Leine-Pott 2010

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Leine-Pott 2010 Leine-Pott

09 /2008

1. Jahrgang

Foto: Hofschläger (pixelio.de)

AmAm 21. August 21. August 2010 auf auf der der Waldbühne Waldbühne inin Otternhagen Otternhagen

Vorhang auf in Otternhagen Was das Dorf auf die Beine stellt und was Sie gewinnen können


Die Spiele beim Leine-Pott

So sehen Sieger aus: Vor zwei Jahren gewann die Waldbühne in Poggenhagen für ihren Ort den Leine-Pott. Jetzt sind die Otternhagener die Gastgeber.

Willkommen in Otternhagen

Alle fiebern dem großen Wettkampf der Neustädter Orte entgegen – Waldbühne wird zur Arena

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nd wieder ist das Drehbuch fertig: Ein Ort lädt ein. Er hat für seine Bewohner und Gäste aus der ganzen Region Hannover ein tolles Familienfest initiiert. Am Sonnabend, 21. August, wird die Waldbühne Otternhagen zur Arena für den Leine-Pott-Wettkampf. Von 13 bis 18 Uhr wird gespielt, geschlemmt und vor allem gefeiert. Bereits zum fünften Mal lädt die Leine-Zeitung, das ist eine der Heimatzeitungen, die täglich der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse beiliegen, gemeinsam mit einem Neustädter Ort zum Pott ein. Die Schauspieler der Waldbühne Otternhagen verschaffen dem Wettkampf in diesem Jahr ein Podium, aber sie sind nicht die einzi-

gen Protagonisten bei diesem Spektakel. Seit Monaten engagieren sich viele Vereine und Gruppen des Ortes, damit das Projekt zu einem Publikumserfolg wird. Einige davon möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen. Dabei entdecken Sie auch die Firmen im Neustädter Land, die unseren Leine-Pott unterstützen – allen voran Juwelier Bielert. Schließlich wurde ja sogar der namengebende versilberte „Pott“ von dem Neustädter Fachgeschäft gestellt. Alle, die dafür sorgen, dass der Leine-Pott ein lebendiges Fest wird, tun gleichzeitig Gutes: Der Erlös fließt in ein gemeinnütziges Projekt des Ortes Otternhagen.

Impressum

Eine Sonderveröffentlichung der

Esther Kathmann 05131/46 72 24 Redaktion

extra@heimatzeitungen.de

Jörg Frase 05032/96 43 40 Anzeigen

frase@madsack.de

Kim Jasmin Kraus 05032/96 43 53 Anzeigen

2 I Leine-Pott in Otternhagen

service@mhniedersachsen.de

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig


Leine-Pott in Otternhagen

Die Spiele beim Leine-Pott

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as wäre der Leine-Pott ohne seine Spiele? Auf jeden Fall weniger amüsant. Beim inzwischen fünften Leine-Pott dreht sich alles um Theater, Film und Fernsehen. So reisen die Spieler um die Welt wie der Held von Jules Vernes, genießen das Landleben mit Kohlhiesels Töchtern und legen die Armbrust an wie Wilhelm Tell. Wer schon einmal bei einem der vergangenen Leine-Pott-Feste dabei war, weiß, wie tückisch die Spiele sein können: Im Jahr 2003 beim ersten Leine-Pott in Stöckendrebber hieß es zum Beispiel „Ortsbürgermeister über Bord“, als es galt, das Flüsschen Löxter zu überqueren. Ein Jahr später in Vesbeck fanden sich die Teams plötzlich in einem gallischen Dorf wieder - inklusive eines imposanten Wagenrennenplatzes. In Helstorf mussten die Kontrahenten 2006 im unübersichtlichen Treiben eines mittelalterlichen Marktplatzes den Überblick behalten. Und beim jüngsten Leine-Pott in Poggenhagen versanken Spieler sogar im Morast. Wir sind gespannt, was am 21. August in Otternhagen alles passiert. ek

André Fenske (von links), Sascha Eickmann, Sascha Schneider, Yannik Aschemann von der Feuerwehr. Lochmann/ Archiv

Das Spiel: Tischlein, deck dich Wenn die Feuerwehr Otternhagen beim Tischdecken hilft, wird’s nicht unbedingt leichter

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in Wundertisch, der sich selbst mit den schönsten Speisen deckt, spielt eine wichtige Rolle im Grimmschen Märchen „Tischlein, deck dich, Esel, streck dich, Knüppel aus dem Sack“. Doch für die Leine-Pott-Teams wird es im Spiel der Feuerwehr Otternhagen voraussichtlich deutlich schwieriger, Geschirr und Besteck auf dem Tisch zu platzieren. Denn wenn ein Feuerwehrschlauch ins Spiel kommt, kann aus so einer festlichen Tafel schnell eine schwierige Angelegenheit werden. göt

Das Spiel: Wilhelm Tell Der Schützenverein Otternhagen wechselt zur Armbrust

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em Schillerschen Drama zufolge wurde der Schweizer Volksheld Wilhelm Tell vom bösartigen Vogt Gessler verdonnert, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines eigenen Sohnes zu schießen. Zitternd legt er an – und trifft. Die starke Geschichte wurde zum Schweizer Nationalmythos, zahlreiche Künstler verarbeiteten sie weiter. Und sie taugt auch zur Vorlage für ein Spiel beim Leine-Pott, für das, es liegt auf der Hand, die Otternhagener Schützen die Patenschaft übernommen haben. Eine Armbrust und ein Apfel spielen tragende Rollen. göt

