myheimat Burgdorf Oktober 2010

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3. Jahrgang

Burgdorf

Oktober/November 2010

Das Beste aus dem

Modellflugausstellung auf Seite 14

Mitmachportal des Anzeigers

Die gute Seele

Asphalt-Verkäufer Günther über das Leben auf Platte

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+++ Manfred Weiß im Porträt +++ Dreschefest in Schillerslage +++ Sind Laubbläser sinnvoll? +++ Oktobermarkt +++ Gerhard Hogreve über das Ramlinger Erntefest +++ Westernhagen-Geheimkonzert +++ Veranstaltungen +++ Rätsel

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Burgdorf

Überblick

Burgdorfer Momente

Burgdorfer Hobbyautoren berichten. Wo finde ich meinen Beitrag? Carmen Meyer >> 2 Georgia Wiekenberg >> 2, 8 Michael Winkelmann >> 2 Roy Gündel >> 3 Matthias Mollenhauer >> 3 Klaus Sprenger >> 4 Ellen Lüdke >> 4 Heinz Pohl >> 4 Detlev Müller >> 6, 7 Irene Deseke >> 7 Günther Jatzkowski >> 7 Kurt Battermann >> 8 Claus Stricks >> 8 Jürgen W. >> 8 Ute Behder >> 9 Reinhold Peisker >> 11 Sandra Köhler >> 13 Burkhard Wolters >> 14 OKOK Television >> 16

Auerosen unterwegs: Die Fahrt ins Grüne führte dieses Mal nach Hänigsen. Dort amüsierten sich die Teilnehmer bei einer zweistündigen Planwagenfahrt. Abschließend wurde gegrillt, schreibt Carmen Meyer auf www.myheimat.de/beitrag/895534.

Impressum Frederic Henze 05032/96 43 54 Redaktion

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myheimat@heimatzeitungen.de www.myheimat.de/profil/6140

Claudia Meißner 05085/97 15 26 c.meissner@mhniedersachsen.de

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen.

Moorstrasse 48

Mit der musikalischen Begleitung des Feuerwehrmusikzugs Ramlingen-Ehlershausen und des Fanfarenkorps der Wikinger Burgdorf eröffneten die Otzer Kinder die Laternenumzug-Saison. Georgia Wiekenberg zeigt weitere Fotos auf www.myheimat.de/beitrag/854603.

31303 Burgdorf

Tel. 05136 / 970 749 Fax 05136 / 970 759

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Dementen-Wohnbereich 2 I myheimat Burgdorf


Burgdorf

2. Burgdorfer Gesundheitstag hat viele Vorträge und Workshops im Programm

Mehr zum Thema ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/themen/ burgdorf/gesundheit

Foto: VVV Burhdrof

Eine entspannte Reise nach Sylt haben sich die Spielerfrauen der zweiten Alt-HerrenMannschaft des Heeßeler SV gegönnt. Was die Damen alles erlebten, berichtet Michael Winkelmann auf www.myheimat.de/beitrag/869116.

Den 2. Burgdorfer Gesundheitstag veranstaltet das Stadtmarketing Burgdorf am Sonnabend, 6. November, im Veranstaltungszentrum und im Johnny B. Von 10 bis 17 Uhr präsentieren sich mehr als 50 Teilnehmer (Ärzte, medizinische Dienstleister, Vereine, Krankenkassen, Therapieanbieter, Kindergärten, Schulen, Selbsthilfegruppen, Apotheken, Altenpflegeeinrichtungen und soziale Dienste) mit Ständen, Aktionen, Vorträgen, Kinderangeboten, Vorführungen und Workshops. Auf dem Programm stehen Vorträge und Workshops zu Themen wie „Kranke Prostata – was kann Mann tun?“ (Dr. Kluck, MVZ), „Weil sauer nicht lustig macht! – Entsäuerung“ (Dr. Bunke), „Osteoporose erkennen und behandeln – Empfehlungen für Frau und Mann“ (Dr. Schröder) und viele mehr. Zum Programm gehören auch ein Kinderlabor vom Johnny B., das DRK-Blutspendemobil, eine Nordic-Walking-Schnupperaktion und die Verlosung „Hier gewinnen Sie Gesundheit!“ Ziel der Veranstaltung ist es, Burgdorf als einen Ort zu zeigen, wo Gesundheit eine herausragende Rolle spielt.

Alle guten Dinge sind drei! Wir freuen uns über die Geburt unserer Jack-Russel-Terrier-Welpen. Nichtsdestotrotz haben wir in unserem Körbchen zu wenig Platz und würden uns freuen, wenn unsere Kleinen in nette Familien kommen, mit denen sie viel toben und spielen können. Familie Meißner Telefon: 0 50 85 -97 15 26 Badminton lernen in den Ferien: Die TSV Burgdorf lädt Kinder von sechs bis zwölf Jahren für Freitag, 22. Oktober, 15 Uhr, zum Schnuppertraining in die Gymnasiumsporthalle, Berliner Ring ein. Roy Gündel berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/887548.

Pino

 Tammy

Unser größter Dank gilt der Kleintierpraxis Willenbockel & Völker

Eine erfolgreichen Saisonstart haben die E-II-Junioren des Heeßeler SV hingelegt. Das Team von Trainer Steffen Urlitzki überzeugt vor allem beim Toreschießen, berichtet Matthias Mollenhauer auf www.myheimat.de/beitrag/856870.

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Interview

Erntefest-Organisator Gerhard Hogreve: Das Beste an Ramlingen sind die Menschen Herr Hogreve, im August haben Sie sich aus dem Vorstand der Dorfgemeinschaft Ramlingen zurückgezogen. Wie lange waren Sie im Vorstand, und mit welchen Aufgaben haben Sie sich hauptsächlich beschäftigt?

Ihr Sohn Lars ist Ihnen ins Amt gefolgt. Wie haben Sie darauf reagiert? In den Vorstand der Dorfgemeinschaft wird man berufen, das ist schon etwas besonders in Ramlingen. Wenn der eigene Sohn dabei ist, freut einen das sehr, und es erfüllt mich mit dem gebührenden Stolz.

