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DEZEMBER/JANUAR/FEBRUAR 2019/20
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Liebe Leserinnen und Leser,
Im Urlaub am Meer, in unberührter Natur oder interessanten Städten fällt es schon mal auf: woanders ist es eigentlich auch ganz schön (nein, sogar viel schöner), also warum wieder zurück nach Offenbach? Manchmal ist es eine Liebe, eine Arbeitsmöglichkeit oder eine Kleinanzeige und man lebt plötzlich am anderen Ende der Welt oder wenigstens in Berlin. Angeregt vom Fernweh haben wir Kontakt zu Ausgewanderten aufgenommen und mit ihnen über ihr jetziges Leben 'out of Offenbach' gesprochen. 'Offenbacher sind überall' ist natürlich in erster Linie die Sticker- und facebook-Kampagne, die seit Jahren die Spuren der Offenbacher*innen in aller Welt markiert. (mal reinschauen unter www.facebook.com/OffenbacherSindUberall). Wir haben uns den Slogan für diese Mut&Liebe Ausgabe mal kurz ausgeborgt. (Vielen Dank an Alex und Lukas). Ansonsten gibt es für Reiselustige, Zurückgekehrte und Hiergebliebene in der neuen Mut&liebe Ausgabe wieder viel zu entdecken und wie immer im Dezember, auch zu gewinnen. Mit unserem Mut&Liebe Weihnachts-Gewinnspiel und schönen Geschenketipps lohnt sich der Einkaufsbummel in der Stadt besonders. Am 7. und 14. Dez. öffnen wir auch wieder unseren MUT&LIEBE WEIHNACHTSLADEN in der Galerie Artycon (Sa., 11.00 – 16.00 Uhr). Von Kunst bis Kalender, Kreatives und Büchern bieten wir Passendes für Mut&Liebe Leser*innen. Eine große Auswahl an 'Guter Kunst zu kleinen Preisen' findet man in diesem Jahr auch wieder im 'SUPERLADEN', diesmal in der Frankfurter Str. 1, (ehem. ESPRIT) auf 300qm!, 7. bis 23. Dez., täglich von 12.00 – 19.00 Uhr. Und ebenfalls jede Menge Kunst gibt es beim KUNSTVEREIN im KOMM, (Aliceplatz, 1. Stock) bis zum 28. Dez., täglich Mo. bis Sa. 14.00 – 20.00 Uhr, zu sehen und zu kaufen. Dann eine entspannte Vorweihnachtszeit, schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr wünscht Euer Mut&Liebe Team
Von Kunst bis Kalender / Ausstellung & Verkauf Galerie Artycon, Wilhelmsplatz 2 / Offenbach Sa. 07. + 14. Dezember / 11.00 – 16.00 Uhr
IMPRESSUM MUT&LIEBE – Stadtmagazin Offenbach am Main V.i.s.d.P: Petra Baumgardt und Wolfgang Malik GbR Magazin Mut&Liebe, Brinkstr. 47, 63069 Offenbach Tel.: 069 854541 Mail: info@mutundliebeoffenbach.de www.mulionline.de Redaktion: Petra Baumgardt, Wolfgang Malik Layout: Petra Baumgardt • www.grafikdesign-baumgardt.de Fotos: wie jeweils angegeben oder Rechte bei den jeweiligen Personen Titel: Illustration: © ArdeaA – Adobe Stock Druck: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
Kostenlose Auslage im ganzen Stadtgebiet, u.a.: OF InfoCenter, Gastronomie, Jugend- & Kulturstätten, vhs, OF-Bildungsbüro, Buchläden, Museen, Stadtbücherei, Einzelhandel, Arztpraxen, Rathaus, Sana Klinikum OF, Wochenmarkt Nächste Ausgabe: 1. März 2020 (Anzeigenschluss: 16.02.2020) Die Veröffentlichung von Veranstaltungsterminen erfolgt ohne Gewähr. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber gestattet. Dieses gilt auch für Aufnahmen in elektronische Datenbanken und vervielfältigungen auf CD-ROM. Für Druck- und Satzfehler besteht keine Haftung. Auflage: 5.000 St. 3
THEMA 8 Offenbacher in aller Welt 10 Costa Rica – im kleinen Paradies zwischen Atlantik und Pazifik 12 Hibba Kauser in Kambodscha 14 Wandeln zwischen den Welten – Georgia Bellou, Athen 16 In Offenbach die Akkus laden – Beate Gegenwart, Wales 20 Kamikaze im Mittelmeer – Harry Rothe in Formentera 22 Wenn aus vier Zeilen eineinhalb Jahre werden – einmal Schottland hin und zurück.... 26 Heimat ist, wo deine Freunde sind – ein Offenbacher in Berlin 29 Berlin ist riesig, Offenbach ist eine kleine Weltstadt und "Kunst ist gut" – Eva Moll SPECIAL 32 Weihnachts-Gewinnspiel 34 Schönes Schenken – gesehen in Offenbach PROJEKT 39 Geschichten, die das Leben schreibt... Biografin Rihab Dubau INKLUSION 40 LEBENSRÄUME wird vierzig
A E S P E C I
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l e i p s n n i w e G WeihnachtsF E N B AC H IEB MUT&L
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KT I P P GESCHEN
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SCHÖN & GUT 44 Passepartout – fair fashion manufactory 46 4 Zimmer & Garten LESEN 48 Lieblingsbücher aus der Redaktion KINO 50 Kinoevents, Musik und Tanz im filmklubb 54 Ladenkino wird 25
KUNSTWERK 52 Cordels – wer sich leibt, der schmückt sich 55 Nachgang: Torsten Uhde 56 Georg Dick – Habseligkeiten Zurückgelassen
GOURMET 58 Osteria Enoteca by Alfredo 60 Süßes aus dem Netz – Italienische Zitronenkekse
T I P P | E R L E B E N 62 MUT&LIEBE Tipps 66 Weihnachtsspecials H Ö R B A R 63 CD-Tipps von Udo Boll 75 Cartoon von Leonore Poth
MUT&LIEBE WEIHNACHTSLADEN
in der Galerie Artycon, Sa. 7. + 14. Dez. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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M U T&L I E B E / S P E C I A L /
wir gratulieren:
bam – buchladen am markt mit buchhandlungspreis 2019 ausgezeichnet
u9.net
OF InfoCenter, Salzgäßchen 1. Alle Infos und teilnehmende Partner finden Sie unter: www.offenbach.de/grossesherz
Im Oktober 2019 wurde der bam – Buchladen am Markt bereits zum 2. Mal als "hervorragende Buchhandlung" mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet. Gewürdigt werden damit inhabergeführte Buchhandlungen, die mit einem besonderem Sortiment, Veranstaltungen, Lesungen und/oder der Leseförderung das kulturelle Leben vor Ort bereichern. Bundesweit wurden 118 Buchhandlungen in drei Preiskategorien von der Staatsministerin für Monika Grütters, Sta atmini Kultur und Medien, Monika Grütters, in Rostock ausgezeich- und Andrea Tuscher, bam sterin für Kultur & Medien – Buchladen am Ma rkt net, davon kamen 15 aus Hessen. Wir gratulieren Inhaberin Andera Tuscher und dem Team des Buchladens am Markt und bedanken uns für die engagierte Arbeit für das literarischen und kulturelle Angebot in unserer Stadt.
Glücklich schenken. Offenbachs großes Herz Gutscheine. Mit diesen Gutscheinen verschenken Sie Freude und ein besonderes, persönliches Stadterlebnis. Unterstützen Sie die lokalen Geschäfte und Restaurants, stärken Sie Offenbachs großes Herz !
Gutscheine erhalten Sie im OF InfoCenter.
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SEPTEMBER / OKTOBER / NOVEMBER 2019
Offenbachs großes Herz ...
Offenbachs
Mit dem branchenübergreifenden Gutschein Freude schenken und die Innenstadt stärken
großes Herz Gutscheine. Bei uns einzulösen.
www.offenbach.de/ grossesherz
Unter dem Motto „Offenbachs großes Herz“ hat die Offenbacher Stadtinformation Gesellschaft mbH (OSG) vor einem Jahr einen branchenübergreifenden Geschenkgutschein für Offenbach auf den Markt gebracht. Kundinnen und Kunden können mit dem Gutschein Freude verschenken und gleichzeitig den Einzelhandel und damit die Innenstadt – Offenbachs großes Herz – stärken. Ob Buchladen oder Musikhaus, Kaffeerösterei oder Weinladen, Modehaus oder Metzgerei, Apotheke oder Kaufhaus, Friseur oder Optiker, Restaurant oder Marktstand, Koffer oder Hotel: Über 40 Offenbacher Institutionen beteiligen sich schon am stadtweiten Gutscheinsystem und es werden immer mehr. Der Gutschein ist eine tolle Geschenkidee für jeden Anlass, mit der die Kundinnen und Kunden gleichzeitig den lokalen Einzelhandel, die Gastronomie und den Offenbacher Wochenmarkt unterstützen können. Er gibt einen Anreiz, das vielseitige Angebot und den kundenorientieren Service des Einzelhandels in der Fußgängerzone und in der gesamten Stadt zu erkunden. Die Gutscheine sind im OF InfoCenter im Salzgässchen 1 zum Wert von 5, 25, 50 und auch 10 Euro in vier verschiedenen Motiven erhältlich. Kunden erkennen die teilnehmenden Geschäfte an einem Plakat oder Aufkleber am Eingang mit dem Visual Key: Offenbachs großem Herzen.
Stricktreffs am 10. Dezember / 14. Januar / 30. Januar / 11. Februar / 27. Februar, jeweils ab 19.00 Uhr Alle Infos unter maschenwahn.eu
Eine Liste mit allen teilnehmenden Einzelhändlern und Gastronomen ist im Internet unter www.offenbach.de/grossesherz zu finden.
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M U T&L I E B E / T H E M A / Fotos von www.face
book.com/Offenbac
n i r e h c a b n offe aller welt
herSindUberall
von Alexander Knöß
Seit einigen Jahren findet man in den entlegensten Winkel der Welt, auf nahezu allen Kontinenten, kleine gelbe Aufkleber, die aussehen wie gängige Ortseingangsschilder aus Deutschland. Ob zu Land, zu Wasser, unter Wasser oder in der Luft. Keine Sehenswürdigkeit, kein Restaurant, kein Naturereignis, keine Menschen und keine Tiere sind vor den Offenbachern sicher, die die Aufkleber hinterlassen oder in die Kamera halten. „Offenbacher sind überall“ steht darauf und diese kleinen Sticker sind weltweit Zeuge, dass tatsächlich schon mal ein/e Offenbacher*in dort gewesen ist.
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M U T&L I E B E / T H E M A /
Entstanden ist die Idee zu „Offenbacher sind überall“ in einer Bar. Hinter der Idee stehen die leidenschaftlichen Offenbacher und Kickers-Fans Alex und Lukas, die sich eher durch Zufall rund um die Offenbacher Kickers kennen lernten und seitdem befreundet sind. Ein Bekannter von Lukas reist viel durch die Welt und hat den Grafiker gebeten einen Sticker zu entwerfen, den er bei seinen etlichen Reisezielen hinterlassen kann. Der Slogan wurde schnell gefunden und die grafische Darstellung rundete die Idee ab. Zunächst war angedacht die Aktion nur für den Bekannten durchzuführen, bis Alex und Lukas auf die Idee kamen die Sticker mit den Reisezielen der Nutzer auf Facebook zu verbreiten. Richtig in Fahrt kam das Projekt aber erst durch die Community rund um die Offenbacher Kickers. Dass „Offenbacher sind überall“ eine derart große Resonanz gefunden hat überraschte die beiden Produzenten jedoch nicht. Die Nachfrage war von Beginn an sehr groß und bei den Auswärtsfahrten der Fanclubs des OFC fanden sich reichlich Abnehmer. Seitdem feiert der kleine Sticker seinen Siegeszug durch die Welt. Eine Statistik, wo die Aufkleber mittlerer Weile überall zu finden sind, gibt es nicht. Die einzige nachvollziehbare Quelle sind die Veröffentlichungen auf dem Facebook-Account. Fest steht jedoch, dass sich diese einfache, wie geniale Idee in den letzten Jahren zum wahrscheinlich weltweit verbreitesten Werbemittel für Offenbach entwickelte und in sehr vielen Städten, Ländern und Orten der Welt kleben. Mittlerer Weile sind Duplikate aufgetaucht, die versuchen die Aktion zu kopieren und auf andere Städte zu münzen. Auch werden die Sticker ohne Zutun der Initiatoren kopiert und vervielfältigt. Doch das kümmert die Aktivisten wenig. Ihnen ist es eher wichtig zu unterstreichen, dass „Offenbacher sind überall“ DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
aus ihrer Sicht eine absolute Nonprofit-Aktion ist. Einen Onlineshop für die legendären Sticker oder den T-Shirts gibt es nicht. Der Aufwand wäre im Vergleich zum Ertrag auch zu groß. Zu erwerben sind die Sticker ausschließlich beim Kickers-Fan-Museum in der Aschaffenburger Straße in Bieber. Einen Teil des Gewinns aus dem Verkauf des Merchandise erhält, nach Abzug der Produktionskosten, das Museum und mit dem anderen Teil werden weitere Vereine und Aktionen in Offenbach unterstützt. Seit Beginn von „Offenbacher sind überall“ gab es für die Freunde keine negativen Erfahrungen. Im Gegenteil, die Community wächst stetig und die Rückmeldungen sind ausschließlich positiv. Alex und Lukas würden sich sicher freuen, wenn die Nutzer die Sticker im Kickers-Fan-Museum erstehen, um die Idee und dadurch die Vereine weiterhin unterstützen zu können.
Facebook-Account der Aktion: www.facebook.com/OffenbacherSindUberall Sticker, T-Shirts und mehr gibt es beim Kickers-Fan-Museum, Aschaffenburger Str. 65, 63073 Offenbach am Main; Di.: 19.00 – 22.00 Uhr, F.: 16.00 – 20.00 Uhr, Sa./So.: 10.00 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung (bei Auswärtsspielen geschlossen). 9
M MU UT&L T&LIIEEBBEE // TTH HEEM MAA //
Jörg Münch, im Stadtkrankenhaus (wie es damals noch hieß) geboren, ein Offenbacher Bub durch und durch. Nach einer Lehre zum Restaurantfachmann und einigen Stationen in der Gastronomie kam sein Zug 2004 wieder in Offenbach an. Mit Bruder Eric übernimmt er das Markthaus am Wilhelmsplatz, ein nicht zu unterschätzender Impuls für das heutige Erscheinungsbild des Platzes (sic). Die Wege trennen sich 2012: Eric bleibt dem Markthaus treu und Jörg betreibt das MÜNCH im Offenbacher Westend. Er möchte zeigen, dass gute Gastronomie nicht nur am Wilhelmsplatz funktioniert. Mit seiner Frau Tina (frei nach den Pet Shop Boys: East End boy meets West End girl), auch sie eine waschechte Offenbacherin, verbringt er den Urlaub
2016 in Costa Rica und, wie es der Zufall so will, verlieben sie sich in eine kleine Stadt an der Pazifikküste: Sámara auf der Halbinsel Guanacaste. Es reift der Entschluss, etwas Neues zu beginnen. Das Klima, die unglaublich netten, hilfsbereiten Menschen, die Flora und Fauna reizen, über Auswandern nachzudenken. Winterfreaks sind wir beide nicht, obwohl ich ja auch Schweizer Wurzeln habe, sagt Jörg. Mit den modernen Kommunikationsmitteln ist es möglich, den Kontakt in die alte Heimat zu Familie und Freunden aufrecht zu erhalten. Ein nicht unwesentlicher Punkt, wenn es so weit weg geht. 2017 wird im Markthaus mit einer Münchnerin der Kaufvertrag abgeschlossen. Jetzt sind sie stolze Besitzer
Costa Ricpaar-adies zwischen nen
im klei fik i z a p d n u k i t atlan
von Thomas Lemnitzer
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© Lemnitzer-Fotografie
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Tina und Jörg Münch. Gemeinsam mit Bruder Eric führte er das Markthaus am Wilhelmsplatz. eines typischen Hauses auf Stelzen mit Garten und Pool in einer nicht touristischen, eher ruhigeren Ecke von Sámara, Costa Rica. Nach Umbau und Renovierung mithilfe eines einheimische Architekten und viel Eigenleistung konnte im Dezember 2018 die Sámara Chillout Lodge eröffnet werden. Nur zehn Minuten vom Strand entfernt ist das kleine, moderne Hotel mit 5 Zimmern ein Hingucker mit gehobener Ausstattung. Kleine Details sind aus Treibgut und anderen Fundstücken gestaltet, was die familiäre Atmosphäre unterstreicht. Frühstück gibt’s mit tropischen Früchten im Garten, wo mit etwas Glück Tukane zu Besuch kommen, die sich lärmend füttern lassen – im wahrsten Sinne chillig. Was vermisst man dann? Manchmal gutes dunkles Brot und guten Käse (auf Grund des Klimas kaum herzustellen), aber das vermissen wir Deutschen ja fast überall. Ansonsten ist es ein Paradies. Und wenn ihr in Offenbach seid? Familie, Freunde, Markthaus, Wochenmarkt und, wenn es passt, natürlich auf den Berg zu den Kickers.
Info, Kontakt, Buchung:
Boutique-Hotel SÁMARA CHILLOUT LODGE
www.samarachilloutlodge.com info@samarachilloutlodge.com Tel: 00506 6025 1389 Whats app.00506 84156439 Del Super Delfín 500 Mts Norte, 100 Mts Este Sámara, Nicoya, Guanacaste
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in t a h r e s u a k hibba s r ü f e d n u e r kambodscha f n e d n u f e g n e b le
Ingrid Walter, walter-wortware.de
„Es ist toll, wie gut die Kinder hier drauf sind. Als ich noch in Offenbach war, dachte ich, es sei hier trist für sie, aber sie spielen und machen einen fröhlichen Eindruck“, erzählt Hibba Kauser. Die ehemalige Stadtschulsprecherin von Offenbach lebt seit Januar 2019 in Battambang, im Nordwesten von Kambodscha, einer Stadt mit über 180.000 Einwohnern. Die Provinz drumherum gilt als „Reiskorb“ von Kambodscha. Der Tourismus spielt noch keine große Rolle, doch üben die ruhige Provinzstadt-Atmosphäre mit französischer Kolonialarchitektur und eine tropische Bilderbuchlandschaft einen zunehmenden Reiz auf Besucher aus.
