Deister-Spaß 2011

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2. Jahrgang

2011

Deister-Spaß wege.ziele.

Ausflugsziele Wanderwege Insidertipps

Foto: Andrea Janssen

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Impressum

11.03.2011 12:56:06 Uhr

Der Deister-Spaß ist ein Projekt der Calenberger Zeitung, des Deister-Anzeigers und der Schaumburger Nachrichten. Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannten Personen) Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas Autoren: Andreas Kannegießer, Michael Hemme, Andreas Zimmer (siehe Seite 75) Redaktion: Petra Zottl, Robin Jantos, Esther Kathmann, Frederic Henze; Telefon (0 50 32) 96 43 57, redaktion@deister-spass.de Produktion und Gestaltung: Siegfried Borgaes, Petra Zottl Verantwortlich für den Anzeigenteil: Bernd Uecker Anzeigenberatung: Sina Engelking, Jörg Frase, Andreas Gaudin, Rolf Kupgisch, Bernd Uecker Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig Internetseite: www.deister-spass.de - Dort finden Sie dieses Magazin auch als PDF-Datei zum Herunterladen.


Deister-Spaß: Einstieg

Liebe Leser,

Clemens Wlokas, stellvertretender Chefredakteur der Madsack Heimatzeitungen

unser Baby scheint Ihnen 2010 viel Freude bereitet zu haben. Der DeisterSpaß hat sich gleich zum Auftakt viele Freunde gemacht. Die Startauflage von 10 000 Exemplaren, die eigentlich bis in den Herbst reichen sollte, war schon im Sommer vergriffen. Im Internet luden sich auf www.deister-spass.de 6000 Leser das Magazin herunter. Zudem heimste der Deister-Spaß Lob von Einheimischen, Erholungssuchenden und Tourismusfachleuten gleichermaßen ein. Was Fremde für selbstverständlich halten, empfanden viele Deisteraner als Novum: Das Magazin hat einen Bogen zu allen sechs Anrainerkommunen geschlagen, die sich Deutschlands nördlichsten Höhenzug teilen. Wir sind ein Landstrich, über alle Kreisgrenzen hinweg. Der große Zuspruch hat uns ermuntert, so weiterzumachen. Auch 2011 soll

der Deister-Spaß Ihr kompetenter Begleiter im handlichen Format sein. Wegen der großen Nachfrage haben wir die Auflage gleich um die Hälfte erhöht. Besonderes Augenmerk haben wir diesmal auf das Wandern gelegt. Das entschleunigte Erkunden der Natur ist zur gefragten Sportart geworden. Auch wenn der höchste Punkt des Deisters bescheidene 405 Meter über dem Meeresspiegel misst, sollte niemand die Anstiege unterschätzen. Sie sind ein vortrefflicher Konditionstest. Der Deister bietet zu jeder Jahreszeit reizvolle Wanderstrecken, die jeder nach seinem Leistungsvermögen dosieren kann, und die ein Allheilmittel gegen jegliche Form von Stress bieten. Wer den Kopf frei bekommen, einmal richtig ausspannen, durchatmen und zu sich selbst finden möchte, ist im Deister genau richtig.

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Deister-Spaß: Übersicht Hohnhorst

Der Deister

Bad Nenndorf

B 442

A2

B

Waltringhausen Wichtringhausen

B 65

Bantorf

Großgolter

L 392

Algesdorf

Winninghausen B 442

Hohenbostel

Rodenberg

K

Eckerde

Uhlenbruch

L 391

Barsinghausen Kirchdorf

Apelern

L 391

Egestorf

Feggendorf

B 442

A2

Lauenau

Wennigser Mark Blumenhagen

Nordmannsturm

B 442 L 401

Nienstedt

Waltershagen

Annaturm

Milliehausen Eimbeckhausen

Bad Nenndorf

Schillathöhle

Rodenberg

Altenhagen II Messenkamp

Luttringhausen

B 442

Burgen und Schlösser, Steinkohleförderung, Heimatmuseen, Brauerei, Mineralbad und Kultur.

Schwefelquelle, Moor und Sole, Vogelpark am Krater, Nordic Walking, Therme und Kurpromenade.

Seiten 57 bis 61

Seiten 29 bis 34

Bad Münder

B 442

L 441

B 217


Deister-Spaß: Übersicht

BGöxe arsinghausen

B 65

Wennigsen

B 65

rn

B 217

Langreder

240

h

5

Leveste

Springe

L 401 L 391 Bergbautradition und Besucherbergwerk, Kloster, Fußball, Freilichtbühne, Kunst und Rittergüter. Redderse

Erlebnisweg und SPDGeschichte, Wasserräder, Kloster, Sonnenuhr, Laves und Knigge.

Seiten 35 bis 47

Seiten 62 bis 68

Lemmie

Degersen

K 228

Sorsum Wisentgehege und Jagdschloss, Altstadt, historische Kirchen, Bildung und Hochseilvergnügen.

Wennigsen

L 391

Evestorf Waldkater

L 389

Holtensen

L 390

Argestorf

K 227 Seiten 48 bis 56

Bredenbeck

Lüdersen

Steinkrug B 217

K 227

L 402

Bad Münder

Bennigsen L 450

Völksen

Springe

K 216 K 212

K 212

Mittelrode

Alvesrode K 213

Wisentgehege

Bockerode

L 422 L 451

Altenhagen I

Eldagsen

Heilquellen, historische Altstadt, Söltjer, Süntelbuchen, historische Türmer und Nordic Walking.

Seiten 21 bis 27


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Deister-Spaß: Ein Tag im Deister

Für historisch Interessierte

Das empfehlen die Redakt

Foto: Horst Schmiedchen (myheimat.de)

Von Andreas Kannegießer, Calenberger Zeitung Die Tour beginnt am Barsinghäuser Rathaus (Seite 42) an der Bergamtstraße. Das Fachwerkhaus und das benachbarte Kloster (41) bilden den historischen Ortskern. Am gegenüberliegenden Ziegenteich vorbei führt ein Weg bergan in Richtung Deister. Wir überqueren die Straße Am Waldhof und halten uns an der nächsten Wegekreuzung schräg rechts, vorbei an Überresten eines jüdischen Friedhofes. Der Weg führt nun ins Bullerbachtal, vorbei an dem rechts gelegenen Sporthotel Fuchsbachtal (44). Am Forellenteich vorbei gehen wir bergan und befinden uns nun auf dem längsten der Deister-Kohlepfade (41). Hinweisschilder am Wegrand beschreiben die Relikte der Barsinghäuser Bergbauvergangenheit. An der Bössquelle wendet sich der Kohlepad nach links zurück in Richtung Norden. Am Ortsrand an der Deisterstraße weist eines der steinernen Wegzeichen (44) auf die DeisterFreilichtbühne hin. Anlaufpunkt sollte zum Abschluss der Tour das Zechengelände mit dem Besucherbergwerk (35) und dem Bergwerksmuseum (35) sein.

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Für Einkehr-Fans Von Andreas Zimmer, Deister-Anzeiger So bezaubernd eine Deistertour sein kann: Am schönsten sind die Pausen. Deshalb beginnt die 16-Kilometer-Route mit einem Kaffee auf dem Springer Marktplatz (Seite 49). Die Route verläuft über die Jägerallee zum Lutherheim und dort links ab auf dem Waldweg bis zur Gaststätte Waldwinkel, wo es Baguettes und Salate gibt. Noch einmal den Panoramablick auf Springe genießen, schon geht es weiter über Köllnischfeld zum Annaturm (52). Auf der Karte des Waldlokals steht hausgemachter Kasknödel mit Bayrischkraut. Über den Kammweg und den Schwarzen Weg vorbei am Taternpfahl (12) ist Steinkrug das nächste Ziel. In der dortigen Gaststätte gibt es Kuchen aus hauseigener Konditorei. Der bequemste Weg nach Hause ist jetzt wohl der Einstieg in den Linienbus 382 zum Springer Bahnhof.

Tropfsteinhöhle im Weserbergland


Deister-Spaß: Ein Tag im Deister

m Deister

teure der Tageszeitungen

Für Familien Von Michael Hemme, Calenberger Zeitung Kinder und Wandern – ein Kapitel für sich. „Wie weit ist es noch?“ quengeln die Kleinen und trotten hinterher. Am Deister finden Familien aber jede Menge Möglichkeiten, bei denen alle auf ihre Kosten kommen. Nicht nur bei jungen Besuchern sind die märchenhaften Wasserräder (Seite 64) an der Feldberg­quelle beliebt. Von Wennigsen aus sind sie vom Waldparkplatz Waldkater und vom Georgsplatz in der Wennigser Mark aus gut zu Fuß zu erreichen. Unterwegs bieten Bäche und Teiche Abwechslung. Im Sommer lässt sich der Waldspaziergang mit einem Besuch des Wasserparks (66) verknüpfen: Baden ohne Chlor, mit Naturfelsen und Holzstegen zum Sonnen. Kein Geheimtipp mehr ist das italienische Eis, dass an der Hauptstraße in Wennigsen verkauft wird – als Belohnung für den Familientag.

Für Ausflügler Von Susanne Wallentin, Deister-Anzeiger Eine Forsthaustour durch den Deister? Wie immer ist da der Weg das Ziel. Beim Forstamt Saupark (Seite 49), Ausgangspunkt der etwa zwölf Kilometer langen Tour, lohnt es sich dennoch zu verweilen, ist doch im Jagdschloss Springe (48) das Museum für Natur – Jagd – Kultur untergebracht. Nach dem Museumsbesuch geht es dann direkt weiter in den Saupark. Augen auf: Vielleicht lässt sich dort das eine oder andere Wildschwein entdecken. In etwa sieben Kilometern Entfernung ist das nächste Ziel: die Holzmühle mit dem Gasthaus an einem kleinen See. Die nächste Etappe führt am Forsthaus Jägerhaus vorbei und an der Sauparkmauer entlang zum Forsthaus Mühlenbrink und weiter nach links. Nach 700 Metern an der L461 an der Bushaltestelle zum Wisentgehege (48) abbiegen, das Forsthaus Eispfad liegt gegenüber. Das Gehege lohnt einen Extrabesuch, doch ein Zwischenstopp im Café Wild ist möglich. Für den Rückweg ist jetzt nur noch den Wegweisern zum Schloss zu folgen.

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Deister-Spaß: Der Deister

Über den Deister gehen Von Nord nach Süd ist er 21 Kilometer lang und an seiner höchsten Stelle 405 Meter hoch: der Deister. Aus der norddeutschen Tiefebene steigt er in Höhen, über die Alpinisten nur schmunzeln. Für Hannoveraner ist der Große Deister aber der Hausberg und bei klarer Sicht schon von der Stadt aus zu sehen. Der südliche Fortsatz bei Springe ist mehr als nur ein kleiner Bruder. Mit Saupark und Wisentgehege ist der Kleine Deister bei den Besucherzahlen ganz groß. Wasser verbindet

Foto: Reinhold Peisker (myheimat.de)

Um den Deister herum liegen wie auf einer Halskette aufgereiht kleine Landstädtchen und verträumte Dörfer. Sie alle verbindet ein geschlossenes Waldgebiet mit kilometerlangen Wanderwegen und fantastischen Ausblicken in alle Himmelsrichtungen. Ein verbindendes Element ist aber

auch das Wasser. Überall sprudelt und quellt es aus dem Dei­ ster heraus. Aus dem Schiefer des Galenbergs entspringen die Schwefelquellen Bad Nenndorfs, aus dem Mergel bei Bad Münder dessen Sole-, Eisen-, Bitterwasserund Schwefelquellen. Das Wappen der Stadt Springe zeigt drei Quellen, die an der Deisterpforte zu Tage treten. In Bredenbeck und Wennigsen trieben die Bäche über viele Jahrhunderte die Wassermühlen an. Die Wennigser Wasserräder sind eine Miniaturausgabe davon und locken jedes Jahr Tausende Besucher zur Feldbergquelle.

Kohle und Steine

Um den Deister kennenzulernen, lohnt ein Blick zurück: Vor 140 Millionen Jahren ist das heutige Niedersachsen größtenteils von Wasser bedeckt. Das Binnenmeer liegt in einem Becken und dümpelt irgendwo in den Tropen. Baumfarne und riesige Schachtelhalmgewächse lagern sich an den küstennahen Sümpfen ab. Die absterbenden Pflanzen bilden Torfschichten, die sich in Millionen von

Von Bad Münder nach Wennigsen: Der Deister im Querschnitt


Deister-Spaß: Der Deister

Jahren zu Steinkohle verfestigen. An den Wänden der Kohlegruben im Deister sind heute Reste von Seeigeln und Muscheln zu sehen. Die ufernahen Sandflächen sind ebenfalls zu Stein geworden. Die Dinosaurierspuren aus den Rehburger Bergen am Steinhuder Meer stammen aus dieser Zeit. In den Steinbrüchen oberhalb Bredenbecks gibt es abseits des Hauptweges einige frei liegende Sandsteine, auf denen noch d e r 350 m We l len-

300 m

250 m

200 m

schlag zu sehen ist, der vor Urzeiten über den Strand gestrichen ist. Mit den Sandsteinen von Deister, Süntel und Bückebergen wurden die kunstvollen Bauten der Weserrenaissance und die monumentalen Gebäude der Gründerzeit errichtet. Das Neue Rathaus in Hannover und der Reichstag in Berlin sind aus diesem Stein gebaut. Am Landheim der Leibnizschule Hannover in Nienstedt befinden sich am Parkplatz mehrere Felsblöcke. Infotafeln geben einen guten Überblick über die Gesteinsbildung des Deisters und erläutern, was es dabei mit geologischen Namen wie Kimmeridge und Wealden auf sich hat. Von Buchen und Frühblühern

Der fast horizontale Kamm des Deisters und die Ausläufer bei Springe und Bad Münder sind fast ausschließlich mit Rotbuchen bewachsen. Hier und da gibt es Fichten. Außerdem lockern Ahorn, Ei c h e und

150 m

100 m

50 m 0,5 km 0m

1 km

1,5 km

2 km

Lärche das Bild auf. Die Fichtenbestände sind bei dem Sturm Kyrill 2007 heftig zerzaust worden. Große Flächen wurden seitdem wieder aufgeforstet. Die Buchen bilden im Sommer ein dichtes Blätterdach. Dann fällt nur noch wenig Licht auf den Waldboden. Einige Pflanzen haben sich darauf eingestellt. Als Frühblüher recken sie sich zeitig im Jahr nach dem Licht, bevor Anfang Mai das Blätterdach über ihnen geschlossen wird. Die Märzenbecherblüte gibt das Startsignal für die Frühjahrswanderungen. Ganze Teppiche der weißen Blüten ziehen die Wanderer auf den Kammweg. Leberblümchen und Lerchensporn sind weitere Frühjahrsboten. Der Deister ist ein Dorado für Botaniker. Sie können am Wegesrand seltene Pflanzen wie Seidelbast und Aronstab sowie Orchideen wie Frauenschuh und Knabenkraut entdecken. Naturfreunde wissen, dass sie die Pflanzen weder abpflücken noch ausgraben dürfen. Einzige Ausnahme: Im Herbst locken die Pilze viele Wanderer in den Deister. Wer sich nicht auskennt, sollte sich einer geführten Pilztour mit erfahrenen Experten anschließen.

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Deister-Spaß: Der Deister

Foto: Michael Hemme

Alte Taufe im Deister

re im Deister lebten, bevor der Mensch sie ausgerottet hat. Wieder heimisch geworden ist in den vergangenen Jahren die Wildkatze. Untersuchungen haben ergeben, dass der scheue, meist nachtaktive Jäger in den Deister zurückgekehrt ist. Schaurige Geschichten

Hirsche brauchen Ruhe

Wie auf einer Insel leben etwa 120 Stück Rotwild im Deister. Das größte frei lebende Säugetier in Deutschland muss sich seinen Platz gegen Spaziergänger und Radfahrer, Forstarbeiter und Jäger behaupten. Das Staatliche Forstamt Saupark hat einige Flächen zu Wildruhezonen erklärt und bittet Waldbesucher, diese zu

respektieren. In freier Wildbahn sind die scheuen und vorsichtigen Hirsche nur selten zu Gesicht zu bekommen. Heimische Wildtiere lassen sich am besten im Wisentgehege am Kleinen Deister in Springe beobachten. Das Wolfstal bei Springe und die Ausflugsgaststätte Bärenhöhle in Barsinghausen-Egestorf erinnern nur noch dem Namen nach daran, dass auch große Raubtie-

Auf dem Berg glaubten die Menschen früher, ihren Göttern näher zu sein. Auch für den Dei­ ster sind solche alten Kultplätze belegt. Sie liegen im Bereich des eigentlichen Deisters an der Alten Taufe. Der Name könnte von einem Gott Tuisto der die Naturgottheiten verehrenden Germanen abgeleitet sein und wurde dann auf den gesamten Höhenzug übertragen. Die Alte Taufe ist ein Steinquader vier Kilometer nördlich des Nienstedter Passes zwischen dem Nordmannsturm und dem Fernsehturm am Kammweg. Schaurige Geschichten ranken sich um den brusthohen Felsblock. In der runden Vertiefung auf dem Stein steht immer Wasser, selbst im trockensten Sommer. Nach einer Schlacht gegen die Franken im Süntel 782 sollen gefangene Franken auf diesem Stein geopfert worden sein. Der Sage nach ließ sich einer der siegreichen Sachsen mit Namen Lutter an dem Opferstein christlich taufen. Dennoch wurde das Gebiet regelrecht verteufelt. Für die wie hingeworfen wirkenden Steine rund um die Alte Taufe hat sich der Name Teufelskammer erhalten. Doch keine Angst: Die Alte Taufe ist ein lohnendes Ausflugsziel, das zu Fuß sowohl von Barsinghausen als auch vom Nienstedter Pass aus zu erreichen


Deister-Spaß: Der Deister

ist. Vier Kilometer müssen für eine Strecke aber eingerechnet werden. Zum Ausruhen bietet sich die Wegeschänke am Nordmannsturm auf halbem Weg zum Parkplatz und zu der Passstraße an. Der Berg als Grenze

Der Deister ist auch altes Grenzland. Auf dem Kamm fallen links und rechts des Weges immer wieder alte Grenzsteine mit verwitterten Wappen und Inschriften auf. Einige stammen aus dem 17. Jahrhundert. Wo heute die Region Hannover sowie die Landkreise Schaumburg und Hameln-Pyrmont aneinanderstoßen, grenzten früher Fürstentümer und Grafschaften aneinander. Heimatforscher sehen darin auch einen Ursprung der Redensart „Über den Deister gehen“. Wer über den Deister ging, der war erst einmal weg – und kehrte

vielleicht auch nicht wieder. Der Deister als Schicksalsgrenze ist in den allgemeinen Sprachgebrauch als Redewendung eingegangen. Über den Deister führen heute drei feste Straßen: Die Autobahn 2 mit den Abfahrten Bad Nenndorf und Lauenau im Norden, die Landesstraße 401 zwischen Nienstedt und Egestorf sowie die Bundesstraße 217 nach Springe und Bad Münder. Die S-Bahn-Linien 1, 2 und 5 bieten verschiedene Möglichkeiten, den Deister von den Bahnhöfen aus zu erkunden. Wer bis Wennigsen fährt, kann beispielsweise über den Annaturm nach Springe wandern und dort wieder in die S-Bahn steigen. Darüber hinaus werden der Nienstedter Pass und weitere Ziele auch mit dem Linienbus angefahren. Im Deister gibt es unzählige Wanderrouten. Viele verlaufen auf alten Pfaden. Das Salz aus Bad Münder wurde früher in Kiepen auf dem Solpfad über Nienstedt

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Der Fernsehturm Für einen guten Fernsehempfang rund um den Dei­ster sorgt der Fernsehturm auf dem Großen Hals oberhalb Barsinghausens. Die oberste Antenne des weithin sichtbaren Turms ragt 151 Meter über die Kammhöhe des Deisters. Zwischen Nienstedter Pass und Annaturm liegt die Radarstation der Deutschen Flugsicherung. Die Antennenanlage hilft bei der Kontrolle des Flugverkehrs über Deutschland.

nach Barsinghausen getragen. Die Münder Heerstraße führte zum Köllnischfeld, vom Parkplatz Laube hinunter nach Wennigsen und weiter nach Hannover. Mit dem Kohlebergbau kam ein Abzweig zum Steinkrug dazu. Der schwarze Weg hat wegen der schwarzen Kohle diesen Namen.

Die Gedenksteine im Deister: Ein Buch über Schicksale und Schmunzeleien Der Junker Christofer von Wettberg fand im Januar des Jahres 1583 einen tragischen Unfalltod. Auf dem Taubenberg im Deister wurde der adelige Waldbesitzer von einem gefällten Baum erschlagen. Die Inschrift des Junkersteins, der vor mehr als 400 Jahren am Unglücksort oberhalb Nettelredes aufgestellt wurde, erzählt in Wort und Bild von dem Geschehen. Mehr als 100 solcher Gedenksteine gibt es im Deister. Sie halten die Erinnerung an Schicksale wach und geben auch zum Schmunzeln Anlass. Im Springer

Stadtforst erinnert ein kleines Monument an den verstorbenen Dackel eines Stadtförsters aus dem Jahre 1866. Auf dem höchsten Punkt des Deisters wurde im Dienst der Wissenschaft der Gauß-Stein aufgestellt. Der berühmte Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777 bis 1855) nahm von solchen Punkten aus die Landvermessung vor. Ein Jagdstein von 1841 zwischen Köllnischfeld und dem Ebersberg bescheinigt, dass an dieser Stelle der hannoversche König ErnstAugust bei einer Jagd 32 Tiere erlegt hat.

Der Hemminger Günther Klapproth hat alle Gedenksteine im Deister erwandert und 2003 in seinem Buch „Gedenksteine im Deister“ (Landbuchverlag Hannover, 7,80 Euro) zusammengefasst.


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Deister-Spaß: Der Deister Foto: Horst Schmiedchen (myheimat.de)

Blick vom Annaturm in Richtung Barsinghausen und Steinhuder Meer

Am Steinkrug war die heutige B 217 die älteste befestigte Chaussee im Königreich Hannover. Die älteste und zugleich kürzeste Verbindung über den Deister führte aber von Argestorf nach Springe. Auf der Passhöhe erinnert der Taternpfahl an den Umgang mit fahrendem Volk. Die Tatern oder Zigeuner mussten dort warten, bis sie die Erlaubnis von der Stadt Springe zum Weiterziehen bekamen. Vom Annaturm auf dem

Bröhn erscheinen die Wanderer ganz klein, die auf dem Passweg zur Ausflugsgaststätte auf dem höchsten Punkt des Deisters unterwegs sind. Der Blick über den Baumwipfeln reicht nach Hannover und an manchen Tagen sogar bis zum Harz. Dort oben fühlt sich der Ausflügler frei. Grenzen spielen heute für die Waldbesucher keine Rolle mehr. Wer von Wennigsen aufsteigt, erreicht am Kammweg den Annaturm und ist schon in Springe. Der Nord-

mannsturm wird intensiv von der Stadt Barsinghausen beworben, steht aber auf dem Stadtgebiet von Bad Münder. Die Anrainerkommunen Bad Münder, Bad Nenndorf, Barsinghausen, Rodenberg und Wennigsen ziehen ohnehin immer mehr an einem Strang und treten bei der Tourismuswerbung geschlossen auf. In Planung ist bereits ein Panoramaweg, bei dem es nicht über, sondern um den Deister herum geht. Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

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Deister-Spaß: Wandern

Zu Fuß über den Deister: Die schönsten Wege Foto: Michael Hemme

Wandern liegt voll im Trend: Der Deister bietet ideale Voraussetzungen für das Naturerleben auf zwei Beinen. Viele der gut ausgeschilderten Routen und Ziele sind frei kombinierbar. Ein besonderer Tipp sind die Fernwanderwege, die über den Deister führen. Der Kansteinweg

In Hannover-Badenstedt beginnt der Kansteinweg. Er führt über Gehrden nach Wennigsen, von dort aus über den Deister und endet nach 87 Kilometern in Alfeld an der Leine. In drei bis vier Tagesetappen können Wanderer auf dem Kansteinweg die schönsten Seiten des WeserLeine-Berglands erkunden. Wer will, kann auch den mit einem „K“ markierten Weg von Wennigsen nach Springe laufen. Der mit einem Dreieck gekennzeichnete Weg taucht am Waldkater in den Wald ein und führt erst lang-

Hilfreich: Das Dreieck markiert den Kansteinweg

sam und dann doch recht steil zur Wöltjebuche. Auf der Springer Seite geht es dann auf der Jägerallee in die Stadt und auf der anderen Seite im Kleinen Deister weiter durch den Wald. Calenberger Weg

Wer Kultur und Geschichte sucht, der ist auf dem Calenberger Weg richtig. Dieser führt von

Fast alle Fernwanderwege führen zum Deister Am Deister treffen mehrere Fernwanderwege zusammen. Die Routen betreut der Hannoversche Wander- und Gebirgsverein. Das Wegenetz reicht von der Südheide bis nach Hameln und von Nienburg bis an den Harz heran. Ein neues Projekt trägt den Namen „330 Sehmeilen“. Der Weg, mit dem Symbol „H“ gekennzeichnet, führt einmal um die Region Hannover herum. Hinzu kommen 800 Kilometer Fernwanderwege, die von dem seit mehr als 125 Jahren beste-

henden Wanderverein betreut werden. Die Markierungen an Pfählen und Bäumen werden regelmäßig erneuert. Jeder Weg ist an einem eigenen Symbol zu erkennen. Der Hannoversche Wander- und Gebirgsverein bietet Wanderungen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden an. Über das Programm gibt die Internetseite Auskunft, die unter www.­­wandernhannover.de zu erreichen ist. Über Fernwanderwege wird auch unter www. wanderbares-deutschland.de informiert.