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Probe mit Aushilfsapfelträgerin (von links): Jürgen Albrecht, Elisabeth Sorge und Helmut Apelt vom Schützenverein Otternhagen. Oheim/Archiv

www.ats-edv-service.de Leine-Pott in Otternhagen I 3


Die Spiele beim Leine-Pott

Das Finale: Improvisieren auf der Bühne

Das Spiel: In 80 Tagen um die Welt

Waldbühne prüft das Schauspieltalent

TSV Borussia bringt Teams ins Schwitzen

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o sollte sich das große Finale des Leine-Pott-Wettkampfes abspielen, wenn nicht auf einer Bühne? Die Teilnehmer der unterschiedlichen Teams sehen sich einer ganz verzwickten Aufgabe gegenübergestellt: Spontan müssen sie ein Theaterstück erfinden und dabei die Schlüsselworte und Regieanweisungen von Waldbühne, Jury und Publikum berücksichtigen. Erstes Gebot: Es darf – und soll – gelacht werden.

Wilfried Schneider vom TSV-Vorstand probiert auf dem Sportplatz mit Niklas (7, von links), Til (8), Enya (4) und Flynn (6) vom Borussen-Nachwuchs die Teststrecke. Lochmann/Archiv

Vielleicht müssen die Teilnehmer einen Feldherren mimen?

Die Leine-Zeitung

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chon im fünften Jahr veranstaltet die Leine-Zeitung gemeinsam mit Neustädter Orten den Leine-Pott. Das passt hervorragend, denn das Motto der Heimatzeitung lautet „Heimat hautnah“. Wer im Gebiet Neustadt, Wunstorf, Garbsen oder Seelze wohnt und die Hannoversche Allgemeine Zeitung oder die Neue Presse abonniert, bekommt die Leine-Zeitung dazu. Mit diesem Paket sind die Leser immer auf dem neuesten Stand: Die HAZ und NP informieren über das Geschehen in Hannover und der Welt, die Heimatzeitung berichtet, was vor der eigenen Haustür passiert. Beliebt sind die Kuponaktionen der Leine-Zeitung: Jede Woche sparen unsere Leser im Kino und zahlen mit der Aktion Cine-Spaß zu zweit die Hälfte. Gerade ging unsere Aktion BadeSpaß zu Ende, bei der Leser in Freibädern in ihrer Nähe sparen konnten. Und unsere Leser fiebern schon jetzt dem Gastro-Spaß im Herbst entgegen. 4 I Leine-Pott in Otternhagen

ie in Jules Vernes Roman „Reise um die Welt in 80 Tagen“ wird es auch beim Leine-Pott-Spiel zugehen, für das der TSV Borussia Otternhagen die Patenschaft übernommen hat. Die literarische Vorlage handelt vom englischen Gentleman Phileas Fogg, der mit seinem Diener Passepartout die eilige Weltreise antritt, um eine Wette zu gewinnen. Er ist zu Lande, zu Wasser und in der Luft unterwegs, trifft dabei auf unerwartete Hindernisse. Ähnliches wird die LeinePott-Teams erwarten. Schließlich hat jede lange Reise ihre Höhen und Tiefen, die es zu überwinden gilt. Und während dem literarischen Vorbild am Ende seiner Reise eher die finanziellen Mittel ausgehen, ist das Einzige, woran es den Mitspielern bei der „Reise um die Welt in 80 Tagen“ mangeln könnte, die Kondition. ek/göt

Das Spiel: Kohlhiesels Töchter Der Nachwuchs der Waldbühne Otternhagen liebt das Landleben

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anz wie im Film „Kohlhiesels Töchter“ mit Lieselotte Pulver geht es bei dem Spiel zu, das die Jugend der Waldbühne beim Leine-Pott betreut. Bauer Kohlhiesel hat zwei sehr unterschiedliche Töchter: Liesel ist sehr auf ihr Äußeres bedacht, während Susi ein Schmuddelchen ist. Ganz

Die schicke Liesel (Susann Schröder, von links) und die eher schmuddelige Susi (Marie Thielking) mit Vater Kohlhiesel (Matthias Lau). Jansen/Archiv

wie die beiden Mädchen müssen die Spieler sich auf allerlei Aufgaben einstellen, die auf Kohlhiesels Hof anfallen könnten. Matthias Lau, Jugendbetreuer beim Verein Waldbühne, hat einen Tipp: „Eine Kuh ist mit von der Partie.“ Kreativ wird es allemal mit dem Nachwuchs der Waldbühne. sd


Noch mehr beim Leine-Pott

Die Verpflegung: Alles hausgemacht Schauspieler und Sportler sorgen für Fleisch, Damen für Torten

B Kurzweiliges von Pop bis Polka: Oliver (von links) und Katja Wulf, Katharina Wecken, Nicole Döppner, Janina Meißner, Kerstin Stünkel, Martin Stephan, Lennard Hahn und Hans-Günther Bodman vom Musikverein Berggarten. Lochmann /Archiv

eim Leine-Pott soll niemand hungern. Dafür sorgen Waldbühne und Sportverein mit ganz viel Grillgut. Das Motto in diesem Jahr: Besser eine hervorragende Bratwurst als ein mittelmäßiges Sterne-Menü. Obwohl die Backkunst der vielen Damen im Dorf schon manchmal an gehobene Patisserie denken lässt. Federführend sind die Frauen vom Bürgerverein, die Schützendamen und die Mitglieder vom Förderverein der Grundschule. Beim Leine-Pott mitzumachen ist für alle Ehrensache. ek/göt