In nächster Nachbarschaft leben die Menschen allerdings in großer Armut. Dort riecht es nach Müll und verbranntem Plastik. Hier arbeitet Hibba für ein Jahr in einem Kinderprojekt der Thüringisch-Kambodschanischen Gesellschaft (TGK) im Rahmen des Freiwilligen Dienstes nach ihrem Abitur. Das Kinderprojekt befindet sich auf der Mülldeponie von Battambang, wo Menschen vom Verkauf des Abfalls an NGOs leben und sich inmitten des Mülls ein Dorf gebaut haben. „Die Müllberge hier sind wirklich enorm und sie wachsen leider immer noch. Anfangs war ich davon sehr schockiert“, erzählt sie. Bei dem Müll handelt es sich hauptsächlich um Plastik, das in der Kommune gesammelt und hierher gebracht wird. Der Plastikmüll wird auf der Deponie zum Teil auch verbrannt, weil es keine andere Müllentsorgung gibt. Mittendrin leben Hunde und Kühe, schwirren Insekten. Drei wichtige Ziele des Projektes sind deshalb, dass die Kinder, die hier leben, Hygiene lernen, duschen und Zähne putzen, regelmäßige Mahlzeiten erhalten und gemeinsam essen. Aber auch, dass sie zusammen lernen und zur Schule gehen, damit sie später bessere Chancen haben – und evtl. in der Tourismus12
branche arbeiten können. Im ersten Halbjahr 2019 betreute Hibba vormittags in der sogenannten „Day Care“ kleinere Kinder, die direkt auf der Deponie leben. Am Anfang war die Kommunikation schwierig, weil sie die Sprache noch nicht konnte und die Kinder kein Englisch sprechen. Inzwischen aber lernt Hibba Khmer und kann sich zumindest mündlich verständigen. Khmer ist die Muttersprache des gleichnamigen Volkes, das 90 Prozent der Bevölkerung in Kambodscha ausmacht. Es gibt eine eigene KhmerSchrift, die Hibba gerade erlernt, um noch besser in Kambodscha zurechtzukommen, auch lesen und zwischen den Sprachen wechseln zu können. Denn mittlerweile unterrichtet sie im Projekt ältere Kinder am Nachmittag in englischer Sprache. Die TKG hat auf der Deponie ein Sozialzentrum eingerichtet, das ihnen mit einem überdachten Sortierplatz, einer Kompostierungsanlage und sanitären Einrichtungen einen Raum für ein gesünderes Leben bietet. Es gibt Räume zur Kinderbetreuung und für den Unterricht, einen Raum für ein professionelles Zirkustraining, einen Fußballplatz sowie einen Spielplatz für die Kleinen. Zwei angestellte Sozialarbeiter*innen unterrichten und spielen mit den Kindern und sind gleichzeitig Ansprechpartner für soziale Probleme. Unterstützt wird ihre Arbeit von Freiwilligen aus Deutschland. Das Zentrum dient nicht nur als Begegnungsstätte für die Kinder der Müllsammlerfamilien, sondern auch für bedürftige Kinder aus der näheren Umgebung. „Die Kinder begegnen mir so offen und liebenswürdig. Trotz ihrer schwierigen Lebenssituation lachen sie und sind füreinander da, wie Geschwister. Wie sie miteinander umgehen, hat mich nachdenklich gemacht über unseren eigenen Umgang in Deutschland“, sagt sie. „Nicht nur ich bringe den Kindern etwas bei, sondern sie mir DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/2O
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auch.“ In Kambodscha sind die öffentlichen Schulen zwar kostenlos, aber es fallen zusätzliche Kosten für Uniform, Materialien, etc. an, weshalb die meisten Familien es sich nicht leisten können, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Hierbei leistet die TKG große Hilfe, denn durch die Vermittlung von Pat*innen hilft sie, den Schulbesuch zu finanzieren. Hibba selbst wohnt nicht auf der Deponie, sondern in einem Appartement in Battambang und muss sich um ihre Belange selbst kümmern. Bei ihren täglichen Erledigungen hat sie Kontakte zu gleichaltrigen Einheimischen gefunden, die sie ohne Vorbehalte aufnahmen und ihr halfen, sich zurechtzufinden in dem fremden Land. Daraus wurden enge Freundschaften, die sie auch weiterhin pflegen möchte. Sie betont, dass die Mentalität in Kambodscha sich von der unseren deutlich unterscheidet. „Die Menschen sind offen und hilfsbereit. Sie denken nichts Böses voneinander. Davon sollten wir uns eine Scheibe abschneiden und stärker aufeinander zugehen.“ Sie weiß schon jetzt, dass ihr der Abschied von Kambodscha und den Menschen dort schwerfallen wird, aber sie freut sich natürlich auf ihre Familie und Freunde – und darauf,
Thüringisch-Kambodschanischen Gesellschaft (TGK) Die TKG wurde im Mai 2000 gegründet. Mit dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ möchte der Verein durch Projekte in den Bereichen Schulbildung, Umwelt, Landwirtschaft sowie Medien den Menschen aus Kambodscha in Anpassung an die landestypische Lebenssituation eine persönliche Weiterentwicklung ermöglichen. Um Projekte besser planen und umsetzen zu können, wurde ebenfalls im Jahr 2000 die NGO Cambodian Education and Waste Management Organization in Phnom Penh, Kambodscha gegründet. Paten für das Projekt sind immer willkommen. Kontakt: Christel Neumann C.b.neumann@t-online.de • tkgev.org
mal wieder Döner und Falafel in Offenbach zu essen. In Kambodscha isst sie am liebsten Dumplings (Teigtaschen gefüllt mit den unterschiedlichsten Leckerbissen wie Gemüse, Tofu, Pilzen oder auch Fleisch und Fisch). 13
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n e h c s i w z n l e d wan den welten- lou,athen georgia bel
von Christina Dirlich
Neugierde und eine große Portion Mut. Über beide Eigenschaften verfügt Georgia Bellou. Als die junge Frau Offenbach 2009 verließ, ging sie in das Land ihrer Eltern. Trotzdem begann für sie dort ein Abenteuer mit offenem Ausgang. Heute arbeitet sie als Sozialpädagogin an einer deutschen Privatschule in Athen. Mit Mann und Sohn lebt sie in der griechischen Metropole. Sie hat ihr Glück gefunden. Und ist sich dennoch sicher: „Mein Zuhause, ein Gefühl von Heimat, das habe ich in Deutschland.“ „Ich würde gerne zwischen den Welten leben“, sagt Georgia Bellou. Zwei Monate Athen, anschließend
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zwei Monate Offenbach. Das wäre ihr Traum. Derzeit kommt sie ein- bis zweimal im Jahr zurück. Auch, um ihre Schwester zu besuchen. Denn die lebt noch immer in Offenbach. In Athen genießt Georgia Bellou das pralle Kulturangebot, das die Stadt bietet, genauso wie die Möglichkeiten, die das Leben am Meer offenbart. Die viele Sonne gebe den Menschen ein besonderes Gefühl von Freiheit, sagt sie. Dennoch gibt es Dinge, die Georgia Bellou vermisst. Den Weihnachtsmarkt zum Beispiel, das deutsche Essen. Und ihre Freunde natürlich. Dabei macht die deutsche Sprache und Kultur auch in Griechenland einen Gutteil des Alltags von Georgia Bellou aus. An der Schule, an der sie arbeitet, lernen die Kinder Deutsch und Griechisch. In der Vorschule betreut sie Fünf- und Sechsjährige. Auf spielerische Art und Weise eignen sich die Kinder das Wissen an. Vom Kindergarten über die Vorschule bis zu den in Griechenland üblichen sechs Grundschuljahren umfasst das Bildungsangebot der Schule. Feste wie Erntedank, Nikolaus oder Ostern werden in deutscher Tradition gefeiert. Mitten in der griechischen Metropole lebt die Sozialpädagogin also während der Arbeit in einer Art deutschem Mikrokosmos. Anfangs sei es für sie nicht einfach gewesen in Athen, erzählt Georgia Bellou. Ihre Eltern stammen aus einer anderen Ecke Griechenlands. Die Hauptstadt kannte sie nicht. Und obwohl sie griechisch fließend sprechen konnte – die Schriftsprache bleibt bis heute zuweilen eine Herausforderung. „Es war ein schönes Abenteuer“, sagt sie über die Anfangszeit. Aber sie ließ sich nicht entmutigen und fand schließlich ihren Weg. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/2O
Bewegen neu lernen… „…das Unmögliche möglich, das Mögliche leicht, das Leichte elegant machen.“
Georgia Bellou, Jahrgang 1980, ist zunächst in Offenbach, später nahe Bremen aufgewachsen. Nach dem Schulabschluss kehrte sie nach Hessen zurück und lernte zunächst den Beruf der Masseurin und medizinischen Bademeisterin. Sie arbeitete drei Jahre und entschloss sich dann, Sozialpädagogik zu studieren. Bereits während des Studiums ging Georgia Bellou nach Griechenland. In Patras arbeitete sie ein halbes Jahr lang in einem Heim für Mädchen. Ein Leben im Ausland – dort kam sie auf den Geschmack. Nach ihrem Abschluss dann wagte sie den Schritt. „Ich habe mir gedacht, ich habe nichts zu verlieren.“ Georgia Bellou wurde für ihren Mut belohnt. Und wandelt heute auf ihre Art zwischen der Athener und der Offenbacher Welt.
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e i d h c a b n e f in of akkus laden
ein interview mit beate gegenwart, wales
von Angelika Amborn-Morgenstern
Viermal im Jahr ein Update, das ist das Mindeste, um den Kontakt zu Offenbach zu halten. Als Mut& Liebe-Abonnentin bist du ja selbst an der Steilküste von Wales immer auf dem neuesten Stand. Du weißt, was sich am Hafen tut oder im Gastro-Bereich oder für welches Konzert du dir bei deinem nächsten Offenbach-Trip unbedingt Karten besorgen musst. Du bist auf dem Laufenden, wenn du hier ankommst. Und das ist relativ regelmäßig. Der Kontakt zu Offenbach ist nicht abgebrochen, als du damals mit 21 Jahren Rucksack, Koffer und Zeichenmappe gepackt hast, um in Wales Kunst zu studieren. Beate, was hat dich damals gereizt, von Frankfurt auf die Kunstschule in Swansea zu wechseln? War es Abenteuerlust, der Wunsch nach einem Cut, Opposition oder fachliche Neugier?
Beate Gegenwart: Damals war ich im vierten Semester Kunst und Englisch in Frankfurt. Ich wollte mehr Kunst, weniger Englisch; ich war so neugierig, wollte erleben, Neues lernen. In kurz, ich hatte 'Fernweh'. In Frankfurt wurde ein Auslandsjahr in England angeboten und ich stürzte mich mit voller Energie auf diese Möglichkeit. Es
war der pure Zufall, dass der Austauschdienst für mich Swansea wählte, eine kleine Stadt an der Westküste von Wales. Dort unterrichtete ich erst mal ein Jahr lang Englisch an einer Gesamtschule. Aber mein Bedürfnis und meine Leidenschaft mich nur mit Kunst auseinandersetzen zu können, hat mich nicht losgelassen. Dann kam dort das Angebot Kunst zu studieren, spezifisch Keramik, und ja, ich habe auch diese Chance ergriffen. Dieser Weg führte dann über mehrere Universitäten in Swansea, Cardiff und Bristol zu zwei Masters of Art. Nach deinem Studium in Wales hast du dir keine Rückfahrkarte nach Offenbach besorgt, sondern fingst an, an der felsigen Steilküste von Wales Wurzeln zu schlagen, ausgerechnet in Wales, wo angeblich mehr Schafe als Einwohner leben. Was hat dir damals dabei geholfen? Doch bestimmt nicht der viele Regen, der Nebel oder der Dauerwind. Wales ist wunderschön, besonders unsere kleine Halbinsel Gower, direkt bei Swansea. Dort lebe ich jetzt mit meinem Mann fünf Minuten vom Strand in einer herrlichen Gegend. Die Gower ist landschaftlich etwas ganz Besonderes; sie ist ein gut gehütetes Geheimnis.
Three Cliffs Bay in Wales, aktueller Wohnort von Beate Gegenwart
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Beate Gegenwart und Dr. Stefan Soltek im Klingspor Museum, September 2019 mit einem ihrer KünstlerBücher, die dort zum Bestand gehören. Und Süd-Wales ist keineswegs im Nirgendwo. Swansea hat ungefähr die Größe von Offenbach; wir sind eine Stunde von Cardiff, der Hauptstadt, entfernt und ich bin ganz schnell in London. Auch das Wetter ist ein Mythos. Ja, es weht fast immer ein Wind, wie das am Meer so ist, aber dadurch gibt es kein 'Dauer Grau' und Regen, sondern es scheint jeden Tag irgendwann die Sonne. Und es gibt viel Sonne. Als ich damals kam, konnte ich fast nicht glauben, wie schön es war und habe mich in das Meer verliebt, die leeren, weißen Sandstrände, die unendlich weite Sicht. Man muss sich vorstellen, dass Frankfurt damals nicht das Frankfurt von heute war, sondern eher grau und unzugänglich. Dazu kam auch, dass ich sehr schnell Freundschaften knüpfen konnte und mit offenen Armen empfangen wurde. Viele dieser Menschen gehören auch heute noch zu meinem Freundeskreis. Natürlich waren auch diverse Männer im Spiel. In Wales hast du dann Karriere gemacht und den Durchbruch als Künstlerin geschafft. Nicht als lokale, sondern als international Anerkannte. Die wenigsten Künstlerinnen aus Offenbach waren Hochschuldozentinnen und den wenigsten öffnen sich die Türen der Galerien und Museen in London oder in den USA, wenn sie ihre Kunst dort ausstellen wollen. Wie hast du das alles erreicht? Nach meinem ersten Master of Arts wurde ich Hochschuldozentin und habe mich enorm in der Lehrtätig-
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keit eingesetzt. Parallel dazu habe ich meine eigene, kreative Arbeit entwickelt, was an Universitäten auch verlangt, erwartet und unterstützt wird. Dieses Umfeld bietet die Herausforderung, die Grenzen zu überschreiten, Forschung zu betreiben und internationale Netzwerke aufzubauen. Das habe ich dann mit viel, viel Arbeit und Energie getan. Ich war immer interessiert an dem Neuem, wie zum Beispiel digitalen Techniken, wie Laser Cutting; damals vor 15 Jahren war das noch Neuland. Dazu habe ich unermüdlich an Konzepten gearbeitet und recherchiert. Über die Jahre habe ich gelernt, dass der Alleingang nicht alles ist. Heute bringe ich gerne als Kuratorin Künstler zu interessanten Ausstellungen zusammen. Inzwischen bist du in Wales verheiratet, hast durch deine offene kontaktfreudige Art einen großen Bekannten- und Freundeskreis und bist fachlich international vernetzt. Trotzdem fühlst du dich nach wie vor in Offenbach verwurzelt. Spiegelt sich das auch in deinen Arbeiten wider? Ich denke da an so etwas wie eine Kulturfusion à la Frida Kahlo. Mein Kleid hängt dort, hat sie eins ihrer Bilder genannt. Gibt es da vielleicht Parallelen? Ja, die 'Ent-/Verwurzelung', Identität und Sprache sind die immer wiederkehrenden Themen in meiner Arbeit und dadurch immer präsent. Das geht nicht anders und
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Kulturell hat Offenbach viel zu bieten. Besonders das Klingspor Museum, das Museum für Typografie, Künstlerbuch und Handschrift, ist hervorragend und Weltklasse. Die permanente Sammlung an Künstlerbüchern ist nicht nur in Deutschland einzigartig sondern auch in der Welt. Hast du aus deiner Perspektive in Offenbach in der letzten Zeit irgendwelche Ereignisse, Maßnahmen, Trends oder Tendenzen beobachtet, die du besonders spannend findest oder auch ablehnst? Aus meiner Sicht gibt es besonders zwei Tendenzen, die hervorstechen: Die Entwicklung in den 'Quartieren' mit den vielen Integration-Projekten ist einfach beeindruckend und sehr wichtig. Ich freue mich, diese Initiativen mit zu erleben und daran teilzunehmen.
Beate Gegenwart in ihrem Atelier in Wales ist ganz tief in mir drin. Und natürlich spiegelt sich das in einer ästhetischen, visuellen Kulturfusion wider. Ein Beispiel sind die drei Künstlerbücher, die dauerhaft im Klingspor Museum vertreten sind. Es sind dreieckige Bücher, die sich mit drei Gedichtszyklen Paul Celan's befassen. Die Symbolik, wie zum Beispiel die leeren Handschuhe, greifen die Thematik des abwesenden Körpers auf. Wer wie du mit seiner Kunst zwischen Großbritannien und den USA, Deutschland und anderen europäischen Ländern unterwegs ist, hat hohe Maßstäbe wenn es darum geht Großstädte einzuschätzen. Wie schneidet Offenbach dabei ab? Immerhin, Offenbach gehört zu den Städten, in denen du deine Kunstspur gesetzt hast. Ich liebe Offenbach. Es ist eine dynamische Stadt, besonders was die Städteplanung betrifft und den sozialen Bereich. Es ist viel los und trotzdem hat es einen heimeligen Charakter. Es gibt sehr schöne Ecken und auch viel Grün. Ich gehe zum Beispiel gerne in den Hafen 2, wo alle Generationen und viele junge Familien und Kinder sozusagen am 'Strand' zusammen kommen. Am Main fühle ich mich immer ganz besonders wohl; ich liebe das Wasser. 18
Die Erschließung des Hafengebiets ist von meiner Sicht aus auch sehr positiv und ich hoffe, dass es sich dort voll entfaltet und lebhaft entwickelt. Du hast zwar in Großbritannien Karriere gemacht, bist fachlich international anerkannt, aber du bist und bleibst dort eine Ausländerin vom europäischen Festland. Auch wenn an eurer Steilküste die BrexitWogen nicht ganz so hoch schlagen wie in London, so wirst du doch wahrscheinlich ständig in Brexit-Diskussionen verwickelt. Wie ist die Stimmung bei euch Gibt man dir zu verstehen, dass du auf der anderen Seite stehst? Die Großstädte, besonders London, sind total multi-kulturell und haben auch gegen den Brexit gestimmt. Auch wir im Freundeskreis kennen eigentlich niemanden, der dafür ist. Wie kann das sein? Es zeigt, wie zerspalten das Land ist; es gibt Streit, Familien brechen auseinander. Für uns ist es schrecklich, und wir fürchten unsere parlamentarische Demokratie bedroht. Es gibt fast keine andere Diskussion mehr. Ich habe persönlich nie ein Vorurteil zu spüren bekommen. Im Gegenteil, Leute entschuldigen sich bei mir. Dennoch, ich fühle mich sehr der Politik ausgeliefert und wie schnell sich das Leben von 'ich bin hier zu Hause ' zu 'ich bin Ausländer' ändern kann. Aber, wenn Sie diesen Artikel lesen, kann die Situation sich auch schon wieder geändert haben. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
© Katrin Köster
Du kommst wie gesagt regelmäßig nach Offenbach, back to the roots. Was ist es, das dich immer wieder hier her zieht? Was ist dir hier wichtig? Worauf freust du dich am meisten, wenn du hier ankommst? Am meisten und ganz besonders freue ich mich auf unsere große Familie; dazu kommt die vertraute Umwelt und natürlich die Muttersprache. Offenbach ist für dich also so etwas wie eine LadeStation für deine inneren Akkus. Du frischst alte Erinnerungen auf und sorgst dafür, dass deine Offenbacher Wurzeln gewässert werden? Ja, das stimmt. Mein Opa hatte die Gärtnerei Georg Gegenwart in der Friedensstr. 146 und Felder auf dem Buchhügel. Dort ermöglichte er, ungefähr 1955, jedem seiner drei Söhne, ein kleines Reihenhaus zu bauen. Als ich mit drei Jahren auf den Buchhügel zog, gab es dort nur eine Sandstraße und weit und breit keine anderen Häuser. Auch die Rhönstraße und der Ring existierten nicht. Wir waren von Feldern umgeben und ich erinnere mich gut, wie ich mit meinem Opa Spargel stechen gegangen bin und im Obstgarten in den Bäumen gesessen habe und mich mit Mirabellen, Aprikosen und Zwetschgen vollgestopft habe oder daran wie ich alleine Drachen im Stoppelfeld steigen ließ. Mein Opa hatte einen Ackergaul, (Rex) zum Pflügen, auf dessen riesigen Rücken wir oft als Kinder gesetzt wurden. Jetzt hat sich der Buchhügel total verändert und ist Teil der Stadt geworden; dennoch scheinen ein paar der alten Bäume noch zu stehen und der Wetterpark bildet eine Oase in der sich verbreitenden Stadt. Auch am Wochenmarkt werden viele Erinnerungen wach. Unser Opa hatte einen Stand auf dem Markt und ich habe dort als Kleinkind viel Zeit verbracht. Also, der Markt gehört fest zu meinem 'Auflade Programm'.
