3. Jahrgang
Wennigsen
November 2010
Foto: Stefanie Ehrentraut
Das Beste aus dem Mitmachportal der
Calenberger Zeitung
Spielfreudig
So startet der Theaterkreis Degersen in die neue Saison
+++ Der Reitverein Wennigsen stellt sich vor +++ Argestorf: Dorfbeiratschef Redecke im Interview +++ Wennigsen-R채tsel +++ +++ Jazz und Rock beim Musikfestival +++ Diskussion: Laubbl채ser +++ 25 Jahre Seniorengruppe des DRK Evestorf +++ Termine +++
Wennigsen
Überblick
Wennigser Momente
Wennigser Hobbyautoren berichten. Wo finde ich meinen Beitrag? Manfred Hochfeld >> 2 Helmut Pleines >> 2 Wolfgang Siegmann >> 3 Matthias Fethköther >> 3 Hartmut Falkenberg >> 3 Martin Redecke >> 4 Sabine Arnemann >> 6 Wulf Leskow >> 7 Dagmar Siegmann >> 8 Horst Schmiedchen >> 11 Roland Weller >> 12, 13 Lars Klingenberg >> 13 Stefanie Ehrentraut >> 14
Ziel angepeilt: Bei den Rundenwettkämpfen der Bezirksliga Deister-Weser im Sportschießen Luftgewehr kam es in Bredenbeck unter anderem zu der Begegnung SV Langreder gegen die SSG Deister. Manfred Hochfeld berichtet vom ersten Wettkampftag auf www.myheimat.de/beitrag/935709.
Impressum Annika Kamißek 05032/96 43 54 Redaktion
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Sebastian Mohr 0 511/8 44 32 77 Anzeigen
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Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.
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Mit dem Rad durch das Münsterland: Nach einer Stadtführung in Münster standen zwei ganztägige Fahrradtouren durch die Umgebung auf dem Programm des Kneippvereins Wennigsen. Höhepunkt der Reise waren die kulinarischen Genüsse, schreibt Helmut Pleines auf www.myheimat.de/beitrag/914135.
Wennigsen Wennigsen
Australische Gitarrenpower in Evestorf
Vorbildlich: Nicht nur die Nachbarschaft profitierte vom Fest auf dem Wendehammer, Am Niederhof in Degersen. Der erwirtschaftete Überschuss wurde dem Kindergarten gespendet. Wolfgang Siegmann berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/853017.
Das Dorfgemeinschaftshaus in Evestorf war fest in der Hand der zwei australischen Musiker, die mit ihren Gitarren und Stimmen die etwa 100 Besucher drei Stunden lang in ihren Bann zogen. Carus Thompson pendelt seit sieben Jahren zwischen Down Under und Europa. Im Mai 2007 trat er das erste Mal in Evestorf auf und war seitdem zweimal dort. Er hat sich eine treue und begeisterte Fangemeinde geschaffen. Derrin Nauendorf ist in Australien aufgewachsen und lebt seit einigen Jahren in England. Anfang des Jahres hatten die Musiker die Idee, gemeinsam auf Europa-Tournee zu gehen. Nach erfolgreichen Auftritten in England, Holland, Frankreich und der Schweiz, touren sie nun durch Deutschland. Die Musiker starteten mit einem 30-minütigen Solopart. Derrin spielt eine Mischung aus Southern Rock, Country und Blues mit virtuosem, zum Teil filigranen Gitarrenspiel, Carus spielt unverkennbaren dynamischen, rhytmusbetonten Folk mit rockiger Stimme. Zwei unterschiedliche Musikstile, die sich im Hauptprogramm zu einer mitreißenden und musikalisch hochkarätigen Bühnenshow zusammengefunden haben. Ein ganz besonderes Musikerlebnis, das von den Konzertbesuchern begeistert aufgenommen und gefeiert wurde. Hartmut Falkenberg ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/9103/
Derrin Nauendorf
Unser Schäferlädchen Wir bieten in unserem Hofladen selbst erzeugte Lamm- und Schaffleischspezialitäten an.
Messen der Vereine: Der SSK Bönnigsen war auch in diesem Jahr Ausrichter des Vereinsschießens. Welcher Verein mit dem Luftgewehr am Besten umgehen konnte, erfahren Sie von Matthias Fetköther auf www.myheimat.de/beitrag/949199.
Außerdem bieten wir auf Naturbasis gegerbte Felle von unseren Schafen und zugekaufte Fellprodukte wie Handschuhe und Hausschuhe an. Ab Mitte März haben wir Schafkäse von der schönen Insel Föhr im Angebot. Der Käse wird ausschließlich aus Schafmilch eines befreundeten Betriebes hergestellt. • • • •
Lamm- und Schaffleischspezialitäten auf Naturbasis gegerbte Felle Fellprodukte wie Hand- und Hausschuhe Ab März Schafkäse aus Föhr
Mark und Bianca Jacobi • Untere Mühle 1 • 30974 Wennigsen Tel.: 0 51 09 - 56 59 65 • markjacobi@gmx.de • biancajacobi@gmx.de Mark: 0 172 - 547 03 01 • Bianca: 0172 - 547 77 68
Am 27.11. auf dem Adventsmarkt auf Warneckes Hof
Untere Mühle myheimat Wennigsen I 3
Interview
Dorfbeiratschef Martin Redecke: Argestorf ist einfach die Perle am Deister Herr Redecke, seit fast einem Jahr sind Sie Leiter des Argestorfer Dorfbeirats. Vorgeschrieben ist ein solcher in der Niedersächsischen Gemeindeordnung nicht. Wieso also gibt es in Argestorf einen Dorfbeirat?
Hische Hof mit ihrem Sound erfreuen. Bei den Gesprächen, die ich geführt habe klang immer wieder heraus, welch gute Arbeit wir geleistet hätten. Ich denke, wir können ohne zu Übertreiben sagen, dass dieses Fest ein voller Erfolg war. Es sollte uns Ansporn geben,so weiterzumachen.
