HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.3 | April

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ratgeber für mein haus I Nr. 3 APRIL 2010 I erscheint 10 ✕ jährlich I CHF 5.50

grüner zaun

25 Hecken anlegen und pflegen

hausverkauf

Risiken und Fallstricke

45

wohntraum rustico & Chalet Tipps zum Ferienhaus-Kauf

51

Moderne schweizer nomaden

7

haus auf rädern



Titelbild: Daniel Hager

HAUS CLUB MAGAZIN 4. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich im Auftrag von

Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich www.haus-club.ch

Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag Fax 043 500 40 59

Gesamtleitung Verlag/Redaktion Redaktion Creative Direction Verlagsassistenz Marketing & Vertrieb Anzeigenverkauf

Redaktionelle Mitarbeit Gestaltungskonzept Druck Lithografie

Filippo Leutenegger Christina Sedens (cs), Stv. Chefredaktorin Stefan F. Dellenbach Marianne Hermann Peter Hert Bruno Fernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch Armin Braunwalder Brigitte Buser Raphael Hegglin Tanja Hegglin-Seufert Lukas Kramer Evelyne Owa Jürg Zullinger Alpha Media AG: Reto Westermann und Üsé Meyer www.nuance-basel.ch Ringier Print Zofingen AG tnt-graphics AG

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

Liebe leserinnen und leser

F

ür Hauseigentümer waren die letzten Jahre trotz heftiger Wirtschaftskrise goldene Jahre. Tiefe

Zinsen, eine starke Nachfrage nach Wohneigentum und stetig steigende Häuserpreise, liessen bei vielen Hausbesitzern das gute Gefühl aufkommen, man habe auch in der Krise mit der eigenen Liegenschaft aufs richtige Pferd gesetzt. In den vielen Gesprächen, die wir in unserem Beratungszentrum erleben und verarbeiten, treten aber vermehrt auch bange Fragen auf: Wann kommen Inflation und höhere Zinsen auf uns zu? Wann steigen die Hypothekarzinsen? Soll ich jetzt Festhypotheken mit kurzen oder langen Laufzeiten abschliessen? Oder lohnt es sich günstige Libor-Hypotheken zu buchen und damit von den gegenwärtigen Tiefstzinsen zu profitieren? Eine Prognose abzugeben ist sehr schwierig. Die riesige Verschuldung der Staaten in der EU und den USA werden irgendwann Inflation und Zinsen in die Höhe treiben. Doch aus Angst vor einer weiteren Wirtschaftskrise und vor einer steigenden Zinsenlast der überschuldeten Staaten, schwemmen die Nationalbanken derzeit das Bankensystem und die Wirtschaft mit billigem Geld ein. Und solange bleiben die Zinsen tief, insbesondere die kurzfristigen Libor-Zinsen (mehr darüber auf Seite 60).

In der nächsten Zeit wird sonst noch Einiges auf Sie zukommen, das Sie, liebe Hauseigen­ tümerinnen und Hauseigentümer, beschäftigen, finanziell belasten oder vielleicht auch freuen wird. Seit Januar dieses Jahres zahlen alle Hauseigentümer, die Öl oder Gas verbrauchen, neu 90 Franken CO2 Abgabe pro 1000 Liter Öl. Das treibt die Nebenkosten ganz schön in die Höhe. Aber auch die Stromkonsumenten werden tiefer in die Tasche greifen müssen. Insbesondere jene, die mit einer Wärmepumpe relativviel elektrische Energie verbrauchen. Schon in Kürze wird ein Drittel des Strompreises Abgaben und Steuern sein. Als Entlastung für die Hauseigentümer werden ab 2010 dagegen Subventionen für ener­

getische Sanierungen (Gebäudeprogramm der Kantone; www.dasgebaeudeprogramm.ch) eingeführt, und politisch kommen ebenfalls spannende Zeiten auf uns zu. Verschiedene Bau- und Energiesparinitiativen, die Hauseigentümer betreffen, werden derzeit im Parlament behandelt und kommen bald vors Volk. Wir werden Sie über alle wichtigen Änderungen und Entwicklungen, welche Wohneigentümer betreffen, auf dem Laufenden halten und mit vertieften Reportagen und Beiträgen in unserem Magazin informieren.

Das HAUS CLUB MAGAZIN wird unregelmässig kostenlos an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr. Werden auch Sie Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ. Mehr Informationen auf Seite 22.

filippo leutenegger, Verleger & Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ


inhaltsverzeichnis

38

homestory Ein Eigenheim auf Rädern Fernseher Die effizientesten Flachbild-TV-Geräte drinnen

haustiere Ältere Tiere für ältere Menschen badezimmer Die Trends 2010 trinkwasser Rost und Kalk: Was man tun kann rezept Geeister Latte Macchiato mit Schokoladengelee hecken Selbst anlegen und die richtige Hecke wählen

drAUSSEN

40

mobilität Optimaler Reifendruck spart Treibstoff blumenwiese Eine Magerwiese anlegen gartenkalender für den April baumhoroskop April / Leseraktionen Rosen und Gartentisch briefkästen Was erlaubt ist: Die Normen und schöne Modelle geranien Sortenvielfalt und Pflanztipps rasen Den grünen Teppich über das Jahr richtig pflegen recht Hausverkauf ohne Risiko? dienstleistungen HAUS CLUB im Überblick

beratung

4 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

7 10 12 14 18 20 25 28 30 32 36 38 40 42 45 48

Fotos: t‘nt events gmbh, Floramedia (Schweiz) AG, PD

18

25


inhaltsverzeichnis

42 51 14

10

20 ferienhaus Rustico und Alph체tte kaufen spezialANGEBOTE heizEN Pumpenwechsel: So schnell ist der Stromfresser ersetzt umbauen 25-j채hriges Haus nach Minergie saniert finanzierung Die Libor-Hypothek g체nstig wie nie kreuzwortr채tsel/sudoku forum

51 54 56 58 60 64 66

rundum



10

14

18

fernseher Flache Stromsparer

badezimmer Trends 2010

Trinkwasser Handeln gegen Rost

drinnen

das haus ist ein bus

D TEXT Christina Sedens FOTOS Daniel Hager

1

as Eigenheim von Regula (34) und Ivo Glarner (41) ist innert Kürze komplett geputzt und der Um­ schwung vor dem Haus ist mal Meer in Griechenland, mal Felslandschaft in Portugal oder Holzveranda im sanktgalli­ schen Schänis. Denn ihr Haus, ein um­ gebauter, 12 Meter langer Reisecar mit 25 Quadratmetern Wohnfläche, steht auf Rädern und daher auch nicht immer am

selben Ort. Zieht es Regula und Ivo Glarner in die weite Welt, kommt das Haus einfach mit. Trotzdem hat das ungewöhnliche Eigenheim alles, was ein Haus braucht: Vor dem Bus steht ordnungsgemäss ein Briefkasten, eine Haustür verbindet Cock­ pit und Wohnraum, ein Kamin auf dem Dach weist auf den Schwedenofen im Bus­ innern hin, Sonnenkollektoren auf dem Busdach sorgen für Strom und aus


drinnen homestory

dem Bus lässt sich eine komplette Out­doorKüche mit Grill, Kaffeemaschine und Spüle zaubern. Auch an Annehmlichkeiten im Bus fehlt es nicht: ein Steamer in der Küche, eine beheizbare Granitplatte als Ess­tisch, Internet- und Telefonanschluss, Satelliten-Fernsehen, eine Waschmaschine eingebaut im Schrank, Musik und Licht in der Dusche und zu guter Letzt eine Ga­ rage unter den Betten im Heck. Hier par­ kieren die Glarners ihre Fahrräder, wird das Brennholz gelagert und trocknet die Wäsche. Auch ein Gästezimmer lässt sich im «Souterrain» bei Bedarf einrichten.

8 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

2 wären sie höchstens geworden, hätten sie noch länger auf die Baubewilligung für die Loft gewartet. «Viele Auflagen und ein Rie­ sentheater» seitens des Kantons sei das gewe­ sen. Und plötzlich wurde ihnen von einem Bekannten ein Reisecar zum Kauf angebo­ ten. Die Glarners schlugen zu. möbel nach mass Innert 4,5 Monaten wurde er zum Wohn­ haus umgebaut. Unter anderem mussten 50 Sitzplätze rausgerissen und der Boden eben gemacht werden. «Das war sicher

den boden zu ebnen war der grösste aufwand. der grösste Aufwand», erinnern sich die Glarners. Im Sommer 2004 folgte der Ein­ zug. Heute liegt dort, wo einst Reiselustige in Reihen hintereinander sassen und durch die Welt fuhren, Palisander-Echtholzpar­ kett. Massgefertigt sind alle Einbauschränke.

Zudem nutzen sie den Raum optimal aus und es ist alles so konstruiert, dass nichts verrutscht, wenn das Haus mal wieder durch die Welt fährt. Wohl ist der Platz be­ schränkt, doch vermissen die beiden nichts: «Wir haben ja alles und auf mehr Raum lagert man nur unnötigen Krimskrams», sieht es Regula Glarner pragmatisch. Wich­ tig war beiden nur, dass sie aneinander vor­ beikommen – in der Küche, im Bad. Das ist im Bus aber alles gegeben – auch wenn die Gänge etwas enger als üblich sind. oft falsche vorstellungen Die Reaktionen auf die Wohnform von Regula und Ivo Glarner sind unterschied­ lich. «Anfangs glaubte niemand, dass wir lange so wohnen werden», sagen die bei­ den. Im Dorf war der Bus Gesprächs­ thema. Viele, das merkt Ivo Glarner im Geschäftsleben, interessieren sich für diese Art zu wohnen, haben aber falsche Vorstel­ lungen. «Wir haben zwar mehr Freiheiten, aber dennoch Verpflichtungen. Auch wir zahlen Steuern und das gerne», sagen die beiden. Das wichtigste für sie ist die Mobi­ lität und die zieht sich durchs ganze Leben: Auf Hochzeitsreise ging es mit den Motor­ rädern, wird mit dem Haus gereist, sind

Fotos: Daniel Hager, zVg (5)

eigenheim ohne eigenmietwert Einen Eigenmietwert hingegen hat das Eigenheim von Regula und Ivo Glarner nicht. «Es ist als Fahrzeug auf null ab­ geschrieben. Ebenfalls anders als bei ge­ wöhnlichen Häusern konnten wir natür­ lich keine Hypothek aufnehmen», sagt Ivo Glarner. Den Glarners ist das aber mehr als recht: «Wir haben nicht gerne Schul­ den», halten sie fest. Ihr Wohnsitz ist komplett abbezahlt: 60 000 Franken kos­ tete der Volvo C10M mit Baujahr 1988 und 17 Tonnen Gesamtgewicht, etwa 70 000 Franken der Um- und Ausbau zum Wohn­ raum. «Der Bus hat ein Edelstahl-Chassis und rostet uns so sicher nicht weg», er­ klärt Ivo Glarner den Preis des Busses. Das Grundstück, auf dem das rollende Eigenheim steht, gehört Ivo Glarners Mut­ ter, die ein paar Meter entfernt in einem normalen Haus wohnt. Zudem befindet sich gleich daneben die Werkstatt von Ivo Glarners Betrieb «revo-mobil». Der gelern­ te Schreiner hat sich, nachdem er seinen eigenen Wohnbus eigenhändig ausgebaut hatte, auf die Planung und den Ausbau von Bussen zu Wohnmobilen oder Verkaufs­ fahrzeugen spezialisiert und führt die Um­ bauten von Fahrzeugen ab 3,5 Tonnen in der Werkstatt in Schänis aus. Dabei war er vor dem Umbau seines Reisebusses noch nie in einem Wohn­mobil gestanden. Fasziniert hat ihn denn auch mehr der Bus und nicht der klas­sische Wohnwagen. Die Faszination rührt aus der Familie: «Mein Vater be­ sass ein Transportunternehmen. Ich bin also mit Lastwagen aufgewachsen. Vom Wohnen im Bus träume ich, seit ich 20 Jahre alt bin», erzählt Ivo Glarner. Geplant war allerdings nicht, diesen Traum so früh umzusetzen. «Ursprünglich wollten wir eine Loft in der alten Ziegelei bauen und erst in einen Bus umsiedeln, wenn wir et was älter sind», sagt Regula Glarner. Doch alt


homestory drinnen

3

5

6

1

regula und ivo glarner bei ihrer Outdoorküche auf der Veranda.

