Bauen Wohnen Leben MÜNSTER SPEZIAL | Nr. 5

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wohnen 5. jahrgang · 3,50 e

bauen · LEBEN

Nr. 9

l S p e ze ri a2 0 1 1 somm

savoir Vivre

Schöne

Aussichten Hausbesuch: Lieblingsplätze_S.8 Lazy Gardening_S.42 Herzstück Küche_S.58 Raumideen nach Maß_S.68 Baubiologie_S.76

Homestories



GESUND LIEGEN & SITZEN Editorial

wohnen bauen · LEBEN

Nr . 9

l S p e zri a2 0 1 1 s o mme

Pure Form Über einen Mangel an Raum kann Kerstin Wessels sich nicht beklagen. Die Münsteraner Architektin hat sich ihren Traum vom modernen Wohnen an der Gasselstiege verwirklicht – und mit dem puristischen, auf die reine Form reduzierten Gebäude im Bauhaus-Stil eine eindrucksvolle Visitenkarte in Münster platziert. Innen wie außen, vom Staffelgeschoss bis in den Keller ist ihr Entwurf vor allem eines: konsequent in seiner Reduktion auf das Wesentliche und dadurch von einer ruhigen Schönheit, der wir auf 14 bildgewaltigen Seiten Rechnung tragen. Auch bei der zweiten ‚Homestory‘ dieser Ausgabe, dem Haus der Familie Wanners-Steiner, spielt der Minimalismus aus Formen und Materialien eine große Rolle. Pure Form zeichnet auch das Modular-Möbelsystem des Schweizer Architekten Fritz Haller aus. Die Designklassiker, die sich zu individuellen Möbeln zusammenstellen lassen, sind in ihrer schlichten Perfektion aus modernen Wohn- und Verwaltungsgebäuden nicht mehr wegzudenken. Nicht nur die Form von Sitzmöbeln hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr verändert. Auch in puncto Sitzkomfort hat sich einiges getan. Selbst bei der Deutschen Bundesbahn haben komfortabel gepolsterte Sitze den „Holzabteilen“ Platz gemacht. Wir sitzen bequem – aber deshalb auch gesund? Die Frage haben wir Robin Schwienhorst gestellt. Der Junior-Chef des gleichnamigen Münsteraner Möbelhauses erklärt im Interview ausführlich, worauf es beim gesunden Sitzen ankommt – und wodurch sich rückenfreundliche Loungemöbel von ihren „Kollegen“ am Esstisch oder Arbeitsplatz unterscheiden. Gemütlich im Loungechair oder Liegestuhl fläzen, während die Vögel zwitschern, die Kinder spielen und der Duft üppig blühender Blumen herüber weht – dieser Traum vom Leben im Garten muss keiner bleiben. Wie man mit wenig Aufwand zu einem grünen Paradies gelangt, bei dem der Genuss im Vordergrund steht, verrät Ihnen unser Garten-Special unter dem Stichwort „Lazy Gardening“. Und „Square Foot Gardening“ beweist, dass ertragreiches Gärtnern mit minimalem Aufwand auch auf kleinstem Raum möglich ist. Schöne Ideen für das „grüne Wohnzimmer“ – vom Gartenbonsai über Edelgrill und Backhaus bis zum Schwimmteich – ergänzen das Special. Außerdem in diesem Heft: Maßgeschneiderte Raumideen für Wohnungen, in denen es sich leben lässt, Außergewöhnliches und Edles für Boden und Wände, Bäder als moderne, behagliche und barrierefreie Wohnräume, Tipps für Häuslebauer und Alternativen zu fossilen Brennstoffen und Atomstrom. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünschen Marlies Hinsch und Frank Schmidt

möbel schwienhorst Münster, Friedrich-Ebert-Str. 120, 02 51 - 9 74 22 22 Hamm-B.-Hövel, Horster-Str. 12, 0 23 81 - 7 14 24 www.moebel-schwienhorst.de wohnen bauen leben www.ergo-furniture24.com

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06 Lebensart

i n h a lt s v e r z e i c h n i s

wohnen bauen · LEBEN

Nr. 9

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Einstieg

3 Editorial

Leben

6 Lebensart Trends für Zuhause

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Wohnen

Hausbesuch: Lieblingsplätze Prominente Münsteraner und ihre privaten Paradiese

10 News 12 Wohnwelt

16 Wohnideen

Kontraste & Farbflash Schmuckes für Wand und Boden

28 Homestory

22 SitzKultur Bildschön, bequem, beweglich: die neue, gesunde Art, zu sitzen

26 Designklassiker USM Haller Punkt, Linie, rechter Winkel: Das Möbelsystem des Schweizer Architekten ist ebenso genial wie einfach.

52 Wohnraum Bad

Exklusiv, modern, barrierefrei und behaglich

57 BilderRausch TV-Geräte als moderne Multitalente

Zauberhaftes und Phantasievolles für’s Kinderzimmer

42 Lazy Gardening Genießerparadies mit wenig Aufwand

43 Gartenideen aus dem Münsterland Edel-Grills und Mini-Bäume, Backhäuser und „meine Ernte“-Gärten, Schwimmteiche und deren Absicherung

Große Wirkung auf kleinsten Flächen

28 Reine Form Neubau im Bauhaustil an der Gasselstiege

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Bauen & Immobilien

wohnen bauen leben

Eigenheim mit viel Charakter

58 HerzStück Sie sind geselliger Mittelpunkt des Hauses und Zentrum jeder Party: Küchen, in denen es sich leben lässt.

64 Hausbau Gute Planung schützt vor bösen Überraschungen.

65 Hauskauf

66 Schwedenhäuser

In Deutschland am günstigsten Auch hierzulande sind die hübschen Holzhäuser stark im Kommen.

45 Square Foot Gardening

Homestory

Küche

62 Wandgeschichten

Garten

48 Geradlinig & puristisch

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Handwerk & Service Energiesparend bauen, energieeffiziente Fachwerksanierungen, intelligente Haustechnik und stilvolle Aufgänge


Innen ausbau 68 MaSSgeschneiderte Raumideen

Energie & Umwelt

Kreative und bezahlbare Lösungen für mehr Lebensqualität

52 Bad

76 Baubiologie Gesund bauen und leben

78 Solarenergie Unbegrenzt verfügbar, umweltfreundlich und kostenlos: Sonnenenergie ist eine echte Alternative zu fossilen Brennstoffen und Atomstrom.

42 Garten

79 Prima Klima!

Abspann

Hygienisch einwandfreie Anlagen sorgen für ein angenehmes und keimfreies Raumklima.

80 Adressen 81 Impressum 82 Glosse Titelbild: Rausch Classics

16 innenausbau

Alles rund um´s schöne Leben in Münster

Exclusive Wohnkultur | Kunst | Schmuck | Fahrzeuge und mehr. 14. + 15. Mai Gut Havichhorst in Münster-Handorf www.schoenes-leben.eu

Ausgesuchte Aussteller aus dem Münsterland präsentieren Produkte, die begeistern. Erleben Sie ein sinnliches Vergnügen in einem einzigartigen Ambiente und lassen Sie sich verzaubern und inspirieren.

Samstag 14. Mai 12.00 - 18.00 Uhr | Sonntag 15. Mai 10.00 - 18.00 Uhr | Eintritt: 8,00 € (Kinder bis 14 Jahre frei) ExclusivE AusstEllEr, Auf diE siE sich frEuEn könnEn: AHLERS | Polsterei | Tischlerei | Einrichten | Schlafen BENSMANN | Parkettstudio BEVERGARDEN | Die Gartenmöbel Manufaktur BOSE | Tischler-Design CLAUDIA LANDWEHR | Bilder DOMICIL | Einrichten mit Gefühl EMDE + FRÖND | Klima- und Kältetechnik HIGHLIGHT | Leuchten und Interieur HOUSE OF FIRE | Kaminöfen, Kaminanlagen, Schornsteinbau KINTRUP | Malermeister | Raumgestaltung | KNUBEL | Automobilhandelsgruppe für VW, Audi, Porsche im Münsterland KÖSTERS | Das Haus für Wohnkultur KUNSTHALLE SCHNAKE | Spirits in Stone LANDLUST | die Zeitschrift mit den schönsten Seiten des Landlebens LINNENBAUM | HiFi TV Video LINNENBECKER | Wir planen Ihr Bad MTM BAUSTOFFE | Lehmbaustoffe OEDING-ERDEL | Juwelier in Münster und Osnabrück PURO | Küchen- und Steinatelier RVE RINCKLAKE VAN ENDERT wohnenEinrichtungshaus bauen leben seit5 1681 TOVAR | Elektrotechnik VILLEROY & BOCH BADATELIER | Bäder und mehr


L e b e n s art

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Trends für Zuhause

fundstücke Sie sind auf der Suche nach Inspirationen für Ihr Zuhause?

Nach stylishen Ideen für Wohnzimmer oder Balkon? Unsere Fundstücke sorgen für frischen Schwung! Denn wir haben das Beste für Sie aufgestöbert: Klangriesen und Grillzwerge, Segensreiches fürs Haus und Schönes für Wand und Tafel. Dinge, die man haben muss und haben will.

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1 Klangriese

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hOHRizontal 51 ist ein stylisches Regal mit raffiniertem Innenleben: Der Sieger des interior innovation award 2011 zaubert ohne weiteren Schnickschnack aus iphone, ipod oder MP3-Player raumfüllenden Klang und kraftvolle Bässe. Die dringen – dank integriertem Vibrationsabsorber – nicht in die Wand und den angrenzenden Raum. Verbindet man das Soundboard mit Fernseher oder PC, genießt man auch TV-Shows, Filme oder Videos in erstklassiger Hifi-Qualität. Ganz nebenbei kann man natürlich auch Dinge auf dem Board abstellen. In Walnussfurnier und sechs hochglänzenden Lackierungen ab 499,- € gesehen bei Nische & Co., Kappenberger Damm 172, 48151 Münster. www.nischeundco.de

2 Ordnungshüter 6

Dieser kleine italienische Container nimmt mit seinen drei Etagen alles auf, was in Bad, Wohn- oder Schlafzimmer einen schönen Aufbewahrungsort sucht. Und muss sich dabei keineswegs verstecken: Das praktische Schränkchen ist ein echter Designklassiker, der es in den vergangenen 40 Jahren immerhin zu einem Stammplatz in den Ausstellungen des New Yorker Museums of Modern Art und des Pariser Centre Pompidou gebracht hat. www.design3000.de

3 Schieflage unerwünscht! Haussegen – Tafeln mit segensreichen Sprüchen – hingen früher über der Tür jedes anständigen Hauses. Gab es Krach und die Tür wurde wütend zugeschlagen, hing er schief. Und auch die Beziehung hatte Schlagseite. Mit diesem „Haussegen“ mit integrierter Wasserwaage können etwaige Schieflagen im Handumdrehen korrigiert werden. www.design3000.de

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ziente Für energieeffi e und individuell 4 4 Lichtgestalt! Dieser kleine, durchscheinende Lounge-Tisch ist zugleich auch Lichtobjekt – und verleiht jedem Ambiente eine stimmungsvolle Atmosphäre. Das transparente Kabel ist unsichtbar verstaut, die Helligkeit stufenlos dimmbar. Und der Clou: Benutzt man farbige Leuchtmittel, wechselt der komplette Tisch seine Farbe. www.design3000.de

5 Eingesackt! Einsacken statt umtopfen hat das Zeug zum neuen Trend. Statt auf Untersetzer, in Töpfe und starre Übertöpfe verfrachtet man seinen Wohnzimmerdschungel einfach in flexible Pflanzsäcke von „Urban Garden“. Die liefern – neben einer ansprechenden, schnörkellosunaufgeregten Optik – eine ganze Reihe gärtnerischer Vorteile: Mit wasserspeicherndem Tongranulat gefüllt, das Staunässe verhindert und Feuchtigkeit gleichmäßig abgibt, versorgen sie die Pflanzen perfekt und man muss deutlich seltener gießen. Zum „einsacken“ einfach den Reißverschluss aufziehen! www.design3000.de

6 Platzhalter Diese italienischen Marmorkacheln sind als Untersetzer für Wein, Bier oder Kaffee fast zu schade. Warum nicht mal die Wand damit „pflastern“? Die dekorativen Kacheln mit oberflächenschonender Korkunterseite gibt es in vielen Motiven bei Tucano, an der Salzstraße. Für 9,90 € gesehen bei TUCANO, Salzstraße 14-15, 48143 Münster, www.tucano-gmbh.com.

7 Feuer und Flamme! Auch wer weder Garten noch Dachterrasse sein Eigen nennt, muss auf sommerliche Grill-Genüsse nicht verzichten. Platz für „Bruce“ findet sich auch auf dem kleinsten Balkon. Und falls die Nachbarn meckern: einfach mal ein Würstchen rüberreichen! www.design3000.de

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HERBER & PETZEL GmbH & Co. KG Gildenstraße 2a | 48157 Münster | Tel. 0251.98720-0 www.herber-petzel.de wohnen bauen leben

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h au sbesuch

Home, sweet home

Lieblingsplätze Gleich drei Münsteraner verraten Ihnen diesmal ihren privaten Lieblingsplatz. Ingrid Klimke, Jéan-Claude Séférian und Arndt Happe sprechen von ihrer Sehnsucht nach dem Meer, nach Sonne, von der Freude an der Natur und an schönen Dingen. Werfen Sie mit uns einen Blick durchs „Schlüsselloch"!

Dr. Arndt Happe

Ausgezeichneter Implantologe („Focus“-Liste) „Mein Beruf als Oralchirurg fordert mich stark. Ich treffe täglich viele Menschen und jeder Patient kann erwarten, dass ich hochkonzentriert und hundertprozentig aufmerksam bin. Obwohl die Praxis direkt im Zentrum von Münster liegt, verbringe ich meine Mittagspause am liebsten in Ruhe zu Hause. An unserem Wohnzimmertisch aus amerikanischem Nussbaum genieße ich bei einer Tasse Cappuccino die Ruhe und schalte komplett ab – gerne mit einer guten Zeitung. Große Fenster lassen viel Licht ins Zimmer und erlauben es mir, die individuellen Reize jeder Jahreszeit auf mich wirken zu lassen. Spielt das Wetter mal nicht mit, spendet unsere bescheidene Bildersammlung Trost, vor allem die Kunst, die wir bei unserem Freund und Nachbarn Kolja Steinrötter in der Galerie FB69 erworben haben.“

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Ingrid Klimke

Mannschafts-Olympiasiegerin 2008 im Vielseitigkeitsreiten „Dieser Strandkorb erinnert mich an Strand und Meer. Ich bin gerne am Meer, besonders mag ich Inseln. Baltrum zum Beispiel. Hier neben meinem Korb gibt es zwar keinen StrandSand, aber immerhin den Sandkasten meiner Kinder: Und dadurch hat man ein kleines bisschen Strand- oder Inselfeeling. Ich habe diesen Strandkorb seit gut fünf Jahren und seitdem ist das mein favorisierter Platz im Garten - beispielsweise, um die Abendsonne zu genießen, die man im Sommer hier bis etwa 20 Uhr erleben kann. Allerdings muss ich betonen, dass diese Gelegenheiten sehr rar sind. Das ist keineswegs ein regelmäßiges Ritual, denn gerade mit zwei kleinen Kindern, die abends ins Bett gebracht werden müssen, habe ich dazu selten Zeit. Es handelt sich also um ein richtiges Luxusplätzchen! Manchmal nutze ich mittags eine freie halbe Stunde, um hier Zeitung zu lesen und einen Latte Macchiato zu trinken. Ich bin einfach gerne im Garten, das ist für mich Erholung. Vom Markt – übrigens einer meiner Lieblingsorte in Münster – bringe ich mir gerne verschiedene Gewächse mit. Und dann kann ich im Garten pflanzen oder die Blumen einfach vom Strandkorb aus anschauen und mich freuen, dass sie alle blühen und wachsen: die Stockrosen, der Lavendel, die Glockenblumen. Es ist einfach eine besonders schöne Ecke hier.“

Jean-Claude Séférian Chansonnier

„Am Flügel ist mein Lieblingsplatz, das ist klar! Hier an diesem wunderschönen Musikinstrument vor der großen Fensterfront kann ich mein ganzes Gefühl in die Chansons und klassischen Stücke hineinlegen, wenn ich spiele oder komponiere. Ich schaue nach draußen und lasse mich vom Grün unseres Gartens inspirieren. Oft bin ich im Flügelraum aber auch im Halbdunkeln: Dann improvisiere ich und wenn mir etwas gefällt, gehe ich in den Nebenraum zu Keyboard und Computer und halte diese musikalischen Ideen direkt fest. Das Instrument war übrigens ein absoluter Glücksgriff. Ich habe mich im Geschäft drangesetzt, gespielt und war sofort begeistert. Auch meine Frau Christiane, die mich bei Konzerten musikalisch begleitet, war sehr angetan. Problematisch war nur das Aufstellen des Flügels hier im Haus. Da er für die Wendeltreppe zu groß war, musste er in einer waghalsigen Aktion durch das Fenster hineingehoben werden – das sah sehr gefährlich aus! Mein zweitliebster Platz ist im Garten, den meine Frau sehr schön gestaltet hat. Da ich ein absolut sonnenhungriger Mensch bin, setze ich mich bei jedem Sonnenstrahl hinaus und lese beispielsweise.“

Lippstädter Str. 50 · 48155 Münster · Tel. 0251 · 4841163 parkett@bager.de · www.bager.de wohnen bauen leben

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N e wsaktuell

„Schönes Leben - wohnen & lifestyle“

Neue Messe auf Gut Havichhorst

Am 14. und 15. Mai zeigen über 25 namhafte Unternehmen aus dem Münsterland hochwertige Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema „Schönes Leben“ erstmals auf dem Gut Havichhorst. Anspruchsvolle Wohnkultur, Kunst und Schmuck, aber auch exklusive Automobile und HiFi werden auf dem legendären Gutshof zu sehen sein. Und auch der Faktor „UNTERHALTUNG FÜR DIE GANZE FAMILIE" soll dabei nicht zu kurz kommen.

D

ie Idee: Gäste des Events sollen nicht das Gefühl haben, eine klassische Messe zu besuchen, sondern ein großes privates Wohnhaus, in dem es viele interessante Dinge für das eigene Zuhause zu entdecken gibt. Das idyllische Anwesen mit seinem großen Park und das Rahmenprogramm mit Live-Musik, vielen kulinarischen Köstlichkeiten und einer Unterhaltung für Kinder bietet auch ein ideales Ziel für einen Frühlingsausflug mit der ganzen Familie. Die Idee zu dieser Messe entstand vor rund zwei Jahren in einem kleinen Kreis von fünf Einrichtungs-Unternehmen, die auf der Suche nach einer Möglichkeit waren, ihre schönsten Produkte in einem besonderen Umfeld einem breiten Publikum zu präsentieren. Zahlreiche weitere renommierte Unternehmen aus der Region, u.a. Oeding Erdel, Kösters Wohnkultur, Puro Küchen, Fliesen Linnenbecker, Porsche Knubel oder Bang & Olufsen konnte man für die Idee begeistern, so dass man auf die Premiere im Mai wahrlich gespannt sein darf.

www.fliss.de

Geschäfts- und Büroeinrichtungen | Praxiseinrichtungen | Privates Wohnen…

Einrichtungen Ulrich Fliß

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Schörmelweg 17 48324 Sendenhorst Germany

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Telefon 025 26 9385 - 0 Fax 025 26 9385 - 10 Mail info@fliss.de

…wir verwirklichen Ideen.


Mehr Info: www.schoenes-leben.eu Veranstaltungsort: Gut Havichhorst, Havichhorster Mühle 100 48157 Münster-Handorf Termin / Öffnungszeiten: Samstag, 14. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Sonntag, 15. Mai, 10.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 8,- € (Kinder bis 14 Jahre Eintritt frei)

Kintrup & von Garrel

Neuer Showroom am Bült

Der neue Showroom von Kintrup Concept Living und Innenarchitektin Meike von Garrel im ehemaligen „basic"-Bioladen am Bült liefert einen exklusiven Eindruck des Leistungskatalogs der beiden kreativen Inneneinrichter – und hat das Potential, ein kleiner, feiner Geheimtipp für hochwertige Innenausstattung zu werden. Kintrup und von Garrel bieten innenarchitektonische Lösungen, Farbkonzepte mit Farrow & Bell und hochwertige Wohnaccessoires aus einer Hand – von der Planung bis zur Ausführung und Übergabe. Kintrup & von Garrel, Bült 13, 48143 Münster.

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W o h n w e lt

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Kontra Pure Form trifft auf verspielte Accessoires, Chrom auf Stoff. Klar konturierte LoungemĂśbel schaffen Ruhe im Raum. Kleine Extras sorgen fĂźr Schwung, Leichtigkeit und ein bisschen Mediterraneo.

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13 Fotos: Authentics, Lignet Roset


W o h n w e lt

S

Farbfla h Rot ist Emotion, Leidenschaft, Feuer, Rot setzt klare Akzente. Und r端ckt strenge Sachlichkeit in ein warmes Licht. Setzen Sie Signale!

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Fotos: Authentics, Bonaldo, Ewald Schilling, Tecta


Wo h nIdeen

Flächen

Ungewöhnlich und zeitlos attraktiv: Im Zusammenspiel mit feinen Glasperlen erzeugt „Kintrup Lucento“ lebhaft strukturierte Oberflächen im MetallLook. Gesehen bei Kintrup, Rudolf-Diesel-Str. 35, 48157 Münster, www.kintrup-maler.de.

Schmuckes für Wand und Boden

Lebendige

Stimmungsaufheller: Fröhlichkeit und Freundlichkeit sind die Grundpfeiler für eine baldige Genesung - so die Philosophie von Gaby Montag, Heilpraktikerin und Physiotherapeutin in eigener Praxis. Das frische und positive „Gute Laune“ Farbkonzept, das Malermeister Harald Schnitker eigens für Gaby Montags Physiotherapiepraxis entwickelt hat, setzt diese Philosophie meisterlich in Szene. Entworfen und umgesetzt durch Schnitker Malerwerkstätten, Hammer Str. 36, 48153 Münster, www.schnitker-maler.de.

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Fire and Storm: So lautet das Motto des Bicolor-Effekts, der diese Landhausdielen aus Esche auszeichnet. In einem ersten Schritt werden die Dielen gebürstet, dann gefärbt und schließlich geschliffen. Die Folge ist ein aufregendes Farbenspiel, das an einen feurigen Sturm erinnert. Gesehen bei Bager Parkett GmbH, Lippstädter Str. 50, 48155 Münster, www.bager.de.

Ein wenig Industrieromantik, der Charme des Vergänglichen und auf jeden Fall ein echter Hingucker: Dieser Wand verhilft nicht eine Wandfarbe zur echten Rost-Optik, sondern ein Eisengrund, auf den ein spezieller Oxidationsbeschleuniger aufgetragen wurde. Realisiert durch Renne Malerbetriebe, Otto-Hahn-Str. 9, 48151 Münster, www. renne-malerbetrieb.de.

Absolute Unikate: Antike Orient-Teppichen verwandeln sich in trendige Mash-Ups. Bevor der Teppich im Vintage-Look erstrahlt, werden zunächst verschiedene Teppiche in Einzelstücke geschnitten, gewaschen, gefärbt, geschliffen, erneut gefärbt und schließlich in Handarbeit vernäht. Zusätzlich wird eine Rückenbeschichtung angebracht. In allen Größen und verschiedenen Farben erhältlich bei krukenkamp am kai, Hafenweg 14, 48155 Münster, www.krukenkamp.de.

