Deisterspaß 2013

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4. Jahrgang, kostenlos

2013

Foto: Andrea Janssen

Deister-Spaß

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Impressum HAZ NP

HAZ NP

Der Deister-Spaß ist ein Projekt der Calenberger Zeitung, des Deister-Anzeigers und der Schaumburger Nachrichten. Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannten Personen)

Zimmerei

Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas

Innenausbau

Autoren: Andreas Kannegießer, Michael Hemme, Andreas Zimmer

Redaktion: Annika Kamißek, Robin Jantos, Telefon (05 11) 5 18 30 22 und (0 50 31) 46 72 27, redaktion@deister-spass.de Produktion und Gestaltung: Siegfried Borgaes, Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, August-Madsack-Str. 1, 30559 Hannover Verantwortlich für den Anzeigenteil: Günther Evert Anzeigenberatung: Sina Engelking, Jörg Frase, Brigitte Rasche, Michael Gruber, Rolf Kupgisch Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße, 37079 Göttingen Internetseite: www.deister-spass.de - Dort finden Sie dieses Magazin auch als PDF-Datei zum Herunterladen.

Erker- und Dachgeschossausbau

Isolierungsarbeiten

Holzrahmenbau

FachwerkhausSanierung


Deister-Spaß: Einstieg

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Liebe Leserinnen und liebe Leser, was freue ich mich in diesem Jahr auf den Deister-Spaß. Mit dem Erscheinen seiner vierten Ausgabe zum Auftakt der neuen Wandersaison muss die Eiszeit vorbei sein und es endlich Frühling werden. Die gute Laune dürstet jetzt nach Sonne und vor allem Wärme. Auf unseren 68 Seiten geben wir Ihnen ein Füllhorn mit Tipps an die Hand, wie Sie bei einem Ausflug in den Deister und seine sechs Städte und Gemeinden drum herum schnell zu guter Laune kommen.

Clemens Wlokas, stellvertretender Chefredakteur der Madsack Heimatzeitungen

Klar, unser Deister kann seine Stärken nicht nur in den wärmeren Jahreszeiten ausspielen. Mit Schnee zugedeckt zeigen sich die bewaldeten Hänge von Deutschlands nördlichstem Höhenzug von ihrer märchenhaften Seite. Auf winterlichen Wanderwegen und gut gespurten Loipen lässt sich schon herrlich Urlaub machen. Aber in diesem Jahr war es ehrlich gesagt zu viel des Guten, zu viel der arktischen Kaltluft. Dabei ist die Zeit längst schon reif für die Buschwindröschen, die den Deister nach der Schneeschmelze mit dem Bärlauch in ein weißes ­Blütenmeer verwandeln. Wenn erst der würzige Geruch des mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandten Wildgemüses den Wald erfüllt, gerät auch der hartnäckigste Winter rasch in Vergessenheit. Wer sich die Muße für eine ausgedehnte Wanderung nimmt, entdeckt im Deister von April bis in den farbenprächtigen Oktober immer eine jahreszeitlich typische Duftkomposition: frische, würzige Luft, die für Körper und Seele ebenso entspannend sein kann wie ein wohltuendes Bad. Für mich ist der Deister das ganze Jahr über ein zauberhafter Flecken Erde, beruhigend und belebend zugleich, unspektakulär und dennoch facettenreich. Sie wollen den Deister auch für sich entdecken? Oder Sie wohnen sogar am Rande des Höhenzugs und möchten Ihre Heimat besser kennenlernen? Die Redakteure der Madsack Heimatzeitungen und der Schaumburger Nachrichten sind täglich für ihre Leser in der Deisterregion unterwegs. Sie haben für Sie die besten Tipps, vertrauen Sie ihrer Kompetenz. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen – und wundervolle warme Tage im Deister. Ihr Service-Partner für Pkw und Nutzfahrzeuge

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Deister-Spaß: Übersicht Hohnhorst

Bad Nenndorf

B 442

A2

B 65

Der Deister

B

Waltringhausen Wichtringhausen Bantorf

Großgolter

L 392

Algesdorf

Winninghausen B 442

Hohenbostel

Rodenberg

L 391

Barsinghausen Kirchdorf

Apelern

L 391

Egestorf

Feggendorf

B 442

A2

Schillathöhle

K

Eckerde

Lauenau

Wennigser Mark Blumenhagen

Nordmannsturm

B 442

Rodenberg

Altenhagen II Messenkamp

L 401

Nienstedt

Waltershagen

Annaturm

Eimbeckhausen

Bad Nenndorf Nettelrede B 442

L 441

Burgen und Schlösser, Steinkohleförderung, Heimatmuseen, Brauerei, Mineralbad und Kultur.

Schwefelquelle, Moor und Sole, Vogelpark am Krater, Nordic Walking, Therme und Kurpromenade.

Seiten 49 bis 52

Seiten 26 bis 29

Bad Münder

B 442

B 217


Deister-Spaß: Übersicht

Barsinghausen

Wennigsen

Göxe

B 65

B 65

rn

B 217

Langreder

240

Leveste

Springe

L 401

Bergbautradition und L 391 Besucherbergwerk, Kloster, Fußball, Freilichtbühne, Kunst und Rittergüter.

Erlebnisweg und SPD-Geschichte, Kloster, Sonnenuhr, Laves und Knigge.

Seiten 30 bis 41

Seiten 53 bis 59

Redderse

Lemmie

Degersen

K 228

Sorsum Wisentgehege und Jagdschloss, Altstadt, historische Kirchen, Bildung und Hochseilvergnügen.

Wennigsen

L 391

Evestorf Waldkater

L 389

Holtensen

L 390

Argestorf

Seiten 42 bis 48

K 227

Bredenbeck

Lüdersen

Steinkrug B 217

K 227

Bennigsen L 450

L 402

Bad Münder

Völksen

Springe

K 216 K 212

K 212

Mittelrode

Alvesrode K 213

Wisentgehege

Bockerode

L 422 L 451

Altenhagen I

Eldagsen

Heilquellen, historische Altstadt, Söltjer, Süntelbuchen, historische Türmer und Nordic Walking.

Seiten 19 bis 25

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Deister-Spaß: Empfehlungen

Foto: Annika Kamißek

Ganz oben Von Michael Hemme, Calenberger Zeitung Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein – diese Liedzeile von Reinhard Mey trifft auch auf den Deister zu. Auch wenn der Höhenzug gerade einmal die 400-Meter-Höhenlinie kratzt und die Wolken selten niedriger sind: Auf dem Kammweg des Deisters können Waldbesucher Ängste und Sorgen des Alltags vergessen. Nichtig und klein erscheinen die Dörfer und Städtchen von hier oben. Vom Parkplatz am Nienstedter Pass aus fällt die Wahl nicht leicht: Nach Süden oder nach Norden? Mein Tipp: Ist es noch früh am Tag, lädt der Kammweg nach Süden zum Spazieren in Richtung Annaturm ein. Die auf dem sogenannten Bröhn liegende Wegschänke, 2012 aufwendig saniert und erweitert, markiert mit 405 Metern den höchsten Punkt im Deister. Von dem Aussichtsturm reicht der Blick über das Calenberger Land nach Hannover und bei guter Sicht sogar bis zum Brocken im Harz. Nachmittags lässt sich auf der Nord­ route vom Pass aus die ganze Romantik des Deisters erfahren. Über den Wallmannweg gelangen Wanderer und Radfahrer nach 4,5 Kilometern wieder auf den Kammweg und können von dort auf dem Rückweg die Zeit vergessen. Hier lohnt nicht nur der Abstecher zur Alten Taufe, einer alten Kultstätte, der Weg führt auch am Nordmannsturm vorbei, der zweiten Turmgaststätte entlang dem mehr als 20 Kilometer langen Kammweg. Beiden Lokalen gemein ist nicht nur die urige Lage. Weltabgeschieden und nicht mit dem Auto erreichbar erwartet den hungrigen Gast ein guter Service in luftiger Höhe.

Ein Tag im Im Norden Von Guido Scholl, Schaumburger Nachrichten Für Menschen aus Bad Nenndorf beginnt der Deister eigentlich bereits im oberen Kurpark, wo die weltweit einzigartige Süntelbuchenallee mit Dutzenden Exemplaren der auch als „Krüppelbuchen“ bekannten, urwüchsigen Bäume. Von dort aus geht es über die „Bubikopfallee“ hin zum Erlengrundteich und von dort aus unter der Autobahn 2 hindurch zur Cecilienhöhe – für viele Wanderer und Spaziergänger aus der Kurstadt das eigentliche Tor zum Deister. Wer vom dortigen Parkplatz aus die Entdeckertour fortsetzen möchte, sollte sich das Ziel „Alte Taufe“ setzen – der als germanische Opferstätte angesehene Findling am heutigen Kammweg ist von der Cecilienhöhe aus je nach Streckenwahl binnen fünf Kilometern zu erreichen. Und auf dem Weg dorthin führen die Hinweisschilder auch zur Heisterburg, genauer gesagt: zu den Resten einer rund 1000 Jahre alten Wallburganlage. Kurz vor dem Erreichen der „Alten Taufe“ oder auf dem Rückweg bietet sich ein Picknick an der Kreuzbuche an, von wo aus sternförmig Wege in fünf Richtungen verlaufen. Wer eine Einkehr bevorzugt, muss sich noch etwas gedulden und kann wahlweise die Bantorfer Höhe oder die Mooshütte bei Bad Nenndorf ansteuern. Von der Mooshütte aus sind es nur wenige Hundert Meter zurück zum Parkplatz an der Cecilienhöhe.


Deister

Deister-Spaß: Empfehlungen

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Im Süden Von Annika Kamißek, Deister-Spaß-Redaktion

Im Osten

Einer der schönsten Blicke auf den Deister bietet sich Wanderern von Bakede aus: Vom kleinen Berg „Knick“ des 1600-Einwohner-Dorfes und von den Benser Eichen am nahe gelegenen Waldrand kann man eine kilometerweite Aussicht genießen. Und nicht nur das: Auf einer etwa vier Kilometer langen Rundstrecke, dem Weg der Sinne, werden beim neugierigen Wanderer durch einfache aktive Mitarbeit das Hören, Riechen, Tasten und Sehen angeregt. Die Wanderung beginnt am Summstein an der Heerstraße/Ecke Schulstraße und führt über die Ringstraße zum Papenbrink. Wer ein paar Höhenmeter hinter sich gebracht hat, erreicht die Feldmark, Bakeder sagen: den „Knick“. Links herauf ist nach etwa 700 Metern die vielleicht schönste der knapp 20 Stationen erreicht: Die Wind- oder Geisterharfe war früher in vielen Barockgärten zu finden. Alle Saiten sind gleich gestimmt, dennoch sind – je nach Wind und Ausrichtung – verschieden hohe Töne, bis hin zu kleineren Melodien, zu hören. Bei klarer Sicht ist dort der Blick auf den Deister fantastisch und reicht nordwestlich bis zum Bokeloher Kaliberg. Nach weiteren 500 Metern ist der sogenannte Erlebnispfad an den Benser Eichen erreicht: Dort lädt u. a. ein Fußtastpfad zum Erkunden ein. Zurück geht es an der Archimedes-Schraube vorbei die Kessiehäuser Straße hinunter. Wer sich stärken möchte, kann auf dem Rückweg im Hofcafé Freitags Hof – gegenüber der Kirche – einkehren.

Von Andreas Kannegießer, Calenberger Zeitung Die Hänge des Deisters sind auf seiner Nordseite wesentlich flacher geneigt als auf der Südseite. Spektakuläre Weitblicke ins Deistervorland genießen Wanderer im Norden deshalb eher selten. Ausnahmen gibt es oft da, wo der Orkan Kyrill vor sechs Jahren ganze Bestände umgeworfen hat. Ausgangspunkt unserer Wanderung ist das ehemalige Forsthaus Georgsplatz im Wald oberhalb der Wennigser Mark (Parkplatz am Bierweg). Wir wandern in Richtung Südosten etwa zwei Kilometer weit in zunächst gleicher Höhe auf dem sogenannten Nachtflügelweg (in Wanderkarten bezeichnet). An dessen Ende wenden wir uns bergan auf der ebenfalls in vielen Karten bezeichneten Münder Heerstraße. An der sogenannten Laube erreichen wir den Deisterkamm, wo eine Schutzhütte und weitere Sitzgelegenheiten zum Rasten einladen. Wir wenden uns nun auf dem Kammweg in Richtung Anna­turm, biegen aber schon nach rund 300 Metern rechts ab. Der folgende Wegteil eröffnet eindrucksvolle Tiefblicke nach rechts hinunter ins Calenberger Land. Wir halten uns weiter rechts bergab und erreichen die Wasserräder als weiteren Rastpunkt, ehe der Weg uns – gut beschildert – zurück zum Georgsplatz führt.

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Deister-Spaß: Der Deister

Über den Deister gehen Von Nord nach Süd ist er 21 Kilometer lang und an seiner höchsten Stelle 405 Meter hoch: der Deister. Aus der norddeutschen Tiefebene steigt er in Höhen, über die Alpinisten nur schmunzeln. Für Hannoveraner ist der Große Deister aber der Hausberg und bei klarer Sicht schon von der Stadt aus zu sehen. Der südliche Fortsatz bei Springe ist mehr als nur ein kleiner Bruder. Mit Saupark und Wisentgehege ist der Kleine Deister bei den Besucherzahlen ganz groß. Wasser verbindet

Foto: Wolfgang Beermann (myheimat.de)

Um den Deister herum liegen wie auf einer Halskette aufgereiht kleine Landstädtchen und verträumte Dörfer. Sie alle verbindet ein geschlossenes Waldgebiet mit kilometerlangen Wanderwegen und fantastischen Ausblicken in alle Himmelsrichtungen. Ein verbindendes Element ist aber

auch das Wasser. Überall sprudelt und quellt es aus dem Dei­ster ­­­­ heraus. Aus dem Schiefer des Galenbergs entspringen die Schwefelquellen Bad Nenndorfs, aus dem Mergel bei Bad Münder dessen Sole-, Eisen-, Bitterwasser- und Schwefelquellen. Das Wappen der Stadt Springe zeigt drei Quellen, die an der Deister­ pforte zu Tage treten. In Bredenbeck und Wennigsen trieben die Bäche über viele Jahrhunderte die Wassermühlen an. Die Wennigser Wasserräder sind eine Miniaturausgabe davon und locken jedes Jahr Tausende Besucher zur Feldbergquelle.

Kohle und Steine

Um den Deister kennenzulernen, lohnt ein Blick zurück: Vor 140 Millionen Jahren ist das heutige Niedersachsen größtenteils von Wasser bedeckt. Das Binnenmeer liegt in einem Becken und dümpelt irgendwo in den Tropen. Baumfarne und riesige Schachtelhalmgewächse lagern sich an den küstennahen Sümpfen ab. Die absterbenden Pflanzen bilden Torfschichten, die

Von Bad Münder nach Wennigsen: Der Deister im Querschnitt (Profil 12-fach überhöht)


Deister-Spaß: Der Deister

sich in Millionen von Jahren zu Steinkohle verfestigen. An den Wänden der Kohlegruben im Deister sind heute Reste von Seeigeln und Muscheln zu sehen. Die ufernahen Sandflächen sind ebenfalls zu Stein geworden. Die Dinosaurierspuren aus den Rehburger Bergen am Steinhuder Meer stammen aus dieser Zeit. In den Steinbrüchen oberhalb Bredenbecks gibt es abseits des Hauptweges einige frei liegende 350 m

300 m

Sandsteine, auf denen noch der Wellenschlag zu sehen ist, der vor Urzeiten über den Strand gestrichen ist. Mit den Sandsteinen von Deister, Süntel und Bückebergen wurden die kunstvollen Bauten der Weserrenaissance und die monumentalen Gebäude der Gründerzeit errichtet. Das Neue Rathaus in Hannover und der Reichstag in Berlin sind aus diesem Stein gebaut. Am Landheim der Leibnizschule Hannover in Nienstedt befinden sich am Parkplatz mehrere Felsblöcke. Infotafeln geben einen guten Überblick über die Gesteinsbildung des Deisters und erläutern, was es dabei mit geologischen Namen wie Kimmeridge und Wealden auf sich hat. Von Buchen und Frühblühern

Der fast horizontale Kamm des Deisters und die Ausläufer bei Springe und Bad Münder sind fast ausschließlich mit Rotbuchen

250 m

200 m

150 m

100 m

50 m

0,5 km 0m

1 km

1,5 km

2 km

bewachsen. Hier und da gibt es Fichten. Außerdem lockern Ahorn, Eiche und Lärche das Bild auf. Die Fichtenbestände sind bei dem Sturm Kyrill 2007 heftig zerzaust worden. Große Flächen wurden seitdem wieder aufgeforstet. Die Buchen bilden im Sommer ein dichtes Blätterdach. Dann fällt nur noch wenig Licht auf den Waldboden. Einige Pflanzen haben sich darauf eingestellt. Als Frühblüher recken sie sich zeitig im Jahr nach dem Licht, bevor Anfang Mai das Blätterdach über ihnen geschlossen wird. Die Märzenbecherblüte gibt das Startsignal für die Frühjahrswanderungen. Ganze Teppiche der weißen Blüten ziehen die Wanderer auf den Kammweg. Leberblümchen und Lerchensporn sind weitere Frühjahrsboten. Der Deister ist ein Dorado für Botaniker. Sie können am Wegesrand seltene Pflanzen wie Seidelbast und Aronstab sowie Orchideen wie Frauenschuh und Knabenkraut entdecken. Naturfreunde wissen, dass sie die Pflanzen weder abpflücken noch ausgraben dürfen. Einzige Ausnahme: Im Herbst locken die Pilze viele Wanderer in den Deister. Wer sich nicht auskennt, sollte sich einer geführten Pilztour mit erfahrenen Experten anschließen.

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Deister-Spaß: Der Deister

Märzenbecher

zum Parkplatz und zu der Passstraße an. Der Berg als Grenze

Foto: Michael Hemme

Hirsche brauchen Ruhe

Wie auf einer Insel leben etwa 120 Stück Rotwild im Deister. Das größte frei lebende Säugetier in Deutschland muss sich seinen Platz gegen Spaziergänger und Radfahrer, Forstarbeiter und Jäger behaupten. Das Staatliche Forstamt Saupark hat einige Flächen zu Wildruhezonen erklärt und bittet Waldbesucher, diese zu respektieren. In freier Wildbahn sind die scheuen und vorsichtigen Hirsche nur selten zu Gesicht zu bekommen. Heimische Wildtiere lassen sich am besten im Wisentgehege am Kleinen Deister in Springe beobachten. Das Wolfstal bei Springe und die Ausflugsgaststätte Bärenhöhle in Barsinghausen-Egestorf erinnern nur noch dem Namen nach daran, dass auch große Raubtiere im Deister lebten, bevor der Mensch sie ausgerottet hat. Wieder heimisch geworden ist in den vergangenen Jahren die Wildkatze. Untersuchungen haben ergeben, dass der scheue, meist nachtaktive Jäger in den Deister zurückgekehrt ist. Schaurige Geschichten

Auf dem Berg glaubten die Menschen früher, ihren Göttern näher zu sein. Auch für den Dei­s­ter sind solche alten Kult-

plätze belegt. Sie liegen im Bereich des eigentlichen Deisters an der Alten Taufe. Der Name könnte von dem Gott Tuisto der Naturgottheiten verehrenden Germanen abgeleitet sein und wurde dann auf den gesamten Höhenzug übertragen. Die Alte Taufe ist ein Steinquader vier Kilometer nördlich des Nienstedter Passes zwischen dem Nordmannsturm und dem Fernsehturm am Kammweg. Schaurige Geschichten ranken sich um den brusthohen Felsblock. In der runden Vertiefung auf dem Stein steht immer Wasser, selbst im trockensten Sommer. Nach einer Schlacht gegen die Franken im Süntel 782 sollen gefangene Franken auf diesem Stein geopfert worden sein. Der Sage nach ließ sich einer der siegreichen Sachsen mit Namen Lutter an dem Opferstein christlich taufen. Dennoch wurde das Gebiet regelrecht verteufelt. Für die wie hingeworfen wirkenden Steine rund um die Alte Taufe hat sich der Name Teufelskammer erhalten. Doch keine Angst: Die Alte Taufe ist ein lohnendes Ausflugsziel, das zu Fuß sowohl von Barsinghausen als auch vom Nien­­s­­tedter Pass aus zu erreichen ist. Vier Kilometer müssen für eine Strecke aber eingerechnet werden. Zum Ausruhen bietet sich die Wegeschänke am Nordmannsturm auf halbem Weg

Der Deister ist auch altes Grenzland. Auf dem Kamm fallen links und rechts des Weges immer wieder alte Grenzsteine mit verwitterten Wappen und Inschriften auf. Einige stammen aus dem 17. Jahrhundert. Wo heute die Region Hannover sowie die Landkreise Schaumburg und Hameln-Pyrmont aneinanderstoßen, grenzten früher Fürstentümer und Grafschaften aneinander. Heimatforscher sehen darin auch einen Ursprung der Redensart „Über den Deister gehen“. Wer über den Deister ging, der war erst einmal weg – und kehrte vielleicht auch nicht wieder. Der Deister als Schicksalsgrenze ist in den allgemeinen Sprachgebrauch als Redewendung eingegangen. Über den Deister führen heute drei feste Straßen: Die Autobahn 2 mit den Abfahrten Bad Nenndorf und Lauenau im Norden, die Landesstraße 401 zwischen Nienstedt und Egestorf sowie die Bundesstraße 217 nach Springe und Bad Münder. Die S-Bahn-Linien 1, 2 und 5 bieten verschiedene Möglichkeiten, den Deister von den Bahnhöfen aus zu erkunden. Wer bis Wennigsen fährt, kann beispielsweise über den Annaturm nach Springe wandern und dort wieder in die S-Bahn steigen. Darüber hinaus werden der Nienstedter Pass und weitere Ziele auch mit dem Linienbus angefahren. Im Deister gibt es unzählige Wanderrouten. Viele verlaufen auf alten Pfaden. Das Salz aus Bad Münder wurde früher in


Deister-Spaß: Der Deister

Kiepen auf dem Solpfad über Nienstedt nach Barsinghausen getragen. Die Münder Heerstraße führte zum Köllnischfeld, vom Parkplatz Laube hinunter nach Wennigsen und weiter nach Hannover. Mit dem Kohlebergbau kam ein Abzweig zum Steinkrug dazu. Der schwarze Weg hat wegen der schwarzen Kohle diesen Namen. Am Steinkrug war die heutige B 217 die älteste befestigte Chaussee im Königreich Hannover. Die älteste und zugleich kürzeste Verbindung über den Deister führte aber von Argestorf nach Springe. Auf der Passhöhe erinnert der Taternpfahl an den Umgang mit fahrendem Volk. Die Tatern oder Zigeuner mussten dort warten, bis sie die

Erlaubnis von der Stadt Springe zum Weiterziehen bekamen. Vom Annaturm auf dem Bröhn erscheinen die Wanderer ganz klein, die auf dem Passweg zur Ausflugsgaststätte auf dem höchsten Punkt des Deisters unterwegs sind. Der Blick über den Baumwipfeln reicht nach Hannover und an manchen Tagen sogar bis zum Harz. Dort oben fühlt sich der Ausflügler frei. Grenzen spielen heute für die Waldbesucher keine Rolle mehr. Wer von Wennigsen aufsteigt, erreicht am Kammweg den Annaturm und ist schon in Springe. Der Nordmannsturm wird intensiv von der Stadt Barsinghausen beworben, steht aber auf dem Stadtgebiet von Bad Münder. Die Anrainerkommu-

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Der Fernsehturm Für einen guten Fernsehempfang rund um den Dei­ster sorgt der Fernsehturm auf dem Großen Hals oberhalb Barsinghausens. Die oberste Antenne des weithin sichtbaren Turms ragt 151 Meter über die Kammhöhe des Deisters. Zwischen Nienstedter Pass und Annaturm liegt die Radarstation der Deutschen Flugsicherung. Die Antennenanlage hilft bei der Kontrolle des Flugverkehrs über Deutschland.

nen Bad Münder, Bad Nenndorf, Barsinghausen, Rodenberg und Wennigsen ziehen ohnehin immer mehr an einem Strang und treten bei der Tourismuswerbung geschlossen auf.

Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

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Deister-Spaß: Wandern

Zu Fuß über den Deister: Die schönsten Wege der Jägerallee in die Stadt und auf der anderen Seite im Kleinen Deister weiter durch den Wald.

Der Kansteinweg

Wer Kultur und Geschichte sucht, der ist auf dem Calenberger Weg richtig. Dieser führt von Bad Nenndorf immer am Deisterrand entlang und berührt einige Sehenswürdigkeiten. Die Klöster Ba r s i n g h a u s e n und Wennigsen liegen ebenso auf seinem Weg wie das königliche Forsthaus Georgsplatz an der Wennigser Mark. Am Wennigser Waldkater kreuzt der mit einem auf dem Kopf stehenden „T“ markierte CaFoto: Michael Hemme

In Hannover-Badenstedt beginnt der Kansteinweg. Er führt über Gehrden nach Wennigsen, von dort aus über den Deister und endet nach 87 Kilometern in Alfeld an der Leine. In drei bis vier Tagesetappen können Wanderer auf dem Kansteinweg die schönsten Seiten des WeserLeine-Berglands erkunden. Wer will, kann auch den mit einem „K“ markierten Weg von Wennigsen nach Springe laufen. Der mit einem Dreieck gekennzeichnete Weg taucht am Waldkater in den Wald ein und führt erst langsam und dann doch recht steil zur Wöltjebuche. Auf der Springer Seite geht es dann auf

Calenberger Weg

Foto: Michael Hemme

Wandern liegt voll im Trend: Der Deister bietet ideale Voraussetzungen für das Naturerleben auf zwei Beinen. Viele der gut ausgeschilderten Routen und Ziele sind frei kombinierbar. Ein besonderer Tipp sind die Fernwanderwege, die über den Deister führen.

Wanderwege bekommen Hinweistafeln aus Holz Der Große Deister zwischen Springe und Bad Nenndorf ist einer der beliebtesten Wanderreviere in Norddeutschland. Die vor rund 20 Jahren konzipierte Beschilderung ist allerdings in die Jahre gekommen. Von den rund 400 Hinweisschildern und 180 Pfosten sind bereits viele marode. Sie werden nun nach und nach ausgewechselt. Ein Bauunternehmen aus Springe hat bereits die ersten Schilder und Pfosten aus haltbarem Douglasienholz erneuert. Für eine lange

Haltbarkeit sorgen im Boden verankerte Pfostenhalter. Die Erneuerung der Schilder ist auf mehrere Jahre angelegt. Die Region hat einen Zuschuss in Aussicht gestellt. Über eine Erneuerung der großen Wanderkarten an den Hauptparkplätzen am Deister ist noch nicht entschieden. Vorsicht: Einige Angaben auf diesen großformatigen Karten sind nicht mehr aktuell. An dem Projekt beteiligen sich alle im Arbeitskreis Deister zusammengeschlossenen Kommunen.

lenberger den Kansteinweg. Bei Argestorf führt der Calenberger Weg in den Deister und zweigt am Taternpfahl nach Völksen ab. Er endet an der Marienburg bei Pattensen. Längs über den Deister

Von Bennigsen nach Lauenau führt ein Weg, der einmal längs über den Deister ausgeschildert ist, und der zunächst vom Steinkrug bis zur Wöltjebuche führt. Er wechselt dann auf die Westseite des Deisters über Köllnischfeld nach Nienstedt. Der Weg mit den zwei weißen Querbalken wird auch als Hügelgräberweg bezeichnet. Mehr als 90 bronzezeitliche Grabhügel sind allein zwischen Bennigsen


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Foto: Christel Stucke (myheimat.de)

Deister-Spaß: Wandern

und Nienstedt bekannt. Eines dieser Gräber liegt an der Münder Heerstraße am Köllnischfeld und ist mit einem Holzschild markiert. Der Fernwanderweg E 1

Der längste zusammenhängende Wanderweg in Europa ist der Fernwanderweg E 1. Zwischen Bad Nenndorf und Springe folgt er dem Deister in voller Länge auf dem Hauptkamm. Der

Europa-Fernwanderweg ist von Flensburg bis nach Genua voll ausgeschildert und soll später einmal vom Nordkap bis nach Sizilien verlaufen. Die Streckenführung im hohen Norden befindet sich derzeit noch im Aufbau. Erst an der dänisch-deutschen Grenze beginnt die Stammstrecke des E 1, deren Verlauf bereits 1929 geplant wurde. Der Weg ist in Deutschland mit dem Andreaskreuz, einem weißen „X“ auf schwarzem Grund, gekennzeichnet. In der

Auf Wildsafari im Deister Mit seinen Naturentdeckertouren hat der Tourismus-Service Wennigsen eine Nische besetzt, die bereits in anderen Kommunen Nachahmer findet. Die geführten Touren sind auf jeweils 25 Teilnehmer begrenzt und kosten zwischen 7,50 Euro und 26,50 Euro pro Person. Allen gemein ist, dass sie in Kooperation mit einem Partner angeboten werden. Einer der vielen Höhepunkte der 14 Angebote in diesem Jahr ist die Tour „Auf Wildsafari im Deister“ am 8. Juni. Auf der geführten Tour geht es mit dem Förster durch den Deister bei Bredenbeck. Teilnehmer entdecken eine Vielzahl von

Wildspuren und erfahren „Naturkunde direkt vor der Haustür“. Die Tour endet mit einem leckeren Waldpicknick. Neu in diesem Jahr ist die Radtour zu einem privaten Rosengartenparadies am Süllberg am Sonnabend, 8. Juni. Zum Programm gehört ebenfalls erstmals auch eine rein sportliche Rundwanderung in der Natur im Deister. Alle Touren sind mit einem Gastronomiebesuch oder Waldpick­nick verknüpft. Angeboten werden auch Touren zu den Themen Wildkräuter, Pilze und Beeren. Informationen auf www.­ reisebuero-cruising.de und telefonisch unter (0 51 03) 70 05 60.

Region Hannover erreicht der E 1 von Celle kommend Fuhrberg und führt weiter durch die Wedemark. Über die Leine geht es mit einem Schlenker weiter zum Steinhuder Meer, von dort nach Bad Nenndorf und an der Cäcilienhöhe in den Deister. Dort beginnt die Drei-TürmeRoute: Den Anfang macht der Nordmannsturm bei Nienstedt (382 Meter). Das nächste Etappenziel auf dem Kammweg ist der Annaturm auf dem höchsten Punkt des Deisters (405 Meter). Am ehemaligen Forsthaus Köllnischfeld geht es weiter zum Springer Ebersberg. Der E 1 macht an der Deisterpforte einen weiten Bogen nach Bad Münder. Auf der gegenüberliegenden Seite werden beide Deister-Türme vom Süntelturm (437 Meter) getoppt, der vom Parkplatz Bergschmiede zu erwandern ist. Vom Süntel geht es über den Schweineberg vorbei nach Hameln. „Europäischer Fernwanderweg E 1“, Kompass Wanderführer, Deutscher Wanderverlag, 12,95 Euro. „E 1 – Das Buch zum Weg. Zu Fuß von Flensburg zum Bodensee“, Karin Baseda-Maass, Verlag Bucher her, Hamburg, 12,68 Euro.


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Deister-Spaß: Wandern

Wanderwege im Deister

Der Roswithaweg Bad Nenndorf

Auf der Sonnenseite des Deisters verläuft der mit „R“ gekennzeichnete Roswithaweg. Er verbindet die Weserstadt Nienburg mit Bad Gandersheim. Auf dem Pilgerweg der „Hrotsvitha“, die um 938 geboren wurde, können Wanderer zwischen Nienstedt und Bad Münder vom Deisterrand ins Deister-Süntel-Tal schauen. Besonders geeignet ist die Ausflugsgaststätte Ziegenbuche mit Autoparkplatz in Bad Münder (An der Ziegenbuche 6) für einen kurzen Abstecher auf dem Roswithaweg. Von dort stößt der aus Richtung Nettelrede kommende Pilgerweg mit dem Europäischen Fernwanderweg 1 zusammen, der vom Köllnischfeld und Ebersberg nach Bad Münder führt. Oberhalb der Deisterpforte ist dieser schmale Fußweg besonders romantisch. In Höhe der Deisterpforte, am Großen Graben, weist das „R“ über die Brücke auf die andere Seite der Bundesstraße 217. Im Kleinen Deister führt der Roswithaweg zur Wolfsbuche und zum Ausflugslokal Salzburg bei Coppenbrügge. Marienau und der Ith-Kamm sind weitere Sta-

Bantorf B 442

K 240

L 392

Eckerde

Hohenbostel

Leveste

R

Uhlenbruch L 401

Rodenberg

L 391

Barsinghausen

Calenberger Weg

A2

Kansteinweg

Großgoltern

Winninghausen

Feggendorf

Gehrden

L 391

Langreder K 230

Redderse

Kirchdorf Egestorf

L 391

B 442

Degersen

Wennigsen

Sorsum

Lauenau L 401

B 442

L 391

L 389

Evestorf

Wennigser Mark

Blumenhagen

Nordmannsturm

Holtense

L 390

Argestorf

Altenhagen II Nienstedt

Messenkamp

Annaturm

Waltershagen

Kansteinweg

Bredenbeck

Steinkru

Roswithaweg

Beber

E1 Fernwanderweg

Eimbeckhausen

Calenberger Weg

B 217

Nettelrede

Bakede

Völksen

Springe

K

B 442

Hamelspringe

K 212

Alvesrode

B 442

tionen auf dem Weg in Richtung Bad Gandersheim. Der Weg zur Alten Taufe

Der Parkplatz am Nienstedter Pass ist idealer Ausgangspunkt für große und kleine Wanderungen.

14 - 17 Uhr

In den Schulferien: Di.-Fr.: 14-17:00 Uhr

Sa./So./Feiertag: 10-17:00 Uhr

Gruppen: tägl. nach telefonischer Anmeldung 05751-4039 80

www.schillathoehle.de

• gläserner Aufzug in die Höhle • Kindergeburtstag mit Programm • Mineralien- und Fossiliensammlungen • kostenloser Besucherparkplatz • 3-D-Diaschau • gute Wandermöglichkeiten • LandFrauencafé

K 213

Roswithaweg

E1 Fernwanderweg

(Jan. - Nov.) 10 - 17 Uhr Öffnungs zeiten: Sa., So., Feiertag (ganzjährig)

K 212

Bad Münder L 441

Hessisch Oldendorf - Langenfeld (AprilApril - Oktober) Mi. (nur - Oktober)

Göxe B 65

Waltringhausen Wichtringhausen

B 65

B 217

Wisentgehege L 451

Der Vorteil: Auf der Passhöhe in 277 Meter Höhe ist schon ein gutes Stück des Weges nach ganz oben geschafft. Auf dem Kammweg geht es in beide Richtungen noch einmal 100 Meter bergauf. Sowohl der Nordmannsturm als auch der Annaturm stehen rund zwei Kilometer vom Nienstedter

Tropfsteinhöhle im Weserbergland

M


Deister-Spaß: Wandern

Pass entfernt. Der Weg zur Wallmannhütte (offiziell Seelzer-Thurmer-Weg) ermöglicht einen abwechslungsreichen Rundweg über rund zehn Kilometer. Dazu folgt der Wanderer zunächst der Straße in Richtung Nienstedt. Nach rund 100 Metern liegt rechts ein kleinerer Parkplatz, von dem der Waldweg abzweigt. Hinter der Wallmannhütte taucht nach insgesamt drei Kilometern eine Felswand auf, zu der ein Pfad hinaufführt. Von oben gibt der Wald den Blick auf das verträumte Nienstedt frei. Auf dieser Route folgen Wanderer nun den Hinweisschildern zum Kammweg und zur Alten Taufe. Die alte germanische Opferstätte liegt etwa 30 Meter abseits des Weges. Von dort geht es auf dem Kammweg zurück zum Ausgangspunkt. Eine Stärkung gibt es auf halber Strecke in der Wegschänke am Nordmannsturm. Der Turm bietet ebenfalls eine tolle Aussicht, die für den langen Marsch mehr als entschädigt. Der Söltjerweg

In Bad Münder ist ein Rundweg ausgeschildert, der (fast) genau der Grenze zu den Nachbarkommunen folgt. Der Rundweg ist insgesamt 56 Kilometer lang und trägt das Söltjer-Symbol der Stadt. Der Einstieg in den Söltjerweg, der Deister und Süntel gleichermaßen berührt, ist von jedem Punkt aus möglich. Zwei Tipps für kleine Abstecher: von der Ziegenbuche am Deister über den Panoramaweg in den Talgrund. Am Ende des Tals führt links der Schäfersteig wieder hinauf. Der Forststraße in Richtung Ziegenbuche folgen, wo sich der Kreis nach etwa sechs Kilometern wieder schließt. Wer will, kann die Strecke auch verkürzen

und nur den Panoramaweg laufen. Tipp 2: Durch das schönste Tal im Deister fließt der Walterbach. Von Nienstedt folgen Wanderer dem „S“ des Söltjerweges in das als Na t u r s c h u t z g e b i e t ausgewiesene Tal, vorbei an grünen Wiesen und dem schaurigschönen Hexenteich. Vor Eimbeckhausen zweigt ein Weg ab, der mit „W2“ ausgeschildert ist. Er führt am Schlepperdenkmal mit herrlicher Talsicht vorbei und über den Hasselberg nach etwa acht Kilometern zurück nach Nienstedt.

Wanderhilfen

Einen Überblick über alle Wanderwege im Deister können sich Wanderer mit der Karte „Wandern im Deister“ der LGN-Niedersachsen verschaffen. Das Amt

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Wildkatzen im Deister

Foto: Michael Hemme

für Landvermessung und Geobasisinformation hat eine Karte im Maßstab 1:25 000 herausgegeben. Die Karte ist in den Touristinformationen der Deisteranrainer und im Buchhandel für 8,90 Euro erhältlich. Über den Söltjerweg in Bad Münder informieren Faltblätter und Karte, die beim TourismusService Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, kostenlos erhältlich sind.

Wildkatzen im Deister tragen Sender Sie galten schon als ausgestorben: Im Deister werden drei Wildkatzen zu Forschungszwecken beobachtet. Die Tiere wurden zuvor eingefangen und tragen einen Sender. Wildbiologen wollen so im Auftrag des Staatlichen Forstamtes Saupark und der Region Hannover das Verhalten der Wildkatzen untersuchen. Mitarbeiter des Instituts für Wildtierforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover sind mit dem Monitoring beauftragt worden, das noch bis Mitte 2013 andauern wird. Die Katzen werden regelmäßig per

Funk geortet. Daraus wird ein Bewegungsprofil erstellt, das Auskunft über den Lebensraum der scheuen Jäger geben soll. Die Wildkatze galt in dieser Region lange als ausgestorben. Ebenso wie der noch größere Luchs. Von ihm gibt es bereits erste Hinweise im ­Deister. Die Raubkatzen sind im Harz ausgwildert worden und haben anscheinend den Weg bis in den Deister gefunden. Ob Luchse dauerhaft ansässig geworden sind, steht nicht fest. Eine Gefahr für Waldbesucher soll von den Katzen nicht ausgehen.


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Deister-Spaß: Wandertipp Deisteraner empfehlen

Wandertipp 1: Klein Amerika, Walterbachtal und Nienstedt auf einen breiten Holzabfuhrweg, der an einem Reiter- und Ferienhof vorbeiführt. Den Hof erkennen Sie an seinen auffällig blauen Dachschindeln. Über den Holzabfuhrweg gelangen Sie ins Zentrum von Eimbeckhausen – in die Nordfeldstraße. Folgen Sie der Nordfeldstraße in westlicher Richtung, gelangen Sie wieder an die Bundesstraße 442. An dieser Kreuzung gehen mehrere Straßen ab – Sie nehmen die schmalste Straße, die nach Nordwesten führt. Diese geht in einen Feldweg über. Nach etwa 1,2 Kilo-

Foto: Annika Kamißek

Waltershagener Bach

Mein Wandertipp führt die Besucher durch das wunderschöne Walterbachtal. Startpunkt ist das Gehöft mit dem Namen Klein Amerika, es ist mit einem weißen Straßenschild gekennzeichnet. Sie finden es auf der rechten Seite, wenn Sie auf der Bundesstraße 442 von Eimbeckhausen in Richtung Messenkamp fahren. Direkt daneben fließt der Waltershagener Bach. Sie folgen dem Bachlauf zum Deister. Der Weg führt in unmittelbarer Nähe zum Bach etwa drei Kilometer den Deister hinauf. Am Ende des Wegs erreichen Sie das Landschulheim der hannoverschen Leibnizschule. Sie befinden sich nun unweit des Ortsrands von Nienstedt. Da dieser Weg landschaftlich wunderschön und zu jeder Jahreszeit anders aussieht, empfehle ich, zurück denselben Weg zu nehmen. Wer dies nicht möchte, kann vor dem Landschulheim nach rechts auf einem etwa 100 Meter langen ausgeschilderten Pfad abbiegen. Dieser endet an der LudwigSchlepper-Straße in Nienstedt. Dort biegen Sie nach rechts ab

Jochen Hemstedt ist Wanderführer für den Kur- und Verkehrsverein Bad Münder. Seine Tour startet am südwestlichen Deisterrand.

metern treffen Sie wieder auf den Waltershagener Bach. Folgen Sie dem Bachlauf etwa einen halben Kilometer nach Westen – dann erreichen Sie Klein Amerika. Die Strecke zum Landschulheim und zurück ist etwa sechs Kilometer lang, die Rundwanderung etwa acht Kilometer. Beide Wanderungen sind auch für Anfänger geeignet. Die geschätzte Wanderzeit ohne Pausen beträgt zwischen 90 Minuten und zwei Stunden. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs nicht.

Altenhagen II

Messenkamp

Messenkamp B 442

Klein Amerika

Hülsede

Wa

lte

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ac

a ht

l

Nienstedt L 401

Schmarrie

B 442 Nordfeldstraße Rohrsen

Eimbeckhausen

B 442


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Deister-Spaß: Wandertipp

Wandertipp 2: Teufelsbrücke, Cecilienhöhe, Grover Grund Süntelbuchen

Deisteraner empfehlen Klaus Kampers ist beim Bad Nenndorfer Kneipp-Verein als Wanderwart aktiv. Er lädt zu einer Tour vom nördlichen Deisterzipfel aus ein.

kann dort oben eine kleine Rast einlegen. An der Cecilienhöhe nehmen Sie den untersten Weg unweit des Waldrands und folgen ihm in südlicher Richtung. Nach etwa 15 Minuten erreichen Sie die Rodenberger Schutzhütte, die auch den Namen „Kriegers Rast“ trägt. Von der Hütte geht es auf dem Wanderweg XR in südöstlicher Richtung weiter bergauf in Richtung Teufelsbrücke. Kurz vor der Teufelsbrücke passieren Sie den Grover Grund – eine wunderschöne Talsenke mit einem kleinen Bach und einem Buchengrund. An der Teufelsbrücke können Sie eine Rast einlegen und bei Bedarf auch einkehren. Die Route führt wei-

Foto: Michael Hemme

ter über eine Treppe, die in nördlicher Richtung den Berg hinaufführt – der Wanderweg R3/XE1. Vom oberen Ende der Treppe haben Sie einen wunderbaren Blick auf das Auetal zwischen Rodenberg und dem Deister. Sie folgen dem Wanderweg R3/XE1 geradeaus, bis nach etwa einem KiMein Wandertipp ist die Roulometer der Weg R2 nach links te, die ich auch am Deistertag am abzweigt. Folgen Sie dem R2 Sonntag, 1. Mai, ab 13 Uhr anetwa einen Kilometer, bis Sie biete. Die Tour beginnt im Kurden Wanderweg R2/R3 erreipark Bad Nenndorf vor der Touchen. Hier biegen Sie nach rechts rist-Information. Sie folgen der auf den Weg ab und Kurpromenade in südfolgen ihm, bis Sie westlicher Richtung zurück zur Cecilidurch den Park. Kurz enhöhe kommen. vor Parkende biegen Sie Unterwegs passieren nach links ab und folSie den Belvederegen dem Weg in südAbfahrt Aussichtsturm, den östlicher Richtung. Der Kurpark Bad Nenndorf man auch besteigen Weg führt am SchlössB 65 kann. Von der Cecichen vorbei, außerdem Süntelbuchenallee lienhöhe geht es über passieren Sie die be- Bad Nenndorf A2 den Erlengrund und kannte SüntelbuchenalB 65 die Kurpromenade lee. Am Waldrand entzurück zum Haus lang gehen Sie weiter Bantorf Kassel. Der Bahnbis zur Bundesstraße hof ist übrigens nur 65. Über eine FußgänCecilienhöhe etwa einen Kilomegerampel können Sie Belvedereter vom Haus Kassel sie überqueren. Jenseits Aussichtsturm entfernt. der B 65 gelangen Sie Rodenberg über den Wanderweg Die Strecke hat eine Länge von etwa zehn KilomeXE1 in den Erlengrund tern. Sie ist auch für AnA2 und unterqueren die fänger geeignet, die erste A 2 mithilfe eines TunWandererfahrungen geG ro ver macht haben. Die Wannels. Danach geht es Gr Teufelsun d derer müssen etwa zweibrücke steil bergauf zur Cecieinhalb Stunden Laufzeit lienhöhe. Wer möchte, A2

Horsten

U 40

U9

U7

Algesdorf

Winnighausen

Hohenbostel am Deister


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Deister-Spaß: Wandertipp

Tipp 3: Vom Naturfreundehaus zum Forsthaus Blumenhagen

Foto: Carola Faber

Forsthaus Blumenhagen

dem 180 Grad Bogen auf der Königsallee weiter in Richtung Nordosten halten. Nach weiteren 300 Metern folgt eine Linkskurve mit einer stärkeren Steigung. Etwa 400 Meter weiter führt die Allee auf die Lange Bahn. Hier sollte es nach links in Richtung Kammweg weitergehen. Ein markanter Punkt ist nach 400 Metern mit der Kreuzbuche auf dem höchsten Punkt (etwa 330 Meter über Normalnull) und dem Mittelpunkt eines Fünfwegekreuzes erreicht. Links befindet sich wieder eine Schutzhütte und eine Karte des Deisters. Nach der Überquerung des Kammwegs geht es in südlicher Richtung nach Feggendorf/­ Lauenau weiter. Sanft windet sich der Pfad auf dem Schrau-

Deisteraner empfehlen Carola Faber ist die Mein-AusflugAutorin der Heimatzeitungen in HAZ und NP. Ihre Tour beginnt am Naturfreundehaus Barsinghausen.

beweg 2500 Meter den Deister hinunter. Etwa 50 Meter vor der Mündung in den Schulzeweg ist die Lauenauer Allee erreicht. Nach rund 200 Metern auf dem Schulzeweg geht es rechts in Richtung Lauenau/Blumenhagen weiter. Nach 600 Metern ist das romantisch gelegene Forsthaus Blumenhagen, dessen Mauern teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert erhalten sind, erreicht. Erbaut wurde das große Gebäude aber erst 1738. Es war 40 Meter lang und 16 Meter breit. Ursprünglich gehörten 314 Morgen Land zu der gesamten Fläche. Im Jahr 1900 ist das Anwesen der Forstverwaltung Hohenbostel als Sitz der Revierförsterei übertragen worden. Zu diesem Zeitpunkt fiel ein Teil der Ländereien wieder an die Domäne Lauenau zurück. 1965 wurde Naturfreundehaus der Sitz der Revierförsterei aufgegeben. Heute befindet sich in dem geschichtsträchtigen Haus eine Gastronomie Barsinghausen mit Biergarten. Von diesem beliebten Ausflugsziel bieten sich weitere Touren, wie zum Feggendorfer Stollen oder nach Lauenau, an.

