April 2012
30 Jahre
NABU Foto: Waldemar Wachtel
Stadtverband Garbsen
Arten und Naturschutz beim NABU in guten Händen
Ein Magazin der
Foto: Olaf Pflüger
Foto: Dagmar Strube
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NABU Garbsen Grußwörter Liebe Mitglieder des NABU Stadtverbandes Garbsen, liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde, vor dreißig Jahren wurde die Ortsgruppe Garbsen des Deutschen Vogelschutzbundes (DBV) gegründet, der später in Naturschutzbund Deutschland (NABU), Stadtverband Garbsen umbenannt wurde. Die vielschichtigen Aktivitäten des NABU Garbsen entwickelten sich immer mehr über die Welt der Ornithologie hinaus. Insbesondere der Schutz von Flora und Fauna, die umfangreichen Rettungsaktionen von Amphibien und Fledermäusen, vielschichtige Naturexkursionen sowie die naturkundliche Weiterbildung für Kinder durch ehrenamtlich tätige Mitglieder verdienen höchste Anerkennung. Spannungsfelder in den Stadtentwicklungen und dem Naturschutz verlangen häufig kompromissfähige Lösungen. Deshalb ist eine vertrauensvolle Kooperation zwischen dem NABU und den Verwaltungen der Städte und der Region Hannover von größter Bedeutung. Ich danke Ihnen für Ihr vorbildliches Engagement und wünsche Ihnen auch weiterhin eine positive Mitgliederentwicklung und die Bereitschaft vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger, an den für uns allen wichtigen Arbeiten des NABU mitzuwirken. Prof. Dr. Axel Priebs Erster Regionsrat Dezernent für Umwelt, Planung und Bauen der Region Hannover
Liebe Mitglieder des NABU Stadtverbandes Garbsen, liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
Alexander Heuer Bürgermeister
2 I NABU Garbsen
zu Ihrem 30-jährigen Jubiläum übermittele ich Ihnen meine besten Grüße und Glückwünsche. Ich freue mich, dass der Natur- und Umweltschutz durch den NABU bereits seit 30 Jahren in unserer Stadt und der Region gelebt und gefördert wird. Der NABU Garbsen tritt erfolgreich für den Natur-, Arten-, Biotop- und Umweltschutz ein. Immer mehr Bürger unterstützen diese Anliegen. Ein Jubiläum wie dieses ist eine gute Gelegenheit, Danke zu sagen für 30 Jahre Einsatz für die heimische Flora und Fauna, für die aktive Mitgestaltung sowie für die konstruktivkritische Kooperation mit der Politik und der Verwaltung. Die vielen ehrenamtlichen Aktivitäten des NABU können sich sehen lassen und verdienen die große Aufmerksamkeit bei den Bürgern und den Medien. Besonders möchte ich die praktische Arbeit und Rettungsaktionen für Amphibien, Fledermäuse, Mauersegler und den Aufbau und Erhalt von Fledermausquartieren und Feuchtbiotopen, das Pflanzen von Bäumen und den Bau und die Anbringung von Nistkästen hervorheben. Mehr als Tausend Schülerinnen und Schüler jährlich profitieren von Weiterbildungsangeboten in Sachen Natur- und Umweltschutz, die der NABU im Zusammenwirken mit den Schulen und mit uns organisiert. Die Menschen werden den Natur- und Umweltschutz nur zu ihrer eigenen Sache machen, wenn sie gut informiert sind. Der NABU Garbsen trägt mit seiner Arbeit aktiv dazu bei. Ich wünsche dem NABU Stadtverband Garbsen weiterhin viel Erfolg und regen Zulauf neuer Mitglieder.
NABU Garbsen
Liebe Garbsener Bürgerinnen und Bürger, liebe Mitglieder, liebe Freundinnen, Freunde, Förderinnen und Förderer des NABU Stadtverbandes Garbsen,
Waldemar Wachtel, Vorsitzender NABU Stadtverband Garbsen und NABU Regionalverband Hannover
unser Stadtverband wurde am 19. August1982 als Deutscher Bund für Vogelschutz (DBV) gegründet. Garbsener Bürger hatten sich vorher im Kreisverband Steinhuder Meer mit Naturschützern aus Steinhude, Garbsen, Wunstorf, Neustadt und Seelze engagiert. Die Vielfältigkeit der Naturschutzthemen in den einzelnen Städten sowie das Bestreben des Bundesverbandes führten zu flächendeckenden Gründungen von DBV-Gruppen im ganzen Land. Am Anfang waren es ca. 27 aktive NABU-Mitglieder, die die Garbsener Gruppe mit viel Engagement voranbrachten. Wichtige Bausteine waren der Gewässer-, der Vogel- und der Fledermausschutz. Die als technische Bauwerke geplanten RegenRückhaltebecken wurden auf Anregungen und mit Planungsvorlagen des NABU naturnah und artengerecht gestaltet. In den Jahren 2000 und 2002 schnellten die Mitgliederzahlen durch zwei Mitgliederwerbungen um 600 % nach oben. Die Aktivitäten und die informative Öffentlichkeitsarbeit unseres Stadtverbandes überzeugten viele Garbsener Bürger. Der NABU gewinnt immer mehr Zuspruch bei den Bürgern. Heute unterstützen ca. 400 Mitglieder und Förderer die Ziele des NABU. Diese Ziele waren und sind die Rettung und der Schutz von Amphibien, Fledermäusen, heimische Vogelarten, Biotope und Kleingewässer. Der ganzheitliche Schutz von Flora und Fauna sowie der heimischen Moore, wie die Hannoversche Moorgeest stehen im besonderen Focus des NABU. Der NABU steht für Natur-, Arten-, Biotop- und Umweltschutz. Jedes Jahr führt der NABU über 1.000 Kinder in Kooperation mit den Schulen und der Stadt Garbsen in die Natur. Fragen zu Flora und Fauna werden behandelt und geschult. Mein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern, die uns mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz und der Teilung Ihrer Freizeit unterstützen. Ohne diesen Einsatzwillen wären diese vielschichtigen Aufgaben und Arbeiten überhaupt nicht zu bewältigen. Unsere Gedanken gehen auch zu den aktiven Mitgliedern zurück, die heute nicht mehr unter uns sein können.
Impressum
Ein Magazin der
Texte und Fotos: Karl Fischer Olaf Pflüger Karl-Dieter Ruhling Dagmar Strube Waldemar Wachtel
Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Frederic Henze; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Günter Evert Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen
Fotos ohne Kennzeichnung: NABU Garbsen
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NABU Garbsen I 3
NABU Garbsen
NABU-Chef Waldemar Wachtel: Es hat gedauert bis uns Politik und Stadtverwaltung beachtet haben Was zeichnet Ihren NABU Stadtverband aus?
Unser NABU Stadtverband Garbsen ist 1982 aus dem Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV), Kreisgruppe Steinhuder Meer hervorgegangen. Unsere ehrenamtlichen Mitglieder werden täglich von Bürgern in Natur- und Umweltfragen angerufen und angemailt. Durch ihren Sachverstand werden sie auch von Behörden und Politikern kontaktiert. In den meisten Angelegenheiten können unsere Aktiven helfen oder fachlichen Rat geben. Was hat der Garbsener Bürger davon, wenn er in den NABU eintritt?
Er kann den Natur- und Artenschutz direkt vor Ort unterstützen. Freien Eintritt für Veranstaltungen des NABU bei Exkursionen, und Vorträgen. Jeder kann sich aktiv in Pflege- und Schutzmaßnahmen und dem organisieren von Veranstaltungen einbringen. Er erhält reichhaltiges kostenloses Informationsmaterial zu fast allen Themen des Natur- und Umweltschutzes. Ihre Homepage www.nabu-garbsen.de weist eine Vielzahl von Projekten auf. Welche liegen Ihnen besonders am Herzen?
Bei der Vielzahl der Aktivitäten fällt es schwer, einige besonders herauszustellen. Das Heranführen der jährlich mehr als 1000 Garbsener Kinder an die Natur- und Umweltthemen mit der Verbesserung ihrer Kenntnisse für Flora und Fauna ist uns sehr wichtig. Die Schüler danken uns dieses schon nach wenigen Minuten mit ihrer Begeisterung und ihrem Wissensdrang. Dabei kooperiert der NABU sehr gut mit den Schulen, der Mobilen Jugendarbeit und der Stadtverwaltung Garbsen. Der Schutz und die Rettung der durch den Straßenverkehr bedrohten, teils streng geschützten Amphibien, die in jedem Frühjahr bei der Wanderung von Ihren Landlebensräumen zu Ih-
ren Laichgewässern größter Gefahr ausgesetzt sind. Die fleißigen NABU-Retter sammeln jährlich etwa 3000 Kröten, Frösche und Molche ein und setzen diese in Ihre Laichgewässer. Die Ansiedlung und der Schutz der besonders vom Aussterben bedrohten Fledermäuse ist eine ganz wichtige Aufgabe in unserem NABU Stadtverband. Besonders engagiert sind hier Dagmar und Karsten Strube. Die Kooperation mit der Stadt Garbsen und örtlichen Unternehmen ist dabei besonders hervorzuheben. Unser NABU hat in den vergangenen Jahren viele Bäume und Sträucher angepflanzt und Tausende heimischer Wildblumensamen auf mehr als 3000 Quadratmetern teils vorher intensiv genutzter Ackerflächen, ausgesät. Auf welche historischen Ereignisse Ihres Stadtverbandes sind Sie besonders stolz?