England gibt den Ton an: Die neuen Farben des englischen Traditionshauses Farrow & Ball werden aus hochwertigen, natürlichen Materialien und Pigmenten ohne Füllstoffe hergestellt – und zeichnen sich durch eine große Farbtiefe und Reinheit aus. Die umweltfreundlichen Farben und Tapeten werden ausschließlich in Dorset produziert. Gesehen bei Kintrup, Rudolf-Diesel-Str. 35, 48157 Münster, www.kintrup-maler.de.

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Wo h nIdeen Stoff oder nicht? Die Frage beantworten Nya WallPaneele erst bei Berührung. Täuschend echt wurden die großflächigen Wandverblendungen von echten Stoffen der vielfach prämierten Nya Textiles-Kollektion abgeformt. Die abschließende Lackierung des Reliefs sorgt für Unempfindlichkeit und schafft die Illusion einer wirkungsvollen, stoffbezogenen Fläche. In vielen verschiedenen Dekoren erhältlich bei art Deko, Westfalenstr. 182, 48165 Münster, www.art-deko.de.

Energiesparender Sichtschutz: Duette ist nicht nur dekorativer Schutz vor neugierigen Blicken – die Jalousie „mit Klimazone“ verringert auch den Energieverlust an Fenstern um bis zu 46 Prozent, schützt vor aggressiver Sonnenstrahlung und verbessert die Raumakustik. Gesehen bei art Deko, Westfalenstr. 182, 48165 Münster, www.art-deko.de.

Putz Munter Echtholz oder Laminat? Vinyl! Die hochwertigen Designbeläge von megatex sind Hölzern täuschend echt nachempfunden. Das pflegeleichte und unempfindliche Material gibt es in verschiedenen Stärken und Nutzschichten für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche – und in 73 Holz- und Steindekoren. Gesehen bei art Deko, Westfalenstr. 182, 48165 Münster, www.art-deko.de.

Für Wohlfühlräume: Dieser sogenannte Barfußboden findet häufig Verwendung in Bädern und Wellnessbereichen. Die CNC-gefräste Hochtiefoberfläche mit einem Unterboden in Parallelmustern sorgt durch ihre Struktur für ein angenehmes Laufen auf dem Nussbaum-Holz – und reichlich Behaglichkeit. Gesehen bei Bager Parkett GmbH, Lippstädter Str. 50, 48155 Münster, www.bager.de.

Country-Style: Bei den Massivholz-Landhausdielen aus amerikanischem Nussbaum ist die Oberfläche versiegelt, wodurch eine warme Atmosphäre ins Wohnzimmer gezaubert wird. Die Dielen sind auch in vielen weiteren Hölzern erhältlich bei Bager Parkett GmbH, Lippstädter Str. 50, 48155 Münster, www.bager.de.

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Loftflor®

Erfolgsstory aus Münster

Als er 1998 einen Boden schuf, der die Optik eines natürlichen Steinbodens mit der Langlebigkeit eines hochwertigen Parketts verband, ahnte Harald Schnitker nicht, welchen Erfolg „Loftflor®“ bereits wenige Jahre später haben würde. Der Diplom-Designer und Malermeister, der in dritter Generation die Malerwerkstätten Schnitker betreibt, verlegte den strapazierfähigen mineralischen Boden mit dem patentierten Oberflächenfinish seither auf mehr als 17.000 qm. Der naht- und fugenlose Belag mit seiner natürlichen Pigmentierung, der edlen Oberfläche und der je nach Lichteinfall changierenden Optik ist in Büros ebenso zu Hause wie in Küchen, Wohnzimmern, Kinderzimmern und Ess-Bereichen. In Farbe und Form sind der Oberflächengestaltung fast keine Grenzen gesetzt: Farbpigmentierungen nach Wunsch, Schattierungen, Rissbildungen und Strukturen sowie die Einbindung von Edelstahlelementen, Natursteinen, Holzböden oder Firmenlogos machen aus Loftflor®-Böden Unikate. Das besondere Oberflächen-Finish schützt den Boden dauerhaft vor Verunreinigungen und Flecken. Wer mehr erfahren möchte: „Loftflor®“ ist seit Januar ein eigenständiges Unternehmen der Schnitker Malerwerkstätten und hat zum „Geburtstag“ einen umfangreichen und informativen Internetauftritt erhalten. Loftflor® Harald Schnitker, Hammer Str. 36, 48153 Münster, Tel. 0251-68680-0, www.loftflor.de. Verbindet, was zusammengehört: Loftflor® ist ein fugenlos gegossener, mineralischer Boden, der mit seiner modernen, homogenen Oberflächenoptik in klassischer Zurückhaltung das museale Raumkonzept ergänzt. Entwickelt und realisiert durch Schnitker Malerwerkstätten, Hammer Str. 36, Münster, www.loftflor.de.

Lebendige Oberflächen in lichtem Grau: Die naht- und fugenlose Loftflor®-Bodenfläche – in Kombination mit der Pandomo Wall®Wandgestaltung – wirkt großzügig und auf eine sehr pure Art exquisit. Realisiert durch Schnitker Malerwerkstätten, Hammer Str. 36, Münster, www.loftflor.de.

• Malerarbeiten

• Illusionsmalerei

• Vergoldungen

• Fassadenrenovierungen

• Bodenbeläge

• Naturfarbenanstriche

• Lehmputze

Otto-Hahn-Str. 9 48161 Münster Tel. 0 25 34-9 72 94 34 Fax 0 25 34-9 72 94 73 www.renne-malerbetrieb.de wohnen bauen leben 19 monika@renne-malerbetrieb.de


Wo h nIdeen

MÖBELDESIGN

Edel im Design, gut für die Umwelt: Für die handgesägten und -bearbeiteten Eichendielen seiner „Réserve“-Kollektion verwendet Listone Giordano nur Rohmaterialien aus nachhaltig bewirtschafteten europäischen Wäldern. Auch das Klima im Haus profitiert von den schönen Hölzern, die elektrostatische Aufladungen vermeiden und die thermische Effizienz verbessern. „Réserve Siena“, gesehen im Ahlers + Lambrecht Showroom, Dahlweg 85, 48153 Münster, www.al-parkett.de.

Inspiriert von den künstlerischen Städten Italiens: die Hölzer der Parkett-Kollektion „Réserve“ von Listone Giordano. Jedes Brett wird von Hand gefertigt und mit natürlichen Ölen in verschiedenen Farbtönen behandelt. Mit großer Sorgfalt entstehen so einzigartige, charaktervolle Böden. „Réserve Taormina“, gesehen im Ahlers + Lambrecht Showroom, Dahlweg 85, 48153 Münster, www.al-parkett.de.

H. Langenkamp Tischlermeister · Staatl. geprüfter Gestalter im Handwerk zum Kaiserbusch 8 48165 Münster Tel. 02 51/8 99 25-0 Fax 02 51/8 99 25-15 tischlereilangenkamp@t-online.de www.tischlerei-langenkamp.de 20 wohnen bauen leben

<< Nie mehr im Dunkeln tappen! Nachtleuchtende und fluoreszierende Farben und Lacke laden sich unter Tageslicht oder künstlichen Lichtquellen auf und sorgen für gute Sicht in der Dunkelheit – und zwar die ganze Nacht. Die innovativen Materialien sind phosphorfrei, stromsparend und können sehr dekorativ eingesetzt werden – z.B. als leuchtende Decken, Türklinken, Lichtschalter, Pflastersteine u.v.m. Gesehen bei Schnitker Malerwerkstätten, Hammer Str. 36, 48153 Münster, www.schnitker-maler.de.

< Schön herausgeputzt: Hohe Kunstfertigkeit und leidenschaftlicher Einsatz ist gefragt, um „Marmorino“ Wandflächen zu gestalten. Der venezianische Glanzspachtelstuck wird in bis zu sieben Arbeitsgängen auf die Wand aufgetragen und so verdichtet und poliert, bis der gewünschte edle, feinsamtige Glanz zum Ausdruck kommt. Realisiert durch Schnitker Malerwerkstätten, Hammer Str. 36, 48153 Münster, www.schnitker-maler.de.


Dezent gestreift: Silbern wie die Beschläge des antiken Ofens schimmern die Streifen der Kalk-Spachtel-Wand, die durch den Auftrag einer Silber-Patina herausgearbeitet wurden. Der Naturstoff Kalk schafft zudem ein angenehmes, gesundes Raumklima. Ausgeführt durch Renne Malerbetriebe, Otto-Hahn-Str. 9, 48151 Münster, www. renne-malerbetrieb.de. Eleganz in Gold und Cremeweiß: Die Leimstrich-Lackierung der Profil-Leisten harmoniert in ihrer matten Goldoptik perfekt mit dem Cremeweiß der Kassetten-Wandverkleidung. Realisiert durch Renne Malerbetriebe, Otto-HahnStr. 9, 48151 Münster, www.renne-malerbetrieb.de.

Alte Handwerkskunst: Eingefärbter Kalk, in mehreren Schichten aufgetragen und mit einer Patina aus eingefärbter Kalkmilch versehen, erzielt hier die Transparenz und Tiefenwirkung von echtem Marmor. Den Abschluss bildet eine Stuck-Profilleiste, die von Hand in dünne Blattgoldschichten gekleidet wurde. Ausgeführt durch Renne Malerbetriebe, Otto-Hahn-Str. 9, 48151 Münster, www. renne-malerbetrieb.de.

Heinz Vorwerk

Edler Look für Wand und Decke

Wenn es um Oberflächenveredelungen und die Gestaltung von Wänden mit mineralischen Putzen geht, ist das Warendorfer Familienunternehmen ein bundesweit gefragter Spezialist. Ausschließlich natürliche Materialien wie Kalk, Marmormehl, Sand, Lehm oder Erdpigmente verarbeitet das Team um Inhaber Frank Vorwerk mit Sorgfalt und viel Gespür für die Materie zu Wandbeschichtungen, die sich durch eine extrem lange Haltbarkeit auszeichnen. Und durch ein angenehmes und gesundes Klima: Sie kühlen die Räume im Sommer, halten sie im Winter warm und kosten dabei keinen Cent im Unterhalt. Darüber hinaus regulieren sie die Luftfeuchtigkeit und sind immun gegen Schimmelbefall. Zum handwerklichen Repertoire der Vorwerk-Experten gehören – neben jahrzehntelanger Erfahrung und einer gehörigen Portion Kreativität – zahlreiche alte Techniken, die den heutigen Verhältnissen angepasst wurden und die nur noch wenige Betriebe im Bundesgebiet beherrschen. Dazu zählt zum Beispiel Stuccolustro, ein glänzender Stuck italienischen Ursprungs, der in aufwendigem Pressverfahren in mehreren Schichten übereinander aufgetragen wird. Viele Techniken zur Veredelung von Innen- und Außenwänden haben die kreativen Tüftler aus Warendorf aber auch selber entwickelt. In der gläsernen Werkstatt können Privatkunden, Architekten und Unternehmer mit verfolgen, wie ihre Wünsche zur Wandgestaltung individuell entwickelt und ausprobiert werden – und schließlich Gestalt annehmen. Heinz Vorwerk GmbH, Hellegraben 27, 48231 Warendorf, Tel. 025 81-9 36 30, www.vorwerk-putz.de.

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s i t z ku ltur

Bildschön, bequem und beweglich

gesunde sitzmöbel Schön sollten Sitzmöbel sein und natürlich bequem. AuSSerdem sollten sie perfekt in das gewünschte Wohnambiente passen. Dass Möbel auch zu den Bewohnern passen und ein gesundes, ermüdungsfreies Sitzen ermöglichen sollten, kommt den Wenigsten von uns adhoc in den Sinn. Robin Schwienhorst, Junior-Chef des gleichnamigen Möbelhauses an der Friedrich-EbertStraSSe, erläutert, worauf es bei gesundem Sitzen ankommt. Herr Schwienhorst, worauf sollte man beim Kauf eines Sitzmöbels achten, wenn man nicht nur möglichst schön, sondern auch möglichst gesund sitzen möchte? „Das hängt sehr von der Situation ab, für die man das Sitzmöbel benötigt. Im Grunde kennen wir drei unterschiedliche Situationen: die Arbeitssituation, das kommunikative Sitzen am Tisch und ein entspanntes Sitzen. Wichtig für alle drei Situationen ist zunächst einmal, dass man ein möglichst angenehmes Körpergefühl beim Sitzen hat, dass man sich gut aufgenommen fühlt und auch nach einer Stunde noch keine Ermüdungserscheinungen auftreten. Sitzt man schlecht, gleicht der Körper das eine Zeit lang unbewusst aus, indem er häufig die Sitzposition wechselt. Das sollte aber nicht notwendig sein. Ein gutes Sitzmöbel sollte – egal für welche Situation es gedacht ist – aus sich heraus verschiedene Sitzmöglichkeiten oder -positionen anbieten, ohne dass man die Passform verlassen muss. Gerade im Arbeitsbereich, aber auch beim Sitzen am Tisch sollten Stühle alle Körperbewegungen mitmachen und unterstützen. Die ganze Bewegung läuft dann über den Stuhl, der zum Medium des Bewegens wird. Wenn ich esse oder mich unterhalte, sitze ich ja meist nicht zurückgelehnt, sondern den anderen 22

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„Belastung und Entlastung ausbalancieren“

zugeneigt. Wenn der Stuhl das aufgreift und unterstützt, indem er mich nach vorne kippt, wenn ich mein Gewicht verlagere, ist das deutlich entspannter, als wenn ich bei einem steifen Stuhl nach vorne kippeln oder mich auf die Kante setzen muss, um diesen Effekt zu erreichen.“ Das heißt, ein guter Stuhl fordert den Körper dazu auf, sich auch mal anders zu bewegen? „Das ist in 95 Prozent der Fälle genau das, was erwünscht ist. Eine Ausnahme stellen lediglich Menschen mit massiven Rückenschäden dar, für die Bewegung nur noch eingeschränkt möglich ist. Für alle anderen würde ich vorbehaltlos sagen: je mehr Bewegung, desto besser. Alles Statische ist auf Dauer schädlich. Kinder haben da noch einen direkten Zugang. Grundschüler ‚zappeln‘ auf ihren Stühlen, weil ihr Körper die Bewegung einfach braucht. Würde man ihnen Stühle anbieten, die schaukeln oder auf

sichere Art ‚kippeln‘, wären sie ruhiger und konzentrierter.“ Worin unterscheiden sich gesunde Relax-Möbel von denen im Kommunikations- oder Arbeitsbereich? „Im Arbeitsbereich allgemein ist Beweglichkeit ein großes Thema. Arbeitsstühle sollten ein freies, bewegliches Sitzen ermöglichen. Die Muskeln sollen während des Sitzens trainiert werden – dabei aber natürlich gestützt sein, damit sie sich auch entspannen können. Auch Ess- und Konferenzmöbel sollten eine Mischung aus guter Stütze und Bewegungsfreiheit bieten, allerding ist die Gewichtung hier eine andere. Bei diesen Möbeln gelangt man zumeist nicht über eine Sitzdauer von zwei bis drei Stunden hinaus, so dass die Muskulatur in der Regel nicht aufgrund mangelnder Bewegung verspannt. Hier findet man häufig Stühle, die auf einem klassischen, entsprechend gepolsterten Brett aufbauen und die den Körper über die gesamte

Stuhlkonzeption zur Bewegung verleiten und gleichzeitig ein komfortables, entspanntes Zurücklehnen ermöglichen. Im Relaxbereich steht neben der Stützfunktion vor allem die Anpassung an den Körper im Vordergrund. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Alternativen. Einmal kann ich dem Körper eine große Fläche mit kleinen Zubehören wie Kissen anbieten, auf der er frei agieren kann. Auf der anderen Seite gibt es Entspannungssessel, die der Körperform angepasst sind, dazu aber zumeist zwei Wechselpositionen anbieten – da es die perfekte Passform nicht gibt. Sitzsäcke gehören z.B. in diese zweite Kategorie. Aber auch da gilt: Der Körper braucht Bewegung und muss nach einer gewissen Zeit wieder andere Muskelpartien ins Spiel bringen, um Entlastung und Belastung neu auszubalancieren.“ Muss man im Wohnzimmer spezielle Gesundheits-Relaxmöbel haben oder reicht es, dem Körper mit unterschiedlich geformten Möbeln verschiedene Sitzmöglichkeiten anzubieten? „Es müssen keine reinen Entspannungsmöbel sein, die Vielfalt an sich ist ein klares Plus. Wenn man keine klassische, L-förmige Sitzgarnitur aufstellen muss, um zur gleichen Zeit eine größere Personenzahl unterzubringen,


Thema früh übt sich: Wie wichtig ist gesundes Sitzen für Kinder? „Sehr wichtig, weil das Sitzverhalten nicht angeboren ist, sondern antrainiert wird. Kinder und junge Erwachsene, die ihr Sitzverhalten auf guten Stühlen erworben haben, wissen die Beweglichkeit eines guten Stuhles zu nutzen und zu schätzen. Ein versteiftes Sitzen, das sich über viele Jahre verfestigt hat, trainiert hingegen das Ignorieren des Schmerzimpulses. Damit gibt man von Anfang eine falsche Richtung vor. Man sollte den Kindern zu Hause im Sitzbereich so viel Abwechslung wie möglich bieten. Desto länger man ihnen gute Sitzgelegenheiten vorenthält, desto unnatürlicher wird ihr antrainiertes Sitzverhalten.“ kann man natürlich sehr schön einen Entspannungssessel, einen Sitzsack, Sofas und Allroundstühle miteinander kombinieren. Von solch einer individuellen Sitzlandschaft profitiert der Körper enorm. Je mehr Freiräume er hat und je mehr Möglichkeiten, sich zu entspannen und anders zu lagern, desto besser.“ Den Gegenpol zu perfekt angepassten Entspannungs-Sitzmöbeln bieten ja z.B. die Kniehocker, die den Körper auffordern, sich selbst zu tragen… „Diese Stühle repräsentieren Gesundheitsmöbel in ihrer reinsten Form. Sie bauen Muskulatur auf und beugen so prophylaktisch Rückenschäden vor. Vom reinen Sitzkonzept her eignen sich Kniehocker vor allem für den Arbeitsbereich. Dort ist das Prinzip die erste Wahl. Man muss sich allerdings langsam an das Möbel gewöhnen und

kann nicht auf Anhieb einen Sechs- bis Acht-Stunden-Tag darauf verbringen. Das wäre zu ermüdend. Die Umgewöhnung geht allerdings recht schnell, meist innerhalb von ein bis zwei Wochen. Neben dem Ursprungsmöbel gibt es heute auch Weiterentwicklungen des Prinzips, die mehr Komfort und Beweglichkeit bieten – wie zum Beispiel den ‚Swopper‘. Der markiert mit seiner dreidimensional beweglichen Art des Sitzens aktuell den Trend im Arbeitsbereich. Beim Swopper sitzt man auf einer Art Sattel, so dass die Beine abgewinkelt sind. Das Becken ist weit geöffnet und wird in seiner Beweglichkeit durch die Beine nicht behindert. Je offener das Becken ist, wenn ich mich vorneige, desto gerader ist der Rücken. Die Hersteller des Kniestuhls gehörten zu den ersten, die das erkannt und konsequent umgesetzt haben.“

Gesund sitzen am Arbeitsplatz. Was sollte man darüber hinaus noch beachten? „Das Wichtigste ist, dass der Stuhl genau an den Körper des Benutzers angepasst ist. Lordose-Stützinstrumente, Federwiderstände und die Rückenlehnhöhe sollten individuell einstellbar sein, damit der Stuhl seinen Zweck erfüllt. Außerdem sollte er ein großes Maß an Bewegung ermöglichen. Je früher man damit beginnt, desto mehr geht man Haltungsschäden und arbeitsplatzbedingten Rückenbeschwerden aus dem Weg. Was viele nicht wissen: Rentenund Krankenkassen zahlen Menschen mit Rückenschäden und vorwiegend sitzender Tätigkeit rückengerechte Stühle und entsprechende Schreibtische als ‚Arbeitsmittel‘ – allerdings nicht prophylaktisch, sondern erst, wenn ein ärztlich attestiertes Leiden vorliegt.“

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Flower Power in jedem Wohnraum: Ähnlich einer Tulpe mit halbgeöffneten Blütenblättern breitet sich der „Tulip“ wärmend und einladend um den Sitzenden herum aus. Zusammen mit dem eleganten Fußbänkchen ergibt sich eine ausdrucksstarke und wahrlich bequeme Kombination. Gesehen bei krukenkamp am kai, Hafenweg 14, 48155 Münster, www.krukenkamp.de.

Pure Form, reduziert auf das Wesentliche – so hat schon Le Corbusier seine Möbel entworfen. Dass seine Ideen bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben, zeigt dieses Sofa, das Designer Niels Bendtsen exklusiv für das niederländische Label Linteloo konzipiert hat. Natürlichkeit, Schlichtheit in Form und Farbe, Langlebigkeit und ein hoher Sitzkomfort zeichnen „Lobby" aus. Gesehen bei Nische & Co., Kappenberger Damm 172, 48151 Münster, www.nischeundco.de.

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Bleiben Sie gesund! Der „Swopper“ – der weltweit erste, dreidimensional bewegliche Sitz – hält Muskeln, Bänder und Gelenke fit, beugt Bandscheibenschäden und Venenleiden vor, bringt den Kreislauf in Schwung und sorgt für gute Laune. Und das Beste: Bequem ist er auch noch! In verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich bei Möbel Schwienhorst, Friedrich-Ebert-Str. 120, 48153 Münster, www.moebel-schwienhorst.de, www.ergofurniture24.de.


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Es gibt Möbel, die so sehr zum Alltag gehören, dass manche Räume ohne Sie fast undenkbar wären. Man stelle sich nur das Inventar der Sparkasse Münsterland Ost oder der Münster Information im Stadthaus 1 ohne USM HALLER MÖBEL vor. Aber nicht nur im öffentlichen Raum, auch in vielen Privatwohnungen sorgt das zeitlos elegante, modular individualisierbare und widerstandsfähige Regal- und Schranksystem für Ordnung – ganz nach Geschmack dezent monochrom oder in zeitlosen Farben. 1963 entwarfen der Schweizer Architekt Fritz Haller und der Ingenieur Paul Schärer dieses System. Seitdem wird es unverändert produziert.

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ie so viele zeitlose Ideen ist auch das USM Möbelbausystem Haller von Einfachheit geprägt. Paul Schärer und Fritz Haller verwendeten für sein Design lediglich die drei Grund-elemente der Geometrie: Punkt, Linie und rechter Winkel. Der Punkt ist eine verchromte Messingkugel mit sechs Gewindebohrungen, die Linien sind verchromte Stahlrohre, die in rechten Winkeln an die Kugel geschraubt werden. In das so entstehende Gittergerüst werden Metalloder Glasflächen eingehängt. Regale, Schränke, Sideboards, Theken, Vitrinen und funktionelle Raumteiler lassen sich beliebig konstruieren, erweitern und umbauen. Das ist der alte Design-Grundsatz „Form follows function“, auf die Spitze getrieben: Die Form folgt der Funktion gar nicht erst, die Form ist die Funktion. Konstruktion und Design sind eins. Modulares Bauen war schon immer das Prinzip des 1924 in Solothurn

geborenen Architekten Fritz Haller. Seine Zusammenarbeit mit der seit 1885 in Münsingen bei Bern bestehenden Schlosserei Schärer (später USM, „Ulrich Schärer Münsingen“) begann im Jahr 1961. Haller sollte ein neues Fabrikations- und Verwaltungsgebäude errichten. Dafür entwickelte er ein neuartiges Baukasten-System, das auf Stahlträger-Modulen basierte und die Bezeichnung „USM Haller Maxi" erhielt. Mit dieser Grund-Technik errichtete Haller in der Schweiz später mehr als 100 öffentliche Gebäude – Schulen, Verwaltungen, Fabriken, Bürohäuser und Wohngebäude. 1963 benötigte der USM-Büropavillon eine neue Innenausstattung. Dafür modifizierte Haller sein Hausbausystem und entwarf das USM Möbelbausystem Haller. Aus der Entwicklung, die zunächst nur für den Firmensitz gedacht war, wurde 1969 ein internationaler Erfolg.