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Deine Identität als ehemalige Offenbacherin hast du behalten, sonst wäre dein Bezug zu Offenbach nicht so engagiert. Wenn du dich noch immer mit unserer Stadt identifizieren kannst, hast du da schon einmal mit Comeback-Gedanken gespielt? Gerade vor dem Brexit-Hintergrund wäre das ja denkbar? Beruflich bin ich jetzt flexibler und die Option halb Offenbach, halb Wales könnte ich mir gut vorstellen.
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M MU U T&L T&L II E EB BE E / THEMA /
r e e m l e t t i m m kamikaze i rothe in formentera harry
....Ich seh die Wälder meiner Sehnsucht, den weiten sonnengelben Strand. Der Himmel leuchtet wie Unendlichkeit, die bösen Träume sind verbannt... Ton-Steine-Scherben, Land in Sicht, 1975
Die Texte und Musik von Ton-Steine-Scherben, der legendären Polit-Rock-Band der 70er und 80er, prägten eine ganze Generation. In Offenbach und der Region brachte Schall & Rauch die Songs und eigene Stücke authentisch auf die improvisierten Bühnen in den Jugendzentren und besetzten Häusern. (Gegründet wurde die Band 1976 übrigens von Berry Blue, heute als Jazz-Musiker in der Region bekannt). Einer der Musiker war Harry Rothe (Kampfname: Kamikaze) an der Gitarre. Seit 1984 lebt er am sonnengelben Strand von Formentera, der kleinen Hippie- und Aussteigerinsel neben Ibiza im Mittelmeer. Per Telefon sprachen wir mit dem alten Bekannten. Wie bist Du nach Formentera gekommen? Harry Rothe: Ich bekam eine Einladung, in einem Restaurant Musik zu machen und bin dann einfach dageblieben. Das war eine ganz spontane Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe. 20
von Wolfgang Malik
Was machst Du beruflich und gab es Schwierigkeiten, Fuß zu fassen? Ich habe zum Glück nach dem Abi ein Handwerk gelernt, Maschinenschlosser bei der Firma Mabeg. Handwerk geht immer, ich bin ein alter Schrauber und mache alles 'was brummt'. Die Schwierigkeit war hauptsächlich, die Leute zu überzeugen, dass ich sowas kann. Einem Musiker hat man dies nicht so zugetraut. Auftritte habe ich auch regelmäßig hier in der Gegend. Oft lade ich auch internationale Musiker ein zu gemeinsamen Sessions und spiele in diversen Bands. Hast Du noch Kontakte nach Offenbach? Zu einigen Offenbacher Musikern habe ich noch Kontakt und sie kommen auch öfter hier vorbei. Im letzten Jahr war ich seit langer Zeit mal wieder in Offenbach und habe meinen 60. Geburtstag im Wiener Hof gefeiert. Die Entwicklung der Stadt finde ich schon grausam, ich kann mir nicht mehr vorstellen, hier zu wohnen. Ansonsten ist jetzt Formentera meine Heimat und ich komme selten nach Offenbach. Wie hat Dich Offenbach geprägt? In Offenbach ging es schon immer etwas härter zur Sache. Damals wurden kulturelle Dinge vernachlässigt DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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und auch kaputtgemacht. Besonders für Jugendliche aus dem linken Spektrum gab es kein Angebot. Man musste selbst etwas bewegen, sonst gab es garnichts. Bist Du weiterhin politisch aktiv? Ja, aber eher bei kommunalpolitschen Themen, u.a. mit Benefizkonzerten oder ähnlichem. Was sind die größten Unterschiede zu einem Leben in Deutschland? Hier gibt es allgemein ein lockeres Lebensgefühl, mehr Sonne und gute Laune. Durch das warme Klima braucht man auch nicht soviel, man kann viel günstiger leben. Gibt es etwas, was Du vermisst? Ja, einen guten Schoppen Apfelwein, den bekommt man hier nicht. Wo siehst Du Dich in Zukunft? Ich bin jetzt hier zuhause und werde auch im Alter hier bleiben, weiter Musik machen und sehe da keine größeren Probleme. Danke für das Gespräch und wir kommen Dich gerne mal besuchen.
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Wer liest heutzutage eigentlich noch Kleinanzeigen? Der knappe Vierzeiler, mit zielgerichtetem Suche... eingeleitet, von dick gedruckter Chiffre abgerundet – im digitalen Zeitalter weicht er zunehmend dem entsprechenden Onlineangebot. Familie Prophet jedoch kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie die aufmerksame Lektüre des Annoncenteils ihrer Zeitung um die eine oder andere Portion Lebenserfahrung reicher gemacht hat: Es beginnt damit, dass Dieter Prophet seine langjährige Anstellung in der Klimatechnikbranche verliert. Plötzliche Arbeitslosigkeit: ein Schock! Doch Prophet ist keiner, der in solch einer Situation gleich aufgibt, im Gegenteil: Er ist einer, der die Dinge direkt angeht. Hunderte erfolglose Bewerbungen später war trotzdem klar: Die Chancen stehen – trotz gutem technischen Know-hows – ausgesprochen schlecht! Seine Frau Brigitte arbeitet zu dieser Zeit im Zeitvertrag. Sie pflegt jedoch parallel noch ihre kranken Eltern.
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von Denise Freidank
Als auch ihr Vertrag nicht verlängert wird, droht der Familie das, was sie immer und mit allen Mitteln verhindern wollte: der Absturz in Hartz IV. Was dann geschieht, klingt fast ein bisschen nach Fügung des Schicksals: Am schönen Küchentisch ihrer urigen Wohnung mit Blick auf den Wilhelmsplatz sitzt das Ehepaar Prophet, als ihr die unscheinbare Kleinanzeige ins Auge springt: Hausverwalter-Ehepaar für B&B-Pension in Schottland gesucht. Die geforderten technischen Qualifikationen zur Verwaltung der Haustechnik des kleinen Anwesens mit fünf Gästezimmern und Frühstücksservice am Fuße der Highlands besitzt Dieter Prophet allemal. Die Prophets sind keine Familie, die lange fackelt: Einige wenige Telefonate und intensive Familiendebatten später ist die Sache für Dieter und Brigitte klar: Wir versuchen das einfach mal! Das war im Dezember 2010. Kurzerhand wird Tochter Cora mitsamt Freund in die Offenbacher Wohnung umgesiedelt und das Nötigste gepackt. Die Sylvestersause wird kurzerhand zur fulminanten Abschiedsparty umorganisiert und im Januar 2011 stehen die Prophets mit genau je einer Reisetasche am Flughafen. Wir wussten damals gar nicht, was uns erwartet!, sagt Brigitte heute: Es war wirklich der absolute Sprung ins kalte Wasser. Wie dieser sich in Realität gestalten kann, erfahren sie dann bereits auf dem Weg vom Zielflughafen zur neuen Bleibe: Die neuen Arbeitgeber eröffnen telefonisch, dass sich der bestehende Personalstamm aufgelöst habe. Zimmerpflege, Frühstücksservice, Gästebetreuung, Gartenpflege – alles hinge in der Luft. Ob denn die Prophets Interesse hätten, diese Aufgaben gemeinschaftlich zu übernehmen? Gedacht hatte sich Brigitte das Ganze anders: Ankommen, einleben und dann in aller Ruhe SEPTEMBER / OKTOBER / NOVEMBER 2019
M U T&L I E B E / T H E M A / nach einem Job umschauen. Aber, wenn die Prophets eins sind, dann flexibel. Also lautet das Motto erneut: Wir versuchen das einfach mal! Die nächste Überraschung wartet bei Besichtigung der neuen Bleibe, zirca 150 Kilometer von Edinburgh entfernt. Kalt, feucht, muffig und ohne Heizung – so empfängt sie das kleine Häuschen. Mein erster Impuls war: Ich will sofort wieder heim!, lacht Brigitte heute, wenn sie an diesen ersten Tag in Schottland denkt: Wir haben uns angesehen und uns war sofort klar: Nein! Hier bleiben wir auf keinen Fall! Es heißt also erneut Umdisponieren! Die folgenden Wochen im Hotel und die eigenhändige Renovierung des neuen Zuhauses zehren an den Nerven, lassen Zweifel aufkommen: Wird, ja, kann das alles überhaupt funktionieren? Aber Familie Prophet ist entschlossen: Ein Jahr halten wir das auf jeden Fall durch! Wenn es nicht klappt, haben wir es wenigstens versucht. Und, als die neue Bleibe dann fertig ist, als sie renoviert, eingerichtet und mit den eigenen Habseligkeiten bestückt ist – da ist es plötzlich richtig gemütlich geworden, da ist es fast schon ein bisschen wie zu Hause. Ab da wird dann alles besser! Im März, April beginnt in Schottland die Touristensaison und für Dieter und Brigitte somit der Ernst des neuen Auslandslebens. Das B&B ist ausgebucht. Im 24/7-Modus umsorgt das Ehepaar die Gäste, pflegt das zugehörige parkgleiche Grundstück und die Gewächshäuser, kümmert sich um Küche, Einkauf und die täglich neu bewohnten Gästezimmer – steht kurzerhand immer als präsenter Ansprechpartner zur Verfügung. Drei bis vier Tage im Monat haben sie frei, ansonsten wird geackert. Das war manchmal schon sehr anstrengend, erinnert sich Brigitte zurück, aber dann natürlich auch wieder sehr schön! Jeden Tag neue Gäste aus aller Welt, eine Natur wie aus dem Bilderbuch. Wir hatten auch gute Kontakte ins Dorf und haben keinen der wöchentlichen Pub-Stammtische verpasst. Im nahe gelegenen150-Seelen-Dorf – ein Pub, ein Hotel, eine Schokolaterie und sonst eigentlich nichts – spricht sich das Engagement der Offenbacher schnell rum: Ach, IHR seid die Deutschen, heißt es dann oft beim Einkaufen. Brigitte und Dieter werden allgemein freundlich empfangen, offen, interessiert. Die Schotten seien generell sehr viel entspannter und zugewandter als die Deutschen, findet Dieter, da wird DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
beispielsweise an der Kasse immer auch ein persönliches Wort gewechselt, da redet man noch miteinander. Es ist alles weniger schnelllebig, weniger stressig dort. Eineinhalb Jahre leben die Prophets dieses Leben abseits allen Städtischen und mit Full-Time-Verantwortung für Pension, Anwesen und Gästebetreuung. Dass sie das, was sie am Fuße der Highlands tagein tagaus geleistet haben, nicht nur aus tiefsten Herzen heraus, sondern auch noch ausgesprochen erfolgreich getan haben, zeigt ein kurzer Blick auf die Buchungszahlen: Saisonbelegung vor Einstieg der Prophets: um die 150 Personen. Saisonbelegung während ihrer Wirkungszeit: über 600! Premiumbewertungen, zufriedene Gäste – sowas spricht sich rum. >> 23
M U T&L I E B E / T H E M A / Im ersten Heimaturlaub – wir haben praktisch vier Wochen durchgefeiert, es war einfach toll! – treibt die Sehnsucht nach dem Offenbacher Alltag, nach Tochter und Freundeskreis dann aber doch schnell Früchte. Wie lange wollen wir das noch machen? Ein Jahr? Ein halbes? Wieder ist es eine Kleinanzeige, die die Entscheidung bringt: Tigerpalast und Palmengarten suchen Handwerker! Dass es kaum eine Woche dauert, bis der Vertrag auf dem Tisch liegt, mag auch an der Erfahrung und Verantwortungsfähigkeit liegen, die Dieter Prophet durch seine Schottlandtätigkeit nachweisen kann. Bis April 2012 versorgen die Prophets das B&B in Schottland. Im Juni soll der neue Job in der alten Heimat beginnen – es muss also, wie gewohnt, schnell gehen. Wir sind mit einem lachenden und einem weinenden Auge abgereist. Es war eine anstrengende, aber auch sehr schöne Zeit! Am Ende haben wir uns dann aber natürlich doch wieder auf den gewohnten Offenbacher Trubel gefreut!, sagt Brigitte heute. Was bleibt? Was nimmt man mit aus eineinhalb Jahren in der Schottischen Wildnis? Auf jeden Fall die Erkenntnis, dass es sich lohnt, Mut zu haben, Dinge einfach mal auszuprobieren, offen zu sein! Und natürlich die Liebe zu Land und Leuten; wir reisen noch immer regelmäßig nach Schottland. Heute sitzt Familie Prophet wieder wie eh und je am Küchentisch ihrer schönen Wohnung am Wilhelmsplatz. Die Wände sind geziert von bunten, materialreichen Collagen verschiedenster Größe – auch so eine Leidenschaft, die Dieter aus der temporären Wahlheimat mitgenommen hat. Tochter Cora hat inzwischen geheiratet und wohnt ein paar Straßen weiter. Dass sie, als ihre Eltern im Sommer 2012 ihre Rückkehr aus Edinburgh ankündigten, die problemlose Wohnungssuche nicht Immoscout oder geschickter Maklerwahl, sondern den örtlichen Kleinanzeigen zu verdanken hat, braucht ja im Grunde gar nicht mehr erwähnt zu werden…
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M U T&L I E B E / T H E M A / M U T&L I E B E / T H E M A /
ine e d o w , t s i t a heim freunde sind ein offenbacher in berlin
von Christine Ciampa Matthias Maith ist mit seinem 16-jährigen Sohn Oscar für ein paar Tage zu Besuch in Offenbach. Auf dem Programm: Zeit mit der Familie und alten Freunden verbringen, das Auswärtsspiel der Kickers gegen Astoria Walldorf, Nierenspieß auf dem Wochenmarkt und – als spezielle Überraschung für Star Wars-Fan Oscar – eine Todessternwaffel mit roter Grütze und blauer Sahne in Nerd’s Cantina. Nicht zu vergessen: Apfelwein, Handkäse und Fleischwurst in rauhen Mengen zu sich nehmen.
Vor 32 Jahren hat es den 54-jährigen passionierten Leser und Fußball-Liebhaber nach Berlin gezogen. Der älteste von drei Brüdern aus einer alteingesessenen Bürgeler Familie ist auf die Uhland-Grundschule gegangen, „75 Meter von unserer Haustür entfernt“, war Messdiener in St. Pankratius und mit Sparta Bürgel Meister in der C-Jugend. Seinen ersten Kinofilm – „ein Woody Allen“ – hat er im Kino-Center in der Großen Marktstraße gesehen, dort wo heute Rossmann residiert. Mit 12 durfte er seinen Vater zum ersten Mal ins Stadion begleiten. „Boah, die große weite Welt, Flutlicht, 30.000 Leute. Es war aufregend“, erinnert er sich. Anstatt im Unterricht im Rudolf-Koch-Gymnasium saßen Matthias und seine Freunde öfter im Wintergarten Café auf der B-Ebene oder bei Eiern im Glas und Schinkenbrötchen im Café Hebeis. „Wir hatten zwar vorher ausgerechnet, wieviele Stunden wir maximal fehlen durften, aber irgendwie war es eine Fehlkalkulation,“ erzählt er. Was dazu führte, dass sie die 11. Klasse im Kollektiv wiederholen mussten. Zum Abitur hat es 1984 trotzdem gereicht. Der Hobby-Schauspieler begann, Theaterwissenschaften, Germanistik und Sinologie an der GoetheUniversität Frankfurt zu studieren. Im Mai `87 fuhr er zu einem deutschlandweiten Sinologen-Treffen ins damalige West-Berlin und war auf Anhieb von der Stadt fasziniert. „Die Sonne schien, die Berliner waren freundlich und offen. Es war sozusagen Liebe 26
auf den ersten Blick“. Kurzentschlossen schrieb er sich für das Wintersemester an der FU Berlin ein. Den Sommer über „malochte“ er bei MAN Roland und im Offenbacher Stadttheater, um sich die „Erstausstattung“ für den Start in sein neues Leben zu verdienen. Damals wie heute war es das Wichtigste, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Nach einer Woche in der Jugendherberge hatte der Neuberliner Glück: Ausgerechnet ein berühmter Landsmann, Rosa von Praunheim, nahm ihn als Untermieter in seine riesige Altbauwohnung in Wilmersdorf auf. Der Deal: Einmal wöchentlich kümmerte sich Matthias um die Mutter des exzentrischen Filmregisseurs, die dieser von Frankfurt zu sich nach Berlin geholt hatte. „Ein bisschen Heimweh“ hatte der Exil-Offenbacher am Anfang schon, gibt er zu. Doch die Freunde kamen ihn besuchen, und nicht nur die, auch „Überraschungsgäste, Leute, die einfach mal nach Berlin wollten“. Klar, Berlin war eine „ganz andere Hausnummer“ als die alte Heimat: keine Sperrstunde, endlose Nächte, unzählige coole Kneipen und Clubs. Trotz des verlockenden Nachtlebens ging er auch arbeiten. „Mein Studium habe ich mir komplett selbst verdient“, betont Matthias. Darauf ist er noch heute stolz. Er hat als Nachtwächter, Barmann, Ticketverkäufer und als Kellner in der Rehwiese gejobbt, dem damals ersten und einzigen Berliner Sterne-Restaurant in Zehlendorf. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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Matthias` Berlin-Geheimtipp: „Zur Quelle“ in Alt-Moabit, eine der letzten alten Berliner Eckkneipen, mit toller Musikbox! 1996 schloss er sein Studium mit einem Magister in Theaterwissenschaften ab. Er gab den großen Traum, seinen Lebensunterhalt als professioneller Schauspieler zu verdienen, auf und stürzte sich in die Arbeit als Presse- und Marketingleiter für das Berliner Schillertheater, die ihm der bekannte Musical-Produzent Wolfgang Bocksch angeboten hatte. Nach dessen Pleite arbeitslos geworden, absolvierte Matthias eine kaufmännische Weiterbildung und heuerte 2001 bei einem großen amerikanischen Konzern an, für den er bis heute als Medizinprodukteberater tätig ist. Hat er in Berlin Kontakte zu anderen Hessen? „Zur Übertragung des Pokalspiels Eintracht gegen Kickers war ich mal in der Hessischen Landesvertretung, zusammen mit vielen anderen Offenbachern und Frankfurtern. Seither bin ich auf der Mailing-Liste“, grinst er. Seine Kickers-Leidenschaft ist, neben Familie und langjährigen Freundschaften, ein starkes Bindeglied zur alten Heimat. Aus Solidarität hat sich Matthias auch für die laufende Saison wieder eine Dauerkarte gekauft, obwohl er es höchstens zu zwei Spielen ins Stadion schafft. Was bedeutet Heimat für ihn? „Heimat ist nicht an einen Ort gebunden. Heimat ist dort, wo deine Freunde sind,“ sagt er mit Nachdruck. Und wie hat sich Offenbach in seinen Augen verändert in all den Jahren, seit er weggezogen ist? „Der S-Bahn-Anschluss hat der Stadt gutgetan, sie ist weltoffener und internationaler geworden. Fast ein bisschen wie Berlin, nur eben kleiner.“ „Aber so einen schönen Wochenmarkt wie hier haben wir nicht in Berlin“, ergänzt sein Sohn Oscar. Die beiden werden mit Sicherheit wiederkommen …. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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Di, 03.12. | Patrick Steinbach & Günter Bozem VVK+AK: 5 € Do, 12.12. | 16.00 Uhr | KINDERVORSTELLUNG Oy oy Emine! Ein Huhn, eine Reise, ein Regenschirm... Eine humorvolle und spannende Geschichte mit LIVE Musik, die auf vielen Instrumenten virtuos vom Ensemble „Acht Ohren Trio“ gespielt wird. Ein Musikalisches Erzähltheater für alle ab 6 Jahren. Eintritt 3 € "Acht Ohren Trio" Foto: Peter Hahn
Fr, 20.12. | Thomas Blug´s Rockanarchie VVK: 15 € zzG / AK: 19 € VORSCHAU FEBRUAR BIS MÄRZ 2020: Fr, 28.02. Häders Ascherfreitag: Manfred Häder & BÄND plus specian guest Di., 10.03. Pat McManus Band (Irland) Sa. 21.03. Rockheroes (Allstar-Projekt aus dem Rodgau) Sa. 28.03. Stoned Immaculate (DOORS-Tribute)
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Freie Plätze für Coworker
Kreative Räume bei offenbar e.V. Konzentrierte Arbeitsatmosphäre herrscht in den Räumen des offenbar e.V. Während ein junger Mann in seinen Text versunken am Laptop schreibt, gießt die Kollegin eine Tür weiter in der Werkstatt Beton in kleine Silikonformen. Schreibtischarbeitsplätze, Werkstatt, Atelierbereich, Dunkelkammer – die Möglichkeiten, kreativ zu werden, sind in den Räumen in der Domstraße 57 groß. Egal, ob man schreiben, werkeln, malen, drucken will. Und Liebhaber der analogen Fotografie finden im offenbar sogar eine Dunkelkammer. Seit zweieinhalb Jahren existiert der Verein für kreatives Arbeiten und Coworking bereits. Einige Coworkerinnen und Coworker arbeiten in den Räumen in Vollzeit in ihrem Job. Andere gehen ihrer Nebenbeschäftigung oder ihrem Hobby nach. Offenbar, der Verein für kreatives Arbeiten und Coworking, bietet für vielerlei Projekte den passenden Raum. Und sucht derzeit weitere Coworkerinnen und Coworker. Durch den Wegzug von Coworkern sind im offenbar endlich wieder Plätze frei geworden. In dem gemeinnützigen Verein variieren die Nutzungsgebühren zwischen 60 Euro für einen Tag in der Woche, 110 Euro für zwei bis drei Tage in der Woche sowie 175 für einen festen Arbeitsplatz, den der Mieter so oft wie er will nutzen kann. Interessenten können einen Termin vereinbaren, um sich die Räume anzuschauen. WLAN, Spind und nette Coworking- Kollegen gibt es inklusive. Neugierig geworden: Dann schreib eine E-Mail an hallo@offenbar-offenbach.de Offenbar e.V., Domstraße 57, 63067 Offenbach www.offenbar-offenbach.de • Facebook: @offenbaroffenbach
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JUNI / JULI / AUGUST 2019
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M U T&L I E B E / I N F O /
eva moll in berlin „Mir geht’s hier gut und ich bin inzwischen auch regional in Berlin angekommen“, sagt Eva Moll. Die Künstlerin, Kuratorin und Galeristin mit Wurzeln in Offenbach lebt und arbeitet jetzt seit sechs Jahren in der deutschen Hauptstadt. Sie liebt den internationalen Spirit in Berlin, der immer wieder frischen Wind aus der ganzen Welt in die Kunstszene fegt.
