mheimat Burgdorf Sep 2010

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3. Jahrgang

Burgdorf

Foto: Stadtarchiv

Das Beste aus dem

September 2010

Mitmachportal des Anzeigers

Kunstprojekt Grauzone: Seite 5

Unter Dampf

Anekdoten aus der Zeit der Kasparbahn

+++ Aue-Cup in Weferlingsen +++ Burgdorfs Discoszene in den achtziger Jahren +++ Bericht: Mit U2 auf der Bühne +++ +++ Fotos vom Entenrennen +++ Sommerfest bei der TSV +++ Das große Burgdorf-Rätsel +++ Veranstaltungen +++

6. September – 18. September nach vorheriger Anmeldung

GUTSCHEIN für 15 Minuten auf unserer medizinischen Massageliege 20. September – 30. September nach vorheriger Anmeldung

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GUTSCHEIN für 15 Minuten auf unserer medizinischen Massageliege

Rückenschmerzen?


Burgdorf

Überblick

Burgdorfer Momente

Burgdorfer Hobbyautoren berichten. Wo finde ich meinen Beitrag? Friedhelm Döbel >> 2 Dieter Hurcks >> 2 Matthias Mollenhauer >> 2 Carsten Wäßerling >> 3 Alfred Donner >> 3 Michael Winkelmann >> 3, 6, 12 Beate Rühmann >> 3 Pierre Bergau >> 5 Claus Stricks >> 7, 9 Dirk Schwerdtfeger >> 8 Steffi Pätsch >> 8 OKOK Television >> 8 Kurt Battermann >> 9, 16 Ralf Schünemann >> 9 Karsten Leinemann >> 11 Peter Ramme >> 11 Ellen Becker >> 14

Das Hertha-Trio: Friedhelm (links) und Heinz Döbel (rechts) nehmen Tim Bielmann in die Mitte. Bielmann belegte beim Celler Volkstriathlon in der Gesamtwertung den hervorragenden 22. Platz. Friedhelm Döbel berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/750582.

Impressum Frederic Henze 05032/96 43 54 Redaktion

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myheimat@heimatzeitungen.de www.myheimat.de/profil/6140

Claudia Meißner 05032/96 43 51 c.meissner@mhniedersachsen.de

Auf großer Tour: Mit einem Bekannten ist Dieter Hurcks den Leine-Heide-Radweg von Hannover nach Hamburg gefahren. „Eine teilweise ziemlich strapaziöse Tour, aber eine mit vielen landschaftlichen Höhepunkten“, schreibt Hurcks in seinem Tourtagebuch auf www.myheimat.de/beitrag/734750.

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen.

myheimat: Das Mitmachmagazin Schreiben Sie auf www.myheimat.de/ burgdorf über die Themen, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimatMagazin. Nächste Ausgabe: am 14. Oktober im Anzeiger für Burgdorf & Uetze Redaktionsschluss: 1. Oktober

Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP

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Spiel- uns Spaß: Der Spielmannszug Burgdorf feierte Sommerfest rund 45 Teilnehmer zwischen sechs und 50 Jahren trafen sich im Garten eines Mitglieds um sich in einem Wettkampf zu messen. Matthias Mollenhauer berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/713591.


Burgdorf

Hunde-Fotoshooting: Acht dreieinhalb Wochen alte Madmexx australian shepherds positionierten sich vor der Kamera von Carsten Wäßerling. Weitere Fotos von den Welpen finden Sie auf www.myheimat.de/beitrag/735270.

Im neuen Glanz: Dank einer Spende des Vereins Benefizz konnte der Spielplatz im Pfarrgarten der St.-Nikolausgemeinde neu gestaltet werden. Alfred Donner berichtet von der Einweihung auf www.myheimat.de/beitrag/704176.

16 Jahre für den HSV: Seit 1994 spielt Michael Helmold Fußball beim Heeßeler Sportverein. Vor Kurzem bestritt er sein 250. Spiel. Mehr über Helmold erfahren Sie von Michael Winkelmann auf www.myheimat.de/beitrag/734745.

Verschnaufpause: Etwa 64 Kilometer fuhren die Radler des ADFC nach Braunschweig, um dort an einer Floßfahrt mit Krimiautorenlesung teilzunehmen. Beate Rühmann berichtet von der Tour auf www.myheimat.de/beitrag/731399.

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Interview

Hertha-Chef Alfred Burgemeister: Jede Jubiläumsveranstaltung war ein Highlight für sich Herr Burgemeister, Sie sind der Vorsitzende des SV Hertha Otze. Was zeichnet den Verein aus? Und wo zwickt es?

bravourös abgearbeitet. Jede einzelne bis heute durchgeführte Jubiläumsveranstaltung war meiner Meinung nach ein Highlight für sich. Es schwärmen heute noch viele Leute von unserer Kommersveranstaltung, die wir am 28. Mai in Lahmanns Wellblechpalast feierten. Etwa 160 Gäste bekamen eine kurzweilige Show geboten, die einen harmonischen und gut aufgestellten Verein präsentierte.