Vertreter des Bankhauses Rothschild aus Paris entdeckten bei einem USMBesuch die Möbel und wollten sie auch für ihre Zentrale haben. Ein Großauftrag und die Serienfabrikation der Bauteile folgten. Seitdem wurde das erfolgreiche System äußerlich nicht verändert. Haben Kunden Änderungswünsche, müssen sie nur hinzukaufen, nicht komplett erneuern. Auch dafür bekam das Produkt den Schweizer Preis für Nachhaltigkeit und das „Greenguard Indoor Air Quality“Zertifikat. Erfolgreich war das System zunächst vor allem im gewerblichen Bereich. Firmen, die ihre Büros einheitlich ausstatten wollen, finden darin noch immer größtmögliche Flexibilität und Langlebigkeit. Die Elemente haben Formate in einem 25-Millimeter-Raster, Vitrinen lassen sich mit einem eigenem Beleuchtungssystem (heute auch mit LED) ausstatten, es gibt Schubladen-

elemente, Sortierfächer, Buchstützen und Schrankrollen. Für große Räume lassen sich Akustikelemente einsetzen. Der Büroalltag wird effizient geordnet, das puristische Design bleibt unaufdringlich. Doch schnell hielt die Idee vom modularen Möbel auch Einzug in die privaten Räume. Familien schätzen die Robustheit der Möbel, aber auch die Farbmöglichkeiten. Neben den unverwüstlichen Klassikern schwarz, weiß und anthrazit bietet USM Varianten in zwei Blau-Tönen, rot, grün, gelb, orange ,lichtgrau, mittelgrau, silber und zwei Braun-Tönen sowie in Glas und Granit an, die der Atmosphäre der Ordnung wohnliche Farbigkeit beimengen. Das funktioniert besonders gut in Altbauten, wenn die Strenge des Systems durchhistorische Elemente gebrochen wird. Eine moderne USMHiFi-Bank wirkt unter einem antiken Deckenbalken noch eindrucksvoller. Wenn in zwei Jahren die Design-Linie USM Haller ihren 50. Geburtstag feiert, können sich ihre Entwickler mit allem Recht gratulieren. Nicht nur zu zahllosen Auszeichnungen, nicht nur dazu, dass die Möbel 2001 in die Design-Sammlung des Museum of Modern Art (MoMA) in New York aufgenommen wurden. Sondern auch dazu, dass es ihnen mit ihrer Idee gelungen ist, so tief Einzug in das tägliche Leben zu halten, dass sie im öffentlichen Raum mitunter als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird. wohnen bauen leben

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Neubau im Bauhausstil an der Gasselstiege

reine Form Mehr als 90 Jahre nach seiner Geburtsstunde scheint das Bauhaus aktueller denn je. Hatte das puristische Konzept des „form follows function“ in den 20er und 30er Jahren in Münster noch erhebliche Mühe, Anerkennung zu finden, folgen heute immer mehr Neubauten offenkundig dem Architekturtrend, der als Wegbereiter der Moderne gilt.

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Offenheit und Großzügigkeit prägen „Looking Sunset“ innen wie außen.

Scheinbar schwerelos "schwebt" die Glasbrüstung im Raum. Gesichert ist sie durch zwei Stahlplatten, die vor der Beton-Zwischendecke angebracht sind.

Leicht und luftig auch der Eingangsbereich. Tiefe Anker fixieren die Stufen der freitragenden Treppe sicher in der Wand.

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in perfektes Beispiel für einen vom Bauhaus inspi rierten Neubau ist das Wohnhaus der Münsteraner Architektin Kerstin Wessels an der Prins-ClausStraße. Der kubische Baukörper trägt – ebenso wie das auf die reine Form reduzierte Interieur – eindeutig Züge der wegweisenden Dessauer Schule. „Pur und schnörkellos“ beschreibt Kerstin Wessels ihr Konzept. „Looking Sunset“ hat die Architektin ihr Haus getauft, von dessen Dachterrasse aus man einen umwerfenden Blick auf den Sonnenuntergang über den Feldern der Gasselstiege genießen kann.

Die Grundstücksbegrenzung hinter dem Schwimmteich ist eine Wand aus Glas – eine Schallschutzauflage, mit der der Träger des nahen Freibades unnötigen Ärger vermeiden wollte. „Nach Westen, zur Gasselstiege hin, haben wir das Gebäude an einer Stelle geöffnet, an der ein früheres Kasernentor ein ‚Loch‘ in der ansonsten geschlossenen Eichenreihe hinterlassen hat. Hier haben wir zusätzlich den Ausblick nach Westen auf das Landschaftsschutzgebiet Kinderbach und die untergehende Sonne“, verrät sie.

Auch wenn der Bauhaus-Einfluss in der kubischen Konzeption des „Looking Sunset“ nicht zu leugnen ist: Kerstin Wessels Entwurf trägt eindeutig die persönliche Handschrift der Architektin und zieht sich in eindrucksvoller Konsequenz bis in den letzten Winkel des Gebäudes.

Prinzip ‚Offenheit‘ & Räume im Raum

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass der Kubus in Wahrheit keiner ist: Zwei Gebäuderiegel wurden entlang einer Achse, die vom Eingangsbereich bis in den Garten führt, so gegeneinander verschoben, dass sich im Inneren des Hauses spannende Raumbeziehungen ergeben. „Trotz der offenen Bauweise hat man so nicht den Eindruck, in einem Tanzsaal zu stehen“, erläutert die Architektin. Interessanterweise blickt „Looking Sunset“ nicht – wie die anderen Häuser des Baugebietes – mit der offenen Seite auf das Landschaftsschutzgebiet Kinderbach. Kerstin Wessels hat es bewusst gedreht: „Wenn ich mit der Planung eines Hauses beginne, schaue ich mir als erstes das Grundstück an und prüfe die Vor- und Nachteile. Hier ist der Nachteil ganz klar die viel frequentierte Gasselstiege, die direkt am Grundstück vorbeiführt. Da wir nicht ‚auf dem Präsentierteller‘ sitzen wollten, habe ich das Haus so gedreht, dass es sich nach Süden hin öffnet. Unser dortiger Nachbar ist eine Sportschule, die im Außenbereich wenig genutzt wird. Deshalb haben wir die großen Fensterfronten zu dieser Seite hin angelegt, um Licht und Luft hereinzubringen, ohne durch neugierige Blicke gestört zu werden.“ Auch eine großzügige Terrasse und der Schwimmteich sind hier angesiedelt.

Offenheit gehört zu den Grundprinzipien ihres Entwurfes – nicht nur die gezielte nach außen hin: Auch das Innere des Hauses ist großzügig und weitgehend offen konzipiert. Das Erdgeschoss ist – abgesehen vom Hauswirtschaftsraum hinter der Küche und dem Gäste-WC – im Prinzip ein einziger großer Raum. Durch die Verschiebung der Gebäuderiegel gegeneinander ergeben sich trotzdem viele spannende Sichtachsen, die niemals alles auf einen Blick preisgeben. „Zwar ist alles als organisches Ganzes miteinander verbunden, dennoch entstehen so ‚Räume im Raum‘, die behaglich sind und in die man sich zurückziehen kann“, erläutert die Hausherrin die klar erkennbare Gliederung des Erdgeschosses in Eingangsbereich, Küche, Essbereich und Wohnzimmer. Tatsächlich lässt sich nur die Küche bei Bedarf vollständig vom Rest des Parterres separieren. Eine in der Wand versenkbare Glasschiebetür, die – wie alle Innentüren – von der Firma Handwerk 3 aus Greven gefertigt und eingebaut wurde, lässt sich bei Bedarf schließen: beispielsweise, um Gäste im Esszimmer nicht mit Küchengeräuschen zu stören. Der fließende Übergang von Türen und Wänden ist ebenfalls Teil des Konzepts. Türen aus Glas oder weißem Eschenholz sind flächenbündig mit Blockzargen in die Wand eingelassen. „Im Erd- und Obergeschoss haben wir die Türen raumhoch konzipiert, um möglichst wenig Versprünge zu haben. Bei Deckenhöhen zwischen 2,60 m und 3,10 m setzt die Umsetzung schon ein

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Zwei Gebäuderiegel – gegeneinander verschoben – bilden den ‚Kubus'. Von dessen Dachterrasse blickt man weit über die Felder der Gasselstiege.

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H o m e story hohes Maß an Erfahrung voraus. Das hat Handwerk 3 hervorragend gelöst“, resümiert die Bauherrin. Einzige Ausnahme im Reigen der raumhohen Durchgänge ist die Tür zum Hauswirtschaftsraum. Sie wurde an die Höhe des angrenzenden Küchenblocks angeglichen.

Die Küche: elegant verborgener Stauraum

Pure Form und schlichte Eleganz: die Küche. Alle großen Geräte verbergen sich hinter den Edelstahlfronten einer Trockenbauwand.

Eine von vielen schönen Sitzmöglichkeiten: das Ensemble um den von Kerstin Wessels entworfenen Nussbaum-Esstisch.

Die Küche hat Gisela Jelinski nach Ideen des Hausherrn, Dr. Marc Rösicke, konzipiert. Die Inhaberin des Münsteraner Küchen- und Steinateliers puro zeichnet auch für die Umsetzung verantwortlich. Dazu zählt auch der Bau einer passgenauen Trockenwand durch Akustik- und Trockenbau Meinhold. Umgeben von einem Edelstahlrahmen und Edelstahlfronten vereint diese Wand – flächenbündig installiert – einen Großteil der hochwertigen, technischen Ausstattung wie Herd, Dampfgarer, Geschirrspüler und Kühlschrank. Auch an anderer Stelle wurde der vorhandene Raum in der Küche optimal genutzt: „Die Unterschränke mit ihren schwarzen Glasfronten ruhen beispielsweise auf einem hohen Sockel aus Edelstahl, in den Frau Jelinski grifflose Schubladen integriert hat. So ist viel Stauraum entstanden, der all die Dinge aufnimmt, die man in der Küche braucht und schnell zur Hand haben möchte, die aber nicht zu sehen sein müssen“, schwärmt die Puristin. „Die Küche wirkt so sehr edel und vermittelt eine gewisse Leichtigkeit, zu der auch die Oberschränke aus satiniertem Glas beitragen.“ Die Arbeitsplatte stammt von Reicks Naturstein. „Eigentlich wollten wir eine Natursteinplatte, die farblich zu den Bodenfliesen passt. Steinmetzmeister Michael Reicks riet uns aber von Sandstein ab, da er im Küchenbereich viel zu empfindlich sei. Er hat uns stattdessen einen mineralischen, harzgebundenen Kunststein empfohlen, der sehr dünn gehalten werden kann und uns sehr gut gefiel. Als I-Tüpfelchen hat er im Spülbereich eine Tropffläche mit Bord eingeschliffen, so dass das Wasser mit leichtem Gefälle zum Becken hin abläuft.“ Auch im Bereich der Kochinsel kam die ‚Quarz-

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Agglo‘-Platte des Lüdinghausener Steinmetzbetriebs zum Einsatz, in die flächenbündig ein Induktionsfeld eingelassen wurde.

Schwimmteich und geschützte Terrasse Von Küche und Essbereich aus blickt man auf den schön gestalteten Außenbereich mit Terrasse und Schwimmteich, dessen Randbereich ein alter Olivenbaum ziert. Offenheit findet sich als gestalterisches Prinzip auch hier, im Übergang nach außen. Nicht nur die großen Fensterfronten von Küche und Essbereich, auch die Form des Bodenbelags verbindet das Innere des Hauses mit der gestalteten Natur außerhalb. „Für die Terrasse haben wir einen Boden aus Travertin-Platten gewählt, die der Rheinenser Natursteinbetrieb NGR genau nach Maß in der Türkei sägen ließ und die das Format der Steinzeugfliesen im Innenbereich aufnehmen.“ Schmale, durchlaufende Fugen tun ein Übriges dazu, dass Innen und Außen ineinander verschwimmen. Die hintere Begrenzung des Schwimmteichs bildet eine Bruchsteinwand, deren Quarzit-Riemchen – farblich passend zum TravertinBoden – ebenfalls von NGR stammen.

Große Fensterfronten öffnen das Haus nach Süden hin zum Schwimmteich und dem parkähnlichen Nachbargrundstück.

Den Teich hat die Architektin selbst entworfen. Die Umwandlung in einen Naturpool überließ sie jedoch Pool-Profis. Die Lengericher Firma B & N Naturbäder hat die fertige Betonwanne mit einem ausgeklügelten System versehen, das das Wasser so aufbereitet, wie es auch in natürlichen Gewässern geschieht. „Die Bereiche hinter dem Teich sind die Klärbereiche“, erläutert Kerstin Wessels. „Sie sind bis auf eine Höhe von 1,50 m komplett mit Kies aufgefüllt." Kokosummantelte Drainagestränge klären hier das Wasser – ebenso wie Filtermatten, die unter dem angrenzenden Holzdeck verborgen sind, das die Firma Lignum aus Münster auf Maß gesägt angeliefert hat. Das Wasser ist absolut chlorfrei und wird nicht beheizt – ein Naturpool eben. Das Format des Schwimmteichs

Formensprache in Reinkultur: Blick vom Wohnzimmer aus auf die freitragende Treppe und die hinter einer Glas-Schiebetür verborgene Küche.

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Schwimmteich mit Naturstein-Bruchwand. In der dahinterliegenden Glaswand, die das Grundstück begrenzt, spiegelt sich das erleuchtete Haus.

Fast zu schön, um wahr zu sein: Panoramablick ins Grüne aus den umlaufenden Fenstern des Badezimmers.

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Abendroth Werkstatt für Metallgestaltung und Restaurierung

Nussbaum nicht nur im Bad und Esszimmer: Auch der in der Wand eingelassene Schuhschrank wurde aus dem Edelholz gefertigt.

wurde nicht zufällig gewählt: „Er ist genauso breit wie das Haus. Der Treppenbereich des Teichs hat die gleiche Breite wie die Eingangsachse. Das haben wir bewusst so geplant, damit man sieht: Das gehört zusammen. Das nimmt Bezug aufeinander“.

Designermöbel und Maßarbeit Entspannte Stunden verheißt nicht nur die aussichtsreiche Terrasse am Pool. Bei der Suche nach einem schönen Plätzchen für einen Kaffee oder eine genüssliche Lesestunde hat Kerstin Wessels die Qual der Wahl: „Im Außenbereich haben wir mit der mediterranen Dachterrasse, der Terrasse zum Pool hin und der Terrasse vor dem Wohnzimmer verschiedene Plätze, die wir je nach Sonnenstand, Laune und Einsehbarkeit nutzen. Von der Dachterrasse aus hat man beispielsweise einen wunderbaren, weiten Blick, ohne selbst gesehen zu werden.“ Auch im Haus sind die Sitz-Möglichkeiten vielfältig und bedarfsorientiert angelegt. Ideal für einen schnellen morgendlichen Kaffee ist die integrierte Küchentheke am freistehenden Block, die mit stilechten Lem-Theken-Hockern aus dem Hause Ventana ausgestattet ist. Zum Essen bietet sich der Esstisch in der Küche oder der große massive Tisch aus Nussbaum im Esszimmer an, den die Tischlerei Richter nach einem Entwurf der Architektin gefertigt hat. Er besticht durch mehrere Besonderheiten: Der massive Rahmen nimmt die Stärke der Tischbeine auf. Zieht man ihn zweimal aus, finden stolze 16 Personen an ihm Platz. Benötigt man den Platz nicht, sind die massiven Einlegeplatten geschickt im Tisch verborgen. Vom Eingangsbereich aus gelangt man links zur Garderobe und einem eingelassenen Schuhschrank, der – wie ein Bild – nur wenig aus der Wand herausragt. „Wir haben für den Schrank bereits im Rohbau einen Sturz in der Außenwand angelegt, die ihn jetzt fast vollständig aufnimmt“, erläutert die Hausherrin. Konzipiert hat sie ihn als Oberfläche aus vier Quadraten, die sich auch in der Gestaltung der gegenüberliegenden Garderobe wiederfinden. Schuhschrank und Garderobe sind grifflos angelegt und stammen – wie sämtliche Einbaumöbel des Hauses, die man auch im Gäste- und Ankleidezimmer sowie im Bad findet – von der Tischlerei Richter. „Solche Einbauschränke in Außenwänden muss man natürlich energieeffizient planen“, erklärt Kerstin Wessels. „Wir haben deshalb doppelschalig gebaut. Hinter dem Schuhschrank befindet sich eine 14 cm starke Dämmung, so dass sich kein Wärmeverlust ergibt.“

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H o m e story Reduktion auf das Wesentliche Ins Obergeschoss führt eine freitragende Treppe. Einen halben Meter tief ragen die Anker der tragenden Stahlplatten in die Innenwand aus Beton. „Die Firma Metall-Design Abendroth aus Dortmund hat uns diese Stahlplatten bereits während des Rohbaus gemeinsam mit den Edelstahl-Geländern im Außenbereich geliefert. Auf diesen Unterbau hat Abendroth schließlich seine freitragenden Stufen geschweißt, die wirklich aus der Wand auskragen und nicht mit seitlichen Wangen befestigt werden mussten“, erläutert die Architektin. Die Geländer sind ebenfalls so konzipiert, dass sie mit wenig sichtbarer Konstruktion auskommen. Die schweren Glasplatten wirken nahezu halterlos, werden aber einseitig gehalten: Der Dortmunder Metall-Designer hat sie zwischen zwei Stahlplatten eingespannt, die vor der Betondecke sitzen. Kerstin Wessels Prinzip, alles Überflüssige zu vermeiden, greift auch hier. Im oberen Stockwerk des Hauses befinden sich Gästezimmer und -bad sowie der Schlafbereich des Ehepaares Rösicke/Wessels mit großem Bad und freistehender Wanne. Die stammt – wie das raffinierte Handwaschbecken und alle anderen Sanitäranlagen – von Essing Sanitär aus Neuenkirchen. In die tiefergezogene Zimmerdecke hat die Firma Meinhold Akustik und Trockenbau eine indirekt beleuchtete Aussparung geschnitten, die exakt die Form der darunterliegenden Wanne aufnimmt. Neben Porzellan dominieren im Bad vor allem Nussbaumholz und Glas: Spiegel, Spritzschutzstreifen aus Weißglas, Duschabtrennungen und Duschtüren – zum Teil mit pfiffig konstruierter Falttür – wurden von Glas + Spiegel Niggemann aus Münster für alle Bäder nach Maß gefertigt. „Den Spiegel im großen Badezimmer hat Niggemann in Höhe und Format den angrenzenden Fenstern angepasst. So hat man hier nicht nur einen wirklich schönen Ausblick – der Spiegel holt die Natur des Landschaftschutzgebietes sozusagen direkt in den Raum“, freut sich die Architektin.

Pollenfrei & wohltemperiert

Raffinesse auch im Detail: die Glasfalttür der Dusche.

Zuviel Natur indes sollte nicht ins Haus gelangen – da war sich das Ehepaar Rösicke/Wessels einig. Sommerlicher Wärme und Pollen bieten die Systeme des Heizung- und Sanitärspezialisten Essing Paroli. Eine Wärmepumpe mit fünf Erdsonden beheizt den Wohnbereich im Winter. Im Sommer wird das Gebäude über die Fußbodenheizung gekühlt und die Temperatur im Erdreich gleichzeitig regeneriert. Zudem sorgt eine Außenschattierung über Alu-Raffstore-Anlagen dafür, dass die Temperatur im Haus selbst an heißen Tagen trotz großer Glasflächen moderat bleibt. Besonders begeistert ist Kerstin Wessels vom kontrollierten Raumbelüftungs-System, das im Schlafbereich für allergenarme Luft sorgt. „Während der Bauphase hat mein Mann eine sehr starke Pollenallergie entwickelt. Da wir hier direkt an den Feldern wohnen, haben wir uns

Die mediterran gestaltete Dachterrasse mit Holz-Staffelgeschoss, in dem der Wellnessbereich des Hauses untergebracht ist.

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für einen pollengeschützten Bereich aus Ankleidezimmer, Schlafzimmer und Bad und somit für einen ruhigen Schlaf entschieden“, erinnert sich die Architektin. „Im Nachhinein würde ich Essing am liebsten das ganze Haus damit ausstatten lassen. Es ist ausgesprochen angenehm und versorgt uns mit frischer, allergenfreier Luft, ohne dass – zum Beispiel über geöffnete Fenster – die Hitze ins Haus kommt.“

On Top: Der Wellnessbereich Den Abschluss des Gebäudes bildet ein hölzernes Staffelgeschoss, das mit Sauna, Dusche und Ruheliegen den Wellnessbereich beherbergt. Ein Holzständerwerk und die Verschalung mit Lärchenholz sollen eine gewisse Leichtigkeit erzeugen und den Wellness-Charakter des Bereichs betonen. Die Sauna selbst basiert auf einem von Lignum gelieferten Fertigbausatz. „So konnte mein Mann die komplette Sauna an einem einzigen Wochenende selbst realisieren“, freut sich die Hausherrin. Von der Sauna und den Ruheliegen geht der Blick weit über die Dachterrasse und die Felder der Gasselstiege hinaus hin zur untergehenden Sonne. Ein Platz zum Durchatmen – einer von vielen schönen im „Looking Sunset“.

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Dipl.-Ing. Kerstin Wessels | Architektin Dipl.-Wirtschaftsingenieurin im Internet unter www.tischler-richter.de Prins-Claus-Str. 51, 48159 Münster, Tel. 0251-3219376 www.architektur-wessels.de

Leidenschaft für Möbel. Unsere Tischlerei steht für individuelle Produkte. Produkte, die für zeitgemäßes Design stehen und die höchste Verarbeitungsqualität auszeichnet. Produkte, die wir gemeinsam mit Ihnen planen und nach Ihren Wünschen und Anforderungen individuell fertigen – für den privaten und den gewerblichen Raum. Auch für öffentliche Objekte können wir mit unserer langjährigen Erfahrung und vielfältigen Referenzen maßgeschneiderte und zugleich wirtschaftliche Konzepte und Lösungen bieten. Besuchen Sie uns im Internet unter www.tischler-richter.de

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die begeistern.

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info@tischler-richter.de info@tischler-richter.de www.tischler-richter.de www.tischler-richter.de

Tel. Tel. 02509 02509 // 1222 1222 Fax 02509 // 1224 Fax 02509 1224

Heiner Richter Tischlermeister

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Sie können sich für ebenso aufregende wie funktionale Küchen begeistern? Dann sollten Sie uns besuchen! Wir zeigen Ihnen edle DesignKlassiker im Materialmix aus Edelstahl, Lack, Hartholz und Naturstein. Gestalten Sie mit uns Ihre individuelle Küchenlösung - mit Ideen und Materialien, die weit ab vom Alltäglichen sind.

