3. Jahrgang
Uetze
Oktober 2010 Reitsport in Hänigsen und Dollbergen: Seiten 7 und 12
Foto: Gerhard Sewe
Das Beste aus dem Mitmachportal des Anzeigers
Jung trifft Alt
Roadster rollen wieder durch Uetze
Im Interview
Uetzes Ortsbürgermeister Hartmut Schulte
Auf Reisen
The Clansmen besuchen Schottland
Historisch
Die Kasparbahn zwischen Hänigsen und Burgdorf
Ausflugstipp
Eltzes Wassermühle am Frühlingswald
Uetze
Überblick
Uetzer Momente
Uetzer Hobbyautoren berichten. Wo finde ich meinen Beitrag? Jürgen Wrede >> 2, 13 Helmut Bensing >> 2 Sonja Trautmann >> 3 J. Hüttenrauch >> 3 Der Tom >> 3, 5 Katja Wolfram >> 3 Mareike Lau >> 7 Uta Kubik-Ritter >> 8, 14 Detlev Müller >> 8 Reinhard Degotschin >> 9 Thomas Faßbender >> 9, 12 Rainer Lingemann >> 9 Michael Winkelmann >> 10, 11 Kai Wangelin >> 12 Gerhard Sewe >> 13 Peter Doms >> 13 Ruth Andresen >> 14 OKOK Television >> 16
Erfolgreich in Eickenrode: Die Freiwillige Feuerwehr aus Obershagen setzte sich bei den Eimerspielen um den Fuhsepokal gegen die Konkurrenz durch und konnte das Stahlrohr mit nach Hause nehmen. Jürgen Wrede berichtet von dem Wettkampf auf www.myheimat.de/beitrag/845655 .
Impressum Frederic Henze 05032/96 43 54 Redaktion
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Claudia Meißner 05085/97 15 26 c.meissner@mhniedersachsen.de
Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen.
Neue Brücke über die alte Fuhse: Aus Sicherheitsgründen wurde die alte Brücke in Dollbergen an der Masch geschlossen. Die Empörung der Dollberger traf bei der Uetzer Gemeinde auf Verständnis. Nun wurde die neue Fuhsebrücke feierlich eingeweiht. Helmut Bensing berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/788229 .
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Uetze
Schützen in Kühlungsborn. Die Schützendamen des BSV Hänigsen verbrachten ein anstrengendes aber fröhliches Wochenende an der Ostsee. J. Hüttenrauch berichtet von der Schützenfahrt auf www.myheimat.de/beitrag/788014.
Foto: Katja Wolfram
Regnerisches Sommerfest: Das schlechte Wetter schreckte die Besucher nicht ab, und sie erschienen zahlreich im Uetzer Freibad. Sonja Trautmann berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/782795.
Ein Hauch von Schottland in Uetze. Der Folk-Sänger Jim Malcom trat auf seiner Deutschlandtour auch im Uetzer Life Club auf. Anschließend ging es nach Berlin. Tom berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/794586.
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Buntes Programm beim Zwiebelfest: Das Wetter spielte mit, und die Uetzer feierten das ganze Wochenende auf dem Hindenburgplatz. Weitere Fotos und Beiträge zum Zwiebelfest finden Sie auf www.myheimat.de/uetze/themen/zwiebelfest.
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Interview
Hartmut Schulte: Es verblüfft mich, wie viele Leute plötzlich mit anpacken Herr Schulte, Sie sind Ratsvorsitzender und Ortsbürgermeister von Uetze. Wenn jemand überlegt, ob er mit seiner Familie nach Uetze ziehen soll: Mit welchen Argumenten würden Sie für Uetze werben?
die Besucher mit Kindern erscheinen würden, wäre ein Besuch im Ersepark mit seinen vielen Attraktionen Pflicht, und sollte es sich um Touristen handeln, die campen wollen, würde ich ihnen einen der schönsten Campingplätze Niedersachsens am Irenensee zeigen. Oder ich würde mich einfach mit den Besuchern am frühen Morgen auf einen Bootssteg am Spreewaldsee setzen und zusehen, wie ein neuer Tag erwacht. Gibt es noch Uetzer Veranstaltungen in diesem Jahr, auf die Sie sich besonders freuen?