Ramlinger Erntefest

Foto: Ellen Lüdke

Foto: Heinz Pohl

23 Jahre war ich im Vorstand, mir hat die Arbeit sehr viel Freude bereitet, und ich könnte es ja heute immer noch. Ich sehe aber das Ganze, und dazu gehört die Jugend. Ich persönlich kann mich gut Welches sind die Aufgaben, mit denen sich der jetzt verjüngte zurücklehnen und mich daran erfreuen, wenn junge Menschen in Vorstand beschäftigen muss? Hat sich das Aufgabenfeld für unsere Fußstapfen treten, besonders wenn es die eigenen Ihren Sohn geändert? Kinder sind. Wir haben im Vorstand viele Dinge gemeinsam „Unser Dorf ist mit der In diesem Jahr hatten wir am Erntefest-Freitag gemacht, aber speziell war ich für die Verkehrssicherheit (Schilder und Straßensperrung) zustänDorfstraße, den großen wieder einen Dorfabend. Er findet nur alle drei dig, habe die Musikzüge betreut und die KleinigLinden und den schönen Jahre statt und bereitet zusätzlich viel Arbeit. Es findet ein zweistündiges Showprogramm statt, keiten vor Ort erledigt, wenn meine Freunde an Höfen sehr reizvoll.“ das nur von Einheimischen durchgeführt wird. anderen Orten ihrer Arbeit nachgingen. Wer da bei der Planung und Ausführung dabei ist, der hat schon ab März genügend Arbeit. Was zeichnet die Dorfgemeinschaft Ramlingen aus? Grundsätzlich hat sich nicht viel verändert. Mein Sohn hat meine Aufgaben übernommen, wobei dass an der Kasse stehen – und das Das Beste an Ramlingen sind die Menschen. Abgesehen davon, bis 2 Uhr nachts – eine neue Erfahrung für ihn gewesen ist. Der dass unser Dorf mit der breiten Dorfstraße, den großen Linden Vorstand wird durch Timo Wöhler, der ebenfalls in den Vorstand und den schönen Höfen sehr reizvoll ist, bin stolz auf die Ramberufen wurde, und Lars sicherlich neue Impulse bekommen. Das linger. Damit meine ich auch die Neubürger. Bei uns steht das liegt ja in der Sache der Natur und ist auch so gewollt. Gemeinsame ganz oben, und das ist sehr schön.

Foto: Klaus Sprenger

4 I myheimat Interview

Foto: Ellen Lüdke

Foto: Klaus Sprenger

Alle drei Jahre feiern die Ramlinger ihr Erntefest drei Tage lang. Dieses Jahr begann die Regentschaft von Erntekönigin Klaudia und ihrem Prinzgemahl Heiko, dem Starken. Weitere Fotos von Klaus Sprenger, Ellen Lüdke und Heinz Pohl finden Sie auf www. myheimat.de/burgdorf/themen/erntefest.


Burgdorf

In Ramlingen hatten wir immer ein Schützenfest, das letzte fand 1964 statt. Es gibt heute noch eine alte Fahne von 1871. Es war kein Verein, nur eine Interessengemeinschaft – und das von jeher. Als 1960 in Ehlershausen ein Schützenverein gegründet wurde, hatte es in den Folgejahren wenig Sinn, in beiden Ortsteilen ein Schützenfest durchzuführen. So beschlossen vier beherzte Männer – Heinrich Könecke, Günther Nothwehr, Alfred Berger und Heinz Schlumbohm als Sprecher –, ein Erntefest zu veranstalten. Das war 1968. Es begann mit einem abendlichen Ernteball. 1969 und 1970 fanden die ersten Umzüge statt, und seitdem ist der Musikzug intensiv dabei. 1971 kürten wir mit Seno Meller den ersten Erntekönig. Das waren die Anfänge, die sich immer weiter entwickelten. Was macht den besonderen Charme des Erntefests aus, und warum gibt es zwei Umzüge? Der besondere Charme am Erntefest ist die freie Gestaltung, das Feiern und Gestalten mit Jung und Alt und das Miteinander aus allen sozialen Schichten. Zwei Umzüge gibt es, weil wir am Samstag den amtierenden König abholen, einen Umzug mit dem Königspaar durchs Dorf machen, der dann zum neuen Erntekönig- oder zur Königin führt. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des neuen Königspaares, das wir natürlich mit den schönen Erntewagen und den Fußgruppen unseren Gästen präsentieren wollen. Anfang des Jahres haben Sie Ihr Amt als Leiter des Musikzugs abgegeben, jetzt den Vorstandssitz in der Dorfgemeinschaft.

Wie verbringen Sie Ihre „neue“ Freizeit? Meine Freizeit ist noch voll aus gefüllt. Ich habe 40 Jahre Lyra gespielt. Vor einem Jahr bin ich umgestiegen auf Tenorhorn. Es macht schon viel Arbeit, das Instrument zu beherrschen, und alle Musikstücke nachzuholen. Außerdem habe ich den Vorsitz von der Realgemeinde und bin noch in anderen Verbänden im Vorstand. Mal abgesehen von der Dorfgemeinschaft: Was macht Ramlingen lebenswert? Und was sollte besser werden?

Foto: Ellen Lüdke

Wo liegen die Ursprünge des Erntefests?

Ich liebe Ramlingen, so wie es ist. Wenn es so erhalten bleibt, mit dem Waldbad, bin ich, wie viele im Dorf, zufrieden. Schade ist nur, dass man uns die politische Eigenständigkeit genommen hat, die die Dörfer erst im 19. Jahrhundert zurückbekommen hatten.

von: Annika Kamißek

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/897104

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Die VR-BankCard mit Wunschmotiv Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, und künftig kann man damit sogar bezahlen: Die Hannoversche Volksbank bietet ihren Kunden neu und exklusiv die Möglichkeit an, die persönliche Kontokarte mit dem eigenen Wunschmotiv zu gestalten. „Dieses Angebot ist einzigartig in der Region“, weiß Lars Runge, Regionaldirektor der Hannoverschen Volksbank. „Die „HanVB Bildkarte“ kann schnell und bequem vom heimischen PC aus gestaltet werden. Mit Hilfe des Kartendesigners, der im Internet unter www.hanvb.de aufgerufen wird, wählt man sein Wunschmotiv aus, lädt dieses hoch und bestellt seine individuelle VR-BankCard“, ergänzt er. Voraussetzung für die Nutzung dieses exklusiven Angebotes ist ein Girokonto bei der Hannoverschen Volksbank. Rund zwei Wochen nach der Bestellung wird die einzigartige Wunschmotiv-Karte zugeschickt, wenige Tage später die persönliche Geheimzahl. Der Preis für die Bildkarte beträgt einmalig 20 Euro zuzüglich des Kartenpreises des jeweiligen Kontomodells. Weitere Informationen gibt es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 69 Geschäftsstellen der Hannoverschen Volksbank und auf der Homepage der Volksbank.