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Sie können sich für ebenso aufregende wie funktionale Küchen begeistern? das küchen- und steinatelier zwischen Stadttheater und Martinikirche Dann sollten Sie uns besuchen! Wir zeigen Ihnen edle DesignMünster | Martinikirchhof 5-6 Klassiker im Materialmix aus Fon 0251 - 144 91 97 | www.puro-muenster.de Edelstahl, Lack, Hartholz und Naturstein. Gestalten Sie mit uns Ihre indiviwohnen bauen leben duelle Küchenlösung - mit Ideen und Materialien, die weit ab vom

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H o m e story

/ S ta r k e Pa r t n e r b e i N e u b a u & E i n r i c h t u n g

puro

Küchen für Individualisten

Quarz-Agglo-Arbeitsplatte in gebürsteter Optik. Gesehen im „Looking Sunset“.

Reicks Naturstein

Steintechnik mit Tradition

Seit mehr als 100 Jahren widmet sich der Lüdinghausener Familienbetrieb bereits der Bearbeitung von Naturstein – und verbindet dabei hochmoderne und innovative Techniken mit alter Handwerkskunst. Auch „Engineered Stone“ kommt in der Werkstatt von Steinmetzmeister und Steintechniker Michael Reicks zum Einsatz: Kerstin Wessels empfahl er eine Arbeitsplatte aus Quarz-Agglo, die dank ihrer technischen Eigenschaften vollkommen unempfindlich gegen Einschnitte und Abrieb ist. Die Resistenz gegen Säure und Öle, sowie die einfache Reinigung verwandeln das Produkt in eine höchst empfehlenswerte Option für Bäder und Küchen. Und das bei einer eleganten Stärke von nur 2 cm! Michael Reicks fertigte die Arbeitsplatte mit Quarz-Oberfläche in gebürsteter Optik aus einer einzigen Rohtafel, so dass sie in der kompletten Länge von 304,8 cm ohne Fuge auskommt. Steinmetzmeister Michael Reicks, Jakob-Kaiser-Str. 5, 59348 Lüdinghausen, Tel. 02591-78379, www.reicks-naturstein.de

In ihrem Studio am Martinikirchhof plant Gisela Jelinski Individualküchen, die optisch und funktional überzeugen und von einer ruhigen Ästhetik und Klarheit geprägt sind. Edle Lackfronten – für die 2000 verschiedene Farbtöne zur Wahl stehen – und perfekt abgestimmte Hightech-Geräte kombiniert sie raffiniert mit Arbeitsplatten aus hochwertigen Materialien wie edlen Hölzern und Kunststoffen, Edelstahl, Aluminium, Corian oder Naturstein aus dem eigenen Atelier. Hausbesuche zu Beginn der Planung gehören – wie auch die Koordination und Überwachung des Küchenbaus und die abschließende Übergabe des gesamten Bauprojekts – zum Rundum-Service von puro. puro Küchen- und Steinatelier, Martinikirchhof 5-6, 48143 Münster, Tel. 02511449197, www.puro-muenster.de.

Pure Eleganz mit viel Stauraum: die Küche im Wessels`schen Haus.

NGR Steine aus Rheine

Edle Natursteine für alle Bereiche

Quarzit-Riemchen „Vanilla Cream“ und auf Maß gesägte Travertin-Platten „Anticato Cremá“, geliefert für „Looking Sunset“.

Bauherren und Architekten, die für Haus, Garten oder Terrasse auf der Suche nach besonderem Naturstein sind, kommen an der NGR Natursteinwelt in Rheine nicht vorbei. Auf über 70.000 qm Lager- und Ausstellungsfläche finden Interessenten Boden- und Wandbeläge für Innen und Außen - Pflaster-, Mauer- und Wasserbausteine, Gabionen, Stelen und Blockstufen, Kiesel, Splitte und Solitäre, die selbst den Ansprüchen ausgesprochener Individualisten genügen. Für „Looking Sunset“ lieferte der Natursteinbetrieb auf Maß gesägte Platten seiner Travertin „Anticato“-Serie im eleganten Ton „Cremá“ mit Soft-Finish-Oberfläche und Kanten im Antik-Look. Farblich darauf abgestimmt sind auch die Quarzit-Riemchen „Vanilla Cream“, die die Bruchsteinwand am Schwimmteich zieren. Sie müssen nicht einzeln aufgebracht werden, sondern sind – der einfacheren Verarbeitung halber – bereits in unterschiedlichen Längen zu Elementen im Format von 60x15 cm miteinander verbunden. NGR Natursteinwelt, Kanalstr. 52-62, 48432 Rheine, Tel. 0 59 71-96 16 60, www.steine-aus-rheine.de.

Handwerk3

Einer für alles!

Markus Holtmanns Grevener Fachbetrieb liefert all die Dinge, die ein Haus wohnlich machen – und das aus einer Hand. Sechs erfahrene Handwerkmeister unter einem Dach sorgen bei Umbau, Ausbau, Renovierung oder Modernisierung für komplette Lösungen, von der ersten Planung bis zur fertigen Montage – und außerdem für einen reibungslosen Ablauf der gesamten Baumaßnahme. Einen Eindruck des beeindruckenden Leistungsspektrums finden Interessierte unter www.handwerk3.com sowie in der Grevener Ausstellung, in der neben einer großen Auswahl an Treppen, Türen und Fußböden auch viele Anwendungsbeispiele für kreative Wand- und Deckengestaltungen zu sehen sind. Handwerk3, Gutenbergstr. 57, 48268 Greven, Tel. 02571-97409, www.handwerk3.com.

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wohnen bauen leben


Tischlerei Richter

Hochwertige Einrichtung nach MaSS

Heiner Richter und sein Team blicken mittlerweile auf 15 erfolgreiche Jahre zurück. In seiner Sendener Manufaktur verarbeitet der Tischlermeister Hölzer, Glas, Metalle und Kunststoffe zu individuellen Produkten in zeitgemäßem Design und von hoher Qualität. Treppen, Türen, Bäder, Küchen, Einbaumöbel und freistehende Stücke, die es eben nicht „von der Stange“ gibt, plant Heiner Richter hier gemeinsam mit seinen Kunden – und fertigt sie anschließend individuell nach deren Wünschen und Anforderungen. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht – allen modernen Voraussetzungen zum Trotz – vor allem das handwerkliche Können. Das wissen auch Unternehmer, Ärzte und Gastronomen zu schätzen, die bei der Einrichtung ihrer Geschäfte, Büros, Praxen und Lokale gerne die Dienste der Tischlerei in Anspruch nehmen. Tischlerei Richter, Wierling 31 a, 48308 Senden, Tel. 02509-1222, www.tischler-richter.de.

B & N Naturbäder

Naturnaher BadespaSS

Lignum Holz & Baustoffe

Natürliche Wohnideen

Der Holzfachmarkt am Hafen ist eine von Münsters ersten Adressen für Parkett und Dielen, Türen, Paneele, Lichtsysteme, Weber-Grillgeräte, Saunen, Platten, Konstruktionshölzer und Holz im Garten. Die Kunden können sich hier nicht nur auf eine umfassende Auswahl an qualitativ hochwertigen Waren und Produkten freuen: Die Profis des hauseigenen Lignum-MontageTeams sorgen auch für die professionelle Verlegung bzw. Montage vom Korkboden bis zum Wintergarten – und nehmen auch Zuschnitte jeder Art fachgerecht vor. Auf dem Anwesen von Familie Wessels war das Unternehmen unter anderem für die Anlieferung einer neuen Sauna zuständig, die der „Hausherr“ an nur einem Wochenende eigenhändig und stressfrei installierte. Der Lignum-Partner „Knüllwald Helo Sauna“ fertigt seit drei Jahrzehnten Qualitätssaunen aus nordischen Hölzern, die sich passgenau in jeden Wohnraum integrieren lassen. Lignum Holz & Baustoffe, Lütkenbecker Weg 8, 48155 Münster, Tel. 02513900653, www.lignumonline.de.

Badeteiche, da sind sich Stefan Niemeyer und Carsten Becker einig, sollten zwei Wünsche gleichzeitig erfüllen: Schwimmen in sauberem Wasser und Erholung in natürlicher Umgebung. Die Verbindung von Natur und Schönheit ist Teil ihrer Philosophie. „Für Menschen, die in ungechlortem Wasser baden möchten, ist ein Naturteich eine echte Alternative zum klassischen Pool“, erläutert Carsten Becker. Badeteiche fügen sich außerdem absolut organisch in den Garten ein – und eignen sich auch für kleinere Grundstücke. „Voraussetzung für einen ungetrübten Badespaß ist natürlich eine kompetente Beratung, kreative Planung und sorgfältige Ausführung", ergänzt Stefan Niemeyer. Damit die Freude von Dauer ist, betreut das Team seine Kunden auch über den Bau hinaus, erstellt Pflegekonzepte oder übernimmt Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Informationen zur genauen Funktionsweise findet man auf der Homepage der B & N-Profis, die auf Wunsch sogar die komplette Anlage von Gärten übernehmen. B&N Naturbäder OHG, Eichengrund 14, 49525 Lengerich, Tel. 05484-9619024, www.bn-naturbaeder.de.

Christian Meinhold

Schöner Wohnen mit Trockenbauwänden

Nimmt passgenau die Form der Wanne auf: Trockenbaudecke im Wessels'schen Haus.

Zu welch schönen und eleganten Lösungen Gipskartonwände beitragen können, beweist Christian Meinhold eindrucksvoll im Wessels’schen Wohnhaus, wo er nicht nur dafür sorgte, dass Küchengeräte aus dem Blick verschwanden. Auch die bauliche Gestaltung der Nische im Gästezimmer und die Verkleidung des Treppenaufgangs zum Wellnessbereich stammen vom Münsteraner Trockenbauer. Dabei ist der gehobene Trockenbau – zum Beispiel das passgenaue Anfertigen von Gewölbedecken und Nischen, individuellen Zimmerdecken und runden Wänden – nur eine von vielen Leistungen des anerkannten Fachbetriebs. Christian Meinhold und sein achtköpfiges Team sind auch im vorbeugenden Brandschutz kompetent und Leistungsstark. Christian Meinhold Brandschutz – Isoliertechnik – Trockenbau – Akustikbau, Hessenbusch 202, 48157 Münster, Tel. 0251-28 96 509, www.meinhold-muenster.de.

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/ S ta r k e Pa r t n e r b e i N e u b a u & E i n r i c h t u n g

Ventana

Designermöbel & zeitlose Klassiker

Reduziert in Farbe und Form ist nicht nur der Baukörper von „Looking Sunset“. Kerstin Wessels Bekenntnis zur ruhigen Schlichtheit, die aus sich heraus wirkt, spiegelt sich auch in der Möblierung des Hauses wieder. Designklassiker wie Mies van der Rohes „Barcelona Chair“, der heute durch Knoll International vertrieben wird, oder Eileen Greys „Adjustable Table“ fügen Innen und Außen zu einem Ganzen zusammen. Schön in Szene gesetzt werden sie von „Chimera“, einer eleganten Leuchte, die Designer Vico Magistretti 1969 für Artemide entwarf. Münsters erste Adresse für diese Design-Klassiker ist Ventana an der Stubengasse. Neben zeitlos aktuellen Objekten von Thonet, Vitra, Fritz Hansen, USM, Cassina, Molteni und Moroso findet man hier auch Premiummarken wie Cor, Interlübke, Draenert oder Walter Knoll. Ventana, Stubengasse 22, 48143 Münster, Tel. 0251-4 07 88, www.ventanamoebel.de

Formschön & vorzeigbar: die Sanitärinstallationen im „Looking Sunset“.

Essing Sanitär-Heizung-Klima

Nachhaltig & energieeffizient

Der Neuenkirchener Familienbetrieb realisiert seit mehr als drei Jahrzehnten Bäder, Heizungs- und Klimaanlagen, die den individuellen Bedürfnissen seiner Kunden gerecht werden. Großen Wert legt Thorsten Essing nicht nur auf eine gute Beratung, die exakte technische Planung und saubere Ausführung. Auch Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen eine große Rolle. Das gilt für die Produkte des Sanitärbereichs, mehr noch aber für Klimaanlagen, Wandkühlungen und -heizungen oder die kontrollierte Wohnraumbelüftung. Und natürlich für den Heizungsbereich, in dem erneuerbare Energien einen immer größeren Stellenwert einnehmen. „Solaranlagen, Hackschnitzel- und Pelletanlagen oder Wärmepumpen, die bei außerordentlich niedrigen Kosten die Umwelt entlasten und die Ressourcen schonen, werden immer häufiger nachgefragt", weiß Thorsten Essing aus Erfahrung. Hugo Essing GmbH, Eilersweg 4, 48485 Neuenkirchen, Tel. 05973-2485, www.essing-shk.de.

Klare Linien auch in den kleinen Dingen: Edelstahlgeländer auf der West-Terrasse.

Pure Form auch im Interieur: moderne Design-Klassiker im „Looking Sunset“.

Metall-Design Abendroth

Kreative Schmiedearbeiten & mehr

Dass Kunstschmiede zu weit mehr fähig sind als zur Herstellung von schönem Zierwerk, hat Rainer Abendroth eindrucksvoll auf dem Wessels'schen Anwesen unter Beweis gestellt. Der kreative Kunstschmied und Metall-Designer, der in zweiter Generation den Dortmunder Familienbetrieb leitet, realisierte hier nicht nur die Edelstahlgeländer für die West-Terrasse, sondern auch Stahlplatten, die – mit Ankern fest in die Wand einbetoniert– das Grundgerüst für eine freitragende, nur einseitig angebaute Treppe liefern, auf dem er dann Stahl-Stufen anbrachte. Quasi unsichtbar, aber nicht weniger spektakulär: die Halterung für die schweren Glasplatten der Geländer und der Brüstung im Obergeschoss. Die Stahlplatten, die die einzige Sicherung dieser Glasplatten darstellen, verschwinden dezent im Boden. Zu den weiteren Leistungen der Dortmunder Schmiede zählen Brüstungs- und Balkongitter, Türbeschläge und Schmückendes für Haus und Tafel. Metall-Design-Abendroth, Feldstraße 49, 44141 Dortmund, Tel. 0231-58 90 107, www.metalldesign-abendroth.de.

Niggemann Glas + Spiegel

Alles aus Glas

Es gibt wenig, was das Team um Dirk und Ingo Niggemann nicht aus Glas konstruieren kann: Türanlagen und Türen – auch Schiebetüren mit komfortabler Dämpfung – , Duschen, Podeste, Wände, Dächer und Treppen konstruieren die Glas-Spezialisten aus Kinderhaus sicher und präzise in enger Abstimmung mit ihren Auftraggebern. Dazu zählen Privatkunden und Bauherren ebenso wie Architekten und Innenarchitekten. „Glas wird überall dort gerne eingesetzt, wo neben Schutz, Sicherheit und Funktionalität auch Transparenz, Licht und Leichtigkeit gefragt sind“, weiß Ingo Niggemann. Dabei kann Glas noch viel mehr – zum Beispiel die Energiekosten senken. „Wärmedämmglas kann in vorhandene Rahmen eingesetzt werden und reduziert den Wärmeverlust deutlich“, ergänzt Dirk Niggemann. Auch Brandschutzverglasungen – einzeln oder in Kombination mit Sicht-, Wärme-, Sonnen-, Schall- oder Einbruchschutz – realisiert das Münsteraner Unternehmen. Niggemann Glas + Spiegel GmbH & Co. KG, Coermühle 2c, 48157 Münster, Tel. 0251 / 93 25 79 - 0, www.niggemann-glas.de.

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Schreinerei

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• Treppen • Türen • Einbaumöbel • Schiebetürsysteme • Einbauküchen • Bad-, Wohn- & Schlafraummöbel

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g a r t e n träume

Genießerparadies mit wenig Aufwand

Lazy gardening Die Kinder toben über den Rasen, die Vögel singen, Schmetterlinge gaukeln über üppig blühende Blumenrabatte: Vom Liegestuhl unserer Phantasie aus, auf dem wir Kirschen-naschend im Schatten eines Baumes sitzen, ist der Garten eine Idylle auf Disneyfilm-Niveau. Die kann aber so ungetrübt nur genieSSen, wer über entsprechendes Personal verfügt, das Rasen mäht, Unkraut jätet, Hecken und Bäume stutzt und die vielen anderen Dinge erledigt, die ein Fleckchen Erde erst zum Paradies machen.

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wohnen bauen leben


A

lle anderen müssen sich ein wenig plagen, bevor sie vom Liegestuhl aus stolz auf ihrer Hände Werk blicken können. Oder es einmal mit „Lazy Gardening“ versuchen: Der Gartentrend, der auf verschiedenen Techniken zur Maximierung des Nutzens bei minimalem Einsatz setzt, verheisst Genießern und „Faulpelzen“ mehr Zeit für Muße und Sinnesfreuden. Wenn Sie den Entschluss gefasst haben, zukünftig mit weniger Aufwand zu gärtnern, schauen Sie sich Ihren Garten erst einmal genau an: Ist er so, wie Sie ihn sich erträumen? Ein klares Bild des künftigen Gartens zu entwerfen, ist der erste Schritt auf dem Weg zum Lazy Gardening. Wenn Sie sich Planung und Umsetzung nicht zutrauen: Wenden Sie sich an Gartenprofis. Landschaftsgärtner sind in der Lage, Gärten so zu entwerfen, dass sie bereits aus der Anlage heraus weniger Arbeit machen. Sie können das Gelände mit Hilfe von Maschinen ganz nach Ihrem Geschmack modellieren – Teiche ausheben, Berge und Täler entstehen lassen. Und verfügen über die Sachkenntnis, Pflanzen und Materialien für die Gestaltung zu wählen, die optimal an Boden, Klima und Lichtverhältnisse

Genießen Sie Ihren Garten und vor allem: Gestatten Sie sich das süße Nichtstun!

angepasst sind. Gewächse, die ideale Bedingungen vorfinden, gedeihen fast von selbst und sind deutlich weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Wer im Garten entspannte Zeiten verbringen möchte, sollte zudem bevorzugt winterharte Pflanzen wählen und Bäume oder Sträucher, die auch ohne regelmäßigen Schnitt in Form bleiben. Bei den Blumen sollten (nicht wuchernde) Stauden oder mehrjährige Pflanzen den Vorzug vor einjährigen bekommen.

Mulchen statt jäten Gestalten Sie den Boden zwischen den einzelnen Gewächsen mit Bodendeckern oder Mulch, beispielsweise gehäckselter Kiefernrinde, deren hoher Gerbsäureanteil die Keimung von Samenunkräutern hemmt. Mulch fördert zudem die Entwicklung von Mikroorganismen, hält die Feuchtigkeit im Boden, reichert

ihn mit Humus an und schützt ihn vor starken Temperaturschwankungen. Bevor Sie eine 7 bis 10 cm dicke Schicht grob gehäckselter Rinde auftragen (bei feiner nur die halbe Stärke, da sonst der Sauerstoffaustausch des Bodens behindert werden kann), sollten Sie den Boden von Wurzelunkräutern wie Giersch oder Quecke befreien – gegen die bietet auch eine Mulchschicht keinen Schutz. Experten empfehlen darüber hinaus, vor dem Mulchen etwa 40 bis 80 g Hornspäne pro Quadratmeter flächig in den Boden einzuarbeiten, da die Zersetzung der Mulchschicht dem Boden Stickstoff entzieht.

„Rasen“ einmal anders Sie können sich etwas Besseres vorstellen, als wöchentlich den Rasen zu mähen, ihn bei Trockenheit zu wässern, von Moos zu befreien und zu „lüften“?

Square Foot Gardening

GroSSe Wirkung auf kleinsten Flächen V

on weitem ähneln „Quadratfußgärten“ einem lustigen Patchwork-Muster. Da gedeihen Blaubeeren neben Buschbohnen und Ranunkeln neben Rüben. Erfunden hat den Trend zur kleinteiligen Mischkultur der amerikanische Garten-Ingenieur Mel Bartholomew. Zu groß und arbeitsintensiv fand er die meisten Gärten, zu groß die Flut an Gemüse, das zum gleichen Zeitpunkt erntereif war. Seit den 80er Jahren hat Square Foot Gardening quasi einen Siegeszug durch den nordamerikanischen Subkontinent angetreten. Sein großes Plus: Es eignet sich auch für kleinste Flächen, z.B. Hinterhöfe, Balkone und Minigärten – und ist so eine ideale Anbaumethode für Gärtner und Gärtnerinnen, die mit wenig Platz auskommen müssen. Beim Square-Foot Gardening werden Pflanzen nicht in Reihen, sondern in kleinen Quadraten von etwa 30x30 cm angebaut. Jedes dieser Quadrate wird individuell bepflanzt – wobei darauf geachtet werden sollte, welche Pflanzen sich nicht miteinander vertragen – und zu unterschiedlichen Zeiten geerntet. In der Regel kann es sofort nach der Ernte neu bepflanzt werden. Mit Unterstützung von etwas Kompost und Hornspänen sollen so mindestens drei Ernten pro Jahr möglich sein. Die intensive, kleinflächige Anbauform bedeutet, so Mel Bartholomew, eine Reduktion von 80 Prozent des Platzes, des Unkrauts, der Arbeit, der Bewässerung und des Abfalls gegenüber herkömmlichen Methoden. Sie verhindert Erntespitzen wie z.B. Zucchini-Schwemmen. Mit diesem Prinzip lässt sich, so Bartholomew, auch bei kleinen Anbauflächen ausreichend Gemüse anbauen, um den privaten Bedarf zu decken. Und noch ein Plus: Ein „Quadratgarten“ benötigt keine komplizierte Planung, ist leicht zu überblicken, zu jäten und zu pflegen und macht sehr viel Spaß, da sind sich die „Square Foot Gärtner“ einig.

Dann überlassen Sie doch dem Moos das Feld: Ein Teppich aus verschiedenen Sorten des federnd-weichen Grüns liegt für Schattenflächen im Moment voll im Trend. Duftig und etwas mediterran ist hingegen ein „Rasen“ aus Kriechthymian: Die horizontalen Stängel des winterharten Krautes werden ca. 1 cm hoch. Auch Teppichpoleiminze, römische oder englische Rasenkamille eignen sich als robuster und duftender Rasenersatz.

Bewässern mit Köpfchen Lazy Gardeners bewässern und düngen zurückhaltend: Das härtet die Pflanzen ab und macht sie widerstandsfähig. Lieber einmal die Woche intensiv wässern, als jeden Tag ein bisschen. Wenn der Sommer sehr heiß ist und die Pflanzen äußerst empfindlich auf Trockenheit reagieren, lösen Bewässerungsschläuche und Zeitschaltuhren das Wasserproblem. Genießen Sie Ihren Garten und vor allem: Gestatten Sie sich das süße Nichtstun! Denn ohne die entsprechende innere Einstellungen nützen alle zeitsparenden Tipps und Tricks nichts!

Buchtipp

Mel Bartholomew

All New Square Foot Gardening - Grow more in less Space

DAS Buch zum Thema, geschrieben vom „Papst“ des Square Foot Gardening. Mel Bartholomews Anleitungen für effizientes, zeit- und platzsparendes Gärtnern mit hoher Ausbeute sorgt für mehr Spaß am und im Garten – und ist für Anfänger ebenso lehrreich wie für „alte Hasen“. (Cool Spring Press, 15,99 €)

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g a r t e n träume

My home is my garden! Diese edle Sitzgruppe aus dem spanischen Hause „Bivaq“ ist wie geschaffen für lange Abende unterm sommerlichen Firmament. Ihre wasserfesten Bezugsstoffe trotzen dabei jedem überraschenden Regenguss. Gesehen bei krukenkamp am kai, Hafenweg 14, 48155 Münster, www.krukenkamp.de.

