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DER WINTER-SPIRIT

Der Winter-Spirit von Nathan Lüders

Es gibt viele verschiedene Arten mit der dunklen Jahreszeit umzugehen: Die einen feiern mit Skiern auf der Piste und beim Après-Ski so lange, bis die Nacht gefühlt von Freitag bis Montag dauert. Die anderen bleiben lieber daheim in der Kuscheldecke und schalten in den Ruhemodus, wenn die Sonne um fünf vor Zwölf schon untergeht. Gibt es noch etwas, was uns alle vereint – und sei es vielleicht sogar der Geist der Weihnacht?

Die Winterzeit ist kalt und dunkel. Häufig gibt es nicht mal schönen weißen Schnee zur Aufhellung, sondern draußen ist nur nasskalter Matsch und alles grau in grau. Der Braunbär und viele andere schlaue Tiere dösen daher monatelang nur so vor sich hin – kein Bock auf Bewegung und Stress bei der Kälte! Wer würde es ihnen nicht gerne gleichtun und ab Herbst eine gepflegte Winterruhe abhalten – oder sogar Winterschlaf wie Igel, Siebenschläfer, Murmeltier und Fledermaus?

Seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar seit Jahrtausenden, machen es sich die Menschen in unseren Breiten in den Wintermonaten gemütlich und behaglich.

Den heute gängigen christlichen Feierlichkeiten wie Advent, Weihnachtsfest

und Nikolaus gehen lange Traditionen voraus. Mit Lichtern und Feuern wurden die bösen Geister vertrieben oder besänftigt, die guten Geister wurden beschworen oder ihnen gehuldigt. Von Halloween über die Rauhnacht bis zur Fasnacht kann man auch heute noch in vielen Details die Bräuche und Gepflogenheiten erkennen, die im Wandel der Glaubenssysteme nahtlos weiterbetrieben wurden.

Weihnachten: ein Winterfest wie jedes andere?

Tatsächlich wird es heute viele Kinder und erst recht viele Erwachsene nicht weiter interessieren, ob die Geschenke vom Weihnachtsmann, vom Nikolaus oder Christkind kommen – oder von Väterchen Frost – also dem Winter höchstpersönlich. Echte Weihnachtsfans freuen sich, wenn

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schon Lebkuchen und Spekulatius in den Supermärkten gestapelt werden, bevor überhaupt Winter ist. Viele andere sind genervt vom Kommerz, der mit dem heiligen Fest betrieben wird. Aber daran, gemeinsam leckere Kekse nach traditionellen Rezepten zu essen, kann doch eigentlich nichts Falsches sein. Warum denn nicht gleich dann den winterlichen Genüssen frönen, wenn die Tage schon kürzer und dunkler werden – oder auch nach Weihnachten und Nikolaus noch bis in den März?

Geschenke, Gesang, und Gebäck, sowie viele Lichter und viel Liebe – das sind die Zutaten, aus denen man besinnliche Wintermonate macht.

Gerade auch in Zeiten größter Entbehrungen haben die Menschen – ob gläubig oder nicht – immer versucht, sich mit kleinen Gesten die Winterzeit Weihnachtsmärkte verbreiten eine magische Stimmung und lassen Herzen strahlen.

zu verschönern und näher zusammenzurücken. Es braucht nicht immer das große Brimborium, Glockengeläut von allen Türmen und das ganze Haus voller Lichterketten. Vielleicht reicht auch eine kleine Kerze, mal wieder mit einer richtigen Flamme statt des kalten Energiesparzauber-LEDs. Das Adventsprinzip, jede Woche eine neue anzuzünden, kann man auch den ganzen Januar weitertreiben, bis die Sonne wieder früher aufgeht und länger und wärmer scheint. Man muss auch nicht gleich das perfekte Weihnachtskonzert planen und verbissen üben, um alle Töne richtig zu treffen. Viel schöner ist es doch, überhaupt mal wieder gemeinsam zu singen und zu musizieren.

Für eine gnadenbringende Zeit braucht man vor allem: Zeit

Der Geist der Weihnacht ist also allgegenwärtig und weder auf die christlichen Feiertage, noch auf das große Fest, die Geschenke und den Stress drumherum beschränkt. Wann immer man es sich leisten kann, sollte man sich im Winter die Zeit nehmen, warmherzig zu anderen

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zu sein und auch sich selbst etwas zu gönnen. Eine ruhige Minute, ein lieber Gruß an nette Leute, die man lange nicht gesehen hat, ein warmes Kerzenlicht und ein gutes Getränk: Viel mehr braucht man nicht, um zwischendurch eine selige Nacht einzuläuten. Dann kann man den lieben Gott einen guten Mann sein und das Tagesgeschäft hinter sich lassen.

Wenn du kein Stern am Himmel sein kannst, sei eine Lampe im Haus.

(Chinesisches Sprichwort)

Das muss nicht heißen, sich komplett aus allem herauszuhalten und den Winter zurückgezogen vorbeiziehen zu lassen. Der Eisbär zum Beispiel macht anders als der Braunbär überhaupt keine Winterruhe. Wer immer in der Kälte lebt und den ewigen Winter als Lebensraum hat, muss sich gar nicht saisonal in eine Komfortzone zurückziehen. Vielmehr schläft oder ruht er ganzjährig jeden Tag rund 66 % seiner Zeit. Und ich bin mir sicher, dass auch der Eisbär im kalten Polar sich dabei hin und wieder zurückzieht und im Stillen ein kleines Lichtlein der Hoffnung leuchten lässt.

