125 Jahre: Freiwillige
Feuerwehr Barsinghausen
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125 Jahre Grußwort
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um 125-jährigen Jubiläum der Ortsfeuerwehr Barsinghausen gratuliere ich im Namen der gesamten Verwaltung und des Rates der Stadt Barsinghausen ganz herzlich.
Anlässlich dieses besonderen Ereignisses möchte ich allen Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Barsinghausen für ihr unermüdliches Engagement, ihre Tapferkeit vor allem in brenzligen und schwierigen Situationen sowie ihr selbstloses Eintreten für das Leben und die Gesundheit der Barsinghäuser Bürgerinnen und Bürger danken. Ausdrücken möchte ich auch meinen Respekt vor dem Mut und der besonderen Solidarität jedes Einzelnen in der Gemeinschaft der Ortsfeuerwehr Barsinghausen. Die tapferen und eifrigen Frauen und Männer schützen nicht nur die hiesigen Bürgerinnen und Bürger vor Bränden und anderen Gefahren, auch ihr vorbildliches Engagement im sozialen Bereich verdient große Anerkennung. Besonders erwähnenswert ist ebenso der Bau des im vergangenen Jahr fertig gestellten Feuerwehrhauses. Nur in Zusammenarbeit mit der Ortsfeuerwehr konnte ein solches Ergebnis entstehen. Die erbrachten Eigenleistungen haben dafür gesorgt, dass dieser Beitrag zur Sicherheit der Stadt Barsinghausen und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern möglich war. Walter Zieseniß, Bürgermeister der Stadt Barsinghausen
Ich bedanke mich bei der Ortsfeuerwehr Barsinghausen für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Solidarität und wünsche einen schönen und harmonischen Verlauf der Feierlichkeiten.
Grußwort
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Bernd Keitel, Regionsbrandmeister
2 I FFW Barsinghausen
ie Freiwillige Feuerwehr Barsinghausen feiert ihr 125-jähriges Bestehen. Dazu möchte ich die herzlichsten Grüße und Glückwünsche des Feuerwehrverbands Region Hannover e.V. und damit aller Feuerwehren in der Region Hannover überbringen. Vor 125 Jahren fanden sich Bürger aus Barsinghausen, um auf freiwilliger Basis den Feuerschutz und die Hilfeleistungen zu organisieren und aufzubauen. Sie waren bereit, den Dienst am Nächsten mit Pflichtbewusstsein, selbstloser Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und verantwortungsbewusstem Einsatz zu verrichten. Darum gilt meine Hochachtung und mein Dank der Wehrführung und allen Kameraden und Kameradinnen, die im Laufe der 125 Jahre diese Wehr in vorbildlicher und kameradschaftlicher Weise zusammengehalten haben und heute führen. Denn auch bei all der guten Ausrüstung bleibt doch immer der Mensch im Mittelpunkt. Gerade auch vor dem Aspekt der Arbeitsmarktsituation kann der ehrenamtliche Einsatz der Feuerwehrkräfte nicht hoch genug geschätzt werden und ist zu würdigen. Durch das hohe Aufkommen der Hilfeleistungen bei den vielen schweren Verkehrsunfällen sind die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden zunehmend hohen psychischen Belastungen ausgesetzt. Darum ist es Aufgabe Aller, das Ehrenamt gerade im Bereich der Feuerwehr zu stärken und zu unterstützen. Dieser vorbildliche Dienst in der Gemeinschaft möge Ansporn und Mahnung sein, denn der freiwillige Einsatz des Einzelnen für seine Mitmenschen, die Bereitschaft und die Einsatzfreude sind heute nicht mehr selbstverständlich. Mein Dank gilt auch dem Spielmannszug der Ortsfeuerwehr Barsinghausen, der über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ist es wichtig, mit einer Jugendfeuerwehr den Nachwuchs in der Feuerwehr zu sichern. Ich freue mich, dass immer wieder junge Kameradinnen und Kameraden den Weg zur Jugendfeuerwehr finden, um sich bei Spiel und Sport zu vergnügen, sich freiwillig in den Dienst am Nächsten zu stellen und als Feuerwehrfrau oder -mann Kameradschaft, Mut und Selbstlosigkeit zu lernen. Unter dem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ wünsche ich der Ortsfeuerwehr Barsinghausen für die Festtage ein harmonisches und kameradschaftliches Gelingen und für die Zukunft alles Gute.
Freiwillige Feuerwehr Barsinghausen Grußwort
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Dieter Engelke, Stadtbrandmeister
ei der Gründung der damaligen Freiwilligen Feuerwehr Barsinghausen vor 125 Jahren hatten die Worte ehrenamtliches Engagement noch keine Bedeutung, aber genau dies haben die Gründer in der Erkenntnis, dass Hilfsbereitschaft der Menschen untereinander der beste Schutz vor Gefahren ist, gezeigt und umgesetzt. 125 Jahre Dienst von Kameradinnen und Kameraden zur Sicherheit und zum Wohle der Mitmenschen in teilweise selbstlosem Einsatz sind in der heutigen Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir sind, gerade auch in Barsinghausen, stolz, dass in einer schnelllebigen Zeit, in der Lebensräume enger und Familienbande seltener werden, Feuerwehr auch menschliche Begegnung, Sozialgemeinschaft und Abhilfe zur Orientierungslosigkeit und Integrationsschwierigkeit für Kinder und Jugendliche impliziert. Neben dem aktiven Dienst und dem Einsatzgeschehen verrichten in Barsinghausen ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder Dienst in den Bereichen der Jugendfeuerwehr, des Spielmannzuges und der Altersabteilung. Als Schwerpunktfeuerwehr hat sie einen besonderen Stellenwert im Gefüge der 18 Ortsfeuerwehren. Diesem wird sie in der nahezu täglichen ehrenamtlichen Abwicklung von Einsätzen verschiedenster Art, Größe und Dauer mehr als gerecht. Mit dem im vergangenen Jahr bezogenen neuen Feuerwehrhaus, der derzeit unter Berücksichtigung einer anstehenden Löschfahrzeugbestellung zur Verfügung stehenden Ausrüstung und nicht zuletzt den qualifizierten Einsatzkräften ist diese Freiwillige Feuerwehr gut aufgestellt. Denen, die in dieser im Barsinghäuser Stadtgebiet größten Ortsfeuerwehr bis heute Verantwortung an der Spitze aber auch in den Abteilung übernommen haben, gilt meine große Hochachtung und besonderer Dank. Es ist eine große Freude, der Ortsfeuerwehr Barsinghausen, zum 125-jährigen Bestehen die besten Glückwünsche des Stadtkommandos und aller anderen 17 Ortsfeuerwehren der Stadt Barsinghausen zu überbringen. Uns allen wünsche ich für die bevorstehenden Festtage, die seit langen nunmehr wieder in Form eines Zeltfestes gefeiert werden, ein kameradschaftsförderndes und harmonisches Gelingen.