Bonsai-Zentrum Münsterland

Exklusive Mini-Bäume für Balkon und Garten

Bonsai sind Bäumchen, die durch besondere Kulturmaßnahmen klein gehalten und in eine bestimmte, der Natur entlehnte Wuchsform gebracht werden. Derzeit erobern die „Pflanzen in der Schale“ – so die Bedeutung des japanischen Begriffs – Gärten und Terrassen. Gartenbonsai sind meist deutlich größer als ihre Indoor-Artgenossen und werden in großen Kübeln gehalten oder ausgepflanzt. „Bonsai passen nicht nur zu Gärten im asiatischen Stil. Auch modernen, schlicht gehaltenen Pflanzungen verleihen sie mit ihren eleganten Formen einen Hauch von Exklusivität“, erläutert Ingo Klemend vom Bonsai-Zentrum Münsterland, einem der größten Bonsai-Spezialbetriebe Deutschlands. In puncto Pflege und Betreuung sind Gartenbonsai deutlich anspruchsloser als klassische Exemplare – und damit für Einsteiger besonders interessant. Wer bereit ist, etwas mehr Zeit zu investieren und sich mit der 2000 Jahre alten Kunst der Baumgestaltung auseinanderzusetzen, kann sich an Freiland-Bonsai versuchen. „Die wenigsten Bonsai sind dazu geeignet, ihr Leben auf der Fensterbank zu fristen. Auf der Terrasse oder dem Balkon finden sie ganzjährig günstigere Bedingungen – und sind zudem echte Hingucker“, weiß der Bonsai-Spezialist. Interessierte finden im Bonsai-Zentrum Münsterland und dem Online-Shop eine beeindruckende Auswahl an Pflanzen, Schalen, Tipps und Zubehör – und vor Ort natürlich Fachleute, die ihnen beim Kauf, aber auch bei Pflegeproblemen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bonsai-Zentrum Münsterland, Raiffeisenstraße 22, 59387 Ascheberg, Tel. 02593-958713, www. bonsai.de, www.japangarten.de.

„meine ernte“

Gemüse aus dem eigenen Garten E

inen eigenen Garten zu besitzen, ist in großen Städten schon ein gewisser Luxus: Erntefrisches Gemüse, von dem man genau weiß, wie es angebaut wurde, Beeren, die man bedenkenlos direkt vom Strauch naschen kann, dazu den einen oder anderen bunten Sommerblumenstrauß. Bezahlbare Gärten in unterschiedlichen Größen bietet der Münsteraner Kleingartenverband. Die Pacht ist nicht hoch und an freien Gärten herrscht in der Regel kein Mangel. Kleingartenanlagen sind mit ihrem rigiden Regelwerk und ihrem hohen Altersdurchschnitt allerdings nicht jedermanns Sache. Münsteranern bietet sich jetzt eine weitere Möglichkeit: „meine ernte“. „meine ernte"-Gärten sind Gärten, die in Kooperation mit einem lokalen Bauernhof oder Gartenbaubetrieb angelegt werden. Gartengeräte, Wasser und Beratung, die Bepflanzung und Besaat mit über 20 verschiedenen Gemüsesorten und Blumen gehören zum Paket, das „meine ernte“ für Gartenfreunde und Naturliebhaber geschnürt hat. In Münster gibt es das alles sogar in Bioqualität: Kooperationspartner ist nämlich der Bioland-Betrieb Schulze Buschhoff in Handorf. Blumenkohl, Brokkoli, Bohnen, Erbsen, Fenchel und Kürbisse, Kartoffeln, Kohlrabi, Zucchini, Zwiebeln, Kräuter u.v.m. erwarten die Gärtner, wenn Ende April der Startschuss für die Saison fällt. Dann heißt es: jäten, gießen, ernten und genießen. Das Konzept, das es erfolgreich bereits in 13 anderen Städten gibt, ist auch für Neulinge geeignet. Regelmäßige Gärtnersprechstunden, ein Newsletter und ein Forum im Mitgliederbereich von www.meine-ernte.de verhelfen auch Ungeübten zum „grünen Daumen". Ein Teil des Gartens steht von Anfang an auch für individuelle Wunschpflanzungen zur Verfügung. Im November endet die Saison und die Gärten werden zurückgegeben. Ein kleiner Gemüsegarten mit ca. 45 qm kostet pro Saison 179,- €. Die größere Variante, die Familien, WGs oder Freunden leckeres Gartengemüse, Bewegung an der frischen Luft und Spaß an der Natur vermittelt, gibt es für 329,- €. Ein „Familiengarten“ liefert bei konsequenter Nachsaat Gemüse und Kräuter mit einem Wert von weit über 600,- €, so die Geschäftsführerinnen Wanda Ganders und Natalie Kirchbaumer. Weitere Infos gibt es unter www.meine-ernte.de.

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Der mehrfach international ausgezeichnete LANGGRILL von Möbel Liebschaften verbindet durch den verschiebbaren Grillaufsatz elegant die Funktion von Feuerschale und Grill. Die hochwertigen Materialien wie Basaltstein, Cortenstahl und Edelstahl sind witterungsbeständig und ganzjährig außentauglich. Erhältlich in drei Höhen bei Ofensetzerei Neugebauer, Gildestr. 7, 48356 Nordwalde, www.ofensetzerei.de.

Sommerküche über offenem Feuer: Backhäuser mit Steinbackofen zaubern viel mehr als nur gute Pizzas, Flammkuchen und knuspriges Brot. Ausgestattet mit einem Brennraum aus Schamotte und gestaltet nach individuellen Wünschen, sind diese Feuerstellen ein echtes Highlight für Auge und Gaumen – und liegen zudem auch ökologisch voll im Trend. Geplant und umgesetzt durch Ofensetzerei Neugebauer, Gildestr. 7, 48356 Nordwalde, www. ofensetzerei.de.

R a u m g e s t a l t u n g Michael elvering

Westfalenstr. 182 | 48165 Münster Fon 02501.3537 | Fax 02501.262215 Mobil 0172.5323313 | www.art-deko.de Mo-Fr 9-13 und 15-18 Uhr | Sa 9-13 Uhr Auch in: 48308 Senden | Herrenstr. 39 Fon 02597.9393627wohnen bauen leben 45


g a r t e n träume

Aufwertung für jeden Garten: Das Teichgeländer aus Edelstahl dient aufgrund seiner Außenneigung als sicherer Kletterschutz und ist resistent gegen sämtliche Witterungseinflüsse. Durch die Anpassung an den Uferverlauf ergibt sich ein homogenes Gesamtbild, auflockernde Elemente setzen optische Akzente. Umgesetzt von Laumann, Rodder Straße 42, 48477 Hörstel-Beverungen, www.h-laumann.de.

Teuflisch guter Grill: „Diabolo“ punktet mit Design, Funktion und Verarbeitungsqualität. Griffe aus unempfindlichem Tajibo-Holz, die sogar für die Spülmaschine geeignet sind, zwei Fettablaufrinnen mit Sammelbehälter und abnehmbare Roststäbe machen die Reinigung zum Kinderspiel. Der Grill in limitierter Auflage ist in Kupfer-, Goldoder Carbon-Black-Optik erhältlich bei MWE Edelstahlmanufaktur GmbH, Am Steinbusch 7, 48351 Everswinkel, www.mwe.de.

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GartenRaum Schwarz

Wohlfühlgärten für die ganze Familie

Entspannen, ausruhen, ankommen – der Garten als natürliches Paradies für „Draußenwohner“ bietet mannigfaltige Nutzungsmöglichkeiten. Der Grevener Garten- und Landschaftsbauer GartenRaum Schwarz gestaltet seit mehr als 20 Jahren Gärten als Wohlfühlräume für die ganze Familie – mal mediterran, mal asiatisch inspiriert oder als romantischer Bauerngarten. Zum grünen Paradies, das das Team um Gärtnermeister Markus Schwarz als harmonische Symbiose aus Natur und den individuellen Ansprüchen der Kunden kreiert, gehört immer häufiger auch ein naturnaher Schwimmteich, der mit seinem chlorfreien, samtweichen und biologisch gereinigten Wasser Erfrischung, Entspannung und Genuss für alle Sinne liefert. GartenRAUM Schwarz, Garten- und Landschaftsbau, Reckenfelder Str. 54, 48268 Greven, Tel. 02575-955850, www.gartenraum-schwarz.de.

Idylle mit hohem Erholungswert: Ganz harmonisch fügt sich dieser naturnahe Schwimmteich in den Garten. Gestaltet durch GartenRAUM Schwarz, Reckenfelder Str. 54, 48268 Greven, www.gartenraum-schwarz.de.

Genuss für Körper und Seele: ein Bad im Schwimmteich! Für chemiefrei sauberes Wasser sorgen Pflanzen und Mikroorganismen im Regenerationsbereich des Teiches. Geplant und realisiert durch GartenRAUM Schwarz, Reckenfelder Str. 54, 48268 Greven, www.gartenraum-schwarz.de.

SieMatic S2. Das Beste von den Erfindern der grifflosen Küche. Noch Küche oder schon Wohnzimmer? Die Formensprache der SieMatic S2 besitzt die Ästhetik moderner Wohnmöbel. Diese und das zeitgemäße Design hochwertiger Elektrogeräte ermöglichen, die Küche und deren vielfältige Funktionen elegant in den Wohnbereich zu integrieren.

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H o m e story

Eigenheim mit viel Charakter

gradlinig & puristisch Das Thema Hausbau ist für viele Bauherren mit Stress und einer Fülle ungelöster Probleme verbunden. Nicht so bei der Familie Wanners-Steiner. Die erfahrenen „Häuslebauer“ nahmen die Herausforderung eines neuen EigeNheimes ganz entspannt in Angriff – wussten sie doch mit dem Architekturbüro Bleckmann und Krys, kurz bka, und ausgesuchten Handwerksbetrieben aus der Region kompetente Partner an ihrer Seite. Der Wunsch des Ehepaares Wanners-Steiner: ein eingeschossiges, rund 150 qm groSSes Einfamilienhaus mit Garage, Terrasse und Garten im Stile eines modernen Putzgebäudes.

Das Wohnzimmer der Familie Wanners-Steiner punktet mit Panorama-Blick.

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Geradlinig und puristisch: das neue Eigenheim, entworfen von den Architekten Eva Bleckmann und Andreas Krys.

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ie Wanners-Steiners waren sich schnell einig, dass es etwas Geradliniges und Puristisches sein musste. Schließlich sollte sich das Haus angenehm von den übrigen, eher konventionellen Objekten und Doppelhaushälften im Neubaugebiet am ländlichen Ortsrand von Sendenhorst abheben. Dominierten in ihrem alten Domizil noch urige, aber nicht mehr unbedingt zeitgemäße Holzkonstruktionen, sollte

der Fokus nun auf modernen Beton-Elementen mit klassischem Satteldach liegen. Schnell kamen sie mit den Architekten überein, was im Hinblick auf ihr festgelegtes Budget als realistisch umsetzbar erschien. Und auch die Suche nach einem geeigneten Grundstück gestaltete sich problemlos: Die Familie entschied sich für ein freistehendes Eckgrundstück mit nur einem direkten Nachbarn, dass einen herrlichen Blick auf die umliegenden Felder gewährt. „Wir haben uns während der Planungsphase dazu entschlossen, die Decken im gesamten Erdgeschoss als Betondecken sichtbar zu lassen, denn dieser Effekt verleiht dem Haus seinen besonderen, offenen Charakter“, erläutern die ausführenden Architekten Eva Bleckmann und Andreas Krys – wohl wissend, dass sich viele Besucher aufgrund des „unfertigen“ Eindrucks mit den unverputzten Wänden schwertun könnten. „Es passiert immer wieder, das Freunde und Bekannte ins Haus kommen und mich fragen, wann denn der Maler kommt und die Decken und Wände weiß streicht. Das empfinde ich durchaus als Kompliment“, lacht Annette Wanners, selbstständige Friseurin in Hiltrup. Im Baustoff Beton finden sich auch alle anderen Farben und im Haus verwendeten Materialien wieder, die ganz bewusst minimalistisch gehalten wurden. Im gesamten Erdgeschoss und den Bädern des Obergeschosses kamen graue, mit einem Umfang von 60 x 60 cm äußerst großflächige Bodenfliesen zum Einsatz. Sie sind robust und pflegeleicht – und damit wie geschaffen für die mittlerweile vierköpfige Familie: Cosimas Bruder Corbin kam während der Planungsphase zur Welt.

Panoramafenster für freie Sicht ins Grüne

Eine massive Eichenholz-Treppe als Mittelpunkt des Eingangsbereiches, angefertigt von Tischlermeister Walter Kofoth.

Als deutlichen Kontrast zum ersten Haus der Bauherren hat Innenarchitektin Nicole Pape beim Innenausbau nur wenig Holz verwendet: Im Eingangsbereich erstreckt sich ein Luftraum bis ins Obergeschoss – ähnlich einer Maisonette-Bauweise – dessen Mittelpunkt eine massive Eichenholz-Treppe bildet. Der Naturstoff findet sich im Gäste-WC, dem Parkett und einigen Badezimmermöbeln wieder, die Nicole Papes Partner, wohnen bauen leben

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H o m e story

Ebenfalls aus Eichenholz ist der von der Firma Bembé konzipierte Parkettboden, der sich - bis auf das Badezimmer - im gesamten Obergeschoss erstreckt.

Der Naturstoff findet sich auch in den Badezimmermöbeln wieder, die Walter Kofoth in enger Absprache mit der Familie Wanners-Steiner umgesetzt hat.

der Tischlermeister Walter Kofoth, individuell angefertigt hat. Vor dem Elternschlafzimmer im Obergeschoss hat das Team einen großzügigen Ankleidebereich konzipiert, der ebenfalls in enger Absprache mit den WannersSteiners entstanden ist. Gleiches gilt für die platzsparenden Einbaumöbel im Bad. Ein besonderer Clou ist hier übrigens eine passgenaue Sauna, die sich harmonisch ins Gesamtbild einfügt – und für deren bequeme Liegebank ebenfalls Walter Kofoth zuständig war. Auch bei der Wahl des Parketts hielt man am reduzierten Konzept fest: Der Bodenbelag aus dem bekannten Eichenholz, der sich bis auf das Badezimmer im gesamten Obergeschoss erstreckt, wurde von den Profis der Firma Bembé konzipiert und verlegt – und entspricht damit exakt dem Erscheinungsbild der Treppenstufen und der genannten Möbel. „Durch diese klar aufeinander abgestimmten, reduzierten Materialien und Formen wirkt das kompakte Haus wesentlich großzügiger“, erläutert Eva Bleckmann. Auf einen Keller haben die Bauherren bewusst verzichtet. Als Alternative wählten sie einen unmittelbar an den Flur und die Garage anschließenden Hauswirtschaftsraum. Solaranlagen nach den neuesten Energiesparverordnungen versorgen das Haus über eine Fußbodenheizung mit der nötigen Wärme. „Im Erdgeschoss befinden sich viele bodentiefe Fenster, die wir nicht durch Heizkörper verdecken wollten. Denn das wäre schließlich zu Lasten des freien Blickes – das große Plus des 50

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Grundstückes – gegangen“, so Andreas Krys. Den besten Ausblick genießt man übrigens vom Wohnzimmer, dessen riesige Panoramafenster jedem TVProgramm die Show stehlen. Wohnraum und Küche gehen nahtlos ineinander über. Die in Hochglanz-Weiß gehaltene Küche, für deren Planung und Umsetzung ebenfalls das Duo Kofoth/Pape verantwortlich zeichnete, passt sich mit ihrer grauen Arbeitsplatte und einer Theke aus massiver Eiche perfekt an den puristischen Stil der übrigen Räume an. Gleiches gilt für die überdachte Terrasse, die den Raum des Wohnzimmers in den Außenbereich verlängert.

ihrem neuen Haus identifizieren kann und stolz auf das Ergebnis ist“, freuen sich Eva Bleckmann und Andreas Krys. „Anders als bei unserem ersten Haus, bei denen

die baulichen Vorgaben viel restriktiver waren, können wir jetzt sagen: Es ist genau so, wie wir es uns vorgestellt haben“, ergänzt Annette Wanners.

Reibungslose Bauphase dank „alter Bekannter“ Von der ersten Bauphase bis zum endgültigen Einzug verging lediglich ein Jahr. „Natürlich haben wir dabei von dem schönen Wetter profitiert, weil wir die meisten Baumaßnahmen in den Sommermonaten vornehmen konnten“, verrät Eva Bleckmann. Ein weiterer Vorteil war, dass das Architekturbüro durch frühere Kooperationen – beispielsweise mit Bembé Parkett – bereits bekannte und kompetente Partner an seiner Seite wusste: „Die Umsetzung ist reibungslos verlaufen, da wir sowohl mit den Bauherren als auch mit den beteiligten Firmen stets ‚auf einer Linie‘ waren. Und es ist einfach schön zu sehen, dass sich die Familie Wanners-Steiner voll und ganz mit

Andreas Krys

Eva Bleckmann

1999 taten sich die Diplom-Ingenieure Eva Bleckmann und Andreas Krys zusammen und gründeten bka – bleckmann und krys architekten – damals noch an der Hammer Straße. Mittlerweile residiert das Büro, dessen Kerngeschäft der Bau und Umbau von Wohnungs- und Geschäftshäusern sowie der Innenausbau ist (u.a. Gastronomiekonzept im Erdgeschoss der Münster-Arkaden), mit acht Mitarbeitern an der Sternstraße – im behutsam umgewidmeten, denkmalgeschützten Gebäude einer alten Bäckerei. Die Liste der Wettbewerbe, an denen bka erfolgreich teilgenommen haben, führen die preisgekrönten Entwürfe für das Gelände der ehemaligen Baumschule Niederbeckmann in 2006 und die Zentrumserweiterung Nienberge in 2008 an. bka bleckmann und krys architekten Sternstraße 22, 48 145 Münster, Tel. 0251-915 888-0 www.bleckmann-krys.de


S ta r k e Pa r t n e r b e i m n e u b a u

Bembé Parkett

Natürliche Massivholzdielen

Die eigenen vier Wände bieten viele Möglichkeiten, persönliche Akzente zu setzen und seiner Individualität Ausdruck zu verleihen. Einzigartigkeit garantiert beispielsweise der Werkstoff Holz – und nirgendwo kommt er bedeutungsvoller zum Einsatz als in Form eines Holzdielenbodens. Das Original und der Ursprung aller Dielen ist die Massivholzdiele. Sie wird aus einem einzigen Stück Rohholz gefertigt. Neben Landhaus- und Schiffsbodendielen ist sie ein fester Bestandteil des Bembé-Sortiments. Als Massivholzdiele Edelholz und in den Dicken 14 und 20 mm erhältlich, kommt der Bodenbelag außergewöhnlich, facettenreich und authentisch daher – und schafft dauerhafte Werte in jeder Wohnumgebung. Handwerklich individuelle Oberflächenbearbeitungen – wie beispielsweise farbig geölt, geschliffen, gebürstet oder eingewischt – erzeugen wunderschöne Farbgebungen und Oberflächenstrukturen. Bembé Parkett, Grevener Str. 353, 48159 Münster, Tel. 0251-522800, www.bembe.de.

Möbel Kofoth / Innenarchitektin Nicole Pape

Individuelle Küchen- und Wohnlösungen

Walter Kofoth und Nicole Pape

Nicole Pape und Walter Kofoth sind nicht nur privat ein Paar: Wenn es um individuelle Küchen oder andere Einrichtungselemente geht, kooperieren die freiberufliche Innenarchitektin und der Tischlermeister auch auf beruflicher Basis erfolgreich. Der Kundenstamm des Albersloher Unternehmens, das so gar nichts mit dem oft unpersönlichen Flair großer Möbelhaus-Ketten gemeinsam hat, erstreckt sich mittlerweile bis ins Ruhrgebiet. „Wir haben schon ganze Häuser zusammen eingerichtet“, lacht Nicole Pape. Am Anfang steht meist der Wunsch nach einer individuellen Küchenlösung, aus dem heraus sich die zufriedenen Kunden dann für weitere Leistungen des Teams entscheiden – beispielsweise ein begehbarer Kleiderschrank oder ein komplettes Badezimmer. Walter Kofoth steht heute eher selten in der hauseigenen Tischlerei, sondern kümmert sich in erster Linie um die Planung von Küche und Co. – und natürlich den Kundenkontakt. Neben selbst angefertigten Einzelmöbeln und individuellen Einrichtungslösungen haben Nicole Pape und Walter Kofoth zahlreiche weitere Objekte im Portfolio. Möbel Kofoth, Bergstr. 25, 48324 Albersloh, Tel. 02535-261, Mobil 0171-3302625 / Nicole Pape, Drosselgasse 7, 48324 Albersloh, Tel. 02535-9599331.

Quality Built on Passion

Stainless Steel Premium Systems

www.mwe.de

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B a d w e lt

Poetisch, eklektisch, sinnlich – das Bad von Patricia Urquiola und Axor: Baden und Schlafen wachsen zum privaten Wohlfühlraum zusammen.

Wohnraum & Bad Mixing & Melting

wachsen zusammen

Das Bad gehört zum Wohnraum – diese Überzeugung setzt sich nicht nur bei Mietern und Immobilien-Besitzern zunehmend durch: Auch Architekten und Innenarchitekten haben das Bad als „gestalterischen“ Raum für sich entdeckt. Kreative Badplaner zeigen, wie Bäder in funktionaler und ästhetischer Hinsicht überzeugen können.

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as Element Wasser sinnlich erleben und verschiedenen Bedürfnissen nachgehen, zur Ruhe kommen oder Energie tanken, sich zurückziehen oder mit seinem Partner kommunizieren – das Bad als Wohlfühlraum bietet vielfältige Möglichkeiten. Der Bedeutungswandel des Bades spiegelt sich auch in dem Trend wieder, Schlaf- und Badbereich miteinander zu verschmelzen – also aus zwei getrennten Räumen einen zu machen und die beiden intimsten Bereiche des Wohnens zusammenführen. Die Kollektion Axor Urquiola, ein gemeinsames „Kind“ der Hansgrohe AG und der Designerin Patricia Urquiola, folgt hierbei einem neuen

Ansatz. Patricia Urquiola ging von der Überzeugung aus, dass Frauen andere Anforderungen an das Bad stellen als Männer – und Bäder daher anders planen würden. Die Ausgangsfragen der Designerin: Was will ich im Bad von mir sehen oder zeigen – und was nicht? Wo will ich für mich allein sein, und wo gemeinsam mit anderen? Ihre Antwort: ein eigener Waschplatz als individueller, alleiniger Rückzugsort, der Distanz zu dem des Partners hält und trotzdem Kommunikation ermöglicht. Zwei Wannen, nebeneinander installiert, erlauben es beispielsweise, allein zu baden, ohne gleich eine Riesenwanne füllen zu müssen. Oder man badet


Die Badewanne als solitärer Rückzugsort.

gemeinsam nebeneinander, dafür im eigenen Wasser und in der gewünschten Temperatur.