Die Musik: Musikverein Berggarten Sie liefern den passenden Soundtrack für den Leine-Pott

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er Spaß an Musik hat, ist bei den fröhlichen Musikern vom Berggarten richtig: Bereits seit 1932 gibt es den Verein, aber der ist dank seiner Altersstruktur kein bisschen in die Jahre gekommen. Eine gesunde Mischung, die sich auch in seinem Repertoire widerspiegelt: Dazu zählen Jazz, Rock, Pop und Polka – aber auch Marschmusik. Schließlich handelt es sich um ein Blasorchester. ek

Sie bestücken mit zahlreichen Helferinnen aus ihren Vereinen das Kuchenbüfett (von links): IlseMarie Schneider, Simone Felsmann und Angelika Fischer. Lochmann/Archiv

Die Kinderbetreuung: Riesenmikado gebucht Kirchengemeinde lädt zum Spieleparcours ein

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uch die Kirchengemeinde Otternhagen hilft – Pastorin Ulrike Dörries-Birkholz betreut zusammen mit der Kirchengemeinde Otternhagen die Kinder beim Leine-Pott. Dafür haben sich die Jugendlichen viele spannende Aktionen ausgedacht. Das Spielmobil des Kirchenkreises ist für den Leine-Pott fest gebucht, sodass sich die Jüngsten mit Riesenmikado oder Tandem-Skiern vergnügen können. sd

Ulrike DörriesBirkholz (von links), Marian Demke, Lena Birkholz und Dorothea Meine haben sich ein paar Spiele für den Leine-Pott überlegt. Döpke/Archiv

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Der Leine-Pott und die 444 Räuber

Schiller zitieren und Wellness-Wochenende gewinnen Der Leine-Pott und die 444 Räuber: Verkleiden Sie sich und zitieren Sie mit uns eine Strophe aus „Die Räuber“

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ie Räuberbande von der Waldbühne Otternhagen bei Neustadt fordert die Teams aus den Neustädter Dörfern am Sonnabend, 21. August, von 13 bis 18 Uhr, heraus. Wer siegt, gewinnt eine Party für seinen Heimatort. Und auch das Publikum kann etwas gewinnen: Von wegen „Ali Baba und die 40 Räuber“ – diese Anzahl ist doch ein Klacks. Wir wollen mindestens 444 Räuber auf der Waldbühne sehen – und bei unserem Rekordversuch mit ihnen die erste Strophe aus dem Räuberlied von Schiller vortragen. Unter allen, die mitmachen und den nebenstehenden Kupon bei dem Familienfest abgeben, verlosen wir ein WellnessWochenende für zwei Personen im Vier-Sterne-Dorint-Hotel in Arnsberg im Sauerland im Wert von mehr als 250 Euro. „Das Hotel liegt direkt an einem der größten Waldgebiete Deutschlands, dem Arnsberger Wald“, sagt Jutta Meyer, Leiterin des Hapag-Lloyd-Reisebüros an der Marktstraße 2 in Neustadt. Sie hat das Hotel für unsere Besucher ausgesucht und den Aufenthalt gesponsert.

Das Vier-Sterne-Dorint-Hotel verfügt unter anderem über Sauna und Pool.

Unsere Gewinner genießen den weiten Blick über den Arnsberger Wald im Sauerland.

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Welchen Schatz kriegt der, der den Pott gewinnt? Für die Anstrengung wird ein ganzer Ort belohnt

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it dem LeinePott wollten wir beweisen, dass nicht nur die Kernstadt als Ort für tolle Feste taugt. Das haben die Dörfer mit Bravour geschafft: Egal, ob Stöckendrebber (2003), Vesbeck (2004), Helstorf (2006) oder Poggenhagen (2008) – immer war der Leine-Pott ein fröhliches und ausgelassenes Fest. Da wir unser Ziel erreicht haben, soll der versilberte Pokal wieder zurück in die Redaktion in Neustadt wandern und dort einen Ehrenplatz bekommen. Aber was bekommt dann der, der im August in Otternhagen den LeinePott gewinnt? Die Leine-Pott-Abschluss-Party in seinem Ort. Der Gewinner bestimmt, wann die Leine-Zeitung im nächsten Jahr mit einem kleinen Zelt und einer Band im Gepäck seinen Heimatort besucht und zusammen mit den Bewohnern ein Festchen feiert. Unterstützt werden wir dabei von Juwelier Bielert aus Neustadt.


Der Leine-Pott und die 444 Räuber Das brauchen Sie für den Rekordversuch Diesen Kupon komplett ausfüllen und nach dem Rekord abgeben

myheimat: Schreiben Sie doch, was Sie wollen. Klassentreffen Basketball Modelleisenbahn Straßenfest Vereinsausflug Leine-Pott

Umgehungsstraße Rezepte

Feuerwehr Gedichte Stadtfest Konfirmanden Boule Kaninchen

Verkehrslärm Hunde

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ank unseres Kupons müssen Sie nun nicht noch das Räuberlied auswendig lernen, sondern können bequem ablesen. Danach den Namen eintragen und bei der LeineZeitung abgeben. So, nun fehlt Ihnen noch ein geeignetes Räuberutensil?

Dann ist die Augenklappe genau das Richtige für Sie. Schneiden Sie einfach die Augenbinde an der gepunkteten Linie aus. Anschließend können Sie die markierten Stellen ausstanzen und ein Gummiband daran festknoten. Fertig.