2

das wohnzimmer mit dem Esstisch, dessen Granitplatte beheizbar ist.

3

DIE BETTEN: Im Heck des Busses befinden sich die Betten.

4

DER SCHWEDENOFEN: Zwischen Küche und Essplatz wird behaglich eingeheizt.

5

eigenheim und umschwung: Der umgebaute Reisebus und die Veranda.

6

die küche: Die Gewürzdosen (rechts) sind sicher verstaut.

7

das badezimmer: Toilette, Waschbecken und Schränkchen zum Verstauen.

4 die Velos dabei. Ein Konzert im Kulturund Kongresszentrum Luzern oder ein Familienfest in einem entfernteren Ort – und der Bus und somit die Übernachtungs­ gelegenheit kommt gleich mit. Immer mit dem Vorteil, dass sie nicht als wilde Camper, sondern Reisegesellschaft angesehen wer­ den und somit auch auf Carparkplätzen oder an Strassenrändern nächtigen kön­ nen. «Und Schänis ist der Hafen, in den wir immer gerne wieder zurückkehren», so Regula und Ivo Glarner. www.revo-mobil.ch

7 April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 9


drinnen fernseher

TEXT Armin Braunwalder

V

or fünf Jahren zahlten Konsumenten für einen LCD-Flachfernseher mit 51 Zentimetern Bildschirmdiagonale 3000 Franken. Heute kosten Geräte mit 102 cm Diagonale und viermal grösserer Bildfläche etwa halb so viel. Dabei haben Konsumenten die Wahl zwischen 3 verschiedenen Technologien: In LCD-Bildschirmen (Liquid Cristal Display) entstehen Fernsehbilder aus Millionen von kleinen Farbpunkten (Pixel) in einer Flüssigkristallschicht, die

Flachfernseher: 1

Grosse Unterschiede beim Stromverbrauch Fernsehgeräte werden immer grösser und flacher. Für Konsumenten lohnt es sich, die effizientesten Geräte zu wählen.

Wie unterscheiden sich die drei Technologien beim Stromverbrauch? Der WWF 10 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Schweiz, die unabhängige Online-Geräte­ suchhilfe www.topten.ch und die Fachzeitschrift Home-Electronic wollten es ge­nau wissen. Im Churer Messlabor S.A.L.T. wurde der Stromverbrauch von acht TV-

jene Grösse, die beim Kauf des Erst-Fernsehers fürs Wohnzimmer typisch ist. Alle getesteten TV-Geräte können hochauflösende Bilder darstellen (Full-HD) und verfügen über integrierte Tuner. Sie er-

energiesparfunktionen reduzieren den stromverbrauch um bis zu 40%. Geräten unterschiedlicher Technologie nach der neuen europäisch anerkannten Messnorm IEC 62087-2008 getestet. Die ausgewählten TV-Geräte haben mit Bildschirmdiagonalen von 94 cm bis 107 cm

möglichen wie externe Settop-Boxen den Empfang von digitalen Fernsehbildern via Kabel (DVB-C), Antenne (DVB-T) oder Satellit (DVB-S). Für den Verbrauchstest wurden die Energiesparfunktionen, wie

Foto: PD

von einer Fluoreszenzlampe angeleuchtet werden. Man unterscheidet zwischen Kaltkathodenlampen (CCFL) und Heisskathodenlampen (HCFL). Bei LCD/LED-Bildschirmen erzeugen Licht emittierende Dioden (LED) statt Fluoreszenzlampen in der Flüssigkristallschicht Fernsehbilder. Bei Plasma-Bildschirmen entsteht das Fernsehbild direkt durch viele kleine Plasmazellen, die jede für sich Licht in den Farben Rot, Gelb und Blau erzeugen kann. Eine Hintergrundbeleuchtung brauchen Plasma-Geräte nicht.


fernseher DRINNEN

info Strom­ verbrauch halbieren Je grösser ein Fernsehgerät, desto mehr Strom verbraucht es. Dieses physikalische Gesetz stimmt nach wie vor. Doch man muss es relativieren: Von den rund 3,5 Millionen Fernsehgeräten in Schweizer Haushalten sind noch 40% Röhrenfernseher. Will man damit bessere digitale Fernsehbilder empfangen, braucht es dafür eine zusätzliche Settop-Box. Diese Geräte haben typischerweise einen Standby-Wert von 10 Watt und verbrauchen so rund 70 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Hinzu kommt der Stromverbrauch im Betrieb. Zusammen mit dem Betrieb eines 82-cm-Röhrenfernsehers mit 95 Watt Leistung und einem Standby von 3 Watt ergibt sich so ein Stromverbrauch von 255 kWh – wenn die Geräte mit der Fernbedienung «abgeschaltet» werden. Das wesentlich grössere LCD/LED-Fern­ sehgerät mit 102 cm Bilddiagonale und dem tiefsten gemessenen Verbrauch (108 kWh) kommt dank integrierter Settop-Box und minimalem Standby-Verbrauch mit weniger als halb so viel Strom aus. Ärgerlich ist, dass das beim Kabelfernsehen nur funktioniert, wenn die integrierte SettopBox die Signale des Kabelnetzbetreibers entschlüsseln kann. Bei Cablecom ist das beispielsweise nicht der Fall. Hier muss der Kunde nach wie vor eine Settop-Box von Cablecom mieten oder kaufen. Und die hat einen hohen Standby-Verbrauch.

von der Messnorm vorgegeben, an den TV deaktiviert. Diese können – richtig eingestellt – den Stromverbrauch um 10 bis 40 Prozent reduzieren. die ergebnisse Ob LCD, LCD/LED oder Plasma: Bei allen neun TV-Geräten wurden sehr tiefe Standby-Werte gemessen, der höchste mit 0,51 Watt. Am besten schneidet bei diesem Kriterium der Samsung UE40B7000 mit nur 0,2 Watt ab. Die Messergebnisse bestätigen, dass ein Plasma-Fernseher (106 cm) deutlich mehr Strom verbraucht als ein gleich grosser LCD-Fernseher. Während das hocheffiziente LG-Modell 42SL9000 (LCD/ LED) nur 158 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr benötigt, verbraucht das PanasonicPlasmamodell TX-P42V10E mit 269 kWh rund 70% mehr Strom. Testurteil: ineffizient. Überraschender als dieser Befund sind die erheblichen Verbrauchsunterschiede bei fünf gleich grossen LCD-Fernsehgeräten (102 cm). Mit Abstand am wenigsten Strom benötigt das Sharp-Modell LC-40LE700E mit vollflächi­ ger LED-Hintergrundbeleuchtung. Mit einem Verbrauch von nur 108 kWh pro Jahr liegt dieses Gerät mit dem Prädikat «höchsteffizient» einsam an der Spitze. Gut schneidet auch das Sony-Modell mit Heisskathodenlampe (KDL-40WE5) ab. Der Verbrauch liegt bei nur 146 kWh. Das Sony-Gerät mit Kaltkathodenlampe braucht hingegen rund 30% mehr Strom und muss als wenig

effizient bezeichnet werden. Noch schlechter ist das Resultat des wesentlich kleineren Panasonic-Modells TX-L37V10E mit 94 cm Bildschirmdiagonale. Das Gerät bringt es auf einen Stromverbrauch von 200 kWh pro Jahr – fast doppelt so viel wie das Modell von Sharp. fernsehen in full-hd Das erstaunlichste Ergebnis lieferte der Vergleich des Stromverbrauchs beim Fern­ sehen in hoher Auflösung (Full HD) und normaler Auflösung: Bei sieben der neun getesteten Geräte ist der Stromverbrauch praktisch identisch. Nur ein Gerät braucht in Full HD leicht mehr Strom (LG), das Modell von Toshiba sogar 20% weniger.

2 Auf www.topten.ch finden Sie laufend aktualisierte Listen über effiziente bis höchsteffiziente Flachfernseher.

Topten.ch: Stromverbrauch von Flach-TV im Vergleichstest Marke

Modell

Diagonale (cm) 102

Preis (Fr.)1 1320.–

Stromkosten (Fr.)2 216.–

Standby (Watt) 0,21

Technologie LCD-LED

Tuner (Settop-Box) DVB-T/-C

Sharp

2 LC40LE700E 1 42SL9000

107

1357.–

316.–

0,51

LCD-LED

DVB-T/-C

Höchst­ effizient Hocheffizient

KDL-40WE5

101

1391.–

292.–

0,21

LCD-HCFL

DVB-T/-C

Effizient

Samsung

UE40B7000

102

1597.–

290.–

0,2

LCD-LED

DVB-T/-C

Effizient

Sony

102

1199.–

372.–

0,24

LCD-CCFL

DVB-T/-C/-S

Toshiba

KDL40W5810 37TZ8965ch

94

1990.–

276.–

0,42

LCD-CCFL

DVB-T/-C

Panasonic

TX-L37V10E

94

1382.–

400.–

0,36

LCD-CCFL

DVB-T/-C/-S

Panasonic

TX-P42V10E

106

1883.–

538.–

0,33

Plasma

DVB-T/-C/-S

Wenig effizient Wenig effizient Wenig effizient Ineffizient

LG Electronics Sony

1

www.toppreise.ch/www.azone.ch (Stand 10.2.2010)

2

4 Std/Tag On, 20 Std/Tag Standby, 20 Rp./kWh, während 10 Jahren

3

Effizienz3

Effizienzindex aufgrund Messdaten

April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 11


drinnen HAUSTiere

Senioren für Senioren Wer ein Haustier möchte und selbst bereits etwas älter ist, wählt am besten ein Tier, das ebenfalls nicht mehr das Jüngste ist. «Petfinder», das grösste Tierportal der Schweiz, vermittelt ältere Tiere an ältere Menschen.