Ein wichtiges Ereignis ist sicherlich die Gründung unserer DBV-Gruppe 1982. Themen wie Natur- und Umweltschutz spielten in vielen Köpfen nicht die heutige Rolle. Deswegen war es häufig schwer, Verfehlungen bei Planungen und Vergehen von Personen sowie Institutionen zu verhindern und zu ahnden. Erst Jahre später, als unsere DBV-Gruppe durch Aktivitäten bekannter wurde, fand langsam ein Umdenken bei den Bürgern, der Politik und der Stadtverwaltung statt. Hieß es in der ersten Zeit schnell mal „Was wollen denn diese Vogelschützer jetzt schon wieder?“ „Die sollen doch lieber Vogelkästen bauen“. So fanden die vom DBV angesprochenen Themen immer mehr Beachtung. Unsere Gruppe wurde angehört und um Rat gefragt. Die Zeitungen berichteten immer häufiger positiv über die Aktivitäten unserer Gruppe. 1990, nach der Wiedervereinigung, erfolgte die bundesweite Umbenennung von DBV in NABU. Nach zwölfjähriger Amtszeit bin ich stolz auf unseren gefestigten Mitgliederbestand und ganz besonders stolz und dankbar für einen Stamm ganz Aktiver, die alle das Rückgrat eines solchen Stadtverbandes bilden. Wir alle können dankbar und respektvoll auf meine Amtsvorgänger zurückblicken, die mit viel Engagement und der Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, ihre vielschichtigen Aufgaben umsetzten. Dies waren von 1982-87 Hans-Georg Plate, 1987-92 Karl-Dieter Ruhlig, 1992-98 Heiko Schlüter, 1998-2000 Heiko Wolter und seit 2000 Waldemar Wachtel. Was hätte dem NABU erspart bleiben können?
Natürlich der Verlust engagierter, loyaler Mitglieder und Mitstreiter wie Hans-Georg Plate, Helga Köther, Martin Oberdörfer, Dr. Karl-Heinz Walther, Horst Wichmann und Edgar Schippan, die verzogen oder gestorben sind.
„Bei uns kann man den Artenschutz direkt vor Ort unterstützen.“
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NABU Garbsen
Das ist der NABUStadtverband Garbsen 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Kassenwartin Schriftführerin
Waldemar Wachtel Karl-Dieter Ruhlig Annelies Redlich Dagmar Strube
05137-8779975 05031-72850 05131-6998 05131-92750
400 Mitglieder und Förderer Das NABU-Telefon 05137-8779975 kann von 9 bis 18 angerufen werden. Wenn wir zu Außenterminen unterwegs sind, können Nachrichten auf den Anrufbeantworter gesprochen werden. Internet: www.nabu-garbsen.de E-Mail: w.wachtel@onlinehome.de Die NABU-Postanschrift: Postfach 110204, 30802 Garbsen Mitgliedsbeiträge/Spenden: die NABU-Mitgliedsbeiträge werden vom Bundesverband eingezogen. Sie finanzieren damit bundesweiten Arten- und Naturschutz. Die Mitgliedsbeiträge: Einzelmitgliedschaft (Jahresbeitrag von mindestens 48 Euro, Familienmitgliedschaft (Jahresbeitrag von mind. 55 Euro), Jugendmitgliedschaft (für Schüler ab 14 Jahre, Auszubildende und Studenten; Jahresbeitrag von mindestens 24 Euro) RudiRotbein-Mitgliedschaft (für Kinder bis 13 Jahren; Jahresbeitrag von mindestens 18 Euro) Spenden: Anerkannter Naturschutzverein, Spenden sind steuerlich absetzbar nach § 29 Bundesnaturschutzgesetz Sparkasse Hannover, Konto-Nr. 2048806778, BLZ 250 501 80
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Dagmar Strube (von links), Schriftführerin, Karl-Dieter Ruhlig (2. Vorsitzender), Waldemar Wachtel 1. Vorsitzender, Annelies Redlich, Kassenwartin.
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NABU Garbsen
30 Jahre NABU-Stadtverband Garbsen von Waldemar Wachtel
U
nser Stadtverband wurde am 19. August 1982 als Deutscher Bund für Vogelschutz (DBV) gegründet. Garbsener Bürger hatten sich vorher im Kreisverband Steinhuder Meer, einer Gruppe von Naturschützern aus Steinhude, Garbsen, Wunstorf, Neustadt und Seelze engagiert. Vereinsinformationen versandten wir mit unserem „Kiebitz“. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten und dem Zusammenschluss der Naturschutzverbände der DDR und der Bundesrepublik Deutschland wurde 1990 die Umbenennung in Naturschutzbund Deutschland (NABU) beschlossen. Das Verbandskürzel NABU steht für Naturschutz, Artenschutz, Biotopschutz, Umweltschutz. Die Vorsitzenden von 1982-1987: Hans-Georg Plate, 1987-1992: Karl-Dieter Ruhlig, 1992-1998: Heiko Schlüter, 19982000: Heiko Wolter, ab 2000: Waldemar Wachtel. Der Mitgliederbestand schwankte zunächst zwischen 27 und 78 Mitglieder. Der NABU-Stadtverband hat sich in den vergangenen zwölf Jahren prächtig entwickelt. Mit zwei Werbeaktionen ab 2000 konnte der Mitgliederbestand auf annähernd 700 gesteigert werden. In Garbsen arbeiten wir mit unserem Stadtverband für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen sowie für eine Stadtentwicklung in der Ökologie und Ökonomie gleichberechtigt nebeneinander bestehen können. Gestützt wird dieses Engagement inzwischen von etwa 400 Mitgliedern und Förderern. Der NABU Bundesverband wurde vor 113 Jahren von Lina Hähnle als „Bund für Vogelschutz“ gegründet und 1990 nach
Das NABU-Mobil.
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Der Stadtverband Garbsen wurde 1982 als DBV gegründet
der deutschen Wiedervereinigung in Naturschutzbund Deutschland (NABU) umbenannt. Heute engagieren sich mehr als 500 000 Mitglieder im NABU Deutschland (mehr als 70 000 in Niedersachsen und davon mehr 10 000 in der Region Hannover). Der NABU Garbsen ist durch seine Aktivitäten und die informative Öffentlichkeitsarbeit über die Grenzen der Region Hannover hinaus in Niedersachsen bekannt geworden. Erst im August 2007 wurde Waldemar Wachtel für sein Engagement im Natur- und Umweltschutz von Regionspräsident Hauke Jagau bei einem Empfang geehrt. Der NABU Garbsen engagiert sich besonders für die Erhaltung der heimischen Amphibien. Garbsener Bürger kennen die etwa vier Kilometer langen Amphibienschutzzäune unter anderem an der Schönebecker Allee, der Gutenberg- und Meyenfelder Straße und dem Blauen See sowie die fleißigen NABUMitglieder, die nachts und am frühen Mor-
2004:Beginn der Werbeaktion am Garbsener Rathaus
gen mit Eimern und Warnwesten ausgestattet, die Amphibien einsammeln. In jedem Frühjahr werden mehr als 3000 Gras- und Teichfrösche, Erd-, Knoblauch- und Kreuzkröten sowie Teich- und Kammmolche eingesammelt, über die stark befahrenen Straßen auf die gegenüberliegende Straßenseite getragen und in die dort vorhandenen Gewässer (Regenrückhaltebecken) getragen. Dort paaren sich diese Amphibien und legen ihren Laich ab. Amphibien sind sehr laichtreu. Sie wandern vorzugsweise immer in das gleiche Gewässer. Deshalb ist es besonders wichtig, Laichgewässer zu erhalten. In Kooperation mit der Stadt Garbsen und der Region Hannover hat der NABU deshalb in den vergangenen Jahren Kleingewässer in der Gemarkung Garbsen renaturiert, die von einer totalen Verlandung bedroht waren. Ein Teil der Gewässer ist auch Nahrungsquelle unter anderem für Störche und Kra-
NABU-Fotowettbewerb: Gabriele Köppe und Waldemar gratulieren Ralph Volkmann.
niche. Vereinzelte Kraniche haben sich wieder im Schwarzen Moor angesiedelt. Der NABU veröffentlicht jährlich ein Exkursions- und Veranstaltungsprogramm. Einen der wichtigsten Bestandteile bilden die Exkursionen und Naturführungen mit den Schulen. Die sehr engagierte NABUSchulkoordinatorin Dagmar Strube erfreut sich mit Unterstützung weiterer NABUMitglieder einem stark wachsenden Interesse der Schüler und Lehrkräfte. Jedes Jahr werden mehr als 1000 Schüler so an den Natur- und Umweltschutz herangeführt. Mehrere Fotowettbewerbe über „Licht und Schatten“ in der Stadt Garbsen sowie über Bäume im Wechsel der Jahreszeiten „Stand“-Punkte und „Fall“-Beispiele fanden großes Interesse auf der Regions- und
Die Schüler vor der Süntelbuche.
