Erfolgreich mit B체rgerreportern Bew채hrte Praxis-Tipps von den myheimat-Experten
Impressum Redaktion: Nina Wießner 0821 907844-38 team@myheimat.de http://www.myheimat.de/profil/30363 Redaktion: Christine Fischer 0821 907844-34 team@myheimat.de http://www.myheimat.de/profil/54 Autoren: Boris Braun, Christine Fischer, Martin Huber, Matthias Möller, Nina Wießner Layout: Martina Sailer, Martin Schulze Chefredaktion: Nina Wießner Herausgeber: gogol medien GmbH & Co. KG Persönlich haftende Gesellschafterin: gogol medien Verwaltungs-GmbH, Registergericht Augsburg Geschäftsführer: Dr. Martin Huber, Nicolas L. Fromm Druck: DDD DigitalDruck Deutschland GmbH & Co. KG Anschrift: gogol medien GmbH & Co. KG, Werderstraße 2, 86159 Augsburg Vervielfältigung und Weitergabe: Die Autoren sowie die Redaktion und der Herausgeber übernehmen keinerlei Gewähr für die Richtigkeit der Inhalte in diesem Buch. Insbesondere stellen die Inhalte und Beispieltexte keinerlei Rechtsauskunft oder Rechtsberatung dar. Daher wird auch keine Gewährleistung für deren Anwendbarkeit oder Korrekheit übernommen. Eine Vervielfältigung oder Weitergabe von Inhalten als Ganzes oder in Teilen an Dritte ist grundsätzlich nicht erlaubt und bedarf immer der vorherigen schriftlichen Bestätigung durch den Herausgeber. Das Handbuch liegt auch im bekannten digitalen Ablagesystem vor, sodass Texte einfach für den internen Gebrauch kopiert werden können. Verbesserungsvorschläge und Ergänzungen sind jederzeit erwünscht: Bitte senden Sie diese an team@myheimat.de
Vorwort Wie kann ich mit myheimat Leser enger an meine Zeitung binden? Wie baue ich eine Online-Community auf? Wie binde ich meine Mitglieder? Warum werden manche Beiträge oft gelesen, andere aber nicht? Welche Beiträge kann ich für den Abdruck in meiner Zeitung verwenden und wie nutze ich Bürgerreporter-Inhalte als Quelle für redaktionelle Zeitungsberichte? Die Antworten darauf finden Sie in dem Buch, das Sie gerade in Ihren Händen halten. Die Geburtsstunde dieses Buches schlug im April 2008. Damals startete die gogol medien GmbH & Co. KG als Betreiber des größten Bürgerreporter-Portals myheimat.de die erste Kooperation mit einem Verlagspartner, den Heimatzeitungen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse. Um den Start optimal zu begleiten, wurden Dokumente mit Tipps und Hinweisen für Community-Management, Usermarketing und Printproduktion angefertigt. Sie stecken voller Erfahrungen aus dem Community-Aufbau und den zahlreichen Bürgerreporter-Magazinen, die myheimat seit 2005 aufgebaut und erfolgreich verlegt hat. Diese Loseblatt-Sammlung entwickelte sich seither stetig weiter. Die Erfahrungen von über zehn erfolgreich eingeführten myheimat-Lizenznehmern flossen in die Sammlung ein. Die ursprünglich drei zentralen Handbücher für die Arbeit mit Bürgerreportern wurden nun in einem Band gebündelt und finden sich hier als drei Kapitel wieder: Dem Kapitel myheimat-Start (mit Experten-Tipps und Empfehlungen für Maßnahmen, die vor und nach dem Start angestoßen werden), dem Kapitel myheimat-Service (mit wertvollen Hinweisen zum Umgang mit der Community und zahlreichen hilfreichen Moderationstextblöcken) und dem Kapitel myheimat-Marketing (das eine Fülle von Maßnahmen zum Community-Aufbau, zur Erhöhung der Schreibintensität und zur Userbindung enthält). Die enthaltenen Handlungsempfehlungen sind so aufbereitet, dass sie leicht zu lesen und zu handhaben sind. Da sich die Handbücher aus den bisher gesammelten Erfahrungen von Mitarbeitern des myheimatService und myheimat-Lizenznehmern speisen, unterliegen die Inhalte des Handbuchs auch weiterhin einem steten Wandel. Das vorliegende Handbuch entspricht unserem Wissensstand von Januar 2011. Alle myheimat-Partner erhalten laufend eine digitale aktualisierte Fassung des Handbuchs, sobald wesentliche neue Handlungsempfehlungen aufgenommen wurden.