12 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Fotos: Corbis, zVg

T

iere halten ältere Menschen fit und aktiv. Sie geben ihnen das Gefühl, gebraucht zu werden, und helfen ihnen, Kontakte zu knüpfen. Auch erhalten Senioren durch ein Tier einen Tagesrhythmus: Der Liebling will gefüttert, gestreichelt und im Falle eines Hundes regelmässig Gassi geführt werden. Was für Dynamik im Alltag sorgt und dieser nicht langweilig wird. Viele ältere Menschen wünschen sich eine Katze oder einen Hund. Was sie daran hindert, sich ein Tier anzu schaffen, ist der Gedanke, dass sie das Haustier nicht überleben, und die Ungewissheit, was mit ihrem geliebten Hund oder dem verschmusten Büsi nach ihrem Ableben oder bei schwerer Krankheit geschieht. Viele Tiere haben eine nicht geringe Lebenserwartung. So können Katzen zum Beispiel bei guter Pflege 20 Jahre und älter werden. Hunde erreichen nicht selten 12 Jahre und mehr. Daher ist es sinnvoll, wenn man selbst schon etwas älter ist, aber unbedingt ein Haustier bei sich aufnehmen möchte, ein Tier zu wählen, das ebenfalls nicht mehr das Jüngste ist. Ältere Katzen wie auch ältere Hunde sind zudem auch viel ruhi­ger als vorwitzige, quirlige Jungtiere und bereiten somit einem älteren Menschen auch weniger körperliche Anstrengungen und Aufwand. Durch ihre gesetzte Art sind sie eine treue Gesellschaft und be­


HAUSTiere drinnen

tipp

Hunde im Bild: Ob als Geschenk oder einfach, weil man seinen Hund stilvoll verewigen möchte: Ein Abbild seines tierischen Lieblings in Acryl auf Leinwand ist etwas Besonderes. Hundebilder auf Auftrag malt Lisa Röthlisberger. Die gelernte Grafikerin und Illustratorin besucht nach Möglichkeit die Auftraggeber und ihr Tier, macht Fotos und erstellt aufgrund von diesen das Bild. «Sehe ich das Tier persönlich, ist dies sicher der Idealfall für ein Bild», sagt sie. Sie erstellt ihre Kunstwerke jedoch teilweise auch nur aufgrund der Fotos – zum Beispiel, wenn ein Tier bereits gestorben ist oder die Distanzen für einen Besuch vor Ort sehr gross sind. Die Bilder können auch mit Widmungen versehen werden. Die Preise für das tierische Kunstwerk bewegen sich je nach Grösse des Bildes und der Maltechnik zwischen 300 Franken für kleinere Bilder und zirka 2500 für etwas grössere Bilder. Sehr grosse Bilder und andere Tiere und Motive: Preis und Umsetzung auf Anfrage. Lisa Röthlisberger, 8825 Hütten, Tel. 044 788 21 91, www.hundebild.ch

reichern auf diese Weise auch das Wohlbefinden des Menschen. Denn was gibt es Schöneres, als mit einer schnurrenden Katze auf dem Schoss in einem Sessel zu sitzen und es sich gut gehen zu lassen. Oder den treuen Hundeblick und die Nähe eines «besten Freundes» zu erleben. «Petfinder», das grösste Schweizer Tierpor­ tal, vermittelt unter der Rubrik «Senioren für Senioren» Katzen, die das 12. Lebensjahr, sowie Hunde, die das 9. Lebensjahr erreicht haben und einen Lebensplatz suchen.

Das grösste Schweizer Tierportal

wissen

Wie hält man seine Katze von fremden Beeten ab? Auch wer Katzen über alles liebt, hat keine Freude an Kothäufchen zwischen dem Kopfsalat oder auf den Zucchetti. Katzen kann man mit einem Trick von Beeten fernhalten – und das sogar ohne Chemie. Dafür während mindestens fünf aufeinanderfolgender Tage gewöhnlichen Kaffeesatz über die gesamte Oberfläche streuen. Wichtig ist, dass die Katze mindestens einmal mit ihren Pfoten in Berührung mit Kaffeesatz kommt. Wenn sie sich dann zu Hause putzt, schmeckt sie die im Kaffeesatz enthaltenen Bitter­stoffe auf ihrer empfindlichen Zunge, was für eine Katze eine ganz abscheuliche Erfahrung darstellt. Beim nächsten Besuch des entsprechenden Beetes assoziiert sie den Geruch vom Kaffeesatz auf der Ober­ fläche mit dem widerlichen Putzerlebnis und wird dieses Beet meiden wie der Teufel das Weihwasser.


drinnen möbeltrends

Zeitgemäss: GODMORGON Waschbeckenschrank mit 2 Schubladen und BREDVIKEN Doppellavabo, schwarz, Fr. 854.− (wie abgebildet) Zum Abtrocknen: FRÄJEN Badelaken 100 ✕ 150 cm, dunkellila Fr. 19.95

Für dekoratives Aufbewahren: ÅSUNDEN Korb 3er-Set, Seegras, Handarbeit; jeder Korb ist ein Unikat, stapelbar, Fr. 39.95

Für Zahnbürste & Co.: IDGRUND Badezimmer-Set 3-tlg., Glas, Fr. 14.95

DAS BADE Schön flauschig: TOFTBO Badematte, naturfarben, L x B: 100 cm x 65 cm Fr. 14.95

14 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

aufwachen ohne stress Das Doppellavabo sorgt dafür, dass der Morgen ohne Hektik und Anstehen im Bad beginnt. So können bequem zwei Personen gleichzeitig ihrer Morgentoilette nachgehen. Die Kombination Schwarz und Holz liegt im Trend. In den tiefen Schubladen des Waschbeckenschranks lässt sich allerhand verstauen. Durch Trennwände erhält jedes Familienmitglied sein eigenes Fach – und das alles mit 10 Jahren Garantie auf GODMORGON-Möbel.

Beispiel 1: IKEA

Fotos: PD

Für den Durchblick: GRUNDTAL Spiegel, Durchmesser 70 cm, Fr. 49.95


möbeltrends drinnen

Beispiel 2: RICHNER multifunktionales design Eine Hydromassage, ein Dampfbad und eine Aroma- oder Farbtherapie bieten die Multifunktions-Duschkabinen Anthropos von «Glass». Sie sind freistehend, als Eck- oder Wandversion erhältlich. Multifunktional sind auch die Wannen und Whirlpools ProCasa, der Eigen­ marke von Richner. «Design meets Wellness» lautet denn auch der Trend bei Richner, einem führenden Schweizer Grosshandelsunternehmen für Bäder, Parkett sowie keramische Wand- und Bodenplatten an 41 Standorten in der Schweiz. Erfrischend von oben: Kopfbrause RAINDANCE AIR, Durchmesser 240 mm, für ein sinnliches Wassererlebnis.

Schlicht modern: Multi-FunktionsDuschkabine «Anthropos» von GLASS, freistehend, als Eck- oder Wandversion ins Bad integrierbar. Holz in Wengé oder Eichenfinish erhältlich.

ZIMMER 2010 Formenvielfalt: Die Wannen und Whirlpools ProCasa, eine Eigenmarke von RICHNER.

Klare Formen: Kreis und Quadrat prägen die Armaturenserie ProCasa Cinque, hergestellt vom bekannten Armaturenproduzent «Kludi».

April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 15


Umfrage:

BADEGEWOHNHEITEN Sagen Sie uns, wie Sie Ihr Badezimmer nutzen, wie Sie damit zufrieden sind und was Sie ändern möchten, und gewinnen Sie mit etwas Glück eine Dusche oder Badewanne (kann selbst gewählt werden) von Kaldewei im Wert von je 2500 Franken. Unter allen Teilnehmern werden 3 Gewinner ausgelost.

Das Bad- und Duschverhalten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Verglichen mit vor 5 Jahren, bade ich… dusche ich… öfter öfter gleich oft gleich oft weniger oft weniger oft

Auf eine Whirlwanne umzusteigen… kann ich mir vorstellen kann ich mir nicht vorstellen, denn… sie ist mir zu laut sie ist mir zu teuer sie entspricht nicht meinem Geschmack zu baden

Wenn ich an meinem Bad etwas verändern würde, steht auf meiner Prioritätenliste zuoberst 1 2 3 4 Lavabo 1 2 3 4 Spiegelkasten 1 2 3 4 Badewanne 1 2 3 4 Dusche

Im Badezimmer halte ich mich täglich so lange auf: bis 15 Min. bis 30 Min. über 30 Min.

Die Grösse meines Badezimmers: 10 m2 11 bis 20 m2 über 20 m2

Meine Badewanne durch eine gross­zügige bodengleiche Dusche zu ersetzen, kann ich mir vorstellen nicht vorstellen

Name ___________________________ ___________________________ Adresse ___________________________ ___________________________ Tel. tagsüber _______________________ E-Mail ___________________________

Geschlecht? männlich weiblich

In welcher Region leben Sie? Kanton ____________________ Stadt Land Agglomeration

Mit der Grösse meines Badezimmers bin ich zufrieden bin ich nicht zufrieden

Alter? < 30 Jahre 30–44 Jahre 45–59 Jahre > 59 Jahre

Haushaltsgrösse Anzahl Personen ____________________ Einzelhaushalt Ehepaar ohne Kinder Familie mit Kindern Familieneinkommen/Monat Anzahl Personen ____________________ bis Fr. 5000.– Fr. 5001.– bis Fr. 8000.– Fr. 8001.– bis Fr. 12000.– über Fr. 12000.–

Gewinnen Sie zum Beispiel

Dusche: Modell Conoflat, in vielen verschiedenen Abmessungen erhältlich

Badewanne: Modell Ellipso Duo

Umfrage einsenden an: Franz Kaldewei AG, Rohrerstrasse 100, 5000 Aarau Einsendeschluss: 30. April 2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 16 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Badewanne: Modell Puro



drinnen trinkwasser

Der unsichtbare Feind Kalkablagerungen und Rost machen Wasserleitungen zu schaffen. Anfällig sind vor allem ältere Rohre.

Z

erfurchte Böden, angegraute Wän­ de, abgeblätterte Farbe – die Jahre gehen an Häusern nicht ohne Spu­ ren vorbei. Doch der Zahn der Zeit nagt auch unter der Oberfläche. Davon sind die Wasserleitungen nicht ausgenom­ men. Eines der Probleme ist die Ablage­ rung von Kalk. Wenn die Kalkschicht in den Wasserrohren immer dicker und da­ durch der Rohrdurchmesser immer kleiner wird, nimmt der Wasserdruck ab. Beson­ ders betroffen sind Gebiete mit einer hohen Wasserhärte und demzufolge mit viel Kalk im Leitungswasser. Vor allem in älteren, verzinkten Leitungen lagert sich viel Kalk ab. Sind die Rohre neueren Datums und aus Kunststoff oder Edelstahl, ist das Risi­ ko von Ablagerungen gering, da die Ober­ fläche solcher Rohre ausreichend glatt ist und dem Kalk keinen Halt bietet. Die Anzeichen für übermässige Kalkablage­ 18 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

rungen in den Rohren sind nicht zu über­ sehen. Ein dünner werdender Wasserstrahl oder Kalksteinchen im Wasser sind typi­ sche Anzeichen dafür. Kalk hilft bei Rost Der Fachmann kann Kalkablagerungen aber auch Positives abgewinnen. «Leicht verkalkte Leitungen schützen vor Rost», sagt Josef Hürlimann von suissetec, dem Schweizerisch-Liechtensteinischen Ge­

inline-verfahren haben sich gut bewährt. bäudetechnikverband. Mit Rost ist weniger zu spassen als mit Kalk, denn Rost führt zu lecken Leitungen und damit zu teuren Wasserschäden. Die Krux: Wenn Rohre rosten, ist von aussen oft lange nichts er­ kennbar. Wenn jedoch bei der Reinigung

des Wasserhahnsiebes Rostpartikel zum Vorschein kommen oder das Wasser nach der Rückkehr aus den Ferien einen roten Schimmer aufweist, ist der Fall klar. Bemerkt man solche Symptome, ist der Rat des Fachmanns gefragt. Zur genaueren Abklärung schneidet er normalerweise ein Stück Wasserleitung an einer gut zugäng­ lichen Stelle heraus und prüft, wie stark die Ablagerungen wirklich sind. Vorwand oder Inline-Verfahren Zur Sanierung bleiben zwei Wege: Sind die Leitungen sehr alt und steht sowieso eine Erneuerung von Bad und Küche an, so können im Rahmen der Sanierung der Nassräume alle Rohre gegen neue ausge­ tauscht werden. Entweder, indem man die alten Rohre herausreisst und die neuen an der gleichen Stelle verlegt, oder durch ei­ ne so genannte Vorwandinstallation. Die­ se Methode kommt in den letzten Jahren häufig zur Anwendung. Vor die bestehen­ den Wände in Bad und Küche wird eine

Fotos: PD

Text Evelyne Owa


trinkwasser drINNEN

zweite Wand aus Gipsplatten gestellt. Im so entstehenden Hohlraum können dann die neuen Leitungen geführt werden. Das ist oft einfacher als das mühselige Aufspit­ zen der bestehenden Wände. Sind Bad und Küche hingegen noch in gutem Zustand, lohnt sich eine Instand­ stellung der bestehenden Leitungen. Eine mögliche Lösung ist das Sandstrahlverfah­ ren. Dabei werden die Rohre mit einem Gemisch aus Luft und Sand gereinigt, das mit hohem Druck durch die Rohre gebla­ sen wird. Sind die letzten Rost- und Kalk­ rückstände entfernt, werden die Leitungen von innen mit Epoxidharz beschichtet. «Diese so genannten Inline-Verfahren ha­ ben sich gut bewährt, sollten aber nur von zertifizierten Firmen ausgeführt werden», sagt Sanitärfachmann Hürlimann von suissetec. Die Kosten dafür hängen von Länge, Material und Verlauf der Leitungen ab sowie vom Grad der Korrosion. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist als Faustregel mit Preisen zwischen 10 000 und 15 000 Franken zu rechnen – einiges weniger, als ein Austausch der Rohre samt Erneuerung von Bädern und Küche kos­ ten würde.

info

Kein Risiko für die Gesundheit Wenn das Wasser zum Spaghettikochen plötzlich rot aus dem Hahn kommt, löst das Bedenken und Befremden aus. Urs von Gunten, Trinkwasserexperte bei der Eidgenössischen Anstalt für Was­ ser­ver­sorgung, Abwasserreinigung und Ge­wässerschutz EAWAG, gibt jedoch Entwarnung: «Aus gesundheitlicher Sicht

ist Rost im Trinkwasser völlig unbedenk­ lich.» Es ist allerdings ein ästhetisches und ein technisches Problem. Wenn die Wäsche braun aus der Waschmaschine kommt, die Abläufe verstopft werden und Wasser aus durchgerosteten Leitungen läuft, ist unverzügliches Handeln auf jeden Fall angezeigt (siehe Haupttext).