Der SV Hertha Otze hat sein sportliches Angebot immer den Bedürfnissen der Otzer Bürger angepasst und sich ständig weiterentwickelt. So ist aus einem reinen Fußballverein ein Verein des Breitensports geworden. Zurzeit bieten wir unseren etwa 740 Mitgliedern acht unterschiedliche Sportarten an: Welche Veranstaltungen erwarten Mitglieder und Otzer in Fußball, Gymnastik, Jazzdance, Kinderturnen, Tennis, Triathlon, diesem Jahr noch? Volleyball und Wintersport. Besonders stolz sind wir natürlich auch auf unsere Zusammenarbeit mit der Otzer Grundschule Eine engagierte Arbeitsgruppe unter der Leiund dem ortsansässigen Kindergarten. In Kooperation bieten wir unseren Kindern hier drei „Zwei wichtige Positionen tung unseres stellvertretenden Vorsitzenden im Vorstand können wir Willi Vorlop arbeitet zurzeit an unserer AbArbeitsgemeinschaften (AG) an: schlussveranstaltung, die am 4. September um Einrad, Tennis und die AG nicht besetzen.“ 20 Uhr im Saal unseres Vereinswirtes Jürgen Kindergarten. Sievers, im Gasthaus ohne Bahnhof, stattfindet. Den musikaZurzeit zwickt es in der Bereitschaft lischen Part gestaltet der bekannte Musiker Timo aus unserer zum Ehrenamt. Im Augenblick können Nachbargemeinde Hänigsen. Die Karten können im Vorverkauf wir, mangels Bereitschaft, zwei wichtige an den bekannten Orten in Otze für fünf Euro erworben werden. Positionen im Vorstand nicht wiederbeDer Eintrittspreis beinhaltet auch ein Los für einen attraktiven setzen. Preis. Die Arbeitsgruppe behält sich vor, noch für weitere Überraschungen zu sorgen. In diesem Jahr feiert der SV Hertha Otze sein 100-jähriges Bestehen. Wenn Sie auf Mal abgesehen vom SV Hertha: Was macht Burgdorf lebensdie bisherigen Veranstaltungen in wert? diesem Jahr zurückblicken: Wie fällt Ihre Bilanz aus? Die Ortsteile bekommen durch die Präsenz des Stadtbürgermeisters Alfred Baxmann, der es sich nicht nehmen lässt, bei besonWir hatten uns für das deren Veranstaltungen persönlich zu erscheinen, das Gefühl der Jubiläumsjahr ein anZugehörigkeit. Ich fühle mich wohl in der Stadt Burgdorf, und spruchsvolles Pronatürlich auch in dem Ortsteil Otze. gramm auferlegt und haben Und was sollte besser werden? dieses zum größten Veränderungen sollte nur der fordern, der selbst auch bereit ist, Teil etwas zu tun.

von: Annika Kamißek

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Burgdorf

Kunstprojekt Grauzone: Eine leerstehende Fischfabrik, Langeweile, einen Topf graue Farbe, ein paar alte MĂśbelstĂźcke und eine Kamera, so enstand das Projekt. Weitere Bilder vom Burgdorfer Pierre Bergau finden Sie auf: www.myheimat.de/beitrag/703511.

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Burgdorf

Früher: die Tenne.

Das Blacky an der Bahnhofstraße.

Früher: Fabrik und Casablanca (Friederikenstraße).

Achtziger Jahre: Discofieber auch in Burgdorf Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Michael Winkelmann Lang, lang ist es her – aber auch Burgdorf war von dem Discofieber in den achtziger Jahren infiziert. Burgdorf verfügte zu den Spitzenzeiten sogar über mehrere Discos, die auch liebevoll Dissen und Zappelbunker genannt wurden. Die Kultdisco Black Horse (Blacky) an der Bahnhofstraße öffnete 1969 als Tanzbar ihre Türen, und Besitzer Kurt Singelmann präsentierte als Stargast Erik Sylvester. Das Blacky war Jahrzehnte Anlaufstation für

Junge und Junggebliebene aus dem ganzen Umland. Dort wurde gern bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. In den vergangenen Jahren wechselten oft die Betreiber. Nun hat Olaf Schlue das Gebäude gekauft und haucht dem Blacky wieder Leben ein. Aber wer kann sich noch an die anderen „Dissen“ in Burgdorf erinnern? Da gab es die Fabrik, später das Casablanca, an der verlängerten Friederikenstraße. Auch dort ging es ordentlich rund. Zuletzt hatte bis 2009 eine Glasbaufirma dort ihre Werkstätten – genau auf der damaligen Tanzfläche. Am Hannoverschen Tor (gegenüber der alten Molkerei) hat sich ebenfalls mal eine Dis-

co niedergelassen. Auf den Namen komme ich aber absolut nicht mehr - ich weiß nur, es kostete 99 Pfennig Eintritt. Weit vor meiner „aktiven Zeit“ gab es noch den Lord Heinrich an der Gartenstraße, jetzt ist dort ein italienisches Restaurant. Einige Male, als ich auf dem Weg zur Grundschule war, ging es dort schon recht stimmungsvoll zu. Später habe ich dann herausgefunden, dass die Gäste nicht „schon“ gut abfeierten, sondern „immer noch“. Auch die Dörfer erkannten den Trend, und so gab es im beschaulichen Heeßel sogar schon nachmittags für einige Stunden ein paar rhythmische Discoklänge. Im heutigen griechischen Restaurant (damals hieß es noch „Waldheim“ mit dem italienischen Be-