Über fünf Jahre Erfahrung mit Bürgerreportern, Erfahrungen von mehr als zehn Lizenznehmern
i myheimat-Partner • Die Abendzeitung • Hannoversche Allgemeine Zeitung • Mediengruppe Pressedruck • mh bayern • Naumburger Tageblatt • Neue Presse • Oberhessische Presse • Peiner Allgemeine Zeitung • Wochenblätter • Blitz-Tip/Äppler • Waldeckische Landeszeitung/Frankenberger Zeitung (Stand 01/2011)
Digitale Version Die aktuellste Version des vorliegenden Handbuchs liegt im bekannten digitalen Ablagesystem vor.
So lesen Sie dieses Buch Zu Beginn des Buches wird eine Einführung zu myheimat gegeben, in der myheimat kurz erklärt wird und die Vorteile mit myheimat aufgeführt werden. Außerdem wird dargestellt, wie die Zusammenarbeit zwischen Bürgerreporter und Lokalredaktion funktioniert und wie das Zusammenspiel zwischen Redakteur und Bürgerreporter die Berichterstattung optimieren kann.
i myheimat-Start Im Kapitel myheimat-Start (S. 11) finden Sie einen Maßnahmenkatalog inkl. Zeitplan, der Sie optimal beim Start begleitet. myheimat-Inhalte weiterveröffentlichen im Print
i myheimat-Service Das Kapitel myheimat-Service (S. 51) enthält zahlreiche hilfreiche Textbausteine für eine optimale CommunityBetreuung.
Der folgende Teil des Buches richtet sich an all diejenigen, die einen Start mit myheimat planen. Er beinhaltet eine Empfehlung für die Vorgehensweise beim regionalen Launch von myheimat. Für neue myheimat-Nutzer und neu anzuschließende Regionen erschließt sich erfahrungsgemäß das myheimat-Konzept am schnellsten, wenn myheimat-Inhalte als einzelne Beiträge oder ganze Seiten in der Tageszeitung und/oder im Anzeigenblatt abgedruckt werden. Dazu werden zunächst auf dem myheimat-Online-Portal und im Printprodukt Impulse gesetzt, um Nutzer auf das Angebot aufmerksam zu machen und zum Mitmachen zu animieren. So kann schnell ein steter Strom von Beiträgen erzeugt werden, die wiederum in der Tageszeitung/im Anzeigenblatt abgedruckt oder auch auf der eigenen Webseite zusätzlich veröffentlicht werden können. Einem kurzen Abriss über myheimat (S. 3) schließen sich die Voraussetzungen (S. 13) an, die für einen erfolgreichen Start mit myheimat erforderlich sind. Danach folgt eine chronologisch aufgebaute Checkliste (S. 14) für das empfohlene Vorgehen bis zum ersten Abdruck von myheimat-Inhalten, mit Verweisen auf weiterführendes Material. Anschließend sind Fallbeispiele von myheimat-Lizenznehmern (S. 23) zum Start und zur weiteren Nutzung von myheimat-Inhalten aufgeführt - mit Beispielmaterial, das direkt als Vorlage verwendet werden kann. Die aufgeführten Punkte bieten dabei einen Empfehlungsrahmen, der aus mehr als zehn erfolgreichen myheimat-Starts innerhalb der letzten drei Jahre herrührt. Das Kapitel zum myheimat-Service, beinhaltet eine mit vielen bewährten Textbausteinen angereicherte Empfehlung für Kontakt und Kommunikation mit der myheimat-Community. Diese generiert sich aus den bisher gesammelten Erfahrungen der Mitarbeiter des myheimatService und unterliegt daher einem steten Wandel. Zunächst werden allgemeine Hinweise zum myheimat-Service gegeben (S. 53), wie etwa die Aufteilung der Aufgaben im myheimat-Service zwischen den lokalen Serviceteams und dem Community-Management (S. 53), Hinweise zum Umgang mit den Nutzern (S. 62) und der verbindliche Verhaltenskodex für myheimat-Serviceteam-Mitglieder (S. 63).
