1. Jahrgang
Seelze www.myheimat.de/Seelze: Das Magazin zum Mitmachen.
2 /2009
Die beste n Beiträg aus dem Mitmach e portal der Leine -Zeitung . Von jetz t an rege lmäßig. Gestalte n Sie mit !
Willkommen in der Narrenzeit +++ Andreas Schulze befasst sich mit Seelzes Geschichte +++ Ehrenpreis für Jessika Zimmermann+++ +++ Evelyn Werner erfüllt sich einen Traum +++ Veranstaltungskalender +++ Vereinsleben +++
Editorial
Überblick
In dieser Ausgabe Liebe Leserinnen und Leser, vielen Menschen, die zum ersten Mal das Wort myheimat hören, zieht sich die Stirn in Falten: Muss es unbedingt eine solche Mischung aus Deutsch und Englisch sein? Tatsächlich ist diese Frage auch unter denen umstritten, die das Mitmachportal aktiv nutzen. Als wir angefangen haben, dieses Angebot für die Leine-Zeitung und die übrigen Heimatzeitungen in der Region Hannover zu planen, war unser Arbeitstitel „Meine Heimat“ – passend zu anderen Aktionen der Leine-Zeitung wie „Mein Verein“ und „Mein Dorf“. Doch bald stellte sich heraus, dass sich bereits jemand anders diesen Namen als Marke hatte eintragen lassen. Gleichzeitig stellten wir fest, dass es im Augsburger Raum bereits ein sehr schönes und sehr erfolgreiches Projekt namens myheimat gab. Bald war uns und den Kollegen in Augsburg klar, dass wir zusammenarbeiten wollen. Und je länger wir darüber nachdachten, umso besser gefiel uns der Name myheimat: Nicht nur, dass er kurz und einfach zu merken ist und sich schnell in den Internetbrowser eintippen lässt. Er schafft mit seiner neumodischen englischen Vorsilbe auch eine Auflockerung des eher schweren Heimatbegriffs. Kurz gesagt: Er verbindet Traditionelles mit Neuem und fasst in wenigen Buchstaben zusammen, um was es geht: um die ganz persönlich wahrgenommene Heimat. Für dieses Heft haben wir Ihnen wieder eine bunte Mischung zusammengestellt: Hobbyautoren aus Seelze berichten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven über ihre Heimat. Machen Sie doch einfach selbst mit: Auf www.myheimat.de können Sie ganz leicht zum Autor werden. Alle Beiträge, die bis zum 10. März dort eingestellt werden, haben die Chance, für die nächste Ausgabe des Magazins ausgewählt zu werden.
Meine Fotos und Beiträge im Magazin meiner Stadt. Wo finde ich meinen Beitrag? Andreas Schulze Wolf Kaiser Evelyn Werner Petra Scholl Heike Brix Rolf Zikowsky Jürgen Hölscher Tom Kruse Christel Prue ssner Ilse Bähr-Pinkerneil Petra Cordes Jessika Zimmermann Karin De Jonge Jens-Peter Schütt Klaus Göing Meike Visser-Krybus Irene Cholewinski
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myheimat Seelze Auflage: 17.000 Exemplare Verteilung: haushaltsabdeckend, kostenlos Erscheinungsweise: monatlich
Robin Jantos 05032/96 43 57 Redaktion
Herzlichst, Ihr myheimat-Team
myheimat@heimatzeitungen.de www.myheimat.de/profil/74859
Annika Kamißek 05032/96 43 54 Redaktion
myheimat@heimatzeitungen.de www.myheimat.de/profil/22881
Vanessa Zisenis 05032/96 43 51
Foto: Farnz Patzal
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anzeigen.garbsen@myheimat.de
Sabrina Breitling 0511/5 18 21 64 Anzeigen
Wer würde bei dem Wetter nicht gerne abtauchen? Einen Bericht über die Poolparty im Qualle Bad finden Sie auf Seite 6.
s.breitling@madsack.de
Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Holger Hadeler; Druck: Buchdruckerei P. Dobler GmbH & Co. KG, Ravenstraße 45, 31061 Alfeld/L.
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Seelze
Die Leine unter dem alten Trog des Mittellandkanals.
Auch auf eisigen Wegen gibt es was zu sehen.
Hochwasser: keine Seltenheit.
Ein Naturparadies am Mittellandkanal Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Andreas Schulze Beitragsgruppe: keine
Der Mittellandkanal ist mit 325,7 Kilometern die längste künstliche Wasserstraße in Deutschland. Er verbindet den DortmundEms-Kanal mit der Elbe und dem Elbe-Havel-Kanal. Bei uns in Seelze gibt es, was viele Leute nicht wissen, einen Viadukt. An ihm fließt
die Leine unter dem Kanal durch – seit geraumer Zeit sogar unter zwei Trögen des Kanales. Für Spaziergänger und Radler ist es ein wahres Naherholungsgebiet. Die Uferwege werden jedes Jahr aufs Neue hergerichtet: Unschöne und von Krankheiten befallenen Bewüchse werden von fleißigen Händen entfernt. So bleibt der ungetrübte Naturgenuss über die Jahre hinweg erhalten. Der den Kanal begleitende Ufer- und Feldbereich bietet Naturliebhabern viel Freude.
Trautes Heim, Glück allein!
Wolf Kaiser sammelt seit Jahren Puppenhausminiaturen. Hier zeigt er einige seiner imposant eingerichteten Zimmer. (
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Auch alle möglichen Vögel, Fische und Wildtiere genießen die Umgebung des Kanals mit Begeisterung. So gilt es für alle, die das Naturparadies nutzen, dafür zu sorgen, dass diese Nische noch möglichst lange erhalten bleibt.