Schauen Sie einmal auf eine Landkarte, nehmen Sie einen Zirkel, stellen den Winkel auf etwa eine halbe Stunde Fahrt mit dem Auto und ziehen dann einen Kreis um Uetze. In dieser Kreisfläche finden Sie Städte wie Celle, Wolfsburg, Gifhorn, Braunschweig, Peine, Lehrte, Burgdorf und Hannover. Ich möchte nirgendwo anders Ja, da gibt es noch so einiges. Zum Beispiel die Feier zum 20-jähwohnen als in Uetze, aber für einen Besuch in einem dieser Orte rigen Bestehen der Partnerschaft mit Frohburg, nehme ich mir immer gerne Zeit. Kurz gesagt: „Uetze hat eine zu der wir mit zahlreichen Uetzer Bürgern in Uetze hat eine ausgesprochen zentrale Lage zwischen vielen attraktiven Städten, die schnell ausgesprochen zentrale einem Bus fahren werden. Ich freue mich auch auf Theateraufführungen der Bretterwelt und zu erreichen sind, und bietet außerdem alle Lage.“ die Konzerte unserer Chöre und den Uetzer Vorteile und Annehmlichkeiten des Landlebens. Herbsttreff, den der Ortsrat in diesem Jahr mit einem großen Das Leben in Uetze ist ruhiger, die Einkaufsmöglichkeiten, die Uetzer Autohaus gemeinsam durchführen wird. Am schönsten für Arztversorgung und die Anbindung an den öffentlichen Personenmich sind die zahlreichen goldenen und diamantenen Hochzeiten, nahverkehr sind für ein Dorf nahezu perfekt. Aber nicht nur das! bei denen ich gratulieren darf, und die Besuche bei Senioren zu Für junge Familien gibt es Grundstücke, Häuser und Wohnungen runden Geburtstagen. Dabei erlebt man die ganze Freundlichkeit zu attraktiven Preisen, Kindergärten und alle Schulformen von und Liebenswürdigkeit, die unseren Ort auszeichnet. der Grundschule bis zum Gymnasium sind im Ort vorhanden – und das in einem Ort mit etwa 7500 Einwohnern. Ich finde das Im Juli machte NDR 1 Radio Niedersachsen mit der Sommervorbildlich. tour „Stadt auf Zack“ Stopp in Uetze. Wie haben sich die Uetzer in Ihren Augen präsentiert? Was könnte in Uetze noch besser werden? Die bessere finanzielle Versorgung durch Bund und Land, aber das ist ja ein Problem, das fast alle Kommunen trifft, und bei dem man wohl vergebens hofft. Nein, im Ernst: Bei uns im Dorf kann jeder glücklich sein, denn das, was die Verwaltung an finanziellen Mitteln zur Verfügung hat, wird von Rat und Verwaltung sinnvoll und „bürgergerecht“ angelegt. Sicherlich hätte manche Straße noch Ausbesserungen nötig. Aber ist es nicht viel wichtiger, Geld in Projekte zu stecken, die unseren Kindern, Jugendlichen und Senioren helfen oder die zur Verbesserung unserer Umwelt beitragen? Und wenn die Kommune an die Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten stößt, hilft das Engagement der Bürger weiter. Ich denke hier ganz besonders an unser Freibad und seinen Förderverein, aber auch an eine Hauptschulklasse, die mit großem Elan die verwitterten Grabsteine einiger Zwangsarbeiter gereinigt hat, die kurz vor Kriegsende in Uetze durch einen Bombentreffer ums Leben gekommen sind. Welche schönen Ecken von Uetze würden Sie Touristen zeigen? Ich würde mit ihnen in die Uetzer Herrschaft gehen. Dieses Waldgebiet an den Flüsschen Erse und Fuhse ist ein so schöner und ruhiger Flecken Erde, dass dort sogar einer der wenigen Friedwälder in Niedersachsen angelegt worden ist. Ich würde es aber nicht bei einem Waldspaziergang bewenden lassen. Wenn
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Eine tolle Sache war das. Es verblüfft mich immer wieder, wie viele Leute plötzlich mit anpacken und voller Freude mit dabei sind. Wenn wir diese hochmotivierte Menge auch für Arbeiten in unserem Freibad gewinnen könnten, wäre das optimal. Ich möchte auf diesem Wege noch einmal alle Interessierten bitten, sich freiwillig einige Stunden pro Monat unserem Freibad zu widmen, und die Mitglieder des Fördervereins tatkräftig zu unterstützen. Seit zwei Jahren schreiben Bürgerreporter aus Uetze auf myheimat.de, dem Mitmachportal des Anzeigers. Was halten Sie von dem Projekt? Ich finde die Idee sehr gut und lese die Beiträge gerne und regelmäßig, muss allerdings sagen, dass ich mit dem Wort „myheimat“ leichte Probleme habe. Ich liebe klare Begriffe. Also: entweder deutsch oder englisch, aber kein Mischmasch. In anderen Kommunen haben Politiker schon Anregungen aus dem myheimat-Portal aufgegriffen. Ist das auch für Uetze denkbar? Anregungen und Wünsche nehmen wir immer dankbar entgegen. Leider scheitern gute Ideen oft an Kleinigkeiten, die dem Bürger nicht bekannt sind und die er oftmals auch nicht versteht. Von all den guten Vorschlägen, die in dem Portal gemacht werden, sollte ein Viertel realisiert werden können. Das wäre schon ein echter Erfolg. von: Annika Kamißek
mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/860892
Uetze
The Clansmen auf Schottlandtour Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Der Tom Im August wurde die erste Schottlandtour der Clansmen durchgeführt. Ab Uetze ging es in einem komfortablen Reisebus über Amsterdam, per Fähre nach Newcastle. Von dort aus führte unsere Tour entlang der Ostküste, vorbei an Edinburgh und der vom Ingenieur Benjamin Baker geplanten Forth Rail Bridge, über St. Andrews (Gründung des Golfsports) nach Old Meldrum (Aberdeenshire), wo uns das Old Meldrum House Country Hotel für einige Tage als Basisstation diente, um den Nordosten Schottlands zu bereisen. Bestandteil des Reiseprogramms war unter anderem die Besichtigung verschiedener Kathedralen, Museen, Sehenswürdigkeiten und natürlich einer Whisky-Distillerie (Glen Garioch) sowie eines Betriebs in Cragellachie, welcher die Herstellung von Whisky-
fässern noch heute in Handarbeit betreibt. Auf dem Rückweg nach Edinburgh besichtigten wir die Ruine des Dunnotar Castle bei Stonehaven, welche aus dem neunten Jahrhundert stammt und wo einst die schottischen Kronjuwelen Honours of Scotland aufbewahrt wurden. Am späten Nachmittag konnte auch der Stone of Destiny bei einem Rundgang durch die Burg von Edinburgh besichtigt werden. Am Abend ging es dann gemeinsam zum Höhepunkt der Reise, dem weltberühmten Edinburgh Military Tattoo.
