Spielzeitheft 2013/2014

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SPIEL ZEIT 2013 / 2014

NATIONAL THEATER MANNHEIM


LIEBES PUBLIKUM, das Theater ist eine besondere Kunstform, denn es ist immer das Ergebnis von Zu­ sammen­arbeit. Sichtbar wird diese für das Publikum vor allem im Miteinander der Sänger, Schauspieler, Tänzer und Musiker auf der Bühne. Fast ebenso wichtig sind die vielen Menschen hinter den Kulissen – von der Plastikerin über den Beleuchter und die Disponentin bis zum Waffenmeister. Aufs Feinste miteinander verzahnt erschaffen sie das Gesamtkunstwerk Theater mit. Auf dem Umschlag und im Innenteil des neuen Spiel­ zeitheftes finden Sie Fotos von beinahe allen 650 Mitgliedern des Nationaltheaters, einem großen Team aus vielen kleinen Teams, das von dieser Spielzeit an von einem Team aus fünf Intendanten geleitet wird. Uns alle verbindet der Stolz, einem Haus mit großer Tradition anzugehören, die auch darin besteht, das Theater mit Uraufführungen und neuen Sichtweisen auf alte Werke als zeitgenös­sische Kunst in die Zukunft zu führen. Wir Intendan­ ten freuen uns über die Anerkennung der bis­ herigen Arbeit, die sich in unserer Berufung durch die Vertreter der Bürger ausdrückt. Eine neue Leitungsstruktur ist in vieler Hin­ sicht auch eine spannende Herausforderung. Teamarbeit erzeugt komplexe Kommunikation und neue Ideen. Wir werden die dadurch frei­ 4   VO RWO RT

gesetzten Energien vor allem in die Kunst in­ vestieren. Kurz nach ihrer Erfindung schrieb La Bruyére über die Oper: »Die Eigenart dieses Schauspiels besteht darin, die Geister, die Augen und Ohren in einer gleichbleibenden Verzauberung zu halten«. In der letzten Spielzeit haben wir das mit dem Neuen Mannheimer Ring versucht. Nun wollen wir es wieder für Sie schaffen: Mit Stiffelio und Falstaff, einer frühen und der letzten Oper des Jubilars Giuseppe Verdi. Mit Webers Freischütz, der Schicksalsoper des Mannheimer Nationaltheaters. Mit Prokofjews spielerischem Werk Die Liebe zu den drei Orangen und mit der Uraufführung von Adriana Hölszkys Böse Geister, die unseren kleinen Dostojewski-Zyklus fortsetzt. Dazu hoffen wir, Ihnen mit dem Mannheimer Mozartsommer eine besondere Freude zu bereiten. Die Welt von hinten wie von vorne heißt Felicia Zellers neues Stück. Als Motto steht es über der neuen Spielzeit des Schauspiels. Wer sind die Strippenzieher im Hintergrund, die Mei­ nungsmacher und Lobbyisten in der Politik, die uns prägen wollen? Und von welchen Gefühlen und Interessen werden wir selbst geleitet? In den zahlreichen Auftragsstücken und (moder­ nen) Klassikern gehen wir dem nach, bringen


Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr, Burkhard C. Kosminski, Andrea Gronemeyer, Dr. Ralf Klöter, Kevin O’Day

als Koproduktion mit der Oper Der Sturm von Shakespeare und Purcell auf die Bühne und wollen Ihnen mit dem Festival Theater der Welt, einem Spielzeithöhepunkt, Theater aus entfernten Regionen präsentieren und den unnötigen Schlaf rauben. Tanz ist eine flüchtige Kunst. Wer sich mit dem Erbe beschäftigen will, muss in den Archiven nach rarem Bild- und Filmmaterial suchen. Wie können die Tanzschaffenden sich dem Erbe zuwenden? Die Ballettsparte setzt sich mit der Tanzikone Isadora Duncan auseinander. Hätten Sie gewusst, dass Mannheim diesen Star 1907 einlud, um zur Eröffnung des Friedrich­ platzes ein »Attisches Fest« zu veranstalten? Gehen Sie mit uns auf Spurensuche ins Tanz­ erbe, in die höfische Kultur des 18. Jahrhunderts und in die Welt der Kammermusik. »Was bestimmt mein Leben?«, fragen die Pro­ tagonisten im Schnawwl. Denn sein Leben selbst zu gestalten, scheint im Alltag, der soziale Anpassung verlangt, oft nicht möglich. Wovon sich leiten lassen, wenn es Spielräume für Mitbestimmung oder gar Selbstbestimmung gibt? Von medialen Vorbildern, der Uhr, der Mode oder Facebook-Likes? Also wird ein Autist zum Detektiv, ein verkleidetes Mädchen stiftet Verwirrung, Thaiboxer sprengen allzu

enge Familienbande und der Schnawwl beginnt in seiner ersten Koproduktion mit dem Ballett für Kinder zu tanzen. Als großes Gemeinschaftsprojekt des National­ theaters startet die Mannheimer Bürgerbühne ab dieser Spielzeit Projekte in allen vier Sparten. Entdecken und entwickeln Sie im National­ theater Ihre Kreativität, Ihre Geschichten, Ihren Ausdruck und bringen Sie diese auf die Bühne. Wir laden Sie ein, mit uns zu musizieren, zu tanzen, Stücke zu entwickeln und natürlich vor allem zum Zuschauen. Wir sind gespannt auf viele Begegnungen! Unser außerordentlicher Dank geht an unsere zahlreichen Sponsoren, Förderer und Privat­ spender – durch ihr großzügiges und kontinu­ ierliches Engagement können wir viele zu­ sätzliche Projekte des Nationaltheaters realisieren! Ihre

Andrea Gronemeyer, Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr, Dr. Ralf Klöter, Burkhard C. Kosminski, Kevin O’Day VO RWO RT  5


PRE­MIEREN OPER

Carl Maria von Weber Der Freischütz  25. Oktober 2013 Carl Orff Carmina Burana (Konzertante Aufführung)  22. November 2013 Giuseppe Verdi Falstaff  14. Dezember 2013 Sergei Prokofjew Die Liebe zu den drei Orangen  14. Februar 2014 Giuseppe Verdi Stiffelio  29. März 2014 Cole Porter u. a. Cole Porter – In der Stille der Nacht (UA)  27. April 2014 Adriana Hölszky Böse Geister (UA)  1. Juni 2014 Wolfgang Amadeus Mozart Mitridate, re di Ponto  13. Juli 2014

JUNGE OPER Juliane Klein Der unsichtbare Vater  4. Januar 2014 Leonard Evers Gold (DSE)  10. Mai 2014 Wolfgang Amadeus Mozart / Ad de Bont Mozarts geheime Reise (UA)  13. Juli 2014

DE Deutsche Erstaufführung DSE Deutschsprachige Erstaufführung UA Uraufführung 6   P R E M I E REN


SCHAUSPIEL

Peter Stamm Mannheimer Bürgerbühne Felicia Zeller Tennessee Williams Thomas Arzt Ulrike Syha Henry Purcell / William Shakespeare Marianna Salzmann Wolfgang Borchert / Rainer Werner Fassbinder Henrik Ibsen Alistair McDowall Anton Tschechow Mannheimer Bürgerbühne Philipp Löhle

Agnes  19. September 2013 Lust for Life (UA)  3. Oktober 2013 Die Welt von hinten wie von vorne (UA)  5. Oktober 2013 Die Glasmenagerie  31. Oktober 2013 In den Westen (UA)  23. November 2013 Mao und ich (UA)  Dezember 2013 Der Sturm  18. Januar 2014 Hurenkinder Schusterjungen (UA)  Januar 2014 Draußen vor der Tür /  Die Ehe der Maria Braun  8. März 2014 Die Wildente  22. März 2014 Brilliant Adventures (DSE) März 2014 Der Kirschgarten  28. Juni 2014 Hamlet  Juni 2014 Ein neues Stück (DE)  Juli 2014

BALLETT Robert Glumbek Casanova (UA)  19. Oktober 2013 Dominique Dumais Isadora (UA)  28. Februar 2014 Kevin O’Day Kammerspiel (UA)  4. Mai 2014 Choreografische Werkstatt (UA)  Sommer 2014

SCHNAWWL Ensembleprojekt Tanz Trommel (UA) (Arbeitstitel)  14. September 2013 Mark Haddon / Simon Stephens Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone  4. Oktober 2013 Thilo Reffert Leon und Leonie  7. März 2014 Ad de Bont Der Thaiboxer (DSE)  25. April 2014

PREMIEREN  7


REPERTOIRE OPER

Georges Bizet Benjamin Britten Gottfried Greiffenhagen Engelbert Humperdinck Frederick Loewe Wolfgang Amadeus Mozart Francis Poulenc Giacomo Puccini Giacomo Puccini Giacomo Puccini Gioacchino Rossini Stephen Sondheim Richard Strauss Richard Strauss Eberhard Streul Giuseppe Verdi Giuseppe Verdi Giuseppe Verdi Richard Wagner Mieczysław Weinberg

Carmen The Turn of the Screw Comedian Harmonists Teil 2 – Jetzt oder nie Hänsel und Gretel My Fair Lady Die Zauberflöte La Voix humaine La Bohème La fanciulla del West Madama Butterfly La scala di seta Company Der Rosenkavalier Elektra Papageno spielt auf der Zauberflöte Don Carlo La Traviata Simon Boccanegra Parsifal Der Idiot

JUNGE OPER Selim Dog˘ru Mauricio Kagel Markus Reyhani Markus Reyhani nach Sergei Prokofjew Lucia Ronchetti Kurt Schwertsik

Wüstenwind / Çöl Rüzgari Der mündliche Verrat Die Geschichte vom kleinen Onkel Peter und der Wolf Neumond Eisberg nach Sizilien

SCHAUSPIEL 8   R E P E RTOI R E

Bertolt Brecht / Kurt Weill Bertolt Brecht Georg Büchner

Bitchfresse – Ich rappe also bin ich Die Dreigroschenoper Mutter Courage und ihre Kinder Dantons Tod


Robert Wilson / Tom Waits / athleen Brennan nach Georg Büchner K Pedro Calderón de la Barca Gesine Danckwart Friedrich Dürrenmatt Johann Wolfgang Goethe Johann Wolfgang Goethe Martin Heckmanns Anna Jablonskaja Franz Kafka Heinrich von Kleist Astrid Lindgren Philipp Löhle Federico García Lorca Ewald Palmetshofer Friedrich Schiller William Shakespeare William Shakespeare Theresia Walser Theresia Walser Mannheimer Bürgerbühne

Woyzeck Das Leben ein Traum WUNDERLAND (UA) Der Besuch der alten Dame Faust – Der Tragödie erster Teil Iphigenie auf Tauris Einer und Eine (UA) Heiden (DSE) Der Process Der zerbrochne Krug Ronja Räubertochter Du (Normen) (UA) Bernarda Albas Haus wohnen. unter glas Die Jungfrau von Orleans Ein Sommernachtstraum Was ihr wollt Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm (UA) Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (UA) Kleiner Mann(heimer) – was nun?

BALLETT

Dominique Dumais Dominique Dumais Robert Glumbek / Kevin O’Day Kevin O’Day Kevin O’Day

Der kleine Prinz (UA) R.A.W. (UA) Die vier Jahreszeiten (UA) Goldberg-Variationen (UA) Othello (UA)

SCHNAWWL Hans Christian Andersen Das hässliche Entlein (DSE) Hans Christian Andersen Tölpelhans Ad de Bont Tahrir Tell (UA) Tim Crouch Schuhe shoppen (DSE) Ensembleprojekt Freche Fläche (UA) Ensembleprojekt kugelbunt (UA) Theo Fransz Der Ring (DSE) Rudolf Herfurtner Spatz Fritz Mike Kenny Der Junge mit dem Koffer Heinrich von Kleist Kohlhaas Guus Kuijer Das Buch von allen Dingen Astrid Lindgren Ronja Räubertochter Cédric Pintarelli / Lorenz Hippe Sky Is the Limit Toon Tellegen Mein Vater Janne Teller Nichts. Was im Leben wichtig ist Deutsch-Arabische Frühlingsgeschichte König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA) R E P E RTO I R E   9


INHALTSVERZEICHNIS OPER

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Premieren Mannheimer Mozartsommer 2014 Die Festlichen Opernabende Repertoire Oper Extra

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JUNGE OPER

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Premieren Repertoire Junge Oper Konzert

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SCHAUSPIEL

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Premieren Die neue Hausautorin Theresia Walser Theater der Welt Repertoire Schauspiel Extra

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BALLETT

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Premieren Repertoire Ballett Extra

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SCHNAWWL

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Premieren Repertoire Schnawwl Extra

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MANNHEIMER  BÜRGERBÜHNE

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Spielclubs Workshops Junge Bürgerbühne Theaterfestival  Leinen Los!

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RUND  UMS  THEATER 176 THEATER UND JUNGE MENSCHEN 178 Angebote für junge Menschen Angebote für Schulklassen Angebote für Pädagogen Theater für Jung und Alt

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AKADEMIEKONZERTE

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FREUNDE & FÖRDERER, NTHUSIASTEN, STIFTER

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ENSEMBLE

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So erreichen Sie uns

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Impressum

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THE OUTCAST



LA FANCIULLA DEL WEST



LA TRAVIATA



DON CARLO



GÖTTERDÄMMERUNG


DER FREISCHÜTZ CARL MARIA VON WEBER Musikalische Leitung  Alois Seidlmeier Inszenierung  Armin Holz Bühne  Armin Holz / Matthias Weischer Kostüme  Esther Walz Dramaturgie  Elena Garcia-Fernandez / Klaus-Peter Kehr Chor  Tilman Michael PREMIERE am 25. Oktober 2013 im Opernhaus

Nur ein einziger Treffer trennt den Jäger Max von seinem Glück: Gelingt es ihm, vor dem Fürsten Ottokar einen erfolgreichen Probe­ schuss abzulegen, wird ihm der Förster Kuno die Hand seiner Tochter Agathe mitsamt der Försterei gewähren. Doch die Angst zu versa­ gen lähmt Max und treibt ihn in die Fänge des Bösen. In der finsteren Wolfsschlucht lässt er sich von Kaspar zum Gießen von Freikugeln verführen. Sechs dieser teuflischen Kugeln treffen jedes Ziel; mit der siebten holt sich der Teufel ein menschliches Opfer. Als beim alles entscheidenden Probeschuss die siebte Kugel in Max’ Gewehr liegt, scheinen sich die düste­ ren Vorzeichen zu erfüllen … Carl Maria von Webers Freischütz gilt als In­ begriff der deutschen romantischen Oper.

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Ausgelassenes Jagdleben und das Walten dämonischer Mächte bestimmen eine Hand­ lung, deren eigentlicher Protagonist die Natur ist. In ihr spiegeln sich die seelischen Zustän­ de der Figuren, die vom Schicksal hin und her geworfen scheinen. Daraus resultiert ein Wechsel der Stimmungen, dem Weber durch die Verbindung von gesprochenem Wort, melo­ dramatischen Momenten und volksliedhaften Melodien wirkungsvoll Ausdruck verleiht. Webers Oper ist mit der Geschichte des Nationaltheaters eng verbunden: 1943 wurde das Theater während einer Vorstellung des Freischütz durch Bombenangriffe zerstört. Ebenfalls mit dem Freischütz erfolgte 1957 die feierliche Wiedereröffnung des Neubaus am Goetheplatz.

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CARMINA BURANA Konzertante Aufführung

CARL ORFF Musikalische Leitung Dan Ettinger Chor  Tilman Michael PREMIERE am 22. November 2013 im Opernhaus

Carl Orffs Carmina Burana, »Lieder aus Be­ nediktbeuern«, ziehen bis heute die Hörer in ihren Bann. »Alles, was ich bisher geschrie­ ben und was Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen! Mit Carmina Burana beginnen meine gesammelten Wer­ ke!«, schrieb der stolze Komponist nach der Uraufführung 1937. Er hatte zu seinem unver­ wechselbaren »Orff-Stil« gefunden. Die Texte, lateinische und deutsche Vaganten­ lieder, entnahm er der Benediktbeurer Lieder­handschrift aus dem 11. und 12. Jahr­ hundert. Es sind Spottlieder und Gesänge, die von Frühling, Liebe und von ausgelasse­ nen, trunkenen Festen handeln. Sie sind er­ füllt von einer ungebändigten Lebenslust.

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Den Rahmen bildet der stimmgewaltige Anruf der Schicksalsgöttin (»O Fortuna«), deren Rad den menschlichen Lebenslauf bestimmt. In drei Teilen schildert das Werk eine Frühlings­ feier (Primo vere. Ûf dem anger), das Lob des Essens und Trinkens (In taberna) und ein ritter­ liches Liebesfest (Cour d’amour). Mal zart und kokett, mal übermütig tänzerisch, mal wild und ekstatisch ist die Musik, die Orff für Solisten, Chor und großes Orchester mit zwei Klavieren, Celesta und umfangreichem Schlagwerk schrieb.

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FALSTAFF GIUSEPPE VERDI Musikalische Leitung  Dan Ettinger Inszenierung  Christof Nel Chor  Tilman Michael PREMIERE am 14. Dezember 2013 im Opernhaus

Falstaff, der Ritter, lebt unritterlich aus­ schweifend. Seine ungehemmten Triebe, seine dreiste Schlitzohrigkeit und sein geliebter Bauch, der von den anderen spöttelnd geta­ delt wird, zeugen von einer reizvollen und beneidenswerten Anarchie. Doch Sir John Falstaffs Provokationen sind vor allem be­ drohlich für die Behaglichkeit des bürgerlichen Lebens: So etwas darf es nicht geben, er muss weg. Als die Frauen von Windsor ihre Chance wittern, begeben sie sich in den Kampf gegen seine Unanständigkeit.

Dabei zielt Verdis Komposition nicht auf ein harmloses Verziehen der Mundwinkel, sondern auf eine existentielle Lächerlichkeit. Verdis Gelächter ist beunruhigend hell und wirft tiefe Schatten. 77 Jahre alt war der Komponist, als er seine letzte Oper vollendete. Keine Note zu viel, überragendes Timing und bissiger Esprit – der Shakespeare-Stoff wurde von ihm zu einer der vollendetsten Partituren der Opern­ geschichte geformt.

»Eine ungeheure Explosion des Lachens«, so beschreibt es der Librettist Arrigo Boito, steht am Ende von Verdis singulärer Komödie.

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SIEGFRIED


DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN SERGEI PROKOFJEW Musikalische Leitung  Dan Ettinger Inszenierung  Cordula Däuper Bühne  Ralph Zeger Kostüme  Sophie du Vinage Dramaturgie  Anselm Dalferth Chor  Tilman Michael PREMIERE am 14. Februar 2014 im Opernhaus In deutscher Sprache

Ein trauriger Prinz, ein lustiger Diener, der ihn wieder zum Lachen bringt, drei Prinzessinnen, die Orangen entsteigen, eine furchtbare Köchin, die drohend ihren Kochlöffel schwingt und noch viele andere, teilweise der Commedia dell’arte entnommene Figuren bevölkern die märchen­ hafte Geschichte von der Liebe zu den drei Orangen. Und immer wieder greift als groteske Rahmenhandlung das interne Publikum aus Tragikern, Komikern, Sonderlingen und Hohl­ köpfen in den Ablauf ein, um über das Spiel und das Wesen des Theaters zu diskutieren.

Sergei Prokofjews Oper basiert auf Carlo Gozzis gleichnamigem Märchenspiel aus dem 18. Jahrhundert, das der Avantgarde-Regisseur Wsewolod Meyerhold um 1914 adaptierte. Sowohl Gozzi als auch Meyerhold und Prokofjew zielten auf ein nicht-realistisches Theater, eine Renaissance der Opera buffa aus dem Geist schneller Rhythmen und vibrierender Spontaneität. Prokofjew komponierte ein vo­ kales wie instrumentales Meisterwerk, das eine ungeheure Bandbreite an stimmlichen Farben und Situationen bietet.

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STIFFELIO GIUSEPPE VERDI Musikalische Leitung  Alois Seidlmeier Inszenierung  Regula Gerber Bühne  Roland Aeschlimann Kostüme  Andrea Schmidt-Futterer Chor  Tilman Michael PREMIERE am 29. März 2014 im Opernhaus

Nachdem der protestantische Pfarrer Stiffelio Zuflucht vor Verfolgung im Schloss des Grafen von Stankar gefunden hatte, heiratete er dessen Tochter Lina und wurde zum angesehenen Oberhaupt einer pietistischen Gemeinde. Als er von Reisen zurückkehrt, entdeckt er nach und nach, dass Lina ihn mit dem Edelmann Raffaele betrogen hat. Die Oper schildert den inneren Kampf des Geistlichen zwischen dem unbeherrschbaren Gefühl von Eifersucht und verletzter Ehre auf der einen und dem Anspruch christlicher Vergebung auf der anderen Seite. Den tödlichen Ausgang des Dramas verursacht allerdings Stiffelios Schwiegervater im Kampf um das Ansehen seiner Familie.

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Mit Stiffelio schuf Verdi sein vielleicht unge­ wöhnlichstes Werk: ein bürgerliches Trauer­ spiel um den Ehebruch einer Pfarrersgattin. Doch ein verheirateter Geistlicher, Ehebruch im geistlichen Milieu und eine Scheidungs­ szene waren 1850 in Italien für die Zensur auf der Bühne untragbar und führten zu erzwun­ genen Eingriffen. Der mangelnde Bühnenerfolg des anstößigen Sujets veranlasste Verdi später, das Stück, das er »nicht vergessen« wissen wollte, zurückzuziehen und es in ein mittelalterliches Ritterdrama umzuwandeln. Das ursprüngliche Werk indessen weist bereits auf die gesellschaftliche Brisanz von La Traviata voraus.

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COLE  PORTER – IN DER STILLE DER NACHT Eine Musical-Revue über den König des Broadway Uraufführung

URAUFFÜHRUNG am 27. April 2014 im Opernhaus

Cole Porter ist einer der bedeutendsten Songwriter seiner Zeit. Doch in dieser Nacht sitzt er zurückgezogen am Klavier und träumt. Seine Musik nimmt ihn mit auf die Reise in eine Zeit, in der alles möglich war: In Paris, kurz vor den »Roaring Twenties«, sorgt Cole bei zahlreichen Partys für beste Laune. Hier begegnet er Linda Lee Thomas, der – wie es heißt – schönsten geschiedenen Frau der Stadt. Sie wird die Liebe seines Lebens. Der Erfolg aber hat viele Begleiter und während Cole am Broadway von Erfolg zu Erfolg eilt und sich vom Rausch des Lebens treiben lässt, versucht Linda mit aller Hingabe die Beziehung zusammenzuhalten. Doch der Mann, der in seiner Musik so geistreich und einfühlsam die Liebe zu fassen versteht, scheint ihr im wahren Leben nicht gewachsen zu sein …

Im Laufe seines Lebens schreibt Cole Albert Porter, wie er mit vollem Namen heißt, 40 Bühnen-Shows. Werke wie Kiss Me Kate, Anything Goes, High Society, Can-Can oder Silk Stockings (Ninotschka) werden noch heute weltweit gefeiert und viele seiner Lieder wie Night and Day, True Love oder I’ve Got You Under My Skin sind durch die Interpretationen von Show- und Musiklegenden wie Frank Sinatra, Louis Armstrong oder Ella Fitzgerald längst zu Evergreens geworden.

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Für das Nationaltheater entsteht die MusicalRevue In der Stille der Nacht, die sich dem Auf und Ab von Porters Leben ebenso widmet wie seinen unsterblichen Songs.

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BÖSE GEISTER Uraufführung

ADRIANA HÖLSZKY Inszenierung  Joachim Schlömer Bühne  Jens Kilian Kostüme  Heide Kastler Dramaturgie  Anselm Dalferth Chor  Tilman Michael

Die Uraufführung wird gefördert von der Stiftung Nationaltheater

URAUFFÜHRUNG am 1. Juni 2014 im Opernhaus

Böse Geister errichten ein Labyrinth aus Lei­ denschaft, Angst und Obsession. Im Zentrum des Strudels, dem keiner zu entfliehen vermag, steht Stavrogin, ein genialisch veranlagter Desillusionierter, von dem sich die anderen Orientierung erhoffen. Es sind große Ideen, die es in seinem Umfeld zu verhandeln gilt: Wie ist es mit der Revolution? Gibt es Gott? Kann man seine Nicht-Existenz beweisen, indem man wie Kirilov einen Selbstmord begehen will, um zu zeigen, dass man in der Lage ist, frei und unabhängig Entscheidungen zu treffen? Dostojewskis Roman Böse Geister ist wie kein zweites ein Buch der Stimmen: Die Tragödie einer Gesellschaft wird in Monologen und Dialogen entfaltet, die wie Kraftfelder die Handlung vorantreiben. Yona Kims Libretto nutzt diese Kraftfelder und lässt die Dialoge der Hauptfiguren, die Figur des Stavrogin und das Reservoir der Chöre separat nebeneinander

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stehen. Das Drama des neuen Musiktheaters entsteht dann, so die Komponistin, durch »eine Bombardierung der Schichten«. Die Stimme steht immer wieder im Zentrum musiktheatraler Werke der vielfach preis­ gekrönten Komponistin Adriana Hölszky. Feine und genau ausgehörte Klänge, die sich zu fantasievollen Farbkombinationen verbinden, und eine unvermittelt gestische Musik zeichnen ihre Klangsprache aus. Die Vergabe des Kompositionsauftrags an Adriana Hölszky wurde ermöglicht durch

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MANNHEIMER MOZARTSOMMER 2014 13. BIS 20. JULI 2014 Der Mannheimer Mozartsommer feiert 2014 sein erstes Festival-Jubiläum – er findet zum fünften Mal statt! Vom 13. bis zum 20. Juli 2014 bieten die Spielorte in Mannheim und Schwetzingen ein abwechslungsreiches und spektakuläres Programm. Im Mittelpunkt der zahlreichen Veranstaltungen stehen dabei Werke des Musiktheaters, doch auch experi­ mentelle Annäherungen an Mozart und weitere außergewöhnliche Projekte. Opernhöhepunkt ist die Neuproduktion von Mozarts früher Opera seria Mitridate, re di Ponto. Das Schwetzinger

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Rokokotheater bietet einen prachtvollen Auf­ führungsort für diese Geschichte um Politik und Liebe und ihre wunderbar frische Musik. Hochkarätige Gastspiele, Konzerte und ein unterhaltsames Programm für die ganze Familie umrahmen den Mozartsommer. Dazu bietet das breitgefächerte Stipendiaten­ programm MozartPrisma Studierenden aller Fachrichtungen die Möglichkeit zur Ausein­ andersetzung mit Mozarts Werken und zum gegenseitigen Austausch.


MITRIDATE, RE DI PONTO WOLFGANG AMADEUS MOZART Musikalische Leitung  Dennis Russell Davies Inszenierung  Nicolas Brieger PREMIERE am 13. Juli 2014 im Rokokotheater Schwetzingen Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2014

König Mitridate kehrt nach einer Niederlage gegen die Römer heim und trifft auf seine Söhne, die ihn tot glaubten. Beide sind in Mitridates Verlobte Aspasia verliebt. Farnace paktiert mit den Römern, während Sifare dem Vater die Treue hält. Als Mitridate erneut den Römern unterliegt und sich in sein Schwert stürzt, um den Feinden nicht in die Hände zu fallen, gibt er sterbend Aspasia Sifare zur Frau. Doch auch Farnace wendet sich am Ende wieder dem Vater zu. Mithridates VI., König von Pontus und einer der ärgsten Feinde Roms im ersten Jahrhundert vor Christus, steht im Mittelpunkt von Jean Racines Tragödie Mithridate (1673), an die das

Libretto zur Oper des 14-jährigen Mozart, Mitridate, re di Ponto, eng angelehnt ist. Mozarts erste Opera seria entstand in nur fünf Monaten als Auftragswerk zur Eröffnung der Mailänder Opernsaison am Teatro Regio Ducale 1770 / 1771 – für einen damals kaum bekannten 14-jährigen Komponisten eine herausragende Ehre. Im Rahmen des strengen Seria-Regelwerks gelang es Mozart, seinen Protagonisten individuelle Charaktere zu ver­ leihen. Sein einzigartiges Gespür für drama­ tische Situationen, die er durch seine Musik erschuf, sicherte ihm schon in dieser frühen Zeit außerordentliche Erfolge.

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DIE  FESTLICHEN OPERN­ ABENDE 2013 /2014 Mit den Festlichen Opernabenden holt das Nationaltheater Mannheim Sängerinnen und Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den größten Bühnen der Welt engagiert sind. Evelyn Herlitzius, Thomas Hampson, Franco Vassallo, Ramón Vargas, Marianne Cornetti und weitere großartige Stargäste begeisterten das Mannheimer Publikum in der letzten Saison. Wir freuen uns, Ihnen auch in dieser Spielzeit wieder international herausragende Stimmen und hochkarätige Musikerlebnisse in unserem Spielplan präsentieren zu können. Dieses Mal werden neben anderen international renommierten Künstlern Klaus Florian Vogt und Petra Lang zu einem konzertanten WagnerAbend mit Ausschnitten aus Die Walküre und Parsifal ins Nationaltheater kommen. Der Wagner-Tenor Klaus Florian Vogt wurde mit

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dem ECHO Klassik 2012 als Sänger des Jahres ausgezeichnet. Petra Lang ist ebenfalls für ihre Wagner-Interpretationen bekannt und in Bayreuth ein gern gesehener Gast. Daneben wird unter anderem René Pape, der »charis­ matischste Bass der Welt« (Opera News), den König Philipp II. in Verdis Don Carlo singen. In einer gesonderten Broschüre informieren wir Sie über das gesamte Programm der Fest­ lichen Opernabende.

