mitten im leben
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Das Magazin zum 50-j채hrigen Bestehen
Fest verwurzelt Das Rosemarie-Nieschlag-Haus wird 50
EV. ALTERS- UND PFLEGEHEIM
Mitglied im LEHRTE Diakonischen Werk
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Grußwort Das Evangelische Alters- und Pflegeheim Rosemarie-Nieschlag-Haus kann in diesem Jahr mit Stolz und Freude auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Zu diesem Anlass darf ich recht herzlich gratulieren. Die steigende Lebenserwartung bringt es mit sich, dass der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft immer größer wird. Bei Krankheit, Pflegebedürftigkeit oder Vereinsamung stellt der Heimaufenthalt für viele eine sinnvolle Alternative dar. Das Evangelische Alters- und Pflegeheim ist Mitglied im Diakonischen Werk der ev.-luth. Landeskirche Hannover und bietet fast 100 Bewohnern die Möglichkeit, auf der Grundlage des christlichen Glaubens Beratung, Begleitung und Unterstützung zu erfahren und ihren Lebensabend in gewohnter Umgebung in Lehrte verbringen zu können. Für Abwechslung im Alltag sorgen kirchliche Aktivitäten und gesellige Veranstaltungen. Dass dabei die Kreativität nicht zu kurz kommt, beweist die Sitztanzgruppe. Dieser war es kürzlich vergönnt, im Rahmen des deutschlandweiten Städtewettbewerbes „Mission Olympic – Gesucht wird Deutschlands aktivste Stadt 2011“ als Initiative des Monats ausgezeichnet zu werden. Jutta Voß, Bürgermeisterin Lehrte
Mein ganz persönlicher Dank gilt den ehrenamtlich Verantwortlichen des Trägervereins sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil diese an der erfolgreichen Arbeit maßgeblichen Anteil haben. Dieser Dank ist verbunden mit dem Wunsch, dass es auch in Zukunft gelingen mag, den Bewohnern mit viel Engagement und menschlicher Wärme ein weitgehend selbst bestimmtes Leben und einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen.
Unsere Kunden stehen bei uns im Mittelpunkt. Neben der umfangreichen Beratung zu allen Gesundheitsfragen, bieten wir Ihnen folgende Leistungen an: - Anmessen von Kompressionsstrümpfen (auch bei Ihnen zu Haus) - breites Kosmetikangebot, sowie Anwendungen - Kundenkarte mit vielen Vorteilen für Sie - Messung von Blutdruck, Blutzucker und Gesamtcholesterin - Verleih von Babywaagen, Medela Milchpumpen, Blutdruckmessgeräte und Pari Inhaliergeräte - kostenloser Geräte TÜV für Ihre Pari Inhaliergeräte - Herstellung individueller Rezepturen, Tee und Bach Blüten Mischungen - kostenloser Botendienst - Geschenketisch zur Geburt - Überprüfung von Blutzuckergeräten, Reise-, Hausapotheken und Verbandskästen - Lehrter Taler - Geschenkgutscheine für jeden Anlass und kostenloser Verpackungsservice - Entsorgung von Altmedikamenten Um unseren Anspruch nach einer optimalen Versorgungsqualität gerecht zu werden, haben wir uns nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert, damit Sie sich bei uns immer gut beraten fühlen.
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Grußwort
Pastorin Ute Schneider-Smietana, Vorsitzende des Ev. Alters- und Pflegeheim e.V. Lehrte Rosemarie-Nieschlag-Haus
Im April 1961 zogen die ersten Bewohner und Bewohnerinnen in das neu erbaute Evangelische Alters- und Pflegeheim ein. Offizielles Datum seiner Eröffnung ist der 16. April 1961. Damals wie heute ein Grund zum Feiern. Dass es überhaupt dazu kommen konnte, verdanken wir der Gründung des Vereins Ev. Alters- und Pflegeheim Lehrte e. V. am 24. Oktober 1955 durch Lehrter Bürger und Bürgerinnen. Vor allem aber verdanken wir die Einrichtung und den Bau der Frau, deren Namen das Haus seit dem 50. Jahrestag der Vereinsgründung im Jahr 2005 trägt: Rosemarie Nieschlag. Die gelernte Bankkauffrau, Apothekersgattin, Mutter von sechs Kindern und engagierte Christin war Lehrte und seinen Bürgern sehr verbunden. Ihre Vision eines evangelischen Altersheimes, in dem alt gewordene und pflegebedürftige Menschen in Lehrte geborgen und liebevoll umsorgt ihren Lebensabend verbringen können, wurde Realität. Gegründet im Glauben, ausgestattet mit Tatkraft und der Fähigkeit zu überzeugen, hat sie viele andere dazu gewinnen können, Schritt für Schritt die Vereinsgründung und den Bau des Ev. Alters- und Pflegeheimes umzusetzen. Seit seiner Eröffnung am 16. April 1961 hat sich das Haus in Lehrte und darüber hinaus mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen sehr guten Namen als Altenpflegeeinrichtung erarbeitet. Dankbar blicken wir als Trägerverein zurück auf 50 Jahre, in denen das Haus unzähligen Menschen zur Heimstatt geworden ist. Viele wünschen sich in Zukunft im RosemarieNieschlag-Haus aufgenommen zu werden. Für das entgegengebrachte Vertrauen sei herzlich gedankt. Zum Erfolg des Ev. Alters- und Pflegeheimes Rosemarie – Nieschlag – Haus haben in den fünf Jahrzehnten viele Mitarbeiter in der Leitung und Pflege durch ihre Kompetenz beigetragen. Dazu gehört auch die Zuwendung, mit der sie den Bewohnern begegnen, ihnen Geborgenheit schenken und sie bis zum Lebensende begleiten. Nicht zu vergessen sind auch all die Aktivitäten und Anregungen, die angeboten und rege genutzt werden. Sie erfüllen Bewohner und Mitarbeitende gleichermaßen mit Lebensfreude. Viele Ehrenamtliche sind hier sowie im Bereich des Hospizdienstes tätig. Ihre Ausbildung wird besonders durch die Unterstützung der Rosemarie und Brigitte Nieschlag-Stiftung und ihres Initiators Wilhelm Nieschlag gefördert. Das Engagement der Lehrter Vereine, Einrichtungen und der Matthäuskirchengemeinde ist vorbildlich und bereichert das Veranstaltungsprogramm. Dies alles zeugt von der tiefen Verbundenheit mit dem Ev. Alters- und Pflegeheim. Allen, die sich für das Wohl der Bewohner und des Hauses so vielfältig einsetzen, gebührt unser tiefempfundener Dank. Vieles hat sich über die Jahre im Rosemarie-Nieschlag-Haus verändert und weiterentwickelt. Sei es die Implementierung der Palliativpflege und des Hospizdienstes oder der Bau eines eigenen Blockheizkraftwerkes. Mit Zuversicht blicken wir als Trägerverein in die Zukunft des Hauses. Sich in der Altenpflege zu engagieren, war zu den Gründungszeiten und in den vergangenen 50 Jahren eine anspruchsvolle Aufgabe. Dies wird es auch in Zukunft bleiben. Immer mehr Menschen werden immer älter. Dies ist nur eine Herausforderung von vielen in der Zukunft der Pflege, die wir aktiv angehen werden. Gott gebe dazu seinen Segen.