Schützenverein Radtour Konzert DLRG Interview

Ausflugstipp Kinder

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In Nullkommanix zum Räuber werden:

Mit unserer Augenklappe zum Ausschneiden

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Das macht die Waldbühne aus Weitere Beiträge finden Sie auf www.myheimat.de/gruppe/2883.

Lampenfieber

Waldbühne

Weihnachtsmarkt

Foto: Magnus Ronge

Vorweihnachlichte Stimmung: Der Weihnachtsmarkt bei der Waldbühne ist ein fester Bestandteil der Otternhagener Dorfgemeinschaft.

Kreative Werbung

Für mich ist der „Sommernachtstraum“ das erste Mal, dass ich auf der Waldbühne in Otternhagen stehen und schauspielern werde. Nachdem ich im vergangenem Jahr das verrückte Stück „Kein Platz für Liebe“ gesehen hatte, kam in mir der Wunsch auf, auch mitzumachen zu wollen. Und so ergab es sich, dass ich zum ersten Treffen fuhr und mir gleich eine krasse Rolle zugeteilt wurde: Flaut, der Handwerker, der die Frau im Theaterstück für den Herzog spielen muss – dabei kriege ich doch endlich einen Bart! Bei den Proben wurde ich dann das erste Mal geschminkt und durfte in voller Montur spielen. Herrje, ich erkannte mich kaum wieder. Aber so ist nun einmal Theater, und mittlerweile wünsche ich mir, wir könnten das ganze Jahr über proben und spielen.

Foto: Magnus Ronge

Werben für die Saison: Titania und Motte präsentieren die Waldbühne auf der Robby in Mariensee – natürlich im Kostüm.

von: Matthias Prues

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/673199/

Maifest

Scharreler Bauerngarten Etwa 500 Personen genossen am 1. Mai auf dem Gelände und im neu renovierten Waldbühnenstübchen der Waldbühne den sonnigen Tag. Bei Maibock, Musik der Band Take Nine, Bratwurst vom Grill und diversen Sektsorten der Neustädter Sektkellerei Duprès konnte so manch einer alte Bekannte treffen und neue Kontakte knüpfen. Während die ersten 80 Gäste mit Begleitung der Band „Der Mai ist gekommen“ sangen, wurde der Maibaum von der Feuerwehr Otternhagen aufgestellt. Anschließend hielt Ortsbürgermeister Kaup eine kurze Ansprache und verwies dabei auf die Geschichte des Maibaums. Alles in allem zeigten sich die Verantwortlichen und der Vorstand des Vereins Waldbühne Otternhagen zufrieden mit der gesamten Veranstaltung.

von: Magnus Ronge

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/507600/

Saalgastronomie & Partyservice

DJ Bruni Stefan Glaubitz Tel.: (05032) 800 800 M. Brunken • Tel.: (05032) 800 800 www.scharreler-bauerngarten.de www.scharreler-bauerngarten.de myheimat Waldbühne I 9


Waldbühne

40-Jahr-Feier

Die Techniker, das Bewirtungsteam und die Organistoren (Christine Nothbaum, Bernd Dahle, Magnus Ronge) hatten viel Arbeit vor der 40-Jahr-Feier auf der Waldbühne Otternhagen. Doch es hat sich gelohnt. Zur Feierstunde im Juni konnten viele ehemalige Mitglieder sowie Regionspräsident Hauke Jagau, Bürgermeister Uwe Sternbeck und der Vorsitzende des Verbands deutscher Freilichtbühnen Reinhard Jansen neben weiteren Politikern und zahlreichen Gästen begrüßt werden. Christine Nothbaum, 2. Vorsitzende, eröffnete die Veranstaltung mit den Worten „Träume nicht dein Leben – lebe deinen Traum“. Eindrucksvoll zeigte sie auf, dass die Aufführungen der Waldbühne die Zuschauer zum Träumen einladen. Der 1. Vorsitzende, Bernd Dahle, übernahm die Begrüßung und erinnerte die Politiker daran, dass die räumlichen Möglichkeiten auf dem Vereinsgelände schon längst ausgeschöpft seien und jetzt Unterstützung seitens der Politik gefragt sei. Kassenwart Helmut Voogd schloss die Begrüßung mit Zitaten aus der Leine-Zeitung von 1967 und 1970, in denen zum einen der Aufbau einer Freilichtbühne im ehemaligen Landkreis Neustadt angeregt wurde und zum anderen die umjubelte Premiere des ersten Stücks beschrieben ist. Ortsbürgermeister Franz-Josef Kaup bedankte sich beim Verein für die gute Arbeit auch im Bereich der Jugendförderung und brachte noch ein Geschenk mit: Für die Darsteller des Familienstücks spendiert er die Gertränke für die nächsten drei Vorstellungen. Bernd Dahle dankte dem Initiator der Waldbühne Friedel Poppe dafür, dass er vor 40 Jahren seinen Traum gelebt hat und eine Freilichtbühne in Otternhagen aufbauen ließ. Vor einem Rundgang mit den Ehrengästen über das Gelände der Waldbühne wurden zwei Mitglieder der ersten Stunde gewürdigt: Renate Büsing und Herbert Stoepper. Ein Bonbon hatte sich der Vorstand noch einfallen lassen: Alle Besucher hatten freien Eintritt zur Premiere des Familienstücks.