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LA SCALA DI SETA

REPERTOIRE OPER LA SCALA  DI SETA

Ein Feuerwerk aus Intrigen, Verwechslungen und Missverständnissen: Dorvil kann seine Frau nur im Schutz der Dunkelheit besuchen. Die Eheschließung erfolgte gegen den Willen ihres Vormunds, der seinerseits die Verbindung mit einem anderen Mann eingefädelt hat. In La scala di seta zeigt der erst zwanzigjährige Rossini seine große Meisterschaft der poin­ tierten Charakterisierung und der fein ironi­ schen Auslotung von Beziehungsgeflechten.

GIOACCHINO ROSSINI

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier  Inszenierung Lukas Hemleb Bühne Roland Aeschlimann Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Dramaturgie Klaus-Peter Kehr

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LA BOHÈME GIACOMO PUCCINI

Musikalische Leitung Dan Ettinger  Inszenierung Friedrich Meyer-Oertel Bühne Günter Fischer-Piscat  Kostüme Reinhard Heinrich Chor Tilman Michael  Kinderchor Anke-Christine Kober Trotz Kälte und Armut kämpfen sich die jungen Künstler Rodolfo, Marcello, Schaunard und Colline mit Humor und Einfallsreichtum durchs Leben. Als Rodolfo seiner Nachbarin Mimì begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Liebe wird von Mimìs tödlicher

Krankheit überschattet. Giacomo Puccinis berührende Sozialstudie in der zeitlosen Inszenierung Friedrich Meyer-Oertels zählt seit vielen Jahren zu den Klassikern des Mannheimer Spielplans.

CARMEN GEORGES BIZET

Musikalische Leitung Dan Ettinger  Inszenierung Gabriele Rech Bühne Sandra Meurer Kostüme Renée Listerdal Dramaturgie Roland Quitt Chor Tilman Michael Kinderchor Anke-Christine Kober Der spanische Soldat José verfällt der Fabrik­ arbeiterin Carmen. Als sie ihn verlässt, bleibt ihm nichts mehr. In rasender Verzweiflung ersticht er sie. Die Regisseurin Gabriele Rech hat Bizets Figuren in die Seele geschaut und sie als von Anfang an vom Tod Gezeichnete dargestellt.

In enger Anlehnung an die Textvorlage, Prosper Mérimées Novelle Carmen, ist ihr eine ausge­ feilte soziale Milieustudie mit Figuren von hoher psychologischer Glaubwürdigkeit gelungen.

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DIE COMEDIAN HARMONISTS TEIL 2 – JETZT ODER NIE GOTTFRIED GREIFFENHAGEN / JÖRG DANIEL HEINZMANN

Inszenierung Olaf Strieb  Bühne und Kostüme Sandra Meurer durch die unverwechselbaren Lieder über den stechenden Kaktus, wachsenden Spargel und nichtstuende Hühner, aber auch über Abschied und Aufbruch.

COMPANY

Was wurde aus den Comedian Harmonists? 1975 erinnert sich der Frontmann Harry Frommermann an die Gründung der ersten »boy group« aller Zeiten. Die szenische Umsetzung seiner Erinnerungen wird getragen

COMPANY STEPHEN SONDHEIM / GEORGE FURTH

Musikalische Leitung Christiaan Crans Inszenierung Roland Hüve  Bühne und Kostüme Timo Dentler /  Okarina Peter Dramaturgie Jón Philipp von Linden Choreografie Katharina Wiedenhofer 3 8   R E P E RTOI R E OPER

Kann die Ehe im modernen Großstadtleben überhaupt noch bestehen? Dieser Frage geht der renommierte Broadway-Komponist Stephen Sondheim in seiner wunderbar leichten Groß­ stadtkomödie Company nach. Roland Hüve be­ leuchtet das Leben des unverheirateten Robert, seiner drei Geliebten und fünf befreundeter Ehepaare im eindrucksvollen Bühnenbild Timo Dentlers und Okarina Peters aus immer neuen und überraschenden Blickwinkeln.


DON CARLO GIUSEPPE VERDI

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Jens-Daniel Herzog  Bühne Mathis Neidhardt Kostüme Mathis Neidhardt / Verena Polkowski  Dramaturgie Christiane Plank-Baldauf Chor Tilman Michael

ELEKTRA RICHARD STRAUSS

Musikalische Leitung Dan Ettinger  Inszenierung Ruth Berghaus Bühne und Kostüme Marie-Luise Strandt

Für die Mannheimer Neuproduktion des Don Carlo haben Mathis Neidhardt und Verena Polkowski eindrucksvolle historische Kostüme und einen klassizistischen Bühnenraum ent­ worfen. Die prächtige Fassade erweist sich im Verlauf des Abends jedoch als brüchig und entlarvt den Hof Philipps II. als ein von Über­ wachung und Repression bestimmtes System, das an das Frankreich der Restauration oder die späte DDR erinnert.

Ein Klassiker des Mannheimer Opernrepertoires ist Richard Strauss’ Elektra in der legendären Inszenierung von Ruth Berghaus aus dem Jahr 1980. In zeitlos ansprechenden Bildern inszeniert die Grande Dame der Regiekunst den tragischen Mythos um Elektra, die alle Hoffnung auf ihren Bruder Orest setzt, um den Mord an ihrem Vater Agamemnon durch die Mutter Klytämnestra und deren Geliebten Aegisth zu rächen.

LA  FANCIULLA  DEL  WEST GIACOMO PUCCINI

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier  Inszenierung Tilman Knabe  Bühne Johann Jörg Kostüme Kathi Maurer  Dramaturgie Anselm Dalferth  Chor Tilman Michael In seiner dritten Regiearbeit für das National­ theater Mannheim deckt Tilman Knabe den historischen Hintergrund von Puccinis selten gespieltem Meisterwerk auf, das kurz nach Beendigung des Mexikanisch-Amerikanischen

Krieges spielt, und erzählt La fanciulla del West als eine aufwühlende Geschichte über die Traumata des Krieges und die Sehnsucht nach einer Heimat.

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HÄNSEL UND GRETEL ENGELBERT HUMPERDINCK

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Wolfgang Blum Bühne und Kostüme Herbert Stahl

Ihre große Beliebtheit verdankt die idyllische Märchenoper nicht zuletzt der Mischung aus spätromantischer Orchestersprache und schlichten Volksliedern wie Suse, liebe Suse oder Ein Männlein steht im Walde. Aus dem Jahr 1970 stammt Wolfgang Blums Inszenie­ rung von Humperdincks erfolgreichstem Werk, die seitdem das Publikum immer wieder aufs Neue begeistert.

DER IDIOT MIECZYSŁAW WEINBERG

Musikalische Leitung Thomas Sanderling Inszenierung Regula Gerber Bühne Stefan Mayer Kostüme Falk Bauer Dramaturgie Oliver Binder Chor Tilman Michael

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Nationaltheater Mit der Uraufführung von Mieczysław Wein­ bergs Oper Der Idiot nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor Dostojewski startete das Nationaltheater einen Dostojewski-Schwer­ punkt, der mit der Uraufführung von Adriana Hölszkys Böse Geister seine Fortsetzung findet.

MADAMA  BUTTERFLY GIACOMO PUCCINI

Musikalische Leitung Joseph Trafton  Inszenierung Wolfgang Blum  Bühne Paul Walter  Kostüme Gerda Schulte  Chor Tilman Michael Der in Japan stationierte Leutnant Pinkerton heiratet die Geisha Cio-Cio-San. Er weiß, dass diese Ehe außerhalb Japans keinerlei Verbindlichkeit besitzt. Cio-Cio-San glaubt jedoch an die Treue ihres Ehemanns … 4 0   R E P E RTOI R E OPER

Wolfgang Blum, dessen Inszenierung von Hänsel und Gretel ebenfalls am Nationaltheater zu sehen ist, setzte Madama Butterfly hier bereits im Jahr 1969 in Szene.


MY FAIR LADY

MY FAIR LADY FREDERICK LOEWE

Musikalische Leitung Christiaan Crans  Inszenierung / Choreografie Helmut Baumann / Jürg Burth Bühne Katrin Kegler-Fritsch  Kostüme Uta Loher / Conny Lüders  Dramaturgie Julia Gabriele Kleemann  Chor Tilman Michael Eliza will ihren leidigen Dialekt bei Professor Higgins loswerden, der den Sprachunterricht zum Experiment am lebenden Objekt macht. Doch Higgins hat die Rechnung ohne Eliza gemacht, die ihn schließlich mit seinen eigenen Waffen schlägt: der guten Erziehung.

Auf Katrin Kegler-Fritschs Bühne wechseln prachtvolle Innenräume mit stimmungsvollen Außenplätzen, in denen Helmut Baumann und Jürg Burth den Musical-Klassiker über das Blumenmädchen, das zur feinen Dame um­ erzogen wird, humorvoll in Szene setzen.

PAPAGENO SPIELT AUF DER ZAUBERFLÖTE EBERHARD STREUL

Musikalische Leitung Philippe Adam  Inszenierung Eberhard Streul  Bühne Ulrike Schnappat / Hannes Neumaier

Bevor Papageno und Tamino glücklich werden können, müssen sie einige große Abenteuer bestehen. Unterhaltsames Mitmachtheater für Kinder rund um die Zauberflöte. R E P E RTO I R E   O P E R   41


PARSIFAL RICHARD WAGNER

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier  Inszenierung nach Hans Schüler  Bühne Paul Walter Kostüme Gerda Schulte  Chor Tilman Michael Richard Wagners »Opus ultimum« begeistert in der historischen, auf stimmungsvolles Licht konzentrierten Inszenierung von Hans Schüler aus dem Jahr 1957 bis heute das Publikum.

DER ROSENKAVALIER

Allein ein »reiner Tor, durch Mitleid wissend« kann den Gralskönig Amfortas von seinem Fluch erlösen. Doch bis Parsifal dazu bereit ist, hat er einen schweren Weg zu gehen.

DER ROSENKAVALIER RICHARD STRAUSS

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier  Inszenierung Olivier Tambosi  Bühne und Kostüme Frank Philipp Schlößmann  Chor Tilman Michael Nach alter Sitte soll der junge Graf Octavian Sophie, der Braut des Baron Ochs, eine silberne Rose überreichen. Dabei verliebt er sich in die junge Frau und versucht, als Kammerzofe verkleidet, den Baron als Heiratskandidaten 4 2   R E P E RTOI R E OPER

unmöglich zu machen. Über ein Jahrzehnt nach der gefeierten Premiere ist Olivier Tambosis kluge Inszenierung in der farbintensiven Aus­ stattung Frank Philipp Schlößmanns wieder am Nationaltheater zu erleben.


SIMON BOCCANEGRA GIUSEPPE VERDI

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier  Inszenierung David Mouchtar-Samorai  Bühne Heinz Hauser  Kostüme Urte Eicker  Dramaturgie Ulrich Lenz  Chor Tilman Michael Maria, der Tochter seines Feindes Fiesco stammt. In eindrücklichen Bildern inszeniert David Mouchtar-Samorai den langen Weg zur Versöhnung, der erst auf Boccanegras Toten­ bett endet.

LA TRAVIATA

Im Schicksal des genuesischen Dogen Simon Boccanegra sind Privates und Politisches un­ heilvoll miteinander verstrickt. Erst nach 25 Jahren erkennt er seine verschollen geglaubte Tochter Amelia, die aus der Verbindung mit

LA TRAVIATA GIUSEPPE VERDI

Musikalische Leitung Joseph Trafton  Inszenierung und Bühne Achim Freyer  Kostüme Amanda Freyer  Dramaturgie Klaus-Peter Kehr  Chor Tilman Michael Die todkranke Kurtisane Violetta Valéry ver­ liebt sich in Alfredo, für den sie ihr Leben im Luxus aufgibt. Sie muss ihre Liebe aber gesell­ schaftlichen Konventionen opfern. Der ehe­ malige Brecht-Meisterschüler und Regisseur

des Jahres 2011 (Opernwelt) Achim Freyer insze­ niert Verdis Oper über den Wettlauf zwischen Liebe und Tod als einen Totentanz in faszinieren­ den Bilderwelten, die sich durch eine fragile Poe­ sie und farbige Skurrilität auszeichnen. R E P E RTO I R E   O P E R   43


THE TURN OF THE SCREW BENJAMIN BRITTEN

Musikalische Leitung Joseph Trafton  Inszenierung Frank Hilbrich  Bühne Volker Thiele Kostüme Gabriele Rupprecht  Dramaturgie Hans-Georg Wegner / Dorothea Krimm Benjamin Brittens Oper nach der gleichnamigen Novelle von Henry James ist Geistergeschichte und Psychodrama zugleich. In Frank Hilbrichs Inszenierung, die Erscheinungen und Doppe­ lungen auf raffinierte Weise sichtbar macht, kommt das klaustrophobische Moment der

Handlung besonders zum Ausdruck: Die Gou­ vernante, die Haushälterin und zwei Kinder sind von der Außenwelt wie abgeschnitten. In die nur anfangs scheinbar idyllische Atmo­ sphäre mischen sich bald Zeichen des Bösen.

LA VOIX  HUMAINE FRANCIS POULENC

Musikalische Leitung Lorenzo di Toro Inszenierung Sebastian Bauer  Bühne und Kostüme Nora Lau Dramaturgie Anselm Dalferth

Eine Frau, verlassen, telefoniert mit dem Mann, den sie noch immer liebt. Es ist ein quälender Abschied, bei dem sie alle denkbaren Zustände zwischen Ruhe und Verzweiflung, Hoffnung und Flehen durchlebt. In Sebastian Bauers

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Inszenierung ist Poulencs Fassung für Klavier und Stimme zu erleben, die die Intimität und musikalische Eindringlichkeit der Situation unterstreicht.

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DIE ZAUBERFLÖTE

DIE ZAUBERFLÖTE WOLFGANG AMADEUS MOZART

Musikalische Leitung Joseph Trafton  Inszenierung Joachim Schlömer  Bühne Jens Kilian Kostüme Dagmar Morell  Dramaturgie Klaus-Peter Kehr / Regine Elzenheimer Chor Tilman Michael Verzaubert von Paminas Bild begibt sich Tamino gemeinsam mit Papageno auf eine wechselvolle Suche nach der Liebe. Hin- und hergeworfen zwischen der Extremwelt der Königin der Nacht und der Geheimbruder­

schaft Sarastros findet er den Weg in sein eigenes Leben. Joachim Schlömers Inszenie­ rung zeigt den Initiationsweg ins Erwachsen­ werden als einen traumartigen Weg durch verschiedene Räume und Realitäten.

Wir danken der Anneliese-Rothenberger-Stiftung für die Unterstützung der Nachwuchsförderung in der Oper.

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OPER EXTRA

die Zeit! Erforsche den Klang, jetzt ist Öffne die Ohren und mach dich bereit: Hände schütteln, Augen reiben, Zunge lockern, Ohren kneten und schon starten sie, die Ma-Raketen!

FAMILIENKONZERTE Mara, die Mannheimer Rakete, hebt ab in ihre fünfte Spielzeit! Unermüdlich ist sie unterwegs und sucht klingende Abenteuer, spannende Geschichten, unbekannte Klänge und oft Gehörtes. Ihre Lieblingsstücke schickt sie ins Nationaltheater, und dann geht es los: Einzelne Instrumente erklingen und das große Orchester zeigt, welche Power es hat. Mara lädt Gäste ein, die selber Musik erfinden und es ist immer

wieder aufs Neue überraschend, wie spannend Musik sein kann. Natürlich muss auch das Publikum seinen Teil dazu beitragen, dass das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Die Familienkonzerte finden an sechs Sonntagen im Opernhaus statt und widmen sich unterschiedlichen Schwerpunkten. Besuch uns und bring deine Ohren mit, dann kannst du was erleben: Was Musik alles kann!

Die Termine der Familienkonzerte in der Spielzeit 2013 / 2014: 20.10. / 22.12. / 26.01. / 16.02. / 16.03. / 11.05.

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THOMAS SIFFLING’S NIGHTMOVES

Jazz ist ein Verwandlungskünstler, der unkon­ ventionelle Wege geht, sich über Grenzen hin­ wegsetzt und dabei Herz und Verstand des Zu­ hörers gleichermaßen bewegt. Zweimal im Monat kann man sich im Theater­ café dieser besonderen Musik hingeben, wenn Thomas Siffling montagabends zu den Nightmoves lädt. Die Jazz-Konzertreihe ist in ihrer siebten Spielzeit längst zum festen Bestand­ teil des Nationaltheater-Spielplans geworden und hat in kürzester Zeit mehr als regionale Ausstrahlung erreicht. National wie internatio­ nal hat sie sich einen Namen gemacht und hochkarätige Musiker aus über zehn Nationen

auf die Mannheimer Bühne geholt, darunter Grammy-Gewinner ebenso wie aufstrebende, junge Lokalmatadore. Auch in der Spielzeit 2013 / 2014 wird die Reihe wieder mit vielen namhaften Highlights und einem musikalisch facettenreichen Programm aufwarten, das vom gefühlvollen Blues über ausgelassenen Swing bis zu Latin-Rhythmen reicht. Alle JazzBegeisterten können sich auf 15 Bands mit aufregenden Klängen und mitreißenden Sounds freuen und natürlich auf das mittler­ weile schon als feste Größe geltende Nightmoves-Special im Opernhaus, das in dieser Spielzeit am 18. November 2013 stattfindet.

Die Nightmoves-Termine in der Spielzeit 2013 / 2014: 07.10. / 21.10. / 04.11. / 18.11. / 02.12. / 16.12. / 13.01. / 27.01. / 10.02. / 24.02. / 10.03. / 24.03. / 07.04. / 28.04. / 12.05. O P E R E XTR A   47


TEMISTOCLE

KAMMERMUSIK  IM OBEREN FOYER An sechs Sonntagvormittagen im Jahr verwan­ delt sich das Obere Foyer in einen Kammer­ musiksaal. In der intimen Atmosphäre finden sich Mitglieder des Ensembles, des Opern­ chores und des Nationaltheaterorchesters zu

unterschiedlichen Besetzungen zusammen. In innigem Wechselspiel und mit bestechender Spielfreude interpretieren sie bekannte und selten gespielte Kammermusikwerke, die es zu entdecken lohnt.

LIEDERABENDE IN DER MONTAGEHALLE Die Montagehalle im Werkhaus hat im Rahmen des Mannheimer Mozartsommer 2012 ihr Debüt als Konzertort gefeiert. Nun findet in dem ebenso reizvollen wie ungewöhnlichen Ambiente eine Liederabend-Reihe statt:

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Inmitten der dort jeweils entstehenden Kulissen präsentieren sich Sängerinnen und Sänger des Ensembles. Das Programm wird gesondert bekanntgegeben.


DIE ZAUBERFLÖTE

CAFÉ CONCERT Von Oktober bis April bietet das National­ theater allen Freunden der Salonmusik ein besonderes Programm: Bei Kaffee und Kuchen

versüßt das Ensemble Salonissimo an zwei Samstagen im Monat die düstere Jahreszeit mit Melodien aus Operette, Musical und Film.

EINFÜHRUNGSMATINEEN Welche Ideen, welche Bühne und welche Kos­ tüme sind die richtigen für dieses Stück und seine Figuren? An einem Sonntagvormittag im Vorfeld der Premiere sprechen Regisseure,

Dirigenten, Ausstatter und Dramaturgen über ihren Arbeitsprozess und ihre Sicht auf das Werk. Beteiligte Sänger geben einen musikalischen Vorgeschmack auf die bevorstehende Premiere.

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KURZEINFÜHRUNGEN Zu ausgewählten Vorstellungen unseres Repertoires finden im Oberen Foyer Kurzein­ führungen durch die Dramaturgie statt. Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung

beginnen immer eine halbe Stunde vor Vor­ stellungsbeginn. Die Termine finden Sie auf unserer Internetseite und im Monatsleporello.

MUSIKTHEATER-WORKSHOPS FÜR DIE BÜRGERBÜHNE Mitmachen, mitreden, selbstgestalten – all das können die Teilnehmer der neuen WorkshopReihe der Oper und Jungen Oper für die Bür­ gerbühne. Sei es die Entdeckung unterschied­ licher Facetten der Stimme, das Spiel mit rhythmischen Mustern, das Ausprobieren selbsterfundener Klänge oder das Eintauchen in die musikalische Schauerromantik – hier ist

Ihre Kreativität gefragt. Die Operndramaturgie veranstaltet Doppel-Workshops im Zusammen­ hang mit ausgewählten Produktionen.

EXPEDITION OPER Beeindruckende Bühnenwelten, seltene Stimmwunder und Musiker im Dickicht des Orchestergrabens – Expedition Oper nimmt alle Abenteuerlustigen zwischen 15 und 35 Jahren mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt des Musiktheaters. Auf der Bühne, im

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Requisitenbunker oder bei den Proben be­ richten Spielleiter, Bühnentechniker, Instru­ mentalisten und Sänger über ihre Arbeit, bevor am Expeditionsziel ein Vorstellungs­ besuch wartet.


KINDERCHOR NATIONALTHEATER MANNHEIM

Musikalische Leitung Anke-Christine Kober

REPERTOIRE

Der Kinderchor des Nationaltheater Mannheim mit seinen 180 Mitgliedern ist nicht nur in Opern- und Schauspielproduktionen im Ein­ satz, sondern gibt auch zweimal im Jahr eigene Konzerte. Solopartien wie die drei Knaben in der Zauberflöte, und der Hirte in Tosca werden aus den eigenen Reihen besetzt. Um auf die verschiedenen musikalischen Anforderungen gezielt eingehen zu können, ist der Chor in vier Gruppen eingeteilt: Kinderchor I (6 bis 10 Jahre), Kinderchor II (10 bis 14 Jahre), Jugendchor (15 bis 20 Jahre) und Stimmwechsler (Jungen im und nach dem Stimmbruch).

Oper Carmen, Der Rosenkavalier, Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel, I Pagliacci, La Bohème, Szenen aus Goethes Faust, The Turn of the Screw, Tosca, Turandot, Werther Schauspiel Der Besuch der alten Dame

Kontakt Charlotte Sabiel Tel. 0621 1680 334 charlotte.sabiel@mannheim.de

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JUNGE  OPER

Die Junge Oper wird präsentiert von


WÜSTENWIND / ÇÖL RÜZGARI



DER MÜNDLICHE VERRAT



EISBERG NACH SIZILIEN



PETER UND DER WOLF


DER UNSICHTBARE VATER Nach dem Kinderbuch von Amelie Fried

JULIANE KLEIN Ab 8 Jahren / 3. Klasse

Inszenierung Sybrand van der Werf PREMIERE am 4. Januar 2014 in der Jungen Oper

» Was macht der fremde Mann da an unserem Frühstückstisch?« »Das ist Ludwig, mein Neuer.« » Aber wieso dein Neuer, du hast doch mich? Ich will keinen anderen Vater!« Pauls Eltern leben getrennt. Seit mehr als fünf Jahren hat der Junge seinen Vater nicht mehr gesehen. Immer wenn Paul traurig wird, träumt er sich zu ihm hin und erinnert sich daran, wie sein Vater damals auf dem Saxofon vorspielte. Eines Morgens sitzt Ludwig, »der Neue«, mit am Frühstückstisch und will einfach nicht mehr gehen, im Gegenteil: Er zieht sogar ein! Paul ist entsetzt und überlegt, was er anstellen könnte, um Ludwig zu vertreiben. Bis er auf dem Jahrmarkt eine unheimliche Begegnung hat …

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Das Musiktheaterstück der Komponistin Juliane Klein basiert auf dem gleichnamigen Kinder­ buch von Amelie Fried, die mit der Geschichte für den Deutschen Jugendliteraturpreis nomi­ niert wurde. Die Komposition lässt Raum für Interaktion zwischen dem Publikum und den Akteuren. In diesen aktiven partizipativen Momenten wird das Publikum singend, spie­ lend und tanzend zu einem wesentlichen Teil des Bühnengeschehens. Zur Vorbereitung des Vorstellungsbesuchs bieten wir für alle Schulformen Workshops an, in denen Gesangspassagen und kleine Szenen des Stücks erarbeitet werden. Mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm Müller Stiftung

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GOLD Nach dem Märchen Der Fischer und seine Frau der Brüder Grimm Deutschsprachige Erstaufführung

LEONARD EVERS (Musik) FLORA VERBRUGGE (Text) Ab 4 Jahren

Inszenierung Jule Kracht Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert PREMIERE am 10. Mai 2014 in der Jungen Oper In den Dünen am Meer leben Vater, Mutter und Sohn Jacob ärmlich und zurückgezogen in ei­ ner baufälligen Hütte. Eines Tages erlaubt der Vater seinem Sohn, im Meer zu fischen. Voller Freude läuft Jacob zum Meer und tatsächlich: Er fängt einen besonders großen Fisch. Aber das ist noch nicht alles – dieser Fisch kann sprechen: »Friss mich nicht!«, sagt der Fisch. »Wenn du mich schwimmen lässt, kannst du dir wünschen was immer du willst!« Jacob ist so davon überrascht, einen spre­ chenden Fisch am Angelhaken zu haben, dass ihm gar kein Wunsch einfällt. Doch am nächs­ ten Tag überreden ihn seine Eltern dazu, sich

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eine Villa zu wünschen. Der Wunsch geht in Erfüllung und seine Eltern sind begeistert. Sie schicken ihn am nächsten Tag wieder zum Fisch und am nächsten wieder und wieder. Jacob fühlt sich nicht gut dabei, denn der Fisch wird immer dünner, aber Vater und Mut­ ter sind wie im Rausch, leben im Überfluss, vor Reichtum ganz blind. Aber sind sie auch glücklich? Gold wird gesungen, erzählt und gespielt von einer Sängerin und einem Schlag­zeuger. Mit viel Humor und Musik thematisiert das Stück eine der wesentlichsten Fragen unserer Zeit: Was macht glücklich?

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MOZARTS GEHEIME REISE Uraufführung

WOLFGANG AMADEUS MOZART (Musik) AD DE BONT (Text) Ab 5 Jahren

PREMIERE am 13. Juli 2014 im Opernhaus Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2014

Wolfgang Amadeus Mozart ist viel gereist in seinem Leben. Von Salzburg aus ging es los: Wien, München und Prag hat er besucht, er war in Italien und Frankreich – und sogar für 176 Tage in Mannheim. Jetzt, wo er seit Ewigkeiten tot ist, will er sich einen langgehegten Traum erfüllen, denn Komponieren ist ja schön und gut, es macht Spaß und, stimmt schon, er ist auch ziemlich perfekt darin. Aber eigentlich ist es für Mozart etwas langweilig geworden, er fühlt, dass es an der Zeit ist für etwas Neues, für etwas noch Aufregenderes. Also reist er los nach Russland, macht einen kleinen Abstecher in die Türkei und kommt schließlich in Moskau an. Jetzt ist es soweit: Mozart kann Kosake werden!

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Der Autor Ad de Bont ist einer der einfluss­ reichsten und prägendsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Kinder- und Jugend­ theaters und schreibt nun erstmals einen Text für die Junge Oper Mannheim. Ein Instru­ mentalensemble, Sängerinnen und Sänger, ein Schau- und ein Puppenspieler gestalten ein musikalisches Roadmovie, in dem sich Mozarts bekannte und unbekannte Arien, Lieder und Kanons mit einem neuen Text verweben. Am Höhepunkt seiner unbekannten Reise wird Mozart doch wieder komponieren: Eine russisch-deutsche Mozartminioper für die Zarin!

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Meine Stadt ist voller Energie

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PETER UND DER WOLF

Die Junge Oper wird präsentiert von

REPERTOIRE JUNGE OPER PETER UND DER WOLF Ein Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim, Theater Münster und Theater Freiburg Ab 5 Jahren

MARKUS REYHANI / THOMAS HOLLAENDER (Text)

Nach dem musikalischen Märchen von Sergei Prokofjew

Inszenierung Thomas Hollaender  Bühne und Kostüme Janina Mendroch Dramaturgie Johannes Gaudet dit Trafit Peter und seine Freunde necken und zanken sich, sind unerschrocken, frech und halten zusammen, wenn es gilt, dem Wolf das Hand­ werk zu legen. Prokofjews bekannte Melodien werden aufgegriffen, fantasievoll verwandelt

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und mit neuen Klängen verbunden. Die Jagd von Peter nach dem Wolf wird zu einem spannenden, farbenfrohen und nervenauf­ reibenden Spiel.

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BABY TANZ FEST Bis 1 Jahr

Inszenierung Marcela Herrera  Musik Gregor Herrmann Raum Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz In einem farbenfrohen Raum improvisieren zwei Musiker eine immer variierende pentatonische Melodie, die eine Tänzerin zu Bewegung und Tanz inspiriert. Zuschauer gibt es nicht, denn

alle Anwesenden sind Teil des Geschehens. Babys und ihre Eltern sind eingeladen, fernab vom Alltag, Musik und Tanz in einem für sie geschaffenen Freiraum zu erleben.

DIE  GESCHICHTE VOM KLEINEN ONKEL Ein Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim Ab 5 Jahren

MARKUS REYHANI /  THOMAS VON BRÖMSSEN (Text)

Nach dem Kinderbuch von Barbro Lindgren

Inszenierung Thomas Hollaender  Bühne und Kostüme Janina Mendroch  Dramaturgie Roland Quitt Die Geschichte vom Onkelchen erzählt mit wenigen Worten, poetischen Bildern und viel Musik von der Sehnsucht, einen Freund haben

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zu wollen und von der Erkenntnis, dass Teilen nicht Verlieren bedeutet.