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Wir gratulieren dem Rosmarie-Nieschlag-Haus herzlichst zum
50-jährigen Bestehen! mitten im leben I 3
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Das Rosemarie-Nieschlag-Haus stellt sich vor Gearbeitet wird nach dem Pflegeleitsatz: Soviel Selbstständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig
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ie Kerngedanken unseres Leitbilds:
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Wir sind eine kundenorientierte diakonische Einrichtung. Wir bieten alten und pflegebedürftigen Menschen Beratung, Begleitung und Unterstützung. Wir erfüllen unsere Aufgabe auf der Grundlage des christlichen Glaubens. Wir pflegen ganzheitlich und berücksichtigen körperliche, geistige, seelische und soziale Bedürfnisse, sowie die individuelle Lebensgeschichte. Wir verstehen unsere Arbeit als Begleitung im Leben und Sterben (Palliative Pflege). Wir arbeiten nach den „Aktivitäten des täglichen Lebens“ (Pflegemodell von L. Juchli). Wir bemühen uns um ständige Weiterentwicklung. Unser Pflegeleitsatz: Soviel Selbständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig.
Im Jahr 1955 hatte Rosemarie Nieschlag eine Vision, aus der sie den Auftrag zum Bau eines Heims für alte und pflegebedürftige Menschen entnahm. Begeistert von diesem Gedanken konnte sie Mitglieder der evangelischen Matthäusgemeinde in Lehrte gewinnen, dieses mitzutragen und einen Verein zu gründen. Sechs Jahre später, am 16. April 1961, wurde das Haus an der Iltener Straße in Betrieb genommen. Es bietet heute – nach verschiedenen Umbauten – Wohnraum für 98 Bewohner, darunter sind vier ständige Kurzzeitpflegeplätze. Aufenthaltsbereiche und Veranstaltungsräume geben den Rahmen für
Das Rosemarie-Nieschlag-Haus.
Herzlichen Glückwunsch zum 50. Jubiläum und danke für die gute Zusammenarbeit.
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Gemeinschaft und Geselligkeit. Der gemeinnützige Verein mit seinem ehrenamtlichen Vorstand sah von Anfang an seine Aufgabe darin, alten und pflegebedürftigen Menschen Beratung, Begleitung und Unterstützung anzubieten. Er erfüllt diese Aufgabe auf der Grundlage des christlichen Glaubens und der damit gebotenen Nächstenliebe sowie der Wahrung der Grundrechte und der Menschenwürde. In konsequenter Fortführung dieses Leitgedankens wurde seit etwa 2005 das Motiv der Begleitung ausgeweitet und vertieft durch die Implementierung einer palliativen Ausrichtung unserer Tätigkeit für die Bewohner. Das Motto lautet: Begleitung im Leben und im Sterben. Der Aufgabenkreis des Trägervereins wurde durch eine Satzungsänderung um die Einrichtung einer ehrenamtlichen Hospizgruppe erweitert. Mit finanzieller Unterstützung der Rosemarie und Brigitte Nieschlag-Stiftung konnten alle Mitarbeiter entsprechend geschult und fünf Palliativfachkräfte ausgebildet werden. Auch die Schulung von Ehrenamtlichen sowie die Ausbildung einer Koordinationsfachkraft wurden von der Stiftung gefördert. 2007 erhielt die Einrichtung einen niedersächsischen Hospizpreis und wurde in der Folge als palliativ-kompetente Einrichtung zertifiziert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung von Bewohnern mit dementiellen Veränderungen. Bereits seit etwa 15 Jahren besteht eine Betreuungsgruppe mit 14 Bewohnern. Aber auch in den anderen Wohnbereichen sind die Mitarbeiter darauf eingestellt und dafür qualifiziert, Demente zu pflegen und zu betreuen. Ähnlich wie beim Schwerpunkt palliative Betreuung haben wir jetzt damit begonnen, für die Mitarbeiter diese Aufgabe verstärkt in den Mittelpunkt zu bringen und ihnen eine zusätzliche Schulung zu geben. Die Ausbildung einer gerontopsychiatrischen Fachkraft garantiert für die Zukunft auch eine fachlich
Der Sinnesgarten des Rosemarie-Nieschlag-Hauses.