Andreas Schulze ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/13605/
Seelze
Das Warten hat sich gelohnt: Ein Traum wird wahr Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Evelyn Werner
Beitragsgruppe: Anno dazumal
Ich bin Fan der Arbeits- und Sozialberatungs-Gesellschaft in Ahlem. Dort wird gekocht, getischlert und eine Fahrradwerkstatt betrieben. Regelmäßig kommen unsere Fahrräder dort zur Inspektion. So auch vor fast genau einem Jahr: Als ich das erste Rad ablieferte, stand vor der Tür der Werkstatt ein altes Transportrad – mein Traum seit vielen Jahren. Vorsichtig fragte ich, ob es zu kaufen sei. Leider bekam ich
die Antwort, dass es bereits jemandem versprochen und außerdem in einem jämmerlichen Zustand sei. Zu der nötigen Generalüberholung käme man aber wohl erst am Ende der Saison. Im Laufe des Jahres ging ich noch mehrfach in die Werkstatt. Immer wieder sah ich das Rad an. Im Herbst fasste ich mir dann noch einmal ein Herz. Ich fuhr extra hin – doch die Antwort war dieselbe. Im Januar nun hatte ich mit der Tischlerwerkstatt zu tun. Ich wagte die Nachfrage über diesen Umweg. Das Ergebnis: Das Rad ist fertig und – ich kann es haben! Ich fuhr sofort hin.
Der Verein Letter fit sucht Helfer für das beliebte Vorlesezelt Der Verein Letter-fit: Miteinander-Füreinander würde gern eine oder zwei Ferienpassaktionen anbieten. Wenn sich bis zum 9. März genug Helfer verbindlich melden, könnte das Vorlesezelt wieder angeboten werden. Dort werden Geschichten vorgelesen oder auch gebastelt und gemalt. Es werden drei bis vier Helfer für Transport sowie Auf- und Abbau des Zeltes benötigt und zwei bis drei Helfer, die die Kinder betreuen. Interessierte können sich bei Petra Scholl unter Telefon (01 51) 17 75 29 38 oder unter letter-fit@web.de melden. Nähere Informationen gibt es auch im Internet auf der Homepage www.letter-fit.de.
von: Petra Scholl
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/74257/
In Ahlem angekommen, stieg ich sofort stolz auf mein neues Transportrad und fuhr wie auf Wolken zurück nach Harenberg. Vorher musste ich noch die Frage beantworten, wofür ich eigentlich dieses Rad nutzen wolle: Zum Einkaufen im Dorf – logisch oder?! Nun fahre ich mit meinem Weltrad durch das Dorf. Und ich würde gern die Geschichten hören, die dieses Rad erzählen würde, wenn es könnte! Evelyn Werner ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/8000/
Inh. Ilse Bähr-Pinkerneil
28.02. -01.03.09
Schnitzelwochenende alle Schnitzelvariationen und 1 Getränk für
9,90 � p.P.
Tischreservierung erbeten!
Dorfstr. 2 · 30926 Seelze-Döteberg Tel. 05137 / 30 94 · Mobil 0171/ 54 19 545 · Fax 05137/ 23 85
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Seelze
Poolnudeln und Flossen: Kids vergnügen sich im Hallenbad Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Heike Brix
Beitragsgruppe: Seelze aktiv!
Zur Happy Party im Qualle Bad kamen rund 80 Kinder und Jugendliche, um sich nach der Zeugnisausgabe auszutoben und Frust oder Freude über die Zensuren rauszulassen. Im kleinen Hallenbad in Letter vergnügten sich die Jungen und Mädchen mit Poolnudeln, großen und kleinen Matten sowie Flossen. Unter den jungen Besuchern waren zahlreiche Stammgäste. Doch auch neue Gesichter waren zu entdecken. Einige Kids tanzten zur Musik, während andere mit ihrem Geschrei versuchten, die Musik zu übertönen. Auch wenn die Geräuschkulisse hoch war, so verlief der Nachmittag für die Helfer ruhig. Die nächste Happy Party ist am Mittwoch, 24. Juni – dann gibt es wieder Zeugnisse. Heike Brix ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/7786/
Seelze Helau, Lohnde Alaaf: Karneval im Norden Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Rolf Zikowsky
Beitragsgruppe: AKKV der Stadt Seelze
Auf www.myheimat.de wurde provokativ gefragt, was denn der Karneval hier bei uns soll. Tatsache ist, dass wir Seelzer kräftig Karneval feiern können. Eine Großveranstaltung in Lohnde mit dem ShantyChor und den Lindener Narren sorgte für prächtige Stimmung und ein ausverkauftes Haus. Sogar das Fernsehen war dabei und berichtete in einer 90-minütigen Aufzeichnung darüber. In Letter wird eine Prunksitzung mit dem Fanfarenzug Alt-Linden die Jecken und Narren von den Stühlen reißen. Daneben gibt es zahlreiche weitere Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Senioren von den unterschiedlichsten Vereinen und Gruppen. Wie halten Sie es mit dem Karneval? Feiern Sie ausgelassen die fünfte Jah-
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Das Männerballett der Lindener Narren.
reszeit, oder sind sie eher ein ruhiger Typ der diese Art des Frohsinns nicht mag? Das diskutierten die myheimat-Nutzer: n Andreas Kraft(Seelze): Nichts für mich, aber wer gern feiert sollte das machen. n Sigrid Nowarra (Langenhagen): Ich finde Karneval toll und würde gern mitfeiern, aber keiner von meinen Freunden macht mit. Sie finden es albern, sich zu verkleiden und sich dumme Sachen auf der Bühne anzusehen. Schade, eben norddeutsch. n Rolf Zikowsky (Seelze): Beim Karneval kann man den Politikern einmal richtig die
Meinung sagen, man ist ja schließlich jeck und Satire und Ironie gehören zum Karneval dazu. Stimmung im norddeutschen Karneval muss man live erleben, im Fernsehen ist das alles nur Konserve. n Gunhild Klingenberg (Lehrte): Ich freue mich auf Rosenmontag, denn dann sind wir beim Karnevalsumzug in Braunschweig. Wir, das heißt unser Fanfarenzug Sehnder Löwen. Es macht jedes Jahr wieder Spaß dabei zu sein. Rolf Zikowsky ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/7630/
Seelze
Draußen Nebel und drinnen der Sommernachtstraum Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Evelyn Werner
Beitragsgruppe: AKKV der Stadt Seelze
Man musste schon viel Energie aufbringen, um sich bei diesem Wetter auf den Weg zu machen. Durch Regen und Nebel ging es zur Dreifaltigkeitskirche in Seelze. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wie sollte es auch anders sein, wenn das Musikfestival Seelze (MuSe) eine Veranstaltung ankündigt! Das Konzert zur MuSe-Vorstellung 2009 war ein kleiner Leckerbissen. Man konnte den Regen getrost vergessen, die Wärme der barock anmutenden Musik Henryk Czyzs, die aufheiternde „Antiche Danze ed Aire“ von Respighi und die Nocturne aus dem Sommernachtstraum von MendelssohnBartholdy bewiesen es. Es hatte sich wieder mal gelohnt, sich aufzumachen und ein MuSe-Konzert zu besuchen.