Separierung & Offenheit So wie an den Waschplätzen unterschiedliche Bereiche geschaffen werden, die das Für-Sich-Sein, aber auch Kommunikation ermöglichen, betonen natürliche „Filterzonen“ an den Fenstern den Charakter des Bades: als privaten Rückzugsort, der von der Außenwelt abgegrenzt, aber eben nicht völlig von ihr abgeschnitten ist. Patricia Urquiola schlägt einen dreifachen Aufbau dieser „Filter“ vor – aus einer Lamellenstruktur direkt an der Fensterfront, aus Pflanzenarrangements und aus Glasscheiben, die wie Schiebetüren geöffnet werden können. Die einzelnen Funktionsbereiche innerhalb eines Raumes, zum Beispiel Duschen, Baden, Schlaf- oder Schminkbereich, werden ebenfalls durch Pflanzen, mit graphischen Mustern bedruckte Glaswände oder einen Paravent abgetrennt, der gleichzeitig als Heizkörper und Spiegel dient. Halbtransparente Glasflächen, Paravents, die den Blick des Betrachters auf das, was sich dahinter verbergen mag,

halb verstellen und halb zulassen – mit all diesen Elementen greift Patricia Urquiola die ewig währende Frage auf, was man von sich zeigen und was man für sich behalten möchte.

Ästhetik & Funktion Erst im Februar ist das wandhängende Waschbecken aus der Kollektion Axor Urquiola mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, der höchsten offiziellen deutschen Design-Auszeichnung, geehrt worden. Wie bei vielen Elementen der Kollektion gilt auch hier, dass ein Produkt mehrere Funktionen aufweist: So erinnern die Öffnungen in den Seitenwänden des Waschbeckens nicht nur optisch an die Henkel früherer Waschzuber, sondern lassen sich auch ganz praktisch als Handtuchhalter nutzen. Ähnliches gilt für die Standarmaturen: Aus ihrem Korpus wachsen Halterungen für Zahnputzbecher oder Seifenschalen. Dieses „Mixing & Melting“-Prinzip, also das Vermischen verschiedener Stilrichtungen und scheinbar gegensätzlicher Elemente, eignet sich übrigens nicht nur für das Badezimmer, sondern auch für alle anderen Wohnbereiche.

Der private Wohlfühlraum mit Axor Urquiola in klarem, kontrastreichem Ambiente.

Bad & Design

Zum Kaiserbusch 10 · 48165 Münster T e l . 0 2 5 1 . 9 6 1 0 5 0 · w w w. f r i e l i n g 2 4 . d e wohnen bauen leben

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B a d w e lt

Das Duschsystem „Luna“ aus dem Hause MWE besticht nicht nur durch hochwertige Materialien wie massives Edelstahl, innovatives Design und langlebige Qualität. Minimale Spaltmaße und eine hohe Funktionalität der Beschläge sorgen auch für eine problemlose Reinigung. Ausgeführt durch MWE Edelstahlmanufaktur GmbH, Am Steinbusch 7, 48351 Everswinkel, www.mwe.de.

Von der Nasszelle zur Wellness-Oase

Bad(t)räume! Richters Bäder & Wärme

Moderne WC-Lösungen

In vielen Kulturen ist es selbstverständlich, sich nach der Toilette mit klarem Wasser zu reinigen. Umso verwunderlicher, dass wir uns meist nur mit Toilettenpapier zufrieden geben. Eine gründlichere Art der Körperpflege bietet Geberit AquaClean: Das innovative System sorgt als WC-Aufsatz oder Komplettanlage für äußeres und inneres Wohlbefinden. Während man bequem sitzt, übernimmt ein körperwarmer Duschstrahl in einer individuell einstellbaren Intensität die Reinigung auf Knopfdruck. Das Bedienfeld ist einfach zu erreichen und selbsterklärend. Alle Geberit AquaClean-Modelle arbeiten mit Absenkautomatik – d.h., dass Sitz und Deckel geräuschlos schließen. Gesehen bei Bäder Richters & Wärme, Hansestr. 10, 48165 Münster, www.heinz-richters.de.

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Elegante Alternative zum klassischen Aufputzspülkasten: Der Geberit Monolith ist ein Sanitärmodul, das die komplette Sanitärtechnik raffiniert hinter einer geschlossenen Oberfläche aus hochwertigen Materialien wie Glas und gebürstetem Aluminium versteckt. Er lässt sich ohne bauliche Anpassungen an bestehende Wasser- und Abwasseranschlüsse anschließen. In drei Ausführungen und Glasfarben erhältlich bei Bäder Richters & Wärme, Hansestr. 10, 48165 Münster, www.heinz-richters.de.


Frieling Bädergalerie

Intelligente Duschkabinen

Die Frieling-Niederlassung am Kaiserbusch hat über 40 Bäder auf 500 qm Ausstellungsfläche raffiniert in Szene gesetzt. Auch im Bereich "moderne Duschkabinen" findet man hier viele intelligente Lösungen.

| Gaskamine |

Variantenvielfalt: Die Walk-in-Shower XS von Kermi ist in über 50 verschiedenen Bauformen erhältlich – entweder als freistehende oder an die Wand anschließende Duschkabine. Besonders markant ist ihr schlankes und dennoch stabiles Design, das dem exklusiven Glasobjekt in diesem Jahr sogar den renommierten „iF product design award“ einbrachte. Gesehen bei Fritz Frieling GmbH, Zum Kaiserbusch 10, 48165 Münster, www.frieling24.de.

| Kachelöfen |

Komfortabel und platzsparend: Die Pendel-Falt-Funktion des Duschsystems „Diga“ aus dem Hause Kermi sorgt für variable und großzügige Einstiegsfreiheit, problemlose Pflege und praktische Raumersparnis – und wurde bereits zweifach mit „universal design“-Auszeichnungen prämiert. Gesehen bei Fritz Frieling GmbH, Zum Kaiserbusch 10, 48165 Münster, www.frieling24.de.

| Speicherkamine | Ofensetzerei Oliver Neugebauer Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 14.30 – 18.00 Uhr Samstag 9.30 – 12.00 Uhr Gildestraße 7 48356 Nordwalde Fon 0 25 73.37 12 www.ofensetzerei.de

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Die Befestigung der freistehenden Glasscheiben lösen innen glasbündige Stabilisierungen zur Wand oder elegante Rundrohrprofile zur Decke. Gesehen bei Fritz Frieling GmbH.

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Foto: Deutsche Steinzeug.

B a d w e lt

Adieu, Nasszelle! Moderne Bäder sind Wohnräume mit einem hohen Aufenthaltswert.

Fliesen-Centrum Linnenbecker

Exklusive und barrierefreie Zufluchtsorte Der mit Begriffen wie „Cocooning“ oder „Homing“ beschriebene Rückzugstrend der Menschen in die Behaglichkeit der eigenen vier Wände sorgte in den vergangenen Jahren dafür, dass sich auch die heimischen Bäder zunehmend von der kühlen und unscheinbaren Nasszelle in echte Wohlfühlräume verwandelten. Neben dem Schlafzimmer ist vor allem das modern gestaltete Badezimmer für uns zu einer Oase inmitten der Alltagshektik geworden, ein Ort an dem wir abschalten können, der ein Stück mehr Freiheit schafft. Damit dies auch tatsächlich funktioniert,

Lisa Paweletz

sollten Ausstattung und Design des Badezimmers im Vorfeld gut durchdacht sein.

M

it einem schier unbegrenzten Angebot an keramischen Fliesen, Sanitärobjekten und Badmöbeln unterschiedlichster Couleur sind der Gestaltung ansprechender und hochwertiger Bäder heutzutage keine Grenzen mehr gesetzt. Damit Gesamtinszenierung und Atmosphäre optimal auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt sind, empfiehlt sich eine individuelle Beratung durch den Fachhandel. Gut ausgebildete Fachleute entwickeln mit ihren Kunden persönliche Raumkonzepte, die keine Wünsche offen lassen. Das Fliesen-Centrum Linnenbecker gilt seit Jahren als kompetenter Partner, wenn es um die exklusive Raumgestaltung mit Fliesen geht. Am Münsteraner Standort – einem von insgesamt 19 – führt das traditionsreiche Fachhandelsunternehmen ein sehr breit gefächertes Fliesen-Sortiment namhafter in- und ausländischer Produzenten. Die umfangreiche Ausstellung zeigt nicht nur die aktuellen Trends und Innovationen erstklassiger Markenhersteller und bietet jede Menge Inspirationen für die kreative Gestaltung mit Fliesen und Naturstein: Hier können sich Interessierte auch umfassend beraten lassen – zum Beispiel zu einem sehr aktuellen Thema, dem barrierefreien Bad.

Barrierefreie Bäder für ein Leben ohne Hindernisse „Bei der Planung von Bädern hat insbesondere das Thema Barrierefreiheit enorm an Bedeutung gewonnen“, weiß Lisa Paweletz, speziell ausgebildete und geprüfte Fachkraft für barrierefreies Wohnen im Fliesen-Centrum an der Siemens-Straße. Barrierefreies 56

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Bad, vitales Bad oder sicheres Bad – so nennen sich die neuen sanitären Lösungen, mit denen es sich komfortabel leben lässt: egal ob Jung oder Alt, ob Groß oder Klein, ob mit oder ohne körperlichen Handicaps. Vitale Bäder bieten optimale Bewegungsfreiheit für die unterschiedlichsten Menschen und für alle Lebensabschnitte. Vorausblickend geplant oder sinnvoll auf den Einzelfall zugeschnitten, erleichtern sie den Alltag in jedem Fall – angefangen bei vielen angenehmen Details, die optisch kaum ins Gewicht fallen, bis hin zur rundum behindertengerechten Ausstattung. „Auch immer mehr nicht behinderte Menschen entscheiden sich im Privatbereich für bodengleiche geflieste Duschbereiche“, erläutert Lisa Paweletz. „Denn barrierefreie Bäder sind komfortabel, sicher und modern. Sie zeichnen sich durch optimal angeordnete Bewegungsflächen und rutschfeste Bodenbeläge aus. Die Dusch- und Waschbereiche sind wesentlich großzügiger gestaltet und ebenerdig angelegt.“ Kunden, die sich vorab ein ganz genaues Bild von ihrem neuen Wohlfühlbad machen wollen, empfiehlt die Expertin den 3D-Badplanungs-Service des Hauses, den sie auch in ihren Beratungen nutzt: „Hat man sich in der Ausstellung seine Wunschfliese ausgesucht, lässt sich anhand der Raummaße schnell eine 3D-Ansicht des neuen Bades erstellen und man erhält einen ersten verlockenden Blick auf seinen neuen exklusiven Zufluchtsort.“ Wer sich unverbindlich umschauen möchte und dazu werktags keine Zeit findet, kann den Sonntag als Schautag nutzen und von 11 bis 17 Uhr durch die Ausstellung bummeln. Fliesen-Centrum Linnenbecker, Siemensstraße 60, 48153 Münster, www.linnenbecker.de.

Hell, freundlich und großzügig: Barrierefreie Bäder bieten jede Menge Extras – und stehen in ihrer Attraktivität herkömmlichen Bade-Oasen in nichts nach.

Formschöner Komfort: Moderne Hilfsmittel machen den Bad-Besuch für Menschen mit Handicaps zur mühelosen Angelegenheit.


H e im k i n o

bilderrausch

Hochwertige Unterhaltungselektronik: Vor zwei Jahren hat das Familienunternehmen „RT Leufkes“ seine neuen Ausstellungsräume mit großzügigem Service- und Werkstattbereich in Laer eröffnet. Eine weitere „Filiale“ befindet sich im Einrichtungshaus Althoff in Münster. Der Fokus der Profis für Radio und Television liegt auf hochwertigen HiFi-Systemen, die gestochen scharfe Bilder und glasklaren Sound in jedem Raum integrieren – entweder in edles Design verpackt oder nahezu unsichtbar. Radio Television Leufkes im Einrichtungshaus Althoff, Verspoel 7-9, 48143 Münster, www.leufkes.de.

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Fernseher sollen perfekte Unterhaltung bieten – und sich harmonisch in das jeweilige Wohnumfeld einfügen. Wenn es um Größe, Form, Aufstellund Montagevarianten geht, ist der extrem schlanke LOEWE Individual 55 Compose ein echtes Multitalent. Und kaum ein anderes Home-Entertainment-System fasst so viele Multimedia-Angebote auf so intelligente Weise zusammen. Gesehen bei Radio Television Leufkes im Einrichtungshaus Althoff, Verspoel 7-9, 48143 Münster, www.leufkes.de.

arten trifft Lebensfreude TRäumen. Gen i e SSen. Le ben.

E

intauchen und Genießen Gemeinsam mit ihnen planen und realisieren wir auch ihr individuelles Wellnessparadies.

GartenRAUM Schwarz GmbH · Garten- und Landschaftsbau · Reckenfelder Str. 54 · 48268 Greven Telefon 0 25 75/9 55 85- 0 · info@gartenraum-schwarz.de · www.gartenraum-schwarz.de

Garten … so will ich garten! wohnen bauen leben

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k ü c h e n w e lt Scharf und sexy: Hochfeine, von Hand gefertigte Stahlklingen verleihen den edlen Nesmuk-Messern den letzten Schliff. Früher nur bei Profiköchen und Liebhabern im Einsatz, gibt es die luxuriösen Stücke jetzt erstmals auf einem Preisniveau, das auch Hobby-Köchen nicht den Appetit verdirbt. Das Modell „Soul“ verzaubert mit Edelholzgriff, perfekter Balance und der charakteristischen Klingenform. Gesehen bei Herlitzius, Bogenstraße 8, 48143 Münster, www.carlherlitzius.de.

Herzstück Die Küche ist das heimliche Herz des Hauses: Hier kocht und plaudert man mit Freunden, hier werden Geheimnisse weitergegeben und Entscheidungen getroffen, hier beginnen und enden die besten Partys. „Schuld" am Aufstieg des ehemaligen Kochbereichs zum geselligen Mittelpunkt haben natürlich die Küchen selbst, die immer vorzeigbarer, wohnlicher und „unterhaltsamer“ werden.

Spannender Kontrast: Edler Mattlack trifft auf Eiche Terra. Ein effektvoll in Edelstahl inszenierter Spülbereich, die in einer Trockenbauwand versenkten Hochschränke und eine Stele im Holzdekor mit eingelassenem TV und integrierter Beleuchtung machen diese Komposition zu einem echten Hingucker. Gesehen bei: Riesenbeck – Der Küchenkotten, Grevener Str. 131, 48291 Westbevern-Vadrup.

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Raffinierte Mischung: Hochglanz trifft auf die elegante Optik von mattem, quer gemasertem Holz. Besonderer Clou: Extra-flache Unterschränke dienen als Sitzgelegenheit am Essplatz. Gesehen bei: Riesenbeck – Der Küchenkotten, Grevener Str. 131, 48291 Westbevern-Vadrup.

Schön einfach – einfach schön. SieMatic SC 66. Gesehen bei SieMatic am Hindenburgplatz, Universitätsstr. 29, Münster, www.siematic-amhindenburgplatz.de.

Noch nie hatten Auszüge so viele Vorzüge! Schubladendetail der SieMatic SF 10, gesehen bei SieMatic am Hindenburgplatz, Universitätsstr. 29, Münster, www.siematic-amhindenburgplatz.de.


k ü c h e n w e lt wilfried dröge küchenarchitektur

Intelligente Lösungen

Küchen sind heute mehr denn je ein Ort der Begegnung, in dem Freunde und Gäste willkommen sind. Sie sollten daher – so das Credo des Küchenarchitekten Wilfried Dröge – nicht nur zweckmäßig sein, sondern auch ästhetisch und repräsentativ. Die konkreten Wünsche seiner Kunden ermittelt der kreative Planer am liebsten vor Ort. Dadurch bekommt er einen Eindruck der räumlichen Gegebenheiten und kann den Lebensraum Küche so entwerfen, dass er optimal den individuellen Bedürfnissen und dem persönlichen Lebensstil der Besitzer entspricht. Vielfältige Materialien stehen zur Wahl: Marmor, Glas, Granit, Holz, Edelmetall, Acrylglas u.v.m. – Baukastenlösungen ebenso wie maßgeschneiderte und individuelle Werkstattausführungen Zu den Stärken des inhabergeführten Unternehmens aus Mecklenbeck zählt nicht nur die Ausarbeitung kreativer, repräsentativer, intelligenter und technisch perfekter Lösungen, sondern auch die komplette Koordination und Betreuung der Umsetzung. Dafür stehen Wilfried Dröge starke Kooperationspartner zur Seite – von regionalen Handwerksbetrieben bis hin zu hochwertigen Küchenherstellern, bei denen Wilfried Dröge direkt bezieht. Auch in Terminfragen zeigt sich der kleine Betrieb ganz groß: Wilfried Dröge und sein Team sind unbegrenzt flexibel. Beratung und Kücheneinbau geschieht auf Wunsch auch spät abends oder an den Wochenenden. wilfried dröge küchenarchitektur, Ossenkampstiege, 48163 Münster, Tel. 0170-8661501, www.wd-kuechen.de.

Verzicht auf Überflüssiges, klare Linien, stilvoll in Szene gesetzt: „Pinta“ von Leicht ist ein Bekenntnis zur Reduktion. Ruhig, gradlinig und konzentriert dehnt sich der Küchenraum aus. Seine schlichte Schönheit verdankt er seinen sachlich anmutenden Materialien mit Übergang in den Wohnraum. Gesehen bei kitchen art by NosthoffHorstmann.

kitchen art by Nosthoff-Horstmann

Zurückhalten-puristisch, außerordentlich hochwertig und mit jedem erdenklichen Komfort: Das mehrfach ausgezeichnete Küchenprogramm SieMatic S1 ist im Münsterland exklusiv erhältlich bei kitchen art by Nosthoff-Horstmann.

Moderne Küchenarchitektur

Küchen stehen heute mehr denn je im Mittelpunkt des Wohngeschehens. In der Küche trifft man sich zum essen und trinken, diskutieren und feiern – und natürlich zum Kochen. Ein Ort also, der gut konzipiert sein will – damit er nicht nur perfekt in den Wohnraum, sondern auch zu den Bewohnern passt. Schön, wenn man dabei auf einen Küchenplaner zurückgreifen kann, der zu den besten Deutschlands zählt. „kitchen art by Nosthoff-Horstmann“, der gerade mal fünf Jahre alte Spross eines Familienunternehmens, das sich seit mehr als 46 Jahren der Konzeption hochwertiger Küchen widmet, ist ein solcher Planer. Das Studio, vielfach ausgezeichnet als eines der besten Küchenstudios Deutschlands, präsentiert als einziges im Münsterland die hochdekorierte High-End-Küche SieMatic S1 – und jetzt auch das Neueste von den Erfindern der grifflosen Küche, die SieMatic S2. Persönliche Wunschküchen kreieren die Küchenplaner aus Münster-Albachten mit den exklusiven Marken SieMatic und Leicht. Hiermit lassen sich auch mit kleineren Budgets Küchen realisieren, an denen die Besitzer lange Freude haben werden und die jeden Tag aufs Neue begeistern. Zu den Serviceleistungen des Familienbetriebs gehören – neben einer eingehenden Beratung, einer bis ins Detail perfekten Planung und einer sorgfältigen Montage – auch monatliche Miele Dampfgarer-Schulungen im Studio an der Albachtener Straße. kitchen art by Nosthoff-Horstmann, Albachtener Str. 5, 48163 Münster, Tel. 02536-6898, www.kitchen-art-muenster.de.

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Individuelle Planungsideen setzen Akzente: Ein in den freistehenden Küchenblock eingeschnittener „Barschrank“ wird durch den Höhen- und Tiefenversatz sowie dem Kontrast von hellem Eichenholz zu weißen Lackfronten betont. LEICHT „Classic-FS & Topos“, gesehen bei kitchen art by Nosthoff-Horstmann.


MWE EDELSTAHLMANUFAKTUR

STILVOLLE STEIGHILFEN

Ein absolutes Muss für Nostalgiker: Der Retro-Klassiker im Stil der 40er Jahre. Der stabile Behälter von Wesco aus hochwertigem, pulverbeschichtetem Stahlblech eignet sich perfekt zur Aufbewahrung von Brot, Gebäck, Kuchen oder was immer Sie möchten. In vielen verschiedenen Farben gesehen im Glashaus, Roggenmarkt 9, 48143 Münster.

Stilvolle Steighilfen: Mittlerweile 14 verschiedene Leitersysteme hat MWE mittlerweile im Sortiment – darunter auch Lösungen mit Überlängen und einer Reling, mit denen man selbst hohe Decken leicht und sicher erreicht. Eine solche Leiter ist übrigens nicht nur ein zuverlässiger Begleiter in Bibliotheksräumen, sondern leistet auch in großen Küchen „erste Hilfe“, wenn sich beispielsweise schweres Geschirr in schwindelerregenden Höhen befindet. Gesehen bei MWE Edelstahlmanufaktur GmbH, Am Steinbusch 7, 48351 Everswinkel, www.mwe.de.

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K i n d e r stube

Tapeten fürs Kinderzimmer

Wandgeschichten WeiSSe Wänden beflügeln die Fantasie. Vor allen die von Kindern. Ganz besonders, wenn Buntstifte, Wachsmaler und Co. in greifbarer Nähe liegen. Das bekommen auch weiSSe Wände zu spüren. Von Anfang an bunter werden Kinderwelten mit Kindertapeten – ob Retro, klassisch, modern, dezent, märchenhaft oder poppig.

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pannende Abenteuer im Märchenwald, auf der Ritterburg oder im tiefsten Dschungel. Von Lillifee bis Winnie Puh, von Harry Potter bis zum Lieblingsfußballverein. Kinder reisen in ihrer Phantasie zu den tollsten Schauplätzen. Tapeten auch. Das Wunderland beginnt in den eigenen vier Wänden. Denn: Wohnen heißt den schönen Dingen des Lebens, den Farben und dem Licht ein Zuhause zu geben. Und das gilt nicht nur fürs Kinderzimmer. Wenn es um die richtige Kinderzimmertapete geht, ist Einfallsreichtum gefragt: Damit sich der Nachwuchs wohl fühlt. Und die Eltern. Der Trend zum neutraleren Design ist längst in den Kinderzimmern angekommen. Der Vorteil: So können Muster vielseitiger kombiniert werden.

Die Tapeten überzeugen mit dezenten Motiven wie Herzen, Sternchen, Pünktchen, Streifen oder Buchstaben. Meist in zarten Pastelltönen.

Fußballstar, Astronaut oder Primaballerina entgegen? Mit entsprechenden Tapeten können Eltern gezielt auf die Wünsche ihres Kindes eingehen.

Bei der Tapetenauswahl sollten allerdings vor allem das Alter und die individuellen Interessen des Kindes berücksichtigt werden. Ruhe und Harmonie sind wichtig für Babys. Für diese Zimmer bieten sich die zarten Pastelltöne ganz besonders an. Passende Bordüren oder Sticker sorgen aber auch schon hier für Abwechslung – und machen sich gut als schöne Hingucker. Ausgelassener geht’s dann schon auf den Tapeten für Grundschulkinder zu. Komplette Themenwelten sind immer noch besonders beliebt. Sie entführen an den Strand, in den Dschungel, in die Zeit der Dinosaurier oder auf die Baustelle. Fiebert der Nachwuchs dem Traumjob

Dezenter, aber trotzdem nicht langweilig sind harmonische und farbenfrohe Uniserien. Besonders stylish sind die zurzeit angesagten Retro-Motive. Oft Ton-in-Ton. Wer eher auf unifarbene Wände steht und zusätzlich Akzente setzen will: Dezente Motive machen sich auch auf Bordüren breit. Und da Kids und Teens auch öfter mal was Neues wollen: Walltattoos und Wandsticker sind eine gute Alternative. Mit ihnen lassen sich Räume optisch schnell verändern. Sie lassen sich auf Raufasertapeten genauso verwenden wie auf Vliestapten. Und: Um eine entsprechende Raumwirkung zu entfalten, ist weniger oft mehr.