Jugendcamp

Am Pfingstwochenende trafen sich 26 jugendliche Mitglieder der Waldbühne Otternhagen beim Jugendcamp. Die Organisatoren Matthias Lau und Torsten Casselt hatten sich zum zweiten Mal allerhand Aktivitäten für die jungen Mitglieder ausgedacht. So wurde neben einem Freibadbesuch, Karaoke- und Filmabenden, einem Schminkkurs und einem Improvisationsworkshop auch eine Fußgänger-Rallye angeboten. Der Höhepunkt war der Besuch der Premiere von „Simba – König der Löwen“ mit Bühnenführung auf der Deister-Freilicht-Bühne. Sehr gefreut haben sich die beiden Verantwortlichen über die Unterstützung des McDonald's-Restaurants Neustadt, das am Sonnabend das Abendessen spendierte. Obwohl die Stimmung sehr gut war, musste das Camp am Montag leider auf Grund des schlechten Wetters abgebrochen werden. Doch die Verantwortlichen, der Vereinsvorstand und die Jugendlichen sind sich einig, dass sich das Zeltlager wieder gelohnt hat.

von: Magnus Ronge

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Jugendarbeit

von: Magnus Ronge

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Im Jahr 2002 hatten Jugendleiterin Heidi Scheer und Regisseur Herbert Stoepper die Idee, ein Kinderstück auf die Beine zu stellen, um die Kinder aus dem Dorf und der Umgebung für das Theaterspielen und den Verein zu begeistern. Schon einige Zeit später starteten die Proben für „Der Fischer und seine Frau und ihre fünf Kinder“. In dem Stück spielten sieben Kinder und vier Erwachsene mit. Ein Jahr darauf in „Die Prinzessin und der Schweinehirt“ waren es schon mehr als 20. In den folgenden Jahren stieg die Zahl auf 40 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 17 Jahren an. Mittlerweile spielen Jugendliche auch im Erwachsenenstück mit. Vor der Saison bietet die Waldbühne ein Zeltlager an. In der Saison haben die Kinder viel Spaß während der Aufführungen vor und hinter den Kulissen. Der ein oder andere Versprecher und unerwartete Pannen tragen dazu bei. Nach der Saison werden Aktivitäten wie die Inszenierung eines Jugendstücks für das gemeinsame Vereinssommerfest, eine Halloweenparty und Plätzchenbacken angeboten.

In den vergangenen drei Jahren habe ich, was das Schauspielern angeht, viel dazugelernt. Auch dieses Jahr musste ich wieder Hand anlegen und auf der Bühne spielen. Jedes Jahr, wenn man zu dem ersten Treffen geht und die Rollen verkündet werden, ist man immer angespannt, weil keiner weiß, welche Rolle man bekommt. Dieses Jahr spielte die Waldbühne „Ali Baba und die 40 Räuber“, ein Stück aus „1001 Nacht“. Der Regisseur ist Herbert Stoepper, er macht den Job auf der Bühne schon seit vielen Jahren. Das Stück ist voller Spannung und Action. Ich übe eigentlich nur bei den Proben, meinen Text kann ich schon auswendig. Wenn ich alleine lerne, dauert es länger als mit der Gruppe.

Ein Insider berichtet: Räuber erobern die Waldbühne

von: Kevin

von: Matthias Lau

8 I myheimat Waldbühne


und auch die Darstellerzahl nimmt zu. Stücke, die bei dem Publikum besonders gut ankamen, werden ein zweites und drittes Mal auf die Bühne gebracht. 1977 entschließt sich die Theatergruppe, auf dem Waldbühnengelände ein neues Vereinshaus zu errichten, das Waldbühnenstübchen, das noch heute die SBGastronomie und die sanitären Anlagen beheimatet. Unterstützt durch eine „Bausteinaktion“ wird 1979 Geld für den Neubau des Garderobenhäuschens gesammelt. Anstelle der Wehrmachtsbaracke steht seit 1980 ein festes Blockhaus. 1987 kommt es zur Ausgliederung der Theatergruppe. Es werden zwei neue Vereine gegründet: zum einen der Verein Theater auf der Waldbühne, der sich um den Spielbetrieb auf der Waldbühne kümmern soll, und zum anderen der Verein Waldbühne Otternhagen, der mit der Unterhaltung und Vermarktung des Waldbühnengeländes betraut wurde. Vorsitzende des Theatervereins ist von 1987 bis 2001 Renate Büsing, unter deren Leitung sich der Verein sehr stark weiterentwickelt. 2003 muss man allerdings feststellen, dass die Zweigleisigkeit keine gute Lösung war. Die beiden Vereine fusionieren zum Verein Waldbühne Otternhagen e.V. Mehr als Theater Neben der Theaterproduktionen ist die Waldbühne mittlerweile in der Region Hannover für weitere Veranstaltungen bekannt: Zwei Flohmärkte, Mai-Fest, Laternenumzug und Weihnachtsmarkt ziehen seit Jahren immer mehr Besucher nach Otternhagen, alle initiiert und organisiert von den Vereinsmitgliedern. Den meisten Zulauf haben aber weiterhin die Theaterstücke mit 3000 bis 5000 Besuchern pro Jahr. Für den guten Zulauf sorgen das Erwachsenen- und seit 2002 auch das Familienstück. Damit ein Stück auf die Bühne gebracht werden kann, erfordert es tatkräftige Unterstützung von den Vereinsmitgliedern sowie finanzielle Vorleistungen. Bühnenbild, Requisiten und Kostüme werden in Eigenleistung erstellt oder von anderen Freilichtbühnen angemietet. Für die musikalischen Einstudierungen im Familienstück steht seit 2003 Christiane Oltmanns