Und dann war da noch die Vorfreude! Allen Zuhörern wurde der Mund wässerig gemacht! Wenn bei dem neuen Programm der MuSe nicht für jeden was dabei ist, dann kann der, dem es nicht gefällt, nur ein Musikhasser sein. Es gibt eigentlich nur Highlights. Besonders interessant sind sicher die Fat Boogie Horns und das Jubläumskonzert mit dem japanischen Pianisten Moto Harada zum Mendelssohn-Jahr. Dazu gibt es Bach in unterschiedlichen Interpretationen und im Bild, Tango Nuevo, die Spirituals Singers
Band, die Klazz Brothers & Cuba, das Gartenkonzert und natürlich das Promenadenkonzert unter der Flutbrücke. Es gibt schon so manche Information dazu – im Internet zu finden unter www.hannover.de/kommunen/seelze/musikfestival_ seelze/Programm_2009.html. Es soll auch bald genauere Details unter www.muse2009.de geben. Evelyn Werner ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/8000/
Die Theatergruppe Spagula will die Lachmuskeln der Zuschauer strapazieren Die neu gegründete Theatergruppe der Sing- und Spielgemeinschaft Harmonie Gümmer (Spagula) plant in diesem Jahr ein Theaterstück aufzuführen, das die Lachmuskeln strapazieren soll. Mit dem Stück „Der geplante Stammtischausflug“ werden sich die Laienschauspieler dem Publikum vorstellen. Die Spagula hat im Theaterspielen eine lange Tradition und möchte diese mit neuen Schauspielern fortsetzen. Seit ein paar Jahren tritt die Theatergruppe auch in Dedensen, Wunstorf und anderen Orten der Region Hannover auf. Wir möchten auch noch gern auf diesem Wege interessierte Personen ansprechen, die Lust am Theaterspielen haben. Nähere Informationen gibt es bei Jürgen Hölscher unter Telefon (0 51 37) 9 33 27.
von: Jürgen Hölscher
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/72467/
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Seelze
Das Obentrautdenkmal.
Was es über diese Stadt nicht alles zu erzählen gibt Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Andreas Schulze Beitragsgruppe: keine
Bereits im Jahr 1031 wurde Seelze in einer Fußnote im Calenberger Urkundenbuch als Gerichtsplatz erwähnt, erzählte mir Stadtarchivar Norbert Saul. Das älteste sakrale Gebäude im Ortskern Seelze ist die spätgotische Basilika aus dem Jahr 1238. Die Seelzer Kirche hatte immer eine Zentralfunktion für die umliegenden Dörfer. Eine besondere Rarität ist der Taufengel in der barocken Dreieinigkeitskirche im Ortsteil Kirchwehren. Zu den Sehenswürdigkeiten von Seelze gehört auch das Obentraut-Denkmal. Diese Gedenkstätte besteht aus einer sechs Meter hohen Steinpyramide, die der hannoversche Künstler Jeremias Stutel im 17. Jahrhundert schuf. Das Denkmal erinnert an den Reitergeneral Hans-Michael Elias von Obentraut, der während des Dreißigjährigen Krieges an dieser Stelle in einer Schlacht tödlich verwundet wurde. Dieser General, der auf der Seite der evangelischen Union gegen Tillys Truppen kämpfte, soll sich in einen ungleichen Kampf bei Seelze gestürzt haben, um seine Männer zu unterstützen. Obentrauts Einheit war mit 700 Soldaten den 10.000 Mann von Tillys Heer hoffnungslos unterlegen. Ein verheerender Großbrand vernichtete im Sommer 1755 mehr als das halbe Dorf
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Seelze und seine Kirche. Die Hitzeentwicklung dieses Feuers soll so groß gewesen sein, dass die Glocken im Kirchturm geschmolzen sind. Bei der Bezeichnung Stadt Seelze denkt man an mittelalterliche Urkunden auf brüchigem Pergament, an ledergebundene Bürgerverzeichnisse, Zunftordnungen und dergleichen mehr. Die Bezeichnung Stadt ist in Seelze jedoch eine junge Errungenschaft: Erst seit 1977 darf sich die drei Jahre zuvor aus elf Dörfern Almhorst, Dedensen, Döteberg, Gümmer, Harenberg, Kirchwehren, Lathwehren (mit dem Gut Dunau), Letter, Lohnde, Seelze, Velber gebildete Großgemeinde so nennen. Elf Dörfer, an der westlichen Stadtgrenze Hannovers, mit vielen Gemeinsamkeiten in Geschichte und Gegenwart, doch auch mit manchem, was sie unterscheidet. Allesamt waren sie vom Mittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts kleine Bauerndörfer, die Bevölkerung (um 1900 etwa 5000 Menschen) lebte von der Landwirtschaft und ländlichem Handwerk. Die Weichen für einen gravierenden Strukturwandel wurden 1847 gestellt. In jenem Jahr wurde die Eisenbahnstrecke von Hannover nach Minden eröffnet, das Dorf Seelze erhielt die einzige Haltestelle zwischen Hannover (Centralbahnhof) und Wunstorf, der nächsten Kleinstadt in Richtung Westen. Schon bald siedelten sich in Seelze und den Nachbardörfern Handwerker an. Anfang des 20. Jahrhunderts hielt