Die perfekte Stimmung unter den Reiseteilnehmern und die gut recherchierten und humorvoll vorgetragenen Darstellungen unserer, unter den Teilnehmern ad hoc festgelegten, Reiseleiter, haben wohl bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf der Rückfahrt planten wir die nächste Tour. Informationen zu den Terminen finden Sie unter www.the-clansmen.de. Der Tom ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/32245/
Exklusiv bei der Hannoverschen Volksbank:
Die VR-BankCard mit Wunschmotiv Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, und künftig kann man damit sogar bezahlen: Die Hannoversche Volksbank bietet ihren Kunden neu und exklusiv die Möglichkeit an, die persönliche Kontokarte mit dem eigenen Wunschmotiv zu gestalten. „Dieses Angebot ist einzigartig in der Region“, weiß Eckhard Paga, Filialleiter im BeratungsCenter Uetze. „Die „HanVB Bildkarte“ kann schnell und bequem vom heimischen PC aus gestaltet werden. Mit Hilfe des Kartendesigners, der im Internet unter www.hanvb.de aufgerufen wird, wählt man sein Wunschmotiv aus, lädt dieses hoch und bestellt seine individuelle VR-BankCard“, ergänzt er. Voraussetzung für die Nutzung dieses exklusiven Angebotes ist ein Girokonto bei der Hannoverschen Volksbank. Rund zwei Wochen nach der Bestellung wird die einzigartige Wunschmotiv-Karte zugeschickt, wenige Tage später die persönliche Geheimzahl. Der Preis für die Bildkarte beträgt einmalig 20 Euro zuzüglich des Kartenpreises des jeweiligen Kontomodells. Weitere Informationen gibt es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 69 Geschäftsstellen der Hannoverschen Volksbank und auf der Homepage der Volksbank.
Kontakt: Eckhard Paga
Hannoversche Volksbank
Filialleiter im BeratungsCenter Uetze
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Immer im myheimat-Magazin für Uetze: Die Sonderseiten zu Hänigsen.
Schreiben Sie mit auf myheimat.de! Redaktionsschluss: 25. Oktober 2010
Fotos: Mareike Lau
Verein glänzt mit guter Organisation Es war ein spannendes Reitturnier. Der RuF Hänigsen organisierte, mit 1500 Nennungen eine der größten Veranstaltungen in der Vereinsgeschichte. Weitere Bilder von Mareike Lau finden Sie auf www.myheimat.de/beitrag/820313.
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Foto: Uta Kubik-Ritter
Foto: Detlev Müller
Hänigsen
„Das Treckertreffen in Hänigsen ist eine Pflichtveranstaltung“
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Foto: Annika Kamißek
Foto: Detlev Müller Foto: Annika Kamißek
Foto: Annika Kamißek
Foto: Detlev Müller
350 Aussteller, 500 historische Traktoren und Nutzfahrzeuge und weit mehr als 1000 Besucher waren beim 26. Alttraktor- und Nutzfahrzeugtreffen der Selbstzünder auf dem Schützenplatz in Hänigsen. Maik Reiss aus Celle ist seit 1993 immer dabei. „Für mich ist es eine Pflichtveranstaltung“, sagt er. Den weitesten Anfahrtsweg hatte Christian Petersen aus Husum, der mit seinem Traktor drei Tage angereist ist. Uta Kubik-Ritter und Detlev Müller berichten auf www. myheimat.de/uetze/themen/treckertreffen.
Foto: Reinhard Degotschien
Hänigsen
Foto: Thomas Faßbender
Mehr als Wein und Gesang
Foto: Thomas Faßbender
Foto: Reinhard Degotschien
Die Hänigser und ihre Gäste feierten das Pappaulfest. Unter ihnen auch Reinhard Degotschin und Thomas Faßbender. Weitere Fotos finden Sie auf www.myheimat.de/ beitrag/845995.
Leiterabbau im Hänigser Freibad Foto: altherr / www.sxc.hu
Im Wetterbericht hatte es die erste Bodenfrostwarnung gegeben – höchste Zeit für die Taucher des TSV Friesen Hänigsen, sich mit ihrer Ausrüstung ins Freibad zu begeben. Das Becken wird winterfest gemacht. Die Taucher schrauben die Einstiegsleitern im Becken ab, weil eine mögliche Eisdecke die Ausstiege beschädigen könnte. Die Edelstahl-Beckenwand wird durch Eisdruckpolster an der Wasserlinie geschützt. Das sind rechteckige Kunststoffbehälter, die wie Kühlakkus aussehen, nur etwas größer und mit Luft gefüllt sind. An einer Schnur aufgereiht werden diese Puffer dicht an dicht an allen Seiten des Beckens aufgehängt. In Rekordzeit wurden in diesem Jahr die Leitern von Jürgen und Rene abgeschraubt. Sicher lag es an der Professionalität der beiden Friesentaucher. Vielleicht wirkte aber auch die Vorstellung vom warmen Essen im Taucherschuppen auf die ausgekühlten Taucher so verlockend. Zum Tauchsaisonabschluss hatten sich dort die Friesentaucher und Angehörige eingefunden. Es gab gegrillte Haxen mit Sauerkraut und Bratkartoffeln. Dazu Sekt „Henighuser Bad, trocken“, um den Feiernden und dem Förderverein Hänigser Freibad etwas Gutes zu tun. Rainer Lingemann ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/32493/
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Karl „Titte“ Winkelmann (von links), Johannes Ciebis, Kurt Brudlo, Wilhelm Kühne, Wilhelm Rosenbach und Franz Jatzkowski.
Die Kasparbahn: Anekdoten und Geschichte Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Michael Winkelmann Die Grubenanschlussbahn, die vom Kaliwerk Riedel in Hänigsen zum Kleinbahnhof in Burgdorf (Standort: Verlängerung der heutigen Raiffeisenstraße, in Höhe der Fußgängerbrücke) führte, ist 1907 bis 1908 erbaut worden. Im Burgdorfer Kreisblatt ist nachzulesen, dass am 24. Februar 1908, 10.30 Uhr, unter Teilnahme prominenter Gäste auf der neuen Strecke von Burgdorf nach Hänigsen die Probefahrt stattfand. Zur Feier des Ereignisses hatte der Gärtnermeister Michelssen aus Burgdorf die Lokomotive mit einer Girlande geschmückt. Am 2. März 1908 kam die erste eigene Dampflokomotive, eine Borsig 6441, in Hänigsen an, und am 11. Juni 1908 wurde die Strecke für Materialtransporte in Betrieb genommen. Als am 15. März 1909 die Förderung und der Versand von Kalisalzen sowie anderen Gütern begann, zeigte sich bald, dass bei keiner anderen der zahlreichen Kalibahnen die Verladungen sonstiger Unternehmer und der Landwirtschaft so umfangreich wie bei dieser Bahn waren. Dazu trugen vor allem die Erdöltransporte bei. 1909 waren nördlich von Hänigsen so ergiebige Erdöllagerstätten erschlossen worden, dass 1910/11 auf halbem Wege zwischen dem Bahnhof Hänigsen und dem Schacht Riedel ein besonderer Ölbahnhof mit drei Gleisen und neun Weichen entstand.