Wenn man es bildlich darstellen möchte, ist der Dorfbeirat als der kulturelle Arm des Ortsrats zu sehen. Er wurde 1989 ins Leben gerufen, um die Dorfgemeinschaft zu stärken, und mit kulturellen Events zu bereichern. Der Dorfbeirat ist unpolitisch und hat das Wohl des Orts und Was haben Sie sich fürs nächste Jahr vorgenommen? Und was seiner Einwohner im Sinn. Er konstituiert sich zu jedem Jahresmuss besser werden? beginn neu und wird in der ersten Sitzung des Jahres vom Ortsrat bestätigt. „Wir benötigen dringend Verstärkung im Für das nächste Jahr stehen wieder einige Aktivitäten an. Dazu zählen natürlich die, die jedes Wenn Sie eine erste Bilanz ziehen: Wie war Ihr Dorfbeirat.“ Jahr anstehen, aber auch die Wanderung zum erstes Jahr als Vorsitzender? Was haben Sie Mögebierstollen im Deister soll wieder stattfinden. Dieses Jahr fortgesetzt, was neu gemacht? haben wir die Wanderung dem Weinfest geopfert. Es gibt auch Überlegungen, neue Sachen auszuprobieren. Diese sind noch nicht Mein Vorgänger, Christoph von Mengersen, hat über Jahre sehr spruchreif, werden aber zu gegebener Zeit bekanntgegeben. gute Arbeit geleistet und so war es nicht erforderlich, große VerAuch beim Dorfbeirat läuft nicht alles rund, so sind leider ein paar änderungen vorzunehmen, zumal die meisten Entscheidungen Austritte (beruflich und durch Umzüge bedingt) zu beklagen, so bei uns nach eingehender Diskussion demokratisch entschieden dass wir dringend Verstärkung benötigen. Ich kann darum nur werden. nochmals alle Argestorfer, die Interesse an der Mitarbeit haben, Gleich zu Jahresbeginn haben wir den Neujahrsempfang ausgeeinladen. Unsere nächste Sitzung ist am Dienstag, 9. November, richtet, der sich bei den Einwohnern immer größerer Beliebtheit um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus. erfreut. Auf das Osterfeuer haben wir, nach reichlicher Überlegung, dieses Jahr verzichtet. Stattdessen haben am Sonnabend Sie waren auch schon Ortsbürgermeister von Argestorf. Wenn vor Ostern das Rote Kreuz und die Ortsfeuerwehr im Anschluss jemand überlegt, ob er mit seiner Familie nach Argestorf an das traditionelle Aufstellen des Osterbaums für das leibliche ziehen soll: Mit welchen Argumenten würden Sie für den Ort Wohl der Zuschauer und Gäste gesorgt. werben? Was macht Argestorf lebenswert? Viel Zeit hat dieses Jahr die Vorbereitung unseres 3. Argestorfer Weinfests in Anspruch genommen. Obwohl wir schon auf zwei Argestorf ist einfach die Perle am Deister. Es ist sehr schön am erfogreiche Weinfeste auf dem Hische Hof zurückschauen könFuße des östlichen Deisters gelegen, das heißt zur einer Seite nen, bleibt doch jedes Mal viel zu organisieren. Es fängt mit der bergig – und gerade jetzt herbstlich bunt und herrlich für ausTerminfindung an, geht über die Suche nach Ausstellern und gedehnte Spaziergänge. Zur anderen Seite ist die relativ ebene kulturellen Acts, die in den Rahmen eines Weinfests passen, und Feldmark ideal für ausgiebige Fahrradtouren, bis hin nach Hanhört mit dem Aufbau noch lange nicht auf. nover. Etwas worauf wir keinen Einfluss haben, ist das Wetter, doch Es hat eine überschaubare Größe, nette Leute und Vereine, sowie war uns Petrus in diesem Jahr hold und hat uns nicht im Regen eine sehr aktive freiwillige Feuerwehr. Am nördlichen Ortseinstehen lassen. So konnte auch unser Highlight, die Big Band der gang gibt es ein großes Feld, auf dem man über drei Jahreszeiten Leibniz Universität Hannover, die zahlreichen Besucher auf dem
Argestorfer Sehenswürdigkeiten (von links): Widdergut Vier Eichen Lavesbau, Kannenrampe und der Brunnen.
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Wennigsen
Blumen und Kräuter selbst schneiden kann. Im Sommer kann man innerorts auf einem Grundstück selbst Rhabarber ernten, und beim Reitverein gibt es eine kleine Wirtschaft. Die Versorgung ist, durch die Nähe von nur einem Kilometer zu Wennigsen, auch ohne Auto zu bewältigen. Dort gibt es Kindergärten und die komplette Schulversorgung bis zur zehnten Klasse. Der Bahnhof als Tor zur Welt befindet sich dort auch. Was könnte in Argestorf noch besser werden, damit die Wohnqualität steigt?
die dazugehörigen Pferde. In Argestorf gibt es einen Bau vom berühmten Baumeister Laves, das so genannte Widdergut Vier Eichen. Dort kann man sich seit ein paar Jahren trauen lassen. Aus der Zeit, als die Milch in Kannen abgeholt wurde, existiert noch eine renovierte Kannenrampe. Der Reitverein Wennigsen hat seinen Sitz auf dem Schaperhof. Auf dem Weg in den Deister kann man sich an den Brunnen setzen und Kraft sammeln. Ein Stück in den Deister hinein gibt es den zu Argestorf gehörenden Mögebierstollen, in dem die Bergleute früher Deisterkohle abgebaut haben. Bei einem Gang durch unser Dorf wird jeder für sich seine schöne Ecke entdecken. Gibt es noch Argestorfer Veranstaltungen in diesem Jahr, auf die Sie sich besonders freuen?
Am Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehaus wäre ein großer Dorfplatz schön, mit Bänken, Bäumen und vielleicht einem kleinen Biolehrpfad. Erhebliche Wohnqualitätsverbesserung würden wir erfahren, wenn die Landesstraße vom Lkw-Verkehr befreit wäre, oder sich die Fahrer zumindest an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten würden.
Wir vom Dorfbeirat machen dieses Jahr keine Veranstaltung mehr, aber das Rote Kreuz bietet für die Kinder Kürbisschnitzen an, die Feuerwehr plant einen kleinen Weihnachtsmarkt, und im Reitverein gibt es sicher auch dieses Jahr das Weihnachtsreiten mit Besuch vom Nikolaus.
Welche schönen Ecken von Argestorf würden Sie Touristen zeigen?