auch die Industrie Einzug und schuf Hunderte von Arbeitsplätzen. Dieser drastische Wandel, mit einem rasanten Anstieg der Einwohnerzahlen, blieb weitgehend auf Seelze und Letter beschränkt. Hier wurde 1909 auch einer der größten deutschen Rangierbahnhöfe in Betrieb genommen. 1916 entstand der hiesige Abschnitt des Mittellandkanals, der zusammen mit dem Zweigkanal zum Lindener Hafen (Hannover) das Erscheinungsbild Seelzes entscheidend mit prägt. Die Stadt Seelze hat heute über 34.000 Einwohner. Eisenbahn, Kanal und die Bundesstraße 441 durchlaufen das Stadtgebiet als gebündelte Lebensadern in Ost-West-Richtung und berühren fünf von elf Seelzer Stadtteilen. Diese fünf beherbergen auf einem Drittel der Seelzer Fläche rund 80 Prozent der Gesamtbevölkerung, wobei sich das frühere Dorf Seelze immer mehr zu einem echten Zentrum entwickelt. Die sechs weiter südlich gelegenen Dörfer konnten zumindest optisch ihren ländlichdörflichen Charakter großenteils bewahren, wenngleich der allgemeine Strukturwandel natürlich auch hier seine Spuren hinterlassen hat. Geblieben sind die liebevoll renovierten Fachwerkhäuser, eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft, die zum Wandern und Radfahren einlädt. Andreas Schulze ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/13605/
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Vielseitiges Seelze! Seelze ist keine graue Maus, im Gegenteil: Die Obentrautstadt hat viel zu bieten. Hier einige Eindr端cke. (Fotos: Andreas Schulze)
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Seelze
Modern Sound Orchestra begeistert das Publikum Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Tom Kruse
Beitragsgruppe: AKKV der Stadt Seelze
Das elfte Neujahrskonzert des Modern Sounds Orchestra (MSO) unter der Leitung von Henning Klingemann stand unter dem Motto Helden & Legenden. Das Programm zum Thema wurde vom Orchester aus drei Blickwinkeln zusammengestellt. Helden der Musik wie Ludwig van Beethoven, John Miles oder Glenn Miller trafen auf Helden der Leinwand wie Ben Hur, Batman und Jurassic Park und auf Legenden der Geschichte, zum Beispiel den Wahrsager Nostradamus. Das Neue Forum Seelze platzte aus allen Nähten. Immer wieder mussten Stühle nachgeholt werden. Bereits am Vorabend hatten sich die Organisatoren über ein ausverkauftes Haus im Freizeitheim Lister Turm in Hannover gefreut. Durch das Programm führte Dirigent Henning Klingemann selbst. Dies ist eine Neuerung bei den Neujahrskonzerten des MSO, ebenso wie der neue Dresscode des Orchesters –
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die Musiker präsentierten sich im klassisch schwarz-weißen Konzertoutfit, die MSOFliege als Farbtupfer war geblieben. Gleich zu Beginn stellte Beethovens Ouvertüre zu „Egmont“ die Bandbreite des MSO unter Beweis. Erstmalig im MSO kam für dieses Stück ein Kontrabass zum Einsatz, gespielt von Tubistin Ulrike Stay. Die Ouvertüre war ein Highlight und verlangte dem Orchester Höchstleistungen ab. Weiter ging es zum Helden des Swing, Glenn Miller, mit „In the Mood“ und locker aufschwingenden Saxofonen sowie den Solisten Katja Steinmeyer, Daniel Hoffmann und Natalie Hönemann. Die Liebe des MSO zu Originalkompositionen für sinfonisches Blasorchester spiegelte sich in Otto M. Schwarz „Nostradamus“ wider, in dem das Leben und die Visionen des Wahrsagers dargestellt werden. Auch ein Ausflug in die Marschmusik wurde dem Publikum geboten – mit John Philip Sousa‘s „Semper Fidelis“ ging es schwungvoll in die zweite Konzerthälfte. Und wieder stand John Williams auf dem Programm: In seiner preisgekrönten Filmmusik zu Jurassic Park trumpften beson-
ders die Trompeten, das Euphonium und die Hörner im Orchester auf. Marc Rupp und René Eggert sorgten im Percussionregister mit vielschichtigen Klängen für akustische Farbtupfer in diesem Werk. Mit John Miles‘ „Music“ (Solisten: Natalie Hönemann und Peter Kronenberger) und der von Danny Elfman und Prince komponierten Filmmusik aus Batman rockte das MSO zum Ende des Konzertes kräftig. Das Publikum war nicht zu halten. Als erste Zugabe gab es ein Hit-Medley der Beatles. Hierbei zeigte sich deutlich, dass auch die Musiker ihren Spaß hatten: bei „Let it be“ glimmten Lämpchen auf, und es wurde auf der Bühne mitgesungen. Nach der Zugabe läutete ein Schlagzeugsolo das bekannte „Sing Sing Sing“ von Benny Goodmann ein. Mit „Semper Fidelis“ verabschiedeten sich Henning Klingemann und das MSO vom Publikum.