Kontakt: Hannoversche Volksbank Poststraße 9 · 31303 Burgdorf Telefon: 0 51 36 – 8008 - 0 · Internet: www.hanvb.de

Lars Runge

Regionaldirektor der Hannoverschen Volksbank


Burgdorf

Günther bei der Arbeit.

Günther, der Asphalt-Verkäufer von Ehlershausen Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Detlev Müller „Asphalt-Verkäufer? Verkauft der Straßenbelag?“, höre ich den einen oder anderen fragen. Nein. Die Niedersachsen wissen natürlich sofort, worum es geht. Allen anderen sei Asphalt, das Straßenmagazin aus Hannover, kurz vorgestellt. Vor 16 Jahren wurde dieses Projekt von Pastor Walter Lampe ins Leben gerufen, um Obdachlosen und Langzeitarbeitslosen eine Perspektive zu geben. Heute hat Asphalt eine durchschnittliche Auflage von 25 000 Zeitungen und erreicht Leser in 15 Städten Niedersachsens. Der Vertrieb des Magazins erfolgt ausschließlich auf der Straße, durch Menschen, die wohnungslos sind oder unmittelbar von Wohnungslosigkeit bedroht sind, wohnungslos waren und deren Einkommen nicht höher liegt als der Regelsatz des Arbeitslosengeldes, im Volksmund auch Hartz IV genannt. Einer von ihnen ist Günther, der sommers wie winters, bei beißender Kälte, bei flirrender Hitze, bei Sonnenschein und Regen am ersten Wochenende jedes Monats, wenn die neue Zeitung herauskommt, vor dem Edeka-Markt in Ehlershausen steht und das Asphalt-Magazin feilbietet. Eine Institution in Ehlershausen, wenn man so will.

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Geboren wurde Günther 1944 in Salzgitter. Er wuchs in Braunschweig auf. Nach der Schule ging er ins Ruhrgebiet, um dort den Beruf des Bergmanns zu erlernen. Alles schien wunderbar: Er heiratete, bekam mit seiner Frau zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die Arbeit als Bergmann war hart, aber die Familie hatte ihr Auskommen. Und dann passierte es: Durch den Rückgang des Bergbaus im Pott und die Schließung von immer mehr Kohlezechen wurde Günther arbeitslos. Es folgte die Scheidung, und plötzlich fand er sich auf der Straße wieder. „20 Jahre habe ich auf der Straße gelebt, Platte gemacht mit allem, was dazugehört“, erzählt Günther. Wie viele Obdachlose hat er Obdachlosenunterkünfte so weit wie möglich gemieden, „nur zum Wäschewaschen und zum Duschen“ habe er sie aufgesucht. „Wenn Du dort übernachtest, kann es Dir passieren, dass Du am Morgen nur noch den Schlafsack hast, in dem Du gelegen hast“, sagt er. „Schwarze Schafe gibt es überall. Ganz schlimm ist es, wenn die Papiere weg sind, der Ausweis und so. Als Obdachloser wirst Du ja an jeder Straßenecke kontrolliert“, erzählt er. „Und dann fing ich das Saufen an, war dann richtig abgefuckt. Ich habe gebettelt, saß auf der Straße mit gesenktem Kopf, die Mütze ins Gesicht gezogen. Das war schlimm für mich. Ich muss den Menschen in die Augen

sehen können, muss mit ihnen reden können.“ Schließlich kam Günther wieder nach Hannover, er hörte von Asphalt und wusste, dass das seine Chance war. Wie alle Verkäufer ließ er sich einen Verkaufsplatz zuweisen, kaufte eine Reihe Zeitungen für (heute) 80 Cent, die er für 1,60 Euro verkauft. Die Differenz und das Trinkgeld, das er bekommt, sind sein Verdienst. „Als ich anfing, war ich immer noch auf der Straße“, erzählt Günther weiter, „aber damit musste Schluss sein. Ich ging zu Pastor Lampe und sagte, ich brauche jetzt eine Wohnung.“ „Dann hör auf zu saufen und mach eine Therapie. Dann besorge ich Dir eine“, antwortete Lampe. „Er hat mich richtig rangenommen. Ich machte keine Therapie, aber ich hörte mit dem Saufen auf. Ich habe das alleine geschafft, darauf bin ich stolz! Ja, und Pastor Lampe besorgte mir eine Wohnung in Burgdorf.“ „Durch diese Arbeit“, erzählt er weiter, „fühle ich mich wieder als Mensch. Ich treffe viele Leute, unterhalte mich mit ihnen, und manchmal fühle ich mich richtig als Therapeut. Durch meine Erfahrungen auf der Straße kann ich vielen Eltern Tipps geben, die Sorgen mit ihren halbwüchsigen Kindern haben. Ich mache auch beim Schulprojekt von Asphalt mit. Ich gehe in die Schulen und sehe Kids, die auf der Bank liegen und schlafen. Aber wenn ich dann anfange, aus


Burgdorf Burgdorf

Günther und myheimat-Autor Detlev Müller.