Impressum Sonderausgabe der Calenberger Zeitung in Hannoverscher Allgemeiner Zeitung und Neuer Presse zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr Barsinghausen (Auflage: 7500). Veröffentlicht am 30. Juni 2012. Texte und Fotos: Frank Hermann, FFW Barsinghausen; Redaktion: Annika Kamißek, Meike Wagner (myheimat@heimatzeitungen.de.de); Telefon (0 50 32) 96 43 55. Gestaltung: Siegfried Borgaes, Frederic Henze. Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen). Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas
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125 Jahre
„Was wir tun, wird kaum wahrgenommen“ Ortsbrandmeister Afemann im Interview.
Herr Afemann, was gehört alles zum Aufgabengebiet der Ortsfeuerwehr? An die Ortsfeuerwehr Barsinghausen wird eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben gestellt. Diese haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten geändert. Die Einsätze, die wir abzuarbeiten haben, und unser tägliches Geschäft sind, werden von der Bevölkerung kaum oder gar nicht wahrgenommen. Ich denke da an den abgerissenen Wasserhahn in einer Wohnung oder das Abstreuen einer Ölspur oder an einen brennenden Papierkorb im Zentrum. Große Schadenslagen wie der Sturm Kyrill, der Brand des Jawoll-Markts vor ein paar Jahren oder wie in den vergangenen Wochen die beiden Großbrände in der Kernstadt, sind selbst für eine Schwerpunktwehr dieser Größe nicht die Regel. Was bietet die Feuerwehr Barsinghausen neben dem aktiven Feuerwehrdienst an? Die aktive Einsatzabteilung ist das Kernstück der Feuerwehr, jedoch haben wir noch weitere Abteilungen. Wir leisten Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehr, hier sind interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren dabei. Die Jugendarbeit ist bei uns kostenlos. Weitere Jugendarbeit bieten wir im Spielmannszug an. Auch dort sind viele Kinder und Jugendliche mit Eifer dabei, um zusammen mit Gleichgesinnten ein Instrument zu spielen. Wenn sich ein Schüler überlegt, ob er zur Jugendfeuerwehr gehen soll – mit welchen Argumenten würden Sie dafür werben? Eins sei vorweg gesagt, eine Feuerwehr die eine Jugendfeuerwehr unterhält, kann
Holger Afemann ist seit 2009 Ortsbrandmeister der Barsinghäuser Feuerwehr.
mit Recht stolz auf sich sein. Sie hat sich um den Nachwuchs in der Feuerwehr gekümmert. Bei der Jugendfeuerwehr wird neben der Feuerwehrtechnik auch allgemeine Jugendarbeit geboten. Wo hast Du die Möglichkeit, unter Jugendlichen deines Alters und Schulfreunden zusammen ins Zeltlager zu fahren? – Bei der Jugendfeuerwehr. Wo kannst Du eine gemeinsame Freizeitaktion wie den Besuch eines Freizeitparks oder eine gemeinsame Fahrt erleben? – Bei der Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehr: Das ist ihre Technik auf der einen, der nötige Spaß und die dazugehörige Kameradschaft auf der anderen Seite. Wie viele aktive Frauen sind in Barsinghausen im Dienst? Werden sie von den männlichen Kollegen akzeptiert? Vor Jahren war es für Feuerwehren ungewöhnlich, dass eine Frau aktiven Feuerwehrdienst leistet. Heute ist das anders, Frauen gehören genauso zur aktiven Feuerwehr wie ihre männlichen Kameraden. Sie versehen ihren Dienst genauso wie die Männer. Eine Sonderstellung gibt es nicht. Dies war für uns von Anfang an klar, und es hat sich bis heute bewährt.
Wenn Sie an die Geschichte der Barsinghäuser Feuerwehr denken: Welche Errungenschaften waren wichtig? Die Feuerwehr in der Kernstadt ist für die an sie gestellten Aufgaben zeitgemäß gerüstet. Wir haben im Juli 2011 unser neues Feuerwehrhaus bezogen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben wir ein neues Fahrzeug LF 20-16 für die Schwerpunktfeuerwehr bestellt, dies soll nach seiner Auslieferung unser Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1986 ersetzen. Die Feuerwehr in Barsinghausen ist und war für viele Dinge Vorreiter. Mitte der siebziger Jahre war hier der erste Hilfeleistungssatz, um Personen aus verunfallten Fahrzeugen zu befreien, für das Stadtgebiet in Barsinghausen stationiert. Davor waren es die ersten Atemschutzgeräte, die wir in Barsinghausen hatten. Heute verfügt jede Ortsfeuerwehr über Atemschutzgeräte, damals war das anders. Neue Techniker werden hier in der Schwerpunktfeuerwehr immer wieder benötigt, wie zum Beispiel solche für das Bedienen einer Wärmebildkamera. Diese gehört heute zur Bewältigung unseren täglichen Aufgaben dazu.
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Freiwillige Feuerwehr Barsinghausen
Zahlen – Daten – Fakten: Das ist die Feuerwehr Barsinghausen
Sie haben das Kommando.