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Burgdorf

treiber Giovanni) im Anbau wurden die Schallplatten hoch und runter gespielt. Den Kickern der HSV-Fußball-A-Jugend passte das gut ins Konzept, denn nach Siegen sowie Niederlagen und einigen geleerten Bierstiefeln konnte man dort noch ganz gut „herumzappeln“. Als man später etwas mobiler war, wurde dann der Aktionsradius auch in dieser Beziehung ausgedehnt, und man schaute sich auch einmal in anderen Orten um. Erste Anlaufstation war freitags und sonntags stets die Tenne in Hänigsen, einer gemütlichen Disco im ländlichen Stil, wo man bei einem leckeren Pils einige nette Stunden verbringen konnte. Ein paar Kilometer weiter, in Edemissen, war das La Salle eine perfekte Anlaufstation, wo stets prächtige Stimmung herrschte. Dann kam die große Zeit der Bierdörfer auf, die sich im größeren Stil in alten Lagerhallen und Scheunen niederließen. Solche „Dörfer“ waren im Gifhorner Bezirk zu Hause, später auch in Laatzen. Ab und zu trieb es einen dann doch schon einmal in die Stadt nach Hannover, um einfach mal andere Gesichter zu sehen! Wieder ein paar Jahre später begann das Zeitalter der Lasershows in den Discos. Dort war das Rainbow in Altwarmbüchen eine gute Adresse. Dann schlug die Stunde der Erlebnisgastronomie. In Burgdorf war das Kurhaus auf der Marktstraße Beispiel, wie man flotte Musik, Tanz und einen Imbiss wirkungsvoll kombiniert. 30 Jahre später hat sich das Feld etwas gelichtet, und die eine oder andere Immobilie gibt es schon nicht mehr oder sie wird anders genutzt. Auf www.myheimat.de/beitrag/710306 reden Bugdorfer über diese Zeit. Welche Erinnerungen haben Sie?

Beim U2-Konzert in Hannover auf der Bühne Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Claus Stricks Ich war als Volunteer für „One“ (Gemeinsam mit Anderen extreme Armut besiegen) beim U2-Konzert. 12 Uhr war das Treffen der Volunteers am Ost-Tor angesetzt. Ich war gespannt, was auf mich zukommen würde. Alicia und Weldon begrüßten insgesamt 28 Helfer. Danach erhielten wir ein grünes und ein gelbes Armband. Diese waren die Berechtigung für eine fast freie Bewegung auf dem Gelände. Anschließend wurden wir mit T-Shirt, iPad und Infomaterial ausgestattet, und ab ging die Post. Viele werden sich jetzt fragen, was das mit dem Konzert zu tun hat? Bono, Leadsänger von U2, unterstützt die Organisation One. Auch Katja Riemann, Jan Josef Liefers, Benno Fürmann und Michael Mittermeier setzen

sich für diese Organisation ein. Nach getaner Arbeit trafen wir uns am Infostand. Dort erhielten wir eine Einweisung für unseren Auftritt auf dem Catwalk der Bühne von U2. Ja, für ein paar Minuten waren wir Statisten für Leadsänger Bono, Gitarrist „The Edge“, Bassist Adam Clayton und Schlagzeuger Larry Mullen Junior. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, hielten wir uns im Innenraum der riesigen Bühne auf. Der Sound und die Stimmung waren einfach super. Als U2 dann „Sunday Bloody Sunday“ anstimmten, stellten wir uns vor dem Aufgang zum Catwalk auf: 20 Helfer von One und 20 Helfer von Amnesty International. Uns war bewusst, das gleich mehr als 50 000 Menschen und unser Bundespräsident ihre Blicke auf uns richten. Zum Song „Walk on“ traten wir nacheinander auf den Catwalk und stellten jeder eine Laterne auf der Bühne ab. Diese Lichterkette war für die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Aung San Sun Kyi gedacht. Es war ein herrliches Gefühl, als etwa 100 000 Hände Beifall klatschten. Claus Stricks ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/26585/

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Foto: OKOK Television

Foto: Steffi Pätsch

Burgdorf

Sorgenser Mühle.

Pfingsturnier beim SV Sorgensen.

700 Jahre Sorgensen: Das ist der Jubiläumsort Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Dirk Schwerdtfeger Sorgensen liegt nordöstlich von Burgdorf und hat etwa 500 Einwohner. Die Anfahrt ist unter anderem möglich über die neue Umgehungsstraße B 188. Erstmalig erwähnt wurde der Ort 1310. Obgleich das Dorf vermutlich wesentlich älter ist, nehmen die Sorgenser dies zum Anlass, in diesem Jahr eine 700-Jahr-Feier auszurichten. Die Mitglieder des Festausschusses sind seit Monaten mit den Planungen und Vorbereitungen für das Jubiläum beschäftigt, welches vom 4. bis 5. September begangen werden soll. Der neu gegründete Bürgerverein Sorgensen ist der Veranstalter des Dorfgemeinschaftsfests. Der Verein freut

sich über die ständig steigende Mitgliederzahl. Ein Wahrzeichen von Sorgensen ist die Bockwindmühle an der Otzer Landstraße, welche 1698 erbaut und in den achtziger Jahren aufwendig restauriert wurde. Die denkmalgeschützte Mühle kann besichtigt werden. Im landwirtschaftlichen Bereich gibt es in Sorgensen den Biohof Harke, der vorwiegend Kartoffeln anbaut. Ein Hofladen ist auch vorhanden. Des Weiteren gibt es eine Niederlassung für Erntemaschinen der Firma Elho aus Finnland. Zu den alteingesessenen Betrieben gehören die Firmen Garten- und Landschaftsbau Link und Degenhard Container, Straßenund Tiefbau. Kleinere Handwerksbetriebe, wie der Friseur Salon Diana und eine Naturheilpraxis sind ebenfalls vorhanden. Zu den ortsansässigen Vereinen gehören