Jugendblasorchester Seelze e. V. c/o Tom Kruse ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/8996/
Seelze
Eine Reise ins Land der Erinnerungen Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Christel Pruessner
Beitragsgruppe: A t t r a k t i v i t ä t
Die Ausstellung „Die Eisenbahn im Kinderzimmer – Spielzeug und Sammlerobjekt“ im Heimatmuseum Letter ist selbst für Frauen eine Reise in die eigene Vergangenheit. Wer die Räume betritt und sich einfach von den Exponaten anziehen lässt, hört auf einmal neben sich leise die Frau zu ihrem Begleiter sagen: „Damals hatte mein Bruder auch so eine, und dann lag er mit Paps auf dem Boden und hat gespielt. Mama lachte und war erstaunt darüber, wie ihr Mann da einfach wieder zum Kind werden kann!“ Das ganze Ambiente in dem alten Fachwerkhaus passt genau zu dem, was gezeigt wird. Viele der Exponate hatten ihren Ursprung in den Werkhallen der Firma Märklin, die ausgerechnet zum 150-jährigem Betriebsjubiläum ums Überleben kämpfen muss. Jedoch wird bei einem aufmerksamen Ab-
wägen der Ausstellung auch überaus deutlich, wo ein Teil des Dramas seine Wurzeln hat. Die Modelleisenbahn ist ein Feld der Erinnerungen für Ältere, und ein nicht geringer Teil der Modellbahnindustrie befasst sich auch nur mit der Erinnerung. Schließlich ist die Eisenbahn auch nur bei einer Minderheit in unserem Land ein Verkehrsmittel der ersten Wahl. Ein Gang durch die Seelzer Ausstellung lädt zum Träumen ein, sollte aber auch zum Nachdenken anregen, wenn es um den technischen Fortschritt des Verkehrsmittels geht.
Warum nicht mal mit den Holzschienen am kleinen Tisch eine Strecke bauen und dann sehen, welcher eher geringe Aufwand notwendig ist, um auf einer schmaleren Trasse als einer Bundesstraße mehr Personen und Güter von A nach B zu befördern. Oder beim verträumten Blick aus dem Fenster des Speisewagens entspannt die Landschaft wie im Film genießen, und sich nicht auf den Verkehr konzentrieren zu müssen. Christel Pruessner ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/7665/
Jugendfeuerwehr Almhorst friert dank neuer Dienstkleidung nicht mehr Damen des Schützenvereins Döteberg erleben einen kulinarischen Abend Die Damenabteilung des Schützenvereins Döteberg hat sich zu einem kulinarischen Abend im GOP in Hannover zusammengefunden. Erst wurde in der Gondel lecker gespeist, danach ging es ins GOP. Die Veranstaltung war super, wir können es nur empfehlen. So ein gelungener Abend, der kurzweilig, lustig und unterhaltsam war, sollte wiederholt werden.
von: Ilse Bähr-Pinkerneil
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/71866/
Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Almhorst haben sich einen großen Wunsch erfüllt: Neuerdings können sie warme Jacken ihr Eigen nennen. Bisher mussten sie bei kaltem Wetter oft mehrere Lagen T-Shirts und Pullover tragen, um in ihrer Dienstkleidung nicht zu frieren. Möglich gemacht wurde die Anschaffung durch die Teilnahme der Jugendwehr am Almhorster Beitrag zum Regionsentdeckertag „Tag des offenen Dorfes“ im September 2008. Die Jugendwarte Christopher Wulf und Marcel Uhde organisierten zusammen mit den Mädchen und Jungen sowie ehrenamtlichen Helfern eine Tombola. Zudem wurden Brezeln gebacken. Der Erlös dieser Arbeit floss in die Kasse der Jugendfeuerwehr.
von: Petra Cordes
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/73293/
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Vereine
Jugendliche legen mehr Sportabzeichen ab als je zuvor Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Über 50 Kinder erschienen zur Ehrung.
Jessika Zimmermann Beitragsgruppe: Seelze aktiv!
Im vergangenen Jahr wurden bei der Sportgemeinschaft (SG) Letter 05 mehr Sportabzeichen abgelegt als im Jahr zuvor. „Der Nachwuchs ist da“, verkündete Sportabzeichen Obmann Hans-Joachim Flatau bei der Verleihung im Forum des Georg-BüchnerGymnasium. Insgesamt wurden 223 Sportabzeichen erworben, davon entfielen 114 auf die Jugend. Das Team Jugend warb im vergangenen Jahr mit dem Ferienpass-Angebot „Teste deine Fitness“ für das Sportabzeichen. Auch die Turn- und Schwimmabteilungen des Vereins motivierte ihren Nachwuchs, das Sportabzeichen zu machen. So kam es zu dieser positiven Bilanz. Hans-Joachim Flatau, Bürgermeister Detlef
Sportabzeichen in Gold 40.
Schallhorn, Ortsbürgermeister Hubertus Gärtner und Wilfried Röver, Vorsitzender der Qualle, hatten mit der Ehrung alle Hände voll zu tun. Hartmut Hecht (70 Jahre) und Peter Lehmann (72 Jahre) feierten mit Gold 50 ein besonderes Jubiläum. Auf die Frage, was sie dazu bewegt, 50 Mal das Sportabzeichen abzulegen, antworteten beide gleichermaßen: „Ich habe schon immer Sport gemacht und werde es weiterhin tun!“ Die weiteren
Jubilare – Gold 40: Karl Glaitzar, Wilfried Röver, Herbert Hildebrandt, Gerhard Sims; Gold 35: Joachim Dziubiel, Herbert Carsjens, Gislinde Naunapper, Afred Pennig; Gold 30: Dietrich Beier, Alfred Ahrens; Gold 25: Horst Langer, Klaus Paulmann, Helga Engelmann. Jessika Zimmermann ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/7762/
Ausflug zur Schillat Höhle beeindruckt die Dedenser Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Karin De Jonge Beitragsgruppe: keine
Von unserem Ausflug mit dem RV Schwalbe Dedensen möchte ich euch ein paar Bilder zeigen. Die meisten kennen diese Höhle nicht. Wir hatten eine sehr informative Führung.
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Die Höhlenbesichtigung begann mit einer Fahrstuhlfahrt, was ich persönlich sehr beeindruckend und spannend fand. Fotografieren war erlaubt, somit konnte ich einige schöne Bilder machen. Am Ende der Führung sahen wir uns in einem 3D-Film eine weitere Höhle an, die leider nicht begehbar war. Wir waren alle begeistert. Zum Abschluss
gab es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Mein Dank gilt dem Festausschuss, der diesen Ausflug geplant hatte.
