRILLENPARADIES.CH, T 041 495 30 01 ODER WWW.TROPFSTEI.CH, ABENDKASSE: JEWEILS 1 STUNDE VOR BEGINN GEÖFFNET, T 041 495 00 05

MI 30. OKTOBER 2013 20.00 UHR TROPFSTEI RUSWIL

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KONZERT

STIMMEN FESTIVAL ETTISWIL

SO 27. OKTOBER 2013 17.00 UHR SCHLOSS WYHER  ETTISWIL

ETTISWIL Die Stimme steht, wie es der

FRÖLEIN DA CAPO: GEMISCHTES PLÄTTLI

KONZERT/COMEDY Gitarre, Trompete, Öiphonium, Klavier, Nachttischlämpli… die halbe Stube führt Frölein Da Capo mit sich, wenn sie auf der Bühne performt. Mit dem Loop-Gerät wird dieses Arsenal live zusammengemischt und hübsch ar­ rangiert. Das Programm heisst «gemischtes Plättli» und ist auch öppe so vielsaitig wie der Name verspricht. In ihren Mundart-Liedern behandelt Frölein Da Capo die wirklich wichtigen Dinge des Lebens wie Schuhe, Haarteile, Sportho­ sen. Natürlich geht’s auch nicht ohne das eine Thema: Män­ ner. Und so philosophiert sich die Provinz-Diva einmal mehr in Fahrt und Rage, lässt dabei tief blicken (also… metapho­ risch gesprochen) und ihren Gedanken freien Lauf. Was nicht in jedem Fall eine gute Idee ist.

EINTRITT: FR. 30.–/25.– VORVERKAUF: STADELMANN.URSULA@BLUEWIN.CH 041 980 11 72 (WERKTAGS 10.00 – 12.00 UHR) Im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit im Schloss Wyher eine Berner Platte à discrétion inkl. Da CapoDessert zu geniessen. Reservationen unter info@wasserschloss-wyher.ch oder 041 422 18 74

Name schon ausdrückt, im Zentrum des Stimmen Festivals Ettiswil. Das Festival hat sich durch seine spezielle Programmierung in den letzen Jahren schweizweit einen klangvollen Namen erarbeitet und zählt heute sicher zu den wichtigen Musik-Festivals der Schweiz. Das Festival bietet jedes Jahr neben internationalen Konzerten mehreren nationalen Formationen eine willkommene Auftrittsmöglichkeit. Die Programmverantwortlichen suchen in erster Linie nach aussergewöhnlichen Stimmen mit besonderen Produktionen. Dabei gibt es auch Raum für Stimmexperimente ausserhalb der traditionellen Umsetzungsmöglichkeiten. Seit zwei Jahren bietet ein «Stimmfenster» auch jungen Talenten eine spezielle Plattform für ihre Auftritte. 2014 feiert das Stimmen Festival Ettiswil vom 22. – 25. Mai bereits das 10-Jahre-Jubiläum. Das Organisationsteam hält dazu einige Überraschungen bereit. Ein Besuch lohnt sich ganz bestimmt!

WWW.STIMMEN-FESTIVAL.CH


KONZERT

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SA 26. OKTOBER 2013 20.15 UHR SOMEHUUS SURSEE

SOMEHUUS KLEINTHEATER

LITERARISCHE HUNDSVERLOCHETE Nachdem Slam-Poet Gabriel Vet­ ter, bekannt auch aus Radio SRF 1 «Vetters Töne» und einer der schärfsten Satiriker des Landes, in seinem erfolgreichen Pro­ gramm «Menschsein ist heilbar» den Menschen abgehandelt hat, geht es nun um die besten Freunde des Menschen: Um die Wurst. Und um das Tier. Gabriel Vetter liest und performt in «Wo die Sau aufhört» seine Texte, Geschichten und Gedichte, die man zwar nicht essen kann, die aber doch munden wie feinste italienische Salami, oder schwierig zu verdauen sind wie eine dreissig Jahre alte Pfälzer Magenwurst. Gabriel Vetters Humor ist wie eine gute Wurst: roh, grob bis fein­ körnig, – aber man will gar nicht wissen, was es da alles drin hat.

SURSEE Das Kleintheater Somehuus an der Harnischgasse Sursee besteht seit 1979. Die Trägerschaft ist die Stiftung Somehuus. Das Somehuus bietet Künstlern eine Plattform in den Sparten Musik, Theater, Kindertheater, Lesung. Es bietet auch Raum für Ausstellungen. Mit seinem unverwechselbaren Charme vom Kleinsttheater (70 bis 90 Plätze) sind Konzerte oder Theaterstücke ein besonderes Vergnügen.

WWW.SOMEHUUS.CH

GABRIEL VETTER: WO DIE SAU AUFHÖRT MI 31. OKTOBER 2013 20.15 UHR SOMEHUUS SURSEE

MOË UND DER SCHREIBGÄRTNER: ES MUSS WOHL LIEBE SEIN

KONZERT Moë sind Anet Zemp (voc, git) und Marc Scheidegger Ernte besteht aus komischen Kolumnen und saisonalen Sprach­ (git). Die Mundart-Folksongs des eingespielten Duos gehen di­ rekt ins Herz und tief unter die Haut. In den Liedern zum Träu­ men dreht die Sängerin Anet Zemp ihr Innerstes nach aussen. Moë besingt grosse und kleine Gefühle in mit feinen musika­ lischen Mitteln, berührend, virtuos und charmant. Hinter dem Schreibgärtner versteckt sich Claudio Zemp. Wenn er nicht auf die Bühne gezerrt wird, hockt er in seinem Garten. Er hackt dort mit Worten, setzt Sätze und jätet Umlaute. Die

spielereien. Manchmal entspriessen dem Laub auch blumige Blü­ ten, die der Schreibgärtner etwas knorrig rezitiert. In ihrem ersten gemeinsamen Programm loten die beiden Ge­ schwister ihre Gegensätze und Gemeinsamkeiten aus. Sie hüp­ fen von der Mutterliebe zur Paarberatung, von der Satire zum Tanz und von Zürich zu ihren Wurzeln in Dagmersellen. Aber wie lautet der Titel? Es muss wohl Liebe sein.