Landesebene. Es wurden ca. 2000 Fotos eingesendet, von einer hochkarätigen Fachjury beurteilt und in einer Feierstunde prämiert und mit wertvollen Preisen belohnt. Partner und Sponsoren des NABU waren hierbei die Volksbank Garbsen e. G., Möbel Hesse, die Stadt Garbsen und die Leine-Zeitung. Im Stadtpark hat der NABU in Kooperation mit Robert Hesse eine der wunderschönen und relativ seltenen Süntelbuchen gepflanzt sowie einen Gedenkstein aufgestellt. Wegen ihres Dreh- oder Krüppelwuchses wurden die Süntelbuchen früher von den Menschen als Hexen- und Teufelsholz bezeichnet und im Jahre 1843 fast völlig vernichtet. Den würdigen Rahmen bei der feierlichen Pflanzung bildeten Schüler der Grundschule Garbsen Mitte mit ihrer Lehrerin Gabi von
Kleist, die Gedichte und heimische Lieder vortrugen sowie Gisela Wichmann mit der musikalischen Begleitung. Für diese Aktion hat sich insbesondere der viel zu früh gestorbene Horst Wichmann eingesetzt. Hier wurden wir von Robert Hesse, Steinmetz Karches, Baumschule Bruns und der Stadt Garbsen unterstützt. Ein Verdienst des NABU Garbsen ist es auch, dass der alte Ringofen im Stadtpark in Kooperation mit der Stadt Garbsen von störenden Elementen und Unrat befreit wurde und wieder als eines der vorbildlichsten Fledermausquartiere in der Region Hannover gilt. Dieses und weitere Fledermausquartiere wurden von unseren Fledermausbetreuern Dagmar und Karsten Strube sowie fleißigen Helfern des NABU, jugendlichen Naturschützern
NABU Garbsen I 7
NABU Garbsen benschancen bieten sollen. So wurden an der Burgstraße für die Fällung einer umfangreichen Pappelallee mit etwa 150 Pappeln im gleichen Umfang Linden anBraunes Langohr. Der Ringofen. gepflanzt, am Blauen See neue und in Kooperation mit der Stadt Garbsen Schilfgürtel und im südlichen Landschaftssowie Unternehmen wie Koschmieder, Be- schutzgebiet Garbsen etwa 50 neue Bäume und Büsche gepflanzt um nur einige Beirenbostel aufgebaut. Im Oktober 2008 wird durch den NABU Garbsen eine wunderschöne Blutbuche an einer stark frequentierten Gehwegverbindung im Stadtpark Garbsen gepflanzt. Auch vor diesem „NABU-Baum“ wird ein Granitstein zum 25-jährigen Bestehen des NABU Garbsen aufgestellt. Für das Gelingen hat sich insbesondere KarlDieter Ruhlig eingesetzt. Der NABU Garbsen setzt sich mit seinem Vorsitzenden Waldemar Wachtel, seinem Stellvertreter Karl-Dieter Ruhlig und den Aktiven NABU-Mitgliedern für vielschichtige Naturerhaltungs-, Ersatz und Landschaftsaufwertungsmaßnahmen ein. Dazu gehören intakte, naturnahe Acker-, Feldweg-, Straßen- und Uferrandstreifen sowie Heckenstrukturen, die den heimischen Tier- und Pflanzenarten bessere Überle-
spiele zu nennen. Zahlreiche Nistkästen und Spaltenkästen für Vögel und Fledermäuse wurden zusammen mit Schulklassen zusammengebaut und aufgehängt. Wertvolle Kopfweiden wurden in verschiedenen Stadtteilen geschneitelt und somit als Landschaftsprägende Bäume der Natur erhalten. Jürgen Jackowski baute mit Schülern der Georg-Elsner-Hauptschule ein hervorragendes Insektenhotel. Der NABU Garbsen ist mit zwei beratenden Mitgliedern und einem Stellvertreter im Ausschuss für Umwelt und Stadtplanung vertreten, wo er sich konstruktiv-kritisch mit wachsamen Augen für die Natur- und Umweltpolitik, die Bürger aber auch für die gesamte Stadtentwicklung engagiert. Anerkennung und Dank gilt den besonders Aktiven im NABU Garbsen: Dag-
Anpflanzung eines Schilfgürtels für Amphibien.
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NABU Garbsen mar- und Karsten Strube, Uschi Koch, Petra Leinedecker, Gisela Onnen, Annelies Redlich, Irene Sachmann-Ober, Karl Fischer, Michael Lucas, Hans Ober, Armin Pfeiffer, Olaf Pflüger, Karl-Dieter Ruhlig und Rainald Köther. Nicht vergessen wollen wir den Einsatz und die Leistungen der ehemals Aktiven wie Waltraud- und Hans-Georg Plate, Martin Oberdörfer, Helga Köther, Jan-Peter Ruhlig, Dr. Karl-Heinz Walther und Horst Wichmann. Dank gilt auch allen anderen Mitgliedern, Förderern und Freunden des NABU Garbsen. Das besondere Engagement und die aktive Öffentlichkeitsarbeit des NABU Garbsen führte auch dazu, dass Waldemar Wachtel 2007 von Vertretern der 15 Stadtverbände der Region zum Vorsitzenden des Regionalverbandes Hannover und nach 2007 auf den NABU Landesvertreterversammlungen Niedersachsen als Bundesdelegierter für die Bundesvertreterversammlungen fortlaufend wiedergewählt wurde. Ende 2011 wurde er von der Landeshauptstadt und der Region Hannover in das Kuratorium Klimaschutzregion Hannover berufen. Karl-Dieter Ruhlig war viele Jahre bis 2011 Schatzmeister des Regionalverbandes
Hannover und wurde ebenfalls 2007 zum Bundesdelegierten gewählt. Unser Naturschutzbeauftragter Karl Fischer wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Neben vielen konstruktiv-kritischen Auseinandersetzungen mit den örtlichen Politikern und der Verwaltung kann Waldemar Wachtel auch über Parteiübergreifende Gemeinsamkeiten berichten. So konnte zum Beispiel im Verbund mit sämtlichen Gremien und das besondere Engage-
ment des NABU die wesentliche Erweiterung der Kläranlage Gümmer, die die Stadt Hannover betrieben hat, insbesondere zum Schutz der Schloß Ricklinger Bürger sowie der Windpark zwischen der Burgstraße und Horst insbesondere zum Schutz der Horster Bürger verhindert werden. Mehr Informationen über die Arbeit des NABU Garbsen finden Sie unter www. nabu-garbsen.de oder über den NABU Regionalverband Hannover unter www.naburegionhannover.de
Karl Fischer wird mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
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NABU Garbsen
Fledermäuse brauchen Freunde von Dagmar Strube, Fledermaus-Betreuerin
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Amphibienschutz: Dringend Helfer gesucht von Waldemar Wachtel
M
it sich anbahnender Wetterumstellung und den ersten wärmeren Tagen des Frühjahrs beginnt die Amphibienwanderung. Einsetzender Regen mit Temperaturen über 10 Grad gibt das Startsignal für eine explosionsartige Wanderungbewegung der Kröten-, Grasfrosch- und Molcharten. Der NABU stellt deshalb jedes Frühjahr etwa 4000 Meter Amphibienschutzzäune auf. Schwerpunkte bilden in Garbsen der Blaue See mit der Zufahrt zum Golfund Campingplatz, die Gutenbergstraße, die Meyenfelder Straße und die Schönebecker Allee. Zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer sind an einigen Straßen auch Straßeneinengungen durch Baken sowie die Aufstellung von Warnschildern nötig. 2011 wurden von den fleißigen NABU-Mitgliedern über 3000 Amphibien eingesammelt und in ein Gewässer auf der anderen Straßenseite eingesetzt. Dabei freuen sich die Retter über relativ gefestigte Populationszahlen der besonders gefährdeten Kammmolche und Knoblauchkröten sowie vereinzelte Kreuzkröten. Den besonders großen Anteil bildet die Erdkröte bufo bufo. Der NABU appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die durch Krötenwarnschilder gekennzeichneten Bereiche sowie die Straßen an denen Schutzzäune stehen, mit erhöhter Aufmerksamkeit und verminderter Geschwindigkeit zu befahren. Nach Aussagen der TU Braunschweig werden Kröten immer häufiger dadurch gefährdet, weil bei nicht angepasster Geschwindigkeit und mehr als 30 Stundenkilometer, der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn so gefährlich ist, dass die Amphibien allein schon dadurch getötet werden. Zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer erhält jeder NABU-Aktivist eine mit dem NABU-Schriftzug und Wappen gekennzeichnete Warnweste. Laut Waldemar Wachtel sollen diese auch den Garbsener Bürgern und den Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass dort Helfer des NABU tätig sind und dass diese durch den Straßenverkehr gefährdet werden können. Wer den NABU und die Amphibienrettung unterstützen möchte, kann sich bei Dagmar Strube, Telefon (0 51 31) 9 27 50, Karl-Dieter Ruhlig, (0 50 31) 7 28 50, Waldemar Wachtel, (05137) 8 77 99 75 und Karl Fischer, (05131) 74 74 melden. 10 I NABU Garbsen