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NEUMOND

NEUMOND Kammeroper für junges Publikum nach W. A. Mozarts Zauberflöte Ein Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim Ab 14 Jahren / 8. Klasse

LUCIA RONCHETTI / KRISTO ŠAGOR (Text) Musikalische Leitung Joseph Trafton  Inszenierung Christian Pade  Bühne und Kostüme Alexander Lintl  Dramaturgie Anselm Dalferth

Hin- und hergerissen zwischen Kindsein, Verantwortung, Erwachsenwerden und einer mütterlichen Präsenz, der sie sich kaum entziehen kann, ist Muriel auf der Suche nach ihrem eigenen Leben. Zahlreiche inhaltliche und musikalische Bezüge zu Mozarts Zauberflöte lassen die problematische Welt Paminas zum doppelten Boden von Muriels Dasein werden.

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Gefördert durch die Europäischen Mozart Wege im Rahmen des EU-Projekts Family Music

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WÜSTENWIND / ÇÖL RÜZGARI Ab 7 Jahren / 2. Klasse

SELIM DOGˇ RU /  SOPHIE KASSIES (Text)

Inszenierung Andrea Gronemeyer  Musikalische Einstudierung Anselm Dalferth Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp  Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße Gülyanak und ihre Cousine sehen zwar gleich hübsch aus, sind jedoch im innersten ihres Seins grundverschieden. Und so haben beide auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben Hürden zu meistern und ihren Platz zu finden. Ein musi­ kalisches Märchen über die Folgen von Neid.

Schnawwl und Junge Oper bringen Wüstenwind / Çöl Rüzgari als Koproduktion in deutscher und türkischer Sprache auf die Bühne.

EISBERG  NACH SIZILIEN Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim Ab 12 Jahren / 6. Klasse

KURT SCHWERTSIK

Nach F. K. Waechters Die Eisprinzessin

Musikalische Leitung Francesco Damiani Inszenierung Johannes Schmid  Bühne und Kostüme Michael S. Kraus  Dramaturgie Anselm Dalferth  Choreografische Mitarbeit Anne Holter Der König von Sizilien liebt heißblütig die Eisprinzessin, die ihm in seinen Träumen erscheint. Verzweifelt macht er sich auf die Suche, doch dann bietet ihm des Teufels

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Großmutter Hilfe an: Drei Jahre muss er bei ihr in die Lehre gehen, bevor er sich wieder auf den Weg zu seiner geliebten Prinzessin macht, diesmal verkleidet …

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DER  MÜND­LICHE VERRAT Ab 14 Jahren / 8. Klasse

MAURICIO KAGEL Musikalische Leitung Francesco Damiani  Inszenierung Anselm Dalferth  Bühne und Kostüme Sandra Fox  Dramaturgie Klaus-Peter Kehr

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Mit beeindruckenden Instrumenten, imposan­ ten Klängen und gewitzten Texten zeigt Kagels »Musikepos« unterschiedliche Gesichter des Bösen. Dank einer »Fülle von Überraschungen und explosiven Temposteigerungen« (Mann­ heimer Morgen) wird selbst dem Unerschro­ ckensten das Lachen im Halse stecken bleiben, wenn klar wird: Der Teufel ist los! Vor den Vorstellungen werden Einführungs­ workshops für Schulklassen angeboten.


JUNGE OPER KONZERT WELTSPRACHE MUSIK Ab 5 Jahren In der neuen Konzertreihe der Jungen Oper dreht sich alles um die Musik und Tänze frem­ der Länder und Kulturen. Was lässt sich beim Hören und Spielen von Werken aus der Türkei, Ägypten, Indien oder Italien entdecken, wie fremd oder ungeahnt vertraut sind uns diese Musikkulturen? Ist Musik tatsächlich eine Sprache, die von allen Menschen über alle geografischen Grenzen und Kulturen hinweg verstanden wird? Zusammen mit dem Publikum sollen unter­ schiedliche Kontinente musikalisch bereist werden, um die Kinder für die Lust am Zuhö­ ren und die Schönheit seltener Klänge zu sen­ sibilisieren. In jedem Konzert stehen Musik­ stile und Musikgenres eines anderen Landes im Mittelpunkt. Internationale Musiker und

Ensembles stellen im Rahmen des interakti­ ven Konzerts verschiedene Instrumente, Klänge und Werke vor, umrahmt von spannen­ den Moderationen, die dem Publikum nicht nur die Musikkultur, sondern auch die Lebens­ realität der Menschen näherbringen. Musizierende Kinder können eigene Instrumente mitbringen und mit den Künstlern zusammen­ spielen, Instrumente können gebaut werden und die Kinder werden zum Mitsingen oder Mittanzen eingeladen.

Mit freundlicher Unterstützung des Rotary Club Mannheim-Brücke

Rotary Club Mannheim-Brücke

INSTRUMENTEN AUF DER SPUR Ab 6 Jahren / 1. Klasse Einzelne Instrumente werden in unterhaltsam moderierten Konzerten genau unter die Lupe genommen: Woher kommen sie, wie sind sie

gebaut, welche Geschichten verbinden sich mit ihnen und vor allem – wie klingen sie?

ADVENTSSINGEN. EINFACH FÜR ALLE In der Adventszeit sind Familien dazu einge­ laden, sich gemeinsam mit Musikern und Sängern der Jungen Oper den vorweihnacht­

lichen Trubel von der Seele zu singen und Weihnachtsgeschichten anzuhören.

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WOYZECK



DAS LEBEN EIN TRAUM


ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL




WOYZECK



DER PROCESS


AGNES PETER STAMM Inszenierung Birgit Bauer Bühne und Kostüme Marcela Snaselova PREMIERE am 19. September 2013 im Studio

»Glück malt man mit Punkten, Unglück mit Strichen … Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen … Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen«, sagt Agnes. Die Erkenntnis kommt dann auch mit Abstand, recht ernüchtert: Ein Glück war es mit ihr und von ihr geblieben ist ihm allein eine Geschichte. Die Liebesgeschichte von Agnes, einer jungen amerikanischen Physikdoktorandin, und ihm, einem Schweizer Schriftsteller. Begonnen hat alles im Lesesaal der Public Library in Chicago. Ersten Blicken folgen erste Worte und schon bald sind sich die beiden so

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nah, dass Agnes ihn um ein Porträt bittet – es gebe kein einziges gutes Bild von ihr, auf dem man sie sehe, wie sie sei. Er soll über sie schreiben. Fasziniert und herausgefordert von ihrem elfenhaft-introvertierten Wesen tut er es. Doch das Bild von Agnes und ihrer gemeinsamen Liebe entfernt sich immer weiter von der Wirklichkeit, bis die Fantasie schließlich zu viel Macht gewinnt. Der Schweizer Peter Stamm, geboren 1963, arbeitet seit 1990 als freier Autor und Journa­ list. Agnes erschien 1998 als sein Roman­ debüt, wurde zum Bestseller und in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

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LUST FOR LIFE Uraufführung

Inszenierung Lajos Talamonti Bühne und Kostüme Linda Johnke PREMIERE am 3. Oktober 2013 im Studio Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne

Die Alterung unserer Gesellschaft schreitet mit einer Rasanz voran, die noch vor kurzem niemand für möglich gehalten hätte. »Eine Obergrenze der Lebenserwartung ist nicht in Sicht«, sagt das Statistische Bundesamt. 70-Jährige stehen mitten im Leben. Alles, was verpasst wurde, darf jetzt nachgeholt werden. Das Alter? Abgeschafft!

sicherungsgrenze zwischen Mensch und Auto­ mat. Am Horizont erscheint die Frage nach der Selbsterfindung einer neuen, hybriden Spezies, einem Mehr an Leben. Ist der Preis dafür die Künstlichkeit?

Was geschieht mit einer Gesellschaft, in der den Alten die Lust am Leben nicht vergehen will? Was bedeutet es für die Jüngeren, wenn die Alten nicht mehr altern?

Drei Paare – jung, mittel, alt –, ein Chor, treten mit- / gegeneinander an: Sie reisen durch die Kulturgeschichte, besuchen Paradiese, Höllen, Familien nebenan. Drei Paare, die von ihren Gefühlen nicht mehr auf ihr Alter schließen können, verwöhnt, enttäuscht, neidvoll und beneidet.

Prothetik, Transplantation, Ernährung, Medika­ tion und Genetik: Die Kunst des unbeschwerten, des perfekten Lebens ist auch die Verun­

Lajos Talamonti inszenierte in der Spielzeit 2012 / 2013 SoulCity, die Auftaktproduktion der Mannheimer Bürgerbühne.

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DIE WELT VON HINTEN WIE VON VORNE Uraufführung Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg Musik Hans Platzgumer

FELICIA ZELLER

PREMIERE am 5. Oktober 2013 im Schauspielhaus

Sie machen Kampagnen, Aktionen und Mitmach-Spektakel, bilden Meinungen und gestalten die Zukunft. Sie halten Meetings ab und nennen sich MOVER UND SHAKER UND PARTNER. Sie sind die Strippenzieher im Hinter­ grund, die durch ausgefeilte PR-Strategien eine Welt behaupten, die vor der eigentlichen steht. In Power-Point-Präsentationen, Dia­ grammen, Schautafeln und Excel-Tabellen zerlegen sie die Welt in kleine Häppchen, um unser Bild von ihr zu manipulieren. In Felicia Zellers neuem Stück, entstanden als Auftrags­ werk während ihrer Zeit als Hausautorin am Nationaltheater, thematisiert sie scharfsinnig, wie uns PR-Agenturen, Medien und Politiker durch gezielt verwendete Rhetoriken einlullen. Vor lauter LABERFLASHS können wir uns nicht

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mehr auf den Inhalt des Gesagten konzentrie­ ren. Wenn Kampagne und Gegen-Kampagne schließlich vom gleichen Auftraggeber veran­ lasst werden, hebelt sich jede Logik selbst aus. Felicia Zeller schreibt Theatertexte, unter anderem Bier für Frauen, Club der Enttäuschten und deutsches hysterisches museum, macht Kurzfilme, Werke auf Neuen Medien und Lese­ performances. Für Kaspar Häuser Meer erhielt sie den Publikumspreis bei den Mülheimer Theatertagen 2008. Im Jahr 2010 wurde ihr Stück Gespräche mit Astronauten am Nationaltheater von Burkhard C. Kosminski uraufgeführt und sowohl zu den Berliner Autorentheatertagen als auch zu den Mülheimer Theatertagen 2011 eingeladen.

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DIE GLASMENAGERIE TENNESSEE WILLIAMS

Inszenierung Sebastian Schug Bühne Christian Kiehl Kostüme Nicole Zielke Musik Johannes Winde

PREMIERE am 31. Oktober 2013 im Schauspielhaus

» Was machen wir denn mit dem Rest unseres Lebens?« Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression in den 30er-Jahren lebt Amanda Wingfield mit ihren beiden erwachsenen Kindern beengt in ärmlichen Verhältnissen in St. Louis. Einst umschwärmt, jetzt von ihrem Mann verlassen, traktiert sie die Restfamilie mit Mutterliebe und ihrer Vorstellung von einer heilen Familie: Erst wenn ihre leicht körperbehinderte Tochter Laura verheiratet ist, werden alle wieder glücklich sein. Doch beide Kinder entfliehen den in sie gesetzten Erwartungen: Tom, der mit Fabrikjobs die Familie ernähren muss, geht lieber ins Kino und träumt von einer großen Schriftstellerkarriere, während Laura sich in

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ihre Sammlung von zerbrechlichen Glastieren verliert. Als aber eines Tages Toms Arbeits­ kollege Jim zum Abendessen kommt, implo­ diert die auf Lüge und Verdrängung gegründete Familienkonstruktion ... Mit Die Glasmenagerie, einem Stück über seine eigene Jugend und Familie, gelang Tennessee Williams 1945 der große Bühnenerfolg. Das expressive, melancholische Drama, welt­ berühmt auch durch hochkarätig besetzte Verfilmungen, besticht durch klare Konflikte, präzise Dialoge und Emotionen im Übermaß. Letztlich vermag der Überlebenswille sich ge­ gen alle Widrigkeiten durchzusetzen.

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Arbeitstitel

IN DEN WESTEN Uraufführung

THOMAS ARZT Inszenierung Cilli Drexel Bühne Maren Greinke Kostüme Janine Werthmann PREMIERE am 23. November 2013 im Schauspielhaus »DIE WELT IST EINE RIESEN NERVENSÄGE«: In der Provinz ist nicht gut leben. Die es ge­ schafft haben, sind nach Westen gegangen, wo es noch Jobs gibt. Zurück geblieben, ohne Arbeit und Perspektive, sind die Loser: Fünf verwahrloste Underdogs, die ihre Motorräder wie Pferde reiten und in der entvölkerten Landschaft mit ihren Knarren Schießübungen machen. Der Kopf der Gang ist der junge Sam. Er hat einen Traum. Darin sieht er sich in die untergehende Sonne reiten, doch am Ende fällt er immer vom Sattel – so wie der Cow­ boy, den er einmal als Kind gesehen hatte und der dann tot im Staub lag. Die alte Geschichte nagt an Sams Tatendrang. Und an den Mäu­ lern der anderen, denn es naht der Winter. Während nun alles auf Flucht eingestellt ist, tritt Sam auf der Stelle. Die Angst, nicht vom

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Fleck zu kommen, frisst die Gruppe allmäh­ lich auf. Nur die Gesänge der alten Rose, die wie ein Wind übers Land ziehen, scheinen Trost und Hoffnung zu versprechen. Thomas Arzt, 1983 in Schlierbach / Oberöster­ reich geboren, spielt in seinem neuesten Stück poetisch mit den Klischees des Western, um die Situation von ›Abgehängten‹ in der Provinz sprachmächtig zu erzählen. 2011 brachte Nora Schlocker sein erstes Theaterstück Grillenparz am Schauspielhaus Wien, wo er auch als Hausautor arbeitete, zur Urauffüh­ rung. Beim Heidelberger Stückemarkt 2012 wurde sein Stück Alpenvorland mit dem Auto­ renpreis ausgezeichnet. In den Westen ist ein Auftragswerk für das Nationaltheater.

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MAO UND ICH Uraufführung

ULRIKE SYHA Inszenierung Ali M. Abdullah PREMIERE im Dezember 2013 im Studio

Marek F. ist Dozent an der Universität und sein Leben langweilt ihn. Daher erfindet er sich ab und an eine neue Biografie und pro­ biert diese bei seinen wechselnden Dates aus. Im Moment befindet er sich jedoch zu­ sammen mit seiner Freundin Ruth P. in einem 5-Sterne-Konferenzhotel in Chongqing, Zentralchina, wo sie Vorträge während einer Konferenz halten werden, die zusammen mit einem kooperierenden Kulturinstitut in Beijing ausgerichtet wird. Als der Hauptredner der Konferenz erkrankt und als Ersatzredner Mareks Vater Lars M., ein äußerst bekannter Dokumentarfilmer einspringt, ist Mareks Laune komplett ruiniert. Er versucht ohne Erfolg einer Konfrontation mit seiner Vergangenheit

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zu entgehen und Gesprächen mit seinem Vater auszuweichen, mit dem ihn ein schwieriges Verhältnis zu verbinden scheint. Nebenbei versucht Ruth Licht in die Vergangenheit ihres Ehemannes zu bringen und unternimmt Ab­ stecher in die ungemütlicheren Ecken von Chongqing. Im Verlauf dieses »Films für das Theater« setzen sich immer mehr Bruchstücke der Charaktere und ihrer Geschichten zu einem nicht weniger verwirrenden Ganzen zusammen. Nach Herr Schuster kauft eine Straße, das 2010 im Studio uraufgeführt wurde, ist Mao und ich ein weiteres Auftragswerk der ehemaligen Hausautorin Ulrike Syha für das National­ theater Mannheim.

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DER STURM WILLIAM SHAKESPEARE / HENRY PURCELL Inszenierung Calixto Bieito Bühne Kathrin Younes Kostüme Rebekka Zimlich PREMIERE am 18. Januar 2014 im Schauspielhaus Eine Produktion von Schauspiel und Oper

Vor 12 Jahren wurde Prospero, der rechtmäßige Herzog von Mailand, durch einen Staatsstreich, von seinem Bruder Antonio und dem König von Neapel entmachtet. Jetzt lebt er mit seiner Tochter Miranda und seinen Büchern auf einer Insel, wo er mit seinen Zauberkräften über die Elemente und den Luftgeist Ariel und das Ungeheuer Caliban herrscht. Um sich an seinen früheren Feinden zu rächen, entfacht Prospero einen Sturm und lenkt deren Schiff auf seine Insel. Was ist das für ein Sturm, der in Prosperos Innerem wütet, der ihn nicht zur Ruhe kommen lässt, bis er sich an seinen Feinde rächen kann? »Manchmal will man sich einfach an nichts mehr erinnern müssen, will, dass das Vergessen all unseren Groll, unseren Frust und unsere

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Jämmerlichkeit einhüllt. Gäbe es die Chance auf eine Flucht, würden wir zwischen die Steine sickern wie die fließende Feuchtigkeit des Wassers und würden verschwinden, wie die Regengüsse enden, die in die Brust der Mutter Erde geschleudert werden. Wenn nur einer die Stürme beherrschen könnte, die in unserer Brust eingeschlossen sind. Aber das würde auch bedeuten, dem Menschsein zu entsagen.« (Calixto Bieito) Calixto Bieito, der in Mannheim zuletzt Bernarda Albas Haus und Das Leben ein Traum inszeniert hat, wird Motive aus Shakespeares Sturm und Henry Purcells Musik verbinden und mit Schauspielern, Sängern und Musikern auf die Bühne bringen.

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HURENKINDER SCHUSTERJUNGEN Uraufführung

MARIANNA SALZMANN Inszenierung Tarik Goetzke Bühne und Kostüme Wen Kan PREMIERE im Januar 2014 im Studio Eine Kooperation des Nationaltheater Mannheim und der Hessischen Theaterakademie

Tschech: Erinnert sie dich nicht an so eine Grille? Ganz wacklig und durchsichtig. Und wenn sie nichts sagt, habe ich manchmal das Gefühl, sie zirpt. Buchs: Und das muss man gleich kaputt machen? Tschech: Hast du nicht auch als kleiner Junge Insekten gefangen und mit nem Stock aufgespießt, einfach um zu sehen, was drin ist? Sie nehmen Züge, sie durchlaufen Flughäfen, sie verstecken sich in Dunkelkammern – sie sind Nachttiere, Zugtiere, Kinder der Nichtorte. Buchs, Alice und Tschech treffen sich in einer anonymen WG, in einer Lagerhalle am Stadt­ rand und wachsen zusammen wie ein amor­

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phes Wesen, das nach Abschottung strebt. Sie schotten sich ab vor der Erniedrigung durch Jobs, in denen man zu funktionieren hat, vor der Einengung durch gesellschafts­ konforme Attitüden. Sie üben den kompletten Rückzug aus der Gesellschaft der Ja-Sager. Marianna Salzmann, geboren 1985 in Wolgograd, wuchs in Moskau auf und übersiedelte 1995 nach Deutschland, studierte an der Universität Hildesheim und an der Universität der Künste Berlin Szenisches Schreiben. Stücke sind u. a. Weißbrotmusik (2010), Satt (2011) und Muttersprache Mameloschn (2012). Für letzteres wurde sie zu den Mülheimer Theatertagen 2013 eingeladen.

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DRAUSSEN VOR DER TÜR WOLFGANG BORCHERT UND

DIE EHE DER MARIA BRAUN RAINER WERNER FASSBINDER Inszenierung Dominic Friedel PREMIERE am 8. März 2014 im Schauspielhaus Beckmann kommt als Kriegsheimkehrer von der Ostfront nach Deutschland zurück. Doch nichts ist mehr wie zuvor: Seine Frau hat einen anderen Mann, sein einjähriger Sohn ist im Bombenhagel gestorben und seine Eltern haben sich selbst »entnazifiziert«, indem sie sich in der Küche vergasten. Beckmann findet keinen Halt mehr und verzweifelt an seinem Leben, das für ihn keinen Sinn mehr hat. Borchert er­ zählt in seinem Nachkriegsdrama Beckmanns Geschichte, die nicht die eines Einzelnen ist, sondern stellvertretend für viele steht. Er ist »einer von denen, die nach Hause kommen und die dann doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist. Und ihr Zuhause ist dann draußen vor der Tür.«

Maria und Hermann Braun heiraten 1943, mitten im 2. Weltkrieg. Schon am nächsten Tag muss Hermann zurück an die Front, von wo er nicht zurückkehrt. Ohne Mann kämpft sich Maria in den Nachkriegsjahren alleine durch, arbeitet mit allen Mitteln an ihrem persönlichen Wirtschaftswunder. Doch wider Erwarten kehrt Hermann zurück, ertappt sie mit einem amerikanischen Soldaten im Bett. Es kommt zum Handgemenge zwischen den Männern, und Maria erschlägt im Affekt den G.I.. Während Hermann für Maria ins Gefäng­ nis geht, lernt diese den Industriellen Oswald kennen, eine Begegnung, die Maria und Hermanns Schicksal entscheidend verändern soll …

Der Krieg und wie er die Menschen zurücklässt ist die Klammer, die die beiden Teile des Doppel­ abends zusammenhält, den Hausregisseur Dominic Friedel inszenieren wird. Borchert zeigt den Kriegsheimkehrer, der traumatisiert in eine veränderte Welt zurückkehrt, Fassbinder zeichnet den Gegenentwurf mit der verlassenen Frau, die sich ohne ihren Mann in der zer­ störten Umgebung durchkämpfen muss. Gemeinsam ergibt sich ein Bild der deutschen Nachkriegsgesellschaft.

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DIE WILDENTE HENRIK IBSEN Inszenierung Elmar Goerden Bühne Silvia Merlo / Wolfgang Stengl Kostüme Lydia Kirchleitner PREMIERE am 22. März 2014 im Schauspielhaus

Der Fotograf Hjalmar Ekdal führt mit Ehefrau Gina und der 14-jährigen Hedwig ein beschei­ denes, aber glückliches Leben. Während er an einer angeblich großen Erfindung arbeitet, betreiben seine Ehefrau und Hedwig das Fotoatelier. Der ganze Stolz der Familie, ihr Refugium einer verlorenen Welt, ist ihr Dach­ boden. Hier lebt neben Kaninchen und Tauben auch eine angeschossene Wildente, die be­ sonders von Hedwig abgöttisch geliebt wird. Als Greger, der Sohn des Grubenbesitzers Werle, bei ihnen als Untermieter einzieht, be­ kommt das Familienidyll Risse. Greger ist ein idealistischer Wahrheitsfanatiker. Im guten Glauben, Hjalmar darüber die Augen öffnen zu müssen, dass er in einer Scheinwelt lebt, konfrontiert Greger seinen Jugendfreund mit

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der Vergangenheit seiner Ehefrau. Dass die Wahrheit nicht nur Hjalmar, sondern die ganze Familie Ekdal zerstört, hat er dabei nicht bedacht. Mit der Figur des Hjalmar erzählt Ibsen die Tragikomödie eines von sich und der Welt entfremdeten Menschen und konfrontiert Gregers Wahrheitsfanatismus mit der Ein­ sicht des Arztes Relling: »Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, so nehmen Sie ihm sein Glück.« Elmar Goerden war Oberspielleiter am Bayerischen Staatsschauspiel München, Intendant des Schauspielhaus Bochum und inszenierte zuletzt in Wien und Basel.

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BRILLIANT ADVENTURES Deutschsprachige Erstaufführung

ALISTAIR MCDOWALL Inszenierung Robert Teufel PREMIERE im März 2014 im Studio

Neue Wohnung, neues Viertel – Luke will die Vergangenheit hinter sich lassen, neu anfangen und vor allem: seine Ruhe. Die braucht das Physikgenie, um weiter an der Zeitmaschine in der Box in seinem Wohnzimmer zu arbeiten. Leider zieht seine neue Bleibe eine Reihe ungebetener Gäste an. Sein geschwätziger Kumpel Greg würde am liebsten gleich bei ihm einziehen und sein älterer Bruder Rob ernennt die schäbige Sozialwohnung kurzerhand zum idealen Zentrum für seine Drogendeals. Liegt sie doch in dem heruntergekommenen Viertel genau in seinem Geschäftsbereich. Richtig ungemütlich und schließlich gefährlich wird es, als Rob den versnobten Ben mitbringt.

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Denn Ben setzt seine Deals mit eiskalter Brutalität durch. Um die Probleme zu lösen und das Wenige zu retten, was von Heim und Familie noch übrig ist, startet Luke ein wag­ halsiges Abenteuer mit seiner mysteriösen Erfindung. Der Autor Alistair McDowall wurde 1987 in Nordengland geboren. Aktuell schreibt er für die Paines Plough Theatre Company und Channel 4. Mit seinem Stück Brilliant Adventures gewann er 2011 den Bruntwood Prize for Playwriting und nahm 2012 am Young Writers Festival des Royal Court Theatre teil.

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DER KIRSCHGARTEN ANTON TSCHECHOW Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Lydia Kirchleitner Musik Hans Platzgumer PREMIERE am 28. Juni 2014 im Schauspielhaus

Der Kirschgarten steht in voller Blüte, als Anja ihre Mutter, die Gutsherrin Ljubow Ranjewskaja, nach fünf Jahren der Abwesenheit aus Paris nach Hause zurückholt. Die Ranjewskaja war nach dem Tod ihres Sohnes und ihres Ehe­ mannes damals aus Russland geflüchtet. Doch auch der Grund ihrer Rückkehr ist kein freudiger. Das Landgut der Familie ist hoch verschuldet und es droht die Zwangsverstei­ gerung. Sowohl die Ranjewskaja als auch ihr Bruder Gajew haben in Saus und Braus gelebt und das Geld der Familie ist nahezu aufge­ braucht. Doch der Kaufmann Lopachin hat eine Lösung für die Finanzmisere. Er will das Gut abreißen und den wunderschönen und berühmten Kirschgarten der Familie, der fast

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keine Erträge mehr abwirft, abholzen und auf dem gewonnenen Grund Datschen – Ferien­ häuser – errichten, um diese an reiche Sommer­ gäste zu vermieten. Verzweifelt versucht die Familie den Kirschgarten zu retten, der in ihrer Jugend der Sehnsuchtsort der Ranjewskaja und ihres Bruders war, doch am Ende fällt der Kirschgarten und sie müssen sich aufmachen zu einem neuen Leben. Der Kirschgarten war Anton Tschechows letztes Stück, bevor er 1904 starb. Es handelt von einer vergnügungssüchtigen Gesellschaft, die im Überfluss lebt und auch in Zeiten der Krise auf ihren Luxus nicht verzichten will.

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HAMLET NACH WILLIAM SHAKESPEARE Inszenierung Krzysztof Minkowski Bühne und Kostüme Konrad Schaller PREMIERE im Juni 2014 in der Justizvollzugsanstalt Mannheim Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt Mannheim

Dänemark ist ein Gefängnis – so empfindet es zumindest Hamlet. Einen Monat nach dem Tod seines Vaters hat seine Mutter schon wieder geheiratet, und zwar den Bruder ihres verstorbenen Mannes. Hamlet ist enttäuscht und angeekelt. Der Geist seines Vaters erscheint und behauptet, von seinem Bruder vergiftet worden zu sein. Er fordert von Hamlet, diese Ermordung zu rächen. Um seine Rache­ planungen zu vertuschen, spielt Hamlet den Wahnsinnigen. Verlassen kann er sich auf nie­ manden mehr, die Freunde sind Spitzel des Stiefvaters und sollen Hamlet wegschaffen, seine Freundin Ophelia wird Teil der Verschwö­ rung gegen ihn. Hamlet ist umzingelt.

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Hamlet – Fanatiker und Feigling, Mörder und Muttersöhnchen, Verächter und Philosoph. Hamlet gegen den Rest der Welt. Oder der Rest der Welt gegen Hamlet? Was passiert, wenn sich ein Einzelner nicht anpassen will? Was, wenn alle Maßnahmen, diesen Einzel­ nen in die Gesellschaft eingliedern zu wollen, scheitern? Wie weit ist die Gesellschaft ver­ antwortlich für diesen Einzelnen, diesen störenden Fremdkörper? Die zweite Produktion der Mannheimer Bürgerbühne der Spielzeit 2013 / 2014 unter­ sucht gemeinsam mit Gefangenen der JVA Mannheim Hamlet und sein Dilemma im Strudel familiärer Machtspiele, korrupter Politik und die Frage nach dem Sinn des Lebens.

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EIN NEUES STÜCK Deutsche Erstaufführung

PHILIPP LÖHLE Inszenierung Dominic Friedel PREMIERE im Juli 2014 im Studio

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Nach Du (Normen) und supernova (wie gold entsteht), beides Auftragswerke für das Nationaltheater, kommt ein neues Stück von Philipp Löhle in Mannheim zur deutschen Erstaufführung.

und Bart Simpson. Ihm zuzuschauen macht Spaß und ist gleichzeitig beängstigend. Wir erkennen uns wieder in diesen Kämpfen und Überlebensstrategien, in den Widersprüchen und Wutanfällen, in diesen Tragikomödien.