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KONZERT

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TRÄFF SCHÖTZ

SCHÖTZ Kulturelle Träff-Punkte: Von

DO 31. OKTOBER 2013 20.00 UHR RONMÜHLE SCHÖTZ

SPECIAL CONCERT & SPOKEN WORD Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt: Träff Schötz lädt zur Achterbahnfahrt der Gefühle. Für einen him­ meltraurig schönen Abend sorgen acht bekannte Stimmen aus der Region und ein Poet aus Solo­ thurn. EL RITSCHI, auch Frontmann von «Jolly & The Fly­ trap», gilt als Stehaufmännchen, für den Traurig­ keit ein Fremdwort ist. Der Bergler, der in Buttisholz lebt, singt «Liädli» aus seinem Alltag – mit Humor und Ironie. «Singen» heisst das Rezept gegen Trübsal von FRÖLEIN DA CAPO, dem Einfrauorchester aus Willisau. Als Provinz-Diva sorgte sie bei «Giacobbo/ Müller» für Furore. In Schötz tischt sie ein «ge­ mischtes Plättli» auf. Wer EMMA STIRNIMANN zu Tränen rühren will, über­ rascht die Opernsängerin mit Minnesang unter ihrem Fenster. Im Ronmühle-Keller lässt die Alt­ bürer Sopranistin die grossen Konzertbühnen der Welt erahnen. Sabrina Troxler (Ettiswil) und Adi Rohner heisst das Künstlerpaar hinter FRANKY SILENCE & GHOST ­ORCHESTRA. Das Duo spielt Songs seines zweiten Studioalbums «Fallen». Es wird geflucht, gejam­ mert, gewettert.

EIN HIMMELTRAURIGER ABEND

Obwohl kein Kind von Traurigkeit, ist CLAUDIA GREBER samt Cellist Samuel Nyffeler mit von der Partie. Die Willis­ auerin komponiert, arrangiert und textet eigene Songs. Bei Harmonie Greber fliesst ihre Stimme in warmen, zuweilen kam­ mermusikalischen Bandsound ein. Intelligente Lyrics drücken LENA GREBER auf die Tränendrüse. Verrotzte Stofflappen haben in der Handtasche der Schötzerin aber nichts verloren. Mit im Gepäck für ihr Heimspiel hat «Muzak»Frontfrau bittersüsse Klangerlebnisse. Markus Aregger alias MARKUS VAN TOMME greift bei Tiefs zur Gitarre: Der Willisauer «Weekend Phantom»-Sänger gönnt sich nach dem AlbumRelease eine Verschnaufpause und bläst in Schötz solo Trübsal. Für den Blues sorgt der Egolzwiler RICHARD KOECHLI. Der Swiss-Blues-Award-Gewinner 2013 ist seit über 20 Jahren mit Grössen wie Blues Max, Luke Gasser oder Polo Hofer als Gitarrist unterwegs. Zwischendurch serviert KILIAN ZIEGLER dem Publi­ kum mit scharfer Zunge Text-Häppchen. Der passionierte Wortspieler aus Olten gehört zu den virtuosen Sprachakrobaten der Spoken-WordSzene.

VORVERKAUF: COIFFURE CREATIV SCHÖTZ, 041 980 28 12

Züri West über Lorenz Keiser bis Peter Bichsel – über 200 Bands, Kabarettisten oder Schriftsteller gastierten seit 1984 in Schötz. Auf der Kuhweide, im Zivilschutzbunker, am Stammtisch. Für die meisten wars der erste Auftritt im Wiggertal. Etliche Uraufführungen und Vorpremieren fanden hier statt. Träff Schötz hat sich zum ProjektMacher entwickelt. Jahr für Jahr werden buchstäblich einmalige (Gross)Anlässe und Kleinkunst­ abende lanciert, die weit über die Regionsgrenze hinaus Beachtung finden. Zum Beispiel der GauklerTräff mit Strassenkünstlern, die Beizen-Tour mit Liedermachern aus allen Landesteilen, die Literat(o)ur mit Journalisten durch Salon, Metzg und Post, die lokale Filmwoche mit Kinos wie Kirche, Strafanstalt oder Abbruchbude, die «sagenhaften Höhenfeuer» mit ­Hexenzauber, schrägen Tönen und Pyromanen oder das MundARTFestival mit Stahlberger, Kutti MC und Co. 2001 zeichnte der Gemeindeverband RegioHER Träff mit seinem Kulturpreis aus. 2002 erhielt Träff einen Anerkennungspreis von Stadt und Kanton Luzern. 2012 gewann der Verein einen Werkpreis des Kantons für sein Projekt www. nordpol12.ch. Während vier Tagen servierte Träff in der einstigen Metzg ein kulturelle Schlachtplatte, die auf nationales Echo stiess. Träff wiederholt keinen Anlass. Er blieb all die Jahre bewusst 25 Mitglieder klein, damit eine rollende Planung und eine gemeinsame Programmierung möglich sind.

WWW.TRAEFFSCHOETZ.CH


KONZERT

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IM SCHTEI

SEMPACH An der Kronegass, mitten im Städtchen Sempach eröffnete der Verein Mix Pictures Kultur 1997 den Kulturkeller im Schtei. Seither fanden im kleinen Sandsteingewölbe vor allem Konzerte, vereinzelt auch Ausstellungen und Theater statt. In den sechzehn Jahren seit der Eröffnung hat sich im Schtei von einem breiten musikalischen Angebot, hin zu einem eher spartenorientierten Programm entwickelt. So finden seit etwas mehr als zwei Jahren vor allem Konzerte im Bereich Singer/Songwriter und Folk statt. Nebst dem einzigartigen Ambiente zeichnet sich im Schtei durch die hohe Intimität der Konzert aus. Dies hat sich auch in Musikerkreisen herumgesprochen und so gelingt es im Schtei immer wieder Musiker auftreten zu lassen, die man in einem so kleinen Konzertlokal nicht erwarten würde. So besuchten z.B. Michael von der Heide, Mich Gerber, Jolly & the Flytrap oder Adrian Stern im Schtei! Auch ist der Kulturkeller im Schtei dafür bekannt Musiker zu entdecken die am Anfang ihrer Karriere stehen. Häufige «Schtei-Besucher» können stolz von sich behaupten, dass sie gewisse Künstler schon in Sempach gehört haben, als sie noch niemand kannte. So waren z.b. Boy, Heidi Happy, Henrik Belden, Kubus, Tomazobi oder Gustav an der Kronegass, lange bevor sie die grossen Bühnen der Schweiz und der Welt bereisten. Der Kulturkeller im Schtei wurde für sein hochkarätiges und urbanes Kulturprogramm auf der Landschaft 2007 mit dem Gastpreis der Werkbeiträge von Stadt und Kanton Luzern ausgezeichnet!

