Dog and Travel

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Zeeland

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Weißer Sand, endlose Strände, grüne Deiche, Ackerland und unberührte Natur – all das ist Zeeland, die hundefreundliche Provinz in den südwestlichen Niederlanden. Hier können Mensch und Hund die Seele baumeln lassen und sich rundum wohlfühlen. DOGandTRAVEL-Reporterin Manuela Lieflaender und ihre Australian Shepherd Hündin Hailey haben vor Ort recherchiert.

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Foto: NBTC

Zu Besuch an der holländischen Küste


Karte: FrankRamspott / istockphto.com

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tur“ lautet das Motto hier in Zeeland. Das ist auch nicht verwunderlich, denn mit einer Fläche von gut 2.900 km2 Fläche und etwa 380.000 Einwohnern ist die Provinz für niederländische Verhältnisse relativ dünn besiedelt. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden viele Brücken und Polder geschaffen, die die sechs Inseln und Halbinseln untereinander und mit dem Festland verbinden. Seitdem kommen immer mehr Touristen in die Region. Die einzige Autobahn in der Provinz ist die A 58. Sie verbindet Vlissingen, Middelburg und Goes mit Bergen op Zoom. Einmal pro Stunde gibt es eine Direktverbindung nach Rotterdam, Den Haag, dem Flughafen Schiphol und Amsterdam.

a sieht man mal, was für schöne Ecken wir hier in Deutschland haben“, sagt meine Stavenisse auf der Halbinsel Tholen „ Mutter in einem Telefonat, das ich mit ihr Auf dem Weg vom Festland nach Stavenisse, das am von Zeeland aus führe. „Mama, Zeeland gehört doch äußersten Zipfel der Insel Tholen liegt, bekomme ich zu Holland!“ - „Ist das nicht das gleiche?“ Gemessen an schnell einen Eindruck davon, wie wichtig Ackerbau und den überwiegend deutschen Touristen, die einem hier Viehzucht hier sind: viele Felder, gelegentlich kreuzt auch begegnen, ist Zeeland tatsächlich das neue Mallorca. mal ein Traktor den Weg. „Die Gemeinde Tholen ist noch Inseln, Halbinseln und ein Stück Festland - das klingt immer protestantisch geprägt“, verrät mir James Blommers. „Stavenisse war sogar mal der kirchliche Mittelwahrhaft paradiesisch. „Die Gäste, die hierher kommen, möchten sich vor al- punkt. Sonntags ist hier nach wie vor Müßiggang angelem erholen“, erzählt mir James Blommers. Er hat die sagt.“ Diese Ruhe und Harmonie vermitteln jene kleinen Ferienanlage „Oud Kempen“ in Stavenisse auf der Halb- Häuser, die sich an der einzigen Hauptstraße der Dorfes insel Tholen kürzlich übernommen, und zeigt uns nun aneinander reihen. Gebaut in alt-niederländischem Stil den Weg zu jenem Ferienhaus von NOVASOL, das ich sehen sie mit ihren niedrigen, großen Fenstern aus wie mit meiner Australian Shepherd Hündin Hailey nun beziehe. Die Aprilsonne wärmt ange- Weißer Sand und Meer: Hier kann man es nehm, als wir durch die Anlage mit ihren 161 auch aushalten, wenn´s mal regnet, findet Australian Shepherd Hündin Hailey. Bungalows streifen, vorbei an einem Tennisplatz, großen Rasenflächen, Spielplätzen und einem Restaurant. Mit dabei ist James‘ braune Neufundländerhündin Tilly, die immer wieder versucht, Hailey zum Spielen aufzufordern. Diese schaut mich hilfesuchend an, ihr ist der riesige Hund nicht geheuer. „Tilly hat‘s schwer, Hundekumpels zu finden“, sagt James, „sie ist allen immer zu groß und zu wild.“ Das Motto in Zeeland: „Zurück zur Natur“ Der kleine Garten unseres Domizils für die nächsten Tage lässt Haileys Laune wieder steigen, mit hoch erhobener Rute erkundet sie ihr neues Territorium. Schließlich sucht sie in meiner Reisetasche nach ihrem Kauknochen, um sich mitten auf dem Rasen mit ihrer Beute in die Sonne zu legen. Längst hat sie erkannt, „Zurück zur Na-