ährend andere im Sommer ihre Freizeit im Garten oder im Schwimmbad genießen, findet man das NABU-Team um uns Fledermausbetreuer Karsten und Dagmar Strube häufig in alten Kellergewölben und Bunkern. Aus diesen Bauten dringen dann die unverkennbaren Töne eines brummenden Generators, Hammerschläge und Bohrgeräusche heraus. Spaziergängern geben die wir Naturschützer gern Auskunft zu dem derzeitig aktuellen Artenschutzprojekt: der Einrichtung eines Winterquartieres für Fledermäuse. Welche speziellen Anforderungen die bedrohten Säugetiere an ihren Winterschlafplatz stellen, wissen die Fledermausschützer sehr gut und haben bereits bei bestehenden Quartieren sehr gute Erfolge. Neben Braunen Lang- ohren, Wasser- und Fransenfledermäusen durften wir Fledermausfreunde im vergangenen Jahr ein Graues Langohr nachweisen – für unsere Region ein sehr seltenes Tier. Besonders stolz sind wir Fledermausschützer auf das vergangene Großprojekt. Den Bau eines künstlichen Winterquartieres für Fledermäuse. Dank einer sehr guten Kooperation mit der Stadt Garbsen und dem Baustoffhändler Koschmieder gelang es unserem NABU-Team von Mai bis Ende November in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit Stein auf Stein ein ganz neues Winterquartier zu errichten. Erste spannende Ergebnisse erwarten wir im nächsten Winter, wenn sich das ideale Raumklima eingestellt hat. Bisher freuen wir uns über die ersten Wildbienen, die den Unterschlupf nutzen. Derartige Funde sind keine Seltenheit. Bei den Winterzählungen finden wir häufig Schmetterlinge, Insekten und Amphibien. In dem erst 2010 eröffneten Quartier am Berenbosteler See entdeckten wir neben der Langohr-Fledermaus auch die überaus seltenen und geschützten Kammmolche. „Durch unsere Bemühungen für den Fledermausschutz schaffen und Erhalten wir gleichzeitig Lebensräume für viele weitere Tierund Pflanzenarten. Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Natur- und Umweltbewusstsein auch für die nachfolgenden Generationen,“ sagt Dagmar Strube. Und dass sich unsere Familie mit Leidenschaft und großer Freude dem Fledermausschutz widmet, zeigen die vielen weiteren NABU-Aktivitäten: Fachvorträge, Beratungen von Hausbesitzern mit Fledermausquartieren, Ausflugszählungen, Versorgung von hilfsbedürftigen Fledermäusen, Nistkasten-Aktionen, Jugend-und Ferienpass-Projekte, Arbeitseinsätze und die vielen öffentlichen Führungen. Wenn Sie mehr über die bedrohten Säugetiere erfahren möchten oder Hinweise geben können, melden Sie sich bitte bei uns oder besuchen Sie eine unserer öffentlichen Führungen, die Batnight, Ende August/Anfang September (siehe Programm). Natürlich können Sie uns auch bei den vielen Projekten tatkräftig helfen und aktiv etwas für den Naturschutz tun.
NABU Garbsen
Kinder - Natur - Spaß: Mehr als 1000 Kinder beim NABU von Dagmar Strube
E
s ist eine große Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung die Schülergruppen mit dem NABU Garbsen in Unterrichtseinheiten die Natur erforschen. Bei den fast wöchentlichen Aktionen unterstützen mich meine lieben NABU-Kollegen. Wir haben mit den Schülern immer sehr viel Spaß. Für viele Schüler sind unsere Exkursionen ein erster und wichtiger Kontakt mit der Natur. Staunend betrachten sie bei einer Begehung unserer Amphibienschutzzäune, eine Kröte, einen Frosch und einen Molch einmal ganz aus der Nähe. Bei unseren vielen Frühlingsspaziergängen entdecken die Kinder die Frühlingsboten, beobachten Vögel beim Nestbau und lauschen andächtig dem Gesang. Ob mit Fernglas, Kescher oder Becherlupe, die Unterrichtseinheiten der Schulen lassen sich einprägsam und mit Spaß gestalten. Das Erforschen einer Wildwiese als Lebensraum lässt die Kinder immer wieder Staunen, wie viele Tiere auf einer nicht gemähten Wiesen an den vielen Blumen und Gräsern zu finden sind. Ein absolutes Highlight sind die schnell ausge-
Die Klasse 1a der Grundschule Mitte ist stolz auf die selbst gebastelten Futterglocken.
buchten Fledermaus-Exkursionen, die in den sommerlichen Abendstunden stattfinden und mit Eltern und Geschwistern ein unvergessliches Erlebnis werden. Im vergangenen Jahr führten unsere Fledermausbetreuer mehr als 200 Kinder in die faszinierende Welt der nachtaktiven Säugetiere. Welcher Baum hat welche Frucht und wie heißt er? Mit viel Energie sammelten 2011 rund 180 Kinder die schönsten Herbstblätter und große Mengen an Baumfrüchten. Wah-
ren Feuereifer entwickeln alle Kinder beim Thema Winterfütterung der Vögel. Denn bei diesem Projekt lernen sie nicht nur unsere Vögel und das richtige Füttern kennen, sondern mischen selber energiereiches Vogelfutter für Futterglocken und -zapfen an. Jährlich richtet der NABU Garbsen auf diese Weise über 300 Futterstellen für die heimischen Vögel ein. Die Kinder melden uns dann begeistert ihre Beobachtungen.
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NABU Garbsen Storchenhorste Frielingen, Schloß Ricklingen und Stelingen
Alle drei Horste wurden von engagierten, ehrenamtlich tätigen Bürgern aufgebaut. Die Einsätze für den Weißstorch Bwaren 6 erfolgreich. Die Bevölkerung nimmt jedes Jahr regen Anteil an der Rückkehr der Störche. Insbesondere die Aufzucht wird genau registriert. Feuchtgebiete und Wiesen werden als Nahrungshabitat bevorzugt.
Wildblumenfeld an der Burgstraße, (Schloß Ricklingen)
Ein naturverbundener Landwirt stellte dem NABU ein Feld mit etwa 2000 Hektar für die Aussaat von heimischen Wildblumen auf Zeit zur Verfügung. Schon im ersten Jahr fanden Tausende heimische Insekten diese neue Nahrungsquelle. Spaziergänger und Radfahrer erfreuen sich an der Pracht.
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Frielingen
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Naturschutzgebiete (NSG) Entenpool, Brandmoorwiesen, Wadebruch in der Gemarkung Schloß Ricklingen.
In diesen NSG hat der NABU mehrfach Kopfweiden geschneitelt. Dabei wird die Windbruchgefahr verringert und die für diese Landschaft bildprägenden Bäume bleiben erhalten. Verlandende Feuchtbiotope wurden renaturiert – Amphibienvorkommen.
Horst
Mey
Schloß Ricklingen
Amphibienschutzzäune u. a. am Blauen See, der Gutenbergstraße, der Meyenfelder Straße und der Schönebecker Allee.
A2
Zur Rettung von Amphibien wie Frösche, Kröten und Molche stellt der NABU jedes Frühjahr etwa vier Kilometer lange Rettungszäune auf. Teilweise wurden über 3000 Amphibien gerettet und in die Laichgewässer auf der anderen Straßenseite gesetzt. Gümmer
Lohnde
Anpflanzung eines Schilf- und Heckengürtels (Blauer See)
Dass sich Ökologie und Ökonomie durch Kompromissbereitschaft verbinden lassen, zeigt das Projekt „Blauer See“. Schweren Herzens sah der NABU den Verlust der Wasserflächen für die zahlreichen Wasservögel durch eine Wasserskianlage. Für die Existenzsicherung des Besitzers wurde ein Kompromiss gefunden. Das Südufer wurde für den Naturschutz gesichert und bepflanzt.