Der Steckbrief Die Barsinghäuser Feuerwehr in Zahlen Aktive Mitglieder (Einsatzabteilung): 86 Jugendfeuerwehr: 30 Spielmannszug: 41 Alters-und Ehrenabteilung: 13 Passive und fördernde Mitglieder: 671 Ehrenmitglieder: 6 gesamt: 847 Mitglieder (Stand: 18. Juni 2012) Patenfeuerwehr seit 1996: Freiwillige Feuerwehr Slovenska Bistrica
Frühlingsdekorationen „Gut wehr“ zum Jubiläum wünscht . . .
in Slowenien Einsatzfahrzeuge: 8 Feuerwehrhaus: seit 3. Juli 2011 an der Egestorfer Straße 26
Die Ortsbrandmeister seit 1887 August Voss:
1887 bis 1900
Fritz Bothe:
1900 bis 1928
Heinrich Dünte:
1928 bis 1930
Friedrich Feuerhake:
1930 bis 1933
Hermann Haun:
1933 bis 1935
August Völksen:
1935 bis 1944
Willi Voss:
1944 bis 1956
Heinrich Lendorf:
1956 bis 1967
Fritz Afemann:
1967 bis 1986
Wilfried Afemann:
1986 bis 2009
Holger Afemann:
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125 Jahre
Das Einsatzspektrum ist vielfältig: Von der Tierrettung bis zum Brand 2010 ist die Schwerpunktfeuerwehr 213 Mal ausgerückt
H
ier schlägt das Herz der Feuerwehr Barsinghausen: In der Einsatzabteilung mit derzeit 86 aktiven Mitgliedern, die jedes Jahr durchschnittlich 200 Einsätze absolvieren. Damit verrichtet die Schwerpunktfeuerwehr aus der Kernstadt mit Abstand den Löwenanteil aller 18 Ortsfeuerwehren in der Stadt Barsinghausen. Mit 213 Einsätzen erreichten die Barsinghäuser im Jahr 2010 einen Spitzenwert. „Das Spektrum reicht von Tierrettungen und Türöffnungen über die Rettung eingeklemmter Personen bei Unfällen bis hin zur Bekämpfung von Bränden“, erklärt Björn-Sören Geestmann, der als Zugführer die Einsatzabteilung in Barsinghausen leitet. Im April übernahm Geestmann dieses Amt von Volker Bothe, der sich von dieser Aufgabe nach mehreren Jahren zurückzog.
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6 I FFW Barsinghausen
Geestmann koordiniert im Ernstfall nicht nur die Einsatzabläufe in Abstimmung mit den Gruppenführern, sondern kümmert sich auch federführend um die Übungsdienste und den Ausbildungsstand der aktiven Kräfte. „Aus- und Weiterbildung sind enorm wichtige Punkte, denn das Lösch-und Rettungswesen entwickelt sich mit neuen Einsatztechniken immer weiter. Unsere Leute sind dabei auf einem wirklich guten Stand“, betont der Zugführer. Für einen guten Feuerwehrmann seien neben der technischen Ausbildung vor allem Teamgeist und Kame-
radschaftssinn wichtige Voraussetzungen. Jeder müsse sich jederzeit auf seinen Nebenmann verlassen können, damit ein Rad ins andere greift und die Abläufe reibungslos funktionieren. Manchmal seien die Anforderungen an die Feuerwehrleute laut Geestmann durchaus anstrengend und kräftezehrend. „Aber wir sehen alle den großen Sinn in unseren Hilfeleistungen. Und der enorme Zusammenhalt untereinander bringt ebenfalls viel Motivation für unser Ehrenamt“, sagt der 29-jährige Zugführer, der im Tagesgeschäft besonders eng mit seinem Stellvertreter Florian Asmus sowie den vier Gruppenführern Tho-
mas Höhn, Jens Gabriel, Frank Dummer und Thomas Heine zusammen arbeitet. Zu den Besonderheiten in der Ausstattung der Barsinghäuser Einsatzabteilung gehören neben dem Gefahrgutzug insbesondere die Defibrillatoren zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Thomas Höhn hat im Jahr 2001 dieses Pilotprojekt mit auf den Weg gebracht. Als erste Feuerwehr in ganz Niedersachsen legte sich die Schwerpunktfeuerwehr damals einen Defibrillator zu. Solche Geräte dienen als elektronische Helfer für Menschen, die nach einem Herzstillstand oder Herzinfarkt in akuter Lebensgefahr schweben.
Freiwillige Feuerwehr Barsinghausen
Das Programm am Festwochenende Freitag, 6. Juli 17 Uhr: Treffen am Rathaus 17.30 Uhr: Kranzniederlegung am Ehrenmal 18.30 Uhr: Kommers anschließend: Musik im Festzelt Sonnabend, 7. Juli Zugführer Björn-Sören Geestmann (großes Bild) besteigt den Einsatzleitwagen der Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen. Thomas Höhn (kleines Bild von links), Frank Schäfer, Henning Flentje und Holger Afemann zeigen die Ausstattung mit den Defibrillatoren.
Elektroschocks tragen dazu bei, das sogenannte Herzkammerflimmern zu beheben und die Patienten bis zum Eintreffen der medizinischen Rettungsdienste zu stabilisieren. Jedes Jahr absolviert die Feuerwehr bis zu 20 Einsätze mit den Defibrillatoren. Etwa 35 Feuerwehrleute haben eine
15 Uhr: Empfang der Wehren und Vereine im Festzelt 16 Uhr: Festumzug 17 Uhr: Konzert der Feuerwehrmusikzüge im Festzelt 20 Uhr: Musik und Tanz im Festzelt Sonntag, 8. Juli
Zusatzausbildung zur Handhabung dieser elektronischen Lebensretter absolviert.
ab 9 Uhr: Wecken des Ortsbrandmeisters und seines Stellvertreters 10 Uhr: Treffen der Ortsfeuerwehren am Feuerwehrhaus 11 Uhr: Katerfrühstück mit dem Spielmannszug und der Barsinghäuser Sängerschaft (Karten) Festplatz: Knappschaftsstraße auf dem Parkplatz des Besucherbergwerkes
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125 Jahre
Philipp Lattmann (großes Bild links) kümmert sich federführend um die Jugendfeuerwehr. Zum Angebot gehören Einsatzübungen (kleines Bild oben) ebenso wie Spaß mit jungen Besuchern an der Wasserspritze (kleines Bild unten).