Ich hoffe, dass es auch in zehn Jahren noch einen aktiven Dorfbeirat gibt, der von allen Seiten Unterstützung erfährt, und wir in einem Ort leben, wo eine aktive Dorfgemeinschaft mit ihrer Umgebung im Einklang lebt.
Unsere Ortschaft ist von der Landwirtschaft geprägt, zum einen vom Ackerbau, der einem gleich ins Auge fällt, wenn man sich dem Ort nähert, zum anderen werden auch Schweine und Schafe gezüchtet. Natürlich befinden sich in einem Reitverein
Wo sehen Sie Argestorf in zehn Jahren?
von: Annika Kamißek
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/957649
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Walter Rasch, Geschäftsstellenleiter der Volksbank-Geschäftsstelle Wennigsen
*) Verheiratete Arbeitnehmer mit 2 Kindern (ab 2008 geboren) Es gelten Einkommensgrenzen und weitere Voraussetzungen
Geschäftsstelle Wennigsen, Hauptstraße 17, 30974 Wennigsen, Tel. (0 51 03) 70 58-0 www.vb-eg.de
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Wennigsen
Der Reitverein Wennigsen stellt sich vor Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Sabine Arnemann Vielen Mitbürgern aus Wennigsen und Umgebung ist der Reitverein Wennigsen, mit Sitz auf dem Schaperhof in Argestorf, schon bekannt. Veranstaltungen wie Turniere, Lehrgänge und die Herbstjagd haben viele Pferdefreunde nach Wennigsen gelockt. Im September veranstalteten wir zum ersten Mal den Tag der offenen Stalltür. Trotz Dauerregens konnten wir zahlreiche Besucher begrüßen, die sich vor Ort ein Bild davon gemacht haben, was alles zum Pferdesport dazugehört. Der Reitverein hat etwa 140 Mitglieder. Die Jüngsten sind vier Jahre alt und bekommen den ersten Kontakt mit dem Pferd/Pony in unserer Voltigiergruppe, wo mit Spiel, Spaß und Sport das Vertrauen zum Pferd aufgebaut wird. Ab etwa acht Jahren geht es mit dem Unterricht an der Longe weiter, danach folgt die Eingliederung in die Gruppe beim Reit unterricht. Dem Reitverein stehen fünf Schulpferde zur Verfügung, darunter zwei Ponys, die zurzeit die erklärten Lieblinge der Kinder sind. Der Unterricht ist in verschiedene Leistungsklassen aufgeteilt und wird von drei Reitlehrern erteilt. Der Verein hat eine große Gruppe von Jugendlichen, die mit ihren Pferden und Ponys erfolgreich auf Turnieren unterwegs sind. Aber auch unsere erwachsenen Reiter
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sind bei Dressur- und Springprüfungen in Niedersachen und über die Grenzen hinaus bei Prüfungen bis zur Klasse S erfolgreich. Seit dem Sommer besteht nun auch eine Ü-50-Gruppe, die sich vormittags einmal pro Woche zum Unterricht unter Anleitung eines Reitlehrers trifft. Dabei handelt es sich um Menschen, die schon immer dem Reitsport zugetan waren, aber auch um Wiedereinsteiger, die in ihrer Jugend geritten sind. Auch Lehrgänge gehören zum Angebot des Vereins. In drei Wochen ging es so zum Beispiel um die Kommunikation zwischen Reiter und Pferd. Uwe Knorn, dessen Berufsbezeichnug Natural Horsemanship ist, vermittelte das gegenseitige Vertrauen zwischen Pferd und Reiter. In siebeneinhalb Einzelstunden wurde nach der Parelli-Methode erlernt: Wie verstehe ich mein Pferd richtig, und versteht mein Pferd, was ich will? Ausgeglichenheit, Ruhe und die Körpersprache vom Reiter gegenüber seinem Pferd sind die Grundlagen für diese Lehrmethode der Zusammenarbeit. Der Lehrgang wurde sehr gut angenommen, zumal Uwe Knorn schon am Tag der offenen Stalltür eindrucksvoll demonstriert hatte, was man alles bei seinem Partner
Pferd erreichen kann: Ohne Trense, Halfter und Strick führte sein Pferd Übungen auf Handzeichen aus. Jeder, der beim Lehrgang mitgemacht hat, konnte mit seinem Pferd einen kleinen Erfolg verbuchen. Die nächste Veranstaltung, zu der wir recht herzlich einladen, ist das Weihnachtsreiten am 4. Advent. Dort können sich alle Pferdefreunde anhand von Schaubildern nochmal einen Einblick über die Arbeit mit dem Partner Pferd verschaffen. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr, und es ist noch zu verraten, dass wir auch dieses Jahr wieder den Weihnachtsmann erwarten. Wer mal bei uns, dem Reitverein Wennigsen auf dem Schaperhof in Argestorf, vorbeischauen möchte, ist jederzeit herzlich Willkommen. Es erwartet Sie eine 60 mal 20 Meter große Halle, ein 40 mal 20 Meter großer Außenplatz, ein Springplatz sowie ein herrliches Ausreitgelände am Fuße des Deisters sowie schöne Boxen.