sig, e i r t s i dt n a i t l s r t l be e w e n i e ne kl i e t s i h c a b n offe ut“ g t s i t s n u k „ und Eva Moll, Foto: Erik Kleindorf, 2019 Berlin
Skulptur von Ottmar Hörl in der Galerie "Art von Frei", Foto: Ingrid Walter
von Ingrid Walter, Walter Wortware
Durch die Möglichkeit, ihre eigenen Bilder in der Berliner Galerie Koeppe Contemporary auszustellen, kam sie 2014 nach Berlin und wollte nicht mehr weg. Bei der Recherche nach weiteren Ausstellungsmöglichkeiten kam ihr die Idee, eine eigene Galerie zu eröffnen und auf diese Weise selbst einen Raum für zeitgenössische Kunst zu schaffen. Tatsächlich fand sich ein Laden in Berlin Mitte, am Rosenthaler Platz, wo Eva Moll die Galerie „Art von Frei“ gründete. Der Raum klemmte wie ein Schaukasten an einer markanten Stelle zwischen den Häusern in der Brunnenstraße und blickte direkt auf die Schrift-Installation von Jean Remy von Matt am Haus gegenüber: „Dieses Haus stand früher in einem anderen Land". Im Inneren rohe Betonwände und ein „Balkon“, den man nur mit Hilfe einer Leiter erklimmen konnte – all das von außen gut einsehbar und wie geschaffen für eine zeitgenössische Galerie ohne Schwellenangst. Die Leiter nahm Eva Moll in ihr Logo für die Galerie auf und der Raum in der Brunnenstraße 187 wurde ihr künstlerischer Spielplatz. Hier fanden drei Jahre lang Kunstaktionen, Ausstellungen und Lesungen statt, die in Berlin von sich Reden machten. So wurde die Galerie ein beliebter Treffpunkt der zeitgenössischen Berliner Kunstszene. 29
M U T&L I E B E / T H E M A / Künstler*innen, die Eva Moll mit „Art von Frei“ seit dem vertritt, sind ebenfalls durch den Großstadtpuls geprägt und gehören den zeitgenössischen Strömungen Aktionskunst, Post-Pop- und Urban Art an. Darunter befinden sich beispielsweise Li Alin, Jim Avignon, Sascha Boldt, Ottmar Hörl, Jina Park und Jens-Ole Remmers. Auch Offenbacher Künstler wie Jos Diegel, Marcus Sendlinger oder Geet Chorley haben in der Brunnenstraße Ausstellungen und Performances realisiert. Ihre Medien sind ebenso bunt farbenfroh und gehen von Malerei, Skulptur und Zeichnung über Collage Fotoarbeiten bis hin zu Virtueller Realität, Happening und Aktionskunst. Als der Quadratmeterpreis der Galerie um mehr als das Doppelte angehoben wurde, musste sie sich etwas Neues einfallen lassen und beschloss die örtliche Bindung aufzugeben. Seit 2018 führt Eva Moll „Art von Frei“ als mobile und virtuelle Galerie weiter. Dafür hat sie den Kunstraum in 3D abfilmen lassen, so dass er nun als Layout für die virtuell begehbare Galerie dient. Der Geschäftssitz der Galerie, wo Eva Moll ihr Büro hat, befindet sich Unter den Linden 10. Bei allen Veränderungen bleibt sie ihrem Motto „Kunst ist gut“ treu und teilt dieses mit anderen Künstler*innen und Kunstliebhaber*innen. „Für mich gibt es keine schlechte Kunst. Kunst hat die Menschheit weitergebracht und die Menschen brauchen sie als Basis“, ist sie überzeugt und so agiert sie auch in der Berliner Kunstszene. Die Künstler, mit denen Eva Moll arbeitet, stellen nun ihre Kunstwerke in der virtuellen Galerie aus. So kann man demnächst mit einer 3-D-Brille die Installation V-Dream der in Montreal geborenen und in Berlin arbeitenden Künstlerin Li Alin erleben. Die Installation nutzt das technische Potential der virtuellen Realität sowie Licht und Ton, um das Phänomen des luziden Träumens (in dem sich der Träumende seines Traums bewusst ist) sichtbar zu machen. Mit der mobilen Galerie kuratiert Eva Ausstellungen in ganz Deutschland, so beispielsweise bei der Aktion „Kunst Privat!“ im Lindner Hotel & Residence Main Plaza in Frankfurt am Main, der „Add Art“ in Hamburg, bei der sich Unternehmen für die Kunst öffnen, oder für die Finanzagenturen der Deutsche Bank. Veranstaltungen finden an Standorten von Kooperationspartnern statt. Darunter ein dokumentierter Artist Talk mit Akram Assam bei der „Akade30
Galerie "Art von Frei" im Hintergrund Arbeiten von Geet Chorley, Foto: Ingrid Walter
mie der Künste/Junge Akademie“, eine wechselnde Dauerausstellung beim „Studio 183“ am BIKINI Berlin oder bei dem „Green Tech Festival“ von Nico Rosberg. Des Weiteren findet Austausch im Bereich der Aktionskunst mit der Ausstellungshalle „Atelier Montez“ in Rom und „Arts in Action“ in New York statt. Die Künstlerin war jahrelanges aktives Mitglied beim Kunstverein Familie Montez in Frankfurt am Main, in dem ihre Kunst Teil der Sammlung ist, worüber sie sehr froh ist. Eva Moll begreift Kunst als internationale Bewegung, das ist ihr auch durch ihren langjährigen Aufenthalt in New York und ihre Touren durch ganz Amerika und halb Europa im Namen der Kunst bewusst geworden. Bevor sie sich entschloss, nach Berlin zu ziehen, war sie in der Offenbacher Kunstszene sehr aktiv. Sie hatte neben ihrem Studio in Brooklyn ein weiteres Atelier in der Mato-Fabrik und engagierte sich ehrenamtlich beim KUNST RAUM MATO e.V. Der Verein fördert auch heute, nach dem Abriss der Mato-Fabrik, zeitgenössische künstlerische Projekte. Im Sommer 2019 war Eva Moll Teil der Gruppenausstellung „10 PORTIONEN, BITTE“ mit Künstlern des KUNST RAUM MATO (Offenbach) und dem Zentralwerk (Dresden) bei Lutz Jahnke in der afip. Sie DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
M U T&L I E B E / T H E M A / kommt immer wieder gerne in die Region und mag das internationale Flair hier. „Speziell Offenbach ist eine kleine Weltstadt, aber Berlin ist einfach riesig. Dort wäre Offenbach nur ein Kiez“. Mittlerweise hat sie nicht nur in der Kunstszene FuĂ&#x; gefasst, sondern auch in Berlins Herz. „Ich halte mich am meisten in Berlin Mitte auf und hier gefällt es mir auch am besten.“ Dort stellt sie zum Beispiel regelmäĂ&#x;ig ihre eigene Kunst auf dem „Berliner Kunstmarkt an der Museumsinsel“ aus, der, wie sie findet, eine tolle Plattform ist, um mit Kunstinteressierten aus der ganzen Welt ins Gespräch zu kommen. Insgesamt ist es ihre Passion, getreu ihrem Motto, Kunst unter die Leute zu bringen – denn „Kunst ist gut“.
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Bringen Sie Ihr Leben zur Sprache! Ihre private Biografie – ein besonderes Geschenk Sie müssen nicht berühmt sein, um Ihre Biografie schreiben zu lassen! Es ist für jeden Menschen ein ganz besonderer Moment, die eigene Lebensgeschichte als schön gestaltetes Buch in den Händen zu halten. Als Geschenk an sich selbst, für die Familie, gute Freunde und alle anderen, die Sie an Ihren Erinnerungen teilhaben lassen möchten. Im Vordergrund steht dabei die Würdigung Ihres Lebens im privaten Kreis, weniger eine Veröffentlichung.
Rihab Dubau Biografin www.sunnyside-biografieatelier.de • Offenbach
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geschichten, die das leben schreibt... biografin rihab dubau
Schon als Kind betrachtete Rihab Dubau gerne die alten Fotografien ihrer Oma und ließ sich von ihr die dazugehörigen Familiengeschichten erzählen. Der Lebenslauf ihrer im New Yorker Stadtviertel Sunnyside lebenden Tante inspirierte sie viele Jahre später zu ihrem ersten Biografieprojekt. „Aufgewachsen während der NS-Zeit, floh Tante Gisela mit 16 Jahren allein aus der damaligen DDR in den Westen. Hier lernte sie einen US-Soldaten kennen, heiratete und ging mit ihm in die USA", erzählt Rihab Dubau. "Diese Lebensgeschichte für sie und die Familie festzuhalten, hat mich sehr begeistert." 162 Seiten sind es geworden, „From Ribnitz to New York – Stations of my Life“, eine eindrucksvolle Erinnerung und ein Zeitdokument auch über die persönliche Geschichte hinaus. Hardcover, schön gestaltet und in einer kleinen Auflage gedruckt, ist dies eine besondere Würdigung eines mutigen Lebens. Die Angehörigen in den USA bekamen so einen ganz neuen Zugang zu ihren Wurzeln. „Das Buch hat alle auch etwas stolz gemacht," so Rihab Dubau. Durch die langjährige Praxis als Sozialpädagogin, Personalentwicklerin, Beraterin und Coach ist Rihab Dubau geübt darin, einfühlsam und vertrauensvoll
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mit Menschen umzugehen. Neben ihrem Interesse für Menschen und deren Geschichte ist das Schreiben eine weitere Leidenschaft von ihr. Bestärkt durch das gelungene Buchprojekt, absolvierte sie eine Weiterbildung beim Biografiezentrum in München und bietet seither Biografiearbeit für Interessierte an. „Dabei geht es nicht um ‚besondere‘ oder ‚prominente‘ Menschen. Jeder Lebensweg ist einzigartig und die Beschäftigung mit dem eigenen Leben und der Familiengeschichte kann eine schöne und wichtige Auseinandersetzung sein", so Dubau. „Das Ganze ist natürlich ein zeitintensives Projekt, das seinen Preis hat. Sich eine persönliche Biografie schreiben zu lassen, ist eine wunderbare Möglichkeit, das eigene Leben rückwirkend zu betrachten und ihm einen würdigen Rahmen zu geben. Im privaten Kreis kann man anschließend alle daran teilhaben lassen, die einem wichtig sind. Außerdem eignet es sich als besonderes Geschenk für Eltern, Großeltern und andere liebe Menschen, deren Erinnerungen man gerne bewahren möchte.“ Wer nicht gleich das ganze Leben zur Sprache bringen möchte, für den gibt es vielleicht ein besonderes Ereignis, das festgehalten oder gewürdigt werden soll, in Form eines kleinen Büchleins oder einer hochwertigen Broschüre. Oder manchmal will vielleicht schon länger etwas gesagt werden, wozu man selbst einfach keine Worte findet. Eine Entschuldigung, eine Erklärung, die man einem anderen Menschen zusenden oder als Erbe hinterlassen möchte, um Aussöhnung zu schaffen. Auch dies könnte mit Hilfe von Rihab Dubau verschriftlicht werden. „Mit meinem Biografie-Atelier kombiniere ich zwei Dinge, die mich besonders begeistern: Das Interesse an Menschen und ihrer Geschichte sowie das Schreiben von guten Texten." Im Internet unter www.sunnyside-biografieatelier.de finden Interessierte weitere Informationen und den Kontakt zum Biografieatelier von Rihab Dubau. 39
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LEBENSRÄUME wird vierzig von Johann Kneißl, www.allemunde.de In der Geschichte der deutschen Psychiatrie kam vor vier Jahrzehnten der Stein kräftig ins Rollen. Entscheidender Auslöser dazu war die Psychiatrieenquete der 1970er Jahre. Über 100 Jahre prägten die Anstaltspsychiatrien mit über 1.000 Betten das Bild der Versorgung psychisch erkrankter Menschen, die größtenteils entmündigt und isoliert hinter geschlossenen Mauern leben mussten. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Psychiatrie zu einer Komplementärwissenschaft aus Medizin, Psychologie, Soziologie und Sozialarbeit. Die Sozialpsychiatrie nahm ihren Lauf. Der 1980 gegründete Verein Lebensräume und die neu eingerichtete Psychiatrische Klinik am Stadtkrankenhaus waren tragende Säulen der Reformbewegung in Deutschland. 2020 begeht die Stiftung Lebensräume ihr 40. Jubiläum.
„Dreimal die Woche konfektioniere ich vormittags für zwei Stunden Messeprospekte. Das steigert meinen Selbstwert und ist gut für die Wirtschaft“, sagt die gelernte Buchhalterin Luise Elbert, Besucherin der Tagesstätte Langen.
Foto: Jörg Baumann, www.baumann-fotografie.de
VOR 40 JAHREN 1980 wurde mit Prof. Dr. Manfred Bauer die Psychiatrische Klinik am Stadtkrankenhaus, heute Sana Klinikum gegründet und der Verein LEBENSRÄUME zur Förderung seelisch Behinderter e.V. ins Leben gerufen. Es begann eine Erfolgsgeschichte mit wohnortnaher medizinischer Behandlung und komplementärer gemeindepsychiatrischer Hilfe mit Wohn-, Beschäftigungs- und Freizeitangeboten. Entscheidenden Anteil daran hatten zwei Offen40
bacher: Der Pädagoge Walter Picard (MdB) brachte 1976 seine mittlerweile berühmte „Anfrage zur Lage der Psychiatrie in Deutschland“ im Deutschen Bundestag ein. Dr. med. Horst Schmidt engagierte sich als Stadtverordneter und hessischer Sozialminister (MdL) für die Klinik- und Vereinsgründung in Offenbach. Ein bundesweites Reformprogramm kam mit tatkräftiger Unterstützung Offenbacher Bürger auf die Füße. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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Sozialarbeiter der Psychiatrischen Klinik und des Vereins Lebensräume holten mit einem VW-Bus Offenbacher Bürger aus der Anstaltspsychiatrie Riedstadt zurück in ihre Heimatstadt. Die Menschen hatten kaum mehr ein alltagstaugliches Bild von Offenbach und bekamen mit dem Kleinbus – die lange Anstaltsverwahrung hatte ihre Gehfähigkeit stark eingeschränkt – wie Touristen aus einem anderen Land ihre Stadt gezeigt. Viele staunten, hatten Offenbach noch nie wirklich gesehen. Zeitgleich wurde der Patientenclub „Distelgarten“ gegründet. Seit 40 Jahren treffen sich dienstags um 19:00 Uhr akut und chronisch Erkrankte zu Spaziergängen in der Stadt und am Stadtrand, zu Café- und Kneipenbesuchen, zu Koch- und Spieleabenden. Das ist heute selbstverständlich, war aber in der Anfangszeit sowohl für die erkrankten bzw. beeinträchtigten Menschen als auch für die Sozialarbeiter und psychiatrischen Pflegekräfte revolutionär. Der Verein Lebensräume mietete im ehemaligen Schwesternwohnheim in der Lortzingstraße Appartements an, gründete früh einen Postversanddienst im Bereich Beschäftigung und richtete mit Tagesstätten alltagsstrukturierende Angebote ein. Mittlerweile hat sich die 2010 gegründete Stiftung Lebensräume zu einem modernen Sozialunternehmen entwickelt: Vielfältige Wohn- und Betreuungsangebote bieten professionelle Begleitung, Beratungsstellen sind Anlaufstellen für alle Bürger*innen aus der Stadt und dem Landkreis, Gesundheitsdienste bieten Präventions- und Krisenangebote, eine Arbeitsberatung mit Integrationsfachdienst engagiert sich für Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt und die Integrationsfirma Esswerk versorgt in der Region mehr als 1.000 Kita- und Schulkinder mit einem warmen Mittagstisch. NACH VIER JAHRZEHNTEN ist der Anspruch des Unternehmens mehr denn je, dass erkrankte und in soziale Not geratene Menschen im Alltag sichtbar bleiben – auch mit ihren jeweiligen Eigenarten, wie jedermann. Dafür steht Lebensräume: „Das muss eine moderne Gesellschaft nicht nur aushalten, sondern auch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln von ihr geschaffene „Behinderungen“ abbauen“. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
LEBENSRÄUME sucht WOHNRAUM Die STIFTUNG LEBENSRÄUME Offenbach am Main ist ein gemeinnütziger Träger der Wohlfahrtspflege, der sich der Versorgung psychisch kranker und behinderter Menschen in Stadt und Kreis Offenbach widmet. Betroffene benötigen Hilfe, wenn sie mit Aufgaben des Lebens und Zusammenlebens nicht selbst oder nicht allein zurechtkommen. Ein guter Lebensort und passender Wohnraum sind erste Voraussetzung für eine wirksame Hilfe. LEBENSRÄUME beschafft und bewirtschaftet geeignete Unterkünfte und unterstützt Bewohner*innen in allem, was sie brauchen.