2014 feiert die Jugendfeuerwehr 50-Jähriges Spielerisch vermitteln Phillipp Lattmann und sein Team den Kids die Arbeit der Feuerwehr
D
ie Jugendfeuerwehr wurde am 16. März 1964 gegründet, um auf diese Weise die Nachwuchsförderung für die Ortsfeuerwehr Barsinghausen sicherzustellen. Unter der Leitung von Jugendwart Philipp Lattmann sowie dessen Stellvertreter Jasmin Köllenberger und Stefan Sierth gehören derzeit 22 Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren der Jugendfeuerwehr an. Hinzu kommt eine Schnuppergruppe mit acht Jungen und Mädchen im Alter von acht bis zehn Jahren. Jugendfeuerwehr und Schnuppergruppe treffen sich jeden Montag von 17.30 bis 19.30 Uhr im Feuerwehrhaus an der Egestorfer Straße. Zum Betreuerteam gehören auch Saskia Volker, Jan-Philipp Dummer
und Timo Hüdepohl. Bei verschiedenen Veranstaltungen erhalten die Jugendlichen außerdem Unterstützung durch Helfer aus dem aktiven Feuerwehrdienst. Im Mittelpunkt der Jugendfeuerwehr steht die feuerwehrtechnische Ausbildung – Löschübungen, technische Hilfeleistungen sowie Einführungen in die Erste Hilfe und in die Gerätschaften der Feuerwehr stehen auf dem Programm. „Diese Dinge vermitteln wir spielerisch, aber auch mit einem gewissen Ernst für die Feuerwehrarbeit“, erklärt Lattmann . Zum Angebot für die Kinder und Jugendlichen gehören zudem Wettkämpfe mit anderem Jugendfeuerwehren sowie das jährliche Zeltlager auf Stadtebene. Eine große
Rolle spielen Sport- und Freizeitangebote wie Fußball, Schwimmen und Ausflüge. „Die Jugendfeuerwehr ist kostenfrei. Nur bei Fahrten und Zeltlagern sammeln wir Geldbeträge ein“, sagt Lattmann. Jugendlichen steht es grundsätzlich frei, bis zur Volljährigkeit mit 18 Jahren in der Jugendfeuerwehr zu bleiben oder mit 16 Jahren in die Aktivenabteilung zu wechseln. „Etwa 25 Mitglieder der Einsatzkräfte, die heute noch dabei sind, wurden in den vergangenen zehn Jahren an den aktiven Dienst übergeben“, sagt Lattmann. Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens 2014 richtet die Jugendfeuerwehr Barsing hausen das Stadtjugendzeltlager in der Deisterstadt aus.
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Die Altersabteilung: Die Identifikation mit der Feuerwehr ist groß
Klönschnack im Gerätehaus ist alle sechs Wochen Regelmäßig alle sechs Wochen treffen sich die Feuerwehr senioren aus der Altersabteilung zum Klönschnack im Gerätehaus an der Egestorfer Straße. „Dann plaudern wir viel über frühere Zeiten, und bereiten unsere Ausflüge vor“, sagt Wilhelm Rehren als Sprecher der Altersabteilung, die einen festen Kern von derzeit 13 Mitgliedern hat. Größtenteils gehören ehemals aktive Feuerwehrleute der Abteilung an, die mit Erreichen der Altersgrenze von 62 Jahren zu den Senioren wechseln. „Dieser Zusammenhalt zeigt eine große Identifikation mit der Feuerwehr und ein hohes Maß an Kameradschaft untereinander. Alle fühlen sich der Feuerwehr auch nach dem aktiven Dienst eng verbunden“, sagt Rehren, der früher als Maschinist und Schriftführer in der Schwerpunktwehr tätig war. Die Mitglieder der Altersabteilung schwelgen nicht nur in Erinnerungen und pflegen ihre Kameradschaft – sie packen bei Bedarf auch mit an. „Wir helfen gern, wenn es erwünscht ist, wie zum Beispiel bei der Einrichtung des neuen Gerätehauses. Aber wir funken nicht ungefragt dazwischen“, sagt der Sprecher. Zur Ausstattung des Hauses haben die Senioren unter anderem mit einer Ehrentafel beigetragen, die alle bisherigen Ortsbrandmeister und deren Amtszeit von 1887 bis heute aufführt. Als weiteres Schmuckstück gilt ein original Ehren-Diplom aus dem Jahr 1926 für den damaligen Ortsbrandmeister Fritz Bothe, der in den Jahren von 1900 bis 1928 an der Spitze der Ortsfeuerwehr stand. Zum Programm der Altersabteilung gehören auch gemeinsame Feiern, Fahrten und Besichtigungen – zum Beispiel Ausflüge zur Flughafenfeuerwehr und zum Funkhaus in Hannover. Für den 14. August plant die Gruppe ein Sommerfest am Gerätehaus und für den 25. September eine Fahrt zu den Hamburg AirbusWerken.
Die Altersabteilung (oben) mit Gerd Nonnenkamp (vorn) sowie Horst Behrens (hinten von links), Wilhelm Rehren, Heinz Schwikowski, Lothar Lürsen, Günter Riechebächer, Klaus Dieter Jodjahn, Conrad Wolf, Werner Schröder und Heinz Busche. Klaus Dieter Jodjahn (unten von links), Wilhelm Rehren und Lothar Lürsen zeigen die von der Altersabteilung spendierte Tafel mit den Namen aller bisherigen Ortsbrandmeister.
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125 Jahre
Das sind die Männer hinter den Kulissen
Michael Wohlfart, Dietmar Selbach und Zeugwart Marc Nonnenkamp sorgen für einwandfreies Material Die Gerätewarte Dietmar Selbach (links) und Michael Wohlfart (rechts) reparieren und pflegen die technische Ausrüstung der Feuerwehr.
ie kümmern sich intensiv um die Ausstattung der Schwerpunktfeuerwehr, damit die Einsatzbereitschaft der aktiven Kräfte jederzeit gewährleistet ist: die Gerätewarte Michael Wohlfart und Dietmar Selbach sowie der Zeugwart Marc Nonnenkamp. Acht Fahrzeuge und drei Anhänger gehören zum Fuhrpark der Feuerwehr. Hinzu kommt eine Vielzahl technischer Geräte, auf deren fehlerfreie Funktion sich die Einsatzkräfte im Ernstfall verlassen müssen. „Wir kontrollieren die Technik regelmäßig. Bei Bedarf beschaffen wir die Ersatzteile und nehmen kleinere Reparaturen selbst vor“, erklärt der gelernte Dreher Michael Wohlfart, der hauptberuflich bei der Bundeswehr-Feuerwehr arbeitet. Größere Reparaturen an den Fahrzeugen, wie etwa Motor- oder Blechschäden, seien die Aufgabe von Fachfirmen.