Sabine Arnemann ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/38348/
Herbst: Die Blätter fallen – und damit kommt ein ebenso geliebtes wie gehasstes Gartengerät zum Einsatz: der Laubbläser. Die Geräte sind unbestreitbar praktisch, man ist damit viel schneller als mit Besen und Harke. Aber sie sind auch laut. Das führt nicht nur zu Nachbarschaftsstreit, sondern ist auch immer wieder ein Politikum. Ist der Einsatz von Laubbläsern grundsätzlich in Ordnung? Sollten die Geräte wegen des Lärms verboten werden? Oder gibt es vielleicht einen Kompromiss, mit dem alle leben könnten? Das diskutieren die myheimat-Autoren:
QQLothar Assmann, Peine: Während der Mittagsruhe sollte man den Laubsauger nicht betätigen. Aber ohne ihn geht es oft nicht bei den Massen an Blättern, die von stadteigenen Platanen in unseren Garten fallen. QQUrsula Wilson, Burgdorf: Laubbläser sollten, wenn überhaupt, nur von der Stadt benutzt werden dürfen, wenn große Flächen vom Laub befreit werden müssen. Privat sollten sie verboten werden. Aus reiner Bequemlichkeit die Umwelt zu verpesten, das muss nicht sein. QQDavid Schulz : Wenn ich mit meiner Firma so einen irrsinnigen Lärm in der Öffentlichkeit veranstalten würde, nur weil ich irgendetwas dadurch billiger oder schneller erledigen könnte, würde man mir doch auch – und zu Recht – gehörig den Marsch blasen. QQKarin de Boer, Esens: So ein Laubsauger ist nicht nur laut, sondern nimmt auch noch kleine Tiere mit. QQJan Petersen, Laatzen: Eine ausschließliche Nutzung durch die Stadt halte ich für problematisch. Wie will man zum Beispiel den Einzelhändlern erklären, dass sie ihre Verkehrssicherungspflicht auf den Parkplätzen und auf dem Grundstück mit Besen und Schaufel einhalten müssen, während nebenan die Stadt mit Laubpustern durch die Gegend läuft. Die Dinger sind laut, stinken und vernichten Arbeitsplätze. QQChristel Prüßner, Springe: Die Geräte werden oft unfachlich eingesetzt, nämlich ohne Schutz für die Ohren. Sie sind schwerer als ein Besen, sie sind zu laut für
die Umwelt. Sie sind überflüssig. QQSigrid Nowarra, Langenhagen: Ich bin mir nicht mal sicher, dass man mit diesen Krachmachern wirklich schneller das Laub wegbekommt. Was ich beobachte ist, dass es manchmal viel länger zu dauern scheint. QQManuela Krause, Seelze : Es mag ja sein, dass diese Teile zwischen den Autos nützlich sind. Aber bei den Arbeitern unter meinem Fenster fliegen die Blätter in alle Himmelsrichtungen. Für einen kleinen Abschnitt auf dem Fußweg benötigt dann ein Arbeiter fast vier Stunden. QQAnonym : Laubsauger werden überwiegend tagsüber genutzt, also zu Zeiten, an denen Otto Normalbürger selbst beschäftigt ist. Ich verstehe die Aufregung nicht, es saugt doch keiner durch Euer Wohnzimmer. Mehr Krach als manche Rasenmäher machen diese Dinger auch nicht. QQManuela Krause, Seelze: Es mag ja sein, dass diese Geräte tagsüber eingesetzt werden und eigentlich niemanden stören dürften, weil die meisten Menschen am Tage arbeiten. So lange es um Verkehrssicherungspflichten der Kommunen bzw. der Anlieger geht, dass schnellstens Gehsteige und Fahrbahnen vom Laub befreit werden müssen, ist das völlig okay, aber ich sehe keinen großen Sinn und Zweck in diesen Laubsaugern. Eine vernünftige Harke reicht auch aus. Früher ging es doch auch. Muss denn immer alles technisiert werden? QQDagmar Strube, Garbsen : Ein klares Nein zu Laubsaugern. Mit dem Laubsauger werden unzählige Insekten und Kleinstlebewesen nicht nur eingesaugt, sondern regelrecht zerstückelt. Viele dieser Lebewesen sind aber nicht nur wichtige Bestandteile in der Nahrungskette, sondern sorgen durch die Zersetzung von Laub und Biostoffen für einen humosen Boden. Wer den Boden herkömmlich mit Harke und Rechen bearbeitet, sorgt somit für eine bessere Bodenqualität. Neben der Vernichtung von Insekten ist natürlich der presslufthammerartige Lärm genauso negativ wie die Abgase der Geräte. Besser ist es, wenn überlegt wird, wo Laub beseitigt werden muss. An vielen Stellen kann das Laub ruhig liegen bleiben und sich dort schützend über Stauden und Pflanzen decken. Als Dank bekommt der Naturgärtner nicht nur den Besuch von Igeln und vielen Vögeln, sondern hat im Frühjahr einen humoseren Boden.
Bild: Wulf Leskow
Laubbläser: Sollten sie wegen des Lärms verboten werden?
QQHolger Finck, Langenhagen: Man muss zwischen Laubsaugern und Laubpustern unterscheiden. Die kleinen Laubsauger aus dem Baumarkt, meist mit Stromanschluss und Häcksler, lehne ich ab. Sie sind in der Regel für den Privathaushalt gedacht. Die Firmen haben große, fahrbare Laubsauger, die nicht häckseln, sondern die Blätter sammeln oder gleich in einen Anhänger blasen. Sie erleichtern den Firmen die Arbeit. Sie sind aus meiner Sicht aber nicht das Hauptproblem, sondern die mit Benzinmotor betriebenen Laubpuster. Die nerven mich besonders, wenn die Reinigungsfirmen damit schon frühmorgens anfangen und stundenlang auf einem Fleck arbeiten. Da diese auch noch in der Geschwindigkeit geregelt werden können, ist der Lärm besonders schlimm. Besser sind elektrische Laubpuster. Diese sind wesentlich leiser. Man muss die Geräte aber auch richtig anwenden. Ich habe oft schon beobachtet, dass die Leute damit den Dreck und Müll vom Fußweg blasen. Dann liegt alles am Rand, bis der Wind kommt und alles zurückbläst. Das Zusammengeblasene sollte dann aber auch gleich entsorgt werden. Von vielen Flächen lassen sich damit wesentlich leichter die Blätter entsorgen als mit dem Rechen, z.B. aus Rabatten oder niedrigen Buschflächen (oft auch Straßeninseln). QQWolfgang Petersen, Laatzen : Man sollte nicht über das Verbot der Laubpuster diskutieren, sondern über die Art der Laubpuster. Denn es gibt Laubpuster mit Schalldämpfer, die allerdings etwas teurer sind. Vielleicht sollte man nur diese Was meinen Sie? Auf www.myheimat.de/beitrag/827600/ können Sie mitdiskutieren.