Puppenhäuschen. Der Schein trügt nicht: „Hier gibt es so gut wie keine Kriminalität“, berichtet James weiter, als wir über die einzige Hauptstraße in Richtung Zentrum gehen und auf eine wunderschöne Grünanlage mit einem großen Teich blicken. Der Ortskern besteht aus einem Gemeindehaus, einer kleinen Einkaufsstraße und der obligatorischen Kapelle.

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Zurück in „Oud Kempen“ sitzen die Feriengäste mittlerweile vor dem Fernseher. Auch Hailey und ich freuen uns darauf, den Abend ruhig ausklingen zu lassen. Zum Beispiel auf der bequemen, schwarzen Ledercouch, die Hailey bei unserer Ankunft sogleich für sich erobert hat. Während der Wasserkocher die Flüssigkeit zum Kochen bringt, nutze ich die Zeit, um mir die zweite Etage des

Hauses anzuschauen. Auf ca. 30 m2 befinden sich dort vier weitere Betten, so dass sich hier bis zu sechs Menschen aufhalten könnten. Der Tee ist aufgegossen, bevor ich mich vor den Fernseher setze, geht es noch schnell unter die Dusche. Das Badezimmer ist klein und vor zwei Jahren modernisiert worden. Hailey ist das alles herzlich egal. Sie ist glücklich und zufrieden unterdessen auf der Couch eingeschlafen. Morgen ist ein neuer, aufregender Tag.

Rob Ramenau, Inhaber des Our Seaside Restaurant in Renesse, präsentiert stolz seine „Festung“.

Rennesse auf der Insel Schouwen-Duiveland „Willkommen in meinem Restaurant ‚Our Seaside‘“; mit diesen Worten werde ich in fast lupenreinem Deutsch von Rob Ramenau in seinem Pavillon am Strand von Renesse begrüßt. Das Seebad mit nicht einmal 2.000 Einwohnern liegt auf der Insel Schouwen-Duiveland und ist im Sommer der „Ballermann“ Zeelands: Vor allem viele junge Menschen zieht es dann auf die Campingplätze an‘s Meer und in den Abendstunden in die Discos und Kneipen. Der belebte Ort mit dem maritimen Flair und einem 17 Kilometer langem Sandstrand gefällt auf Herrlich, wie schön man hier buddeln kann: Hailey in Action

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Text und Fotos: Manuela Lieflaender

Achtung, wilde Gans! Unser nächstes Ziel ist der Yachthafen, der 500 Meter weiter nördlich liegt. Am Hafen befindet sich ein Restaurant. Auf der Terrasse steht ein kleiner Wassernapf. Während Hailey noch überlegt, einen Schluck zu nehmen, steuert eine riesige braune Gans wild schnatternd auf uns zu. Der Napf ist offenbar ihr ganz persönliches Eigentum. Wir bleiben einen Moment wie angewurzelt stehen, selbst Tilly hat jetzt Respekt. „Die tut nix!“, ruft der Restaurantbesitzer. In Haileys Blick sehe ich bereits den Gedanken an Gänsebraten. Ob der Mann wohl auch „nix tut“, sollte es dem Tier an den Kragen gehen? Wir testen es lieber nicht aus. Erst als James, ich und die beiden Hunde auf dem asphaltieren Weg am Wasser angekommen sind, lassen wir die Fellnasen von der Leine. Auf dem Rückweg zum Ferienhaus dürfen Tilly und Hailey nun noch ein wenig ihren Freilauf genießen. Gemeinsam erkunden sie den Kieselstrand, auf dem immer wieder seltsam geformte Muscheln liegen, die von den Hunden als Spielzeuge betrachtet werden. Die RiesenMuschel in der Hundeschnauze sprintet Hailey den Deich hinauf und Tilly hinter her. Was ein Spaß! „Jetzt hat Tilly doch noch eine Freundin gefunden“, freut sich James.