qualifizierte Ausrichtung des Bereichs. Nicht nur die pflegefachlichen Gesichtspunkte sind für uns wichtig. Jeder weiß: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Wir bieten abwechslungsreiche Mahlzeiten, die in der hauseigenen Küche zubereitet werden. Gern nehmen auch ältere Menschen aus der Nachbarschaft am Mittagstisch teil. Unser großer Garten lädt ein zu Spaziergängen und Entspannung beim Genießen der Natur und fröhlichen Festen. Seit 2010 freuen wir uns über unseren neu eingerichteten Sinnesgarten, der von der Rosemarie und Brigitte Nieschlag-Stiftung finanziert wurde. Wir bemühen uns, der durch den Heimeinzug drohenden Isolation entgegenzuwirken und den Bewohnern die Teilnahme an gesellschaftlichen und kirchlichen Aktivitäten zu ermöglichen. In unserem Haus finden viele Veranstaltungen statt, zu denen sowohl die Bewohner als auch die Lehrter Bevölkerung eingeladen sind. Damit bleiben sie Teil der Gesellschaft und in die sozialen Strukturen sowie in ihr Umfeld eingebunden.Aus all dem wird ersichtlich, dass es uns um die individuelle Ganzheitlichkeit des Menschen geht, wie es dem christlichen Menschenbild entspricht. Die Begleitung unserer Bewohner bezieht Körper, Geist, Seele und seine sozialen Bedürfnisse ein. Unser Leitbild hebt
hervor: „Soviel Selbständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig.“ Um den Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden, stehen für die Leistungen der Einrichtung examinierte und erfahrene Mitarbeiter aus der Pflege, dem Begleitenden- und Sozialen Dienst, der Hauswirtschaft, der Haustechnik sowie der Leitung und Verwaltung zur Verfügung. Wir verstehen uns als Ausbildungsbetrieb. Jedes Jahr beginnen fünf Personen ihre dreijährige Ausbildung bei uns. Damit werden wir unserer Verantwortung gegenüber jungen Menschen gerecht – aber auch die altgedienten Mitarbeiter werden immer wieder angeregt, sich mit neuen Inhalten der Theorie und Praxis auseinanderzusetzen. Der Kontakt zu interessierten jungen Leuten wird durch Praktika und andere Aktionen mit Jugendlichen gesucht und hergestellt. Zugleich wirken wir damit dem drohenden Fachkräftemangel bewusst entgegen. Wir sind ein offenes Haus und freuen uns über jedes Interesse, das unseren Bewohnern und unserer Arbeit entgegengebracht wird. Wir hoffen, auch Sie einmal als Besucher unserer Bewohner, als Gast der kulturellen Veranstaltungen und Feste oder zu einem Informations- und Beratungsgespräch begrüßen zu können.
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Die Altenpflege steht an einem Wendepunkt Pflegedienstleiterin Dora Hagen und Heimleiter Johannes Reese gewähren im Interview Einblicke in ihre Arbeit Herr Reese und Frau Hagen, Sie sind der Heimleiter und die Pf legedienstleiterin des evangelischen Alters- und Pflegeheims Lehrte, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Seit wann bekleiden Sie Ihre Positionen? Wir haben unsere Tätigkeit in diesen Funktionen fast gleichzeitig im Herbst 1992 begonnen. Die Position der Pflegedienstleitung wurde damals zum ersten Mal offiziell besetzt. Welche Schwerpunkte hat das Alters- und Pflegeheim? Durch die besondere Entstehungsgeschichte der Einrichtung aus der Matthäuskirchengemeinde heraus ergibt sich unsere Ausrichtung am christlichen
Menschenbild. Im Lauf der Zeit haben sich zwei pflegerische Schwerpunkte herausgebildet: die Palliativpflege und die Pflege von Menschen mit Altersdemenz. Seit fast 15 Jahren ist für uns auch die Berufsausbildung in der Altenpflege sehr wichtig. In jedem Jahr legen fünf Auszubildende nach drei Ausbildungsjahren ihre Prüfung bei uns ab. Wir legen Wert darauf, ein Teil der Gesellschaft zu sein. Deshalb ist uns ein lebendiger Kontakt und Austausch mit den Kirchengemeinden und vielen Vereinen und Gruppen unentbehrlich. Wenn Sie einen Blick zurück werfen: Was hat sich seit Ihrem Amtsantritt im Bereich der Altenpflege im Allgemeinen und im Speziellen in Ihrem Haus geändert? Die Altenpflege ist eines der Berufsfelder,
die sich in diesen Jahrzehnten am meisten verändert haben. Heute ist der Altenpflegeberuf ein Ausbildungsberuf, der dem der Krankenpflege gleichgestellt ist. Besonders hervorzuheben ist die Einführung der Pf legeversicherung im stationären Bereich im Jahr 1996. Gleichzeitige Veränderungen bei den Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern führten zu gewaltigen Einschnitten. Eine weitere Änderung ist die immer stärker werdende Bürokratisierung der Pf legearbeit und der Dokumentation. Dies war so gravierend, dass wir die Frage stellen, ob dabei immer noch der Mensch als Ziel unserer Bemühungen gesehen werden kann. Mit Genugtuung können wir feststellen, dass es uns gelungen ist, das Wohnen in Dreibettzimmern abzuschaffen und durch An- und Umbauten die Lebenssituation unserer Bewohner deutlich verbessern zu können. Wenn Sie einen Blick in die Historie des Hauses werfen: Welche Errungenschaften waren wichtig? Was hätte dem Alters- und Pflegeheim erspart bleiben können? Die erste Errungenschaft ist unser Haus selbst: Dass eine Frau aus Lehrte – Rosemarie Nieschlag – in den fünfziger Jahren den Mut hatte, dieses Werk in Lehrte zu schaffen, und dass es im ständigen gesellschaftlichen und politischen Wandel möglich war, durch das Engagement von mehreren Mitarbeitergenerationen eine kontinuierliche Qualität zu bieten, die durch einen guten Ruf in der Bevölkerung anerkannt ist.