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Wennigsen
Herbst: Der Maibaum ist im Winterquartier Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Dagmar Siegmann Die Zeit des Herbstes und der kurzen Tage bringen es mit sich: Der am 1. Mai aufgestellte Brauchtumsbaum vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Holtensen muss ins Winterquartier. Die fleißigen Helfer rückten mit Trecker und Werkzeug an, um den weiß gestrichenen Stamm mit den Holzfiguren und Kränzen abzubauen. Nachdem die Handwerkerdarstellungen abgeschraubt waren, konnten der Stamm mit Hilfe des Treckers umgelegt und die Kränze abgehoben werden. Danach ging es ins Winterquartier. In der Scheune eines hiesigen Landwirts ist genügend Platz für die Winterruhe. Dort wird der Maibaum gründlich überholt, bis er im nächsten Jahr, am 1. Mai, dann wieder im neuen Glanz erstrahlen darf. Wir freuen uns schon jetzt auf das Fest! Dagmar Siegmann ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/18699/
Dorfgemeinschaftshaus: Das Dachgeschoss ist ausgebaut Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Dagmar Siegmann Das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Holtensen ist ein Anlaufpunkt für viele Veranstaltungen. Außer den spektakulären Festen, die regelmäßig rund ums DGH stattfinden, gibt es viele Gruppen, die Woche für Woche die Räumlichkeiten nutzen. Da dies manchmal zu Terminüberschneidungen führt und immer mehr neue Gruppen hinzukommen, war es dringend an der Zeit, den Raum unterm Dach ebenfalls für alle zugänglich zu machen. Nach erfolgter Baugenehmigung ging es für die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer ans Eingemachte. Und nun ist es so weit: Dieser wunderschön hergerichtete Saal steht für weitere Aktivitäten zur Verfügung. Dagmar Siegmann ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/18699/
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Energiesparen ist einfacher, als Sie glauben
(C) Deutsche Energie-Agentur
Wohl niemand zieht heute noch ernstlich in Zweifel, dass Energiesparen das Klima und den Geldbeutel schont. Reichlich Vorurteile und Irrtümer gibt es aber immer noch darüber, wie schnell sich die energetische Sanierung des Hauses rechnet, und wie gemütlich ein Effizienzhaus sein kann. Irrtum 1: Effizienzhäuser rechnen sich nicht Wer glaubt, die Energiesparsanierung lohne sich nicht oder erst über Generationen hinweg, muss sich heute eines Besseren belehren lassen. Auf bis zu 80 Prozent schätzt die Deutsche Energie-Agentur (dena) die Energiesparpotenziale unsanierter Altbauten. Eine umfangreiche Sanierung mit Dach-, Kellerdecken- und Außenwanddämmung, Wärmeschutzfenstern und effizienter Heizung, lässt sich mit günstigen Krediten finanzieren. Der Eigentümer profitiert davon gleich dreifach: Er steigert den Wert der eigenen Immobilie, wird unabhängig von steigenden Energiepreisen und kann zukünftig den gesteigerten Wohnkomfort genießen. Irrtum 2: Wärmedämmung führt zu Schimmelbildung Eine rundum dichte Gebäudehülle führt auch nicht zu Schimmelbildung, wie oft behauptet wird. Schimmel entsteht nur dann, wenn sich Kondenswasser an kalten Außenwänden niederschlägt – also genau da, wo die Dämmung der Gebäudehülle zu wünschen übrig lässt. Eine Lüftungsanlage sorgt in einem gut gedämmten Haus für die optimale Luftfeuchtigkeit. Bei Häusern ohne Lüftungsanlage lässt man am besten die überschüssige Feuchtigkeit durch mehrmaliges tägliches Stoßlüften nach außen entweichen. Irrtum 3: Effizienzhäuser sind unkomfortabel Dass Passivhäuser unkomfortabel seien, widerlegt die Praxis. Die Bewohner wollen den Wohnkomfort mit gleichmäßigen Temperaturen und guter Luft nicht mehr missen. Die Fenster kann man auch in einem Passivhaus öffnen – man tut es wegen der automatischen Belüftung nur seltener. Die Lüftungsanlage schätzen auch Allergiker: Anders als bei geöffnetem Fenster bleiben allergene Blütenpollen im Sommer außen vor. (dena)
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Wennig-
Das myheimat-Rätsel
Fragen zu Wennigsen inklusive! Waagerecht 1 trägt jemand, der Halloween feiert (6) - 4 kostspielig, teuer (9) - 10 niederländische Firma,
nach der der Volksmund ein markantes Hochhaus am Raschplatz in Hannover benannt hat (7) - 11 Zierglied in der romanischen Architektur (8) - 12 elektronischer Brief (5) - 13 Abk. Dorfgemeinschaftshaus (3) - 14 Tennis: nicht Doppel, sondern ... (6) - 15 sowie (3) - 16 KleidungsstĂźck fĂźr den FuĂ&#x; (7) - 18 mit dem Pferd verwandtes Tier (4) - 20 Finanzknappheit (7) - 21 folglich (8) - 22 grĂśĂ&#x;tes Binnengewässer Deutschlands (8) - 24 Kino in Garbsen (8) - 26 deutsches Wort fĂźr Prefetch (8) - 30 Kanalstadt in Italien (7) - 33 Vielzahl an Ideen (16) - 35 ehemaliger FuĂ&#x;ballspieler: Mehmet ... (6) - 37 drollig, zierlich, putzig (8) - 40 feierlicher Gesang (3) - 41 norddeutsche Rundfunkanstalt (3) - 42 staatliches GlĂźcksspiel (8) - 43 Leiter eines Stabes (9) - 45 Strauchparasit auf Bäumen, Weihnachtsschmuck (6) - 46 meckern, nĂśrgeln (6) - 47 Kleinstadt im Calenberger Land (9).
Senkrecht
10 10 II myheimat myheimat Wennigsen Rätsel
Die nächste Ausgabe des myheimat-Magazins fßr Wennigsen erscheint am 14. Dezember.