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Außerdem achten die Gerätewarte darauf, dass zum Beispiel immer genügend Schaum- und Ölbindemittel auf den Fahrzeugen vorhanden sind. Und sie trocknen auch die nassen Wasserschläuche. Einmal im Jahr überprüft der TÜV alle kontrollpflichtigen Geräte wie Spreizer und Hebekissen. „Da müssen wir mehr als 200 Geräte zur Prüfung vorbereiten“, sagt der ausgebildete Schlosser Dietmar Selbach, seit 13 Jahren als Gerätewart tätig. Sein Kollege Wohlfart übt dieses Ehrenamt bereits seit 18 Jahren aus. Das Interesse an den Fahrzeugen und an der technischen Ausstattung seien ausschlaggebend für dieses Engagement. Mittlerweile komme aber auch immer mehr Verwaltungsaufwand hinzu. Die Stunden, die die beiden Gerätewarte im Feuerwehrhaus verbringen, zählen Wohlfart und Selbach schon lange nicht mehr. • Reparaturverglasungen • Kunststoffe • Glasschleiferei • Terrassenüberdachungen • Faltstores und Markisen • Duschanlagen • Ganzglasanlagen • Haustüren und Fenster • Kunstverglasungen • Spiegel • Insektenschutz • Vordächer • DORMA System Partner • Meisterbetrieb seit 1893
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Freiwillige Feuerwehr Barsinghausen Michael Wohlfart und Dietmar Selbach (links) bestücken die Fahrzeuge, Marc Nonnenkamp (rechts) kontrolliert die Einsatzkleidung.
Eine ebenso verantwortungsvolle Aufgabe verrichtet Zeugwart Marc Nonnenkamp für die Schwerpunktfeuerwehr. Nonnenkamp kontrolliert insbesondere die Einsatzjacken der aktiven Kräfte auf Beschädigungen, damit sich die Kameraden auch beim nächsten Einsatz auf deren Schutzfunktion verlassen können. Außerdem prüft und pflegt der Zeugwart in seinem Aufgabenbereich unter anderem die Behälter für die Atemdruckgeräte und die Übungsmasken. Vor vier Jahren hat Marc Nonnenkamp die Aufgaben eines Zeugwartes übernommen. Zuvor leitete er die Jugendfeuerwehr.
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Der Musikzug der Feuerwehr 1957.
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er Wunsch nach einer eigenen Feuerwehrkapelle ging im Jahre 1912 in Erfüllung. Unter der Leitung von Tambourmajor Friedrich Sandmann spielte ein acht Kameraden starkes Tambour-Corps. Im Jahr 1920 entstand aus der damaligen Bergkapelle wieder eine Feuerwehrkapelle von 20 musikliebenden Kameraden, die der aktiven Wehr neue Impulse gaben. 1948 nahm die Feuerwehrkapelle nach dem Zweiten Weltkrieg wieder die Musikausbildung auf. Als Kapellmeister wurde
Wilhelm Möller verpflichtet. Er leitete die Kapelle 20 Jahre lang. Zu einem Wandel in der musikalischen Ausrichtung entschloss sich der Musikzug vor rund 22 Jahren. Neben anspruchsvoller Blasmusik in der Feuerwehrtradition nahm das Ensemble ab 1990 auch Swingklassiker mit ins Repertoire auf. Nach und nach entwickelten sich die Feuerwehrmusiker ab 1996 unter der Leitung von Dieter Schön zu einer der profiliertesten Bigbands in Niedersachsen, mit
vorderen Platzierungen bei Landes- und Bundeswettbewerben. Seit 2006 leiteten Bernd Hübner und Harald Frey die Band. Allerdings kam es dann im Februar 2011 zur Trennung der Band von der Feuerwehr: Blas- und Unterhaltungsmusik auf der einen sowie Swing und Jazz im Bigband-Stil auf der anderen Seite ließen sich nicht länger miteinander vereinbaren. Darum hat sich die aus dem Feuerwehrmusikzug hervorgegangene Band selbstständig gemacht.
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Der Spielmannszug besteht seit 1956 Seit 1975 dürfen auch Frauen mitspielen
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m Herbst 1956 fanden sich erstmals einige junge Feuerwehrkameraden zusammen und gründeten unter Leitung von Tambourmajor Hartmann den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Barsinghausen. Nach intensiven Proben folgte am 1. Mai 1957 der erste öffentliche Auftritt. Ab 1958 übernahm Erwin Hudasch die Stabführung und leitete den Spielmannszug bis 1969. Sein Nachfolger wurde bis 1972 Horst Scheibe. Die Jahre 1972 bis 1993 standen unter der Leitung von Heinz Bothe. In dieser Zeit prägten viele Veränderungen den Spielmannszug. Beispielsweise konnten ab 1975 erstmals Mädchen aufgenommen werden. Daraus resultierte, dass 1977 zum Fest anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Ortsfeuerwehr Barsing hausen immerhin 56 Spielleute auftreten konnten. Zum Feuerwehrfest 1982 wurde das Hovedgard Skoleorkester aus Dänemark eingeladen und damit der Grundstein für eine fast 20 Jahre andauernde Freundschaft gelegt. Neben den vielen gegenseitigen Besuchen, ist in diesem Zusammenhang besonders ein gemeinsames Konzert am 7. April 1984 im Schulzentrum Am Spalterhals zu erwähnen. Seit 1983 wirkt der Spielmannszug alljährlich bei den Karnevalsumzügen im Raum Köln mit. Diese zweitägigen Fahrten
Der Spielmannszug feiert beim Feuerwehrfest sein 55-jähriges Bestehen.