Danach folgen zahlreiche Textvorlagen, die sich nach unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit den Nutzern und im Lösen von Problemfällen bewährt haben und deren Verwendung wir daher in ähnlichen Fällen empfehlen. Die Textblöcke sind in drei Teilen sortiert: Textbausteine zur Motivation und Animation (S. 68), Textbausteine zur Hilfe bei häufig auftretenden Fragen (S. 79) sowie Textbausteine für Problemfälle und AGB-Verstöße (S. 91). Die aufgeführten Textblöcke bieten im Falle der ersten beiden Kapitel einen Empfehlungsrahmen und sind weder als abschließende Auflistung noch als bindende Textmuster zu verstehen. Selbstverständlich kann jeder Text im Rahmen des Verhaltenskodex für Mitarbeiter des myheimat-Service umgeschrieben und bearbeitet werden. Im Falle des letzten Kapitels – Textbausteine für Problemfälle und AGB-Verstöße – liegt der Fall anders: Hier sind die Textblöcke verbindlich. Zudem muss stets vorab das Vorgehen mit dem Community-Management geklärt werden. Der letzte Teil, das Kapitel User- und Lesermarketing, enthält Konzepte, Empfehlungen und Fallbeispiele für Maßnahmen, die dazu dienen, vor Ort möglichst schnell eine Basis an Bürgerreportern aufzubauen, diese zu pflegen, zu aktivieren und beständig auszubauen. Zu Beginn wird ein Überblick über die Aufteilung der Aufgaben zwischen Community-Management und Lizenznehmern gegeben (S. 113). Anschließend daran folgen Beispiele für Maßnahmen zur Userakquise wie Abdruck (S. 114), Ansprache von Stakeholdern (S. 115), Linkbuilding (S. 118), Einpflegen redaktioneller Inhalte (S. 122) sowie Gewinnspiele und Aktionen (S. 126). Da die Bindung der aktivsten User eine zentrale Maßnahme im Marketingbaukasten ist, wird im darauf folgenden Teil erläutert, wie man diese so genannten „Poweruser“ am besten aktiv hält (S. 129). Maßnahmen zur Erhöhung der Schreibintensität werden ab S. 132 behandelt. Dazu zählen u.a. Diskussionen (S. 132) und Aktionen (S. 133). Abschließend wird auf Organisatorisches wie die Buchung von Bannern und Kacheln (S. 142) und das Versenden von Newslettern (S. 145) eingegangen. Im Anhang (S. 149) befindet sich zudem das myheimat-CI-Manual für Lizenznehmer, das bei der Erstellung neuer und bewährter myheimatProdukte oder -medien Unterstützung bietet.
Empfehlungen, die sich aus über fünf Jahren Nutzerbetreuung generieren
Textblöcke für Problemfälle und AGB-Verstöße sind robust und verbindlich
i myheimat-Marketing Das Kapitel myheimatMarketing (S. 111) enthält eine Fülle von Maßnahmen zum Community-Aufbau, zur Erhöhung der Schreibintensität und zur Userbindung.
i myheimat-CI Im Anhang befindet sich das myheimat-CI-Manual (S. 149).