Bad Nenndorf immer am Deisterrand entlang und berührt einige Sehenswürdigkeiten. Die Klöster Barsinghausen und Wennigsen liegen ebenso auf seinem Weg wie das königliche Forsthaus Georgsplatz an der Wennigser Mark. Am Wennigser Waldkater kreuzt der mit einem auf dem Kopf stehenden „T“ markierte Calenberger den Kansteinweg. Bei Argestorf führt der Calenberger Weg in den Deister und zweigt am Taternpfahl nach Völksen ab. Er endet an der Marienburg bei Pattensen. Längs über den Deister

Von Bennigsen nach Lauenau führt ein Weg, der einmal längs über den Deister ausgeschildert ist, und der zunächst vom Steinkrug bis zur Wöltjebuche führt. Er wechselt dann auf die Westseite des Deisters über Köllnischfeld nach Nienstedt. Der Weg mit den zwei weißen Querbalken wird auch als Hügelgräberweg bezeichnet. Mehr als 90 bronzezeitliche Grabhügel sind allein zwischen Bennigsen und Nienstedt bekannt. Eines dieser Gräber liegt


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Deister-Spaß: Wandern Foto: Michael Hemme

Wanderziele im Deister

an der Münder Heerstraße am Köllnischfeld und ist mit einem Holzschild markiert. Der Fernwanderweg E1

Der längste zusammenhängende Wanderweg in Europa ist der Fernwanderweg E1. Zwischen Bad Nenndorf und Springe folgt er dem Deister in voller Länge auf dem Hauptkamm. Der EuropaFernwanderweg ist von Flensburg bis nach Genua voll ausgeschildert und soll später einmal vom Nordkap bis nach Sizilien verlaufen. Die Streckenführung

im hohen Norden befindet sich derzeit noch im Aufbau. Erst an der dänisch-deutschen Grenze beginnt die Stammstrecke des E 1, deren Verlauf bereits 1929 geplant wurde. Der Weg ist in Deutschland mit dem Andreaskreuz, einem weißen „X“ auf schwarzem Grund, gekennzeichnet. In der Region Hannover erreicht der E 1 von Celle kommend Fuhrberg und führt weiter durch die Wedemark. Über die Leine geht es mit einem Schlenker weiter zum Steinhuder Meer, von dort nach Bad Nenndorf und an der Cäcilienhöhe in den Deister.

Wenn der Förster lyrisch wird: Entdeckertouren Mit seinen Naturentdeckertouren hat der Tourismus-Service Wennigsen eine Nische besetzt, die bereits in anderen Kommunen Nachahmer findet. Die geführten Touren sind auf jeweils 25 Teilnehmer begrenzt und kosten zwischen 7,90 Euro und 26,50 Euro pro Person. Allen gemein ist, dass sie in Kooperation mit einem Partner angeboten werden. Programmauftakt ist auch in diesem Jahr wieder die Vogelstimmenwanderung am Sonnabend, 9. April. Neu ist ein Spaziergang mit dem Titel „Was man früher noch wusste“ zu Kräutergärten und geheimen Ecken im Ort am

Sonnabend, 10. September. Der Betriebsleiter der Kniggeschen Forstverwaltung in Bredenbeck, Ralf Schickhaus, nimmt Wanderer am 14. Mai auf einen literarischen Waldspaziergang mit. Die lyrischen Texte stellt die Wennigserin Barbara Kies zusammen. Die Spuren des Wildes werden am Sonnabend, 21. Mai, bei einer Deistertour erläutert. Alle Touren sind mit einem Gastronomiebesuch oder Waldpicknick verknüpft. Angeboten werden auch Touren zu den Themen Pilze und Beeren. Informationen auf www. reisebuero-cruising.de und telefonisch unter (0 51 03) 70 05 60.

Dort beginnt die Drei-TürmeRoute: Den Anfang macht der Nordmannsturm bei Nienstedt (382 Meter). Das nächste Etappenziel auf dem Kammweg ist der Annaturm auf dem höchsten Punkt des Deisters (405 Meter). Am ehemaligen Forsthaus Köllnischfeld geht es weiter zum Springer Ebersberg. Der E 1 macht an der Deisterpforte einen weiten Bogen nach Bad Münder. Auf der gegenüberliegenden Seite werden beide Deister-Türme vom Süntelturm (437 Meter) getoppt, der vom Parkplatz Bergschmiede zu erwandern ist. Vom Süntel geht es über den Schweineberg vorbei nach Hameln. „Europäischer Fernwanderweg E 1“, Kompass Wanderführer, Deutscher Wanderverlag, 12,95 Euro. „E 1 – Das Buch zum Weg. Zu Fuß von Flensburg zum Bodensee“, Karin Baseda-Maass, Verlag Bucher her, Hamburg, 12,68 Euro.

Der Roswithaweg

Auf der Sonnenseite des Deisters verläuft der mit „R“ gekennzeichnete Roswithaweg. Er verbindet die Weserstadt Nienburg mit Bad Gandersheim. Auf dem Pilgerweg der „Hrotsvitha“, die um 938 geboren wurde, können Wanderer zwischen Nienstedt und Bad Münder vom Deisterrand ins Deister-Süntel-Tal schauen. Besonders geeignet ist die Ausflugsgaststätte Ziegenbuche mit Autoparkplatz in Bad Münder (An der


Deister-Spaß: Wandern

Wanderwege im Deister

Bad Nenndorf

Göxe

Bantorf

Großgoltern K 240

L 392

Eckerde

Winninghausen B 442

Hohenbostel

Leveste

R

Uhlenbruch L 401

Rodenberg

Barsinghausen

Calenberger Weg

Langreder K 230

Redderse

Kirchdorf Feggendorf

Gehrden

L 391

L 391

A2

Kansteinweg

B 65

Waltringhausen Wichtringhausen

Egestorf

L 391

B 442

Degersen

Wennigsen

Sorsum

Lauenau L 401

B 442

15

L 391

L 389

Evestorf

Wennigser Mark

Blumenhagen

Nordmannsturm

Holtens

L 390

Argestorf

Altenhagen II Nienstedt

Messenkamp

Annaturm

Waltershagen

Kansteinweg

Bredenbeck

Steinkr

Roswithaweg E1 Fernwanderweg

Eimbeckhausen

Calenberger Weg

B 217

Nettelrede Völksen

Springe B 442 K 212

K 212

Alvesrode

Bad Münder L 441

Roswithaweg

E1 Fernwanderweg B 442

Ziegenbuche 6) für einen kurzen Abstecher auf dem Roswithaweg. Von dort stößt der aus Richtung Nettelrede kommende Pilgerweg mit dem Europäischen Fernwanderweg 1 zusammen, der vom Köllnischfeld und Ebersberg nach Bad Münder führt. Oberhalb der Deisterpforte ist dieser schmale Fußweg besonders romantisch. In Höhe der Deisterpforte, am Großen Graben, weist das „R“

K 213

B 217

über die Brücke auf die andere Seite der Bundesstraße 217. Im Kleinen Deister führt der Roswithaweg zur Wolfsbuche und zum Ausflugslokal Salzburg bei Coppenbrügge. Marienau und der Ith-Kamm sind weitere Stationen auf dem Weg in Richtung Bad Gandersheim.

Wisentgehege L 451

Der Weg zur Alten Taufe

Der Parkplatz am Nienstedter Pass ist idealer Ausgangspunkt für große und kleine Wanderungen. Der Vorteil: Auf der Passhöhe in 277 Metern Höhe ist schon ein gutes Stück des Weges nach ganz oben geschafft. Auf dem Kammweg geht es in beide Richtungen noch einmal 100 Meter bergauf. Sowohl der Nordmannsturm als

M


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Deister-Spaß: Wandern

Foto: Reinhold Krause (myheimat.de)

Der Söltjerweg

Bärlauch im Deister

auch der Annaturm stehen rund zwei Kilometer vom Nienstedter Pass entfernt. Der Weg zur Wallmannhütte (offiziell SeelzerThurmer-Weg) ermöglicht einen abwechslungsreichen Rundweg über rund zehn Kilometer. Dazu folgt der Wanderer zunächst der Straße in Richtung Nienstedt. Nach rund 100 Metern liegt rechts ein kleinerer Parkplatz, von dem der Waldweg abzweigt. Hinter der Wallmannhütte taucht nach insgesamt drei Kilometern eine Felswand auf, zu der ein Pfad hinaufführt. Von oben gibt der Wald den Blick auf das verträumte Nienstedt frei. Auf dieser Route folgen Wanderer nun den Hinweisschildern zum Kammweg und zur Alten Taufe. Die alte germanische Opferstätte liegt etwa 30 Meter abseits des Weges. Von dort geht es auf dem Kammweg zurück zum Ausgangspunkt. Eine Stärkung gibt es auf halber Strecke in der Wegschänke am Nordmannsturm. Der Turm bietet ebenfalls eine tolle Aussicht, die für den langen Marsch mehr als entschädigt.

In Bad Münder ist ein Rundweg ausgeschildert, der (fast) genau der Grenze zu den Nachbarkommunen folgt. Der Rundweg ist insgesamt 56 Kilometer lang und trägt das Söltjer-Symbol der Stadt. Der Einstieg in den Söltjerweg, der Deister und Süntel gleichermaßen berührt, ist von jedem Punkt aus möglich. Zwei Tipps für kleine Abstecher: von der Ziegenbuche am Deister über den Panoramaweg in den Talgrund. Am Ende des Tals führt links der Schäfersteig wieder hinauf. Der Forststraße in Richtung Ziegenbuche folgen, wo sich der Kreis nach etwa sechs Kilometern wieder schließt. Wer will, kann die Strecke auch verkürzen und nur den Panoramaweg laufen. Tipp 2: Durch das schönste Tal im Deister fließt der Walterbach. Von Nienstedt folgen Wanderer dem „S“ des Söltjerweges in das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Tal, vorbei an grünen Wiesen und dem schaurig-schönen Hexenteich. Vor Eimbeckhausen

zweigt ein Weg ab, der mit „W2“ ausgeschildert ist. Er führt am Schlepperdenkmal mit herrlicher Talsicht vorbei und über den Hasselberg nach etwa acht Kilometern zurück nach Nienstedt. Wanderhilfen

Einen Überblick über alle Wanderwege im Deister können sich Wanderer mit der Karte „Wandern im Deister“ der LGNNiedersachsen verschaffen. Das Amt für Landvermessung und Geobasisinformation hat eine Karte im Maßstab 1:25 000 herausgegeben. Einem Zentimeter auf der Karte entsprechen 250 Meter. Die Karte ist in den Touristinformationen der Deisteranrainer und im Buchhandel für 8,90 Euro erhältlich. Über den Söltjerweg in Bad Münder informieren Flyer und Karte, die beim Tourismus-Service Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, kostenlos erhältlich sind. Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Deister würzig: Bärlaucharoma liegt in der Luft Ob Kartoffel-Bärlauch-Gratin, Fettuccine mit Zucchini-BärlauchSoße oder einfaches BärlauchPesto – die Rezeptvielfalt mit der bekannten Wildkräuterpflanze wird immer größer. Im Deister zieht die Bärlauchsaison in jedem Jahr mehr Feinschmecker an. Waldbesucher dürfen ein Handsträußchen pflücken. Das Ausgraben der Knollen oder das großflächige Abschneiden der Blätter ist aber streng verboten. Ganze Teppiche des Waldknoblauchs stehen links und rechts

der Jägerallee in Springe. Das Bärlauchfest im Energie- und Umweltzentrum lockt in jedem Jahr Hunderte Besucher ins Elmschebruch am Kleinen Deister. Von Pasta bis Puffer: Am Deistertag, Sonntag, 1. Mai 2011, dreht sich im Umweltzentrum von 11 bis 17 Uhr alles um den Bärlauch. Der wilde Knoblauch kann bereits im Februar und März seine Blätter zeigen. Dann liegt mitunter eine Knoblauchwolke über dem Deister. Mit dem Beginn der Blüte im Mai endet auch die Erntezeit.


Deister-Spaß: Wandertipp

Deisteraner empfehlen

Wandertipp 1: Wöltjebuche, Bielstein und Taternpfahl

Margret Tölle ist als Wanderführerin für den Kneipp-Verein Springe aktiv. Ihr Wandertipp startet in Springe am südöstlichen Deisterrand.

Foto: Wilhelm Subke (myheimat.de)

Feldmark zurück zur Jägerallee. Diese ist etwa 1,5 Kilometer entfernt. Auf halber Strecke überqueren Sie dabei die Straße Im Papenwinkel.

Ein Ziel der Route: Die Wöltjebuche

Taternpfahl empfiehlt sich für eine kleine Rast, bevor Sie talabwärts in Richtung Sophienhöhe weiterwandern. Ab der Sophienhöhe wandern Sie in westlicher Richtung über die Wege in der

Die Strecke ist etwa sieben bis acht Kilometer lang und für Anfänger mit etwas Ausdauer geeignet. Ohne Pausen müssen etwa drei Stunden für die Tour eingeplant werden. Einkehrmöglichkeiten gibt es während der Wanderung nicht.

Taternpfahl

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Mein Wandertipp beginnt an der Jägerallee in der Nähe des Springer Bahnhofs. Sie folgen der leicht ansteigenden Jägerallee in Richtung Deister-Waldrand. Parallel zur Straße verläuft ein Wanderweg, den Sie benutzen können. Der Wanderweg endet auf Höhe des Gebäudes Jägerallee 38, in dem die Tagungsstätte Lutherheim Springe untergebracht ist. Hier müssen Sie der asphaltierten Straße etwa 20 Meter weiter folgen, bevor Sie an den Wegweiser Zur Wöltjebuche kommen. Diesem Wegweiser folgen Sie, bis Sie nach etwa 1,8 Kilometern einen Gedenkstein erreichen, der an die alte Buche erinnert. Von hier folgen Sie dem Wegweiser Zum Bielstein, der zur gleichnamigen Felsformation und einer Schutzhütte führt. Vom Bielstein aus haben Sie je nach Wetterlage eine wunderbare Sicht auf das Deisterbecken. Vom Bielstein geht es weiter über den dort verlaufenden Kammweg in Richtung Taternpfahl – der Pfahl markiert einen früheren Pflichtlagerplatz für Zigeuner, die von Wennigsen kommend dort zunächst verweilen mussten, bevor sie nach Springe weiterziehen durften. Die Schutzhütte am

Springe B 217

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Deister-Spaß: Wandertipp

Wandertipp 2: Stern, Bierweg und ein buntes Wohnzimmer Mein Wandertipp beginnt am Barsinghäuser Bahnhof. Von dort geht es geradeaus über die Bahnhof- und die Deisterstraße bis zum Waldrand. Sie folgen dem geradeaus verlaufenden Wanderweg. Nach etwa 500 Metern steht auf der linken Seite das Braunsdenkmal zur Erinnerung an den Deisterfreund Ernst Brauns. Etwa 400 Meter weiter steht rechts ein Steingebäude, das frühere Wasserwerk der Königlichen Berginspektion. Kurz darauf gabelt sich der Weg. Sie nehmen den linken Weg über einen Bergrücken. Nach etwa 800

Metern erreichen Sie eine Schutzhütte mit dem Namen Stern. Tisch und Bänke laden zum Rasten ein. Von den zwei Wegen, die von der Schutzhütte an bergauf verlaufen, nehmen Sie den linken, den Bierweg. Sie folgen diesem etwa 1450 Meter (und passieren dabei zwei bergab führende Wanderwege), bevor Sie links in den Kornweg abbiegen. Jetzt geht es wieder bergab. Nach rund 2,1 Kilometern befinden Sie sich in Nähe des nordwestlichen Waldrands. Dort geht nach links ein Weg ab, der aus dem Wald und zurück nach

Barsinghausen

L 391

Zechenpark

Kirchdorf

Abraumhalde

Braunsdenkmal Börkehalle

L 391

Wasserwerk Schulzentrum am Spalterhals

Stern

Waldapotheke

Deisteraner empfehlen Paul Klose ist Wanderführer für den KneippVerein Barsinghausen. Seine Tour startet am nordöstlichen Deister.

Barsinghausen führt. Abstecher für Einkehrwillige: Auf Höhe der Wegabzweigung liegt rechts vom Kornweg am Beerbeekenplatz eine Einkehrmöglichkeit. Um diese zu erreichen, gehen Sie auf dem Kornweg geradeaus weiter bis zum nordöstlichen Waldrand, biegen dort nach rechts ab und folgen dem Weg nur wenige Meter. Sie biegen dann erneut nach rechts zum Beerbeekenplatz ab. Die eigentliche Wanderroute führt über den Weg weiter, der nach links vom Kornweg abgeht und entlang des nordwestlichen Waldrands verläuft. Er endet an der Max-PlanckStraße in Barsinghausen. Wir folgen der Straße nach links bis zum Egestorfer Kirchweg. Nach einem knappen Kilometer sehen Sie auf der rechten Seite die Börkehalle, ein ehemaliges Fabrikgebäude. Direkt hinter der Halle biegen Sie nach rechts ab in den Zechenpark. Sie erreichen bald die Bergenhalde. Eine Treppe bringt Sie auf die Halde. Von oben haben Sie einen weiten Blick über das Calenberger Land. Auf der Westseite der Halde führt ein Weg zum Besucherbergwerk mit Museum. Von dort aus ist der Bahnhof Barsinghausen in wenigen Minuten erreichbar. Die Strecke ist etwa zehn Kilometern lang. Erste Wandererfahrungen sind empfehlenswert. Die Wanderer müssen etwa drei bis vier Stunden Laufzeit einplanen. Eine Einkehrmöglichkeit ist vorhanden.


Deister-Spaß: Wandertipp

Deisteraner empfehlen

Wandertipp 3: Teufelsbrücke, Cecilienhöhe, Grover Grund Süntelbuchen

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Klaus Kampers ist beim Bad Nenndorfer Kneipp-Verein als Wanderwart aktiv. Er lädt zu einer Tour vom nördlichen Deisterzipfel aus ein.

kann dort oben eine kleine Rast einlegen. An der Cecilienhöhe nehmen Sie den untersten Weg unweit des Waldrands und folgen ihm in südlicher Richtung. Nach etwa 15 Minuten erreichen Sie die Rodenberger Schutzhütte, die auch den Namen „Kriegers Rast“ trägt. Von der Hütte geht es auf dem Wanderweg XR in südöstlicher Richtung weiter bergauf in Richtung Teufelsbrücke. Kurz vor der Teufelsbrücke passieren Sie den Grover Grund – eine wunderschöne Talsenke mit einem kleinen Bach und einem Buchengrund. An der Teufelsbrücke können Sie eine Rast einlegen und bei Bedarf auch einkehren. Die Route führt wei-

Foto: Michael Hemme

ter über eine Treppe, die in nördlicher Richtung den Berg hinaufführt – der Wanderweg R3/XE1. Vom oberen Ende der Treppe haben Sie einen wunderbaren Blick auf das Auetal zwischen Rodenberg und dem Deister. Sie folgen dem Wanderweg R3/XE1 geradeaus, bis nach etwa einem Kilometer der Weg R2 nach links Mein Wandertipp ist die Rouabzweigt. Folgen Sie dem R2 te, die ich auch am Deistertag etwa einen Kilometer, bis Sie den am Sonntag, 1. Mai, ab 13 Uhr Wanderweg R2/R3 erreichen. anbiete. Die Tour beginnt im Hier biegen Sie nach rechts auf Kurpark Bad Nenndorf vor der den Weg ab und folgen ihm, bis Tourist-Information. Sie folgen Sie zurück zur Cecider Kurpromenade in lienhöhe kommen. südwestlicher Richtung Unterwegs passieren durch den Park. Kurz Sie den Belvederevor Parkende biegen Aussichtsturm, den Sie nach links ab und man auch besteigen folgen dem Weg in südAbfahrt kann. Von der Ceciöstlicher Richtung. Der Kurpark Bad Nenndorf lienhöhe geht es über Weg führt am SchlössB 65 den Erlengrund und chen vorbei, außerdem Süntelbuchenallee die Kurpromenade passieren Sie die be- Bad Nenndorf A2 zurück zum Haus kannte SüntelbuchenB 65 Kassel. Der Bahnallee. Am Waldrand hof ist übrigens nur entlang gehen Sie weiBantorf etwa einen Kilometer bis zur Bundesstraße ter vom Haus Kassel 65. Über eine FußgänCecilienhöhe entfernt. gerampel können Sie Belvederesie überqueren. Jenseits Die Strecke hat eine Aussichtsturm Länge von etwa zehn der B 65 gelangen Sie Kilometern. Sie ist auch Rodenberg über den Wanderweg für Anfänger geeignet, XE1 in den Erlengrund die erste Wandererfahrungen gemacht haben. A2 und unterqueren die A Die Wanderer müssen 2 mithilfe eines Tunetwa zweieinhalb Stunden G ro ver nels. Danach geht es Gr TeufelsLaufzeit einplanen. Eine un d brücke steil bergauf zur CeciEinkehrmöglichkeit ist vorhanden. lienhöhe. Wer möchte, A2

Horsten

U 40

U9

U7

Algesdorf

Winnighausen

Hohenbostel am Deister


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Deister-Spaß: Wandertipp

Deisteraner empfehlen

Wandertipp 4: Klein Amerika, Walterbachtal und Nienstedt auf einen breiten Holzabfuhrweg, der an einem Reiter- und Ferienhof vorbeiführt. Den Hof erkennen Sie an seinen auffällig blauen Dachschindeln. Über den Holzabfuhrweg gelangen Sie ins Zentrum von Eimbeckhausen – in die Nordfeldstraße. Folgen Sie der Nordfeldstraße in westlicher Richtung, gelangen Sie wieder an die Bundesstraße 442. An dieser Kreuzung gehen mehrere Straßen ab – Sie nehmen die schmalste Straße, die nach Nordwesten führt. Diese geht in einen Feldweg über. Nach etwa 1,2 Kilo-

Foto: Michael Hemme

Märzenbecher im Wald

Mein Wandertipp führt die Besucher durch das wunderschöne Walterbachtal. Startpunkt ist das Gehöft mit dem Namen Klein Amerika, es ist mit einem weißen Straßenschild gekennzeichnet. Sie finden es auf der rechten Seite, wenn Sie auf der Bundesstraße 442 von Eimbeckhausen in Richtung Messenkamp fahren. Direkt daneben fließt der Waltershagener Bach. Sie folgen dem Bachlauf zum Deister. Der Weg führt in unmittelbarer Nähe zum Bach etwa drei Kilometer den Deister hinauf. Am Ende des Wegs erreichen Sie das Landschulheim der hannoverschen Leibnizschule. Sie befinden sich nun unweit des Ortsrands von Nienstedt. Da dieser Weg landschaftlich wunderschön und zu jeder Jahreszeit anders aussieht, empfehle ich, zurück denselben Weg zu nehmen. Wer dies nicht möchte, kann vor dem Landschulheim nach rechts auf einem etwa 100 Meter langen ausgeschilderten Pfad abbiegen. Dieser endet an der LudwigSchlepper-Straße in Nienstedt. Dort biegen Sie nach rechts ab

Jochen Hemstedt ist Wanderführer für den Kur- und Verkehrsverein Bad Münder. Seine Tour startet am südwestlichen Deisterrand.

metern treffen Sie wieder auf den Waltershagener Bach. Folgen Sie dem Bachlauf etwa einen halben Kilometer nach Westen – dann erreichen Sie Klein Amerika. Die Strecke zum Landschulheim und zurück ist etwa sechs Kilometer lang, die Rundwanderung etwa acht Kilometer. Beide Wanderungen sind auch für Anfänger geeignet. Die geschätzte Wanderzeit ohne Pausen beträgt zwischen 90 Minuten und zwei Stunden. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs nicht.

Altenhagen II

Messenkamp

Messenkamp B 442

Klein Amerika

Hülsede

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Nienstedt L 401

Foto:

Schmarrie

B 442 Nordfeldstraße Rohrsen

Eimbeckhausen

B 442


Deister-Spaß: Bad Münder

Bad Münder

Der Kur- und Landschaftspark

Die ersten Kurgäste kamen schon im Mittelalter. Am Fuße des Deisters sprudelte in Höhe der heutigen Bundesstraße 442 eine Heilquelle. Pilger strömten von weit her und beteten in der St.-Annen-Kirche für ihr Seelenheil. Die Kirche gibt es heute nicht mehr, Gäste besuchen heute den Kurpark und die historische Altstadt. Die Söltjer genannten Salzsieder mussten früher die schweren Salzsäcke über den Deis­ter schleppen. Heute sind die

Einmal tief durchatmen: Das Gradierwerk

Foto: Michael Hemme

Bad Münder liegt vielleicht hinter dem Deister – aber nicht hinter dem Mond. Die Kurstadt im Deister-Süntel-Tal ist umgeben von einer der schönsten Landschaften Niedersachsens. Einzigartig in Norddeutschland: Im Kurpark sprudeln gleich vier unterschiedliche Heilwasser aus den Quellen.