Für den schnellen Trinkwasser-Test Der Testschlüssel von LSE-System hilft, den Wasserhahn-Aufsatz schnell und ohne ihn zu beschädigen zu öffnen. Danach das Wasser laufen lassen und prüfen, ob Rost- und Schmutzartikel aus der Leitung kommen (bräunliches Wasser). Bei bräunlichem Wasser: LSE anrufen und einen kostenlosen Termin vereinbaren.

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drinnen rezept

Gianluca Garigliano, Chefkoch

Geeister Latte Macchiato 125 ml Rahm 10 g Instantkaffee 25 g Kaffeebohnen 3 Eigelb 1 Prise Salz 150 ml geschlagener Rahm 2 Eiweiss Granite 1 Teil Espresso 1 Teil Kaffee ½ Teil Läuterzucker* Amaretto *Dafür wird raffinierter Zucker und Wasser zu gleichen Teilen gemischt und aufgekocht. Danach abkühlen lassen.

Schokoladengelee 150 g Couverture 100 g Läuterzucker 100 ml Portwein 400 g Süsswein 10 Blatt Gelatine

20 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Geeister Latte Macchiato mit Schokoladengelee und Mascarponeeis Mascarponeeis: Eigelb und Zucker schaumig schlagen. Die Milch aufkochen und zur aufgeschlagenen Masse dazugeben. Das Ganze auf 80 Grad erhitzen. Dann den Mascarpone dazugeben, die ganze Masse passieren und einfrieren. Geeister Latte Macchiato: Für die Kaffeesahne: Rahm, Kaffeebohnen und Instantkaffee aufkochen und eine halbe Stunde ziehen lassen. Das Eigelb mit Zucker und Salz über dem Wasserbad schaumig schlagen, danach die Masse solange schlagen, bis sie wieder kühl ist. Die Kaf-

feesahne dazugeben und über dem Wasserbad schlagen, bis eine cremige Masse entsteht (zur Rose abziehen). Den geschlagenen Rahm und das Eiweiss unterheben, in Gläser füllen und kalt stellen. Granite: Alles vermengen, auf ein Blech giessen und wegfrieren. Jede ½ Stunde mit einer Gabel durchfahren. Schokoladengelee: Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Zutaten vermengen, die eingeweichte Gelatine dazu geben und alles verrühren. Kalt stellen.

Fotos: t‘nt events gmbh

Mascarponeeis 5 Eigelb 110 g Zucker 450 ml Milch 300 g Mascarpone


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magerwiese Blumenmeer im Garten

briefkästen Was darf man?

rasen Richtig pflegen

draussen

Hecke: Grüner und natürlicher Gartenzaun

Foto: Peter Frank/Corbis

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ald spielt sich ein Grossteil des Lebens wieder vor dem Haus ab. Wer sich in seinem Garten ge­ gen Einblicke schützen möchte und dies mit Pflanzen tun will, setzt auf die Hecke. Anlegen kann man eine solche entweder im Herbst oder jetzt im Frühling. «Sobald man sich sicher ist, dass der Bo­ den nicht mehr gefriert, sollte man sich ans Pflanzen machen. So können die Pflanzen noch gut anwachsen und ein feineres Wur­ zelwerk anlegen, bevor sie die Kraft auch in anderen Pflanzenteilen – wie der Blätterbil­

TEXT Christina Sedens

dung oder der Blütenbildung – aufbauen», sagt Corinne Filliol, Expertin für Pflanzen bei Coop Bau+Hobby. Weil sich Garten­ besitzer trotz Hecke möglichst viel Frei­ fläche wünschen, sind oft Pflanzen gefragt, die sich gut zurückschneiden lassen und durch den Schnitt wiederum zum Wachs­ tum angeregt werden, so dass ein dich­ ter Lebendhag entsteht. Geeignete Schnitt­sorten für dichte, immergrüne Hecken sind beispielsweise Buchs, Eibe und Thuja; sowie Hainbuche, Liguster oder Kornel­ kirsche bei den Laubgehölzarten.


draussen do it yourself

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2 wildhecken brauchen platz, immergrüne bieten sichtschutz Wer eine Hecke anlegt, sollte sich im Kla­ ren sein, welche Art von Hecke er ge­ nau möchte. Soll die Hecke den Gar­ ten abschliessen und einen möglichst optimalen Sichtschutz bilden, wählt man eine geschnittene Hecke mit immergrü­ nen Pflanzen. Soll der Garten begrenzt, der Blick nach aussen aber nicht ganz ver­ wehrt sein, eignen sich geschnittene He­ cken aus Laubgehölzen, die im Winter ihre Blätterpracht verlieren. Für ein spannendes Bild und ein Naturschauspiel bietet sich ei­ ne Hecke aus verschiedenen Laubgehölzen an. Das gibt ein mehrfarbiges, strukturier­ tes Bild. Natur pur und Lebensraum für einheimische Kleintiere bietet eine Wild­ hecke. «Diese Hecke bedarf jedoch be­ sonders viel Platz, weil auch nur zeitweise und vereinzelt Sträucher zurückgeschnit­ ten werden. Oft wird diesem Platzbedarf, wenn die Pflanzen noch klein sind, nicht Rechnung getragen», sagt Filliol. Ein­ heimische Sträucher, die nicht allzu gross werden und ziervolle Blüten und Früchte beim Auswachsen bilden, sind «Europäi­ sches Pfaffenhütchen», Hasel, Faulbaum und Holunder. 26 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

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4 Während Wildhecken nur selten geschnit­ ten werden, brauchen die meisten Hecken einen regelmässigen Schnitt. Ein zweima­ liger Schnitt pro Jahr sorgt für einen dich­ ten Wuchs. Besonders bei jungen Hecken ist ein regelmässiger Rückschnitt wich­ tig. «In den ersten Jahren sind die Hecken­ pflanzen vital und schnell­wüchsig. Werden sie zurückgeschnitten, fördert dies die Ver­ästelung und Wuchsdichte. Keinesfalls die Hecke auswachsen lassen und erst 2 Jahre später den Schnitt machen. Dies führt zu undichten Stellen und lücken­ haftem Wuchs», empfiehlt die Pflanzen­ expertin.

6 Beliebte Heckenpflanzen Buchs: Geeignet für sehr kleine Hecken

oder Beeteinfassungen, langsamwüchsig, besonders dichtes Blattwerk; auch für schattige Bereiche; immergrün; 3 Pflanzen pro Laufmeter. Alle Pflanzenteile sind giftig; die Blätter sind vor allem für Tiere gefährlich. 1 Eibe: Immergrünes Nadelgehölz, selten mit roten Beeren bei geschnittenen Hecken, Nadeln oder Samen in der Beere sind zer­ kaut giftig. 3 Pflanzen pro Laufmeter. 2 Thuja: Immergrün, dicht, schneller und kompakter Wuchs, anspruchslos. 3 Pflan­ zen pro Laufmeter. Alle Pflanzenteile sind

Fotos: Floramedia (Schweiz) AG, zVg

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do it yourself draussen

Eine Hecke anlegen

giftig; die Blätter sind vor allem für Tiere gefährlich. Die Sorte «Smaragd» hat einen schlanken kegelförmigen Wuchs, die Sorte «Brabant» eher einen buschigen Wuchs. 5 Laubgehölz: Verliert das Laub im Winter, widerspiegelt die Jahreszeiten; lässt Licht und Blicke durch. Geeignete Gehölze: Hain­buche, Kornelkirsche, Liguster. 3 Pflan­zen pro Laufmeter. Die Hecke muss nicht nur aus einer Pflanzenart bestehen. Durch verschiedene Pflanzen entsteht ein mehrfarbiges Heckenbild. 6 Wildhecke: Verliert das Laub im Win­ ter, abwechslungsreich – widerspiegelt die Jahreszeiten; lässt Licht und Blicke durch. Selten Pflege notwendig, anspruchslos. Geeignete Gehölze: Hainbuche, Europäi­ sches Pfaffenhütchen, Hasel, Faulbaum, Holunder, Kornelkirsche. 2 Pflanzen pro Laufmeter. Es kann eine Unterpflanzung (z.B. mit Maiglöckchen, Lerchensporn, Leberblümchen) vorgenommen werden. 3

Schnur spannen: Den Boden von Unkraut, Steinen und anderen Hindernissen befreien. Eine Schnur spannen, die hilft, die Pflanzen auf einer geraden Linie einzupflanzen. (Achtung, Abstand von der Grundstückgrenze. Erkundigen Sie sich bei der entsprechenden Stelle, die Vorschriften variieren kantonal.)

Graben ausheben: Entlang der gespannten Schnur einen Graben ausheben, der tief genug ist, um dem ganzen Wurzelballen der Pflan­ zen genügend Platz zu bieten. Die Sohle des Grabens spatentief auflockern (Wurzeln kön­ nen sich so besser ausbreiten).

Abstände: Im Schnitt wird pro Meter mit 2 bis 4 Pflanzen gerechnet. Das hängt aber stark von der Pflanzenart ab. Lassen Sie sich be­ raten. Hecken, die nicht geschnitten werden: Pflanzabstand 1,5 bis 2 Meter. Sträucher entlang des Grabens zurechtlegen. Nährstoff­ armer Erde etwas Komposterde beimischen.

Ausrichten: Die Pflanzen gerade ausrichten und darauf achten, dass sie nur so tief stehen, wie sie vorher in der Erde waren (Merkmal: bräunliche Verfärbung des Wurzelhalses). Den Graben mit dem gemischten Aushub füllen. Wenn nötig die Stellung der Pflanzen korrigieren.

Festtreten: Die Erde mit den Füssen vorsich­ tig festtreten. Dabei einen kleineren Erdwall um die Pflanze bilden.

Giessen: Die Pflanzen mit viel Wasser angiessen. So wird die Erde um die Wurzeln geschlämmt. Auch an darauf folgenden Tagen reichlich gies­ sen, damit die Wurzeln sofort tief ins Erd­reich rutschen, sich verankern und Nahrung ziehen.