Legende der verwendeten Symbole Handlungsempfehlung aus den Erfahrungen mit über zehn Lizenznehmern für die an dieser Stelle vorgestellte Maßnahme
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Information, die den nebenstehenden Text zusammenfasst oder das Verständnis erleichtert Beispiel (bzw. Hinweis auf Beispiele) für die an dieser Stelle vorgestellte Maßnahme Verweis auf mehr Informationen im vorliegenden Band oder weiterführendes Material in Ihrem bekannten digitalen Ablagesystem
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Ergebnis, das bei idealer Durchführung der zuvor vorgestellten Maßnahme oder Handlungsempfehlung erzielt wird Ein Textblock, der einen Empfehlungsrahmen bietet und nicht als bindendes Textmuster zu verstehen ist, ist als Ausriss markiert. Ein verbindlicher Textblock ist in fixem Rahmen markiert. Er ist nur nach Rücksprache mit dem Community-Management zu verändern.
Inhalt I. Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was ist myheimat?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bürgerreporter: Ergänzung für den Lokaljournalismus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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II. myheimat-Start. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Voraussetzungen für den Start mit myheimat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Checkliste: Erste Schritte beim Start mit myheimat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel Heimatzeitungen der HAZ und NP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel Oberhessische Presse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiele für die Durchschlagskraft von myheimat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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III. myheimat-Service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Hinweise zum myheimat-Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Textbausteine zur Motivation und Animation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Textbausteine zur Hilfe bei häufig auftretenden Fragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Textbausteine für Problemfälle und AGB-Verstöße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51 53 68 79 91
IV. User- und Lesermarketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Aufgabenteilung zwischen Zentrale und Lizenznehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Maßnahmen zur Userakquise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Maßnahmen zur Userbindung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Maßnahmen zur Erhöhung der Schreibintensität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 Organisatorisches. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 Anhang myheimat-CI-Manual. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 Basics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 Logo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 Farben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 Schriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Grafische Elemente. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Textbausteine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Integration in Ihr Printprodukt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 myheimat-Printouts in Magazinform. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
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I. Einführung
Was ist myheimat?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Bürgerreporter: Ergänzung für den Lokaljournalismus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Dieses Kapitel verschafft zunächst einen Überblick darüber, was myheimat ist und welche Vorteile es mit sich bringt. Außerdem zeigt es auf, wie myheimat-Bürgerreporter-Inhalte als Ergänzung zum klassischen Lokaljournalismus Redaktionen dabei unterstützen können, ihre Berichterstattung zu optimieren und als zusätzliche Quellen, Ideengeber und Meinungsträger genutzt werden können. Dabei wird deutlich, dass myheimat-Bürgerreporter keinen Ersatz für den klassischen Journalismus darstellen, sondern vielmehr das Themenspektrum der Verlage verbreitern und als Themenradar genutzt werden können.
Was ist myheimat?
Was ist myheimat? myheimat ist Deutschlands größtes Bürgerreporter-Portal für Lokales und nun auch das Mitmach-Portal Ihrer Zeitung, auf dem die Menschen zu jeder Stadt und jedem Ort das schreiben können, was sie bewegt und woran sie Anteil nehmen. Der Ton ist authentisch und positiv. Das Bild der Region, das dabei entsteht, ist vielfältig, bunt und vor allem lebensnah. myheimat spricht genau diejenigen an, die Spaß daran haben, ihre Perspektive auf die Region mit einzubringen.
myheimat ist Deutschlands größtes Bürgerreporter-Portal für Lokales
ccAbbildung myheimat als neue Quelle für lokale und sublokale Inhalte und Themenimpulse für Regionalverlage
Welche Vorteile habe ich mit myheimat? myheimat als „Nachrichtenagentur für Lokales“ steht dem gesamten Portfolio Ihres Verlages zur Verfügung. Die Bürgerreporter auf myheimat und die Inhalte, die sie täglich liefern, sind vergleichbar mit einer Nachrichtenagentur, die eine breite Vielfalt an lokalen und sublokalen Inhalten in die Redaktion des Verlages liefert. Neue Verlagsprodukte, neue Medien, neue lokale Strategien: Der Strom an lokalen und sublokalen Inhalten kann flexibel für alle bestehenden und zukünftigen Verlagsprodukte verwendet werden. Ob neue Verlagsprodukte im Print, neue Projekte im Internet oder eine stärkere lokale Strategie für einzelne Titel – Inhalte aus myheimat können dafür eine wichtige Basis darstellen.