meinem Leben zu erzählen, sind sie plötzlich hellwach. Die Lehrer denken, das gibt es doch gar nicht, die Schulpsyochlogen wollen mit denen Kontakt aufnehmen, aber das geht nicht. Und dann komme ich, spreche eine Viertelstunde, und sie werden offen. Ich erzähle ihnen, wie es auf der Straße gewesen ist. Viele haben dann auch an Asphalt geschrieben, dass sie es gut fanden, und dass ich noch mal wiederkommen soll. Das gibt mir einen guten Rückhalt. Ich habe viele Erfahrungen von der Straße, und die gebe ich auch weiter. Mein Vorteil ist auch, dass ich kontaktfreudig bin. Und wenn ich morgens aufstehe und schlechte Laune

habe, setze ich das nicht auf die Leute um.“ „Aber nur vom Asphalt-Verkauf kannst Du doch nicht leben?“, frage ich. „Nein“, antwortet er, „ich bekomme eine kleine Rente, etwas vom Sozialamt, etwas von der Knappschaft, das ist soviel wie Hartz IV. Mit dem, was ich durch den Asphaltverkauf habe, komme ich ganz gut aus. Ich stehe manchmal eine halbe Stunde und mehr für eine Zeitung, aber so im Monat geht das schon. Ich stehe auch noch in Lehrte, vor dem Edeka-Markt bei der alten Zuckerfabrik.“ „Und wenn Du nicht Asphalt verkaufst, was machst Du dann?“, frage ich. „Dann höre ich Musik, RockʼnʼRoll, Elvis, Fats Domino,

Little Richard, auch Rolling Stones und Beatles, damit bin ich ja groß geworden.“ Dann erzählt er mir noch, dass er Laternen bastele, „richtig mit Elektro und so“, und wenn jemandem so eine Lampe gefällt, gibt er sie für Materialkosten weg. „Den Schirm und das Elektro-Zeug muss ich ja kaufen. Und die sind auch zufrieden damit.“ Er ist viel mit seinem Fahrrad unterwegs. „Mich hält es nicht in der Bude, ich habe ja 20 Jahre auf der Straße gelebt. Ich muss raus.“ Detlev Müller ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/8604/

Vermaist und verwaist? Was meinen Sie? Irene Deseke Burgdorfs Osten, einst eine blühende Landschaft mit Feldern, schönen Wegen, Büschen, Bäumen und Wäldern, verwaist zusehends. Stattdessen wohin man sieht: Mais über Mais. Keine Spaziergänger mit Kindern oder Hunden, keine Freizeitsportler bevölkern die Wege. Es liegt ein merkwürdiger Geruch über dieser vermaisten Gegend. Biogas! Riecht aber nicht wirklich nach Bio. Und diese vielen Fahrzeuge mit ihrem Dieselausstoß – niemand von den Menschen in der näheren Umgebung kommt zur Ruhe. Nicht nur die Menschen leiden, sondern auch die Wege. Nur die Wildschweine leiden nicht, sie haben herrliche Zeiten in Burgdorf und Umgebung. Es ist herrlich anzusehen, wie diese kleinen Frischlinge sich ins nächste Maisfeld stürzen und sich grunzend an den Maiskolben gütlich tun. Gesund ernähren lautet die Devise auch bei Wildschweinen. Einfach vom Wald in das nächste Maisfeld wechseln, da hat der Jäger keine Chance einen zu treffen. Familienschutz geht über alles.

Und wenn der Mais nicht mehr schmeckt, dann geht es zu den Vorgärten der nächstliegenden Häuser. Da gibt es eine hervorragende Auswahl an anderen Köstlichkeiten. Die Bewohner der Häuser geben ihren Besuchern schon Namen, so oft sind sie bei ihnen zu Gast. Doch einigen Hausbesitzern wird es zu viel, sie wollen ihre Häuser verkaufen und suchen händeringend nach tierliebenden Käufern. Eine Stadt verwaist. Das meinen die myheimat-Autoren: QQArno M., Potsdam: Erst wollen wir jedes Tier schützen, und dann wird es zur Plage. Erst wollen wir alles Bio, dann wird es zur Plage. Was wir Menschen auch tun – es wird immer extensiv betrieben. Die Natur könnte das regeln, aber wir lassen sie nicht. QQAndreas, Laatzen: Die meisten kapieren nicht das Gesetz von Ursache und Wirkung und sind dann erstaunt, dass alles mindestens zwei Seiten und Konsequenzen hat. QQAndreas, Laatzen: Das ist der einzige Weg. Aber Menschen verbrauchen immer etwas – ob nun Wasser, Nahrung, Rohstoffe oder Platz. Der Gesamtverbrauch hängt primär von der Masse der Verbraucher ab. Wenn die steigt, werden wir die Probleme nicht lösen können, bis es mal so wummst und Milliarden sterben.

Foto: Günther Jatkowski

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

QQIrene Deseke, Burgdorf: Wenn es immer mehr Menschen gibt, wird immer mehr gegessen. Das gilt wohl am meisten für die westliche Welt. Da wird alles im Überfluss produziert, und der unbrauchbare Rest wird an die Dritte Welt verscherbelt. Den Menschen wird ihre Existenzgrundlage dadurch genommen, sie geraten immer mehr in Abhängigkeit der Industrieländer. Und wagt es ein Land die Einfuhrzölle zu erhöhen, droht der IWF mit dem Einfrieren der Gelder. Schöne heile Welt. QQArno M., Potsdam : Deutschland kassiert Millionen für Flächenstillegung. Deutschland will gar nichts anbauen. Es ist preiswerter, die Lebensmittel aus Ländern zu holen, in denen man mit dem Hunger kämpft. Obwohl ich direkt danach suche, finde ich sehr wenig Obst und Gemüse aus Deutschland. Was meinen Sie? Auf www.myheimat.de/beitrag/889130/ können Sie mitdiskutieren.

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Foto: Georgia Wiekenberg

Burgdorf

Ausnahmezustand in Burgdorfs Innenstadt

Foto: JĂźrgen W.

Foto: Kurt Battermann

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Foto: Kurt Battermann

Foto: Georgia Wiekenberg Foto: Claus Stricks

Foto: Georgia Wiekenberg

Foto: Claus Stricks

Ausgelassene Stimmung auf den StraĂ&#x;en: Drei Tage feierten die Burgdorfer den Oktobermarkt. Weitere Fotos finden Sie auf www. myheimat.de/themen/oktobermarkt.