Umgeben von einem prachtvollen Laubwald, erstreckt sich bis zum Naturfreundehaus Barsinghausen eine Talwiese, durch die sich ein Bach schlängelt. Wanderwege führen von hier aus in alle Richtungen. Eine beliebte Strecke ist die Route vom Naturfreundehaus bis zum Forsthaus Blumenhagen, das sich auf der anderen Seite des Deisters befindet. Vorerst beginnt A2 die Tour in Richtung Südwesten auf einem kleinen Waldweg, der Fünfwegekreuz nach 250 Metern in die Königsallee Feggendorf mündet. Schon nach einem halben Kilometer folgt Lauenau eine Wegegabelung. Hier sollte Blum man sich rechts enhäg er Stra ße Forsthaus Blumenhagen halten, bis nach B442 Altenhagen II etwa 1500 Metern Messenkamp eine Schutzhütte K59 in Sicht ist, dann

Die rund zweistündige Wanderung auf befestigten Wegen ist etwa acht Kilometer lang. Die Wanderung ist für Anfänger geeignet. Einkehrmöglichkeiten gibt es zu Beginn und am Ende der Wanderung, unterwegs nicht.


Deister-Spaß: Bad Münder

Bad Münder

Die ersten Kurgäste kamen schon im Mittelalter. Am Fuße des Deisters sprudelte in Höhe der heutigen Bundesstraße 442 eine Heilquelle. Pilger strömten von weit her und beteten in der St.-Annen-Kirche für ihr Seelenheil. Die Kirche gibt es heute nicht mehr, Gäste besuchen heute den Kurpark und die historische Altstadt. Die Söltjer genannten Salzsieder mussten früher die schweren Kiepen über den Deis­ ter schleppen. Heute ist die Figur des Söltjers das touristische Markenzeichen Bad Münders. Salz wird am Deister schon seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr gewonnen. Das Gradierwerk

ist als historisches Denkmal zur Erinnerung an die Tradition des Salzsiedens errichtet worden. Der Aufenthalt in der salzhaltigen Luft ist gut für die Atemwege und steigert das Wohlbefinden. In der Wassertretstelle können Besucher im Kurpark ihre Abwehrkräfte weiter stärken. Müde Knochen werden im Kurmittelhaus wieder munter. In der Wandelhalle wird täglich Heilwasser zur Trinkkur ausgegeben. Sole, Schwefel, Bitterwasser und Eisen stehen zur Auswahl. Im Kurmittelhaus befinden sich auch das Physikalische TherapieCenter (PTC) und das kleine Solebewegungsbad. Der Kurpark selbst ist 1997 nach den Plänen eines Schweizer Landschaftsarchitekten um den

Gradierwerk im Kurpark Foto: Annika Kamißek

Der Kur- und Landschaftspark

Blick vom Kurpark auf Bad Münder

Foto: Annika Kamißek

Bad Münder liegt vielleicht hinter dem Deister – aber nicht hinter dem Mond. Die Kurstadt im Deister-Süntel-Tal ist umgeben von einer der schönsten Landschaften Niedersachsens. Einzigartig in Norddeutschland: Im Kurpark sprudeln gleich vier unterschiedliche Heilwasser aus den Quellen.

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7,5 Hektar großen Landschaftspark mit mehr als 50 000 Bäumen und Sträuchern erweitert worden. Am Kurparksee räkelt sich ein Drache am Ufer, der mit Tuffsteinen modelliert wurde. Kurpark Bad Münder, ganzjährig geöffnet, Kurmittelhaus mit Trinkbrunnen: montags bis freitags 10 bis 12 und 14 bis16 Uhr, sonnabends und sonntags 10 bis 12 Uhr, sonn- und feiertags 15 bis 17 Uhr (Mai bis Oktober); Eintritt frei. GeTour Touristinformation, Telefon (0 50 42) 92 98 04.


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Deister-Spaß: Bad Münder

Foto: Annika Kamißek

Söltjerbrunnen und Rathaus

Historische Altstadt und Kornhus

Die historische Altstadt von Bad Münder ist ein Juwel aus Fachwerk und Sandstein. An der engsten Stelle zwischen Deister und Süntel ist die Stadt auf dem Rücken einer kleinen Erhebung im Tal errichtet worden. Nach mehrjähriger Renovierung erstrahlt der die Stadt überragende Turm der Petri-Pauli-Kirche in neuem Glanz. Drumherum: malerische Gassen, der Hoppenmarkt und die Marktstraße mit dem Söltjerbrunnen. Die Kirche wird bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Der Kirchturm wurde 1529 errichtet, Teile des Fundaments sind noch viel älter. Sein barockes Dach hat er erst gut 200 Jahre später erhalten. Die im klassizistischen Stil erbaute Kirche stammt aus dem Jahr 1839. Eines der bedeutendsten Gebäude der Stadt ist das Steinerne Haus, heute Kornhus. Es diente früher als Kornmagazin des Steinhofs, einem der noch verbliebenen Burghöfe Bad Münders. Das Kornhus wurde um 1560 als Wehrbau im Weserrenaissancestil errichtet. Zwischen dem Steinhof, dem Sitz der Ver-

waltung, und dem Büsingschen Adelshof können noch Reste der alten Stadtmauer bewundert werden. Typisch für Bad Münder sind die Ackerbürgerhäuser. Ihre Bewohner hatten oft eine kleine Landwirtschaft und betrieben ein Handwerk. Die Nachkommen verfügen noch heute im Deister und Süntel über den größten privaten Waldbesitz Niedersachsens. Bad Münder, Altstadt, Fußgängerzone und verkehrsberuhigte Zonen.

Die Kellerstraße ist eine Museumsstraße

Eine Reise in die Vergangenheit der Stadt ist an der Kellerstraße möglich. An der Rückseite des Rathauses befindet sich das älteste Fachwerkhaus der Stadt von 1647. In dem Haus werden heute spanische Spezialitäten zubereitet. Gleich um die Ecke liegt der Wettbergsche Adelshof, in dem eines der vielschichtigsten Museen im Weser-LeineBergland untergebracht ist. Der örtliche Heimatbund informiert über die 1000-jährige Salzgeschichte ebenso wie über den Stuhlbau und die Glasfertigung im Deister-Süntel-Tal. Vor elf Jahren konnte der Heimatbund ebenfalls an der Kellerstraße ein altes Bürgerhaus vor dem Verfall retten. In dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus lassen sich heute die Lebensgewohnheiten einer Handwerkerfamilie des 19. Jahrhunderts nachempfinden, von der Rauchküche bis zum Klohaus und dem Schweinestall auf dem Hof. An der Kellerstraße

Die Straße der Weserrenaissance Ein bisschen Florenz am Deister spiegeln die Bauten der Weserrenaissance wider. Keine andere Region in Deutschland weist heute so viele Renaissancebauten auf wie das Weserbergland. Zwischen 1520 und 1620 entstanden in einer wirtschaftlichen Blütezeit Schlösser, Rathäuser, Gehöfte und andere Steinbauten, die mit ihren schmucken Renaissancefassaden noch heute begeistern. Die Straße der Weserrenaissance führt über 400 Kilometer zwischen Hannoversch Münden und Bremen zu unzähligen Bauten dieses Stils.

Von Hameln auf der Bundesstraße 217 kommend, gibt das Schloss Hasperde einen Eindruck von der Aufbruchstimmung, die nach dem düsteren Mittelalter geherrscht haben muss. Im Deister-Süntel-Tal folgt die Strecke dann der Bundesstraße 442. In Bad Münder lohnt ein Gang durch die historische Altstadt. In Lauenau wird Schloss Schwedesdorf in diese Epoche gerechnet. Zu den schönsten Wasserschlössern Norddeutschlands zählt das Schloss Hülsede. Der Ort am Süntel gehört wie Lauenau zu Rodenberg.


Deister-Spaß: Bad Münder

Museum im Wettbergschen Adelshof, Kellerstraße 13, sonntags von 15 bis 18 Uhr (April bis Dezember), Eintritt frei. Sonderführungen auf Anfrage, Telefon (0 50 42) 5 22 76, Internet www.museumbad-muender.de

Stadtführungen mit dem Söltjer und dem Süntelgeist

Bei den Stadtführungen hat der Besucher die Auswahl: Vom Kurpark und von der Innenstadt aus werden abends Touren mit einer Nachtwächterin angeboten, die ihre Gäste mit Horn und Hellebarde stilecht empfängt.

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Geführte Rundgänge gibt es auch mit den Söltjern und dem Süntelgeist, einer schelmischen Sagenfigur. Geleitet vom Söltjersymbol und von Informationstafeln kann die Stadt allein oder mit Gästeführern erkundet werden. Einen Höhepunkt bieten Führungen auf den neu restaurierten Kirchturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Der Türmer erwartet Gäste zum Aufstieg jeweils am ersten Sonnabend im Monat, Treffpunkt ist am Turmeingang. Stadtführungen klassisch: jeden ersten und dritten Sonnabend im Monat, 10 Uhr. Mit der Nachtwächterin: jeden ersten Mittwoch im Monat, 20 Uhr. Erlebnisrundgang mit dem Söltjer: von März bis Oktober, jeden zweiten Sonnabend im Monat, 14 Uhr. Jeweils ab Kurmittelhaus, Osterstraße 39. Mit dem Süntelgeist: von März bis Okto-

Kornhus Foto: Annika Kamißek

befinden sich außerdem die alten Arrestzellen der Stadt. Durch ein Fenster können Passanten in das Innere der Zelle schauen, die an der Rückseite des alten Rathauses liegen.

ber, jeder zweite Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr. Treffpunkt Steinhof. Turmbesteigung der Petri-Pauli-Kirche mit dem Türmer, jeden ersten Sonnabend um 14 Uhr Treffpunkt: Petri-Pauli-Kirche; Gruppenpreis: 30 bis 75 Euro. Informationen bei der GeTour Touristinformation im Kurmittelhaus, Telefon (0 50 42) 92 98 04, www.bad-muender.de

tag r e t s ei

Sonntag, 28. April 2013, 9.00 bis 21.00 Uhr Geführte Wanderungen, Deister-Safari, Radtouren, Brauereibesichtigung, Konzerte, Ausstellungen, Fachvorträge, Führungen mit dem Förster, Kutschfahrten, Bergwerksführungen, Kinderprogramm, Mitmach-Aktionen, Maibaumfeste, Verkaufsoffene Geschäfte, Gastronomische Köstlichkeiten u.v.m. ...

Besuchen Sie den Deister und seine Orte am 28. April und erleben Sie die ganze Schönheit und Vielfalt zum Saisonauftakt.

Informationen unter www.deister.de

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Deister-Spaß: Bad Münder

Foto: Annika Kamißek

Minigolfanlage

Golfplatz

Zwischen Deister und Osterberg erstreckt sich eine sanftwellige Landschaft. Der Golfclub am Deis­ter betreibt in diesem reizvollen Ambiente seine 18-LochAnlage. Drei kleine Resthöfe lockern den 70 Hektar großen Golfplatz auf. Häufig begleiten Schafe die Golfer und kommentieren mähend die Schläge. Von den Golfbahnen bietet sich ein weiter Panoramablick auf den Deister und die Stadt Bad Münder mit dem dahinter liegenden Süntel. Das idyllische Klubhaus Waldschlösschen ist auch für Nichtmitglieder geöffnet. Bad Münder, Zufahrt zum Waldschlösschen von der Landesstraße 241, www. golfclub-deister.de

Minigolfanlage

Beim Minigolf ist alles etwas kleiner, aber nicht weniger faszinierend als beim Golf. Auf der Anlage des Deutschen MinigolfSport-Verbands am Kurpark in Bad Münder sind sogar schon Weltmeisterschaften ausgerichtet

worden. Gespielt wird auf Eternit- und Filzbahnen. Der Sportclub (SC) Bad Münder verfügt über eine eigene Minigolfsparte. Im Bistro können Schläger ausgeliehen werden. Am Kurpark 5, Öffnungszeiten: November bis April, montags bis freitags 14 bis 21 Uhr, sonnabends und sonntags 10 bis 21 Uhr, Mai bis Oktober montags bis freitags ab 11 Uhr, sonnabends und sonntags ab 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, Telefon (0 50 42) 95 29 92.

Nordic-Walking-Strecken

Nordic Walking in Bad Münder bedeutet aktives Naturerleben auf vier unterschiedlichen Strecken. Stöcke können im Physikalischen Therapie-Center, Osterstraße 39, Telefon (0 50 42) 32 28 zum Preis von zwei Euro pro Tag ausgeliehen werden. Dort werden auch Kurse angeboten.

Rohmelbad

Die Kliniken

Bad Münders Freibad ist ein echter Klassiker mit 50-Meter-Bahnen und einem FünfMeter-Sprungturm. Badegäste schwimmen in mineralhaltigem Quellwasser. Das großzügige Gelände in den Rohmelwiesen bietet im Sommer genügend Platz fürs Sonnenbaden, für Beachvolleyball und andere Freizeitvergnügen. Es gibt Extrabecken für Babys und Nichtschwimmer.

In der Deutschen Klinik am Kurpark bekommen kinderlose Paare im Zentrum für Reproduktionsmedizin bei der Familienplanung weitergehende Unterstützung. Zwei weitere Kliniken der Stadt befinden sich am Deister­hang. Die Deister-WeserKlinik ist auf Verhaltensmedizin und Psychosomatik sowie auf Onkologie spezialisiert. Im Gesundheitszentrum Deisterallee der Arbeiterwohlfahrt befinden sich neben einem Akutkrankenhaus eine Rehabilitationsklinik und ein Dialysezentrum. Sterben in Würde ermöglicht seit zwei Jahren das Hospiz der AWO-

Geöffnet ab Mitte Mai, dienstags bis freitags 6 bis 20 Uhr, sonnabends bis montags 8 bis 20 Uhr, im Juli und August montags bis freitags bis 22 Uhr, mehr auf www.rohmelbad.bad-muender.de


Deister-Spaß: Bad Münder

Gesundheitsdienste am Deister. Am Deister-Bahnhof werden Unfallverletzte in der Rehabilitationsklinik des Friederikenstifts Hannover betreut.

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Foto: Annika Kamißek

Deutsche Klinik

Informationen auf www.bad-muender.de

Beim Geocaching auf die Schatzsuche gehen

Die moderne Form der Schatzsuche heißt Geocaching. In Zusammenarbeit mit Markus Gründel, Geocaching-Spezialist und Fachbuchautor aus Hannover hat die GeTour Bad Münder eine Kurparkroute zum Schnuppern angelegt. Ausgestattet mit dem Starterset, GPS-Gerät und Infos geht es für Einzelpersonen oder Gruppen auf die Suche nach den Stationen und Verstecken. Nach erfolgreicher Suche und Entschlüsselung der Lösung gibt es, zurück bei der Tourist-Info, einen kleinen Schatz. Diese neue Art des Naturerlebens ist touristisch stark im Kommen. In Bad Münder passt sie sich gut in die Wander- und Nordic-Walking-Angebote ein. Mit der Schnupperroute lässt sich der großzügige Kur- und

Landschaftspark auf neue Weise erleben. Angeboten werden Touren für Einsteiger und betreute Gruppentouren nach Absprache. Wer will, kann auch eine Pauschale mit Übernachtung buchen. Informationen gibt es unter www.badmuender.de.

Das Stuhlmuseum

Im Deister-Süntel-Tal hat es mehr als 100 große und kleine Stuhlfabriken gegeben. Übrig geblieben sind die heute weltweit tätigen Unternehmen Haworth in Bad Münder und Wilkhahn in Eimbeckhausen. In dem Stuhl-

dorf, wie es heute noch genannt wird, hat sich ein Verein gegründet, in dem alte Handwerkskünste wie Drechseln, Flechten und Polstern vor dem Aussterben bewahrt und den Besuchern erläutert werden. Im Deutschen Stuhlmuseum Eimbeckhausen werden Aufstieg und Fall der Holzindustrie in einem ehemaligen Fabrikgebäude dokumentiert. Deutsches Stuhlmuseum Eimbeckhausen, Fritz-Hahne-Straße 6, geöffnet jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 18 Uhr. Eintritt 2,50 Euro und acht Euro für Führung inklusive Kaffee und Kuchen. Außerhalb der Öffnungszeiten können Sonderführungen unter Telefon (0 50 42) 8 11 52 und 85 13 gebucht werden, www.stuhlmuseum.de

Foto: Annika Kamißek

Das Stuhlmuseum in Eimbeckhausen


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Deister-Spaß: Bad Münder

Foto: Annika Kamißek

Weg der Sinne: Klimawaage

Auf dem Weg der Sinne

Einer der schönsten Blicke auf den Deister bietet sich von Bakede aus. Über einen Erlebnispfad geht es von der Siedlung Kessie­ hausen zum Aussichtspunkt Benser Eichen. Von dort reicht der Blick von der Deisterpforte im Süden bis in Richtung Steinhuder Meer im Norden. Der Erlebnispfad ist in den Weg der Sinne integriert. Weitere Installationen, die die Sinne anregen, befinden sich im Ort. Wege der Sinne, Bakede, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Der Panoramaweg

Auf die Sonnenseite des Dei­s­ters führt der Panoramaweg. Vom Gasthaus Ziegenbuche aus reicht der Blick bis ins Lipperland zum Kötherberg in NordrheinWestfalen. Die beliebte Ausflugsgaststätte ist mit dem Auto über die Deisterallee zu erreichen. Von dort führt der Panoramaweg ohne große Höhenunterschiede am Waldrand entlang. Nach etwa zwei Kilometern taucht

ein Stein auf, der an eine Tragödie erinnert, die schon mehr als 200 Jahre zurückliegt. Curt Mese war an dieser Stelle von seinem Freund erschossen worden, weil dieser ihn versehentlich für ein Wildschwein hielt. „Hei grunzet as en Swin un is for en Swin erschaten“ heißt es dann auch auf der plattdeutschen Inschrift. Gasthaus Ziegenbuche, An der Ziegenbuche 6.

Die Hase-Kirchen

1000 Jahre ist das Dorf Nettelrede alt, und mitten in dem Ort am Deisterhang liegt die SanktDionysius-Kirche. Von der mittelalterlichen Kirche steht allerdings nur noch der alte Wehrturm aus Natursteinen. In den Jahren 1862 bis 1864 ließ der bekannte hannoversche Baurat Conrad Wilhelm Hase das mittlerweile baufällige Gotteshaus abreißen.

Die Süntelbuchen Sie waren als Teufelsholz gebrandmarkt worden: Die Süntelbuchen (Fagus sylvatica suntalensis) – Baumwesen mit bizarrem Drehwuchs und Ästen, die Schleifen bilden. Die seltsam wirkende Varietät der Rotbuche kam früher auch im Deister vor. Die schönsten Exemplare stehen heute in Parks. Eine der prächtigsten Süntelbuchen steht vor dem Verwaltungsgebäude Steinhof in Bad Münder. Die größte und wohl auch älteste Süntelbuche ist im Volkspark in Lauenau, eine andere an der Wasserburg des Fleckens zu bestaunen.

In Bad Nenndorf besteht eine ganze Baumreihe oberhalb der Parkstraße aus Süntelbuchen. Frei wachsend gibt es im Deister nur wenige dieser Zick-Zack-Bäume, unter anderem auf dem zu Springe gehörenden Köllnischfeld und am Gasthaus Ziegenbuche in Bad Münder. Der Heimatbund Bad Münder betreut oberhalb von Nettelrede am Deister ein Süntelbuchenreservat mit knapp 100 Bäumen. Das eingezäunte Gelände kann nur bei Sonderführungen betreten werden, unter anderem im Rahmen des Deistertages am Sonntag, 28. April.


Deister-Spaß: Bad Münder

Wehrturm der Sankt-Dionysius-Kirche

Amerika ausgewandert und hatte nach Jahren sein Heimatdorf am Deister wieder besucht. An die Auswandererfamilie erinnert auch der Tempsstein in der Verlängerung des Bergwegs oberhalb des Ortes. Vom Gedenkstein aus bietet sich ein weiter Blick ins Deister-SüntelTal.

Foto: Annika Kamißek

Öffnungszeiten der Dionysiuskirche: meist nur zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen.

An seiner Stelle entstand eine neugotische Kirche. Von Hase stammt auch die Marienburg bei Pattensen. Im Deister-Süntel-Tal sind die Volksschule in Bad Münder und die St.-Lukas-Kirche in Lauenau weitere Zeugnisse des Baumeisters. 1923 erhielt die Nettelreder Kirche eine neue Glocke. Bezahlt wurde sie von Gustav Temps. Er war mit seinem Bruder nach

Nienstedt: Die Perle im Deister

Umgeben von Wald liegt Nien­stedt wie eine Perle im Deister. Durch den Ort führt die Landesstraße 401. Sie führt über den Nienstedter Pass auf 277 Meter Höhe über den Deister. Der Pass markiert die Grenze zwischen der Region Hannover und dem Landkreis Hameln-Pyrmont. Die

Strecke ist bei Radsportlern sehr beliebt, weil es im Raum Hannover die längsten, höchsten und auch steilsten Strecken sind. Das gilt auch für Motorradfahrer, die sich gern am Parkplatz Nienstedter Pass treffen. Nach Anwohnerprotesten ist die L 401 zwischen Nienstedt und Egestorf (Deister) an Sonn- und Feiertagen zwischen 6 und 22 Uhr für Motorräder gesperrt worden. Steil bergauf geht es aus dem Dorf hinauf zur Waldschänke Nordmannsturm (397 Meter). Durch das vielleicht schönste Tal im Deister führt ein Weg am Walterbach entlang zum schaurig schönen Hexenteich. Auf ein fast vergessenes Kapitel der Geschichte stoßen Wanderer in einem Waldstück gegenüber dem Schullandheim in Nienstedt. Ein Gedenkstein und eine Infotafel an der Kreisstraße 61 in Richtung Messenkamp erinnern an das Schicksal von rund 100 Zwangsarbeiter- und Flüchtlingskindern, die in dem damaligen Ausweichkrankenhaus ums Leben kamen. Die Leichname wurden auf dem Gräberfeld anonym im Waldboden vergraben.

Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Münder Einwohner: 17 530, davon 7700 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitsstandort/Kliniken, Möbel- und Glasindustrie. Tourist-Information: GeTour GmbH, Hannoversche Straße 14a, 31848 Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, zu Fuß 15 Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): über die Bundesstraße 217 (Hannover-Hameln) oder über die Autobahn 2 (Abfahrt Lauenau) und die Bundesstraße 442.