Waldbühne Burgdorf

von der Musikschule Neustadt zur Verfügung. Das eine oder andere Stück kommt ohne die Hilfe von außen nicht aus, sei es in den Bereichen Choreographie, Maske oder instrumentelle Begleitung. Begonnen hat die Waldbühne Otternhagen 1970 mit 15 Amateuren. Mittlerweile verzeichnet der Verein 210 Mitglieder. Darunter sind noch Darsteller der ersten Jahre, aber auch deren Kinder und Enkel. Jährlich wächst das Interesse begeisterter Theatergänger an den beiden Stücken. Manch einer wagt anschließend auch den Weg auf die Bühne. So ist die Jugendabteilung seit 2002 auf 65 Mitglieder im Alter zwischen fünf und 18 Jahren angewachsen. Sie alle möchten eine Rolle im Familienstück spielen. Das erfordert eine Menge Organisation und viel Kreativität beim Umarbeiten und Schreiben der Stücke. Auch das Erwachsenenstück kann sich nicht über mangelnden Nachwuchs beklagen. In den vergangenen Jahren stieg auch dort das Interesse, im Sommer mit anderen auf der Bühne zu stehen, um die Zuschauer zu unterhalten. 2009 wurde der Pachtvertrag für das Bühnengelände um 25 Jahre verlängert. Eine große Herausforderung für den Verein und eine hohe Wertschätzung der Stadt Neustadt für die kulturelle Arbeit in Otternhagen. Dies alles wäre ohne die tatkräftige sowie ideelle und materielle Unterstützung von Mitgliedern, Bewohnern der Ortschaft und Sponsoren seit den ersten Probentagen vor 40 Jahren nicht möglich gewesen. Dass es der Verein so weit gebracht hat, ist vielen Menschen zu verdanken. An dieser Stelle sollen nur ein paar Namen stellvertretend dafür genannt werden: Renate Büsing, Friedrich Poppe, Herbert Stoepper, Erwin Voß und Peter Behnsen. Die nächsten Generationen stehen schon in den Startlöchern, um die Arbeit fortzuführen und von den Vorgängern zu lernen. Abschließend wollen wir uns recht herzlich bei unseren treuen Besuchern bedanken, denn Applaus und Anerkennung sind das Brot der Darsteller. Wenn Sie mehr über uns erfahren oder uns unterstützen möchten, finden Sie uns unter www.waldbuehne-otternhagen.de.

myheimat Waldbühne I 7


Probenfoto zu „Herr Peter Squenz“, 1970.

An der Waldbühne). Mit vereinten Kräften begann man dort 1969, eine kleine Bühne aufzuschütten und zu befestigen. Eine alte Wehrmachtsbaracke, die eine Familie aus dem Ort zur Verfügung stellte, diente vorerst als Regieraum. Der Lehrer Herbert Stoepper aus Basse stellte sich als Regisseur zur Verfügung. Wie er seinen ersten Besuch auf der Bühne empfand, beschreibt er so: „An einem eiskalten, klaren Januarmorgen des Jahres 1970 stand ich zum ersten Mal auf der Waldbühne. Die kleine Lichtung, die Zuschauerfläche mit der Bühne, strahlte eine geradezu idyllische Ruhe aus. Umschlossen von leuchtenden Birkenstämmen und dem kräftigen Dunkelgrün des wilden Ilex, der dort heute noch gedeiht, fügte sich die Anlage ohne Bruch

und ohne großen Eingriff von Menschenhand in das Waldstück am Auterflüss­chen ein. Ich war begeistert: Dort konnte man nicht nur Theater spielen, dieser Platz forderte geradewegs dazu auf!“ Die Gruppe machte sich daran, ein Theater­ stück zu finden, das in diesen Rahmen passte. Fündig wurde die Theatergruppe bei dem Barockdichter Andreas Gryphius, der in Anlehnung an die Handwerkergruppe aus Shakespeares „Sommernachts­ traum“ um 1650 das Stück „Herr Peter Squenz“ schrieb. Nach Bearbeitung, Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und den Proben, spielte das Ensemble der Waldbühne am 1. August 1970 zum ersten Mal das Stück „Herr Peter Squenz oder eine Sommernacht auf dem Lande“.

Die Premiere – nur 350 Zuschauer Leider erschienen nur 350 Zuschauer zur Premiere, obwohl Platz für 550 Gäste gewesen wäre. Schuld daran war ein Unbekannter, der in den Ortschaften Scharrel, Metel und Averhoy das Gerücht verbreitete, dass alle Plätze bereits belegt wären. In den folgenden Jahren inszeniert die kleine Bühne am Ilex-Hain, die im Januar 1974 den Namen Waldbühne Otternhagen erhält (vorher „Heimatbühne Otternhagen“) Stücke aus den unterschiedlichen Genres. Ob Lustspiel, Schwank oder Komödie, die Theaterbegeisterten finden ihr Material bei Hauff, Hinrichs, Nestroy, Holberg, Beaumarchais und Shakespeare. Immer mehr Interessierte finden den Weg auf und vor die Bühne. Die Zuschauerzahlen wachsen

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Waldbühne

Die Chronik der Waldbühne: Alles fing mit einem Zeitungsbericht an Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Magnus Ronge

Beitragsgruppe: Waldbühne Otternhg.