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„Oud Kempen“: das Urlaubsdomizil der DOGandTRAVEL Reporterin

DOGandTRAVEL Tipp Sie möchten das Zeeland-Abenteuer unserer Reporterin nachreisen? Die niederländische Provinz lockt mit 650 Kilometern Küste, noch dazu mit einer der schönsten: kilometerweite Dünen. In Südwest-Zeeland können Sie „De Manteling“ bestaunen: ein 200 Jahre alter Eichenwald, der aufgrund des Klimas nur einen Meter hoch gewachsen ist. Die Strände sind weitgehend für Hunde zugelassen, teilweise auch ohne Leinenpflicht. DOGandTRAVEL empfiehlt für den Zeeland-Urlaub ein Ferienhaus. Hier gibt es reichlich Platz, der Garten ist in der Regel eingezäunt, und wenn gebellt wird, stört es keinen Nachbarn. In den haustierfreundlichen Ferienhäusern von NOVASOL können Hundefreunde einen tierisch schönen Urlaub verbringen. Es fallen keine Buchungsgebühren und keine Extra-Reinigungskosten für den Vierbeiner an.

Fotos: NOVASOL

Allein in Zeeland kann NOVASOL mit 13 eigenen hundefreundlichen Ferienhäusern aufwarten. Darüber hinaus gibt es in 24 Ländern knapp 15.000 hundefreundliche NOVASOL-Häuser und Ferienapartments, die auf auf vierbeinige Freunde sowie die ganze Familie warten. Wer ein Haus der Kategorie „extra haustierfreundlich“ wählt, kann zudem darauf vertrauen, dass der Garten mindestens 1.000 m2 (in Deutschland 500 m2) groß ist und so angelegt, wie Hunde es lieben: statt Blumenrabatten, Rosenhecken und anderen No-go-Zonen 100 Prozent Vierbeiner-Abenteuer-Revier. Zur Hunde-Vollausstattung gehört auch, dass NOVASOL wichtige Telefonnummern und Adressen im Haus hinterlegt hat: Tierarztpraxis, Futter-Lieferanten und natürlich die schönsten Ausflugsziele für Hund und Halter. Weitere Informationen und Buchungen in jedem guten Reisebüro oder direkt bei NOVASOL Deutschland (Tel. 040 / 23 88 59 82) oder über www.novasol.de. NOVASOL Schweiz erreichen Sie unter Tel. +41 (0)44 / 83 86 880 und www.novasol.ch. NOVASOL Österreich erreichen Sie unter Tel. +43 (0)512 / 344 470 und über www.novasol.at.

Das Haus verfügt über eine 38 m2 große Terrasse und einen 216 m2 großen Garten und einen Sandkasten

Erst 2012 wurde das Haus aus Wohnraum, zwei Schlafzimmern, Küche und Bad vollständig renoviert.

Das Haus in Stavisse ist unter der Hausnummer HZE013 auf www.novasol.de buchbar.

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Die Liebe zum Hund ist auch in Zeeland ein großes Thema. Unsere Reise-Route führt uns heute nach Ritthem, einem Dorf auf der Halbinsel Walcherem. Nach gut einer Stunde Fahrt von Stavenisse aus steuern wir einen Deich-Parkplatz bei „Fort Rammekens“ an. Das Highlight für Hundefreunde ist der kleine Strand, der sich dort befindet. Fast im Minutentakt kommen hier die Einwohner Ritthems mit dem Auto angefahren, um ihren Hunden Auslauf und Abwechslung zu gönnen. So bequem! Hailey hat die Couch für sich entdeckt.