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Die Rubrik Do it yourself ist eine Zusammenarbeit von:

April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 27


draussen Mobilität

TEXT Christina Sedens

info Schweizweite kostenlose Pumpaktion Wer seine Pneus optimal pumpt, spart Treibstoff. An einer schweizweiten kosten­ losen Pumpaktion kann man seinen Reifen­ druck überprüfen. Die Aktion wird an 160 Coop Pronto mit Tankstellen von AG bis ZH durchgeführt. Getragen wird die Aktion von Eco-Drive, der Coop Minaeraloel AG, Pneu Egger und EnergieSchweiz. Tourdaten auf www.eco-drive.ch

28 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Die Meisten pumpen zuwenig der Fahrzeuge verfügten über den optima­ len Reifendruck. Dabei liegt in diesen 0,5 Bar viel Spar­ potenzial. Wer richtig pumpt, spart 3 bis 4 Prozent Treibstoff. «Das macht pro Tank­ füllung nur ein paar Franken aus, doch

betrachtet man das gesamte Sparpotenzial in der Schweiz, könnten mit dem optimalen Druck landesweit über 132 Millionen Liter Treibstoff jährlich eingespart werden. Das wiederum entspricht rund 309 000 Tonnen schädlichem CO2», rechnet Langendorf vor. Die Basis für die Berechnungen ist der optimale Reifendruck bei 4 Millionen Fahrzeugen bei einem Verbrauch von 8

sparpotenzial: 132 millionen liter treibstoff Litern/100 km und 13 000 Kilometern pro Jahr. Wer richtig pumpt, spart nicht nur Geld und schont die Umwelt, sondern er­ höht auch die Sicherheit beim Fahren. Un­ merklich geringer wird mit den stärker ge­ pumpten Pneus lediglich der Fahrkomfort.

Fotos: Has Club Magazin, zVg

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on O bis O – von Ostern bis Okto­ ber – besagt eine Faustregel, wird mit Sommerreifen gefahren. Jetzt ist somit Zeit, die Winterreifen zu wechseln. Bei einem Reifenwechsel wid­ met man sich auch dem Reifendruck. Doch ob selbst aufgepumpt oder vom Garagisten: Nur die wenigsten Reifen sind mit genügend Luft versehen. Die Quality Alliance Eco Drive hat an ihrer Pumpaktion 2008/2009 fest­gestellt, dass die Hälfte der knapp 16 000 geprüften Fahrzeuge mit einem Minder­ druck gegenüber der Herstellerangabe zum Check kam. Dabei liegen gemäss Reiner Langendorf, Geschäftsführer von Eco Drive, bereits die Herstellerangaben 0,5 Bar unter dem optimalen Druck. Nur etwa 8 Prozent


mobilität draussen

Sparen beim Fahren Nebst dem optimalen Reifendruck tragen weitere Fahrgewohnheiten dazu bei, sparsamer und umweltfreundlicher auf den Strassen unterwegs zu sein. 1. Zügig beschleunigen: Nur eine Wagenlänge im 1. Gang fahren 2. Spätestens bei 2500 hoch und möglichst spät herunterschalten. «Diesler» schalten schon bei 1500 Touren hoch.

tipp

3. Im höchstmöglichen Gang fahren. In den meisten Autos kann man heute auch innerorts im 5. Gang fahren 4. Vorausschauend und gleichmässig fahren. So schaltet man weniger und fährt entspannter.

Während man die Reifen zwei mal jähr­ lich wechselt, gilt es den Reifendruck jeden Monat, mindestens aber alle zwei Monate zu kontrollieren. Denn pro Monat verliert ein Reifen etwa 0,1 Bar. Bei der Kontrolle den Druck am besten am kalten Reifen messen. 0,5 Bar zu den Herstellerangaben

Mit der Eco Drive-Fahrweise, also dem ökonomischen Fahren, spart man 10 bis 15% Treibstoff, sinkt der Verschleiss von Fahrzeug und Reifen, ist man gelöster und sicherer unterwegs und leistet zudem noch ein Beitrag an den Klimaschutz, weil so der CO2-Ausstoss geringer ist.

reifendruck monatlich prüfen Dieses Jahr führt Eco Drive die Pump­ aktion erneut durch (siehe Kasten). Dabei kontrollieren Mitarbeiter von Eco Drive die Pneus an jedem Fahrzeug, nennen den optimalen Reifendruck und zeigen auf, wie hoch das Sparpotenzial ist. Die Aktion hat zum Ziel, «aufzuzeigen, wie einfach es ist, Geld zu sparen und einen Beitrag an die Umwelt zu leisten», sagt Langendorf.

dazugeben und die Druckkontrolle am Reservereifen nicht vergessen. Angst, vor dem Pumpen braucht man übrigens nicht zu haben. Denn platzen kann so ein Reifen beim Aufpumpen an der Tankstelle nicht. Vielmehr liegt die Ursache von Reifen, die während der Fahrt platzen, grösstenteils darin, dass zuwenig Luft im Peu war. 1

0,5 bar mehr pumpen, als angegeben.


draussen blumenwiese

Traum einer

Wer Natur pur einem englischen Rasen vorzieht, kann sich ab Mitte April an die Ansaat einer Magerwiese

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anch einer, der einen grossen Rasen in seinem Garten pflegt, ist es leid, diesen wöchentlich zu mähen. Viel schöner wäre hier doch eine Blumenwiese, in der in den Monaten Mai und Juni weisse Margeriten, blauer Wiesensalbei, Scabiosen und Schafgarbe blühen. Käfer würden herumschwirren, «Heugümper» von Grashalm zu Grashalm hüpfen und Schmetterlinge in den schönsten Farben von Blüte zu Blüte flattern. Die Pflege hielte sich in Grenzen und so könnte man ruhig etwas länger im Liegestuhl liegen bleiben und dabei erst noch die Natur beobachten. 30 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Damit dieses Vorhaben auch problemlos gelingt, gilt es einige Regeln zu beachten. Als Erstes müssen wir herausfinden, mit welcher Art Boden wir es zu tun haben. Ist er fett, mager, trocken oder feucht? Wird er besonnt oder mehrheitlich von grossen Gebäuden oder Bäumen beschattet? bodenanalyse empfiehlt sich Je artenreicher die Blumenwiese, desto sonniger, trockener und magerer muss der Boden sein. Früher lag der Stickstoffgehalt einer Heuwiese bei 5 kg je Hektare. Mit der zunehmenden Luftverschmutzung erhöht sich dieser an Extremstandorten bis auf 50 kg pro Hektare. Daher ist es äusserst aufwendig, einen gut gedüngten Rasen abzumagern. Zudem kann man

nicht einfach ein Stück Garten brach liegen lassen und auf eine Blumenwiese hoffen. Auch dann nicht, wenn gleich nebenan eine solche liegt. Die wenigsten Arten verbreiten sich mit dem Wind und

trockener und magerer boden für artenvielfalt. es bräuchte mehrere Jahre, bis sie den Weg auf das Brachland fänden. Zusätzlich würden sich Disteln, Blaken und andere «Unkräuter» ausbreiten. Wohl kann sich auch an anderen Standorten eine Blumenwiese entwickeln, allerdings nicht

Fotos: Jorma Jamsen/Corbis, Brigitte Buser

TexT: Brigitte Buser


blumenwiese draussen

Für die volle Blütenpracht Entscheidend über das Ausmass der Blütenpracht ist die Anzahl der Schnit­ te. Der erste erfolgt je nach Samen­ mischung im Juni bis Juli. Den Insek­ ten zuliebe sollte die Fläche in zwei Schrit­ten im Abstand von ca. 14 Tagen gemäht werden. Im September erfolgt dann der zweite Schnitt und zum Herbst­ ende wird die Wiese noch eingewintert, dass heisst, sie wird nochmals ge­schnit­ ten. So besteht weniger die Ge­fahr, dass die Pflanzen unter dem Schnee leiden und im Frühjahr nachgesät werden muss.

info wo bestellen? Bodenanalysen: Zum Beispiel bei Boden- und Um­weltanalytik (lbu), Thun; www.lbu.ch Samenmischungen für Blumenwiesen: www.samen.ch Wildpflanzenset für Schmetterlinge und Wildbienen: www.pronatura.ch

als Erstes sollte der alte Bestand vollständig entfernt werden. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, diesen ca. 20 bis 30 cm tief mit ca. 50 Prozent Sand zu durchmischen. Soll der Boden zusätzlich ausgemagert werden, wird zuerst zirka 10 bis 15 cm Erde abgetragen. Anschliessend mit kalkarmem, gewaschenem Sand (Korndurchmesser bis 2 mm) auffüllen und den Boden intensiv umgraben oder fräsen. Nun die Erde zirka 1 Woche setzen lassen und im Anschluss die Oberfläche so lange bearbeiten, bis sie feinkrümelig ist. Beim Einsäen das Saatgut halbieren und in zwei Arbeitsgängen, einmal längs und einmal quer gehend ausbringen. Abschliessend

wissen

knapp einen Zentimeter tief einarbeiten, anwalzen oder -klopfen und gut wässern. Je nach Samenmischung erfolgt bei einer Höhe von 5 bis 15 cm ein Unkrautschnitt. Danach sind noch ein bis zwei Putzschnitte nötig. Zusätzlich werden stark wachsende Unkräuter von Hand entfernt. Im Aussaatjahr kommt es nur bei den einjährigen Pflanzen zur Blüte. Im Jahr darauf folgt dann die langersehnte Blütenpracht. In den kommenden Jahren passt sich die Saat den Standortbedingungen an.

magerwiese

machen. Entscheidend ist dabei die Art des Bodens. mit einer so üppigen Blütenpracht, wie dies bei mageren, trockenen, Böden in voller Sonne der Fall ist. Im Handel sind für jeden Standort entsprechende Samenmischungen mit Aussaatanleitung erhältlich. Um herauszufinden, mit welchem Boden man es zu tun hat, empfiehlt es sich, eine Bodenanalyse durchzuführen. Anhand dieser und der Berücksichtigung der Lage findet man schliesslich die richtige Samenmischung. Ab mitte april einsäen Beste Einsaatzeit ist Mitte April bis Anfang Juni. In dieser Zeit laufen die Samen in Kürze auf und die Wurzeln dringen in die Tiefe, bevor die Sommertrockenheit einsetzt. Ob Rasen oder Gemüsegarten,

Garten für Vögel Wird die Blumenwiese zusätzlich von einer Hecke mit einheimischen Sträu­ chern gesäumt, bestehen gute Aussich­ ten, die Artenvielfalt durch viele Vogel­ arten zu erweitern. Dazu empfeh­len sich einheimische Sträucher wie Kor­ nelkirsche (Cornus mas), Hunds­rose (Rosa canina), Schwarzdorn (Prunus spinosa), Wolliger Schneeball (Vibur­ num lantana), Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) und Weissdorn (Cra­taegus).

tipp

April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 31


draussen gartenkalender

Der Gartenkalender für den Monat April Text & Foto Brigitte Buser

Sommerflor Jetzt ist es Zeit für die Direktsaat von Sommerflor wie Kosmeen, Jungfer im Grünen, Schlafmohn oder Schleifenblume (Foto). Säen Sie die Samen in feinkrümeligen, gut gelockerten Boden. Nach der Saat die Erde bis zum Erscheinen der Pflänzchen feucht halten. Rollrasen verlegen Will man nicht zu lange auf einen neuen Rasen warten, bietet sich das Verlegen von Rollrasen an. Im Handel werden Rollen zu 40 cm Breite und 250 cm Länge angebo­ten. Vorab den Boden einebnen und walzen. Dabei grosse Steine entfernen. Beim Verlegen auf Passgenauigkeit und saubere Abschlüsse achten. Kleinere Stücke mit einem scharfen Spaten von der Rolle abtrennen. Zum Schluss die Rasenfläche walzen und gut wässern. Melonen Wer im Sommer Melonen ernten möchte, setzt jetzt Samen in Töpfe und stellt diese auf die Fensterbank. Ab Mitte Mai, wenn die Pflanzen gross genug sind, können sie an einen geschützten Ort in den Garten gepflanzt werden. Kartoffeln Je nach Region können bereits Ende März oder Anfang April Kartoffeln gepflanzt werden. Dazu legt man die Knollen 5 cm tief, bei einem Abstand von 40 bis 50 cm, in die Erde. Für einen guten Ertrag, wenn es wärmer wird, zwischen den Reihen 32 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Furchen ziehen. Ist das Kraut ca. 20 cm hoch, die Erde bis zu den obersten Blättern anhäufeln. Erbsen Ab Mitte April wird es Zeit für die Saat von Mark- und Zuckererbsen. Legen Sie dazu die Körner im Abstand von 2 bis 3 Zentimetern 5 Zentimeter tief in den Boden. Anschliessend Maschendraht oder Reiser als Rankhilfe aufstellen. Sind die Pflanzen ca. 20 Zentimeter hoch, wird ein Wall von ca. 10 Zentimetern Höhe angehäufelt.