Neupflanzung von Bäumen und Büschen am Marschgrab (Altgarbsen)
Mit Unterstützung der Region Hannover und Genehmigung des Unterhaltungsverbandes pflanzte der NABU Garbsen über 50 Er Ebereschen, Obstbäume und heimische Büsche zur Teilvernetzun zwischen der Urbanisation bis zur Garbsener Schweiz.
12 I NABU Garbsen
NABU Garbsen
Stelinger Berg, mit 66,64 m die höchste Erhebung Garbsens. Osterwald Oberende
Heitlingen
NABU-Mitglied Karl Fischer spendete einen Gedenkstein zu Ehren des Heidedichters und Heimatschriftstellers Hermann Löns. Dieser kann bei einem Spaziergang besichtigt werden.
yenfeld
Berenbostel
Süntel- und Blutbuche Stadtpark Garbsen
In Kooperation mit Möbel Hesse, Steinmetz Karches und der Stadt Garbsen pflanzte der NABU 2007 die Süntelbuche und 2008 die Blutbuche als sehenswerte Solitärbäume und zur Ergänzung des Baumlehrpfades. Beides sind sehenswerte Schönheiten mit zwei davor liegenden Findlingen.
Garbsen B6
A2 Auf der Horst
Winterquartiere für Fledermäuse. Stadtpark Garbsen, Berenbosteler See, zwischen Berenbostel und Stelingen und Garbsener Schweiz
Alt-Garbsen
Havelse
In Winterquartieren für Fledermäuse halten die Säugetiere von November bis März Winterschlaf und überbrücken auf diese Weise die nahrungsarme Zeit. Unsere heimischen Fledermäuse sind Insektenfresser und gehören zu den bedrohten Tierarten. Sie sind die einzigen Säugetiere, die selbstständig fliegen können.
ben
s Erlen, ng
NABU Garbsen I 13
NABU Garbsen
Die Erdkröte ist der Lurch des Jahres 2012 von Waldemar Wachtel
W
denes Auge, goldfarben bis kupferroter Iris und waagerechter Pupille. Bevorzugte Landlebensräume der Erdkröten sind Laub- und Mischwälder sowie Parklandschaften und unsere Gärten. Gern überwintern sie in Erdhöhlen, in Kompost- und Laubhaufen. Nach der Winterruhe von Oktober bis etwa März wandern die Kröten bei Regen und Temperaturen von fünf bis zehn Grad oft schlagartig in großen Zahlen zu ihren Laichgewässern. Innerhalb weniger Tage legen sie dort ihre Laichschnüre mit etwa 2000 bis 4000 Eiern ab. Danach wan-
Bauplätze in Osterwald und Stelingen für EFH- und DH - Bebauung.
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ie keine zweite Amphibienart wird die Erdkröte (Bufo bufo) für den Naturschutz an Straßen in Deutschland gesehen. Sie steht sinnbildlich für die Koflikte zwischen Straßenverkehr und Naturschutz, zwischen immer engmaschigeren Straßennetzen und zerschnittenen Landschaften. Viele Tausende zu ihren Laichgewässern wandernde Erdkröten sterben in jedem Frühjahr den Verkehrstod. Auch in Garbsen sind es jährlich einige Hundert. Hinzu kommen bundesweit Millionen winziger Jungtiere, wenn sie im Sommer ihre Geburtsgewässer verlassen. Schon nach wenigen Metern endet ihr Leben zwischen den Reifenprofilen. Dank des Einsatzes vieler ehrenamtlicher Erwachsener, Jugendlicher und Kinder, konnte bisher ein gravierender Rückgang der Population verhindert werden. Aber wie lange noch? Auch bei der Erdkröte ist der Bestand rückläufig. Die bräunlich graue Erdkröte hat eine warzige, trockene Haut und große Ohrendrüsen. Sie ist bis zu zwölf Zentimeter lang und besticht auf den zweiten Blick durch ihr leuchtend gül-
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dern sie wieder in ihre Landlebensräume zurück. In den Laichgewässern sind dann Tausende schwarzer Kaulquappen zu sehen, die im Juni und Juli als junge Kröten an Land gehen. Wer Erdkröten im eigenen Garten hat, kann sich glücklich schätzen. Sie sind nützliche Schädlingsvertilger. Die Amphibienretter im NABU Garbsen sind stolz, dass sie seit einigen Jahren Populationen der stark gefährdeten Kammmolche, Knoblauchkröten und vereinzelte Kreuzkröten auf Ihren gefährlichen Wanderungen retten können.
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NABU Garbsen
I
n den 90er Jahren wurden am einzigen größeren Brutquartier der Mauersegler die Schlitze im Mauerwerk der Willehadikirche auf der Horst mit großem Aufwand gereinigt. Die Brutplätze waren durch Zweckentfremdung von Sperlingen mit Nistmaterial für die Mauersegler unbrauchbar geworden. Möglich wurden die Aktionen in luftiger Höhe durch die großzügige Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Garbsen mit ihrer Drehleiter mit Korb. Da ein Rückgang der Bestände an der Kirche zu beobachten war, hat sich K.-D. Ruhlig nach anderen möglichen Brutplätzen umgesehen, um mit selbst gefertigten Holzreihenhäusern auszuhelfen. Diese wurden 2010, wieder mit Unterstützung der Feuerwehr, unter den Dachüberständen an Schulgebäuden an der Caroline-Herschel-Schule, sowie der Osterbergschule angebracht. Leider haben sich aber die Mauersegler bislang nur von Ferne für die für sie bestimmten neuen Wohnungen interessiert. Dafür wurden sie sofort von den frechen Staren besetzt. In der Fachliteratur ist zu lesen, dass die robusten Mauersegler die Stare vertreiben um
Die Feuerwehr unterstützt den NABU bei der Einrichtung von Nistplätzen mit der Drehleiter.
dann darin zu nisten. Leider haben die Garbsener Mauersegler das wohl nicht gelesen und von ihrem „Recht“ Gebrauch gemacht. In diesem Jahr steht die Reinigung der Kästen, durch schwindelfreie Helfer und hilfsbereite Feuerwehrmänner an. Die wunderbaren Mauersegler haben es ganz sicher verdient, dass ihnen mit der Anlage von Nistmöglichkeiten geholfen wird. Sie sind die ungekrönten Könige der Lüfte.
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Foto: NABU / D. Erlenbach
von Karl Dieter Ruhlig
Foto: Waldemar Wachtel
NABU hofft, dass die Mauersegler die Nistplätze annehmen
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NABU Garbsen I 15
NABU Garbsen
Müllsammeln am Berenbostler See
Aufräumen für den Fledermausschutz
Freischnitt im Fledermausquartier
Mit Spaß und Freude aktiv für die Natur im NABU Garbsen
O
Nistkästenbau mit Kindern
... Flora und Fauna danken b Aufräumen im Stadtpark, am und im Berenbos es den aktiven NABU-Mitglieteler See, Freischnitt am Fleder- dern und den fleißigen Helfern mausquartier, Fledermausschutz mit Ihrer Vielfalt, an der sich xxxxxxxxxxxxxalle Bürger erfreuen können. im Ringofen, Heckenpflege, wenn stehtfreuen uns über Ihre Bau eines Fledermaus-Winter- nötig Wir hier eine BU quartiers, Freiwilligentag – mit Hilfe. Bei uns gibt es immer Kindern Spaltenkästen für Fle- etwas zu tun: Gewässerpflege, dermäuse bauen, Nistkastenbau, Nistkastenkontrollen, AmphibiSpaltenkästen im öffentlichen enrettung, GrundstückspflegeRaum, Nistkästen in Garbsen maßnahmen, Werkeln und Bauaufhängen, Biotop nähe Be- en Gerne arbeiten wir auch mit renbosteler See entschlammen, Jugendlichen zusammen und Schilfgürtel zum Schutz der unterstützen zum Beispiel das Amphibien und Wasservögel städtische Projekt: Sozial macht anpflanzen, Gemeldeten Müll stark, die Mobile Jugendarbeit durch die Stadt entfernen las- mit den „Jungen Stadtteilforsen, Kleingewässer mit Unter- schern“. Waldemar Wachtel stützung der Stadt aufbereiten usw. ...