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JAËL MALLI (LUNIK) SOLO

KONZERT Jaël Malli, die Sängerin der Berner Band Lunik, ist erstmals als Soloartistin unterwegs und wird im Schtei nebst einer Auswahl ihrer Lieblingsstücke ihrer Band Lunik und MiNa auch einige ganz neue Songs spielen. Gerade eben gaben Lunik nach 15 Jahren ihre Trennung be­ kannt. Lunik gehören ganz bestimmt zu den ganz Grossen der Schweizer Musiklandschaft. Ihr letzten drei Alben landeten alle auf Platz Eins der Schweizer Hitparade und gerade mit ihrem Konzert mit dem Züricher Kammerorchester im ver­ gangenen Oktober ernteten sie grosse Aufmerksamkeit. Vor der Auflösung von Lunik aber, kommt Jaël, die karismatische Sängerin der Band, solo nach Sempach! Sie, die nebst ihrer unvergleichlichen, feinen Stimme auch mit einem eher unge­ wöhnlichen Namen gesegnet ist. «Jaël» entstand bereits in ihrer frühen Kindheit, als sie das «R» ihres eigentlichen Vor­ namens als «J» aussprach. Unter dem Namen Jaël trat sie spä­ ter als Sängerin auf und liess auch ihren offiziellen Vornamen in Jaël ändern. Sie will im Schtei ihre Lieblingssongs von Lunik und MiNa spielen, einfach ein bisschen sanfter als sonst. Eine Gratwanderung zwischen feinem Klang und me­ lancholischem Pop!

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© Amanda Nikolic

DO 31. OKTOBER 2013 20.30 UHR KULTURKELLER IM SCHTEI SEMPACH


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KONZERT

KULTURFORUM HITZKIRCH

HITZKIRCH Welch stimmungsvolle

SO 27. OKTOBER 201 17.00 UHR PFARRKIRCHE ST. PANKRATIUS HITZKIRCH

PFLANZPLÄTZ DIE ETWAS ANDERE VOLKSMUSIK Der vierte Sonntag im Oktober ist der Hitzkircher Chilbi-Sonntag. Traditionellerweise klingt er mit einem Konzert in der Pfarrkirche aus. Diesmal spielt Pflanzplätz auf – und wie!. Die drei Musiker haben sich einen Namen gemacht mit ihrer «etwas anderen Schweizer Volksmusik», einem Mix aus traditioneller und moderner Volksmusik, wobei auch ausländischer Folk nicht zu kurz kommt. Und dann wird da alles mit einem Schuss Improvisation angereichert. Den Pflanzplätzern ist es wichtig, jedem Stück den eigenen Stil zu verleihen, der sich von der heute gängigen «Örgelimusig» unterscheidet. Mit Experimen­ tier- und Spielfreude, speziellen Eigenkompositionen sowie mit dem Einbezug stilfremder Elemente wird diese Eigenstän­ digkeit zusätzlich betont. Musiziert wird vor allem mit Schwy­ zerörgeli und Kontrabass, es werden aber auch Gitarre, Perkussion, Trümpi (Maultrommel), Harmonium und Gesang eingesetzt. Der Name Pflanzplätz, ursprünglich als Jux ge­ dacht, ist Programm geworden – querbeet! Geerntet ergibt dies einen wunderschönen bunten (Musik-)Strauss.

THOMAS AESCHBACHER, SCHWYZERÖRGELI, GITARRE SIMON DETTWILER, SCHWYZERÖRGELI JÜRG NIETLISPACH, KONTRABASS, GITARRE

Räumlichkeiten stehen dem Kulturforum in Hitzkirch zur Verfügung: Im Vorsommer erfüllte ein Mozart-Konzert den Hof der Deutschritterkommende, im September erklang ein Cello-Rezital im Rittersaal, kurz darauf traten schön&gut in der Aula des Campus IPH auf, das Kulturlandschaftskonzert findet in der barocken Pfarrkirche statt, ja, und zwischen Weihnachten und Neujahr, lauschen wir den Klängen von Beethoven u.a. im Gewölbekeller der Kommende. So vielfältig wie die Räume sind eben auch die Programme – und immer aufeinander abgestimmt. Was aber als Konstante bleibt: wir sorgen auch kulinarisch für unsere Gäste. Das geht vom Barbetrieb in der Aula bis zum heissen Punsch, den wir im Kellergewölbe offerieren. Und schliesslich: neu spannen wir im Sommer mit dem Schloss ­Heidegg, dem Seetaler Poesiesommer und den Internationalen Meisterkursen zum «Kulturzenit Hitzkirch» zusammen: 12 Veranstaltungen im Bereich klassische Musik und literarische Begegnungen von Juni bis September gab es dieses Jahr. Ganz offensichtlich: Bei uns ist immer etwas los. Auch Sie sind bei uns herzlich willkommen.

WWW.KULTURFORUM.CH


KONZERT

STADTCAFÉ SURSEE

DO 31. OKTOBER 2013 21.00 UHR STADTCAFÉ SURSEE

SURSEE Im stadtcafé Sursee finden seit über einem Jahrzehnt mitten
in der Altstadt von Sursee vielfältige, kulturelle
Veranstaltungen statt. Das stadtcafé ist seit dem Oktober 2000 eine 
Bühne für Kunst und Kultur jeglicher Form und eine Plattform für
gesellschaftliche A ­nlässe. «kulturprodukte sursee» produziert und veranstaltet
 hier kulturelle Anlässe wie ­Ausstellungen, Konzerte, Gesprächsreihen, Literaturveranstaltungen und Exkursionen, die auswärts stattfinden. Als Forum für öffentliche Gesprächsrunden ist das Café auch ein beliebter Treffpunkt in der Kleinstadt. Das stadtcafé Kulturprogramm wird von Tom Giger koordiniert. Mitglieder der Kulturgruppe sind Ursula Koller, Stefan Bättig, Kurt Heimann sowie als Projektmitarbeiter Tobias Bolfing. Im stadtcafé Sursee finden Jährlich rund 20 Veranstaltungen statt. Infos und Newsletter unter

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© Ralph Kuehne

SLEEPYHOUSE KONZERT Mit ihren Songs löst die Luzerner Band eine reiche Assoziationskette aus, die sich aus Filmen, Romanen und dem Songerbe amerika­ nischer Folkmusik speist. In das quecksilberne, transparente Klangbild von akustischer und elek­ trischer Gitarre, Piano und Kontrabass weben sich die Klänge von Akkordeon und Harmonium, sanft fluoreszierende Backing Vocals oder die clowneske Zärtlichkeit der Tuba und verleihen den Songs eine ungeheure Farbigkeit.