Rosen Damit Rosen gesund durchs Jahr kommen, sollte bereits bei einem Austrieb von ca. 5 cm mit vorbeugenden Spritzungen gegen Krankheiten und Schädlinge begonnen werden. Dazu sind im Handel biologische wie auch konventionelle Produkte erhältlich.





draussen BAUMHOROSKOP

Der keltische Baumkreis: April Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. Unter anderem wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. Demnach entstand der keltische Jahreskalender (Horoskop), welcher sich in 39 Abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. So hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat. Text & Foto Brigitte Buser

ihre Ziele spielend erreichen. Zudem lieben sie starke, sinnliche Reize. Ahorne sind rund um den Globus auf der nördlichen Hemisphäre zu finden und mögen daher ein kühles, feuchtes Klima in neutralem bis saurem Boden. Aufgrund ihrer vielfältigen Wuchsformen und Rinden sowie Formen und Farben der Blätter sind sie sehr beliebt.Ihre Blüten sind eher unscheinbar, die zweiflügligen Früchte dagegen auffällig. Es sind viele Arten und Sorten erhältlich, die sich für den Garten eignen.

VOGELBEERE

11.4. – 20.4.: Ahorn (Acer), die Eigenwilligkeit Ahornmenschen schwimmen meist gegen den Strom, lieben die Freiheit und wollen daher unabhängig sein. Ausserdem lehnen sie alles Alltägliche oder Gewohnte ab. Zwänge und Vorurteile sind ihnen ein Gräuel. Die überaus starken Persönlichkeiten sind ausgezeichnete Führungskräfte, die ihr Leben meistern und Optimismus und Selbstvertrauen versprühen und so

walnüsse

21.4. – 30.4 Nussbaum (Juglans regia), die Leidenschaft «Nussbäume» lieben stabile Verhältnisse über alles, denn nur, wenn sie mit dem Umfeld fest verankert sind, kommt ihre Tüchtigkeit sowie ihr Einfallsreich­tum vollumfänglich zum Ausdruck. Im Handeln sind sie extrem ausdauernd und ausserordentlich beharrlich. Die Walnuss wird bei uns schon seit Jahrhunderten kultiviert. Spätfröste verträgt sie nur schlecht. Der sommergrüne Baum hat gefiederte, bis zu 30 cm lange Blätter und kann bis zu 25 m hoch werden. Im April bis Juni zeigen sich in Ähren stehende Blüten in Form eines hängenden Kätzchens, aus denen bis zum Herbst die Früchte heranreifen, die von einer grünen Schale umgeben sind. Im Handel sind veredelte Sorten wie «Franquette» und «Parisienne» mit grossen Nüssen von bester Qualität erhältlich.

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1. – 10.4.: Eberesche (Sorbus aucuparia), das Feingefühl Ebereschengeborene haben einen ausgesprochenen Gerechtigkeitssinn. Eines ihrer Ziele ist, in Harmonie mit ihrer Umwelt zu leben. Zudem zeigen sie einen ausgeprägten Drang nach Bildung. Dank ihres strategisch und planerischen Geschickes sind sie hilfreiche Organisatoren für eine gut funktionierende Gemeinschaft. Meist mehrstämmiger Baum, von schlankem, lockerem Wuchs, wird im Garten max. 10 m hoch. Leicht gefiederte Blätter, die sich im Herbst goldgelb bis orangerot verfärben. Ab April/Mai zeigen sich grünliche bis weisse, streng duftende Einzel­blüten in doldigen Blütenständen, aus denen sich bis zum Herbst leuchtend orangerote, kugelige Früchte von ca. 1 cm Durchmesser mit hohem Vitamin-C-Gehalt bilden.


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Für Haus Club Magazin-LeserInnen Biologisch gezogene Rosen für die Küche Der Rose kam schon immer eine besondere Bedeutung zu. Was in Vergessenheit geraten ist, ist ihre kulinarische Seite. Die Andermatt BIOGARTEN AG bietet eine Fülle von besonders resistenten Rosensorten an, die sorgfältig nach Kriterien wie Gesundheit, lange Blütezeit und Duft ausgewählt wurden. Da sie biologisch gezogen wurden, können sie ohne Weiteres in der Küche verwendet werden. Einige Sorten sind für die Küche besonders gut geeignet: «Jacques Cartier» Farbe: tiefrosa, Höhe: 150 cm. Damaszener Rose. Stark gefüllte Blüten mit kurzen gewellten Blütenblättern. Kräftiger Duft. Frostharte, öfterblühende Sorte. Aufrechter Wuchs, üppiges Laub. Kleine, feine Stacheln. Fr. 26.50 statt 29.50* «Rose de Resht» Farbe: purpurrot, Höhe: 120 cm. Damaszener Rose. Sehr dichtgefüllte, rosettenförmige Blüten. Starker Duft, für Rosenöl verwendbar. Aufrechter kompakter Wuchs, dicht belaubt. Kleine, feine Stacheln. Blüht bis zum Frost. Fr. 26.50 statt 29.50* «Mme Boll» Farbe: rosa leuchtend, Höhe: 100 cm. Portland Rose. Grosse, süss duftende Blüten, dauerblühend. Starker kompakter Wuchs. Kleine, feine Stacheln. Gut frosthart. Auch als Kübelpflanze geeignet. Fr. 26.50 statt 29.50* «Abraham Darby» Farbe: aprikosengelb, Höhe: 120 bis 180 cm. Becherförmige, sehr grosse Blüten in kleinen Büscheln. Kräftiger Wuchs. Intensiver, ausgeprägter Duft. Dunkelgrünes Laub. Öfterblühende Sorte. Fr. 28.80 statt 32.00* Bestellen mit der Angabe Leserangebot HAUS CLUB SCHWEIZ bei: Andermatt BIOGARTEN AG Stahlermatten 6, 6146 Grossdietwil (LU) Tel. 062 917 50 00 Per Mail an: info@biogarten.ch *exkl. Versand- und Portokosten Fr. 3.90 + Fr. 9.– (1 bis 4 Rosen) / Fr. 11.– (5 bis 10 Rosen) / Fr. 14.00 (ab 11 Rosen). Angebot gültig solange Vorrat. Die Rosen werden nacktwurzlig versandt.

Wieso sehen auch in die Jahre gekommene STOBAG Sonnenstoren blendend aus? Weil wir für jedes unserer individuell hergestellten Sonnen- und Wetterschutzsysteme nur hochwertigste und langlebige Materialien einsetzen. Die Profile fertigen wir aus korrosionsbeständigem Aluminium und für die Tücher verarbeiten wir innovatives Hochleistungsgewebe mit UVSchutzfaktor und hoher Farbbeständigkeit. Dabei können Sie aus über 300 Dessins wählen. Optionale Steuerungssysteme, die bei schlechtem Wetter das Tuch automatisch einrollen, bieten angenehmen Komfort – und noch mehr Schutz vor dem Zahn der Zeit.

STOBAG AG STOBAG Schweiz Pilatusring 1 5630 Muri AG Tel. 056 675 42 00 Fax 056 675 42 01 www.stobag.ch

Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo – Fr 8.00 – 12.00 h Mo – Do 13.30 – 17.00 h Fr 13.30 – 16.00 h Persönliche Beratung auf Voranmeldung. Verkauf und Beratung ausschliesslich über den Fachhandel.


draussen briefkästen

wissen

Am Anfang war der Stein: Die ersten Vorläufer der Briefkästen haben ihre Wurzeln in der Seefahrt: An exponierten Stellen, etwa wo man Trinkwasser und Nahrung auflud, legten Seeleute Briefe unter Steine. Sie hofften, dass Schiffe, die in die Gegenrichtung fuhren, diese Briefe in die Heimat mitnehmen würden. Wohl nur ein Bruchteil dieser Briefe fanden ihren Weg zum Empfänger. Erst im 17. Jahrhundert entstanden in Europa vereinzelt erste Poststellen: Der erste schriftlich dokumentierte öffentliche Briefkasten stand 1633 in der niederschlesischen Stadt Liegnitz. Ab dem 19. Jahr­hundert wurde die Postzustellung flächendeckend eingeführt. Die Schweizerische Post existiert seit 1849. Trotz SMS und E-Mail ist der Brief nach wie vor aktuell: 2009 hat die Post insgesamt rund zweieinhalb Milliarden adressierte Briefe verarbeitet.

Was fürs Haus seine Richtig­ keit hat, gilt auch für den Brief­ kasten: Zu viel Individualität kommt nicht gut an. Briefkästen müssen bestimmte Normen erfüllen. Die Auswahl reicht vom Billigmodell aus dem Baumarkt bis zum Designbriefkasten.

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TEXT Tanja Hegglin-Seufert

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r könnte so schön sein, der Briefkasten. Viel mehr als nur eine Box, die Briefe, Zeitungen und kleine Pakete aufnimmt. Er könnte zum Haus passen, ja sogar eine Miniatur des Hauses darstellen, er könnte originell sein und den Geschmack seiner Besitzer perfekt nach aussen tragen. Könnte. Denn die Schweizerische Post sieht es gar nicht gern, wenn Briefkästen als Botschafter eines individuellen Lebensgefühls fungieren. Briefkästen sollten aus ihrer Sicht nur eins: den Normen entsprechen. Es gibt liegende, querliegende und (nur ausnahmsweise) stehende Briefkästen, die aus Einwurföffnungen, Brief- und Ablagefächern bestehen. Und 38 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

die haben Mindestmasse, damit es bei der Zustellung keine Probleme gibt. Sogar der Standort des Briefkastens muss bestimmten Kriterien genügen (siehe Kasten). briefkästen auf eigenes risiko Der Spielraum ist klein. Dabei wären ge­ rade die berühmten amerikanischen Briefkästen beliebt. Für den Hausbesitzer ein wenig «American Way of Life» im Vorgarten, für die Post ein Ärgernis: Weder C4-Couverts noch Pakete finden Platz in den halbrunden Büchsen mit dem roten Fähnlein. Offiziell sind die «US-Mailboxes» deshalb nicht gestattet. Doch wenn der Pöstler oder die Pöstlerin ein Auge zudrückt, hat auch so ein Briefkasten eine Chance – auf eigenes Risiko. Wird der fehlbare Briefkasten nämlich von einem Kon-

trolleur entdeckt, muss er unter Umständen einem normierten Exemplar weichen. Wem der Sinn nicht nach Subversion steht, hat auch unter den Normkästen eine ansehnliche Auswahl. Zwar finden sich nur wenige wirklich ausgefallene Modelle, doch die meisten Eigentümer dürften sich mit einem zeitlosen, auf Funktionalität reduzierten Design zufrieden geben. Grosse Unterschiede bestehen beim Preis, der wesentlich von Material und Verarbeitung abhängt. Die günstigsten Briefkästen sind im Baumarkt erhältlich. Briefkästen können frei stehen, etwa auf einem Pfosten oder in eine Säule eingelassen. An der Hauswand sind sie entweder angeschraubt oder ein­ gemauert (unter Putz). Wir zeigen Ihnen eine Auswahl – natürlich normierter – Briefkastenmodelle.