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Zentrale Parkplätze: Kurmittelhaus am Kurpark (frei), Innenstadt: Parkplatz Wallstraße, Steinhof und Wermuth-Straße (Parkscheibe). Anfahrt (Bahn): S-Bahn 5. Ab Bahnhof fahren die Linien 10 und 15 des Nahverkehrs HamelnPyrmont. Zeiten erfragen unter Telefon (0 51 51) 78 89 88 oder auf www.oeffis.de Übernachtung: 231 382 jährlich Internetseite: www.bad-muender.de


Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Bad Nenndorf Vom Badehaus zum Staatsbad: Schon seit mehr als 200 Jahren werden in Bad Nenndorf mit Moor, Sole und Schwefel beachtliche Heilerfolge erzielt. Am Galenberg, dem nördlichen Zipfel des Deisters, sprudelt eine der ergiebigsten Schwefelquellen in Europa. Kurpromenade

Zwischen den Dörfern Groß und Klein Nenndorf trat der übel riechende Morast frei aus dem Boden. Der hessische Landgraf Wilhelm ließ 1772 als Erster den medizinischen Wert des sogenannten Teufelsdrecks untersuchen, denn das Dörfchen Nenndorf, in der Grafschaft Schaumburg gelegen, gehörte damals zu Hessen. Der beauftragte Brunnenmedikus aus Rinteln war begeistert und ließ ein Badehaus und das erste Logierhaus (heute Hotel Hannover) errichten. Der Nenndorfer Gesundbrunnen zog schon bald prominente Gäste an den Deister. Der Berliner Hofarzt Dr. Christoph Wilhelm Hufeland sprach von Nenndorf als „einem der ersten Plätze unter

den Heilquellen Deutschlands“. 1803 wurde aus dem Landgrafen Wilhelm ein Kurfürst. Standesgemäß ließ er sich ein Schlösschen errichten, das noch heute schneeweiß im Kurpark thront. Neben dem Schlösschen sind noch weitere Logierhäuser jener Epoche erhalten geblieben. Dazu zählen das Landgrafenhaus an der Kurpromenade und das Haus Kassel mit der Touristinformation und dem neuen Trinkbrunnen. 1866 wurde Nenndorf königlich-preußisches Heilbad. Beeindruckendes Zeugnis dieser Zeit ist das Große Badehaus von 1905/06. Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH, Touristinformation im Haus Kassel mit Trinkbrunnen, geöffnet montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie von Mai bis Oktober auch sonnabends von 9 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Telefon (0 57 23) 74 85 60.

König Lustik und die Moorbäder

Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte hatte von den Wunderdingen aus Nenndorf erfahren. Er war von seinem Bruder zum König von Westfalen ernannt worden, als er 1808 mit großem Gefolge an den Deister kam. Als „König Lustik“ blieb der sinnesfreudige Franzose den Nenndorfern in Erinnerung. Sein Verdienst

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Deister-Spaß: Bad Nenndorf 27

Staatsbad Nenndorf, Informationen über Heilmittel, Kuren (auch für Selbstzahler) und Rheuma-Klinik Bad Nenndorf in der Therapieplanung, Bahnhofstraße 9, Telefon (0 57 23) 70 26 42, www.staatsbadnenndorf.de und Kliniken im ServiceCenter, Bahnhofstraße 9, Telefon (0 57 23) 70 26 39, www.staatsbadnenndorf.de

Die Landgrafentherme

Die Landgrafentherme ist ein echter Jungbrunnen. Im 33 Grad warmen, zweiprozentigem Solewasser im Innen- und Au-

Entspannen im Außenbecken der Landgrafentherme Foto: Kur- und Tourismusgesell. Staatsbad Nenndorf

liegt darin, dass er den heilsamen Dreiklang komplett machte. Der rheumakranke Herrscher führte zu Sole und Schwefel die Moorbäder ein, die er bei einem Ägyptenfeldzug kennengelernt hatte. In einem Brief an Napoleon schrieb er: „Wohlbehalten und vollständig genesen.“ Das Kürzel SMS steht demnach in Bad Nenndorf nicht für Kurzmitteilungen per Handy. SMS steht für Schwefel, Moor und Sole – die Heilschätze der Natur helfen bei Rheuma, Gelenkerkrankungen und Hautkrankheiten. Das Moor für die Bäder und Packungen stammt vom Hagenburger Moor und und wird vom Moormeister in die richtige Konsistenz und Mischung sowie auf konstante Temperatur gebracht.

ßenbecken lässt es sich selbst im Winter draußen gut aushalten – solange nur der Kopf aus dem Wasser schaut. Neben Bad Pyrmont besitzt Bad Nenndorf mit der Landgrafentherme seit Januar 2011 die einzige 5-Sterne-Premium-Therme in Niedersachsen. Im Wellnessbereich lassen sich Gäste mit Hamam- und RhassoulAnwendungen oder mit einer indianischen LaStone-Massage verwöhnen. Das Pflegezeremoniell findet seinen Höhepunkt im aufgeheizten Dampfbad. Die Meersalzgrotte ist ein besonderes Kleinod. Für den Bau der Grotte wurden zwölf Tonnen Salz verwendet. Neu und einzigartig: In der Moorlounge werden Thermengäste von der Kraft der Erde

verwöhnt. Saunagänger können beim Schwitzen Körper und Seele entspannen. Vier finnische Saunen, eine Galeriesauna, das römische Dampfbad und Bionarium bieten ausreichend Alternativen – stets eine Wohltat für Immunsystem, Kreislauf und Haut. Die beliebten Aufgüsse werden ab 9.15 Uhr nahezu zelebriert. Zusätzlich stehen Salz- und Birkenreisigaufgüsse auf dem Programm. Landgrafentherme, Kurhausstraße 2, Telefon (0 57 23) 70 26 50. Öffnungszeiten Thermal-Solebad: montags bis freitags von 8 bis 21Uhr, sonnabends, sonntags und feiertags von 10 bis 20 Uhr. Saunalandschaft montags bis freitags von 10 bis 21Uhr, sonnabends, sonntags und feiertags von 10 bis 20 Uhr. Erwachsene neun Euro (Bad) bzw. bis 14,50 Euro (Sauna), Kinder bis 16 Jahre sechs bzw. zehn Euro.


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Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Der Märchengarten im Kurpark

Gleich an die Kurpromenade schließt sich der Kurpark am Fuße des Galenbergs an. Die 35 Hektar große Parkanlage mit altem Baumbestand ist 1792 im Stil eines englischen Landschaftsparks vom damaligen Hofgärtner Georg Wilhelm Homburg angelegt worden. Er ließ 203 Gehölz- und 37 Straucharten so unter anderem seltene Taschentuch- und riesige Mammutbäume pflanzen. Eine Allee mit rund 80 Süntelbuchen ist einzigartig in der Welt. Die wild verwachsenen Bäume geben dem Weg eine zauberhafte Aura. Kinder lieben die Kletterbäume wegen des Zick-Zack-Wuchses der Äste. Der preußische Brunnengärtner Carl Thon ließ diese Allee um 1890 anlegen, ebenso wie den Sonnengarten mit italienischem Flair. Er schuf auch ein grünes Band, mit welchem der Kurpark über die Kugelahornallee mit dem Deister verbunden ist. Spaziergänger können auf diesem abwechslungsreichen Weg zwischen Gartenkunst und offener Landschaft wandern. Weitere Sehenswürdigkeiten im Kurpark sind das ehemali-

ge Schlammbadehaus und der Brunnentempel. Das Faltblatt „Kurpark-Entdeckertour“ ist in der Tourist-Information, Hauptstraße 4, Telefon (0 57 23) 74 85 60 oder unter www.bad nenndorf.de erhältlich. Kurpark, Bad Nenndorf, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Agnes-Miegel-Haus

Die ostpreußische Schriftstellerin Agnes Miegel hat ihren Lebensabend in Bad Nenndorf verbracht. Das Agnes-MiegelHaus war von 1953 bis 1964 das Wohnhaus der wegen ihrer Nähe zu den Nationalsozialisten nicht unumstrittenen Dichterin. Heute befindet sich ein Literaturmuseum in dem Haus, das an Leben und Werk der Autorin erinnert. Nach ihrer Flucht aus Ostpreußen im Februar 1945 kam sie zunächst auf Schloss Apelern bei der Familie von Münchhausen unter. 1948 zog sie nach Bad Nenndorf und wirkte dort bis zu ihrem Lebensende. Die Gemeinde, deren Ehrenbürgerin sie 1954 wurde, gewährte ihr ein lebenslanges Wohnrecht in dem Haus. Zahlreiche Gedichte und Erzählungen entstanden dort. Nach ihrem Tod 1964 wurde

das Haus von der 1969 gegründeten Agnes-Miegel-Gesellschaft erworben. Im Kurpark erinnert eine Bronzeskulptur an die Schrifstellerin. Agnes-Miegel-Haus, Gedenkstätte und Museum, Agnes-Miegel-Platz 3, Telefon (0 57 23) 91 73 17, www.agnes-miegel­gesellschaft.de, geöffnet mittwochs 15 bis 17 Uhr, sonntags 10 bis 12.30 Uhr und nach Vereinbarung. An jedem letzten Mittwoch im Monat ist ab 15.30 Uhr Lesestunde.

Kleiner Zoo am Krater

Der Zoo am Bad Nenndorfer Krater ist nicht nur für Vogelliebhaber eine Attraktion. Viele einheimische Vögel sind dort zu bewundern. Der Bad Nenndorfer Werner Schulz erfüllte sich zusammen mit seiner Frau Lenchen einen Jugendtraum, als er 1967 das verwilderte Gelände an der Bundestraße 65 pachtete. Der Vogelpark ist ein öffentlich zugänglicher rund einen Hektar großer Park mit mehr als 500 Tieren. In etwa 50 Volieren werden heimische und exotische Vögel gezeigt. Einige zahme Tiere bewegen sich frei auf dem Gelände. Dort leben Hühner, Enten, Reiher und Fasane. Besonders beliebt sind die Papageien, die mit den Besuchern


Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Der Kleine Zoo ist täglich von 9 bis 18 Uhr, im Winter bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Parkplätze und Toiletten sind vorhanden, Hunde werden nicht eingelassen.

Der Nenndorfer Krater

Der Krater am Kleinen Zoo ist gar keiner. Das wusste schon Heimatdichter Hermann Löns. „Nicht Vulkan, sondern Neptun war sein Schöpfer“, notierte er. In dem wie aus Tuffsteinen gemauerten Ringwall trifft kalkgesättigtes Wasser auf eine undurchlässige Tonschicht. Seit Jahrtausenden dringt das aus dem Deister abfließende Wasser dort an die Oberfläche. Sobald es mit Luft in Berührung kommt, scheidet es den Kalk ab, der sich am Teichrand in Form eines Vulkankraters abgelagert hat. Diese einzigartige geologische Formation und ein benachbarter Quell-

Die Süntelbuchenallee Foto: Michael Hemme

„ins Gespräch“ kommen. Auf dem Schornstein der früheren Moorgewinnungsanlage nisten seit 17 Jahren Störche. Kinder freuen sich über die Streicheltiere wie Ziegen, Schafe und Kaninchen. Seit 1993 wird die Arbeit durch den Förderverein Vogelpark am Krater Bad Nenndorf mit seinen rund 100 Mitgliedern unterstützt.

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brunnen sind als Naturdenkmale Anziehungspunkte für Wanderer und Kurgäste. Die konservierende Wirkung des sauerstoffarmen Kalkwassers brachte schon im 19. Jahrhundert Gäste auf die Idee, Blumengestecke im Quellbrunnen zu versenken, die ihr frisches Aussehen über Monate behielten. Generationen von Kurgästen haben Geldstücke in der Hoffnung auf baldige Genesung in den Brunnen geworfen. Krater, westlich von Bad Nenndorf und südlich der Bundesstraße 65, ganzjährig zu besuchen, kein Eintritt.

Garten der geliebten Steine

Der Bildhauer Peter Lechelt hat im Kurpark eine Gemeinschaft von Steinmetzen und

Künstlern versammelt. Im alten Sonnengarten können Besucher Beispiele der Steinmetz- und Bildhauerkunst bewundern und berühren. Der „Garten der geliebten Steine“ ist ganzjährig geöffnet und frei zugänglich. Nur wenige Meter entfernt befindet sich das Werkatelier von Jennifer Meyer: In der ehemaligen Waschküche des Landgrafenhauses sind Gartenskulpturen, Kleinplastiken, Modelle und andere Kunstgegenstände ausgestellt. Auf Wunsch werden Anfertigungen erstellt. Atelier im Landgrafenhaus, Tel. (01 57) 86 16 68 25. Garten der geliebten Steine, ganzjährig geöffnet, freier Eintritt. Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Nenndorf Einwohner: 17 000 in der Samtgemeinde, davon 10 600 in der Stadt Bad Nenndorf. Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitstourismus. Tourist-Information: Hauptstraße 4, Telefon (0 57 23) 74 85 60, zu Fuß zehn Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): Autobahn 2, Abfahrt Bad Nenndorf, Bundesstraße 65.

Zentrale Parkplätze: am Thermalbad (mit Parkscheibe), Agnes-Miegel-Platz, Buchenallee (frei). Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1, Bad Nenndorf und Haste, Regionalexpress Hannover-Bielefeld. Übernachtung: 252 000 jährlich Internetseite: www.badnenndorf.de


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Deister-Spaß: Barsinghausen

Barsinghausen Dichte Wälder, weite Felder: Barsinghausen punktet bei Besuchern mit seiner schönen Lage am Nordhang des Deisters und der guten Verkehrsanbindung über die Autobahn und die S-BahnDeisterstrecke. Keimzelle der Stadt ist das vor fast 820 Jahren erstmals erwähnte Kloster. Über Jahrhunderte hinweg lebten die Barsinghäuser erst von der Steinhauerei und später vom Steinkohleabbau im Deister. Heute leben mehr als 34 000 Menschen in den 18 Ortschaften, die 1974 zur heutigen Stadt Barsinghausen zusammengeschlossen worden sind. Unter den Deister geh’n: Das Besucherbergwerk

Im Jahr 1957 ist die Ära des Barsinghäuser Steinkohlebergbaus mit der Schließung aller Schachtanlagen zu Ende gegangen. Das heutige Besucherbergwerk ist das Ergebnis einer großartigen Gemeinschaftsleistung auf ehrenamtlicher Basis: 13 Jahre lang – von 1986 bis 1999 – hat eine kleine Gruppe Freiwilliger den rund 1470 Meter langen Klosterstollen

Foto: Kurt Lattmann (myheimat.de)

Besucherbergwerk Klosterstollen

wieder geöffnet und technisch aufwendig hergerichtet. Heute legen die Besucher die eineinhalb Kilometer vom Stolleneingang bis zum Kohleflöz mit einer Grubenbahn zurück. Rund um das Flöz führt ein mehr als 500 Meter langer Rundweg über mehrere Ebenen und an den ehemaligen Abbaustrecken vorbei. Bohrmaschinen und Abbauhammer sind ebenso in Funktion zu sehen wie unterschiedliche Förderanlagen und Wasserräder. Ganzjährig herrscht im Berg eine Temperatur von neun Grad Celsius. Das Besucherbergwerk hat keine festen Öffnungszeiten. Gruppen, Familien und Einzelpersonen müssen Termine für die Befahrung telefo-

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Das Deister-Bergbaumuseum

Direkt neben dem Klosterstollen steht das historische Gebäu­ deensemble mit dem 750 Quadratmeter großen Zechensaal und der angrenzenden Waschkaue. Während der Zechensaal und die Waschkaue II als Räume für Veranstaltungen genutzt werden, wird in der Waschkaue I seit Herbst 2005 eine Sonderschau gezeigt: „Energiegeladen – Wege der Deis­terkohle“ heißt die Ausstellung, die mithilfe zahlreicher Partyservice Rent a cook

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Exponate den gesamten Weg nachzeichnet, den die Deisterkohle früher genommen hat – vom Abbau unter Tage bis zum Abtransport mit der Bahn oder der Straßenbahnlinie 10, die von 1899 bis 1952 zwischen Hannover und Barsinghausen verkehrte. Alte Zeche, Hinterkampstraße 6, geöffnet nach Vereinbarung. Telefon (0 51 05) 51 41 87. Eintrittspreise: Erwachsene drei Euro, Jugendliche (14 bis 18 Jahre) zwei Euro, Kinder ab sechs Jahren ein Euro.

Der Zechenpark

Zur Gartenregion 2009 ist das Zechengelände mit der weithin sichtbaren Bergenhalde deutlich aufgewertet worden. Mehrere Wege führen nun auf den Haldenkegel hinauf. Besonders cha-

rakteristisch ist die steilste und zugleich direkteste Wegeverbindung: der mit roter Asche präparierte Bremsbergweg, der sich vom Parkplatz des Besucherbergwerks aus Richtung Westen den Hang hinaufzieht. Oben auf dem Haldenkegel bietet sich ein beeindruckender Blick über das gesamte Deistervorland bis zum Stadtrand von Hannover. Am sogenannten Calenberger Blick liegt ein gewaltiger Sandstein, in den die Richtung und die Entfernung zu verschiedenen typischen Landmarken eingraviert sind. Eine Besonderheit auf dem Haldenkegel ist das Wohnzimmer im Freien, ein Kunstprojekt, das die Kunstschule Noa Noa gemeinsam mit Barsinghäuser Schülern realisiert hat. Die mit bunten

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Zechenpark

Foto: Ingeborg Behne (myheimat.de)

Mosaiken und Kacheln verzierten Möbel des Zimmers laden Spaziergänger zu einer Pause in idyllischer Umgebung ein. Ebenfalls zur Gartenregion angelegt worden ist die Himmelstreppe, die an der Ostseite des Haldenkegels auf direktem Weg wieder hinabführt. Ausgangspunkt: Parkplatz des Besucherbergwerks, Hinterkampstraße 6 (Zufahrt auch von der Egestorfer Straße über den Conrad-Bühre-Weg möglich). Vom Bahnhof aus knapp zehn Minuten Fußweg.

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Die Deister-Kohlepfade

Mehrere Dutzend historischer Relikte des Steinkohlebergbaus sind noch heute im Deister zwischen Wennigsen, Bantorf und Lauenau zu finden. Die Mitglieder des Fördervereins für das Besucherbergwerk wollen die Erinnerung daran wachhalten und haben mit Sponsorenhilfe bisher fünf Kohlepfade ausgeschildert. Die Rundwege führen zu alten Stollen und anderen Überresten teilweise jahrhundertealter Bergbaukultur. An allen prägnanten Schauplätzen sind Tafeln mit ausführlichen Informationen aufgestellt. Der erste Deister-Kohlepfad ist mit fünf Kilometern zugleich der längste. Er beginnt auf dem Zechen-

Foto: Kurt Lattmann (myheimat.de)

Deister-Kohlepfade

gelände am Klosterstollen. Der Rundweg berührt unter anderem das Sporthotel Fuchsbachtal mit der früheren Kohlenhalde und der Bergstraße als Kohlenweg, das ehemalige Klosterbergwerk am Forellenteich im Deister und den sogenannten Sammannstol-

len. Weitere besonders attraktive Kohlepfade führen vom Naturfreundehaus aus ins Bullerbachtal und vom Parkplatz am westlichen Ortsrand der Wennigser Mark aus ins alte Egestorfer Revier. Informationen: Alte Zeche GmbH, Telefon (0 51 05) 51 41 87.

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Das von Graf Wedekind von Schwalenberg gestiftete Kloster Barsinghausen ist 1193 erstmals urkundlich erwähnt worden. Es ist damit das älteste der fünf im ehemaligen Fürstentum Calenberg gelegenen Frauenklöster. Im dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört, wurden die Klostergebäude um 1700 wieder aufgebaut. Heute leben die Schwestern der Evangelischen Kommunität im Kloster, einige Wohnungen sind frei vermietet. Die Klosterkirche ist eine der ältesten dreischiffigen Hallenkirchen in Niedersachsen. Das trutzig wirkende Gotteshaus ist in der ersten Häfte des 13.

Foto: Karsten Hein (myheimat.de)

Die Keimzelle der Stadt: Das Kloster Barsinghausen

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Deister-Spaß: Barsinghausen Rathaus

Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 19 38; Klosterführungen mittwochs ab 15 Uhr (März bis Oktober) nur nach telefonischer Vereinbarung; Jeden Donnerstag ab 18 Uhr Abendmahlgottesdienst im Andachtsraum Beth-El. Die Klosterrkirche ist vom 14. April bis Ende Oktober dienstags bis freitags von 10 bis 12 und dienstags bis sonnabends von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

Das Rathaus war früher die Berginspektion

Die Stadt Barsinghausen hat zwei Rathäuser, aber nur eines ist sehenswert: die ehemalige Berginspektion an der Bergamt-

straße, nur wenige Meter entfernt vom Barsinghäuser Kloster. Das heute denkmalgeschützte Fachwerkgebäude ist im Jahr 1682 errichtet worden und diente zunächst als Wohn- und Arbeitshaus des Klosterverwalters. In den Jahren um 1885 zog dann die Königliche Berginspektion in das Haus ein. Nach der Stilllegung des Kohlebergbaus in Barsinghausen übernahm 1962 die damalige Gemeinde Barsinghausen das Gebäude. Seit 1969 dient es als Rathaus. Fotografen haben den besten Blick auf das historische Gebäude vom gegenüberliegenden Ziegenteich aus. Mit der Wasserfläche im Vordergrund wirkt das Haus besonders malerisch.

Foto: Stadt Barsinghausen

Jahrhunderts aus gelbem Deis­ ter-Sandstein erbaut worden. Zu den Sehenswürdigkeiten im Inneren zählen die Grabplatte des Propstes Bodo aus der Zeit um 1200, aber auch die farbigen Glasfenster, die der Barsinghäuser Künstler Kurt Sohns vor etwa 45 Jahren für die Klosterkirche gestaltet hat.

Die ältesten Wohnhäuser an der Altenhofstraße

Der früher dörfliche Charakter von Barsinghausen ist in der Innenstadt noch an der Altenhofstraße erhalten geblieben. Ein historisches Gebäudeensemble aus mehreren Fachwerkhäusern steht an der Westseite der Altenhofstraße zwischen der Schwarzenknechtstraße und der Einmündung der Glockenstraße. Die im Kern ältesten Häuser Altenhofstraße 13 und 15 stammen aus den Jahren 1737 und 1742. Die anderen Fachwerkgebäude sind überwiegend in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet worden.

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Freilichtbühne

Die Deister-Freilichtbühne verdankt ihre Existenz der Hartnäckigkeit des früheren Barsinghäuser Rektors Otto Backhaus. Er sorgte 1928 dafür, dass die Klosterkammer das Gelände eines ehemaligen Steinbruchs am Deisterrand zur Nutzung als Freilichttheater zur Verfügung stellte. 1931 wurde die Bühne mit einer Inszenierung über das Leben des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer eröffnet. Heute ist die Freilichtbühne als rühriger Verein mit mehr als 700 Mitgliedern organisiert. Jedes Jahr inszenieren die Laienschauspieler ein Kindertheaterstück und zwei Stücke für ein eher erwachsenes Publikum. 2013 stehen der Musical-Welterfolg „Cabaret“,

Foto: Stefanie Heitmüller

Die Deister-Freilichtbühne

DAS CENTRUM BESTEHT AUS ÜBER 90 FIRMEN VERKAUFSOFFENE SONNTAGE WEIHNACHTSZEIT ● Autoschau ● Weihnachtsmarkt * abweichende Öffnungszeiten in den Ferien und zur Freibadsaison

an einem Wochenende Anfang Mai

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● Herbstmarkt an einem Sonntag im September

● Weihnachtsmarkt am Wochenende des 1. Advents

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Deister-Spaß: Barsinghausen

die Shakespeare-Komödie „Viel Lärm um nichts“ und das Familienstück „Jim Knopf und die wilde 13“ auf dem Spielplan. Die Freilichtbühne mit ihren rund 1000 Sitzplätzen wird inzwischen auch von anderen Veranstaltern gern genutzt. Zur Tradition geworden ist schon die jährliche, stets ausverkaufte Musical-Nacht auf der Waldbühne (in diesem Jahr am Freitag, 5. Juli). Deister-Freilichtbühne, oberhalb der Ludwig-Jahn-Straße, Premieren: 19. Mai, 16 Uhr (Jim Knopf und die wilde 13), 1. Juni, 16 Uhr (Cabaret) und 15. Juni, 16 Uhr (Viel Lärm um nichts); Tickets acht bis zwölf Euro, Kinder, Jugendliche und Studenten vier bis acht Euro; Informationen unter Telefon (0 51 05) 51 44 45 oder 93 08.