REMO ALBISSER (VOCALS, GUITAR, PIANO) DAVID BOKEL (PIANO, ACCORDION) REES CORAY (DOUBLE BASS) MARIO HÄNNI (DRUMS)

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KKLB – KUNST UND KULTUR IM LANDESSENDER

KONZERT

BEROMÜNSTER Seit Anfang 2011 ent-

SO 3. NOVEMBER 2013 14.00 UHR KKLB – KUNST UND KULTUR IM LANDESSENDER BEROMÜNSTER

STIMMENZAUBER UND BILDMAGIE

PERFORMANCE Die Soltantosopranos begeben sich mit dem Publikum auf eine Reise durch reale und imaginäre Räume im KKLB. Mit ihrem Gesang locken sie uns durch Höhen und Tiefen, Türme und Keller hindurch in die symbolischen Welten von Bildern und Kunstinstallationen. Das Finale wird im Sendesaal 1 sein, wo Brigitt Bürgi die Landschaft ums KKLB in vielen Schichten foto­ grafisch in den Innenraum transferiert hat. Die­ sen magischen und sehnsüchtigen Momenten werden die Sängerinnen nachspüren und Aus­ druck verleihen. Soltantosopranos sind drei Sopranistinnen aus drei verschiedenen Kantonen, die sich im Jahr 2000 zu einem Terzett zusammenge­ schlossen haben. Daniela Portmann (Luzern), Simone Fischer (Aarau) und Nicola Brügger (Zug) kennen sich aus der gemeinsamen Studien­ zeit an der Musikhochschule Luzern. In den letz­ ten Jahren haben sie sich ein breites Repertoire erarbeitet, das sowohl weltliche wie auch geistli­ che Musik von der Renaissance bis zur Mo­ derne umfasst. Da es nur wenig Literatur für diese Besetzung gibt, wurden viele Stücke von Soltantosopranos selber arrangiert. Sie traten mit verschiedenen Projekten in der ganzen Schweiz mit Werken von Lasso, Luzzaschi, Rheinberger, Caplet, Rütti u.a. auf. Im Mai 2013 waren sie im Rahmen des Kulturprojektes «sagenhaft» der Köchlinstiftung zu hören mit zwei Auftragskom­ positionen.

EINTRITT INKLUSIVE APÉRO FR. 22.– / KINDER FR.12.– / FAMILIEN FR. 49.–

steht in einem der symbolträchtigsten Bauwerke der Schweiz ein sehr grosses und stetig wachsendes Kunst- und Kulturprojekt: Das KKLB. Der international bekannte Künstler Wetz gestaltet und betreibt zusammen mit seinem Team, unter der Leitung von KKLB-Direktor und Künstler Silas Kreienbühl, sein neustes Kunst- und Kulturprojekt im Landessender Beromünster. Das 24‘840 Quadratmeter grosse Gelände mit all seinen wertvollen und sehr gut erhaltenen Gebäuden konnte Wetz zum symbolischen Preis von CHF 5.– von der Swisscom erwerben. Dieses Ereignis bedeutet für Wetz den «grössten Kunstpreis» der je in der Schweiz vergeben wurde. Die Gemeinde Beromünster richtete ihm Ende 2010 eine Zone für Kunst und Kultur für das sich stetig verändernde Gesamtkunstwerk ein. Zuvor, nach zahlreichen Wetz-Museumsausstellungen, baute er mit Bauer Bernhard Zemp das KKL Uffikon/Tempelhof Uffikon zu einem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Gesamtkunstwerk aus. Das hoch gelobte und mehrfach ausgezeichnete Werk musste Ende 2010 aus politischen Gründen seinen Betrieb schliessen und abgebaut werden. Ab 2011 konzentrierte sich das Wetz-Team mit der strategischen Übersicht von Olivia Zihlmann, der Ehefrau von Wetz, auf das schon heute sehr gut besuchte KKLB.

WWW.KKLB.CH


KONZERT SO 27. OKTOBER 2013 19.00 UHR JOHANNITERKOMMENDE REIDEN

KKK REIDEN

REIDEN Die Johanniterkommende auch als kulturelles Zentrum wieder auferstehen zu lassen, hat sich Kultur und Kontakte in der Kommende zur Aufgabe gemacht. Der 1998 gegründete Verein will die Johanniterkommende als vielseitige Stätte kultureller und gesellschaftlicher Begegnungen für Musik, Tanz, Kunstausstellungen, Kabarett, Kleintheater, Film usw. nutzen und bekannt machen. Das Ziel: Den Kultur- und Kontaktaustausch in seinem Einzugsgebiet fördern. KKK Reiden hat momentan 315 Mitglieder. Diese sind nicht zuletzt ein Garant, dass der Verein jedes Jahr ein attraktives Programm zusammenstellen kann. Der Jahresbeitrag von 30 Franken (Einzelpersonen) respektive 50 Franken (Paar/Juristische Personen) ermöglicht Anlässe, die ohne diese finanzielle Absicherung gar nicht durchführbar wären.

WELCOME BACK: HEINRICH MÜLLER & BAND MARIANNE SCHROEDER IN REIDEN AUFGEWACHSEN, IN DER SCHWEIZ GROSS ­GEWORDEN: SÄNGER HEINRICH MÜLLER TRIFF AUF PIANISTIN MARIANNE SCHROEDER.

Zuerst las Heinrich «Heiri» Müller als Tages­ schausprecher die Schlagzeilen, dann schrieb er sie als Sänger. Doch die eigentliche Bühnenkarri­ ere des Reider Pfarrerssohn begann viel früher. Der Sonntagsschule sei Dank. Mit zehn bekam er eine Hauptrolle im Krippenspiel, trat im Pfarrei­ heim des Johanniterdorfs als Josef auf. Ihm zur Seite stand Maria, die im wirklichen Leben Ma­ rianne hiess und später als gefragte Konzertpiani­ stin unter anderem in der Carnegie Hall in New York oder am Théâtre des Champs-Élysées in Paris aufspielte. Über 50 Jahre später treffen sich die beiden wieder auf der Bühne. Wetten, dass dies für die Zuhörer ein himmlisches Vergnügen wird?

«EASY REIDER» TRIFFT PIANISTIN VON WELTFORMAT ODER ROCK MEETS KLASSIK

Über dreissig eigene Lieder bilden die Grund­ lage für mehrere Schweizertourneen von «Hein­ rich Müller & Band». Nach drei CD-Produktionen mit Liedern aus eigener Feder folgte Ende 2012 ein überraschender Schritt in Heinrich Müllers musikalischem Schaffen. „On Fire», das neue Album, setzt sich ausschliesslich aus Bruce Springsteen-Songs zusammen, wel­ che Müller & Band in neuem, musikalischem Gewand interpretieren. Marianne Schroeder spielte in New York, Ha­ vanna oder Dublin, arbeitete mit Musikgrössen wie Chris Newman oder Anthony Braxton zu­ sammen: Die gebürtige Reiderin gilt als Speziali­ stin für neue Musik. Sie entwickelte eine spezielle Visualisationstechnik und setzt in ihren Programmen gerne Schwerpunkte. Ma­ rianne Schroeder verwandelt durch Improvisa­ tionen die Musik von Mozart, John Cage, Liszt oder Chopin zu neuen Hörgenüssen. Derzeit arbeitet sie als Improvisationskünstlerin und ist Gründerin und Leiterin der Probebühne für Hören und Sehen in Basel.