Burgdorf

Manfred Weiß: Der singende Hesse aus Burgdorf Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Ute Behder Manfred Weiß, der singende Hesse, lebt seit fünf Jahren in Burgdorf. „Was macht man nicht alles für die Enkelkinder“, sagt Manfred Weiß. „Man zieht sogar von Obertshausen (Neu Isenburg) nach Burgdorf und gibt nach 13 Jahren das Gesangsduo Iseborjer Linsebube auf. Mein Partner Reiner Paulus konnte es erst nicht glauben, dass nun Schluss sein sollte. In den 13 Jahren hatten wir immerhin – hauptsächlich in der Karnevalszeit – mehr als 750 Auftritte.“ Begonnen hatte alles am 9. Januar 1992, als sich der singende Rainer Paulus und der akkordeonspielende Manfred Weiß zusammenfanden, um ihren Vereinen bei der Programmgestaltung von Fastnachtsitzungen zu helfen. Zuerst boten sie vorwiegend Stimmungslieder dar, im zweiten Jahr sangen sie bereits eigene Texte zu bekannten Melodien, und im dritten Jahr gab es dann schon eigene Kompositionen. Ein bekannter Fastnacht-Fernsehpräsident unterstützte das Duo, so dass sie nach mehreren Auftritten im Fernsehen bald in ganz Hessen bekannt waren. Manfred Weiß ist ein fastnachtliches Urgestein. Er ist seit 1972 aktiv, war fast zwei Jahrzehnte Narrengilde-Präsident. Sein Hobby: Stimmungsmusik mit dem Akkordeon und singen, singen, singen. Er schrieb zahlreiche Büttenreden und trat in der ganzen Region auf. Sein Herz schlägt auch für Senioren. Er bewährte sich als Conferencier bei bunten Abenden, Konzerten und Sportveranstaltungen. Im Mai 2005 gab das Stimmungsduo ein

Dankeschön-Benefizkonzert, um sich von seinen vielen Freunden zu verabschieden. Alle wussten, dass den Ur-Fastnachtern ihr Entschluss nicht leicht gefallen war. Für Manfred Weiß war es ein tiefer Einschnitt in seinem Leben, es wurden sogar Wetten abgeschlossen, dass er spätestens in zwei Jahren zurück sein würde. „Aber daraus ist nichts geworden“, sagt er ganz entspannt. „Im Gegenteil, vom ersten Tag an habe ich mich in Burgdorf ausgesprochen wohl gefühlt.“ So viele verschiedene Veranstaltungen wie in Burgdorf gab es in Obershausen nicht. Das war zu meiner Zeit außerhalb der Fastnachtzeit eine tote Stadt.“ Zu den hiesigen Karnevalsvereinen hat er keinen Kontakt, denn seine Lieder lassen sich nicht vom Hessischen ins Norddeutsche übersetzten. Außerdem meint er, dass unser Humor doch etwas anders ist als dort. In der Zwischenzeit spielt er auf seinem Akkordeon regelmäßig einmal pro Monat in einem Burgdorfer Seniorenheim, ab und zu auf Veranstaltungen in Lehrte, beim DRK Burgdorf und am Heiligen Abend 2009 trat er im Spittasaal auf einer Weihnachtsfeier

auf. Er bietet auch für Leute ab 60 Jahren ein etwa 30-minütiges Geburtstagsprogramm an, dass regen Anklang findet. Aufgrund seiner sozialen Einstellung könnte er sich auch vorstellen, in den Wintermonaten Tanznachmittage anzubieten und wenn gewünscht würde er auch gern „Bunte Nachmittage“ veranstalten. Darüber würden sich viele Burgdorfer Senioren sicher freuen.

Ute Behder ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/27388/

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Burgdorf

Das myheimat-Rätsel

Fragen zu Burgdorf inklusive! Waagerecht 1 Zweirad fßr Kinder (6) - 4 schßtzt den Bogenschßtzen (9) - 10 Bezeichnung fßr Alkohol (7) - 11 dringendes Bedßrfnis (8) - 12 Ei der Laus (5) - 13 dieser Fluss mßndet bei Emden in die Nordsee (3) - 14 bekommt, kriegt (6) 15 Wasserfläche in Burgdorf: der Ahrbecker ... (3) - 16 Helium ist ein ...(7) - 18 wegen sei-

ner Altbauwohnungen beliebtes Wohnviertel in Hannover (4) - 20 irreversible Ende aller Hirnfunktionen (7) - 21 Max und Moritz sind bekannt fßr ihre ... (8) - 22 in der Schule entspricht ein Semester einem ... (8) - 24 Passagier (8) - 26 Gefecht Mann gegen Mann (8) - 30 Inselkette zwischen Nordamerika und Asien (7) - 33 soll Burgdorfs Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten (16) - 35 Getränk aus Fruchtsaft (6) - 36 Burgdorfer Bildungseinrichtung: Volkshochschule ... (8) - 39 feierlicher Gesang (3) - 40 in Topform (3) - 41 Tßrflßgel (8) - 42 Burgdorfer Kino: Neue ... (9) - 44 nicht teuer (6) - 45 Geschlechtsverkehr zwischen Blutsverwandten (6) - 46 krimineller NÜtiger (9).

der Dorfgemeinschaft Ramlingen: Gerhard ... (7) - 28 Halbedelstein (5) - 29 Wahrzeichen von Burgdorf: die St-...-Kirche (10) - 31 Gegenteil von Erster (7) - 32 in dieser Stadt gewann Lena Meyer-Landrut 2010 den Eurovision Song Contest (4) - 34 splitterfreier und leichter Ersatz fĂźr Glas, zum Beispiel bei Brillen (9) 37 VerschwĂśrung, hinterhältige Machenschaft (7) - 38 asiatischer Zierbaum (6) - 40 die Aue ist ein ... (5) - 41 Raubkatze (5) - 43 grĂśĂ&#x;te Tageszeitung Niedersachsens (3) - 44 mit MĂźnzen und Scheinen bezahlt (3).