Buchtipp

Axel Venn, Janina Venn-Rosky

Farbvergnügen

Neue Farben und die richtigen Details reichen oft schon aus, um die eigenen vier Wände zu verändern. Nicht nur die von Kinderzimmern. Ein Buch, das Wohnwelten und Farbtrends vorstellt. Mit zahlreichen Tipps und außergewöhnlichen Wohnideen. Callwey Verlag, 14,95 €

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i m m o b i l i e nmarkt

Wege zum eigenen Haus

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Planbar

ie eigenen Möglichkeiten nicht überschätzen, heißt eine goldene Regel. Auch die Baufinanzierung ist Teil der Bauplanung. Bereits im Vorfeld lohnt es sich, die Fördermöglichkeiten zu klären. Generell sollten allerdings mindestens 20 bis 40 Prozent der Kosten durch Eigenkapital gedeckt sein. Eine wesentliche Entscheidung in der Phase der ersten Bauplanung betrifft die Art des Hauses. Und damit das Bauvolumen. Ein freistehendes Einfamilienhaus mit Keller oder eine Doppelhaushälfte sind kostenmäßig kaum miteinander zu vergleichen. Je nach Größe und Ausstattung des Hauses variieren diese beträchtlich. Wichtig schon in dieser Phase ist die Überlegung, welche Bedürfnisse das eigene Haus erfüllen sollte. Ein flexibler Grundriss passt sich beispielsweise allen Entwicklungsphasen einer Familie an, denn gute Architektur plant Veränderungen mit ein. Abgestimmt auf 64

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Planung bedeutet, aus Wünschen Wirklichkeit werden zu lassen. Auch beim Haubau. Schon lange vor dem ersten Spatenstich sollte man Entscheidungen überdenken und sich Zeit für die Planung nehmen. die Bedürfnisse der jeweiligen Generationen ist dann im Alter sogar barrierefreies Wohnen möglich. Wesentlich ist, sich die eigenen Erwartungen und Ansprüchen vorher bewusst zu machen. Und natürlich genau kalkulieren. Die Bauplanung schließt natürlich auch die Suche und den Kauf eines Grundstücks ein. Nicht vergessen sollten Bauherren bereits die anfallenden Nebenkosten beim Grundstückskauf. Die wichtigsten und höchsten Nebenkosten fallen für den Notar und das Grundbuchamt, die Grunderwerbsteuer, Maklergebühren und gegebenenfalls

zusätzliche Erschließungskosten an.Bei der Wahl des Grundstücks lohnt sich ein Besuch bei der Kommune. Ein Blick in den Bebauungsplan zeigt, ob in der Nähe zum Beispiel der Bau einer Umgehungsstraße geplant ist. Außerdem sind häufig auch ergänzende ortsgestaltende Auflagen festgeschrieben, die Dachformen, Farben, Materialien oder bestimmte Haustypen fordern oder verbieten. Allgemein gilt: Was im Bebauungsplan nicht geregelt ist, lässt sich meist frei bestimmen. Schließlich sollten auch die Auswahl der Baupartner, Architekt oder Bauingeni-

eur, und die Wahl des Generalunternehmers oder der Baufirma sehr sorgfältig erfolgen. Für die Bauausführung empfiehlt es sich, einen Generalunternehmer beziehungsweise eine Baufirma auszuwählen, die auf freiwilliger Basis eine Bau begleitende Qualitätsüberwachung durch eine neutrale Stelle durchführen lässt. Mängel können so bereits während der Bauausführung erfasst und rechtzeitig beseitigt werden. Übrigens: Bei Baumängeln sollte sofort und in schriftlicher Form reagiert werden. Und last but not least: Die Schlussabnahme des Baus bereitet man am besten mit einem eigenen Sachverständigen vor. Dieser kann auf Mängel hinweisen und die Abnahme von ihrer Beseitigung abhängig machen Denn: Mit dem Tag der Abnahme gilt die Beweislastumkehr. Nun muss der Bauherr beweisen, dass ein Mangel vom Unternehmer verschuldet ist.


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Wissenschaftliche Studie

Mietnomaden

F

ür private Vermieter sind sie der Alptraum schlechthin: Sie ziehen ein, zahlen nur eine Miete oder gar nicht, verwüsten die Wohnung und

Jürgen Upmeyer

verschwinden eines Tages klammheimlich auf Nimmerwiedersehen oder müssen herausgeklagt werden. „Private Vermieter, die an einen Mietnomaden geraten, müssen um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten, weil durch den hohen Schaden oftmals der Verlust der eigenen privaten Altersvorsorge droht“, bringt Jürgen Upmeyer, Geschäftsführer des Verbandes Haus & Grund OWL, das Problem auf den Punkt. Mietnomaden bedrängen auch in OWL immer mehr Hauseigentümer. An der Universität Bielefeld werden diese Zeitgenossen jetzt erforscht. Die Forschungsstelle will Erfahrungen von Vermietern mit Mietnomaden dokumentieren. Betroffene können sich entweder per E-Mail an mietnomaden@uni-bielefeld.de oder per Post an die Forschungsstelle für Immobilienrecht, Universität Bielefeld, Fakultät für Rechtswissenschaft, Prof. Jacoby/Prof. Artz, Postfach 100131, 33501 Bielefeld, wenden. Nähere Infos unter www.hausundgrund.de

In Deutschland am günstigsten

Hauskauf A

uch nach der Immobilienkrise in einigen europäischen Ländern kosten Einfamilienhäuser fast überall deutlich mehr als in Deutschland. Wie LBS Research nach Auswertung für die Staaten mit landesweiten Preisdaten mitteilt, ragt Luxemburg im Sommer 2010 mit einem Durchschnittspreis von über einer halben Million Euro klar heraus. Aber auch in Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich liegen die Preise für Eigenheime zwischen 277.000 und mehr als 300.000 Euro, also 40 bis 60 Prozent höher als hierzulande. wohnen bauen leben

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i m m o b i l i e nmarkt

Das Fertighaus Mellangården wird per Spedition angeliefert und ist in wenigen Tagen bezugsfertig.

Skandinavische Wohnträume

Schwedenhäuser

Schon als Kind wusste man, dass die Figuren von Astrid

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Lindgren in einem Idyll leben. Dafür gibt’s jetzt sogar einen Namen: das Bullerbü-Syndrom. Es bezeichnet die oftmals idealisierte Vorstellung vieler Deutscher von Schweden. Dazu gehören unberührte Natur wie klare Seen und grüne

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Wälder, Elche, Mittsommernacht und natürlich die landestypischen Holzhäuser.

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iese findet man nun auch häufiger in heimischen Gefilden, gern in dem schwedentypischen Rot oder auch in einem warmen Gelbton. Die Schwedenhäuser erfreuen sich nicht ohne Grund wachsender Beliebtheit, denn der Naturbaustoff Holz, aus dem die Häuser hergestellt werden, besitzt viele Vorteile gegenüber anderen Baustoffen. Das Schwedenhaus vereint sowohl gesundheitliche und baubiologische als auch ökonomische Vorteile in sich und bietet so ein rundum gutes Konzept für das neue Eigenheim. Aus Sicht der Baubiologen ist vor allem das Holz als Baustoff hervorzuheben. Der natürliche Baustoff kann durch seine bauphysikalischen Eigenschaften sowohl

Schwankungen der Temperatur als auch der Luftfeuchtigkeit ausgleichen, und steht somit für ein gesundes Wohnklima. Dies ist besonders für Allergiker ein wichtiger Aspekt, denn jahrelange Ausdünstungen aus Spanplatten oder anderen bedenklichen Baustoffen sind im ökologisch gebauten Schwedenhaus nicht anzutreffen. Ein häufiges Vorurteil, das schwedische Häuser jedoch mit Leichtigkeit entkräften, ist die Haltbarkeit. Holzhäuser sind weder besonders anfällig für Sturm noch kurzlebig, was die Haltbarkeit der Konstruktion angeht. Im Gegenteil: Holzhäuser sind durch ihre Ständerkonstruktion flexibler als Massivhäuser und können so Kräfte, die durch Sturm oder Erdbeben auf das


2 Geschosse • 6 Zimmer und Küche • 181 qm

Schwedenhaus „Mellangården“

Ein Landhaus in einem Baustil, dessen Wurzeln im zweiten Teil des 18. Jahrhunderts zu finden sind. Um die Jahrhundertwende waren diese Häuser mit ihrer waagerechten, gefasten Spundschalung charakteristisch für diese Zeit. Die ansprechend eingefassten Fenster und die Spiegeltüren drücken auch heute noch die Freude am Tischlerhandwerk aus. In Schweden heißen sie „snickarglädje“ – gemeint sind die Verzierungen am Balkon, die Fenstereinfassungen und die Giebelkreuze, die uns ahnen lassen, mit wie viel Liebe zum Detail die Generationen vor uns gebaut haben. Gedanken eines Architekten Im Erdgeschoss befindet sich die Küche, ein Wohnzimmer, ein geräumiger Hauswirtschaftsraum mit Nebeneingangstür, ein Gäste-WC mit Dusche und ein zusätzliches Schlaf- oder Arbeitszimmer. Der großzügige Wohnraum mit Fenster in drei Himmelsrichtungen bietet auch noch genug Platz für einen echten schwedischen Kachelofen. Das obere Stockwerk mit seinen drei großen Schlafzimmern, eines davon mit begehbarem Kleiderschrank und Fenster, schafft Lebens- und Freiraum für die ganze Familie. Hier befindet sich außerdem noch der in Schweden typische Gemeinschaftsraum für alle Bewohner. Mit direktem Zugang zum Balkon einer der schönsten Räume des Hauses. Gesehen bei www.eksjohus.de, einer traditionsreichen schwedischen Firma für moderne skandinavische Fertighäuser mit zahlreichen Vertriebsbüros in Deutschland.

Haus wirken, leichter abfangen. Das Baumaterial Holz ist nicht sehr pflegeintensiv, wenn man bei der Konstruktion auf den Holzschutz achtet und die Außenfassade mit entsprechender Farbe streicht. Hier bietet sich gerade für Schwedenhäuser das Schwedenrot (Faluner Rot) an, das durch die natürlichen Inhaltsstoffe bereits einen hervorragenden ökologischen Holzschutz abgibt. Die rote Pigmentfarbe „falu rödfärg“, die seit einigen Jahrhunderten den schwedischen Hausbau prägt, verdankt ihren Namen der Stadt Falun. Während die Farbe ursprünglich den Häusern der Wohlhabenderen vorbehalten war, wurden nach und nach auch Landhäuser oder Ferienhäuser mit ihr veredelt. Das Schwedenrot sieht nicht nur überaus hübsch aus – es konserviert auch das Bauholz und verhindert die Bildung von Schimmel.

Obergeschoss 86 qm Das obere Stockwerk mit seinen drei großen Schlafzimmern, eines davon mit begehbarem Kleiderschrank und Fenster, schafft Lebens- und Freiraum für die ganze Familie. Hier befindet sich außerdem noch der in Schweden typische Gemeinschaftsraum für alle Bewohner. Mit direktem Zugang zum Balkon einer der schönsten Räume des Hauses.

Erdgeschoss 95 qm Im Erdgeschoss befindet sich die Küche, ein Wohnzimmer, ein geräumiger Hauswirtschaftsraum mit Nebeneingangstür, ein Gäste-WC mit Dusche und ein zusätzliches Schlaf- oder Arbeitszimmer. Der großzügige Wohnraum mit Fenstern in drei Himmelsrichtungen bietet auch noch genug Platz für einen echten schwedischen Kachelofen.

Fast kein Aspekt des Holzhausbaus steckt so voller Missverständnisse wie das Thema Brandschutz. Generell wird angenommen, dass bei Holzhäusern eine erhöhte Brandgefahr besteht. Diese Annahme beruht generell auf der allgemeinen Meinung „Holz brenne gut“. Jedoch haben nachhaltige Tests ergeben, dass in einem Schwedenhaus keine höhere Brandgefahr besteht, als in einem Massivhaus aus mineralischen Baustoffen oder Beton. Diesen Umstand verdanken die Schwedenfertighäuser der hohen Faserdichte des verwendeten Holzes, der nahezu fugenlosen Verbauung der Einzelbauteile und der speziellen Dämmung und den hierfür verwendeten, schwer entzündlichen Materialien. Somit steht dem schwedischen Idyll in deutschen Landen nichts mehr entgegen.

Die Rückansicht des Mellangården.

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I n n e n ausbau

Maßgeschneiderte

aumideen InnenWelten Räume sollten sich den Menschen anpassen, nicht die Menschen den Räumen! Wer sich noch an seine letzte Wohnungsoder Immobiliensuche erinnert, weiSS, welche Handicaps manche Gebäude mit sich bringen – und wievielen ‚Aschenputteln‘ man auf der Suche nach der Prinzessin begegnet. Wohnungen, in denen es sich gut leben lässt, lassen sich mit individuell maSSgeschneiderten Raumkonzepten realisieren. Die bieten ein enormes Plus an Lebensqualität – und sind dabei durchaus bezahlbar.

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Für die Schwergewichte unter den Ein- und Durchlässen: Das Schiebetür-System „Duplex“ wurde von MWE speziell für die Führung robuster und großer Türblätter entwickelt. Durch die besondere Rollwagenkonstruktion ist die gleichmäßige Verteilung der Kräfte auf alle Laufflächen gewährleistet. So sind Schiebetüranlagen mit 325 kg Gewicht pro Türblatt problemlos realisierbar. Ausgeführt durch MWE Edelstahlmanufaktur GmbH, Am Steinbusch 7, 48351 Everswinkel, www.mwe.de.

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I n n e n ausbau

Perfekte virtuelle Planung.

Martin Lehmkuhl, Andreas Schneider, Klaus Lehmkuhl

Plangenaue Umsetzung.

Nische + Co.

Raumteiler mit Innenleben

Offenes Wohnen liegt im Trend: Wohnräume werden heute zunehmend „aus einem Guss“ gearbeitet, Küchen, Ess- und Wohnzimmer verschwimmen immer mehr zu einem Ganzen. Doch auch wenn die Räume offen bleiben, schafft eine lockere Trennung der Bereiche oft mehr Behaglichkeit. Eine Lösung bieten z.B. Raumteiler, wie ihn die Einrichter von Nische und Co. für einen Münsteraner Kunden realisierten. „Wir haben ein Raumkonzept entwickelt und den Raumteiler so geplant, dass er quasi im Raum schwebt“, erläutert Andreas Schneider. „Wir haben ihn so zwischen zwei Säulen eingepasst, dass nach oben und unten scheinbar noch ‚Luft‘ ist und ihn dann von diesen Enden aus indirekt beleuchtet.“ Der Raumteiler, so die Vorgabe des Kunden, sollte den Essplatz vom Wohnbereich trennen und auf beiden Seiten genügend Platz und Stauraum bieten – für TV-Gerät, die entsprechende Anschluss- und Lüftungstechnik, DVDs und CDS auf der einen Seite und Geschirr und Besteck auf der anderen Seite. Zudem sollte alles, was man für einen schön gedeckten Tisch benötigt, direkt am Essplatz verfügbar sein. Die Spezialisten vom Kappenberger Damm lösten dieses Problem formschön – mit lackierten Oberflächen und grifflosen Türen und Klappen, die sich auf Druck hin öffnen. Für den Essplatz empfahlen die Innenausbauer und -einrichter großzügige Leuchten und schlicht gehaltene Möbel, die dem puristischen Konzept des Raumteilers folgten. Nische + Co., Kappenberger Damm 172, Münster, www.nischeundco.de, www. schneiderwohnkonzepte.de.

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Einrichtungen Ulrich Fliß

GroSSzügige Raum-Konzepte Spieglein, Spieglein an der Wand Nicht nur die bodentiefe Spiegelwand, auch den Waschtisch aus massivem Jatoba-Holz mit eingearbeitetem Aufsatzbecken hat Fliß für dieses Bad gefertigt. Aus dem hochwertigen Holz sind auch die in die Wand eingelassenen, flächenbündigen Schränke. Eingearbeitete Apothekerschränke und eine bodengleiche, einteilig-gläserne Duschtrennwand des Sendenhorster Einrichtungsbetriebs vervollständigen das großzügige Konzept. Realisiert durch Einrichtungen Ulrich Fliß, Schörmelweg 17, 48324 Sendenhorst, Tel. 02526-93850, www.fliss.de. Entwurf vom Architekturbüro Mense, Osttor 65, 48165 Münster.

Elegant und voll im Trend: Schiebetüren, die auf Wunsch „unsichtbar" in der Wand verschwinden. Tür mit flächenbündig eingelassenem Glas und eingearbeiteten, extra angefertigten Griffen aus hochglanzpoliertem Edelstahl, entworfen und realisiert durch Einrichtungen Ulrich Fliß, Schörmelweg 17, 48324 Sendenhorst, Tel. 02526-93850, www.fliss.de.

Wie aus einem Guss fügt sich diese raumhohe Tür flächenbündig in die Glaswand. Weiße Tür, mit weißem Glas belegt, entworfen von Kresing, Lingener Str. 12, 48155 Münster. Angefertigt durch Einrichtungen Ulrich Fliß, Schörmelweg 17, 48324 Sendenhorst, Tel. 02526-93850, www.fliss.de.

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I n n e n ausbau

INVIDO bei Möbel Brameyer

INDIVIDUELLE MÖBEL AM PC MITENTWERFEN Möbel von der Stange – die hat ja jeder! Wer dem Design-Einerlei groSSer Möbelhausketten eine Absage erteilen will, findet bei Möbel Brameyer in Sassenberg dazu das nötige Rüstzeug und kompetente Beratung. „INVIDO – Design your Design“ heiSSt das Zauberwort für individuelle und bezahlbare Stücke. Mit dem innovativen System kann jeder zum Möbeldesigner werden.

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Das Einrichtungshaus Möbel Brameyer in Sassenberg macht mit INVIDO aus Kunden Co-Designer: Gemeinsam mit ihnen planen die Brameyer-Profis am Großbildschirm mittels spezieller Software das persönliche Traummöbel. Alle ausgewählten Schrank-, Regal- oder Schubkastenelemente können per Mausklick in der gewünschten Kombination auf die Planungsoberfläche übertragen werden. Am Bildschirm kann man Schritt für Schritt mitverfolgen, wie das neue Möbelstück entsteht – und in jeder Phase Einfluss nehmen und gestalten. Qualität und Farbe der Oberflächen, Griffe, Knöpfe, Beleuchtung, ein bedarfsorientiertes SchrankInnenleben u.v.m.: Das Design-Programm spielt mit den Möglichkeiten und lässt keine Wünsche offen. „Alle Maße werden auf den Millimeter genau eingestellt“, erläutert Geschäftsführer Udo Brameyer. „Rund fünf Wochen später erhält man ‚sein‘ Möbelstück in hochwertiger Qualität und zu einem fairen Preis.“ Vollholzschubladen und handfurnierte Oberflächen gehören genauso zum Prinzip wie die Verwendung ausschließlich schadstofffreier Materialien und Lacke. Kernstück von INVIDO ist das sogenannte CAD/CAM, ein computergestütztes Design- und Herstellungsprogramm, mit dem Möbel Brameyer das gewünschte Objekt bereits während der Planungsphase zu einer konkreten Fertigungsvorlage umwandeln kann. Nach der Bestellung muss der Hersteller lediglich eine Freigabe erteilen, um den Produktionsprozess zu initiieren. Der Vorteil: Aufwändige Auftragsvorbereitungen und damit verbundene Kosten zu Lasten der Kunden entfallen. Ein weiteres Plus von INVIDO: Der Hersteller gibt auf die langlebigen Möbel eine Qualitätsgarantie von fünf Jahren. Möbel Brameyer, Drostenstr. 36, 48336 Sassenberg, Tel. 02583-9 30 80, www.brameyer.de.


Tischlerei Langenkamp

Passgenaue MaSSarbeit

MWE Edelstahlmanufaktur

Imposante Schiebetürsysteme Wie geschaffen für raumhohe Türelemente ist das Modell „Twin“. Die beiden übereinander angeordneten Laufrollen bestimmen die unverwechselbare Optik dieses Systems. In Kombination mit den höhenverstellbaren Deckenhaltern ST.5001 und ST.5002 lassen sich Schiebetüren auch ohne bauseits vorhandenen Sturz installieren. Ausgeführt durch MWE Edelstahlmanufaktur GmbH, Am Steinbusch 7, 48351 Everswinkel, www.mwe.de.

Millimeterarbeit: Bei dieser passgenau in Dachschräge und Wandnische eingearbeiteten Küche wurde kein Zentimeter vergeudet. Die hochwertige Maßarbeit in lichtgrauer Optik besticht durch edle Materialien wie Edelstahlelemente, einer Granitarbeitsplatte und Glasschiebetüren aus gestrahltem ESG-Glas, das von innen weiß lackiert wurde. Passend zum Holzboden der Küche wurde auch die Theke aus massivem Meerbau gearbeitet. Realisiert durch Tischlerei Langenkamp, Zum Kaiserbusch 8, 48165 Münster, Tel. 0251-89 92 50, www.tischlerei-langenkamp.de.

Treten Sie ein! Repräsentative Ein- und Durchgänge lassen sich mit großen Türelementen eindrucksvoll in Szene setzen. Speziell für solche Einlässe hat MWE eine XLAusführung seines Systems „Terra M“ entwickelt, mit der Türblätter bis 400 kg bewegt werden können. Für die Planer bieten sich dadurch ganz neue Möglichkeiten im Hinblick auf Größe und Materialauswahl von Türelementen. Die Laufschiene kann am Boden aufgeschraubt oder geklebt werden. Bei der in der Deckenlaufschiene integrierten SoftStop-Technik übernimmt ein nicht sichtbares Dämpferelement kurz vor dem Ende der Laufschiene das Türblatt und bringt es wie von Geisterhand an die Endposition. Fast alle Schiebetüren von MWE sind mit dieser Technik lieferbar. Ausgeführt durch MWE Edelstahlmanufaktur GmbH, Am Steinbusch 7, 48351 Everswinkel, www.mwe.de.

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ba u e n w o h n e n EN-BAU energie sparen bauen

Mehr Wohnwert durch Energieeffizienz

Wenn es um die technischen Hintergründe des energieeffizienten Bauens geht, sind viele „Häuslebauer“ oft unzureichend informiert. EN-Bau-Geschäftsführerin Mechthild Friemel und ihr Team haben sich auf den Bau von Energiespar- und Energieeffizienzhäusern spezialisiert – und nehmen Bauherren ihre eventuellen Unsicherheiten in persönlichen Beratungsgesprächen. Bekannte Beispiele für energieeffiziente Techniken sind Luft- oder Erd-Wärmepumpen, Lüftungs- und Solaranlagen und Fußbodenheizungen. „Wer sein gesamtes Haus energieeffizient ausstattet, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern steigert auch seinen persönlichen Wohnwert“, weiß Mechthild Friemel. Fußbodenheizungen sorgen für eine Strahlungswärme, die wohliger empfunden wird als die gleiche Raumtemperatur bei normalen Heizkörpern. Lüftungsanlagen liefern rund um die Uhr frische Raumluft, wodurch Schimmel keine Mechthild Friemel, Geschäftsführerin der EN-Bau. Chance hat. Praktisch: Allergiker können die Anlagen mit Staub- bzw. Pollenfiltern kombinieren. Eine Wärmepumpe macht sich die Umweltenergie zunutze, um das Haus zu heizen. im Sommer lässt sich ihr Betrieb „umkehren“ und die Wohnräume mit der Kühle des Erdreichs angenehm temperieren. „Bereits eine Absenkung der Raumtemperatur um zwei oder drei Grad bringt erheblichen Komfort, ohne dass das Gefühl eines zu stark gekühlten Raumes aufkommt“, so die Expertin. Übrigens: Auch die richtige Proportion von Fensterflächen und deren Ausrichtung zur Sonne fangen Wärme und Licht ein. „Uns ist wichtig, gemeinsam mit den Bauherren ein Energiekonzept zu entwickeln, das ihren persönlichen Bedürfnissen voll entspricht“, versichert Mechthild Friemel. EN-BAU energie sparend bauen GmbH, Marktallee 56, 48165 Münster, Tel. 02501-44770, www.enbau.com.