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M U T&L I E B E / I N K L U S I O N / Lebensräume hat früh mit der ambulanten Betreuung psychisch Erkrankter in deren Wohnungen begonnen und setzt diese unter der Prämisse „Sozialraumorientierung“ nach dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) konsequent fort. Psychisch erkrankte Menschen sollen an ihrem gewünschten Wohnort so leben können, wie sie möchten. Wir berichteten dazu mit unserem Artikel „Teilhabe nachhaltig entwickeln“ in Mut&Liebe, Ausgabe 32. Damit wurde Teilhabe bei Lebensräume bereits lange vor dem gesetzlichen Anspruch gelebt. Professionelle Hilfen befähigen seit 1980 Erkrankte darin, ihr Bedürfnis nach Autonomie zu leben. Lebensräume ist für die nächsten BTHG-Reformschritte gut vorbereitet und wird weiterhin behinderte bzw. beeinträchtigte Menschen tatkräftig auf deren Weg unterstützen, zu eigenständigen Gestaltern ihres Lebens zu werden. DIE BOTSCHAFT zum 40. Jubiläum an Fachkräfte, Bürger und Angehörige lautet: „Wie können seelisch Erkrankte bestärkt und befähigt werden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, damit dieses gelingt?“ Dazu gehört zweifelsohne eine ehrliche und fragende Grundhaltung gegenüber den unterstützten
Menschen. Ein Fragen danach, durch welche Behinderungen sie von ihrer Umwelt an der Teilnahme am Alltagsleben wie Wohnen, Arbeit, Gesundheitsprävention und Freizeit ausgeschlossen werden. Mit dieser Haltung wird bei Lebensräume künftig noch stärker der Blick von außen nach innen gerichtet werden, um so Hilfesuchende optimal bei ihrer Teilhabe zu unterstützen. Erkrankte Menschen sollen in einer modernen und offenen Gesellschaft ein normales Leben führen können wie alle anderen auch, ein Anspruch, der in der Stiftungssatzung von 2010 fest verankert wurde: „Die Stiftung setzt sich für normale Lebensverhältnisse ein, die die Bedürfnisse benachteiligter Personen berücksichtigen und deren Selbstbestimmung respektieren“ (§ 2, Stiftungszweck, Abs. 1). Im Jubiläumsjahr wird die Stiftung mit zahlreichen Aktivitäten auf die Lebenssituation von Offenbacher Bürgern mit psychischen Erkrankungen aufmerksam machen. Kontakt: Stiftung LEBENSRÄUME Ludwigstraße 4, 63067 Offenbach www.lebsite.de | info@lebmail.de
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Clara Maldener aus Seligenstadt, Evalotte Dronka aus Kiel und Rosa Morales aus Berlin lernten sich während ihrer Ausbildung zur Maßschneiderin in Offenbach kennen. Gemeinsam setzten sie sich zum Ziel individuelle, nachhaltige und handgearbeitete Kleidung für Frauen zu entwerfen und gründeten im vergangenen Jahr das Label „PASSEPARTOUT“. Ihre Heimat haben sie am Goetheplatz in der Akademie für interdisziplinäre Prozesse von Lutz Jahnke gefunden. Da die drei Partnerinnen versuchen jeder den größtmöglichen Entfaltungsfreiraum zuzugestehen, sind Clara Maldener und Evalotte Dronka seit Anfang 2019 vorerst alleine im operativen Geschäft tätig.
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Während der gemeinsamen handwerklichen Ausbildung lernten die jungen Frauen sehr viel über Qualität und Wertigkeit ihres Handwerks. Schritt für Schritt wurde ihnen bewusst, wie viel in der Bekleidungsherstellung falsch läuft. „Eigentlich ist jeder Mensch mit klarem Menschenverstand in der Lage dazu selbst zu erkennen, dass ein T-Shirt für 3,99 € nur durch Ausbeutung der Arbeitskräfte, mangelnde Qualität des Materials und schlechte Produktionsbedingungen zu Stande kommen kann“, empört sich Maldener. „Deshalb wollten wir einen anderen Weg finden und gleichzeitig eine Alternative anbieten. Außerdem ist es uns ein Anliegen, das etwas DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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in Vergessenheit geratene Schneiderhandwerk wiederzubeleben“, ergänzt Dronka. Die Gründung von PASSEPARTOUT wurde für die Jungunternehmerinnen ein „learning-bydoing“ -Prozess. Mit der groben Idee im Gepäck haben sie recherchiert, Fragen gestellt und ausprobiert, bis eine passende Lösung gefunden wurde. Dabei genossen sie die Hilfe von Familie, Freunden und hilfsbereiten Offenbachern. Auf die Frage der Nachhaltigkeit des Unternehmens präsentieren Maldener und Dronka das 4-Punkte-Konzept des Labels: Nachhaltigkeit der Materialien Wir verwenden für unsere Produkte entweder öko-zertifizierte Materialien oder Produktionsüberschüsse anderer Unternehmen, Theaterproduktionen oder Stoffhändler aus England, welche garantieren, dass ihre Produkte fair hergestellt und unter hohen Umweltkriterien produziert werden. Leider haben wir noch nicht die finanziellen Mittel, um unseren Betrieb offiziell zertifizieren zu lassen, deshalb dürfen wir auch unsere zertifizierten Stoffe nicht so bezeichnen. Grundsätzlich verwenden wir aber nur Naturfasern. Nachhaltigkeit in der Produktion Wir haben uns ein Arbeitsumfeld geschaffen, in dem es möglich ist, flexibel, kreativ und unter fairen Bedingungen zu arbeiten, da wir davon überzeugt sind, dass man nur auf diesem Weg langfristig zufrieden mit seiner Arbeit sein kann. Nachhaltigkeit im Design Bei PASSPEARTOUT entstehen Kleidungsstücke, die wertig und langlebig sind. Doch neben einer guten Qualität und Verarbeitung muss auch das Design lange Freude bereiten. Deshalb entwerfen wir klassische, durchdachte Designs, welche oft Binde- und Wickeloptionen beinhalten, um sie auch in Größe und Form flexibel zu gestalten. Nachhaltigkeit als Grundvoraussetzung Wir arbeiten stetig daran, unsere Arbeitsabläufe noch nachhaltiger zu gestalten. Kleine Schritte sind dabei zum Beispiel klimaneutral gedruckte Werbemittel oder Verpackungen aus recyceltem Papier. Auch Päckchen versenden wir gerne ein zweites oder drittes Mal, soweit dies möglich ist. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
Clara Maldener und Evalotte Dronka
PASSEPARTOUT beinhaltet ein Gesamtkonzept rund um das Thema nachhaltige Kleidung: Zum einen verkaufen Maldener und Dronka ihre eigene, selbst entworfene und gefertigte Kollektion. Diese kann gegen einen kleinen Aufpreis individuell auch angepasst werden. Zum anderen bieten sie Maßanfertigung im klassischen Sinne. Sie beraten ihre Kunden und entwickeln das gewünschte Kleidungsstück für den jeweiligen Typ und Geschmack. Ihre Ideen entstehen dabei durch eine Kombination von handwerklicher Faszination und modernen Einflüssen. „Besonders gern versuchen wir uns an neuen „alten Methoden“ wie zum Beispiel „Zero-Waste“-Schnitten. Meist entstehen die Ideen in ganz spontanen Gesprächen und werden dann gemeinsam ausgearbeitet“, erklärt Dronka. Nachhaltige Kleidung wird aktuell stärker nachgefragt, erleben die Schneiderinnen. „Die Konsumenten achten mehr auf die Qualität der Produkte. Insbesondere die Frage nach Material und Ursprung, sowie Arbeitsbedingungen in der Produktion stoßen durch diverse
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Skandale auf mehr Interesse. Das freut uns natürlich sehr, dennoch müssen wir immer noch sehr viel Aufklärungsarbeit leisten“, fügt Maldener hinzu. Trotz ihres starken Durchhaltevermögens gab es auch manchmal Bedenken. In der schnelllebigen Welt hatten sie öfter das Gefühl, nicht mithalten zu können. „Davon haben wir uns aber mittlerweile freigemacht“, befinden sie geradezu trotzig. Gerade als Unternehmerinnen sei es wichtig, regelmäßig Dinge in Frage zu stellen und aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, um sich nicht in etwas zu verrennen. Grundsätzlich sind sie aber davon überzeugt, dass es wichtig ist, Menschen den Wert von Kleidung und die Arbeit, welche dahintersteckt, wieder vor Augen zu führen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Dabei motiviert sie auch der Zuspruch und die Wertschätzung die sie von den Menschen erfahren, denen sie begegnen. Seit Gründung des Unternehmens konnte bereits ein guter Kreis an Stammkunden aufgebaut werden und die Schneiderinnen wissen deren Vertrauen sehr zu schätzen. Beide hoffen, dass sie noch lange die Möglichkeit haben mit ihrem jungen Unternehmen ihre Ideen und Konzepte umzusetzen und vielen Menschen den realistischen Wert von Kleidung näher zu bringen. Aktuell beinhaltet die Kollektion nur Damenbekleidung. Eine Herrenkollektion ist für die Zukunft aber schon angedacht. Maßanfertigungen bietet PASSEPARTOUT jedoch für Damen und Herren an. Auf Anfrage werden auch Kleinserien und Prototypen entworfen. Außerdem ist ab 2020 ein Kursprogramm zu Themen wie Nähen, Färben etc. geplant, bei dem natürlich auch Nachhaltigkeit und Verwendung natürlicher Materialien im Vordergrund stehen. Die aktuelle Kollektion ist erhältlich über www.avocadostore.de, www.labelbird.com, www.newhandshop.com und auch direkt in der afip, Ludwigstraße 112a und der Boutique Astrid Merger in Seligenstadt
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Foto: © Thomas Lemnitzer
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„Ich hatte schon immer ein Faible für Inneneinrichtung und hochwertige Möbel“, sagt Jutta Jäger, seit ein paar Monaten neue Betreiberin des Ladens „4 Zimmer & Garten“ an der Südseite des Wilhelmsplatzes. Sie ist vielen Offenbachern und Offenbacherinnen aus der Cafébar schräg gegenüber bekannt, deren gute Seele sie über vier Jahre lang war. Dort hat Annette Laier nun neue Pläne. Jutta Jäger hat, bevor sie nach Offenbach kam, einige Jahre in Südamerika und in Spanien gelebt. Von dort hat sie viel Sinn für stilvolle und gemütliche Interieurs mitgebracht. In der Bleichstraße 43, den Mechthild Diefenbach vor ca. sieben Jahren eröffnet hatte, bietet sie nun schöne Dinge für das Haus und den Garten an, darunter Wohntextilien, -accessoires, Antiquitäten, feines Porzellan, Keramik aus Italien, Blech- und Holzspielzeug sowie Papeterie. Was Jutta Jäger aus der Cafébar mitgenommen hat, ist die Leidenschaft für Begegnungen mit Menschen und ihren Geschichten. Diese kommt ihr nun auch in 4 Zimmer & Garten zugute, denn sie liebt es, Dinge auszusuchen, die vom Leben erzählen. Deshalb legt sie zum Beispiel Wert darauf, dass die Sachen aus kleinen Manufakturen in Europa, wenn möglich so
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von Ingrid Walter, Walter Wortware
gar aus Offenbach stammen. Dabei muss es sich nicht muss sich immer um Neuware in cleanem Design handeln. Wohlfühlatmosphäre wird anders geschaffen. Da können durchaus alte Dinge wieder einem neuen Zweck zugeführt werden, wie beispielsweise die kleinen Notizbüchlein, die eine Offenbacher Buchbinderin liebevoll zwischen die Buchdeckel von alten Einbänden der Insel-Bücherei bringt. So wird aus ausgemistetem Alt nützliches Neu und jeder Tagebuchschreiber kann einmal im Leben Oscar Wilde oder ein anderer berühmter Autor sein – jedenfalls in Gedanken. Alte Ziegelformen aus Holz und Metall können heutzutage zur Aufbewahrung von Schlüsseln, Visitenkarten oder als Nikolausgeschenkboxen dienen. Schöne Decken für Erwachsene und kleine Erdenbürger kommen von einer Firma aus Österreich, die Baumwolle recycelt und ein wunderbar flauschiges Material mit DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
originellem Äußeren daraus macht. Hochwertige und warme Schals werden aus feinster Lammwolle gefertigt und können Trägerinnen und Träger ein Leben lang begleiten. Den Kunden gefällt es. Sie kommen gerne in den Laden, weil man hier für jeden Geldbeutel etwas findet und weil man die Sachen anfassen kann, zum Aussuchen die sinnliche Wahrnehmung nutzt, die in unserer digitalen Zeit oft zu kurz kommt. Es macht Jutta Jäger Freude, wenn Offenbacher bei ihr etwas Schönes finden. „Ein schönes Zuhause wird in unseren Zeiten immer wichtiger“, sagt sie und ist angenehm überrascht, wie viele Menschen in Offenbach einen guten Geschmack haben. In Zukunft möchte sie auch kleine Workshops geben, darüber wie man altes Holz pflegt oder über die Gewinnung von Alpaka- und Kaschmirwolle. 47
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OFFENBACHER EINLADUNG
– Eine Stadt voller Geschichten
Unglückliche Liebesgeschichten, die sich im Büsing-Park zutragen, prägende Lebensabschnitte, die jemand in einem markanten Offenbacher Haus zugebracht hat, das er liebevoll „das Breitmaulnashorn auf der Berliner Straße“ nennt, poetische Assoziationen zur Flamme am Rathaus, zum Blauen Kran oder ein Erlebnis im Ledermuseum – Offenbach steckt voller Geschichten. Und es sind geheimnisvolle, geliebte oder gehasste Orte, Straßen und Plätze, die die Autoren der Anthologie „Offenbacher Einladung“ zu ihren Erzählungen und Gedichten inspiriert haben. Mit den vielfältigen Texten im Buch kann man Offenbach einmal ganz anders kennenlernen, nämlich durch die Augen der Menschen, die hier leben oder die Stadt länger erlebt haben. Die Autorinnen, Autoren, Kulturschaffenden, Dichter und Denker haben sich auf ihre ganz eigene Art mit unserer Stadt auseinander gesetzt. Mitgeschrieben haben neben S. Katharina Eismann und Ingrid Walter, Meret Baumgardt, Bernhard Bauser (Skriptorium Seligenstadt), Karin Rosemarie Bleser, Jürgen Blume, Matthias Schulze-Böing, Safiye Can, Francisco Cienfuegos, Edina Covic, Bernd Eichenauer (Haus der Stadtgeschichte), Inez Florschütz (Deutsches Ledermuseum), Frank Geisler (T-Raum-Theater), Nadine Gersberg, Bernd Köstering, Valentina L’Abbate-Ottaviano, Tamara Labas, Wilfried Kerntke, Johann Kneißl, Petra Maria Mühl (Kunstkaiser), Mona Phoenics, Annemarie Ptak, Stefan Soltek (Klingspor Museum), Markus Terharn, Venera Tirreno, Ida Todisco und Fadime Türk. Die köstlichen Tarte-Rezepte hat Ilka Mottscheller (Köchin aus Leidenschaft im Bioeck Bürgel) eigenhändig beigesteuert. Das Buch bietet knapp 200 Seiten geballten Offenbach-Spirit und liefert spannende Einblicke ins Stadtgeschehen. (Ingrid Walter) Infos: groessenwahn-verlag.de/produkt/offenbacher -einladung/. In der gleichen Reihe erscheinen die „Frankfurter Einladung II“ und die „Seligenstädter Einladung“ bei der die Herausgeberinnen als Autorinnen mitgewirkt haben.