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mitten im leben 7 Trotz vieler Höhen und Tiefen, trotz vieler Widerstände (auch dies begreifen wir als Chance): zu wachsen und die Qualität ständig zu verbessern. Dabei hilft uns auch sehr die 2005 vom Sohn der Gründerin ins Leben gerufene Rosemarie und Brigitte NieschlagStiftung. Was zeichnet denn die Mitarbeiter in Ihrem Haus aus? Unsere Mitarbeiterschaft ist geprägt durch eine hohe Kontinuität. Wechsel ergeben sich in der Regel durch das Erreichen der Altersgrenze. Die lange Tätigkeit führt – auch bei den nicht ausgebildeten Kräften – zu einer hohen Kompetenz im Beruf und im Umgang mit den Bewohnern. Gleichzeitig werden sie durch die vielen Auszubildenden, die bei uns den Beruf der Altenpflege erlernen, immer wieder mit der aktuellen Diskussion und den neuen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen konfrontiert.
Tür, durch die sie auch hereingekommen sind. Immer schon war es üblich, dass jedem Verstorbenen in einer „Andacht zur Verabschiedung“ gedacht wird. Viele Bewohner und auch Mitarbeiter nehmen daran teil. Die palliative Ausrichtung wurde 2007 durch die Verleihung des niedersächsischen Hospizpreises gewürdigt. Inzwischen sind fünf Mitarbeiter als Palliativ-Fachkräfte ausgebildet, und es ist eine Gruppe von 20 ehrenamtlichen Hospizhelfern entstanden, die durch eine Koordinatorin betreut werden.
Ein Thema, das sich in einem Alters- und Pflegeheim nicht ausklammern lässt, ist der Tod. Wie gehen Sie damit um?
Auch wenn zum Feiern eines Jubiläums die Gemeinschaft und der Frohsinn gehören (dem wird ausgiebig Rechnung getragen in Feiern für Bewohner und Mitarbeiter sowie durch das Sommerfest), ist uns unsere öffentliche Veranstaltung am 29. August mit einer Podiumsdiskussion, in der Vertreter aus Politik, Diakonie und Gesellschaft zur Rede gestellt werden, am wichtigsten. Wir sind überzeugt, dass wir für die Zukunft der älteren Generation eintreten müssen.
Sterben sehen wir – auch aus unserem christlichen Verständnis – als Teil des Lebens. Ein Mensch, der in ein Pflegeheim einzieht, weiß, dass dies sein letzter Lebensabschnitt ist, und dass er hier in der Regel auch sterben wird. Deswegen ist das Thema Sterben und Tod bei uns kein Tabu. Unsere Verstorbenen verlassen das Haus durch die
Wenn Sie eine Veranstaltung in Ihrem Jubiläumsjahr aussuchen müssten: Welche sollte man sich nicht entgehen lassen?
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Wo sehen Sie das Alters- und Pflegeheim in zehn Jahren? Welche Veränderungen kommen auf Sie zu? Und wie bereiten Sie sich darauf vor?
Die Altenpflege in Deutschland steht an einem Wendepunkt. Dies bezieht sich auf die ganze Gesellschaft. Denn wir müssen uns für die Zukunft klar werden, welchen Stellenwert die Generation der Älteren bei uns hat. Uns reicht es nicht, ständig zu hören: Das können wir uns nicht erlauben, wer soll das alles bezahlen. Ist wirklich zu wenig Geld da, oder brauchen wir Initiativen, die Ressourcen besser zu verteilen? Da wir diesen Veränderungsprozess nicht vorhersehen können, wagen wir nicht, eine Aussage über die Situation in zehn Jahren zu machen. Wir sehen es verstärkt als unsere Aufgabe an, die Öffentlichkeit zu informieren und politische Tendenzen in Frage zu stellen.
„Erfolge feiern” Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
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Wir machen den Weg frei.
Wir gratulieren dem evangelischen Alters- und Pflegeheim
zum 50-jährigen Jubiläum und wünschen für die Zukunft alles Gute!
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Die Chronik: Fünf Jahrzehnte für die ältere Generation
Die wichtigen Ereignisse der Weltgeschichte und wichtigen Etappen des evangelischen Pflegeheims in Lehrte
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ann und warum wurde das Ev. Alters- und Pflegeheim Lehrte in Betrieb genommen. Was war damals los in der Welt? Heimleiter Johannes Reese beleuchtet die Hintergründe. Die sechziger Jahre Das Jahrzehnt ist geprägt durch den Kalten Krieg zwischen Ost und West und durch den dadurch bedingten Wettlauf zum Mond. Vier Tage vor der Einweihung unseres Hauses wird Juri Gagarin als erster Mensch in den Weltraum geschossen. Acht Jahre später betritt Neil Armstrong die Mondoberfläche. Weitere Ereignisse: Bau der Berliner Mauer (1961), Flutkatastrophe an der Nordseeküste (1962), Grubenunglück in Lengede (1963), erste Herztransplantation (1967).