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Senkrecht 1 im Rheinland beheimatet (9) - 2 Grundbesitzer im Mittelalter (9) - 3 Veranstaltung im Ramlingen (Herbst) (9) - 5 man läuft ... um den Ahrbecker See (5) - 6 Mann, der Frauen oder Kinder belästigt (13) - 7 Verstellung, Falschheit (9) - 8 Burgdorfer Verein, der Lebensmittel an BedĂźrftige ausgibt (5) - 9 Stadtteil Hannovers, in dem der Pferdeturm steht (8) - 17 Betrieb, Laden (8) - 19 erfolgreicher Film: “Der ... des Manituâ€? (5) - 23 Präsident der Region Hannover: Hauke ... (5) - 25 fortwährend (5) - 26 sieben, acht, ... (4) - 27 ehemaliges Vorstandmitglied

AuflĂśsung auf Seite 15. ä=ä, Ăś=Ăś, Ăź=Ăź, Ă&#x;=ss. Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel kĂśnnen Sie Begriffe fĂźr das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.

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Burgdorf

Burgdorfer beim Geheimkonzert myheimat-Autor Reinhold Peisker erlebte die deutsche Rocklegende Marius M端llerWesternhagen live bei einem Geheimkonzert im Postbahnhof in Berlin. Am 24. Oktober gastiert M端ller-Westernhagen in Hannover. Peisker zeigt weitere Bilder auf www.myheimat.de/beitrag/868791.

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Laubbläser: Sollten sie wegen des Lärms verboten werden? Die ersten Blätter sind schon gefallen – da wird es nicht mehr lange dauern, bis ein ebenso geliebtes wie gehasstes Gartengerät zum Einsatz kommt: der Laubbläser. Die Geräte sind unbestreitbar praktisch, man ist damit viel schneller als mit Besen und Harke. Aber sie sind auch laut. Das führt nicht nur zu Nachbarschaftsstreit, sondern ist auch immer wieder ein Politikum. Ist der Einsatz von Laubbläsern grundsätzlich in Ordnung? Sollten die Geräte wegen des Lärms verboten werden? Oder gibt es vielleicht einen Kompromiss, mit dem alle leben könnten? Das diskutieren die myheimat-Autoren:

QQLothar Assmann, Peine: Während der Mittagsruhe sollte man den Laubsauger nicht betätigen. Aber ohne ihn geht es oft nicht bei den Massen an Blättern, die von stadteigenen Platanen in unseren Garten fallen.

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QQUrsula Wilson, Burgdorf: Laubbläser sollten, wenn überhaupt, nur von der Stadt benutzt werden dürfen, wenn große Flächen vom Laub befreit werden müssen. Privat sollten sie verboten werden. Aus reiner Bequemlichkeit die Umwelt zu verpesten, das muss nicht sein. QQDavid Schulz : Wenn ich mit meiner Firma so einen irrsinnigen Lärm in der Öffentlichkeit veranstalten würde, nur weil ich irgendetwas dadurch billiger oder schneller erledigen könnte, würde man mir doch auch – und zu Recht – gehörig den Marsch blasen. QQKarin de Boer, Esens: So ein Laubsauger ist nicht nur laut, sondern nimmt auch noch kleine Tiere mit. QQJan Petersen, Laatzen: Eine ausschließliche Nutzung durch die Stadt halte ich für problematisch. Wie will man zum Beispiel Einzelhändlern erklären, dass sie ihre Verkehrssicherungspflicht auf den Parkplätzen und auf dem Grundstück mit Besen und Schaufel einhalten müssen, während nebenan die Stadt mit Laubpustern durch die Gegend läuft. Die Dinger sind laut, stinken und vernichten Arbeitsplätze. QQChristel Prüßner, Springe: Die Geräte werden oft unfachlich eingesetzt, nämlich ohne Schutz für die Ohren. Sie sind schwerer als ein Besen, sie sind zu laut für die Umwelt. Sie sind überflüssig. QQSigrid Nowarra, Langenhagen: Ich bin

mir nicht mal sicher, dass man mit diesen Krachmachern wirklich schneller das Laub wegbekommt. Was ich beobachte, ist dass es manchmal viel länger zu dauern scheint. QQManuela Krause, Seelze: Es mag ja sein, dass diese Teile zwischen den Autos nützlich sind. Aber bei den Arbeitern unter meinem Fenster fliegen die Blätter in alle Himmelsrichtungen. Für einen kleinen Abschnitt auf dem Fußweg benötigt dann ein Arbeiter fast vier Stunden. Was meinen Sie? Auf www.myheimat.de/beitrag/827600/ können Sie mitdiskutieren.

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Familiär und ursprünglich: Das ist das Dreschefest in Schillerslage B 188

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Sandra Köhler K 125

Den Besuchern das Dorfleben in seiner ganzen Fülle zu zeigen, war das Anliegen der Veranstalter des Dreschefests in Schillerslage. Rund 250 Personen sind jedes Jahr daran beteiligt. Es findet sich dort nichts, was nicht von den Ausrichtern selbst bewältigt werden kann.

Authentisch soll das Fest sein, kein Jahrmarkt mit fliegenden Händlern. Gerade deswegen waren tausende Besucher begeistert vom nostalgischen Charme des Fests, das in diesem Jahr die Milch ins Zentrum gestellt hatte. Von der Kuh bis zur Butter konnten Neugierige die Reise der nahrhaften, weißen Flüssigkeit verfolgen und sich dabei auch selbst im Buttern versuchen. Auch alte Trecker gab es zuhauf zu sehen. Dungstreuen, Pflügen, Heuaufstecken – was heute überwiegend von Maschinen erledigt wird, war noch vor wenigen Jahr-

zehnten harte, körperliche Arbeit. Wie wurde mit einem Waschbrett gewaschen? Was steckt hinter den Begriffen Muckefuck und Hungerharke? All das und noch viel mehr konnten die Besucher in Erfahrung bringen. Der heimliche Höhepunkt, das Roden eines Kartoffelfeldes, sollte schließlich am Nachmittag viele Kinder zu fleißig sammelnden Erntehelfern machen. Sandra Köhler ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/16808/