Eierlikör-Punsch mit Weißwein BudenZauber

Fotos: Sarah Brendle

In der kalten, dunklen Jahreszeit gibt es viele Dinge, die diese Zeit zu etwas ganz Besonderem machen. Was wäre der Winter ohne wärmende Wollpullover, gemeinsame Stunden bei Kerzenlicht, gute Gespräche oder das gemeinsame Lachen? Es liegt auf der Hand: Etwas Magisches liegt in der Luft und bringt die Menschen dazu Liebe, Freude und Zeit zu teilen. Auch Genuss verbindet. Dieser kommt in der Winterzeit definitiv nicht zu kurz. Probieren Sie dieses Jahr Kombinationen, die Sie dahinschmelzen lassen und genießen Sie auf eine andere Art und Weise. Halten Sie einen Moment inne, legen Sie Ihr Handy zur Seite und genießen Sie pures Glück, egal ob allein nur für sich oder mit Freunden & Familie.

500 ml Eierlikör z.B. Poli Bomb 500 ml halbtrockener Weißwein 1 EL fein gekörnter brauner Kandis Garnitur: Sahne und Schokopulver, je nach Geschmack typische Weihnachtsgewürze wie Zimt, Nelken, Sternanis

Zubereitung:

1. Eierlikör zusammen mit dem Zucker in einen großen Topf geben. 2. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erwärmen. Die Mischung darf nicht kochen. 3. Weißwein und ganz nach Belieben Gewürze hinzugeben. 4. Den Topfinhalt schlagend weiter erwärmen bzw. kurz aufkochen bis sich ein weißlicher Schaum bildet. 5. Den Topf vom Herd nehmen und den

Punsch in wärmebeständige Gläser füllen. 6. Sahne schlagen, Punsch mit der Sahne toppen und mit Schokopulver,

Zimt oder Sternanis garnieren.

Sanfter Gaumenschmaus

Poli Bomb & frische Waffeln

Wie eine Prise Puderzucker ummantelt der feine Geschmack von Poli Bomb den Gaumen. Die Kombination von Eierlikör-Punsch und fluffig-weichen Waffeln zergeht praktisch auf der Zunge. Hier werden keine Worte mehr benötigt, probieren Sie es aus.

Winterlichwürzige Gaumenfreude

WeihnachtsGin-Tonic

4 cl Windspiel Weihnachts-Gin 20 cl Schweppes Dry Tonic Garnitur: Orangenscheiben, Sternanis, Vanilleschote

Zubereitung:

1. Geben Sie Eis in eine feierliche Cocktailschale oder ein schönes Glas. 2. Fügen Sie den Gin hinzu. 3. Füllen Sie dann mit dem Tonic auf und rühren kurz um. 4. Anschließend kann der Gin-Tonic mit winterlichen Gewürzen wie Sternanis, Orangenscheiben oder einer Vanille schote garniert werden. Der Gin kommt mit dem schlichten Schweppes Dry Tonic besonders gut zur Geltung.

Windspiel Weihnachts-Gin & gebrannte Mandeln

Weihnachtsmarkt-Feeling und Gin-Tonic? Auch wenn man Gin nicht direkt mit der Weihnachtszeit in Verbindung bringt, funktioniert die Kombination mit dem Windspiel Weihnachts-Gin, der mit dem Geschmack von Vanille, Haselnuss und Bratapfel verführt, gepaart mit einem sehr zurückhaltenden Tonic hervorragend. Gebrannte Mandeln dazu runden die weihnachtlichen Nuancen perfekt ab.

Herzwärmer

Prinz Punsch & Lebkuchen

An kalten Tagen zaubern uns warme Drinks wie Punsch ein Lächeln ins Gesicht. Die süßlich-herben Noten von Punsch harmonieren perfekt mit vollmundigem Gebäck wie Nussecken oder Lebkuchen.

Orangen-Punsch

1 Teil Prinz Weihnachtspunsch 3 Teile Wasser 1 Teil frisch gepresster Orangensaft Garnitur: Zimtstangen und Orangenscheibe

Zubereitung:

1. Den Punsch zusammen mit dem Wasser in einem Topf erhitzen. 2. Nach Bedarf Orangensaft hinzufügen. 3. In wärmebeständige Gläser oder Tassen füllen. 4. Mit ein paar Zimtstangen und einer Orangenscheibe garnieren.

Pure Knusperlust

Rum-Offenbarung

4 cl Botucal Seleccion de la Familia Rum Perfect Serve: bei Raumtemperatur in einem Nosing-Glas

Rum & Weihnachts-Kekse

Manchmal bedarf es gar nicht viel um die perfekte Kombination zu erhalten. Ein guter Rum passt mit seinen harmonischen Noten perfekt zu Weihnachts-Keksen. Hier kann je nach Rum variiert werden. Je fruchtiger oder heller die Kekse desto fruchtiger darf auch der Rum sein. Ist er etwas länger gelagert, darf gern zu dunklem Gebäck mit Schokolade gegriffen werden.

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