Leckeres Essen und Freilauf am Strand Erleben kann man hier einiges: Rund um die Jakobuskirche in der Dorfmitte haben sich Tante-Emma- und Souvenirläden, Supermärkte, Restaurants, ein Zoogeschäft und Cafés angesiedelt, die auch an diesem regnerischen Apriltag gut von den braun-gebrannten Urlaubern angenommen werden. Kein Wunder: „In keinem anderen Ort gibt es so viele Sonnenstunden, wie in Renesse“, erklärt Rob Ramenau stolz, „wir profitieren hier unter anderem von dem Golfstrom, der für warme Luft sorgt. Und der kontinuierliche Wind trägt dazu bei, dass der Regen schnell wieder abzieht. Ein idealer Ort also für ein Restaurant mit qualitativ hochwertigem Essen und einem angenehmen Ambiente.“ Was isst man in Renesse? Natürlich Fisch und zwar frisches Kabeljaufilet an Salat und holländischen Pommes. Einfach lecker! Zum Abschluss reicht Rob mir Seegemüse, das es nur zu dieser Jahreszeit gibt. Das Besondere: Es wächst in einer Meeresschlucht von Renesse und zwar genau dort, wo Süß- und Salzwasser sich treffen. Seegemüse besteht aus Seegras und Moosen. Das Gemüse hat ein herrlich-salziges Aroma und enthält viele Mineralien, Vitamine und Spurenelemente. Dass das Our Seaside zu den Top-Restaurants in Renesse gehört, beweisen auch die vielen Hochzeitsvideos, die Rob Ramenau von deutschen Paaren per E-Mail geschickt bekam. Nicht nur Heiratswillige, auch Hunde sind übrigens gern gesehene Gäste im „Our Seaside“, Rob selbst ist nämlich stolzer Besitzer eines schwarzen Labrador-Rüden, der im Restaurant seinen eigenen kleinen Bereich hat, eine Art Laufstall – mit einem großen, kuscheligen Hundebett, viel Spielzeug und Kauknochen. Ritthem auf der Halbinsel Walcherem

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Retriever an die Macht! Labradore und Golden Retriever sind zwar in der Überzahl, doch wenn es darum geht, wem der Ball gehört, hält das den Wolfshund-Mischling nicht davon ab, trotzdem sein Glück zu probieren und das rollende Etwas zu entweden. „Wuhu“ beschwert sich eine Goldie-Hündin, was dazu führt das ein stattlicher Molosser für Ruhe und Ordnung sorgt. Selbstverständlich wird auch die Französische Bulldogge, die sich vorsichtig und langsam nähert, von ihm zunächst genauestens unter die Lupe genommen, bevor sie sich der Meute anschließen darf. Sieben Hunde sind es mittlerweile, die sich unter den wachsamen Augen des Molossers, friedlich tummeln. Keine Frage, hier könnte ich noch stundenlang sitzen und das Geschehen beobachten, doch ich möchte nicht unhöflich sein. Hoch oben auf dem Deich-Parkplatz erwartet uns nämlich schon Förster Karel Leeftink. Ein Förster ohne Hund? Als Förster kümmert er sich nicht nur um den Wald, sondern auch um die Erhaltung von Fort Rammekens, der ältesten Seefestung Westeuropas. Sie stammt aus dem Jahr 1547. Und noch etwas ist anders als bei unseren Förstern: „Ich habe keinen Hund“, sagt Karel Leeftink, der sehr gut Deutsch spricht, „beim Forstamt sitzen wir überwiegend vor dem Computer.“ Aber nicht heute. Umgeben von Sumpfland, Seen, Bächen führt uns ein kleiner Weg vorbei an einem wunderschönen Waldgebiet geradewegs zu Fort Rammekens. Vor dem großen Eingangstor hält Karel andächtig inne: „Dieses Tor ist noch im Stil der Rennaisance erbaut worden.“ Durch das Tor hindurch wandeln wir in den grünen Innenhof der Festung. Hunde dürfen das ganze Jahr über mit nach Fort Rammekens. Wir suchen uns ein Plätzchen im Schatten und setzen uns auf eine Bank. Karel holt eine Landkarte aus seinem Rucksack: „Diese Karte

Text und Fotos: Manuela Lieflaender

Anhieb. Zumal Hunde dort bis zum Beginn der Sommersaison am Strand frei laufen dürfen.