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Leineschloss besteht aus Deister-Sandstein Der zweite Wirtschaftszweig neben dem Kohlebergbau, der Barsinghausen über Jahrhunderte hinweg geprägt hat, ist die Steinhauerei. Schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts, als die Klosterkirche entstand, muss es Steinbrüche im Deister oberhalb von Barsinghausen gegeben haben. Aus DeisterSandstein sind unter anderem das Schloss Landes­trost in Neustadt am Rübenberge (1588), das Leineschloss (1638) und die Waterloosäule (1832) in Hannover erbaut worden. Die Barsinghäuser Steinhauer wa-

ren in einer Gilde organisiert und hatten die strengen Zunftregeln des sogenannten Ehrbaren Handwerks zu befolgen. Die größten Steinbrüche befanden sich im Bereich der Alten Schütten, dort, wo heute die Schützengesellschaft von 1905 ihren Schießstand hat. Für die Zeit um 1750 sind dort acht einzelne Steinbrüche nachgewiesen, die vom Klosteramt jeweils an einen Steinhauermeister verpachtet wurden. Um 1830 haben nach Aufzeichnungen der Steinhauergilde etwa 140 Männer in den Barsinghäuser Steinbrüchen gearbeitet.

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Der Nordmannsturm Der Nordmannsturm auf dem Deisterkamm ist von Barsinghausen aus eines der beliebtesten Ausflugsziele für Wanderer. Das markante Bauwerk wurde 1862 von dem Rintelner Maurer- und Steinhauermeister Constantin Nordmann errichtet, der selbst ein leidenschaftlicher Wanderer war. Der 19 Meter hohe Turm ist über 76 Stufen zu erklimmen. Von der Plattform aus werden Wanderer bei klarem Wetter mit einer weiten Aussicht belohnt. Formal befindet sich der Turm seit gut einem Jahrzehnt im Eigentum der Stadt Bad Münder. Ein Förderverein, in

dem mehrere Deis­terkommunen und Tourismusverbände zusammengeschlossen sind, sorgt für die Bauunterhaltung und für Investitionen. Die Gaststätte im Nordmannsturm ist an die Familie Steinhoff verpachtet. Die Gaststätte ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, am Wochenende bei Bedarf auch länger; für Gruppen ab 18 Personen zusätzlich nach Absprache. Von Kirchdorf (Am Spalterhals) aus dauert die Wanderung zum Nordmannsturm etwa eine Stunde, schneller geht es vom Parkplatz am Nienstedter Pass aus.

Foto: Michael Hemme

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Egestorfer Straße 22 – 30890 Barsinghausen

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Foto: Kurt Laatmann@myheimat.de

Blick von der Bergenhalde auf Barsinghausen

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Fitnessstudio B54 in der NFV-Sportschule, Bergstraße 54, Telefon (0 51 05) 7 53 42; Sporthotel Fuchsbachtal, Bergstraße 54, Telefon (0 51 05) 77 60.

Sitz des NFV

GmbH

Die Basis des niedersächsischen Fußballsports liegt eindeutig in Barsinghausen. Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) unterhält in der Stadt am Deister nicht nur seine Hauptverwaltung, sondern auch eine international renommierte Sportschule und das verbandseigene Sporthotel Fuchsbachtal. Fußballer aller Leistungsstufen beziehen am Deister ihre Trainingslager oder lassen sich in Lehrgängen weiterbilden. 2006 war das Sporthotel

während der Fußballweltmeisterschaft das Quartier der polnischen Nationalelf. Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft gehört zu den regelmäßigen Gästen im idyllisch gelegenen Fuchsbachtal direkt am Waldrand. Ein Teil der Anlagen des Fußballverbandes ist auch öffentlich nutzbar – so etwa der Fitness- und Wellnessbereich der Sportschule.

Foto: Ingeborg Behne (myheimat.de)

Sportschule und Sporthotel des Fußballverbands

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Wegzeichen und Kunstwerke in der Innenstadt

Besonders der Schaumburger Steinbildhauer Peter Lechelt hat in der Barsinghäuser Innenstadt seine künstlerischen Spuren hinterlassen. Lechelt hatte von 1992 an ein 18-monatiges Stipendium als Barsinghäuser Klosterkünstler. In dieser Zeit lebte er in einer Wohnung im Kloster und arbeitete in einem Atelier im Barsinghäuser Zechensaal. Sein Hauptwerk aus dieser Zeit sind die vier steinernen Wegzeichen, die den Weg vom Bahnhof über die Bahnhofstraße und die Deisterstraße zur Deister-Freilichtbühne markieren. Lechelt hat aus Sandstein die vier Figuren „Papageno“, „Papagena“, „Tragödie“ und „Tragikomödie“ gemeißelt. Weitere

Lechelt-Plastiken markieren den westlichen Eingang der Fußgängerzone von der Rehrbrinkstraße aus. Mit seinen Arbeiten vielfältig präsent im Stadtbild ist auch der Barsinghäuser Eisenplastiker Hannes Meinhard. Seine Kreuzskulptur an der Klostermauer zwischen Kloster und Rathaus lädt Passanten zum Betrachten ein. Eine Stele von Meinhard steht an der Deisterstraße vor der Seitenfassade der Stadtsparkasse. Zwei Großplastiken des Künstlers stehen als Leihgaben vor den beiden städtischen Schulzentren: die „Pflugscharstele“ vor dem Schulzentrum Am Spalterhals und die „Zechengrubenbank“ vor der Goetheschule an der Goethestraße.

Waldgaststätte

Mo. – Fr., 9 – 21 Uhr • Sa. + So. 9 – 21 Uhr Täglich Mittagsmenü: Mo. – Sa., 11.30 – 14.30 Uhr – € 8,50 Am Beerbeekenplatz 1 • 30890 Barsinghausen Telefon (0 51 05) 80 81 32

Barsinghäuser Rittergüter

Im Stadtgebiet gibt es neun Rittergüter. Die jahrhundertealte Bausubstanz der stilistisch völlig unterschiedlichen Herrenhäuser beeindruckt. Einige Gutsbesitzer sind dazu übergegangen ihre Anwesen zu öffnen. Auf den Rittergütern Großgoltern und Wichtringhausen sind Veranstaltungshallen entstanden. Außerdem können Gäste in Wichtringhausen in einer Probierstube Rheingau-Weine der Familie Langwerth von Simmern genießen. Teile des Rittergutes Langreder hat die Familie von Ilten zu einer Pension ausgebaut. Der Park des Langreder Gutes und der Gutspark der Familie von Heimburg in Eckerde sind im Sommer im Rahmen Skulptur von Lechelt

Foto: Karsten Hein (myheimat.de)

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Deister-Spaß: Barsinghausen

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Foto: Karsten Hein (myheimat.de)

Herrenhaus, Rittergut Langreder

der Aktion „Offene Pforte“ zu besichtigen. Weinprobierstube Wichtringhausen, Rittergut 1; geöffnet Freitag bis Sonntag, 14

bis 19 Uhr und nach Vereinbarung; Telefon (0 51 05) 13 36 oder 93 32; Rittergut Großgoltern, Gutsstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 64 95 65; Hotel-Pension Zu den zwei Windhunden, Kapellenstraße  2,

Langreder, Telefon (0 51 05) 5 89 90. Informationen zur „Offenen Pforte“ auf www.hannover.de Text: Andreas Kannegießer, Calenberger Zeitung

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Barsinghausen Einwohner: 34 000, davon 14 000 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Süßwarenindustrie, Motorenteilefertigung, Entwicklung elektronischer Bauteile, Logistik, Stahlhandel Tourist-Information: Osterstraße 4, Telefon (0 51 05) 5 12 32 33, geöffnet montags bis freitags von 10 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr. Anfahrt (Auto): Über die Autobahn 2, Anschlussstellen Bad Nenndorf oder Wunstorf-Kolenfeld. Oder über die Bundesstraße 65 aus Richtung Hannover oder Stadthagen.

Zentrale Parkplätze: Breite Straße/ Volkers Hof (kostenlos; zeitlich begrenzt). Anfahrt (Bahn): Mit den S-Bahnlinien 1 oder 2 von HannoverHauptbahnhof über Weetzen nach Barsinghausen, Egestorf, Kirchdorf, Winninghausen oder Bantorf. Übernachtung: 50 000 jährlich in 40 Betrieben (inklusive Privatzimmer). Internetseite: www.barsinghausen.de

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Deister-Spaß: Springe

Springe

Foto: Andreas Zimmer

Wer nach Springe kommt, sollte tief durchatmen. Die Luft tut gut. Wen wundert’s? Knapp ein Drittel der Stadt ist Wald. Etwa 29 100 Einwohner leben auf geschichtsträchtigem Boden. 2004 feierte die Stadt ihr 750-jähriges Bestehen. Dass sie modern denkt, stellte sie 2007 unter Beweis. Sie erhielt einen Preis als familienfreundliche Kommune, unter anderem für ihr in Niedersachsen in dieser Struktur einmaliges Familienbüro in der Innenstadt sowie für unterschiedliche Angebote zur Kinderbetreuung und wegen der familienfreundlichen Umgestaltung des Hallenbads. Springe ist übrigens nicht gleich Springe: Die ganze Stadt mit ihren zwölf

Springe

Stadtteilen heißt so, aber auch ihr größter Stadtteil. Alte Mühle

Flügel hat sie nicht, dennoch ist die Alte Mühle in Bennigsen die am besten erhaltene im Stadt-

gebiet. Errichtet wurde sie 1884, seit 1954 ist sie nicht mehr in Betrieb. Nur einen kurzen Spaziergang von der Mühle entfernt befindet sich das Rittergut Bennigsen, das jedoch nur bei Konzerten und bei Führungen in der Reihe Calenberger Landsommer besichtigt werden kann. Dann


Deister-Spaß: Springe bieten ortskundige Gästeführer Touren zu unterschiedlichen Themen an. Mühle am Hainhopenweg 3, www.altemuehle-ev-bennigsen.de, und Am Gut, Bennigsen, www.bennigsenfestival.de, Öffnungszeiten und Eintrittspreise: je nach Veranstaltung. Informationen zu den Touren gibt es auf www.calenberger-land sommer.de

Annaturm

Lust, nicht nur den höchsten natürlichen Punkt im Deister, sondern auch den in der Region Hannover zu erklimmen? Dann die Wanderstiefel geschnürt und auf zum Annaturm. Entweder auf dem Kammweg, dem Fernwanderweg E 1, oder in etwa 30 Minuten vom Wanderparkplatz Köllnischfeld. Ab dort geht es nur noch zu Fuß weiter. Der Annaturm aus Beton ist schmuck-

los, die Plattform auf 25 Meter Höhe aber bietet bei guter Sicht den Blick bis zum Steinhuder Meer, ins Weserbergland und nach Hannover. Doch Vorsicht: Zu schnell sollte keiner die 117 Stufen der engen Wendeltreppe emporsteigen, sonst macht sich der Drehwurm bemerkbar. Neben dem Annaturm lädt ein Ausflugslokal mit etwa 150 Außen- und 90 Innenplätzen zur Rast ein. Warum der Turm den Namen Anna trägt? Benannt wurde er nach Anna Brauns, der Ehefrau des mit dem Bau beauftragten Maurermeisters. Der Annaturm ist dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt wird nicht erhoben.

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ApfelBaumMuseum

Ein Museum gewissermaßen zum Reinbeißen: Im ApfelBaumMuseum sind 100 Bäume gepflanzt. Und das bedeutet: 100-mal sind Blüten, Farben, Formen, Gerüche und natürlich Geschmack anders. Durch die Auswahl auch alter, seltener Sorten soll das Museum diese Vielfalt bewahren helfen und den Menschen nahebringen. Die Bäume sind in Reihen gepflanzt, die von einem Rondell aus strahlenförmig abgehen. Für jeden Baum gibt es einen Paten, der sich um die Pflege kümmert. Das Museum hat der Springer Schmiedekünstler Andreas Rimkus mit dem Naturschutzbund initiiert. Weg zur Kunst, Springe, Öffnungszeiten: ganzjährig, rund um die Uhr, Eintritt frei, Spenden erbeten.

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Deister-Spaß: Springe

Deisterhütte

Das Fachwerkgebäude, es handelt sich um das Naturfreundehaus Springe, liegt idyllisch im Großen Deister. Mitglieder und Gäste übernachten in den Räu men an der Sophienhöhe. Das Angebot der Naturfreunde ist aber unter anderem mit Vorträgen sowie Frühstück für junge Familien und Senioren weitaus größer. Der Spielplatz ist immer Annaturm

gut besucht. Nahe der Deisterhütte gibt es sogar ein Hotel mitten im Wald, allerdings nur für Insekten. Es besteht beispielsweise aus Baumscheiben mit Schlupflöchern. Das Insektenhotel gehört zu einem Naturinformationspfad rund um die Deis­ terhütte. Der Trimm-Dich-Pfad, der immer noch in vielen Karten auftaucht und an der Deisterhütte vorbeiführte, wurde bereits vor Jahren aus Sicherheitsgründen geschlossen. Springe, von Mai bis September mittwochs und freitags 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Hüttentelefon (0 50 41) 51 88.

Foto: Andreas Zimmer

Fußballmuseum

Zahlreiche Spuren der Fußballweltmeisterschaft 2006 lassen sich in Springe finden. Eines der Autobahnschilder, die auf das Großereignis hingewiesen haben, steht auf dem Sportgelände an der Harmsmühlenstraße. Zudem hat der Verein Sportsammlung Saloga dem Thema viel Platz in seinem Fußballmuseum gewidmet. Eine Vitrine ist dem Werdegang von Nationalspieler Per Mertesacker gewidmet. Die Dauerausstellung stammt von dem Springer Peter Saloga, der seit vier Jahrzehnten unter anderem Trikots, Fahnen, Eintrittskarten und Zeitungsberichte gesammelt hat. Hinter der Burg 1, Springe, geöffnet jeden Freitag von 15 bis 19 Uhr (ausgenommen in der Winterpause) und nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 41) 55 60, Eintritt frei, Spende erbeten, www.sportsammlung-saloga.de

Hallerquelle

Aus Hallerspring wurde Springe: Die Deisterstadt hat ihren Namen von der Hallerquelle. Für den Besuch bietet sich eine Tour

am besten mit dem Fahrrad an, die vom Schulzentrum Süd zur Hallerquelle führt. Schautafeln des Fördervereins für die Stadtgeschichte von Springe informieren unter anderem darüber, was es mit dem Teufelsstein bei der Quelle auf sich hat. Ein kleiner Rastplatz lädt zum Verweilen ein. Seit 2010 ist die dortige Trafostation künstlerisch gestaltet. Reinhold Clemens malte mit dem Airbrush-Verfahren Motive aus alten Legenden. An einer Anlage des Wasserversorgers reicht in der Zeit von Frühling bis Herbst ein Knopfdruck, um Hallerbrunnenwasser zu entnehmen. Im Waldstück des Kleinen Deisters in Höhe der Bundesstraße 217/Abzweigung nach Bad Münder, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Heinrich Göbel

Zu seinen Ehren wurde auf einer Aussichtsplattform am Ebersberg eine überdimensionale Glühbirne errichtet, die nachts leuchtet, auch wenn vielen Springern mittlerweile ein Licht aufgegangen ist: Der gebürtige Springer Heinrich Göbel, der nach Amerika auswanderte, war allenfalls Miterfinder der Glühlampe. Ganztägig brennt eine Glühbirne in einer Gedenktafel am Fachwerkhaus Zum Oberntor 30. Am Amtsgericht steht ein weiteres Göbel-Denkmal. Die Büste wurde von dem Springer Künstler Heiko Prodlik-Olbrich gestaltet. Vom Gericht sind es nur wenige Schritte bis zum St.Andreas-Kirchhof, an dem die ehemalige Knabenschule steht, die Göbel besucht hat. Zum Ebersberg und Zum Oberntor, Springe.


Deister-Spaß: Springe

Göbel-Denkmal

Historischer Rundweg

Foto: Andraes Zimmer

Man sieht nur, was man weiß: Entsprechend diesem Motto hat der Arbeitskreis Stadtgeschichte Eldagsen einen historischen Rundweg durch die sogenannte Ober- und Unterstadt von Eldagsen ausgewiesen. Erläutert werden die historischen Besonderheiten und Schönheiten der Natur, aber auch Bauten, die längst aus dem Ortsbild verschwunden sind. Der Weg informiert unter anderem über den Stadtwall und die Senfmühle.

Hermannshof

Der weitläufige Park ist Spielfeld und Laboratorium für Künstler zugleich. Ein schützendes Dach für Kunst und Begegnung bietet das „Haus im Park“. Ob große Installation, multimediale Inszenierung oder verstörendes Theaterspiel: Auf dem Hermannshof muss man mit allem rechnen. Ob das alles Kunst ist, wird leidenschaftlich in kleiner Runde im Teepavillon diskutiert. Der Hermannshof ist auch Adresse für den zu Klampen-Verlag. Röse 33, Völksen, Öffnungszeiten und Eintritt je nach Veranstaltung, www.hermannshof.de

Ab Lange Straße, Eldagsen, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei, Faltblatt auf www. eldagsen.de

Hochseilgarten

Wer hoch hinaus will, braucht nicht in den Deister. In Altenhagen I reicht es, von der Bundesstraße 217 abzufahren. Im Hochseilgarten ist auf einer Höhe von zehn Metern ein Hindernisparcours aufgebaut. Wer es lieber bodenständig mag, kann auf der Bogenschießanlage seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, t-Roller oder Teambike fahren oder aufs Quad steigen, ein kleines Kraftfahrzeug mit vier Rädern. Auch Geocaching gehört

Holzmühle bei Nacht von Mai bis August bei schönem Wetter Freitags und Samstags ab 18.30 Uhr

Genießt die gemütliche Atmosphäre am Teich mit Feuerkörben, Fackeln, rustikalen Speisen & kühlen Getränken WALDHOTEL UND RESTAURANT

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zum Angebot sowie eine Deistertour auf Segway-Rollern. Im Hagen, Altenhagen I, Kosten je nach Angebot, Anfragen unter Telefon (0 50 41) 6 40 00 36, www.hochseil­gartenspringe.de

Jagdschloss

Wo einst Kaiser und Könige jagten: Mehr darüber erfahren Besucher im Museum für Natur, Jagd und Kultur im Jagdschloss, errichtet in den Jahren 1836 bis 1842. Der Lavessaal mit prachtvoller klassizistischer Ausstattung erinnert an den Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves, der auch das Leineschloss in Hannover umbaute. Der Kaisersaal wird unter anderem für Konzerte genutzt. Im Stockwerk über den Ausstellungen werden Lehrgänge für angehende Jungjäger angeboten. Empfehlenswert für die Rücktour ins Stadtzentrum von Springe ist der Weg durch die von Kastanien gesäumte Kaiserallee, die ehemalige Zufahrt vom Bahnhof Kaiserrampe zum Jagdschloss. Eldagsener Straße, Springe, von April bis Oktober 10 bis 17 Uhr und von November bis März 10 bis 16 Uhr, Erwachsene 3 Euro, Kinder ab 3 Jahren 1,50 Euro, www.jagdschloss-springe.de


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Deister-Spaß: Springe

Kirchen

Öffnungszeiten: meist nur während Gottesdiensten und Veranstaltungen.

Kloster

Besucher des Klosters Wülfinghausen befinden sich an einem Ort, an dem mehr als 750 Jahre wechselvoller Geschichte ihre Spuren hinterlassen haben. Schwestern der Communität Christusbruderschaft aus dem fränkischen Selbitz haben dem

Foto: Andreas Zimmer

Schätze hinter Kirchentüren: Bei Rundgängen in den Stadtteilen sollte ein Besuch in manchem Gotteshaus eingeplant sein. Das Innenleben ist besonders interes­ sant. In der Springer Andreaskirche ist es unter anderem die Orgel, die beispielsweise in der Reihe Orgelwerkstatt mit wechselnden Spielern zu hören ist. Der hölzerne Taufengel, der in der Marienkirche Lüdersen von seinem Deckenplatz herabschwebt, ist einer der nur noch etwa 100 in Niedersachsen. Ein spätgotischer Flügelaltar schmückt die St.-Alexandri-Kirche in Eldagsen. In der Völksener Johanneskirche ist an der einen Seite des Kirchgebäudes die Weihnachtsgeschichte dargestellt und an der anderen die Ostergeschichte.

Marktplatz in Springe

alten Gemäuer 1994 neues Leben eingehaucht. Seit 2013 ist die Communität in Wülfinghausen eigenständig. 1236 als Augustinerinnenkloster gegründet, wurde es in der Reformation als evangelisch-lutherisches Damenstift weitergeführt. Die Communität lädt unter anderem zu Seminaren und Einkehrtagen ein, bietet aber auch Führungen durch Gebäude und Garten an. Klostergut 7, Wülfinghausen, die Klosterkirche ist täglich 10 von 17 Uhr geöffnet, Klosterführungen nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 44) 8 81 60, www.­ kloster-wuelfinghausen.de

Hexenhaus Die Hexe aus dem Märchen von Hänsel und Gretel soll im Deister ihr Unwesen getrieben haben. Mit dieser kulturhistorisch nicht belegten Sage aus jüngerer Zeit ist Lüdersen in den Blickpunkt gerückt. Das Hexenhaus ist früher die Garage eines Ausflugslokals gewesen. Als dieses dicht machte, wurde es von Märchenfans als Wochenendhaus umgebaut. Das

Grundstück, das schon zu Linderter Gebiet gehört, darf nicht betreten werden, aber Klingeln ist erwünscht. Besucher hören dann eine Hexenstimme vom Band. Deswegen ist das Häuschen vor allem bei Familien mit Kindern beliebt. Einer der Wanderwege rund um den Süllberg, abrufbar auf www.springe-luedersen.de, führt auch am Hexenhaus vorbei.

Marktplatz

Eines der beliebtesten Fotomotive steht am Marktplatz: das Haus Peters, im Stil der Weser­ renaissance erbaut und mit Schnitzwerk reich verziert. Es ist das älteste Bürgerhaus Springes. Der Marktplatz wurde 2011 umgestaltet. Ihn schmücken unter anderem neue Sitzgelegenheiten und ein Spielgerät. Die meisten Häuser sind zudem besonders illuminiert. Besucher lassen sich gern in den Cafés, Kneipen und Restaurants am Marktplatz nieder, genießen ein Eis am Marienbrunnen, einer schmiedeeisernen Arbeit im Jugendstil, oder versorgen sich mit den neuesten


Deister-Spaß: Springe

Am Markt, Springe. Das Haus Peters kann nicht besichtigt werden.

Museum auf dem Burghof

Von wegen Heimatmuseum: Das Museum auf dem Burghof ist so groß, dass etliche der mehr als 12 000 Exponate in der gegenüberliegenden Remise zu sehen sind. Die jüngste Abteilung dort widmet sich dem Thema Wald. Das Gelände der ehemaligen Wasserburg der Grafen von Hallermunt füllt sich besonders schnell bei Museumsfesten mit wechselnden Themen und beim Töpfermarkt. Dieser zieht im Juni weit über die Region Hannover hinaus Tausende von Besuchern an. Gezeigt werden Einzelstücke und Gebrauchskeramik von Porzellan bis zur Gartenkeramik. Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Bundesländern. Ein weiteres Markenzeichen des Museums ist „Sonntags um elf“. So heißt die beliebte Vortragsreihe meist zu heimathistorischen Themen, aber auch zu Zielen in fernen Ländern. Auf dem Burghof 1a, Springe, dienstags bis donnerstags 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, freitags 10.30 bis 13 Uhr, sonntags 10.30 bis 16 Uhr, Erwachsene 2,50 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Schüler ein Euro, Kinder bis 14 Jahre aus Springe frei, www.museum-springe.de

Altes Rathaus

Fachwerkhäuser säumen die beiden Einkaufsstraßen. Markante Gebäude am Oberntor sind der Ratskeller mit historischem Festsaal mit Kleinkunstbühne. Gegenüber befindet sich ein spät barockes Herrenhaus, das heutige Amtsgericht. Am Oberntor gibt es nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch auf die Ohren: Melodien zur Jahreszeit erklingen vom Glockenturm täglich jeweils fünf Minuten vor 9, 12, 15 und 18 Uhr. Der Bummel am Niederntor beginnt am Alten Rathaus, einst Poststation mit Pferdestallungen und Herberge. Heute befinden sich dort die Tourist-Information und das städtische Seniorenzentrum. Vor dem Alten Rathaus steht der Wegweiser des Ratsnachtwächters Heinrich. Der Gang schließt mit dem Hallerbrunnen ab, ein sprudelndes Kunstwerk des Springers Andreas Rimkus.