Kapuzenmänner das touristische Markenzeichen Bad Münders. Salz wird am Deister schon seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr gewonnen. Im Kur- und Landschaftspark können Besucher aber eine Prise Salz schnuppern. Am Gradierwerk rieselt die salzhaltige Sole über Schwarzdornzweige. Das Einatmen der salzhaltigen Luft tut den Bronchien gut. In der Wassertretstelle können Besucher

Die Straße der Weserrenaissance

Von Hameln auf der Bundesstraße 217 kommend, gibt das Schloss Hasperde einen Eindruck von der Aufbruchstimmung, die nach dem düsteren Mittelalter geherrscht haben muss. Im Deister-Süntel-Tal folgt die Strecke dann der Bundesstraße 442. In Bad Münder lohnt ein Gang durch die historische Altstadt (Seite 18). In Lauenau wird Schloss Schwedesdorf in diese Epoche gerechnet (54). Zu den schönsten Wasserschlössern Norddeutschlands zählt das Schloss Hülsede. Der Ort am Süntel gehört wie Lauenau zu Rodenberg.

im Kurpark ihre Abwehrkräfte weiter stärken. Müde Knochen werden im Kurmittelhaus wieder munter. In der Wandelhalle wird täglich Heilwasser zur Trinkkur ausgegeben. Sole, Schwefel, Bitterwasser (Magnesium) und Eisen stehen zur Auswahl. Im Kurmittelhaus befinden sich auch das Physikalische Therapie-Center (PTC) unddas kleine Solebewegungsbad. Der Kurpark selbst ist 1997 nach

Foto: Michael Hemme

Ein bisschen Florenz am Deister spiegeln die Bauten der Weserrenaissance wider. Keine andere Region in Deutschland weist heute so viele Renaissancebauten auf wie das Weserbergland. Zwischen 1520 und 1620 entstanden in einer wirtschaftlichen Blütezeit Schlösser, Rathäuser, Gehöfte und andere Steinbauten, die mit ihren schmucken Renaissancefassaden noch heute begeistern. Die Straße der Weserrenaissance führt über 400 Kilometer zwischen Hannoversch Münden und Bremen zu unzähligen Bauten dieses Stils.

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Deister-Spaß: Bad Münder

Liebevoll hergerichtet: Schusterstube im Bürgerhaus

wohner hatten oft eine kleine Landwirtschaft und betrieben ein Handwerk. Die Nachkommen verfügen noch heute im Deister und Süntel über den größten privaten Waldbesitz Niedersachsens. Bad Münder, Altstadt, Fußgängerzone und verkehrsberuhigte Zonen.

Foto: Museum

Die Kellerstraße ist eine Museumsstraße

den Plänen eines Schweizer Landschaftsarchitekten um den 7,5 Hektar großen Landschaftspark mit mehr als 50 000 Bäumen und Sträuchern erweitert worden. Am Kurparksee räkelt sich ein Drache am Ufer, das mit Tuffsteinen modelliert wurde. Kurpark Bad Münder, ganzjährig geöffnet, Kurmittelhaus mit Trinkbrunnen: montags bis freitags 9 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags 10 bis 12 Uhr, sonn- und feiertags 15 bis 17 Uhr (Mai bis Oktober); Eintritt frei. GeTour Touristinformation, Telefon (0 50 42) 92 98 04.

Historische Altstadt und Kornhus

Die historische Altstadt von Bad Münder ist ein Juwel aus

Deisteraner empfehlen Bad Münder hat eine lange Glastradition: In der Langen- und der Süntelstraße informieren Glasstelen über die beiden Glashütten-Standorte. Moderne Glaskunst gibt es in der Neuen Straße mit den „Weggefährtinnen“. Hermann Wessling, Bad Münder

Fachwerk und Sandstein. An der engsten Stelle zwischen Deister und Süntel ist die Stadt auf dem Rücken einer kleinen Erhebung im Tal errichtet worden. Nach mehrjähriger Renovierung erstrahlt der die Stadt überragende Turm der Petri-Pauli-Kirche in neuem Glanz. Drumherum: malerische Gassen, der Hoppenmarkt und die Marktstraße mit dem Söltjerbrunnen. Die Kirche wird bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Der Kirchturm wurde 1529 errichtet, Teile des Fundaments sind noch viel älter. Sein barockes Dach hat er erst gut 200 Jahre später erhalten. Die im klassizistischen Stil erbaute Kirche stammt aus dem Jahr 1839. Eines der bedeutendsten Gebäude der Stadt ist das Steinerne Haus, heute Kornhus. Es diente früher als Kornmagazin des Steinhofs, einem der noch verbliebenen Burghöfe Bad Münders. Das Kornhus wurde um 1560 als Wehrbau im Weserrenaissancestil errichtet. Zwischen dem Steinhof, dem Sitz der Verwaltung, und dem Büsingschen Adelshof können noch Reste der alten Stadtmauer bewundert werden. Typisch für Bad Münder sind die Ackerbürgerhäuser. Ihre Be-

Eine Reise in die Vergangenheit der Stadt ist an der Kellerstraße möglich. An der Rückseite des Rathauses befindet sich das älteste Fachwerkhaus der Stadt von 1647. In dem Haus werden heute spanische Spezialitäten zubereitet. Gleich um die Ecke liegt der Wettbergsche Adelshof, in dem eines der vielschichtigsten Museen im Weser-Leine-Bergland untergebracht ist. Der örtliche Heimatbund informiert über die 1000-jährige Salzgeschichte ebenso wie über den Stuhlbau und die Glasfertigung im DeisterSüntel-Tal. Vor elf Jahren konnte der Heimatbund ebenfalls an der Kellerstraße ein altes Bürgerhaus vor dem Verfall retten. In dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus lassen sich heute die Lebensgewohnheiten einer Handwerkerfamilie des 19. Jahrhunderts nachempfinden, von der Rauchküche bis zum Klohaus und dem Schweinestall auf dem Hof. An der Kellerstraße befinden sich außerdem die alten Arrestzellen der Stadt. Durch ein Fenster können Passanten in das Innere der Zelle schauen, die an der Rückseite des alten Rathauses liegen. Museum im Wettbergschen Adelshof, Kellerstraße 13, sonntags von 15 bis 18 Uhr (April bis November), Eintritt frei. Sonderführungen auf Anfrage, Telefon (0 50 42) 5 22 76, Internet www.museumbad-muender.de


Deister-Spaß: Bad Münder Foto: Tourist-Information GeTour, Bad Münder

Urig: Der Türmer

D . 4

Stadtführungen mit dem Söltjer und dem Süntelgeist

Bei den Stadtführungen hat der Besucher die Auswahl: Vom Kurpark aus werden abends Touren mit einer Nachtwächterin angeboten, die ihre Gäste mit Horn und Hellebarde stilecht empfängt. Geführte Rundgänge gibt es auch mit den Söltjern und dem Süntelgeist, einer schelmischen Sagenfigur. Geleitet vom Söltjersymbol und von Informationstafeln kann die Stadt allein oder mit Gästeführern erkundet werden. Einen Höhepunkt bieten Führungen auf den neu restaurierten Kirchturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Der Türmer erwartet Gäste zum Aufstieg jeweils am ersten Sonnabend im Monat, Treffpunkt ist am Turmeingang.

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Deisteraner empfehlen Ich empfehle eine Wanderung. Der Weg mit der Nummer 2 beginnt am Restaurant ­Ziegenbuche. Besonderheiten auf diesem Weg sind der herrliche Blick ins Auetal und der Tempstein. Günter Bargmann, Bad Münder Stadtführungen klassisch: jeden zweiten Sonnabend im Monat, 10 Uhr. Mit der Nachtwächterin: jeder erste Mittwoch im Monat, 20 Uhr. Erlebnisrundgang mit dem Söltjer: von März bis Oktober, jeder zweite Sonnabend im Monat. Jeweils ab Kurmittelhaus, Osterstraße 39. Mit dem Süntelgeist: von März bis Oktober, jeder zweite Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr. Treffpunkt Steinhof. Gruppenpreis: 30 bis 75 Euro. Informationen bei der GeTour Touristinformation im Kurmittelhaus, Telefon (0 50 42) 92 98 04, www.badmuender.de

tag r e t s ei

Bad Münder • Bad Nenndorf • Barsinghausen Springe • Rodenberg • Wennigsen Sonntag, 1. Mai 2011 ab 7.15 Uhr bis 21.00 Uhr

Geführte Wanderungen, Nordic-Walking-Treff, Radtouren, Wander-Reit-Touren, Konzerte, Besichtigungen, Ausstellungen, Fachvorträge, Führungen mit dem Förster, Kutschfahrten, Geocaching, Kinderprogramm, Mitmach-Aktionen, Maibaumfeste, Verkaufsoffene Geschäfte, Gastronomische Köstlichkeiten u.v.m....

Besuchen Sie den Deister und seine Orte am 1. Mai und erleben Sie die ganze Schönheit und Vielfalt zum Saisonauftakt.

Informationen unter www.deister.de


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Deister-Spaß: Bad Münder

Deisteraner empfehlen Der Kur -und Verkehrsverein feiert am 27. August 2011 ein großes Lichterfest mit Musik und Feuerwerk. Viele Helfer werden den Kurpark in ein Lichtermeer verwandeln. Hans-Werner Beisner, Bad Münder Golfplatz

Zwischen Deister und Osterberg erstreckt sich eine sanftwellige Landschaft. Der Golfclub am Deis­ter betreibt in diesem reizvollen Ambiente seine 18-Loch-Anlage. Drei kleine Resthöfe lockern den 70 Hektar großen Golfplatz auf. Häufig begleiten Schafe die Golfer und kommentieren mähend die Schläge. Von den Golfbahnen bietet sich ein weiter Panoramablick auf den Deister und die Stadt Bad Münder mit dem Rohmelbad

dahinter liegenden Süntel. Das idyllische Klubhaus Waldschlösschen ist auch für Nichtmitglieder geöffnet. Bad Münder, Zufahrt zum Waldschlösschen von der Landesstraße 241, www. golfclub-deister.de

Minigolfanlage

Beim Minigolf ist alles etwas kleiner, aber nicht weniger faszinierend als beim Golf. Auf der Anlage des Deutschen MinigolfSport-Verbands am Kurpark in Bad Münder sind sogar schon Weltmeisterschaften ausgerichtet worden. Gespielt wird auf Eternitund Filzbahnen. Der Sportclub (SC) Bad Münder verfügt über eine eigene Minigolfsparte. Im Bistro können Schläger ausgeliehen werden. Am Kurpark 5, Öffnungszeiten: April bis November, täglich von 10 bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Rohmelbad

Bad Münders Freibad ist ein echter Klassiker mit 50-Meter-Bahnen und einem FünfMeter-Sprungturm. Badegäste schwimmen in mineralhaltigem Quellwasser. Das großzügige Gelände in den Rohmelwiesen bietet im Sommer genügend Platz fürs Sonnenbaden, für Beachvolleyball

und andere Freizeitvergnügen. Es gibt Extrabecken für Babys und Nichtschwimmer. Geöffnet ab Mitte Mai, Preise und Öffnungszeiten unter Telefon (0 50 42) 27 43.

Nordic-Walking-Strecken

Nordic Walking in Bad Münder bedeutet aktives Naturerleben auf vier verschiedenen Strecken. Stöcke können im Physikalischen Therapie-Center, Osterstraße 39, Telefon (0 50 42) 32 28 zum Preis von zwei Euro pro Tag ausgeliehen werden. Dort werden auch Kurse angeboten. Die Kliniken

In der Deutschen Klinik am Kurpark bekommen kinderlose Paare im Zentrum für Reproduktionsmedizin bei der Familienplanung weitergehende Unterstützung. Zwei weitere Kliniken der Stadt befinden sich am Deisterhang. Die Deister-Weser-Klinik ist auf Verhaltensmedizin und Psychosomatik sowie auf Onkologie spezialisiert. Im Gesundheitszentrum Deisterallee der Arbeiterwohlfahrt befinden sich unter anderem eine Rehabilitationsklinik und ein Dialysezentrum. Sterben in Würde ermöglicht seit zwei Jahren das Hospiz der AWO-Ge-

Foto: Stadt Bad Müner

Der Golfclub am Deister

Foto: Tourist-Information GeTour, Bad Münder


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Deister-Spaß: Bad Münder Foto: Tourist-Information GeTour, Bad Münder

sundheitsdienste am Deister. Am Deister-Bahnhof werden Unfallverletzte in der Rehabilitationsklinik des Friederikenstifts Hannover betreut. Informationen auf www.bad-muender.de

Beim Geocaching auf die Schatzsuche gehen

Die moderne Form der Schatzsuche heißt Geocaching. In Zusammenarbeit mit Markus Gründel, Geocaching-Spezialist und Fachbuchautor aus Hannover hat die GeTour Bad Münder eine Kurparkroute zum Schnuppern angelegt. Ausgestattet mit dem Starterset, GPS-Gerät und Infos geht es für Einzelpersonen oder Gruppen auf die Suche nach den Stationen und Verstecken. Nach erfolgreicher Suche und Entschlüsselung der Lösung gibt es, zurück bei der Tourist-Info, einen kleinen Schatz. Diese neue Art des Naturerlebens ist touristisch stark im Kommen. In Bad Münder passt sie sich gut in die Wander- und NordicWalking-Angebote ein. Mit der Schnupperroute lässt sich der großzügige Kur- und Landschaftspark auf neue Weise erleben. Angeboten werden Tou-

Im Trend: Beim Geocaching Schätze aufspüren

ren für Einsteiger und betreute Gruppentouren nach Absprache. Wer will, kann auch eine Pauschale mit Übernachtung buchen. Informationen gibt es unter www.badmuender.de.

Das Stuhlmuseum

Im Deister-Süntel-Tal hat es mehr als 100 große und kleine

Hotel Kastanienhof GmbH & Co. KG Gunnar Meier Am Stadtbahnhof 11 31848 Bad Münder Telefon 0049-(0)5042 30 63 Telefax 0049-(0)5042 38 85 Internet www.hotel-kastanienhof.de E-Mail info@hotel-kastanienhof.de •

Stuhlfabriken gegeben. Übrig geblieben sind die heute weltweit tätigen Unternehmen Haworth in Bad Münder und Wilkhahn in Eimbeckhausen. In dem Stuhldorf, wie es heute noch genannt wird, hat sich ein Verein gegründet, in dem alte Handwerkskünste wie Drechseln, Flechten und Polstern vor dem Aussterben bewahrt und den Besuchern erläutert wer-


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Deister-Spaß: Bad Münder

Foto: Stuhlmuseum

Historisch: Das Stuhlmuseum

den. Im Deutschen Stuhlmuseum Eimbeckhausen werden Aufstieg und Fall der Holzindustrie in einem ehemaligen Fabrikgebäude dokumentiert. Deutsches Stuhlmuseum Eimbeckhausen, Fritz-Hahne-Straße 6, geöffnet jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 18 Uhr. Eintritt 2,50 Euro und acht Euro für Führung inklusive Kaffee und Kuchen. Außerhalb der Öffnungszeiten können Sonderführungen unter Telefon (0 50 42) 8 11 52 und 85 13 gebucht werden, www.stuhlmuseum.de

Ausstellung alter Emaille

Alte Emaillegefäße und eine Kücheneinrichtung aus der Blü-

Wege der Sinne, Bakede, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

tezeit der europäischen Emailleindustrie um 1900 gibt es in Pohle unweit der Gemeindegrenze zu Lauenau zu sehen: Die seit 1997 in Pohle ansässige Firma Münder-Email beherbergt in ihren Räumen eine umfangreiche Privatsammlung, die von Besuchern bestaunt werden kann. Münder-Email, In der Masch 13, Werksverkauf geöffnet freitags, 14 bis 16 Uhr.

Auf dem Weg der Sinne

Einer der schönsten Blicke auf den Deister bietet sich von Bakede aus. Über einen Erlebnispfad geht es von der Siedlung Kessiehausen

Die Süntelbuchen Sie waren als Teufelsholz gebrandmarkt worden: Die Süntelbuchen (Fagus sylvatica suntalensis) – Baumwesen mit bizarrem Drehwuchs und Ästen, die Schleifen bilden. Die seltsam wirkende Varietät der Rotbuche kam früher auch im Deister vor. Die schönsten Exemplare stehen heute in Parks. Eine der prächtigsten Süntelbuchen steht vor dem Verwaltungsgebäude Steinhof in Bad Münder. Die größte und wohl auch älteste Süntelbuche ist im Volkspark in Lauenau, eine andere an der Wasserburg des Fleckens zu bestaunen. In Bad Nenndorf besteht eine

zum Aussichtspunkt Benser Eichen. Von dort reicht der Blick von der Deisterpforte im Süden bis in Richtung Steinhuder Meer im Norden. Der Erlebnispfad ist in den Weg der Sinne integriert. Weitere Installationen, die die Sinne anregen, befinden sich im Ort.

ganze Baumreihe oberhalb der Parkstraße aus Süntelbuchen. Frei wachsend gibt es im Deister nur wenige dieser Zick-Zack-Bäume, unter anderem auf dem zu Springe gehörenden Köllnischfeld und am Gasthaus Ziegenbuche in Bad Münder. Der Heimatbund Bad Münder betreut oberhalb von Nettelrede am Deister ein Süntelbuchenreservat mit knapp 100 Bäumen. Das eingezäunte Gelände kann nur bei Sonderführungen betreten werden, unter anderem im Rahmen des Deistertages am Sonntag, 1. Mai.

Der Panoramaweg

Auf die Sonnenseite des Dei­ sters führt der Panoramaweg. Vom Gasthaus Ziegenbuche aus reicht der Blick bis ins Lipperland zum Kötherberg in NordrheinWestfalen. Die beliebte Ausflugsgaststätte ist mit dem Auto über die Deisterallee zu erreichen. Von dort führt der Panoramaweg ohne große Höhenunterschiede am Waldrand entlang. Nach etwa zwei Kilometern taucht ein Stein auf, der an eine Tragödie erinnert, die schon mehr als 200 Jahre zurückliegt. Curt Mese war an dieser Stelle von seinem Freund erschossen worden, weil dieser ihn versehentlich für ein Wildschwein hielt. „Hei grunzet as en Swin un is for en Swin erschaten“ heißt es dann auch auf der plattdeutschen Inschrift. Gasthaus Ziegenbuche, An der Ziegenbuche 6.

Die Hase-Kirchen

1000 Jahre ist das Dorf Nettelrede alt, und mitten in dem Ort am Deisterhang liegt die SanktDionysius-Kirche. Von der mittelalterlichen Kirche steht allerdings nur noch der alte Wehrturm aus Natursteinen. In den Jahren 1862 bis 1864 ließ der bekannte hannoversche Baurat Conrad Wilhelm Hase das mittlerweile baufällige


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Foto: Franz Scharmann (myheimat.de)

Deister-Spaß: Bad Münder

Reizvoll: Der Nienstedter Blick

Gotteshaus abreißen. An seiner Stelle entstand eine neugotische Kirche. Von Hase stammt auch die Marienburg bei Pattensen. Im Deister-Süntel-Tal sind die Volksschule in Bad Münder und die St.-Lukas-Kirche in Lauenau weitere Zeugnisse des Baumeisters. 1923 erhielt die Nettelreder Kirche eine neue Glocke. Bezahlt wurde sie von Gustav Temps. Er war mit seinem Bruder nach Amerika ausgewandert und hatte nach Jahren sein Heimatdorf am Deister wieder besucht. An die Auswandererfamilie erinnert auch der Tempsstein in der Verlängerung des Bergwegs oberhalb des Ortes. Vom Gedenkstein aus bietet sich ein weiter Blick ins Deister-Süntel-Tal. Öffnungszeiten der Dionysiuskirche: meist nur zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen.

Nienstedt: Die Perle im Deister

Umgeben von Wald liegt Nienstedt wie eine Perle im Deister. Durch den Ort führt die Landesstraße 401. Sie führt über den Nienstedter Pass auf 277 Metern Höhe über den Deister. Der Pass markiert die Grenze zwischen der Region Hannover und dem Landkreis Hameln-Pyrmont. Die Strecke ist bei Radsportlern sehr beliebt, weil es im Raum Hannover die längsten, höchsten und auch steilsten Strecken sind. Das gilt auch für Motorradfahrer, die sich gern am Parkplatz Nienstedter Pass treffen. Nach Anwohnerprotesten ist die L 401 zwischen Nienstedt und Egestorf (Deister) an Sonn- und Feiertagen zwischen 6 und 22 Uhr für Motorräder gesperrt worden. Nienstedt gehört politisch zu Bad Münder. Die Kapellengemeinde ist jedoch der Christuskirchengemeinde Egestorf

auf der anderen Deister-Seite angegliedert. Die Leibnizschule Hannover unterhält in Nienstedt ein Schullandheim. Steil bergauf geht es aus dem Dorf hinauf zur Waldschänke Nordmannsturm (397 Meter). Durch das vielleicht schönste Tal im Deister führt ein Weg am Walterbach entlang zum schaurig schönen Hexenteich. Auf ein fast vergessenen Kapitel der Geschichte stoßen Wanderer in einem Waldstück gegenüber dem Schullandheim in Nienstedt. Ein Gedenkstein und eine Infotafel an der Kreisstraße 61 in Richtung Messenkamp erinnern an das Schicksal von rund 100 Zwangsarbeiter- und Flüchtlingskindern, die in dem damaligen Ausweichkrankenhaus ums Leben kamen. Die Leichname wurden auf dem Gräberfeld anonym im Waldboden vergraben. Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Münder Einwohner: 18 360, davon 7733 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitsstandort/Kliniken, Möbel- und Glasindustrie. Tourist-Information: GeTour GmbH, Hannoversche Straße 14a, 31848 Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, zu Fuß 15 Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): über die Bundesstraße 217 (Hannover-Hameln) oder über die Autobahn 2 (Abfahrt Lauenau) und die Bundesstraße 442.

Zentrale Parkplätze: Kurmittelhaus am Kurpark (frei), Innenstadt: Parkplatz Wallstraße, Steinhof und Wermuth-Straße (Parkscheibe). Anfahrt (Bahn): S-Bahn 5. Ab Bahnhof fahren die Linien 10 und 15 des Nahverkehrs Hameln-Pyrmont. Zeiten erfragen unter Telefon (0 51 51) 78 89 88 oder auf www.oeffis.de Übernachtung: 236 000 jährlich Internetseite: www.bad-muender.de


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Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Bad Nenndorf Vom Badehaus zum Staatsbad: Schon seit mehr als 200 Jahren werden in Bad Nenndorf mit Moor, Sole und Schwefel beachtliche Heilerfolge erzielt. Am Galenberg, dem nördlichen Zipfel des Deisters, sprudelt eine der ergiebigsten Schwefelquellen in Europa. Kurpromenade

Zwischen den Dörfern Groß und Klein Nenndorf trat der übelriechende Morast frei aus dem Boden. Der hessische Landgraf Wilhelm ließ 1772 als Erster den medizinischen Wert des sogenannten Teufelsdrecks untersuchen, denn das Dörfchen Nenndorf, in der Grafschaft Schaumburg gelegen, gehörte damals zu Hessen. Der beauftragte Brunnenmedikus aus Rinteln war begeistert und ließ ein Badehaus und das erste Logierhaus (heute Hotel Hannover) errich-

Brunnen im Kurpark

ten. Der Nenndorfer Gesundbrunnen zog schon bald prominente Gäste an den Deister. Der Berliner Hofarzt Dr. Christoph Wilhelm Hufeland sprach von Nenndorf „als einem der ersten Plätze unter den Heilquellen Deutschlands“. 1803 wurde aus dem Landgrafen Wilhelm ein Kurfürst. Standesgemäß ließ er sich ein Schlösschen errichten, das noch heute schneeweiß im Kurpark thront. Neben dem Schlösschen sind noch weitere Logierhäuser jener Epoche erhalten geblieben. Dazu zählen das Landgrafenhaus an der Kurpromenade und das Haus Kassel mit der Touristinformation und dem neuen Trinkbrunnen. 1866 wurde Nenndorf königlich-preußisches Heilbad. Beeindruckendes Zeugnis dieser Zeit ist das Große Badehaus von 1905/06. Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH, Touristinformation im Haus Kassel mit Trinkbrunnen, geöffnet montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie von Mai bis Oktober auch sonnabends von 9 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Telefon (0 57 23) 74 85 60.

Das Wasser der starken ThermalSchwefel-Sole-Quelle wird aus etwa fünf Kilometern Entfernung über Rohrleitungen nach Bad Nenndorf geführt. Die Quelle wurde 1965 neu gebohrt, dicht neben der alten Solequelle, deren Wasser ebenfalls nach Bad Nenndorf her­ über­geleitet wird. Die ThermalSchwefel-Sole-Quelle wird auch Neue Landgrafenquelle genannt und kommt aus einer Tiefe von rund 300 Metern. Es handelt sich um eine 21 Grad warme jod- und schwefelhaltige Thermalsole mit einem Schwefelgehalt von etwa

140 Milligramm pro Liter und einem Solegehalt von 17 Prozent. Das Wasser kommt mit 21 Grad aus der Erde, daher gilt die Quelle als Thermalquelle. Sie zählt zu den stärksten Solen im europäischen Raum und zu den stärksten schwefelhaltigen Quellen in Mitteleuropa. Das Wasser wird nur in verdünnter Form für Wannenbäder genutzt. Der Solegehalt ist so hoch, dass man in unverdünnter Form schlecht baden könnte, da der Körper nicht genug eintauchen würde.