myheimat als „Nachrichtenagentur für Lokales“
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Einführung
Binden und Wertschätzen der Leser
Leser binden und wertschätzen: Mit myheimat bieten Sie Ihren treuen Lesern nicht nur ein breiteres und tieferes Spektrum an lokalen Inhalten. Durch die Möglichkeit, ihren Blickwinkel auf das Geschehen in ihrer Region auf myheimat darzustellen, können Leser nämlich auch direkt an der Produktion von Medienprodukten teilhaben. Durch myheimat-Beiträge und Kommentare können Leser zudem einfacher, niederschwelliger und in Echtzeit ihr Feedback an die Redaktion geben.
Gewinnen neuer Zielgruppen
Neue Zielgruppen gewinnen: Die Erfahrung zeigt, dass sich nicht nur die bestehende Leserschaft an myheimat beteiligt. Durch die Verwendung der myheimat-Inhalte in den Produkten des Verlages kommen auch Menschen, die bisher noch nicht zu Ihren Lesern zählen, direkt in Kontakt mir Ihren Medien.
Erschließen neuer Anzeigenpotenziale
Neue Anzeigenpotenziale erschließen: Durch die Integration von myheimat-Inhalten für die bestehende und die Entwicklung neuer Verlagsprodukte für Nischen-Zielgruppen entstehen attraktive Umgebungen für Werbeflächen. Diese sind aufgrund ihrer regionalen Ausrichtung besonders für kleine und mittelständische Unternehmen interessant und relevant. Der regionale Werbemarkt lässt sich effektiver ausschöpfen. Spezialist für Bürgerreporter Mit den speziell auf Bürgerreporter ausgerichteten Funktionen hat sich myheimat als das beste Angebot für die Erstellung von lokalen und sublokalen Inhalten etabliert. Über bewährte Tools können Redakteure die Inhalte aus myheimat auf einfache Weise in bestehende Arbeitsabläufe integrieren und mit Bürgerreportern kommunizieren und zusammenarbeiten.
Pool an Inhalten und Perspektiven zu Themen aus der Region
myheimat als Themenradar
Vielfalt an lokalen und sublokalen Inhalten Über das weit verzweigte Bürgerreporter-Netzwerk in der Region erhält der Verlag ein breiteres Spektrum an lokalen und sublokalen Inhalten. Zu wichtigen Themen tragen Bürgerreporter unterschiedliche Perspektiven bei, so dass ein facettenreiches Bild der Region entsteht und ein ganzer Pool an Inhalten nur einen Mausklick entfernt und der gesamten Redaktion zugänglich ist. Die Beiträge können direkt in bestehende Verlagsprodukte integriert werden oder als Basis für neue Titel dienen. Außerdem kann durch den stetigen Strom an Beiträgen myheimat als Themenradar die Redaktionen dabei unterstützen, den Überblick darüber zu haben, was vor Ort geschieht, welche Themen die Menschen bewegen, was sie aufregt, ärgert oder freut. Daraus können Impulse für zukünftige redaktionelle Beiträge entstehen.
