HANDBUCH DES TOURISMUS - NAVIGAZIONE LAGO D'ISEO (de)

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WILLKOMMEN AN BORD... DEN ISEOSEE MIT DEM SCHIFF ENTDECKEN

Lombardia in movimento




WILLKOMMEN AN BORD... DEN ISEOSEE MIT DEM SCHIFF ENTDECKEN ist ein von der Navigazione Lago d’Iseo S.r.l. geförderter Führer herausgegeben von Nous s.r.l., via Esterna del Molino, 18 - 24040 Stezzano (BG) tel +39 335 6548866 - edizioni.nous@gmail.com Entwurf und Texte: © Giorgio Carradori Grafischer Entwurf und Seitenlayout: negrini+varetto Pisogne (BS) - Carpi (MO) www.negrinievaretto.com Kartografie: © Alex Perathoner Fotografien: © Alex Perathoner, © Fabio Cattabiani, © negrini+varetto, © Fotolia, © Cristina Mazzucchelli, © Comune di Predore, © Gian Attilio Vitali, © Gianluigi Bonomelli Sprachdienste: Daniela Zucca, Inke Richter Gesamtes Werk © 2015 Navigazione Lago d’Iseo S.r.l. Gedruckt im April 2015 bei: Tipografia La Cittadina - Gianico (BS) Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Buchs darf vervielfältigt, reproduziert oder mit jeglichen Mitteln übertragen werden. ISBN 978-88-95781-73-0 Nous s.r.l. ist bereit, eventuelle Rechte, die ihr nicht bekannt waren, anzuerkennen.


HINWEIS Dieser Führer wurde speziell für Touristen herausgegeben, die das Schiff nutzen und schlägt Routen vor, die vom Landungssteg ausgehen und gewöhnlich zu Fuß oder in einigen Fällen mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden können. Die Autoren, der Herausgeber und die Navigazione Lago d'Iseo s.r.l. haben sich größte Mühe bei der Zusammenstellung gegeben, übernehmen aber keine Verantwortung für eventuelle Unannehmlichkeiten, die aus der Verwendung des Buchs entstehen können. Bitte prüfen Sie vor der Fahrt, welche Gebäude tatsächlich besichtigt werden können und wie die Öffnungszeiten lauten. Für die Wanderungen, insbesondere die anspruchsvolleren, ist es unbedingt notwendig, detaillierte Informationen einzuholen, jede Route bei den Touristeninformationen zu prüfen und die notwendigen Karten und Führer zu besorgen.


WILLKOMMEN AN BORD DER ISEOOSEE MIT DEM SCHIFF

WILLKOMMEN AN BORD NAVIGAZIONE LAGO D’ISEO LANDSCHAFT UND NATUR KUNST UND GESCHICHTE DIE NÄHERE UMGEBUNG WEINGASTRONOMIE MIT DEM FAHRRAD UND ZU FUSS EMPFOHLENE AUSFLÜGE MIT DEM SCHIFF CASTRO COSTA VOLPINO ISEO LOVERE MARONE MONTE ISOLA PARATICO PISOGNE

6 8 12 18 22 26 28 32 36 40 44 48 52 56 60 64


COSTA VOLPINO LOVERE PISOGNE

CASTRO

RIVA DI SOLTO

MARONE

TAVERNOLA BERGAMASCA

MONTE ISOLA

SALE MARASINO

SULZANO

PREDORE SARNICO

PARATICO

CLUSANE

PREDORE RIVA DI SOLTO SALE MARASINO SARNICO SULZANO TAVERNOLA B.SCA

ISEO

68 72 76 80 84 88


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Willkommen an Bord! Mit diesem Gruß werden Sie vom Kapitän, der Mannschaft und der Gesellschaft Navigazione Lago d'Iseo an Bord willkommen geheißen. Und damit beginnt Ihre Schiffsreise zur Entdeckung dieses kleinen Juwels unter den großen, lombardischen Seen, denn der Sebino (die antike römische Bezeichnung des Sees, die auch heute noch weitläufig in Gebrauch ist) zeigt sich gerade vom Schiff aus von seiner aufregendsten und reizvollsten Seite. Während der Fahrt können Sie den „See vom See aus“ erleben und in aller Ruhe die herrliche und abwechslungsreiche Landschaft mit bewaldeten Bergen, steinigen Ufern, anmutigen Hängen, hübschen kleinen Stränden und Inseln genießen. Von Anlegestelle zu Anlegestelle warten Orte auf Sie, deren schönste Seite dem See zugewandt ist und die Sie durch den Haupteingang zum Besuch einladen. Mit diesem Führer möchten wir Sie bei der Entdeckung aller Ortschaften, die vom Schiff angefahren werden, begleiten und Ihnen die schönsten Routen empfehlen, denen Sie vom Landesteg aus folgen können. Aber auch allein die Schiffsreise ermöglicht es Ihnen, die Uferdörfer und ihre Umgebungen zu besuchen, Badestrände und Wassersportanlagen zu entdecken, leckere Gerichte zu kosten, Einkäufe zu tätigen und in netten Hotels, B&Bs oder Campingplätzen zu verweilen. Die Liebhaber aktiver Ferien können schöne Spaziergänge und Radtouren und auch lange Wanderungen über die umliegenden Hügel und Berge unternehmen, auch mit der Möglichkeit, in einem Bauernhof mit Gästezimmern oder einer Berghütte zu übernachten. Wir wünschen uns, dass dieser Führer Ihnen ein nützlicher Begleiter für einen schönen Ausflugstag oder ein Wochenende, aber auch für einen entspannenden Urlaub an unserem See sein kann.

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NAVIGAZIONE LAGO D’ISEO Navigazione Lago d’Iseo ist (unter anderem) das Linientransportunternehmen des Iseosees. Seit ihrer Gründung verfolgt die Gesellschaft zwei Ziele: die regelmäßige Verbindung zwischen den Ortschaften des Sebino und der Insel Monte Isola und die Förderung der Schiffsreise für den etwas anderen Besuch des Sees und seiner Dörfer. Die Passagiere des Linienverkehrs können die zauberhaften Landschaften zwischen alpinen Berggipfeln, ruhigen Gewässern, kleinen Inseln, Monte Isola und den vielen Ortschaften rings um den See genießen. Die Besucher, die den Touristenservice in Anspruch nehmen, können unter verschiedenen Angeboten der „Tour nel Blu“ (Touren ins Blaue), von März bis September organisierten Kreuzfahrten und Touren auf dem Sebino mit unterschiedlicher Dauer von einigen Stunden bis zu einem ganzen Tag, wählen. Mit einer Schiffsfahrt können Sie die noch intakten Naturlandschaften und Kulturgüter

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dieses Schmuckkastens entdecken, dessen zahlreiche Schätze zum Teil noch unbekannt sind. Navigazione Lago d'Iseo bietet auch einen Schiffsmietservice für eine ganze Reihe unterschiedlicher Veranstaltungen an: Geschäftstreffen, Gedenktage, Feiern und Hochzeiten, öffentliche Veranstaltungen, Pressekonferenzen. Die Gesellschaft verfügt über eine Flotte mit 14 Schiffen unterschiedlicher Größe und einer Tragfähigkeit von 70 bis 400 Personen. Die beiden Flaggschiffe sind mit Bar, Restaurant und einer Anlage für musikalische Unterhaltung ausgestattet. Zum Team gehören 35 Personen an Bord und an Land; in den Sommermonaten steigt diese Zahl auf 45 Mitarbeiter.

Navigazione Lago d’Iseo S.r.l.

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“Natura, panorama, atmosfera. Lasciatevi trasportare.” „Natur, Panorama, Atmosphäre. Lassen Sie sich treiben.“

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LANDSCHAFT UND NATUR

Der durch einen großen, alpinen Gletscher entstandene See ist der sechstgrößte unter den italienischen Seen, hält aber den eigenwilligen Rekord der größten und höchsten Seeinsel Europas, Monte Isola; die beiden kleinen Inseln Loreto und San Paolo bilden ihre Krone. Bei der Reise über den See folgt der Blick einer Landschaft, in der eine eher alpine Umgebung auf reizvolle Weise mit einem sehr mediterranen Szenarium verschmilzt. Zur alpinen Welt gehören die Berggipfel, die sich im Winter mit Schnee bedecken, die Gewässer des Flusses Oglio, der den See speist, der Frühlingsregen, der für herrlich grüne Hügel sorgt, die frische Brise, die im Sommer Kühlung bringt.

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Das milde Klima, das strahlende Licht des Himmels, die Flora, deren Symbol der Olivenbaum ist, rufen hingegen südliche Atmosphären hervor. Vom Schiff aus kann man auch das Zusammentreffen von Land und Wasser bewundern: dramatisch, wenn die hohen Felswände steil in die Tiefe der Gewässer fallen; weich, wenn sich die Hügel sanft zur Küste neigen oder wenn Land und Wasser sich in sumpfigen Gebieten, in denen die Natur vorherrscht, miteinander verflechten. Von den vielen Naturattraktionen des Sees stellen wir Ihnen hier nur einige vor, während die Beschreibungen der einzelnen Ortschaften detailliertere Informationen enthalten. Sehr gut vom Schiff aus zu sehen ist der steile Küstenabschnitt zwischen Riva di Solto und Castro. Die faszinierendste Stelle ist die Klamm Orrido di Zorzino, die „Bögn“ genannt ist. Klamm Orrido di Zorzino, „Bögn“ genannt

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LANDSCHAFT UND NATUR Hier überragt eine steile, aus vertikalen Kalkformationen bestehende Felswand eine kleine und einsame Bucht. Etwas weiter finden wir eine zweite Klamm, die Bögn di Castro, wo ein hoher Felskranz fast bedrohlich über die enge Uferstraße ragt. Zwischen Iseo und Clusane begegnen wir dem

Seerosen

Naturschutzgebiet Riserva Naturale delle Torbiere del Sebino (Naturschutzgebiet der Torfmoore des Sebino), das auf jeden Fall einen Besuch zu Fuß wert ist. Das Gebiet erstreckt sich über etwa 360 Hektar und besteht hauptsächlich aus einer moorartigen Lagune, die an den See angrenzt, zahlreichen kleinen Wasserspiegeln, Wiesen und Ackerland. Die Torfmoore sind etwa vor zehntausend Jahren am Ende der letzten Eiszeit entstanden und wurden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zirka hundert Jahre lang zur Torfgewinnung, der als Brennstoff diente, genutzt. Schleie

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Spazierweg durch die Torfmoore

Heute sind sie ein kleines Naturparadies mit zahlreichen Wegen für die Besucher. Hier nisten verschiedenste Vogelarten (Rohrdommel, Zwergdommel, Purpurreiher, Nachtreiher, Schwarzmilan, Rohrweihe, Kleines Sumpfhuhn, Tüpfelsumpfhuhn, Eisvogel, Neuntöter); in den Gewässern finden sich viele Fischarten wie der Hecht, der Katzenwels, der Aal, der Karpfen, der Flussbarsch und die Schleie. Die üppige Vegetation ist reich an Schilfdickichten, Sumpfbinsen, Pappeln und Erlen, während ein Großteil der Gewässer mit Seerosen bewachsen sind. Wasserhuhn

Reiher

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LANDSCHAFT UND NATUR Ein besonders eigenwilliges Naturmonument ist das Regionalreservat der Erosionspyramiden von Zone (Riserva regionale delle piramidi di erosione di Zone). Es liegt zwischen 400 und 600 Metern über dem Meer, an der Straße, die von Marone in den Bergort Zone und seine Hochebene führt. Die Erosion des Wassers auf Moränenboden, der seinerseits aus einem antiken Gletscher entstanden ist, gepaart mit dem Schutz, der von großen Gesteinsbrocken ausgeht, die wie Hüte auf den Erdsäulen liegen bleiben, haben die heutigen Pyramiden entstehen lassen, die bis zu 30 Meter hoch sein können. Um die Pyramiden herum führt ein einfacher Rundweg. Pyramiden von Zone