KleingewässerAufbereitung
Picknick in der Natur
16 I NABU Garbsen
Nistkästen aufhängen
Müllbeseitigung in Biotopen
Schutzzone am Blauen See
Stadtteilforscher
NABU Garbsen
Fotos: Olaf Pflüger
Ackerwildkräuter bei Schloss Ricklingen
Aufgeblasenes Leimkraut
Gemeine-Schafgarbe
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I
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m Frühjahr 2010 stellte ein Landwirt aus Schloß Ricklingen dem NABU Garbsen einen brachliegenden Acker von etwa 1,5 Hektar an der Burgstrasse zur Einsaat von Ackerwildblumen zur Verfügung. Im Jahr der Artenvielfalt 2010 wurden das erste Mal Samen ausgebracht. Die Farbenpracht der mehr als 30 Arten war überwältigend. Längst vergessene Ackerkräuter blühten um die Wette, woran sich nicht nur mancher Naturfreund erfreute, sondern Bienenvölker an den Blüten und Rebhühner und Fasane an den Samen nach der Blüte. Diese Nutznießer finden schon seit Jahren keinen Nektar, bzw. keine Samen auf den Äckern und Feldrainen mehr. Durch den Einsatz von Pestiziden und das Pflügen der Feldränder verschwinden die Ackerkräuter immer häufiger aus der Landschaft. Der Erfolg setzte sich auch im Jahr 2011 fort. Daher wird das Feld ohne Düngergabe und Chemie, sich selbst überlassen. Hoffentlich hält dieses noch viele Jahre an. K.-D. Ruhlig
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NABU Garbsen
Die Blutbuche
Fotos: A.Redlich
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18 I NABU Garbsen
um 25. Jahrestag pflanzte der NABU Garbsen an markanter Stelle der 3er Wegkreuzung im Stadtpark eine Blutbuche. Die Fläche wurde von der Stadt Garbsen dafür zur Verfügung gestellt, sie übernahm auch die Pflanzung. Eine Baumschule in Bennigsen ermöglichte uns den Kauf der Blutbuche durch einen sehr günstigen Preis. Hinzu kam ein markanter Findling mit Inschrift, den uns ein freundlicher Spender aus Meyenfeld beisteuerte. Rund um den Baum, der sich dort prächtig entwickelt, wachsen blühende Wildkräuter und Brennnesseln für den Schmetterlingnachwuchs. Im Winter lockt ein von K-D. Ruhlig unterhaltenes Futterhäuschen die Vögel an. Dieses Futterhäuschen wird von einem Kindergarten zur sprachlichen Frühförderung genutzt. Die dort vorkommenden Vögel animieren die Kinder, um aus sich herauszugehen. Es wird immer wieder berichtet, was doch wieder für schöne Vögel zu entdecken sind. In Sichtweite dazu, nahe des Tunnelofens (Ringofen), gedeiht unsere Süntelbuche mit Stein zum Gedenken an den posthum geehrten Gewinner unseres Fotowettbewerbes 2007. Dieses beides wurde in 2008 von unserem verehrten Horst Wichmann organisiert, dem damit zugleich ein ehrendes Gedenken zuteil wird. K.-D. Ruhlig
NABU Garbsen
Insektenhotel an der Georg-Elser-Schule: Wildbienen, Florfliegen und Co können kommen von Waldemar Wachtel
J
ürgen Jackowski vom NABU hat mit den Schülern Alexander Böhnke und Marcel Gras eines der noch zu wenigen Insektenhotels in Garbsen geplant und gebaut. Die Schüler der siebten Klasse nutzten ihr Sozialpraktikum für die Umsetzung Ihrer Pläne. Es war nicht ganz einfach, die Holzkonstruktion mit ihren vielen Elementen für unterschiedliche Insektenarten und dem damit verbundenen Gewicht zu bewegen und aufzustellen. Die Stadt Garbsen unterstützte die Standfestigkeit mit Betonfundamenten. Waldemar Wachtel hob die tolle Leistung der Schüler und die von Jürgen Jackowski sowie den Beitrag für den Artenschutz hervor. Er bedankte sich ebenfalls bei der Schulleitung, den Lehrkräften und dem Bürgermeister für die Unterstützung dieses Schülerprojekts. Er verwies auch auf den starken Rückgang einiger Insektenarten und darunter insbesondere unserer heimischen Schmetterlinge. Er bat die vielen Besucher und Schüler, den Insekten auch im heimischen Umfeld mit weniger geordneten Gärten und vielen Blütenstauden zu helfen. Herbizide und Pestizide gehörten ebenfalls nicht in die Gärten.
Jürgen Jackowski ist stolz auf das Bauwerk: Das Insektenhotel bietet vielen Insekten einen Unterschlupf.
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Naturschutz ist überall machbar Trinity Hair setzt auf Umweltverträglichkeit Havelse. Im Jahr 2001 eröffnete Friserumeisterin Anja Köntges mit Trinity Hair ihren eigenen Salon in Havelse. Die Wahl findet sie bis heute aus mehreren Gründen ideal: „wir freuen uns über die ausgesprochen sympathische Kundschaft und die schöne Umgebung“, berichtet Anja Köntges, die gerne Fahrradtouren in den nahen Erholungsgebiete unternimmt. Inzwischen ist sie als Mutter eines 17 Monate alten Sohnes noch häufiger am Blauen See oder an anderen schönen Ecken unterwegs. So freut sie sich auf warme Tage, um mit dem Sohn die Osterwalder Streuobstwiese zu besuchen und hat durch die täglichen Ausflüge mit der
Kinderkarre einen noch genaueren Blick für die Naturschönheiten Garbsen gewonnen. Ob ein Vogel zwitschert, was ihren Sohn besondersentzückt oder die ersten Frühblüher vorsichtig ihre Köpfe aus der Erde stecken, „wir leben hier in einer wirklich schützen- und erhaltenswerten Umgebung“, findet die Friseurmeisterin. Für sie beginnt Naturschutz zu Hause und geht im Geschäft weiter. „Wir überlegen regelmäßig im Team, ob wir manches noch umweltbewusster lösen können“, berichtet Anja Köntges. So werden selbstverständlich Pumpsprays genutzt und ein Kunde nimmt die anfallenden Metallbehälter mit, um sie zu recyclen. Sorgfältige Mülltrennung
ist bei Trinity Hair ebenfalls selbstverständlich und auch beim Waschen der Handtücher hatte das Team mit Anne Heidemann, Sarah Daniel und Petra Straßer weitere Ressourcen schonende Ideen.: „Wir nutzen Energiesparhandtücher, die zwar die volle Länge aber nur die halbe Breite messen. Damit können mehr Tücher in einem Waschgang gereinigt werden“, berichtet Friseurin Anne Heidemann. Auch sonst ist die Balance von Gesundheit und Achtung gegenüber der Natur in der täglichen Arbeit gegenwärtig, schließlich sieht „nur optimal gepflegtes Haar auch gut aus“. Wofür eine gesunde Kopfhaut und gesundes Haar die Grundlagen bilden. In
Friseurin Petra Strasser (links), Friseurin Sarah Daniel, Friseurmeisterin und Inhaberin Anja Köntges sowie Friseurin Anne Heidemann setzen bei der Arbeit und Privat auf Umweltbewusstsein.
diesem Sinne freut sich das Trinity Hair Team besonders über den engagierten Einsatz der Naturschüterz in Garbsen und wird auch
weiter seinen Beitrag leisten. „Aus Überzeugung“, wie die vier umweltbewussten Damen des Friseurhandwerks betonen.