Vor 40 Jahren konnten die Besucher zum ersten Mal eine Theateraufführung auf der Waldbühne Otternhagen miterleben. Um die Geschichte der kleinen Freilichtbühne näher zu bringen, entstand diese Chronik. Begonnen hat alles 1967 mit einem Bericht in der Leine-Zeitung. Zu diesem Zeitpunkt verfügte der Landkreis Nienburg über sechs Bühnen unter freiem Himmel. Der Landkreis Neustadt mit den Städten Neustadt, Wunstorf, Garbsen und Rodewald konnte keine Bühne vorweisen. Der Verfasser berichtete über die hohen Besucherzahlen der Freilichtbühnen im Nachbarkreis und stellte die Frage: Wann bekommt Neustadt eine Freilichtbühne?

Vorerst wurde dies nicht weiter diskutiert ter ihnen der spätere Motor der Theater– außer in dem kleinen Dorf Otternhagen gruppe: Renate Büsing. Auch ein passendes im Osten der Kreisstadt. Dort gab der Vor- Gelände wurde gefunden, ein kleines Stück sitzende des seit 1932 bestehenden Musik- Land am Rand eines idyllischen Ilex-Hains vereins Berggarten, Friedrich Poppe, beim an der Straße An der Fleutjenburg (heute Heideblütenfest im August 1967 bekannt, dass der Musikverein um eine Theatergruppe erweitert würde, um eine Freilichtbühne zu gründen. Der eine oder andere mochte diese Aussage für eine Spinnerei gehalten haben. Doch schnell fanden sich 15 Laiendarsteller, die bereit waren, dieses Projekt mit auf die Bau der ersten Bühne, 1969. Beine zu stellen – un-

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Interview

Friedel Poppe: Die Waldbühne muss für das ganze Dorf und die Stadt offen bleiben Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Waldbühne zu für den Vorstand darin, dass die Gelder und Überschüsse jedes bauen? Jahr aus dem Heideblütenfest erwirtschaftet wurden (4000 bis 5000 DM). Die aktiven Mitglieder des Musikvereins wollten aber Im Jahr 1962 wurde ich zum Vorsitzenden des Musikvereins lieber Musik machen, die Theatergruppe brauchte finanzielle Berggarten Otternhagen gewählt. Es mussten neue Ideen her, Unterstützung für ihre Umbauten und Theaterproduktionen, der um den Verein wieder zum Leben zu erwecken. Neben dem Chor war eine kleine Gruppe ohne große finanzielle Einnahmen, Aufbau eines neuen Orchesters gab es weitere Gedanken, den und die Waldbühne war der zentrale Ort für alle Bereiche. Es Verein auf eine breitere Grundlage zu stellen. Dabei stand der begann, zwischen den einzelnen Sparten zu bröckeln. Wenn man Name Berggarten Pate. Diese Flurbezeichnung in Otternhagen die Dorfgemeinschaft hätte bündeln können, dann wäre es positiv und private Besuche beim Heideblütenfest in Schneverdingen für alle Vereine in Otternhagen verlaufen. und Trachten- und Jodlertreffen in Bad Grund (Harz), also VeranEine Förderung durch die Stadt Neustadt kam nur in Frage, wenn staltungen auf Naturbühnen, ließen im Vorstand die Idee reifen, die Waldbühne kein Privateigentum mehr war. auch in Otternhagen am Rande des Moores und der Heideflächen ein Heideblütenfest zu „Ich wünsche mir, dass die Der damalige Stadtdirektor, Herr Rohde, machte Waldbühne und das es zur Auflage, dass eine mittelfristige Finanzieveranstalten, um dem Musikverein Berggarten eine zusätzliche Einnahmequelle zu geben. Das Gelände erhalten bleiben.“ rung und Unterstützung der Bühne nur erfolgt, wenn das Waldbühnengelände in die öffentliche erste Heideblütenfest 1965 mit der Wahl einer Hand übergeben wurde. Heidekönigin war ein Riesenerfolg und fortan eine HaupteinEin einheitliches Konzept mit einem Dorfgemeinschaftshaus für nahmequelle für den Musikverein. Beim dritten Heideblütenfest alle Vereine auf dem Waldbühnengelände wurde wegen der eigewurde der Gedanke an eine Bühnenfläche in der Natur verfestigt. nen Interessen der jeweiligen Vereine nie verwirklicht. So folgte Beim vierten Heideblütenfest wurde der Druck über die Presse im Jahr 1987 die Trennung der Waldbühne vom Musikverein in stärker und ein Redakteur (Herr Bahlmann von der Leine-Zeitung) einen eigenständigen und gemeinnützigen Verein für die Fördeschrieb: „Es muss endlich in Otternhagen eine Freilichtbühne her.“ rung der Waldbühne. Die Überlegungen für ein geeignetes Gelände begannen. Der erste Pachtvertrag für das heutige Waldbühnengelände wurde Heinrich Was wünscht Du Dir für die Waldbühne? Wie siehst Du die Prinzhorn am 14. November 1969 übergeben. Die Bestätigung von Zukunft der Waldbühne? Prinzhorn kam am 7. Januar 1970 und der Bau konnte beginnen. Der Grundgedanke für das Waldbühnengelände war eine Wiese und ein Ilexhain für Dorffeste, eine Waldbühne für das Heideblütenfest und die Gründung einer Theatergruppe. War es einfach Menschen für diese Idee zu finden und zu begeistern? Die erste Hürde war, dass der Musikverein Berggarten als Verhandlungspartner nicht genehm war. Da ich Mitglied im Gemeinderat war und später zum Bürgermeister von Otternhagen gewählt wurde, war dieser Kritikpunkt schnell ausgeräumt. Der Gemeinderat trat als Verhandlungspartner auf. Als zweites kamen der Vertragsunterzeichnung die großen Erfolge des Heideblütenfests mit mehr als 1000 Besuchern zugute. Das Freilichttheater und die Personen dafür kamen unter der Leitung von Günter Voss und Renate Büsing in Gang.