Foto: Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf

Solewasser ist eines der stärksten Europas

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Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Deisteraner empfehlen Für mich sind die Teiche am Erlengrund eine unterschätzte Perle von Bad Nenndorf. Ein Ort der Ruhe, Natur pur und somit für jeden Besucher ein interessantes Ausflugsziel. Torben Preuß, Bad Nenndorf König Lustik und die Moorbäder

Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte hatte von den Wunderdingen aus Nenndorf erfahren. Er war von seinem Bruder zum König von Westfalen ernannt worden, als er 1808 mit großem Gefolge an den Deister kam. Als „König Lustik“ blieb der sinnesfreudige Franzose den Nenndorfern in Erinnerung. Sein Verdienst liegt darin, dass er den heilsamen Dreiklang komplett machte. Der rheumakranke Herrscher führte zu Sole und Schwefel die Moorbäder ein, die er bei einem Ägyptenfeldzug kennengelernt hatte. In einem Brief an Napoleon schrieb er:

„Wohlbehalten und vollständig genesen.“ Das Kürzel SMS steht demnach in Bad Nenndorf nicht für Kurzmitteilungen per Handy. SMS steht für Schwefel, Moor und Sole – die Heilschätze der Natur helfen bei Rheuma, Gelenkerkrankungen und Hautkrankheiten. Das Moor für die Bäder und Packungen stammt vom Steinhuder Meer und wird nach einem Geheimrezept mit Sole und Schwefel versetzt. Staatsbad Nenndorf, Informationen über Heilmittel, Kuren (auch für Selbstzahler) und Kliniken im Service-Center, Bahnhofstraße 9, Telefon (0 57 23) 70 26 39, www.staatsbadnenndorf.de

Der Märchengarten im Kurpark

Gleich an die Kurpromenade schließt sich der Kurpark am Fuße des Galenbergs an. Die 35 Hektar große Parkanlage mit altem Baumbestand ist 1792 im Stil eines englischen Landschaftsparks vom damaligen Hofgärtner Georg Wilhelm Homburg angelegt worden. Er ließ 203 Gehölz- und 37 Straucharten sowie 33 verschiedene Rosen

pflanzen. Zu bewundern gibt es heute seltene Taschentuch- und riesige Mammutbäume. Eine Allee mit rund 80 Süntelbuchen ist einzigartig in der Welt. Die wild verwachsenen Bäume geben dem Weg eine märchenhafte Aura. Kinder lieben die Kletterbäume wegen des Zick-Zack-Wuchses der Äste. Der preußische Brunnengärtner Carl Thon ließ diese Allee um 1890 anlegen, ebenso wie den Sonnengarten mit italienischem Flair. Er schuf auch ein grünes Band, mit dem der Kurpark über die Kugelahornallee mit dem Deister verbunden ist. Spaziergänger können auf diesem abwechslungsreichen Weg zwischen Gartenkunst und offener Landschaft wandern. Weitere Sehenswürdigkeiten im Kurpark sind das ehemalige Schlammbadehaus und der Brunnentempel. Der Flyer „Kurpark-Entdeckertour“ ist in der Tourist-Information, Hauptstraße 4, Telefon (05723) 748560 oder unter www.badnenndorf.de erhältlich. Kurpark, Bad Nenndorf, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Foto: Kur- und Tourismus GmbH Staatsbad Nenndorf

Entspannen im Außenbecken der Langrafentherme


Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Die Landgrafentherme

Die Landgrafentherme ist ein echter Jungbrunnen. Im 33 Grad warmen Außenbecken lässt es sich selbst im Winter draußen gut aushalten – solange nur der Kopf aus dem Wasser schaut. Neben Bad Pyrmont besitzt Bad Nenndorf mit der Landgrafentherme seit Januar 2011 die einzige 5-SternePremium-Therme in Niedersachsen. Im Wellnessbereich lassen sich Gäste mit Hamam- und Rhassoul-Anwendungen oder mit einer indianischen LaStone-Massage verwöhnen. Das Pflegezeremoniell findet seinen Höhepunkt im aufgeheizten Dampfbad. Die Meersalzgrotte ist ein besonderes Kleinod. Für den Bau der Grotte

wurden zwölf Tonnen Salz verwendet. Neu und einzigartig: In der Moorlounge werden Thermengäste von der Kraft der Erde verwöhnt. Saunagänger können beim Schwitzen Körper und Seele entspannen. Vier finnische Saunen, eine Galeriesauna, das römische Dampfbad und Bionarium bieten ausreichend Alternativen – stets eine Wohltat für Immunsystem, Kreislauf und Haut. Die beliebten Aufgüsse werden ab 9.15 Uhr nahezu zelebriert. Zusätzlich stehen Salz- und Birkenreisigaufgüsse auf dem Programm. Landgrafentherme, Kurhausstraße 2, Öffnungszeiten Thermal-Solbad: montags bis sonntags von 7 bis 22 Uhr, Saunalandschaft 9 bis 22 Uhr, Erwachsene acht Euro (Bad) bzw. bis 13,50 Euro (Sauna), Kinder bis 16 Jahre fünf bzw. 9,50 Euro.

Agnes-Miegel-Haus

Die ostpreußische Schriftstellerin Agnes Miegel hat ihren Lebensabend in Bad Nenndorf verbracht. Das Agnes-Miegel-Haus war von 1953 bis 1964 das Wohnhaus der wegen ihrer Nähe zu den Nationalsozialisten umstrittenen Dichterin. Heute befindet sich ein Literaturmuseum in dem Haus, das an Leben und Werk der Autorin erinnert. Nach ihrer Flucht aus Ostpreußen im Februar 1945 kam sie zunächst auf Schloss Apelern bei der Familie von Münchhausen unter. 1948 zog sie nach Bad Nenndorf und wirkte dort bis zu ihrem Lebensende. Die Gemeinde, deren Ehrenbürgerin sie 1954 Agnes-Miegel-Plastik

Foto: Michael Hemme

Foto: Michael Hemme

Verwunschen: Die Süntelbuchenallee

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Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Krater beim Kleinen Zoo

Der Kleine Zoo ist täglich von 9 bis 18 Uhr, im Winter bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Parkplätze und Toiletten sind vorhanden, Hunde werden nicht eingelassen.

Foto: Michael Hemme

wurde, gewährte ihr ein lebenslanges Wohnrecht in dem Haus. Zahlreiche Gedichte und Erzählungen entstanden dort. Nach ihrem Tod 1964 wurde das Haus von der 1969 gegründeten AgnesMiegel-Gesellschaft erworben. Im Kurpark erinnert eine Bronzeplastik an die Schrifstellerin. Agnes-Miegel-Haus, Gedenkstätte und Museum, Agnes-Miegel-Platz 3, Telefon (0 57 23) 91 73 17, www.agnes-miegelgesellschaft.de, geöffnet mittwochs 15 bis 17 Uhr, sonntags 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung. An jedem letzten Mittwoch im Monat ist ab 15.30 Uhr Lesestunde.

Kleiner Zoo am Krater

Der Zoo am Bad Nenndorfer Krater ist nicht nur für Vogelliebhaber eine Attraktion. Viele einheimische Vögel sind dort zu

wird die Arbeit durch den Förderverein Vogelpark am Krater Bad Nenndorf mit seinen rund 100 Mitgliedern unterstützt.

Der Nenndorfer Krater

bewundern. Der Bad Nenndorfer Werner Schulz erfüllte sich zusammen mit seiner Frau Lenchen einen Jugendtraum, als er 1967 das verwilderte Gelände an der Bundestraße 65 pachtete. Der Vogelpark ist ein öffentlich zugänglicher rund einen Hektar großer Park mit mehr als 500 Tieren. In etwa 50 Volieren werden heimische und exotische Vögel gezeigt. Einige zahme Tiere bewegen sich frei auf dem Gelände. Dort leben Hühner, Enten, Reiher und Fasane. Besonders beliebt sind die Papageien, die mit den Besuchern „ins Gespräch“ kommen. Auf dem Schornstein der früheren Moorgewinnungsanlage nisten seit 17 Jahren Störche. Kinder freuen sich über die Streicheltiere wie Ziegen, Schafe und Kaninchen. Seit 1993

Der Krater am Kleinen Zoo ist gar keiner. Das wusste schon Heimatdichter Hermann Löns. „Nicht Vulkan, sondern Neptun war sein Schöpfer“, notierte er. In dem wie aus Tuffsteinen gemauerten Ringwall trifft kalkgesättigtes Wasser auf eine undurchlässige Tonschicht. Seit Jahrtausenden dringt das aus dem Deister abfließende Wasser dort an die Oberfläche. Sobald es mit Luft in Berührung kommt, scheidet es den Kalk ab, der sich am Teichrand in Form eines Vulkankraters abgelagert hat. Diese einzigartige geologische Formation und ein benachbarter Quellbrunnen sind als Naturdenkmale Anziehungspunkte für Wanderer und Kurgäste. Die konservierende Wirkung des sauerstoffarmen Kalkwassers brachte schon im 19. Jahrhundert Gäste auf die Idee, Blumengestecke im Quellbrunnen zu versenken, die

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Deister-Spaß: Bad Nenndorf

ihr frisches Aussehen über Monate behielten. Generationen von Kurgästen haben Geldstücke in der Hoffnung auf baldige Genesung in den Brunnen geworfen. Krater, westlich von Bad Nenndorf und südlich der Bundesstraße 65, ganzjährig zu besuchen, kein Eintritt.

Nordic-Walking-Strecken

Nordic Walking ist kein Zauberwort mehr, seit der Ausdauersport von Menschen jeden Alters betrieben wird. Die RheumaKlinik Bad Nenndorf hat in Kooperation mit der Skigemeinschaft Nordschaumburg neue sportliche Maßstäbe gesetzt. Das von der Sporthochschule Köln zertifizierte Streckennetz in Kurpark und Deis­ ter bietet ideale Voraussetzungen. In Anlehnung an Alpin-Ski-Pisten

Tracht des Jahres 2010 kommt aus Nenndorf Die Nenndorfer Tracht ist zur Tracht des Jahres 2010 gekürt worden. Es handelt sich dabei um die Österten Tracht. Sie zeichnet sich durch die Beibehaltung alter Formen und Muster in den Stickereien und Schmuckbändern aus. Hauptmerkmal der Nenndorfer Tracht ist der rote Rock mit blauem Saumband. Auffällig sind auch die fast 15 Zentimeter hohe Mütze sowie die mit Perlen bestickten, beinahe bis zu den Kniekehlen hängenden Schleifenbänder.

sind die Nordic-Walking-Strecken in Bad Nenndorf in blau, rot und schwarz eingeteilt. Der Einsteigerparcours beginnt im Kurpark. Auf

Die Trachtengruppe Niendärsche Kaumelkers aus dem Ortsteil Horsten hält diese Tradition noch aufrecht. Eine ständige Ausstellung mit Trachten ist im Rodenberger Heimatmuseum zu sehen. In Bad Nenndorf werden regelmäßig verschiedene Führungen angeboten. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Stadtführung in traditioneller Schaumburger Tracht, die einmal monatlich sonnabends um 15 Uhr von der Touristinformation im Foyer der Wandelhalle aus startet.

der Runde über die Nenndorfer Höhe sind innerhalb von 3,3 Kilometern immerhin 56 Meter Höhendifferenz zu bewältigen.

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Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Deisteraner empfehlen Mein schönster Platz ist das Kurtheater – ein kleines Theater, das mehr als hundert Jahre alt ist. Im Winter gastieren dort Bühnen aus ganz Deutschland. Theater ist hier immer ein Vergnügen. Winfried Busse, Bad Nenndorf

Die rote Strecke beginnt an der Cecilienhöhe und sieht eine 6,1 Kilometer lange Distanz und 131 Höhenmeter vor. Wer diese absolviert, kommt an der Teufelsbrücke vorbei. Die schwarze Strecke führt von der Cecilienhöhe zur Kreuzbuche und zurück. Die 189 Höhenmeter auf 9,6 Kilometer Länge erfordern eine gute Kondition. Informationen bei der Skigemeinschaft Nordschaumburg, Telefon (0 51 05) 8 01 26. Laufstöcke können im Rehaund Fitnesscenter MediFit des Staatsbades Nenndorf, Bahnhofstraße 8a (gegen Hinterlegung des Personalausweises oder 70 Euro Pfand) ausgeliehen werden. Geöffnet montags bis freitags von 8 bis 20.45 Uhr, sonnabends von 10 bis 14.30 Uhr, sonntags von 10 bis 13 Uhr.

Garten der geliebten Steine

Der Bildhauer Peter Lechelt hat im Kurpark eine Gemein-

schaft von Steinmetzen und Künstlern um sich versammelt. Im alten Sonnengarten können Besucher Beispiele der Steinmetz- und Bildhauerkunst bewundern und berühren. Der „Garten der geliebten Steine“ ist frei zugänglich. Nur wenige Meter entfernt befindet sich das Werkatelier: In der ehemaligen Waschküche des Landgrafenhauses sind Kleinplastiken, Modelle und andere Kunstgegenstände ausgestellt. Garten der geliebten Steine, ganzjährig geöffnet, freier Eintritt.

Sterneküche in Riepen

Einen Michelin-Stern, vier Aral-Schlemmerlöffel und 16 Punkte im Gault Millau: Die Brüder Gehrke in Riepen haben es in der Rangliste der besten Restaurants Deutschlands ganz nach oben gebracht. 1993 wurde ihr La Forge erstmals die Nummer eins in Niedersachsen. Seit 1650 betreibt die Familie Gehrke eine Huf- und Wagenschmiede. August Gehrke gliederte 1895 eine Gaststätte an, die heute weit über die Grenzen Bad Nenndorfs bekannt ist. Serviert werden nicht nur Menüs auf Sterneniveau. Neben dem La Forge betreiben die Brüder zwei weitere Restaurants im selben

Gebäude, in denen es herzhaftrustikale Hausmannskost und gutbürgerliche Speisen gibt. Schmiedegasthaus Gehrke, Ortsteil Riepen, Riepener Straße 21, Telefon (0 57 25) 9 44 10, www.­ schmiedegasthaus.de

Hofcafé Bruns

Im Ortsteil Hohnhorst können Besucher des Hofcafés Bruns regelmäßig beim Brotbacken zuschauen. Vor fünf Jahren wurde auf der idyllischen Hofanlage im Ortskern ein Backhaus aus dem Kreis Nienburg originalgetreu wieder aufgebaut. Das kleine Fachwerkhaus stammt aus dem Jahre 1766 und fügt sich ideal in das Hofensemble mit Obstwiese und Bauerngarten ein. Hoferbin Gudrun Bruns lässt sich immer sonnabends beim Backen über die Schulter schauen. Gruppen bis zwölf Personen können für 150 Euro einen ganzen Tag lang Brot und Zuckerkuchen unter Anleitung backen und anschließend genießen. Hofcafé Bruns, Hauptstraße 25, Hohnhorst, Telefon (0 57 23) 85 30, geöffnet von Mai bis September täglich von 11 bis 19 Uhr, von Oktober bis April mittwochs bis sonntags 14 bis 19 Uhr. Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Nenndorf Einwohner: 17 000 in der Samtgemeinde, davon 10 600 in der Stadt Bad Nenndorf. Wichtiger Wirtschaftszweig: Gesundheitstourismus. Tourist-Information: Hauptstraße 4, Telefon (0 57 23) 74 85 60, zu Fuß zehn Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): Autobahn 2, Abfahrt Bad Nenndorf, Bundesstraße 65.

Zentrale Parkplätze: am Thermalbad (mit Parkscheibe), Agnes-Miegel-Platz, Buchenallee (frei). Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1, Bad Nenndorf und Haste, Regionalexpress HannoverBielefeld. Übernachtung: 252 000 jährlich Internetseite: www.badnenndorf.de


Deister-Spaß: Barsinghausen

Ab in den Stollen: Das Besucherbergwerk

Unter den Deister geh’n: Das Besucherbergwerk

Im Jahr 1957 ist die Ära des Barsinghäuser Steinkohlebergbaus mit der Schließung aller Schachtanlagen zu Ende gegangen. Das heutige Besucherbergwerk ist das Ergebnis einer großartigen Gemeinschaftsleistung auf ehrenamtlicher Basis: 13 Jahre lang – von 1986 bis 1999 – hat eine kleine Gruppe Freiwilliger den rund 1470 Meter langen Klosterstollen wieder geöffnet und technisch

Foto: Kurt Lattmann (www.myheimat.de)

Barsinghausen Dichte Wälder, weite Felder: Barsinghausen punktet bei Besuchern mit seiner schönen Lage am Nordhang des Deisters und der guten Verkehrsanbindung über die Autobahn und die S-BahnDeisterstrecke. Keimzelle der Stadt ist das vor fast 820 Jahren erstmals erwähnte Kloster. Über Jahrhunderte hinweg lebten die Barsinghäuser erst von der Steinhauerei und später vom Steinkohleabbau im Deister. Heute leben mehr als 34 000 Menschen in den 18 Ortschaften, die 1974 zur heutigen Stadt Barsinghausen zusammengeschlossen worden sind.

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aufwendig hergerichtet. Heute legen die Besucher die eineinhalb Kilometer vom Stolleneingang bis zum Kohleflöz mit einer Grubenbahn zurück. Rund um das Flöz führt ein mehr als 500 Meter langer Rundweg über mehrere Ebenen und an den ehemaligen Abbaustrecken vorbei. Bohrmaschinen und Abbauhammer sind ebenso in Funktion zu sehen wie unterschiedliche Förderanlagen und Wasserräder. Ganzjährig herrscht im Berg eine Temperatur von neun Grad Celsius. Das Besucherbergwerk hat keine festen Öffnungszeiten. Gruppen, Familien und Einzelpersonen müssen Termine für die Befahrung telefonisch absprechen.

Telefon (0 51 05) 51 41 87 (werktags von 10 bis 12 Uhr); www.klosterstollen.de

Das Deister-Bergbaumuseum

Direkt neben dem Klosterstollen steht das historische Gebäu­

Deisteraner empfehlen Im Bullerbachtal kann man wunderbar das Wild beobachten. Besonders schön ist für mich persönlich die Strecke über die Königsallee zum Ministerstollen. Gerhard Jünemann, Barsinghausen

Alte Zeche GmbH, Hinterkampstraße 6,

Im Bullerbachtal 30890 Barsinghausen Tel: 05105 - 23 05 Fax: 05105 - 60 04 35 Email: Info@naturfreunde-barsinghausen.de www.nf-bsghsn.de

Öffnungszeiten: Mo - So 11-18 Uhr Do Ruhetag


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Deister-Spaß: Barsinghausen

Deisteraner empfehlen

Der Zechenpark

Zur Gartenregion 2009 ist das Zechengelände mit der weithin sichtbaren Bergenhalde deutlich aufgewertet worden. Mehrere Wege führen nun auf den Haldenkegel hinauf. Besonders charakteristisch ist die steilste und zugleich direkteste Wegeverbindung: der mit roter Asche präparierte Bremsbergweg, der sich vom Parkplatz des Besucherbergwerks aus Richtung Westen deensemble mit dem 750 Quadden Hang hinaufzieht. Oben auf ratmeter großen Zechensaal und dem Haldenkegel bietet sich ein der angrenzenden Waschkaue. beeindruckender Blick über das Während der Zechensaal und gesamte Deistervorland bis zum die Waschkaue II als Räume für Stadtrand von Hannover. Am soVeranstaltungen genutzt werden, genannten Calenberger Blick liegt wird in der Waschkaue I seit ein gewaltiger Sandstein, in den Herbst 2005 eine Sonderschau die Richtung und die Entfernung gezeigt: „Energiegeladen – Wege zu verschiedenen typischen Landder Deis­terkohle“ heißt die Ausmarken eingraviert sind. Eine Bestellung, die mithilfe zahlreicher sonderheit auf dem Haldenkegel Exponate den gesamten Weg ist das Wohnzimmer im Freien, nachzeichnet, den die Deisterein Kunstprojekt, das die Kunstkohle früher genommen hat – schule Noa Noa gemeinsam mit vom Abbau unter Tage bis zum wir machen die beste Pizza der Stadt. Barsinghäuser Schülern realisiert Abtransport mit der Bahninoder hat. Die mit bunten Mosaiken der Straßenbahnlinie 10, die von und Kacheln verzierten Möbel 1899 bis 1952 zwischen Hannodes Zimmers laden Spaziergänver und Barsinghausen verkehrte. ger zu einer Pause in idyllischer Alte Zeche, Hinterkampstraße 6, geöffnet dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr. Umgebung ein. Ebenfalls zur Eintrittspreise: Erwachsene drei Euro, Gartenregion angelegt worden Jugendliche (14 bis 18 Jahre) zwei Euro, ist die Himmelstreppe, die an der Kinder ab sechs Jahren ein Euro. Der Weg durch das Fuchsbachtal zum Forellenteich lohnt sich immer. Er führt vorbei an den Spielstätten des Landesfußballverbands. Vielleicht entdecke ich einmal die Fußball-Nationalelf. Ursula Schönemann, Barsinghausen

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Ostseite des Haldenkegels auf direktem Weg wieder hinabführt. Ausgangspunkt: Parkplatz des Besucherbergwerks, Hinterkampstraße 6 (Zufahrt auch von der Egestorfer Straße über den Conrad-Bühre-Weg möglich). Vom Bahnhof aus knapp zehn Minuten Fußweg.

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Abreise

Anreise Schloss Marienburg Linie 300 ab Hannover ZOB

Linie 310 ab Pattensen ZOB

Ankunft Linie 310 Marienburg

Samstag

8 Uhr 50

9 Uhr 31

9 Uhr 53

10 Uhr 50

11 Uhr 31

11 Uhr 53

11 Uhr 55

12 Uhr 50

13 Uhr 31

13 Uhr 53

14 Uhr 07

14 Uhr 50

15 Uhr 31

15 Uhr 53

16 Uhr 03

18 Uhr 03

Sonntag

9 Uhr 20

9 Uhr 55

10 Uhr 20

11 Uhr 20

12 Uhr 01

12 Uhr 26

12 Uhr 06

13 Uhr 20

14 Uhr 01

14 Uhr 26

14 Uhr 06

15 Uhr 20

16 Uhr 01

16 Uhr 26

16 Uhr 06

18 Uhr 06

Abfahrt Linie 310 ab Marienburg

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Foto: Petra Pschunder (myheimat.de)

Deister-Spaß: Barsinghausen

Das Kloster Die Deister-Kohlepfade

Mehrere Dutzend historischer Relikte des Steinkohlebergbaus sind noch heute im Deister zwischen Wennigsen, Bantorf und Lauenau zu finden. Die Mitglieder des Fördervereins für das Besucherbergwerk wollen die Erinnerung daran wachhalten und haben mit Sponsorenhilfe bisher fünf Kohlepfade ausgeschildert. Die Rundwege führen zu alten

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Stollen und anderen Überresten teilweise jahrhundertealter Bergbaukultur. An allen prägnanten Schauplätzen sind Tafeln mit ausführlichen Informationen aufgestellt. Der erste Deister-Kohlepfad ist mit fünf Kilometern zugleich der längste. Er beginnt auf dem Zechengelände am Klosterstollen. Der Rundweg berührt unter anderem das Gilde-Sporthotel mit der früheren Kohlenhalde und der Bergstraße als Kohlenweg,

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das ehemalige Klosterbergwerk am Forellenteich im Deister und den sogenannten Sammannstollen. Weitere besonders attraktive Kohlepfade führen vom Naturfreundehaus aus ins Bullerbachtal und vom Parkplatz am westlichen Ortsrand der Wennigser Mark aus ins alte Egestorfer Revier. Der Förderverein hat eine Broschüre mit einer Karte zu den Kohlepfaden oberhalb von Alt-Barsinghausen aufgelegt. Informationen gibt die Alte Zeche GmbH, Telefon (0 51 05) 51 41 87.

Die Keimzelle der Stadt: Das Kloster Barsinghausen

Das von Graf Wedekind von Schwalenberg gestiftete Kloster Barsinghausen ist 1193 erstmals urkundlich erwähnt worden. Es ist damit das älteste der fünf im

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Nähere Informationen unter Deisterbad Barsinghausen, Einsteinstraße 2 Tel.: 05105/81772 • www.Deisterbad.de


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Deister-Spaß: Barsinghausen

Deisteraner empfehlen Der Wanderweg zum Nordmannsturm ist sehr schön, da er nicht allzu steil ist. Wer den Aufstieg geschafft hat, kann in der Gastronomie am Nordmannsturm einkehren. Rainer Krabbe, Barsinghausen

ehemaligen Fürstentum Calenberg gelegenen Frauenklöster. Im 30-jährigen Krieg weitgehend zerstört, wurden die Klostergebäude um 1700 wieder aufgebaut. Heute leben die Schwestern der Evangelischen Kommunität im Kloster, einige Wohnungen sind frei vermietet. Die Klosterkirche ist eine der ältesten dreischiffigen Hallenkirchen in Niedersachsen. Das trutzig wirkende Gotteshaus ist in der ersten Häfte des 13. Jahrhunderts aus gelbem Deister-Sandstein erbaut worden. Zu den Sehenswürdigkeiten im Inneren zählen die Grabplatte des Propstes Bodo aus der Zeit um 1200, aber auch die farbigen Glasfenster, die der Barsinghäuser Künstler Kurt Sohns vor etwa 45 Jahren für die Klosterkirche gestaltet hat.

Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 19 38; Klosterführungen mittwochs ab 15 Uhr (März bis Oktober) oder nach telefonischer Vereinbarung; Jeden Donnerstag ab 18 Uhr Abendmahlgottesdienst im Andachtsraum Beth-El.