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die Schützengesellschaft Sorgensen von 1971 sowie der Sportverein SV Sorgensen von 1949. Letzterer ist bekannt als Veranstalter des jährlichen Pfingstfußballturniers. Neben der Gastwirtschaft an der Mühle gibt es das Lüttje Café, das in den Räumen der ehemaligen Schützenkate betrieben wird. Neben dem Café befindet sich die Schützenwiese, wo das Dorfgemeinschaftsfest 700 Jahr Sorgensen stattfinden wird. Der Festplatz befindet sich am Riethornweg (aus Burgdorf kommend, hinter dem Ortsschild rechts).

Dirk Schwerdtfeger ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/31475/

Das ist geplant am 4. und 5. September Neben den umfangreichen Spiel- und Spaßaktionen auf der Schützenwiese steht am Sonnabend ein Dorfquiz auf dem Programm, in welchem die Kinder und Jugendlichen auf einer Erkundungsreise durch das Dorf anhand von Hinweisen markante Plätze auffinden sollen. Für Sonntag ist unter anderem ein Festumzug unter Beteiligung des bekannten Fanfarencorps Wikinger durch die Straßen des Dorfs vorgesehen. Getränke und Grillwaren, Kaffee und Kuchen stehen bereit. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verlosung von zehn Heißluftballonfahrten. Am Sonntag werden zwei Heißluftballons in Nähe der Festwiese starten. Zusätzlich warten 140 Sachpreise auf ihre Gewinner. Der Bürgerverein Sorgensen lädt alle recht herzlich zu dem Fest ein.


Foto: Kurt Battermann

2000 Plastikenten schwammen auf der Aue um die Wette. Die zahlreichen Zuschauern feuerten sie lautstark an. Weitere Bilder von Claus Stricks und Kurt Battermann finden Sie auf www. myheimat.de/burgdorf/themen/entenrennen.

Foto: xxx

Foto: Claus Stricks

2. Entenrennen in Burgdorf

Foto: Claus Stricks

Foto: Claus Stricks

Foto: Kurt Battermann

Foto: Kurt Battermann

Burgdorf

TSV-Turner zeigen sich Die Turnabteilung der TSV Burgdorf pr채sentierte beim Sommerfest von Aerobic bis Faustball Sport f체r alle Generationen in der Mehrzweckhalle und auf dem Sportplatz des Gymnasiums. Weitere Fotos von Ralf Sch체nemann finden Sie auf www.myheimat.de/beitrag/750589.

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Burgdorf

Das myheimat-Rätsel

Fragen zu Burgdorf inklusive! Waagerecht 1 AbkÜmmling (6) - 4 hartnäckig, verbohrt (9) - 10 zugefrorene Fläche (7) - 11 erkunden, ausfindig machen (8) - 12 frßher (5) - 13 Dachorga-

nisation der evangelischen Kirche in Deutschland (3) - 14 Zwerge (6) - 15 Urgrund des Seins (chinesische Philosophie) (3) - 16 gegenwärtig (7) 18 GroĂ&#x;ereignis vor zehn Jahren in Hannover (4) - 20 aus Hannover stammender Schreibgerätehersteller (7) - 21 abwehrend, nicht offensiv (8) - 22 zweifelhaft, unzuverlässig (8) - 24 jemand, der groĂ&#x;en Wert auf Sitten und Anstand legt (8) - 26 elementfremd (Mengenlehre) (8) - 30 Feiertagspräsent im FrĂźhjahr (7) - 33 geraffte Inhaltsangabe (16) - 35 Hauptstadt der TĂźrkei (6) - 36 Marke, unter der die Stadtwerke Hannover Strom anbieten (8) - 39 Fluss durch Burgdorf (3) - 40 sĂźddeutsch: Junge, Knabe (3) - 41 abgelegen, weit weg (8) - 42 umgangssprachlich: kĂźssen, liebkosen (9) - 44 Apostel, nach dem die Kirche in Burgdorfs SĂźdstadt benannt ist (6) - 45 Feger (6) - 46 Faden zum Ausbessern von Gewebe (9).

wohnenden Ex-Ministerpräsidenten Albrecht (5) - 43 Krankenhaus in Hannover (3) - 44 Unterhaltungsmusik (3).

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AuflĂśsung auf Seite 15. ä=ä, Ăś=Ăś, Ăź=Ăź, Ă&#x;=ss. Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel kĂśnnen Sie Begriffe fĂźr das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.

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www.haz.de www.neuepresse.de 10 10 II myheimat myheimat Burgdorf Rätsel

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Foto: Peter Ramme

Foto: Karsten Leinemann

Burgdorf

Viel zu feiern in Weferlingsen

Foto: Peter Ramme

Foto: Peter Ramme

Foto: Peter Ramme

Foto: Peter Ramme

Foto: Karsten Leinemann

Zwei Feste an einem Tag: Die Weferlingser und ihre G채ste feierten das Dorffest und den Aue-Cup. Der Sieger des Feuerwehr-Wettkampfs kam aus Schillerslage. Weitere Fotos von Peter Ramme und Karsten Leinemann finden Sie auf www.myheimat.de/themen/aue-cup.