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Monte Isola

Abschließend möchten wir an den aus landschaftlicher Sicht vielleicht bedeutendsten Ort erinnern, nämlich Monte Isola. Die Insel erhebt sich in der Mitte des Sees, auf ihr liegen etliche kleine und antike Bauern- und Fischerorte verstreut. Im südlichen Teil werden überwiegend Olivenbäume angebaut, während der nördliche Teil weitgehend bewaldet geblieben ist. Die Wallfahrtskirche Madonna della Ceriola in Monte Isola

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KUNST UND GESCHICHTE Seit frühesten Zeiten bewohnt der Mensch diese Orte und seine tausendjährige Arbeit, mit der er die Landschaft stetig verändert hat, sind in den Terrassen der Hügel, den Weiden, den Olivenhainen und Weinanbauten, in einer gelungenen Verbindung zwischen menschlichen Werken und Natur zu sehen. Pfahlbauten in Paratico und in Sarnico sind Zeugen urgeschichtlicher Siedlungen, die alten Römer haben Siedlungen und Villen an reizvollen Orten (in Marone und in Predore) gebaut. Im Mittelalter hat der Sebino unruhige Zeiten erlebt mit Invasionen der Barbaren, Kriegen und häufigen Bruderkämpfen, während ab Mitte des 15. Jahrhunderts die Zugehörigkeit zur Republik Venedig eine Friedenszeit begann, die bis an die Schwelle des 19. Jahrhunderts andauerte. Einige Jahrzehnte später wurde der Sebino erstmals nach vielen Jahrhunderten Teil des neuen, vereinigten Italiens. Die Vergangenheit hat überall ihre Spuren hinterlassen: Ortschaften, Burgen, Schlösser und Türme, Kirchen und Kloster, Paläste und herrschaftliche Villen, Kunstwerke. Burg Rocca Martinengo in Monte Isola

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Kloster S. Pietro in Lamosa in Provaglio d’Iseo

Viele Ortschaften des Sebino besitzen einen charakteristischen, antiken Ortskern, der sich für entspannende Spaziergänge durch enge Gassen anbietet: bekannt sind hier die größeren Orte wie Iseo, Lovere und Sarnico; kleiner, aber nicht weniger faszinierend sind die Ortschaften Riva di Solto, Sale Marasino, Tavernola und Predore, unverzichtbar ist die alte Straße Via Cadorna in Sulzano. Die abgelegen auf einer Landspitze im Süden von Monte Isola gelegene Burg Rocca Martinengo beherrscht den Horizont, während das Schloss Oldofredi mit seinen mächtigen Ecktürmen über den Ort Iseo wacht. Mittelalterliche Türme belegen die Orte Pisogne, Lovere, Paratico, Predore, Riva di Solto und Tavernola. An den Grenzen des Naturschutzgebiets der Torfmoore des Sebino liegt der von einer mystischen Atmosphäre umgebene, suggestive und abgelegene cluniazensische Klosterkomplex S. Pietro in Lamosa und an einem der schönsten Aussichtsorte, dem Gipfel von Monte Isola, zwischen Himmel und Erde, belohnt die Wallfahrtskirche Madonna della Ceriola (s. S. 17) den Besucher für die Mühen eines langen Anstiegs. Ein bedeutendes Beispiel mittelalterlicher Architektur ist die Kirche Pieve di S. Andrea (s. S. 47) in Iseo, deren Fassade von einem hohen Kirchturm und einem gotischen Grab geschmückt wird.

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KUNST UND GESCHICHTE In Lovere sticht die große Basilika S. Maria in Valvendra aus dem 15. Jahrhundert dank ihres architektonischen Wertes hervor; in ihr sind herrliche Fresken zu sehen sowie eine Orgel aus dem 16. Jahrhundert mit wertvoll bemalten Flügeln. In Pisogne ist die Wallfahrtskirche Santuario della Madonna della Neve (Maria im Schnee) weithin bekannt wegen der Fresken von Romanino, dem großen, aus Brescia stammenden Maler

Fresko von Romanino in Pisogne

des 16. Jahrhunderts, der sich mit einem realistischen und volkstüm-lichen Stil von dem Idealismus der Renaissance distanziert. Der barocke Stil zeichnet die große Pfarrkirche von Sale Marasino (s. S. 76), deren majestätische Doppeltreppe die vom See kommenden Besucher würdig empfängt. Das bedeutendste der herrschaftlichen Gebäuden ist das

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Accademia Tadini in Lovere

aus dem 19. Jahrhundert stammende, im klassizistischen Stil gehaltene Haus der Accademia Tadini in Lovere, einer kulturellen Institution mit Museum, in dem bedeutende Gem채lde und wertvolle Sammlungen angewandter Kunst zu sehen sind. Zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte Sarnico die Entwicklung des florealen Stils oder Liberty, der italienischen Bezeichnung des Jugendstils. Hier hat der wichtigste italienische Exponent dieses Stils, der Architekt Giuseppe Sommaruga, zahlreiche Spuren hinterlassen, darunter insbesondere drei herrliche Villen. Villa Faccanoni in Sarnico

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DIE NÄHERE UMGEBUNG Die Franciacorta Im Süden des Iseosees liegt die Franciacorta, eine Region, die 19 Gemeinden der Provinz Brescia und Brescia selbst umfasst, mit einer Gesamtfläche von 20.000 Hektar. Das kulturelle, historische und landschaftliche Erbe dieser Gegend ist inmitten der herrlichen, sanft geschwungenen Hügel überall wiederzufinden. Hier begegnen wir antiken Orten, wertvollen Kirchen, Abteien und Klöstern, herrschaftlichen Villen, Schlössern und Türmen. Die Weinberge der an den See angrenzenden moränischen Hügel bringen den Franciacorta hervor, ein berühmter Schaumwein. Ein Name, der nicht nur für den Wein steht, sondern auch für die Herstellungsmethode: die klassische Methode, oder besser die Franciacorta Methode, so bezeichnet, um die Einzigartigkeit zu unterstreichen, die diesen Wein kennzeichnet, dessen Regelwert weltweit das strengste für diese Weinsorte ist.

Weingut in Franciacorta

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Weinkeller in Franciacorta

Der Adamello

Das Valle Camonica Mit seinen 90 km Länge reicht das Tal bis zum Nordende des Sees zu Füßen der Alpen. Das durch den gleichen Gletscher, der auch den Sebino geformt hat, entstandene Tal bietet zu jeder Jahreszeit reichlich Gründe für einen Besuch. Liebhaber von Kunst und Geschichte finden hier Burgen, Schlösser, Kirchen, herrschaftliche Landsitze, archäologische Ausgrabungsstätten.

Burg von Breno im Val Camonica

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DIE NÄHERE UMGEBUNG

Felsenzeichnungen von Naquane in Capo di Ponte

Große Bedeutung besitzen die mehr als hunderttausend Felsenzeichnungen der urgeschichtlichen Kultur der Camunen, besonders aus dem ersten Jahrtausend vor Christus, die heute zum Welterbe der UNESCO gehören. Die Gastronomie bietet Käse- und Wurstspezialitäten und zahlreiche typische Gerichte. Wer aktive Ferien verbringen möchte, kann viele Fuß- und Bikewanderungen unternehmen und in die Natur des großen Parks Parco dell’Adamello eintauchen; auch findet er hier das weite Skigebiet des Adamello Sky. Wer wohltuende Entspannung sucht, kann sich in den Thermen von Boario und Angolo verwöhnen lassen. Thermalbäder von Boario

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Das Tal der Kälte (Valle del Freddo) Das Naturreservat Valle del Freddo ist ein Gebiet mit hohem naturalistischem Wert, das entlang der Staatsstraße liegt, die von Lovere an den Endinesee führt. Der Name bezieht sich auf ein besonderes mikroklimatisches Phänomen, das das Tal auszeichnet: kalte Luftströme (2-4 °C), die aus einigen „Kältelöchern“ entströmen. Dieser Umstand führt dazu, das hier zahlreiche Pflanzenarten gedeihen, die eigentlich typisch für das Voralpen- und Alpengebiet sind, wie zum Beispiel der Edelweiß. Der Endine See Der einfach von Lovere und von Riva di Solto zu erreichende See, eingebettet in einem engen Tal, ist mit reichlich noch unberührter Natur umgeben. Einige Uferabschnitte grenzen an dichte Schilfdickichte, in denen zahlreiche Fischarten laichen und die vielen Vogelarten Unterschlupf bieten; an einigen Stellen finden wir kleine Strände, die den Reisenden in der schönen Jahreszeit zum Entspannen einladen.

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WEINGASTRONOMIE Der Sebino, die Franciacorta und das Val Camonica rühmen sich einer herausragenden weingastronomischen Tradition, einer ganz besonderen Verbindung, die aus einem sowohl aus morphologischer als auch aus klimatischer Sicht vielfältigen Gebiet, aber auch aus Traditionen, die seit Generationen weitergegeben werden, entsteht. In den vielen Restaurants, Gaststätten und Landgasthöfen kann man den Gaumen mit den unterschiedlichsten Gerichten des Sees, der Berge und der Hügel der Franciacorta verwöhnen. Der Iseosee kann sich einiger typischer und für die moderne Gastronomie sehr interessanter Produkte rühmen, wie die Fischereiprodukte, das Olivenöl der Olivenhaine in den Hügeln, die Käsespezialitäten der Bergorte und die namhaften Weine der umliegenden Gebiete. Neben dem gleichnamigen Wein (s. S. 22) ist die Franciacorta für den weißen oder roten Curtefranca bekannt. Erwähnen möchten wir auch den weißen, roten oder Moscato Passito-Wein Valcalepio des bergamasker Westufers sowie die verschiedenen Weinsorten Terre del Colleoni. Die Gerichte mit Fisch aus dem See sind die getrockneten Sardinen, die in Salz und Öl konserviert werden, ein typisches Gericht der Monte Isola, die gefüllte und gebackene Schleie mit Polenta, eine Spezialität aus Clusane, der Seesaibling, das Flussbarschfilet und der Lavaret. Die Herstellung von Wurstwaren

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Casoncelli (gefüllte Pasta)

Tafelkäse Rosa Camuna


Panierter Barsch

auf dem Gebiet des Sebino ist zwar eingeschränkt, aber etwas Besonderes mit den traditionellen Wurstsorten wie die Salami, wobei die intensiv schmeckende Sorte aus Monte Isola besonders zu erwähnen ist. Unter den Käsesorten erinnern wir an den Silter, typischer Bergkäse, den Casolet, mit einer dreieckigen Grundform, die Formaggella, ein zylindrischer Käse mit nachgewärmtem Teig, die Rosa Camuna und der Stracchino „Bronzone“, ein Weichkäse. Und um alle Sinne in einem unvergesslichen Erlebnis zu vereinen, bietet die Navigazione Lago d’Iseo über das Jahr zahlreiche Kreuzfahrten mit weingastronomischem Thema an, die die verschiedenen örtlichen Spezialitäten mit dem Genuss einer Kreuzfahrt auf dem See verbinden.