Fotos: Haus Club Magazin, PD

Blechbüchsen und Mondraketen


briefkästen draussen

info 4

Vorgaben der Schweizerischen Post Standort: Zeit ist Geld – der Postbote

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der FUTURISTISCHE Der Briefkasten «Flash Gordon’s Faster Service» des Schweizer Designers Carlo Borer. Fr. 1400.−, www.cbindustries.ch

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DER SIGNALROTE Nicht zu übersehen: Der Stahlbriefkasten «Arosa» fällt durch seine Farbe und das runde Dach auf. Ca. Fr. 300.−, www.huber-ag.ch

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der luxuriöse Bei Siedle wird aus dem simplen Briefkasten ein Empfangszentrum mit Videoüberwachung. Preise auf Anfrage. www.siedle.ch

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DER KLASSIKER Der M40 der Ernst Schwei­ zer AG ist in 30 Standardfarben erhältlich. Ab Fr. 530.−, www.schweizer-metallbau.ch

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der pfiffige «Berta und Paul» besteht aus Brief- und Paketfachmodulen und wird in einer Behindertenwerkstatt angefertigt. Ab Fr. 845.−, www.bertaundpaul.ch

sollte nicht zum Haus gehen müssen. Der Briefkasten muss deshalb an der Grundstücksgrenze beim Hauszugang stehen und nicht direkt vor der Haustür. Der ideale Standort liegt an der vom Zustelldienst befahrenen Strasse oder Verkehrsfläche. Grösse: Der Briefkasten muss ein Brief- und Ablagefach enthalten und die Mindestmasse aufweisen. Die genauen Abmessungen sind auf dem Infoblatt der Post aufgeführt (siehe unten). Einwurföffnung: Sie darf nur mit einer Schliessklappe abgedeckt werden. Nach aussen öffnende Klappen sind nur bei im Freien stehenden Briefkästen als Wetterschutz zugelassen. Material: Der Briefkasten soll aus gutem, dauerhaftem und wetterfestem Material hergestellt sein. Anschrift: Diese ist im mittleren oder oberen Teil der Frontseite anzubringen, jedoch nicht auf der Klappe und nicht in unmittelbarer Nähe der Einwurföffnung. Die Aussparung für die Anschrift soll 8 ✕ 2,5 cm betragen. Beleuchtung: Die Anlagen sind, wo nötig, mit Lichtquellen auszurüsten. Infos: http://www.post.ch/ pm-haus-briefkasten-broschuere.pdf

5 April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 39


draussen geranien

Geranien:

Prächtige Schmuck für Haus und Garte

Mit den blühwilligen Geraniensorten lässt sich auf Fenstersimsen, Balkonen und Terrassen ein farbenfrohes der Geranien sind die grossen Blüten, ihre Vielseitigkeit sowie ihre Genügsamkeit.

40 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Durch Kreuzungen entstanden die heute bekannten Geranien mit unzähligen Sor­ ten. Trotz des riesigen Pflanzenangebots gehört die Geranie auch heute noch zu den beliebtesten Balkonpflanzen. Geranien in guter Gesellschaft Den Ehrenplatz unter den Balkonblumen hat die Geranie nicht zu Unrecht, denn mit immer wieder neuen Kreationen im Zusam­ menspiel mit Sommerblumen, Kräutern und Strukturpflanzen sind sie mit ihrer erfrischenden Ausstrahlung nach wie vor unentbehrlich für blumigen Balkon- und Terrassenschmuck. Ihre Robustheit ist ein wichtiger Grund dafür, dass Geranien die

Lieblingsblumen auf Balkon und Terrasse sind. Ansonsten gehört sicherlich auch ihre Blühfreudigkeit dazu, sie sind nämlich die absoluten Dauerblüher vom ersten bis zum letzten Sommertag. Sehr hübsch wirken

zwei farben kombinieren. Balkonpflanzen vor allem in Kombination von zwei Farbtönen. So bilden gerade ste­ hende und hängende Geraniensorten mit Verbenen (Verbena) fröhliche und farben­ frohe Blickpunkte. Wer eher ein buntes

Fotos: PD

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ie Geranie, mit botanischem Na­men Pelargonium, gehört zur Familie der Storchschnabelge­ wächse. Die Gattung Pelargo­nium umfasst rund 280 Arten. Der Name Pelargonie stammt vom griechischen Wort Pelargor ab, was Storch bedeutet. Die Be­ zeichnung weist auf das Aussehen des Samenstandes hin, der einem Storchen­ kopf mit Schnabel ähnelt. Die Pflanze, die botanisch Geranium heisst, wird auf Deutsch Storchschnabel genannt. Dies ist eine winterharte, ausdauernd mehr­ jährige, teils einheimische Pflanze. Nach Europa gelangten erste Wild-Pelargonien aus Südafrika Anfang des 17. Jahrhunderts.


geranien draussen

Pflanzen pro Balkoniste: Faustregel: Kiste von 80 cm = 4 Pflanzen; 60 cm = 3 Pflanzen; 40 cm = 2 Pflanzen Bedarf an Erde: Faustregel: Pro 20 cm Pflanzengefässe sind 4 bis 5 Liter Geranienerde nötig. Was brauchen Geranien zum Leben? Erstens: Ausgewogen giessen. Dabei gilt: Bei viel Licht und Wärme mehr Wasser ge­ ben; bei wenig Licht und Wärme weniger giessen. Giessen Sie die Erde und nicht die Pflanze. Die Nässe darf sich nicht stauen. Zweitens: Dünger. Geranien sollten ein-

meist nur eine Höhe von 20 –25 cm. Ideal sind diese blütenreichen Pflanzen auch für Ampeln. Aufrechte Balkongeranien Mit einer riesigen Farbpalette warten die beliebten aufrecht wachsenden Geranien (Pelargonium zonale) auf. Das Farbspekt­ rum reicht vom reinen Weiss über das klassische Rot zu Rosa- und Lachsfärbungen bis hin zu Dunkelviolett und vielen span­ nenden Farbmischungen – eine Schatz­

stücke n Ambiente gestalten. Das Erfolgsrezept

tipp tipp

bis zweimal pro Woche gedüngt werden. Geranien können z.B. mit CAPITO-Blüten­ zauber und CAPITO-Flüssigdünger gedüngt werden. Gemischte Bepflanzung: Der neue Trend ist das gemischte Be­ pflanzen. Denn Geranien vertragen sich gut mit anderen Pflanzen zusammen in Kistchen. Sie können mit Begleitpflanzen wie Petunien, Efeu oder Verbenen, aber auch mit allem anderen Sommerflor zu­ sammen kombiniert werden. Dabei die Farbzusammenstellung bedenken.

truhe für attraktiven Balkonschmuck. Die Blüten erscheinen von Mai bis zu den ersten Frösten im Herbst. Sie stehen in Dolden an langen aufrechten Stängeln, sind gefüllt oder einfach blühend. Die Blätter sind samtig behaart, rundlich, leicht gewellt und weisen meist ein bräun­ liches Band auf der Oberseite auf. Bei manchen ist diese Zone so ausgeprägt, dass das Blatt als eigentlicher Schmuck der Pflanze gilt.

info

Einen der grössten Geranienmärkte der Schweiz bietet LANDI an. Sie finden dieses Jahr vom 19. April bis zirka zum 29. Mai (solange Vorrat) in rund 200 Verkaufsstellen in der deutschen und französischen Schweiz statt. Bis Mitte Mai stehen 13 Sorten im 10,5-cm-Topf zur Auswahl (je Fr. 1.95), danach 10 Sorten im 12-cm-Topf aus der Schweiz (je Fr. 3.50). Während der gesamten Geranien-Kampagnendauer bezahlt man denselben Preis. Ein­zelne Filialen bieten Zusatzleistungen wie Eintopfservice für Geranien und Balkonpflanzen mit Erde und Dünger, Fachberatung zu Pflanzenfragen, -schutz, Unkraut- und Nützlings-/Schädlingsbekämpfung oder das Vorführen von Grillgeräten und Brotbackmaschinen. Informationen zu den einzelnen Aktivitäten und den Geranienmärkten erhält man in seiner LANDI.

Blütenmeer mag, pflanzt zu den Geranien dasjenige, was die Saison gerade zu bie­ ten hat: zum Beispiel Studentenblumen (Tagetes), Nelken (Dianthus), Fleissige Lies­ chen (Impatiens), weisse Petunien (Petunia) oder lilafarbige Lobelien (Lobelia). Hängende Balkongeranien Die grazilen, aber nicht minder zahlrei­ chen Blüten der Hängegeranien (Pelargo­ nium peltatum) faszinieren – der äusserst zierende, schöne Blütenflor darf einfach in keiner Balkonbepflanzung fehlen. Die Blätter sind glänzend grün, ohne Behaa­ rung und in der Regel ohne Zeichnung. Die Triebe wachsen hängend und erreichen

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1 2 1 Hänger, rot-weiss gefüllt. 2 Steher, rosa/pink, Laub normalgrün, sehr wetterfest, Wuchs mittelstark, Topf 10,5 cm.

3 3 Hängegeranien, rot, einfach. 4 Steher, rot, gefüllt, Laub dunkelgrün, Wuchs kompakt, sehr wetterfest, Topf 10,5 cm.

April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 41


draussen rasenpflege

TEXT Christina Sedens

N

och dominieren draussen vor dem Haus die Brauntöne. Das wird sich zum Glück bald ändern und man kann sich an blühenden Blumen, gedeihenden Sträuchern und nicht zuletzt einem saftig grünen Rasen erfreuen. Da­ mit der grüne Teppich im Garten aber auch wirklich schön und kräftig wird, bedarf es der richtigen Pflege. Die Rasenpflege be­ ginnt im März, spätestens im April, mit dem ersten Mähen. Sobald das Gras im Frühjahr wieder auszutreiben beginnt, ist es Zeit, den Mäher aus seinem Winterquar­ tier hervorzuholen und den ersten Schnitt zu tätigen. Hat sich im Rasen Filz fest­ gesetzt, sollte er zudem vertikutiert oder gelüftet werden, damit er atmen kann, die Nährstoffaufnahme verbessert wird und sich nicht so leicht Staunässe bildet. Während beim Lüften Blätter, Moos oder Unkraut nur oberflächlich zwischen den Grashalmen ausgerissen wird, ist das Verti­ kutieren ein etwas intensiverer Eingriff und sollte nur ein bis zwei Mal pro Jahr erfol­

grüner Teppich vor dem Haus gen. Ein Vertikutierer bearbeitet auch die Grasnarbe und dringt dabei einige Milli­ meter in den Boden ein. Der Boden wird so luft- und wasserdurchlässiger. Lüften hingegen ist mehrmals im Jahr möglich. perfektes düng-wetter Anfangs April wird der Rasen das ers­ te Mal gedüngt. Wurde vertikutiert, soll­ te die Düngung gleich danach erfol­ gen. Ideales Düngwetter herrscht, wenn der Himmel stark bewölkt ist und sich Regen abzeichnet. Regnet es nicht, Rasen direkt nach dem Düngen intensiv wässern. Während langen, sonnenreichen Trocken­ perioden Düngen vermeiden, da der Dün­ ger das Gras verbrennt. Im Frühling und 42 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

insbesondere nach dem Vertikutieren wer­ den oft kahle Stellen im Rasen sichtbar. Hier muss nachgesät werden und zwar bevor das Unkraut sich der kahlen Stelle annimmt. Dafür den Boden zunächst etwas auflo­ ckern, das Saatgut gleichmässig verteilen und mit einem Rechen etwas einarbeiten. Dann den Boden vorsichtig andrücken. Während der darauf folgenden rund 10 Tagen ist es wichtig, den Bereich stets gut zu wässern, denn er darf nicht austrocknen. Ein erster Schnitt erfolgt erst wieder, wenn der neue Rasen 10 Zentimeter hoch ist. vielfalt an hilfreichen geräten Wertvolle Helfer bei der Rasenpflege sind moderne Gartengeräte. Solar- oder elek­

trobetriebene Geräte schützen hierbei die Umwelt und die eigene Gesundheit. Wer mit benzinbetriebenen Geräten arbei­ tet, tankt schadstoffarmes Gerätebenzin. Die Palette der technischen Hilfsmittel ist gross: elektrische Rasenlüfter, Vertikutie­ rer, Rasenkantenschneider, Spindelmäher für Zierrasen und – für mähfaule Haus­ besitzer – Rasenmäher-Roboter, die selb­ ständig den Rasen mähen, während der Gärtner Zeit und Musse für schönere Din­ ge hat. Zum Beispiel, vom Liegestuhl auf der Terrasse aus den herrlichen Ausblick auf seinen saftig grünen Rasen zu geniessen.