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Burgdorf

Karl „Titte“ Winkelmann (von links), Johannes Ciebis, Kurt Brudlo, Wilhelm Kühne, Wilhelm Rosenbach und Franz Jatzkowski.

Die Kasparbahn: Anekdoten und Geschichte Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Michael Winkelmann Die Grubenanschlussbahn, die vom Kaliwerk Riedel in Hänigsen zum Kleinbahnhof in Burgdorf (Standort: Verlängerung der heutigen Raiffeisenstraße, in Höhe der Fußgängerbrücke) führte, ist 1907 bis 1908 erbaut worden. Im Burgdorfer Kreisblatt ist nachzulesen, dass am 24. Februar 1908, 10.30 Uhr, unter Teilnahme prominenter Gäste auf der neuen Strecke von Burgdorf nach Hänigsen die Probefahrt stattfand. Zur Feier des Ereignisses hatte der Gärtnermeister Michelssen aus Burgdorf die Lokomotive mit einer Girlande geschmückt. Am 2. März 1908 kam die erste eigene Dampflokomotive, eine Borsig 6441, in Hänigsen an, und am 11. Juni 1908 wurde die Strecke für Materialtransporte in Betrieb genommen. Als am 15. März 1909 die Förderung und der Versand von Kalisalzen sowie anderen Güter begann, zeigte sich bald, dass bei keiner anderen der zahlreichen Kalibahnen die Verladungen sonstiger Unternehmer und der Landwirtschaft so umfangreich wie bei dieser Bahn waren. Dazu trugen vor allem die Erdöltransporte bei. 1909 waren nördlich von Hänigsen so ergiebige Erdöllagerstätten erschlossen worden, dass 1910/11 auf halbem Wege zwischen dem Bahnhof Hänigsen und dem Schacht Riedel ein besonderer Ölbahnhof mit drei Gleisen und neun Weichen entstand.

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Zwei Bierflaschen vergessen? Über die Baugeschichte der 9,73 Kilometer langen Bahnstrecke von Burgdorf nach Hänigsen sind nur wenige Nachrichten von Zeitzeugen überliefert. Der Altbauer Hermann Hansen aus Weferlingsen berichtet, dass sich während des Baus ein fliegender Händler einstellte, der jeweils mit der Arbeitskolonne mitzog. Er hieß von der Heide und wohnte im Weferlingser Hirtenhaus, der sogenannten Burg, am Nordende des Dorfes. Bei ihm konnten die Bahnarbeiter während der Mittagspause eine warme Mahlzeit kaufen und natürlich auch Flaschenbier. 1962 fand man beim Wegräumen des Bahnschotters zwei leere Bierflaschen, die wohl aus Versehen liegenblieben und dann zugeschüttet wurden. Hermann Hansen erinnert sich auch an die wirtschaftlichen Auswirkungen, die der Bahnbau für die Landwirtschaft in Hänigsen, Obershagen, Weferlingsen und Sorgensen hatte. So hatte der Anbau von Zuckerrüben, die jetzt per Bahn und nicht mehr mit Pferdefuhrwerken nach Lehrte transportiert wurden, einen starken Aufschwung. Ein Grund dafür war, dass auch der Kunstdünger auf dem Schienenweg angeliefert wurde. Das änderte sich erst, als 1950 Traktoren die Pferde auf den Bauernhöfen ablösten.

„Schuf’n betten, schuf’n betten“ Durch den Bahnbau kam die Weferling– ser Staugenossenschaft unverhofft zu einer neuen Schleuse, die sie sonst gar nicht hätte bezahlen können. Da die Bahntrasse auf einem zwei bis drei Meter hohen Damm das Auetal überquerte, musste sich das Bau-

unternehmen verpflichten, mehrere große Durchlässe und eine große Schleuse zu bauen. Neben diesen Vorteilen haben die Weferlingser auch Nachteile von der Kleinbahn gehabt. In Ortsnähe führte die Bahnstrecke an einem Gehölz vorbei. Durch Funkenflug aus der mit Kohlen beheizten Lok kam es in trockenen Jahreszeiten wiederholt zu kleinen Waldbränden. Einmal brannten dabei 24 Morgen Kiefernwald ab, die dem Landwirt Ebeling gehörten. Von Weferlingsen bis Sorgensen verlief die Bahnstrecke parallel zur Kreisstraße. Dabei musste der zwischen den beiden Orten gelegene kleine Kirchberg überwunden werden. Die Steigung bereitete den leichten Lokomotiven gelegentlich solche Schwierigkeiten, dass sie es erst nach mehreren Anläufen schafften, die Anhöhe zu überqueren. Es kam auch vor, dass der Heizer auf diesem Abschnitt vor der Lok hermarschierte und aus einem Eimer Sand auf die Schienen streute, damit die Räder nicht durchdrehten. Entsprechend den Zischlauten, die aus der schwer arbeitenden Dampfmaschine ertönten, sagten die Zuschauer dann zur Untermalung langsam und betont: „Schuf’n betten, schuf’n betten, schuf’n betten“ (Schieb ein bisschen). War die Anhöhe geschafft und die Lokomotive kam wieder auf Touren, dann hieß es in schneller Folge: „Kann’t alleene, kann’t alleene, kann’t alleene“ (Kann es alleine) Hänigser Kaspar oder Allie Es ging gemütlich zu bei der Kreisbahn, die die Burgdorfer liebevoll „Hänigser Kaspar“ nannten, weil das der Neckname für die Einwohner aus dem Kalidorf war. Die Hänigser nannten ihren Kleinbahnzug den oder die „Allie“. Woher diese Bezeichnung kommt, ist schwer zu erklären. Vielleicht verbirgt sich darin das französische Verb allez (vorwärts), oder es ist die verballhornte Abkürzung der Gesellschafterbezeichnung Alkaliwerke Ronnenberg, in deren Besitz der Schacht Riedel bis 1925 war. „Halbe Fracht“ Da kein Gegenverkehr herrschte, konnte sich das Bahnpersonal erlauben, unterwegs einmal eine Ruhepause einzulegen. Vor allem war es die Gastwirtschaft Eickmann, die auf halber Strecke in Weferlingsen unmittelbar an der Bahnstrecke lag und zur Einkehr einlud, besonders spätabends, wenn der letzte Güterzug von Hänigsen nach Burgdorf fuhr. Heute noch schmunzeln ältere Weferlingser über den Streich, den sie dem Lokführer und dem Heizer einmal spielten. Während die beiden ihren Durst löschten, koppelten Jugendliche den größten Teil des Zugs heim-