Abendessen an Bord

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MIT DEM FAHRRAD UND ZU FUSS Für die Liebhaber aktiver Urlaube bietet der Iseosee zahlreiche schöne Routen entlang des Ufers oder über die umliegenden Hügel und Berge. Hier geben wir Ihnen eine kurze Übersicht, während sie auf den folgenden Seiten weitere Informationen finden. Der Naturwanderweg Sentiero Natura del Sebino ist ein 17 km langer Rundfußweg. Der Ausgangspunkt ist in Riva di Solto und entlang Saumpfaden und Wegen durch Kastanienhaine und Laubwälder begegnet man mit Reben und Olivenbäumen bebauten Terrassen und hat zauberhafte Ausblicke auf den See. Ein zweiter, ebenfalls 17 km langer, aber sehr anspruchsvoller Parcours, der sich auch für das Mountainbike eignet, ist der Rundweg Lovere-Bossico-Ceratello-Lovere. Der eher steinige Weg erfordert ein gutes Training, da einige Steigungen von bis zu 30% vorhanden sind. Landschaftlich ist diese Strecke überaus befriedigend dank der unvergleichlichen Ausblicke auf den See, das Val Camonica und im Süden auf die Hügel der Franciacorta. Den Fans der Natur und des Mountainbikes ist die Route Strada Verde, ein 55 km Rundweg, der Tavernola Bergamasca, Vigolo, San Fermo, Adrara San Rocco, Sarnico und Predore miteinander verbindet, gewidmet. Die besondere Eigenschaft dieser Strecke ist die Verbindung von See- und Berglandschaft, die herrliche Ausblicke bietet. Am Ostufer des Sebino verläuft die antike Via Valeriana, die versucht, den alten, römisch-mittelalterlichen Weg

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Via Valeriana

nachzuzeichnen. Der Wanderweg startet in Pisogne und schlängelt sich über die Höhenlagen bis zu einer Höhe von 930 m ü.d.M. Dann senkt er sich wieder herab und endet nach 25-30 km in Pilzone, ein Ortsteil von Iseo. Der Weg kann auch mit dem Mountainbike befahren werden, erfordert aber eine gewisse Erfahrung. Entlang des Weges gibt es zahlreiche Infotafeln und man kann sich auf ein sehr abwechslungsreiches Panorama freuen: er durchquert Wälder und Olivenhaine, begegnet kleinen Kirchen, abgelegenen Höfen, mittelalterlichen Orten und ein Streckenabschnitt führt entlang des Regionalparks der Pyramiden von Zone. Eine einfache Route ohne Steigungen führt über die alte, heute nicht mehr genutzte Straße, die in einen Fußgänger- und

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MIT DEM FAHRRAD UND ZU FUSS

Weg Vello-Toline

Fahrradweg umgewandelt wurde. Er verbindet Vello (Ortsteil von Marone) mit Toline (Ortsteil von Pisogne). Der kurze, faszinierende Weg von 5 km Länge verläuft steil über dem See und führt durch in das Gestein gehauene Tunnel und Einbuchtungen, die sich in den senkrechten Felswänden des Bergs Corno dei Trentapassi gebildet haben. Man hat von hier einen herrlichen Ausblick über den See und auf zahlreiche Gipfel der Voralpen und Alpen. Von Iseo erreicht man in wenigen Kilometern, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen kann, das bereits beschriebene Naturschutzgebiet der Torfmoore. Nach der Besichtigung des Klosters S. Pietro in Lamosa, geht man zu Fuß weiter zu den Torfmooren, wo man einem 4 km langen Rundweg machen kann. Monte Isola ist der ideale Ort für einen Besuch zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Hier kann man den Verkehr vergessen und die Insel mit einem 9 km langen Weg durch kleine Ortschaften, Wälder und Olivenhaine umrunden und die wunderbaren Ausblicke auf den See genießen. Etwas anspruchsvollere Routen über Straßen und Wege führen auf die wunderschönen Höhenlagen bis zum Berggipfel, wo die bereits erwähnte Wallfahrtskirche Madonna della Ceriola zu bewundern ist.

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Der Fahrradweg ParaticoPalazzolo ist eine einfache, 20 km lange Route durch das Tal des Flusses Oglio, dem der Weg streckenweise folgt. Diese Route beginnt am Südende des Sees, erreicht den Ort Capriolo und endet in Palazzolo sull’Oglio. Sie bietet wunderschöne Ausblicke auf den Fluss, das Ackerland und die umliegenden Hügel. In Paratico startet auch der Fahrradweg, der durch die Franciacorta an die Tore von Brescia führt. Wer richtig fit ist, kann den See mit dem Fahrrad umfahren. Die Route führt im Wechsel über die normalen Straßen und Fahrradwege und hat eine Gesamtlänge von etwa 65 km. Möchte man diese Route etwas weniger anspruchsvoll, und dafür abwechslungsreicher und sicherer gestalten, kann man die vorhandenen Radwege nutzen und für die Straßenstrecken das Schiff nehmen, selbstverständlich mit dem Fahrrad. Erfahrene Wanderer können einen Tag für einen Ausflug auf die Gipfel rund um den Sebino nutzen. Gebirgswanderwege führen von Pisogne zum Corno dei Trentapassi (1248 m ü.d.M.), von Marone zum Monte Guglielmo (1948 m ü.d.M.) und von Sarnico zum Monte Bronzone (1334 m ü.d.M.). Berg Corno dei Trentapassi

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EMPFOHLENE AUSFLÜGE MIT DEM SCHIFF Bereits mit unserem „Willkommen an Bord“ haben wir Sie dazu eingeladen, „den See vom See aus“ zu erleben und sicher kann jeder Tourist anhand des Fahrplans der Schiffe die passende Strecke für sich auswählen. Aber die Gesellschaft Navigazione Lago d’Iseo kennt die Geschmäcker und Wünsche ihrer Gäste genau und hat spezielle Kreuzfahrten (die Tour nel Blu - Touren ins Blaue) vorbereitet, um ihnen noch weitere Erlebnisse und Emotionen zu bieten. Die kurze Tour delle Tre Isole (Tour der drei Inseln), die sich auch für unsere kleinen Gäste eignet, dauert nur wenige Stunden und sieht keine Zwischenstopps vor; man kann Monte Isola in ihrer ganzen Schönheit bewundern und ein wenig das Geheimnis der privaten Inseln Loreto und S. Paolo lüften. Insel Loreto

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Monte Isola - Peschiera Maraglio

Die Schönheiten des Sees an einem Tag entdecken ist das Versprechen der Kreuzfahrten des Sebino. Die Kreuzfahrten bieten wunderbare Momente der kompletten Entspannung während der Fahrt und geführte Besichtigungen der historischen Ortskerne und es bleibt auch genug Zeit, um gemütlich über einen Wochenmarkt zu spazieren und in einem typischen Restaurant zu essen. Insel San Paolo

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EMPFOHLENE AUSFLÜGE MIT DEM SCHIFF

Wenn die Tagesausflüge eine fröhliche Erinnerung an Landschaften und an in eine strahlende Atmosphäre getauchte Orte hinterlassen, so enthüllen die Nachtkreuzfahrten die romantische Seite des Sebino. Während des goldenen Sonnenuntergangs ablegen, beobachten, wie sich die Lichter der Dörfer auf dem Wasser spiegeln, mit dem Schiff in die Nacht hineinfahren ist ein unvergessliches Erlebnis. Paare, die einen besonderen Abend verbringen möchten und Gruppen von Freunden, die sich gemeinsam vergnügen wollen, können ein Abendessen an Bord, die Musik des DJ's und weitere Unterhaltungen genießen. Wer hingegen die Genüsse der Tafel bevorzugt, findet in den weingastronomischen Nachtkreuzfahrten ausreichend Möglichkeit, das Beste, was Küche und Weinkeller aus der Region zu bieten haben, zu kosten.

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CASTRO Direkt am Landesteg wird man auf dem Platz des kleinen, mittelalterlichen Orts von einer sanften Brise, der Ora, empfangen, ein angenehmer Gast bei sommerlichen Spaziergängen. In den Gassen des Ortskerns, die immer auf den See ausgerichtet sind, kann man noch den Duft antiker Emotionen spüren, die an das lebhafte Dasein vergangener Zeiten gebunden sind. Geht man die Via Matteotti hinauf, trifft man auf die alte Pfarrkirche San Giacomo mit einem schönen Portal aus dem 18. Jahrhundert aus der Schule des Fantoni. Weiter geht es durch die charakteristischen, überdachten Durchgänge bis man die moderne Architektur der neuen Kirche San Giacomo Maggiore erblickt. Jetzt kehren wir um und gehen die Via Papa Giovanni XXIII

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VIA PAPA GIOVAN

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6 7

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1 Terrasse am See 2 Geburtskirche 3 Haus Tedoldi

4 Alte Kirche

6 Burgruine

5 Neue Kirche

7 Kirchlein

S. Giacomo S. Giacomo

Rocca

S. Lorenzo

hinauf bis zur kleinen Geburtskirche aus dem 13. Jahrhundert, die einen schönen Marmoraltar aus dem 18. und Fresken aus dem 16. Jahrhundert besitzt. Kommt man aus der Kirche heraus, wird der Blick unweigerlich vom See angezogen und wir gelangen über die Via Rocca zur Brücke über den Bach Tinazzo, der sich hier laut sprudelnd in den Sebino wirft. Hier befindet sich eine Seeterrasse mit Bäumen. Wer das Glück hat, hier zu verweilen, dem werden die auf einem bronzenen Buch wiedergegebenen Verse des Dichters Montanari das Herz öffnen. Von der baumbewachsenen Terrasse aus geht es entlang der Seepromenade und vorbei an einem Wohnsitz aus dem 17. Jahrhundert, Casa Tedoldi, zurück zum Landesteg.

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CASTRO GESCHICHTE IN KÜRZE Castro hat hochmittelalterliche Ursprünge, als befestigter Hafen in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Lebhafte Handelsbeziehungen und eine blühende Landwirtschaft verliehen Castro zu jenen Zeiten ein weitreichendes Ansehen. Das bedeutende Stahlwerk, das sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet befindet, hat seinen Ursprung in den antiken Schmieden aus dem 13. Jahrhundert.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Mit Start in der Via Grè und dem Uferweg folgend, gelangt man in Kürze unter die hohen Felswände der Klamm Orrido del Bögn di Castro, die geradezu furchterregend in den See hinab fallen. • Vom Uferweg aus kann man auch den Wanderweg Sentiero dello Stross nehmen, der zu einem Aussichtspunkt mit kleinem Spielplatz führt, mit einem aufregenden Blick auf den See und die Klamm zu unseren Füßen; von hier gelangt man in den höher gelegenen Teil des Dorfes (die Burgruine Rocca) oder aber man kehrt über die Via Rocca zur Seepromenade zurück. • Von der Rocca aus und weiter über die Via Coletto erreicht man die kleine Kirche S. Lorenzo, die eine schöne, romanische Apsis besitzt. Man kann aber auch zum antiken Schmiedehammer von Poltragno hinunter gehen oder den Weg Sentiero del Cerrete bis zum Balot di Grè nehmen, einem gewaltigen Steinbrocken, der in einer kleinen Lichtung liegt und von wo aus man einen atemberaubenden Blick über den See hat. • Ein bequemer Weg führt zum Parco della Gola del Tinazzo (Park der TinazzoSchlucht), wo man einen tiefen, vom Wasser geformten Graben zwischen zwei 40 m hohen Felswänden bewundern kann. Der Park ist auch aus botanischer Sicht sehr interessant.