Bürgerreporter: Ergänzung für den Lokaljournalismus
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Bürgerreporter: Ergänzung für den Lokaljournalismus Insbesondere zum Start mit myheimat zeigen sich immer wieder Bedenken in der Lokalredaktion: Die besorgte Frage wird gestellt, ob Bürgerreporter eine Bedrohung für den Lokaljournalismus sind. Diese Frage lässt sich nach der Zusammenarbeit mit nunmehr über 40.000 Bürgerrepotern seit über fünf Jahren und dem Einsatz von myheimat in über zehn Lokalredaktionen eindeutig beantworten: Bürgerreporter ersetzen nicht die Arbeit der Lokaljournalisten. Sie sind vielmehr eine nicht mehr wegzudenkende Ergänzung für lokale Informationsangebote. Es geht nicht mehr um das „ob“, sondern nur noch um das „wie“. Es geht beim Einsatz von myheimat und damit bei der Nutzung von Bürgerreporter-Inhalten nicht um eine Verdrängung der Lokalredakteure. Bürgerreporter sind keine kostenlosen Content-Lieferanten, sondern ein zusätzliches Informantennetzwerk, durch das das Themenspektrum der Zeitung angereichert werden kann. Die fachliche Kompetenz von Journalisten ist durch Bürgerreporter nicht zu ersetzen. Verlage machen Qualitätszeitungen mit gut recherchierten Nachrichten und Hintergrundinformationen, die ganz unterschiedliche Blickwinkel beleuchten. Über myheimat-Bürgerreporter geben Verlage ihren Lesern die Chance, sich in diese Produkte aktiv einzubringen. Dies passiert als ein fruchtbares Miteinander.
Der Nachrichten-Prozess Veröffentlichung Idee
Diskussion
Interviews
Korrekturen
Geschichte Fragen
Antworten
Berichterstattung
Kommentare Links
Professioneller Journalist Journalist oder Amateur Leidenschaftlicher Amateur/Bürgerreporter
Bürgerreporter sind keine Bedrohung für den Lokaljournalismus
Bürgerreporter können die fachliche Kompetenz von Journalisten nicht ersetzen
eeAbbildung Zusammenspiel zwischen professionellem Journalist und Bürgerreporter basierend auf dem von Modell „networked Journalism“ von Jeff Jarvis
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Einführung
„Weisheit der Vielen“
Zusammenspiel von professionellen Journalisten und leidenschaftlichen Amateuren
Aufgreifen von Themen durch Bürgerreporter, die bisher nicht in der Lokalpresse abgebildet sind
Authentizität und Begeisterung von Bürgerreportern
Zusammenarbeit mit Bürgerreportern Die Gemeinschaft an Bürgerreportern kann Enormes leisten! Die Weisheit der Vielen zeigt sich durch Überlagerung von Einzelperspektiven und Zusammenstellung von Themensträngen. Deshalb nutzen gut gemachte Bürgerreporter-Angebote, wie myheimat, neben den reinen Einzel-Beiträgen auch deren Meta-Daten wie Ort, Abrufzahlen und Schlagworte, um durch intelligente Überlagerung mit einer Vielzahl weiterer Beiträge eine veredelte Zusammenstellung zu liefern (kollaboratives Filtern). Für die Erzählung guter lokaler Geschichten eignet sich ein Wechselspiel, ein Zusammenspiel von professionellem Journalist und leidenschaftlichem Amateur. Wie bei einem Seismographen entdeckt der Lokalredakteur ein aufkommendes Thema in der Region. Der Redakteur veröffentlicht dazu einen ersten Beitrag, der auch Nachfragen oder Aufrufe für weitere Stimmungsbilder enthalten kann. Bürgerreporter tragen dazu Perspektiven zusammen, die wiederum durch den Redakteur verarbeitet werden können oder direkt eine Nutzwert für den Leser haben. So werden Geschichten in einem sich entwickelnden Prozess erzählt unter wechselndem Einbezug von professionellem Journalist und Bürgerreporter. Der Kern bleibt dabei, über Relevantes aus der Region zu berichten, aber die Formate wechseln zwischen Nachricht, Diskussion, Unterhaltung und kollektivem Zusammenwirken (Crowdsourcing). Themen in der Lokalpresse und bei myheimat