Grundsteinlegung
Am 16. April 1961 wird nach gut einjähriger Bauzeit das Ev. Alters- und Pflegeheim Lehrte in Betrieb genommen. Vorher gab es lediglich eine notdürftige Unterbringung von alten Menschen in der Poststra-
ße. Das neue Heim bietet 35 Wohn- und 30 Pflegeplätze. Es ist die erste Einrichtung dieser Art in Lehrte, Vorsitzender des Vorstandes ist Pastor Heinrich Hagena, erste Heimleiterin Schwester Elfriede. 1965 übernimmt die Gründerin Rosemarie Nieschlag kommissarisch die Leitung, bevor sie im April 1966 an den Diakon Eduard Seiffert übergeben wird. Neuer Vorstandsvorsitzender wird Pastor Günter Schönborn. Die Tagessätze liegen am Ende des Jahrzehnts zwischen 12 und 14 DM. Die siebziger Jahre Der Terrorismus in der Bundesrepublik ist das innenpolitische Hauptthema dieses Jahrzehnts. Ereignisse: Willy Brandt kniet in Warschau am Mahnmal der Nazi-Opfer (1970), Annemarie Renger wird als erste Frau Bundestagspräsidentin (1972), Olympische Sommerspiele in München mit Überfall auf die israelische Mannschaft (1972), Auto-Fahrverbot an Sonntagen (1973/74), Deutschland wird Fußballweltmeister (1974).
Die siebziger Jahre sind geprägt durch den dringenden Bedarf für eine Erweiterung und die Schwierigkeiten, diese baulich umzusetzen. Seit 1971 wird geplant und am 30. Mai 1979 kann der neue Westflügel nach fast zweijähriger Bauzeit endlich eingeweiht werden. Baukosten damals: 1,7 Millionen DM. Allein 200 000 DM werden in den Jahren durch Spenden aus der Bevölkerung aufgebracht. Die Einrichtung bietet jetzt Platz für circa 90 Bewohner. Endlich gibt es auch einen Fahrstuhl und keine Vierbettzimmer mehr. In die siebziger Jahre fällt auch die An-
Wir gratulieren dem Ev. Alters- und Pflegeheim e. V. zum 50-jährigen Jubiläum und bedanken uns für die 20-jährige Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen. Rechtsanwalt
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schaffung technischer Hilfsmittel für die Pflege, wie z. B. Lifter. Ende der sechziger Jahre hatte Frau Meyer die Leitung übernommen. Ihre Nachfolgerin wird Ursula
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Oldenburg. Seit 1971 ist Pastor Karl-Georg Meier Vorsitzender des Vereins. Die achtziger Jahre Gegen das Wettrüsten der Supermächte entwickelt sich international eine starke Friedensbewegung, deren Aktivitäten dieses Jahrzehnt prägen. Außerdem blüht die Computertechnologie. 1983 sind Heimcomputer erstmals der Renner im Weihnachtsgeschäft. Ereignisse: Attentat auf Papst Johannes Paul II. (1981), Helmut Kohl wird Bundeskanzler (1982), die Grünen schaffen es erstmals in den Bundestag (1983), Atomkatastrophe in Tschernobyl (1986), Fall der Berliner Mauer (1989).
Der alte Gartentrakt wird wegen baulicher Mängel 1984 abgerissen und durch
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mitten im leben 9 einen Neubau ersetzt, der nach zehnmonatiger Bauzeit 1985 eingeweiht wurde. Auch hier wird wieder von großer Spendenfreudigkeit der Bevölkerung berichtet. Zuschüsse des Diakonischen Werks und der Stadt Lehrte helfen bei der Finanzierung. Außer dem Speisesaal steht nun auch ein neuer Veranstaltungssaal dem äußerst aktiven geselligen Leben im Haus zur Verfügung. 1987 wird Karin Broska neue Leiterin und in ihrer Nachfolge Detlef Barske. 1989 übernimmt Superintendent Heiko Frerichs als Nachfolger von Pastor Seelenbinder den Vorsitz im Vorstand des Vereins. Gegen Ende der achtziger Jahre liegt mittlerweile der Tagessatz je nach Pflegebedarf zwischen 50 und 100 DM. Die neunziger Jahre Das Jahrzehnt, das die deutsche Einheit bringt. 1990 gibt es die erste gesamtdeutsche Wahl nach dem Krieg. Zugleich erleben wir neue Kriege am Golf und auf dem Balkan. Die Arbeitslosigkeit wird 1993 als neue Krise erfahren. Ereignisse: Erdbeben in Kobe, Japan (1995), Erstes Klon-Schaf Dolly (1996), Einführung des EDV-Betriebssystems Windows (1998).
Auch dieses Jahrzehnt ist (wie alle vorangegangenen) durch eine große Baumaßnahme geprägt. Der damalige Ministerpräsident Gerhard Schröder besucht im Jahr 1993 das Sommerfest des Heims, und bald darauf wird eine finanzielle Hilfe des Landes Niedersachsen in Höhe von zwei Millionen DM in Aussicht gestellt. Weitere Mittel kommen vom Diakonischen Werk, der Landeskirche und der Stadt Lehrte. So kann ein Anbau für mehr als sieben Millionen DM Ende 1996 fertiggestellt werden, nach vierjähriger Planungs- und Bauzeit. Für die 98 Bewohner gibt es jetzt keine Dreibettzimmer mehr, und die meisten Zimmer haben ein eigenes Duschbad. Den Vorsitz im Vorstand übernimmt Anfang
1993 Pastorin Annette Stepputat und 1995 Pastor Bernd Böhme. Im Oktober/November 1992 werden Johannes Reese als neuer Heimleiter und Dora Hagen als Pflegedienstleiterin eingeführt. Einschneidend für die gesamte Organisation der Altenpflege ist 1996 die Einführung der Pflegeversicherung für den stationären Bereich. Das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends Eine neue gemeinsame Währung in Europa prägt dieses Jahrzehnt: der Euro – und dass wir immer noch in Gedanken in DM umrechnen. Weltweit aber sind es seit dem Angriff auf das World-TradeCenter am 11. September 2001 die Auseinandersetzung mit dem Terrorismus und der Krieg im Irak, womit sich die Menschen beschäftigen. Die Angst vor Epidemien geht um (Vogelgrippe, Schweinegrippe). Weitere Ereignisse: Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin (2001), die Elbe-Flut (2002), die erste Bundeskanzlerin Angela Merkel (2005), die Abwrackprämie (2009).