Philipp Löhle, der in der Spielzeit 2011 / 2012 Hausautor am Nationaltheater war und zuletzt bei den Mülheimer Theatertagen mit seinem Stück Das Ding den Publikumspreis gewann, schreibt Fallstudien zur deutschen Gegen­ wart. Der typische Löhle-Held ist ein Einzelkämpfer, der es mit seinem Eigensinn mit der ganzen Welt aufnimmt – eine Mischung aus Bartleby, Michael Kohlhaas, Don Quichotte

»Der junge, viel gespielte Dramatiker Philipp Löhle«, schreibt DIE ZEIT, »ist ein Held des neuen deutschen Schauspiels.«

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Inszenieren wird Hausregisseur Dominic Friedel, den eine lange Zusammenarbeit mit dem Autor verbindet. So entwickelten sie gemeinsam am Maxim Gorki Theater Berlin das Format Löhles Kommentar zur Wirklichkeit.

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THERESIA WALSER Die neue Hausautorin stellt sich vor

Das Schreiben ist ja auch eine Bewegungs­ freiheit, in der man sich gleichermaßen für widersprüchlichste Gedanken, Stimmungen und Ansichten engagiert. Ich möchte nicht nochmals eine Meinung, die sowieso so gut wie jeder kennt, theatralisch durchgekaut sehen. Das Schönste im Theater ist doch, dass am Ende nichts glattgestrichen wird. Dass Unebenheiten offengelegt werden und bestehen bleiben. Dass man Wechsel­ bädern des Hin- und Hergerissenseins aus­ gesetzt ist. Dass man sich eben in wider­ sprüchlichsten Gedanken zerrissen fühlen darf, ohne am Ende davon erlöst werden zu müssen. Das ist oft auch schmerzhaft. Im besten Sinne aber ist es das Wesen der Tragik. Gleichzeitig ist diese Art von Konfliktmusik aber auch Seelen- und Gedankenbelebung, wie sie so nur im Theater zu erleben ist, wo sich mehrere Menschen in ein und demselben Augenblick eine Geschichte teilen. Und trotz­ dem jeder Zuschauer sein eigenes Stück dabei sieht. Es gibt Verhältnisse und Ereignisse, die wirken, oder besser gesagt, die arbeiten in mir noch nach. So wie ich mir früher als Kind vor dem Einschlafen oft noch aus dem Tag Figuren und Szenen versammelt habe, nicht

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um sie nachzuspielen, sondern um sie weiter zu treiben, vielleicht sogar ins Katastrophale hinein, um dann den wohligen Schauder zu genießen, dass es ja hätte alles noch viel schlimmer kommen können, als es war, oder weil ich damit noch nicht abgeschlossen hatte, vielleicht aus Neugier, wie es weiter gehen könnte, oder auch nur, um den Spieß einmal umzudrehen und einer Situation nicht selbst ausgesetzt zu sein. Theresia Walser Die neue Hausautorin ist in Mannheim keine Unbekannte. Theresia Walser hat bisher fünf Auftragswerke für das Schauspiel des Natio­ naltheaters geschrieben, zuletzt ihre grotes­ ke Komödie über drei Diktatorengattinnen und einen Dolmetscher Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel. In dieser Spielzeit wird sie im Rahmen der Mannheimer Bürgerbühne einen SchreibClub für Mannheimer Bürger anbieten. Ermöglicht wird der Aufenthalt der Hausautorin durch die freundliche Unterstützung der

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THEATER DER WELT 23. MAI BIS 8. JUNI 2014 Festivalkurator Matthias Lilienthal blickt aus Beirut auf Theater der Welt 2014 in Mannheim. Bei meinen ersten Spaziergängen durch Mannheim kam mir die Stadt bekannt und unbekannt zugleich vor. Als ich dann irgend­ wann über den Rhein zur BASF in Ludwigshafen schaute, einem Werk mit 33.000 Arbeitsplätzen, verstand ich, dass sich hier die Bundesrepublik der Endachtziger miterhalten hat. Eine Stadt mit migrantischer Bevölkerung, der es gut ging und die Reihenhäuser besaß. Oberbürger­ meister Dr. Kurz hat zu seinem politischen Programm erstens Kultur, zweitens Kultur, drittens Kultur gemacht. Er betreibt den Umbau der industriell noch funktionierenden Metropole, bevor der industrielle Wandel dort selbst eingesetzt hat. In diesem Zusammen­ hang versteht sich Theater der Welt als ein Nachdenken über die Stadt von morgen. Mannheim von 2050. Braucht man noch eine Bibliothek, wo arbeiten die Menschen? Das Nationaltheater und Mannheim haben eine enge Beziehung. Sie sind außerdem u. a.

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durch die Schillertage alte Festivalprofis. Theater der Welt wird Theater auch aus weit entfernten Regionen präsentieren. In den letzten Jahrzehnten hat sich unser Leben stark verändert. An die Stelle des ICEs nach München ist der Wochenendflug nach London getreten und statt nach Griechenland fliegt man nach Thailand in den Urlaub. Das Theater hat sich globalisiert; Einflüsse aus Tokyo, Beijing oder Rio de Janeiro sind ganz normal geworden. Im Moment habe ich ein Jahr lang eine Pro­ fessur in Beirut. Die im Westen anfangs be­ grüßte arabische Revolution hat Strukturen demokratisiert, aber die Arbeitsmöglichkeiten für Künstler nicht nur verbessert. Plötzlich wird hier eine Diskussion über eine unvoll­ endete Moderne wichtig. Bei Theater der Welt wird es eine Beirut- und eine Kairo-Nacht geben, die neue künstlerische Positionen von heute Dreißigjährigen vorstellt.

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Für ein anderes wichtiges Projekt in Zusammen­ arbeit mit dem Nationaltheater Mannheim wird sich Nicolas Stemann mit dem zentralen Text des christlichen Abendlandes beschäftigen: der Bibel. Kein anderer Regisseur verbindet wie er in seiner Arbeit die Dekonstruktion von großen Texten zu einer Art Ideologie-Konzert. Taugt die Bibel weiterhin als Basis unseres westlichen Wertesystems? Woran glauben wir eigentlich? Wenn es nicht die Lehren und Mythen der Bibel sind, so doch vielleicht ihre Anleitungen zum Terrorismus? Ihre gnaden­ losen Machtergreifungs-Szenarien? Der immer wieder in ihr aufscheinende Nihilismus?

Stadt von morgen nachdenken: Sind die schlafenden Utopien Mannheims, die sich in brutalistischen Wohntürmen, Autozubringern und Wegeführungen ausdrücken, ein Zeichen für eine unvollendete Moderne? Wenn man vom Bahnhof nach Ludwigshafen fährt, kommt man neben dem Schloss an zahlreichen Betonauf­ fahrten vorbei. Genau an solchen Unorten der Stadt wollen wir Theater machen und Partys feiern.

Die internationalen Einladungen, Produktionen und Koproduktionen, 25 Arbeiten in 17 Tagen, will das Festival mit der Stadt Mannheim ver­ binden. Mannheim, die Stadt in den Quadraten, sehnt sich nach New York. Wo ist das Man­ hattan, Brooklyn und die Bronx? Ich habe eine große Vorliebe für Unorte. Wenn wir über die

Theater der Welt 2014, ein Festival des Internationalen Theaterinstituts (ITI), ausgerichtet vom Nationaltheater Mannheim, gefördert durch die Stadt Mannheim, die Baden-WürttembergStiftung und den Beauftragten der Bundes­ regierung für Kultur und Medien.

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Theater der Welt will Ihnen und der Stadt den unnötigen und lästigen Schlaf rauben.

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WUNDERLAND

REPERTOIRE SCHAUSPIEL ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK

WUNDERLAND Uraufführung

Inszenierung Cilli Drexel Bühne Timo von Kriegstein  Kostüme Marcela Snaselova  Musikalische Leitung Till Rölle

GESINE DANCKWART

WUNDERLAND zeichnet ein Panorama unserer Gesellschaft. Die einen sind drin, sie wollen immer mehr, immer besser werden, sind auf dem Weg nach ganz ganz oben. Die anderen sind draußen, sind illegal im Wunderland oder immer schon zu alt, zu fett oder zu arm.

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Ein Werkauftrag für die Frankfurter Positionen 2013 – Eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung

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DU  (NORMEN) Uraufführung

PHILIPP LÖHLE

EIN BISSCHEN RUHE VOR DEM STURM

Inszenierung Katrin Lindner Bühne Tobias Schunck  Kostüme Brigitta Weiss

Das Leben des erfolgreichen Normen im Zeitraffer: Von der Kindheit und Jugend zum Studenten und skrupellosen Geschäftsmann. Steht der Nobody Normen mit seiner Aller­ weltsbiografie für den neuen Menschentyp des Sozialdarwinisten? Ist Normen die Norm oder ein Betriebsunfall der Natur?

EIN BISSCHEN RUHE  VOR DEM STURM Uraufführung

THERESIA WALSER Inszenierung Burkhard C. Kosminski  Bühne Florian Etti   Kostüme Sabine Blickenstorfer Fast schon ein Klassiker, wenn es um die Darstellbarkeit des Bösen und die Schauspiel­ kunst geht: Drei Schauspieler, zwei Hitler-

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und ein Goebbels-Darsteller, streiten über ihre Figuren und befinden sich schließlich in einem unfreiwillig komischen Glaubenskrieg.

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EINER UND EINE Uraufführung

MARTIN HECKMANNS Inszenierung Dominic Friedel  Bühne und Kostüme Karoline Bierner Grete und Jakob haben Prüfungen zu bestehen, wachsen im Kampf zusammen über sich hinaus und glauben am Ende für einen Moment fast daran, dass ihre Liebe für immer sei, scheitern aber an den Vorstellungen vom perfekten Glück.

HEIDEN Deutschsprachige Erstaufführung

ANNA JABLONSKAJA Inszenierung Burkhard C. Kosminski  Bühne Florian Etti   Kostüme Lydia Kirchleitner Musik Hans Platzgumer Woran glauben wir, und was lässt uns glauben oder eben nicht? Heiden schrieb die 29-jährige ukrainische Dramatikerin Anna Jablonskaja, bevor sie tragisch bei einem Terroranschlag ums Leben kam.

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WOHNEN. UNTER GLAS

WOHNEN.  UNTER GLAS EWALD PALMETSHOFER

Inszenierung Robert Teufel  Bühne und Kostüme Rebekka Zimlich Max, Babsi und Jeani teilten einst Raum, Betten, Träume und Ideale. Der alten Zeiten halber trifft man sich jetzt, einige Jahre

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später, für ein Wochenende wieder. Gemeinsam zieht man mal so richtig Bilanz.

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ICH BIN WIE  IHR, ICH LIEBE  ÄPFEL Uraufführung

THERESIA WALSER Inszenierung Burkhard C. Kosminski  Bühne Florian Etti  Kostüme Ute Lindenberg  Musik Hans Platzgumer Drei Diktatorengattinnen und ein Dolmetscher vor einer Pressekonferenz. Zwischen Außenund Selbstwahrnehmung der drei Damen und ihrer vermeintlichen Macht klafft ein immer größerer Riss. Befördert von den bewusst

fehlerhaften Übersetzungen des Dolmetschers provoziert das Gesagte Entsetzen und Gelächter – sowohl bei den Figuren als auch beim Publikum.

BITCHFRESSE – ICH RAPPE ALSO BIN ICH Inszenierung Robert Teufel Bühne und Kostüme Linda Johnke Eine szenische Spurensuche im Hip Hop; einer globalen Bühne des Pop, die Wirklich­ keit schafft und in Szene setzt. Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.

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KLEINER MANN(HEIMER) – WAS NUN? NACH HANS FALLADA Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne

Inszenierung Catja Baumann  Bühne und Kostüme Linda Johnke Pinneberg und Lämmchen hangeln sich durch ihren Alltag, der geprägt ist von ständigen Sorgen und Existenznöten. Doch trotz alledem verlieren sie nicht aus den Augen, was wirklich wichtig ist im Leben, und geben den Glauben vielleicht nicht ganz auf daran, »dass wir

anständig behandelt werden müssen, dass wir Menschen sind.«

RONJA  RÄUBER­ TOCHTER Ab 7 Jahren / 2. Klasse

ASTRID LINDGREN Bühnenbearbeitung von Bas Zuyderland Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl

Inszenierung Inèz Derksen  Bühne Bas Zuyderland  Kostüme Sanne Reichert Musik Sybrand van der Werf Das Stück um Räuberhauptmannstochter Ronja ist voller Abenteuer, Lebensfreude, Feind-

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sowie Freundschaften und eine der beliebtes­ ten Geschichten der Autorin Astrid Lindgren.

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BERNARDA ALBAS HAUS

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BERNARDA ALBAS HAUS FEDERICO GARCÍA LORCA

Inszenierung Calixto Bieito Bühne Alfons Flores Kostüme Mercè Paloma

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Der katalanische Regisseur Calixto Bieito schafft mit einem starken Frauen-Ensemble einen gleichermaßen von Kritik und Publikum gefeierten Abend.

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DER BESUCH DER ALTEN DAME Eine tragische Komödie

FRIEDRICH DÜRRENMATT Inszenierung André Bücker  Bühne und Kostüme Jan Steigert  Musikalische Leitung Joe Völker Die Geschichte der verarmten Stadt Güllen und der nach Rache sinnenden Milliardärin und ehemaligen Güllenerin Claire Zachanassian,

ein Stück über Geld und Moral, wird von André Bücker fantasievoll, kabarettistisch und kurz­ weilig auf die Bühne gebracht.

DER PROCESS FRANZ KAFKA Inszenierung Dominic Friedel Bühne Maren Greinke Kostüme Katrin Wittig Bankprokurist Josef K. quält in Kafkas Roman­ fragment nach seiner unerklärlichen Verhaftung ein unbestimmtes Schuldgefühl. Dominic Friedel zeigt K. als das erschöpfte Selbst der (Post-) Moderne und dessen Verirrung in einem alp­ traumhaften Labyrinth aus surrealer Bürokratie ebenso wie sein Entkommen eben daraus – ohne dass K. sich damit befreit hätte.

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DER ZERBROCHNE KRUG HEINRICH VON KLEIST

Inszenierung Nora Schlocker  Bühne Steffi Wurster  Kostüme Marie Roth Musik Paul Lemp Mit dem zerbrochenen Krug der Marthe Rull ist in den Augen der Witwe auch die Ehre ihrer Tochter Eve hin, hat sie doch deren Verlobten

Ruprecht in ihrem Zimmer überrascht. Nun möchte sie, dass Dorfrichter Adam kurzen Prozess mit dem »Halunken« macht …

FAUST – DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL JOHANN WOLFGANG GOETHE

Inszenierung Georg Schmiedleitner  Bühne und Kostüme Florian Parbs Musik Philipp Stangl In einer zunehmend komplexen Welt stellen wir immer noch die verzweifelte Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält. Georg Schmiedleitner fand in seiner Inszenierung des Faust eindrucksvolle und poetische Bilder für Goethes Meisterwerk.

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MUTTER COURAGE  UND IHRE KINDER BERTOLT BRECHT

Inszenierung André Bücker  Bühne und Kostüme Jan Steigert  Musikalische Leitung Joe Völker Brechts »Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg« von 1939 erzählt die Geschichte der Marketenderin Anna Vierling, die zunächst

vom Krieg profitiert und schließlich erkennt, dass sie gerade dadurch alles und alle verloren hat.

WAS IHR WOLLT WILLIAM SHAKESPEARE

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg Musik Hans Platzgumer Was ihr wollt ist eine der beliebtesten, aber auch eine der vielschichtigsten Komödien Shakespeares. Im rasanten Wechsel von tempo­ reicher wilder Komik und traurigschöner Melancholie entspinnt sich ein Verwirrspiel um Rausch und Rastlosigkeit, Identität und Einsamkeit und die Liebe in all ihren schil­ lernden Facetten.

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WOYZECK NACH GEORG BÜCHNER ROBERT WILSON / TOM WAITS /  KATHLEEN BRENNAN Inszenierung Georg Schmiedleitner  Bühne und Kostüme Florian Parbs Musikalische Leitung Joe Völker Woyzeck wird zum Mörder seiner geliebten Marie. Und Tom Waits’ Songs erzählen auf ihre eigene, intuitive Weise von den Wünschen,

Sehnsüchten, Ängsten und Qualen, die in den Figuren toben.

DAS LEBEN EIN TRAUM PEDRO CALDERÓN DE LA BARCA

Inszenierung und Bühne Calixto Bieito Kostüme Mercè Paloma Calderóns märchenhafte, ernste Komödie aus dem Spanien des Barockzeitalters schil­ dert einen Generationskonflikt, in dem ein Vater den Sohn als Versuchsobjekt missbraucht und mit diesem philosophischen Menschen­ experiment à la Kaspar Hauser fragt, wie frei wir in unserem Denken und Handeln wirklich sind. Calixto Bieito erzählt diese Geschichte konzentriert und sprachgewaltig. Eine Kooperation mit Barcelona Internacional Teatre (BIT) und Teatre Romea Barcelona

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DANTONS TOD GEORG BÜCHNER Danton, der einst so rigoros die Revolution vertrat, ist ihrer überdrüssig. In einem letzten Aufbegehren fordert er von Robespierre das Ende der Gewalt und findet bald das eigene.

DIE JUNGFRAU VON ORLEANS

Inszenierung Robert Teufel Bühne Florian Etti Kostüme Nicole Zielke

DIE JUNGFRAU VON ORLEANS FRIEDRICH SCHILLER

Inszenierung Georg Schmiedleitner  Bühne und Kostüme Florian Parbs  Musik Sebastian Weber Frankreich zu Zeiten des Hundertjährigen Krieges. Die Schäferin Johanna führt das am Boden liegende französische Heer von Sieg zu Sieg. Ein Wunder? Oder Ausdruck außer­

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gewöhnlicher Willenskräfte in einem großen Krisenmoment? Schiller lotet mit der Geschichte das Rätsel Mensch bis an die Grenzen des Fassbaren aus.

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EIN SOMMERNACHTSTRAUM

EIN SOMMERNACHTSTRAUM WILLIAM SHAKESPEARE

Inszenierung Georg Schmiedleitner  Bühne und Kostüme Florian Parbs Ein Stück zwischen Traum und Wachheit, Sinn­ lichem und Übersinnlichem, Triebhaftem und Romantischem, Sein und Schein. Shakespeare

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DIE DREI­ GROSCHEN­ OPER Ein Stück mit Musik

BERTOLT BRECHT / KURT WEILL (Musik) Inszenierung Alejandro Tantanian Bühne und Kostüme Oria Puppo Musikalische Leitung Joe Völker Bertolt Brechts Dreigroschenoper ist das weltweit wohl populärste deutsche Theater­ stück des Zwanzigsten Jahrhunderts. Der Dreigroschenoper gelang es, die weltweiten sozialen und ökonomischen Zerfallsprozesse des Zwanzigsten Jahrhunderts exemplarisch und dabei bitterböse unterhaltsam in Szene zu setzen.

IPHIGENIE AUF TAURIS JOHANN WOLFGANG GOETHE

Inszenierung Lisa Nielebock Bühne und Kostüme Sascha Gross Iphigenie lebt als Gefangene von König Thoas auf der Insel Tauris. Unverhofft werden Iphigenies Bruder Orest und dessen treuer Begleiter Pylades auf die Insel geschwemmt. Iphigenie

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ist hin- und hergerissen: Soll sie mit ihrem Bruder und Pylades die Insel verlassen und den König mit einer heimlichen Flucht hinter­ gehen?

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SCHAUSPIEL EXTRA UTOPIE STATION Die Utopie Station ist die philosophische Tank­ stelle für Unzufriedene und Weltverbesserer der Metropolregion. Seit dem ersten philoso­ phisch-politischen Salon 2010 haben sich Philosophen wie Martin Seel, Musiker wie Gudrun Gut, Politiker wie Fritz Kuhn, ÖkoRebellen wie Ursula Sladek, Schriftstellerinnen wie Janne Teller oder Sportlerlegenden wie Normann Stadler hier getroffen, um gemeinsam über Utopien und die Grenzen der Machbarkeit zu sprechen. Von Biohacking über Postwachs­ tum zu Grundeinkommen, Internetdemokratie oder Stadtentwicklung – was unsere Welt morgen prägen wird, wird heute in der Utopie Station diskutiert. Wagen Sie sich mit unseren

Gästen und Ernst Blochs »Prinzip Hoffnung« als Kompass auf eine Reise ins Ungewisse. Denn nur wer utopisch denkt, ist realistisch. Alle zwei Monate, die ganze Spielzeit lang. Moderation Adrienne Goehler Musik Oliver Augst and friends Utopie Station ist ein utopischer Salon mit lokalen und internationalen Gästen aus Wissen­ schaft, Kunst und Politik an sechs Abenden der Spielzeit, realisiert in Kooperation mit dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung und Landesstiftung Baden-Württemberg).

AUTORENTREFF Eintritt frei Beim Autorentreff haben Sie die Möglichkeit, Autoren kennenzulernen, deren Stücke im Laufe der Spielzeit am Nationaltheater auf­ geführt werden. In der Lobby Werkhaus lesen die Autoren aus ihren Texten, sprechen über ihre Stücke und Inszenierungen und beant­ worten Fragen.

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Mit freundlicher Unterstützung der


FRÜHSTÜCKEN Zuschauer und Künstler essen und lesen gemeinsam beim FrühStücken im Theatercafé des Nationaltheaters. Eine schöne Gelegen­

heit, mit Autoren, Dramaturgen und Schau­ spielern neue Stücke zu entdecken und in Dialog zu treten.

TONSTUDIO In dieser Spielzeit wird das Studio zum TONSTUDIO und das Casino zur Karaoke-Bar. Neben Konzerten, Partys mit DJs und musi­

kalischen Gastabenden bringen die Assisten­ ten das Ensemble zum Singen.

FIGHTNIGHT OF THE ARTS Spoken Word und Slam Poetry die Ohren! Es wird gelesen, gesungen und gelacht, improvisiert, karikiert und polari­ siert. Nur eine Stadt wird übrigbleiben. Du bestimmst welche!

MOTHER TONGUE Interaktive Lesung auf Englisch mit Peter Pearce

PETER PEARCE

Die erfolgreichsten Aktivisten der PoetrySlam-Hochburgen Marburg und Mannheim schlagen sich fiese Pointen, ausschweifende Reimkaskaden und stumpfe Gegenstände um

Unser Ensemblemitglied Peter Pearce lädt ins Casino zu Lesung und Diskussion. In seiner Muttersprache Englisch beleuchtet er Themen aus den unterschiedlichsten Bereichen unseres Alltags. In ungezwungener Atmosphäre können die eigenen Englischkenntnisse hier trainiert werden. S C H AU S P I E L  E XTR A   113


FAUST – DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL

SCHULE DER PRAKTISCHEN WEISHEIT Das Nationaltheater Mannheim führt die »Schule der praktischen Weisheit« fort und bietet auch in der Spielzeit 2013 / 2014 in Kooperation mit der Universität Mannheim Schwerpunkttage zu den Sternchenthemen in Baden-Württemberg an. Neben Vorstellungen der relevanten Stoffe bilden Vorträge, Work­ shops und Nachgespräche sowie eine Veran­

staltung zum Thema Liebeslyrik das Programm. Abiturienten können so nicht nur die Vorstel­ lungen erleben, sondern darüber hinaus ihr Wissen vertiefen und sich mit dem Ensemble über das Gesehene austauschen. Detaillierte Informationen finden Sie ab Oktober 2013 auf der Website des Nationaltheaters.

JAHRESKONFERENZ 2014 DER DRAMATURGISCHEN GESELLSCHAFT IN MANNHEIM Vom 23. bis 26. Januar 2014 ist das Schauspiel des Nationaltheaters gemeinsam mit dem freien Produktionszentrum zeitraumexit und weiteren Partnern aus Mannheim Gastgeber der öffentlichen Jahreskonferenz 2014 der Dramaturgischen Gesellschaft (dg). Die Dramaturgische Gesellschaft, 1956 in Berlin gegründet, ist ein lebendiges und offenes Netzwerk von Theatermachern aus allen Genres und allen Organisationsformen des Theaters, egal ob Stadttheater oder freie Szene, Sprech­ theater, Musiktheater oder Tanz. Mit ihren an 1 1 4   S C H AUSPI EL EXT R A

wechselnden Orten stattfindenden Jahres­ konferenzen und zahlreichen weiteren Aktivi­ täten leistet die dg einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Positionsbestimmung des Theaters, befördert den Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Künsten bzw. Kunst und Wissenschaft und setzt so wichtige Impulse für die künstlerische Arbeit.

www.dramaturgische-gesellschaft.de


DAS LEBEN EIN TRAUM



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GOLDBERG-VARIATIONEN



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CASANOVA Uraufführung

ROBERT GLUMBEK Choreografie Robert Glumbek Musik Wolfgang Amadeus Mozart Ausstattung Jürgen Kirner Licht Damian Chmielarz PREMIERE am 19. Oktober 2013 im Schauspielhaus

5.000 Seiten, die von einem Menschenleben berichten, indes keinem durchschnittlichen: Casanovas Memoiren. Man schreibt das 18. Jahrhundert. Es ist die Zeit der Abenteurer, der verschwenderischen Höfe, des erstarkenden Bürgertums. Die abendländische, durch Mo­ narchien geprägte Welt steht kurz vor dem Umbruch. Dieses Jahrhundert durchwandelt, oder besser durchlebt der Venezianer Giacomo Casanova. Mit allen Sinnen bewegt er sich durch seinen Kosmos – als Spieler, Abenteurer, Kosmopolit, Scharlatan, Hedonist, Verführer und Mensch. Seine niedergeschriebene Lebensgeschichte ist eine Aneinanderreihung von Episoden, Anekdoten und wilden Abenteuern. Trotz der hier und da waltenden dichterischen Freiheit gewährt sie einen direkten und schonungs­

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losen Einblick in ein Leben, von dem er mit unverhohlener Offenheit und ohne moralische Bedenken erzählt, mit allen Belanglosigkeiten und Grausamkeiten. Ebenso abenteuerlich wie sein Leben ist der Weg der Memoiren, die viele Jahre als verschollen galten und erst über Umwege einen Verleger fanden. Lange beschnitten durch Zensur und unzureichende Übersetzung erlauben sie heute eine unge­ schminkte Panoramasicht auf das Leben im 18. Jahrhundert. Robert Glumbek ist dem Mannheimer Publikum als charismatischer Tänzer und Choreograf bekannt, der immer wieder sein Gespür für tänzerische Charakterstudien unter Beweis gestellt hat. Casanovas Werk ist Ausgangs­ punkt für sein erstes abendfüllendes Ballett am Nationaltheater Mannheim.

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ISADORA Uraufführung

DOMINIQUE DUMAIS

Choreografie Dominique Dumais Ausstattung Tatyana van Walsum Licht Bonnie Beecher

Es spielt das Nationaltheaterorchester. PREMIERE am 28. Februar 2014 im Opernhaus Ein Tanzfonds Erbe Projekt Sie war Tanzikone, schillernde Persönlichkeit und engagierte Pädagogin: Mit ihrer Ablehnung der klassischen Balletttechnik und ihren an der antiken Kunst orientierten »natürlichen« Bewegungen, die sie barfuß und oft in Tunika darbot, hat Isadora Duncan (1877 - 1927) der Kunstform Tanz zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Sie fand ihr Publikum in New York, Budapest, Wien und St. Petersburg. Auch Mannheim war eine Station der viel gereisten Tänzerin und Choreografin. 1907 zelebrierte die Duncan an­ lässlich des 300-jährigen Stadtjubiläums ein Attisches Fest vor dem Mannheimer Wasser­ turm. Indem sie sinfonische Musik für ihre Tanz­ auftritte wählte, hat sie ihrer Kunstform ganz neue Kontexte abseits des Handlungs­balletts erschlossen. Ihre Arbeitsweise hat für den Bühnentanz ein Körperwissen eröffnet, das

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im heutigen Schaffen nicht mehr wegzudenken ist. Ihr Leben wie ihr Werk stehen exemplarisch für weibliche Emanzipation, Freiheit, Extra­ vaganz und für eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und künstlerischen Tendenzen ihrer Zeit. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern und unterstützt durch die Bundeskulturstiftung sucht Dominique Dumais die neuerliche An­ näherung an dieses Tanzerbe. Der Proben­ prozess und die ersten Vorstellungen des Stücks werden von einem ausführlichen Rahmen­pro­ gramm flankiert, um sich der Person Duncans, ihrem künstlerischen Schaffen und dem Selbst­ verständnis einer modernen Industriestadt zu widmen, die sich in Duncans Auftritt re­ präsentiert sah. Das Projekt wird gefördert von Tanzfonds Erbe – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes

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KAMMERSPIEL Uraufführung

KEVIN O’DAY Choreografie Kevin O’Day Musik John King (Auftragskomposition) und andere Ausstattung Thomas Mika Licht Mark Stanley PREMIERE am 4. Mai 2014 im Schauspielhaus Mit Gespräch oder Wettkampf wird die Kammer­ musik zuweilen verglichen. Sie bedarf der ge­ teilten Konzentration und des aufmerksamen Miteinanders. In ihrer neuesten Produktion widmen sich Ballettintendant Kevin O’Day und Komponist John King dieser privaten und doch hoch spezialisierten musikalischen Form. Während sie in den vergangenen Jahren vor allem Einflüsse aus Jazz- und Popmusik ausloteten, versammeln sie nun unterschied­ liche kammermusikalische Besetzungen für einen neuen Ballettabend. Der Komponist und Musiker John King (MA / NY for the love of it …, I’m with the band) hat in Minnesota und Los Angeles studiert. Neben zahlreichen, auch kammermusikalischen Projekten mit dem Kronos Quartet und dem Streichquartett Ethel, sticht die Arbeit mit zwei Choreografen hervor: Merce Cunningham, für dessen Compagnie King viele Jahre arbei­ tete, und Kevin O’Day, den er in den neunziger

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Jahren in New York traf und mit dem er seither die unterschiedlichsten Formen des Zusammen­ spiels von Tanz und Musik erforscht. Zur Musik hat Kevin O’Day ein ganz besonderes Verhältnis: Als er während seiner HighschoolZeit Trompete spielte, interessierte er sich sehr für den Beruf des Musikers. Obwohl er sich später für den Tanz entschied, ist ihm die Liebe zur Musik geblieben. Mehr noch: Seine Musikalität dient ihm als Rüstzeug für sein choreografisches Schaffen, wenn er sich in Partituren vertieft und kompositorische Strukturen freilegt, die er dann in der Bewe­ gung spiegelt, bearbeitet und variiert. In Zusammenarbeit mit dem Bühnen- und Kos­ tümbildner Thomas Mika entstehen Räume, in denen sich verschiedene musikalische Epochen und Stile ineinanderfügen. Dabei agieren Tanz und Musik als ebenbürtige Partner mit unter­ schiedlichem künstlerischen Ausdruck.