Das Rathaus war früher die Berginspektion

Die Stadt Barsinghausen hat zwei Rathäuser, aber nur eines ist sehenswert: die ehemalige Berginspektion an der Bergamtstraße, nur wenige Meter entfernt vom Barsinghäuser Kloster. Das heute denkmalgeschützte Fachwerkge-

bäude ist im Jahr 1682 errichtet worden und diente zunächst als Wohn- und Arbeitshaus des Klosterverwalters. In den Jahren um 1885 zog dann die Königliche Berginspektion in das Haus ein. Nach der Stilllegung des Kohlebergbaus in Barsinghausen übernahm 1962 die damalige Gemeinde Barsinghausen das Gebäude. Seit 1969 dient es als Rathaus. Fotografen haben den besten Blick auf das historische Gebäude vom gegenüberliegenden Ziegenteich aus. Mit der Wasserfläche

Leineschloss besteht aus Deister-Sandstein Der zweite Wirtschaftszweig neben dem Kohlebergbau, der Barsinghausen über Jahrhunderte hinweg geprägt hat, ist die Steinhauerei. Schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts, als die Klosterkirche entstand, muss es Steinbrüche im Deister oberhalb von Barsinghausen gegeben haben. Aus DeisterSandstein sind unter anderem das Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge (1588), das Leineschloss (1638) und die Waterloosäule (1832) in Hannover erbaut worden. Die Barsinghäuser Steinhauer wa-

Saal bis 100 Personen Inh. Marion Schisanowski Heerstraße 15, 30890 Barsinghausen OT Hohenbostel

ren in einer Gilde organisiert und hatten die strengen Zunftregeln des sogenannten Ehrbaren Handwerks zu befolgen. Die größten Steinbrüche befanden sich im Bereich der Alten Schütten, dort, wo heute die Schützengesellschaft von 1905 ihren Schießstand hat. Für die Zeit um 1750 sind dort acht einzelne Steinbrüche nachgewiesen, die vom Klosteramt jeweils an einen Steinhauermeister verpachtet wurden. Um 1830 haben nach Aufzeichnungen der Steinhauergilde etwa 140 Männer in den Barsinghäuser Steinbrüchen gearbeitet.

Telefon und Fax: 0 51 05 - 6 62 40 48 www.pro-barsinghausen.de

Geöffnet: Di. bis So. von 17:30 bis 23 Uhr; Sa./So. u. Feiertage 11 bis 14.30 Uhr


Deister-Spaß: Barsinghausen

Foto: Elisabeth Patzal (myheimat.de)

König der Löwen auf der Deister-Freilichtbühne

im Vordergrund wirkt das Haus besonders malerisch. Die ältesten Wohnhäuser an der Altenhofstraße

Der früher dörfliche Charakter von Barsinghausen ist in der Innenstadt noch an der Altenhofstraße erhalten geblieben. Ein historisches Gebäudeensemble aus mehreren Fachwerkhäusern steht an der Westseite der Altenhofstraße zwischen der Schwarzenknechtstraße und der Einmündung der Glockenstraße. Die im Kern ältesten Häuser Altenhofstraße 13 und 15 stammen aus

den Jahren 1737 und 1742. Die anderen Fachwerkgebäude sind überwiegend in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet worden. Die Deister-Freilichtbühne

Die Deister-Freilichtbühne verdankt ihre Existenz der Hartnäckigkeit des früheren Barsinghäuser Rektors Otto Backhaus. Er sorgte 1928 dafür, dass die Klosterkammer das Gelände eines ehemaligen Steinbruchs am Deisterrand zur Nutzung als Freilichttheater zur Verfügung stellte. 1931 wurde die Bühne mit einer Inszenierung über das Leben des

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Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer eröffnet. Heute ist die Freilichtbühne als rühriger Verein mit mehr als 700 Mitgliedern organisiert. Jedes Jahr inszenieren die Laienschauspieler ein Kindertheaterstück und ein Stück für ein eher erwachsenes Publikum. 2011 stehen die musikalische Komödie „Kiss me, Kate“, die Kriminalgroteske „Die Mördergesellschaft“ und das Familienstück „Mary Poppins“ auf dem Spielplan. Die Freilichtbühne mit ihren rund 1000 Sitzplätzen wird inzwischen auch von anderen Veranstaltern gern genutzt. Zur Tradition geworden ist schon die jährliche, stets ausverkaufte Musical-Nacht auf der Waldbühne (in diesem Jahr am Freitag, 1. Juli). Deister-Freilichtbühne, oberhalb der Ludwig-Jahn-Straße, Premieren: 21. Mai

Deisteraner empfehlen Treffpunkt ist der Zechenpark an der Bergenhalde. Eine Treppe führt zum Wohnzimmer im Freien, links geht es zum Aussichtspunkt mit Blick über Barsinghausen. Ingeborg Behne, Barsinghausen


Deister-Spaß: Barsinghausen

Deisteraner empfehlen Mir gefällt im Frühling bei der Wanderung von Barsinghausen zur Mooshütte die Strecke oberhalb von „Höhenluft“. Der Blick ins Calenberger Land mit den blühenden Rapsfeldern ist unbeschreiblich schön. Hannelore Bigga, Barsinghausen Poppins); Tickets acht bis zwölf Euro, Kinder, Jugendliche und Studenten vier bis acht Euro; Informationen unter Telefon (0 51 05) 51 44 45.

Sportschule und Sporthotel des Fußballverbandes

Die Basis des niedersächsischen Fußballsports liegt eindeutig in Barsinghausen. Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) unterhält in der Stadt am Deister nicht nur seine Hauptverwaltung, sondern auch eine international renommierte Sportschule und das verbandseigene Sporthotel Fuchsbachtal. Fußballer aller Leistungsstufen beziehen am Deister ihre Trainingslager oder lassen sich in

Foto: Katja Woidtke (myheimat.de)

Der Nordmannsturm

Lehrgängen weiterbilden. 2006 war das Sporthotel während der Fußballweltmeisterschaft das Quartier der polnischen Nationalelf. Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft gehört zu den regelmäßigen Gästen im idyllisch gelegenen Fuchsbachtal direkt am Waldrand. Ein Teil der Anlagen des Fußballverbandes ist auch öffentlich nutzbar – so etwa der neue Fitness- und Wellnessbereich der Sportschule. NFV-Sportschule, Mozartweg 1, Telefon (0 51 05) 7 51 85; Sporthotel Fuchsbachtal, Bergstraße 54, Telefon (0 51 05) 77 60.

Wegzeichen und Kunstwerke in der Innenstadt

Foto: Stadt Barsinghausen

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Kreuzskulptur

Besonders der Schaumburger Steinbildhauer Peter Lechelt hat in der Barsinghäuser Innenstadt seine künstlerischen Spuren hinterlassen. Lechelt hatte von 1992 an ein 18-monatiges Stipendium als Barsinghäuser Klosterkünstler. In dieser Zeit lebte er in einer Wohnung im Kloster und arbeitete in einem Atelier im Barsinghäuser Zechensaal.

Sein Hauptwerk aus dieser Zeit sind die vier steinernen Wegzeichen, die den Weg vom Bahnhof über die Bahnhofstraße und die Deisterstraße zur Deister-Freilichtbühne markieren. Lechelt hat aus Sandstein die vier Figuren „Papageno“, „Papagena“, „Tragödie“ und „Tragikomödie“ gemeißelt. Weitere Lechelt-Plastiken markieren den westlichen Eingang der Fußgängerzone von der Rehrbrinkstraße aus. Mit seinen Arbeiten vielfältig prä-

Der Nordmannsturm auf dem Deisterkamm ist von Barsinghausen aus eines der beliebtesten Ausflugsziele für Wanderer. Das markante Bauwerk wurde 1862 von dem Rintelner Maurer- und Steinhauermeister Constantin Nordmann errichtet, der selbst ein leidenschaftlicher Wanderer war. Der 19 Meter hohe Turm ist über 76 Stufen zu erklimmen. Von der Plattform aus werden Wanderer bei klarem Wetter mit einer weiten Aussicht belohnt. Formal befindet sich der Turm seit gut einem Jahrzehnt im Eigentum der Stadt Bad Münder. Ein

Förderverein, in dem mehrere Deis­ terkommunen und Tourismusverbände zusammengeschlossen sind, sorgt für die Bauunterhaltung und für Investitionen. Die Gaststätte im Nordmannsturm ist an die Familie Steinhoff verpachtet. Die Gaststätte ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, für Gruppen ab 18 Personen zusätzlich nach Absprache. Von Kirchdorf (Am Spalterhals) aus dauert die Wanderung zum Nordmannsturm etwa eine Stunde, schneller geht es vom Parkplatz am Nienstedter Pass aus.


Deister-Spaß: Barsinghausen

sent im Stadtbild ist auch der Barsinghäuser Eisenplastiker Hannes Meinhard. Seine Kreuzskulptur an der Klostermauer zwischen Kloster und Rathaus lädt Passanten zum Betrachten ein. Eine Stele von Meinhard steht an der Deisterstraße vor der Seitenfassade der Stadtspar-

kasse. Zwei Großplastiken des Künstlers stehen als Leihgaben vor den beiden städtischen Schulzentren: die „Pflugscharstele“ vor dem Schulzentrum Am Spalterhals und die „Zechengrubenbank“ vor der Goetheschule an der Goethestraße.

Barsinghäuser Rittergüter

Im Stadtgebiet gibt es neun Rittergüter. Die jahrhundertealte Bausubstanz der stilistisch völlig unterschiedlichen Herrenhäuser beeindruckt. Einige Gutsbesitzer sind dazu übergegangen ihre Anwesen zu öffnen. Auf den

Foto: Jens Bähre (myheimat.de)

Rittergut in Eckerde

Tel. 05105/7742263 • E-Mail info@barsinghausen-info.de www.barsinghausen-info.de

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Waldgaststätte Nordmannsturm Feiern bis 60 Personen möglich bei gutbürgerlicher Küche und hausgemachtem Kuchen Inhaber: Herbert Steinhoff Oberer Kammweg 1 • 31848 Bad Münder Tel.: 0 50 42 - 50 83 51 • Fax.: 0 57 23 - 98 76 62 www.nordmannsturm.de Unsere Öffnungszeiten: Di. - Fr., 10 - 17 Uhr, Sa. u. So., 10 - 19 Uhr, Mo. Ruhetag (außer an Feiertagen)


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Deister-Spaß: Barsinghausen

Deisteraner empfehlen Am liebsten wandere ich zum Annaturm. Vom Nienstädter Pass aus sind dass eineinhalb Stunden Marsch. Gegen Ende des Jahres gibt es dort sogar gegen Vorbestellung ein leckeres Wildschweinessen. Giesela Konks, Barsinghausen

Rittergütern Großgoltern und Wichtringhausen sind Veranstaltungshallen entstanden. Außerdem können Gäste in einer Probierstube Rheingau-Weine der Familie Langwerth von Simmern genießen. Teile des Rittergutes Langreder hat die Familie von Ilten zu einer Pension ausgebaut. Der Park des Langreder Gutes und der Gutspark der Familie von Heimburg in Eckerde sind im Sommer im Rahmen der Aktion „Offene Pforte“ zu besichtigen.

Geocaching – auf Schatzsuche im Deister Eine Trendsportart hat auch im Deisterraum schon viele Freunde gewonnen: das Geocaching. Ideal ist das Geocachen für Menschen, die gern draußen unterwegs sind und die Lust an der Natur mit Interesse an moderner Technik verbinden. Beim Geocachen geht es darum, mit Hilfe von GPS-Geräten geheime, kleine Lager zu finden, die oft im Wald oder an markanten Bauwerken versteckt sind. Viele Geocaches sind wasserfeste Behälter mit einem Logbuch und gegebenenfalls einem kleinen Objekt zum Tauschen darin. Die Koordinaten aller Caches sind auf Internetplattformen veröffentlicht. Wer kein GPS-Gerät hat, kann sich

zum Ausprobieren ein solches Gerät ausleihen, etwa bei den Barsinghäuser Naturfreunden, im Tourismusbüro am Bahnhof oder bei der Barsinghäuser Firma Cache Zone, Bahnhofstraße 17. Gemeinsam mit anderen Freunden des Geocaching haben die Experten von Cache Zone im Deister einen Lehrpfad für Geocacher mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angelegt. Cachezone-Chef Olaf Pfeiffer verzeichnet eine rege Nachfrage von Gruppen nach den Angeboten. Besonders auf Kindergeburtstagen und Betriebsausflügen ist das Geocachen zurzeit populär. Nähere Informationen gibt es auf www.cachezone.de im Internet.

Blick von der Bergenhalde auf Barsinghausen

Weinprobierstube Wichtringhausen, Rittergut 1; Telefon (0 51 05) 93 32; Rittergut Großgoltern, Gutsstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 64 95 65; Hotel-Pension Zu den zwei Windhunden, Kapellenstraße  2, Langreder, Telefon (0 51 05) 5 89 90. Informationen zur Offenen Pforte auf www.hannover.de Text: Andreas Kannegießer, Calenberger Zeitung

Foto: Kurt Lattmann (myheimat.de)

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Barsinghausen

Einwohner: 34 000, davon 14 000 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Süßwarenindustrie, Motorenteilefertigung, Entwicklung elektronischer Bauteile, Logistik, Stahlhandel. Anfahrt (Auto): Über die Autobahn 2, Anschlussstellen Bad Nenndorf oder Wunstorf-Kolenfeld. Oder über die Bundesstraße 65 aus Richtung Hannover oder Stadthagen. Anfahrt (Bahn): Mit den S-Bahnlinien 1 oder 2 von Hannover-Hauptbahnhof über Weetzen nach Bar-

singhausen, Egestorf, Kirchdorf, Winninghausen oder Bantorf. Zentrale Parkplätze: Breite Straße/Volkers Hof (kostenlos; zeitlich begrenzt). Tourist-Information: Deisterplatz 2 im Rathaus II, Telefon (0 51 05) 77 42 63, zu Fuß 40 Meter vom Bahnhof. Übernachtung: 50 000 jährlich in 40 Betrieben (inklusive Privatzimmer). Internetseite: www.barsinghausen.de


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Deister-Spaß: Springe

Wolfswelpen im Wisentgehege

mag, kann sich gegen Gebühr wahlweise einen ganzen oder einen halben Tag als Tierpfleger betätigen oder sein Lieblingstier direkt im Gehege besuchen.

Foto: Wisentgehege

Springe Wer nach Springe kommt, sollte tief durchatmen. Die Luft tut gut. Wen wundert’s? Knapp ein Drittel der Stadt ist Wald. 30 000 Einwohner leben auf geschichtsträchtigem Boden. 2004 feierte die Stadt ihr 750-jähriges Bestehen. Dass sie modern denkt, stellte sie 2007 unter Beweis. Sie erhielt einen Preis als familienfreundliche Kommune, unter anderem für ihr in Niedersachsen in dieser Struktur einmaliges Familienbüro in der Innenstadt sowie für unterschiedliche Angebote zur Kinderbetreuung und wegen der familienfreundlichen Umgestaltung des Hallenbads. Springe ist übrigens nicht gleich Springe: Die ganze Stadt mit ihren zwölf Stadtteilen heißt so, aber auch ihr größter Stadtteil.

nur auf Bären, Wölfe und Elche. Auf dem Falkenhof fliegen Adler und Co. bei spektakulären Vorführungen dicht über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Wer den kompletten sechs Kilometer langen Rundweg zwischen knorrigen Eichen und mächtigen Buchen geht, sollte dafür einen ganzen Tag einplanen – mit Teilnahme an den öffentlichen Fütterungen und Rast im Café Wild. Im Waldpädagogikz­entrum wird die Fantasie und Entdeckerlust gefördert, beispielsweise durch Tierbeobachtungen sowie Projekt- und Erlebnistage, unter anderem in dem im Dezember 2010 eröffneten Heinz-Sielmann-Haus. Wer

Jagdschloss

Wo einst Kaiser und Könige jagten: Mehr darüber erfahren Besucher im Museum für Natur, Jagd und Kultur im Jagdschloss, errichtet in den Jahren 1836 bis 1842. Der Lavessaal mit prachtvoller klassizistischer Ausstattung erinnert an den Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves, der auch das Leineschloss in Hannover umbaute. Der Kaisersaal wird unter anderem für Konzerte genutzt. Im Stockwerk über den Ausstellungen werden Lehrgänge für angehende Jungjäger angeboten. Empfehlenswert für die Rücktour ins Stadtzentrum von Springe ist der Weg durch die von Kastanien gesäumte Kaiserallee, die ehemalige Zufahrt vom Bahnhof Kaiserrampe zum Jagdschloss. Eldagsener Straße, Springe, von April bis

Jagdschloss Springe

Wisentgehege

Ganz schön wild: Im Wisentgehege treffen Besucher nicht

Zum Saupark, Alvesrode, ganzjährig geöffnet, täglich ab 8.30 Uhr, Kassenschluss je nach Jahreszeit, Eintrittspreise Sommersaison: Erwachsene 9,50 Euro; Kinder drei bis 14 Jahre sechs Euro; Kinder ab 15 Jahren 6,50 Euro, Familientagesticket (zwei Erwachsene mit zwei eigenen Kindern bis 14 Jahre) 27 Euro (jedes weitere Kind bis 14 Jahre zusätzlich drei Euro), geringere Eintrittspreise in der Wintersaison, www.wisentgehege-springe.de

Foto: Petra Pschunder (myheimat.de)


Deister-Spaß: Springe

Oktober 10 bis 17 Uhr und von November bis März 10 bis 16 Uhr, Erwachsene 3 Euro, Kinder ab 3 Jahren 1,50 Euro, www.jagdschloss-springe.de

Saupark

Der Saupark ist nicht das Wisentgehege. Dieses liegt aber im Saupark, einem Waldgebiet, das von einer 16,3 Kilometer langen und zwei Meter hohen Mauer umgeben ist. Ein prima Jagdgebiet – das fanden auch schon die hannoverschen Könige und der Kaiser. Es wimmelte nur so von Wildschweinen, sodass die Mauer zum Schutz der landwirtschaftlichen Felder errichtet wurde. Der Saupark bietet herrliche Wege zum Spazierengehen und Wandern.

ner schmiedeeisernen Arbeit im Jugendstil, oder versorgen sich mit den neuesten Informationen aus dem Deister-Anzeiger. Die Redaktion der Heimatzeitung der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse befindet sich in Nummer 14 in einem der schmucken Fachwerkhäuser. Am Markt, Springe. Das Haus Peters kann nicht besichtigt werden.

Obern- und Niederntor

Hübsche Fachwerkhäuser säumen die beiden Einkaufsstraßen. Markante Gebäude am Oberntor sind der Ratskeller mit historischem Festsaal mit Kleinkunst- und Kinovorführungen. Gegenüber befindet sich ein

Springe, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei, www.saupark-springe.de

Foto: Andreas Zimmer

Eines der beliebtesten Fotomotive steht am Marktplatz: das Haus Peters, im Stil der Weserrenaissance erbaut und mit Schnitzwerk reich verziert. Es ist das älteste Bürgerhaus Springes. Besucher lassen sich gern in den Cafés, Kneipen und Restaurants am Marktplatz nieder, genießen ein Eis am Marienbrunnen, ei-

Deisteraner empfehlen Die Deisterhütte der Naturfreunde ist für Viele ein Treffpunkt: Hier beginnen etliche Wanderwege sowie der Vogel- und Waldlehrpfad. Die Veranstaltungen an der Hütte sind weit über die Regionsgrenzen hinaus bekannt. Reinhold Krause, Springe

spätbarockes Herrenhaus, das heutige Amtsgericht. Am Oberntor gibt es nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch auf die Ohren: Melodien zur Jahreszeit erklingen vom Glockenturm täglich jeweils fünf Minuten vor 9, 12, 15 und 18 Uhr. Der Marktplatz in Springe

Marktplatz

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Deister-Spaß: Springe

Zum Oberntor, Zum Niederntor, Springe. Das Kinoprogramm kann unter Telefon (0 50 45) 14 57 erfragt werden, www.ratskeller-springe.de

Museum auf dem Burghof

Von wegen Heimatmuseum: Das Museum auf dem Burghof ist so groß, dass etliche der mehr als 12 000 Exponate in der gegenüberliegenden Remise zu sehen sind. Die jüngste Abteilung dort widmet sich dem Thema Wald. Das Gelände der ehemaligen Wasserburg der Grafen von

Hallermunt füllt sich besonders schnell bei Museumsfesten mit wechselnden Mottos und beim Töpfermarkt. Der zieht im Juni weit über die Region Hannover hinaus Tausende von Besuchern an. Gezeigt werden Einzelstücke und Gebrauchskeramik von Porzellan bis zur Gartenkeramik. Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Bundesländern. Ein weiteres Markenzeichen des Museums ist „Sonntags um elf“. So heißt die beliebte Vortragsreihe zu heimathistorischen Themen, aber auch zu Zielen in fernen Ländern. Auf dem Burghof 1a, Springe, dienstags bis donnerstags 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, freitags 10.30 bis 13 Uhr, sonntags 10.30 bis 16 Uhr, Erwachsene zwei Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Schüler ein Euro.

Heinrich Göbel

Zu seinen Ehren wurde auf einer Aussichtsplattform am Ebersberg eine überdimensionale

Foto: Andreas Zimmer

Bummel am Niederntor beginnt am Alten Rathaus, einst Poststation mit Pferdestallungen und Herberge. Heute befinden sich dort unter anderem die TouristInformation und das städtische Seniorenzentrum. Vor dem Alten Rathaus steht der Wegweiser des Ratsnachtwächters Heinrich. Der Gang schließt mit dem Hallerbrunnen ab, ein sprudelndes Kunstwerk des Springers Andreas Rimkus.

Göbel-Denkmal

Glühbirne errichtet, die nachts leuchtet, auch wenn vielen Springern mittlerweile ein Licht aufgegangen ist: Der gebürtige Springer Heinrich Göbel, der nach Amerika auswanderte, war

Schöner schwimmen: Springe hat gleich vier Bäder Eine Abkühlung bei heißem Wetter gefällig? Wie wäre es mit dem erfrischenden Nass im Waldbad Altenhagen I? Oder lieber in Bennigsen oder Eldagsen planschen? In der Stadt Springe gibt es ein Hallenbad und drei Freibäder. Letztere werden von Vereinen oder einer gemeinnützigen

GmbH betrieben. Das Waldbad Altenhagen I in Hanglage ist das älteste Freibad in Springe, gebaut 1932, und bietet eine beeindruckende Aussicht über Deister und Süntel und hat sogar eine fest installierte Bühne für Musikgruppen. Das Bad in Bennigsen mit Ein- und Drei-Meter-Sprungbrettern

ist als einziges beheizt. Es hat auch ein Planschbecken. Besucher können unter anderem Beachvolleyball, Fußball, Schach und Dart spielen. Das Freibad Eldagsen hat ein 1- und ein 3-Meter-Sprungbrett. Dort sind die Spielmöglichkeiten ebenfalls groß. Es gibt beispielsweise einen Spielplatz mit Schaukel, Klettergerüsten und einen mit Sonnensegel überdachten Sandkasten. Kleine Gäste zieht nicht nur das Babybecken an, sie lieben auch die Bobbycars. Nicht nur bei schlechtem Wetter ist das Springer Hallenbad mit drei Becken einen Besuch wert. Es verfügt immerhin über einen 30 000 Quadratmeter großen Sommergarten zum Sonnenbaden.


Deister-Spaß: Springe

allenfalls Miterfinder der Glühlampe. Ganztägig brennt eine Glühbirne in einer Gedenktafel am Fachwerkhaus Zum Oberntor 30. Am Amtsgericht steht ein weiteres Göbel-Denkmal. Die Büste wurde von dem Springer Künstler Heiko Prolik-Olbrich gestaltet. Vom Gericht sind es

nur wenige Schritte bis zum St.Andreas-Kirchhof, an dem die ehemalige Knabenschule steht, die Göbel besucht hat. Zum Ebersberg und Zum Oberntor, Springe.

Hermannshof

Der weitläufige Park ist Spielfeld und Laboratorium für Künstler zugleich. Ein schützendes Dach für Kunst und Begegnung bietet das „Haus im Park“. Ob große Installation, multimediale Inszenierung oder

Foto: Stadtmarketing Springe

Amtsgericht Springe

Veranstaltungstipps 2011 01.05. - Tag der Vereine Springer Innenstadt

04.06. - Auftakt ApfelBaumMuseum Rimkus` Garten - Weg zur Kunst

06.08. - Sommerfest Bennigsen - Hof Dittert - Osterland 17

28.08. - Serenade im Jagdschloss Jagdschloss Springe mit Imbiss im Park

03.09. - Feuer & Licht Eldagsen - Brütt´s Garten - Lange Straße 55

03.10. - Oktoberfest Naturfreundehaus Deisterhütte Tourist-Information Springe - Altes Rathaus - Zum Niederntor 26 Tel. 05041 / 73 273 - Mail: touristinformation@springe.de - www.springe.de

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Deister-Spaß: Springe

Deisteraner empfehlen Ich mag die Marktfrau auf dem Marktplatz in Springe. Unter ihrem Korb versteckt sich ein Wildschwein. Lebende Wildschweine lassen sich im Saupark entdecken. Startpunkt: Forsthaus Mühlenbrink. Anike Fritz, Springe

verstörendes Theaterspiel: Auf dem Hermannshof muss man mit allem rechnen. Ob das alles Kunst ist, wird leidenschaftlich in kleiner Runde im Teepavillon diskutiert. Der Hermannshof ist auch Adresse für den zu-Klampen-Verlag. Röse 33, Völksen, Öffnungszeiten und Eintritt je nach Veranstaltung.