Karin De Jonge ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/23597/
Vereine
Eine schöne Überraschung Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Jessika Zimmermann
Beitragsgruppe: Sportgemeinschaft Letter
„Wir haben eine Einladung von der LeineZeitung zur Sportlerwahl, kommst Du wieder mit?“, fragte mich vor Wochen Friedrich Brandt, unser 1. Vorsitzender der SG Letter 05 e.V. „Klar!“ Das lasse ich mir doch nicht entgehen. Im vergangenen Jahr im Autohaus Ahrens organisierte die LeineZeitung einen tollen Abend mit Programm und Häppchen und ich hatte endlich die Gelegenheit unsere Sportredakteure persönlich kennen zu lernen. Schließlich ist der persönliche Kontakt zur Presse wichtig, wenn man Pressearbeit leisten will. Und heute sollte ich Herrn Dinse kennen lernen. Ich freute mich schon die ganzen Tage auf diese Veranstaltung. Grit Hempelt moderierte den Abend und stellte die vielen Sportler vor, die zur Ehrung antraten. Olympioniken, Triathleten, Sportschützen, Leichtathleten und Mann-
schaften wurden bedacht. Die Leinezeitung hatte aus dem Sportarchiv altes Filmmaterial aufbereitet und zeigte dieses im Cinestar. Der TK Berenbostel zeigte auf dem Doppelminitrampolin Sprünge und Salti, die Gruppe Confusion vom TSV Mühlenfeld trumpfte mit einer tollen Tanzeinlage auf. Dann ging es weiter mit den Ehrungen der Nachwuchssportler. Eine Leine-Zeitung-Leserin freute sich über den Hauptpreis. Sie darf im Mai nach Teneriffa reisen. Dann kam der Regionsdirektor der Volksbank und überreichte den Nachwuchspreis. Für unermüdliches ehrenamtliches Engagement im Jugendbereich wurde der Helstorfer Verein mit 500 Euro beglückt. Der Herr saß genau neben mir und freute sich mächtig. „Das gibt es doch nicht“, sagte er leise, bevor er die Treppen runter stieg, um seinen Preis entgegen zu nehmen. Dann kam Grit Hempelt zur letzten Ehrung des Tages und berichtete von einer Dame die seit 24 Jahren Mitglied in einem Seelzer Verein ist und ehrenamtlich im Bereich Volleyball tätig ist. Im größten Seelzer Verein gab es keinen Pressewart und da bot sie sich an das Amt zu übernehmen. Da wurde ich dann stutzig, mir schlug das Herz bis zum Hals. Ich warf einen Blick auf meinen Kassenwart Willi Wilhelms und fragte
ihn doch sehr erstaunt: „Meinen die etwa mich?“ Als Willi nur nickte und grinste, konnte ich mir ein „Ihr Schlitzohren, habt das gewusst?“, nicht verkneifen. Ja, und dann durfte auch ich die Treppen hinunter steigen und mich ins Rampenlicht begeben und mein Präsent der Ehrenpreisträgerin des Jahres 2008 entgegen nehmen. Jessika Zimmermann ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/7762/
Heinz Müller ist neuer Kniffelkönig Sehr pünktlich um 19 Uhr haben der Vorsitzende Frank Mett und der Sportwart Kees de Jonge des Radfahrvereins Schwalbe den Skat- und Kniffelabend im „Haus der Vereine“ in Dedensen eröffnet. Mit 38 Spielern, davon 24 Kniffler und 14 Skatspieler, war der Abend sehr gut besucht. Wie viele Spieler es auch schon kennen, hat der Festausschuß sich wieder sehr gut um das Wohl der Spieler gekümmert. Es wurde mit viel Spaß gekniffelt. Die Skatspieler „reizten“ wo immer sie konnten und hatten auch viel Spaß. Um 23.30 Uhr hatte der Sportleiter Kees de Jonge die Ergebnisse ausgewertet: Die ersten drei Plätze beim Kniffeln belegten Heinz Müller (2735 Punkte), Joachim Leunig (2558) und Ulrike Hünnecke (2516). Bei den Skatspielern belegten Rudi Friedrichsen (740 Punkte), Werner Heller (687) und Karl Heinz Leunig (592) die ersten drei Ränge. Diese Spieler konnten sich von den zwei sehr gut gedeckten Tischen einen Preis aussuchen. Vom Braten bis zum Duschgel – alles war vertreten. Zum Ende hin konnte Frank Mett noch fünf neue Mitglieder des Radfahrvereins Schwalbe bekannt geben: Gunda Lehmann, Heinz Müller, Dieter Behrens, Ulrike Hünnecke und Eugen Grewe.
von: Karin De Jonge
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/75689/
Einmalig: Beim TuS Gümmer spielen mehr Mädchen als Jungen Tischtennis In der Tischtennisabteilung des TuS Gümmer spielen zur Zeit zehn Jugendmannschaften aktiv Tischtennis. Eine Mädchenmannschaft wurde als Damenmannschaft gemeldet. Beobachter des Tischtennistrainings am Mittwoch im Bürgerhaus sehen immer wieder neue Kinder und Jugendliche an den Tischen. In Gümmer spielen zurzeit mehr Mädchen Tischtennis als Jungen – das ist einmalig und macht uns stolz. Wer gern Tischtennis spielen möchte, ist herzlich zum Training eingeladen. Schüler und Schülerinnen trainieren mittwochs von 17 bis 18.30 Uhr, Jugendliche mittwochs von 18.30 bis 20 Uhr.