Foto:

Obern- und Niederntor

Zum Oberntor, Zum Niederntor, Springe. Im Internet auf www.ratskeller­springe.de

Saupark

Der Saupark ist nicht das Wisentgehege. Dieses liegt aber im Saupark, einem Waldgebiet, das von einer 16,3 Kilometer langen und zwei Meter hohen Mauer umgeben ist. Ein prima Jagdgebiet – das fanden auch schon die hannoverschen Könige und der Kaiser. Es wimmelte nur so von Wildschweinen, sodass die Mauer zum Schutz der landwirtschaftlichen Felder errichtet wurde. Der Saupark bietet herrliche Wege zum Spazierengehen und Wandern. Springe, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei, www.saupark-springe.de

Foto: Andreas Zimmer

Informationen aus dem DeisterAnzeiger. Die Geschäftsstelle unter anderem mit Verkauf von Ausflugsführern und Wanderkarten sowie die Anzeigenaufnahme und Redaktion der Heimatzeitung der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse befindet sich in Nummer 14 in einem der Fachwerkhäuser. Wer schon einmal einen Blick auf den Marktplatz werfen möchte: Die Webcam der Stadt auf springe.­de ist auf ihn gerichtet.

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Deister-Spaß: Springe

Volkspark

Burgstraße, Springe, ganzjährig geöffnet, der Eintritt in den Park ist frei.

Wisentgehege

Ganz schön wild: Im Wisentgehege treffen Besucher nicht

Foto: Günther Eims (myheimat.de)

Klein, aber fein: Der Volkspark ist die grüne Oase in der Kernstadt von Springe. Bereits das vom Holzbildhauer Helmut Benna geschaffene Eingangstor ist sehr einladend. Am Ententeich lässt sich wunderbar entspannen, wenn der Verkehrslärm auf der benachbarten Bundesstraße 217 nicht allzu stark ist. Der Rundweg führt vorbei an der plätschernden Haller. Wer es aktiver mag, besucht die Minigolfanlage. Anziehungspunkt für Kinder ist der große Spielplatz inmitten schattiger Bäume. Der 1,8 Hektar große Volkspark, bis 1949 noch Domänenpark, ist Springes erste größere öffentliche Grünanlage im Stadtzentrum gewesen. Wegen der Auflösung der Domäne wurde das Gelände für die Öffentlichkeit freigegeben. Es trägt heute den Namen WalterLichtenberg-Park in Gedenken an den langjährigen Springer Bürgermeister und Landrat des Kreises Springe.

Prächtig: Die Hirsche im Wisentgehege

nur auf Bären, Wölfe und Elche. Auf dem Falkenhof fliegen Adler und Co. bei spektakulären Vorführungen dicht über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Wer den kompletten sechs Kilometer langen Rundweg zwischen knorrigen Eichen und mächtigen Buchen geht, sollte dafür einen ganzen Tag einplanen – mit Teilnahme an den öffentlichen Fütterungen und Rast im Café Wild. Im Waldpädagogikz­entrum wird die Fantasie und Entdeckerlust gefördert, beispielsweise durch Tierbeobachtungen sowie Projekt- und Erlebnistage, unter anderem im

Heinz-Sielmann-Haus. Wer mag, kann sich gegen Gebühr wahlweise einen ganzen oder einen halben Tag als Tierpfleger betätigen oder sein Lieblingstier direkt im Gehege besuchen. Zum Saupark, Alvesrode, ganzjährig geöffnet, täglich ab 8.30 Uhr, Kassenschluss je nach Jahreszeit, Eintrittspreise Sommersaison: Erwachsene elf Euro; Kinder drei bis 14 Jahre sieben Euro; Kinder ab 15 Jahren 7,50 Euro, Familientagesticket (zwei Erwachsene mit zwei eigenen Kindern bis 14 Jahre) 30 Euro (jedes weitere Kind bis 14 Jahre zusätzlich drei Euro), geringere Eintrittspreise in der Wintersaison, www.­ wisentgehege-springe.de Text: Andreas Zimmer, Deister-Anzeiger

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Springe Einwohner: 29 098, davon 12 578 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Tourismus, Weiterbildung, Medizin und Leuchten. Tourist-Information: Altes Rathaus, Zum Niederntor 26, Telefon (0 50 41) 7 32 73, montags bis freitags 10 bis 14 Uhr und 13 bis 16 Uhr. Zu Fuß fünf Minuten vom Bahnhof.Anfahrt (Auto): von der A 2, Abfahrt Lauenau (25 Minuten), von Hannover (35 Minuten) bzw. Hameln (25 Minuten) über die B 217. Zentrale Parkplätze: Rathaus auf dem Burghof/

Museumshof, Nordwall, Heidstraße, An der Alten Schule, Echternstraße, Bahnhofstraße, Feuerwehr (kostenlos). Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie  5, Bahnhof im Zentrum; weitere Stationen: Bennigsen und Völksen-Eldagsen. Übernachtung: Rund 160 000 im Jahr 2012 in 100 Hotels, Gasthöfen und Pensionen, zwei Gruppenunterkünften sowie in 88 Ferienwohnungen und Privatzimmern. Internetseite: www.springe.de


Deister-Spaß: Rodenberg

Rodenberg

Schloss

Foto: Michael Hemme

Burgen, Schlösser, Herrensitze – fast nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Adelssitze wie zwischen Süntel, Bückebergen und Deister. Und mittendrin: der rote Berg, der der Stadt Rodenberg ihren Namen gab. Zur gleichnamigen Samtgemeinde im Kreis Schaumburg gehören sechs Gemeinden mit zusammen rund 16 000 Einwohnern.

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Windmühle

Rodenbergs Wahrzeichen ist schon von Weitem auf den Hügeln der Stadt sichtbar: die Windmühle. Sie wurde 1850 auf dem Alten Rodenberg erbaut, direkt über einer heidnischen Kult- und Opferstätte. Die Mühle ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Gegend. Wer auf den Rodenberg wandern möchte, der startet dort. Sehenswert sind auch die naturbelassenen Obstwiesen und der Bürgerpark ganz in der Nähe. Von der Anhöhe bietet sich ein fantastischer Blick auf den Nordwestzipfel des Deisters. Geöffnet von Mai bis September an jedem ersten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr, www.heimatbund-rodenberg.de

Heimatmuseum Rodenberg

Im ehemaligen Amt Rodenberg haben Frauen und Männer von jeher Tracht getragen. Die ältesten Stücke der sehenswerten Trachtenausstellung im Heimatmuseum stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Festtagstrachten wurden aus feinstem Leinen und aus mit Perlen bestickten Seidenstoffen gefertigt. Das Mu-

seum befindet sich im ehemaligen Ständehaus und wird vom Heimatbund Rodenberg und Umgebung liebevoll betrieben. Das Ständehaus ist das letzte Gebäude, das von der ehemaligen Wasserburg Rodenberg erhalten geblieben ist. Innerhalb der Burganlage befindet sich auch das Freilichtmuseum, das einen Blick auf die archäologischen Ausgrabungen der alten Wasserburg ermöglicht. Heimatmuseum Rodenberg, Öffnungszeiten sonnabends und sonntags von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind willkommen, www.heimatbundrodenberg.de

an der Rodenberger Aue leitet ihren Namen von „law“ (englisch: Gericht) ab. Sogar ein von Hollywood verfilmtes Liebesdrama fand in Lauenau ein gerichtliches Nachspiel. 1694 und 1695 wurde Prinzessin Sophie Dorothee als Ehefrau von Georg Ludwig von Hannover drei Monate lang auf Schloss Lauenau festgehalten. In dieser Zeit fand der Scheidungsprozess wegen ihrer Affäre mit dem schwedischen Grafen Philipp Christoph von Königsmarck statt. Königsmarck wurde vermutlich in Hannover

Wasserschloss

Das Plattdeutsche ist mit der englischen Sprache nahe verwandt, und Lauenau ist ein gutes Beispiel dafür. Die alte Gerichtsstätte

Einzelzimmer € 49,- • Doppelzimmer € 65,- • 3-Bett-Zimmer € 78,reichhaltiges Frühstücksbuffet € 7,50 p.P. SONDERPREISE FÜR GRUPPEN Täglich Frühstücksbuffet - auch für Nicht-Hotelgäste € 7,50 p.P. Brunch auf Anfrage ab € 12,50 p.P.


Deister-Spaß: Rodenberg

ermordet, seine Leiche ist nie gefunden worden. Die Prinzessin wurde zeitlebens auf das Schloss Ahlden an der Aller verbannt. Bis 1852 hatte das Amt Lauenau seinen Sitz im Schloss, danach wurde dieses als staatliche Domäne verpachtet. Um 1950 kam die wuchtige Anlage in Privatbesitz. Das Schloss ist heute vermietet. Einmal im Jahr treffen sich Mineralienfreunde zu einer Ausstellung im Innenhof der Anlage. Das Wasserschloss Lauenau, Am Amtsgraben 6, kann auf Anfrage besichtigt werden. Anfragen unter Telefon (0 50 43) 79 81.

Rittergut I. zu Lauenau

Die Freiherren von Meysenbug haben eine lange Tradition: Bis ins Jahr 1499 lässt sich ihre Geschichte zurückverfolgen. Ursprünglich war das Rittergut eine Festung in der Aueniederung. Ein Großfeuer zwischen 1560 und 1570 zerstörte das Anwesen

fast vollständig. Erst Jahrzehnte später, im Jahr 1610, wurde die Festung neu errichtet. 1858 schüttete man den Wassergraben, der um das Herrenhaus verlief, zu. Das Hochwasser der Aue und des Mühlenbachs hatten das Gutsgelände zu oft in Mitleidenschaft gezogen. Eine gründliche Renovierung mit Umbau im Stil der englischen Gotik (Tudorstil) folgte. Seit der Erweiterung 1897 ist die Fassade des Ritterguts nicht mehr verändert worden. Der Eigentümer, Freiherr Carl Erdmann Rivalier von Meysenbug, ist in Fachkreisen für die Zucht von Araberpferden bekannt. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der unter Denkmalschutz stehende Gutspark mit seinen hohen, alten Bäumen. Unter vielen anderen befindet sich darin ein etwa 250 Jahre alter schwarzer amerikanischer Walnussbaum. Rittergut, Lange Straße, Besichtigungen auf Anfrage, Telefon (0 50 43) 16 77.

Schloss Schwedesdorf

Wer auf der Straße der Weserrenaissance (B 442) unterwegs ist, übersieht womöglich ein bauliches Juwel, das sich mitten in Lauenau versteckt. Nur wenige Meter vom Wasserschloss entfernt, hat der damalige Drost – so bezeichnete man den Verwaltungschef – Otto von Münchhausen sich im 17. Jahrhundert eine Wohnstatt geschaffen: Schloss Schwedesdorf. Mit Wein berankte Fassaden, rote Geranien auf den Simsen und der hoch aufragende Treppenturm: Die Zeit scheint dort stillzustehen. Wer sich für das Zeitalter der Renaissance interessiert, findet zahllose typische Verzierungen: rundbogige Bossenquader über dem Portal, ein von drei Säulen getragener Altan mit Wappen. Annemarie Freifrau von Münchhausen verwaltet heute den seit seiner Erbauung in der Familie befindlichen Besitz. Rittergut von Münchhausen (Schloss Schwedesdorf ), Am Rundteil 9, Lauenau.

Die Kleinzeche kann besichtigt werden 738 wurde oberhalb Feggendorfs im Deister Steinkohle nachgewiesen. Ab 1831 wurde der Feggendorfer Stollen in den Berg getrieben. Der Stollen war sogar mit dem auf der gegenüberliegenden Deisterseite in Hohenbostel verbunden. Zeitweise diente er nur noch als Luftzufuhr für die Bergleute, die unter Tage arbeiteten. Nach dem Ende der Förderung 1952 wurden das Mundloch verfüllt. Der Stollen wurde an zwei Stellen gesprengt und damit verschlossen. Seit 2003 legen jedoch einige Idealisten

die verschütteten Stollen wieder frei. Die Kleinzeche kann heute besichtigt werden. Von Anfang April bis Ende September werden sonntags um 11 Uhr und 14 Uhr sogar Grubenfahrten

Foto: Samtgemeinde Rodenberg

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angeboten. Autofahrer folgen der Deisterstraße am Bergmannsdenkmal vorbei zum Waldparkplatz. Von dort aus geht es dann 800 Meter zu Fuß in den Wald.


Deister-Spaß: Rodenberg

Heimatmuseum Lauenau

Foto: Annika Kamißek

In Hülsede steht ein kulturhistorisches Kleinod. Die St.Ägidien-Kirche erscheint von außen zunächst wenig spektakulär. Sie genießt jedoch durch die komplette Ausmalung der Kreuzgewölbe von Kirchenschiff und Chor im Jahr 1577 besondere Bedeutung. Die in der Technik der Freskomalerei aufgebrachten Bilder zeigen Bibelszenen des Alten und Neuen Testaments. Ebenfalls in Hülsede steht mit dem Wasserschloß eines der beeindruckendsten Zeugnisse der Weserrenaissance. 1548 erhielt die dreiflügelige Anlage mit Torhaus, einem Wall und zwei Gräben ihr heutiges Gesicht. Eine

Heimatmuseum Lauenau

Seit 1536 ist Lauenau ein Flecken – und das nicht, weil es so klein ist: Als Marktflecken hatte der Ort am Nordrand des Deisters seitdem das Recht, dreimal im Jahr einen Markt abzuhalten, Recht zu sprechen und eigenes Bier zu brauen. Damit war der Flecken Lauenau den Städten praktisch gleichgestellt, wie der Heimatund Museumsverein erläutert. Das Heimatmuseum des Fleckens Lauenau im ehemaligen Amts- und Forsthaus von 1844 dokumentiert die verschiedenen Handwerkszünfte, die sich zur Bunten Gilde zusammenschlossen. Viele Originalgegenstände von Post, Eisenbahn und Deisterbergbau runden die Darstellung der Geschichte Lauenaus ab. Zu sehen ist auch die Uniform des letzten Steigers im Feggendorfer Stollen.

Kirche ist komplett ausgemalt

Heimatmuseum Lauenau, Am Rundteil 11, Telefon (0 50 43) 18 44, geöffnet von März bis Oktober, jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei. Gästeführerinnen bieten zudem Führungen in Lauenau an. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.schaumburgerland-tourismus.de/gast/ schaum­burgergaestefuehrer

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Deister-Spaß: Rodenberg

alte Legende, nach der Kirche und Schloss mit einem unterirdischen Weg verbunden sind, konnten nie bestätigt werden. Die Eigentümer des Schlosses, Monika und Hans-Wilhelm Bronsart von Schellendorf erfüllen ihr Schloss mit einem vielfältigen kulturellen Leben. Konzerte und Ausstellungen werden in diesem klassischen Rahmen abgehalten. St.-Aegidien-Kirche, geöffnet täglich von 9 bis 17 Uhr, Eintritt frei. Wasserschloss Hülsede, Informationen übers Programm unter www.­ wasserschloss-huelsede.de.

Rupp-Brauerei

Im Nordwesten neigt sich die Sonne dem Abend entgegen. Auf der Terrasse des Felsenkellers lässt sich dieses Naturschauspiel mit einem frisch gezapften Doppelbock- oder Weizenbier aus der hauseigenen Brauerei genießen. Seit mehr als 450 Jahren wird in Lauenau bereits Bier gebraut, seit 1861 von der Familie Rupp. Der Diplom-Braumeister Thomas Rupp führt den Betrieb bereits in der fünften Generation. Rupp-Bräu, Felsenkeller, Feggendorfer Straße 10, täglich ab 10 Uhr geöffnet, Brauereiführungen auf Anfrage (ab acht Personen), Telefon (0 50 43) 22 75.

Das Kesselhaus

Sicher hat der eine oder andere Leser seine Schulzeit auf Stühlen aus Lauenau zugebracht. In den Casala-Werken wurden über mehrere Generationen Schulmöbel hergestellt. Nach der Stilllegung der Fabrik übernahmen 2004 die Künstler Thomas Ritter und Susann Karsthoff die Kraftzentrale des Werks. Sie sanierten das baufällige Kesselhaus, in dem heute ein Restaurant, Ladenlokale und ihre eigenen Ateliers untergebracht sind. Kerstin Hecking, Ehefrau des Fußballbundesligatrainers Dieter Hecking, betreibt in dem Backsteingebäude ihr Fitnessstudio. Kesselhaus, Information über Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen auf www.kesselhauslauenau.de.

Foto: Annika Kamißek

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Kesselhaus

Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung

Volkspark Lauenau Mitten in Lauenau können Besucher eine botanische Rarität entdecken. Am Rand des Volksparks steht die wahrscheinlich größte und älteste Süntelbuche der Welt. Sie ist knapp 200 Jahre alt und hat einen Stammumfang von 4,85 Meter. Die Süntelbuche ist eine seltene

Varietät der Rotbuche (Fagus sylvatica). Entdecken Sie diese botanische Spezialität bei einem Rundgang entlang dem Parisiusweg. Er führt vom Volkspark entlang der Rückseite des Schlosses Münchhausen, dem Judenfriedhof, der Wasserburg, der Rodenberger Aue zum Sportpark.

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Rodenberg Einwohner: 15 804, davon 6216 in Rodenberg und 4061 in Lauenau. Wichtige Wirtschaftszweige: Logistikunternehmen, Gewerbe in Autobahnnähe. Tourist-Information: Keine, Informationen im Rathaus, Amtsstraße 5, 31552 Rodenberg, Telefon (0 57 23) 70 50. Anfahrt (Auto): über die Autobahn 2, Abfahrten

Bad Nenndorf oder Lauenau. Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1 nach Bad Nenndorf, von dort mit dem Bus nach Rodenberg und Lauenau zum Großraumtarif Übernachtung: keine Angaben. Internetseite: www.rodenberg.de


Deister-Spaß: Wennigsen

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In Wennigsen pumpt eine grüne Lunge Sauerstoff in die Region. Fast die Hälfte des Gemeindegebiets ist Wald. Der Abbau der Rohstoffe wie Holz, Steinkohle und Sandstein aus dem Deister hat die Wennigser Ortsteile geprägt. Der Kohlebergbau nahm bereits im 16. Jahrhundert seinen Anfang. Der Bröhn im Deister ist mit 405 Metern die höchste Erhebung in der Region Hannover. In der Gemeinde leben rund 14 500 Menschen. Erlebnisweg Grüner Faden

Wennigsen blüht auf: Im Zuge des Gartenjahres 2009 der Region Hannover sind im Ortskern

mehrere Hundert Hortensien gepflanzt worden. Wennigsen hat damit als Hortensien-Dorf ein neues Image gewonnen. Die meisten Ziersträucher stehen entlang des Grünen Fadens. Der Erlebnisweg führt vom S-Bahnhof bis zum Wasserpark an mehr als 30 Sehenswürdigkeiten vorbei – vom Alten Zollhaus bis zum Bergbaudenkmal Dicker Stein. Zu den sehenswerten Gebäuden gehören auch das 1830 erbaute Alte Forstamt und das alte Amtsgerichtsgebäude von 1860. An der Hauptstraße 16 steht ein von Baumeister Conrad Wilhelm Hase Ende des 19. Jahrhunderts in neugotischem Stil erbautes Wohn- und Geschäftshaus. Eine Oase inmitten des Dorfs ist der Mühlendammweg zwischen dem Kloster und dem Hei-

Foto: Carola Faber

Wennigser Deisterblick

Wennigsen

matmuseum in der Obermühle. Mühlteich und Weg sind nachts mit Strahlern beleuchtet. Am Mühlendammweg stehen Lindenbäume und knorrige Kopfweiden. Grüner Faden, ganzjährig geöffnet, kein Eintritt, eine Broschüre über den Erlebnisweg gibt es beim Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) und im Internet auf www.vvv-wennigsen.

Waldbestattung im RuheForst Deister Bestattungen in der freien Natur Rittergut Bredenbeck 1 30974 Wennigsen

Telefon: 0 51 09 - 56 96 56 www.ruheforst-deister.de


Deister-Spaß: Wennigsen

Im Bahnhofshotel wurde die SPD wiedergegründet

Gleich gegenüber dem SBahnhof Wennigsen erinnert ein kleines Denkmal an ein historisches Ereignis. Im Bahnhofshotel (heute Calenberger Hof ) wurde auf der sogenannten Reichskonferenz, die vom 5. bis 7. Oktober 1945 dauerte, die SPD in Westdeutschland wiedergegründet. Bei dem Treffen nur wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kurt Schumacher mit dem Wiederaufbau der SPD in den drei westlichen Besatzungszonen beauftragt. Eine Gedenkplakette befindet sich auch am Calenberger Hof. Kurt-Schumacher-Denkmal, Bahnhofsvorplatz; Calenberger Hof, Bahnhofstraße, ganzjährig zugänglich.

Das Kloster

Im Wennigser Kloster ist Ruhe Programm: Seminare und Meditationsangebote helfen Menschen dabei, die innere Mitte zu finden. Wennigsen ist eng mit der 800-jährigen Klostergeschichte verbunden. Kloster und Kirche bilden eine bauliche Einheit und sind mit dem Jünglingsbrunnen im Vordergrund ein beliebtes Fotomotiv. Im Kloster befindet sich eine schwarze Mantelmadonna. Die Marienstatue war bis zur Reformation im 16. Jahrhundert das Ziel von Pilgern und ist erst vor 100 Jahren in einem Mauerspalt wiederentdeckt worden. Das schon vor 1200 als Stift für Augustiner-Chorfrauen gegründete Kloster gehört wie die anderen Calenberger Klöster Barsinghausen, Mariensee, Marienwerder und Wülfinghausen zum Allge-

meinen Hannoverschen Klosterfonds, betreut von der Klosterkammer Hannover. Die Klostergebäude aus der Barockzeit sind zwischen 1707 und 1725 entstanden. Vorgänger der Klosterkirche war eine romanische Kirche, von der noch das Bogenfeld einer Tür (Tympanon) erhalten ist. Mit dem Jünglingsbrunnen im Vordergrund sind Kloster und Kirche ein beliebtes Fotomotiv. Der Turm wurde im vergangenen Jahr umfangreich saniert. Dabei ist auch eine neue goldene Turmspitze aufgesetzt worden. Im Kloster befindet sich eine schwarze Mantelmadonna. Die Marienstatue war bis zur Reformation im 16. Jahrhundert das Ziel von Pilgern und ist erst vor 100 Jahren in einem Mauerspalt wiederentdeckt worden. Das schon vor 1200 als Stift für Augustiner-Chorfrauen gegründete Kloster gehört wie die anderen Calenberger Klöster Barsinghausen, Mariensee, Marienwerder und Wülfinghausen zum Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds, betreut von der Klosterkammer Hannover. Neben dem Kloster steht das Johanniterhaus. Das frühere Haus des Klosteramtsmanns beherbergt heute ein Seminarhotel des Johanniterordens. Foto: Michael Hemme

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Kloster und Kirche können bei monatlichen Führungen besichtigt werden. Teilnehmer zahlen drei Euro. Weitere Führungen können unter Telefon (0 51 03) 453 vereinbart werden. www. kloster-wennigsen.de

Sonnenuhr und Doppelhelix

Die Wennigser Sonnenuhr zeigt mehr als nur die Uhrzeit an. Das astronomische Zeitmonument auf dem Forges-les-EauxPlatz vor dem Gemeindezentrum (Rathaus) ist ein Geschenk des 2005 gestorbenen Wennigser Unternehmers und Erfinders Erich Pollähne. Der Schatten streicht wie ein Zeiger in westöstlicher Richtung über die Metallplatte, der auf einem Sockel stehenden Uhr. Gemessen wird nicht nur der Stundenwinkel der Sonne. Auf der wie eine Raumkapsel wirkenden Sonnenuhr wird über Sternenbewegungen und astronomische Rätsel informiert, die die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigen. Nicht nur die Erde dreht sich um die Sonne: In den menschlichen Zellen sind die Erbinformationen in einer spiralförmigen Struktur gespeichert. Erich Pollähne inspirierte diese Erkenntnis zu einer mehr als vier Meter hohen Doppelhelix, die ebenKloster Wennigsen


Deister-Spaß: Wennigsen

Zeitmonument und Doppelhelix, vor dem Gemeindezentrum, Forges-les-EauxPlatz und Hauptstraße, ganzjährig, kein Eintritt.