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CHOREO­ GRAFISCHE WERKSTATT Uraufführung

PREMIERE im Sommer 2014 im Studio

Bei der Choreografischen Werkstatt wird die Bühne voll und ganz den Tänzern überlassen. Es gibt keine Vorgaben und keine Beschrän­ kungen, jeder aus dem Ensemble darf mit­ machen, um sein choreografisches Können zu testen oder zu verfeinern. Es ist erklärtes Ziel, dass auch der Begriff der Werkstatt beim Wort genommen wird: als Raum des Schaffens und der Produktion, als rauer oder kultivierter Ort, an dem man Arbeit sieht und erlebt und über Handwerk und Können staunen kann.

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Über 64 kurze Tanzstücke sind auf diese Art und Weise seit 2005 entstanden: vom intimen Solo über fein gewobene Duette bis hin zu komplexen Gruppenchoreografien; vom Work in Progress bis hin zu fein geschliffenen Mini­ aturen. Auch Nachwuchskünstler anderer Sparten haben hier Ballett-Debüts gefeiert, als Komponisten, Videokünstler oder Kostüm­ designer. Die Choreografische Werkstatt ist eine Produktion, die sich das Recht auf Spon­ taneität und Freiheit bewahrt und jede Spielzeit aufs Neue eine spannende Mischung verspricht.

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REPERTOIRE BALLETT OTHELLO Uraufführung

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Nach William Shakespeare Choreografie, Libretto, Musikauswahl Kevin O’Day  Musikalische Leitung Joseph Trafton Musik John Adams / Jefferson Friedman / Philip Glass / Aaron Jay Kernis / David Lang  Ausstattung Tatyana van Walsum  Licht Mark Stanley O’Days drittes Handlungsballett erzählt von der zerstörerischen Macht von Neid und Eifer­ sucht. Seine Neufassung von Shakespeares Tragödie hat der Mannheimer Ballettintendant auf sein Ensemble aus vierzehn profilierten

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Solisten zugeschnitten. Mit seiner Musikaus­ wahl legt er den Schwerpunkt auf zeitgenös­ sische amerikanische Komponisten, die der Minimal Music und dem Postminimalismus zugeordnet werden.

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R.A.W. Uraufführung

DOMINIQUE DUMAIS Choreografie Dominique Dumais  Musik Thomas Siffling (Auftragskomposition) Kostüme Tatyana van Walsum  Licht Nicole Berry  Musiker Erwin Ditzner, Judith Goldbach, Lömsch Lehmann, Martin Lejeune, Thomas Siffling Eine offene Bühne, weder Dekoration noch Tanz­ teppich, Tänzer in Straßen- und Turnschuhen und Live-Musiker mitten im Geschehen: R.A.W. ist ein Stück, das sich dem Spontanen, Neuen und Unerwarteten widmet. Im Zentrum steht die tänzerische Bewegung als Rohmaterial,

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als eine Fülle von Möglichkeiten, mit denen Dominique Dumais spielerisch experimentiert. Die energiegeladene Choreografie steht im ständigen Dialog mit der kraftvollen Musik, einer Auftragskomposition von Thomas Siffling.

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GOLDBERG-VARIATIONEN Uraufführung

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Choreografie Kevin O’Day  Musik Johann Sebastian Bach  Bühne Peter Pohl  Licht Mark Stanley Kostüme Vandal  Klavier Horus Piano Duo (Nóra Emödy, Ahmed Abou-Zahra) Es spielt das Nationaltheaterorchester. Ruhig und von einer besonderen Energie durch­ drungen sind Bachs Goldberg-Variationen, zu denen Kevin O’Day 2004 seine Choreografie entwickelte. Die Bühne erinnert an einen Zen­ garten, der die meditative Wirkung des Stücks

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unterstützt, das schon auf Gastspielen in Karlsruhe, Tel Aviv, Kairo und Alexandria zu sehen war. In das Bühnenbild integriert sind auch die beiden Flügel, an denen das Horus Piano Duo die Variationen einfühlsam spielt.

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DER KLEINE PRINZ Uraufführung

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Nach Antoine de Saint-Exupéry Choreografie Dominique Dumais Musik Julien Guiffes (Auftragskomposition) und andere Bühne, Kostüme und Video Tatyana van Walsum Licht Bonnie Beecher Der kleine Prinz ist Dominique Dumais’ erstes Handlungsballett – und gleichzeitig die erste Inszenierung eines Märchens im Repertoire der Mannheimer Ballettcompagnie. Mit diesem Stück widmet sich die Choreografin der Begegnung eines in der Wüste notgelandeten Piloten mit einem Kind, das von einem anderen

Planeten stammt und von seiner Reise zur Erde berichtet. Saint-Exupérys melancholische Geschichte, die für Freundschaft und Menschlichkeit plädiert, und die lebendigen Illustrationen des französischen Piloten und Autors dienten als Vorlage für diese mit viel Liebe zum Detail gestaltete Produktion.

DIE VIER JAHRESZEITEN Uraufführung

ROBERT GLUMBEK / KEVIN O’DAY

Choreografie Robert Glumbek / Kevin O’Day Musik Max Richter Mit der Studioproduktion Die vier Jahreszeiten werfen der Mannheimer Ballettintendant und der polnisch-kanadische Tänzer und Choreo­ graf Robert Glumbek einen Blick auf das eigene Leben – und machen das Stück zu einer ganz

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persönlichen Arbeit. Eine Adaption Max Richters von Vivaldis Vier Jahreszeiten begleitet die beiden Künstler bei der Ergründung der ver­ schiedenen Stationen des Lebens.

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BALLETT EXTRA PREVIEW UND ÖFFENTLICHES TRAINING Vor jeder Ballettpremiere bietet eine zweiteilige Matinee einen exklusiven Einblick in die aktu­ elle Arbeit der Ballettcompagnie und ist ein besonderes Ereignis für Zuschauer jeden Alters. Der Vormittag beginnt mit einem Öffentlichen Training, das das Ensemble bei seinem täglichen

Übungsprogramm zeigt. Anschließend erläutern die Choreografen und Tänzer bei einer mode­ rierten Preview zentrale Aspekte des neuen Stücks und präsentieren – als Vorgeschmack auf die Premiere – erste Ausschnitte aus dem neuen Ballett.

IMPROMPTU Vor zehn Jahren wurde die Improvisationsreihe ins Leben gerufen, die mit ein bis zwei Auf­ führungen in der Spielzeit zu einem festen Bestandteil im Programm der Mannheimer Ballettsparte geworden ist. An Orten in- und außerhalb des Theaters bieten Impromptus

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die Möglichkeit, die Tänzer beim Improvisieren zu erleben, in Museen, auf öffentlichen Plätzen, auf Festivals oder bei anderen Events. Die enge Zusammenarbeit mit Musikern oder Künstlern anderer Genres ist dabei Programm und wird zum Motor des gemeinsamen Auftritts.


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KÖNIG HAMED UND DAS FURCHTLOSE MÄDCHEN



NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST



FRECHE FLÄCHE



RONJA RÄUBERTOCHTER


Arbeitstitel

TANZ TROMMEL Uraufführung Tanztheater

Inszenierung Andrea Gronemeyer Choreografie / Tänzerin Julie Pécard Komposition / Musiker Peter Hinz Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter PREMIERE am 14. September 2013 im Schnawwl Eine Kooperation von Schnawwl und Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim

Zwei Menschen treffen aufeinander. Sie ziehen sich magisch an, aber sie können sich nicht verstehen. Keine Sprache der Welt verbindet die beiden. Kein Französisch, Italienisch, Türkisch, Chinesisch oder Deutsch. Denn die eine spricht mit den Händen, mit den Füßen, mit dem Po und mit dem Kopf, mit dem ganzen Körper. Der andere spricht mit Tönen: Er klopft, klappert, dröhnt, klabautert, trommelt, pocht und paukt. Wie soll man das verstehen? Dass Bewegung auch Töne erzeugt und Trommeln auch Bewegung ist, entdecken sie, entdecken wir. Ohne Worte, doch voller Sprachen erzählen zwei Menschen eine Geschichte vom Zauber des Entdeckens, des Erlebens und der Begegnung.

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Der Tanz und die Musik sind die Weltsprachen, die keine Grenzen kennen. Bewegung und Töne werden unmittelbar erlebt und erfahren und eignen sich deshalb so wunderbar für ein junges Publikum, dessen Spracherwerb noch in vollem Zuge ist. Der Schnawwl startet mit dieser Produktion seine Zusammenarbeit mit dem Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim. Zukünftig kann das junge Publikum neben Sprech- und Musiktheater auch zeitgenössischen Tanz im Schnawwl erleben.


SUPERGUTE TAGE oder DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE

MARK HADDON / SIMON STEPHENS Ab 10 Jahren / 5. Klasse

Inszenierung Marcelo Diaz Musik Markus Reyhani Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter PREMIERE am 4. Oktober 2013 im Schnawwl

Christopher kennt alle Primzahlen bis 7507, mag Mathe, Ordnung und die Polizei; Über­ raschungen verabscheut er und Metaphern versteht er nicht. Als er den Nachbarshund sieben Minuten nach Mitternacht durch eine Forke erstochen auf dem Rasen findet, beschließt er, den Mörder zu finden. Seine Detektivarbeit führt ihn zwangsläufig zu fremden Menschen und ihren Gefühlen. Mit Beidem kann sein 100%iger Logikverstand allerdings schlecht umgehen. Trotzdem gibt er nicht auf. Schließlich klärt er nicht nur das Rätsel des ermordeten Hundes, sondern auch noch familiäre Mysterien auf. Mark Haddons Jugendbuch Supergute Tage von 2003 berührt weltweit seine jungen und erwachsenen Leser durch Wärme, Witz und

Klugheit. Der aufregende Weg des AspergerAutisten Christopher vom Kind zum Jugend­ lichen führt über Klippen, die ganz normal sind: getrennte Eltern, Ärger mit dem unflexiblen Schulsystem und Verboten, die umgangen werden müssen. Der renommierte Dramatiker Simon Stephens hat Haddons Buch für das Londoner National Theatre bearbeitet. Über die Uraufführung im August 2012 schrieb The Independent »Ein anrührender Abend über das Erwachsenwerden und zersplitterte Familien«. Die Regie übernimmt Marcelo Diaz, der mit Wir immer für alle zusammen schon einmal im Schnawwl erfolgreich den besonderen Blick eines Teenagers auf den alltäglichen Wahnsinn inszenierte.

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LEON UND LEONIE THILO REFFERT Ab 6 Jahren / 1. Klasse

Inszenierung Theo Fransz Bühne und Kostüme Bettina Weller PREMIERE am 7. März 2014 im Schnawwl

Leon und Leonie sind Zwillinge und Kann-Kinder. Sie machen alles zusammen, sogar krank sein und nun soll Leon eingeschult werden und Leonie nicht. »Sprachförderbedarf« heißt der Grund; Leonie versteht die Welt nicht mehr. Also überredet sie Leon zum tageweisen Rollen­ tausch. Das kann natürlich nicht gut gehen. Thilo Reffert, vor allem als Hörspielautor bekannt, bekam für dieses Stück den Berliner Kindertheaterpreis 2011. Aus­gezeichnet wurde eine wunderbare Komödie, die Kinder wie Eltern in ihren Alltagsnöten pointenreich auf die Bühne bringt. Die Verwechslungskomödie scheitert natürlich an den Geschlechtergrenzen:

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Fußball oder Gummi­twist, perspektivische Bilder malen oder Coolness trainieren. Dabei ergreift Thilo Reffert vor allem Partei für die Kinder, die lange vor den Erwachsenen be­ griffen haben, dass Schule nicht nur Lesen und Schreiben vermittelt, sondern auch Er­ fahrungen wie Freundschaft und Ehrlichkeit parat hält. Wird das eigentlich beim Schul­ bereitschaftstest abgefragt? Die Regie übernimmt Theo Fransz, der in Mannheim mit Eine Odyssee und Der Ring bewiesen hat, dass er mit leichter Hand und Humor den großen Fragen auf den Grund geht.


DER  THAIBOXER Deutschsprachige Erstaufführung

AD DE BONT Ab 16 Jahren / 10. Klasse

Aus dem Niederländischen von Barbara Buri PREMIERE am 25. April 2014 im Studio

»Liest man Ad de Bonts Der Thaiboxer, dann wird einem schnell klar, dass hier ein Mensch schreibt, der dem Leben eindeutig mehr zutraut als blanken Opportunismus und eine grund­ sätzlich lebensfeindliche Einstellung. Denn falsche Zeitpunkte gibt es nur bei allzu strenger Taktung des persönlichen Kalenders. Oder wie es im Stück heißt: »Abwarten verlangt Mut. Den haben die wenigsten.« Tom hat hier den Mut abzuwarten. Zu warten auf ein Wiedersehen mit seinem Bruder und mit seinem Vater, die er beide nach dem Tod der Mutter zurückließ. Verletzt, wütend und verloren. Elja und Hank müssen sogar abwarten. Oder sie wissen es noch nicht anders. Abwarten auf den Ausgang ihrer Liebe zueinander. Eine ge­

ächtete Liebe unter Geschwistern. Geheim, leise und doch mit lauten Sehnsuchtsrufen. Boris wartet auf die Liebe. Und der Vater auf Vergebung. All diese Geschichten treffen sich in der Trainingshalle der Boxschule Silent Dragon und können dann atemberaubende 64 Seiten lang nicht mehr voneinander lassen. Es ist ein Familiendrama, das sich jeden zur Brust nimmt. Es ist eine Liebesgeschichte, die viele Wege bis zu ihrem Ende findet.« Aus der Laudatio von Bernd Mand Ad de Bont wurde für Der Thaiboxer im Mai 2012 der Jugendtheaterpreis des Landes BadenWürttemberg verliehen.

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SCHUHE SHOPPEN

REPERTOIRE SCHNAWWL SCHUHE SHOPPEN Deutschsprachige Erstaufführung Ab 13 Jahren / 7. Klasse

TIM CROUCH Inszenierung Angelika Schlaghecken  Raum Christian Thurm  Schuhe und Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter Edda hetzt zur Schule, sie ist spät dran. Wie immer trägt sie vegetarische Schuhe, denn sie ist der festen Überzeugung: Fleischfresser sind Mörder! Neben dem Greenpeace-Logo in ihrem College-Block steht heimlich der Name Eddie. Der hat aber nur eines im Kopf, seine Schuhe. 60 Paare hat er: für jede Gefühlslage eines. Mit Schuhe shoppen hat Tim Crouch ein

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humorvolles Stück über Gegensätze, die sich anziehen, geschrieben.

Theater mobil: Der Schnawwl kommt mit Schuhe shoppen in ihre Klasse! Information & Buchung Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300

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NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST Ab 14 Jahren / 8. Klasse

JANNE TELLER Eine Inszenierung von Schnawwl und Mannheimer Bürgerbühne Inszenierung Kristo Šagor Bühne Alexandre Corazzola Kostüme Eva Roos  Musik Sebastian Katzer Choreografie Serdar Gür Dramaturgie Anne Richter Acht Jugendliche spielen und erzählen den dramatischen Kampf einer Schulklasse um den Sinn des Lebens. In der temporeichen Inszenierung von Kristo Šagor stapeln die Jugendlichen ihren Berg aus Bedeutung, um

den nihilistischen Aussteiger Pierre Anthon vom Gegenteil zu überzeugen. Die erste Bürgerbühnen-Inszenierung mit Jugendlichen basiert auf dem heiß diskutierten Jugend­ roman von Janne Teller.

TAHRIR TELL Uraufführung Ab 14 Jahren / 8. Klasse Der arabische Frühling hat die Tyrannen von Nordafrika entmachtet, aber der Weg zur Demokratie ist lang und sehr steinig. Vor diesem Hintergrund hat der renommierte Autor Ad de Bont für den Schnawwl ein Schauspiel über die Revolution auf Basis der Wilhelm Tell-Legende geschrieben. Schillersche Gedankenfreiheit trifft hier auf Facebook und kann doch Willkür und Folter nicht verhindern.

AD DE BONT Inszenierung Daniel Pfluger Bühne Flurin Borg Madsen Kostüme Janine Werthmann Musik Victor Moser Dramaturgie Anne Richter

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DER JUNGE MIT DEM KOFFER

DER JUNGE MIT DEM KOFFER Ab 12 Jahren / 7. Klasse Auf Englisch und Deutsch

MIKE KENNY Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl & Ranga Shankara Theater Bangalore

Inszenierung Andrea Gronemeyer  Bühne Christian Thurm  Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal Dramaturgie Sophia Stepf / Kirtana Kumar Naz muss ganz plötzlich los, denn die Soldaten rücken an. Als Flüchtling macht er sich auf den weiten Weg zu seiner Schwester nach London. Unterwegs trifft er die ziemlich clevere Krysia. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach einem Zuhause am anderen Ende der Welt.

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Aber erwartet sie dort wirklich das Paradies, wie Naz’ Schwester es auf ihrer Postkarte be­ schrieben hat? Gefördert im Fonds Wanderlust der

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FRECHE FLÄCHE

FRECHE FLÄCHE Verwandlungen in den Raum Uraufführung Ab 2 Jahren

ENSEMBLEPROJEKT Inszenierung Marcela Herrera  Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos  Dramaturgie Nicole Libnau Ein Maler besucht die Kinder im Zuschauerraum, Linien, Flächen, Farben im Gepäck. Eine Reise, ein Spiel in Farbe und Form beginnt. Nach und nach verwandelt sich der Raum in ein Bild, in

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das die Kinder als Betrachter eintauchen, das sie aber auch verändern können und von dem sie selbst ein Teil sind.

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KÖNIG HAMED UND DAS FURCHTLOSE MÄDCHEN

KÖNIG HAMED UND DAS FURCHTLOSE MÄDCHEN Eine deutsch-arabische Frühlingsgeschichte Uraufführung Ab 8 Jahren / 3. Klasse

Inszenierung Andrea Gronemeyer  Bühne Christian Thurm  Kostüme Eva Roos  Musik Peter Hinz  Dramaturgie Anne Richter Der mächtige König Hamed bin Bathara hat aus Enttäuschung alle Frauen aus seinem Land verbannt. Neugierig besucht die furcht­ lose Prinzessin Sherifa als Mann verkleidet diesen Staat ohne Frauen. Was ist männlich? Was ist weiblich? Ein spannendes Spiel zwi­ schen Verstecken und Enttarnen beginnt.

Die Inszenierung ist Teil des Kooperations­ projekts »Mit den Augen der Anderen. DeutschArabische Frühlingsgeschichten für Kinder« von Schnawwl, Teatro Alexandria & I-act.

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KUGELBUNT Uraufführung Von 1 bis 3 Jahren

ENSEMBLEPROJEKT Inszenierung Marcela Herrera Bühne und Kostüme Eva Roos Musik Till Rölle Dramaturgie Julia Dina Heße Ein Mann und eine Frau kugeln sich durch den Raum. Gleich der bunten Fäden, die sie spannen, verweben sie ihre Stimmen zu einem Klang­ teppich, komponiert aus Versen und Wiegen­ liedern aus der ganzen Welt. Aus Sprachen

und Rhythmen entwickeln sie Spiele und Geschichten. Im Mittelpunkt dieses Stücks für die Allerkleinsten steht die wunderbare Erfahrung, einen Menschen zu verstehen ohne seine Sprache zu sprechen.

SPATZ FRITZ Ein Kinderstück nach dem Bilderbuch Ratzenspatz Ab 4 Jahren

RUDOLF HERFURTNER Inszenierung Jule Kracht Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert Musik Till Rölle Dramaturgie Anne Richter Zwei Schauspieler erzählen und spielen dieses großartige Drama vom Aufstieg und Fall des kleinen Fritz zwischen Kellerloch und Baum­ wipfeln mobil in Kindergärten, Schulklassen oder im Schnawwl Foyer.

Theater mobil Information & Buchung Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300

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TÖLPELHANS Ab 5 Jahren

PETER SELIGMANN Nach Hans Christian Andersen

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne und Kostüme Eva Roos Musik Beate Anton Dramaturgie Anne Richter Alle nennen ihn »Tölpel«. Nichts als Tollpatschig­ keit traut man dem kleinen Hans zu, während die beiden großen Brüder der ganze Stolz des Vaters sind. Doch fest entschlossen kämpft Tölpelhans, wie alle anderen jungen Männer, um die Gunst der Königstochter. Und ihn wundert es nicht: Er bekommt die Prinzessin schließlich zur Frau.

KOHLHAAS Ab 16 Jahren / 10. Klasse

MARCO BALIANI UND REMO ROSTAGNO Nach Heinrich von Kleist Inszenierung Antonia Brix Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Stefanie Jerg Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich, sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas kein Recht bekommt, startet er seinen eigenen Rache­ feldzug und wird unversehens zum Terroristen.

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DAS HÄSSLICHE ENTLEIN Deutschsprachige Erstaufführung Ab 6 Jahren / 1. Klasse

HANS CHRISTIAN ANDERSEN

Inszenierung Andrea Gronemeyer  Bühne und Kostüme Eva Roos  Dramaturgie Anne Richter Groß, grau und langsam – das Entlein kann machen, was es will, vom ganzen Entenhof wird es verspottet. So läuft es eines Morgens davon. Sehnsuchtsvoll aber hoffnungslos fühlt es sich zu den majestätischen Schwänen hinge­ zogen, doch die scheinen unerreichbar …

Das hässliche Entlein thematisiert das exis­ tentielle Bedürfnis, seinen richtigen Platz im Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt, kann das vermeintliche Entlein schließlich kaum glauben, selbst zu den erhabensten aller Vögel, den Schwänen, zu gehören.

MEIN VATER Ab 6 Jahren / 1. Klasse

NACH TOON TELLEGEN Inszenierung Andrea Gronemeyer Kostüme / Figuren Margrit Gysin Bühne / Figuren Irene Beeli Glaubt man der Erzählerin, so war ihr Vater ein wahrer Supermann: Er fing Räuber mit einer Hand und ließ sie wie flache Steine übers Wasser hüpfen. Er war riesengroß, von seiner Schulter aus konnte man die ganze Welt über­ blicken. Und in einem kleinen Laden verkaufte er Heldenmut und -taten. Doch so übermensch­ lich wunderbar so ein Vater auch sein kann,

was nutzt er dem Kind, wenn er vor allem mit Abwesenheit glänzt? Die Figurenspielerin Margrit Gysin spielt die berührende Flunkergeschichte über die kind­ liche Sehnsucht nach männlichen Leitbildern mit einfachen Mitteln, die Kindern in ihrem Alltag zur Verfügung stehen.

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DER RING

DER RING Deutschsprachige Erstaufführung Ab 12 Jahren / 7. Klasse

THEO FRANSZ Deutsch von Monika The

Inszenierung Theo Fransz  Bühne und Kostüme Mareile Krettek  Musik Till Rölle Dramaturgie Julia Dina Heße Mit dem (augenzwinkernden) Blick auf das Wesentliche wird die Sage des begehrtesten Fingerschmucks der Welt nacherzählt: Der Ring des Nibelungen. Neben der unerschro­ ckenen Brünnhilde und dem Drachentöter Siegfried warten viele Stars und Sternchen

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der berühmten deutschen Sage in Theo Fransz’ tempo- und geistreicher Neubearbeitung auf. Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten und bissiger Ironie gerät die Welt und ihre Ord­ nung für Götter und Menschen gehörig durch­ einander.


RONJA RÄUBERTOCHTER

RONJA  RÄUBER­TOCHTER Ab 7 Jahren / 2. Klasse

ASTRID LINDGREN Bühnenbearbeitung von Bas Zuyderland Eine Produktion von Schnawwl und Schauspiel

Inszenierung Inèz Derksen  Bühne Bas Zuyderland  Kostüme Sanne Reichert Musik Sybrand van der Werf  Dramaturgie Stefanie Gottfried Als Tochter des Räuberhauptmanns Mattis hat Ronja ein unbeschwertes Leben. Sie fühlt sich wohl unter den wilden Männern, die das fröhliche Mädchen in ihr Herz geschlossen haben. Leidenschaftlich und lebenshungrig erkundet sie den tiefen Wald und begegnet gefährlichen Graugnomen und Wilddruden. Sie darf den Höllenschlund sehen, wo sie Birk

begegnet, dem Sohn von Räuberhauptmann Borka, Mattis’ größtem Feind. Mit Ronja Räubertochter hat die schwedische Autorin Astrid Lindgren eine Figur geschaffen, die dem kindlichen Wunsch, die Welt mit all ihren Facetten zu erfahren und zu begreifen, kompro­ misslos und voller Lebensfreude nachgeht.

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SKY IS THE LIMIT

SKY IS THE LIMIT Ein Graffiti-Stück Ab 14 Jahren / 8. Klasse

LORENZ HIPPE / CÉDRIC PINTARELLI Inszenierung Cédric Pintarelli  Bühne Christian Thurm Musik Peter Hinz  Videodesign Marc Reisner  Dramaturgie Anne Richter » Mein Leben in einem Satz: Zuhause Schaf. Draußen Wolf.« Graffiti ist Vincents Leben, seine Kunst. Vincent ist Sprayer. Lange führte er ein gefährliches

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Doppelleben: Am Tag ging er zur Schule und nachts zog er als Sprayer mit seiner Crew durch die Stadt, immer auf der Suche nach dem perfekten Ort für ein Tag oder ein Piece. Jetzt hat er einen Prozess am Hals.


DAS BUCH VON ALLEN DINGEN

DAS BUCH VON ALLEN DINGEN Ab 8 Jahren / 3. Klasse

GUUS KUIJER In der Figurentheaterfassung von Andrea Gronemeyer und Margrit Gysin

Inszenierung Andrea Gronemeyer  Figuren Bärbel Haage, Michael Huber  Buch Verena Butze, Margrit Gysin, Michael Huber  Bühne Christian Thurm  Kostüme Eva Roos  Dramaturgie Anne Richter Der neunjährige Thomas sieht Dinge, die andere nicht sehen: tropische Fische, die in den Grachten schwimmen und die Schönheit von Elisa mit ihrem Lederbein, das beim Gehen knirscht. Auch fühlt er die Magie von Frau van Amersfoort, die ihn in die wunderbare Welt der Bücher einführt.

Das Buch von allen Dingen handelt von allem, was ein glückliches Leben ausmacht: der Liebe, der Familie, dem Sinn und dem Mut zu sehen, was gesehen werden muss.

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SCHNAWWL EXTRA


IMAGINALE 2014 Internationales Figurentheaterfestival Baden-Württemberg in Stuttgart, Mannheim und Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf, Eppingen und Heilbronn 6. BIS 16. FEBRUAR 2014

2014 wird zum vierten Mal die internationale Ausgabe des Figurentheaterfestivals IMAGINALE ausgerichtet. Als städteübergreifende Großveranstaltung gehört die IMAGINALE inzwischen zu den größten Figurentheaterfestivals in Deutsch­ land. Auch 2014 hat sie sich vorgenommen, die derzeit besten und außergewöhnlichsten internationalen Produktionen dieses wunder­ baren Genres für Erwachsene und Kinder in Baden-Württemberg zu präsentieren. Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich das Figurentheater aus seiner Nischenposition befreit, ein weltumspannendes Netz von Festivals bietet attraktive Präsentations­ flächen und macht Figurentheater zu einem ausdrucksstarken Medium für kulturellen Austausch.

Wie auch? Schließlich lebt das Figurentheater von dem, was der Titel des Festivals verspricht: Imagination. Auch in diesem Jahr werden Bilder erwachen, Welten auf den Kopf gestellt, Gefühle verwirrt, Lebenssinn gesucht und die Liebe gefunden, denn das Figurentheaterfes­ tival drückt sich in grenzenloser Vielfalt und wundersamen Formen aus. Die IMAGINALE, das internationale Figuren­ theaterfestival Baden-Württemberg, steht in der Nachfolge der Internationalen Festwoche des Figurentheaters und des Mannheimer Figurentheaterfestivals Lose Gestalten. Sie zeigt in zweijährigem Rhythmus eine sorgfäl­ tige Auswahl herausragender Produktionen für Erwachsene und Kinder. In den Zwischenjahren führt das Mannheimer Veranstalter-Trio eine nationale Edition des Festivals durch.