von: Klaus Göing
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/74244/
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Vereine
Shanty-Chor singt für den guten Zweck Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Rolf Zikowsky
Beitragsgruppe: AKKV der Stadt Seelze
20 Jahre Chorleben – und kein bisschen leise: So kann man den Shanty-Chor-Lohnde bezeichnen, der in diesem Jahr sein 20jähriges Jubiläum feiert. Zahlreiche Sänger der ersten Stunde sind noch heute aktiv mit auf der Bühne, die für viele ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden ist. Bei mehr als 50 Auftritten im Jahr ist der musikalische Frühschoppen Ende März immer ein besonderer Höhepunkt. Dann trifft sich im Forum des Seelzer Schulzentrums die große Schar der Liebhaber maritimer Musik. Anders als bei Open-Air-Auftritten kommen hier die leiseren Töne zur Geltung. Harald F. Othmer, der musikalische Leiter, legt viel Wert auf Harmonie und Ausdrucksstärke, der Chor dankt es ihm. Ob La Paloma, Molly Mallone oder ein neu einstudierter Titel, das Publikum ist immer
wieder überrascht von der Qualität des Chors. Wie schon bei den Konzerten der vergangenen Jahre wird es einen Stargast geben. Im Jubiläumsjahr ist es einer der weltbesten Panflötenspieler: Dimo Dimov aus Bulgarien, konnte als Gast zu diesem Frühschoppen gewonnen werden. Er spielt, wie kaum ein Zweiter virtuos auf einer eigens für ihn gebauten Porzellanflöte klassische und moderne Musik, und vielleicht treten Chor und Dimov zusammen mit einer Überraschung auf. Am 29. März ab 11 Uhr erwartet die Gäste ein stimmungsvoller Rahmen mit Speisen und Getränken. Die Karten kosten 15 Euro
und können unter Telefon (0 51 37) 31 00 bestellt werden. Im Beiprogramm des Konzerts stellt der Chor seine neue CD „Über alle sieben Meere“ vor. Es ist bereits die achte CD, die der Shanty-Chor-Lohnde produziert hat. Ein Teil des Erlöses geht an die Kinderhilfsorganisation „Kindertraumschiff“, die sich um sozial benachteiligte, misshandelte und missbrauchte Kinder kümmert. Der Chor hat für diese gemeinnützige Einrichtung eine Patenschaft übernommen.
22 ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder, zwei von ihnen sind sogar Gründungsmitglieder. Seit September 2008 bieten wir eine Kinderfeuerwehr an. Wer kennt sie nicht, die strahlenden Kinderaugen, wenn sie etwas von der Feuerwehr sehen oder hören. Das Jubiläumsjahr der Jugendfeuerwehr Güm-
mer und die offizielle Gründung der Kinderfeuerwehr feiern wir am 16. Mai mit einer Orientierungs-Rallye. Parallel dazu findet das Kinderfest Ahoi! Piraten an Bord statt.
Rolf Zikowsky ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/7630/
Jugendfeuerwehr Gümmer startet ins Jubiläumsjahr Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Meike Visser-Krybus Beitragsgruppe: Blaulichtbilder
Wie schnell die Zeit vergeht: Vor 20 Jahren haben wir in Gümmer mit der ehrenamtlichen Jugend- und Nachwuchsarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr begonnen. Die Jugendwarte und Betreuer kümmerten sich während dieser langen Zeit um eine interessante Freizeitgestaltung für die zehnbis 18-jährigen Jugendlichen, pflegten die Gemeinschaft mit ihnen und vermittelten jedem einzelnen Verantwortungsgefühl. Viele junge und gut ausgebildete Nachwuchskräfte haben das Interesse an der Feuerwehr behalten und sich für ein Engagement im aktiven Dienst entschieden. Wir sind sehr stolz auf unsere schlagkräftige Feuerwehr, denn unter den 36 Aktiven sind
14 I myheimat Vereine
Meike Visser-Krybus ist auf myheimat.de zu finden unter: www.myheimat.de/profil/16900/
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Samstag, 21. Februar Kinderfasching in Letter Die SG Letter lädt zur großen Kinderfaschingsfeier in die Sporthalle der Grundschule ein. Viele bunte Stationen, einiges Neues und viel Bekanntes wartet auf die kleinen Narren. | Brüder-GrimmSchule, Seelze-Letter | 15 - 17.30 Uhr
Montag, 23. Februar Faschingsfeier für Kinder Bürgerhaus Gümmer | Bitte Trinkbecher für Getränke mitbringen. | 16 17.30 Uhr Wirbelsäulengymnastik TuS-Sportheim, Gehrdener Straße | 9 Uhr Turnen für Senioren Mehrzweckhalle, Am Kirchfeld 2 | 9 Uhr Krabbelgruppe Gemeindehaus von St. Martin, Martinskirchstraße | 10 Uhr Trommelausbildung für Anfänger Schützenhaus, Osnabrücker Landstraße | 18 Uhr Selbsthilfegruppe für Krebserkrankte und Angehörige AWO-Seniorenzentrum Alter Krug, Hannoversche Straße | 19 Uhr Dienstag, 24. Februar Eltern- und Kindgruppe Bodelschwingh-Haus, Im Sande 21 | 9 Uhr Eltern-Kind-Gruppe Für Kinder bis zu drei Jahren | Gemeindehaus/ Pastor-Wagemann-Haus | 9.30 Uhr Wurzelzwerge Gemeindehaus von St. Martin, Martinskirchstraße | 10 Uhr Kaffeestube Seniorentagesstätte, Schillerstraße 2 | 14.30 Uhr Probe des Kinderchors Gasthaus Rautenberg, Hopfenbruch | 14.50 Uhr