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Zwei Bierflaschen vergessen? Über die Baugeschichte der 9,73 Kilometer langen Bahnstrecke von Burgdorf nach Hänigsen sind nur wenige Nachrichten von Zeitzeugen überliefert. Der Altbauer Hermann Hansen aus Weferlingsen berichtet, dass sich während des Baus ein fliegender Händler einstellte, der jeweils mit der Arbeitskolonne mitzog. Er hieß von der Heide und wohnte im Weferlingser Hirtenhaus, der sogenannten Burg, am Nordende des Dorfes. Bei ihm konnten die Bahnarbeiter während der Mittagspause eine warme Mahlzeit kaufen und natürlich auch Flaschenbier. 1962 fand man beim Wegräumen des Bahnschotters zwei leere Bierflaschen, die wohl aus Versehen liegenblieben und dann zugeschüttet wurden. Hermann Hansen erinnert sich auch an die wirtschaftlichen Auswirkungen, die der Bahnbau für die Landwirtschaft in Hänigsen, Obershagen, Weferlingsen und Sorgensen hatte. So hatte der Anbau von Zuckerrüben, die jetzt per Bahn und nicht mehr mit Pferdefuhrwerken nach Lehrte transportiert wurden, einen starken Aufschwung. Ein Grund dafür war, dass auch der Kunstdünger auf dem Schienenweg angeliefert wurde. Das änderte sich erst, als 1950 Traktoren die Pferde auf den Bauernhöfen ablösten.
„Schuf’n betten, schuf’n betten“ Durch den Bahnbau kam die Weferling– ser Staugenossenschaft unverhofft zu einer neuen Schleuse, die sie sonst gar nicht hätte bezahlen können. Da die Bahntrasse auf einem zwei bis drei Meter hohen Damm das Auetal überquerte, musste sich das Bau-
unternehmen verpflichten, mehrere große Durchlässe und eine große Schleuse zu bauen. Neben diesen Vorteilen haben die Weferlingser auch Nachteile von der Kleinbahn gehabt. In Ortsnähe führte die Bahnstrecke an einem Gehölz vorbei. Durch Funkenflug aus der mit Kohlen beheizten Lok kam es in trockenen Jahreszeiten wiederholt zu kleinen Waldbränden. Einmal brannten dabei 24 Morgen Kiefernwald ab, die dem Landwirt Ebeling gehörten. Von Weferlingsen bis Sorgensen verlief die Bahnstrecke parallel zur Kreisstraße. Dabei musste der zwischen den beiden Orten gelegene kleine Kirchberg überwunden werden. Die Steigung bereitete den leichten Lokomotiven gelegentlich solche Schwierigkeiten, dass sie es erst nach mehreren Anläufen schafften, die Anhöhe zu überqueren. Es kam auch vor, dass der Heizer auf diesem Abschnitt vor der Lok hermarschierte und aus einem Eimer Sand auf die Schienen streute, damit die Räder nicht durchdrehten. Entsprechend den Zischlauten, die aus der schwer arbeitenden Dampfmaschine ertönten, sagten die Zuschauer dann zur Untermalung langsam und betont: „Schuf’n betten, schuf’n betten, schuf’n betten“ (Schieb ein bisschen). War die Anhöhe geschafft und die Lokomotive kam wieder auf Touren, dann hieß es in schneller Folge: „Kann’t alleene, kann’t alleene, kann’t alleene“ (Kann es alleine) Hänigser Kaspar oder Allie Es ging gemütlich zu bei der Kreisbahn, die die Burgdorfer liebevoll „Hänigser Kaspar“ nannten, weil das der Neckname für die Einwohner aus dem Kalidorf war. Die Hänigser nannten ihren Kleinbahnzug den oder die „Allie“. Woher diese Bezeichnung kommt, ist schwer zu erklären. Vielleicht verbirgt sich darin das französische Verb allez (vorwärts), oder es ist die verballhornte Abkürzung der Gesellschafterbezeichnung Alkaliwerke Ronnenberg, in deren Besitz der Schacht Riedel bis 1925 war. „Halbe Fracht“ Da kein Gegenverkehr herrschte, konnte sich das Bahnpersonal erlauben, unterwegs einmal eine Ruhepause einzulegen. Vor allem war es die Gastwirtschaft Eickmann, die auf halber Strecke in Weferlingsen unmittelbar an der Bahnstrecke lag und zur Einkehr einlud, besonders spätabends, wenn der letzte Güterzug von Hänigsen nach Burgdorf fuhr. Heute noch schmunzeln ältere Weferlingser über den Streich, den sie dem Lokführer und dem Heizer einmal spielten. Während die beiden ihren Durst löschten, koppelten Jugendliche den größten Teil des Zugs heim-
lich ab, sodass das Zugpersonal nach dem Wirtshausbesuch nur mit halber Fracht den Transport fortsetzte. Am Kirchberg merkte Lokführer „Titte“ Winkelmann, dass die Anhöhe überraschend leicht genommen wurde und musste dann feststellen, dass der halbe Zug fehlte. „Von Bahn auf Bus“ Der öffentliche Personenverkehr auf dem Schienenweg zwischen dem Kalidorf und der Kreisstadt kam am 30. Juni 1949 zum Erliegen und wurde dann von der Kraftverkehr Burgdorf GmbH übernommen. Nach Übernahme der Schachtanlagen durch die Burbach AG pendelten weiterhin jeweils zu Schichtbeginn und -ende die sogenannten Arbeiterzüge zwischen Burgdorf und Schacht Riedel, bis auch der Werksverkehr am 1. Juli 1957 auf Busse umgestellt wurde. Die Kleinbahn, die immer noch Burgdorfer Kreisbahn hieß, diente ausschließlich dem Güterverkehr. Dieser nahm durch die steigenden Kalitransporte und auch durch die reichen Ölfunde, die südlich von Hänigsen gemacht wurden, zunächst einen starken Aufschwung. Im Laufe der Jahre verlor die Kleinbahnstrecke jedoch an Bedeutung, und am 31. Juli 1961 fuhr der letzte Zug. So ging im heimischen Raum ein Kapitel Eisenbahnromantik zu Ende. „Titte“ legte den „Brenner“ rein Zusammen mit dem Brennereibesitzer Hermann Wietfeld und dem Busunternehmer Ernst Kohlstruck spielte Karl „Titte“ Winkelmann regelmäßig im Stadtwappen in der Hannoverschen Neustadt einen zünftigen Skat. Beiläufig erzählte der Brenner eines Tages seinen Skatbrüdern, dass bei ihm zu Haus ein Schwein geschlachtet und die Wurst besonders gut geraten sei. Er schwärmte auch von dem Mett so sehr, dass seinen Mitspielern das Wasser im Munde zusammenlief. Darauf machte „Titte“ Winkelmann folgenden Vorschlag: „Wenn du die Getränke bezahlst, dann hole ich Wurst und Mett, und wir lassen es uns ebenfalls gut schmecken.