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Burgdorf

Burgdorfer Austellung zeigt die Faszination des Flugmodellbaus Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Burkhard Wolters Ab Sonnabend, 27. November, ist im Stadtmuseum die neue Ausstellung „Faszination Flugmodellbau – gestern und heute“ zu sehen. Bis zum 16. Januar zeigt die vom VVV und der Stadt Burgdorf präsentierte Sonderschau historische und zeitgenössische Flugmodellkonstruktionen und Zubehörteile aus dem Burgdorfer Raum. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Rückblick auf die Anfänge dieser Sportart in der Aue­stadt und die Darstellung der weiteren Entwicklung. Die Konzeption und Gestaltung der Ausstellung hat das Gründungsmitglied des Burgdorfer Modellbauclubs, Klaus Queck, übernommen. Die Exponate stammen größtenteils aus seiner Samm-

lung. Wertvolle historische Originalstücke wurden ihm von ehemaligen Modellbauern und vom Modellbauclub Burgdorf zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Alfred Baxmann eröffnet die Ausstellung am Mittwoch, 24. November, um 19 Uhr. Klaus Queck führt die Besucher anschließend in die Thematik ein. Bereits in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts trafen sich einige begeisterte Anhänger des Modellfliegens, unter ihnen der Vater von Klaus Queck. In wochenlanger, akribischer Feinarbeit bauten sie erste eigene Konstruktionen. Stolz konnten sie beobachten, wie ihre kleinen Flugzeuge nach einigen Anfangsschwierigkeiten sanft vom Boden abhoben. In den Kriegswirren verlief sich die kleine Gruppe. Nach der Aufhebung des Flugverbots wurde Anfang der fünfziger Jahre ein Luftsportverein mit einer Modellbaugrup-

pe in Burgdorf gegründet. Dies war der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Burgdorfer Modellflieger errangen auf bundesweiten Flugwettbewerben erste und zweite Plätze. Namen wie Hans Bühring, Rudi Lodiga, Horst Böhmer und Hans Gast waren jedem Modellflieger ein Begriff. So wurde der Burgdorfer Rundfunktechniker Hans Bühring am 6. Juli 1957 Deutscher Meister in der Klasse ferngesteuerter Segelflugmodelle. Viele der Originalmodelle sind in der Ausstellung zu sehen, darunter die MU-118 Mufunkulus, mit der Horst Böhmer 1961 die deutsche Jugendmeisterschaft gewann. Ende der sechziger Jahre verblasste der Ruhm der Burgdorfer Modellflieger. Erst mit der Gründung des Burgdorfer Modellbauclubs 1981, für den Klaus Queck 25 Jahre lang den Titel des Niedersächsischen Meisters im Segelkunstflugmodellfliegen verteidigen konnte, gewann der Flugmodellbau wieder neuen Auftrieb. Die Ausstellung zeigt, dass das Modellfliegen eine lange Tradition in Burgdorf hat. Die Besucher erhalten einen Eindruck von der Faszination, die ein von eigener Hand entworfenes und konstruiertes Flugzeug ausübt, das von seinem Piloten am Erdboden gelenkt, mit sachtem Gleiten in den Himmel hinaufschwebt. An jedem Wochenende ist ein Beiprogramm mit Informationsnachmittagen vorgesehen, an dem Experten des Modellfliegens den Besuchern Fragen beantworten und wichtige Tipps geben. Das Stadtmuseum ist sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen sind möglich. Sie können mit VVV-Geschäftsführer Gerhard Bleich, Telefon (0 51 36) 18 62, vereinbart werden. Burkhard Wolters ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/31517/

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Wichtige Burgdorfer Termine auf einen Blick Tragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein! Ausstellungen

Faszination Flugmodellbau – gestern und heute Stadtmuseum, Schmiedestraße 6, Sbd, So 14 - 17 Uhr, 27. November bis 16. Januar. Ritter, Wikinger und Hexen – Zeitreise ins Mittelalter Stadtmuseum, Schmiedestraße 6, Sbd, So 14 - 17 Uhr, bis 31. Oktober. „Ein Hauch von Hollywood – was einst den Stars gehörte” KulturWerkStadt, Poststraße 2, Sbd, So 14 - 17 Uhr, bis 31. Oktober. „Havanna und Santiago Cuba” Bilderausstellung, Stadtwerke Burgdorf, Vor dem Hannoverschen Tor 12, Mo, Mi 9 - 15 Uhr, Di, Do 9 - 17 Uhr, Fr 9 - 12 Uhr, bis 31. Oktober. „Impressionen aus aller Welt” Fotografien von Jens Hameister, Stadtsparkasse Ehlershausen, Mo - Fr 8.30 - 13 Uhr, Mo, Di, Do 14.30 - 18 Uhr, bis 26. November. „Licht und Schatten” Fotografien von Thea Thees, Stadtsparkasse, Immobiliencenter, Mittelstraße 10, Mo - Fr 8.30 - 13 Uhr, Mo, Di, Do 14.30 - 18 Uhr, bis 30. Dezember. „Ut poesis pictura” Bilder von Bahram Hajou, Magdalenenkapelle, Auf dem alten Friedhof/Finanzamt, bis 17. Oktober. Sonnabend, 16. Oktober

Spieltag Hallenbad, Am Nassen Berg, 12 - 16.30 Uhr. Sonntag, 17. Oktober

BriefmarkenGroßtausch Johnny B., Sorgenser Straße 30, 9 - 16 Uhr.

Seniorenmesse Veranstaltungszentrum, Sorgenser Straße 31, 11 - 17 Uhr. Montag, 18. Oktober

Spieletreff Frauen- und Mütterzentrum, Wallgartenstraße 33 34, 19.30 Uhr. Dienstag, 19. Oktober

Spieltag Hallenbad, Am Nassen Berg, 12 - 16.30 Uhr. Filmcafe mit „Verrückt nach Paris”, Neue Schauburg, Feldstraße 2, 15.50 Uhr. Abendradtour ADFC, Spittaplatz, 18 Uhr, immer dienstags. Mittwoch, 20. Oktober

Inliner-Hockey JVA Burgdorf, Peiner Weg 33, 19 - 21 Uhr, immer mittwochs. Sonnabend, 23. Oktober

Jazz Meeting Jazz Lips, Peter „Banjo“ Meyer, Black Horse, Bahnhofstraße 2, 20 Uhr. Sonntag, 24. Oktober

Pilzexkursion mit anschließender Verkostung, Schützenplatz, am kleinen Brückendamm, 13 Uhr. Kinderfest mit Clown Hago, Johnny B., Sorgenser Straße 30, 15 - 16 Uhr. Dienstag, 26. Oktober

Klönfrühstück Rheuma-Liga, MarieLuises Caféstübchen, Hannoversche Neustadt 41, 9.30 Uhr.