lich ab, sodass das Zugpersonal nach dem Wirtshausbesuch nur mit halber Fracht den Transport fortsetzte. Am Kirchberg merkte Lokführer „Titte“ Winkelmann, dass die Anhöhe überraschend leicht genommen wurde und musste dann feststellen, dass der halbe Zug fehlte. „Von Bahn auf Bus“ Der öffentliche Personenverkehr auf dem Schienenweg zwischen dem Kalidorf und der Kreisstadt kam am 30. Juni 1949 zum Erliegen und wurde dann von der Kraftverkehr Burgdorf GmbH übernommen. Nach Übernahme der Schachtanlagen durch die Burbach AG pendelten weiterhin jeweils zu Schichtbeginn und -ende die sogenannten Arbeiterzüge zwischen Burgdorf und Schacht Riedel, bis auch der Werksverkehr am 1. Juli 1957 auf Busse umgestellt wurde. Die Kleinbahn, die immer noch Burgdorfer Kreisbahn hieß, diente ausschließlich dem Güterverkehr. Dieser nahm durch die steigenden Kalitransporte und auch durch die reichen Ölfunde, die südlich von Hänigsen gemacht wurden, zunächst einen starken Aufschwung. Im Laufe der Jahre verlor die Kleinbahnstrecke jedoch an Bedeutung, und am 31. Juli 1961 fuhr der letzte Zug. So ging im heimischen Raum ein Kapitel Eisenbahnromantik zu Ende. „Titte“ legte den „Brenner“ rein Zusammen mit dem Brennereibesitzer Hermann Wietfeld und dem Busunternehmer Ernst Kohlstruck spielte Karl „Titte“ Winkelmann regelmäßig im Stadtwappen in der Hannoverschen Neustadt einen zünftigen Skat. Beiläufig erzählte der Brenner eines Tages seinen Skatbrüdern, dass bei ihm zu Haus ein Schwein geschlachtet und die Wurst besonders gut geraten sei. Er schwärmte auch von dem Mett so sehr, dass seinen Mitspielern das Wasser im Munde zusammenlief. Darauf machte „Titte“ Winkelmann folgenden Vorschlag: „Wenn du die Getränke bezahlst, dann hole ich Wurst und Mett, und wir lassen es uns ebenfalls gut schmecken.“ Hermann Wietfeld war einverstanden, und Karl Winkelmann machte sich auf den Weg. Der führte ihn direkt zur Ehefrau des Brenners. Mit todernstem Gesicht sagte er zu ihr: „Martha, Hermann schickt mick, wie woll’n dewost probeiern un dat Mettverseuken. Du schöst mick’n betten inpacken!“ Ahnungslos gab sie ihm das Gewünschte, und stolz kehrte Karl Winkelmann mit den gehamsterten Fleischwaren zu seinen Skatbrüdern zurück. Die ließen es sich gut schmecken, und an Getränken wurde ebenfalls nicht gespart. Am nächsten Tag erst kam der Brenner dahinter, daß ihm „Titte“