Foto: NBTC

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stammt aus dem 16. Jahrhundert. Sie zeigt die Insel Walcherem und die Bedeutung die das Fort zu damaliger Zeit hatte, nämlich den Hafen von Middelburg zu schützen. Eine einzige Schlacht wurde hier geschlagen, nämlich die gegen Spanien.“ Wie das abgelaufen ist, wollen wir uns mal genauer ansehen und betreten als nächsten jene unterirdische Gänge, die uns zu den Schießscharten führen. Hailey schaut aufgrund der plötzlichen Dunkelheit und Kälte in den uralten Gemäuern etwas skeptisch, möchte dann aber doch die Erste an den Schießscharten sein. Gut, dass es hier keine Munition mehr gibt! Als nächstes steigen wir die alte Treppe hinauf, oben auf der Festung hat man eine hervorragende Aussicht auf die Umgebung. Spannend findet Hailey die Schafe und ihre Lämmer, die sich ein paar Meter tiefer auf dem Deich befinden. Dort präsentiert ein Border Collie sein exzellentes Können als Hütehund . Wir steigen die Treppen wieder hinab, um zu einem kleinen Museum mit Fundstücken aus der damaligen Zeit zu gelangen. Karel Leeftink ist sichtlich begeistert davon, in deutscher Sprache Geschichtliches zu erzählen: „Deutsch war immer mein Lieblingsfach in der Schule. Ich schaue bis heute jeden Tag deutsches Fernsehen.“ Sagt‘s und muss sich dann auch schon wieder verabschieden. Tholen auf der Halbinsel Tholen Heute ist ein für die Niederlande ganz besonderer Tag. Nicht, weil wir wieder nach Hause fahren, sondern weil nach dem Amtsantritt von König Willem-Alexander am 30. April letzten Jahres zum ersten Mal der Königstag (Koningsdag) gefeiert wird. Wie das Volksfest in Zeeland begangen wird, schauen Hailey und ich uns in Tholen an – und sehen plötzlich nur noch Orange! Sämtliche Straßen, Parks und Häuser sind mit „Oranje“-Fahnen geschmückt. Überall begegnen uns feierwillige Menschen in prächtigen Gewändern oder einfach nur in Oranje-TShirts. Ein Schwätzchen haltend stehen sie in den kleinen Gassen dieser pittoresken Kleinstadt oder pilgern, genau wie wir, in Richtung Marktplatz. Die Stadt Tholen

Ritterspiele in Zeeland

existiert seit dem 13. Jahrhundert und versprüht auch genau diesen besonderen Charme. Dass gerade in Tholen heute Ritterspiele stattfinden, passt da sehr gut ins Bild. Auf dem Markt stürzen wir uns ins Getümmel. Es gibt Buden und Stände mit Essen und Trinken und vor allem viele, viele Flohmarkt-Stände. Second Hand, gern in Kombination mit einem Ritterspektakel ist den Zeeländern an so einem Tag wie heute wichtig: „Die Flohmärkte, aber auch die Ritterspiele haben in Holland eine alte Tradition“, erzählt mir eine Einwohnerin, „nach getaner Arbeit verspeisen die Ritter ein großes Stück Käse, deshalb die vielen Käsestände.“ So lange möchte Hailey nicht mehr warten und springt mit den Vorderpfoten auf die Verkaufstheke hinter uns. Die Verkäuferin des Käsestandes findet‘s klasse und kann gar nicht mehr damit aufhören, den vergnügt schmatzenden Hund durchzufüttern. Jetzt möchte die Fellnase erst recht nicht mehr die Heimreise antreten. Holland, Käse und Hailey, das gehört ab jetzt zusammen! Wer braucht da noch Mallorca? 

DOGandTRAVEL Tipp Weitere Informationen über Zeeland gibt‘s bei den Touristeninformationsbüros vor Ort, kurz VVV genannt, oder unter www.vvvzeeland.nl. Allgemeine Informationen zum Urlaub in den Niederlanden unter www.holland.com (jeweils deutschsprachig).

Sonnenuntergang am Kieselstrand von Stavenisse.

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