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Klamm Orrido di Castro


Hier liegt der See, flach und windig in regelmäßigen Abständen... umso erhabener weil auf seiner Oberfläche nichts geschrieben steht außer den Gedanken dessen, der ihn in diesem Moment betrachtet (R. Montanari)

INFO CASTRO Tourismusinformation IAT ALTO SEBINO Piazza 13 Martiri, 37 - 24065 Lovere (BG) Tel +39 035 962178 - Fax +39 035 962178 info@iataltosebino.it

RATHAUS Via Matteotti, 45 - 24063 Castro (BG) Tel +39 035 960666 - Fax +39 035 962783

WEB www.comune.castro.bg.it www.turismo.bergamo.it www.iataltosebino.it www.iseolake.info

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COSTA VOLPINO Von der Anlegestelle in Lovere erreicht man ganz leicht den Ortsteil Corti (wo sich das Rathaus der Gemeinde befindet, die sich aus sechs Ortsteilen zusammensetzt). Die Via Nazionale ist eine moderne und viel besuchte Straße, von zahlreichen Gebäuden mit Säulengängen flankiert, in denen Lokale und Geschäfte untergebracht sind. Biegt man ab in die Via Baiguini, erreicht man in Kürze den großen Vogelpark, der entlang des Flusses Oglio verläuft. In dieser Oase der Gelassenheit, die sich auch gut für körperliche Bewegung eignet, leben verschiedene, wertvolle Vogelarten, wie zum Beispiel der Reiher, der Seidenreiher und der Lappentaucher. Eine eigene Besichtigung verdient der obere Teil von Corti, der mittelalterliche Ortsteil von Volpino, und seine Pfarrkirche S. Stefano. Diese Kirche verwahrt einen wertvollen Altar und einen Altarflügel aus Ende des 16. Jahrhunderts. Wir empfehlen, den Bus zu nehmen, um die Gebirgsortsteile Branico, Qualino, Flaccanico und Ceratello zu besuchen. Die Werft der Navigazione Lago d’Iseo

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PIANO

4 VOLPINO

CORTI VIA BAIGUINI

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LIO E OG FIUM

S TE EN RR O T

INE UP

CERATELLO QUALINO

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1 3 BRANICO FLACCANICO

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1 Pfarrkirche S. Giorgio

4 Pfarrkirche S. Stefano

2 Pfarrkirche S. Ambrogio

5 Vogelpark

3 Pfarrkirche S. Bartolomeo

6 Firmensitz und Werft Navigazione Lago d’Iseo

Entlang der zahlreichen Kehren sind immer weitreichendere Ausblicke auf den Sebino und das Val Camonica zu sehen. Von hier kann man die Berghänge mit ihren von Steinmauern gehaltenen Terrassen, die Häuser mit Heuschobern und dem Holzvorrat für den Winter betrachten und schöne Kirchenarchitekturen entdecken. Die Pfarrkirche S. Bartolomeo in Branico verwahrt interessante Fresken des 15. Jahrhunderts; die Pfarrkirche S. Ambrogio in Qualino besitzt ein schönes Barockportal aus schwarzem Marmor; die Pfarrkirche S. Giorgio in Ceratello liegt in einer herrlichen Aussichtsposition.

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COSTA VOLPINO GESCHICHTE IN KÜRZE Der Ort bekleidete in der Vergangenheit eine wichtige, strategische Rolle, da er die Kontrolle der Verkehrsverbindung zwischen dem Sebino und dem Val Camonica erlaubte. Im 11. Jahrhundert wurden Festungen zur Verteidigung und später einige Burgen erbaut, um die die Bewohner aus Bergamo und Brescia sich lange bekämpften. Spätere historische Geschehnisse führten dann zu ihrer Zerstörung. Im 17. Jahrhundert wurde erstmalig in Italien Mais angebaut, dessen Samen von einem abenteuerlustigen Condottiere, einem gewissen Gaioncelli, aus Westindien geschmuggelt worden war. Neben der traditionellen Förderung eines speziellen Gipses (Volpinite) entstanden später einige bedeutende industrielle und kommerzielle Ansiedlungen im Ortsteil Piano.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Von Ceratello erreicht man ganz einfach ein Landgasthof oder aber den Ort „ai ciar“ mit einem Gasthaus, einem Reiterhof, einem Fischteich und einem Spielplatz. • Von Ceratello aus kann man auch verschiedene Ausflüge auf den Wegen und Saumpfaden machen. Der einfachste führt in die Gemeinde Bossico. Der schwierigste führt zur Berghütte Magnolini, in eine Höhe von 1612 m ü.d.M., in der man auch übernachten kann. Von der Hütte aus, die auf einem sonnigen Hochplateau liegt, genießt man einen herrlichen Ausblick auf die Voralpen und den Iseosee. Pfarrkirche San Giorgio in Ceratello

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Vogelpark und M端ndung des Flusses Oglio

INFO COSTA VOLPINO Tourismusinformation IAT ALTO SEBINO Piazza 13 Martiri, 37 - 24065 Lovere (BG) Tel +39 035 962178 - Fax +39 035 962178 info@iataltosebino.it

RATHAUS Piazza Caduti di Nassirya, 3 - 24062 Costa Volpino (BG) Tel +39 035 970290 - Fax +39 035 970891

WEB www.comune.costavolpino.bg.it www.turismo.bergamo.it www.iataltosebino.it www.iseolake.info

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ISEO Sobald man an Land geht, wird man von einem Platz empfangen, der mit den Tischen im Freien vor Bars und Eisdielen besonders einladend wirkt. Gleich rechts vom Landesteg aus beginnt der Uferfußweg, der zur Vecchia Filanda (Alte Spinnerei) führt, heute ein Hof, in dem Bars und verschiedene Geschäfte ihren Platz haben. Die Atmosphäre hier ist etwas ganz Besonderes, wie in Venedig. Auf dem Rückweg gehen wir durch die Via Campo, die sehr hübsche Ausblicke auf den See gewährt. Entlang der Uferpromenade Marconi, auch hier mit zahlreichen Geschäften, Bars und Eisdielen, gelangen wir zu einem kleinen, abgelegenen Hafen mit herrlichem Blick. Das historische Zentrum ist eine wahre Überraschung. Es wird praktisch vom Schloss Oldofredi (12. Jh.), der antiken Kirche Pieve di S. Andrea, mit einem großen romanischen Kirchturm (12. Jh.) und einem gotischen Grab an der Fassade, und der Alten Spinnerei eingegrenzt. Hier kann man sich in engen, stillen Gassen verlieren, um sich dann auf großen, eleganten und stark besuchten Laubenplätzen wiederzufinden, die das Zentrum von Iseo ausmachen; oder man gelangt zu einem ganz kleinen Platz, an dem sogar noch ein öffentliches Waschhaus zu finden ist.

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3

VIALE REPUB BLICA

4

1

2

PIAZZA MAZZINI

PIAZZA GARIBALDI

VIA CAMPO

7

PIAZZA STATUTO

5

6

1 Pieve S. Andrea

4 S. Maria della Neve

6 Arsenal

2 Kirche S. Silvestro

5 S. Maria del Mercato

7 Alte Spinnerei

3 Schloss Oldofredi

Die Gassen, über die häufig von Bögen gestützte Häuser ragen, werden von blumenbewachsenen schmiedeeisernen Balkonen und den Steinportalen der Häuser geschmückt. Auch die Obstund Gemüsegeschäfte, die Blumengeschäfte, die Bäckereien haben hier einen ganz besonderen Charme; überall entdeckt man Handwerksstätten, Antiquitätenhändler, Weinlokale, Kaffees, kleine Restaurants; auf der Straße kündigt der Duft von Wein ein Wirtshaus an. Zu besichtigen sind: das Arsenal (das mittelalterliche Waffenarsenal, das derzeit als Kulturzentrum genutzt wird), die Kirchen S. Maria al Mercato (14. Jh.), S. Silvestro (13. Jh.) und die Wallfahrtskirche S. Maria della Neve (17. Jh.).

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ISEO

Clusane

DIE ORTSTEILE CLUSANE UND PILZONE Nach dem man über den langen Steg an Land gegangen ist, erreicht man Clusane, ein Ort, in dem man noch antike Atmosphären atmet. Von der schönen Uferpromenade aus kann man den großen Touristenhafen und ein weites Panorama des Sees genießen. Das ganze überragt von der strengen Größe des Schlosses Carmagnola. Clusane ist besonders bekannt für die zahlreichen Restaurants, in denen man die örtliche Spezialität kosten: die gebackene Schleie (Tinca al forno). Pilzone ist bekannt wegen des historischen Feigenbaums, der auf dem Kirchturm der Pfarrkirche wächst, und dafür, der südlichste Punkt der alten Via Valeriana (s. S. 28) zu sein.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Während der schönen Jahreszeit kann man den Komplex Sassabanek besuchen, mit Strand, Schwimmbädern, Tennisplätzen und Campingplatz, oder aber den Lido Belvedere, ebenfalls mit Schwimmbad und bis zum See reichender Wiese. • Von Iseo und Clusane aus kann man leicht das Riserva Naturale delle Torbiere (Naturschutzgebiet der Torfmoore) und das Kloster S. Pietro in Lamosa erreichen (s. S. 14 und 19).

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Kirche Pieve S. Andrea

GESCHICHTE IN KÜRZE Prähistorischen Ursprungs, war Iseo schon seit römischer Zeit ein bedeutender Hafen. Im Mittelalter, geschützt von einem Mauerring und einer Burg, erlangte es strategische Bedeutung für die Stadt Brescia. Jahrhundertelang war das Dorf ein Handelszentrum und entwickelte auch die Woll- und Seidenindustrie, die im 19. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebten. Der Hafen verlor seine Bedeutung erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die neue Eisenbahnstrecke in das Val Camonica gebaut wurde.

INFO ISEO Tourismusinformation IAT Lungolago Marconi, 2 c - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980209 / +39 030 3748733 - Fax +39 030 981361 iat.iseo@provincia.brescia.it

RATHAUS Piazza Garibaldi, 10 - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980161 - Fax +39 030 981420

WEB www.comune.iseo.bs.it www.provincia.brescia.it/turismo www.iseolake.info

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LOVERE Beim Ausstieg aus dem Schiff werden wir von dem Platz Piazza 13 Martiri empfangen, einem zauberhaften Amphitheater mit herrlichen Palästen, die verschiedene Geschäfte beherbergen, darunter Bars, Restaurants und Hotels. Steigt man die Treppe in der Gasse Vicolo Cavallotti empor und biegt dann in die Via Gramsci ab, gelangt man in das Innere des mittelalterlichen Orts, der dank der Läden, aus denen nicht selten der Duft frischen Brots strömt, überaus lebhaft ist. Man erreicht so den Platz V. Emanuele II mit dem Stadtturm und dem suggestiven, im Turm gelegenen Treppenaufstieg. Richtet man entlang dieses Weges, der zur Accademia Tadini führt, den Blick nach oben, kann man den imposanten Turm Soca und den Turm Alghisi sehen. Eine Besichtigung verdienen auch die Pfarrkirche S. Giorgio und die Wallfahrtskirche der Heiligen aus Lovere Capitanio und Gerosa. Biegt man von Vicolo Cavallotti hingegen in die Via Brighenti ein, treffen wir auf die charakteristische Freitreppe Ratto, dann das Oratorium S. Martino, die alte Kirche und Piazza 13 Martiri

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VIA MARTINOLI

8

9

7 5

2 6 3

VIA OPRANDI

VIA S. MARIA

10 11

4 PIAZZA 13 MARTIRI DINI

VIA TA

1

1 Accademia Tadini

5 Pfarrkirche

9 Basilika S. Maria

2 Wallfahrtskirche

6 Turm Soca

3 Turm der Alghisi

7 S. Martino und S. Chiara

10 Palast Marinoni

4 Stadtturm

8 Palast Bazzini

11 Palast Zitti-Gregorini

in Valvendra

das Kloster S. Chiara, und zuletzt die Basilika S. Maria in Valvendra aus dem 15. Jahrhundert. Das reich dekorierte Innere beherbergt bedeutende Fresken und eine große Orgel mit wertvollen, bemalten Flügeln. Geht man weiter zur nahegelegenen Promenade Lady Montagu (in der Via Gregorini), kann man direkt die Präsenz des Wassers erleben und die zauberhafte Landschaft ringsum bewundern. Geht man vom Landesteg aus nach links entlang der Uferpromenade, begegnet man der namhaften Akademie Accademia Tadini; sie beherbergt einige bedeutende Werke von Antonio Canova sowie Gemälde der venezianischen und lombardischen Schule vom 14. bis zum 18. Jahrhundert sowie eine wertvolle Kollektion italienischer und europäischer Porzellane. Weiter führt der Spaziergang auf der Uferpromenade bis zum Touristenhafen, wo ein angenehmer Aufenthalt an Tisch einer der Bars zauberhafte Ausblicke auf den See und das Val Camonica erschließt.