Winkelmann einen Streich gespielt und er neben den Getränken auch noch das Essen für den lustigen Abend geliefert hatte. Lok im Gemüsegarten In der 53-jährigen Geschichte der Burgdorfer Kreisbahn hat es nur weniDie Kasparbahn im Kleinbahnhof Burgdorf. ge Betriebsunfälle gegeben. Einmal passierte es jedoch, dass die schwere Lokomotive plötzlich im Ernst Richter in Winkelmanns Wohnung Gemüsegarten stand, der zur Dienstwoh- und wollte sich nach dem Befinden seines nung eines Steigers gehörte. Nach Schicht- Arbeitskollegen und der Reaktion der Famischluss war es die Aufgabe des Heizers, lie erkundigen. Als er Karl allein schlafend die Lok abzuschlacken und den Kessel und gesäubert vorfand, da reizte es ihn, das auszuwaschen. Das geschah vor dem Loh- Gesicht erneut einzuschwärzen und ungeschuppen. Der zum Heizer umgeschulte sehen zu verschwinden. Wie Röschen bei Schuhmacher Karl Laffert hatte sich so viele ihrer Rückkehr darauf reagierte, ist nicht Kenntnisse angeeignet, dass er dachte, die überliefert. Wahrscheinlich glaubte sie, ein Maschine allein in den Schuppen fahren zu Gespenst sei dagewesen und hätte ihren können. Doch er irrte sich in der Bedienung Karl zum zweiten Mal zu einem Schwarz des Regulators. Die Lok hatte so viel Energie gemacht. gespeichert, dass sie mit Volldampf in den Schuppen hineinfuhr, die rückwärtige Mau- Angeschweißt er durchbrach und erst im angrenzenden Wie rauh, aber auch herzlich das VerhältGarten zum Stehen kam. nis der Arbeitskollegen bei der Burgdorfer Ein aus Hannover angeforderter Kranzug Kreisbahn untereinander war, das macht setzte die kaum beschädigte Maschine wie- folgende Begebenheit deutlich, die leicht der auf die Schienen, sodass schließlich der schwerwiegende Folgen hätte haben könSchaden geringer als der Spott war. nen. Während „Titte“ Winkelmann auf dem Schwarze Gesichtscreme Werkshof neben der Lok stand und sich Eines Tages feierten Karl Winkelmann intensiv und laut mit dem Maschinenpersound seine Arbeitskollegen in der Burgdor- nal unterhielt, schweißten Mitarbeiter seine fer Bahnhofswirtschaft das Schichtende so Schuhe an den Bahnschienen fest, ohne dass tüchtig, daß „Titte“ betrunken und willen- er es bemerkte. Das war möglich, weil Karl los war. Das nutzten seine Kumpel aus und Winkelmann Unfallstiefel trug, deren Sohlen schwärzten sein Gesicht mit Schuhcreme aus Eisen waren, und weil nebenan gerade ein. Als sie danach schwankend das Lokal Schweißarbeiten ausgeführt wurden. verließen und der eingeschwärzte Karl unterwegs fletschend sein kräftiges Gebisszeigte, da sah das wirklich furchterregend aus. Seine Zechkumpane brachten ihn bis Michael Winkelmann zur Haustür und verschwanden, bevor diese ist auf myheimat.de zu finden unter geöffnet wurde. Aber „Titte“ hatte eine ver- www.myheimat.de/profil/26462/ ständnisvolle Ehefrau, die Röschen hieß. Während er Gasthaus auf dem Sofa seinen & Hotel Rausch ausschlief, Familienbetrieb seit 1898 machte sie sich daran, sein Gesicht zu säubern. Danach ging sie zur Nachbawww.hotel-baehre.de rin, um ihr von dem 31303 Ehlershausen jüngsten Streich Ramlinger Str. 1 der Kreisbahner zu Tel. (0 50 85) 98 98 0 berichten. In der Zwischenzeit erFax (0 50 85) 98 98 98 schien der Lokführer und Mitzecher

Ab dem 17. September

Bayerische Wochen

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Burgdorf

Fotos: Ellen Becker

Regionsmeisterschaft in Schillerslage Die Reitergemeinschaft Schillerslage war Veranstalter der Regionsmeisterschaft Fahren. Auf www.myheimat.de/ beitrag/734773 zeigt Ellen Becker weitere Fotos von der gelungenen Veranstaltung.

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Wichtige Termine auf einen Blick

Tragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein! Ausstellungen

Havanna und Santiago Cuba Bilderausstellung Stadtwerke Burgdorf, Vor dem Hannoverschen Tor 12, Mo, Mi 9 - 15 Uhr, Di, Do 9 - 17 Uhr, Fr 9 - 12 Uhr, bis 31. Oktober. Kunstmarkt und Kunstmeile Spittaplatz, Sa 10 - 17 Uhr. „Los colores des Columbia“ Ausstellung von Kerstin Nieto-Madrid, Rathaus I, Marktstraße 55, Mo, Di 8 - 16 Uhr, Mi, Fr 8 - 13 Uhr, Do 8 18 Uhr, bis 29. Oktober. „Menschen und mehr“ Bilder der Malerin Ulrike Obermeier, Stadtsparkasse Burgdorf, Marktstraße 59, bis 30. September. „Ritter, Wikinger und Hexen -– Zeitreise ins Mittelalter“ Stadtmuseum, Schmiedestraße 6, Sa, So 14 - 17 Uhr, bis 31. Oktober. „Bahram Hajou” Magdalenenkapelle, Auf dem alten Friedhof/Finanzamt, Sa, So 14 - 17 Uhr, bis 10. Oktober. „Der Eispeter” Ausstellung von Wilhelm Busch, Stadtsparkasse, Marktstraße 59, Mo - Fr 8.30 - 13 Uhr, Mo, Di, Do 14.30 - 18 Uhr, bis 20. September. „Der Hauch von Hollywood – was einst den Stars gehörte” VVV und Stadt Burgdorf, KulturWerkStadt, Poststraße 2, Sa, So 14 - 17 Uhr, 25. September bis 31. Oktober. „Impressionen aus aller Welt“ Fotografien von Jens Hameister , Stadtsparkasse, Ehlershausen, Mo - Fr 8.30 - 13 Uhr, Mo, Di, Do 14.30 - 18 Uhr.