“ Hermann Wietfeld war einverstanden, und Karl Winkelmann machte sich auf den Weg. Der führte ihn direkt zur Ehefrau des Brenners. Mit todernstem Gesicht sagte er zu ihr: „Martha, Hermann schickt mick, wie woll’n dewost probeiern un dat Mettverseuken. Du schöst mick’n betten inpacken!“ Ahnungslos gab sie ihm das Gewünschte, und stolz kehrte Karl Winkelmann mit den gehamsterten Fleischwaren zu seinen Skatbrüdern zurück. Die ließen es sich gut schmecken, und an Getränken wurde ebenfalls nicht gespart. Am nächsten Tag erst kam der Brenner dahinter, daß ihm „Titte“
Winkelmann einen Streich gespielt und er neben den Getränken auch noch das Essen für den lustigen Abend geliefert hatte. Lok im Gemüsegarten In der 53-jährigen Geschichte der Burgdorfer Kreisbahn hat es nur weniDie Kasparbahn im Kleinbahnhof Burgdorf. ge Betriebsunfälle gegeben. Einmal passierte es jedoch, dass die schwere Lokomotive plötzlich im Ernst Richter in Winkelmanns Wohnung Gemüsegarten stand, der zur Dienstwoh- und wollte sich nach dem Befinden seines nung eines Steigers gehörte. Nach Schicht- Arbeitskollegen und der Reaktion der Famischluss war es die Aufgabe des Heizers, lie erkundigen. Als er Karl allein schlafend die Lok abzuschlacken und den Kessel und gesäubert vorfand, da reizte es ihn, das auszuwaschen. Das geschah vor dem Loh- Gesicht erneut einzuschwärzen und ungeschuppen. Der zum Heizer umgeschulte sehen zu verschwinden. Wie Röschen bei Schuhmacher Karl Laffert hatte sich so viele ihrer Rückkehr darauf reagierte, ist nicht Kenntnisse angeeignet, dass er dachte, die überliefert. Wahrscheinlich glaubte sie, ein Maschine allein in den Schuppen fahren zu Gespenst sei dagewesen und hätte ihren können. Doch er irrte sich in der Bedienung Karl zum zweiten Mal schwarz gemacht. des Regulators. Die Lok hatte so viel Energie gespeichert, dass sie mit Volldampf in den Angeschweißt Schuppen hineinfuhr, die rückwärtige Mau- Wie rauh, aber auch herzlich das Verhälter durchbrach und erst im angrenzenden nis der Arbeitskollegen bei der BurgdorGarten zum Stehen kam. fer Kreisbahn untereinander war, macht Ein aus Hannover angeforderter Kranzug folgende Begebenheit deutlich, die leicht setzte die kaum beschädigte Maschine wie- schwerwiegende Folgen hätte haben könder auf die Schienen, sodass schließlich der nen. Schaden geringer als der Spott war. Während „Titte“ Winkelmann auf dem Werkshof neben der Lok stand und sich Schwarze Gesichtscreme intensiv und laut mit dem MaschinenpersoEines Tages feierten Karl Winkelmann nal unterhielt, schweißten Mitarbeiter seine und seine Arbeitskollegen in der Burgdor- Schuhe an den Bahnschienen fest, ohne dass fer Bahnhofswirtschaft das Schichtende so er es bemerkte. Das war möglich, weil Karl tüchtig, daß „Titte“ betrunken und willen- Winkelmann Unfallstiefel trug, deren Sohlen los war. Das nutzten seine Kumpel aus und aus Eisen waren, und weil nebenan gerade schwärzten sein Gesicht mit Schuhcreme Schweißarbeiten ausgeführt wurden. ein. Als sie danach schwankend das Lokal verließen und der eingeschwärzte Karl un- Quelle: VVV-Burgdorf & Heimatbund Häterwegs fletschend sein kräftiges Gebiss- nigsen zeigte, da sah das wirklich furchterregend aus. Seine Zechkumpane brachten ihn bis Michael Winkelmann zur Haustür und verschwanden, bevor diese ist auf myheimat.de zu finden unter geöffnet wurde. Aber „Titte“ hatte eine ver- www.myheimat.de/profil/26462/ ständnisvolle Ehefrau, die Röschen 10. Drachenfest des TSV Friesen Hänigsen hieß. Während er auf dem Sofa seinen Rausch ausschlief, machte sie sich daran, sein Gesicht zu Milch-Hof Osterwiese in Obershagen säubern. Danach • Ev. Scheunen-Gottesdienst um 11 Uhr • Drachen basteln u. steigen lassen ging sie zur Nachba• Hof-, Stall- und Molkereibesichtigung mit Führung • Kunsthandwerk rin, um ihr von dem • Kaffeetafel mit Kuchen und Waffeln • kalte Getränke, Gegrilltes und Pommes jüngsten Streich • frisch geräucherte Forellen • Spezialitäten der Erse Bäckerei der Kreisbahner zu Osterwiese 2 berichten. In der 31311 Obershagen Zwischenzeit erTel. 0 50 85 - 66 07 schien der Lokfühwww.milch-hof-osterwiese.de O B E R S H A G E N rer und Mitzecher
Hof- und Drachenfest So., 10.10.2010 ab 11 Uhr
MILCH-HOF
OSTERWIESE
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Stürmischer Dienstag hat heftige Folgen Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Thomas Faßbender Ein langer Tag war es, dieser Dienstag Ende August. Das Ende war regnerisch und stürmisch. Wir waren zu Hause und froh, dass keiner mehr fahren musste, als das Gewitter losging. Es setzte so heftig ein, so nahe zum Donnergroll an, dass wir jeden Moment einen nahen Einschlag vermuteten. Nach dem dritten Knall war plötzlich Ruhe – so plötzlich wie es gekommen war, alles vorbei? Aus der vermeintlichen Gewitterrichtung waren die aufgeregten Stimmen unserer Nachbarn zu hören. Lampen leuchteten in den Himmel und in die Bäume. Und dann war es auch für uns zu sehen: Eine riesige Lücke, eine Schneise in den Bäumen unserer Nachbarn verhieß nichts Gutes. Das was für uns wie der Anfang eines hef-
Maxine Lüders auf dem Schulpony Sarah.