VORVERKAUF UNTER WWW.KKK-REIDEN.CH ODER PAPETERIE SPIEGELBERG, REIDEN, TELEFON 062 758 36 00.

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LITERATUR AKTUELLES SEMPACH

SEMPACH Wir bieten Kultur und Er-

MI 30. OKTOBER 2013 19.30 UHR REFORMIERTES KIRCHENZENTRUM SEMPACH

ERWIN KOCH: VON DIESER ­LIEBE DARF KEINER WISSEN – WAHRE GESCHICHTEN LESUNG  Der in der Nähe von Luzern lebende Autor und Jour­ nalist Erwin Koch liest aus seinem neusten Werk «Von dieser Liebe darf keiner wissen». Die wahren Geschichten gehen unter die Haut. So elegant wie meisterhaft verdichtet erzählt er – in Form von Porträt und Reportage – von Menschen in außergewöhnlichen Situationen, von unmöglichen Helden, todgeweihten Liebenden, zaghaften Verbrechern. Erwin Koch beschreibt ihr Schicksal so, dass es uns unmittelbar berührt und nicht mehr loslässt. Er setzt das Skurrile und das Tra­ gische dicht zueinander, mit allem trifft er mitten ins Herz.

IN ZUSAMMENARBEIT MIT BUCHHANDLUNG UNTERTOR SURSEE RESERVATION: TEL. 041 921 52 51 EINTRITT FR. 15.– /10.– (STUDIERENDE)

wachsenenbildung vor Ort. Konzerte, Lesungen, Kleinkunst, Vorträge, Besichtigungen und vieles mehr finden Sie in unserem Programm. Einheimische Künstler­ innen und Künstler finden hier ebenso ihr Podium wie bekannte Namen und Nachwuchstalente. Mit unserer Plattform betreiben wir somit gezielt Kulturförderung. Wir pflegen zwischen den Zentren Luzern und Sursee bewusst eigenständige Akzente. Ganz nach dem Motto: «Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah». So bieten wir Möglichkeiten vor Ort, Freunde und Bekannte zu treffen und Kultur zu geniessen. Das sind wir… Eine Gruppe von engagierten Leuten, die sich für Kultur und Erwachsenenbildung interessieren und entsprechende Aktivitäten für Sempach und die Nachbargemeinden anbieten. Wir sind weder ein Verein noch eine Kulturkommission. Unsere einfache Organisationsform bündelt die Kräfte für Veranstaltungen und weniger für «Vereinsmeierei». Selbstverständlich pflegen wir gute Verbindungen zum Sempacher Stadtrat und verschiedenen kulturellen Organisationen und Vereinen in der Umgebung.

WWW.AKTUELLES-SEMPACH.CH


LITERATUR

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FR 25. OKTOBER 2013 20.00 UHR PFARREIHEIM ROTHENBURG

KKK ROTHENBURG

ROTHENBURG Kultur spielt im Gemeindeleben eine wichtige Rolle. Kulturelle Veranstaltungen vermitteln Impulse gesellschaftlicher und persönlicher Art und erweitern die Möglichkeit zu Begegnungen. Das kulturelle Angebot wird so zu einem Markenzeichen einer Gemeinde. Die Kunst- und Kulturkommission Rothenburg (KKK) ergänzt das Veranstaltungsprogramm der Vereine durch eigene Angebote und organisiert jährlich sechs bis zehn kulturelle Veranstaltungen. Die Veranstaltungen sollen: — die Vielfalt der Kunst offen legen, — neue Aspekte der Kultur / der kulturellen Vielfalt aufzeigen und näher bringen — einheimischen Künstlern ein Podium bieten — den Austausch untereinander (Künstler – Publikum) fördern.

WWW.ROTHENBURG.CH/KKK

PEDRO LENZ & CHRISTIAN BRANTSCHEN: DER GOALIE BIN IG

MUSIKALISCHE LESUNG  «Wer Pedro Lenz einmal erzählen gehört

hat, wird süchtig nach seinen Worten. Die charmante Erzähl­ form, das ‹Bärndütsch› und die berührenden Geschichten fes­ seln jeden Zuhörer. Immer weiter möchte man dem Protagonisten folgen und bis zum Ende mit ihm gehen. Dass die Texte noch musikalisch untermalt werden, lässt das Ganze in einem perfekten Rahmen erscheinen. Also, auf zu Pedro Lenz und Christian Brantschen...!» Dies der Kommentar un­ seres Kommissionsmitglieds Beatrice Blunschi zu dieser Ver­ anstaltung.

DER GOALIE BIN IG Pedro Lenz an den Worten und Christian Brantschen an den Tasten performen Lenz preisgekrönten Roman «Der Goalie bin ig» - ein charmanter Schelmenroman, voller Melancholie und Heiterkeit. Pedro Lenz, Schriftsteller, liest die Geschichte vom Goalie in ungekünstelter Umgangssprache. Christian Brantschen, langjähriger Theater- und Filmmusiker, Tasten­ mann von «Patent Ochsner», begleitet die Episoden mit ei­ gens dafür komponierter Musik.


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LITERATUR

RATHAUSBÜHNE WILLISAU

STADTMÜHLE WILLISAU

Ort, eine Bühne mit vielfältiger Vergangenheit und ein Verein, der genau da Gewagtes und Bewährtes zur Aufführung bringt: Das ist die «Rathausbühne Willisau». Ausgewählte Kleinkunst begeistert seit über 20 Jahren das Publikum der Rathausbühne. Seit Anfang der 1990er Jahre bietet die älteste Barockbühne der Innerschweiz frische und originelle Kleinkunst, der nichts vom Staub der Jahrhunderte anhaftet. Denn eine solch lange Geschichte hat die wunderbare Bühne, die oft in krassem Gegensatz zu den Bühnenbildern der unterschiedlichsten aktuellen Künstler steht: Zu Beginn des 18. Jahrhunderts trug die Bühne im Zisterzienserkloster St. Urban zur Glorifizierung feudalistischer Herrlichkeit bei und unterhielt das illustre Publikum. Nach einer wahren Odyssee kam das Theater 1810 vermutlich auch dank eines glücklichen Zufalls nach Willisau. Dem Zeitgeist entsprechend gelangten damals belehrende, heitere und ernste Stücke zur Aufführung. Nach dieser ersten Blütezeit verlor das Theater zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Bedeutung: zu beliebt waren die Operetten, für deren Aufführung die Rathausbühne aber nicht geeignet war. Nun aber sind die Zeiten der feudalen Elite, der belehrenden Unterhaltung vorbei – gezeigt wird jetzt nämlich Kleinkunst vom Feinsten!

versteht sich als Reflexions- und Veranstaltungsort im Themenbereich Kultur und regionale Identität. Sie ist ein gesellschaftlich engagiertes Haus, das mit einem eigenen Programm Themen setzt. Sie arbeitet als Kooperationspartnerin auch mit regionalen Kulturschaffenden zusammen. Die Stadtmühle Willisau ist im Herbst 2002 als regionales Kulturzentrum eröffnet worden. Seit 2006 wird das Haus von der Stiftung Stadtmühle betrieben.