Junges Handwerk im alten Spritzenhaus

Löschpumpen, Schläuche und Leitern bewahrte die Freiwillige Feuerwehr früher im Spritzenhaus auf. Am Feuerwehrplatz an der Hirtenstraße hat ein Verein dieses historische Gerätehaus und auch den Namen Spritzenhaus übernommen. Das Zentrum für kunsthandwerkliches Arbeiten

Spritzenhaus

Foto: Dagmar Siegmann (myheimat.de)

falls am Gemeindehaus steht. Die sich in sich selbst drehende Spirale symbolisiert an der Wennigser Hauptstraße den Lauf des Lebens.

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zeigt in den Räumen das ganze Jahr über in wechselnden Ausstellungen eine breite Auswahl an Gewerken, Arbeitstechniken und Stilrichtungen des Kunst-

handwerks. Daneben hält das pittoreske Backsteinhaus auch ein ständiges Programm aus den Bereichen Keramik, Glas, Papier, Holz, Leder und Metall bereit.

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Deister-Spaß: Wennigsen

Im Spritzenhaus gibt es eine offene Werkstatt. Derzeit ist eine Textildesignerin im Haus. Spritzenhaus, Zentrum für kunsthandwerkliches Arbeiten, Hirtenstraße 6, Telefon (0 51 03) 73 15, geöffnet dienstags bis sonnabends von 10 bis 13 Uhr sowie dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr.

Das Heimatmuseum in der Obermühle

Auf nur wenigen Hundert Metern hat der Mühlenbach in Wennigsen drei Wassermühlen angetrieben. Noch vollständig

erhalten ist die Obermühle, die heute das Heimatmuseum beherbergt. Auf drei Etagen sind Exponate zusammengestellt, die bäuerliches Leben, Handwerk, Wohnkultur und auch die Mühlengeschichte unter einem Dach vereinen. Ein Raum für Ortsgeschichte und wechselnde Sonderausstellungen lohnen den Besuch. Hochzeitspaare können sich in der Calenberger Stube das Jawort geben. Neben dem 300 Jahre alten Fachwerkhaus rauscht noch immer das Deisterwasser

Bredenbecks bekanntester Sohn: Adolph Knigge Seinen Namen kennt in Deutschland fast jeder: Freiherr Adolph Knigge, 1752 in Bredenbeck geboren, würde die Missdeutung seines Werkes aber vermutlich nicht gefallen. Sein Name steht stellvertretend, aber irrtümlich, für Benimmregeln, die mit Knigges eher soziologisch ausgerichtetem Werk „Über den Umgang mit Menschen“ nichts zu tun haben. Er war der Spross einer alten, allerdings verarmten Adelsfamilie und trat mehrere Posten bei Fürsten

und Landesherren an. Das Dasein eines Höflings war dem Freigeist Knigge aber zuwider. Von 1790 an lebte er in Bremen, wo er aus Geldnot das Amt eines Oberhauptmanns übernahm. 1796 verstarb Knigge im Alter von 44 Jahren ohne männliche Nachkommen. Das Grab des Freiherrn befindet sich im Bremer Dom. Der Levester Familienzweig der Knigges wurde Lehnsnachfolger und übernahm den Gutsbetrieb in Bredenbeck.

und treibt ein beeindruckendes Mühlrad an. Das Heimatmuseum an der Mühlenstraße öffnet von April bis November jeden Sonntag von 10 bis 12.30 Uhr.

Wasserpark

Wasser – davon hat Wennigsen beachtlich viel und kann deshalb auch etwas Besonderes bieten: Der Wasserpark ist ein Naturbad und kommt dank biologischer Wasseraufbereitung ohne Chlor aus. Das 2000 Quadratmeter große Badebecken wird aus einem Quellteich mit Wasser in Trinkqualität gespeist. Das Gelände des früheren Freibads hat eine große Liegewiese, ein Beachvolleyballfeld und Spielgeräte für die Kinder. Auf der Caféterrasse des Bistros Kaulquappe können Gäste den Urlaub vor der Haustür genießen. Wasserpark Wennigsen, am Ende des Brönwegs, Infos über Badezeiten unter Telefon (0 51 03) 556, Internet: www. wasserparkwennigsen.de

Vom Georgsplatz zu den Wasserrädern

Vom Georgsplatz an der Wennigser Mark lassen sich nicht nur

Hotel, Restaurant, Bier- und Café-Garten Lindenallee 26 30974 Wennigsen Tel. (0 50 45) / 911 11 info@steinkrug.de www.steinkrug.de Montag: Ruhetag Di.-Do. 17 - 23 Uhr Fr.-So. 12 - 23 Uhr

Feiern Sie mit bis zu 120 Personen unbeschwert in einem besonderen Ambiente – elegant oder rustikal, ob Hochzeit, Geburtstag oder Konfirmation/Kommunion.

Seminarbetrieb, individuelle Veranstaltungen und Trauerfeierlichkeiten!


Deister-Spaß: Wennigsen

Georgsplatz mit Rundweg, Toppiusplatz, Wennigser Mark. Parkplätze am Waldfriedhof und am Bierweg, ganzjährig, kein Eintritt.

Auf Laves Spuren durch Bredenbeck

Auf den Spuren des hannoverschen Hofbaumeisters Georg

Ludwig Laves führen in Bredenbeck zwei ausgeschilderte Routen. Ab 1822 war Laves an der Umgestaltung Bredenbecks beteiligt. Ausgangspunkt der Laves-Routen ist der von ihm als Dorfmittelpunkt geplante Lindenplatz mit dem später gebauten Kriegerdenkmal. Laves Handschrift trägt auch das Wegenetz entlang der Beeke im Ort. 1848 wurde nach seinen Plänen die alte Dorfschule gebaut. Für die Freiherren Knigge ist in den Jahren von 1846 bis 1860 das klassizistische Herrenhaus mit Wirtschaftsgebäuden und Stallungen neu gebaut worden. Nach Laves Plänen wurde auch die alte Poststation am Steinkrug umgebaut. Im Nachbarort Argestorf ist das Widdergut Vier Eichen ein besonderes Juwel seiner Baukunst. Rundwege in Bredenbeck, ganzjährig, kein Eintritt.

Steinkrüger Glaskegel

Neben Kohle und Kalk eröffneten die Freiherren Knigge noch einen dritten Industriezweig: 1804 gründete Freiherr Wilhelm Carl Knigge am Steinkrug eine Glashütte. Aber bereits 1928 neigte sich die industrielle

Ära wieder dem Ende zu, und die Glashütte wurde geschlossen. Der alte, kegelförmige Turmofen ist ein einzigartiges Industriebauwerk und steht unter Denkmalschutz. Bredenbeck war vor allem wegen seines blauen Glases berühmt. In der Heimatstube des Heimatbunds wird über die Geschichte der Glashütte detailreich informiert. Glashütte mit Rauchkegel, nur von außen einsehbar. Informationen zur Glasgeschichte in der Heimatstube Bredenbeck, Wennigser Straße 23, geöffnet jeden dritten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

Foto: Michael Hemme

Wanderungen zu den Wennigser Wasserrädern oder zum Annaturm unternehmen. Fünf Informationstafeln geben rund um das historische Forsthaus Aufschluss über Jagd, Forstwirtschaft, Kohlebergbau und Baugeschichte. Das Forsthaus Georgsplatz wurde 1845 im Auftrag von König Ernst August von Hannover nach den Plänen des Hofbaumeisters Georg Ludwig Laves erbaut. Das auffallend schlichte, doch formschöne Sandsteingebäude wurde nach dem erblindeten Kronprinzen Georg V. benannt. Gegenüber dem Jagdhaus steht der Toppius-Stein. Er erinnert an den von Wilddieben in einem Handgemenge getöteten Hofjäger Toppius. Unter den hohen Buchen diente der Platz früher den Bergleuten als Festplatz. Im Mai wird er heute noch als Bühne für einen Jazzfrühschoppen genutzt.

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Turmofen Steinkrug


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Deister-Spaß: Wennigsen

Der Ruheforst Deister

Seit 1826 wird auf dem Hof Warnecke der Bredenbecker Korn nach überlieferten Rezepturen hergestellt und in alten Eichenholzfässern gelagert, wo er Reife, Milde, Farbe und Geschmack erhält. Aus Weizen und Wasser wird der Korn gebrannt. Vor Ort wird der Schnaps von Geertien Warnecke, einer gelernten Destillateurin, zu verschiedenen Likören verfeinert. Bekannt ist der Hof mit historischem Kornboden und der geräumigen Scheune auch als beliebter Veranstaltungsort im Herzen Bredenbecks. Vom Ostermarkt bis zur Kunstausstellung: Über das ganze Jahr gibt es auf dem Hof Warnecke etwas zu erleben. Der Bredenbecker

Foto: Miachel Hemme

Die Kornbrennerei

Kulturverein K-hoch-3 hat in diesem Jahr unter anderem einen irischen Frühschoppen mit Chris Kanagh & Friends und Kai Strauss, dem Ausnahme-Gitarristen der deutsche Bluesszene, beim Sommer-Open-Air auf dem Hofprogramm.

Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Telefon (0 51 09) 62 32, Hofbesichtigungen auf Anfrage, www.kornbrennerei-warnecke. de. Über das Kulturprogramm wird auch auf www.k-hoch-3.info informiert.

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Deister-Spaß: Wennigsen

Doppel-8: Blick auf Holtensen

Ruheforst und Waldfriedhof, ganzjährig geöffnet. Informationen unter www.ruheforstdeister.de und www.springe.de.

Foto: Dagmar Siegmann (myheimat.de)

Vom Hügelgrab zum ­Ruheforst

Auf einem etwa 3,5 Hektar großen und naturbelassenen Areal am Deisterrand zwischen Bredenbeck und Steinkrug können Menschen zu Lebzeiten einen Begräbnisplatz an einem der großen, alten Bäume erwerben. Der Ruheforst im Kniggeschen Forst bietet auch Gelegenheit, unte den majestätischen Baumkronen auf einem Rundweg zu spazieren. Die Forstverwaltung bietet regelmäßig Führungen an. Urnenbestattungen sind auch auf der gegenüberliegenden Seite des Deisters in Springe an der Sophienhöhe möglich. Die außerhalb der Bestattungsflächen liegenden Hügelgräber zeugen von der 3500 Jahre zurückreichenden Nutzung durch den Menschen. Allein zwischen der Bennigser Burg (Bundesstraße 217) und dem Schmeergrund unterhalb von Köllnischfeld liegen etwa 90 Hügelgräber. Die Kette der bronzezeitlichen Begräbnisstätten lassen sich weiter über Nienstedt und Feggendorf hinaus in Richtung Bad Nenndorf verfolgen.

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Holtenser Doppel-8

formten Strecke ist die alte Kirche in der Ortsmitte, die sich nicht verfehlen lässt.

Fußtastpfad, Vogeluhr und Klangorgel: 16 Stationen laden am Verein Dorfgemeinschaft Holtensen, NatuNaturerlebnispfad zum Mitmachen rerlebnispfad, ganzjährig, kein Eintritt. Text: Michael Hemme, ein. Im Sommer gibt es zusätzlich Calenberger Zeitung einen Fußtastpfad und einen Spielbach. Ebenfalls sehenswert ist die Sonnenuhr – Genießen Sie unsere individuellen 4-Gänge-Menues und das La– atemberaubende kulturelle Veranstaltungen byrinth. Start und Ziel – stimmungsvolle Sommerterrasse der wie zwei hintereinanHamelner Straße 12, Wennigsen Telefon (0 51 09) 6 45 42, Fax: 6 45 49 der liegende E-Mail: lacascina@t-online.de Achten gewww.lacascina

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Wennigsen Einwohner: 14 500, davon 7800 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Biokosmetik, Feinmechanik Tourist-Information: Tourismus-Service Wennigsen, Reisebüro Cruising, Hauptstraße 8, Telefon (0 51 03) 70 05 67. Anfahrt (Auto): von Hannover über die B 217 oder die B 65. Zentrale Parkplätze: Hauptstraße, Hagemann-

straße, Argestorfer Straße (Parkscheibenregelung). Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie 1, Bahnhöfe Gehrden-Lemmie und Wennigsen, S-Bahn Linie 5, Bahnhof Holtensen-Linderte. Übernachtung: 27 000 jährlich in acht Übernachtungsstätten. Internetseite: www.wennigsen.de


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Deister-Spaß: Termine Dienstag, 23. April

Wanderung rund um die Ziegenbuche

Anfahrt zum Parkplatz Ziegenbuche mit eigenem Fahrzeug, Parkplatz auf dem Burghof, Springe, 9 Uhr.

Johann-Strauß­ elodien M

Kur-Ensemble, Wandelhalle, Kleiner Saal, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr. Mittwoch, 24. April

Dämmerschoppen mit Little Jazz

Wandelhalle, Kleiner Saal, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 19.30 Uhr. Donnerstag, 25. April

Hameln – Ruschenbrink – Klüt – Reedenallee Wanderung mit Kaffeepause, ca. 6 Kilometer, Kur- und Verkehrsverein, Parkplatz Kurmittelhaus, Bad Münder, 13.30 Uhr.

Kultur nach Feierabend: Saitenmalerei

Natalia Anchutina, Domra, und Lothar Freund, Klavier, Paulmann Licht GmbH, Casino, Quezinger Feld 2, Springe-Völksen, 17.30 Uhr. Sonnabend, 27. April

Calenberger Landsommer: Es klappert die Mühle

Waldkater und seine Geschichte, Wanderparkplatz Waldkater, Wennigsen, 14 Uhr.

Eröffnung: Wasserräder

Wanderparkplatz, Waldkater/Ende Hülsebrinkstraße, Wennigsen, 15 Uhr.

Operettenwelt

Kur-Ensemble, Wandel-

halle, Kleiner Saal, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr.

Giuseppe Verdi von Karl-Heinz Werner

200. Geburtstag, Giuseppe Verdi „Nabucco” und „Aida”, Curanum-Residenz, Rudolf-Albrecht-Straße 44A, Bad Nenndorf, 16 Uhr.

Musikfestival: Classic & More

Klostersaal, Klosteramthof 3, Wennigsen, 17 Uhr.

Ein Abend mit Fips Asmussen

Kabarett, Kurtheater, Bad Nenndorf, 19.30 Uhr. Sonntag, 28. April

Deistertag

Besucherbergwerk Klosterstollen: Einfahrten mit der Grubenbahn 9 - 17 Uhr; Vogelkundliche Führungen 9 - 10.30 Uhr; Walderlebnisse 10 - 17 Uhr; Waldführung 11 Uhr, Hinterkampstraße 6, Barsinghausen.

Deistertag

Wanderungen zum Nordmannsturm, Gaststätte Deisterquelle Nienstedt 10.30 Uhr, buntes Familienprogramm am Turm 12.30 Uhr, Nordmannsturm, Oberer Kammweg 1, Bad Münder.

Kurpark-Schnitzeljagd

Bad Nenndorf, 10 - 17 Uhr.

Wanderung für Kenner

geführte Wanderung für geübte Wanderer, fünfstündige Tour, Rucksackverpflegung, Anmeldung erforderlich Telefon (0 51 08) 53 70, Wanderparkplatz Hotel Steinkrug, Lindenallee, Steinkrug, 10 Uhr.

Waldfriedhof Sophienhöhe

Rundgang mit Stadtförster Bernd Gallas, Parkplatz Sophienhöhe, Hannoverscher Weg, Springe, 10 Uhr.

Baumartenquiz

Spurensuche im ­Bullerbachtal

Tour zu Bergbaustätten und historischen Grenzsteinen, Naturfreundehaus im Bullerbachtal, 11 Uhr.

mit Infostand, Anmeldung erforderlich, Telefon (0 51 03) 70 05 67, Wanderparkplatz Hotel Steinkrug, Lindenallee, Steinkrug, 10 - 14.30 Uhr.

Deister-Freilicht-Bühne „backstage“

Kuchenbüfetttisch

Wald im Wandel der Zeiten

Wasserpark Wennigsen, Wanderparkplatz Hotel Steinkrug, Lindenallee, Steinkrug, 10 - 14.30 Uhr.

Maibaumfest

Bockbieranstich, Aufstellen des Maibaumes, Tag der Vereine, Marktplatz, Springe, 10 - 18 Uhr.

Wanderungen

am Feggendorfer Stolln, 10.30 - 17 Uhr.

Wie vor 100 Jahren

Bewirtung in historischen Kostümen, Hofcafé Volker, Bad Münder-Nettelrede, 10.30 Uhr.

Geführte Wanderung

Steinbruch, Hermannshof und Bennigser Burg und Industriedenkmal Glashütte, Verkehrsverein, Johanneskirche, SpringeVölksen, 10.30 Uhr.

Abenteuer Natur – ­Lebensraum Wald

Wild, Wald und Natur, Infomobil der Jägerschaft, Wanderparkplatz Hotel Steinkrug, Lindenallee, Steinkrug, 10.30 - 14.30 Uhr.

Mit dem Förster durch den Deisterwald

Forst- und jagdkundliche Führungen, Cecilienhöhe Bad Nenndorf, 10.30 und 14 Uhr.

Einblicke vor dem Saisonauftakt, Eingang Unter den Eichen, Ludwig-JahnStraße, 11 Uhr.

dreistündige Wanderung mit Ralf Schickhaus, Anmeldung unter Telefon (0 51 09) 5 69 60, Wanderparkplatz Hotel Steinkrug, Lindenallee, Steinkrug, 11 Uhr.

„Auf Deistersafari”

Waldrätselrallye für die ganze Familie, ca. vier Kilometer, 1,5 Stunden, Wanderparkplatz Hotel Steinkrug, Lindenallee, Steinkrug, 11 - 14 Uhr.

Bärlauchfest

Speisen mit Bärlauch, Kinderaktionen, Kräuterführung um 12 Uhr, Energieund Umweltzentrum, Am Elmschebruch, SpringeEldagsen, 11 - 17 Uhr.

Brauereibesichtigung

Felsenkeller Lauenau Rupp, Feggendorfer Straße 10, Lauenau, ab 11 Uhr.

Burgwallanlage erleben Freilichtmuseum Rodenberg, Parkplatz Burgwall, Rodenberg, ab 11 Uhr.

NABU-Bastelaktion

NABU-Gelände, obere Bubikopfallee im Kurpark, Bad Nenndorf, 12 - 16 Uhr.

Einführung in das ­Bogenschießen

mit Andreas Wabbel, Wanderparkplatz Hotel


Deister-Spaß: Termine 2013 Steinkrug, Lindenallee, Steinkrug, 12 - 13.30 Uhr.

Dienstag, 30. April

Leichtwanderung

Innenstadt, Springe, 12 - 17 Uhr.

Bühringbuche, Bahnüber­ gang Neuer Friedhof, Heinrich-Göbel-Straße, Springe, 9.30 Uhr.

Geführte Wanderung

Melodien aus Paris

Verkaufsoffener Sonntag

Haus Kassel, TouristInfo, Hauptstraße 4, Bad Nenndorf, 13 Uhr.

Kutschfahrten durch den Kurpark und Trecker-Planwagentouren

Rondell vor Haus Kassel, Tourist-Info, Hauptstraße 4, Bad Nenndorf, ab 13.30 Uhr.

Geführte Familien­ wanderung

Haus Kassel, TouristInfo, Hauptstraße 4, Bad Nenndorf, ab 13.30 Uhr.

Wald(t)raum

Spieleaktionen für Kinder, Liegewiese oberhalb der Süntelbuchenallee, Kurpark Bad Nenndorf, 14 - 17 Uhr.

Frühlingswanderung im Deister

Kurpark, Gradierwerk, Bad Münder, 14.30 Uhr.

Frühlingskonzert

Musikzug, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 15.45 Uhr.

Führung mit dem Ratsnachtwächter

Nachtwächterdenkmal, Zum Niederntor, Springe, 21 Uhr. Montag, 29. April

Trio Mediaeval

Norwegen, Internationale A-cappella-Woche, St.-Martin-Kirche, Am Gut, Springe-Bennigsen, 19.30 Uhr.

Kur-Ensemble, Wandelhalle, Kleiner Saal, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr.

Tanz in den Mai

Grillgut, Cocktail- und Sektbar, ASB-Plaza, Siegfried-Lehmann-Straße 5-11, Barsinghausen, 19 Uhr. Sonnabend, 4. Mai

Calenberger Landsommer: Klosterleben früher und heute

Anmeldung unter Telefon (0 51 05) 8 29 58, Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, 13.30 Uhr.

Calenberger Landsommer: Lüdersen

Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 10 19, Gästehaus Hof Rodewald, Hiddestorfer Straße 11, SpringeLüdersen, 14 Uhr.

„Chill out Bluesband”

Livemusik, Einlass ab 19 Uhr, Clubhaus der Nordmannen, Heisterweg 6, Wennigsen, 21 Uhr. Sonntag, 5. Mai

Kursaisoneröffnung

Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Münder, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 10.45 Uhr.

Calenberger Landsommer: Stiefel, Senf und Honigkuchen

Eldagsen, eine Stadt mit wechselvoller Geschichte, Anmeldungen unter Telefon (0 50 44) 15 14, St.-

Alexandri-Kirche, SpringeEldagsen, 14 Uhr.

MeisterkursAbschlusskonzert

Internationale a-cappellaWoche, Johanneskirche, Springe-Völksen, 15.30 Uhr.

Kurkonzert

Second Star Band, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 15.45 Uhr. Dienstag, 7. Mai

Calenberger Landsommer: Das Glück der Erde Besuch des TrakehnerGestüts Webelsgrund, Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 31 46, Schulzentrum Süd, Parkplatz, Auf dem Bruche 3, Springe, 14 Uhr. Donnerstag, 9. Mai

Himmelfahrt an der Deisterhütte

Naturfreundeheim Deisterhütte, Springe, 10 Uhr. Sonnabend, 11. Mai

Den Wald mit anderen Augen sehen

Waldspaziergang, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsinghausen, 9.30 Uhr.

Calenberger Landsommer: Rittergüter, Parks und Sehenswertes

mit Gästeführerin, Rittergut Eckerde I, St.Blasius-Kirche, Großgoltern, Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 89 12, Hauptstraße, Barsinghausen-Großgoltern, 14 Uhr. Sonntag, 12. Mai

Die offene Pforte

Klostergarten Barsinghausen, Bergamtstraße 8, 14.30 Uhr.