Grenzen scheinen bei dieser facettenreichen Kunst des Figurentheaters nicht zu existieren. Ein Gemeinschaftsprojekt von: FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart SCHNAWWL – Theater für junges Publikum am Nationaltheater Mannheim Alte Feuerwache gGmbH, Mannheim Abteilung Jugendförderung des Jugendamts der Stadt Mannheim

FITZ! Assoziierte Partner: Theater Heilbronn // Figurentheater Mottenkäfig, Pforzheim // Figuren Theater Phoenix, Schorndorf // Eppinger Figurentheater // Junge Bühne Ludwigsburg S C H N AWWL  E XTR A   163


KLASSE. 32. MANNHEIMER SCHULTHEATERWOCHE FRÜHJAHR 2014

Zum 32. Mal veranstaltet das NTM die Schul­ theaterwoche, bei der junge Theaterschaffende aus der Rhein-Neckar-Region und der Vorder­ pfalz die Bühnen des Schnawwl, der Jungen Oper und des Studios im Werkhaus für vier Tage mit ihren eigenen Aufführungen bespielen. Eine erfahrene Jury aus Theaterfachleuten, Lehrern und Schülern stellt aus allen Bewerbern ein vielseitiges und hochwertiges Programm zusammen. Wir freuen uns, alle Schularten, Altersgruppen und Theatergruppenformen bei diesem Festival zusammenzuführen. Eine ebenso große Band­ breite stellen die Themen, Inszenierungsideen und Eigenproduktionen der Theatergruppen dar. Es zeigt, wie stark das Medium Theater als Projektions- und Gestaltungsplattform von jungen Menschen und Schulen genutzt wird. Diese Entwicklung unterstützen wir seit Jahren mit diesem Festival. Neben dem Aufführen unter professionellen Bedingungen versteht sich die Schultheater­ woche vor allem als Kommunikations- und Austauschforum für alle Beteiligten: Schüler, Lehrer, Publikum und Theaterprofis.

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In dieser Spielzeit wird im Rahmen des Festi­ vals die Rolle von Theaterarbeit an Schulen im Allgemeinen thematisiert. Dadurch entsteht eine reflexive, kritische und künstlerische Auseinandersetzung, die einen kreativen Lernprozess bewirkt sowie neue Horizonte aufzeigt. Daher: Vorhang auf für die großen Auftritte der jungen Darsteller!

Wir danken dem Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Rotary Club Mannheim-Friedrichsburg für die freundliche Unterstützung.

Informationen & Bewerbungsunterlagen ab Oktober 2013 zum Download unter www.schnawwl.de Anne Gorath  Tel. 0621 1680 305  anne.gorath@mannheim.de Monika Schill  Tel. 0621 1680 305  monika.schill@mannheim.de Maren Rottler  Tel. 0621 1680 389 maren.rottler@mannheim.de


SCHNAWWL UND JUNGE OPER MANNHEIM PARTIZIPATIVES THEATERPROJEKT

SCHAUSPIELEN – SPIELSCHAUEN GRUNDSCHÜLER ENTDECKEN THEATER AUF AUGENHÖHE

Das Projekt gehört zum Programm »Kinder und Theater« der

Im Rahmen des Programms »Kinder und Theater« der Stiftung Kinderland BadenWürttemberg arbeiten die Schultheater-AGs der Mannheimer Jungbuschgrundschule und der Erich-Kästner Grundschule zu wechselnden Theater- und Musiktheaterproduktionen von Schnawwl und Junger Oper. Von über 100 Bewerbern wurde unter anderem dem Kon­ zept des Schnawwl und der Jungen Oper Mannheim die Unterstützung der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren zuge­ sprochen. Das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Projekt »SchauSpielen – SpielSchauen« ermöglicht Schülern einen direkten Austausch mit den Beteiligten und den Inhalten einer professio­ nellen Inszenierung. Unter der Anleitung eines Theaterpädagogen und eines Musikers setzen sich die Kinder in eigener kreativer und künst­

lerischer Arbeit aktiv mit einer Produktion auseinander und schulen gleichzeitig durch die Rezeption als Zuschauer Seh- und Hör­ gewohnheiten. In jeder Spielzeit ist es das Ziel beider Schul­ theater-AGs, parallel zu den Profis eine eigene Inszenierung zu erarbeiten, die an der jeweiligen Schule eine Premiere feiert und die als Bewer­ bung für die Mannheimer Schultheaterwoche eingereicht wird. Im ersten Projektjahr 2012 / 2013 beschäftigten sich die Schüler mit der Junge Oper-Produktion Peter und der Wolf von Markus Reyhani und Thomas Hollaender. 2013 / 2014 erarbeiten die Schüler der beiden Theater-AGs eine eigene Inszenierung zu Juliane Kleins Der unsichtbare Vater.

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SCHNAWWL-PATEN Seit über zehn Jahren ermöglichen die SchnawwlPaten vielen Kindern und Jugendlichen aus Kinderheimen der Rhein-Neckar-Region, Pflegefamilien des Jugendamtes und weiteren sozialen Einrichtungen faszinierende Theater­ besuche im Schnawwl und der Jungen Oper. Dank der großherzigen und zahlreichen Paten können Kinder und Jugendliche über Stipendien an den Spielclubs der Jungen Bürgerbühne teilnehmen. Seit drei Jahren gibt es zudem die Paten-Plätze, über die Schulkinder, deren Eltern nicht in der Lage sind, einen Theater­ besuch zu finanzieren, gemeinsam mit ihrer Klasse das Gemeinschaftserlebnis einer Vorstellung erleben dürfen. Und seit der Spielzeit 2012 / 2013 finanzieren die Paten die Teilnahme des Schnawwl am Mannheimer Projekt Unterstützungssystemschule (MAUS III) der Stadt Mannheim mit, indem sie die Eintrittspreise für die teilnehmenden Kinder der Kooperationsschulen übernehmen. In diesem Zusammenhang hat der Schnawwl jetzt sein Angebot erweitert: Die mobilen Schnawwl-Produktionen Spatz Fritz und Schuhe shoppen können von unseren Koope­

rationspartnern für eine Aufführung direkt vor Ort gebucht werden! Zudem haben die Schnawwl-Paten mit einer Anschubfinanzie­ rung den Start des deutschlandweit erfolg­ reichen Projekts »Theater auf Rezept« in Mannheim begleitet. Seit der Spielzeit 2012 / 2013 erhalten Kinder und Jugendliche nach den empfohlenen Vorsorgeuntersu­ chungen U 10, U 11 und J 1 von ihrem Kinder­ arzt jeweils ein Gutschein-Rezept für einen Besuch im Schnawwl. Diese »rezeptpflichtige« praktische Anwendung zum Wohl von Geist und Seele der Kinder und Jugend­lichen wird nicht von der Krankenkasse, sondern von den Schnawwl-Paten bezahlt.

Möchten auch Sie Schnawwl-Pate werden? Informationen & Anmeldung Anke Jacoby anke.jacoby@mannheim.de Tel. 0621 1680 301

THEATER MOBIL Mit Spatz Fritz (ab 4 Jahren) und Schuhe shoppen (ab 13 Jahren) hat der Schnawwl zwei mobile Produktionen im Spielplan. Das Konzept und damit die Inszenierung dieser mobilen Produktionen ist so angelegt, dass die Stücke nicht nur im Schnawwl, sondern direkt vor Ort, z. B. in Kindergärten und Schulen, gezeigt werden können. Und gerade die Auf­ führung in der vertrauten Umgebung der Kin­ der und Jugendlichen macht den besonderen Reiz dieser mobilen Inszenierungen aus.

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Im monatlichen Leporello sind die »Theater mobil«-Produktionen mit dem runden »Theater mobil«-Button gekennzeichnet.

Information & Buchung Nicole Libnau nicole.libnau@mannheim.de Tel. 0621 1680 300


DER JUNGE MIT DEM KOFFER




MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE UND JUNGE BÜRGERBÜHNE

In der neuen Spielzeit wird die Mannheimer Bürgerbühne noch größer. Alle Sparten des NTM erweitern ihr Angebot. Außerdem schließt sich die Bürgerbühne mit dem Jungen Natio­ naltheater Mannheim zusammen, in dem in den letzten zehn Jahren junge Bürger vielfäl­ tige Theaterspielerfahrungen gemacht haben und mit dem Theater mitgewachsen sind. Nun gibt es die Mannheimer Bürgerbühne und die Junge Bürgerbühne – alle Generationen spielen gemeinsam unter einem Dach. Im Sinne dieser »Familienzusammenführung« wird die erste Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne in der Spielzeit 2013 / 2014 das Verhältnis zwi­ schen den Generationen untersuchen: In Lajos Talamontis Lust for Life (siehe Seite 81) werden drei Paare (jung, mittelalt und alt) mit- und gegeneinander antreten. Mit der zweiten Inszenierung dieser Spielzeit verlassen wir das Theater und gehen hinaus auf eine besondere Bühne des Lebens, die auch ein Teil unserer Stadt ist: Hamlet (siehe Seite 92) wird in Kooperation mit der Justiz­ vollzugsanstalt Mannheim produziert und

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wird gemeinsam mit den Gefangenen die Geschichte des Dänenprinzen untersuchen. Wie gewohnt wird es auch in dieser Spielzeit für alle Spielwütigen verschiedene Spielclubs geben. Bürger ab sieben Jahren (Alter nach oben offen) können hier ein Mal wöchentlich die Welt, in der wir leben, mit szenischen Mitteln befragen und mit Phantasie die Erkenntnisse über unsere Realität auf die Bühne bringen. Mit den monatlichen Einzelworkshops laden wir Sie auch weiterhin ein, mit einzelnen Mitarbeitern und speziellen Bereichen des Nationaltheaters in Kontakt und einen leb­ haften Austausch zu kommen. Bei all dem interessiert uns das, was Sie – der Bühnenbürger – mitbringen, Ihre Erfahrungen, Ihre Biografien, Ihr Expertenwissen, Ihre Eigen­ arten, Ihre Fragen und Antworten. Ob blutjung, in den besten Jahren oder steinalt – die Mannheimer Bürgerbühne freut sich auf Sie!


SPIELCLUBS DER  MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE Die Spielclubs der Mannheimer Bürgerbühne wollen keine Schauspielschule sein. Sie laden vielmehr dazu ein, das, was Sie prägt und bewegt, einmal von einer anderen Seite zu be­ trachten, im Zusammenspiel mit anderen phantasievoll weiterzudenken und dafür eine Umsetzung für die Bühne zu finden. In allen Clubs wird je nach Leitung mit verschiedenen Ansätzen experimentiert, wie zum Beispiel Schauspiel, Performance, Bewegung, Sprache, Rhythmus usw. Das Theater ist eine Kunstform, die immer wieder neu erfunden wird und gera­

de auf dem Feld des Theaters mit nichtprofes­ sionellen Darstellern, den sogenannten »Experten des Alltags«, gibt es noch viel zu entdecken. Entdecken Sie mit uns, was alles sein kann und seien Sie dabei beim Ausprobie­ ren, Improvisieren, Erfinden, Verwerfen, Neu­ denken und noch mal alles anders machen. Gemeinsam wird überlegt, sich kennengelernt und ausgetauscht, recherchiert und entwickelt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wichtig ist, dass Sie sich dem Prozess anvertrauen. Am Ende der Spielzeit steht eine Werkschau.

INTENDANTEN-CLUB DER MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE Die fünf Intendanten des NTM lassen sich über die Schulter blicken! Entwickeln Sie unter der Anleitung von Opernintendant Prof. Dr. Klaus Peter Kehr Ihr Inszenierungskonzept für eine Oper, erfahren Sie, wie die Arbeit von Schau­ spielintendant Burkhard C. Kosminski und Schnawwl-Intendantin Andrea Gronemeyer,

die beide auch als Regisseure tätig sind, aus­ sieht, erleben Sie die Entstehung einer Ballett­inszenierung mit Ballettintendant Kevin O’Day mit und lernen Sie mit dem Geschäfts­ führenden Intendanten Dr. Ralf Klöter den Theaterbetrieb aus wirtschaftlicher Sicht kennen.

Das detaillierte Angebot der Spielclubs 2013 / 2014 entnehmen Sie der Bürger­bühneBroschüre, die im September 2013 erscheint.

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WORKSHOPS DER MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE MONATLICHE EINZELWORKSHOPS Einmal monatlich lädt die Mannheimer Bürger­ bühne zu einem offenen Workshop ein. Je nach Interesse können Sie hier einen Crashkurs in Lichtpraxis am Theater absolvieren, sich in Josef K. einfühlen, dem Phänomen der Liebe auf die Spur kommen oder einfach nur disku­ tieren. Alle Workshops werden geleitet von Mit­ arbeitern des NTM und bekanntgegeben im Monatsleporello, im Bürgerbühne-Newsletter und auf der Website des Nationaltheaters. Zu jedem Workshop gehört ein Vorstellungs­ besuch.

MUSIKTHEATER-WORKSHOPS Mitmachen, mitreden, selbstgestalten – all das können die Teilnehmer der neuen WorkshopReihe der Oper und Jungen Oper für die Bürger­ bühne. Sei es die Entdeckung unterschiedlicher Facetten der Stimme, das Spiel mit rhythmi­ schen Mustern, das Ausprobieren selbsterfun­ dener Klänge oder das Eintauchen in die musi­ kalische Schauerromantik – hier ist Ihre

Kreativität gefragt. Die Operndramaturgie veranstaltet Doppel-Workshops im Zusammen­ hang mit ausgewählten Produktionen.

TANZ-WORKSHOPS Mehrere Workshops mit Tänzern der Ballett­ sparte zeugen von den vielfältigen Möglich­ keiten der Kunstform Tanz: In den Osterferien wird Zoulfia Choniiazowa einen Ferienworkshop »Alle tanzen« für alle Generationen anbieten. Mit der erfahrenen Tänzerin aus Tadschikistan können sich Mütter, Neffen, Patenkinder, Stiefväter, Nachbarn usw. im Tanz ausprobieren und ihn gemeinsam erleben. Daneben wird es wieder einen Latin Dance-Workshop mit Luis Eduardo Sayago geben. Sayago verbindet in seinen Arbeiten die Einflüsse von Tanztheater und Modern Dance mit den Bewegungen und Klängen südamerikanischer Musik. Ein dritter Workshop wird von Davidson Jaconello geleitet. Er ist leidenschaftlicher Tänzer, Musiker und Komponist. In seinem Workshop erforscht er die Übergänge von Rhythmen in Tanzbewegungen.

BÜRGERBÜHNE KONGRESS HERBST 2013 Welche kulturpolitischen und gesellschaftlichen Auswirkungen kann eine Bürgerbühne haben, wie kann ein solches Projekt in eine Stadt hinein­ wirken und wie sieht in Zukunft ein Stadttheater für alle aus? Nach der Gründung der Mannhei­ mer Bürgerbühne in der Spielzeit 2012 / 2013 möchten wir das erfolgreich gestartete Pro­

jekt unter verschiedenen Aspekten befragen und durch Expertenerfahrungen bereichern. Das NTM knüpft an die Bürgerbühne-Tagung, die im Januar 2013 in Dresden stattgefunden hat, nun als Gastgeber an und lädt zum regen Austausch zwischen Gästen aus Politik, Kunst und Wissenschaft ein.

Information & Anmeldung Mannheimer Bürgerbühne Stefanie Bub · stefanie.bub@mannheim.de · Tel. 0621 1680 527

1 7 2   WO R KSHOPS MAN N HEI MER BÜRGERBÜHNE


JUNGE BÜRGERBÜHNE DEINE BÜHNE! DEINE ROLLE! DEIN APPLAUS! Nach zehn erfolgreichen Jahren als Junges Nationaltheater Mannheim erweitert sich das Theaterspielprogramm für Kinder und Jugend­ liche zur Jungen Bürgerbühne.

begeben sich mit Theaterprofis in künstleri­ sche Prozesse, erlernen das Theaterhandwerk und entdecken sich und ihre Mitspieler in ihrer Einmalig- und Andersartigkeit.

Sie bleibt der Treffpunkt für Kinder und Jugend­ liche, die selbst Theater spielen möchten. In verschiedenen Clubs können sie ihre Sicht auf die Welt künstlerisch zum Ausdruck bringen,

Angelehnt an das Motto »Was bestimmt mein Leben?« von Schnawwl und Junger Oper beschäftigt sich die Junge Bürgerbühne mit Fragen der Selbst- und Mitbestimmung.

Für die freundliche Unterstützung der Tanzund Bewegungstheatergruppen der Jungen Bürgerbühne danken wir der PwC-Stiftung.

Das Programm 2013 / 2014 der Jungen Bürgerbühne gibt es ab September 2013 unter www.schnawwl.de sowie in der Bürgerbühne-Broschüre.

Für die freundliche Unterstützung des Kursprogramms der Jungen Bürgerbühne danken wir der BASF SE.

Unterstützung für die Schaffung künstlerischer Freiräume für Kinder und Jugendliche erfahren wir durch die Schnawwl-Paten. Wir danken den Förderern der Jungen Bürgerbühne, dass sie zuverlässig hinter uns stehen.

Leitung Spielclubprogramm Anne Gorath Monika Schill Information & Anmeldung Junge Bürgerbühne Catrin Häußler catrin.haeussler@mannheim.de Tel. 0621 1680 449

JU N G E   B Ü R G E R B Ü H N E   173


THEATERFESTIVAL LEINEN LOS! JUNGES THEATER IM DELTA 3. BIS 6. JULI 2014

2014 heißt es zum neunten Mal: Leinen los! Über 300 theaterspielende Kinder und Jugendliche aus Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Worms und Speyer treffen sich auf dem großen Theaterfestival Leinen los! Junges Theater im Delta. Diese Spielzeit ist das Theater und Orchester der Stadt Heidelberg Ausrichter des alljähr­lichen Höhe­ punktes aller Theaterspielclubs der RheinNeckar-Region. Auf dem Festival zeigen die jungen Spieler in Arbeitsproben, Werkeinblicken und ganzen Inszenierungen, woran sie in der vergangenen Spielzeit gearbeitet haben und wie sich ihre Sicht auf ihr Leben und die Welt gestaltet. Sie schauen sich auch die Arbeiten der anderen Gruppen an und diskutieren über die Themen und ästhetischen Mittel ihrer Theaterauffüh­ rungen. So findet eine intensive Auseinander­ setzung mit der eigenen künst­lerischen Arbeit und der Kunst der anderen statt. Das inspiriert und spornt an.

1 7 4   T H E AT ER FEST I VAL L EI N EN LOS!

Die Zusammenarbeit der drei großen Theater Nationaltheater Mannheim, Pfalzbau Ludwigshafen, Theater und Orchester der Stadt Heidelberg und der assoziierten Partner Nibelungenhorde Worms e. V. und Kinder- und Jugendtheater Speyer wird als Projekt der Kulturvision 2015 der Metropolregion RheinNeckar 2013 von der BASF SE großzügig finanziell unterstützt.

Wichtige Förderer des Projekts sind außerdem die Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH. Für die freundliche Unterstützung der Tanzund Bewegungstheatergruppen dankt die Junge Bürgerbühne der PwC-Stiftung.


disziplin liebt freude Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der PopAkademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region


RUND UMS THEATER


WOYZECK


THEATER UND JUNGE MENSCHEN ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN Probenbesuche für Erstsemester Zu Beginn der neuen Spielzeit werden Erst­ semester zu kostenlosen Probenbesuchen mit anschließenden Nachgesprächen ins Nationaltheater eingeladen. Produktionsbegleitung Hier kann der Entstehungsprozess ausge­ wählter Schauspielproduktionen hautnah miterlebt werden. Dabei werden Textvorlagen besprochen, Proben und abschließend eine Vorstellung mit Nachgespräch besucht. Expedition Oper Beeindruckende Bühnenwelten, seltene Stimmwunder und Musiker im Dickicht des Orchestergrabens – Expedition Oper nimmt alle Abenteuerlustigen zwischen 15 und 35 Jahren mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt des Musiktheaters. Auf der Bühne, im Requisitenbunker oder bei den Proben be­ richten Spielleiter, Bühnentechniker, Instru­ mentalisten und Sänger über ihre Arbeit, bevor am Expeditionsziel ein Vorstellungs­ besuch wartet.

1 7 8  T H E AT ER  U N D  JU N GE MENSC HEN

TheaterParty Zusammen mit den Kooperationspartnern ABSOLVENTUM, den NThusiasten und dem AStA wird gefeiert: Zuerst Oper, Schauspiel oder Ballett besuchen und anschließend in der Lobby Werkhaus gemeinsam feiern. Künstlerpatenschaften Studentische, theaterinteressierte Gruppen und Projekte können eine Patenschaft mit einem Sänger oder Schauspieler des Ensembles eingehen. Dabei wird der Pate unter anderem bei mindestens drei Vorstellungen besucht und in anschließenden Gesprächen kennen­ gelernt. Einführungen und Nachgespräche Nach Absprache sind Vor- und Nachbereitungen mit Beteiligten der Produktion möglich.


NEWSLETTER Für junge Menschen Immer auf dem Laufenden sein über Extras, Probenbesuche, Workshops, Praktika und vieles mehr. Anmeldung per E-Mail an maren.rottler@mannheim.de

VOR ORT Theaterstände an Universität und Hochschule Während der Vorlesungszeit gibt es donnerstags von 12.00 -14.00 Uhr in der Mensa der Universi­ tät Mannheim und monatlich an anderen Hochschulen einen Theaterstand mit Unikatverkauf und vielen Specials für Studierende. Campus Shop Unikate und Theaterkarten für Sonderveranstaltungen gibt es während der Vorlesungszeit auch direkt beim Campus Shop in der Universität Mannheim.

THEATER GANZ NAH Theaterdealer von 14 bis 30 Jahren Junge, theaterbegeisterte Menschen können durch ehrenamtliches Engagement einen Einblick in die Abteilung Marketing und Kommu­ nikation erhalten, Kompetenzen im Kultur­ marketing erlangen und gleichzeitig das Haus und seine Mitarbeiter kennenlernen. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der Unter­ stützung bei Veranstaltungen und Informa­ tionsständen, über das Verteilen von Flyern und Plakaten bis hin zum Schreiben von Rezensionen oder Anwerben von neuen Thea­ terdealern. Als Dankeschön gibt es monatliche Theaterdealertreffen mit Vorstellungsbesuch und Extras sowie Freikarten.

ABOS & ERMÄSSIGUNGEN Weitere Infos zu Abonnements und Ermäßigungen finden Sie im beiliegenden Abonnementheft.

Hospitanzen In den Bereichen Regie, Dramaturgie sowie Marketing und Kommunikation werden regel­ mäßig mehrmonatige Praktika angeboten. Informationen hierzu finden Sie auf unserer Website www.nationaltheater-mannheim.de unter ›Service / Jobs‹. Website Aktuelle Termine und Veranstaltungsdetails auf unserer Website www.nationaltheatermannheim.de unter ›Für junge Menschen‹.

Kontakt Maren Rottler maren.rottler@mannheim.de Tel. 0621 1680 389

TH E ATE R   U N D JU N G E   M E N S C H E N   179


ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN KOOPERATIONEN TheaterStarter und enter Schulen können an den Kooperations­ programmen TheaterStarter (Klassen 1- 4) und enter (Klassen 5 - 8) teilnehmen und damit Schüler von Anfang an durch jährliche Theater­ besuche schrittweise und langfristig mit dem Theater vertraut machen. Die Theaterbesuche sind in ein Begleitangebot eingebettet, das die Vorstellungsbesuche inhaltlich bereichert. Die Kooperationslehrer können zudem an vom Staatlichen Schulamt Mannheim bzw. vom

Xperience Ab der Spielzeit 2013 / 2014 wird das enterKooperationsprogramm für die Klassenstufen 9 - 12 / 13 ausgebaut. Mit Xperience können somit auch die Mittel- und Oberstufenschüler unserer Kooperationsschulen mindestens

Regierungspräsidium Karlsruhe anerkannten Fortbildungen teilnehmen. Das Programm für die jeweilige Jahrgangs­ stufe wird vom Nationaltheater mit dem Ziel zusammengestellt, alle Sparten systematisch kennenzulernen. Die Kooperation zwischen Theater und Schule wird vertraglich fest­ gehalten, um den Kooperationspreis von 4 € pro Schüler und den jährlichen Vorstellungs­ besuch zu garantieren.

einmal pro Spielzeit zum ermäßigten Preis in vorgeschlagene Stücke aller Sparten gehen. Begleitangebote runden die Theatererfah­ rung ab.

ABITUR Schule der praktischen Weisheit Weitere Informationen finden Sie auf Seite 114.

EXTRAS Einführungen und Nachgespräche Für alle Sparten sind nach Absprache Vor- und Nachbereitungen mit Beteiligten der Produktion möglich.

1 8 0   A N G E B OT E FÜ R  SCH U L KLASSEN

Probenbesuche Es besteht die Möglichkeit in die Probenarbeit von Musiktheater, Orchester und Ballett ein­ zutauchen und den Arbeitsalltag aus nächster Nähe zu erleben. Voraussetzung ist eine hohe Flexibilität und Spontanität der Gruppen.


Patenschaften Mitglieder unseres Opern- und Schauspiel­ ensembles sowie Orchestermitglieder stellen sich als Paten für Schulklassen zur Verfügung. Dabei besuchen die Schulklassen den Paten bei Vorstellungen, kommen im Anschluss miteinander ins Gespräch und lernen das Arbeitsleben des Künstlers kennen. Produktionsklassen In allen Sparten können zu ausgewählten Stücken die Entstehung von der Textfassung bis zur Inszenierung als Produktionsklasse miterlebt werden. Neben Gesprächen mit der Dramaturgie und Ein­blicken in den Theater­ betrieb werden Proben und eine Vorstellung mit Nachgespräch besucht. Klasse. 32. Mannheimer Schultheaterwoche Siehe Seite 164.

Premierenklassen Einzelne Schulklassen können bei bestimmten Produktionen aller Sparten als Teil des Pre­ mierenpublikums die einzigartige Atmosphäre miterleben. Anschließend wird mit den Betei­ ligten und Gästen die neue Produktion gefeiert. Ein Nachgespräch mit der Dramaturgie findet in der darauffolgenden Woche im Unterricht statt. Schülerreporter Schreib- und theaterbegeisterte Schüler können als Schülerreporter über Inszenierungen für die Schülerzeitung oder das Klassenmagazin berichten. Mit einem »Presseausweis« ste­ hen für die jungen Reporter bis zu acht Vorstel­ lungen pro Spielzeit zur Auswahl. Vorausset­ zung ist die Teilnahme an einem SchülerWorkshop, bei dem ein Einblick in das nötige Handwerkzeug gegeben wird.

THEATER KENNENLERNEN Blick hinter die Kulissen Bei einer eineinhalbstündigen Hausführung können Gruppen in die Welt des NTM eintau­ chen und die vielseitigen Arbeitsbereiche und Orte kennenlernen. Anmeldungen sind jeweils einen Monat im Voraus möglich. Anfallende Gebühren sind 1,50 € für Schüler / Studenten und 3 € für Erwachsene. Mindestbetrag 15 €. Anmeldung unter Tel. 0621 1680 263.

ABOS & ERMÄSSIGUNGEN Weitere Infos zu Abonnements und Ermäßigungen finden Sie im beiliegenden Abonnementheft.

Theaterberufe Eine Broschüre zu den Theaterberufen sowie eine Sammlung von Berufsporträts einzelner NTM-Mitarbeiter können angefordert werden.

Kontakt Maren Rottler maren.rottler@mannheim.de Tel. 0621 1680 389

A N G E B OTE   F Ü R   S C H U LK LAS S E N   181


ANGEBOTE FÜR PÄDAGOGEN INHALTLICH Pädagogentag Zu Beginn der Spielzeit werden alle Pädagogen zu einem Informationstag in das NTM einge­ laden. Dramaturgen aller Sparten stellen das aktuelle Programm und Angebote für Schul­ klassen vor. Außerdem werden Auszüge aus Produktionen gezeigt. Der Abend kann mit einem Vorstellungsbesuch ausklingen. Materialmappen Für ausgewählte Produktionen können Hinter­ grundmaterialien zur Vor- und Nachbereitung im Unterricht zugeschickt werden.

TheaterKnigge Die wichtigsten Regeln für den Theaterbesuch mit der Klasse sind auf einen Blick zusammen­ gefasst. So kann der erste Besuch für die Schüler aber auch für die Schauspieler und anderen Theaterbesucher zu einem bleibenden Erlebnis werden. Kulissenspion Für Schüler ab Klasse 3 erklärt der Kulissen­ spion auf unterhaltsame Weise anhand von Bildern, wie ein Theaterstück entsteht und welche Theaterberufe dafür benötigt werden. Das Heft kann kostenlos zugeschickt werden.

INFORMATIONEN Theaterlehrplan Monatliche Informationen zu besonders interessanten und für Schulklassen relevan­ ten Stücken und Veranstaltungen werden im Theaterlehrplan zusammengestellt. Newsletter Aktuelle und kurzfristige Neuigkeiten aus dem NTM, die für Schüler und Lehrer interessant sein könnten, werden in regelmäßigen Abständen über den Newsletter verschickt.

1 8 2   A N G E B OT E FÜ R  PÄDAG O GEN

Website Termine, Ankündigungen und Bewerbungs­ bögen auf unserer Website www.nationaltheater-mannheim.de unter ›Für junge Menschen‹.


EINER UND EINE

KARTEN Öffentliche Hauptproben Zu vielen Neuinszenierungen aller Sparten können Pädagogen schon vor der Premiere eine Hauptprobe besuchen und sich im Anschluss mit Beteiligten der Produktion austauschen. Pädagogenkarten Zum Sichten von Vorstellungen vor dem Besuch mit der ganzen Schulklasse, können bei Maren Rottler Pädagogenkarten reserviert werden. 9 € im Opernhaus, 7 € im Schauspiel­ haus, 6 € im Schnawwl und 5 € im Studio. Ausgenommen sind Premieren und Sonder­ veranstaltungen. Anmeldungen an der Thea­ terkasse sind nicht möglich.