Bürgerreporter greifen meist Themen auf, die von der Lokalpresse nicht abgebildet werden. Dies geschieht teils unbewusst, teils mit einer dahinterstehenden Absicht. Mit der Auswahl der Themen zeigt sich auch, dass das oft aufgeworfene Problem, dass Bürgerreporter eben keine ausgebildeten Journalisten sind und deswegen nicht ausgewogen und neutral schreiben können, nicht so stark ins Gewicht fällt. Denn bei der Auswahl der Themen überwiegen Berichte über rein beschreibende Aktivitäten. Die Menschen berichten über den Faschingsumzug, das Sommerfest ihres Vereins, eine Theateraufführung in der Schule oder ein Zeltlager der Jugendfeuerwehr. Für diese Themen, die im Gegensatz zu vielen Themen aus der Lokalpresse einen geringen Gehalt an Schaden, Überraschung und Kontroverse aufweisen, ist die authentische und begeisterte Berichterstattung von Bürgerreportern bestens geeignet. Es entstehen positive, bildreiche und mit Leidenschaft geschriebene Artikel über Themen, bei denen ein Mangel an neutraler Distanz nicht so stark ins Gewicht fällt. Bürgerreporter stehen im Idealfall mit ihrem Bild und ihrem Namen zu dem, was sie schreiben, und zeigen (auf dem Online-Portal) ihre
Bürgerreporter: Ergänzung für den Lokaljournalismus
Zugehörigkeit zu Vereinen und Gruppierungen. Die Inhalte bekommen durch die Anreicherung mit sozialen Informationen eine neue Relevanz und Einordnung. Aber auch bei den Themen, die von beiden Seiten in gleichem Maße aufgegriffen werden, gibt es noch einen wesentlichen Unterschied in der Art der Berichterstattung. Der Bürgerreporter berichtet meist über positive Themen. Dies tut er aus einem einfachen Grund: der Bürgerreporter berichtet einfach über das, was ihn persönlich beschäftigt, was ihn begeistert und wofür er sich engagiert. Akteure in der Lokalpresse und bei myheimat Ein weiteres wesentliches Unterscheidungsmerkmal und damit Hinweis für den ergänzenden Charakter von Laienbeiträgen ist der Akteur, der Gegenstand der Berichterstattung ist. In Bürgerreporter-Portalen wie myheimat sind die Akteure selten prominent und noch seltener einflussreich: „Einfache Leute“ kommen zu Wort. Auch hier ergibt sich eine fast schon ideale Ergänzung zur tagtäglichen klassischen Presseberichterstattung. Überspitzt formuliert: Weniger Kommunalpolitik, dafür mehr Sport und Freizeit, weniger Society,
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Thematische Schwerpunkte bei Lokalredaktionen und Bürgerreportern basierend auf einer Diplomarbeit der TU Berlin
Überwiegen einer positiven Berichterstattung bei Bürgerreportern
Zu-Wort-Kommen der „einfachen Leute“
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Einführung
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Unterschiedlicher Fokus bei Lokalredaktion und BürgerreporterPortal auf die relevanten Akteure basierend auf einer Diplomarbeit der TU Berlin Bürgerreporter-Inhalte ergänzen den Lokaljournalismus auf drei Ebenen
mehr Feuerwehr. Interessant ist auch der relativ hohe Prozentsatz bei „kein Handlungsträger“, hier sind die Akteure Blumen, Haustiere und Kanaldeckel - nicht medienrelevant, aber doch Bestandteil des Alltags der Menschen und nicht selten gehören diese Beiträge zu den meistgelesenen. Wo ergänzen Bürgerreporter den Lokaljournalismus? • Auf thematischer Ebene ergänzen Bürgerreporter den klassischen Lokaljournalismus und füllen thematische Nischen aus. • Auf einer weiteren Ebene können sie dazu beitragen, ein klareres Abbild der Wirklichkeit zu schaffen. • Auf einer dritten Ebene spannen sie das Potenzial einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Laien und Berufsjournalisten auf, indem Bürgerreporter-Beiträge von der Zeitung aufgegriffen, weiterverarbeitet und vertieft werden.