mit Auftritten in selbst zusammengestellten bunten Kostümen gehören zu den Höhepunkten des Jahres. Nach mehr als 20-jähriger leitender Tätigkeit musste Heinz Bothe im Juli 1993 aus gesundheitlichen Gründen den Tambourstock „an den Nagel hängen“. Stabführer wurde daraufhin sein Sohn Volker Bothe. Seit Juli 1998 ist nunmehr Karsten Engelke Leiter des Spielmannszugs. Für den musikalischen Bereich bei Proben und Auftritten ist Karin Engelke verantwortlich, die auch die Stabführung inne hat. Nicht nur bei den Proben und zahlreichen Auftritten wurde Kameradschaft schon immer groß geschrieben. Zu den weiteren Aktivitäten gehören unter anderem auch Tagesfahrten. Auch das äußerliche Erscheinungsbild des Spielmannszuges hat sich in den ver-
gangenen Jahren verändert. Je nach Anlass wird auch schon einmal die bekannte Feuerwehruniform gegen das legere Poloshirt oder Sweatshirt und Bluejeans getauscht. Derzeit gehören 41 Spielleute im Alter von acht bis 62 Jahren dem Spielmannszug an. Interessierte sind jederzeit willkommen. Geprobt wird jeden Freitag im Gerätehaus an der Egestorfer Straße – zunächst ab 18 Uhr der Nachwuchs der Trommel- und Flötengruppen, um 19.30 Uhr beginnen die allgemeinen Proben. Seine nächsten Auftritte absolviert der Spielmannszug beim Fest zum 125-jährigen Jubiläum der Ortsfeuerwehr und des eigenen 55- jährigen Bestehens am Wochenende vom 6. bis 8. Juli. Seit 2010 ist der Spielmannszug auch im Internet, unter www.spielmannszug.in-barsinghausen.de, zu finden.
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in Höhepunkt in der 125-jährigen Geschichte: Vor rund einem Jahr, am 2. Juli 2011, hat die Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen ihr neues Domizil an der Egestorfer Straße bezogen. Damit haben sich die Arbeitsbedingungen für die Feuerwehrkameraden nach Einschätzung von Ortsbrandmeister Holger Afemann und dessen Stellvertreter Philip Prinzler deutlich verbessert. Nahezu 17 Jahre nach den ersten Planungen für ein neues Gerätehaus in Barsinghausen und nach Abschluss der mehr als zweijährigen Umbauzeit wechselte die Feuerwehr mit einem großen Umzug von der Hinterkampstraße an die Egestorfer Straße. Dort hatte die Stadt Barsinghausen das ehemalige Jordan-Gebäude in ein Feuerwehrhaus mit einer Nutzfläche von rund 2000 Quadratmetern umbauen lassen. „Im Vergleich zu früher steht uns hier doppelt so viel Platz
zur Verfügung. Das macht sich bei vielen Dingen natürlich positiv bemerkbar“, sagt Afemann und nennt als Beispiele die Ausbildung an den Fahrzeugen und die Verwaltung der verschiedenen Materialien im Lager. Außerdem habe sich die Sicherheit für die Einsatzkräfte unter anderem durch separate An- und Abfahrtswege auf dem Gelände verbessert. „Unsere Leute müssen auch keine Dieselabgase in der Fahrzeughalle mehr einatmen“, erklärt der Ortsbrandmeister. Weitere Verbesserungen sehen Afemann und Prinzler in der neuen Fahrzeugwerkstatt sowie in der neuen Computer- und Internettechnik. Überdies sei das Haus mit vernünftigen und voneinander getrennten Sanitäranlagen für Frauen und Männer ausgestattet. „Unterm Strich hat sich unsere räumliche Situation erheblich zum Guten entwickelt“, betonen Afemann und Prinzler.
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Blick auf die Marktstraße beim ersten Feuerwehrfest im Jahr 1888.
Die Chronik der Ortsfeuerwehr Barsinghausen Von der Gründung bis heute: Fahrzeuge, Hilfsmittel, Einsätze im Überblick
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m 3. Juli 1887 wurde die „Freiwillige TurnerFeuerwehr“ im Gasthaus Bothe in Barsinghausen gegründet. Im Jahr 1891 erfolgte die Umbenennung in „Freiwillige Feuerwehr Barsinghausen“. Sie war seinerzeit die erste Feuerwehr im damaligen Landkreis Linden.
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Mit Unterstützung der Gemeinde und aus eigenen Mitteln wurde im Jahr 1903 die erste Handdruckspritze angeschafft. Schweiß und Muskelkraft wurden damals noch gegen Wasserdruck aufgewogen. Nicht das Löschen, sondern das Pumpen war 1903 die primäre Arbeit. Nicht das Löschen, sondern das Pumpen war die primäre Arbeit jeder Brandbekämpfung. Bei der stetig zunehmenden Ausdehnung der Gemeinde Barsinghausen war die bisher im Betrieb befindliche Handdruckspritze nicht mehr ausreichend. 1938 wurde von der Ge-
meinde eine motorbetriebene Tragkraftspritze angeschafft. Während des Zweiten Weltkriegs wurde zur Bekämpfung von Großbränden ein leistungsstärkeres Löschfahrzeug vom Typ LF 15 bestellt und 1942 der Feuerwehr übergeben. Bis 1945 kam es zu 16 schweren Einsätzen mit diesem Fahrzeug, die bis Hannover und Hildesheim reichten. 1955 stellte die Gemeindeverwaltung der Ortsfeuerwehr Barsinghausen ein Tank löschfahrzeug vom Typ TLF 16 T mit 2800 Liter Wasserinhalt und außerdem eine 18-Meter-Leiter (AL 18) zur Verfügung. Zugleich wurde
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damit aber auch die Frage der Unterstellmöglichkeit für die gesamten Gerätschaften akut. Längst hatte man erkannt, dass die Unterkünfte in den ehemaligen Pferdeställen der Preussag an der Bergamtstraße nicht mehr ausreichend waren. 1958 waren dann die Verhandlungen zwischen der Gemeinde und der Klosterkammer so weit gediehen, dass die Freiwillige Feuerwehr noch im gleichen Jahr ihre Unterkunft auf dem ehemaligen Bergwerksgelände in der Hinterkampstraße beziehen konnte. Zum 75-jährigen Bestehen übergab die Gemeinde Barsinghausen der Wehr 1962 ein Löschgruppenfahrzeug LF 16,