Die Technik entwickelt sich weiter. Schon Anfang der neunziger Jahre war der Computer in die Verwaltung eingezogen. Seit 2005 wird die gesamte Pflegedokumentation elektronisch erfasst. Der Einsatz von Liftern, Hubbadewannen und anderen technischen Hilfsmitteln ist inzwischen selbstverständlich. Die Anforderungen an die Professionalität der Pflege steigen ständig. Mehr als 50 Prozent der in der Pflege tätigen Mitarbeiter sind ausgebildete Altenpfleger und Krankenschwestern. Aber alles hat seinen Preis. Der Tagessatz erhöht sich von 2000 (130 bis 180 DM) bis 2010 (80 bis 108 Euro) um 20 Prozent. 2001 wird die Küche baulich und technisch saniert und auf einen modernen Stand gebracht. In ihr wird nicht nur die gesamte Speisenproduktion für die Bewohner erbracht, sondern auch Mittagessen für Gäste und Kindereinrichtungen in Lehrte gekocht. Die Küchenleitung übernimmt 2004 Torben
Fischer als Nachfolger der jahrzehntelang tätigen Brigitte Norden. In weiteren baulichen Maßnahmen wird der Eingangsbereich neu gestaltet, ein Aufenthaltsraum für demente Bewohner geschaffen und weitere Zimmer mit behindertenfreundlichen Bädern versehen. Die kulturellen Veranstaltungen werden intensiviert und die Bewohner freuen sich über eine äußerst rege Teilnahme der Lehrter an den Angeboten der Einrichtung. Etwa seit 2006 wird unter Einbeziehung ehrenamtlicher Helfer der Schwerpunkt „Palliative Begleitung“ ausge-
baut. Im Oktober erhält die Einrichtung den niedersächsischen Hospizpreis. 2005 ist das Gründungsjahr der Rosemarie-undBrigitte-Nieschlag-Stiftung. Ende 2008 übernimmt Pastorin Ute Schneider-Smietana den Vorsitz des Vorstands. Das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends Was im kommenden Jahrzehnt in der Welt passieren wird, wissen wir nicht, wir hoffen aber, dass es eine friedliche Zeit ohne große Naturkatastrophen sein wird, und dass wir unsere Visionen mit dem Grundgedanken unserer Gründerin Rosemarie Nieschlag weiterführen können.
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Gewinnen den ersten Preis beim Tanzen und Sitzen: Die Senioren aus der Tanzgruppe von Helga Holze und Manfred Reinhardt.
Mission Olympic: So sehen Sieger aus Das evangelische Alters- und Pflegeheim ist Monatsgewinner der Initiative Tanzen im Sitzen
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amit hat wohl niemand gerechnet, Stunden-Lauf ) und mit Salzgitter (Reitsport) sich im Sitzen zu bekannter Musik. Unter als wir Anfang Oktober die Be- lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die ehrenamtlicher Anleitung von Helga Holze werbungsunterlagen für Deutsch- Lehrter – und sicher nicht nur diese – wur- und Manfred Reinhardt (und das bereits seit lands beste Initiativen für Bewegung und den über die Presse, über die offizielle Inter- gut sechs Jahren) werden leichte Übungen Sport im Rahmen von Mission Olympic netseite der Stadt Lehrte, E-Mail-Verteiler mit Armen, Beinen und Händen durchge2010/11 abgegeben haben. und durch persönliche Ansprache aufgeru- führt. Dabei werden auch Hilfsmittel wie Die Initiative „Tanzen im Sitzen im Ev. fen, für die Sitztanzinitiative zu stimmen. Tücher, Bänder und Rundhölzer eingesetzt. Alters- und Pflegeheim Lehrte“ ging im Ja- Das klappte ganz hervorragend, und dafür Das Ziel ist es, auch Menschen in hohem unabhängige Lokalzeitung am Wochenende nuar 2011 als Gewinner des Die Monats her- möchten wir uns auf diesem Weg bei allen, Alter mit körperlichen, gesundheitlichen vor. die mit großem Engagement mitgemacht ha- und geistigen Beeinträchtigungen zur BeSehnde und Uetze mit allen Ortsteilen Unsere Sitztanzgruppe Burgdorf, musste Burgwedel, sich ben,Lehrte, herzlich bedanken. Letztlich erreichten wegung zu animieren. Außerdem werden gegen neun Mitbewerberstädte aus ganz wir 3796 Stimmen. Das war ein Vorsprung Oliver die Rohde sozialen Kontakte gefördert. Argus-Verlag-GmbH • HR Hildesheim 33 HRB 22017 • Geschäftsführer: Hann. Neustadt 5, 31303durchsetzen. Burgdorf • Postfach 10 01 , 31286 Burgdorf Telefon (0 51 36) 6002• Telefax (0 51 36) 6022 Deutschland im Internet Die von fast051000 Stimmen vor• Geisenfeld und Ein besonderes Dankeschön geht nawww.neuewoche.com • redaktion@neuewoche.com Bürger waren aufgerufen, für die beste Ini- • anzeige@neuewoche.com bedeutete den ersten Rang. türlich an unsere beiden Übungsleiter der tiative mit einem „Klick“ zu stimmen. Wir Bewohner des Hauses treffen sich regel- Sitztanzgruppe, Helga Holze und Manfred lieferten uns mit Geisenfeld (Initiative 24- mäßig zum Sitztanz. Die Senioren bewegen Reinhardt.
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Was meinen Sie: Kommt der Fütterungsautomat? Acht Thesen über das Alters- und Pflegeheim der Zukunft
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as Jahr 2011 hat der Bundesgesundheitsminister zum Jahr der Pflege erklärt. Wir fangen den uns damit zugeworfenen Ball auf und geben ihn weiter bzw. zurück an die Politiker, an die Kirchen, an die Öffentlichkeit und an Sie.