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1 Kräuselbewegung des Meeres durch Zusam-
menstoĂ&#x;en entgegengesetzter StrĂśmungen (9) - 2 gewerblichen GĂźteraustausch auf dem Meer (9) - 3 das Kleingedruckte wird häufig ... (9) 5 Gangregler fĂźr Kleinuhren (5) - 6 Austellung bis 24. Dezember im Wennigser Spritzenhaus (13) - 7 Gesichtsknochen (9) - 8 englisch: Bild (5) - 9 dringendes BedĂźrfnis (8) - 17 Bach in Wennigsen (8) - 19 nach der Buche der zweithäufigste Laubbaum in Deutschland (5) - 23 Ei der Laus (5) - 25 franzĂśsischer AbschiedsgruĂ&#x; (5) - 26 Verwaltungsbeamter im Mittelalter (4) - 27 ehemiliger OrtsbĂźrgermeister von Argesdorf (7) - 28 in GroĂ&#x;britannien beliebtes GlĂźcksspiel (5) - 29 männlicher Vorname (3) - 31 Aufkleber, Label (7) - 32 eine Farbe im Wennigser Wappen (4) - 34 Wennigser Ortschaft mit S-Bahn-Anschluss (9) - 36 Vogelart (6) - 38 Bewohner eines langgestreckten Landes in SĂźdamerika (7) - 39 Wennigser Ortsteil mit 500 Einwohnern (6) - 41 Feuchtigkeit (5) 42 zu dieser Gattung gehĂśrt der SchwammkĂźrbis (5) - 44 nicht neu (3) - 45 Vertrauen in die eigene Kraft (3).
AuflĂśsung auf Seite 15. ä=ä, Ăś=Ăś, Ăź=Ăź, Ă&#x;=ss. Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel kĂśnnen Sie Begriffe fĂźr das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.
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Die Seniorengruppe des DRK Evestorf feiert Jubiläum Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Horst Schmiedchen Am 12. Oktober beging die Seniorengruppe des DRK Evestorf ihren 25. Jahrestag. Der Vorstand hatte die Tafel im Evestorfer Dorfgemeinschaftshaus liebevoll gedeckt und versorgte die Senioren mit Kaffee und Kuchen. Nach dem Kaffeetrinken wurde als Überraschung ein kleiner Bildband verteilt, der auf vielen Bildern die Senioren der Ortschaft Evestorf in den vergangenen Jahren zeigte. Die Leiterinnen erhielten Geschenke. Mit munterem Klönen und Blättern in dem neuen Bildband verging die Zeit wie im Flug. Es war eine schöne Feier, und alle Senioren gingen mit vielen neuen Eindrücken vergnügt nach Hause.
Die Chronik: 1985 gründete der DRK-Ortsverein Evestorf einen Seniorentreff unter der Leitung von Erika Gieseler. Neben ihr engagierten sich Margret Bade, Hilde Schmeichel und Traute Schmiedchen bei der Betreuung der Senioren. Die Gruppe trifft sich seitdem regelmäßig jeden zweiten Dienstag im Monat im Dorfgemeinschaftshaus Evestorf. Anfangs war es eine sehr große Gruppe, denn viele Frauen brachten auch ihre Männer mit. Inzwischen sind die Herren deutlich in der Minderheit. Zu den Aktivitäten zählen unter anderem gemeinsame Spielnach-
mittage, Diavorträge, Besuch von Theatergruppen, Kaffeetrinken und Klönen, Vorträge und Besichtigungen in der Umgebung. Mitmachen kann übrigens jeder Evestorfer. Es gibt keine Altersbeschränkungen, und die Mitgliedschaft im DRKOrtsverein ist auch nicht erforderlich. Seit dem Jahr 2002 führt Margret Bade, neben Traute und Horst Schmiedchen die Seniorengruppe an. Horst Schmiedchen ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/7767/
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Wennigsen
Wennigser Musikfestival startet mit Jazz Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Roland Weller Im Flyer zum Festival wurde Jazz vom Feinsten angekündigt. Und so war es dann auch. Man hätte diesen Konzertabend live im Radio senden können. Die Darbietungen der Künstler waren qualitativ dermaßen hoch, dass man überhaupt keinen einzigen Schnitt hätte machen müssen. Eröffnet wurde das Festival mit dem Percussions Ensemble Talking Hands, unter der Leitung des Wennigsers Uwe Müller – ein würdiger Auftakt. Danach kam eine junge Band auf die Bühne. Afro-karibische und brasilianische Rhythmen, Jazz sowie Pop sind die bestimmenden Elemente im Repertoire von Cacumba. Die zehnköpfige Schülerband der Calenberger Musikschule, unter der Leitung von Kurt Klose, wurde 2008 gegründet. Die 14- bis 17-jährigen Musikerinnen präsentieren einen abwechslungsreichen Cocktail aus Samba, Bossa Nova, Chachacha, Hiphop, Blues und modernem Jazz. Es folgte die fünfköpfigen Band Blue Notations. Anfang 2010 formierte sich in der Gemeinde Wennigsen das Jazz-Quintett um den Konzertpianisten Bernado Martinez und den klassischen Saxofonisten Christian Kemper, beide Lehrer an der Waldorfschule in Sorsum. Am Schlagzeug sitzt Klaus Reda, hauptberuflicher Paukist im Orchester des Norddeutschen Rundfunks. Komplet-
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tiert wird die Rhythmusgruppe von Jörg Lühring, einem freiberuflichen Kontrabassisten aus Stadthagen. Hannes Zarnack, Landarzt in der Gemeinde Wennigsen, vervollständigt das Quintett. Er ist Leadtrompeter der bekannten Latinformation Labiba aus Hannover. Das Repertoire der Band reicht von seichtem West-Coast-Jazz über Bebop bis zu Jazz-Rock-Kompositionen aus den späten sechziger Jahren. Insgesamt ein spannender Mix verschiedener Musikstilrichtungen, die durch die Zusammenarbeit von Musikern mit rein klassischer Ausbildung und Jazzern eine besondere Würze bekommen. Das Zusammenspiel der fünf war phantastisch. Besonders gut gefiel mir, wie Saxofon und Trompete zu einem Klangkörper verschmolzen. Danach kam das bekannte hannoversche Duo It’s M.E. auf die Bühne. Sie spielten an diesem Abend nur Eigenkompositionen. Das sind einfach wunderschöne Songs. Martina Maschke am Gesang und Ecki Huedepohl am Klavier hatten schnell das Publikum in Ihren Bann gezogen und liefen zur Hochform auf. Es folgte die Thomas Kölling Acoustic Band. Tolle Songs aussuchen, neu arrangieren, improvisieren und das Ganze mit dem intimen Sound einer Unplugged-Band zum Klingen bringen, so die Idee des Gitarristen Thomas Kölling. Die Band ist die Verwirklichung dieser musikalischen Phantasie und ein Programm, das durchaus mehr bietet als Jazzstandards. Das Publikum feierte den Saxofonisten Lars Steormer immer wieder