tigen Donnergrollens hörbar war, entpuppte sich als das Geräusch eines umstürzenden Astes. Wobei Ast wirklich untertrieben ist: Eine riesige Eiche hatte aus etwa 20 Meter Höhe einen ihrer etwa 30 Meter langen Arme verloren. Einmal quer über das Grundstück längsliegend hatte sich der Baumriese auf die Hausecke, den Zaun und das Auto unserer Nachbarn niedergestreckt. Der geschätzte Durchmesser des Astes ist 1,20 Meter. Kurze Zeit später vernahmen wir das Geräusch eines soliden Dieselmotors, professionelle Beleuchtung und das Knattern von Motorsägen – die Freiwillige Feuerwehr aus Uetze war da. Am nächsten Morgen war das ganze Ausmaß sichtbar. Nicht auszudenken, was
Ehrung von Ernst Peter Röschmann (zweiter von links).
passiert wäre, wenn das Baumstück ungebremst im Dach des Hauses eingeschlagen hätte. Unsere Nachbarn wollten eigentlich in den Urlaub fahren. Nun verbrachten sie die Tage zu Hause mit Arbeit. Hoffentlich blieb noch ein wenig freie Zeit für die Beiden, um sich zu Erholen. Thomas Faßbender ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/11901/
Ehrgeizig durch den Stangenwald.
Wanderpokal der Mannschaftsspringer bleibt in Dollbergen Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Kai Wangelin Bereits zum 30. Mal veranstalte der Reitverein und Ponygruppe Dollbergen sein großes Dressur- und Springturnier, mit mehr als 950 Starts an zwei Turniertagen wurde an die gute Resonanz der Vorjahre angeknüpft. Leider war das Wetter nicht so gut wie
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in den vergangenen Jahren, bei niedrigen Temperaturen prägten dicke Jacken das Bild. Die Starter und Besucher blieben aber vom Regen verschont. Besonders spannend waren nicht nur die Springprüfungen der Klasse A* mit Stechen, auch in der Dressur wurde den Zuschauern toller Pferdesport geboten. Die Dollberger Nachwuchsspringreiter Maxine Lüders (auf Sarah), Nehle Jankowski (It's Magic), Laura Wehking (Flamenco Girl) und Joana Hein (Sunny Boy) sicherten sich
im Mannschaftsspringen den ausgelobten Wanderpokal. Der Dollberger Parcourschef Ernst-Peter Röschmann wurde bei der Veranstaltung mit der bronzenen Ehrennadel vom Pferdesportverband Hannover für sein langjähriges Engagement ausgezeichnet.
K. Wangelin ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/18333/
Foto: Gerhard Sewe Foto: xxx
Foto: J端rgen Wrede
Old- und Youngtimer fahren durch Uetze
Foto: Gerhard Sewe Foto: Gerhard Sewe
Foto: Werner Szramka
Foto: Gerhard Sewe
Foto: Werner Szramka
Beim 19. Roadstertreffen des Roadster Club Peine wurden auch Ziele in Uetze angefahren. Liebhaber der Klassiker kamen dabei voll auf ihre Kosten. Weitere Fotos finden Sie auf www.myheimat.de/ themen/roadstertreffen.
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Ausflugstipp: Durch den Frühlingswald zur Eltzer Mühle Auf myheimat.de veröffentlicht von:
Uta Kubik-Ritter Wer von Uetze mit dem Bus in unsere kleine Ortschaft Eltze fährt, kommt an der Haltestelle Eltzer Mühle vorbei. Klar, man kann dort auch aussteigen. Wir machen aber lieber einen Spaziergang durch den Frühlingswald, an der Fuhse entlang bis zur Eltzer Mühle. Die Eltzer Mühle ist eine Wassermühle. Sie wurde 1420 erstmals urkundlich erwähnt. Gut 200 Jahre (bis 1922) war die Familie Scharlemann Eigentümerin der Mühle. Otto Bente Senior und Junior haben in der Mühle weitergearbeitet, bis Mitte der fünfziger Jahre der Mühlenbetrieb eingestellt wurde. Die Mühle wurde verkauft. Es wurde ruhig um die Wassermühle. Auch das 1991 erneuerte Mühlrad dreht sich nicht mehr.