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LOVERE GESCHICHTE IN KÜRZE Lovere befindet sich in einer strategischen, geografischen Lage und war schon in vorgeschichtlicher und römischer Zeit bewohnt. Im Mittelalter befand sich der Ort im Zentrum von Konflikten zwischen Guelfen und Ghibellinen und wurde mit Schutzmauern und Türmen befestigt. Während der Renaissance im 15. Jahrhundert hatte Lovere großen Reichtum mit der Produktion und dem Handel von Wolltüchern erreicht und konnte es sich leisten, wertvolle Häuser zu bauen. In der Folge wurde die Eisenverarbeitung zum Hauptgeschäft, das sich dann im 19. Jahrhundert in eine richtige Industrie verwandelte. In den Werkstätten von Lovere wurden die Kanonen für die Republik von Venedig und später für Napoleon gegossen.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Ein kurzer Spazierweg führt zum sogenannten Castelletto di Lovere (die kleine Burg von Lovere) und zur Hügel Colle di S. Maurizio in einer schönen Aussichtsposition. Hier stehen die Kirche und das Kloster der Kapuzinermönche und die Kapelle S. Pietro, die ein kostbares Fresko aus dem 15. Jahrhundert beherbergt. • Ein angenehmer, etwa einstündiger Spaziergang führt zur Wallfahrtskirche S. Giovanni auf dem Monte Cala, von wo aus man atemberaubende Aussichten auf den Sebino und das Val Camonica erleben kann.

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Basilika S. Maria in Valvendra

INFO LOVERE Tourismusinformation IAT ALTO SEBINO Piazza 13 Martiri, 37 - 24065 Lovere (BG) Tel +39 035 962178 - Fax +39 035 962178 info@iataltosebino.it

RATHAUS Via G. Marconi, 19 - 24065 Lovere (BG) Tel +39 035 983623 - Fax +39 035 983008 info@comune.lovere.bg.it

WEB www.comune.lovere.bg.it www.lovereeventi.it www.turismo.bergamo.it www.iataltosebino.it www.iseolake.info

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MARONE Kaum verlässt man das Schiff, wird der Blick von der eleganten Fassade aus dem 18. Jahrhundert der Pfarrkirche S. Martino angezogen, die mit zahlreichen Statuen dekoriert ist. Im Inneren findet man Gemälde von Domenico Voltolini und Giuseppe Tortelli. Die schöne Uferpromenade rechts vom Landesteg ist von antik anmutenden Wohnhäusern flankiert. Wenn man den Bach Opolo hinter sich gelassen hat, gelangt man zu einem entzückenden und winzigen Hafen, der zu einer Rast einlädt; etwas weiter gelangt man zu einem schönen öffentlichen Park mit Sitzbänken zwischen den Olivenbäumen. Zurück zum Landesteg geht man nun nach links weiter und nach der früheren Filzfabrik (ein aus „industriearchäologischer“ Sicht interessantes Gebäude) erreicht man den öffentlichen Park von Villa Vismara. Pfarrkirche S. Martino

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E U EL MAN V. E VIA

ALLE VIA MAK

VIA ROMA

VIA ROMA

3

TO RR EN TE OP OL O

VIA ROMA

2

1

1 Villa Vismara

2 Pfarrkirche

3 Kirchlein S. Pietro

Von hier kann man zu einem kleinen Strand herunter gehen, der neben dem zweiten Bach verläuft, der Marone einschließt, dem Bagnadore. Der Besuch des Ortskerns ist damit bereits beendet, aber man darf hier keine Eile haben, denn es ist einfach schön, Orte für eine Rast zu entdecken, die herrlichen Aussichten auf den See und das sich mit der fortschreitenden Tageszeit verändernde Licht zu genießen. Der Ortsteil Vesto

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MARONE GESCHICHTE IN KÜRZE Der Ort war bereits seit römischer Epoche bewohnt. Im Mittelalter wurde das sumpfige Ufer von den Benediktinermönchen trocken gelegt. Die Entwicklung des Orts begann im 16. Jahrhundert in Folge der Erweiterung des Hafens, in dem das Holz und die Holzkohle aus den umliegenden Bergen zusammen liefen. Später wurde die Verarbeitung der Wolle, die Herstellung von Filz und die Förderung eines Minerals, der Dolomit, zu den Hauptaktivitäten des Orts, wobei letztere bis heute andauert. Der traditionelle Anbau von Olivenbäumen erlaubt Marone die Angehörigkeit an den Internationalen Verband der Ölstädte.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Liebhaber der Archäologie können erst der Via Roma und dann der Via Cristini etwa einen Kilometer lang in Richtung Iseo folgen, um einige Reste einer römischen Villa zu besichtigen. Noch erkennbar sind die etwa 80 Meter langen Mauern, die die zum See abfallenden Terrassen bildeten, sowie die Reste einer Arkade mit Nischen. • Ein schöner Spaziergang führt zur Kirche S. Pietro (15. Jh.), die auf einem einsamen Felsvorsprung steht, einem mystischen und stillen Balkon auf dem Sebino. Sie kann von der Via Roma aus erreicht werden und ihr vorgelagert ist eine Freitreppe, die von den Stationen des Kreuzwegs flankiert ist. Von hier aus kann man zum Pass Passo Croce di Zone aufsteigen, ein Weg der durch den Ortsteil Pregasso, das Valpintana und das Viertel Collepiano mit der kleinen Barockkirche S. Bernardo, führt. • Ein schöner Ausflug führt zur Wallfahrtskirche Madonna della Rota, wo man ein zartes Fresko aus dem 15. Jahrhundert bewundern kann, das sich in einem Bogenfeld über der Eingangstür befindet. • Eine sehr anspruchsvolle Wanderung führt zum Gipfel des Monte Guglielmo (1948 m ü.d.M.), von wo aus man einen der schönsten Blicke auf die Alpen und die Poebene hat. Der Wanderweg beginnt in Zone, eine Gemeinde, die man mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann.

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Der Ortsteil Vello

INFO MARONE Tourismusinformation IAT Lungolago Marconi, 2 c - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980209 / +39 030 3748733 - Fax +39 030 981361 iat.iseo@provincia.brescia.it

RATHAUS Via Roma, 10 - 25054 Marone (BS) Tel +39 030 987104 - Fax +39 030 9877067

WEB www.comune.marone.bs.it www.maroneacolori.it www.provincia.brescia.it/turismo www.rivieradegliulivi.bs.it www.iseolake.info

Fresko aus dem 15. Jahrhundert Wallfahrtskirche Madonna della Rota

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MONTE ISOLA Monte Isola ist eine einzige Gemeinde, bestehend aus verschiedenen Ortschaften, in der jeder Autoverkehr verboten ist. Der Ort erscheint uns sofort vertraut, da er in uns das Streben nach einer unbeschwerteren Existenz wieder erweckt. Die Unbeschwertheit ist die Haupteigenschaft der Insel. Sie entsteht aus dem leuchtenden Widerschein des Wassers, den silbernen Blättern der Olivenbäume, der luftigen Landschaft, die uns umgibt. Sie entsteht aus den Klängen, die wir hören: die Wellen des Sees, der Wind, der Gesang der Vögel, die Stimmen der Kinder, die auf den Straßen spielen, das Läuten der Glocken. Sie entsteht aus den Düften der Blumen, des in den Kaminen brennenden Holzes, des gefangenen oder zubereiteten Fisches. Die Arbeit bestimmt die Zeit: die einen widmen sich der Landwirtschaft, dem Bau von Häusern oder Booten, die anderen dem Fischfang mit Frauen, die die Netze knüpfen. Peschiera Maraglio ist der Hauptlandesteg mit Geschäften, Bars, Restaurants und Eisdielen. Bis heute hat die Ortschaft die Eigenschaften eines Fischerdorfs mit einigen herrschaftlichen Häusern behalten; er wird von dem eleganten Schloss Oldofredi und der Pfarrkirche S. Michele (16. Jh.) überragt. Carzano ist die zweite bedeutende Anlagestelle. Der alte, dem See zugewandte Ort, besitzt Bars, Restaurants und charakteristische kleine Häfen, in denen die Fischerboote vertäut sind. Die Pfarrkirche S. Giovanni Battista stammt aus dem 18. Jahrhundert. Interessant ist auch der Palast Palazzo Martinengo. Ein kühler öffentlicher Park mit Tischen verspricht schöne Rastpausen im Freien. Einen Besuch wert ist sicher auch der nahegelegene sehr alte Ortsteil Novale. Auch am Ort Paradiso hält das Schiff ein paar Mal.

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ISOLA DI LORETO

PARADISO CARZANO

3 PORTO

OLZANO

1 2

8

SIVIANO

1 Pfarrkirche Siviano

9 MASSE

2 Turm Martinengo 3 Villa Ferrata 4 Burg Rocca Martinengo

SINCHIGNANO CURE

5 Kirche S. Severino

10 MENZINO SENZANO

6 Pfarrkirche von Peschiera M.

4

5

7 Schloss Oldofredi 8 Pfarrkirche von Carzano

SENSOLE

9 Kirche S. Rocco ISOLA DI S. PAOLO

6

7

PESCHIERA MARAGLIO

10 Madonna della Ceriola

Vom Schiff aus kann man in der Nähe des Hafens Siviano die Villa Ferrata (16. Jh.) betrachten; nach dem Verlassen des Schiffs führt von diesem abgelegenen Ortsteil ein steiler Aufstieg nach Siviano, dem Hauptort der Insel. Der Ort hat eine im Wesentlichen mittelalterliche Stadtstruktur, die von dem Turm Martinengo unterstrichen und von herrschaftlichen Wohnhäusern aus späterer Epoche bereichert wird; von oben dominiert die Pfarrkirche der Heiligen Faustino und Giovita (18. Jh.). Auch in Sensole ist eine Schiffsanlegestelle. Dieser winzige Ort mit Zitronen und Mimosen, in einer anmutigen und einsamen Position, ist von einem ganzen Olivenwald umgeben. Von hier aus kann man zur Burg Rocca Martinengo empor steigen, die über den Ort ragt (13.-14. Jh.).

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MONTE ISOLA GESCHICHTE IN KÜRZE Die ursprünglich komplett bewaldete Insel besaß einen heidnischen Tempel auf dem Gipfel. Im 5. Jahrhundert nach Christus wurde sie von dem aus Brescia stammenden Bischof S. Vigilio christianisiert. In diesem Ort ländlicher Eigentümer der Klöster um das Jahr Tausend, entstanden zunächst die ersten landschaftlichen Siedlungen in den höher gelegenen Lagen, und später Fischerdörfer entlang des Ufers. So um das 13. Jahrhundert bauten die Oldofredi ein Schloss, das später an die Familie Martinengo überging, aber noch heute den Namen der ursprünglichen Eigentümer trägt. Monte Isola hat eine Jahrhunderte alte Tradition der Herstellung von Fischernetzen und dem Bau von Holzbooten.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Eine helle und malerische Uferstraße führt durch Olivenhaine hindurch und verbindet Peschiera Maraglio mit Sensole; entlang der Straße gibt es einige gut ausgestattete Rastplätze. Gegenüber von Sensole liegt die Insel S. Paolo (früher Sitz eines Klosters); Richtung Süden am Horizont sanfte Hügel. • Eine schattige Straße durch die Wälder verbindet Carzano mit Siviano. Entlang dieser Straße erhascht man einen Blick auf die Insel Loreto, mit einer Villa in neugotischem Stil; den Horizont begrenzen hohe Berge, deren Schneedecke in der kalten Jahreszeit in der Sonne glitzert. • Der bedeutendste Ausflug ist der Aufstieg zur Wallfahrtskirche der Madonna della Ceriola, aus dem 13. Jahrhundert, ideelle Mitte des Sebino. Die auf einem Gesteinsvorsprung erbaute Kirche liegt in einer Höhe von 600 m ü.d.M. und ermöglicht einen herrlichen Rundumblick auf den gesamten See und die umliegenden Berge. Zum Gipfel gelangt man über zwei Saumpfade, die in dem alten Ort Cure starten. Cure erreicht man von Peschiera aus, entweder hinauf über das Bauerndorf Senzano oder aber von Siviano aus über den alten Ortsteil Masse; von Carzano aus erreicht man Cure über Novale und Olzano. • Eine ganz typische und einfache Wanderung von ca. 9 km, ist der Rundweg um die Insel, der zur Hälfte am Ufer und zur Hälfte in höher gelegenen Bereichen liegt. • Etwas Besonderes, was großen Anklang findet, sind die typischen bunten Papierblüten des traditionellen Fests Santa Croce in Carzano, das alle fünf Jahre stattfindet (September 2015, 2020, 2025...).