Kloster Wülfinghausen

Ein herzliches „Grüß Gott“ klingt in diesen Breitengraden ungewohnt. Im Kloster Wülfinghausen ist es jedoch alltäglich. Schwestern der Communität Christusbruderschaft aus dem fränkischen Selbitz haben dem alten Gemäuer im Jahr 1994 neues Leben eingehaucht. Wer das Kloster betritt, befindet sich an einem Ort mit mehr als 750-

jähriger Geschichte. 1236 als Augustinerinnenkloster gegründet, wurde es in der Reformation als evangelisch-lutherisches Damenstift weitergeführt. Die Communität lädt unter anderem zu Seminaren und Einkehrtagen ein, bietet aber auch Führungen durch Gebäude und Garten an. Klostergut 7, Wülfinghausen, die Klosterkirche ist täglich 10 von 17 Uhr geöffnet, Klosterführungen nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 44) 8 81 60.

die Ostergeschichte. Öffnungszeiten: meist nur während Gottesdiensten und Veranstaltungen.

Kirchen

Schätze hinter Kirchentüren: Bei Rundgängen in den Stadtteilen sollte ein Besuch in manchem Gotteshaus eingeplant sein. Das Innenleben ist besonders interes­ sant. In der Springer Andreaskirche ist es unter anderem die Orgel, die beispielsweise in der Reihe Orgelwerkstatt mit wechselnden Spielern zu hören ist. Der hölzerne Taufengel, der in der Marienkirche Lüdersen von seinem Deckenplatz herabschwebt, ist einer der nur noch etwa 100 in Niedersachsen. Ein spätgotischer Flügelaltar schmückt die St.Alexandri-Kirche in Eldagsen. In der Völksener Johanneskirche ist an der einen Seite des Kirchgebäudes die Weihnachtsgeschichte dargestellt und an der anderen

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Annaturm

Lust, nicht nur den höchsten natürlichen Punkt im Deister, sondern auch den in der Region Hannover zu erklimmen? Dann die Wanderstiefel geschnürt und auf zum Annaturm. Entweder auf dem Kammweg, dem Fernwanderweg E 1, oder in etwa 30 Minuten vom Wanderparkplatz Köllnischfeld. Ab dort geht es nur noch zu Fuß weiter. Der Annaturm aus Beton

Waldgaststätte Annaturm � direkt am Kammweg � der höchste Punkt des Deisters � Turmhöhe 28 m Di. - So . von 10 - 18 Uhr � Herrlicher Rundblick (Küche bis 17 Uhr) auf 433 m über NN Montags Ruhetag � Gutbürgerliche Küche Telefon 0 5103 / 32 42 www.annaturm-deister.de � Ganzjährig geöffnet


Deister-Spaß: Springe

ist schmucklos, die Plattform auf 25 Metern Höhe aber bietet bei guter Sicht den Blick bis zum Steinhuder Meer, ins Weserbergland und nach Hannover. Doch Vorsicht: Zu schnell sollte keiner die 117 Stufen der engen Wendeltreppe emporsteigen, sonst macht sich der Drehwurm bemerkbar. Neben dem Annaturm lädt ein Ausflugslokal mit 100 Außenund 50 Innenplätzen zur Rast ein. Warum der Turm den Namen Anna trägt? Benannt wurde er nach Anna Brauns, der Ehefrau des mit dem Bau beauftragten Maurermeisters. Foto: Andreas Zimmer

Der Annaturm ist dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt wird nicht erhoben.

Alte Mühle Bennigsen

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An einer Anlage des Wasserversorgers reicht ein Knopfdruck, um Hallerbrunnenwasser zu entnehmen.

Flügel hat sie nicht, dennoch ist die Alte Mühle in Bennigsen die am besten erhaltene im Stadtgebiet. Errichtet wurde sie 1884, seit 1954 ist sie nicht mehr in Betrieb. Bei Veranstaltungen in und an der Holländermühle ist stets auch das Mühlencafé geöffnet. Nur einen kurzen Spaziergang von der Mühle entfernt befindet sich das Rittergut Bennigsen, das jedoch nur bei Konzerten und Führungen in der Reihe Calenberger Landsommer besichtigt werden kann. Dann bieten ortskundige Gästeführer Touren zu unterschiedlichen Themen an.

Im Waldstück des Kleinen Deisters in Höhe der Bundesstraße 217/Abzweigung nach Bad Münder, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Schöpfungsgarten

Ein Kleinod, in dem große und kleine Besucher Schöpfung mit allen Sinnen erfahren können. Auf der Anlage der Kapellengemeinde Alvesrode gibt es Pflanzen, die in der Bibel erwähnt werden, in Liedzeilen des Gesangbuchs vorkommen oder christliche Feiertage markieren. Der Garten besticht durch seine Blütenpracht und den Duft von Kräutern und Rosen. Es gibt gar

Hainhopenweg 3 und Am Gut, Bennigsen, Öffnungszeiten und Eintrittspreise: je nach Veranstaltung. Informationen zu den Touren gibt es unter www. calenberger-landsommer.de im Internet

Deisteraner empfehlen

Hallerquelle

Aus Hallerspring wurde Springe: Die Stadt Springe hat ihren Namen von der Hallerquelle. Für den Besuch bietet sich eine Tour mit dem Fahrrad an. Schautafeln informieren unter anderem darüber, was es mit dem Teufelsstein bei der Quelle auf sich hat. Ein kleiner Rastplatz lädt zum Verweilen ein. Damit nicht genug:

Ich durchstreife mit meinem Hund täglich die Deisterausläufer um Springe. Es gibt viele romantische Wege rund um die Deisterhütte, wie der zur Höpperbrücke. Es gibt kaum etwas Schöneres. Rainer Wuttke, Springe

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SPRINGE · Zum Oberntor 23 · Tel. 0 50 41 - 77 60 25

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Deister-Spaß: Springe

Deisteraner empfehlen Mein Tipp: Der Springer Marktplatz, wo man draußen sitzen, Eis essen und Kaffee trinken kann. Und ich empfehle eine Fahrradtour durch die Feldmark über die Kaiserallee bis zum Jagdschloss. Irmgard Richter-Brown, Springe

süße Früchte zu probieren. Während im Frühling beispielsweise Osterglocken und im Sommer Salomonsiegel blühen, sind es im Herbst blaue Astern und im Winter Christrosen.

Hochseilgarten

Wer hoch hinaus will, braucht nicht in den Deister. In Altenhagen I reicht es, von der Bundesstraße 217 abzufahren. Im Hochseilgarten ist auf einer Höhe von zehn Metern ein Hindernisparcours aufgebaut. Wer es

An der Weide 5, Altenhagen I, Kosten je nach Angebot, Anfragen unter Telefon (0 50 41) 6 40 00 36.

Deisterhütte

Das Fachwerkgebäude, es handelt sich um das Naturfreundehaus Springe, liegt idyllisch im Großen Deister. Mitglieder und Gäste übernachten in den Räumen an der Sophienhöhe. Das Angebot der Naturfreunde ist aber unter anderem mit Vorträgen sowie Frühstück für junge Familien und Senioren weitaus größer. Der Spielplatz ist immer gut besucht. Seit Herbst 2010 gibt es nahe der Deisterhütte sogar ein Hotel mitten im Wald, allerdings nur für Insekten. Es

Alpinsport im Deister: Ski-Club macht´s möglich Das nördlichste Skigebiet Niedersachsens liegt – im Harz? Nein, in Springe. In etwa 50 Jahren hat es der Verein Ski-Club schrittweise ausgebaut. Die drei Skipisten im Großen Deister haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. An Fortgeschrittene richtet sich die 400 Meter lange Piste auf der ehemaligen Abraumhalde im stillgelegten Steinbruch mit Skilift. Sie weist ein Gefälle von durchschnittlich 15 Prozent auf. Ebenfalls für Fortgeschrittene wurde die 300-Meter-Waldpiste in der Verlängerung des Kurzen Gings angelegt (durchschnittliches Gefälle zwölf Prozent). Für Anfänger gedacht ist die 250 Meter lange Wiesenpiste

Sport im Hochseilgarten

an der Straße Kurzer Ging vor der Waldgaststätte Waldwinkel mit einem Gefälle von etwa fünf Prozent. Die drei Loipen von zwei, vier und sechs Kilometern Länge liegen zwischen Köllnischfeld und dem Ebersberg. Sie bieten Abwechslung und sind auch für Anfänger gut geeignet. Über seine Aktionen berichtet der Ski-Club am Schneetelefon, einem Ansagedienst unter Telefon (0 50 41) 6 18 81 und (0 50 41) 6 27 27 und im Internet auf www.skiclubspringe. de. Der Club bietet unter anderem auch Nordic Walking sowie Fahrradtouren im Sommer und zusammen mit dem Kanu-Club Springe ein Schwimm- und Bootstraining an.

Foto: Andreas Zimmer

Im Winkel, Alvesrode, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

lieber bodenständig mag, kann auf der Bogenschießanlage seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, t-Roller oder Teambike fahren oder aufs Quad steigen, ein kleines Kraftfahrzeug mit vier Rädern. Auch Geocaching gehört zum Angebot sowie Orientierungsfahrten mit dem Youngtimer.

besteht beispielsweise aus Baumscheiben mit Schlupflöchern. Das Insektenhotel gehört zu einem Naturinformationspfad rund um die Deisterhütte. Der TrimmDich-Pfad, der immer noch in vielen Karten auftaucht und an der Deisterhütte vorbeiführte, wurde bereits vor Jahren aus Sicherheitsgründen geschlossen. Mummenbusch, Springe, Eintritt frei, Hüttentelefon (0 50 41) 51 88.

Volkspark

Klein, aber fein: Der Volkspark ist die grüne Oase in der Kernstadt von Springe. Bereits das vom Holzbildhauer Helmut Benna geschaffene Eingangstor ist sehr einladend. Am Ententeich lässt sich wunderbar entspannen, wenn der Verkehrslärm auf der benachbarten Bundesstraße 217 nicht allzu stark


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Ca fé W il d Springe

Das Café Wild im Wisentgehege Springe wurde im Jahr 2008 neu erbaut und verfügt über bis zu 90 Sitzplätze, sowie eine große Freiterrasse mit ca. 200 Sitzlätzen. So sind wir in der Lage, fast alle Wünsche für Sie zu erfüllen. Firmen-, Privatfeiern oder sonstige Anlässe, wir

freuen uns auf Ihren Besuch - für unsere kleinen Gäste haben wir zwei Spielplätze am Cafe. Sollten Sie lieber in Ihren eigenen vier Wänden eine Feier planen, kein Problem. Unser Catering-Service beliefert Sie gerne.

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Deister-Spaß: Springe

Volkspark Springe

über die Schutzmauer schwappt. Der Rundweg führt vorbei an der plätschernden Haller. Wer es aktiver mag, besucht die Minigolfanlage (eine weitere ist am Hallenbad). Anziehungspunkt für Kinder ist der große Spielplatz inmitten schattiger Bäume. Der 1,8 Hektar große Volkspark, bis 1949 noch Domänenpark, ist Springes erste größere öffentliche Grünanlage im Stadtzentrum gewesen. Wegen der Auflösung der Domäne wurde das Gelände für die Öffentlichkeit freigegeben. Es trägt heute den Namen Walter-Lichtenberg-Park in Gedenken an den langjährigen Springer Bürgermeister und Landrat des Kreises Springe. Burgstraße, Springe, ganzjährig geöffnet, der Eintritt in den Park ist frei.

Historischer Rundweg

Foto: Andreas Zimmer

Man sieht nur, was man weiß: Entsprechend diesem Motto hat der Arbeitskreis Stadtgeschichte Eldagsen einen historischen Rundweg durch die sogenannte Ober- und Unterstadt von Eldagsen ausgewiesen. Erläutert werden die historischen Besonderheiten und Schönheiten der

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Springe Einwohner: 29 369, davon 12 533 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Tourismus, Weiterbildung, Medizin und Leuchten. Tourist-Information: Altes Rathaus, Zum Niederntor 26, Telefon (0 50 41) 7 32 73, montags bis mittwochs von 13 bis 16 Uhr und freitags 10 bis 13 Uhr, donnerstags ist das Büro von 13 bis 16 Uhr telefonisch erreichbar. Zu Fuß fünf Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): von der A 2, Abfahrt Lauenau (25 Minuten), von Hannover (35 Minuten) bzw. Hameln (25 Minuten) über die B 217.

Natur, aber auch Bauten, die längst aus dem Ortsbild verschwunden sind. Der Weg informiert unter anderem über den Stadtwall und die Senfmühle. Ab Lange Straße, Eldagsen, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Fußballmuseum

Zahlreiche Spuren der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 lassen sich in Springe finden. Eines der Autobahnschilder, die auf das Großereignis hingewiesen haben, steht auf dem Sportgelände an der Harmsmühlenstraße. Zudem hat der Verein Sportsammlung Saloga dem Thema viel Platz in seinem Fußballmuseum gewidmet. Eine Vitrine ist dem Werdegang von Nationalspieler Per Mertesacker gewidmet. Die Dauerausstellung stammt von dem Springer Peter Saloga, der seit vier Jahrzehnten unter anderem Trikots, Fahnen, Eintrittskarten und Zeitungsberichte gesammelt hat. Hinter der Burg 1, Springe, geöffnet jeden Freitag von 15 bis 19 Uhr (ausgenommen in der Winterpause) und nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 41) 55 60, Eintritt frei, Spende erbeten. Text: Andreas Zimmer, Deister-Anzeiger

Zentrale Parkplätze: Rathaus auf dem Burghof/Museumshof, Nordwall, Heidstraße, An der alten Schule, Echternstraße, Bahnhofstraße, Feuerwehr (kostenlos). Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie  5, Bahnhof im Zentrum; weitere Stationen: Bennigsen und VölksenEldagsen. Übernachtung: Rund 200 000 im Jahr 2010 in 15 Hotels, Gasthöfen und Pensionen sowie in 61 Ferienwohnungen und 34 Privatzimmern. Internetseite: www.springe.de


Deister-Spaß: Rodenberg

Marktschreier Lauenau

Windmühle

Rodenbergs Wahrzeichen ist schon von Weitem auf den Hügeln der Stadt sichtbar: die Windmühle. Sie wurde 1850 auf dem Alten Rodenberg erbaut, direkt über einer heidnischen Kult- und Opferstätte. Die Mühle ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Gegend. Wer auf den Rodenberg wandern möchte, der startet dort. Sehenswert sind auch die naturbelassenen Obstwiesen und der Bürgerpark ganz in der Nähe. Von der Anhöhe bietet sich ein fantastischer Blick auf den Nordwestzipfel des Deisters. Geöffnet von Mai bis September an jedem ersten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr, www.heimatbund-rodenberg.de

Heimatmuseum Rodenberg

Burgen, Schlösser, Herrensitze – fast nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Adelssitze wie zwischen Süntel, Bückebergen und Deister. Und mittendrin: der rote Berg, der der Stadt Rodenberg ihren Namen gab. Zur gleichnamigen Samtgemeinde im Kreis Schaumburg gehören sechs Gemeinden mit zusammen rund 16 000 Einwohnern.

Das Ständehaus ist das letzte Gebäude, das von der ehemaligen Wasserburg Rodenberg erhalten geblieben ist. Innerhalb der Burganlage befindet sich auch das Freilichtmuseum, das einen Blick auf die archäologischen Ausgrabungen der alten Wasserburg ermöglicht. Heimatmuseum Rodenberg, Öffnungszeiten sonnabends und sonntags von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind willkommen, www.heimatbundrodenberg.de

Wasserschloss

Das Plattdeutsche ist mit der englischen Sprache nahe verwandt, und Lauenau ist ein gutes Beispiel dafür. Die alte Gerichtsstätte an der Rodenberger Aue leitet ihren Namen von „law“ (englisch: Gericht) ab. Sogar ein von Hollywood verfilmtes Liebesdrama fand in Lauenau ein gerichtliches Nachspiel. 1694 und 1695 wurde Prinzessin Sophie Dorothee als Ehefrau von Georg Ludwig von Hannover drei Monate lang auf Schloss Lauenau festgehalten. In dieser Zeit fand der Scheidungsprozess wegen ihrer Affäre mit dem schwedischen Grafen Philipp Christoph von Königsmarck statt. Königsmarck wurde vermutlich in Hannover ermordet, seine Leiche ist nie Heimatmuseum

Foto: Samtgemeinde Rodenberg

Foto: Michael Hemme

Rodenberg

Im ehemaligen Amt Rodenberg haben Frauen und Männer von jeher Tracht getragen. Die ältesten Stücke der sehenswerten Trachtenausstellung im Heimatmuseum stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Festtagstrachten wurden aus feinstem Leinen und aus mit Perlen bestickten Seidenstoffen gefertigt. Das Museum befindet sich im ehemaligen Ständehaus und wird vom Heimatbund Rodenberg und Umgebung liebevoll betrieben.

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Deister-Spaß: Rodenberg

Wanderziel: Kleinzeche oberhalb Feggendorfs

Foto: Michael Hemme

gefunden worden. Die Prinzessin wurde zeitlebens auf das Schloss Ahlden an der Aller verbannt. Bis 1852 hatte das Amt Lauenau seinen Sitz im Schloss, danach wurde dieses als staatliche Domäne verpachtet. Um 1950 kam die wuchtige Anlage in Privatbesitz. Das Schloss ist heute vermietet. Einmal im Jahr treffen sich Mineralienfreunde zu einer Ausstellung im Innenhof der Anlage. Das Wasserschloss Lauenau, Am Amtsgraben 6, kann auf Anfrage besichtigt werden. Anfragen unter Telefon (0 50 43) 79 81.

Rittergut I. zu Lauenau

Die Freiherren von Meysenbug haben eine lange Tradition: Bis ins Jahr 1499 lässt sich ihre Geschichte zurückverfolgen. Ursprünglich war das Rittergut eine Festung in der Aueniederung. Ein Großfeuer zwischen 1560 und 1570 zerstörte das Anwesen fast vollständig. Erst Jahrzehn-

te später, im Jahr 1610, wurde die Festung neu errichtet. 1858 schüttete man den Wassergraben, der um das Herrenhaus verlief, zu. Das Hochwasser der Aue und des Mühlenbachs hatten das Gutsgelände zu oft in Mitleidenschaft gezogen. Eine gründliche Renovierung mit Umbau im Stil der englischen Gotik (Tudorstil) folgte.

Seit der Erweiterung 1897 ist die Fassade des Ritterguts nicht mehr verändert worden. Der Eigentümer, Freiherr Carl Erdmann Rivalier von Meysenbug, ist in Fachkreisen für die Zucht von Araberpferden bekannt. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der unter Denkmalschutz stehende Gutspark mit seinen hohen, alten Bäumen. Unter vielen anderen befindet sich darin ein etwa 250 Jahre alter schwarzer amerikanischer Walnussbaum. Rittergut, Lange Straße, Besichtigungen auf Anfrage, Telefon (0 50 43) 16 77.

Schloss Schwedesdorf

Wer auf der Straße der Weserrenaissance (B 442) unterwegs ist, übersieht womöglich ein bauliches Juwel, das sich mitten in Lauenau versteckt. Nur wenige Meter vom Wasserschloss entfernt, hat der damalige Drost – so bezeichnete man den Verwaltungschef – Otto von Münchhausen sich im 17. Jahrhundert eine Wohnstatt geschaffen: Schloss Schwedesdorf. Mit Wein berankte Fassaden, rote Geranien auf den Simsen und

Die Kleinzeche kann besichtigt werden 1738 wurde oberhalb Feggendorfs im Deister Steinkohle nachgewiesen. Ab 1831 wurde der Feggendorfer Stollen in den Berg getrieben. Der Stollen war sogar mit dem auf der gegenüberliegenden Deisterseite in Hohenbostel verbunden. Zeitweise diente er nur noch als Luftzufuhr für die Bergleute, die unter Tage arbeiteten. Nach dem Ende der Förderung 1952 wurden das Mundloch verfüllt. Der Stollen wurde an zwei Stellen

gesprengt und damit verschlossen. Seit 2003 legen jedoch einige Idealisten die verschütteten Stollen wieder frei. Die Kleinzeche kann heute besichtigt werden. Von Anfang April bis Ende September werden sonntags um 11 Uhr und 14 Uhr sogar Grubenfahrten angeboten. Autofahrer folgen der Deisterstraße am Bergmannsdenkmal vorbei zum Waldparkplatz. Von dort aus geht es dann 800 Meter zu Fuß in den Wald.


Deister-Spaß: Rodenberg

der hoch aufragende Treppenturm: Die Zeit scheint dort still zu stehen. Wer sich für das Zeitalter der Renaissance interessiert, findet zahllose typische Verzierungen: rundbogige Bossenquader über dem Portal, ein von drei Säulen getragener Altan mit Wappen, Zwerchhäuser mit schlichten Giebeln. Annemarie Freifrau von Münchhausen verwaltet heute den seit seiner Erbauung in der Familie befindlichen Besitz. Rittergut von Münchhausen (Schloss Schwedesdorf ), Am Rundteil 9, Lauenau.

sen. Viele Originalgegenstände von Post, Eisenbahn und Deisterbergbau runden die Darstellung der Geschichte Lauenaus ab. Zu sehen ist auch die Uniform des letzten Steigers im Feggendorfer Stollen. Heimatmuseum Lauenau, Am Rundteil 11, Telefon (0 50 43) 18 44, geöffnet von März bis Oktober, jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei. Gästeführerinnen bieten zudem Führungen in Lauenau an. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.schaumburgerland-tourismus.de/ gast/schaumburger-gaestefuehrer.

Heimatmuseum Lauenau

Kirche ist komplett ausgemalt

Seit 1536 ist Lauenau ein Flecken – und das nicht, weil es so klein ist: Als Marktflecken hatte der Ort am Nordrand des Deisters seitdem das Recht, dreimal im Jahr einen Markt abzuhalten, Recht zu sprechen und eigenes Bier zu brauen. Damit war der Flecken Lauenau den Städten praktisch gleichgestellt, wie der Heimatund Museumsverein erläutert. Das Heimatmuseum des Fleckens Lauenau im ehemaligen Amts- und Forsthaus von 1844 dokumentiert die verschiedenen Handwerkszünfte, die sich zur Bunten Gilde zusammenschlos-

In Hülsede steht ein kulturhistorisches Kleinod. Die St.Ägidien-Kirche erscheint von außen zunächst wenig spekta-

Deisteraner empfehlen Im Mai ist der Weg vom Deisterparkplatz zur Teufelsbrücke besonders schön: Im Grover Grund lassen die Bäume wenig Licht durch, bis zum ehemaligen Warnamt wird es lichter – dort blüht dann viel Bärlauch. Dagmar Kretschmer, Rodenberg

kulär. Sie genießt jedoch durch die komplette Ausmalung der Kreuzgewölbe von Kirchenschiff und Chor im Jahr 1577 besondere Bedeutung. Die in der Technik der Freskomalerei aufgebrachten Bilder zeigen Bibelszenen des Alten und Neuen Testaments. St.-Ägidien-Kirche in Hülsede

Foto: Michael Hemme

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Deister-Spaß: Rodenberg

Foto: Michael Hemme

Die Heisterburg

Ebenfalls in Hülsede steht mit dem Wasserschloß eines der beeindruckensten Zeugnisse der Weserrenaissance. 1548 erhielt die dreiflügelige Anlage mit Torhaus, einem Wall und zwei Gräben ihr heutiges Gesicht. Eine alte Legende, nach der Kirche und Schloß mit einem unterirdischen Weg verbunden sind, konnten nie bestätigt werden. Die Eigentümer des Schlosses, Monika und Hans-Wilhelm Bronsart von Schellendorf erfüllen ihr Schloß mit einem vielfältigen kulturellen Leben. Konzerte und Ausstellungen werden

Foto: Thomas Katz (myheimat.de)

Rupp-Brauerei

in diesem klassischen Rahmen abgehalten. St.-Aegidien-Kirche, geöffnet täglich von 9 bis 17 Uhr, Eintritt frei. Wasserschloß Hülsede, Informationen übers Programm unter www.­ wasserschloss-huelsede.de.

Rupp-Brauerei

Im Nordwesten neigt sich die Sonne dem Abend entgegen. Auf der Terrasse des Felsenkellers lässt sich dieses Naturschauspiel mit einem frisch gezapften Doppelbock- oder Weizenbier aus der hauseigenen Brauerei genießen.

Seit mehr als 450 Jahren wird in Lauenau bereits Bier gebraut, seit 1861 von der Familie Rupp. Der Diplom-Braumeister Thomas Rupp führt den Betrieb bereits in der fünften Generation. Rupp-Bräu, Felsenkeller, Feggendorfer Straße 10, täglich ab 10 Uhr geöffnet, Brauereiführungen auf Anfrage (ab acht Personen), Telefon (0 50 43) 22 75.