WILLISAU Ein geschichtsträchtiger

WWW.RATHAUSBUEHNE.CH

WILLISAU Die Stadtmühle Willisau

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LITERATUR

SO 27. OKTOBER 2013 10.30 UHR RATHAUSBÜHNE WILLISAU

PETER BICHSEL LESUNG UND GESPRÄCH  Peter Bichsels literarisches Werk ist von aussergewöhnlicher Vielfalt und Prägnanz. Es umfasst Ro­ mane, Erzählungen, Essays und Kolumnen. In seinem ganzen Werk lässt Bichsel neben der erzählten Wahrheit stets Raum für Widerspruch, die Möglichkeit, dass es auch anders gewe­ sen sein könnte. Lesungen können zu win-win-Konstellationen für Autor und Publikum avancieren. Ob er selbst diesen Anglizismus und diese Behauptung unterstützen würde? Immerhin, Bichsel mag es, Lesungen zu halten. Die Zuhörenden kriegen dadurch – so Bichsel – die vom Autor beabsichtigte Melodie mit und erhalten ein bisschen Einblick in die Werkstatt des Autors: Arbeitsrhythmus, Art und Weise des Schreibens, Freude, Blues – alles könne vermittelt werden. Also Schreiber profitiere er, denn er werde während einer Lesung ständig mit der eigenen Eitelkeit konfrontiert. «Das heisst, man liest den eigenen Text vor Publikum sehr, sehr kritisch.» Nach einer Lesung heimge­ hen und Unveröffentlichtes umarbeiten? «Das kommt bei mir sehr oft vor!», so Peter Bichsel.

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LITERATUR

STIFTSTHEATER BEROMÜNSTER

DO 31. OKTOBER 2013 20.00 UHR STIFTSTHEATER BEROMÜNSTER

BEROMÜNSTER Das Stiftstheater Bero-

PETER VON MATT: DAS KALB VOR DER GOTTHARDPOST LESUNG Von Kindesbeinen an ein Bücherwurm, ist

der emeritierte Professor für Neuere Deutsche Literatur, Peter von Matt, einer der bekanntesten und brillantesten Germanisten unserer Zeit. 1937 in eine Familie hineingeboren, die seit Generati­ onen Bücher verkaufte und verlegte, lernte er früh, beim Schmökern die Seiten nur leicht auf­ zuschlagen, so dass die Bücher noch als neu ver­ kauft werden konnten. Sein Essayband «Das Kalb vor der Gotthardpost. Zur Literatur und Politik der Schweiz» wurde 2012 – als erstes nicht-belletristisches Werk – mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Dies al­ lein spricht für die sprachliche Prägnanz des Er­ zählers von Matt, dem der Ruf vorauseilt, ein Brückenbauer zwischen der akademischen Welt und dem öffentlichen Diskurs zu sein. Seine Stu­ dien zur Literatur «wecken den Geist, der in der Tinte steckt», heisst es. So analysiert auch «Das Kalb vor der Gotthardpost» rhetorisch gewieft und höchst vergnüglich das Schweizer Selbstver­ ständnis. Peter von Matt kommt gerne nach Beromünster, mit dem er über verwandtschaftliche Bande ver­ bunden ist.

STIFTSTHEATER BEROMÜNSTER IN ZUSAMMENARBEIT MIT BUCHHANDLUNG VON MATT, SURSEE

münster ist der historische Kornspeicher des Stifts St. Michael im Flecken Beromünster. Nach zweijähriger Renovation wurde er im April 2013 als Kulturzentrum mit moderner Veranstaltungstechnik in barockem Ambiente neu eröffnet. Der Trägerverein stellt es Kulturschaffenden aller Sparten für ihre Produktionen zur Verfügung und zeichnet selbst als Veranstalter kleiner, feiner Kulturereignisse rund um Musik, Theater, Literatur oder Kunst verantwortlich. Das Haus empfiehlt sich auch für Vermietungen zu gesellschaftlichen, geschäftlichen und privaten Anlässen.

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THEATER

THEATERBAR BUNTERBÜNTER

NEUENKIRCH Herzlich willkommen bei uns in der theaterbar! Ihr Theaterbesuch ist zugleich ein Erlebnis der besonderen Art. Die schmucke, gemütliche theaterbar mit familiärer Atmosphäre ist mehr als «nur» ein Theater. Es ist über die fünf Jahre unseres Bestehens ein wahrer B egegnunsort geworden, eine ­ «Tankstelle für die Seele» laut Stammgästen. Unsere Mutter Elisabeth begrüsst Sie und führt sie in das besondere Zahllungssystem, die «Düblerei» ein, welche unser Vater Erwin für den Eintritt und den Barkonsum entwickelt und angefertigt hat. Gemütlich können Sie sich an ein Tischchen setzen, guten Wein geniessen und sich ein besonderer Theater- oder Konzertabend zu Gemüte führen. Unser Programm besteht aus Auftritten von uns und aus Künstler­ Innen, die humorvoll das Herz berühren und das Hirn in Schwung bringen. So z.B. im Januar 2014 bereits zum 3. Mal Knuth und Tucek! Die KünstlerInnen lieben es, bei uns zu spielen. Sie schätzen den unmittelbaren Publikumskontakt sehr und schwärmen von dieser Art Magie, die während dem Auftritt alle umgibt. 2011 wurden wir mit dem Preis «Lebensraum für die Zukunft» der Stiftung QUER ausgezeichnet. Auf bald, wir freuen uns auf Sie! Herzlich Rachel und Rebekka Bünter

WWW.BUNTERBUENTER.CH

BUNTERBÜNTER SIND JENSEITS THEATERKABARETT  Mit Witz und Charme erzählen wir die Ge­ schichte einer Reporterin, die dank einem selbstherbeige­ führten Nahtod Zugang zur ersten Station im Jenseits erhält: einem fantastischen Hotelkomplex namens SANATOTALIS. Dort erholen sich die eben Verstorbenen genüsslich vom Leben. Voller Elan stürzt sich die Reporterin in die Recher­ che. Schon bald wittert sie die ultimative Story. Der sonst so friedliche Ort birgt ein Geheimnis – und schon steckt sie mit­ ten in einer sich anbahnenden Katastrophe und muss schauen, ob sie lebend davon kommt! Wir, Rachel und Rebekka Bünter, kreieren unsere eigenen Stücke zusammen mit der Regisseurin Ursula Hildebrand. Nach «Spiel des Lebens», «Free Me» und dem Kinderstück «Di goldig Zwebele» ist dies unsere vierte Eigenkreation.