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Offenbacher Einladung. Erzählungen, Geheimnisse und Rezepte. Anthologie · S. Katharina Eismann / Ingrid Walter (Hrsg.) Größenwahn Verlag, 2019, 200 Seiten 978-395771-266-0 / 14,90 € ISBN eISBN: 978-395771-265-3 / 9,99 € M U T&
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WIE SPÄTER IHRE KINDER
– Nicolas Mathieu
Ein Ort in der Provinz, im Osten Frankreichs, in den 90ern. Stillgelegte Fabriken, Sommerhitze. Eine Gruppe Jugendliche, die rumhängt, ihre Sexualität entdeckt, Drogen nimmt, Moped fährt, dealt. Langeweile, Konflikte mit den Eltern, Gewalt, ungleich verteilte Chancen und die Sehnsucht nach einem anderen Leben. Nicolas Mathieu begleitet Anthony, Hacine und ihre Freunde beim Erwachsenwerden in einer Welt, in der ihnen nichts geschenkt wird. Eine berührende Gesellschaftschronik, voller Leben und erzählerischer Kraft. (Christine Ciampa)
Wie später ihre Kinder
Nicolas Mathieu Hanser Literaturverlage, München, 2019 448 Seiten, 24,00 € ISBN 9783446264120
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AUS DER REDAKTION
BOBBY – Requiem für einen Gorilla
Christian Welzbacher
Was Christian Welzbacher an zeitgenössischem Material über den ersten Gorilla in einem europäischen Zoo zusammengetragen hat, ist beachtlich. Er zeichnet die Geschichte eines Menschenaffen nach, der als Baby nach Berlin kommt und zu einem 250 Kilogramm schweren Gorilla-Mann heranwächst. Bobby ist eine Attraktion und seine Zurschaustellung eine Lizenz zum Gelddrucken. Welzbacher spannt den Bogen von der Entdeckung der Gorillas im 19. Jahrhundert bis in die neuzeitliche Darstellung der Menschenaffen im Film anhand von Zitaten aus (Fach)-Literatur und Zeitungsartikeln. Die Kommentare von Bobbys Zeitgenossen und auch späteren „Fachleuten“ sind vielfach Beispiel für unterschwelligen Rassismus und aus Unwissenheit entstehender Grausamkeit sowie eines überheblichen Menschenbildes. Christian Welzbacher kommentiert nicht, was der Lektüre eine bestechende Authentizität verleiht. Heute ist Bobby Wappentier des Berliner Zoos und steht dort als Bronze. Wer es etwas gruseliger will, geht ins Naturkundemuseum Berlin-Mitte und schaut sich den ausgestopften Bobby an. (Thomas Lemnitzer)
Bobby – Requiem
für einen Gorilla Christian Welzbacher, Matthes & Seitz, Berlin, 2019, 246 Seiten, 25,00 € ISBN: 978-3-95757-704-7
HERKUNFT – Saša Stanišić Schon vor der Buchpreisverleihung mein persönlicher Autor des Jahres! Ein stilistischer Akrobat, der Satzkreationen zum Anfassen schafft. Alle seine Bücher sind lesenswert, für mich ist Herkunft jedoch eindeutig sein eindrucksvollstes Werk. Stanišićs Frage nach der Willkür biografischen Ursprungs wird eingewebt in die persönliche Erinnerungswelt des Autors; eine Erinnerungswelt, die seine geliebte Großmutter zeitgleich an die fortschreitende Demenz verliert. Thematisch stark, unglaublich rührend, tiefgründig und amüsant zugleich. Große Kunst! (Denise Freidank)
Herkunft Saša Stanišić
Luchterhand Literaturverlag, 2019, 368 Seiten, 22,00 € ISBN: 978-3-630-87473-9
MACHANDEL – Regina Scheer Ein berührendes, ein packendes Buch: Machandel von Regina Scheer. Es erzählt die Geschichte einer Familie in der DDR. Und noch mehr. Denn der Roman beschreibt nicht nur den Untergang des sozialistischen Staates, sondern beleuchtet die einzelnen Schicksale bereits Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Fokus gut ein Dutzend Figuren, deren Wege sich durch die Wirren der Geschichte kreuzen und miteinander verstricken. Die Autorin erzählt eindringlich, manchmal bis an die Grenze des Erträglichen. Aus der Chronik einer Familie wird das Porträt eines ganzen Dorfes. Deutsche Zeitgeschichte in Nahaufnahme. (Christina Dirlich)
Machandel Regina Scheer Penguin TB Verlag, 2016, 496 Seiten, 22,00 € (gebundene Ausgabe) ISBN: 978-3-328-10024-9 49
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07. Dez. Cinema & Cena mit Ida - Cinema Paradiso 14. Dez. Slap Stick Poetry mit Live-Sychronlegende Ralph Turnheim 20. Dez. Keatons Kurze mit Live-Sychronlegende Ralph Turnheim 27. Dez. Keine Amore ohne Caffe Cuore Franco & Amici 31. Dez. Leoparden küsst man nicht & dann kommt Bobby Sattler 17. Jan. Pink Panther mit Live-Sychronlegende Ralph Turnheim 24. Jan. Eingebrannt - Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt OF, mit Regisseurin Barbara Englert 31. Jan. Cinema & Cena Elena Ferrante L´amica geniale Teil 5 & 6 01. Feb. Georgien - Ein halbes Leben in Tuschetien mit Julia Finkernagel 05. Feb. Ida & der Filmklubb packen die Koffer & gehen ins Sheraton Hotelfilme: Grand Budapest Hotel
HOTELFILME IM SHERATON 05. Feb. / 19.00 / Grand Budapest Hotel Jetzt, im Winter, wird die Reihe mit Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“ fortgesetzt. Diesmal drinnen, nicht weit von der Bar, von der man sich passend zum Film einen Wodka ordern kann. Der Küchenchef und der Restaurantleiter haben sich für den Abend ein paar besondere Tapas überlegt. Brillante Tragikomödie mit neun Oscar-Nominierungen und Auszeichnungen in vier Kategorien. Vorverkauf: Filmklubb & Buchladen am Markt Karten: 10,- €/ erm. & Filmklubb-Mitglieder 8,- €
07. Feb. Die Kinder des Olymp & dann die begnadete Akkordeonspielerin Michaela Dietl mit französischer Musik zum Tanzen! 13. Feb. Die Verhessung der Welt - Konzert 14. Feb. Amore & Valentinstag – Tatsächlich Liebe 20. Feb. Jonathan - Sehr sehenswert ! 21. Feb. Raumschiff Enterprise mit Live-Sychron legende Ralph Turnheim 28. Feb. Cinema & Cena - Fuori dal mondo - Nicht von dieser Welti 50
13. Feb. Die Verhessung der Welt - Konzert mit Tilmann Birr und Elis C. Bihn "So klingen Welthits, wenn alle Popmusik aus Hessen käme – was sie ja, simmerma ehrlich eigentlich auch tut" 19,- € / Karten & Reservierung: nic@filmklubb.de
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Foto: P. Baumgardt
Aber auch in der Schm
Für Joop!, Cerruti1881, Thomas Sabo, GUESS, Fossil und andere namhafte Firmen hat Cordula Pinna-Weth lange gearbeitet. Gleich nach einer Goldschmiedeausbildung und anschließendem Studium an der HfG Pforzheim gelang der Schmuckdesignerin der Einstieg bei den großen Marken. Für GUESS, eine Schweizer Firma, war sie lange als Design-Direktorin tätig und organisierte alle Abläufe von der Produktentwicklung, Fertigung, Kontrolle bis zum Verkauf. Egana Goldpfeil in Offenbach war eine weitere Station, dann folgte Pippa&Jean in Fechenheim. Aber seit Anfang 2019 hat sich Cordula Pinna-Weth in Rumpenheim ihren persönlichen Traum verwirklicht: die eigne Designwerkstatt. "Ich wollte wieder zum Handwerk zurück und meine eigenen Ideen umsetzen," erklärt Cordula. "Für mich war es an Zeit, noch einmal zu überlegen, was ich wirklich machen möchte: individuellen Schmuck im direkten Kontakt mit den Kunden, Nachhaltigkeit, Recycling und der bewusste Umgang mit Ressourcen und meine eigene Schmuckkollektion. Dies kann ich jetzt in meiner Werkstatt verwirklichen." Ein kleiner Hase springt mutig durch den Reifen, ein sensibles und selbstbewusstes Symbol, ergänzt passend das Logo von CORDELS und gibt es auch als Schmuckstück in Serie, in unterschiedlichen Ausführungen, kombiniert mit passender Artwork. Unikate für besondere Momente, Geschenk und Anregung über das Schmuckstück hinaus.
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© Cordula Pinna-Weth
cordels – wer sich liebt, der schmückt sich...
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"Gerne arbeite ich auch mit verborgenen Schätzen: Jede*r hat ein Kästchen mit altem Schmuck, Stücke mit Vergangenheit und Erinnerungen, diese können zu neuem, ganz perönlichen Schmuck veredelt werden. Ich selbst benutze oft von mir im Laufe meiner Arbeit gesammelte Materialen und verwende sie für besondere Einzelstücke."
© Cordula Pinna-Weth
CORE LINE nennt sich eine weitere Designlinie von CORDELS: ein eigens entwickeltes Material bestehend aus recycelten PET-Fäden oder sehr feinen Kupfendrähten wird versponnen und zu seilartigen Kordeln für Hals oder Handgelenk gedreht. Die filigranen Schmuckstücke, kostbaren Materialien und Edelsteine kontrastieren mit dem Betonfußboden und den Backsteinwänden des Fabrikgebäudes im Kleinen Gäßchen in Rumpenheim. Ein eher ungewöhnliches Ambiente, aber gerade der Werkstattcharakter regt an, selbst kreativ werden, hat die Designerin bei ihren Workshops festgestellt. Für Interessierte und kleine Gruppen können Schmuck- oder Kreativkurse als besonderes Event gebucht werden. Zum Schauen, Entdecken oder selber Ausprobieren hat Cordula einen spannendenden Ort im beschaulichen Nachbarort geschaffen, der einen Besuch lohnt. "Eine feine Design-Oase, die nicht nur Schmuckstücke – sondern vom allem Menschen zum Strahlen bringt." (C. P.-W.)
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LADENKINO wird 25
einladung zum jubiläumsfilm und plakatausstellung im KOMM Das LADENKINO ist ein typisches Offenbacher Ding. Es ist in einer Situation entstanden, in der es für den einen nicht ganz klar war, wie es weitergeht und die anderen eine Möglichkeit suchten, loszulegen. Der eine wollte unabhängige Kinokultur in Offenbach veranstalten. Die anderen hatten den Anspruch, mehr als ein Ladengeschäft zu führen. Sie wollten gleichzeitig einen Ort für Offenbacher Kultur schaffen. Gesagt, getan. Daniel Brettschneider und artefakt Offenbach starteten ein gemeinsames Projekt, das LADENKINO war geboren. Die Abende im LADENKINO haben sich schnell als kleine, wertvolle Ereignisse etabliert und der LADEN artefakt ist dadurch zu einem Herzstück des Stadtteils geworden.
Wir glauben, dass unser LADENKINO nach vier Jahren die Ausstrahlungskraft gewonnen hat, um viele Dinge über die unmittelbare Umwelt des LADEN artefakt hinaus in Bewegung zu setzen. Deswegen bewegt es sich nun selbst weiter, wechselt seinen Standort für die 25. Aufführung und füllt den Leerstand im KOMM Einkaufszentrum mit neuem Leben. Mit diesem Schritt möchten wir Freiräume für eine lebendige Stadtgesellschaft erschließen. Denn die Idee des LADENKINOs, die Offenbacher Kulturlandschaft zu bereichern, ist nicht an die Räumlichkeiten des LADEN artefakt gebunden. Wir bleiben gespannt und freuen uns auf alles was kommt.
Ladenkino N°25 feiert am Sa. 7. Dez. Für den 25. Film des LADENKINOS haben wir uns lange Zeit gelassen und dafür etwas sehr Besonderes geplant: Eine Ausstellung aller bisherigen übergroßen Filmplakate, einen Jubiläumsfilm, der die 25 sowohl im Titel, als auch im Herzen trägt und einen Ort, der wohl alle überrascht, der als Laden(fläche) wiederum Kino möglich macht und gemeinsames Erleben aufs Schönste zusammenführt.
25 km/h / Spielfilm von Markus Goller, D 2018, 116 Min. Als sich zwei Brüder nach vielen Jahren auf der Beerdigung ihres Vaters wiedersehen, wirken sie vollkommen entfremdet. Aber nach mehrere Partien Tischtennis und einigen hochprozentigen Getränken, beschließen sie, ihren einstigen Plan, endlich in die Tat umzusetzen: Eine Deutschlandreise mit dem Mofa inkl. Tempolimit, pikanten Aufgaben, herrlicher Situationskomik, Melancholie, purer Schönheit und ganz wunderbarem Soundtrack. Ausstellung 25 Filme – 25 Plakate
Mit der Ausstellung möchten wir den 25 Filmplakten, die unser Projekt begleitet haben, eine Plattform geben. Sie sind für uns Teil des LADENKINOs. Ohne die Unterstützung der Offenbacher Kommunikationsagentur U9 visuelle Allianz hätten wir die Idee des LADENKINOs nicht konsequent durchführen können. U9 hat Logo, Erscheinungsbild und 25 individuelle Plakate für die Kinoreihe entworfen. Wir bedanken uns mit der Ausstellung bei U9 aufs Herzlichste!
Sa. 7. Dez / 19.30 / Einlass 19.00 / Eintritt: 15,- € / inkl. Rot-, Weißwein, Esspresso, Wasser, Saft Vorverkauf: Laden artefakt und KOMM Einkaufcenter / www.artefakt-offenbach.de / 069 8509380-0 Ladenkino ist ein Projekt von Laden artefakt Offenbach und Daniel Brettschneider 54
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Fotos: © Thomas Lemnitzer
NACHGANG
torsten uhde – hello again
malerei, collage und objekte
Wer die Ausstellung im November in der Galerie Artycon verpasst hat, soll im Nachhinein doch noch einen kleinen Einblick in die Welt des Torsten Uhde bekommen, der in Offenbach kein ganz Unbekannter ist. Schon vor fünf Jahren waren Arbeiten von ihm bei Artycon zu sehen. Torsten Uhde studierte Ende der 1980er bis Mitte der 1990er Kunst und Grafik in Braunschweig. Zu seinen Professoren gehörten Absolventen der Düsseldorfer Kunstschmiede um Joseph Beuys. Er war Meisterschüler bei Walter Dahn, einem Vertreter der „Neuen Wilden“, und Hartmut Neumann, als Maler, Plastiker, Musiker und Fotograf einem Allrounder der Kunst. Beide prägten seine Arbeitsweise. Torsten Uhdes Arbeiten beziehen sich auf die Absurdität menschlicher Aktivitäten. Neue Medien sind ihm ein unerschöpflicher Ideenpool. Banales aus Zeitungen und Büchern erhält durch Vermischung mit Zitaten und Bezügen aus der Kunstgeschichte einen anderen Kontext. Das Prinzip der Collage zieht sich wie ein roter Faden durch die meisten seiner Werke, egal ob gedruckt, geklebt oder gemalt. Ältere Arbeiten werden häufig einer Überprüfung unterzogen und gegebenenfalls zerschnitten, überarbeitet und neu zusammengefügt. Auch wenn Walter Dahn einmal sagte: „Wir waren nicht die Sex Pistols des Malens“, so ist eine gewisse
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von Thomas Lemnitzer Attitüde seiner Schüler zum Punk durchaus sichtbar. (Ähnlichkeiten der Einladung mit einem Cover der Band waren natürlich rein zufällig.) In der Ausstellung wurden ältere und neue Arbeiten gezeigt: Siebdrucke, Tusche-Zeichnungen, Acrylbilder und plastische Arbeiten aus Papier. Beeindruckend die „Seestücke“ und Fahnen. Digitalcollagen auf denen die Objekte, hinter graphischen Mustern, sich aufzulösen scheinen. Die Besucher der aktuellen Ausstellung waren gehalten, sich aktiv an der Gestaltung eines Objektes zu beteiligen. Viele nahmen die Anleitung zum Schiffe falten an und so entstand ein Pool individueller Plastiken und Muster. Torsten Uhde ist Inhaber von „agenturspezial“ in Braunschweig: www.spezial-kommunikation.de
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georg dick habseligkeiten – zurückgelassen Die Arche / Georg Dick Es ist lange her, 2004/2005 war Georg Dick zu Gast im Artycon. Und es ist auch schon länger her, dass er für immer gegangen ist, das war 2011 in Chemnitz. Ebenda wurde er 1971 geboren als es noch KarlMarx-Stadt hieß. Blechklemptner hat er gelernt, doch dann zog es ihn zum Holz. An der Fachhochschule für Angewandte Kunst Schneeberg im Erzgebirge holt er sich das nötige Rüstzeug. Er war Mitbegründer der Künstlergruppe Oskar und des Kunsthauses VOXX in Chemnitz. Aus Holz etwas herausarbeiten, die Zeichen finden, nicht unbedingt in Form von Möbeln und Skulpturen (auch die gibt es), in fragilen Holzschnitten findet er seinen Ausdruck. Das Durchscheinende, scheinbar Leichte seiner Arbeiten steht im krassen Widerspruch zum Inhalt. Seine Figuren sind Leidende, Lasten Tragende, Verletzliche. Hinter jeder Leinwand, die er bedruckt und bemalt, lauert die Angst, das Alleinsein, die Unsicherheit der Welt und durchdringt geheimnis- und unheilvoll die Leinwand. In vielen Bildern sind die Gleichnisse christlicher und antiker Mythologien verarbeitet als jahrtausendalte Dramen der mensch-
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lichen Existenz. In der Reihe von Holzschnitten zum Buch Genesis wird die Arche zur Kopfgeburt Noahs, zur Last und Nichts verheißt ihm Hoffnung auf Entlassung aus der Bürde. Eine Kirche wolle er einmal ausmalen, soll er 1993 bei einem durch das sächsische Staatsministerium ermöglichten Stipendienaufenthalt in der Villa Casa Baldi in Italien geäußert haben. 2009, Arbeitsaufenthalte in Kuba und Israel liegen hinter ihm, wird der Traum wahr: Georg Dick wird mit dem Entwurf und der Ausführung der Wand- und Deckengemälde sowie des Altars, der Sitzbänke und Lampen, von Monstranz, Kreuz und Zeromonienbekleidung, kurz der Neugestaltung der Capella Villa Betania in Trapani auf Sizilien beauftragt. Wer in die Nähe kommt, sollte sich dieses Kleinod, sicher ein Meisterwerk Georg Dicks, nicht entgehen lassen. Artycon möchte mit der Ausstellung an einen liebevollen, lustigen Menschen mit hintergründigem Humor, an einen sich an der Welt aufreibenden Künstler erinnern, der, wie wir heute wissen, auch gegen dunklen Gedanken und Anfechtungen nicht gefeit war. DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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25. Januar bis 29. Februar Ausstellung in der Galerie ARTYCON:
GEORG DICK HABSELIGKEITEN – ZURÜCKGELASSEN Sa. 25. Januar, Vernissage Sa. 29. Februar, Finissage jeweils 11.00 – 14.00 Uhr Galerie Artycon, Wilhelmsplatz 2, OF Weitere Termine nach Vereinbarung: 069 83008685 oder 0179 1065469
Capella Villa Betania
Die Scheidung von Licht und Finsternis / Georg Dick
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M U T&L I E B E / G O U R M E T / Fotos: Thomas Lemnitzer
redo f l a y b a c e t o n e osteria chnickschnack
ohne s e h c ü k e h c is n e li a – it von Ingrid Walter, walter-wortware.de
Oben eine Aufschrift SCHUH HANSA, unten ein schöner Fliesenboden im Schachbrettmuster, der wirkt als habe er schon immer hier gelegen. Diese beiden Merkmale machen neugierig, locken hinein. Es duftet nach Kräutern und Suppe. Ich nehme an einem der Tische mit rustikaler Holzplatte Platz. Hinter mir, an der offenen Kochstelle dampft es bereits. An den Wänden hängen Schwarzweiß-Fotos von italienischen Schauspieler*innen. An der Ecke kleiner Biergrund und Salzgässchen hat Alfredo im Oktober seine Osteria Enoteca eröffnet. Und sowas hat hier gerade noch gefehlt: Denn eine Osteria, also ein Lokal mit bodenständiger italienischer Hausmannskost, gab es rund um den Wilhelmsplatz noch nicht – und es passt in diese
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ehemals einfache Gegend. In Italien birgt der Name „Osteria“ immer ein Versprechen für einfache, selbst gekochte Gerichte ohne Schnickschnack. Und so hält es Alfredo in Offenbach auch. Auf der Schiefertafel stehen heute Mittag Minestrone mit frischem Marktgemüse, Orechiette mit Kichererbsen und Polpette della Nonna. Da fällt die Entscheidung schwer und will spontan getroffen sein. Es dauert nicht lange, bis sich der schöne Raum mit den großen Fenstern füllt, nicht nur mit deutschen Wörtern. Viele italienische Vokabeln hört man hier ebenfalls – Attenzione! Prego! Avete und po’ di pane Alfredo? Ich fühle mich ein bisschen wie im Urlaub, während ich auf meine Minestrone warte, die bald kommt und köstlich schmeckt – wie bei Mama. Hinter mir wird in der DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
M U T&L I E B E / G O U R M E T / Zwischenzeit eine Pfanne mit den kleinen Ohrmuschelnudeln und Kichererbsen geschwenkt. Das sieht gut aus und ich frage mich kurz, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Als schließlich meine duftenden Kalbfleischbällchen in Tomatensauce kommen, nebst eingelegten Paprikascheiben und Bratkartoffeln, bin ich zufrieden. Die Kichererbsen gehen an zwei Italienerinnen, Mutter und Tochter hinter mir, die sie lächelnd entgegennehmen. Nachdem der Mittagsrummel vorbei ist, frage ich Alfredo, wie er auf die Idee kam, hier eine Osteria zu eröffnen. Er sagt, er habe immer diesen Traum von einem einfachen kleinen Lokal gehabt, das frische saisonale Gerichte bietet und wo man sich sofort wohlfühlt. Außerdem brauchte er eine neue Inspiration. Und zwar hier in Offenbach, seiner zweiten Heimat, die er liebt. Alfredo Sozzo ist im Rhein-Main-Gebiet kein Unbekannter. 1980 kam er nach Deutschland und führt seit vielen Jahren einen noblen Friseursalon am Walther-von-Cronberg-Platz in Sachsenhausen. Davor arbeitete er als Stylist für Hugo Boss, D&G, Escada, Alex Mac Queen und Galliano. Seine Stilsicherheit merkt man der Einrichtung des Restaurants an. Bei den Gerichten bleibt er der Einfachheit treu und serviert Leckerbissen, die die Saison bietet, wie Pasta mit frischen Steinpilzen oder Trüffeln oder Salsicce mit Cima di Rapa, einem typischen Wintergemüse (Stängelkohl). Die Würstchen sind übrigens von Angelo (dem berühmten italienischen Metzger aus der Bleichstraße), der inzwischen zwar in Rente ist, aber für Alfredo eine Ausnahme macht.
Als das Haus im Biergrund verkauft wurde, griff er zu und mietete das Ladengeschäft. Innerhalb kurzer Zeit hat er seine Osteria zu einem beliebten Treffpunkt in der Offenbacher Innenstadt gemacht. Das liegt nicht nur am leckeren Essen, sondern auch an seiner Leidenschaft und den vielen Ideen. Zum Beispiel gibt es immer wieder Musikabende mit der Cuore-Band um Franco Schito aus dem legendären Caffè Cuore.