Unsere Broschüre Theater & Schule mit ausführlichen Informationen zu allen Angeboten kann kostenlos zugeschickt oder auf unserer Website heruntergeladen werden.

Kontakt Maren Rottler maren.rottler@mannheim.de Tel. 0621 1680 389

A N G E B OTE   F Ü R   PÄ DAG O G E N   183


DER ZERBROCHNE KRUG

THEATER FÜR JUNG UND ALT DIE STATISTERIE Das Nationaltheater Mannheim verfügt über eine der größten Komparserien in der deut­ schen Theaterlandschaft. Die jüngsten Mit­ glieder sind 6 Jahre alt, eine Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht. In Produktionen des

Schauspiels und der Oper treten die Mitglieder der Statisterie solistisch in stummen Rollen, als Doubles oder in größeren Gruppierungen auf und sind so ein wichtiger Bestandteil vieler Inszenierungen.

Leitung & Information Martina Seitz martina.seitz@mannheim.de

DER KINDERCHOR Unter der Leitung von Anke Christine Kober wurde der Kinderchor am Nationaltheater Leitung Anke Christine Kober

1 8 4   T H E ATER FÜ R J U N G U N D ALT

2005 gegründet und zählt zur Zeit etwa 180 Mitglieder (weitere Infos Seite 51). Information charlotte.sabiel@mannheim.de


DER BEWEGUNGSCHOR Der Bewegungschor am Nationaltheater Mannheim wurde 1996 anlässlich einer Neu­ produktion von Richard Wagners Tannhäuser gegründet. Seit 2007 wird er von Luches Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zwei

Mal wöchentlich in klassischem und modernem Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist vor allem bei körperlich anspruchsvollen und choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben gefordert.

Leitung & Information Luches Huddleston Jr. luches.huddleston@mannheim.de

DER EXTRACHOR Der Extrachor am Nationaltheater Mannheim besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt bei Werken wie Verdis Don Carlo auf der Bühne mit. Der Chor setzt sich aus semiprofessio­

nellen Sängern mit klassischer Gesangsaus­ bildung sowie aus Musikstudenten der Musikhochschule Mannheim zusammen.

Leitung & Information Tilman Michael tilman.michael@mannheim.de

DER SENIORENKREIS FÜR EHEMALIGE MITARBEITER DES NTM Der Seniorenkreis am Nationaltheater Mannheim trifft sich jeden ersten Donnerstag­

nachmittag im Monat. 2013 feiert er bereits sein 50-jähriges Bestehen.

Kontakt Edwin Hoffmann Tel. 06226 993216 Fax 06226 993217

TH E ATE R F Ü R JU N G U N D A LT  185



WOHNEN. UNTER GLAS


AKADEMIEKONZERTE IM  ROSENGARTEN 1. AKADEMIEKONZERT  7. / 8. OKTOBER 2013 Dirigent  Carl St. Clair Solisten  Schlagzeuger des Nationaltheater-Orchesters To¯ru Takemitsu  From me flows what you call time  für 5 Schlagzeuger und Orchester Richard Strauss  Ein Heldenleben

2. AKADEMIEKONZERT  11. / 12. NOVEMBER 2013 Dirigent  Dan Ettinger Solist  Alexander Gilman Wolfgang Amadeus Mozart   Violinkonzert Nr. 3 G-Dur (KV 216) Gustav Mahler  5. Symphonie

3. AKADEMIEKONZERT  16. / 17. DEZEMBER 2013 Dirigent  Dan Ettinger Nikolai Rimski-Korsakow  Scheherazade Pjotr Iljitsch Tschaikowsky  4. Symphonie f-Moll

4. AKADEMIEKONZERT  20. / 21. JANUAR 2014 Dirigent Dan Ettinger Franz Schubert  5. Symphonie B-Dur (D 485) Anton Bruckner  5. Symphonie B-Dur

1 8 8   A K A D EMI EKON Z ERT E


5. AKADEMIEKONZERT  24. / 25. FEBRUAR 2014 Dirigent  Dan Ettinger Solisten  Edna Prochnik, Fazıl Say Leonard Bernstein  Ouvertüre zu Candide Maurice Ravel  Klavierkonzert G-Dur Leonard Bernstein  1. Symphonie Jeremiah

6. AKADEMIEKONZERT  7. / 8. APRIL 2014 Dirigent  Mario Venzago Solistin  Alisa Weilerstein César Franck  Symphonie d-Moll Robert Schumann  Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 Maurice Ravel  Daphnis et Chloé, 2. Suite

7. AKADEMIEKONZERT  19. / 20. MAI 2014 Dirigent  Shao-Chia Lü Solist N.N. Bedrˇich Smetana  Die Moldau Jia Guoping  Uraufführung eines neuen Orchesterwerkes Jean Sibelius  1. Symphonie e-Moll

8. AKADEMIEKONZERT  30. JUNI /1. JULI 2013 Dirigent  Axel Kober Solist  Martin Grubinger Felix Mendelssohn Bartholdy   Die Hebriden Tan Dun  The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester Johannes Brahms  3. Symphonie F-Dur

Karten bei der Musikalischen Akademie Goethestraße 12 68161 Mannheim Tel. 0621 260 44 Fax 0621 231 82 www.musikalische-akademie.de

A K A DE M I E KO N ZE RTE   189


DIE  FREUNDE UND  FÖRDERER DES  NATIONALTHEATERS MANNHEIM  E.V. Was wäre das Nationaltheater ohne die legendäre Liebe der Mannheimer Bürgerschaft zu ihrem Theater? Die traditionsreiche Bühne spielt – sieht man von den letzten Kriegsjahren ab – seit der Gründung 1779 durch den Kur­ fürsten Karl Theodor ohne Unterbrechung. Seit 1839 haben die Mannheimer Bürger die Förderung des Theaters übernommen, das eines der ältesten kommunalen Theater der Welt ist. Ein weiteres Zeichen des bürger­ schaftlichen Engagements war die Gründung des Vereins 1950 durch theaterinteressierte Mannheimer Bürger. Der Verein umfasst heute mehr als 2.000 Mitglieder, die aus Mannheim und der gesamten Region zu den Vorstellungen des Nationaltheaters kommen und mit ihren Beiträgen das Theater auch materiell unter­ stützen. Die Freunde betrachten sich als Multiplikatoren, die in ihrem Umfeld für das Theater werben und so als Botschafter die Interessen des Vereins vertreten. In jedem Jahr werden gezielt bestimmte Projekte des Theaters gefördert − so stand zuletzt die Unterstützung des Neuen Mannheimer Ring von Achim Freyer im Vordergrund, der bekanntermaßen große nationale Aufmerk­ samkeit erregt hat. Die 17. Internationalen Schillertage bringen wieder nationale und

1 9 0   F R E U ND E U N D  FÖR D ER E R

internationale Produktionen nach Mannheim − auch bei diesem wichtigen Festival sind die Freunde, wie schon in den vergangenen Jahren, unter­stützend tätig. Einige Förderungen haben inzwischen eine lange Tradition. Hochgeschätzt sind die monatlichen Begegnungen mit Mitabeitern des Nationaltheaters. Dabei legen die Freunde Wert darauf, dass ihre Mitglieder und Gäste nicht nur Theaterleute kennenlernen, die sichtbar auf der Bühne agieren, sondern auch Mitglieder des Orchesters sowie Angehörige der technischen Berufe, ohne die die Reali­ sierung einer Theaterproduktion nicht möglich ist. Das monatlich erscheinende Theater­ magazin wird ebenso gefördert wie der im Schauspiel angesiedelte Hausautor. Auf dieser Position haben die Freunde in den letzten Jah­ ren viele junge Autoren erlebt, die inzwischen in der deutschsprachigen Theaterszene ihren Weg gemacht haben. Eine Anerkennung der Arbeit des Vereins war die Nominierung zum Förderverein des Jahres im Rahmen des Kulturmarken-Awards 2011. Seit einigen Jahren ist der Verein Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V. (MUTHEA).


Bundesvereinigung der Musik- und TheaterFördergesellschaften

Prof. Dr. Achim Weizel und Christina Limbourg sind Mitglieder des Vorstandes.

mehr Freunde braucht das Theater – so lautet unser Motto …

Der Verein bietet seinen Mitgliedern für einen Jahresbeitrag von 50 € (NThusiasten, Schüler, Studenten, Azubis, Mitglieder des NTM 10 € / Firmen und Institutionen 200 €) zahlreiche Vergünstigungen. Dazu gehören Informationen aus erster Hand über das Theatergeschehen. Zu bedeutenden auswärtigen Theaterauf­ führungen werden Fahrten angeboten. Dank der Kooperation mit der Musikalischen Akademie des Nationaltheaterorchesters Mannheim zahlen die Mitglieder der Freunde als Fördermitglieder der Musikalischen Akademie einen ermäßigten Beitragssatz.

VORSTAND

Der Verein betrachtet es als wesentliche Auf­ gabe, durch Kontakte zu Meinungsbildnern von Stadt und Land das Verständnis für die Belange des Theaters zu fördern. So hat sich aus dem Mitgliederkreis heraus ein Beirat gebildet, der Probleme des Theaters erörtert und sich mit besonderer Intensität dem Fund­ raising verschrieben hat. Der Verein bemüht sich besonders um die Gewinnung junger Mitglieder. Aus den Reihen der Mannheimer Wirtschaft hat sich ein Kreis »Junge Wirtschaft« zusammengefunden, den die Liebe zum Theater verbindet. Im Umfeld von Universität und Hochschulen haben sich mit wachsendem Erfolg die NThusiasten etabliert, die Jungen Freunde des Nationaltheaters innerhalb unseres Vereins.

Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender) Ulla Hofmann (Stellvertr. Vorsitzende) Christina Limbourg (Stellvertr. Vorsitzende) Matthias Bretschneider (Schatzmeister) Richard Dietmann (Geschäftsführer) Dr. John Feldmann (Fundraising) Dr. Manfred Fuchs (Vorsitzendes des Beirates) Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant)

KONTAKT Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. c/o Sparkasse Rhein-Neckar Nord, Dezernat III, 68151 Mannheim Ansprechpartner Richard Dietmann Telefon 0621 734721 freunde@nationaltheater.de www.freunde.nationaltheater.de www.facebook.com/freunde.nationaltheater

MUTHEA Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V. muthea@muthea.de www.muthea.de www.facebook.com/muthea.ev

F R E U N DE   U N D  FÖ R DE R E R   191


DIE  NTHUSIASTEN

»Wir nehmen Dich mit!« steht hinten auf den leuchtend roten T-Shirts der aktiven NThusiasten, die sie tragen, damit ihre Mit­ glieder sie schnell erkennen. Nach und nach kommen bis kurz vor knapp alle Interessenten der heutigen Vorstellung. In den zwanzig Minuten bis Beginn lernt man neue Gesichter kennen, trifft Bekannte wieder und freut sich auf das bevorstehende Stück.

Besuch einer Vorstellung mit Dramaturgen, Schauspielern, Sängern oder Tänzern, um dann entweder vorab oder im Nachgespräch Hinter­ gründe zu erfahren und zu diskutieren. Darüber hinaus bietet sich immer wieder der Blick hinter die Kulissen dazu an, im Rahmen von Proben und Führungen eine besondere Nähe zum Theater aufzubauen. So können wir mit eigenen Augen sehen, was anderen verborgen bleibt.

Die NThusiasten sind die Jungen Freunde des Nationaltheater Mannheim im Verein der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V., und unter ihrem Motto »Wir nehmen Dich mit!« bringen sie junge Menschen ab 16 Jahren zusammen, die sich für das Theater begeistern und ihre Leiden­ schaft mit anderen teilen möchten. Zusammen macht Theater einfach mehr Spaß als alleine!

Gegründet wurden die NThusiasten im Sommer 2008 von einigen Studenten der Universität Mannheim mit der Unterstützung der Freunde und Förderer. Die NThusiasten wachsen beständig und starten mit einem elfköpfigen und höchst enthusiastischen Organisations­ team und einer hohen Anzahl Mitglieder in ihre sechste Spielzeit.

Als NThusiast hat man die Möglichkeit, Veran­ staltungen aller Sparten zu besuchen, von Schauspiel über Ballett bis Oper. Beim Haupt­ event, dem sogenannten Dramatischen Salon, treffen sich die NThusiasten neben dem

1 9 2   D I E   N TH U SI AST EN

Das Veranstaltungsprogramm der NThusiasten ist nicht nur umfangreich, sondern vergleichbar mit einem Kaleidoskop. Der Spielplan bestimmt das Programm. Einmal im Monat findet der bereits erwähnte Dramatische Salon zum günstigen Preis von nur 7 € statt.


Jeden Monat wird zudem der TheaterKlatsch angeboten, der eine exklusive Begegnung mit einem »special guest«, also einem Künstler oder Mitarbeiter des Theaters, ermöglicht. Hierbei bietet sich die Chance, mehr über eine bestimmte Inszenierung oder etwa die Arbeit am Theater selbst zu erfahren. Die NThusiasten besuchen außerdem jeden Monat die Akademie­ konzerte der Musikalischen Akademie des Nationaltheaterorchesters zu Last-MinutePreisen und lassen den Abend anschließend gemeinsam ausklingen. Zu den monatlichen Begegnungen der Freunde und Förderer erhalten die NThusiasten freien Eintritt. Hinzu kommen weitere Events wie zum Bei­ spiel Premierenbesuche, Autorentreffs oder andere Veranstaltungen aus der Mannheimer Kulturszene.

Mitgliedschaft Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet 10 € für ein ganzes Jahr. Schnupperbesuche sind jederzeit möglich. Die NThusiasten freuen sich auf Dich!

Kontakt Die NThusiasten sind erreichbar unter post@nthusiasten-mannheim.de. Fragen zur Mitgliedschaft: www.nthusiasten-mannheim.de/mitgliedwerden.html Anmeldung zum Newsletter: www.freunde.nationaltheater.de/Newsletter. newsletter-nthusiasten.0.html

Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty in Kooperation mit dem Nationaltheater, ABSOLVENTUM und dem Kultur-ASTA der Universität Mannheim, bei der nach einem gemeinsamen Theaterbesuch in der Lobby Werkhaus gefeiert wird.

DI E   N TH U S I ASTE N   193


DIE  STIFTUNG NATIONALTHEATER  UND IHRE  STIFTER Mehr denn je braucht das Theater Freunde, braucht es Stifter. Die öffentliche Hand muss sparen – doch das Nationaltheater, Mannheims Traditionsbühne, weiß sich fest verankert im Herzen der Mannheimer. Das spürt auch die Stiftung Nationaltheater. Diese Einrichtung ist im Jahr 2001 mit einer Starthilfe der Freunde und Förderer des Nationaltheaters unter dem Namen »Stiftung Nationaltheater Mannheim« geschaffen worden. Die Stiftung des ist in der kurzen Zeit ihres Bestehens schon mit namhaften Beiträgen dotiert worden. Das Stiftungskapital ist inzwischen auf rund 1,4 Millionen Euro angewachsen. Mit Nach­ druck bemüht sich die Stiftung weiterhin um neue Stifter sowie um Zustiftungen zu den vorhandenen Engagements. Die Stiftung hat die vorrangige Aufgabe, das Nationaltheater zu fördern. Sie unterstützt die Projekte und Maßnahmen des Theaters, die über den normalen Spielbetrieb hinaus­ gehen und ohne diese Hilfe nicht realisiert werden könnten. Zu solchen Projekten gehö­ ren auch die Internationalen Schillertage, der Mannheimer Mozartsommer oder auch die Junge Oper, ein Kooperationsprojekt von Oper und Schnawwl. So hat die Stiftung im vergangenen Jahr die Oper Der Idiot von Mieczysław Weinberg mitfinanziert. Über die Projektförderung hinaus unterstützt die Stiftung den künstle­rischen Nachwuchs.

1 9 4   ST IF T U N G  N AT I ON ALT H EATER

Die junge talentierte Sopranistin Tamara Banjesevi´c, die sonst erst zu einem späteren Zeitpunkt hätte engagiert werden können, gehört dank der Hilfe der Stiftung dem Ensemble des Nationaltheaters bereits jetzt an. Das Nationaltheater Mannheim und sein Förderverein eröffnen mit dieser Stiftung interessierten Bürgern, die ihre Verbundenheit mit dem Nationaltheater auf Dauer manifes­ tieren möchten, eine Möglichkeit für größere Zuwendungen. Unter dem Dach der Stiftung können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung oder auch projektbezogene Einzelstiftungen zugunsten des Theaters entwickeln, mit denen der Stifter je nach Stiftungsumfang auch seinen Namen verbinden kann. Die Stifter nehmen am Theaterleben in besonderer Intensität und Nähe teil. Sie werden zu großen Veranstal­ tungen des Nationaltheaters und zu Begeg­ nungen mit Künstlern besonders eingeladen. Einmal im Jahr führt die Stiftung ihre Stifter zu einem festlichen Stifterabend zusammen, der von Künstlern des Nationaltheaters – im vergangenen Jahr in Gestalt von Ring-Regisseur Achim Freyer – gestaltet wird. Die Namen der Stifter erscheinen regelmäßig in Publikationen des Theaters und finden einen dauerhaften Platz auf der Stiftertafel im Foyer des National­ theaters.


DER KREIS DER STIFTER:

· Gitti und Heinz Bauer · Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann · Sigrid und Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger · Karin und Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser · Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank · Lilo und Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs · Sascha und Richard Grimminger · Juliane und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Hahn · Heide und Dr. Karl Heidenreich · Prof. Eva Knudsen · Karl Kohler · Elke Kohler-Schweyer · Christina und Karl Otto Limbourg · Prof. Dr. Norbert Loos · Regina und Franz Peter Manz · Mizi und Claus Michael · Helga und Alfred Müller · Pia Müller · Rainer Adam Müller · Dr. Sibylle Schiebel-Bergdolt · Dr. Christa Schmidt-Maushart und Prof. Dr. Jörg Schmidt · Dr. H. Jürgen Schrepfer · Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube · Heinrich Vetter · Lotte Wiest · BASF SE · Bilfinger Berger SE · BWK Unternehmensbeteiligungs­ gesellschaft Stuttgart · Dresdner Bank Mannheim · Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft · Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. Fuchs Petrolub AG · · Horst und Eva Engelhardt-Stiftung · Institut für Klinische Pharmakologie · Professor Dr. Lücker GmbH · KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft · Landesbank Baden-Württemberg · Lochbühler Aufzüge GmbH · Mannheimer Versicherung AG · Mediengruppe Dr. Haas GmbH

· Sparkasse Rhein-Neckar Nord · Südzucker AG · Verein der Mannheimer Wirtschaft

zur Förderung von Kunst und Kultur e. V.

Die Stiftung Nationaltheater verfolgt folgende Zwecke:

· Die ideelle und finanzielle Förderung von

Projekten und Maßnahmen des National­ theaters, die über den normalen Spiel­betrieb hinausgehen und die überregionale Bedeu­ tung der Schillerbühne unterstreichen Maßnahmen zugunsten des künstlerischen Nachwuchses

·

DEM  VORSTAND GEHÖREN  AN:

· Dr. Marcus Kremer (Vorsitzender) · Prof. Dr. Christof Hettich DEM KURATORIUM GEHÖREN AN:

· Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender) · Prof. Dr. Norbert Loos (stellvertretender Vorsitzender) · Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser · Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Frankenberg · Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs · Dr. Peter M. Haid · Ulla Hofmann · Thomas Töpfer

Kontakt Stiftung Nationaltheater Mannheim Geschäftsstelle Mannheimer Versicherung AG Augustaanlage 66 68165 Mannheim Telefon 0621 457-1021, Fax: -3611 E-Mail heike.kosmala@mannheimer.de www.stiftung-nationaltheater-mannheim.de

STI F TU N G   N ATI O N A LTH E ATE R   195


ENSEMBLE


SIEGFRIED


ENSEMBLE  UND PERSONALIA INTENDANZ Andrea Gronemeyer 155 Intendantin Schnawwl

Dr. Barbara Troeger 495 Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros

Elena Garcia-Fernandez 135 Dramaturgieassistentin

Musikalische Leitung Rüdiger Wick 536 Dan Ettinger 112 Mitarbeiter des Künstlerischen Generalmusikdirektor Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211 Intendant Oper Betriebsbüros Alois Seidlmeier 445 230 Stellvertreter des Dr. Ralf Klöter Geschäftsführender Intendant OPER Generalmusikdirektors / 1. Kapellmeister Opernintendanz Burkhard C. Kosminski 243 Intendant Schauspiel Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211 Joseph Trafton 491 Intendant Oper 1. koord. Kapellmeister Kevin O’Day 333 Intendant Ballett Lutz Wengler 529 Christiaan Crans 78 Stellvertretender Thomas Sanderling Intendant Oper / Operndirektor Dirigent

GESCHÄFTS­FÜHRUNG

Dan Ettinger 112 Generalmusikdirektor

Dr. Ralf Klöter 230 Geschäftsführender Intendant Katrin Fischer 121 Julia Kleemann 224 39 Referentin Dr. Laura Bettag Referentin Marco Misgaiski 310 Referent / Projektleiter N.N. Mozartsommer Assistenz

KÜNSTLERISCHER BETRIEB

Dramaturgie N.N. Dramaturg / in

Gabi Oetterer 336 Chefdisponentin Oper

Anselm Dalferth 81 Dramaturg

Bettina Klorek 229 Chefdisponentin Schauspiel

Dorothea Krimm 251 Marketing-Dramaturgin

198 ENSEMBLE

Studienleitung Dr. Stephen Marinaro 295 Studienleiter Robin Phillips 356 Stellvertreter des Studienleiters Solorepetitoren Philippe Adam 02 Alexander Bülow 67 Christiaan Crans 78 Gary Kudo 257 Robin Phillips 356 Keiko Ogawa 338 Lorenzo di Toro 90


Regie Nicolas Brieger Cordula Däuper Regula Gerber Armin Holz Christof Nel Joachim Schlömer Bühne und Kostüme Roland Aeschlimann Sophie du Vinage Armin Holz Heide Kastler Jens Kilian Andrea Schmidt-Futterer Esther Walz Matthias Weischer Ralph Zeger Licht Nicole Berry 37 Bernard Häusermann 168 Ralph Schanz 412 Ensemble Oper Tamara Banješevic´ 21 Astrid Kessler 214 Evelyn Krahe 245 Iris Kupke 262 Eunju Kwon 265 Anne-Theresa Møller 313 Edna Prochnik 368 Cornelia Ptassek 369 Marie-Belle Sandis 405 Galina Shesterneva 450 Ludmila Slepneva 454 Heike Wessels 532 Michail Agafonov 03 Thomas Berau 33 Bryan Boyce 51 Szabolcs Brickner 58 Nikola Diski´c 92 Uwe Eikötter 110 Sung Ha 163 John In Eichen 194 Thomas Jesatko 199 István Kovácsházi 244

Jorge Lagunes 267 David Lee 275 Karsten Mewes 305 Lars Møller 314 Martin Muehle 316 Benedikt Nawrath 325 Roy Cornelius Smith 455 Marko Špehar 463 Juhan Tralla 493 N.N. Spielleitung und Regieassistenz Claudia Plaßwich 360 1. Spielleiterin Marc Brinckmann 59 Dorian Dreher 100 Annette Nora Wolf Regieassistenz Abendspielleitung Ausstattungsassistenz N.N. Bühnenbildassistenz N.N. Kostümbildassistenz Soufflage Nicola Kaplun 204 Günther Michelsen Inspizienz N.N. Inspizient / in N.N. Inspizient / in

OPERNCHOR Tilman Michael 307 Chordirektor

I. Sopran Jenny Gobin 146 Juliane Herrmann 181 Yumi Kawahara 210 Claudia Kienzler 217 Eun Young Kim 220 Eva-Maria Kreutel-Bülow Julia Müller-Wolthuis 321 Jutta Reisinger-Böhrer 378 Sibylle Vogel 509 Rica Westenberger 533 II. Sopran Elisabeth Bauer 26 Sibylle Booz 50 Monika Fuhrmann 133 Susanne Hoffmann-Rettig 184 Regina Kruszynski Susanne Nederkorn 326 I. Alt Heidrun Arnegger 15 Gudrun Hermanns 180 Angelika Krieger-Fass 249 Natalia Maiorova Brigitte Rackowitz 372 Ingeborg Schwöbel-Roß Anja Wollenweber 545 Wassiliki Xyni II. Alt Jonka Hristova 187 Malaika Ledig-Schmid 274 Felicitas Luber Gerda Maria Sanders 404 Susanne Scheffel 413 I. Tenor Giorgi Bekaia 31 Gimoon Cho 72 Markus Graßmann 152 Karl-Heinz Heckmann Jung-Woo Hong 186 Dong-Seok Im 193 Kyung-Rak Jeong 266 Anton Szeremeta

Harald Braun 54 Assistent des Chordirektors E N S E M B LE   199


II. Tenor Jeongkon Choi 73 Bertram Paul Kleiner 226 Jun-Ho Lee 276 Jürgen Theil 480 Veliko Totev 490 Joachim Zacher 552 I. Bass Gerald Bauer 27 Wolfgang Heuser 183 Herbert Sylla 477 Vasile Tartan Alexander Wilhelm 539 Junchul Ye 551 II. Bass Karl Adolf Appel 12 Slawomir Czarnecki 79 John Dalke 82 Chi Kyung Kim 219 Hyun-Seok Kim 221 Hyeonjoon Kwon Stephan Somburg 458 Chorinspizient Wolfgang Heuser

JUNGE OPER Intendanz Andrea Gronemeyer 155 Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211 Disposition Nicole Libnau 280 Dramaturgie Anselm Dalferth 81 Johannes Gaudet dit Trafit 138 Musiktheaterpädagogik Johannes Gaudet dit Trafit 138

200 ENSEMBLE

Presse / Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Anke Jacoby 196 Kasse und Vertrieb Gerd Pranschke 366 Musikalische Leitung Anselm Dalferth 81 Francesco Damiani 83 Markus Reyhani Joseph Trafton 491 Regie Anselm Dalferth 81 Andrea Gronemeyer 155 Thomas Hollaender Jule Kracht Christian Pade Johannes Schmid Sybrand van der Werf Regieassistenz Simone Doczkal 94 Bühne und Kostüme Sandra Fox Michael S. Kraus Alexander Lintl Janina Mendroch Eva Roos 390 Merle Katrin Seibert Christian Thurm 485 Sänger Georg Gädker (a. G.) Sirin Kiliç (a. G.) Magnus Piontek (a. G.) Sophia Sauter (a. G.) Timo Schabel (a. G.) Barbara-Emilia Schedel (a. G.) Musiker Anselm Dalferth (a. G.) 81 Francesco Damiani (a. G.) 83 Thorsten Gellings (a. G.) Gregor Herrmann (a. G.) Caroline Hettler (a. G.) Peter Hinz (a. G.)

Rebecca Mauch (a. G.) Santiago Mazzia (a. G.) David Panzer (a. G.) Zoe Pouri (a. G.) Jana Schimka (a. G.) Ute Scriba (a. G.) Esther Simon (a. G.) Thomas Weigel (a. G.) Schauspieler David Benito Garcia 32 Nikolai Jegorow (a. G.) Benedikt Kauff (a. G.) Jule Kracht (a. G.) Cédric Pintarelli 358 Uwe Topmann 489 Matthias Wendel (a. G.) Maike Wehmeier 523 Sabine Zeininger (a. G.)