Das Kesselhaus

Sicher hat der eine oder andere Leser seine Schulzeit auf Stühlen aus Lauenau zugebracht. In den Casala-Werken wurden über

Die Heisterburg ist mehr als 1000 Jahre alt Die Heisterburg im Deister ist ein lohnendes Ausflugsziel. Die alte sächsische Wallburg liegt oberhalb von Feggendorf, am nordwestlichen Ende des Deisters. Die ehemalige Hauptburg ist noch als gewaltiges Viereck zu erkennen, in dessen Mitte sich eine tiefe Grube, die sogenannte Küche befand. Nachweislich hat es sich dabei aber um einen eingestürzten Brunnen gehandelt. Über das Alter der Burg gehen die Meinungen auseinander. Vermutlich stammt sie aus dem neunten oder zehnten Jahrhundert und

hat in Notzeiten als Fluchtburg gedient. Zwischen 1887 und 1932 hat es mehrere archäologische Untersuchungen gegeben. Zwei aus Scherben restaurierte Kugeltöpfe sind im Museum in Rinteln ausgestellt. Nur etwa 600 Meter südlich der Heisterburg liegt, von zwei Bachläufen begrenzt, das Wallsystem der Wirkesburg. Die an der Heisterburg gelegene Waldgaststätte Teufelsbrücke lädt nach der Erkundung zu einer wohlverdienten Pause ein.


Foto: Kesselhaus

Deister-Spaß: Rodenberg

Kesselhaus Lauenau

mehrere Generationen Schulmöbel hergestellt. Nach der Stilllegung der Fabrik übernahmen 2004 die Künstler Thomas Ritter und Susann Karsthoff die Kraftzentrale des Werks. Sie sanierten das baufällige Kesselhaus, in dem heute ein Restaurant, Ladenlokale und ihre eigenen Ateliers untergebracht sind. Kerstin He-

cking, Ehefrau des Fußballbundesligatrainers Dieter Hecking, betreibt in dem Backsteingebäude ihr Fitnessstudio. Kesselhaus, Information über Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen auf www.kesselhauslauenau.de.

Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Rodenberg Einwohner: 15 804 davon 6216 in Rodenberg und 4061 in Lauenau. Wichtige Wirtschaftszweige: Logistikunternehmen, Gewerbe in Autobahnnähe. Tourist-Information: Keine, Informationen im Rathaus, Amtsstraße 5, 31552 Rodenberg, Telefon (0 57 23) 70 50. Anfahrt (Auto): über die Autobahn 2, Abfahrten Bad Nenndorf oder Lauenau.

Zentrale Parkplätze: Deister-Parkplatz Rodenberg (kostenlos). Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1 nach Bad Nenndorf, von dort mit dem Bus nach Rodenberg und Lauenau zum Großraumtarif, Informationen auf www.schaumburg.de Übernachtung: keine Angaben. Internetseite: www.rodenberg.de

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Deister-Spaß: Wennigsen

Deisteraner empfehlen Am 14. und 15. Mai 2011 laden zahlreiche Künstler in Wennigsen zum offenen Atelierspaziergang ein. Diese einmalig bunte und vielfältige Künstlerpalette sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Amirah Adam, Wennigsen

Wennigsen In Wennigsen pumpt eine grüne Lunge Sauerstoff in die Region. Fast die Hälfte des Gemeindegebiets ist Wald. Der Abbau der Rohstoffe wie Holz, Steinkohle und Sandstein aus dem Deister hat die Wennigser Ortsteile geprägt. Der Kohlebergbau nahm bereits im 16. Jahrhundert seinen Anfang. Der Bröhn im Deister ist mit 405 Metern die höchste Erhebung in der Region Hannover. In der Gemeinde leben rund 14 500 Menschen. Erlebnisweg Grüner Faden

Wennigsen blüht auf: Im Zuge des Gartenjahres 2009 der Region Hannover sind im Ortskern mehrere Hundert Hortensien gepflanzt worden. Wennigsen hat damit als Hortensien-Dorf ein neues Image gewonnen. Die meisten Ziersträucher stehen entlang des Grünen Fadens. Der Erlebnisweg führt vom S-Bahnhof bis zum Wasserpark an mehr als 30 Sehenswürdigkeiten vorbei – vom Alten Zollhaus bis zum Bergbaudenkmal Dicker Stein. Zu den sehenswerten Gebäuden gehören auch das 1830 erbaute Alte Forstamt und das alte Amtsgerichtsgebäude von 1860. An

der Hauptstraße 16 steht ein von Baumeister Conrad Wilhelm Hase Ende des 19. Jahrhunderts in neugotischem Stil erbautes Wohn- und Geschäftshaus. Eine Oase inmitten des Dorfs ist der Mühlendammweg zwischen dem Kloster und dem Heimatmuseum in der Obermühle. Mühlteich und Weg sind nachts mit Strahlern beleuchtet. Am Mühlendammweg stehen Lindenbäume und knorrige Kopfweiden. Grüner Faden, ganzjährig geöffnet, kein Eintritt, eine Broschüre über den Erlebnisweg gibt es beim Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) und im Internet auf www.vvv-wennigsen.de

Im Bahnhofshotel wurde die SPD wiedergegründet

Gleich gegenüber dem SBahnhof Wennigsen erinnert ein kleines Denkmal an ein historisches Ereignis. Im Bahnhofshotel (heute Calenberger Hof ) wurde auf der sogenannten Reichskonferenz, die vom 5. bis 7. Oktober 1945 dauerte, die SPD in Westdeutschland wiedergegründet. Bei dem Treffen nur wenige Monate nach Ende des Zweiten

Weltkriegs, wurde Kurt Schumacher mit dem Wiederaufbau der SPD in den drei westlichen Besatzungszonen beauftragt. Eine Gedenkplakette befindet sich auch am Calenberger Hof. Kurt-Schumacher-Denkmal, Bahnhofsvorplatz; Calenberger Hof, Bahnhofstraße, ganzjährig zugänglich.

Das Kloster

Im Wennigser Kloster ist Ruhe Programm: Seminare und Meditationsangebote helfen Menschen dabei, die innere Mitte zu finden. Wennigsen ist eng mit der 800-jährigen Klostergeschichte verbunden. Kloster und Kirche bilden eine bauliche Einheit und sind mit dem Jünglingsbrunnen im Vordergrund ein beliebtes Fotomotiv. Im Kloster befindet sich eine schwarze Mantelmadonna. Die Marienstatue war bis zur Reformation im 16. Jahrhundert das Ziel von Pilgern und ist erst vor 100 Jahren in einem Mauerspalt wiederentdeckt worden. Das schon vor 1200 als Stift für AugustinerChorfrauen gegründete Kloster gehört wie die anderen Calenberger Klöster Barsinghausen, Mariensee, Marienwerder und Wülfinghausen zum Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds, betreut von der Klosterkammer Hannover.

Foto: Miachel Hemme

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Kloster Wennigsen


Deister-Spaß: Wennigsen

sind mit dem Jünglingsbrunnen im Vordergrund ein beliebtes Fotomotiv. Im Kloster befindet sich eine schwarze Mantelmadonna. Die Marienstatue war bis zur Reformation im 16. Jahrhundert das Ziel von Pilgern und ist erst vor 100 Jahren in einem Mauerspalt

wiederentdeckt worden. Das schon vor 1200 als Stift für Augustiner-Chorfrauen gegründete Kloster gehört wie die anderen Calenberger Klöster Barsinghausen, Mariensee, Marienwerder und Wülfinghausen zum Allgemeinen Hannoverschen Kloster-

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fonds, betreut von der Klosterkammer Hannover. Die Klostergebäude aus der Barockzeit sind zwischen 1707 und 1725 entstanden. Vorgänger der Klosterkirche war eine romanische Kirche, von der noch das Bogenfeld einer Tür (Tympanon) erhalten ist. Neben dem

Mantelmadonna hinter Glas

Ihre Familie Deike und das Mitarbeiterteam

Foto: Michael Hemme

freuen sich auf Ihren Besuch!

Kornbrennerei


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Deister-Spaß: Wennigsen

Anziehungspunkt im Deister: Die Wennigser Wasserräder

Kloster steht das Johanniterhaus. Das frühere Haus des Klosteramtsmanns beherbergt heute ein Seminarhotel des Johanniterordens. Kloster und Kirche können bei monatlichen Führungen besichtigt werden. Teilnehmer zahlen drei Euro. Weitere Führungen können unter Telefon (0 51 03) 453 vereinbart werden. www. kloster-wennigsen.de

Sonnenuhr und Doppelhelix

Die Wennigser Sonnenuhr zeigt mehr als nur die Uhrzeit an. Das astronomische Zeitmonument auf dem Forges-les-Eaux-

Deisteraner empfehlen Das Dorfgemeinschaftshaus Evestorf mit großem Spielund Bolzplatz ist ein idealer Rastplatz mit sehr guter Anbindung an das Rad- und Wanderwegenetz Wennigsen. Auch der Ihmestein ist in unmittelbarer Nähe. Hartmut Falkenberg, Evestorf

Platz vor dem Gemeindezentrum (Rathaus) ist ein Geschenk des 2005 gestorbenen Wennigser Unternehmers und Erfinders Erich Pollähne. Der Schatten streicht wie ein Zeiger in west-östlicher Richtung über die Metallplatte, der auf einem Sockel stehenden Uhr. Gemessen wird nicht nur der Stundenwinkel der Sonne. Auf der wie eine Raumkapsel wirkenden Sonnenuhr wird über Sternenbewegungen und astronomische Rätsel informiert, die die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigen. Nicht nur die Erde dreht sich um die Sonne: In den menschlichen Zellen sind die Erbinformationen in einer spiralförmigen Struktur gespeichert. Erich Pollähne inspirierte diese Erkenntnis zu einer mehr als vier Meter hohen Doppelhelix, die ebenfalls am Gemeindehaus steht. Die sich in sich selbst drehende Spirale symbolisiert an der Wennigser Hauptstraße den Lauf des Lebens. Zeitmonument und Doppelhelix, vor dem Gemeindezentrum, Forges-les-Eaux-Platz und Hauptstraße, ganzjährig, kein Eintritt.

guren dienen. Sogar Ernie und Bert von der Sesamstraße sind bei den Wasserrädern mit von der Partie. Die Saison beginnt am letzten Wochenende im April und dauert bis Ende September. Die Wasserräder können nur zu Fuß erreicht werden. Gute Startpunkte für die rund drei Kilometer lange Strecke sind die Waldparkplätze am Wennigser Waldkater in der Verlängerung der Hülsebrinkstraße und der Parkplatz am Waldfriedhof an der Wennigser Mark. Der Besuch der Wasserräder ist kostenfrei, der Verein ist aber für Spenden dankbar.

Doppelhelix

Foto: Christiane Wolff (myheimat.de)

Foto: Petra Zottl (myheimat.de)

Eine bunte Miniaturwelt lockt im Deister in den Sommermonaten Tausende von Besuchern an. Die Wasserräder an der Feldbergquelle lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Auch Erwachsene bekommen große Augen, wenn sie die 20 Wasserräder in Modellbaugröße sehen. Auf einer Strecke von 100 Metern klappern und bewegen sich Räder und Figuren im Takt der Wasserkraft. Seit mehr als 50 Jahren lassen sich die Mitglieder der Bastlergemeinschaft Wennigsen immer wieder neue Modelle einfallen, die als Kulisse für Märchenfi-


Deister-Spaß: Wennigsen

Junges Handwerk im alten Spritzenhaus

Löschpumpen, Schläuche und Leitern bewahrte die Freiwillige Feuerwehr früher im Spritzenhaus auf. Am Feuerwehrplatz an der Hirtenstraße hat ein Verein dieses historische Gerätehaus und auch den Namen Spritzenhaus übernommen. Das Zentrum für kunsthandwerkliches Arbeiten zeigt in den Räumen das ganze Jahr über in wechselnden Ausstellungen eine breite Auswahl an Gewerken, Arbeitstechniken und Stilrichtungen des Kunsthandwerks. Daneben hält das pittoreske Backsteinhaus auch ein ständiges Programm aus den Bereichen Keramik, Glas, Papier, Holz, Leder und Metall bereit. Im Spritzenhaus gibt es eine of-

fene Werkstatt. Derzeit ist eine Textildesignerin im Haus. Spritzenhaus, Zentrum für kunsthandwerkliches Arbeiten, Hirtenstraße 6, Telefon (0 51 03) 73 15, geöffnet dienstags bis sonnabends von 10 bis 13 Uhr sowie dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr.

Das Heimatmuseum in der Obermühle

Auf nur wenigen Hundert Metern hat der Mühlenbach in Wennigsen drei Wassermühlen angetrieben. Noch vollständig erhalten ist die Obermühle, die heute das Heimatmuseum beherbergt. Auf drei Etagen sind Exponate zusammengestellt, die bäuerliches Leben, Handwerk, Wohnkultur und auch die Mühlengeschichte unter einem

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Deisteraner empfehlen Für mich führt der schönste Weg an der Steinbeeke entlang. Im Winter gibt es bizarre Eisformationen, im Frühling blühenden Bärlauch, im Sommer ist es unter den Buchen schattig und im Herbst eine Fülle von Steinpilzen. Renate Grube, Bredenbeck

Dach vereinen. Ein Raum für Ortsgeschichte und wechselnde Sonderausstellungen lohnen den Besuch. Hochzeitspaare können sich in der Calenberger Stube das Jawort geben. Neben dem 300 Jahre alten Fachwerkhaus rauscht noch immer das Deisterwasser und treibt ein beeindruckendes Mühlrad an.

In unseren beiden Läden in Wennigsen finden Sie alles, was Ihr Genießer-Herz begehrt!

Neben Wohnaccessoires, Landhausmöbeln und Lederwaren, bieten wir Ihnen eine Auswahl an Weinen, Spirituosen, Feinkost, Kaffee- und Schokoladenspezialitäten. Unser besonderer Service: Liebevoll zusammengestellte Präsentkörbe, z.B. mit hochwertigen Gewürzen. Siegrid Paulmann www.paulmann-living.de

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Hauptstr. 10B - 30974 Wennigsen Tel. (0 51 03) 7 04 59 91 Di., Do., Fr. 10-13, 15-18 Uhr, Mi. 10-13, Sa. 11-14 Uhr


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Deister-Spaß: Wennigsen

Das Heimatmuseum an der Mühlenstraße öffnet von April bis November jeden Sonntag von 10 bis 12.30 Uhr.

Wasserpark

Vom Georgsplatz zu den Wasserrädern

Vom Georgsplatz an der Wennigser Mark lassen sich nicht nur Wanderungen zu den Wennigser Wasserrädern oder zum Annaturm unternehmen. Fünf Informationstafeln geben rund um das historische Forsthaus Aufschluss über Jagd, Forstwirtschaft, Kohlebergbau und Baugeschichte. Das Forsthaus Georgsplatz wurde 1845 im Auftrag von König Ernst August von Hannover nach den Plänen des Hofbaumeisters Georg Ludwig Laves erbaut. Das auffallend schlichte, doch formschöne Sandsteingebäude wurde nach dem erblindeten Kronprinzen Georg V. benannt. Gegenüber dem Jagdhaus steht der Toppius-Stein. Er erinnert an den von Wilddieben in einem Handgemenge getöteten Hofjäger Toppius. Unter den hohen Buchen diente der Platz früher den Bergleuten als Festplatz. Im Mai wird er heute noch als Bühne für einen Jazzfrühschoppen genutzt.

Foto: Michael Hemme

Wasser – davon hat Wennigsen beachtlich viel und kann deshalb auch etwas Besonderes bieten: Der Wasserpark ist ein Naturbad und kommt dank biologischer Wasseraufbereitung ohne Chlor aus. Das 2000 Quadratmeter große Badebecken wird aus einem Quellteich mit Wasser in Trinkqualität gespeist. Das Gelände des früheren Freibads hat eine große Liegewiese, ein Beachvolleyballfeld und Spielgeräte für die Kinder. Auf der Caféterrasse des Bistros Kaulquappe können Gäste den Urlaub vor der Haustür genießen.

Wasserpark Wennigsen, am Ende des Brönwegs, Infos über Badezeiten unter Telefon (0 51 03) 556, Internet: www. wasserparkwennigsen.de

Wie ein Kegel in der Landschaft: Turmofen Steinkrug

Georgsplatz mit Rundweg, Toppiusplatz, Wennigser Mark. Parkplätze am Waldfriedhof und am Bierweg, ganzjährig, kein Eintritt.

Auf Laves Spuren durch Bredenbeck

Auf den Spuren des hannoverschen Hofbaumeisters Georg Ludwig Laves führen in Bredenbeck zwei ausgeschilderte Routen. Ab 1822 war Laves an der Umgestaltung Bredenbecks beteiligt. Ausgangspunkt der LavesRouten ist der von ihm als Dorfmittelpunkt geplante Lindenplatz mit dem später gebauten Kriegerdenkmal. Laves Handschrift trägt auch das Wegenetz entlang der Beeke im Ort. 1848 wurde nach seinen Plänen die alte Dorfschule gebaut. Für die Freiherren Knigge ist in den Jahren von 1846 bis 1860 das klassizistische Herrenhaus mit Wirtschaftsgebäuden und Stallungen neu gebaut worden. Nach Laves Plänen wurde auch die alte Poststation am Steinkrug umgebaut. Im Nachbarort Argestorf ist das Widdergut Vier Eichen ein besonderes Juwel seiner Baukunst. Rundwege in Bredenbeck, ganzjährig, kein Eintritt.

Steinkrüger Glaskegel

Neben Kohle und Kalk eröffneten die Freiherren Knigge noch einen dritten Industriezweig: 1804 gründete Freiherr Wilhelm Carl Knigge am Steinkrug eine Glashütte. Aber bereits 1928 neigte sich die industrielle Ära wieder dem Ende zu, und die Glashütte wurde geschlossen. Der alte, kegelförmige Turmofen ist ein einzigartiges Industriebauwerk und steht unter Denkmalschutz. Bredenbeck war vor allem wegen seines blauen Glases berühmt. In der Heimatstube des Heimatbunds wird über die


Deister-Spaß: Wennigsen

Geschichte der Glashütte detailreich informiert. Glashütte mit Rauchkegel, nur von außen einsehbar. Informationen zur Glasgeschichte in der Heimatstube Bredenbeck, Wennigser Straße 23, geöffnet jeden dritten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

Die Kornbrennerei

Seit 1826 wird auf dem Hof Warnecke der Bredenbecker Korn nach überlieferten Rezepturen hergestellt und in alten Eichenholzfässern gelagert, wo er Reife, Milde, Farbe und Geschmack erhält. Aus Weizen und Wasser wird der Korn gebrannt. Vor Ort wird der Schnaps von Geertien Warnecke, einer gelernten Destillateurin, zu verschiedenen Likören verfeinert. Bekannt ist der

Hof mit historischem Kornboden und der geräumigen Scheune auch als beliebter Veranstaltungsort im Herzen Bredenbecks. Vom Ostermarkt bis zur Kunstausstellung: Über das ganze Jahr gibt es auf dem Hof Warnecke etwas zu erleben. Der Bredenbecker Kulturverein K-hoch-3 hat in diesem Jahr unter anderem eine irische Folkband und eine GuteLaune-Kapelle aus Portugal auf dem Hofprogramm. Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Telefon (0 51 09) 62 32, Hofbesichtigungen auf Anfrage, www.kornbrennereiwarnecke.de. Über das Kulturprogramm wird auch auf www.k-hoch-3.info informiert.

Holtenser Doppel-8

Fußtastpfad, Vogeluhr und Klangorgel: 16 Stationen laden

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Deisteraner empfehlen Wer den Deister vom Fahrrad aus erkunden möchte, für den ist „Die Grüne Kette“ genau das Richtige. Die etwa 30 km lange Radstrecke verbindet alle acht Ortschaften von Wennigsen. Wilfried Harting, Wennigsen

an dem 2009 entstandenen Naturerlebnispfad zum Mitmachen ein. Im Sommer gibt es zusätzlich ein Labyrinth und einen Spielbach. Ebenfalls sehenswert ist die Sonnenuhr. Start und Ziel der wie zwei hintereinander liegende Achten geformten Strecke ist die alte Kirche in der Ortsmitte, die sich nicht verfehlen lässt. Beim

Waldbestattung im RuheForst Deister Bestattungen in der freien Natur Rittergut Bredenbeck 1 30974 Wennigsen

Telefon: 0 51 09 - 56 96 56 www.ruheforst-deister.de


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Deister-Spaß: Wennigsen

Kinderfest am Sonntag, 17. April, wird ab 12 Uhr ein Entenrennen auf der Beeke gestartet. Verein Dorfgemeinschaft Holtensen, Naturerlebnispfad, ganzjährig, kein Eintritt.

Vom Hügelgrab zum ­ uheforst R

Auf einem etwa 3,5 Hektar großen und naturbelassenen Areal am Deisterrand zwischen Bredenbeck und Steinkrug können Menschen zu Lebzeiten einen Begräbnisplatz an einem der großen, alten Bäume erwerben. Der Ruheforst im Kniggeschen Forst bietet auch Gelegenheit, unter den majestätischen Baumkronen auf einem Rundweg zu spazieren. Die Forstverwaltung bietet regelmäßig Führungen an. Urnenbestattungen sind auch auf der gegenüberliegenden Seite des Deisters in Springe an der Sophienhöhe möglich.

Bredenbecks berühmter Sohn: Adolph Knigge Seinen Namen kennt in Deutschland fast jeder: Freiherr Adolph Knigge, 1752 in Bredenbeck geboren, würde die Missdeutung seines Werkes aber vermutlich nicht gefallen. Sein Name steht heute stellvertretend, aber irrtümlich, für Benimmregeln, die mit Knigges eher soziologisch ausgerichtetem Werk „Über den Umgang mit Menschen“ nichts zu tun haben. Er war der Spross einer alten, allerdings verarmten Adelsfamilie und trat mehrere Posten

Die außerhalb der Bestattungsflächen liegenden Hügelgräber zeugen von der 3500 Jahre zurückreichenden Nutzung durch den Menschen. Allein zwischen der Bennigser Burg (Bundesstraße 217) und dem Schmeergrund Ruheforst am Deisterrand

bei Fürsten und Landesherren an. Das Dasein eines Höflings war dem Freigeist Knigge aber zuwider. Von 1790 an lebte er in Bremen, wo er aus Geldnot das Amt eines Oberhauptmanns übernahm. 1796 verstarb Knigge im Alter von 44 Jahren ohne männliche Nachkommen. Das Grab des Freiherrn befindet sich im Bremer Dom. Der Levester Familienzweig der Knigges wurde Lehnsnachfolger und übernahm den Gutsbetrieb in Bredenbeck.

unterhalb von Köllnischfeld liegen etwa 90 Hügelgräber. Die Kette der bronzezeitlichen Begräbnisstätten lassen sich weiter über Nienstedt und Feggendorf hinaus in Richtung Bad Nenndorf verfolgen. An der befestigten Münder Heerstraße weist eine Holztafel auf einen besonders imposanten Hügel hin.

Foto: Michael Hemme

Ruheforst und Waldfriedhof, ganzjährige geöffnet. Informationen unter www. ruheforst-deister.de und www.springe.de.

Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Wennigsen Einwohner: 14 500, davon 7800 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Biokosmetik, Feinmechanik. Tourist-Information: Tourismus-Service Wennigsen, Reisebüro Cruising, Hauptstraße 8, Telefon (0 51 03) 70 05 67. Anfahrt (Auto): von Hannover über die B 217 oder die B 65. Zentrale Parkplätze: Hauptstraße, Hagemann-

straße, Argestorfer Straße (Parkscheibenregelung). Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie 1, Bahnhöfe Gehrden-Lemmie und Wennigsen, S-Bahn Linie 5, Bahnhof Holtensen-Linderte. Übernachtung: 27 000 jährlich in acht Übernachtungsstätten. Internetseite: www.wennigsen.de


Deister-Spaß: Veranstaltungen

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Veranstaltungstipps: Das ist los im Deister Montag, 4. April

Canto Corale Chorkonzert, Diakoniezentrum Jägerallee, Jägerallee 11, Springe, 19 Uhr. Mittwoch, 6. April

Rundgang mit der Nachtwächterin Kurmittelhaus, Osterstraße 39, Bad Münder, 20 Uhr. Donnerstag, 7. April

Melanie Dekker Trio Folk, Country, Pop, Kesselhaus , Carl-Sasse-Straße 3, Lauenau, 20 Uhr. Freitag, 8. April

Trachtennachmittag Bistro Wandehalle, Bad nenndorf, 15.30 Uhr. Meisterkonzert: ­Velte-Trio Werke von Schostakowitsch, Schumann und Schubert, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 19.30 Uhr. Sonnabend, 9. April

Naturentdeckertag zweistündige Wanderung im Deister mit Frühstück, Informationen unter Telefon (0 51 03) 70 05 67, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 5.30 Uhr. Zauberhafte ­Frühjahrsblüher Wanderung im Großen Holz, anschl. kleine Brotzeit, Informationen unter

Telefon (0 51 03) 70 05 67, Wanderparkplatz Nähe Northen, Wennigsen, 10.30 Uhr.

Frühlingsmesse Werbegemeinschaft Eldagsen, Grundschule Hallermund, Turnhalle, Hindenburgallee 2, Springe-Eldagsen, 14 - 18 Uhr, auch morgen 11 - 17 Uhr. Russische Klaviermusik Nikolaj Schischigin, Diakoniezentrum Jägerallee, Jägerallee 11, Springe, 16 Uhr. Sonntag, 10. April

Frühlingskonzert Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr, Grundschule, Aula, Kellerstraße 15, Bad Münder, 15 Uhr. Kultur in der Kapelle Bernward Rudolf Duo, Flamencogitarre und Gesang, Corvinuskapelle, Egestorfer Straße, Wennigsen-Wennigser Mark, 17 Uhr. Mittwoch, 13. April

Johannes-Passion von Johann-Sebastian Bach, mit Solisten, Orchester, Kantorei, St.Andreas-Kirche, Springe, 19.30 Uhr. Donnerstag, 14. April

Gospelmagie Zauberei mit Peter R. Dommel, Diakoniezentrum Jägerallee, Jägerallee 11, Springe, 17 Uhr.