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Ankunft im Hafen von Peschiera Maraglio

INFO MONTE ISOLA TourismusbĂźro - Loc. Peschiera Maraglio, 151 Tel/Fax 030.98.25.088 - turistico@comune.monteisola.bs.it Tourismusinformation IAT Lungolago Marconi, 2 c - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980209 / +39 030 3748733 - Fax +39 030 981361 iat.iseo@provincia.brescia.it

RATHAUS LocalitĂ Siviano, 76 - 25050 Monte Isola (BS) Tel +39 030 9825226 - Fax +39 030 9825078

WEB www.comune.monteisola.bs.it www.borghitalia.it www.provincia.brescia.it/turismo www.rivieradegliulivi.bs.it www.iseolake.info

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PARATICO Um nach Paratico, dem Dorf der Steinskulpturen, zu gelangen, nimmt man die Anlegestelle von Sarnico und überquert die Brücke, die die beiden Orte verbindet. Hier, in der Nähe der Brücke, treffen wir auf neuere Gebäude im traditionellen Stil, in denen elegante Geschäfte, Bars, Eisdielen und Restaurants untergebracht sind. Eine großflächige Uferpromenade führt bis zum Parco delle erbe danzanti (Park der tanzenden Kräuter), mit zahlreichen Pflanzenarten und den alten Anlegestegen der Lastkähne (s. S. 62). In der Nähe liegt der Bahnhof, der während der Sommermonate von dem Touristenzug Treno Blu mit Dampflokomotive angefahren wird. Der Zug kommt aus Palazzolo und durchquert den suggestiven Parco dell’Oglio Nord (Park des Oglio Nord). Geht man die Via XXIV Maggio entlang, kommt man zu einem Platz mit einem großen Brunnen, in deren Nähe einige moderne Gebäude mit Geschäften, Bars und Lokalen Parco delle erbe danzanti, ein Projekt der Landschaftsgestalterin Cristina Mazzucchelli

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4 3

VIA MO

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2 Das Oselanda RE EDE ELV

3 Turm Lantieri VIA

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4 Schloss Lantieri

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XX

2

1 Pfarrkirche

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5 Parco delle erbe danzanti

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5

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SARNICO

zu finden sind. Biegt man ab in die Via Risorgimento erreicht man den Gemeindepark, von wo aus man einen schönen Ausblick auf den See genießen kann. Etwas Besonderes ist das kleine aber sehr hübsche Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in neugotischem Stil mit der Bezeichnung Oselanda. Geht man die Via Moioli entlang, erreicht man einen weiteren Aussichtspunkt, wo sich die große Pfarrkirche S. Maria Assunta befindet. In dieser Kirche wird ein Fresko aus dem 18. Jahrhundert der Maria Himmelfahrt und einige wertvolle Altare verwahrt. Turm Lantieri

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PARATICO GESCHICHTE IN KÜRZE Die Ursprünge von Paratico liegen sehr weit zurück, wie die Reste von Pfahlbausiedlungen am Ufer des Sees bezeugen, die auf 2000 v. Chr. datiert werden. Nach dem Jahr Tausend wurde in Paratico das Schloss der Familie Lantieri, Herren des Orts, errichtet. Es wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts fast komplett abgerissen. Neben der Landwirtschaft und dem Fischfang bekleideten Webereien und die Sandsteinförderung eine gewisse Bedeutung. Nachdem im 19. Jahrhundert die Eisenbahnstrecke gebaut worden war, wurde der Ort zum „Terminal“ der Lastkähne, die Transportkarren aus dem Nordteil des Sees transportierten, die dann auf die Linie Paratico-Palazzolo umgeladen wurden.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Ein kurzer Spaziergang führt zu den Resten von dem auf einem Hügel gelegenen Schloss Lantieri. Leider kann es nicht besichtigt und auch nicht aus der Nähe betrachtet werden. Gut sichtbar hingegen ist der Turm Lantieri (14. Jh.), im Zentrum einer Gruppe mittelalterlicher Häuser in der Nähe des Schlosses; der Turm beherbergt eine multimediale Installation, die die Geschichte des Dorfes illustriert. Wer die Suggestionen aus der Vergangenheit liebt, kann der Überlieferung Glauben schenken, nach der der Dichter Dante im Jahr 1311 im Schloss verweilt haben soll. • Entlang des Flusses Oglio kann man wunderschöne Spaziergänge in der Natur machen. • Spaziergänge mit Rundblick auf die Anhöhen führen zur Chiesetta degli alpini (Kirchlein der Gebirgsjäger) oder zu den Prati del Belvedere (Wiesen des Belvedere), die eine herrliche Aussicht gewähren. Gemeindepark und Oselanda

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INFO PARATICO Tourismusinformation IAT Lungolago Marconi, 2 c - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980209 / +39 030 3748733 - Fax +39 030 981361 iat.iseo@provincia.brescia.it Tourismusinformation IAT BASSO SEBINO Via Tresanda, 1 - 24067 Sarnico (BG) Tel +39 035 910900 - Fax +39 035 4261334 info@prolocosarnico.it

RATHAUS Via Risorgimento, 1 - 25030 Paratico (BS) Tel +39 035 924311 - Fax +39 035 924351

WEB www.comune.paratico.bs.it www.provincia.brescia.it/turismo www.iseolake.info

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PISOGNE Nach dem Verlassen des Schiffs geht man auf der großen Uferpromenade entlang, die einen ganz besonders weiten Blick auf den Sebino gewährt. Wer sich hier bis zum Abend aufhalten kann, erlebt einen wunderschönen Sonnenuntergang, der das blaue Wasser rot färbt. Der Besuch des Ortskerns beginnt mit dem Platz, aus dem der mächtige Turm des Bischofs Torre del Vescovo aus dem 13. Jahrhundert herausragt und von hier weiter zur Pfarrkirche S. Maria Assunta (18. Jh.), die mit einer wertvollen Orgel ausgestattet ist. In diesem lebhaften Ort mit vielen Geschäften ist es schön, sich im Labyrinth der mittelalterlichen Gassen zu verlieren, den von Säulengängen flankierten Straßen entlangzulaufen, nach herrschaftlichen Palästen Ausschau zu halten, die Steinportale und schmiedeeisernen Balkongitter zu betrachten und alte Eingangspforten zu entdecken. Zu besichtigen sind Via San Marco, der Palast Fanzago (mit einer schön dekorierten Fassade), die Plätze Piazza Mercanti und Piazza Berlai (das befestigte Herz des Dorfes).

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6

5

7

1 Turm des Bischofs VIA

4

S.

2 Tor Porta Via Ortaglie

PIAZ V. PELZA LEGR INI

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1

PIAZZA UMBERTO I

3 Palast Fanzago 9

4 Pfarrkirche 5 Gemeindepark

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3 2

8

10 CORSO NAVE

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CORSO ZANAR DELLI

6 S. Maria in Silvis 7 S. Maria della Neve 8 Tor Porta dei Monti 9 Tor Porta Nuova 10 Piazza Berlai

Der Gemeindepark mit zahlreichen, seltenen Jahrhunderte alten Bäumen und wunderschönen Rosengärten wartet auf uns für eine Rast. Frisch ausgeruht ist man bereit, die Kirche S. Maria della Neve zu erreichen. Hier befindet sich ein Freskenzyklus, der die „Geschichten des Christus“ erzählt, ein Meisterwerk von Romanino (16. Jh.). Dieser Maler hat einen harten, realistischen Pinselstrich und die Gesichter, das Aussehen und die Kleidung der Personen sind die seiner Zeitgenossen. Noch heute, Jahrhunderte später, verursacht die dramatische Kreuzigung (s. S. 20), die an der Rückwand der Kirche hervorsticht, starke Emotionen. Eine Besichtigung verdient auch die Kirche S. Maria in Silvis, die interessante Fresken des 15. Jahrhunderts beherbergt.

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PISOGNE GESCHICHTE IN KÜRZE Der bereits seit urgeschichtlichen Zeiten bewohnte Ort war im Mittelalter ein bedeutendes Handelszentrum zwischen dem Val Camonica und dem Sebino. Wegen der Rivalitäten zwischen Bergamo und Brescia im 12. Jahrhundert fast komplett zerstört, wurde der Ort mit Festungsmauern und Türmen wieder aufgebaut. Der Ortskern erhielt im 18. Jahrhundert sein heutiges Aussehen, als der mit Säulengängen und schönen Wohnpalästen verschönert wurde. Er war ein bedeutender Markt und Ort geschäftlicher Niederlassungen, hauptsächlich im Eisenhüttensektor. 1907 wurde Pisogne von der Eisenbahnlinie erreicht, die noch heute in Funktion ist.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Ein Spaziergang durch Kastanienwälder führt in den Ortsteil Grignaghe (909 m ü.d.M.), von wo aus man einen herrlichen Blick über den See hat. • Eine sehr anspruchsvolle ganztätige Wanderung führt zum Corno dei Trentapassi (1248 m ü.d.M.). Das grandiose Panorama vom Gipfel lässt den mühsamen Aufstieg schnell vergessen. • Das Val Palot lässt sich einfach mit einer mehrstündigen Wanderung erreichen und die Mühen werden von der schönen Gebirgslandschaft großzügig entschädigt. Hier gibt es Hotels, Restaurants und sogar Skipisten. S. Maria della Neve (Maria im Schnee)

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Piazza Mercato und Turm des Bischofs

INFO PISOGNE Pro Loco - Lungolago Luigi Tempini, 4 - 25055 Pisogne (BS) Tel/Fax +39 0364 880517 - info@prolocopisogne.it Tourismusinformation IAT Lungolago Marconi, 2 c - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980209 / +39 030 3748733 - Fax +39 030 981361 iat.iseo@provincia.brescia.it

RATHAUS Via Vallecamonica, 2 - 25055 Pisogne (BS) Tel +39 0364 883011 - Fax +39 0364 8830240

WEB www.comune.pisogne.bs.it www.provincia.brescia.it/turismo www.prolocopisogne.it www.iseolake.info

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PREDORE Vom See kommend sieht man links vom Landesteg eine große alte Villa (Villa Lanza) mit einem überdachten Turm und einem weitläufigen Park. Daneben erkennt man die Ruine eines alten Turms. Nach dem Verlassen des Schiffs kann man die Ruine durch das Tor der Villa aus der Nähe betrachten. Es handelt sich um den Turm Foresti (13.-14. Jh.), einziger noch verbliebener Zeuge der ursprünglichen Befestigungen. Der Turm zeigt eine vielleicht einzigartige Eigenschaft: eine Hälfte ist eingestürzt, während die zweite Hälfte immer noch steht. Biegt man in die Via Marconi ein, kann man sich an den Schönheiten dieser winzigen Ortschaft erfreuen. Die gepflasterten Straßen werden von alt anmutenden Lampions beleuchtet; die ursprünglichen Häuser haben häufig Steinportale und sind bekommen durch Blumen und Gärten ein freundliches Aussehen; einige, von Bögen gestützte Häuser spannen sich über die Gassen; weitere Gassen führen zum See. In einem kleinen Platz finden wir die schlichte Fassade der früheren Kirche S. Giovanni Battista. Am Ende der Via Muciano liegt ein winziger Hafen. Jetzt können wir die imposante Pfarrkirche Sacro Cuore e S. Giovanni Battista (Heiliges Herz und Hl. Johannes der Täufer) besichtigen, in der

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4

TILI GEN VIA PIAZZA V. VENETO VIA M UCIA

VIA SARNICO

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1 Kirche S. Giorgio

3 Römische Villa

2 Turm Foresti

4 Pfarrkirche

5 Frühere Kirche von S. Giovanni B. (Volkszentrum)

eine schöne Madonna aus dem 17. Jahrhundert verwahrt wird. In der Nähe des Rathauses kann man die interessante, archäologische Ausgrabungsstätte des Thermalbades einer römischen Villa aus den ersten Jahrhunderten nach Christus besichtigen, das erst vor kurzem ans Licht gebracht wurde. Das angrenzende Antiquarium beherbergt verschiedene Fundstücke, darunter Kapitelle, wertvolle Münzen und Mosaike. Folgt man den steilen, oft mit Treppen ausgestatteten kleinen Straßen erreicht man den anderen alten Dorfkern von Predore, auf dem Hügel, auf dem früher das Schloss stand. Geht man hingegen die Via Sarnico entlang, erreicht man einen großen Touristenhafen, in dem auch einige Schwänen ihr zuhause haben; neben dem Hafen befindet sich der frühere Strand Italcementi. Geht man in Richtung Sarnico weiter, erreicht man die romanische Kirche S. Giorgio und das Badezentrum Eurovil mit Schwimmbad und Strand.