mit Sonderapplaus. Am Ende des Konzerts war er klatschnass. Die Band und er hatten alles gegeben. Es folgte der Höhepunkt des Abends. Zum einen konnte man erleben, wie 23 Musiker mit ihren Instrumenten auf die kleine Bühne der Tenne passten, was an sich schon ein Kunststück ist. Zum anderen stand nun Labiba auf der Bühne. Was nun kam, war ein karibisches Bigband-Feuer. Unter der Leitung des Evestorfers Arrangeurs und Komponisten Kurt Klose entfachte die Band einen bunten Salsa-Cocktail: heiße Mambos, groovige Chachachas, herzerweichende Boleros, spritzige Rumbas, eine Prise Latin-Rock, einen scharfen Bläsersound und ein Gesangstrio, das mit einmaliger Interpretationsvielfalt beeindruckte. Für mich war das Stück „Indiferencia“ von Kurt Klose der absolute Hammer. Eine wunderschöne Ballade, bei der man den Gesangskünsten der beiden Sängerinnen Cornelia Wilke und Sabine Wucherpfennig lauschen konnte. Den männlichen Gesangspart übernahm an diesem Abend Victor Vysotzki. Kurz vor 0 Uhr war dann leider Schluss. Und dann noch mal nur mit Piano und Gesang: „Indiferencia“ – Ich muss zugeben, ich hatte Tränen in den Augen. Nicht weil dieses Lied so traurig ist, nein, es war einfach nur wunderschön! Roland Weller ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/23437/
Foto: Lars Klingenberg
Foto: Lars Klingenberg
Wennigsen
Der zweite Abend: Wennigsen rockt Der zweite Abend stand unter dem Titel „Rocknacht“. Pünktlich um 17 Uhr machte die junge SO-Band der Sorsumer Musikschule, unter der Leitung von Thomas Kölling, den Anfang. Die vier jungen Musiker waren beim Soundcheck noch sehr angespannt. Aber als es dann losging, wuchsen die Jungs über sich hinaus. Der bunte Mix aus Rock und Pop hat mir sehr gut gefallen. Es bleibt zu wünschen, dass die Band zusammenbleibt. Ein kleiner Umbau folgte, und die Macher von der Basis standen auf der Bühne. Die integrative Band aus Wunstorf setzt sich aus Schülern der Paul-Moor-Schule zusammen. Integrative Band heißt, es musizieren behinderte und nicht behinderte Jugendliche, unter der Leitung von Gaby Greest, zusammen. Hut ab, vor diesem Projekt. Anschließend betrat die hannoversche Band Goldrush die Bühne. Goldrush spielte an diesem Abend Eigenkompositionen. Die Idee zu dieser Band hatte 1997 der Sänger
Chris Scheiba. In dieser Besetzung gibt es die Band seit 2007. Sie spielten schnörkellosen Rock, der einfach gut abging. Kurz vor 20 Uhr stand meine Band Artossa auf der Bühne. Es hat einfach wieder Spaß gemacht, auf der Bühne zu stehen, und es ließ mich den Festivalstress vergessen. Peter Pankas jane feierten in der Tenne ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum. Dazu reisten die Fans aus der gesamten Republik an. Einer kam sogar aus der Schweiz. Was dann folgte, waren zwei Stunden Musik pur. Es war natürlich auch eine Zeitreise durch 40 Jahre Bandgeschichte. Wenn Charly Maucher den Titel „Daytime“ singt, ist es für mich pures Gänsehautfeeling. Immer noch mit sehr viel Leidenschaft und Hingabe. Nach mehreren Zugaben war dann kurz nach 0 Uhr Schluss. Roland Weller ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/23437/
Das erwartet die Besucher am dritten Abend des Festivals Am 6. November stehen die Zeichen auf Klassik – aber nicht nur. Dafür gibt es keinen besseren Ort als den Klostersaal in Wennigsen. Der Tag beginnt mit einem Konzert (Jazz, Rock, Klassik) von Kurt Klose und meinen Schülern. Es folgt ein Ausflug in die Cello-Welt: Die Cello Chicas sind ein ambitioniertes, spritziges Quartett unter der Leitung von Michaela von Pilsach. Die Jugendlichen haben inzwischen ein Repertoire, das von Barock über Romantik bis hin zu Tango und Apocalyptica reicht. Dem folgt der Klavierkabarett-Auftritt von Liese-Lotte Lübke. Sie bezaubert mit Charme, Witz und einer wunderschönen Stimme. Kurt Klose am Klavier wird danach mit Heiko Biermann Saxophon Latin und Jazz zelebrieren. Der Höhepunkt ist der Auftritt des südkoreanischen Ausnahmepianisten Sunghoon Hwang. Hwang ist auf allen Bühnen dieser Welt zu Hause: Sydney, Tokio, Moskau, Rom, Paris, Berlin und Wennigsen. Er zeichnet sich durch seine atemberaubenden Interpretationen der Werke von Liszt, Chopin, Rachmaninow, Haydn aus. Mit dem RoMyEck-Trio mit Myriam Nehr (Gesang), Eckhardt Bystron (Gitarre) und mir am Klavier, werden hier eher die ruhigen und nachdenklicheren Töne angestimmt. Damit wird das Festival ausklingen. (Text: Roland Weller)
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Theaterkreis Degersen startet mit Millionären Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Stefanie Ehrentraut Mit dem Stück „Millionäre bevorzugt“ von Uschi Schilling startet der Theaterkreis Degersen in die neue Saison. Die Premiere war am 16. Oktober in der Freien Waldorfschule Sorsum. Eine Premiere, die es in sich hatte. Denn nicht nur das Stück war neu, sondern auch der Spielort. Hinzu kamen drei neue Darsteller. Und so musste sich der Theaterkreis auf völlig neue Voraussetzungen einlassen. Aber die Teamarbeit zahlte sich aus, und so begeisterte der Theaterkreis Degersen sein Publikum. Einen nicht unerheblichen Beitrag leistete dabei der Regisseur Otto Böse, der das Ensemble während der gesamten Probenzeit zu Höchstleistungen anspornte und dem Stück seine eigene Note gab. Mittlerweile wird der Theaterkreis aber auch von einigen Geschäftsleuten der Region unterstützt. Ohne diese Unterstützung wäre es nicht möglich, solch schöne und authentische Bühnenbilder darzustellen.