Osteoporose-Gruppe Hallenbad, LudwigJahn-Straße 1 | Nähere Informationen gibt es bei Marlies Ihrig unter Telefon (0 50 32) 98 42 87. | 15 Uhr Pfadfindergruppe Für Sieben- und Achtjährige | Gemeindehaus, Mechthildstraße 4 | 15.30 Uhr Damengymnastik Ü 50 Mehrzweckhalle, Harenberger Meile 12 | 18 Uhr Selbsthilfegruppe für Alkohol- und Medikamentenabhängige und Angehörige Gemeindehaus von St. Martin, Martinskirchstraße | Nähere Informationen gibt es bei Peter Zabka unter Telefon (0 51 31) 45 50 02. | 19 Uhr Männerturnriege Mehrzweckhalle, Harenberger Meile 12 | 19.30 Uhr Mittwoch, 25. Februar
Windelflitzer Gemeindehaus von St. Martin, Martinskirchstraße | 10 Uhr Kinderturnen Mehrzweckhalle, Harenberger Meile 12 | für Dreibis Sechsjährige um 16 Uhr | für Mädchen ab zehn Jahren um 17 Uhr Turnen Mehrzweckhalle, Am Kirchberg 2 | für Vier- und Fünfjährige um 15 Uhr | für Sechs- und Siebenjährige um 16 Uhr | für Acht- bis Zwölfjährige um 17 Uhr Breakdance Gymnastikhalle GeorgBüchner-Gymnasium, Ludwig-Jahn-Straße | 15 Uhr Posaunenchor Bodelschwingh-Haus, Im Sande 21 | Anfängergruppe um 18 Uhr| Hauptchor um 19.30 Uhr Freitag, 27. Februar
Chorproben Bodelschwingh-Haus, Im Sande 21 | Erst- bis Drittklässler um 15 Uhr | bis zur zehnten Klasse um 16 Uhr
Theater für Kinder: Der Sängerkrieg der Heidehasen Das Theater Ekke Neckepen spielt dieses musikalische Hasenspektakel nach James Krüss über Abenteuer, Intrigen und Freundschaft. Für kleine und große Hasen ab fünf Jahren. | Forum im Georg-Büchner-Gymnasium, Seelze | 15 Uhr
Spielenachmittag Seniorentagesstätte, Pestalozzistraße 11 | 15 Uhr
Mittwoch, 4. März
Krabbelkäfer Gemeindehaus von St. Martin, Martinskirchstraße | 10 Uhr
Bibelstunde Gemeindehaus von St. Martin, Martinskirchstraße | 17 Uhr Tischtennis Jugend Mehrzweckhalle, Harenberger Meile 12 | 18 Uhr Flötenausbildung für Anfänger Schützenhaus, Osnabrücker Landstraße | 18 Uhr Nordic Walking für Fortgeschrittene Leinaustadion, Nico-FlatauPlatz 1 | 18 Uhr Cheerleading Bürgerhaus, Westerfeldweg 7 | 19 Uhr Donnerstag, 26. Februar Eltern- und Kindgruppe Bodelschwingh-Haus, Im Sande 21 | 9 Uhr
Jahresversammlung der SG Letter 05 Forum des Georg-BüchnerGymnasiums, Seelze | 19.30 - 21 Uhr
Sonntag, 29. März Maritimer Frühschoppen Zum 20-jährigen Bestehen des Shanty-Chors-Lohnde gibt es ein besonderes Programm. Stargast ist der Panflötenvirtuose Dimo Dimov. | Neues Forum Schulzentrum, Seelze | 10 - 16 Uhr
Freitag, 03. April Ostereiersuche der SG Letter Leinestadion Letter/Clubraum, Seelze | 15 - 17 Uhr
Bürgerreporter-Tipp des Monats Irene Cholewinski empfiehlt:
Theaterstücke des Kulturbüros
Theater für Kinder und solche die es bleiben wollen Einige spannende Theaterstücke stehen bis zur Sommerpause noch auf dem Programm des Kulturbüros: Am Freitag, 27. Februar, gibt es in Letter im Forum des Georg-BüchnerGymnasiums, Hirtenweg 22, ein musikalisches Hasenspektakel nach James Krüss: „Der Sängerkrieg der Heidehasen“ heißt das Stück über Abenteuer, Intrigen und Freundschaft, gespielt vom Theater Ekke Neckepen. Kleine und große Hasen ab fünf Jahren können mitfiebern, wer den legendären Sängerwettstreit im Land der Heidehasen um das halbe Königreich gewinnen und die Prinzessin zur Frau bekommen wird. „Die Glücksfee“ hat das Theater Mario am Freitag, 20. März, im Gepäck, ein fantastisches Feenabenteuer frei nach dem Bilderbuch von Cornelia Funke für Glückskinder ab fünf Jahren. Die Bühne im Alten Krug verwandelt sich in einen alten Dachboden, auf dem Paul eine fröhliche Feenschar entdeckt, die sich dort häuslich eingerichtet hat. Übermütig erfinden sie verrückte Spiele und sind zu jedem Scherz aufgelegt. Für Paul sind es die richtigen Verbündeten, um seinen mürrischen Freund Lukas Besenbein aufzumuntern. Am 17. April steht Schneewittchen auf dem Programm. Diesmal in einer Inszenierung mit viel Musik des Theaters „3 Hasen oben“ für Zwerge ab vier Jahren. Mit Geräuschen und Tönen, kleinen und großen Instrumenten wird aus dem alten Märchen ein ganz neues. Bilder voller Poesie, virtuose Klänge, ein ironisches Augenzwinkern und eine magische Atmosphäre versprechen ein unvergessliches Theatererlebnis. „Es war einmal Einer“ erzählt das Theater Patati Patata am 24. April in Seelzes Veranstaltungszentrum Alter Krug. Es ist eine Geschichte über Liebe, Abschied, Wiedersehen, Vertrauen und die Fähigkeit, den anderen so zu lassen, wie er ist. Nach Christine Nöstlingers Kinderbuch „Einer“ für alle ab sechs Jahren. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 15 Uhr und finden in Seelze im Veranstaltungszentrum Alter Krug, Hannoversche Str. 15a, und in Letter im Forum des Georg-Büchner-Gymnasiums, Hirtenweg 22, statt. Der Eintritt kostet jeweils für Kinder vier und für Erwachsene fünf Euro. Kartenreservierungen nimmt das Kulturbüro unter Telefon (0 51 37) 82 82 84 entgegen. Der Vorverkauf ist in der Stadtbibliothek Seelze, Goethestr. 1.
von: Irene Cholewinski
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Impressionen vom Seelzer Bahnhof 1984 wurde der Seelzer Bahnhof verlegt. myheimat-Nutzer Wolf Kaiser hat in seinem Archiv gestöbert und zeigt einige historische Fotos, die kurz vor dem Abriss entstanden sind.
Redaktionsschluss ist am Dienstag, den 10. März 2009.
Die nächste Ausgabe erscheint am 21. März 2009.