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NABU Garbsen I 19
NABU Garbsen
Das Schwarze Moor von Karl Fischer
N
iedersachsen, insbesondere die Region Emsland, hatte den höchsten Anteil an Mooren in ganz Mitteleuropa. Etwa 90 Prozent der Moorflächen sind zerstört, zum Teil für die Landschaft kultiviert worden. 25 000 Hektar sind noch verblieben. Die Eingriffe des Menschen, zum Beispiel durch Torfabbau und Beeinträchtigung des Wasserhaushaltes, haben deutliche Spuren hinterlassen. Nachdem das Garbsener, das Meyenfelder und das Ricklinger Moor durch die Kultivierung der Flächen faktisch ihre Exis tenzberechtigung verloren haben, ist im Gebiet der Stadt Garbsen nur noch das Schwarze Moor, nördlich von Heitlingen, vorhanden. Mit rund 140 Hektar Fläche ist es nur ein kleines Naturschutzgebiet, aber doch wesentlich größer als andere in Garbsen vorhandene Naturschutzgebiete, wie zum Beispiel der Entenpool (15 Hektar) und die Brandmoorwiesen (28) in Schloss Ricklingen. Die Unterschutzstellung des Schwarzen Moores erfolgte 1983. Natürlich ist auch dieses Hochmoor von menschlichen Eingriffen nicht verschont worden. Der Torf ist von Bauern aus Heitlingen und den umliegenden Orten abgebaut worden. Es handelte sich dabei zumeist um schwarzen Torf, der einen hohen Brennwert hat. Offensichtlich bekam das Moor nach dem dort vorhandenen schwarzen Torf seine Namensgebung. Bis Mitte der fünfziger Jahre wurde dort noch Torf gestochen. Allerdings hatten die Torfschichten keine besondere Höhe (teilweise nur 50 bis 60 Zentimeter), sodass der Abbau auch aus diesem Grund eingestellt wurde. Durch den Rückgang des Wassers und durch die Abtorfung hat sich in den vergangenen 30 Jahren eine Vegetation ent-
20 I NABU Garbsen
wickelt, wie sie heute in fast allen Mooren beobachtet werden kann, es siedeln sich Sträucher und Bäume an, die den Wasserhaushalt noch weiter beeinträchtigen. Insbesondere die Kiefer hat den größten Teil des Moores erobert. Die Bewertung dieser Situation fällt in der Fachwelt unterschiedlich aus. Zwei Meinungsgegensätze haben sich herausgebildet. Ein Teil der Ökologen und Naturschützer wollen auf gar keinen Fall weitere Eingriffe des Menschen zulassen, andere wiederum wollen den jetzt vorhandenen Kiefernwald abholzen lassen und den Abfluss des Wassers in die, am Rande des Moores, vorhandenen Gräben unterbinden. Einhellig vertreten die Fachleute allerdings die Meinung, dass auch die letzten, noch vorhandenen, wasserführenden Teile des Moores verschwinden werden, wenn die Bäume sich ungehindert ausbreiten können. In den Waldbereichen finden Wildschweinrotten idealen Unterschlupf. Auch etliche
Rehe sind dort zu Hause. Über den Baumkronen segeln regelmäßig Rabenkrähen, Kolkraben und Bussarde. Hauptsächlich im südlichen Teil des Moores befinden sich noch größere Feuchtbereiche. Dort haben sich Moorheide, verschiedene Seggenarten und Pfeifengras angesiedelt. Größere Populationen von Stockenten und Knäckenten sammeln sich insbesondere im Herbst in den Moor-Kolken. Im Frühjahr sind auch Bekassinen (Himmelsziegen), bei ihren akrobatischen Balzflügen zu sehen. Im Südteil des Moores und auf den angrenzenden Wiesen kann es passieren, dass Kranichschwärme auf dem Rückflug nach Spanien eine Rast einlegen. Darum wird diese Fläche auch Kranichlandeplatz genannt. Moorlandschaften sind den Menschen von jeher, auch heute noch, nicht ganz geheuer. Von schaurigen, düster-romantischen Geschichten wird in Gedichten, Balladen und Romanen erzählt.
NABU Garbsen
Wadebruch: NABU hofft auf Ansiedlung der Steinkäuze
Der NABU pflanzt 50 heimische Gehölze
von Waldemar Wachtel
von Waldemar Wachtel
I
N
n Abstimmung mit der Region Hannover, Amt für Umwelt, sichert der NABU Garbsen mit seinem Arbeitseinsatz den Fortbestand der Weiden im Naturschutzgebiet Wadebruch bei Schloß Ricklingen. Das Schneiteln der Weiden wurde dringend erforderlich, da bis zu armdicke und bis zu fünf Meter hohe Zweige gen Himmel gewachsen sind. Dies führt zu einer Kopflastigkeit und kann bei starken Stürmen zum Auseinanderbrechen der Weiden führen. Damit würden der Natur wichtige Baumstrukturen verloren gehen. Früher lieferten die Weiden (Salix viminalis), auch Korb- und Hanfweiden genannt, Landwirten und Korbflechtern den Rohstoff für Besen, Körbe, Bohnenstangen und andere Gebrauchsgegenstände. Dadurch wurden die Weiden früher regelmäßig geschnitten. Heute werden diese Tätigkeiten von naturbewussten Landwirten und den Naturschutzverbänden erledigt. Durch das regelmäßige Schneiden der Weiden bilden sich Kopfweiden. Die Kopfweiden bilden ein prägendes Landschaftselement. Sie sind genügsam und wachsen sowohl auf nährstoff- und kalkreichen sowie auf tonigen bis sandig-kiesigen Böden. Auwälder, Fluss- und Bachufer mit zeitweiliger Überflutung sind bevorzugte Standorte. Wichtig sind diese Kopfweiden aber auch für die heimischen Tiere. Durch die vielen kleinen Baumhöhlen und Spalten werden Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten für die heimische Tierwelt geschaffen oder erhalten. So hofft der NABU, dass es möglicherweise gelingt, im Wadebruch eine inzwischen selten gewordene, kleine Steinkauz-Population anzusiedeln. Zur Unterstützung dieser Bemühungen installierte die NABU-Gruppe zusätzlich Nisthöhlen.
ach monatelangen Verhandlungen mit der Region Hannover, Amt für Umwelt, dem Unterhaltungsverband 52 „Mittlere Leine“ und der Stadt Garbsen ist es dem NABU gelungen, eine Landschaftsaufwertungsmaßnahme in Altgarbsen im Landschaftsschutzgebiet am Marschgraben und westlich des DRK-Seniorenzentrums durchzuführen. Insgesamt wurden etwa 50 heimische Gehölze wie alte deutsche Apfelbäume, Erlen, Eschen, Holunder, Hundsrosen, Vogelbeeren und Weißdorne gepflanzt. Der NABU und die Region legen besonderen Wert auf die deutsche Ursprünglichkeit der Gehölze (autochthonen Gehölze). Der NABU will mit dieser Maßnahme zwei Dinge vorantreiben: Eine kontinuierliche Grünvernetzung vom Bruchweg in Richtung Garbsener Schweiz und in der ausgeräumten Landschaft zwischen Altgarbsen, Seelze und Lohnde einen Grüngürtel für Niederwild und Vögel anzulegen. Der erste Vorsitzende Waldemar Wachtel sieht dies nur als ersten Schritt für ein positives Landschaftsbild. Er hofft, dass weitere Anrainer für ähnliche Maßnahmen gewonnen werden können. Wachtel bedankte sich nach den langen Verhandlungen bei der Region Hannover, dem Unterhaltungsverband 52, den Landwirten und der Stadt Garbsen, die diese vom NABU eingeleitete Landschaftsaufwertungsmaßnahme erst ermöglicht haben.
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NABU Garbsen I 21
NABU Garbsen
Termine April Frühjahresexkursionen Dagmar Strube führt Schulklassen nach Terminabsprache in die Garbsener Natur, Tel.: 05131/92750.
19.04.2012
NABU-Treffen
im Waldhotel Garbsener Schweiz für Mitglieder und immer gerne gesehene Gäste. 19.30 Uhr.
22.04.2012
Mit dem NABU Garbsen zu den Meissendorfer Teichen (Winsen/Aller). 8 Uhr ab Waldhotel Garbsener Schweiz. Wir beobachten Wasservögel, (ca. 4 Std.). Besuchen das NABU Wildtiernis (NABU Mitglieder 3,-€), Infostände/Vorträge zum 2. Wolfstag auf Gut Sunder. Die Exkursion kostet 3,- € bzw. 1,50 € (NABU Mitglieder kostenlos). Ende 13 Uhr, Leitung: Olaf Pflüger Tel.: 05131/93942
Mai
17.05.2012
Juli
01.05.2012
Naturkundliche Radwanderung
19.07.2012
Vogelkundliche Wanderung
zum Blanken Flat in der Hannoverschen Moorgeest mit dem Naturschutzbeauftragten Karl Fischer. Anschließend Besichtigung der Wassermühle in Vesbeck. Treffen: 9.00 Uhr, Lindenstr. 3, Stelingen, Rucksackproviant ist mitzubringen, Dauer. ca. 7 Std (40 km), Tel.:05131/7474.
in der östlichen Gemarkung Stelingens mit dem Naturschutzbeauftragten Karl Fischer. Treffen: 9.00 Uhr, Lindenstr. 3, Stelingen, Rückfragen unter Tel.: 05131/7474.
06.05.2012
Fahrradtour ins Otternhagener und Bissendorfer Moor
24.05.2012
NABU-Treffen
mit dem Naturschutzbeauftragten Karl Fischer. Treffen: 9 Uhr, Lindenstr. 3, Stelingen, Rucksackproviant ist mitzubringen, Dauer ca. 5 Stunden (30 km) Tel.: 05131/7474.
im Waldhotel Garbsener Schweiz für Mitglieder und immer gerne gesehene Gäste. 19.30 Uhr,
Juni
11.-13.05.2012
21.06.2012
NABU-Treffen
Stunde der Gartenvögel Mitmachen - Zählen - Gewinnen? Teilnahmebedingungen unter www.nabu.de. Achten Sie auf die in Geschäften ausgelegten Flyer.
NABU-Treffen
im Waldhotel Garbsener Schweiz für Mitglieder und immer gerne gesehene Gäste. 19.30 Uhr,
August Ferienpassaktionen für unsere NABU-Kinder wird um Voranmeldung gebeten. Aktionen: Siehe Programmheft der Stadt Garbsen.