E N OT E CA O BY ALFRED
IA OSTER
h 5, Offenbac Biergrund 1 er in le K 48810 069 633 .30 Uhr .: 10.00 – 22 Mo. – Sa r 0 –22.30 Uh So.: 17.0
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Liebe Leserinnen und Leser, Offenbacher sind überall. Auch wenn ich als zugezogener, nicht gebürtiger Offenbacher kaum verstehen kann, wie man dieser liebenswürdigen Stadt den Rücken kehren kann, so hat es viele Offenbacherinnen und Offenbacher in die Ferne gezogen. Einige zog es ins benachbarte Frankfurt, andere zog es in die Welt. Manch einer kehrt unserer Stadt nach seiner Kindheit und der Schulausbildung den Rücken, zum Studium in einer anderen Stadt oder für die Ausbildung, andere kommen für ein Gastspiel nach Offenbach, zum Beispiel für ein Studium an der Hochschule für Gestaltung. Sie bleiben dann, so wie ich es tat oder verabschieden sich danach wieder. Ganz gleich ob ein halbes Leben lang oder kurzes Intermezzo, Offenbach hinterlässt einen bleibenden Eindruck, das steht fest. Ich bin viel in der Republik unterwegs, auf Messen und Veranstaltungen rund um das Thema Backen und Genuss und wenn immer ich erzähle, dass ich in Offenbach wohne, dauert es nicht lange, bis sich der ein oder andere Exil-Offenbacher zu erkennen gibt. Die Gründe für den Wegzug aus der Stadt, in der bekanntlich das Wetter gemacht wird, sind vielfältig. Sei es der Liebe wegen oder aber die berufliche Veränderung. Einmal zu erkennen gegeben, schwelgen die „Auswanderer“ stets in positiven Erinnerungen und lauschen gespannt meinen Berichten der steten Veränderung der Stadt, die in den letzten Jahren kaum zu übersehen war und es im-
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mer noch ist. Offenbach verbindet, ganz gleich wo man sich trifft. Ob am Wochenmarkt auf dem Wilhelmsplatz oder am Alexanderplatz in Berlin. Wir Offenbacher tragen das Herz am rechten Fleck und unsere Stadt im Herzen. Passend zur bevorstehenden Weihnachtszeit habe ich ein leckeres Plätzchenrezept für Sie: italienische Zitronenkekse. Nicht unbedingt ein Klassiker, auf jeden Fall aber eine gelungene Abwechslung auf dem Weihnachtsteller. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bis zum nächsten Mal Ihr Kuchenbäcker Tobias Müller
•••• Zutaten •••• Für den Teig: 400g Mehl Typ 405 100g Feinzucker • 1 Pck Bourbon Vanillezucker 1 Ei Größe M • 280g Butter, kalt, gewürfelt 1 Zitrone Abrieb davon Für die Füllung: 200g Lemon Curd Puderzucker zum Bestäuben
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Italienische Zitronenkekse •••• so geht‘s •••• Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und zu einem glatten Mürbeteig verarbeiten. In Klarsichtfolie einwickeln und 30-45 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5mm stark ausrollen. Mit einem Keksausstecher nach Belieben ausstechen oder mit einem Messer gewünschte Form ausschneiden. Mit dem Boden eines Schnapsglases Mulden in die Mitte der Teigrohlinge drücken. Mit einem Teelöffel Lemon Curd in die Mulden geben und etwas verteilen.
Taste it all.
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Auf der mittleren Schiene für 15 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
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HAFEN 2 – SPECIALS 8. Dez. / Jahresfinale/Abschlusskonzert:
THEATERATELIER BLEICHSTRASSE 14H
12. Jan. / Wiedereröffnungskonzert:
Vorverkauf: OSG, Salzgässchen 1, Tel. 069 / 840004-170 bam Buchladen, Wilhelmsplatz 12, Tel. 069 / 883 333 online: www.frankfurt-ticket.de, Tel. 069 / 1340-400 Reservierungen im Theater, Tel. 069/ 82 36 39 90 (AB)
River Into Lake – Pop (BEL)
Beginn: 16.00, Eintritt auf Spendenbasis
KINDER- UND FAMILIENVORSTELLUNGEN,
Emily Jane White – Singer- Songwriterin (US) Beginn: 16.00, Eintritt auf Spendenbasis
19. Jan. / Sonntags um vier:
ein Nachmittag, drei Konzerte
16.00 Haley Johnsen – Singer-, Songwriterin (US) 17.00 Evelinn Trouble – Pop (CH) 18.00 The Chap – Experimental Pop (D/GB) Eintritt auf Spendenbasis
„SÜSSER SONNTAG“
So. 8. Dez, 15.00 / „Entenkleider Schwanenkinder“ frei nach Andersen ab 5 J., das ensemble THEATERATELIER 14h
So. 2. Feb, 15.00 / „Hänsel und Gretel“, Tanztheater, ab 4 J., Tanzduo Vlasova/Pawlica So. 15. Dez, 15.00 / CHRISSY UND MARIA Ein Stück vom Weihnachtsglück, ab 4 J., das ensembleTHEATERATELIER 14h Weitere Vorstellungen + Info: www.theateratelier.info
ABENDVERANSTALTUNGEN Sa. 11. Jan, 20.00 / En Suite - Allein mit Audrey Hepburn“, Daniele Michel Sa. 25. Jan, 20.00 / „Warum der Handkäs die Musik macht“, Improtheater „Restrisiko“ Black Marble
22. Feb. / HAFEN 2 WIRD 16
Fr. 7. Feb, 20.00 und So. 9. Feb, 18.00, DICHTUNG oder die Poesie des Gewöhnlichen,
Ein Abend für alle, die den Sinn im Unsinn und die Poesie im Alltag schätzen. das ensembleTHEATERATELIER 14h
– GEBURTSTAGSFESTIVAL
Black Marble – Synth Wave (US) Blind Butcher - Wilder Mix aus Rock'n'Roll, Disco,
New Wave, Punk, Country & elektronischen Elementen (CH) Kit Sebastian (GB) – Psych-Pop (GB) Kreidler (D) – Techno, Pop, Avantgarde, Postrock, Ambient und Electronica Sultans Court (D) – Mix aus analogem & elektro nischem Sound u.v.m. Beginn: 19.00 / Early-Bird-Tickets 15,- € zzgl. VVK-Gebühr (Fördertickets 25,- € zzgl. VVK-Gebühr, sie beinhalten einen Förderbeitrag für das Projekt Hafen 2), Tickets Abendkasse mind. 20,- € Festival-Tickets auch als hübsche Weihnachts geschenk-Edition! Ab sofort im OF-InfoCenter (Salzgäßchen 1) oder direkt im Hafen 2 ★
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SpaceCaptainsPop
KammerPop Penguin Cafe – Handfuls Of Night Erased Tapes / 375 Arthur Jeffes führt souverän und unbeirrt seinen Weg mit dem „Penguin Cafe“ fort. Die Mischung aus Kammermusik, Ambient und Folk ist einzigartig. Das Album ist eine Hommage an die Arktis, ihre Erforscher und Bewohner, sowie - wer hätte es nicht erraten – die Pinguine. Eine arktische Musikreise, die zum Entschleunigen und Innehalten anregt. Manchmal friert es einen, doch im nächsten Moment wärmen Melodien, die kristallklar aus den Boxen perlen. Ein Kaminrotweinfüssehoch-Album.
WallofNoisePop Boris – Love / Evol Third Man / Membran Zwischen Shoegaze, Wall Of Sound, Noise und Wahnsinn irrlichtern die Japaner seit Jahrzehnten im Kosmos des Noise Rock. Ihr Back-Katalog umfasst über 50 Veröffentlichungen. Darunter mehrere Alben mit dem japanischen Industrial / Noise König Merzbow oder das großartige Werk mit Sunn O))). Zum Glück entschied sich die Band, statt sich aufzulösen, für ein neues Album „Love / Evol“. Die Liebe vorwärts und rückwärts, laut und leise, melodisch und krachend, sanft und heftig, klar und vernebelt, nackt und verhüllt, romantisch und düster. Das Ganze ist natürlich jenseits jeder Unterhaltungsmusik und fordert den Hörer nach wie vor. Da stehen laute Noisewände purer musikalischer Schönheit gegenüber. Wer sich die Zeit und Muse nimmt, wird mit einem außergewöhnlichen akustischen Erlebnis belohnt. Zur Zeit nur als Vinyl erhältlich.
Hawkwind – All Aboard The Skylark Cherry Red / Rough Trade Hawklords – Heaven s Gate Shellshock / Broken Silence Nik Turner – Final Frontier Cleopatra / Bertus Hawkwind, die Spacerocker aus England feiern ihr fünfzigstes Bandjubiläum. Nach einem Album mit Songs im Orchestergewand, kehrt Gründungsmitglied und Chef dieser Inkarnation Dave Brock zur Kernkompetenz zurück. Schon der erste Song „Flesh Fondue“ glänzt mit Hawkwind Trademarks: flirrende, blubbernde Synthies und heavy Gitarren. Space Rock und akustische psychedelische Balladen, die ab und zu in leicht jazzige Sphären abheben. Rundherum ein gelungenes Album das an die frühen Chrysalis Jahre erinnert. Auch die Ex Kollegen Hawklords legen mit „Heaven`s Gate“ eine Woche früher ein neues Werk vor, das den Abschluss ihrer Trilogie über Krieg, Frieden und die am Ende immer siegende Liebe bildet. Etwas rockiger gehen die Mannen um Harvey Bainbridge und Jerry Richards zur Sache. Anfang des Jahres veröffentlichte Saxophonist und Gründungsmitglied Nik Turner mit „The Final Frontier“ ein neues Solo Album. Zusammen mit „Mr. Krupps“ Jürgen Engler als Produzent und Musiker entstanden Songs, die an den Hawkwind Sound der Siebziger erinnern. Mit diesen Space Captains werden bestimmt noch weitere 50 Jahre die Galaxien durchstreift und die Erdenbewohner beglückt.
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CD tipps von udo boll OessisongwriterPop Voodoo Jürgens – S' klanne Glücksspiel Lotterlabel/ Sony Music Österreich für Fortgeschrittene. David Öllerer alias „Voodoo Jürgens“ inszeniert seine Lieder mit quängelnder Stimme als schiefen Bruder vom Wiener Lied mit einer Prise Tom Waits-Schrägheit. Etwa wie der junge Ambros mit dem alten Qualtinger. Getragen von seiner fantastischen Band erzählt uns Jürgens von den Vergessenen, den Gescheiterten, den Zockern und Verlierern. Für uns Nicht-Österreicher gibt es einige sprachliche Hürden zu meistern; doch je tiefer der Hörer in Text und Musik eintaucht, desto leichter fällt das Verständnis.
TOP 5/2019
The Lennon / Claypool Delirium South Of Reality
Russian Circles
Blood Year
Isuldures Bane & Peter.Hammill In Amazonia
Monomyth
Ordis Quadrantis
Neil Young
Colorado
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JAZZ e. V.
HEINRICH HEINE CLUB
Veranstaltungen im Bücherturm der Stadtbibliothek OF, Herrnstr. 84, Beginn jeweils 19.30 Uhr, (wenn nicht anders angegeben, Eintritt 10,- / 8,- Euro, Karten nur an der Abendkasse)
Veranstaltungen im Theateratelier Bleichstraße 14/h, Beginn jeweils 19.30 Uhr (Einlass: 19.00 Uhr) Eintritt: VVK 12,- / AK 15,- Euro. Kartenreservierungen und Informationen unter: www.heinrich-heine-club.de
Fr. 13. Dez. / OFFJAZZTRIO mit JÖRG ZICK Jazz und Literatur. Eine musikalisch, poetische Performance mit dem Trio der OFFJAZZGROUP.
So. 5. Jan. / ST. PHILIP STREET QUINTETT
New Orleans Revival. Der JAZZ e.V.. hat zum Anjazzen 2020 eine Band des traditionellen Jazz eingeladen, die einen Rückblick auf die prägenden Jahre der New Orleans Zeit wiedergibt. Beginn 11.00, Karten nur an der Tageskasse ab 10.00 Frankfurter Klezmer Band
Mo. 16. Dez. / Frankfurter Klezmer Band
„…mir leben Ejbig“ mit Rita Siegmann, Patrizia Siegmann (Gesang); Nikolai Muck (Gitarre) und Leon Lissner (Kontrabass). Zum Repertoire der Band gehört neben Klezmermusik, auch Ladino und osteuropäische Volksweisen, sowie Anklänge aus Tango und Jazz. Musik mit traditionellen Wurzeln, flott gespielt und authentisch interpretiert. Eine gemeinsame Veranstaltung von ver.di Offenbach und Heinrich-Heine-Club Iso Herquist und die Helebanden und der Fiskecore
Fr. 14. / ISO HERQUIST und die HELEBANDEN – Bandenmusik aus Dänemark, Ukulele at its best. Skiffeliger Bierzeltpop, funky Hardcore-Ohrwürmer und zärtlich gegrölte Balladen – es wird Stimmung gemacht. Egal, wie es sich wehrt und zappelt, diesen wildgewordenen Dänen aus Ristinge ist nichts heilig.
Mo. 20. Jan. / „Wort – Tat – Gewalt“
mit Ulrich Meckler, Elisabeth Uloth und Aziz Kuyateh. Wie über Flucht und Flüchtende gesprochen wird, über Asylantenpack und Obergrenzen; – in den Medien und auf der Straße, in der Öffentlichkeit, in der Politik, am Stammtisch und im Netz; – die Gewalt, die von Worten ausgeht; von Worten, die Gewalt rechtfertigen; wie aus Worten Gewalttaten werden; – das bringt uns in einer wortgewaltigen Sprechperformance nahe, hautnah, dass es unter die Haut geht.
Mo. 17. Feb. / „Das Moltkeprojekt – wenn die Welt in Stücke fällt“ mit Antonia Görge, Tim Gott-
schlag, Martin F. Herndlhofer, Ralf Paul, Wolfgang Prieß, Monika Reif, Marcel Zauner-Wieczorek. Regie: Michael Becker. Eine szenische Lesung gegen das Vergessen und um die vielen Namenlosen sichtbar zu machen, die Widerstand geleistet haben gegen Faschismus und Krieg.
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Die Schöne und das Biest
– ein Musical für die ganze Familie So. 02. Feb. 2020, Capitol Theater OF
15.00 Uhr, Goethestraße 1-5, OF ab 4 J., Tickets online www.theater-liberi.de und bei allen bekannten VVK-Stellen.
Das Theater Liberi inszeniert das französische Volksmärchen „Die Schöne und das Biest“ als modernes Musical für die ganze Familie. Gefühlvolle Eigenkompositionen und temporeiche Choreografien versprechen ein unterhaltsames Erlebnis für Kinder ab vier Jahren, Eltern und Großeltern. M U T&
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SUPERLADEN Temporäre Galerie
07. + 23. Dez. / täglich 14.00 – 20.00 Uhr
Frankfurter Str. 1, OF (ehemalig: ESPRIT)
Eröffnung am Fr. 6. Dezember um 18.00 Uhr mit Stadtrat Paul - Gerhard Weiß
atelierADVENT
im SCHMUCKatelier Wolfgang Uhl 04. bis 23. Dez. / Mi, Do, Fr.: 14.30 – 18.30 Uhr,
Sa, im Dez. und Mo. 23. Dez. 14.00 – 18.00 Uhr, Zusätzliche Termine nach Vereinbarung. Rumpenheimer Schlossgasse 4, OF-Rumpenheim www.schmuckatelier-uhl.de
Hannah Schmider, Skulpturen / Martin Britsch, Schatullen / Matthias Block, Seilkerzen / Jutta Hingst, Monotypien, Radierungen & Zeichnungen / Wolfgang Uhl, Schmuck & Objekte
pop-up wein trifft design 3.0
Nach ein paar Jahre Pause gibt es ihn wieder, den legendären SUPERLADEN, in dem Künstler*innen aus Offenbach nun zum 17. mal in der Vorweihnachtszeit Kunstwerke unter dem Motto „Gute Kunst zu kleinen Preisen“ anbieten. Vom 03. bis 23. Dezember zeigen 19 Künstler*innen eine große Auswahl kleiner bis mittelformatiger Werke in Form von Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie und Objekten. Wer nach einem besonderen Geschenk sucht oder nach einem neuen Stück für die eigene Sammlung wird hier garantiert fündig. Die abwechslungsreiche, stets liebevoll arrangierte Ausstellung ist zudem eine wunderbare Gelegenheit, jenseits des allgemeinen Weihnachtstrubels bei einer Tasse Tee das Kunstgespräch zu suchen. Mit Arbeiten von: F. Caroline Bachmann, Andrea Blumör, Barbara Caspari, Maud Cournut, Georg Doerr, Michaela Haas, Anja Hantelmann, Wolfgang Höher, Heide Khatschaturian, Renate Kletzka, Katrin Köster, Gabriele Nold, Leonore Poth, Angelika Prinz, Rosa Schmieg, Flora Schuller, Christoph Schrief, Claudia Weber, Georgia Wilhelm Das von Anja Hantelmann organisierte Projekt wird vom Amt für Wirtschaftsförderung unterstützt.
Sa. 07. Dez. / 11.00 – 18.00 Uhr,
Taunusstraße 1, OF, www.etagerie.eu
Zu Gast in der ETAGERIE – regional & original: Cocon.design / Oberursel / zeigt Mode, die nicht langweilig wird. überLebensmittel / OF / bringt Wein und das 2019er Olivenöl. / Lesung mit Ingrid Walter, Offenbacher Einladung
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MUT&LIEBE WEIHNACHTSLADEN in der Galerie Artycon
des Kunstvereins Offenbach noch bis 28. Dez.
Sa. 07. und Sa. 14. Dez.
WEIHNACHTSBASAR
jeweils 11.00 – 16.00 Uhr Galerie Artycon, Am Wilhelmsplatz 2, OF
Von Kunst bis Kalender, der Mut&Liebe Weihnachtsladen öffnet wieder in der Galerie Artycon. Für Mut&Liebe Fans und Kunstfreund*innen gibt es Schönes zum Schenken von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region. Der Mut&Liebe Jahreskalender, eine kleine Buchauswahl, Offenbach T-Shirts und anderes sind auch dabei. Diesmal mit Arbeiten von: Petra Baumgardt, Alicja Biegaj, Ilona HerrschaftLesnaya, Gisa Hillesheimer, Ute Jeutter, Yildiz Köremezli, Katrin Köster, Thomas Lemnitzer, Petra Maria Mühl, Leonore Poth, Angelika Prinz, Gerhard Schneider, Irene Viebig
im KOMM Einkaufszentrum, Aliceplatz, 1. Stock Mo. bis Sa.: 14.00 – 20.00 Uhr Vernissage: Fr. 06. Dez, 18.00 Uhr www.kunstverein-offenbach.de
Wertvolle Geschenke zum Fest – für die Liebsten oder zur eigenen Freude! Eine der Aufgaben von Kunstvereinen ist es Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen und ihnen eine Plattform zu geben, um deren Arbeiten zu zeigen und auch zu verkaufen. In dieser Tradition steht der Kunstverein Offenbach e. V. seit über 40 Jahren. Jeweils zur Adventszeit veranstaltet der Kunstverein Offenbach e. V. in seinem Ausstellungsraum einen Kunstwerke-Basar. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus nah und fern stellen dort aus und versprechen eine bunte, vielfältige Schau unterschiedlicher Kunstrichtungen. Verkauft werden Gemälde, signierte Drucke, Fotografien, Skulpturen, Grußkarten, Kalender und mehr. Entsprechend dem Motto „Große Kunst zum kleinen Preis“ werden vor allem Arbeiten zum Mitnahmepreis angeboten.