Kurkonzert

Alleinunterhalter Manfred

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Proske, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 15.45 Uhr. Donnerstag, 16. Mai

Lea Frey Trio

Kesselhaus, Carl-SasseStraße 3, Lauenau, 20 Uhr. Freitag, 17. Mai

Radtour im Rahmen des Kneipp-Tages Bahnhofsvorplatz, ca. 30 km, Rucksackverpflegung, Anmeldung unter Telefon (0 51 03) 21 01, Bahnhof, Wennigsen, 9.40 Uhr. Sonnabend, 18. Mai

Calenberger Landsommer: Aufstieg mit dem Türmer

Geschichte des Kirchturms, Anmeldung unter Telefon (01 72) 4 05 10 97, Kur- und Landschaftspark, Bad Münder, 14 Uhr. Sonntag, 19. Mai

Offene Pforte und Klosterführung

Klosterführung 16 Uhr, Gartenführung 17 Uhr, Gottesdienst 18 Uhr, Kloster, Klostergut 7, SpringeWülfinghausen.

Die offene Pforte

historische Parkanlage, Karin und Anno von Heimburg, Alte Dorfstraße 2, Barsinghausen, 12 - 18 Uhr.

Calenberger Landsommer: Fahrradtour in Eckerde (0 51 05) 51 41 76, Brücke am Wasserwerk, Gehrdener Straße 4, Eckerde, 14.30 Uhr. Montag, 20. Mai

Kurkonzert

Reinhard Großer, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 15.45 Uhr.


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Deister-Spaß: Termine 2013 Mittwoch, 22. Mai

Christoph Rehage

China zu Fuß: The Longest Way , Bistro in der Wandelhalle, An der Kurpromenade, Bad Nenndorf, 19.30 Uhr. Sonnabend, 25. Mai

Walderlebnistag für Kinder und Erwachsene 2,5-stündiger geführter Deisterausflug, Kosten: 7,50 Euro, Anmeldung unter Telefon (0 51 03) 70 05 67, Waldparkplatz, Argestorf, 15 Uhr.

Literarisches ­Speed-Dating

Lesefest im Park, Hermannshof, Röse 33, Springe-Völksen, 19 Uhr.

High Society

Musical, Theater für Niedersachsen, Schulzentrum Am Spalterhals, Barsinghausen-Kirchdorf, 20 Uhr. Sonntag, 26. Mai

Honigkuchen-Senf-Fest und verkaufsoffener Sonntag Innenstadt, SpringeEldagsen, 10 - 19 Uhr.

Calenberger Landsommer: Täglich Brot und Mühlenstein

Dörfliche Vergangenheit Barsinghausens, Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 6 64 94 26, Miele Kuhnert, Altenhofstraße 13, Barsinghausen, 14 Uhr. Mittwoch, 29. Mai

Calenberger Landsommer: Bad Münder, Kräuterspaziergang

Anmeldung unter Telefon (0 50 44) 17 15, Kurpark, Bad Münder, 14 Uhr.

Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt Furiosum für drei Schauspieler, Theater für Niedersachsen, Theaterwagen, Marktplatz, Springe, 19 Uhr. Donnerstag, 30. Mai

Kultur nach Feierabend: Tatum Tatum Crack Partnerwechsel

Komik mit Valter Rado und Tim von Kietzell, Paulmann Licht, Casino, Quezinger Feld 2, Völksen, 17.30 Uhr. Freitag, 31. Mai

The Doors of Perception Konzert, Rockzelt Camp Balu, Süntelstraße 47, Bad Münder, 19 Uhr. Sonnabend, 1. Juni

Die offene Pforte

historische Parkanlage, Karin und Anno von Heimburg, Alte Dorfstraße 2, Barsinghausen, 12 - 18 Uhr.

Calenberger Landsommer: Alferde

Anmeldung unter Telefon (0 50 45) 15 14, St.-NicolaiKirche, Springe-Alferde, 14 Uhr.

Calenberger Landsommer: Rittergüter, Parks und Sehenswertes

Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 89 12, HeiligKreuz-Kirche, Wemelstraße 4, Barsinghausen-Kirchdorf, 14 Uhr.

Festliche Abendmusik

Judith und Mel, PetriPauli-Kirche, Bad Münder, 20 Uhr. Sonntag, 2. Juni

Offene Pforte und Klosterführung

Klosterführung 16 Uhr, Gartenführung 17 Uhr, Gottesdienst 18 Uhr, Klo-

ster, Klostergut 7, SpringeWülfinghausen.

Kathy Kelly

Godspel European Tour, St.-Lukas-Kirche, Kirchstraße 3, Lauenau, 18 Uhr. Donnerstag, 6. Juni

Soundmix

Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Freitag, 7. Juni

Calenberger Landsommer: Im Schatten hoher Bäume Besuch des Ritterguts III u. a., Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 98 90 49, Kirche, In der Welle 4, Gestorf, 14 Uhr.

Meisterkonzert

Minguet Quartett, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 19.30 Uhr. Sonnabend, 8. Juni

Jubiläumsfest

150 Jahre Nordmanns­turm, 10 - 17 Uhr.

Den Wald mit anderen Augen sehen Waldspaziergang, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsinghausen, 9.30 Uhr.

Jubiläumsfest

mit Bikonelli, Lila Bühne, Kinderaktionen, Zeltparty ab 19 Uhr, BIK-Freizeitgelände, Südfeld, Bad Münder, 10.30 Uhr.

Kultur im Schaafstall: Enoch Arden

Melodram von Richard Strauß mit Polina Lubchanskaya, Annette Wunsch und Alexander Pelichet, Im Dorfe 16, Bad Münder-Egestorf, 17 Uhr.

Sonntag, 9. Juni

Jazzfrühschoppen

Jazz Buddies, Park am Rathaus, Springe, 11 Uhr.

Die offene Pforte

Grasgarten mit Bäumen, Christine und Georg von Ilten, Kapellenstraße 2, Barsinghausen-Egestorf, 13 - 18 Uhr.

Boulanger Trio

Konzert, Jagdschloss, Eldagsener Straße, Springe, 17 Uhr. Donnerstag, 13. Juni

Calenberger Landsommer: Kräuterkunde hinter Klostermauern

Anmeldungen unter Telefon (01 76) 61 20 17 38, Kloster, Klosteramthof, Wennigsen, 14.30 Uhr. Sonnabend, 15. Juni

„Sport trifft Natur”

Geführte sportliche Wanderung (ca. drei Stunden), Kosten: 10,50 Euro, Anmeldung unter Telefon (0 51 03) 70 05 67, Tourismus-Service, Wennigsen, 9 Uhr. Sonntag, 16. Juni

Calenberger Classics: Trio Ebenum

Klavier, Klarinette und Violoncello, Calenberger Cultour, Kloster Barsing­ hausen, Konventsaal, Bergamtstraße 8, 17 Uhr. Mittwoch, 19. Juni

Calenberger Landsommer: Gutsidylle und Rosenduft

Vom Rittergut Bockerode zum Rosengarten in Mittelrode, Anmeldungen unter Telefon (0 50 41) 6 13 61, Rittergut Bockerode, Mittelrode, 13.30 Uhr.


Musical. Buch von Joe Masteroff nach John van Druten und Christopfer Isherwood. Gesangstexte von Fred Ebb. Musik von John Kander. Deutsch von Robert Gilbert. Regie: Renate Rochell

Familienmusical

ael Ende. von Christian Berg nach Michker. Musik: Konstantin Wec Regie: Renate Rochell

Viel Lärm um nichts Komödie von William Shakespeare

Regie: Annabell Reymann und Timo Karasch

Saison 2013: 19.05 - 07.09

Sa So Sa Sa So Sa Fr

Cabaret 01.06 16:00 02.06 16:00 08.06 16:00 22.06 16:00 30.06 16:00 06.07 20:00 12.07 20:00

Jim Knopf... So 19.05 16:00 Mo 20.05 16:00 Sa 25.05 16:00 So 09.06 16:00 So 23.06 16:00 Mi 26.06 20:00 So 21.07 16:00

Viel Lärm um nichts Sa So Fr Sa Mi So

15.06 16.06 28.06 29.06 03.07 07.07

16:00 16:00 20:00 16:00 20:00 16:00

Musical Night

Mi Sa Fr So So Fr Mi Fr

17.07 20.07 26.07 28.07 18.08 23.08 28.08 06.09

20:00 16:00 20:00 16:00 16:00 22:00 20:00 20:00

Mi 24.07 Sa 27.07 Mi 31.07 Sa 03.08 Fr 09.08 Sa 17.08 So 25.08 Sa 07.09

20:00 16:00 20:00 16:00 20:00 16:00 16:00 16:00

Mi So So Sa So Fr Sa

20:00 16:00 16:00 20:00 16:00 20:00 16:00

10.07 14.07 04.08 10.08 11.08 16.08 24.08

Fr 05.07 20:00

www.deister-freilicht-buehne.de

Infotelefon: 05105 / 51 44 45 & 05105 / 93 08


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Deister-Spaß: Termine 2013 Donnerstag, 20. Juni

„Süß wie ­Schattenmorellen”

Autorinnenlesung mit Claudia Schreiber, Kunsthalle bei wein + ambiente hagen, St.-Andreas-Straße 8, Springe, 19.30 Uhr. Freitag, 21. Juni

Polizeiorchester Niedersachsen

Konzert, Martin-SchmidtKonzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 19 Uhr. Sonnabend, 22. Juni

Mitsommernachtsfest Wisentgehege, Springe, 12 Uhr.

Calenberger Landsommer: Mit dem Söltjer durch Bad Münder

Anmeldung unter Telefon (01 72) 4 05 10 97, Kur- und Landschaftspark, Bad Münder, 13.45 Uhr.

Calenberger Landsommer: Rittergüter, Parks und Sehenswertes

Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 89 12, Windmühle Wichtringhausen an der B 65, 14 Uhr.

Donnerstag, 27. Juni

Soundmix

Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Sonnabend, 29. Juni

Calenberger Landsommer: Die Braut von Calenberg Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 6 20 13, Parkplatz Steinhof, Groß Munzel, 14.30 Uhr.

Rock am Deister

Festival, Festplatz, Alvesroder Straße, Völksen, 16 Uhr. Sonntag, 30. Juni

Internationaler Museumstag

Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, Barsinghausen, 11 Uhr.

Rock am Deister

Festival, Festplatz, Alvesroder Straße, SpringeVölksen, 14 Uhr. Montag, 1. Juli

Calenberger Landsommer: Kräuterkunde hinter Klostermauern

Klosteramthof, Wennigsen, 14.30 Uhr.

Sonntag, 23. Juni

Dienstag, 2. Juli

Calenberger Landsommer: Zwischen Deisterpforte, Hallerniederung und Ebersberg

Calenberger Landsommer: Das Glück der Erde

Anmeldung unter Telefon (0 51 09) 6 33 50, Schulzentrum Süd, Parkplatz, Auf dem Bruche 3, Springe, 10.30 Uhr.

Irischer Frühschoppen

Eintritt: 13 Euro, Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, 11 Uhr.

Besuch des TrakehnerGestüts Webelsgrund, Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 31 46, Schulzentrum Süd, Parkplatz, Auf dem Bruche 3, Springe, 14 Uhr. Freitag, 5. Juli

Calenberger Landsommer: Völksen und seine Steinbrüche Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 15 14,

Johanneskirche,Völksen, 14 Uhr. Sonnabend, 6. Juli

Calenberger Landsommer: Klosterleben früher und heute Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 8 29 58, Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, 13.30 Uhr. Sonntag, 7. Juli

Kurkonzert

Werkskapelle Dyes/Haworth, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 15.45 Uhr. Donnerstag, 11. Juli

Soundmix

Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Freitag, 12. Juli

Trilogy-Tour

Gregorianika, A-capella, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 20 Uhr. Sonnabend, 13. Juli

Den Wald mit anderen Augen sehen

Waldspaziergang, Blattzeit, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsing­ hausen, 9.30 Uhr.

Calenberger Landsommer: Deister-KohlePfade

Geschichte des Bergbaus, Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 8 35 31, Bergamtstraße 5, Rathaus I, Barsinghausen, 13.30 Uhr. Sonntag, 21. Juli

Zum offenen Klostertag Bergamtstraße 8, Barsinghausen, 14.30 Uhr.

Mittwoch, 24. Juli

Calenberger Landsommer: Bad Münder, Kräuterspaziergang

Anmeldung unter Telefon (0 50 44) 17 15, Kurpark, Bad Münder, 14 Uhr. Donnerstag, 25. Juli

Soundmix

Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Sonnabend, 27. Juli

Calenberger Landsommer: Aufstieg mit dem Türmer

Geschichte des Kirchturms, Anmeldung unter Telefon (01 72) 4 05 10 97, Kur- und Landschaftspark, Bad Münder, 14 Uhr. Sonntag, 28. Juli

Calenberger Landsommer: Fachwerkidylle Springe

Stadtgeschichte, Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 60 27, Parkplatz auf dem Burghof, Springe, 14 Uhr. Freitag, 2. August

Calenberger Landsommer: „Unter den Deister gehen”

Steinkohlebergbau in Barsinghausen, Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 15 61, Besucherbergwerk Klosterstollen, Hinterkampstraße 6, Barsinghausen, 15 Uhr. Sonnabend, 3. August

Kinderfest

Wisentgehege, Springe, 10 Uhr.

Die offene Pforte

historische Parkanlage, Karin und Anno von Heimburg, Alte Dorfstraße 2, Barsinghausen, 12 - 18 Uhr.


Deister-Spaß: Termine 2013 Die offene Pforte

Parkgarten mit Staudenvielfalt, Aleksandra Pristin, Auf dem Damm 8, Groß Munzel, 14 - 19 Uhr, auch am 4. August. Sonntag, 4. August

Offene Pforte

Klosterführung 16 Uhr, Gartenführung 17 Uhr, Gottesdienst 18 Uhr, Kloster, Klostergut 7, Wülfinghausen.

Kinderfest

Wisentgehege, Springe, 10 Uhr.

Kurkonzert

Werkskapelle Dyes/Haworth, Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 15.45 Uhr.

Klingende Behelfe

Konzert im Kultursommer der Region, Rolands Neffe, Vibrafon und Perkussion, Antonis Anisegos, Keybord, Chris­tian Lillinger, Schlagzeug, Voraufführung, Hermannshof, Röse 33, Völksen, 17 Uhr. Dienstag, 6. August

Calenberger Landsommer: Das Glück der Erde Besuch des TrakehnerGestüts Webelsgrund, Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 31 46, Schulzentrum Süd, Parkplatz, Auf dem Bruche 3, Springe, 14 Uhr. Donnerstag, 8. August

Soundmix

Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Sonnabend, 10. August

Calenberger Landsommer: Wandernd wandle ich mich Kirchen- und Klosterfüh-

rung Kloster, Klosteramthof, Wennigsen, 9.30 Uhr.

Den Wald mit anderen Augen sehen

Waldspaziergang, Blattzeit, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsing­ hausen, 9.30 Uhr. Sonnabend, 17. August

Niedersächsischer ­Chorverband

Konzert, Martin-SchmidtKonzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 15 Uhr. Donnerstag, 29. August

Soundmix

Konzertmuschel im Kurpark, Bad Münder, 20 Uhr. Sonnabend, 31. August

Calenberger Landsommer: Mit dem Söltjer durch Bad Münder

Anmeldung unter Telefon (01 72) 4 05 10 97, Kur- und Landschaftspark, Bad Münder, 13.45 Uhr. Montag, 2. September

Orgelfest

Carsten Zündorf, Osnabrück, Petri-Pauli-Kirche, Bad Münder, 19.30 Uhr. Dienstag, 3. September

Calenberger Landsommer: Eimbeckhausen

100 Jahre Firma Wilkhahn, Anmeldung unter Telefon (0 50 42) 14 92, Fritz-Hahne-Straße 8, Eimbeckhausen, 14 Uhr. Sonnabend, 7. September

Die offene Pforte

historische Parkanlage, Karin und Anno von Heimburg, Alte Dorfstraße 2, Barsinghausen, 12 - 18 Uhr.

Calenberger Landsom-

mer: Im Schatten hoher Bäume Besichtigung des Ritterguts II, Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 98 90 49, Kirche, In der Welle 4, Springe-Gestorf, 14 Uhr.

mer: Das Wasser des Deisters

Heimatmuseum, Mühlenstraße 6, Wennigsen, 14 Uhr. Sonnabend, 21. September

Landsommer Weserbergland: Auf dem Weg der Sinne

Calenberger Landsommer: Aufstieg mit dem Türmer

Gutsfest

Calenberger Landsommer: Die Braut von Calenberg

Entdeckungen in Bakede, Anmeldung unter Telefon (0 51 56) 546, Ortstafel Bakede, 15 Uhr. Rittergut, Am Rittergut, Wennigsen-Bredenbeck, 18 Uhr. Sonntag, 8. September

Sommer im ­Klostergarten

Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, 14.30 Uhr. Sonnabend, 14. September

Den Wald mit anderen Augen sehen

Waldspaziergang, Rotwildbrunft, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsing­ hausen, 9.30 Uhr.

Calenberger Landsommer: Rittergüter Anmeldungen Telefon (0 51 05) 89 12, Rittergut von Rössing, Stemmen, 14 Uhr. Sonntag, 15. September

Calenberger Landsommer: Täglich Brot und Mühlenstein

Dörfliche Vergangenheit Barsinghausens, Anmeldungen Telefon (0 51 05) 6 64 94 26, Miele Kuhnert, Altenhofstraße 13, Barsinghausen, 14 Uhr. Mittwoch, 18. September

Calenberger Landsom-

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Anmeldung unter Telefon (01 72) 4 05 10 97, Kur- und Landschaftspark, Bad Münder, 14 Uhr.

Groß Munzel, Anmeldungen Telefon (0 51 05) 6 20 13, Parkplatz Steinhof, Groß Munzel, 14.30 Uhr.

Meisterkonzert

Cappella Istropolitana, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 19.30 Uhr. Mittwoch, 25. September

Calenberger Landsommer: Bad Münder, Kräuterspaziergang

Anmeldung unter Telefon (0 50 44) 17 15, Kurpark, Gradierwerk, Bad Münder, 14 Uhr. Donnerstag, 26. September

Musikgeschichte mit Mango y Papaya

Paulmann Licht, Casino, Quezinger Feld 2, Völksen, 17.30 Uhr. Sonnabend, 28. September

Kürbis, Kunst und ­Kinderkram

Eldagser Hoflieferant, Lange Straße 142, SpringeEldagsen, 11 Uhr.

Calenberger Landsommer: Löss, Sandstein, Kohle Anmeldungen unter


66

Deister-Spaß: Termine 2013

Telefon (0 51 05) 15 61, Thomaskirche, An der Kirche, Hohenbostel, 15 Uhr. Sonntag, 29. September

Waldfriedhof ­Sophienhöhe

Rundgang mit Stadtförster Bernd Gallas, Parkplatz Sophienhöhe, Hannoverscher Weg, Springe, 10 Uhr.

Kürbis, Kunst und ­Kinderkram

Eldagser Hoflieferant, Lange Straße 142, SpringeEldagsen, 11 Uhr.

Die offene Pforte

Grasgarten mit Bäumen, Christine und Georg von Ilten, Kapellenstraße 2, Egestorf, 13 - 18 Uhr.

Calenberger Landsommer: Fahrradtour in Eckerde

Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 51 41 76, Gehrdener Straße 4, Eckerde, 14.30 Uhr. Mittwoch, 2. Oktober

Niedersächsische Muiktage

Piano Battle, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 19 Uhr. Donnerstag, 3. Oktober

Oktoberfest

Naturfreundeheim Deisterhütte, Springe, 10 Uhr. Sonnabend, 5. Oktober

Die offene Pforte

historische Parkanlage, Karin und Anno von Heimburg, Alte Dorfstraße 2, Barsinghausen, 12 - 18 Uhr.

Calenberger Landsommer: Klosterleben früher und heute Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 8 29 58,

Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, 13.30 Uhr. Sonntag, 6. Oktober

Offene Pforte

Klosterführung 16 Uhr, Gartenführung 17 Uhr, Gottesdienst 18 Uhr, Kloster, Klostergut 7, Wülfinghausen. Sonnabend, 12. Oktober

Den Wald mit anderen Augen sehen Waldspaziergang, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsinghausen, 9.30 Uhr.

Calenberger Landsommer: Wo Kaiser jagten

Jagdschloss, Parkplatz, Eldagsener Straße, Springe, 14 Uhr.

Calenberger Landsommer: Die Bördedörfer

Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 8 29 58, Thomaskirche, An der Kirche, Hohenbostel, 14 Uhr. Dienstag, 15. Oktober

Calenberger Landsommer: Völksen

Firma Paulmann, Anmeldung unter Telefon (0 50 41) 6 13 61, Paulmann Licht, Parkplatz, Quezinger Feld 2, Völksen, 13.30 Uhr. Freitag, 18. Oktober

Calenberger Landsommer: Wildkräuter in unserer Region

Anmeldung unter Telefon (0 50 44) 17 15, Parkplatz an der Deisterhütte, Hannoverscher Weg, Springe, 11 Uhr. Sonnabend, 19. Oktober

Calenberger Landsommer: Herbstwanderung Deister-Kohlepfad im Schleifbach- und Stock-

bachtal, Bahnhof Egestorf, 14.15 Uhr. Sonnabend, 26. Oktober

Hubertusfest

Wisentgehege, Springe, 10 Uhr.

Calenberger Landsommer: Mit dem Söltjer durch Bad Münder

Anmeldung unter Telefon (01 72) 4 05 10 97, Kur- und Landschaftspark, Bad Münder, 13.45 Uhr. Sonntag, 27. Oktober

Hubertusfest

Wisentgehege, Springe, 10 Uhr. Donnerstag, 31. Oktober

Kultur nach Feierabend: Desimo ... erklärt das Unerklärliche Zaubereien, Paulmann Licht, Casino, Quezinger Feld 2, Völksen, 17.30 Uhr. Freitag, 1. November

Meisterkonzert

Philharmonisches Kammerochester Wernigerode, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 19.30 Uhr. Sonnabend, 9. November

Den Wald mit anderen Augen sehen Waldspaziergang, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsinghausen, 9.30 Uhr. Sonnabend, 16. November

Calenberger Landsommer: „Unter den Deister gehen”

Steinkohlebergbau in Barsinghausen, Anmeldungen unter Telefon (0 51 05) 15 61, Besucherbergwerk Klosterstollen, Hinterkampstraße 6, 15 Uhr.

Donnerstag, 28. November

Kultur nach Feierabend: Oya Jazz-Soul-Latin-Quartett, Paulmann Licht, Casino, Quezinger Feld 2, Völksen, 17.30 Uhr. Sonnabend, 7. Dezember

Kultur im Schaafstall: Ravel

Texte und Musik mit Leslie Malton, Hinrich Alpers, Klavier, und Sabine Frick, Violoncello, Schaafstall, Im Dorfe 16, Bad MünderEgestorf, 17 Uhr. Donnerstag, 12. Dezember

Opern- und Operettencafé

Weihnachtsgala, Ensemble Operamobile, MartinSchmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 15 Uhr. Dienstag, 24. Dezember

Den Wald mit anderen Augen sehen

Waldspaziergang, Weihnachtswanderung mit Kindern, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsing­ hausen, 9.30 Uhr. Donnerstag, 26. Dezember

Weihnachtsmatineé

Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 10.45 Uhr.

Weihnachtskonzert

Martin-Schmidt-Konzertsaal, Hannoversche Straße 14a, Bad Münder, 15.45 Uhr. Dienstag, 31. Dezember

Den Wald mit anderen Augen sehen

Waldspaziergang, Nachtwanderung zum Jahreswechsel, Rathaus I, Bergamtstraße 5, Barsinghausen, 9.30 Uhr.


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