NATIONALTHEATERORCHESTER Dan Ettinger 112 Generalmusikdirektor Hendrik Schröder 429 Orchesterdirektor Karl-Heinz Fischer 120 Orchesterbüro Kristina Bauermeister 28 Orchesterbüro & Bibliothek 1. Violine Robert Frank 1. Konzertmeister Andrei Rosianu 392 1. koord. Konzertmeister Vitali Nedin 327 Stellvertr. 1. Konzertmeister Wolfgang Hammar 167 Konzertmeister


Sorin Strimbeanu 475 Vorspieler Maria-Elisabeth Abel 01 Julia Czerniawska 80 Alina Guitbout 160 Kazimierz Konarkowski 237 Constanze Kröhner 253 Philipp von Piechowski 514 Izabela Pochylczuk-Grether 361 Arne Roßbach 391 Paula Marie Royce-Bravo 396 Christian Schurmann 439 Viorel Tarara N.N. 2. Violine Dennis Posin 364 Stimmführer Sergey Tsoy 497 Koord. Stimmführer Burchard Pawassar 350 Barbara Reetz 375 Vorspieler / in Moni-Kathrin Blunier 45 Dietrich Brauer Peter Krebs Ines Kreutel 248 Mizuho Ikeda Michael Leitz 278 Christoph Müller 317 Hans-Werner Porn Eckart David Schmidt Leena Sippola 452 Annegret White 535 Viola Julien Heichelbech 173 Solobratscher Alexander Petersen Koord. Solobratscher N.N. Konstantin Zurikov Vorspieler

Tadeusz Gardon 139 Detlef Grooß 156 Arthur Holdys Susanne Trägner-Born 492 Ulrich Ziegler 556 Mareike Niemz Clémence Apffel-Gomez Violoncello Dorothea Strasburger 474 1. Solocellistin Fritjof von Gagern Koord. 1. Solocellist

512

Friedemann Döling Solocellist

96

Anne Leitz Vorspielerin

277

Reinhild Arfken 14 Celine Brüggemann 60 Arvo Lang Michael Steinmann 470 Christine Wittmann 542

Takashi Ogawa 339 Solo-Piccolist Christoph Rox 395 Flötist Oboe Daniela Tessmann 479 Jean-Jacques Goumaz 151 1. Solo-Oboist / in Daniela Noppes 331 Stellvertr. 1. Oboistin Georg Lustig 285 Solo-Englisch Hornist Georg Weiss 526 Oboist Klarinette Manfred Klein 225 Nikolaus Friedrich 130 1. Solo-Klarinettist Gerhard Hüttel 190 Stellvertr. 1. Klarinettist

Kontrabass Johannes Dölger 95 1. Solobassist

Martin Jakobs Solo-Bassklarinettist

Marcus Posselt 365 Koord. Solobassist

Carsten Bolz 49 Klarinettist

Annette Schilli 417 Vorspielerin

Fagott Annette Falk 114 Eberhard Steinbrecher 1. Solo-Fagottist / in

Hans-Joachim Blümel Thomas Keim Frank Ringleb 384 N.N. Flöte Robert Lovasich 282 Matthias Wollenweber 546 1. Solo-Flötist

Felicia Dietrich 91 Stellvertr. 1. Fagottistin Reinhard Philipp 355 Solo-Kontrafagottist Peter Vogel 508 Fagottist

Christiane Albert 06 Stellvertr. 1. Flötistin E N S E M B LE   201


Harfe Prof. Anne Hütten 191 Solo-Harfenistin

Pauke & Schlagzeug Stefan Rupp 398 Solo-Pauker

Eva Wombacher 547 Harfenistin

Fumiko Nomura 330 Stellvertr. Solo-Paukerin

Horn Wilhelm Bruns Ulrike Hupka 189 1. Solo-Hornist / in

Jens Knoop 234 1. Schlagzeuger

Stefan Berrang 36 Stellvertr. 1. Hornist Gerhard Brenne 56 Guido Hendriks 176 Robert Küchler Markus Pohl 362 N.N. Hornisten Trompete Klaus-Jürgen Bräker Laura Vukobratovi´c 516 1. Solo-Trompeter / in Rüdiger Kurz 263 Stellvertr. 1. Trompeter Tobias Blecher Falk Zimmermann Trompeter Posaune Karsten Parow 347 Jeffrey Haigh 166 1. Solo-Posaunist Matthias Gromer Stellvertr. 1. Posaunist Thomas Busch 69 Ulrich Lampe 268 Posaunisten Tuba Siegfried Jung 202 ENSEMBLE

Raphael Nick 329 Schlagzeuger

Almut Henkel 177 Michaela Klamminger 223 Jule Kracht Silja von Kriegstein 513 Irene Kugler Anne-Marie Lux 286 Simone Oswald 342 Ragna Pitoll 359 Anke Schubert 431 Luisa Stachowiak 465 Dascha Trautwein 494 Elke Twiesselmann 500

Schauspieler Ernst Alisch 08 Martin Aselmann 16 Jens Atzorn Edgar M. Böhlke 46 Peter Brownbill SCHAUSPIEL Sebastian Brummer 61 Thorsten Danner 84 Schauspielintendanz Ralf Dittrich 93 Tim Egloff 106 Burkhard C. Kosminski 243 Intendant Schauspiel Michael Fuchs 132 Andreas Grothgar Josef Hofmann Ingoh Brux 63 Stellvertreter des Nikolai Jegorow Schauspielintendanten Horst Kiss Reinhard Mahlberg 290 Jacques Malan 291 Christine Klotmann 231 Referentin David Müller 318 Peter Pearce 351 Schauspielintendanz Sven Prietz 367 436 Mats Reinhardt 377 Holger Schulz Leiter Organisation Schauspiel / Klaus Rodewald 389 Karl Walter Sprungala 464 Festivalleiter Schillertage (Management und Organisation) Matthias Thömmes 482 Uwe Topmann 489 Sascha Tuxhorn 499 Bente Göbel Assistenz Leitung Organisation Dramaturgie Schauspiel Ingoh Brux 63 Chefdramaturg Schauspielerinnen Gabriela Badura 19 Isabelle Barth 23 Katharina Blumenkamp 43 Saskia Deforth 86 Dramaturgin Sabine Fürst 134 Katharina Hauter 170 Nicole Heesters 172 Orchesterwarte Michael Gerdes Dragos Madler Michael Zoroddu


Stefanie Bub 64 Dramaturgin / Koordination Bürgerbühne Stefanie Gottfried 150 Dramaturgin Lea Gerschwitz 142 Dramaturgieassistentin Regie Ali M. Abdullah Birgit Bauer 25 Catja Baumann Calixto Bieito André Bücker Inèz Derksen Cilli Drexel Dominic Friedel 129 Elmar Goerden Tarik Goetzke 147 Burkhard C. Kosminski 243 Katrin Lindner Krzysztof Minkowski Lisa Nielebock Nora Schlocker Georg Schmiedleitner Sebastian Schug Lajos Talamonti Alejandro Tantanian Robert Teufel Bühne und Kostüme Calixto Bieito Karoline Bierner Sabine Blickenstorfer Florian Etti Alfons Flores Maren Greinke Sascha Gross Linda Johnke Wen Kan 203 Christian Kiehl Lydia Kirchleitner Timo von Kriegstein Ute Lindenberg Silvia Merlo Mercè Paloma

Florian Parbs Oria Puppo Sanne Reichert Marie Roth Konrad Schaller Tobias Schunck Marcela Snaselova 456 Jan Steigert Wolfgang Stengl Brigitta Weiss Katrin Wittig Janine Werthmann Steffi Wurster Kathrin Younes Nicole Zielke Rebekka Zimlich Bas Zuyderland Bühnenmusik Paul Lemp Hans Platzgumer Till Rölle Philipp Stangl Joe Völker Sebastian Weber Sybrand van der Werf Johannes Winde Stimm- und Sprachtraining Eva Marguerre 294 Licht Nicole Berry 37 Damian Chmielarz 71 Wolfgang Schade 408 Robby Schumann 438 Regieassistenz Birgit Bauer 25 Tarik Goetzke 147 Ulrike Günther 161 Ausstattungsassistenz Wen Kan 203 Marie Luise Schlegelmilch 418 Marcela Snaselova 456

Inspizienz Christian Karl Marx 297 Stage Manager Richard Albrecht Geertje Gardner 136 Nina-Natascha Pfister 354 Soufflage Marie-Charlotte Auersperg 17 Anette Kaerner 213 Ulrike Klein

BALLETT Kevin O’Day 333 Intendant Ballett und Chefchoreograf Dominique Dumais 101 Stellvertr. Ballettintendantin und Choreografin Lisa Maria Otto 343 Ballettmeisterin und choreografische Assistenz Eva-Maria Steinel 469 Eva Wagner 519 Ballettmanagement und Dramaturgie, PR und Öffentlichkeitsarbeit Claudia Dunkel 102 Stage- und Produktionsmanagement Ellen Mayer 299 Ivan Mladenov 311 Elena Schmitz 421 Ballettrepetitor / in Gastchoreograf Robert Glumbek

E N S E M B LE   203


Komposition Julien Guiffes John King Thomas Siffling Bühne und Kostüme Jürgen Kirner Thomas Mika Peter Pohl Vandal Tatyana van Walsum Licht Bonnie Beecher Nicole Berry 37 Damian Chmielarz 71 Mark Stanley Ensemble Zoulfia Choniiazowa 74 Malthe Clemens 76 Nadège Cotta 77 Maria Eugenia Fernández 115 Miguel González Muelas 148 Davidson Jaconello 197 Veronika Kornová-Cardizzaro 242 Dávid Kristóf 252 Hitomi Kuhara 258 Tyrel Larson 270 Brian McNeal 300 Julie Pécard 352 Luis Eduardo Sayago 407 Agata Zajac 554 N.N. Musiker Ahmed Abou-Zahra Rainer Böhm Erwin Ditzner Nóra Emödy Judith Goldbach Lömsch Lehmann Martin Lejeune Thomas Siffling

204 ENSEMBLE

SCHNAWWL Intendantin Andrea Gronemeyer 155 Intendantin Schnawwl Nicole Libnau 280 Stellvertreterin der Intendantin und Disponentin N.N. Mitarbeit Intendanz Dramaturgie Anne Richter 380 Theaterpädagogik Anne Gorath 149 Monika Schill 416 Presse / Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Anke Jacoby 196 N.N. Bundesfreiwilligendienst Kasse und Vertrieb Gerd Pranschke 366 Ensemble und Gäste Sebastian Brummer 61 David Benito Garcia 32 Margrit Gysin (a. G.) Josef Hofmann (a. G.) Nikolai Jegorow (a. G.) Horst Kiss (a. G.) Jule Kracht (a. G.) Simone Oswald 342 M.D. Pallavi (a. G.) Cédric Pintarelli 358 Till Rölle (a. G.) Monika-Margret Steger (a. G.) B.V. Shrunga (a. G.) Uwe Topmann 489 Maike Wehmeier 523

Regie Antonia Brix Inèz Derksen Marcelo Diaz Theo Fransz Andrea Gronemeyer 155 Marcela Herrera Jule Kracht Daniel Pfluger Kristo Šagor Angelika Schlaghecken Regieassistenz Simone Doczkal 94 Bühne und Kostüme Alexandre Corazzola Mareile Krettek Flurin Borg Madsen Sanne Reichert Eva Roos 390 Merle Katrin Seibert Christian Thurm 485 Bettina Weller Janine Werthmann Bas Zuyderland Bühnenmusik Beate Anton Peter Hinz Sebastian Katzer Coordt Linke Victor Moser M.D. Pallavi Konarak Reddy Markus Reyhani Till Rölle Joe Völker Sybrand van der Werf Musiker Beate Anton Peter Hinz Coordt Linke M.D. Pallavi Konarak Reddy Till Rölle


Technik Christian Thurm 485 Technischer Leiter

Joshua Lengenfelder 279 Video und Tontechniker

Spielleiter Angelika Baumgartner Maria Busch Anne Gorath 149 Serdar Gür Luches Huddleston Jr. 188 Eva Layer Till Rölle Monika Schill 416 Viktoria Söntgen Birgit Thomas Eric Trottier Giuseppina Tragni Prof. Dr. Wolf Wilms

Nils Gardner 137 Bühnentechniker

Kostüme Melanie Riester

Jan Weisbrodt 525 Stellvertreter des Technischen Leiters Robert Groß 158 Dominyk Salenga 403 Beleuchter

Kostüme und Requisite Eva Roos 390 Leiterin

Heidi Buehl 65 Schneiderin Gerlinde Maue (a. G.) Maskenbildnerin

SPIELBETRIEB Statisterie Martina Seitz 446 Leiterin der Statisterie

Stefanie Bub Koordination

Katharina Breuser Mitarbeiterin

JUNGE BÜRGERBÜHNE Anne Gorath 149 Monika Schill 416 Leitung Spielclubprogramm Catrin Häußler 169 Organisation

N.N. Assistenz

PRESSE Sandra Strahonja 473 Pressesprecherin Oper und Schauspiel

Eva-Maria Steinel 469 Eva Wagner 519 Presse Ballett

MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 64

Morticia Zschiesche 558 Leiterin

Anke Jacoby 196 Presse, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Junge Oper / Schnawwl

Spieler Denis Bode Aylin Hardtke Janine Kleiber Caroline Mackert Steffen Recks Katharina Rösch Tim Weckenbrock Mirijam Zuck

Stefan Schneider 423 Requisiteur

SPONSORING / CREATIVE PARTNERSHIP

57

MARKETING UND KOMMUNIKATION N.N. Leitung Kommunikation und Marketing Maren Rottler 394 Theater und junge Menschen

Maike Kassebom 207 Assistentin Marketing Bewegungschor 188 Luches Huddleston Jr. Choreografische Mitarbeit und N.N. Leiter des Bewegungschors Volontärin Kommunikation und Marketing Kinderchor Anke-Christine Kober 235 N.N. Leitung Kinderchor Bundesfreiwilligendienst Charlotte Sabiel 401 Mitarbeiterin Kinderchor

Doris Brachmann 52 Marketing und Vertrieb E N S E M B LE   205


Bettina Rochow 387 Marketing und Vertrieb Michael Böhm 47 Grafiker Theaterfotografie Hans Jörg Michel 308 Theaterfotograf Christian Kleiner 227 Mitarbeiter des Theaterfotografen Theaterkasse Raphael Tomaschewski 488 Kassenleiter Melanie Akinbisehin 04 Matthias Bär 20 Sieglinde Frank 127 Nicole Geller 141 Stephan Janke Tobias Köck 236 Dominique Kunze Gabi Mahlberg 289 Matthias Müller 319 Teresa Russo 399 Rosi Schreiner-Kalisch 428 Steffen Schüssler 440 Natalia Skordelis Marion Troschke 496 Laura Wiesinger Alexander Wischniewski 540 Nicole Wittkowski 541 Abonnementbüro Walter Hohn 185 Leiter Abonnementbüro Martina König 239 Gabriele Sobhani 457

Vorstellungspersonal Christa Oser 341 Ute Schröder-Meier 430 Leitung Vorstellungspersonal Ilena Bader 18 Jessica Bader Heidelore Bergoldt Sabine Bläß Brigitte Bloos Susanne Boldt Melanie Borg Sasa Cvitkovic Brigitte Daniek André Faldey Elena Forgo 125 Helen Gehring Jutta Gerstel-Gashi 143 Beatrice Gilbert Paulina Gisbrecht Ines Hadameck Amelie Hecht Christiane Heckmann Alona Iavorska Christian Kimmel Jennifer Kimmel Nadine Klay Patrick Korzekwa Nele Laros Jacqueline Lecei Daniel Meckler 301 Elisa Moch 312 Oxana Oleinichenko 340 Cristian Ortiz Nadine Rettig Conny Rhein-Müller Nicole Schöfer Inga Schweizer Alessandro Spagnolo Rebekka Steinmetz 471 Monika Stoia-Glück 145 Angelika Suckert Oriana Uhl Andrea Wetterich Claudia Wolf 543 Viktoria Zwipf 559

VERWALTUNG Finanzabteilung mit Planung und Controlling Peter Krieger 250 Abteilungsleiter / Stellvertreter des Geschäftsführenden Intendanten Daniela Müller Herbert Niden Leitung Buchhaltung Sonja Figl 117 Dorina Gilbert Petra Jenness 198 Cornelia Marko 296 Andrea Vetter 505 Personalabteilung Jutta König 238 Personalreferentin Rose-Maria Eberle 105 Personalreferentin Brigitta Keul 215 Angela Riegler 382 Irina Walter 520 Sachbearbeiterin Zentrale Dienste / Organisation / Haustechnik / EDV Oliver Hering 179 Abteilungsleiter Holger Schanz 411 EDV / Stellvertr. Abteilungsleiter Dietmar Herbst 178 EDV Walther Thür 484 Einkauf und Vergabe Regina Kroth 255 Sachbearbeiterin

206 ENSEMBLE


Daniela Zoroddu Poststelle Phillip Karl 206 Annika Klumb 233 Michele Fingerle Auszubildende

TECHNIK UND WERKSTÄTTEN TECHNISCHE DIREKTION Christian de la Rosée 85 Technischer Direktor

Hausverwaltung Klaus Habermehl 165 Hausinspektor

Barbara Wenz 530 Sekretärin des technischen Direktors

Christian Betzin 40 Wolfgang Fischer 123 Jochen Krüger 256 Salvatore Pannozzo 346 Giovanni Spagnolo 461

Holger Beckschebe 29 Florian Napp 323 Tobias Uhl 502 Produktionsleiter

Hauselektrik / Klima / Fernmeldetechnik Axel Ehrhard Joachim Groh 154 Harry Kiefer 216 Ramon Paris Gerhard Paschke 349 Jürgen Wolf 544 N.N. Pförtner / Telefonzentrale Yves Bolender 48 Muammer Bülbül 66 Rita Ender 111 Ursula Flörchinger 124 Hermann Gräff Christian Heeg 171 Horst Kühn 259 Andrea Rasche 373 Heidi Ritter 386 Ute Saelz 402 Liane Seeling 444 Siglinde Sommer 459 Renate Wegener 522 Hauspersonal Renate Czinar Irene Kleber

Bühnentechnik Opernhaus Günter Wendeborn 528 Leiter der Bühnentechnik Opernhaus Philip Müller 320 Marco Zink 557 Bühneninspektoren Seitenmeister Christian Bolch Wolfgang Kiefer Gerhard Seel 443 Klaus Weirich 534 Schnürmeister Frank Faller Axel Koschnick Vorarbeiter Lothar Centner Richard Pfundstein Wolfgang Scherf Möbler Thomas Denger 88 Vorarbeiter

Mitarbeiter im Bereich Bühnentechnik Martin Appenrodt 13 Klaus-Dieter Bruns 62 Thomas Bruns Erik Dorn 98 Marco Ferraro Andreas-Gerd Fessler 116 Georg Folger Calogero Giganti Christian Kiefer Hans-Jürgen Klein Karl-Heinz Kloiber 228 Michael Koschnick Norbert König Viktor Machleit 287 Jan Michler Siegfried Neff 328 Bumin Öztürk Volker Richter Christian Rossrucker Siegfried Schulz Michael Stumpf 476 Stefan Thomas 481 Bühnentechnik Schauspielhaus Jan Benedict Tiggeler 486 Leiter der Bühnentechnik Schauspielhaus Elmar Thorwesten 483 Stephan Werner 531 Bühneninspektoren Seitenmeister Azur Celik Mahmut Pürgül 371 Andreas Stein 466 Bernd Vogt 510 Schnürmeister Jürgen Jäger Michael Stein 468 Vorarbeiter

Gustav Schramm 426 Feyzullah Seker 447 Robert Vondung 515 Robert Weichenberger 524 E N S E M B LE   207


Silvio Klotz 232 Matthias Offner 337 Michael Seiler Möbler Andreas Jäck 195 Vorarbeiter Andreas Hoffmann Fabian Mehlhose 303 Thorsten Steinmann Mitarbeiter im Bereich Bühnentechnik Hansjürgen Breitenbacher Natalie Burkert 68 Denis Duvan Jerome Fackelmann 113 Roman Figura Thorsten Fischer 122 Angelina Friesen 131 Arif Icöz 192 Hans-Heinz Lauth 273 Gerhard Liebold 281 Michael Luczakowski 283 Sören Lüllig 284 Selcuk Polat 363 Hakan Pürgül 370 Sadi Tasdemir 478 Veranstaltungstechnik Alexander Bauer 24 Leiter der Veranstaltungs­ technik / Ausbildungsleiter Jan Parzonka 348 Vorarbeiter Mitarbeiter im Bereich Veranstaltungstechnik Thomas Lautenschläger 272 Stefan Meyer Eloy Moreno-Martin 315 Frank Rybienik 400 Klaus Schneider Hausinspektor Probezentrum

208 ENSEMBLE

Max Behrens 30 Franziska Nyblom 332 Marc Wuth 550 N.N. N.N. Auszubildende Beleuchtungsabteilung Nicole Berry 37 Leiterin der Beleuchtung Beleuchtung Opernhaus Bernard Häusermann 168 Beleuchtungsmeister Ralph Schanz 412 Beleuchtungsinspektor Christian Wurmbach 549 Beleuchtungsinspektor Lichtprogrammierung Andreas Alber 05 Vorarbeiter Andreas Musielski Frank Schäfer 409 Beleuchter Jörn von dem Busche 511 Simone Kutschan 264 Werner Pader 344 Ronny Skeries 453 Daniel Scheunemann 415 Victor Schonberger Frank Schulz 435 Uwe Sontowski 460 Manfred Uhl 501 Elke Wacker 517 N.N. Beleuchtung Schauspielhaus Wolfgang Schade 408 Beleuchtungsinspektor / Stellvertretender Abteilungsleiter

Klaus-Eugen Schreiner Beleuchtungsmeister Robby Schumann 438 Beleuchtungsinspektor Vorarbeiter Peter Richter 381 Jürgen Siegler Beleuchter Michael Christian Blesch 42 Eric Ehrengard 107 Thomas Jack Björn Klaassen 222 Alexander Kruger Christoph Ziegler 555 Beleuchtung Studio Damian Chmielarz 71 Beleuchtungsinspektor Ronny Bergmann 34 Beleuchter Tontechnik Martin Reichmann 376 Abteilungsleiter N.N. Stellvertr. Abteilungsleiter Tontechniker Bernd Dworacek Erik Fillinger 118 Timo Hagmann Rüdiger Kilthau 218 Oliver Sachs Thomas Schuler 434 Videotechnik Thilo David Heins 174 Regina Hess 187 Susanne Oeser 335 Fahrabteilung und Sonderdienste Stefan Grießhaber 153 Abteilungsleiter


Peter Dosch 99 Vorarbeiter Sascha Guder 159 Demirci Dursun Kül 261 Michael Palmieri 345 Lothar Strähle 472 Fahrer Georg Gayer 140 Fahrer und Fuhrparkverwalter Ralf Dörfler 97 Mathias Katzenmeier 208 Markus Schell 414 Mitarbeiter Stefan Lauer 271 Instandhaltung Dekoration Technischer Betrieb und Wartung Michael Risch 385 Abteilungsleiter Eike Bardelle 22 Hans-Jürgen Mandel 293 Heinrich Schweiger 442 Ralf Stutzenberger Christian Wagner 518 Hendrik Wilde 537

Marie Therese Bertram 38 Gabriele Stein 467 Ralf Keifert 212 Stellvertr. Waffenmeister

Christoph Krawczyk-Seibold 247 Vorarbeiter

Thomas Rechtenwald 374 Waffenmeister

Schlosserei Bernd Oberle 334 Schlossermeister

WERKSTÄTTEN

Frank Habermehl 164 Vorarbeiter

Atelier Thomas Busse 70 Leiter des Ateliers Katharina Schälicke 410 Maria Zöllner-Meyer 306 Bühnenmalerinnen Anne Schneider 422 Auszubildende Matthias Resch 379 Malermeister Rolf Riesenacker 383 Vorarbeiter Wael Nasser 324 Maler und Lackierer

Marcello Spagnolo 462 Requisite Phillipp Wellbrock 527 103 N.N. Stefanie Durstberger Leiterin der Requisiten-, Pyro-, Auszubildende Waffenabteilung Sabine Birkenfeld 44 Julia Rothstein 393 Requisiteure Max Senft 449 Heinz Wolfgang Wagner Bühnen- und Szenenplastik Vorarbeiter Oper Kurt Anders 11 Hans Jungfer 200 Monika Kratschmann 246

Teresa Heinze 175 Johanna Tubes 498 Auszubildende

Requisiteure / Pyrotechniker Bettina Albold 07 Vorarbeiterin Schauspiel

Dekorations- und Polsterwerkstatt Regina Silbereis 451 Raumausstattermeisterin

Giulia Di Cristo 89

Jürgen Fischer 119 Marcel Kronauer 254 Jürgen Schwab 441 Schreinerei Lothar Karepin 205 Schreinermeister Peter Braun 55 Frank Christmann 75 Uwe Schmitt 420 Marco Schubert 432 Vorarbeiter Kai-Uwe Gengenbacher Marco Masetti 298 Hermann Vierling 506 Thomas Wilde 538

MASKENABTEILUNG N.N. Chefmaskenbildner Marlies Eichhorn-Denman 109 Stellvertr. des Chefmaskenbildners Cornelia Altmoos 09 Steffi Ambrass-Drentschewa 10 Annette Vera Berlinger 35 Sabine Bialy-Koczera 41 Michaela Glavanic 144 Kerstin Kaller 202 Jeanette Krüger Elke Langer 269 E N S E M B LE   209


Meike Meiners 304 Laura Nahberger 322 Yvonne Röckel 388 Desirée Schmitt 419 Alexandra Schüle 433 Nadine Schulz 437 Monika Selchow 448 Jessica Tirschmann 487 Marie-Luise Wondra-Singh 548 Maskenbildner Franziska Petschan N.N. Auszubildende

353

KOSTÜMABTEILUNG Manfred Scholz Leiter des Kostümwesens 425

Heinz-Jürgen Walther Vertretung des Leiters, Gewandmeister der Herrenschneiderei Heike Schöpker Gewandmeisterin der Damenschneiderei Manuela Brandl 53 Mitarbeiterin der Gewandmeisterin Eleni Chava Produktionsleitung Eva Müller Produktionsassistentin Anke Degreif 87 Andrea Scholz 424 Kostümmalerei Klimentini Gutfleisch 162 Leiterin der Schuhmacherei

210 ENSEMBLE

Daniel Ehrmann 108 Werkstattleiter Herrenschneiderei

Ankleidedienst Rosaria Fallico Ariane Freitag Nikolaus Khitschudean Wilma Konrad 240 Ursula Laue Dorothea Reimsbach Katja Schoofs Hannelore Schindler

Esther Bruss Kostümfundusverwaltung

Margitta Meder 302 Mitarbeiterin der Werkstatt

Samireh Malan 292 Sabine Valentin 504 Mitarbeiterinnen

PERSONAL­ VERTRETUNG

Sabine Köpp 241 Schuhmacherin Britta Hildebrandt Modistin

Damenschneiderei Sabine Fischer Britta Hildebrandt Heike Just Michaela Krause Sandra Maurer Claudia Miconi 309 Andrea Pfeil Stephanie Pohl Sabrina Sandmaier 406 Jessica Spagnolo Hedwig Ulmer 503 Sabrina Weber 521 Herrenschneiderei Krzysztof Dziwinski 104 Jörg FeyWingerter Gabriela Franiak 126 Nils Freyer 128 Evgeny Gorokhov Karin Gross 157 Detlef Jüttemann 201 Juliane Kaus 209 Silke Kuhn 260 Daniel Magyar 288 Brigitte Pietz 357 Marion Runz 397 Karin Vocke 507 Johanna Zagorowicz 553

Andreas Stein 466 Personalratsvorsitzender Jutta Reisinger-Böhrer 378 Robert Vondung 515 Stellvertr. Personalrats­ vorsitzende Nils Freyer 128 Nicole Geller 141 Bertram Paul Kleiner 226 Martina König 239 Peter Pearce 351 Annette Schrank 427 Susanne Trägner-Born 492 Jörn von dem Busche 511 Annette Schrank 427 Mitarbeiterin der Personal­ vertretung

EHRENMITGLIEDER Hermann Emmerling Franz Figl Edwin Hoffmann Franz Mazura Arnold Petersen Hans Rössling Eduard Roth


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SO ERREICHEN SIE UNS

Vorverkauf am Goetheplatz Mo - Fr: 11.00 - 18.00 Uhr Sa: 11.00 - 13.00 Uhr Außerdem an allen Vorstellungstagen zwischen 18.00 und 20.00 Uhr Telefonischer Vorverkauf Mo - Fr: 9.00 - 20.00 Uhr Sa: 9.00 - 15.00 Uhr Kartentel. 0621 1680 150 Kartenfax 0621 1680 258 nationaltheater.kasse@mannheim.de Abobüro am Goetheplatz Tel. Sprechzeiten Mo - Fr: 9.00 - 13.00 Uhr Di - Fr: 14.00 - 17.00 Uhr Abotel. 0621 1680 160 Abofax 0621 1680 463 abobuero@mannheim.de Öffnungszeiten Mo - Fr: 11.00 - 13.00 Uhr Di - Fr: 14.00 - 18.00 Uhr Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper Mo, Mi - Fr: 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr Di: 14.00 - 17.00 Uhr Kartentel. 0621 1680 302 Kartenfax 0621 1680 308 schnawwl@mannheim.de Marketing und Kommunikation Mozartstraße 9, 68161 Mannheim Marketing / Öffentlichkeitsarbeit Tel. 0621 1680 516 Presse Oper und Schauspiel Tel. 0621 1680 444

2 1 2   S O   E R R EI CH EN  SI E U N S

Ballett Tel. 0621 1680 238 Schnawwl und Junge Oper Brückenstraße 2, 68167 Mannheim Tel. 0621 1680 301 Sponsoring und Anzeigen Mozartstraße 9, 68161 Mannheim Tel. 0621 1680 216 oder 0621 1680 222 Fax 0621 1680 443 Theater und junge Menschen Mozartstraße 9, 68161 Mannheim Tel. 0621 1680 389 Fax 0621 1680 443 Theaterpädagogik Schnawwl Brückenstraße 2, 68167 Mannheim Tel. 0621 1680 305 Fax 0621 1680 308 Junge Oper Brückenstraße 2, 68167 Mannheim Tel. 0621 1680 449 Fax 0621 1680 308 Nationaltheater Mannheim Postfach 10 23 62 68023 Mannheim Tel. 0621 1680 0 (Zentrale) Kartentel. 0621 1680 150 www.nationaltheater-mannheim.de www.schnawwl.de Bankverbindung Nationaltheater Kontoinhaber: Nationaltheater Mannheim Sparkasse Rhein-Neckar Nord BLZ: 670 505 05 Kontonummer: 38 52 58 59


IMPRESSUM

Herausgeber  Nationaltheater Mannheim Intendanz  Andrea Gronemeyer (Intendantin Schnawwl) Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr (Intendant Oper) Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant) Burkhard C. Kosminski (Intendant Schauspiel) Kevin O’Day (Intendant Ballett)

Redaktion  Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Projekt- und Redaktionsleitung  Stefanie Hahnemann, Maike Kassebom Anzeigen  Morticia Zschiesche  und Nina Bernges (Assistenz) Konzeption  Anzinger | Wüschner | Rasp Gestaltung  Benning, Gluth & Partner · www.bgp.de Fotos  Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes, Karola Prutek, Heidi Rondak Druck  PitneyBowes Management Services Deutschland GmbH, Rüsselsheim Stand 9. April 2013 · Änderungen vorbehalten

Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind beide Geschlechter.



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