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Thesen und Gedanken zur Zukunft der Altenpflege • Das Angebotsspektrum für das Wohnen im Alter wird vielfältiger werden. Die stationäre Pflege bleibt aber ein notwendiges Angebot mit hoher Professionalität. • In der Altenpflege herrscht – wie bekannt – Fachkräftemangel. Wir sehen ihn als ein gesellschaftliches Problem. • Circa 85 Prozent der zu versorgenden Menschen sind Frauen. Circa 90 Prozent der Pflegekräfte sind Frauen. Die Gesetzgebung und deren Handhabung durch die Pflegekassen lässt es zu (oder beabsichtigt es?), dass eine tarifliche Vergütung der Mitarbeiter nicht mehr möglich
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ist. Vielen Frauen droht damit Altersarmut. (Ein typisches Problem der Frauen?) Die Sortierung und Finanzierung der Pflege nach Pflegestufen ist in der stationären Pflege eher hinderlich und fördert nicht die Qualität der Pflege. Müssen Aktenordner künftig noch mehr gewälzt werden oder bleibt mehr Zeit für Pflege? Die Ergebnisqualität und damit das Wohlbefinden der Be- • Kommt der Fütterungsautomat in der Alwohner findet bei Prüfungen kaum Betenpflege? (Zeitungsmeldung aus dem Jahr achtung. Die so genannten Pflegenoten 2010: Wie weit dürfen Rationalisierungsgeben ein falsches Bild. maßnahmen in der Altenpflege gehen?) Bei dem ausufernden bürokratischen Aufwand bleibt viel zu wenig Zeit für Beglei- Gern hören wir Ihre Meinung zu diesen tung und Gespräch. Thesen im Gespräch oder auch schriftlich. In der Öffentlichkeit muss das Vertrauen Wir möchten sie gern bei der Podiumsdisin die stationäre Altenpflege gestärkt wer- kussion am 29. August in unserer Einrichtung berücksichtigen. den.
SIE
DA
KLINIKUM LEHRTE Telefon (0 51 32) 503-0 (Zentrale) ABTEILUNG
CHEFÄRZTE
TEL.-NR.
Innere Medizin
Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst
-202
Allgemein-, Visceralund Gefäßchirurgie
Dr. Thomas Menzel
-212
Unfallchirurgie und Orthopädie
Prof. Dr. Reinhard Fremerey
-212
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Dr. Joachim Lindner
-220
Wir gratulieren den Bewohnern und Mitarbeitern des Ev. Alters- und Pflegeheims zum runden Jubiläum und wünschen für die Zukunft alles Gute! Ihr Team der Engel-Apotheke
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Alle feiern mit – Die Terminübersicht im Jubiläum
Viele Veranstaltungen sind geplant – Zum Abschluss diskutieren hochrangige Politiker die Situation der Altenpflege
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m 16. April 1961 fand die feierliche Einweihung des Ev. Altersund Pflegeheimes Lehrte statt.
Auf den Tag genau 50 Jahre später, am 16. April 2011, lädt das Rosemarie-Nieschlag-Haus zu einem Jubiläumsempfang ein. Erwartet werden Gäste aus Rat und Verwaltung der Stadt Lehrte, Bundestagsabgeordnete, Vertreter des Einzelhandels und der Wirtschaft, Kirchen, Schulen, Altenheime und Pflegedienste, Vereine und Organisationen des Trägervereins, der Bewohner, Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer, die regelmäßig Unterstützung leisten. 17. April: An diesem Tag lädt das Haus an der Iltener Straße alle Bürger aus Lehrte und Umgebung zum Frühschoppenkonzert mit den Lehrter Musikzügen von 10 bis 13 Uhr ein. Dabei besteht für Interessierte die
Möglichkeit, sich bei zwei Führungen durch das Haus anzuschließen. 27. Mai: An diesem Tag feiern die Mitarbeiter mit einer Gartenparty das Jubiläum. 26. Juni: Zum großen Sommerfest sind alle Bürger aus Lehrte und Umgebung eingeladen. Mit einem feierlichen Freiluftgottesdienst beginnt der Tag, ehe ab 11 Uhr ein buntes Programm mit Musik, Tanz, Kleinkunst, Information und Kinderprogramm startet. Dem Anlass entsprechend gehört eine Sechziger-Jahre-Show zum Programm. Bulipp, ein Tolpatsch mit Poesie, und die Bigband der Leibniz-Universität Hannover sind sicher die Höhepunkte dieses Tages. 5. Juli: Dieser Tag ist den Bewohnern gewidmet. Ein Open-Air-Kaffeenachmittag mit dem Stargast Martin Berger, einem Un-
terhaltungskünstler der Spitzenklasse in Schlager, Stimmungs- und volkstümlicher Musik steht auf dem Programm. 29. August: Zum Abschluss der Jubiläumsveranstaltungen findet eine Podiumsdiskussion zur Situation in der Altenpflege statt. Kommt die automatische Waschstraße für unsere alten Menschen? Mehr zu den Thesen lesen Sie auf Seite 11. Mit dabei sind hochkarätige Diskussionsteilnehmer wie die Bundestagsabgeordnete Dr. Maria Flachsbarth (CDU) und die Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann (SPD), hochrangige Vertreter der FDP und der Grünen und ein Vertreter aus dem Niedersächsischen Sozialministerium. Zusammen wollen wir unter der Moderation des Superintendenten Dr. Ralph Charbonnier auf die Situation in der Pflege aufmerksam machen.
26. Juni: Bulipp.
Die Bigband der Leibniz-Universität Hannover.
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Bild rechts: Im Rosemarie-Nieschlag-Haus ist immer was los.