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PREDORE GESCHICHTE IN KÜRZE Man kann ruhig sagen, dass bereits die Römer das Klima und die Lage von Predore so sehr schätzten, dass sie dort eine Villa am Ufer des Sees errichteten. Im Mittelalter entstand hier ein befestigter Ort, der von der auf dem hinter dem Ort liegenden Hügel erbauten Burg bewacht wurde. Die Burg existiert heute leider nicht mehr.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Ein schöner Spaziergang führt zur Wallfahrtskirche Madonna della Neve, die man über eine Treppe von fast 300 Stufen erreicht. Von hier aus hat man einen wunderbaren Rundumblick. • Der Wanderweg Sentiero del Corno startet mitten im Dorf und verläuft in halber Höhe parallel zum Seeufer. Wir empfehlen, bis zu den Felswänden zu gehen, die bei „freien Kletterern“ sehr beliebt sind. Kirche S. Giorgio

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Turm Foresti

INFO PREDORE Tourismusinformation IAT BASSO SEBINO Via Tresanda, 1 - 24067 Sarnico (BG) Tel +39 035 910900 - Fax +39 035 4261334 info@prolocosarnico.it

RATHAUS Piazza Vittorio Veneto, 1 - 24060 Predore (BG) Tel +39 035 938032 - Fax +39 035 938715

WEB www.comune.predore.bg.it www.turismo.bergamo.it www.prolocosarnico.it www.iseolake.info

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RIVA DI SOLTO Beim Verlassen des Schiffs wird man von einer schönen Uferpromenade mit Bänken und Pflanzentrögen willkommen geheißen. Entlang der nahe gelegenen Via Porto bemerkt man einige herrschaftliche Häuser (darunter Palast Polini-Martinoni) und kann sich gut vorstellen, wie diese, als sie noch an den See grenzten, direkt mit Booten erreicht werden konnten. Geht man in eine der vielen Gassen, kann man die alten Mauern immer noch bewohnter Häuser bewundern, die auf die Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert zurückgehen; auch Treppen, Fresken und kleine Bögen, die sich von Haus zu Haus spannen, kann man hier betrachten. An der Ostseite des Orts steht ein mittelalterlicher Turm; fast gegenüber findet man die schöne Fassade der im 18. Jahrhundert errichteten Pfarrkirche S. Nicola, die Gemälde unterschiedlicher Epochen beherbergt.

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1 Kirchlein S. Rocco

3 Palast Polini-Martinoni

2 Palast Martinoni

4 Mittelalterlicher Turm

5 Pfarrkirche

Am anderen Ende des Orts, entlang der Uferstraße, begegnet man dem Palast Martinoni mit seinem einsamen Garten am See; neben dem Palast steht eine massive und eigenwillige Steinkonstruktion. Nach Überquerung eines kleinen Bachs, kurz nach dem Kirchlein S. Rocco, erreicht man einen schönen, baumbewachsenen öffentlichen Park. Ganz nah liegt auch der öffentliche Strand mit Bars, Eisdielen und einem Campingplatz.

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RIVA DI SOLTO GESCHICHTE IN KÜRZE Nachgewiesenermaßen gab es seit dem 12. Jahrhundert einen befestigten Hafen, der als Absatzmarkt für die dahinter liegenden Täler diente. Er behielt seine Bedeutung bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts, als die Uferstraße erbaut wurde, die Riva di Solto im Süden mit Tavernola und im Norden mit Lovere verband. Den Erzählungen nach wurde aus den örtlichen Marmorgruben der schwarze Marmor für einige Säulen der Basilika S. Marco in Venedig gefördert.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Ein schöner Spaziergang führt zur Klamm Orrido di Zorzino. Man geht zunächst etwa einen Kilometer die Uferstraße in Richtung Lovere entlang, biegt dann in die alte, nicht mehr verwendete Straßentrasse ein, die von einem schmalen und langen Strand flankiert wird; so erreicht man einen einsamen Platz zwischen Felsen und See. Durch zwei Tunnels hindurch gelangt man zu einer kleinen, stillen Bucht, die von hohen schwierigen Felswänden überragt wird, die hier steil in den See fallen. • Eine weitere Wanderung führt nach Zorzino, ein Ortsteil in einer wunderschönen Aussichtsposition. Eine Besichtigung verdient sicher die im Viertel Gargarino gelegene, kleine und anmutige Kirche S. Cassiano aus romanischer Zeit. • Wer eine schöne Wanderung durch die Natur machen möchte, dem bietet sich der Naturwanderweg Sentiero Natura del Sebino an. Der Weg führt durch den Wald und verfügt über kleine, ausgestattete Rastplätze und Informationsschilder. Der Rundweg ist 17 km lang und führt durch die Gemeinden Solto Collina und Fonteno. Palast Martinoni

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Die Klamm Zorzino, „Bögn“ genannt

INFO RIVA DI SOLTO Tourismusinformation IAT ALTO SEBINO Piazza 13 Martiri, 37 - 24065 Lovere (BG) Tel +39 035 962178 - Fax +39 035 962178 info@iataltosebino.it

RATHAUS Via Papa Giovanni XXIII, 22 - 24060 Riva di Solto (BG) Tel +39 035 985100 - Fax +39 035 980763

WEB www.rivadisolto.org www.turismo.bergamo.it www.iataltosebino.it www.iseolake.info

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SALE MARASINO Nur vom Schiff aus, etwa ein Kilometer südlich des Landestegs, kann man die zum See gerichtete Fassade der Villa Martinengo-Villagana bewundern; sie ist eines der bedeutendsten Gebäude der Renaissance des Iseosees, zu dem auch einige Wirtschaftsgebäude und ein Park gehören. Sobald man das Schiff an der Uferpromenade von Sale verlässt, steht man direkt vor der mächtigen barocken Pfarrkirche S. Zenone, deren Besonderheit die große Doppeltreppe ist. Die Kirche besitzt zahlreiche Fresken, Gemälde und Holzstatuen. Um den kleinen Ortskern zu besichtigen biegt man in die Via Zirotti ein; hier und auch in den angrenzenden Straßen, entdeckt man alte Wohnhäuser und herrschaftliche Paläste, letztere mit Säulengängen, Portalen mit Adelswappen und Innenhöfen. Einige Häuser überqueren die Gassen, an die gepflasterten Sträßchen grenzen entzückende kleine Gärten. Hier und da einige Läden, Bars und Gaststätten.

Pfarrkirche S. Zenone

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VIA BALZERINA VIA R O

VIA ZIROTTI

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VIA MAZZINI

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1 Palast Giugni

3 Frühere Kirche S. Pietro dei Disciplini 5 Kirche

2 Pfarrkirche

4 Villa Martinengo-Villagana

S. Giovanni Battista

Zur Villa Martinengo-Villagana führt die Via Roma, die rechts vom Landesteg abgeht. Leider sieht man von Land aus recht wenig von der Villa (nicht für Besucher geöffnet). Vielleicht ist das, was uns auf dem Weg zur Villa begegnet, letztendlich befriedigender: schöne Terrassen am See mit Bänken, die frühere Kirche S. Pietro dei Disciplini und die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche S. Giovanni Battista (abzweigend zum Ort Conche).

Villa Martinengo-Villagana

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SALE MARASINO GESCHICHTE IN KÜRZE Die Gemeinde ist aus dem Zusammenschluss zweier ursprünglich unabhängiger Gemeinden entstanden: Sale, am Ufer des Sees, und Marasino, ein bereits zu Römerzeiten bewohnter Ort in den Hügeln. Die im Mittelalter von den Benediktinermönchen durchgeführte Trockenlegung des sumpfigen Ufers hat den Grundstein für die Entwicklung von Sale im 16. Jahrhundert gelegt, als hier zahlreiche herrschaftliche Wohnhäuser entstanden. In der Vergangenheit stützte sich die Wirtschaft auf die Herstellung von Holzkohle und die Verarbeitung von Wolle, eine Industrie, die im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt erlebte.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Die Höhenlagen, die Sale Marasino einschließen, bilden einen weitläufigen und anmutigen, zum See hinabfallenden Talkessel, vielleicht der Schönste des Sebino. In diesem Talkessel liegen verschiedene Ortsteile verteilt, die allesamt einen Besuch wert sind. Darunter sind zu erwähnen: Massenzano, ein winziger Ort mit Steinhäusern; Marasino, in dem man eine kleine Kirche aus dem 15. Jahrhundert mit interessanten Fresken besichtigen kann; Gandizzano, wo sich die aus dem 16. Jahrhundert stammende Wallfahrtskirche S. Maria della Neve befindet, die ebenfalls Fresken beherbergt. Die in den Hügeln gelegenen Ortsteile werden von der Via Valeriana, eine Straße sehr alten Ursprungs, verbunden, die sich auf halber Hügelhöhe zwischen Wiesen, Weinbergen und Olivenhainen entlang schlängelt und herrliche Ausblicke bietet. • Liebhaber anspruchsvoller Wanderungen können über Noasse (863 m ü.d.M.) bis zu den Giaivequellen oder zum Pass Forcella del Sale (1109 m ü.d.M.) gehen. Via Valeriana und S. Maria della Neve in Gandizzano

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INFO SALE MARASINO Tourismusinformation IAT Lungolago Marconi, 2 c - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980209 / +39 030 3748733 - Fax +39 030 981361 iat.iseo@provincia.brescia.it

RATHAUS Via Mazzini, 75 - 25057 Sale Marasino (BS) Tel +39 030 9820921 - Fax +39 030 9824104

WEB www.comune.sale-marasino.bs.it www.provincia.brescia.it/turismo www.rivieradegliulivi.bs.it www.iseolake.info

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SARNICO Gelangt man vom See aus nach Sarnico, liegt wenige hundert Meter nördlich vom Landesteg die Villa Faccanoni, ein Architekturjuwel im Jugendstil aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Direkt vom Landesteg aus betritt man die Uferpromenade Garibaldi, ein eleganter Spazierweg, der im Norden mit dem Fußgänger- und Fahrradweg (s. S. 82) zusammenläuft; in die entgegengesetzte Richtung und nach der Brücke, die die Grenze zwischen dem Sebino und dem Fluss Oglio markiert, geht der Spazierweg am Fluss weiter, auf den auch der Platz XX Settembre hinausblickt. Etwas weiter begegnet man der Villa Passeri, ein weiteres Juwel im Jugendstil. Straßen und Plätze, die auf den See blicken, mit Tischen und Stühlen vor den Bars, Eisdielen, Treffpunkten, Pizzerien und Restaurants laden zum angenehmen Verweilen ein. Das halbkreisförmige Dorfzentrum, mit der Bezeichnung „La Contrada“ (Das Viertel) bekannt, hat steingepflasterte Straßen, Gassen, Treppen, Portale aus Porphyr aus Sarnico, kleine Höfe, malerische Balkons und schmiedeeiserne Gittertore. Dieser Teil ist sehr lebhaft, mit Antiquariaten, Juwelieren, Läden, Bars und Konditoreien. Die Hauptarterie ist die Via Lantieri, aber in den Seitengassen kann man die