16.08.2012
NABU Treffen
im Waldhotel Garbsener Schweiz für Mitglieder und immer gerne gesehene Gäste. 19.30 Uhr,
31.08.2012
auf dem idyllischen Grundstück am Ende des Kochslandsweges
16. Europäische Fledermausnacht
ab 17.00 Uhr.
20.00 Uhr, Treffpunkt am Eingang zum Naherholungsgebiet Berenbosteler See am „Piratenschiff“,
Fotowettbewerb für Schüler Zum 30-jährigen Bestehen möchte der NABU Stadtverband Garbsen auf die ehrenamtliche Naturschutzarbeit zurückblicken, denn im Einzugsgebiet des Stadtverbands Garbsen wurde eine Menge geleistet. Jetzt fragt der NABU Garbsen Kinder und Jugendliche nach ihrem Blick für die Natur und ruft zum Schüler-Fotowettbewerb auf. Unter dem Motto: „Was mir an der Natur gefällt“ können Schülerinnen und Schüler aus Garbsen im Alter von sechs bis 16 Jahren mit bis zu drei Fotoeinsendungen daran teilnehmen. Eingereicht werden können Motive von Tieren, Pflanzen und Landschaften aus Garbsen. Dabei ist darauf zu achten,
dass Tiere und Pflanzen keinen Schaden nehmen. Die Bilder sollten digital in ausreichender Bildgröße (nicht unter 1000x1000 Pixel) eingereicht werden. Eine Jury bewertet die Bilder. Zu gewinnen gibt es je Altersgruppe (6-8; 9-12; 1316 Jahre): • 1 Jahresmitgliedschaft im NABU Garbsen mit der Möglichkeit, an exklusiven Veranstaltungen und Exkursionen teilzunehmen • 1 Meisennistkasten aus Holzbeton • 1 Freikarte für Sealife Hannover • 1 Vogelbestimmungsbuch „Was fliegt denn da?“ aus dem Kosmos Verlag • Weitere Kleinpreise
Teilnahmebedingungen: • • •
Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler von 6 bis 16 Jahren, die in Garbsen und allen seinen Ortsteilen wohnen. Die Fotos dürfen gern mit der Fotoausrüstung Erwachsener entstehen, aber eine künstlerische Hilfe ist nicht erlaubt. Die Bilder werden nach Altersgruppen getrennt bewertet, sodass auch jüngere Teilnehmer eine faire Chance haben.
22 I NABU Garbsen
• • • • •
Zu den Bildern sollte ein kleiner erklärender Text eingereicht werden Name, Adresse und Altersangabe müssen mit eingereicht werden Die Bilder müssen in dem Wettbewerbszeitraum entstanden sein. Daher müssen die Exif-Daten der Bilder erhalten sein. Einsendeschluss: 30. Juli 2012 Kontakt für Fragen und Bildeinsendungen: E-Mail: foto@nabu-garbsen.de
NABU Garbsen Parkplatz See-weg: Die Mitnahme einer Jacke (Mückenschutz) und einer Taschenlampe ist sinnvoll. Bei Regen entfällt die Aktion leider.
September 14.09.2012
„Fledermäuse im Stadtpark Garbsen erleben 19.30 Uhr, Treffpunkt Eingang zum Stadtpark Ecke Kastendamm/Berenbosteler Straße. Die Mitnahme einer Jacke (Mückenschutz) und einer Taschenlampe ist sinnvoll. Bei Regen entfällt die Aktion leider.
20.09.2012
NABU-Treffen
Arbeitseinsatz
mit Spaß und Verpflegung zum Wohle der Fledermäuse: 10.00 Uhr, Anmeldung unter: 05131/92750.
Herbst
Meerbruchwiesen
14.10.2012
Meerbruchwiesen
(Rehburg - Steinhuder Meer) 8.00 Uhr ab Waldhotel Garbsener Schweiz. (ca. 3 Std.) Wir beobachten Limikolen,…Leitung: Olaf Pflüger. Die Exkursion kostet 3,-€ bzw. 1,50 € (NABU-Mitglieder kostenlos).
(Rehburg - Steinhuder Meer) 8.00 Uhr ab Waldhotel Garbsener Schweiz. (ca. 3 Std.) Wir beobachten Säger,… Leitung: Olaf Pflüger. Die Exkursion kostet 3,-€ bzw. 1,50 € (NABU Mitglieder kostenlos).
Dezember 13.12.2012
Weihnachtsessen
18.10.2012
Lichtbildvortrag
von Dirk Brinkmann: In der Extremadura, bei Kork, Kranich und Co. im Waldhotel Garbsener Schweiz um 19.30 Uhr.
im Waldhotel Garbsener Schweiz für Mitglieder und immer gerne gesehene Gäste. 19.30 Uhr
29.09.2012,
18.11.2012
Oktober
im Waldhotel Garbsener Schweiz ab 18.00 Uhr. Anmeldung bis 15.11.2011.
Ansprechpartner: Fledermaus-Betreuer: Dagmar und Karsten Strube, Telefon 05131/92750 Naturschutzbeauftragter: Karl Fischer, Telefon 05131/7474 Exkursionen: Olaf Pflüger Telefon 05131/93942 olaf-pflueger@arcor.de und Karl Fischer
November 15.11.2012
Lichtbildvortrag
von Ralph Volkland: Traumhaftes Venezuela, ein Land - Zwei Welten im Waldhotel Garbsener Schweiz um 19.30 Uhr.
Der NABU freut sich über jegliche Unterstützung!
BaumbestimmungsExkursionen Je nach „Reifungsprozess“ startet Dagmar Strube nach Terminabsprachen mit Schulklassen in die Blätterwelt der Bäume und vermittelt spielerisch das Thema Baumbestimmung, Anmeldung unter Telefon: 05131/92750.
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NABU Garbsen I 23
Waldschnepfe: Zurück in die Freiheit von P. Pflüger
Waldschnepfen sind Einzelgänger und legen auf der Suche nach einem Brutrevier und einem Partner enorme Strecken zurück. Auf ihrem Weg verflog sich eine davon in Garbsens Ortsteil Berenbostel. Sie prallte mit voller Wucht gegen eine Balkontür in der Leibnizstraße. Die Wohnungseigentümer waren sehr besorgt und wussten nicht, was zu tun war. Daher wurden wir telefonisch um Hilfe gebeten. Nachdem mein Mann die Waldschnepfe eingefangen hatte, stellte er sie einem Tierarzt vor. Es waren keine Brüche oder äußerliche Verletzungen zu erkennen. Da der Vogel sehr benommen war und im Kreis lief, war eine ruhige und dunkle Unterbringung nötig, um die diagnostizierte Gehirnerschütterung auszukurieren. Wir brachten sie im Krankenkäfig mit Futter und Wasser in einen dunklen Raum. Bereits am nächsten Tag war eine deutliche Besserung zu erkennen. Ich gewann den Eindruck, dass unsere „Schnepfi“ meine Anwesenheit nicht als bedrohlich empfand. Sie bekam von mir Beeren, Heimchen und Würmer. Schnepfen sind dämmerungsaktiv und „wurmen“ in der Natur am frühen Morgen und bei Einbruch der Abenddäm-
merung. Sie graben und stochern mit ihren langen Schnäbeln in schlammigem Boden und unter Laub, um Würmer und andere Kleintiere aufzunehmen. Daher stattete ich ihre Krankenbox mit einer Schicht Erdboden und Laub aus, damit sie entsprechend ihrer Natur graben konnte. Aber viel größer als der Hunger war das Verlangen nach Freiheit. Bereits am zweiten Morgen waren ihre Bewegungen wieder kräftig und sicher, und wir beschlossen, sie am Sonntag vor einer NABU Exkursion zurück in die Natur zu entlassen. So kehrte „Schnepfi“ in Begleitung einiger NABU-Mitglieder in ihre natürliche Welt zurück. Es dauerte ein ganzes Weilchen, bis der Vogel den Käfig verließ. Ein Kopfdrehen; ein paar schnelle Blicke... den ersten Schritt ins Freie und der rasante Abflug so, als galt es, den Tag in Gefangenschaft schnell hinter sich zu lassen. Alles Gute für dich, Schnepfi!
Ein kleiner Schnepfensteckbrief: Waldschnepfe (Scolopax rusticola) hat ein Gewicht von ca. 400 g und ist etwa 36 cm lang. Sie ist ein dämmerungsaktiver Einzelgänger. Hahn und Henne sind gleich gefärbt. Sie legen zwecks Paarung enorme Strecken zurück. Die Bodenbrüter haben Gelege von vier Eiern. Der Hahn dient nur zur Befruchtung, er beteiligt sich nicht an der Kükenaufzucht. Die Jungen sind Nestflüchter, von denen etwa ein Drittel das erste Lebensjahr nicht überlebt.
Fotos: Olaf Pflüger