Bauunternehmung Herbort

Stilvolle Aufgänge: Die Kombination aus Edelstahl und rahmenlosem Glas fixieren die Laumann-Profis mit speziellen Einpunkthaltern. Umgesetzt von Laumann, Rodder Straße 42, 48477 Hörstel-Beverungen, Tel. 05459-801916, www.h-laumann.de.

Energieeffiziente Fachwerk-Sanierung

Bei der energieeffizienten Sanierung alter Bausubstanz ist viel Fingerspitzengefühl gefragt: Fachkompetenz, Wissen um die Bedürfnisse historischer Materialien und reichlich Erfahrung mit tradierten Handwerkstechniken haben die Bauunternehmung Herbort zu einem gefragten Experten gemacht. Ein altes, nicht denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in Havixbeck entkleidete der Roxeler Betrieb bis auf das Ständerwerk, um die Gefache – unter Verwendung alter und neuer Steine – wieder mit einem speziellen Mörtel auszumauern. Da das Fachwerk im Außenbild erhalten bleiben sollte, kam nur eine Dämmung der Innenwand infrage. Die realisierte Herbort aus kapillaraktivem Wärmedämm-Lehm – herkömmliche Dämm-Matten hätten den Taupunkt zu weit in die Wand verlagert und zu einer Fäulnis des Holzständerwerks geführt. „Lehm hat den Vorteil, dass er viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, die er wieder an die Luft abgibt. Der natürliche Baustoff verhindert so ein Durchfeuchten der Wand“, erläutert Markus Herbort. „Ganz nebenbei sorgt Lehm auch für ein unglaublich angenehmes Raumklima.“ Ein zweites ‚Ständerwerk’ aus senkrechten Hölzern und waagerechten Brettern nahm an der Innenwand die dicke Schicht aus gestampftem Lehmschicht auf. Verkleidet wurde das Ganze abschließend mit Schilfmatten, auf die eine 3 cm starke Lehmputzschicht aufgebracht wurde – und anschließend ein Lehm-Feinputz in verschiedenen Farbstellungen. Bauunternehmung Herbort, Im Derdel 40, 48161 Münster-Roxel, Tel. 0 25 34-9 72 60, www.herbort-bauunternehmung.de.

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Kombination aus Stahl und Edelstahl: Die Galerie mit senkrechten Stahlelementen wird von Geländerpfosten, sogenannten Schwertern, gehalten. Das Treppengeländer setzt sich aus waagerechten Edelstahl-Geländerstäben zusammen, die im kindersicheren Abstand montiert wurden. Umgesetzt von Laumann, Rodder Straße 42, 48477 Hörstel-Beverungen, Tel. 05459-801916, www.h-laumann.de.


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Herber & Petzel

Bus-System – die intelligente Haustechnik

Die Jalousien fahren automatisch herunter, wenn die Sonne gnadenlos ins Wohnzimmer brennt, die Heizung schaltet sich bei Abwesenheit der Bewohner oder geöffneten Fenstern aus: „Das intelligente Haus“ geht weit über medienwirksame Spielereien wie eine sich selbst füllende Badewanne oder die Fernabfrage des Kühlschrankinhalts hinaus. Es sorgt nicht nur für ein großes Maß an Komfort und Sicherheit, sondern senkt auch die Energiekosten. Möglich macht das ein „BusSystem“, ein Netz aus Leitungen also, dass das Haus wie Nervenbahnen durchzieht und die Kommunikation von Geräten untereinander ermöglicht: „Bus-Systeme sorgen auf tausenderlei Arten für Behaglichkeit“, weiß Katharina Schaffstein, Marketingleiterin von Herber & Petzel. „Beispielsweise lässt sich für jeden Raum und jede Situation individuell eine Wohlfühltemperatur oder Lichtstimmung wählen. Man kann einzelne Räume in ein bestimmtes Licht ‚kleiden‘ oder festlegen, in welcher Atmosphäre und zu welcher Musik man morgens aufwachen möchte.“ Der Münsteraner Kälte-, Klima- und Elektrospezialist greift bei der Ausrüstung von Neubauten oder der Nachrüstung bestehender Gebäude ausschließlich auf das KNX-System von Busch-Jaeger zurück, das auch in Sicherheitsfragen zuverlässig arbeitet. „Über ein installiertes Panel informiert das System die Bewohner per Internet oder Smartphone, falls Haushaltsgeräte oder Heizung ausfallen oder z.B. Scheiben zu Bruch gehen“, erläutert Katharina Schaffstein. Timer und Sensoren verbinden die Haustechnik zudem mit dem Energiemanagement. Das stellt sicher,

dass Energie nur dann verbraucht wird, wenn sie auch wirklich benötigt wird. Die Bedienung über kleine Schalterkombinationen, die nach Kundenwunsch programmiert werden, ist kinderleicht. Bus-Systeme können über separate Leitungen auch für einzelne Räume realisiert werden – oder über das Busch-Powernet, bei dem die Daten über das vorhandene Stromnetz übertragen werden. Interessenten können ein Demo-System im Hause von Herber & Petzel begutachten – oder auf dem Messestand M.420 auf der Messe Bauen & Wohnen in der Halle Münsterland. Herber & Petzel GmbH & Co. KG, Gildenstr. 2a, 48157 Münster, Tel. 0251-987200, www.klima-elektro.de.

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E n e r g i e U m w e lt

Gesund bauen und leben

Baubiologie Immer mehr Menschen leiden an Allergien. Dafür werden nicht zuletzt Umweltgifte verantwortlich gemacht. Entsprechend wurde in diesem Bereich geforscht – und das Wissen über bestimmte Gifte und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat in den vergangenen Jahren ständig zugenommen. Das sollte man auch beim Bauen und Wohnen im Blick behalten.

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as relativ neue Berufsfeld des„Baubiologen“ rückt damit immer stärker in den Blick, denn die Menschen möchten natürliche Baustoffe in ihren Häusern verwenden und gesund leben. Durch die ganzheitliche Betrachtung physiologischer, psychologischer, architektonischer und physikalisch-technischer Zusammenhänge und der Wechselwirkung zwischen Bauwerk, Bewohner und dessen Umwelt soll dieses Ziel erreicht werden. Dazu gehört u. a. die umweltfreundliche und schadstofffreie Ausführung der Bauwerke durch den Einsatz geeigneter Materialien sowie neuester Erkenntnisse und Techniken. So führen baubiologische Messtechniker beispielsweise Untersuchungen zu nachweislich schädlichen Faktoren im Haus oder der Wohnung durch. Dazu gehören Schimmelpilze, oft aber auch physikalische Größen wie elektrische und magnetische Wechselfelder und elektromagnetische Wellen. Durch die Zunahme von elektronischen Geräten in den Haushalten – Mobiltelefone, Computer, WLAN etc. – haben auch die Strahlungen zugenommen. Das ist nicht für jeden Menschen gleich gut verträglich. Besonders Menschen, die unter Elektrosensibilität oder multipler Chemikalienunverträglichkeit leiden, sollten ihre Wohnräume von einem Fachmann überprüfen lassen. Als Begründer der Baubiologie in Deutschland, einem Vorläufer des ökologischen Bauens, gilt der Arzt Hubert Palm, der mit zahlreichen Vorträgen in den 1960er Jahren bekannt wurde. Sein Buch „Das gesunde Haus“ ist ein Grundlagenwerk der Baubiologie. Pionierprojekte und erste baubiologische Architektenkreise entstanden Anfang der 1970er Jahre, besonders im süddeutschen Raum, unter anderem das Institut für Baubiologie in

Rosenheim und der Bund für Architektur & Baubiologie (BAB), dem Vorläufer des Bund Architektur & Umwelt (B.A.U.) in Deutschland. Wer beim baubiologischen Bauen genau hinschaut, der kann unter Umständen auf lange Sicht gesehen sogar Kosten sparen. Holzdielen, Kalkputz, Lehmsteine: Gesundes Bauen und Wohnen scheint auf den ersten Blick etwa fünf bis 15 Prozent teurer zu sein. Oftmals halten diese Baustoffe jedoch deutlich länger als andere. Wichtig ist es, die Preise genau zu vergleichen, denn die variieren je nach Hersteller, Anbieter und Region stark. Doch Vorsicht: Werden die Transportwege zu groß, gerät der ökologische Aspekt in eine Schieflage. Die Baubiologie ist kein eng begrenztes Spezialfach, sondern fachübergreifend. Mensch, Natur und Kultur stehen im Mittelpunkt des Bauens und Wohnens. Das ist die Philosophie des Instituts für Baubiologie und Ökologie Neubeuern (IBN). Aufgabe des Instituts ist die objektive Betreuung des Verbrauchers sowie eine ganzheitlich und baubiologisch-ökologisch orientierte Lehre und Bildung. Ein Schwerpunkt ist dabei der Fernlehrgang Baubiologie mit dem Bildungsziel Baubiologin und Baubiologe IBN. Weit über 500 Adressen von Baubiologen in der gesamten Bundesrepublik hält das Institut bereit, um ratsuchenden Verbrauchern einen kompetenten Ansprechpartner zu vermitteln. Wer den Neubau eines Hauses plant, sollte sich mit seinen Fragen an einen versierten Baubiologen wenden, der sich nicht nur mit sicheren Baustoffen auskennt, sondern auch die persönliche Lebensweise der späteren Bewohner mit dem Gesamtkonzept des Hauses abstimmt. Für eine gute Verträglichkeit von Mensch und Umwelt.

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E n e r g i e U m w e lt

Sonnige Aussichten

Solarenergie Spätestens, wenn sich die nächste Gas- oder Ölpreiserhöhung bei der Heizkostenabrechnung bemerkbar macht, denken viele Menschen über Alternativen nach. Und entscheiden sich für eine Energiequelle, die unbegrenzt, umweltfreundlich und kostenlos zur Verfügung steht. Drei unschlagbare Argumente, die für die verstärkte Nutzung von Solarenergie sprechen.

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er Anteil der Sonnenenergie an der deutschen Energieversorgung ist zwar noch gering, er steigt aber kontinuierlich und hat echtes Potenzial. Das Bundesumweltministerium geht davon aus, dass langfristig 300 TWh Wärme pro Jahr durch Sonnenwärme erzeugt werden könnten. Das entspräche einem Fünftel des deutschen Wärmebedarfs. Theoretisch könnte sogar der gesamte Weltenergiebedarf durch die Sonnenenergienutzung auf einer Fläche von 700 x 700 km in der Sahara komplett gedeckt werden. Grundsätzlich können aus dem Sonnenlicht Strom und Wärme gewonnen werden. Photovoltaikanlagen wandeln die Sonnenstrahlung mittels Solarzellen in elektrische Energie um. Herzstück jeder Solarzelle ist ein Halbleiter, meist Silizium. Das Sonnenlicht wird in Gleichstrom umgewandelt, der direkt zum Betrieb elektrischer Geräte genutzt oder in Batterien gespeichert wird. Gleichstrom kann auch in Wechselstrom umgewandelt und in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Ende 2009 waren in Deutschland Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 9.800 MW elektrischer Leistung installiert, die den Strombedarf von etwa 1,5 Millionen Drei-Personen-Haushalten decken. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schafft die Grundlage, Solaranlagen wirtschaftlich zu 78

wohnen bauen leben

betreiben. Es verpflichtet die Netzbetreiber, Strom aus Photovoltaikanlagen abzunehmen und zu einem festgelegten Preis zu vergüten. Bei der solarthermischen Nutzung der Sonnenenergie

wird die Strahlung der Sonne mit Hilfe von Kollektoren in Wärmeenergie umgewandelt. Solarwärme wird in Deutschland in der Regel zur Erwärmung von Wasser zum Duschen oder zur Raumheizung eingesetzt. Eine Kollektorfläche von vier bis fünf Quadratmetern reicht aus, um rund 60 Prozent des Warmwassers in einem Einfamilienhaus bereitzustellen. Bei Neubauten ist die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien übrigens mittlerweile Pflicht. Doch auch bei Altbauten lassen sich bei guter Planung Ökologie und Ökonomie unter einen Hut, bzw. ein Dach bringen. Am einfachsten dann, wenn sowieso eine Modernisierung ansteht. So bietet es sich an, eine Solarwärmeanlage zu installieren, wenn die Heizung modernisiert wird. Das lohnt sich oft schon, wenn die Heizung älter als 15 Jahre ist. Und wenn das Dach neu eingedeckt wird, können die Solarkollektoren Hand in Hand mit den Dachdeckerarbeiten montiert werden. Dachintegrierte Kollektoren sparen in diesem Fall sogar die entsprechende Fläche an Dachziegeln ein. Ein umfassend energetisch saniertes Haus verbraucht bis zu 90 Prozent weniger Energie als ein vergleichbarer unsanierter Altbau. Die Nutzung von Solarenergie ist also ein echter Gewinn – für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.


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Wenn die Temperaturen steigen und das Quecksilber die 25 Grad-Marke übersteigt, schlägt ihre große Stunde: Klimaanlagen. Die müssen nicht nur viel leisten – besonders an heißen Tagen –, sondern auch bestimmten Anforderungen genügen, z.B. strengen Hygiene und Chemikalien-Standards. Eines der wenigen Unternehmen in Münster ist der Kälte-, Klima- und Lüftungsspezialist van Eil sowohl zertifiziert nach Hygieneverordnung VDI 6022 Kategorie A und B, als auch nach § 6, Absatz 1 der Chemikalien-Klimaschutzverordnung. Das Team um Dipl.-Ing. Theo Ostermann darf daher nicht nur bestehende Anlagen im Sinne der Hygieneverordnung abnehmen, es baut auch individuelle und maßgeschneiderte Anlagen dort ein, wo hygienische oder sterile Bedingungen besonders wichtig sind – z.B. in Laboren, Lebensmittelproduktionsstätten oder Arztpraxen. „Von einer sauberen Luft profitieren auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen sind, wie Pollenallergiker oder Asthmatiker“, weiß Theo Ostermann. „Hygienisch einwandfreie Anlagen schaffen ein angenehmes Raumklima, das frei von Keimen, Bakterien, Pilzsporen, Allergenen und ähnlichem ist. Um das dauerhaft zu garantieren und die Gesundheit der Verbraucher zu schützen, schreibt der Gesetzgeber eine regelmäßige Hygiene-Inspektion von Klima- und Lüftungsanlagen vor.“ Anlagen mit Luftbefeuchtern müssen dabei alle zwei, Anlagen ohne alle drei Jahre überprüft werden. Die Chemikalien-Klimaschutzverordnung hingegen regelt, dass nur zertifizierte Betriebe Klimaanlagen warten und installieren dürfen – und stellt so sicher, dass keine klimaschädlichen Stoffe in die Umwelt gelangen können. van Eil GmbH & Co. KG, Dipl.-Ing. Theo Ostermann, Raiffeisenstraße 6, 48161 Münster, Tel. 02534-1382, www.vaneil.de.

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T ips Verlag Gmb H Geschäftsleitung: Friedrich Flöttmann (V.i.S.d.P.), André Mielitz, Hans-Jörg Seiler Goldstraße 16-18 · 33602 Bielefeld Postfach 10 28 73 · 33528 Bielefeld Tips Verlag Münster: Königsstraße 46, 48143 Münster Telefon: 02 51 / 89 93 40, Fax: 02 51 / 8 99 34 20 Email: kontakt@tips-verlag.de

Verlags- u. Redaktionsleitung MS: Frank Schmidt Redaktion MS: Marlies Hinsch (C.v.D.), Tim Rosen Anzeigen: Frank Schmidt: 02 51 / 8 99 34 10, Mobil: 01 77 / 8 99 34 10 Christiane Druschke: 02 51 / 8 99 34 13, Mobil: 0177 / 899 34 13 Kerstin Isert: 02 51 / 8 99 34 12 Mobil: 0177 / 674 41 48 Susanne Rupprecht: Mobil: 01 73 / 5 13 78 58 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dirk Jaehner, Hellmuth Opitz, Susanne Rupprecht Administration: Stephanie Bartels, Carolin Dellai, Judith Ketteniß, Okka Otten Produktion: Artgerecht Werbeagentur GmbH (www.artgerecht.de) Vertrieb: Eigenvertrieb in ausgewählten Geschäften des Einzelhandels, sowie in der Münster Information. Bankverbindung: Sparkasse Bielefeld, Kto.-Nr. 112516, BLZ 48050161 Sparkasse Gütersloh, Kto.-Nr. 58273, BLZ 47850065 Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder - nicht aber unbedingt die des Verlages. Serviceeintragungen sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Die vom Tips-Verlag gestalteten und konzipierten Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung reproduziert werden.

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Glosse

von

H e l l m u t h Op i t z

Schluss

mit den Schaumschlägern!

Noch vor fünfzehn Jahren hätte sich kein Mensch in Deutschland träumen lassen, dass ausgerechnet Kaffee das gastronomische Next Big Thing werden würde. Und heute, wo Coffeeboutiquen längst zum gewöhnlichen Inventar von FuSSgängerzonen gehören, ist High-Tech-Kaffeekultur bereits wieder an einen anderen Ort weitergezogen: ins traute Heim nämlich.

N

eulich bei Freunden in der Küche. Stolz führen sie mir ihre neueste Errungenschaft vor: einen Kaffeevollautomaten aus dem Hause Melitta mit dem Namen Caffeo CI. Wofür denn das Kürzel CI stände, frage ich ihn. Mein Freund mit dem Fach-Know-how des Neubesitzers: „Für Coffee Intelligence.“ Aha, das heißt also CI. Und die CI-A ist dann wohl ein Geheimdienst, der Spionage im Stil von Kaffeesatz-Leserei betreibt, oder was!? Mein Freund fängt meinen skeptischen Blick auf. „Was trinkst Du?“ fragt er mit missionarischem Eifer. Ich grinse: „Einen Kaffee, schwarz.“ Enttäuschung macht sich auf seinem Gesicht breit: „Komm schon, jetzt mal richtig.“ Na gut, ich gebe einen Cappuccino in Auftrag. Er drückt ein paar Tasten neben einem leuchtend blauen Display und schon macht sich der Apparillo mit der Lautstärke eines hochfahrenden Düsentriebwerks an die Arbeit. Bald ist der Cappuccino fertig. Zugegeben, er hat eine schöne Milchschaumhaube. Mit beifallheischendem Blick kredenzt mein Freund mir die Tasse: „Auf diesem Milchschaum kannst du ein 82

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Senseo, Caffeo, Cafissimo, Dolce Gusto, Tassimo. Es ist nicht zu fassimo. Amarettoplätzchen 10 Minuten lang weich betten, bevor es sinkt.“ Der Cappuccino schmeckt wirklich nicht schlecht, wenngleich auch weniger nach Kaffee als nach Milch. „Jetzt pass mal auf“, er drückt noch einmal eine Sensortaste und was erscheint da im Display: „Hellmuth: Cappuccino, 2x Milk“. Triumphierend schaut er mich an: „Er kann sich die Kaffeevorlieben von bis zu vier Personen merken, er hat nämlich eine ‚My-Coffee-Memory-Taste’“. Da bin ich aber platt. Jetzt fällt auch noch seine Freundin ein: „Schau ihn dir mal von weitem an: Er hat ein lächelndes Gesicht. Als ob er einem zuzwinkert!“ Tatsächlich kann man mit viel gutem Willen ein rudimentäres Gesicht auf der Frontseite des Vollautomaten erkennen, vorausge-

setzt, man hält den Auslaufstutzen für die Nase. Die Freundin lässt nicht locker: „Jetzt stell dir mal vor, du wirst morgens von deinem Kaffeeautomaten mit einem Augenzwinkern, deinem Namen und deiner Lieblings-Kaffeespezialität begrüßt – ist das nicht klasse?“ Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als morgens mit meinem Muffelkopp von einem grinsenden Kaffeeautomaten im Edelstahl-Look geduzt und mit diversen anderen Individual-Services behelligt zu werden. Nun gut, man muss ja nicht gleich so schwärmerisch begeistert sein wie meine Hightech-verliebten Freunde, deren Küche ohnehin eher an das Cockpit eines Airbus A 380 gemahnt. Schlanke 1.300 € haben sie für ihr Gerät auf den Tisch

des Elektrofachmarktes gelegt. Investitionen, die eines zeigen: Für zeitgemäßen Kaffeegenuss ist trendbewussten Verbrauchern heute nichts zu teuer. Denn Kaffeevollautomaten erfüllen exakt diesen Trendanspruch. Ihr Produktversprechen lautet: Mit uns holst du dir den Coffeestore nach Hause. Und wirklich: Vollautomaten können heute dank technischer Schmankerl wie dem Zwei-Kammer-Bohnen-System „Bean Select“, dem „Plug-In-MilkSystem“, dem „Easy CappuccinoAufschäumer“ (ja, die Denglismen sind serienmäßig mit eingebaut) eine Kaffeevielfalt zaubern, an die früher nicht zu denken war. Kaffeekultur als Eventkultur zu vermarkten, das ist amerikanisch, die Kaffeespezialitäten italienisch und französisch – an der Globalisierung des Kaffeegenusses wird fleißig gearbeitet. Das zeigen schon die Namen der Automaten selbst: Senseo, Caffeo, Cafissimo, Dolce Gusto, ja sogar das gute alte deutsche Wort „Tasse“ wird für so einen Namen in einen italienischen Superlativ verwandelt: Tassimo. Es ist nicht zu fassimo. Dabei hat alles ganz harmlos begonnen. Im Jahre 1908 kam die Dresdner Hausfrau Melitta Bentz auf eine innovative Idee. Weil es sie nervte, beim Kaffeetrinken ständig den lästigen Kaffeesatz zwischen den Zähnen zu haben, nahm sie sich einen Trichter aus Blech, durchlöcherte ihn mehrfach, riss als Filtermedium ein Löschblatt aus einem Schulheft und kleidete den Trichter damit aus. Erst dann löffelte sie Kaffeepulver hinein und füllte es mit heißem Wasser auf. Das war die Geburtsstunde der Filtertüte – und des Kaffeekonzerns Melitta natürlich. Danach passierte in Sachen Kaffee-Innovation fast 60 Jahre lang nichts. Der Trend, sich edelstahlverzierte Coffee-High-Tech ins traute Heim zu holen, ist erst seit fünf, sechs Jahren virulent, das aber intensivst. Individualismus heißt das Stichwort. Jedem nach seinen Kaffeebedürfnissen – und das auf Knopfdruck. Aber den Designern scheint die immer perfektere Technik selbst suspekt zu sein. Vielleicht statten sie deshalb die Vollautomaten mit emotional anmutenden Accessoires aus – wie dem oben erwähnten Lächeln. Der Dolce Gusto von Krups sieht aus wie ein hockendes Kaninchen. Neben dem Niedlichkeitsaspekt spielte dabei vielleicht auch der Gedanke eine Rolle, dass die Ausscheidungen dieses Nagers Kaffeebohnen verflucht ähnlich... Aber lassen wir das. In Sachen Kaffeekultur befinden wir uns zurzeit im gleichen Stadium wie die Rockmusik 1976: hohles Virtuosentum, Hightech-Erstarrung, Schaumschlägerei. Es wird Zeit für Punk: The Return of the Filterkaffee!


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