Mittwoch, 27. Oktober

Verunsichert – schikaniert – ausgegrenzt Vortrag, Burgdorfer Bündnis für Familien, AOK, Heinrichstraße 29, 19.30 - 21 Uhr. Freitag, 29. Oktober

Laternenumzug Dachtmissen, Feuerwehrgerätehaus, 18 Uhr. Secondhandbasar rund ums Kind Astrid-LindgrenGrundschule, Lippoldstraße 10, 19 Uhr. Sonntag, 31. Oktober

Verkaufsoffener Sonntag Burgdorfer Innenstadt, 13 - 18 Uhr. Volkschor Burgdorf Benefizkonzert, Johnny B., Sorgenser Straße 30, 15 Uhr. Mittwoch, 3. November

Blutspende DRK, Grund- und Hauptschule, Hannoversche Neustadt 32, 15 -19.30 Uhr, auch morgen. Donnerstag, 4. November

Radtour ADFC, Spittaplatz, 15 Uhr. Freitag, 5. November

Pflegeeltern werden Vorbereitungsseminar, Jugendamt, Marktstraße 55, 16 Uhr. Laternenumzug Hülptingsen, Feuerwehrhaus, 18 Uhr. Sonnabend, 6. November

Laternenumzug Heeßel, FeuerwehrFörderverein, Feuerwehrhaus, 19 Uhr.

Geflügelschau Geflügelzuchtverein, Mehrzweckhalle Schillerslage, auch morgen.

„Die Buchdruckerin” Lesung mit Sabine Weiß, Stadtbücherei, Sorgenser Straße 3, 19.30 Uhr.

Kaninchenausstellung Zuchtverein F 21, Schillerslage, 10 Uhr, auch morgen. Burgdorfer Gesundheitstag Stadtmarketing, Ver-

anstaltungszentrum, Sorgenser Straße 31, 10 - 18 Uhr. Laternenumzug Weferlingsen, Feuerwehrhaus, 18 Uhr. myheimat-Treffen Bürgerreporter aus der Region Hannover treffen sich in Garbsen, Kalimera, Steinriede 2, 18 Uhr. Mehr Infos auf www.myheimat.de/ beitrag/872621. Jubiläumsparty 10 Jahre Auerosen, Tanzschule Hoffmann, 19 Uhr. Rock-’n’-Roll-Konzert Johnny B., Sorgenser Straße 30, 20 Uhr. Dienstag, 9. November

Vortrag Rheuma, Veranstaltungszentrum, Sorgenser Straße 31, 19 Uhr. Musikabend Saxophon-Quartett, Schlagzeug, Kulturund Förderverein Ramlingen-Ehlershausen, Gemeindesaal Ehlershausen, 20 Uhr. Donnerstag, 11. November

Land der Gärten, Hecken und Steilküsten Nabu-Diavortrag, Johnny B., Sorgenser Straße 30, 19.30 Uhr. Freitag, 12. November

„Sweet Charity“ Musical, Theater am Berliner Ring, Aula des Schulzentrums, 20 Uhr. Sonnabend, 13. November

Ski-Basar TSV-Skiclub, GudrunPausewang-Schule, 15 - 17 Uhr. Sonntag, 14. November

Schlosskonzert Sebastian Manz, Saal im Burgdorfer Schloss, 17 Uhr. Montag, 15. November

Spieletreff Frauen- und Mütter-

zentrum, Wallgartenstraße 33-34, 19.30 Uhr. Dienstag, 16. November

Filmcafe „Das Lächeln der Sterne”, Neue Schauburg, Feldstraße 2, 15.50 Uhr. „Der weiße Neger Wumbaba bittet zur Audienz” Lesung mit Axel Hacke, Theater am Berliner Ring, 20 Uhr. Sonnabend, 20. November

Wohltätigkeitsbasar DRK-Begegnungsstätte, 10 - 17 Uhr, auch morgen. Musik zum Ewigkeitssonntag Scena-Kulturverein, Magdalenen-Kapelle, 15 Uhr. Dienstag, 23. November

Klönfrühstück Rheuma-Liga, MarieLuises Caféstübchen, Hannoversche Neustadt 41, 9.30 Uhr. Mittwoch, 24. November

gestern und heute Vernissage, Stadtmuseum, Schmiedestraße 6, 19 Uhr. Sonnabend, 27. November

Tannenbaumschmücken AG Hannoversche Neustadt, 11 Uhr. Herbstkonzert Freiwillige Feuerwehr Ramlingen-Ehlershausen, Landgasthof Voltmer-Köhne, Grüne Allee 12, Ramlingen, 19 Uhr. Burgdorfer Hot Advent Roger & The Evolution, Jazzclub Black Horse, 20 Uhr. Dienstag, 30. November

Sternwelten Kultur- und Förderverein Ramlingen-Ehlers­ hausen, Sternwarte Hannover, 19 Uhr. Mittwoch, 1. Dezember

Nabu-Stammtisch für Jedermann Lütjes Café, Riethornweg, Sorgensen, 19 Uhr.

Faszination Flugmodellbau –

Lösung des Rätsels von Seite 10. 5 + ( , 1 , 6 & +

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Impressionen: Die letzten schönen Sommertage

Weitere Bilder vom OKOK-Team aus Burgdorf finden Sie auf: www.myheimat.de/beitrag/858494

myheimat: Schreiben Sie doch, was Sie wollen. Klassentreffen Basketball Modelleisenbahn Straßenfest Vereinsausflug Umgehungsstraße

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Fotos: OKOK

Nächste Ausgabe: am 7. Dezember im Anzeiger für Burgdorf & Uetze und an vielen Auslagestellen Redaktionsschluss: 24. November

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