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Für das Stück „Millionäre bevorzugt“ musste ein luxuriöses Appartement her. Und mit der großzügigen Unterstützungen ist es möglich gewesen, einen Hauch von Überfluss in das Bühnenbild einfließen zu lassen. Zusammen mit den Kostümen, die bei der Freilichtbühne Barsinghausen geliehen werden konnten, erhält das Stück das abschließende i-Tüpfelchen. Lisa, Tütü, Mona und Maggi, vier ausgeflippte junge Frauen, mieten sich von ihren letzten Ersparnissen ein exklusives Appartement an. Mit dieser teuren Investition wollen sie Goldfische (Millionäre) an die Angel bekommen, um diese zu heiraten. Doch was nutzt die teuerste Wohnung, wenn die vier Frauen noch nicht einmal wissen, dass Shakespeare keine englische Biersorte und Walzer keine Kampfsportart ist. Für diesen letzten Schliff wird der Butler Jean engagiert. Nicht nur das Jean alle Hände voll zu tun hat, die vier Frauen JetSet-reif zu machen, nein, er muss sich auch noch um Waldi den verliebten, schwulen Millionäre kümmern. Henry, der Einbrecher, und Anton, der Tankwart, machen das Chaos perfekt. Ja, die lieben Millionäre
sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Bis die vier Frauen erkennen, dass das Herz wichtiger ist als das Geld, bedarf es einiger turbulenter Szenen. Das Stück ist noch in Ronnenberg und Gehrden zu sehen. Am 6. November 19 Uhr und am 7. November 15.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Ronnenberg. In der Festhalle am Castrum in Gehrden ist der Theaterkreis Degersen am 27. November 19 Uhr und am 28. November 15 Uhr zu Gast. Die Karten sind in Wennigsen beim Papierlädchen Kaltebra in der Bahnhofstraße und bei Das Buch in der Hauptstraße 41, zu bekommen. Ebenso in Gehrden beim Lesezeichen, Steinweg 10A und bei Schreibwaren Kusche, Steinweg 4 und online unter www.Theaterkreis-Degersen.de. Die telefonische Reservierung ist möglich bei Hilde Bormann unter Telefon (0 51 03) 86 76 und Stefanie Ehrentraut unter (0 51 09) 5 61 99 61.
Stefanie Ehrentraut ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/39128/
Wichtige Termine auf einen Blick
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Winterfreuden kunsthandwerkliche Ausstellung, Das Besondere zum Advent, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, bis 27. November Di - Sa 10 - 13 Uhr, Di - Fr 15 - 18 Uhr, 28.11. - 23.12. Di - Fr 10 - 13 Uhr und 15 - 18 Uhr, Sa, So 10 - 16 Uhr, bis 24. Dezember. Dienstag, 2. November
Hardanger Stickkurs mit Erika Weber und Gerda Schmull, Tagesstätte des Sozialverbandes, Am Wiesengrunde, Bredenbeck, 19.30 Uhr, immer dienstags. Donnerstag, 4. November
Laternenfest Kindergarten Holtensen, An der Kirche 2, Holtensen, 18 Uhr. Freitag, 5. November
Wochenmarkt Hagemannstraße, 14 18 Uhr, immer freitags. Laternenumzug Grundschule, Schulstraße 14, Bredenbeck, 18 Uhr. Sonnabend, 6. November
Führungen im Ruheforst Deister Steinkrüger Weg/ Waldparkplatz, Bredenbeck, 11 Uhr.
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Herbstkino Dorfkino Bredenbeck, Gasthaus Seidensticker, Informationen unter Telefon (0 51 09) 5 65 206.
2. Wennigser Musikfestival - Klassik & more mit Cello Chicas, Kurt Klose, Hiko Biermann, Sunghoon Hwang, Eintritt 12 Euro, Schüler/Studenten 8 Euro, Kloster Wennigsen, Klosteramthof, 17 Uhr.
Sonnabend, 20. November
Sonntag, 7. November
Hobby-Bastler-Markt DRK Holtensen, Dorfgemeinschaftshaus, Querstraße, 14 Uhr. Freitag, 12. November
Grünspaten-Party VVVW, Goldener Schlüssel, Hirtenstraße, Ecke Bergmannstraße, Anmeldung unter Telefon (0 51 03) 13 44, 18 Uhr.
Konzert Arcardia Quartett Streichquartett, Klosteramthof, Klostersaal, 20 Uhr
Märchennachmittag für Kinder von vier bis sieben Jahren, Meriba, Kinder- und Jugendhaus, Klosteramthof, 15 - 16.30 Uhr. Basar Freie Waldorfschule, Weetzener Straße 1, Sorsum, im Anschluss Eurythmieabschluss der zwölften Klasse, Informationen unter Telefon (0 51 09) 5 29 50, 11 Uhr. Sonntag, 21. November
Kultur in der Kapelle Lesung mit Heiko Postma, Corvinuskapelle, Egestorfer Straße, Wennigser Mark, 17 Uhr.
Sonnabend, 27. November
Adventsmarkt Kornbrennerei Warnecke, Galerie, Deisterstraße 4, Bredenbeck, 14 Uhr. Montag, 28. November
Saisonschluss Heimatmuseum Wennigsen Sonnabend, 4. Dezember
Führungen im Ruheforst Deister Steinkrüger Weg/ Waldparkplatz, Bredenbeck, 11 Uhr. Öffentliche Kirchenund Klosterführung Treffpunkt: Turm der Klosterkirche, Klosteramthof, 13 Uhr, Eintritt 3 Euro / 2 Euro. Weihnachtsmarkt am Feuerwehrplatz, 15 - 22 Uhr, auch 5. Dezember.
Konzert Trio Tricolor, Klosterssal, Klosteramthof, Vorverkauf unter Telefon (0 51 03) 31 74, 20 Uhr.
Kultur in der Kapelle Barocke Musik, Corvinuskapelle, Egestorfer Straße, 17 Uhr.
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Sonntag, 5. Dezember
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Sonntag, 12. Dezember
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