Ausstellungen im KUNSTVEREIN: 03. – 31. Jan. / Vernissage: Fr. 10. Jan., 18.00Uhr Wiltrud Mohilo, "Experimentelles mit Leuchtsegmenten", Malerei / Peter Menne, "Wolkenkratzer", Fotografie / Florian Piehl, Skulpturen
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© Peter Menne 'Wolkenkratzer'
03. – 26. Feb. / Vernissage: Fr. 07. Febr., 18.00Uhr Christoph Klein, "Was siehst du?", Malerei / Gerd Steinle, Skulpturen
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FESTIVAL
GROSSE KLASSIK
INTENSIV ERLEBEN
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SKYFALL CONCERTO S O 8 . M Ä R Z 2 0 2 0 | 17.0 0 U H R ARIEN AUS ‚TOSCA‘ POKER FACE SCHOSTAKOWITSCH: 2. WALZER CINEMA PARADISO
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Capitol Symphonie Orchester Wayne Marshall, Dirigent und Orgel Kartenvorverkauf: OF InfoCenter | T 069 – 8400 04 - 170 capitol-classic-lounge.de | frankfurtticket.de | T 069 – 13 40 400
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S U LTA NS C O U RT TRASH KIT
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20– 0 5 U H R
FESTIVAL FESTIVAL N o r d r i n g 12 9 D 63 0 67 Of fenbach hafen2 .net
FESTIVAL 68
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stadt infos
OF
25.11. – 29.12.2019 / Rund um das Rathaus
Offenbacher Weihnachtsmarkt
Lichterglanz und Maronenduft zwischen Einkaufscenter und denkmalgeschütztem Rathaus. Bei einem Bummel entlang der festlich geschmückten Buden des Offenbacher Weihnachtsmarktes kommt weihnachtliche Vorfreude auf. Auf dem Stadthof, dem Aliceplatz und entlang der Frankfurter Straße verzieren rund 25.000 LED Lichter die Festmeile. Pop- und Gospeldarbietungen, Chorgesang oder Theaterund Märchenaufführungen bestimmen das täglich wechselnde Rahmenprogramm auf der Bühne.www.offenbach.de/veranstaltungen
© Duo Inspiration
Dez./Jan./Feb.
08.12.2019 / Capitol Theater OF*
04.01.2020 / Capitol Theater OF*
Capitol Classic Lounge: Schwanensee Weihnachtszauber
Capitol Neujahrsvarieté
Es wird wieder gefeiert! Seit 2011 veranstaltet die Stadt Offenbach in Kooperation mit dem weltweit agierenden Varieté-Scout Harry Thyssen den phantasievollen Galaabend im Capitol Theater. Und auch das neue Jahr wird mit einem ebenso atemberaubenden wie abwechslungsreichen Programm begrüßt – mit beeindruckender Akrobatik, jeder Menge Nervenkitzel und phantasievollen Bilderwelten. Durch den Abend mit zahlreichen nationalen wie internationalen Künstlerinnen und Künstlern wird das international bekannte DUO FULL HOUSE aus Amerika und der Schweiz führen. www.offenbach.de/kultur
Märchenzauber und Adventsgedanken prägen die traditionelle Weihnachtslounge. Neben der „Schwanensee“-Musik von Tschaikowsky, wartet hier eine Überraschung auf die Gäste: Richard Teschners „Weihnachtsspiel“ von 1915 erscheint mit Stabpuppen auf der Leinwand, und als Uraufführung dazu erklingt Marco Jovics neu komponierte Filmmusik. www.offenbach.de/kultur 13.12.2019 / Parkside Studios Stummfilm & Ton: „Gewehr über“ mit Charlie Chaplin Die legendäre Satire auf das Militär und den deutschen Kaiser aus dem Jahr 1918 zählt zweifelsohne zu den Meisterwerken Charlie Chaplins. Groteske Übersteigerungen und der unnachahmliche Witz Chaplins zeichnen diesen Film aus, der im Rahmen der Reihe „Stummfilm & Ton“ live vertont wird. www.offenbach.de/kultur Die Parkside Studios sind nicht barrierefrei zugänglich.
12.01.2020, 17.00 Uhr / Capitol Theater OF*
© Dehmel Urbschat
Neujahrskonzert im Capitol Theater – Delikatessen! Funkelndes Feuerwerk rauschender Klänge.
16.12.2019 / Capitol Theater OF* Theateressenz präsentiert:
Ein gewisser Charles Spencer Chaplin
Charlie Chaplin begeisterte jahrzehntelang ein Millionenpublikum. Mit Gespür für die Rolle, hartem Arbeitseinsatz und Mut, arbeitete sich der Künstler an die Weltspitze. Doch wer war dieser Charlie Chaplin ohne sein Kostüm – ganz privat? Der französische Autor Daniel Colas fasst den Lebensbogen dieses Genies zusammen. Er schafft einen Helden zum Anfassen: Einen Menschen, der seine Familie liebt. Einen Mann, der glasklar weiß, wie er sein Publikum zu Jubelstürmen hinreißen und seine Medienpräsenz für politische Zwecke einsetzen kann. www.offenbach.de/theateressenz * Das Capitol Theater ist barrierefrei zugänglich. KARTEN: OF InfoCenter, Salzgäßchen 1 069 840004-170, info@osg-of.de
Mit brillanter Musik in ein gutes neues Jahr 2020. Dieses Neujahrskonzert ist nicht nur köstlich – es besteht auch weitgehend aus Musik, die sich mit Köstlichkeiten beschäftigt. Natürlich mit Johann Strauß, leckeren Häppchen von Gioacchino Rossini und nicht zu vergessen: Udo Jürgens „Aber bitte mit Sahne“. Und wundervolle Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, die originellerweise mit exquisitem Käse zu tun hat. Dazu noch ein Ausflug mit John Williams in die Heimat von „E.T.“ und selbstverständlich die großen Juwelen jedes Neujahrskonzerts samt – natürlich! –„An der schönen blauen Donau“. Karten ab 26 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen. www.offenbach.de/kultur 10.02.2020, 18.30 Uhr / Capitol Theater OF*
Theateressenz präsentiert: Tod eines Handlungsreisenden Drama von Arthur Miller mit Helmut Zierl
Arthur Millers mit Preisen überschüttetes Stück ist eine auch aus heutiger Sicht noch beklemmende Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer werden muss. In Zeiten von Hartz IV und Finanz- und Wirtschaftskrisen ist es aktueller denn je. www.offenbach.de/theateressenz. 21.02.2020, 19.00 Uhr / Stadthalle Offenbach
Freitagsfasching
Die große Rock-Pop-Schlagerer Party in der Offenbacher Stadthalle lässt die keine Wünsche offen. Live on Stage geben sich Kult-Popstars und Coverbands die Ehre. Beste Partysounds serviert ein DJTeam der Batschkapp und Radiomoderatorin Evren Gezer führt charmant durch den Abend. www.offenbach.de/kultur Die Stadthalle ist barrierefrei zugänglich. 69
M U T&L I E B E / T H E M A /
erleben
W58 • Mehrgenerationen-Wohnhaus
Weikertsblochstraße 58, Offenbach | Infos: juergen.heidi.platt@gmx.de So 15. Dez 15.00 | Sonntags-Café: Von Ribbeck zu Ribbeck auf Havelland – Zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane, Kaffee und Kuchen So 15. Dez 18.00 | Weihnachtliche Blasmusik mit den Maurer-Drillingen (Sax und Trompete) (open air); Glühwein und Schmalzbrote So 19. Jan 15.00 | Sonntags-Café: Offenbach wächst – Welche Folgen hat das? Vortrag von und Diskussion mit Peter Janat, Kaffee und Kuchen Fr 24. Jan 19.00 | A capella-Konzert mit dem Quintett PENTAPHONIX So 02. Feb 11.00 | Vernissage Gemälde & Zeichnungen von Alexander Dequis
PENETAPHONIX
So 16. Feb 15.00 | Sonntags-Café: Mit dem inklusiven Terzett RHYTHMIX Mi 19. Feb 18.00 | Repair-Café (ausnahmsweise schon am 3. Mi. im Monat)
Netzwerk 'Frauen für Offenbach' www.frauen-fuer-offenbach.de 06. Dez, 17.30 | EINLADUNG / Der Türkisch - Deutsche Klub e.V. in der Strahlenlbergerstr. 129, lädt zu Kaffee, Kuchen und Gesprächen ein. 11. Dez, 19.00 | WEIHNACHTSFEIER in der Französisch-Reformierten Gemeinde, Herrnstraße. 66, OF 16. Jan, 18.30 | MEET AND GREET in privater Atmosphäre bei Susanne. Infos zeitnah in unserem Verteiler, auf Facebook und auf unserer Webseite. 21 Jan, 18.30 | After Work Event in der Etagerie, Taunusstr. 1, OF 01. Feb, 13.00 | 2. SPIELE-UND BASTELNACHMITTAG mit den Kindern aus den Notunterkünften. Carritasverband, Platz der Deutschen Einheit 7, OF 16. Feb, 15.11 | KINDER ENTDECKEN OFFENBACH! Wir gehen fröhlich kostümiert zur 71. KINDER-UND JUGENDSITZUNG der RAGA Bürgel, Bürgerhaus Rumpenheimer, Pfaffenweg 2, Bitte anmelden unter: Netzwerk@frauen-fuer-offenbach.de
16. Neujahrsjazz mit Berry Blue & Band „Swingtime“ und italienisches Essen So., 12. Januar 2020, 12.00 Uhr, Einlass: 11.30 Uhr Trattodino Taunusstraße 19, Offenbach, Eintritt: 15,- € Infos: www.neu.trattodino.de und www.berryblue.de
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DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
erleben
Hallenfußball-Stadtmeisterschaften
der HERREN um den RINGCENTER-CUP 2020 der E-JUGEND um den BWS-CUP 2020 10. – 12. Jan, ESO-Sportfabrik, Mainzer Ring 150, OF-Bürgel Freitag: Turnier 18.00 / Samstag: Turnier 12.00 / Sonntag: Turnier 11.00 Uhr Einlass eine Stunde vorher, Eintritt 4,- Euro Die Fußballer der mehr als 20 Vereine messen sich in der ESO-Sportfabrik, um die beste Mannschaft des Turniers zu küren. Infos: www.sportinoffenbach.de
BOK Galerie im Kulturkarrée | Kirchgasse 27-29, OF | Tel.: 0171 2842234 | www.bund-offenbacher-kuenstler.de | Do. + Fr. 16.00 – 19.00, Sa. 11.00 – 15.00 Uhr
17. Jan. – 2. Feb. | Vernissage: 16. Jan, 19.00 Uhr
Thomas Paul Konietschke: Innenbildwerdung Bilder-Reihen / Unikate Journale 14. – 29. Feb. | Vernissage: 13. Feb, 19.00 Uhr
Renata Kos: ‹Ich entscheide mich heute für Luxus› Collagen und Zeichnungen – Spielerisch und leicht entstehen ganz plötzlich Geschichten, manchmal grafisch, manchmal skurril, manchmal poetisch. Renate Kos
Theater im t-raum | Wilhelmstr. 13, OF, | jeweils um 20.00 Uhr Infos und das komplette Programm auf www.of-t-raum.de Sa, 21. Dez. und Weihnachtsvorstellung Do., 26. Dez. und Sa., 01. Feb. Mein kleiner Prinz frei nach Antoine de Saint-Exupéry t-raum-produktion mit Sarah C. Baumann Eine märchenhaft böse und traumhaft erfüllende Geschichte: lebendig, ernsthaft und bisweilen auch komödiantisch.
Reihe WortKlangRaum Sa, 14. Dez. / Eine un/gewöhnliche Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens Szenische Lesung mit Sarah C. Baumann und Frank Geisler, t-raum-Produktion Die berühmteste Weihnachtsgeschichte aller Zeiten in einer stimmungsvollen szenischen Lesung
Herz von Uli Brée und Rupert Henning, Regie: Sarah C. Baumann Komödiantisches Roadmovie für einen Kabarettisten und ein Herz t-raum-Produktion mit Frank Geisler; am Saxophon: Uschi Wentzell; Sa., 28. Dez., 20.00 Uhr sowie Silvestervorstellung 31. Dez., 20.45 Uhr. (Silvester nur mit Reservierung!!!)
HERZ / Uschi Wentzell & Frank Geisler
Sa, 08. Feb./ Der mit dem Wort tanzt buchstäbliches Musik-Kabarett Gastauftritt Volker Heymann Volker Heymann demonstriert, was man mit Sprache so alles anstellen kann: Zuschauer zum Lachen bringen, Musik machen und sogar die Welt erklären. 71
n Haus der Stadtgeschichte Di, Do, Fr: 10.00 – 17.00, Mi: 14.00 – 19.00 Sa. u. So: 11.00 – 17.00, Eintritt: 2,50 www.haus-der-stadtgeschichte.de
erleben
Haus der Stadtgeschichte Herrnstr. 61, OF / AUSWAHL noch bis 06. Januar / Der Wimmelweihnachtsbaum Eine Mitmach-Ausstellung rund um Weihnachten für Groß und Klein. Workshops (03., 06., 07., 10., 14., 21.12.) Figurentheater: Die Weihnachtsgans Auguste (20.12., 16.00) Film: Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt. (22.12., 15.00) Alle Infos siehe www.haus-der-stadtgeschichte.de
»DURCH – den Spiegel geschaut« Kerstin Lichtblau
26. Januar – 22. März 2020 / Vernissage: So., 26. Jan., 15.00 Uhr SIEBDRUCK: Kerstin Lichtblau schafft „Augenmädchen“, suggestiv blickend, in wechselseitiger Beziehung die Betrachtenden irritierend. Sie malt Öl auf Acryl, vermischt mit Siebdrucken, die Zeitschriften entnommen sind. Kerstin Lichtblau hat an der Städelschule in Frankfurt bei Peter Angermann und Christa Näher studiert. In ihrer Siebdruckwerkstatt im Atelierfrankfurt entstehen Bilder und Editionen.
n DLM Deutsches Ledermuseum www.ledermuseum.de Di. bis So.: 10.00 – 17.00 | 8,00 /erm.: 3,00
DLM Deutsches Ledermuseum Frankfurter Str. 86, OF AUSWAHL AUSSTELLUNG noch bis 31. Mai 2020
STEP BY STEP: Schuh.Design im Wandel Die einzigartigen Schuhsammlung des DLM entfaltet sich mit STEP BY STEP: Schuh.Design im Wandel eine Neupräsentation rund um das Thema Schuhe aus aller Welt und unterschiedlichen Epochen. Schuhe sind weit mehr als funktionale und modische Bekleidung des Fußes, darüber hinaus können sie Statussymbol, Fashion Item oder politisches Statement sein. Zahlreiche Führungen ergänzen die Ausstellung, u.a. Do., 12. Dez, 18.30 Uhr / Status und Macht. Der Schuh als Zeichen von Identitäten | Eintritt & Führung 8,- € So., 26. Jan, 15.00 Uhr / Stöckelschuh und Plateauabsatz Eintritt & Führung 10,- € STEP BY STEP © DLM, L. Brichta
Sa., 29. Feb, 15.00 Uhr / Zeigt her eure Füsse, zeigt her eure Schuh Familienführung, Eintritt Erwachsene 10,- €, Kinder bis 15 Jahre 3,- €, Familienkarte (2 Erwachsene und 2 Kinder) 20,- €. Sa., 7. Dez., 12.00 – 15.00 Uhr
Weihnachtsgeschenke selbst gemacht … während die Eltern shoppen gehen! Führung und Lederworkshop für Kinder. Nach einer Führung geht es in die Leder-Werkstatt. Hier können kleine Taschen, Etuis, Handyhüllen und Schlüsselanhänger aus bunten Lederstücken gestaltet werden. Angebot für Kinder ab 8 Jahren. / 8,- €. Mindestteilnehmer*innenzahl: 6 Personen. Anmeldung bitte bis 2. Dez.,Tel. 069 829798-0 oder info@ledermuseum.de © DLM, L. Brichta
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DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
erleben
Sa., 1. Feb, 14.00 – 17.00 Uhr
TASCHEN-TAUSCH-KAUF-RAUSCH + Schuhe Nach dem großen Erfolg setzt das DLM seinen TASCHEN-TAUSCH-KAUFRAUSCH 2020 fort! Dieses Mal können nicht nur Taschen, sondern auch Schuhe getauscht werden. Wir laden Sie ein vom 14. bis 18. Januar maximal fünf gut erhaltene Taschen und/oder Schuhpaare im DLM abzugeben. Im Gegenzug erhalten Sie jeweils eine Wertmarke oder Sie spenden sie für unseren Secondhand-Verkaufstisch. Am Samstag können dann Schuhe und Taschen eingetauscht oder zu einem kleinen, fairen Preis erworben werden. Eintritt frei für Basar und Ausstellungen.
n Klingspor-Museum Di, Do, Fr: 10.00 – 17.00 Uhr, Mi: 14.00 – 19.00 Uhr Sa und So: 11.00 – 18.00 Uhr 2,50 erm.: 1,50 / Mi.: Eintritt frei
Klingspor-Museum Herrnstr. 80, OF, www.klingspor-museum.de AUSWAHL Dauer-Ausstellung „Klingspor permanent“ Gezeigt wird Buch- und Schriftkunst in all ihren Facetten anhand von Exponaten zu Typographie und Kalligraphie, Pressendruck, Malerbuch, Künstlerbuch und Illustration. Mit bereitgestellten Materialien lassen sich künstlerische Techniken ausprobieren und kleine Erinnerungsstücke gestalten. Eine Medienstation bietet die Gelegenheit, weitere Buchseiten ausgewählter Werke zu erkunden und auch die Vertiefung in das Metier von Schrift und Druck. 08. Dezember – 23. Februar
Internationale Kinderbuchausstellung und Květa Pacovská – frei und gebunden in Kunst und Buch
Eröffnung am Sa., 07. Dez., 14.30 Uhr Open Space Bilder, Bücher, Musik und Kinderaktion Es war einmal… Prinzen, Feen, Wölfe und Zwerge bevölkern in der diesjährigen Kinderbuch-Ausstellung. Neben zahlreichen aktuellen Kinderbuchausgaben aus aller Welt spielen Märchenstoffe in diesem Jahr eine besondere Rolle. Die farbintensiven, teilweise abstrakten Märchenillustrationen der tschechischen Künstlerin und Illustratorin Květa Pacovská bilden den Kern der Ausstellung, um den sich Kinderbücher und Künstlerbücher gruppieren. Eine große Gruppe freier Gemälde Pacovskás aus den 1990er Jahren zeigt daneben die enorme Ausdrucksstärke der Künstlerin in Farben und Formen. In Kooperation mit Dr. Martin und Margarethe Murtfeld, Fondation M. von Cronenbold. Zur Ausstellung gibt es zahlreiche Führungen und Workshops, u.a. 21. Dez, 10.00 – 12.00 Uhr, Elternfrei. Stempel, Kleister, Farbenspiel – Buntpapiere selbst gemacht, Workshop ab 6 Jahre, 1,- € 29. Dez, 14.00 – 18.00 Uhr / Theater und Workshop ‚Der Teufel mit den drei goldenen Haaren‘ , Theateratelier 14H, bitte anmelden, ab 6 Jahre, 5,- € 06. – 10. Jan, 9.00 – 15.00 Uhr, Aufführung am 12. Jan. 2020 Ferienworkshop RAUMgreifend II, Theaterworkshop für Kinder ab 8 Jahre, mit Anmeldung, kostenfrei 73
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Zur Ruhe kommen, Klarheit gewinnen: Achtsamkeit lernen
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DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2019/20
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Volkshochschule – Weiterbildung und Bildungsmanagement
Mit der vhs den Alltag gestalten
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Š CC0 / Pixabay
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