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Freiwillige Feuerwehr Barsinghausen auĂ&#x;erdem lieĂ&#x; die Gemeindeverwaltung neue Alarmsirenen in Barsinghausen installieren. Im Dezember 1965 brannten drei BauernhĂśfe in einer Nacht. Die Stallungen der Bauern Bothe, Haller und Volker wurden ein Raub der Flammen. Durch den Einsatz der Feuerwehr wurden die Wohngebäude verschont. Zum 80-jährigen Bestehen 1967 erhielt die Wehr von der Gemeinde ein auf das TLF 16 T aufmontierbares 1962 wurden neue Alarmsirenen in Barsinghausen installiert. Wendestrahlrohr und einen Mannschaftstransportwagen. Das 1942 angeschaffte LĂśschgruppenfahrzeug LF 15 musste 1970 ausgemustert werden. Als Ersatzbeschaffung stellte die Gemeinde ein TLF 16 zur VerfĂźgung. Um bei technischen Hilfeleistungen besser ausgerĂźstet zu sein, wurde 1972 ein Stromerzeuger mit diversen Zusatzgeräten beschafft. 1973 erhielt die Wehr einen Einsatzleitwagen. Bedingt durch den Bau von Hochhäusern kam 1975 eine moderne Drehleiter DLK 23/12 hinzu. Durch die immer mehr zunehmenden Einsätze bei Verkehrsunfällen wurde 1976 eine vollhydraulische Rettungsschere mit Spreizer angeschafft. Diese AusrĂźstung vervollständigten ein Notstromaggregat und einige Hebekissen. Als Transportmittel diente ein vom Landkreis Hannover ausgemu-
Erinnerung zum 100-jährigen Bestehen: Feuerwehrmitglieder vor dem Rathaus.
sterter Krankentransportwagen vom Typ Opel. Nach intensiven Planungen und Verhandlungen wurde im Herbst 1981 der Grundstein fĂźr den Um- und Erweiterungsbau des Gerätehauses gelegt. Die feierliche Ăœbergabe fand am 1. Oktober 1983 statt. Bei der Unwetterkatastrophe am 7. und 8. August 1982 waren die Kameraden 36 Stunden im Einsatz. Es mussten 396 Keller leergepumpt werden.
In den Jahren 1978 bis 1986 wurde die Alarmierung von Sirenenanlagen auf die „stille Alarmierung“ durch Funkalarmempfänger (FAE) umgestellt. Im Juni 1986 erhielt die Wehr ein neues TLF 16/25. Das vorhandene TLF 16 bekam die Ortsfeuerwehr GroĂ&#x; Munzel. Der Mannschaftstransportwagen musste im Oktober 1986 ausgemustert werden. Der
Wehr wurde ein neuer MTW zur Verfßgung gestellt. Am 30. Oktober 1986 wurde dem langjährigen Ortsbrandmeister Fritz Afemann das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold verliehen. 1989 wurde in Eigenleistung ein Garagenanbau erstellt, der den Gerätewarten als Werkstatt fßr allgemeine Technik und Atemschutz dient. Ende 1989
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1977 zieht der Umzug zum 90-jährigen Bestehen der Feuerwehr über die Deisterstraße.
wurde das inzwischen 27 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug gegen ein neues LF 16 mit einem 1600 Liter fassenden Wassertank ausgetauscht. Das alte LF 16 blieb auch nach 1989 der Stadtfeuerwehr Barsinghausen als Einsatzfahrzeug in anderen Ortsfeuerwehren erhalten. Um dem erweiterten Raumbedarf der Wehr Rechnung zu tragen, mietete die Stadt Barsinghausen ab Sommer 1992 noch eine 120 Quadratmeter große Halle in einem Nachbargebäude des Feuerwehrhauses an der
Hinterkampstraße an. In dieser Halle wurden dann auch hauptsächlich die in den Jahren 1993 bis 1995 beschafften Ausrüstungsgegenstände für Gefahrguteinsätze untergebracht. Als Einsatzfahrzeug für diesen Aufgabenbereich wurde in Eigenleistung ein Ford Transit umgebaut, den die Ortsfeuerwehr Barsinghausen im Zuge der Auflösung der Werkfeuerwehr Bahlsen des Werks in Barsinghausen durch die Firma Hermann Bahlsen KG überreicht bekommen hatte.
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Der nicht mehr einsatzbereite alte ELW wurde 1993 gegen ein neues, größeres Fahrzeug ausgetauscht. In vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit bauten Kameraden der Ortsfeuerwehr Barsinghausen dieses neue Fahrzeug zu einem Zeit- und DIN-gemäßen Einsatzleitwagen Typ 1 (ELW 1) mit Funkzentrale, Fax und Telefon aus. Die dafür erforderlichen Ausrüstungsgegenstände wurden nach und nach von der Stadt Barsinghausen beschafft. Nach gründlicher Ausbildung ist die
Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen seit Januar 1997 offiziell beim Landkreis Hannover für Gefahrgutunfälle als einsatzbereit gemeldet. Im Jahr 1996 wurde die Ortsfeuerwehr Barsinghausen von der Freiwilligen Feuerwehr Slovenska-Bistrica aus Slowenien zu einem Besuch eingeladen. Eine Abordnung folgte dieser Einladung. Dadurch entwickelte sich eine Partnerschaft und Freundschaft, die durch jährliche gegenseitige Besuche gelebt wird.
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Da die Einsätze im Bereich der Technischen Hilfe stark anstiegen, sowie die Ausrüstungsgegenstände für die Technische Hilfeleistung an Umfang zunahmen, wurde 1997 ein neuer RW 2 von der Stadt Barsinghausen für die Ortsfeuerwehr Barsinghausen beschafft. Der „alte“ RW 2 wurde in Eigenleistung durch die Kameraden der Ortsfeuerwehr zu einem Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) umgebaut und löste den veralteten Ford Transit ab. Der umgebaute GW-G wurde 1998 fertiggestellt und für die neuen Aufgaben in Dienst genommen. 1998 wurde eine Seit 1977 ist Barsinghausen Schwerpunktfeuerwehr für Gefahrgutunfälle. Ersatzbeschaffung für den in die Jahre gekommenen MTW vorgenommen. Hier wurde uns von der Stadt Barsinghausen ein Neufahrzeug übergeben. Als erste Freiwillige Feuerwehr in Niedersachsen wurden die Kameraden der Ortsfeuerwehr Barsinghausen auf freiwilliger Basis 2002 als „First
Feuerwehrleute zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 1962.