Früher war die Fuhse ein beliebter Spielplatz der Eltzer Kinder. Wenn die Sonne schien, wurde der 98 Kilometer lange Fluss zur Badeanstalt. Die Jugendlichen machten so manche Bootstour. Die Fuhse, deren Name vermutlich vom althochdeutschen funs (schnell) abstammt, entspringt in der Gemeinde Flöthe im Landkreis Wolfenbüttel. Sie fließt an Salzgitter-Lebenstedt, Lengede, Woltwiesche und Klein Lafferde vorbei. Über Ilsede fließt sie Richtung Peine. Südöstlich an Abbensen vorbei, führt das Flussbett über Dollbergen Richtung Eltze. Dort fließen Fuhse und Erse etwa 300 Me-
ter voneinander getrennt Richtung Uetze. Etwas weiter, bei Bröckel, mündet die Erse in die Fuhse. Am Celler Stadtrand mündet die Fuhse in die Aller. 104 Höhenmeter hat der Fluss überwunden. Eine Reihe von Wassermühlen ziehren sein Ufer. Einige kann man noch gut erkennen, so wie die Wassermühle von Eltze, die als Wahrzeichen auf vielen alten Postkarten zu sehen ist.
Uta Kubik-Ritter ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/8806/
Veranstaltungstipp: The Beatles Connection – Live in Uetze Foto: The Beatles Connection
Vor 50 Jahren traten die Beatles erstmals in Deutschland auf. Am 30. Oktober präsentiert die Kulturgruppe kulturforuetze die Coverband The Beatles Connection aus Braunschweig in der Agora des Schulzentrums Uetze. Die Musiker spielen Songs aus allen Epochen der Beatles. Die bis zu vier Gesangsstimmen bescheren den Titeln den unverkennbaren Beatles-Sound. Sie erreichen alle Altersklassen durch den hohen Wiedererkennungswert bei Titeln wie „Help“, „Love Me Do“, „Hey Jude“ und „Back in the USSR“. In der Show werden die Instrumente der Vorbilder gespielt. So sind VOX-Verstärker, Beatles Bass, Gretsch, die „Rocky“-Fender Gitarre sowie Ludwig Drums auf der Bühne zu sehen. Für eingefleischte Beatles-Fans eine Augenweide und authentischer Klang für alle. Eintrittskarten (zwölf Euro/ neun Euro) erhalten Sie bei Schüler & Asnet in Hänigsen und Uetze sowie an der Abendkasse.
Waldbestattung im RuheForst Deister Bestattungen in der freien Natur Rittergut Bredenbeck 1 30974 Wennigsen
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Telefon: 0 51 09 - 56 96 56 www.ruheforst-deister.de
Ruth Andresen ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/19185/
Wichtige Termine auf einen Blick
Tragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein! Freitag, 1. Oktober
Sonntag, 3. Oktober
Literatur bei Kaffee und Kuchen Café zur alten Wassermühle, Mühlenstraße 11, 15 Uhr.
Großflohmarkt
Typisierungs-Aktion Kostenlos für das Stammzellenregister registrieren lassen, Gemeindehaus Dollbergen, Fuhsestraße 19, 14.30 - 19 Uhr.
Verkaufsoffener Sonntag
Karate Kinder bis zwölf Jahre, Normalsporthalle, Marktstraße, 16.30 Uhr. Stadtfest Oktobermarkt
Burgdorfer Innenstadt, Programm 16 - 23 Uhr, auch 2. und 3. Oktober. Sonnabend, 2. Oktober
„Dress for less” Secondhandbasar, Grundschule, Katenser Weg 7, 13 - 16 Uhr. Konzert mit Beatrix Jütten, Gabriele Kolbert und Debby Kellmer, Gasthaus Höbbel, Alte Dorfstraße 35, Dollbergen, 16 Uhr. „Kabale und Liebe“ Amateurtheater BretterWelt, Agora im Schulzentrum, Marktstraße 6, auch am 8. Oktober, 19.30 Uhr.
Burgdorf, Hannoversche Neustadt zwischen Bahnhofstraße und Wallgartenstraße.
Burgdorfer Innenstadt, 13 - 18 Uhr.
Feierstunde zur Deutschen Einheit CDU Ortsverband, Friedenseiche, Alte Dorfstraße, Dollbergen, 11.30 Uhr. Tag der Deutschen Einheit Heimatmuseum, Breslauer Straße, Eltze, 15 Uhr. Gemütliches Zusammensein Ziegenzuchtverein Hänigsen, Gaststätte Sandkrug, Windmühlenstraße 36, Hänigsen, 17 Uhr. Montag, 4. Oktober
Informations- und Spielenachmittag SoVD Hänigsen, Breitenkampstraße 26, 15 Uhr. Reha-Sport und Rücken-Fit-Angebot TSV Katensen, Sportheim Katensen, montags 18.- 19. Uhr, dienstags 18.30 - 19.30 Uhr.
Abteilung X-Do sucht noch Mitglieder, Stötzner Schule, jeden Montag, 20 Uhr. Dienstag, 5. Oktober
DRK- Bereitschaft Ausbildung für Sanitäter, Ole Dorpschaule, dienstags, 19 - 21 Uhr. E-Jugend-Training MTV Eltze, Sportplatz Hinter dem Hoopte, donnerstags (Eltze) von 17 - 18.30 Uhr, immer dienstags. Karate über 35 Gorin-No-Sho , Stötzner Schule, 20.30 Uhr. Mittwoch, 6. Oktober
Offenes Boulen Boulebahn, Fuhsepark/ Gifhorner Straße, jeden Mittwoch, 10.30 - 12 Uhr. Plattdeutscher Abend Heimatbund, Ole Dorpschaule, Schulstraße 2, auch am 3. November, 19 Uhr. Donnerstag, 7. Oktober
Wochenmarkt Hindenburgplatz, donnerstags, 8 - 13 Uhr. Jasper schafft Platz – Recycling einmal anders Vorlesestunde, Gemeindebücherei im Schulzentrum, Marktstraße 6, 15 Uhr.