PREMIERE! WEITERE VORSTELLUNGEN IM NOVEMBER JEWEILS DO/FR/SA JEWEILS 20 UHR RESERVATION: 041 360 38 34 / WWW.BUNTERBUENTER.CH

SA 2. NOVEMBER 2013 20.00 UHR (PREMIERE) THEATERBAR BUNTERBÜNTER OBERDORF 5 NEUENKIRCH

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KONZERT

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KULTURSCHIENE MALTERS

MALTERS «Ich habe gar nicht gewusst, DO 31. OKTOBER 2013 20.30 UHR GLEIS 5 RESTAURANT BAHNHOF MALTERS

KNUTH UND TUCEK: FREIHEIT – EINE MISERE IN 5 AUFZÜGEN HEIMATFILMTHEATER, SATIRE MIT MUSIK UND GESANG Im

Götterhimmel herrscht Weltuntergangsstim­ mung: Wohin treiben es die Bewohner des blauen Planeten noch? Die Freiheit begibt sich zur Erde und versucht zwischen Schuldenbergen, Konjunktursohlen, Wellnessoasen, Konsumtem­ peln und in den Sümpfen privatrechtrechtlicher Fernsehpsychiatrien, sich selber wieder zu fin­ den. Das klingt nach einem dichten Spektakel. Ist es auch! Hellwach, staunend und mit gespitz­ ten Ohren folgt man im Publikum dem rasanten und zwischendurch bitterbösen Stück. Seit bald zehn Jahren bereichern die Schauspie­ lerin Nicole Knuth und die klassisch ausgebildete Sängerin Olga Tucek die Kleinkunstbühnen des Landes. So spielten sie im vergangenen Jahr auch bei zwei anderen Veranstaltern der Kulturland­ schaft, wo sie uns begeisterten und in uns die Idee weckten, sie auf unsere Bühne zu holen. Die beiden temperamentvollen Künstlerinnen sind bekannt für ihre «sprachlich-musikalischen Feuerwerke». «Die Rockstars unter den Satirike­ rinnen…» haben 2011 den Salzburger Stier und 2013 den Schweizerischen Kleinkunst-Preis Cor­ nichon verliehen bekommen.

dass es euch gibt», war erst kürzlich wieder zu hören. Doch, uns gibt’s, und zwar seit fast 10 Jahren. Die Kulturschiene Malters veranstaltet Kleinkunst- und andere Anlässe. Es sind dies Konzerte verschiedenster Stilrichtungen, Lesungen, Comedyund Filmvorführungen, Spielabende etc. Im vielseitigen Programm sind regional oder national bekannte Namen, wie auch Neuentdeckungen zu finden. Meistens finden dieVeranstaltungen am 1. Freitag im Monat im Gleis 5 statt – eine Strassenüberquerung vom Bahnhof Malters entfernt. Das kleine, charmante Lokal wurde diesen Sommer renoviert und umgebaut. Ausserdem konnten wir dank eines Beitrags des Kantons Luzern Licht- und Tontechnik anschaffen. Das Gleis 5 besticht durch seine gemütliche und familiäre Atmosphäre. Publikum und Künstler sind sich so nahe, dass der Funken jeweils schnell springt. Der Verein Kulturschiene Malters wird von über 170 Mitgliedern und Gönnern unterstützt und getragen. Rund 10 Personen organisieren mit viel Herzblut die Anlässe. Wir freuen uns jederzeit über Zuwachs von aktiven oder passiven Mitgliedern. So kann die Kulturschiene flott weiterrollen.

WWW.KULTURSCHIENE-MALTERS.CH


THEATER

PETER SPIELBAUER: ALLERDINGS, ALLERDONGS KULTUR I DE BRAUI

FR 25. OKTOBER 2013 20.30 UHR BRAUITURM HOCHDORF

HOCHDORF Der Verein «Kultur i de Braui» besteht seit 1994 mit dem Zweck der Förderung des kulturellen Lebens in Hochdorf und Umgebung. Der Brauiturm wurde als einziges Objekt der früheren Brauereigebäude stehen gelassen. Dazu baute die Gemeinde einen winkelförmigen Neubau mit grossem Saal, Bibliothek und Restaurant, die zusammen mit dem Turm das Kulturzentrum Braui bilden. Der vierstöckige Turm als markantes Gebäude des Bauizentrums in Hochdorf bietet sich mit seinen eigenwilligen Räumen, dem Sudraum mit den Brauikessel, dem Kleinkulturraum, der Etage mit der Bar sowie dem Brauistübli mit dem faszinierenden Ausblick über Hochdorf für ebenso eigenwillige kleinkulturelle Anlässe an. Dem Verein «Kultur i de Braui» stehen für die Veranstaltungen der Kleinkulturraum und die Bar zur Verfügung, welche die Besucher vor und nach den Veranstaltungen jeweils zum Verweilen und Plaudern bei einem Glas Wein oder Bier verführt. Das vielseitige Programm aus den Sparten Musik (Klassik, Jazz, Rock), Theater und Kabarett, Autorenlesungen und Cinéma & Culinaria bildet einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben in der Region Hochdorf.

WWW.KULTURIDEBRAUI.CH

COMEDY Das Komplizierte ist der Komplize des Komplexen. Ein Stück über das Gehirn und das, was sich ein Gehirn unter einem Gehirn vorstellt. Gewissermaßen eine Vorstellung über Vorstel­ lungen. Lockere Zusammenfassung der meisten bekannten Erscheinungen auf und unter der Erde und einiger unbekannter. Wussten Sie, dass Tussi die Mitte von Lotussitz ist? Oder Besen die Mitte von Liebesenergie? Volle Bühne, leeres Hirn und umgekehrt. Die Tiefsee, die scheußlich unerforschte Tiefsee kommt auch vor. Überhaupt Wasser, viel Wasser, aber es muss niemand wei­ nen, im Gegenteil, oder vielleicht doch, vor Freude. Wo eine Tür ist lohnt sich die Mauer. Spielbauer gibt Antwort auf selten gestellte Fragen, erklärt das Universum und rettet es. Am Schluss ver­ schenkt er einen Pullover, vielleicht auch nur eine Socke, mindestens aber ein Stück Glück.