Responder“ ausgebildet. Zur Ausrüstung, um Menschen in medizinischen Notlagen effektiv Helfen zu können, wurde ein „Automatischer Externer Defibrillator“ (AED) angeschafft. Dieser ermöglicht es, Menschen mit einem lebensbedrohlichen Herzkammerflimmern durch eine gezielte Defibrillation und entsprechende Reanimationsmaßnahmen zu retten. Damit tritt die Ortsfeuerwehr Barsinghausen nicht in Konkurrenz zum Rettungsdienst auf, sondern überbrückt die Zeit, bis ein Rettungswa-
gen beim Patienten eintrifft. Um bei Brandeinsätzen auch versteckte Brandnester in Hohlräumen zu finden oder Personen in verqualmten Räumen zu finden und zu retten, wurde im Oktober 2004 eine Wärmebildkamera durch die Stadt Barsinghausen angeschafft. Diese Kamera ist bei vielen Einsätzen, auch bei der Technischen Hilfeleistung, eine große Arbeitserleichterung. Ab dem 1. Januar 2005 wurden alle Kameraden der Einsatzabteilung über Digitale Meldeempfänger (DME) alar-
miert. Die Digitalisierung ist allerdings ein Schritt in die Zukunft, da nach und nach das bestehende Funksystem durch ein digitales System ersetzt wird. Die damals 31 Jahre alte Drehleiter DLK 23/12 wurde 2005 durch eine neue Drehleiter vom gleichen Typ ersetzt. Die neue DLK 23/12 wurde im Februar 2006 offiziell in den Einsatzdienst der Feuerwehr übernommen. 2005 hatte die Ortsfeuerwehr Barsinghausen mit zwei ungewöhnlichen Großbränden zu tun: Am 17. Oktober 2005
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125 Jahre brannte im 8. Geschoss das Dach eines Hochhauses in der Wilhelm-Busch-Straße. Außer der eigenen Drehleiter waren die aus Ronnenberg und Bad Besondere Einsätze der Feuerwehr.
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Nenndorf erforderlich. Die im Haus lebenden Bewohner konnten alle unverletzt gerettet werden. Am Morgen des 27. Dezember 2005 wurde die Ortsfeuerwehr zu ihrem bisher größten Einsatz in der 125-jährigen Geschichte gerufen. In der Bunsenstraße 10 brannten der Jawoll-Markt und das Spielwarengeschäft Top-In in voller Ausdehnung. Nach einer Durchzündung stand auch das Fitnesscenter BAZ in Vollbrand. Zur Brandbekämpfung waren alle 18 Ortsfeuerwehren der Stadt Barsinghausen sowie weitere Ortsfeuerwehren aus der Region Hannover erforderlich. Das Feuer war nach 28-stündigem Einsatz gelöscht. Insgesamt waren die Kameraden der Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen zwei Tage im Einsatz. .
Mit einen weiteren ungewöhnlichen Großbrand hatte die Ortsfeuerwehr am 1. September 2006 zu tun, als am frühen Abend an der Hans-Böckler-Straße im 6. Obergeschoss ein Wohnungsbrand ausbrach. Bei diesem Einsatz war für elf Personen, überwiegend Kinder, die sich im darüber liegenden 7. Geschoss aufhielten, der Fluchtweg durch das Treppenhaus nicht mehr möglich. Die se Personen wurden über die Drehleitern aus Barsinghausen und Bad Nenndorf gerettet. Wie viele andere Feuerwehren in der gesamten Region Hannover und darüber hinaus, hatte die Schwerpunktfeuerwehr im Januar 2007 mehrfach Schwerstarbeit zu verrichten, um die verheerenden Folgen des Orkans Kyrill zu beseitigen. Ebenfalls im Jahr 2009 begannen die Arbeiten zum Umbau des ehemaligen Jordan-Gebäudes an der Egestorfer Straße zum neuen Feuerwehrhaus. Zwei Jahre später verließ die Feuerwehr ihren alten Standort an der Hinterkampstraße und bezog im Juli 2011 ihr neues Domizil.
Bei einem Großbrand im November 2011 auf dem Gelände der Firma Kluth im Gewerbegebiet Reihekamp waren rund 350 Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst unter der Gesamtleitung von Holger Afemann im Einsatz. Zur Brandbekämpfung wurden 20 Trupps unter Atemschutz und etwa 10000 Liter Wasser pro Minute über sieben B-Rohre, vier Wasserwerfer, drei Wenderohre über Drehleitern und mehrere C-Rohren eingesetzt. Eine Pressmaschine,
die in der Halle stand, musste gekühlt werden, da Explosionsgefahr bestand. Das Verwaltungsgebäude und benachbarte Hallen der Firma konnten erfolgreich abgeschirmt werden. Nach einer Explosion stand im Januar 2012 ein Wohnhaus an der Berliner Straße in Brand. Mit Unterstützung benachbarter Wehren löschten die Barsinghäuser bei heftigen Minustemperaturen die Flammen.
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Aufnahmeantrag
„Ja, ich möchte gerne Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr werden.“ Kreuzen Sie einfach den Ortsteil an, in dem Sie wohnen und vergessen Sie nicht, unten Ihre Adresse anzugeben. Bantorf
Groß Munzel
Langreder
Barrigsen
Göxe
Nordgoltern
Barsinghausen
Hohenbostel
Ostermunzel
Eckerde
Holtensen
Stemmen
Egestorf
Kirchdorf
Wichtringhausen
Großgoltern
Landringhausen
Winninghausen
als aktives Mitglied
als Fördermitglied
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Vorname:
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Straße:
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Name:
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Telefon:
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Unterschrift:
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Ort:
Diesen Aufnahmeantrag geben Sie bitte bei Ihrer Ortswehr ab.
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