Sonnabend, 9. Oktober
Spielenachmittag Pflegewohnstift, An der Mühle, Mühlenweg 20, 15 Uhr. Jubiläumskonzert Blasorchester Dollbergen, Schulzentrum, Marktstraße, 16- 18.30 Uhr. Sonntag, 10. Oktober
Flohmarkt Schützenplatz, Steindamm 28, Hänigsen, 9 - 16 Uhr. Mittwoch, 13. Oktober
Skatabend Heimatbund, Ole Dorpschaule, Schulstraße 2, 19 Uhr. Donnerstag, 14. Oktober
Rentenberatung Rathaus, 8.30 - 17 Uhr, Anmeldung unter Telefon (0 51 73) 97 00 62.
Sonnabend, 30. Oktober
The Beatles Connection Livekonzert, Agora im Schulzentrum, Marktstraße 6, 19.30 Uhr. Mittwoch, 3. November
Lösung des Rätsels von Seite 6. + $ 6 ( / 1 8 6 6
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Laternenumzug Festplatz Altmerdingsen, 19 Uhr.
Briefmarkengroßtauschtag
Johnny B., Sorgenser Straße 30, Burgdorf, 9. 16. Uhr. Mittwoch, 20. Oktober
Blutspende Deutsches Rotes Kreuz, Schulzentrum, 14.30 19.30 Uhr.
„...so nackt wie man(n) nur kann” Badewannen und Badewonnen in Wort und Ton, Agora im Schulzentrum, Marktstraße 6, 19.30 Uhr.
Nabu-Stammtisch für Jedermann Hotel Deutscher Kaiser, Kaiserstraße 24, 19 Uhr.
Freitag, 15. Oktober
Sonntag, 17. Oktober
Freitag, 5. November
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Uetze
Fotoserie: Das Burgdorfer OKOK-Team besucht Uetze Auf myheimat.de veröffentlicht von:
OKOK TELEVISION In einer großen Serie stellt das Team von OKOK auf www.myheimat.de/ gruppe/3339 die Städte und Dörfer im Burgdorfer Land vor. Hier lesen Sie den Beitrag über Uetze.
„Herzöge und Gutsherren bestimmten die bewegte Geschichte des fast 1000-jährigen Uetze. Und weil die Ortschaft im Laufe der Zeit immer wieder auch von zahlreichen Bränden heimgesucht wurde, ist von historischem Glanz und Gloria nicht mehr viel übrig geblieben.“ So schreibt die Gemeinde Uetze über sich auf ihrer Homepage. Einiges Historisches entdecken wir dann aber doch im Ort. Der Junkernhof, schön herausgeputzt, war der Herrensitz der Adelsleute „von Uttensen“ (zählen zum Geschlecht der Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg), der in der Nähe der Fuhse liegt. Wir sind im Haus willkommen, und einige Fotos entstehen auf dem frei zugänglichen Gut. Beeindruckt von diesem schönen Fachwerkhaus überqueren wir die Kaiserstraße und gehen der Strömung der Fuhse entge-
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gen, bis wir zum Eingang der Mühle Amme an der Straße An der Stauwiese kommen. Wir treffen die frühere Eigentümerin der Wassermühle, die dieses Gebäude für eine Nachnutzung an einen Seniorenheimbetreiber veräußert hat. Mit etwas Stolz in der Stimme berichtet sie von ihrem letzten großen Coup und Wunsch, auf dem Grundstück seniorengerecht wohnen zu können. Mit viel Ausdauer und tollen Unterstützern, wurde die historische Gewerbeimmobilie zu einer Seniorenresidenz umgewandelt. Die Mühle Amme: Der Name Amme ist im Bereich der Mühlenfreunde bekannt. Frau Amme erzählt uns einige Geschichten aus ihrem Leben und den Begegnungen, die Sie als Familienmitglied „Amme“ als Enkel des berühmten Patententwickler Dr. h. c. Ernst Amme erlebt hat. Sie selbst war oft bei Seminaren und Kongressen in diesem Zusammenhang unterwegs. „Es ist ein besonderes Gefühl, eine Mühle bei Ulan Bator in der Mongolei zu besuchen und dann seinen Namen in Gusseisen zu sehen.“ Das Gespräch unter der grossen Eiche ist sehr informativ und persönlich zugleich. Über mehrere Generationen hinweg war die Familie unseres OKOK-Mitgliedes Lars Schumacher Kunde der Mühle Amme, um dort frisches Mehl für die in Burgdorf ansässige Bäckerei Schumacher zu erwerben. So werden viele lokale Themen, was Burgdorfer und Uetzer verbindet, besprochen. In
einem sollen die Uetzer sehr fortschrittlich gewesen sein. Eine öffentliche elektrische Straßenbeleuchtung soll es in der Umgebung zuerst in Uetze gegeben haben. Weitere Stationen besuchen wir in dem Ort mit einem ausgedehnten Spaziergang, andere werden mit dem Auto angefahren. Besonders attraktiv für Fotoaufnahmen sind der Gewerbepark Traditional Life im Industriegebiet an der Benroder Straße sowie einige Häuser im Stadtgebiet die an eine schöne alte Zeit erinnern lassen. Fotos entstehen vor der legendären Gaststätte Farmers Inn, am Schulzentrum und vor dem modernen Rathaus der Gemeindeverwaltung. Mit tollen Foto-Eindrücken von diesem Ort machen wir uns über die B 188 auf den Rückweg. Auffallend sind dort auf dem Uetzer Gebiet die geräumigen Fahrzeuge mit leicht bekleideten Frauen. Wir erfahren, dass dieser Teil des Burgdorfer Holzes einen nicht ganz gesellschaftsfähigen umgangsprachlichen Beinamen trägt, der an die Wälder von Robin Hood erinnert. Einige Seen und Badeteiche entlang der Straße runden das Bild „Freizeitland Uetze“ ab.
OKOK TELEVISION ist auf myheimat.de zu finden unter www.myheimat.de/profil/7761/