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1 Villa Passeri

4 Stadtturm

7 Pinakothek G. Bellini

2 Pfarrkirche

5 Uhrturm

8 Villa Faccanoni

3 Kirchlein S. Rocco

6 Kirche S. Paolo

9 Villa Surre

verstecktesten Ecken des Orts entdecken, wie zum Beispiel der Platz mit der Kirche S. Paolo und dem Uhrenturm. Wenige Schritte entfernt befindet sich die Pinakothek Gianni Bellini. Entlang der Via Buelli gelangt man zum Stadtturm Torretta Civica aus dem 12. Jahrhundert und dann zur Pfarrkirche S. Martino (18. Jh.), die mit ihrer imposanten Fassade überrascht. In ihrem Inneren kann man einen schönen Altar und einige interessante Gemälde bewundern. Neben der Pfarrkirche steht die kleine Kirche S. Rocco aus dem 18. Jahrhundert. Stadtturm

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SARNICO GESCHICHTE IN KÜRZE Der Ort, an dem ursprünglich Pfahlbaubewohner und Römer siedelten, wurde im Mittelalter zu einem befestigten Dorf mit einem Schloss im Zentrum, das es heute nicht mehr gibt. Früher ein Fischerdorf, verdankt Sarnico einen Teil seiner Bekanntheit den Gruben, aus denen der im Bauwesen viel verwendete „Stein von Sarnico“ gefördert wurde. Auch die Industrie von Sarnico hatte eine dominierende Rolle in der Wirtschaft des Gebiets und erreichte ihren Höhepunkt in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Ein besonderer Stolz sind die „Cantieri Riva“, die Werft, in der die namhaften Motorboote und Yachten entstehen.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Fußgänger- und Fahrradweg entlang des Ufers führt zum Badestrand in der Nähe der Kirche Stella Maris. Der Weg führt an der Villa Surre vorbei, ein schönes Beispiel des Jugendstils, und verläuft weiter bis vor die Tore von Predore. • Über die Via Manzoni entlang des Flusses Oglio erreicht man den Ort Fosio, mit einem alten Dorf, den Resten einer Mühle und dem Flussstaudamm, der seit 1933 in Betrieb ist. • Entlang der Landstraße nach Bergamo begegnet man der Kirche der Heiligen Nazario und Rocco, die wegen ihrer romanischen Fresken aus dem 11. Jh. erwähnenswert ist, und „La Rocchetta“, einem prunkvollen Palast aus dem 18. Jahrhundert. • Für einige Stunden inmitten der Natur ist die Wanderung auf dem Wanderweg ForcellaMoler ideal. Er führt den hinter dem Dorf gelegen Hügel entlang und bietet herrliche Ausblicke auf den See.

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Via Lantieri


INFO SARNICO Tourismusinformation IAT BASSO SEBINO Via Tresanda, 1 - 24067 Sarnico (BG) Tel +39 035 910900 - Fax +39 035 4261334 info@prolocosarnico.it

RATHAUS Via Roma, 54 - 24067 Sarnico (BG) Tel +39 035 924111 - Fax +39 035 910577

WEB www.comune.sarnico.bg.it www.turismo.bergamo.it www.prolocosarnico.it www.iseolake.info iat.provincia.bergamo.it/reteiatbergamo

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SULZANO Nach Ankunft mit dem Schiff kann man die herrschaftlichen Villen aus der Zeit Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts bewundern, die an den beiden Außenseiten des älteren Teils des Orts auf den See blicken. Gleich nach dem Verlassen des Schiffs wird man von einem kleinen öffentlichen Park und einem hübschen Touristenhafen empfangen. Hier gibt es auch Geschäfte und Bars. Läuft man die Via Cadorna links vom Landesteg entlang, gelangt man zu einem großen Platz mit herrlicher Aussicht. Der interessanteste Teil der Via Cadorna beginnt jedoch rechts vom Landesteg. Er führt in den alten Ortskern, der mit seinen alt anmutenden Lampions, den über die Wege gebauten Häusern und den Steinportalen sehr charakteristisch ist. Auf der Höhe der winzigen Kirche S. Elisabetta gibt eine Öffnung den Blick auf den See und Monte Isola frei, während man den sanften Wellen lauschen kann. Etwas weiter findet sich ein malerischer, kleiner Hafen.

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1 Kirche S. Elisabetta

2 Pfarrkirche

Von der Via Battisti aus geht man über die Gasse Vicolo Bertoletti oder die Via Scaramuzza erneut hinunter zum See: hier findet man einsame Aussichtspunkte. Auf dem Rückweg kann man einen Blick auf die Via Molini werfen, deren Name daran erinnert, das hier früher zahlreiche Mühlen standen (heute fast komplett verschwunden), die von dem Wasser eines Bachs gespeist wurden. Die Pfarrkirche S. Giorgio besitzt eine elegante Fassade und ist innen im Barockstil gehalten. Ein schöner Laubengang führt zum Bahnhof. Um in die Via Battisti und von dort zum Schiff zurückzukehren, nimmt man den Viale Pericoli, oder aber geht eine Treppe hinunter.

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SULZANO GESCHICHTE IN KÜRZE Die von den Benediktinermönchen ausgeführte Trockenlegung des Sumpfufers bildete die Voraussetzung für die Entwicklung von Sulzano. Der Ort war nämlich bis in das 15. Jahrhundert lediglich der Hafen des in den Hügeln gelegenen Orts Martignago. Im 17. Jahrhundert war die Herstellung von Löschkalk die Haupttätigkeit in dieser Gegend; später kam die Wollverarbeitung hinzu. Letztere war bis in das 19. Jahrhundert von Bedeutung und wurde dann vom Fischernetzhandwerk abgelöst. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachten die Eisenbahn und die neue Uferstraße der städtischen Entwicklung des Orts neue Impulse.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Ein sehr kurzer Spaziergang führt zum Wasserfall del Petoi, der über die Via Tassano und dann einen Fußweg erreicht wird. Man kann dann weiter bis zu den Ortsteilen Tassano und Martignago laufen, die beide eine sehr schöne Aussicht gewähren. • Ein etwas anspruchsvollerer Ausflug führt über den alten Saumpfad nach Nistisino, wo es einige Gaststätten gibt. Die Wanderung wird dann recht anstrengend, wenn man weiter geht bis zur Wallfahrtskirche S. Maria del Giogo (968 m ü.d.M.), wo es glücklicherweise auch ein Wirtshaus gibt. Der Lohn für den anstrengenden Aufstieg ist der herrliche Blick auf den Sebino. Touristenhafen

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Via Cadorna

INFO SULZANO Tourismusb端ro - Piazza 28 Maggio - 25058 Sulzano (BS) Tel +39 030 985088 - proloco.sulzano@invallecamonica.it Tourismusinformation IAT Lungolago Marconi, 2 c - 25049 Iseo (BS) Tel +39 030 980209 / +39 030 3748733 - Fax +39 030 981361 iat.iseo@provincia.brescia.it

RATHAUS Via C. Battisti, 91 - 25058 Sulzano (BS) Tel +39 030 985141 - Fax +39 030 985473

WEB www.comune.sulzano.bs.it www.provincia.brescia.it/turismo www.rivieradegliulivi.bs.it www.iseolake.info

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TAVERNOLA B.SCA Direkt nach dem Ausstieg aus dem Schiff sieht man links einen hübschen Touristenhafen mit einigen Bänken auf den Hafenmolen. Ein höher als die Uferstraße verlaufender Weg bildet einen schönen Balkon über dem Hafen. Über alles ragt der mittelalterliche Turm, der heute als Kirchturm genutzt wird. Hier sind verschiedene Bars, Eisdielen und Restaurants angesiedelt. Geht man entlang der Via Roma weiter in Richtung Sarnico, begegnet man der Villa Fenaroli, im 16. Jahrhundert erbaut und später erweitert; der Park der Villa enthält auch einen wertvollen botanischen Garten. Jetzt kann man einen schönen langen Spaziergang am See entlang machen. Rechts vom Landesteg und nach der Mündung des Bachs Rino, liegen die Villen Capuani, eine elegante Verbindung zwischen Gebäuden und Gärten. Zurück in die höhergelegene Via Roma führt die Via Torre

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1 Kirche S. Pietro 2 Villa Fenaroli

3 Mittelalterlicher Turm 4 Pfarrkirche

5 Villen Capuani

in den mittelalterlichen Ort, in dem das Stadttor und einige weitere Reste der alten Befestigungen sowie elegante Höfe zu sehen sind; so gelangt man zu der im 18. Jahrhundert erbauten Pfarrkirche S. Maria Maddalena, die interessante Gemälde, einen schönen Holzchor und einen kostbaren Rosenkranzaltar beherbergt. Sehr suggestiv ist der alte Fußweg, der zum Friedhof führt. Er ist sehr steil und mit Steinen gepflastert. In wenigen Minuten steigt man zur kleinen Kirche S. Pietro aus dem 13. Jahrhundert hinauf; hier kann man sich ausruhen und das Panorama des Sees genießen. Im Presbyterium wartet ein um 1512 ausgeführtes Meisterwerk von Romanino auf uns: das Fresko der Madonna auf dem Thron mit Kind, Heiligen und Schenkern. In der Kirche sind weitere interessante Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu bewundern (für eine Besichtigung an das Pfarrhaus wenden).

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TAVERNOLA B.SCA GESCHICHTE IN KÜRZE Tavernola (aus dem lateinischen Tabernula, kleine Taverne) geht möglicherweise auf die römische Epoche zurück. Im Mittelalter war es ein befestigtes Dorf; das aktive Handelszentrum mit einem sehr effizienten Seetransportdienst, war der natürliche Ausgangspunkt für den Vertrieb der Produkte aus dem Hinterland in der Ebene von Brescia.

WANDERUNGEN UND UNTERHALTUNG • Ein Spazierweg führt vom Ortsteil Cambianica, einer mittelalterlichen Siedlung in den Hügeln. Hier befindet sich die kleine romanische Kirche S. Michele mit einer eleganten Apsis und Fresken an den Innen- und Außenmauern. Wenn man will, kann man weiter zur Wallfahrtskirche Cortinica gehen und dann wieder herunter erst zur Kirche S. Pietro und dann zum Landesteg weiter gehen. • Ein anderer, schöner Spaziergang führt zum Ortsteil Gallinarga, eine Siedlung mit alten Häusern und dem interessanten Kirchlein S. Giorgio; wir empfehlen, diesen Ortsteil über den in halber Höhe verlaufenden Fußweg und dann über die Via Moia zu besichtigen. Geht man weiter entlang der Uferstraße in Richtung Sarnico, kann man neben dem Tunneleingang eine geologische Rarität bewundern: die Höhlung der Giganten, Marmitta dei Giganti, eine große Aushöhlung im Gestein, die im Laufe der Jahrtausende vom Wasser gegraben wurde.

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Mittelalterlicher Turm

INFO TAVERNOLA BERGAMASCA Tourismusinformation IAT BASSO SEBINO Via Tresanda, 1 - 24067 Sarnico (BG) Tel +39 035 910900 - Fax +39 035 4261334 info@prolocosarnico.it

RATHAUS Via Roma, 44 - 24060 Tavernola Bergamasca (BG) Tel +39 035 931004 - Fax +39 035 932611

WEB www.comune.tavernola-bergamasca.bg.it www.turismo.bergamo.it www.prolocotavernola.it www.iseolake.info

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Navigazione Lago d’Iseo s.r.l. Via Nazionale 16 24062 Costa Volpino (BG) - Italy tel. +39 035 971483 fax +39 035 972970 info@navigazionelagoiseo.it www.navigazionelagoiseo.it

ISBN 978-88-95781-73-0


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