„„Wir sind alle über 50” (Un)Ruheständler in Burgdorf - Ausstellung, KulturWerkStadt, Poststraße 2, Sa, So 14 - 17 Uhr, bis 12. September. Sonnabend, 4. September

Sportfest Heeßeler SV, Sportplatz Heeßel, 11 Uhr, auch 5. September, 9 Uhr. Kommisionsbasar Johnny B., Sorgenser Straße 30, 15 - 17 Uhr. 700-Jahr-Feier Sorgensen, siehe Seite 8., auch 5. September. „It’s Partytime” Vereinsjubiläum des SV Hertha Otze, Gasthaus ohne Bahnhof, Otze, 20 Uhr. Sonntag, 5. September

Kunstmarkt Spittaplatz, 11 - 17 Uhr. Verkaufsoffener Sonntag Innenstadt, 13 - 18 Uhr. Dienstag, 7. September

Abendradtour ADFC, Spittaplatz, 18 Uhr, immer dienstags. Mittwoch, 8. September

Sportabzeichenabnahme Sportplatz, Sorgenser Straße, 18 Uhr, immer mittwochs. Inliner-Hockey JVA Burgdorf, Peiner Weg 33, 19 - 21 Uhr, immer mittwochs. Kreativ-Treff Frauen- und Mütterzentrum, 16 Uhr, immer mitwochs. Donnerstag, 9. September

Sportabzeichenabnahme Ski-Club, Sportplatz des Gymnasiums, Berliner Ring, 18.30 - 20 Uhr, immer donnerstags.

Ist das Weltfinanzsystem zu retten oder bereits am Limit? Vortrag von Franz Josef Radermacher, Veranstaltungszentrum, Sorgenser Straße 31, 19 Uhr. Skat - Spielabend auch für Gastspieler Gaststätte Hopfenquetsche, 19.30 Uhr. Freitag, 10. September

Mutter-Vater-Kind-Kur Informationen von Friedhelm Neumann vom Diakonieverband Hannover-Land, AWOFamilienzentrum, Schwüblingser Weg 29, 15 Uhr. Sonnabend, 11. September

Basar für Kindersachen, St.Nikolaus-Gemeinde, Im Langen Mühlenfeld 19, 15 - 17 Uhr. Blues Jazzfreunde Altkreis Burgdorf, Paul Rode, Telefon (0 51 36) 89 38 00, Black Horse, 15 Uhr, auch 18. September. Sonntag, 12. September

Entdeckertag Veranstaltungen in der gesamten Region, siehe www. entdeckertag.de. Donnerstag, 16. September

Wer soll das bezahlen? Vortrag von Ingo Schmidt, Veranstaltungsreihe „Politik sucht Frauen”, Ratssaal im Burgdorfer Schloss, 19 Uhr.

Sonntag, 19. September

CDU-Flohmarkt Schützenplatz, am kleinen Brückendamm. Dreschefest Förderverein der Ortsfeuerwehr Schillerslage, Feuerwehrhaus, 10 Uhr. Montag, 20. September

Dienstag, 28. September

Klönfrühstück Rheuma-Liga, MarieLuises CaféStübchen, Hannoversche Neustadt 41, 9.30 Uhr. Freitag, 1. Oktober

Oktobermarkt Burgdorf-City, bis 3. Oktober.

Spieletreff Frauen- und Mütterzentrum, Wallgartenstraße 33 34, 19.30 Uhr. Freitag, 24. September

„Hedda Gabler“ Schauspiel von Henrik Ibsen, Einführung 19.30 Uhr, Theater für Niedersachsen, RegioPremiere, Theater am Berliner Ring, 20 Uhr. Erntefest in Ramlingen, Dorfgemeinschaft, bis 26. September.

Kartoffelmarkt Otze, Dorfgemeinschaft, Lindenbrink, 12 Uhr.

Mitgliederversammlung Waldbad Ramlingen, Thema: Neues Konzept für das Bad, Gasthaus Voltmer, Ramlingen, 20 Uhr. Donnerstag, 7. Oktober

Radtour ADFC, Spittaplatz, 15 Uhr.

Lösung des Rätsels von Seite 10. 6 7 ( 5 ( 2 7 < 3

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Sonnabend, 25. September

Garten der Liebe Barockmusik mit Uraufführung von Koerppens „Freut euch der schönen Erde“, Friedhofskapelle, Uetzer Straße, 19.30 Uhr.

Dienstag, 5. Oktober

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Kochen – gesund, günstig und lecker Frauen- und Mütterzentrum, Burgdorf, 17 Uhr. Sonnabend, 18. September

Pferdund Hobbymarkt Kleiner Brückendamm, 8 Uhr. Konzert Gnadenlos, Johnny B., Sorgenser Straße, 20 Uhr.

Moorstrasse 48

31303 Burgdorf

Tel. 05136 / 970 749 Fax 05136 / 970 759

info@holzke-stb.de

www.holzke-stb.de

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Impressionen: Burgdofer Türen und Tore

Fotos: Kurt Battermann

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Weitere Bilder von Kurt Battermann finden Sie auf: www.myheimat.de/beitrag/730985

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Auf www.myheimat.de/burgdorf können Sie über die Themen schreiben, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimat-Magazin für Burgdorf ab. Nächste Ausgabe: am 14. Oktober im Anzeiger für Burgdorf & Uetze und an vielen Auslagestellen Redaktionsschluss: 1. Oktober

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