WWW.SPIELBAUER.NET

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THEATER

ENTLEBUCHERHAUS SCHÜPFHEIM Der Verein Entlebucherhaus betreibt das Entlebucherhaus – das Kulturhaus in der Region – und ist für dessen Gesamtkonzeption verantwortlich. Die beiden Bereiche Museum und Kultur ­ermöglichen vergangenes und aktuelles, regionales Kulturgut und -schaffen zu erhalten und zu fördern. Das Museum präsentiert auf 2 Etagen in rund 35 Sujets ländliche Alltags- und Handwerkskultur aus früheren Zeiten. Speziell sind die beiden Bereiche Flühli-Glas und Musik. In den verschiedenen Kulturräumen organisiert der Verein Veranstaltungen; wie Konzerte, Kabaretts, Ausstellungen usw. und bietet jungen Künstlern aus der Region eine Plattform. Diese Räume können aber auch von externen Vereinen oder Privaten für Anlässe, Feiern, Proben usw. gemietet werden. Dadurch ist das Entlebucherhaus ein Ort des kulturellen Austausches, aber auch ein Ort der Begegnungen aller Generationen und Gesellschaftsschichten.

MI 30. OKTOBER 2013 20.00 UHR ENTLEBUCHERHAUS SCHÜPFHEIM

VERI: TYPISCH VERIEN! KABARETT Selbst Veri, Abwart auf der Gemeinde Hindermoos, macht Ferien und sammelt zur Erinnerung «Souvenir» genannte Staubfänger. Er wundert sich über ausgesetzte Katzen, karierte Hosen und im Sand eingegrabene Kinder: typisch Ferien eben. Aber er schweigt nicht zu ausgesetzten Grosis, kleinkarierten Po­ litikern und verlochten Milliarden: typisch Veri eben. Und mit den vom Publikum mitgebrachten Souvenirs wird das alles ge­ mixt, geschüttelt und gerührt zu einem unterhaltsamen Kaba­ rettabend: «Typisch Verien!» eben. Der Innerschweizer Kabarettist Thomas Lötscher überzeugt auch in seinem neuen Programm als etwas linkischer, aber liebens­ werter Veri. Lustig, wenn es um den Kampf um Liegestühle geht, politisch unkorrekt, wenn er über Ver- und Entsorgung von Seni­ oren sinniert, und bitterböse, wenn er Politiker und Wirtschafts­ kapitäne vom Sockel stösst und genüsslich versenkt. Ein Lehrgang, wie man sich trotz Ferien erholt: «Typisch Verien!» eben.

HINWEIS: DAS PUBLIKUM IST GEBETEN, DER ENTSORGUNG HARRENDE ­FERIENANDENKEN ZUM TAUSCHEN AN VERI›S SOUVENIR-BÖRSE IN DIE SHOW MITZUBRINGEN. EINTRITT FR. 25.— VORVERKAUF: 041 484 22 21 / ENTLEBUCHERHAUS@BLUEWIN.CH

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KULTURFÖRDERUNG ZAHLT SICH AUS Öffentliche Kulturgelder sollen fairer, adäquater und zeitgemässer verteilt werden: Für den Verein Kulturlandschaft ist die Neuausrichtung der Luzerner Kulturförderung zwingend. Vor allem auf der Landschaft. Mit Interesse hat der Verbund von über 20 Kulturorganisationen daher den kantonalen Planungsbericht unter die Lupe genommen. Die Kulturlandschaft begrüsst die Idee, regionale Förderfonds zu schaffen. Künftig sollen regionale Fachgremien über Unterstützungsgesuche in den entsprechenden Regionen entscheiden. Die kantonale Kulturförderung würde diese Fonds jährlich mit total 200›000 Franken äufnen. Unter einer Bedingung: Auch die Gemeinden müssen diese Fonds finanziell mittragen und jährlich Beiträge leisten. Mit der Finanzreform 2008 wurden die Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden neu verteilt. Auch im Kulturbereich. So leistet der Kanton keine Strukturbeiträge mehr an Veranstalter auf der Landschaft. Diese müssten die Gemeinden übernehmen. Um ein jährliches Kulturprogramm zu präsentieren oder einen Kulturort zu führen, sind solche Strukturbeiträge existenziell. Einige Standortgemeinden der Kulturlandschafts-Mitglieder kommen dieser Aufgabe nach, indem sie Leistungsvereinbarungen mit den Veranstaltern getroffen haben. Doch etliche Luzerner Gemeinden unterstützen die Kultur nur marginal und nehmen ihre Verantwortung nicht oder ungenügend wahr. Oft wird Kulturförderung mit Vereinsunterstützung gleichgesetzt. Selbstverständlich sind der Auftritt des örtlichen Jodlerklubs, das Konzert der heimischen Blasmusik oder das Abschlusstheater der Oberstufe auch Kultur. Selbstverständlich kosten auch diese Veranstaltungen Geld und haben einen grossen gesellschaftlichen Wert. Die angesprochenen Angebote lassen sich jedoch anders finanzieren als das professionelle Kulturschaffen und entsprechende Veranstaltungsprogramme. Erst wenn die Luzerner Gemeinden die geplanten regionalen Förderfonds jährlich mit mindestens einem Franken pro Einwohner mittragen, werden diese handlungsfähig. Seit Jahren plädiert der Verein Kulturlandschaft für diesen flächendeckenden Betrag. Ein Kulturfranken pro Kopf ist ein bescheidener, aber wirkungsvoller Beitrag. Dieser dürfte die Gemeindebudgets kaum merklich belasten. Zum Vergleich: Viele Dörfer geben weit mehr als einen Franken pro Einwohner für die regionale Tourismusförderung aus, unabhängig vom konkreten Nutzen für die eigene Gemeinde. Die Mitglieder der Kulturlandschaft veranstalten professionelle Kultur. Es werden Künstlerinnen und Künstler verpflichtet, die mit ihrem Schaffen die Lebensqualität in den Dörfern bereichern. Festivals, Konzerte, Lesungen, Kabaretts oder etwa Ausstellungen tragen den Namen einer Gemeinde in den Kanton, in die Welt hinaus. Ein günstigeres Standortmarketing als die Kulturförderung gibt es nicht! Kulturveranstaltungen machen eine Gemeinde attraktiver, stiften Identität und verhindern den Wegzug. Kulturförderung zahlt sich aus. Marco Sieber Präsident Verein Kulturlandschaft

PROJEKTGRUPPE Marco Sieber, Gabriela Schilter und Tom Giger GRAFIK Erich Brechbühl [www.mixer.ch]

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