Ich wünsche mir sehr, dass die Waldbühne und das Gelände erhalten bleiben. Der Einklang mit der Natur darf nicht durch unüberlegte Bauvorhaben zerstört werden. Die Gefahr, die schon vor 25 Jahren bestand, ist heute noch vorhanden. Die Theaterbefürworter im Verein müssen sich zu den Aufgaben des gesamten Vereins bekennen. Die Waldbühne muss als eine zentrale Einrichtung für das ganze Dorf Otternhagen und der Stadt Neustadt offen bleiben.

Welche positiven Erfahrungen hast Du mit dem Bau der Waldbühne gemacht? Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Waldbühne dank des Musikvereins Berggarten Otternhagen, das Heideblütenfests und das Freilichttheaters über eine große regionale Bedeutung verfügt. Es sind wunderbare, neue Kontakte zu anderen Vereinen, Verbänden und Städten entstanden, wie zum Beispiel zum Fanfarenzug Antendorf, zum Musikzug Kehdingen, zur Trachtengruppe Seesen, zur Gemeindemusikkapelle Paterion–Feistritz in Österreich und der Stadt Neustadt in Hessen. Welche negativen Erfahrungen hast Du mit dem Bau der Waldbühne gemacht? Die Problematik im Musikverein Berggarten bestand

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Foto: Harald Lundt

Das Familienstück 2010: Scheherasade erzählt von Ali Baba und den 40 Räubern

Waldbühne Burgdorf

Foto: Harald Lundt

Foto: Harald Lundt

Foto: Kim Jasmin Kraus

Das Erwachsenenstück 2010: Ein Sommernachtstraum

Foto: Kim Jasmin Kraus

Foto: Kim Jasmin Kraus

Alles gut bedacht

■  Steil- u. Flachdacharbeiten ■  Schornsteinverkleidungen ■  Fassadebverkleidungen ■  Klempnerarbeiten ■  Zimmereiarbeiten ■  Solaranlagen

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Waldbühne

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Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.

In dieser Ausgabe Liebe Leserinnen und Leser, „Theater ist der seligste Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen.“ Mit diesem Zitat von Max Reinhardt, der die Bühne als Schlupfwinkel aus dem Alltag sieht, möchten wir Sie in Otternhagen auf der Waldbühne herzlich begrüßen. Im Jahr 1970 wurde von einer Gruppe idealistisch engagierter Menschen das Theaterstück „Herr Peter Squenz oder eine Sommernacht auf dem Lande“ uraufgeführt. Es war die Adaption eines Stücks von William Shakespeare. Der eigentliche Titel „Ein Sommernachtstraum“ war für diese junge Bühne doch zu gewagt (glaubte man damals). „Man muss sich kaum um etwas kümmern, die Sache läuft wie am Schnürchen“: Der besonders familiären Atmosphäre und dem Engagement der Mitglieder ist es zu verdanken, dass wir in diesem Jahr 40 Jahre Theater auf der Waldbühne feiern können. Allen Mitwirkenden, die in den vergangenen Jahren vor oder hinter den Kulissen standen, möchten wir an dieser Stelle für ihr ehrenamtliches Engagement herzlich danken. Die 40 Jahre beinhalten aber auch einen stetigen Kampf um Geld und höchstmögliche Qualität sowie ein nicht ermüdendes Engagement, Erwachsene, Jugendliche und Kinder für die Kunst des Theaters zu begeistern. Sie bedeuten auch die Selbstverpflichtung der Mitglieder, immer vor Ort zu sein bei den Aufführungen, oder wenn andere Aufgaben auf unserem schönen Gelände zu bewältigen sind. 2010 gehören dem Verein 210 Mitglieder an. So ist die Jugendabteilung seit 2002 – der Einführung des zusätzlichen Familienstücks – auf stattliche 65 Jugendliche im Alter zwischen fünf und 18 Jahren angewachsen. Ein Erfolg, den nur wenige andere Vereine in der Größenordnung erreichen. In den vergangenen 40 Jahren hat die Waldbühne viele Veränderungen und auch die eine oder andere Krise bewältigen müssen. Der Verein ist jedoch immer gestärkt und gefestigt daraus hervorgegangen und seiner Aufgabe, der Wahrung und Förderung volkstümlicher Kultur und Heimatpflege, treu geblieben. Der Verein inszeniert in seiner Hauptaufgabe Freilichttheater auf der Waldbühne. Die Waldbühne Otternhagen soll als wichtiger Veranstaltungsort in der Region erhalten und weiter entwickelt werde In den letzten 40 Jahren haben wir mit 50 Produktionen dem einen oder anderen Zuschauer einen „Schlupfwinkel“ geliefert. Viele unserer verehrten Gäste besuchen uns schon seit Jahren und auch oft schon in der zweiten und dritten Generation. Wir würden uns freuen, Sie bei einer unserer Aufführungen auf unserem schönem Gelände der Waldbühne Otternhagen begrüßen zu dürfen. Bernd Dahle 1. Vorsitzender

Christine Nothbaum 2. Vorsitzende

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Waldb체hne Otternhagen

August 2010

Foto: Kim Jasmin Kraus

Was wird da gespielt? 40 Jahre Waldb체hne Otternhagen +++ Die besten Beitr채ge aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung +++


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