Sonnabend, 16. April

Operettenparade Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Calenberger Classics: Worlitzsch Quintett Calenberger Cultour & Co., Klosterkirche, Mont-Saint-Aignan-Platz, Barsinghausen, 19 Uhr. Jan Mattheis, Bauchredner und Zauberer Springer KleinkunstBühne, Ratskeller, Festsaal, Zum Oberntor 1, Springe, 20 Uhr. Sonntag, 17. April

Sonntagskonzert mit den Sehlder Musikanten, Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Dienstag, 19. April

Mit Melodien um die Welt Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Donnerstag, 21. April

Bathseba Adonia Teens-Musical, Schulzentrum Süd, Auf dem Bruche 3, Springe, 19.30 Uhr. Freitag, 22. April

Klassik zum Karfreitag Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Karfreitagskonzert Quilisma-Chor, Kloster,

Klosterkirche, SpringeWülfinghausen, 17 Uhr.

Moskauer Männerchor Heiliger Wladimir Konzert, Deister-SüntelKlinik, Alter Saal, Deisterallee 36, Bad Münder, 19 Uhr. Sonnabend, 23. April

Ostermarkt Kunst, Musik und Handwerk, Jagdschloss, Springe, 11 - 19 Uhr. Osterfeuer Rupp Bräu Felsenkeller, Feggendorfer Straße, Lauennau. Sonntag, 24. April

Osterspaß für Kinder, Wisentgehege Springe, Springe, 11 - 17 Uhr, auch morgen. Ostermarkt Kunst, Musik und Handwerk, Jagdschloss, Springe, 11 - 19 Uhr, auch morgen. Ostereiersuchen Mit Musik, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 15 Uhr. Frühlingskonzert mit dem Pannonia-Ensemble, Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Montag, 25. April

Ostereiersuchen Naturfreunde und SPD Springe, Naturfreundeheim Deisterhütte, Wan-


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Deister-Spaß: Veranstaltungen

derstützpunkt südlicher Deister, Springe, 14 Uhr.

Kurmatinée mit Nikolaj Schischigin Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 10.45 Uhr. Kurkonzert mit dem Grießetaler ShantyChor Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 15.30 Uhr. Oster-Hits Schlager Konzert mit Karla M., Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Mittwoch, 27. April

Dämmerschoppen mit„Little Jazz”, Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 19 Uhr. Donnerstag, 28. April

Annette Ziegenmeyer und Sunrise Rockpop, Kultur nach Feierabend, Paulmann Licht GmbH, Casino, Quezinger Feld 2, SpringeVölksen, 17.30 Uhr. Sonnabend, 30. April

Maibaumfest Dorfplatz, Bad MünderHachmühlen, 14 Uhr. Eröffnung der Wasserräder mit Musik, Gegrilltem und Kinderspaß; Wanderung ab Waldkater oder Waldfriedhof, Wennigser Mark (Eröffnung um 15 Uhr), Waldkater-Wanderparkplatz, Wennigsen.

Melodien von Franz Lehàr Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Sonntag, 1. Mai

Deistertag Informationen unter www.deister.de/ content/deistertag.html. Tag der Vereine, Maibaumfest und Bürgerkönigschießen mit verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt, Springe, 10 - 18 Uhr. Bärlauchfest Energie- und Umweltzentrum, Springe-Eladagsen, 11 -17 Uhr. Montag, 2. Mai

Theater aus der Truhe Marionettentheater, Diakoniezentrum Jägerallee, Jägerallee 11, Springe, 16 Uhr. Sonnabend, 7. Mai

Wolfstage Wisentgehege, Springe, auch morgen. Brauereifest Robens Brauerei, Mittelroder Straße 25, SpringeEldagsen, 11 - 19 Uhr. „??? - Tödliches Eis” Interaktive Lesung für Kinder ab zehn Jahren, Bücherhaus am Thie, Marktstraße 14, Barsinghausen, 15 Uhr. Naturentdeckertag: Geführte Wanderung mit Wildkräuterbuffet im Fasslager der Kornbrennerei Warnecke, Informationen unter Telefon (0 51 03) 70 05 67,

Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Wennigsen-Bredenbeck, 16 Uhr. Sonntag, 8. Mai

Best of Irish Dance Activ Event Ltd., Theater am Spalterhals, Am Spalterhals, Barsinghausen, 20 Uhr. Sonnabend, 14. Mai

Waldkunde mit Texten und Gedichten, anschließend Brotzeit, Informationen unter Telefon (0 51 03) 70 05 67, Wanderparkplatz Hotel Steinkrug, Lindenallee, WennigsenSteinkrug, 10 Uhr. Familienfest Kurpark, Bad Münder, 10 Uhr. Big Band Springe Konzert, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 18 Uhr. Konzert Bläser und Gesang, Edelhof Ricklingen, Diakoniezentrum Jägerallee, Jägerallee 11, Springe, 19 Uhr. Sonntag, 15. Mai

Internationaler Museumstag Besucherbergwerk Klosterstollen, Hinterkampstraße 6, Barsinghausen, 10 Uhr. Matinée-Konzert Zweite Internationale A-Cappella-Woche Hannover, Johanneskirche, Springe-Völksen, 11.30 Uhr.

Osterkonzert mit dem Barockorchester hannover und dem Quilisma Jugendchor, St.-Andreas-Kirche, Springe, 18 Uhr. . Mittwoch, 18. Mai

Bratkartoffeltour zur Baststätte Bischofshol Informationen gibt Marlena Haacks unter Telefon (0 51 03) 15 34, Sonnenuhr, Klosteramthof, Wennigsen, 17 Uhr. Dämmerschoppen. Dämmerschoppen mit„Little Jazz”, Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 19 Uhr. Black Voices von Gospel bis Reggae, St.-Martin-Kirche, Am Gut, Springe-Bennigsen, 20 Uhr. Sonnabend, 21. Mai

Wanderung mit dem Förster durch den Deister, Informationen unter Telefon (0 51 03) 70 05 67, Sportanlage, Reiteranger, Wennigsen-Bredenbeck, 10 Uhr. Klimaschutztag Springer Marktplatz, 10 - 16 Uhr. Kultur im Schaafstall: Lipkind Quartett Konzert, Schaafstall, Im Dorfe 16, Bad MünderEgestorf, 17 Uhr. Joy Message Gospel & Spirituals, St.-Martin-Kirche, Bad Münder-Hachmühlen, 18 Uhr.


Deister-Spaß: Veranstaltungen

Sonntag, 22. Mai

Jagdschlosskonzert Roman Rofalski und Michael Gudenkauf mit Werken von Bach, Ravel, Radiohead, Kapustin, Eigenkompositionen, Jagdschloss, Springe, 19.30 Uhr. Mittwoch, 25. Mai

Meisterkonzert Schlesisches Kammerorchester Werke von Bach und Piazolla, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 19.30 Uhr. Freitag, 27. Mai

Birte und der alltägliche Wahnsinn Konzert, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 20 Uhr. Sonnabend, 28. Mai

Kurparklauf und Energie ohne Grenzen, Kurpark, auch morgen. Tiermärchenfest Wisentgehege Springe, Springe, 11 - 17 Uhr, auch morgen. Naturentdeckertag Walderlebnistag für Kinder, Informationen unter (0 51 03) 70 05 67, Waldkater-Wanderparkplatz, Wennigsen, 15 Uhr. Sonntag, 29. Mai

Honigkuchen-Senf-Fest mit verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt, Springe-Eldagsen, 10 - 19 Uhr.

Thomas Nicolai: Der blonde Emil Springer KleinkunstBühne, Ratskeller, Festsaal, Zum Oberntor 1, Springe, 19 Uhr. Donnerstag, 2. Juni

Stollnfest Heimatverein, Schützenhaus Blumenhagen, Lauenau, 10 Uhr. Frühschoppen Caddy Skiffle Group, Gaststätte Waldschlößchen, Osterberg 2, Bad Münder. Frühschoppen Live-Musik und Kulinarisches, Eintritt frei, Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Wennigsen-Bredenbeck, 11 Uhr. Uni-Big-Band-Kiel Wandelhalle, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Sonntag, 5. Juni

Sonntagskonzert Musikwochen Weserbergland, St.-MartinKirche, Bad MünderHachmühlen, 17 Uhr. Donnerstag, 9. Juni

Aufstellen des Pfingstbaums Parkplatz am Bürgerhaus, Am Markt, Lauennau, 17 Uhr. Freitag, 10. Juni

Party in Bad Münder Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder. Sonntag, 12. Juni

Harbergfest Naturfreunde, Kirchplatz, Springe-Gestorf, 7 Uhr.

Montag, 13. Juni

Stockholm Chamber Brass mit Daniel Schnyder, Jazz-Saxophonist, Johanneskirche, SpringeVölksen, 17 Uhr. Freitag, 17. Juni

Einweihung des neuen Sportplatzes Sportplatz, SpringeGestorf, auch morgen. Schützenfest Festplatz, Harmsmühlenstraße, Springe, bis 19. Juni. Jubiläum 475 Jahre Fleckenrechte, und 150 Jahre Ruppbräu, in Lauenau, bis 19. Juni. Freiheit ist alles Kabarett mit Vince Ebert, Rittergut Großgoltern, Gutsstraße 8, Barsinghausen-Großgoltern, 20 Uhr. Sonnabend, 18. Juni

Gala der Pferde Kurpark, Bad Nenndorf. Wanderung um den Brelinger Berg Penny-Parkplatz, An der

Zuckerfabrik, SpringeBennigsen, 9 Uhr.

Mittsommernachtsfest Fackelumzug, Lagerfeuer und Zelten, Wisentgehege Springe, Springe, 16 Uhr. Donnerstag, 23. Juni

Soundmix Claptomania, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Freitag, 24. Juni

Sommer in der Stadt Fußgängerzone, Barsinghausen, 16 - 22 Uhr, auch 25. und 26. Juni. Sonnabend, 25. Juni

Kurmatinée Frauenchor Bückeburg, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 10.45 Uhr. Töpfermarkt Museum auf dem Burghof, Auf dem Burghof 1 a, Springe, 13 - 18 Uhr. Lilo Wanders: Sex ist ihr Hobby Springer Kleinkunstbühne, Ratskeller, Festsaal,

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Deister-Spaß: Veranstaltungen

Zum Oberntor 1, Springe, 20 Uhr. Sonntag, 26. Juni

Seniorenmesse Seniorenrat, Zechensaal, Hinterkampstraße 6, Barsinghausen, 11 - 17 Uhr. Töpfermarkt Museum auf dem Burghof, Springe, 11 - 18 Uhr, verkaufsoffener Sonntag, 13 - 18 Uhr, Innenstadt. Mittwoch, 29. juni

Dämmerschoppen mit„Little Jazz”, Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 19 Uhr. Freitag, 1. Juli

Rock am Deister Open-Air-Festival, Festplatz, Alvesroder Straße, Springe-Völksen, 18 Uhr, auch morgen 16 Uhr. Musical Night Deister-Freilicht-Bühne, Ludwig-Jahn-Straße, Barsinghausen, 20 Uhr. Sonnabend, 2. Juli

Kinder- und ­Familienflohmarkt Round Table, Innenstadt, Springe, 9 Uhr. 10 for Brass Blechbläserensemble, Johanneskirche, SpringeVölksen, 17 Uhr. Sonntag, 3. Juli

Flohmarkt Museumsplatz, Wennigsen, 10 - 17 Uhr. Jazz-Früschoppen Kurpark, Bad Münder, 10.45 Uhr.

Sommerliedersingen Bennigser Chöre, St.Martin-Kirche, Kirchhof, Am Gut, Springe-Bennigsen, 11.15 Uhr. Sommerkonzert Mandolinen- und Gitarrenorchester Egestorf, zusammen mit dem Zupforchester Niedersachsen, Gemeindehaus Petrusgemeinde, Langenäcker 40, Barsinghausen, 17 Uhr. Donnerstag, 7. Juli

Soundmix Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Sonntag, 10. Juli

Jazz-Frühschoppen Park am Rathaus, Springe, 11 Uhr. Harfenkonzert H. O‘Neil, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 17 Uhr. Sonnabend, 16. Juli

Sommerfest Energie- und Umweltzentrum, Am Elmschebruch, Springe-Eldagsen. Sonntag, 17. Juli

100 Jahre RoemerPelizaeusmuseum Hildesheim Vortrag von Siegfried Wendt, Museum auf dem Burghof, Auf dem Burghof 1 a, Springe, 11.15 Uhr. Donnerstag, 21. Juli

Soundmix Konzertmuschel im

Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Freitag, 29. Juli

Oldtime-Jazzfestival Kurpark, Bad Nenndorf, bis 31. Juli Sonntag, 31. Juli

Musikalische ­Erzählungen Ein Abend für Harfe solo und Erzähler, mit Mirjam Schröder und Jonas Minthe, St.-Martin-Kirche, Am Gut, Springe-Bennigsen, 17 Uhr. Donnerstag, 4. August

Soundmix Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Sonnabend, 6. August

Sommerfest Thielmann, Osterland 17, Springe-Bennigsen, 11 - 18 Uhr. Blüten-, Hof- und ­Gartenfest Immengarten B. Jaesch, Springe-Bennigsen, 11 18 Uhr, auch morgen. Sonnabend, 13. August

Kinderfest Kinderschminken, Basteln und Ponyreiten, Wisentgehege Springe, Springe, 10 - 17 Uhr, auch morgen. Freibadfest Freibad, Gleiwitzer Straße, Springe-Bennigsen, 14 - 18 Uhr. Freitag, 19. August

Hoffest Amtsgericht, Hof, Zum

Oberntor 2, Springe, 19 Uhr, auch morgen.

Stadtfeuerwehrfest Kommers, Festplatz, Alvesroder Straße, SpringeVölksen, bis 21. August. Sonnabend, 20. August.

Clean, Fine und Funky Big Band mit Jörg Seidel, Achim Kück und Maria Narodovitsch, OpenairKonzert, Energie- und Umweltzentrum, Am Elmschebruch, SpringeEldagsen, 19 Uhr. Fleckenfete Zentrum Flecken, Lauenau, 14 Uhr. Freitag, 26. August

Bennigser Volksfest Schützenplatz, FriedrichLudwig-Jahn-Straße, Springe-Bennigsen, bis 28. August. Zauberhaftes Bad Nenndorf Lichter- und Gourmetfest, Kurpark, bis 28. August. Stadtfest Fußgängerzone, Barsing­ hausen, 15 Uhr, bis 28. August. Sonnabend, 27. August

Festakt 75 Jahre Kurpark Lichterfest, Kurpark, Bad Münder, 19 Uhr. Gourmetfest mit Lichterfest, Kurpark, Bad Nenndorf, 19 Uhr, auch morgen.


Deister-Spaß: Veranstaltungen

Sonntag, 28. August

Des Cartes du Tendre Serenade im Jagdschloss mit Imbiss im Park, Jagdschloss, Kaisersaal, Springe, 18 Uhr. Freitag, 2. September

Kreisschützenfest Festplatz Feggendorf, Lauenau, bis 4. September. Sonnabend, 3. September

Wirtschaftsschau Festplatz Lindenallee, Bad Münder, auch morgen. InlineSkateDays Springe, Strecke Bennigsen - Hüpede - Gestorf, auch morgen. Feuer und Licht Gartenfest, Metallbau Brütt, Lange Straße 55, Springe-Eldagsen, 16 Uhr. Sonntag, 4. September

Museumshoffest Museum auf dem Burghof, Auf dem Burghof 1 a, Springe. Regionsentdeckertag Aktionen in der Region Hannover, 10 Uhr. Freitag, 9. September

Besuch des Museums für Energiegeschichte Bahnhof, Springe-Bennigsen, 10.30 Uhr. Sonnabend, 10. September

Oldtimer- und ­Treckertreffen Innenstadt, Springe-Eldagsen, 10 - 17 Uhr, auch morgen.

Soldatenspiel Ausstellung, Eröffnung, Schaafstall, Im Dorfe 16, Bad Münder-Egestorf, 17 Uhr. Sonntag, 11. September

Sonntagsmusik mit Werken von Bach bis Svendsen, St.-MartinKirche, Am Gut, SpringeBennigsen, 17 Uhr. Freitag, 16. September

Meisterkonzert: Capella Istropolitana Werke von Mozart Schumann und Weber, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 19.30 Uhr. Sonnabend, 17. September

Forellenteichfest Förderverein Besucherbergwerk (in Tracht), Alte Zeche, Hinterkampstraße 6, Barsinghausen, 12 - 20 Uhr. Sonntag, 18. September

Windfest An den Windrädern, Feldmark, Springe-Bennigsen, 11 - 18 Uhr. Sonnabend, 24. September

Kartoffelfest Hof Klingeberg, Im Baumhof 8, SpringeGestorf, 12 - 17 Uhr. Sonntag, 25. September

Herbstmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt, Barsinghausen, 10 Uhr. Donnerstag, 29. September

Roosevelt Blas & Latino Son Kultur nach Feierabend,

Paulmann Licht GmbH, Casino, Quezinger Feld 2, Springe-Völksen, 17.30 Uhr. Sonnabend, 1. Oktober

Basche Blues Blues- und Jazzfestival mit The Lennerockers, Abbi Hübners „Low Down Wizards” und anderen, Zechensaal, Hinterkampstraße 6, Barsinghausen, 16 Uhr.

fungsgeschichte, Kinderchor der Grundschule und der Kirchengemeinde, St.-Martin-Kirche, Am Gut, Springe-Bennigsen, 16 Uhr. Freitag, 21. Oktober

Buntes Fachwerk Lichtbildvortrag von Rolf Hesse, Zum Weißen Ross, In der Welle 21, SpringeGestorf, 19 Uhr. Sonntag, 23. Oktober

Mandolinen- und Gitarren-Orcheser Empelde Konzert, Diakoniezentrum Jägerallee, Jägerallee 11, Springe, 19 Uhr.

Kürbistag Schnitzen und Basteln, Wisentgehege Springe, Springe, 10 - 17 Uhr.

Konzert Green-Hackle-Pipeband und Spielmanns- und Hörnerkorps, Schulzentrum Süd, Auf dem Bruche 3, Springe, 19 Uhr.

Witz und Zauberei mit Hannes Frischat, Paulmann Licht GmbH, Casino, Quezinger Feld 2, Springe-Völksen, 17.30 Uhr.

Donnerstag, 27. Oktober

Sonntag, 2. Oktober

Sonnabend, 29. Oktober

Kürbis, Kunst und ­Kinderkram Hof Sievers, Lange Straße 142, Springe-Eldagsen, 10 - 18 Uhr, auch morgen.

Hubertusfest Wisentgehege Springe, Springe, 10 - 18 Uhr, auch morgen.

Sonnabend, 8. Oktober

Joy Message Gospel & Spirituals, St.-Alexandri-Kirche, Springe-Eldagsen, 18 Uhr. Bauernmarkt im Kurpark, Bad Nenndorf, auch morgen. Sonntag, 9. Oktober

Bauernmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt, Springe, 13 - 18 Uhr. Himmel und Erde Singspiel zur Schöp-

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Martinimarkt Innenstadt, Rodenberg, 14. - 21 Uhr, auch morgen 14 - 18 Uhr und 1. November 9 - 0 Uhr. Freitag, 4. November

Paulus im neuen Gewand Kindermusiktheater von Michael Lohmann und Oliver Gies, Quilisma Kinderchor, St.-AndreasKirche, Springe, 18 Uhr, auch morgen. Eröffnung Eishalle Lauenau, 18 Uhr.


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Deister-Spaß: Veranstaltungen Dienstag, 8. November

Von der Waterkant zum Alpenrand mit Klaus-Uwe Proske, Landfrauenverein Springe, Hofcafé Sanddornstuben, Gülichstraße 28, Bad MünderFlegessen, 14.30 Uhr. Donnerstag, 10. November

Meisterkonzert: Göttinger Sinfonieorchester Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 19.30 Uhr. Sonnabend, 19. November

Klavierkonzert Diakoniezentrum Jägerallee, Jägerallee 11, Springe, 16 Uhr.

Donnerstag, 24. November

The Frank Sinatra Show Paulmann Licht GmbH, Casino, Quezinger Feld 2, Springe-Völksen, 17.30 Uhr. Freitag, 25. November

Weihnachtsmarkt Kirchplatz, SpringeGestorf, 16 - 20 Uhr. Sonnabend, 26. November

Adventsmarkt Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Wennigsen-Bredenbeck, 14 - 20 Uhr. Waldweihnachtsmarkt an der Deisterhütte, Springe, 14 - 20 Uhr, auch morgen 11 - 18 Uhr.

Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus, Rodenberg, 11 - 19 Uhr, auch morgen. Carmens Männer: Psychoanalytisch gesehen Vortrag mit Musik, Schaafstall, Im Dorfe 16, Bad Münder-Egestorf, 17 Uhr. Sonnabend, 3. Dezember

Weihnachtsmarkt Feuerwehrplatz, Wennigsen, 14 Uhr, auch morgen. Weihnachtsmarkt Marktplatz und Innenstadt, Springe, 12 - 22 Uhr, auch morgen 12 - 20 Uhr. Weihnachtsmarkt am Gut Bennigsen, Springe, 15 - 20 Uhr, auch morgen 14 - 19 Uhr. Quer Beet Konzert, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 18 Uhr. Sonntag, 4. Dezember

Weihnachtsmarkt­ singen der Chöre St.-Martin-Kirche, Am Gut, Springe-Bennigsen. Barbarafeier Waschkaue im Besucherbergwerk, Hinterkampstraße, Barsinghausen, 17 Uhr. Donnerstag, 8. Dezember

Weihnachtsmarkt Kurpark und Wandelhalle, Bad Nenndorf, bis 11. Dezember.

Sonnabend, 10. Dezember

Weihnachtsmarkt Sägerwerk, Am Mart, Lauennau, auch morgen. Sonntag, 18. Dezember

Winterzauber mit Baumverkauf, Hof Sievers, Lange Straße 142, Springe-Eldagsen, 10 - 18 Uhr, auch morgen. Georg Gebel: Weihnachtsoratorium für Solisten, Chor und Orchester, St.-MartinKirche, Am Gut, SpringeBennigsen, 17 Uhr. Montag, 19. Dezember

Weihnachtskonzert Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Münder, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 16 Uhr. Montag, 26. Dezember

Klavierkonzert Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14 a, Bad Münder, 10.45 Uhr. Weihnachtskonzert Quilisma Kinder- und Jugendchor, St.-AndreasKirche, Springe, 18 Uhr. Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus, Rodenberg, 11 bis 19 Uhr, auch morgen. Freitag, 30. Dezember

Trachtennachmittag Bistro Wandelhalle, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr.


Deister-Spaß: Die Autoren

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Heimatzeitungsredakteure sind Deisterfans Wer kennt den Deister besonders gut und hat den Überblick? Diejenigen, die jeden Tag neue Geschichten aus dem und für den Deister schreiben: die Redakteure der Heimatzeitungen. Sie arbeiten für den Deister-

Anzeiger und die Calenberger Zeitung, zwei der sechs Heimatzeitungen, die täglich in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse zu finden sind. Der DeisterSpaß ist für sie eine Herzensangelegenheit.

Michael Hemme

Michael Hemme

Michael Hemme lebt seit 15 Jahren im Tal zwischen Deister und Süntel. Auf dem Weg zur Gehrdener Redaktion der Calenberger Zeitung muss er jeden Tag buchstäblich über den Deister und wieder zurück. Gern lässt er das Auto stehen und erkundet die Waldregion auf immer neuen Wegen. Als Redakteur für Wennigsen fühlt er sich besonders privilegiert: Calenberger Geschichte und die Schönheit des Deisters haben dort eine faszinierende Kulturlandschaft geschaffen. Am liebsten ist er jedoch auf der Bad Münderaner Seite des Deisters unterwegs. Von oberhalb Nettelredes aus kann er abends beim Sonnenuntergang träumen.

Andreas Kannegießer

Andreas Kannegießer ist Redaktionsleiter der Calenberger Zeitung, der Heimatzeitung für Barsinghausen, Gehrden, Ronnenberg und Wennigsen. Er ist seit mehr als drei Jahrzehnten in Barsinghausen zu Hause. Dort, direkt am Marktplatz, ist auch der Sitz der Redaktion. Er genießt die Nähe zum Deister sehr. Bei Spaziergängen im Wald kann er nicht nur herrlich entspannen, sondern auch Ideen sammeln für so manchen Text über den Deister und dessen schöne Seiten. Als Freund hoher Berge schätzt er zudem die weiten Ausblicke ins Calenberger Land, die auch von den Hängen des Mittelgebirges an vielen Stellen möglich sind.

Andreas Kannegießer

Andreas Zimmer

Andreas Zimmer

Andreas Zimmer ist Koordinator des Deister-Anzeigers – der Heimatzeitung für Bad Münder und Springe. In den neunziger Jahren zog er nach Springe und kann Wohnen und Arbeiten an einem Ort verbinden. Zimmer schätzt die Atmosphäre einer kleinen Kommune mit guten Verkehrsverbindungen zur nächsten Großstadt. Besonders freut ihn, dass sich die Geschäftsstelle und Springer Redaktion des Deister-Anzeigers mittlerweile im Herzen der Stadt befinden: in einem 1767 erbauten Fachwerkhaus direkt am Marktplatz. An einem perfekten Nachmittag verbringt der Springer seine Kaffeepause gern mit Blick auf die Wennigser Wasserräder.


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