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sjahr des evangelischen Alters- und Pflegeheims Zahlreiche Termine sind im Jahresprogrammheft enthalten
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uch im Jubiläumsjahr gibt es im Rosemarie-Nieschlag-Haus wieder eine große Zahl an öffentlichen Veranstaltungen. Daran interessierte Bürger können das inzwischen 13. Jahresprogrammheft kostenlos in der Bücherstube Veenhuis (Iltener Straße), im Zigarrenhaus Witt (Burgdorfer Straße), in der Weinhandlung Nietmann (Bahnhofstraße) und natürlich im Ev.
Alters- und Pflegeheim Lehrte erhalten. Das Angebot reicht von Gottesdiensten, Konzerten, dem Wein- und Sommerfest, dem Markt der Hobbykunst bis hin zu Aktionen von Vereinen und Organisationen, Schulen und Kindergärten und dem Figurentheater Filou Fox. Für fast jeden Geschmack und jede Altersgruppe dürfte etwas dabei sein. Die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses freuen sich auf viele Gäste.
Impressionen vom Sommerfest (großes Bild), dem Filou-Fox-Figurentheater (kleines Bild Mitte) und dem Mensch-ärgere-dich-nicht-Turnier.
Wir gratulieren zum Jubiläum! Podologie-Praxis Elke u. Britta Ochsenfahrt GbR Grünstraße 4 31275 Lehrte Tel.: 0 51 32/33 00 Fax: 0 51 32/50 29 85
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Zwei engagierte Frauen werden Namensgeberinnen Die Rosemarie und Brigitte Nieschlag-Stiftung sucht Stifter, die an der Vision der Gründerinnen mitarbeiten möchten
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wei engagierte Frauen, die die Geschichte des Rosemarie-NieschlagHauses prägten, wurden Namensgeberinnen für die Stiftung. Rosemarie Nieschlag hatte Anfang der fünfziger Jahre die Idee und gründete später das Evangelische Alters- und Pflegeheim in Lehrte. Im Gedenken an beide Lehrterinnen setzen die Stiftung und der Stifter gute und neue Ideen in der Begleitung und Pflege von alten Menschen in die Tat um. Wegweisende Projekte sollen ermöglicht und ein hoher Standard in der Palliativ-Pflege erreicht werden. Diesen Zielen fühlt sich die Stiftung verpflichtet. Hierfür sucht sie auch zukünftig Stifter, die an der Vision mitarbeiten möchten. Die Stiftung ist im Dezember 2005 eingerichtet worden. Aus den Erträgen sollen besonders Aktivitäten des Rosemarie-Nieschlag-Hauses unterstützt werden, die nicht aus öffentlichen Mitteln, Pflegekassen, Geldern von Krankenkassen sowie Beiträgen der Bewohner finanziert werden. Ziel ist es auch, durch Einkünfte der Stiftung den Bewohnern das Leben im Haus
Rosemarie und Brigitte Nieschlag.
und den Mitarbeitern ihre Arbeit zu erleichtern. Mit Erfolg hat die Stiftung bisher Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter auf dem Gebiet der Palliativ-Pflege gefördert und einen Beitrag zur Errichtung eines Sinnesgartens im Garten des Hauses geleistet. Die Stiftung ist aufgrund der Förderung der Altenhilfe als gemeinnützig durch das Fi-
nanzamt Burgdorf anerkannt, sodass die Spenden neben den übrigen für gemeinnützige Zwecke zusätzlich steuerlich abziehbar sind. Eine Spendenbescheinigung wird den Spendern selbstverständlich ausgestellt. Das Stiftungskonto bei der Volksbank eG: Konto-Nr. 7 017 300 (BLZ 251 933 31).
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S ß Gaußstraße 9, 31275 Lehrte, Telefon: (0 51 32) 40 77 Wilhelm-Rausch-Str. 11, 31228 Peine, Telefon: (0 51 71) 7 64 90 Siemensstraße 6, 31177 Harsum, Telefon: (0 51 27) 97 20
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Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–18.30 Uhr, Sa. 9.00–14.00 Uhr Termine auch nach Vereinbarung
Kontakte: Heimleitung: Johannes Reese Tel. 05132-832 220 E-Mail: reese@ev-alterspflege.de Pflegedienstleitung: Dora Hagen Tel. 05132-832 222 E-Mail: hagen@ev-alterspflege.de
Heimleitung, Verwaltung, Küche, begleitender sozialer Dienst, sowie Haustechnik
Qualitätsmanagement: Andreas Awe Tel. 05132-832 230 E-Mail: awe@ev-alterspflege.de Küchenleitung: Torben Fischer Tel. 05132-832 120 E-Mail: fischer@ev-alterspflege.de Öffentlichkeitsarbeit: Udo Gallowski Tel. 05132-832 231 E-Mail: gallowski@ev-alterspflege.de
Bereich Pflege
Die Mitglieder des Vorstandes: Pastorin Ute Schneider-Smietana (Vorsitzende) Roland Lucks (stellvertr. Vorsitzender) Regina Rüter (Schatzmeisterin) Andreas Hentschel (Schriftführer) Dr. Hans-Hermann Dening (Beisitzer) Andreas Hoins (Beisitzer) Petra Lubetzky (Beisitzerin) Wilhelm Nieschlag (Vertreter der Stiftung)
Die Nr. 1
für meinen Unfallschutz.
Rosemarie und Brigitte Nieschlag – Stiftung Stiftungsvorstand: Wilhelm Nieschlag Tel. 05132-825058 Stiftungskonto: 7017300, BLZ 25193331 Volksbank e.G.
Impressum
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VGH Vertretung Waldemar Magiera e. K. Friedrichstr. 20 • 31275 Lehrte Tel. 05132 888630 • Fax 05132 888655 Ahrbeke 4 • 31275 Lehrte-Arpke Tel. 05175 932152 • Fax 05175 932153 www.vgh.de/waldemar.magiera magiera_waldemar_vertretung@vgh.de
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