Fotos: Gardena / PD

Kräftig, dicht und saftig grün: Wer so einen Rasen vor dem Haus möchte, muss ihn richtig pflegen und jetzt damit anfangen.


rasenpflege draussen

Automatischer Mäher

info

Gartenbesitzer, die an Zeitnot leiden und sich Schöneres vorstellen können, als den Rasen zu mähen, lassen diese Arbeit einfach von einem automatischen Rasenmäher, wie z.B. dem Automower von Husqvarna, erledigen. Einmal installiert, mäht er die Rasenfläche auf Knopfdruck. Er schneidet das Gras mit drei rasierklingenartigen Messern ab; die winzigen Grasschnitte fallen in den Rasen zurück und dienen dazu, dass eine natürliche Düngerquelle während der Sommermonate gewährleistet ist. Ob gross oder klein, die AutomowerFamilie gibt es für verschieden grosse Rasenflächen – ganz auf die Bedürfnisse jedes Hausbesitzers abgestimmt. www.automower.ch

wissen Rasenkalender Was Sie das Jahr über für einen gepflegten Rasen tun sollten: März/April: Erstes Mähen Danach: Falls nötig vertikutieren und nachsäen Anfang April: Erstmals düngen Fortan alle 7 bis 10 Tage: Gebrauchsrasen mähen Fortan alle 3 bis 5 Tage: Zierrasen mähen Juni (je nach Witterung): Beginn der Beregnung Fortan alle 4 bis 7 Tage: Beregnung Sommer bis Anf. September: Evtl. 2. Düngung Ende August: Ende der Beregnung Herbst: Evtl. 2. Nachsaat Herbst: Laub vom Rasen regelmässig entfernen (sonst entstehen dort, wo Laub liegen bleibt, kahle Stellen) Oktober: Letztes Mähen Nicht planbar ist das Wetter: Je nach Witterung können sich die Arbeiten zeitlich etwas verschieben.

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beratung

Haus-Verkauf ganz ohne Risiko? Foto: Aurelie and Morgan David de Lossy/cultura/Corbis

Vertragliche Haftung, Steuern und die Tücken der Ausschreibung werden immer öfter unterschätzt – oft mit sehr unangenehmen Folgen.

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as Internetzeitalter hat auch beim Hausverkauf vieles geändert: Nach den Daten des Haus Club Schweiz werden 97% der offen verkauften Eigenheime über OnlinePortale wie z.B. www.homegate.ch gehan­ delt. Mit relativ wenigen «Clicks» wird man selbst zum Anbieter, ist ein wunderbares Inserat zusammengebaut. Dabei wird ver-

TEXT Beratungszentrum

mehrt ausser Acht gelassen, dass es um ein Geschäft von grosser Tragweite geht, bei welchem die praktische und fachliche Erfahrung aber meistens fehlt. Kaufvertrag Verträge über den Grundstückkauf müssen öffentlich (d. h. notariell) beurkundet werden, um rechtsverbindlich zu sein.


beratungszentrum

Für die Eigentumsübertragung ist das Grundbuchamt zuständig. Ausserdem wir­ ken in Gestalt der finanzierenden Bank (Käufer) und der Hypothekarbank des Verkäufers weitere professionelle Akteure mit. Dennoch ist es ein grosser Irrtum zu meinen, damit sei ein von A-Z erfolgreicher Verkaufsprozess gesichert. Was sind die Ziele? Nicht alle Haus-Verkäufer sind sich von vornherein über die Ziele im Klaren, die es zu erreichen gilt: Möglichst guten Preis in nützlicher Frist erzielen Qualität der Käuferschaft soll passen (objektiv: solvent und verlässlich, subjektiv: persönlicher Eindruck, Familie, Ortsbezug usw.) Kaufvertrag und Modalitäten mit möglichst wenig Risiken (gute Absicherung des Verkäufers, keine «Diskussionen» mehr nach dem Verkauf usw.) Zeitliche Koordination mit eigenen Projekten (Kauf, Miete) und mit Bedürfnissen der Käuferschaft Möglichst niedrige Verkaufskosten (evtl. Maklerhonorare, Ausstieg Festhypotheken, etc.) Optimale Steuerfolgen (Grundstückgewinnsteuer) Es liegt jedoch auf der Hand, dass alle diese Ziele von Anfang an in die Planung einfliessen müssen. Wer erst im Verlauf des Verkaufsprozesses darauf stösst, hat in der Regel schon ein grösseres Problem. Gefährliche Online-Experimente Wer sein Haus nicht unbedingt verkaufen muss, kann es sich leisten, einen sehr hohen Preis als Experiment «ins Internet zu stellen». Solche Objekte sind dann recht bald in der Gemeinde und in der Region als «Ladenhüter» bekannt – das Internet ist nun einmal gnadenlos öffentlich! Preis-

senkungen werden zwar registriert, oft warten die Interessenten dann auf die nächste Senkung, statt zu handeln. Auch mit der Beschreibung des Hauses im Internet ist Vorsicht am Platz: Nach des Praxis des Bundesgerichts haftet der Verkäufer für zugesicherte Eigenschaften, auch wenn diese nicht im Kaufvertrag selbst erwähnt werden. Wer also, über die legitime Anpreisung hinaus, allzu viel verspricht, kann später einmal dafür zur Verantwortung gezogen werden. Der richtige Ausschreibungspreis Es empfiehlt sich, den Ausschreibungspreis sorgfältig festzulegen – auch wenn beim Haus­verkauf, schon wegen der Notwendig­ keit der öffentlichen Beurkundung, ein Inserat nicht eine annahmefertige Offerte darstellen kann. Ideal ist als Ausgangspunkt eine pro­ fessionelle Verkehrswertschätzung (mit Besichtigung durch Fachperson). Man kann in der Praxis drei Szenarien unterscheiden, nachfolgend ein Beispiel für ein Einfamilienhaus mit professionell geschätztem Verkehrswert à Fr. 950 000.–: 1) Fr. 1 040 000.– /Ausschreibungspreis offensichtlich hoch

Vorteile: Wenig Umtriebe (Anfragen, Besichtigungen) bzw. hohe Vor-Selektion Nachteile: Kaum Wettbewerbssituation, längere Dauer, evtl. muss Preis später gesenkt werden oder Verkauf unterbleibt; Abhängigkeit von einem einzelnen Interessenten häufig feststellbar ➝ Diese Strategie kann in Gemeinden mit sehr knappem Angebot («Steueroasen») erfolgversprechend sein.

2) Fr. 950 000.– /Ausschreibungspreis ungefähr bei fachmännisch ermitteltem Verkehrswert: Vorteile: Gute Nachfrage (im Bereich des Möglichen, je nach Gemeinde), seriöse Interessenten (Preis kann von finanzierenden Banken nachvollzogen werden), Wettbewerb unter mehreren Bietern kann zu Verkaufspreis meist bis ca. 10% über Ausschreibungspreis führen, mehrere Kaufangebote erhöhen Verhandlungsmacht des Verkäufers

lic. iur. Lukas Kramer Leiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

46 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Nachteile: Mehr Aufwand (Besichtigungen, Rückfragen usw.), Chance auf «Glückstreffer» wie Kauf durch einen «Liebhaber-Käufer» entfällt ➝ Diese Strategie führt im Regelfall zum besten und sichersten Ergebnis. 3) Fr. 890 000.– /Betont tiefer Ausschreibungspreis: Vorteile: Sehr lebhafte und intensive Nachfrage, breite Auswahl, Endpreis meist bis 15% über dem Ausschreibungspreis, Verkauf zeitlich rasch möglich

Nachteile: Viel Bearbeitungsaufwand/Besichtigungen usw., teilweise auch weniger solide Interessenten, Anfragen von Händlern aller Art, evtl. tieferes Endergebnis. ➝ Diese Strategie ist bei Zeitdruck sinnvoll oder an schwierigen Standorten.

Foto: Carl & Ann Purcell/Corbis

Kaufverträge prüfen lassen «Die unabhängige Vertragsprüfung ist für Käufer wie Verkäufer wichtig. Unser Beratungszentrum hat im letzten Jahr rund 500 Verträge beurteilt.»


beratungszentrum

keine Garantien gegenüber Bauunternehmern etc. mehr in sich tragen), ist es üblich und sinnvoll, dass der Verkäufer keine Garantie (Gewährleistung) übernimmt. Dies muss im Vertrag so festgelegt werden, ansonst gilt die gesetzliche Frist von 5 Jahren für Sachmängel und 10 Jahren für Rechtsmängel. Fallen Beurkundung (Vertragsschluss) und Eigentumsübertragung (Vollzug, Übergang von Nutzen und Gefahr) zeitlich auseinander, muss den Parteien klar sein, wer für zwischenzeitlich auftretende Mängel in welchem Umfang haftet und wie der genaue Zustand des Gebäudes bei Vertragsschluss ist. Grenzen des Ausschlusses, Verjährungsfristen Der Gewährleistungsausschluss ist nicht grenzenlos möglich. Arglistig und absichtlich verschwiegene Mängel fallen von Gesetzes wegen nicht darunter, die Verjährung beträgt diesfalls 10 Jahre. Auch das Fehlen zugesicherter Eigenschaften oder einer normalerweise objektiv vorauszusetzenden Eigenschaft lässt sich nicht durch den Gewährleistungsausschluss korrigieren.

Gestaltung des Kaufvertrages Ist der geeignete Käufer gefunden, steht die Gestaltung des Kaufvertrages bevor. Da Vorverträge ohne öffentliche Beurkundung rechtlich so gut wie «Luft» sind und entsprechende Anzahlungen keine wirkliche Sicherheit bringen, sollte dieser Schritt möglichst rasch und ohne Unterbruch erfolgen. Die Notariate haben für diesen Zweck bewährte Standard-Vorlagen, jedoch muss der Verkäufer letztlich selbst dafür sorgen, dass der Vertrag seinen Interessen dient. Dies gilt auch in den Kantonen, wo üblicherweise die Käuferschaft den Notar bestimmt (und bezahlt). Gewährleistungsausschluss Beim Verkauf von Häusern, die schon älter als 5 Jahre sind (und somit normalerweise

Altlasten, Asbest und Radon Diese (und gegebenenfalls weitere Phänome­ ne wie z.B. besondere Immissionen) müssen fallweise im Kaufvertrag geregelt werden. Altlasten im Sinne des Bundesgesetzes über den Umweltschutz (USG) sollten, auch bei blossem Verdacht, mit einer speziellen Klausel bedacht werden. Asbest gilt nach herrschender Meinung zwar nicht als Altlast im rechtlichen Sinne, jedoch sollte nötigenfalls (z.B. bei kritischer Bauepoche) auch dieses Thema berücksichtigt werden. Im Gebieten mit Radonbelastung kann es ferner sinnvoll sein, den entsprechenden Status des Grundstückes im Kaufvertrag zu erwähnen. Neubauten Wird eine Neubaute – also ein Gebäude mit noch laufenden Garantien – verkauft, sollte der Übergang entsprechender Mängel-

rechte in die Überlegungen einfliessen, auch wenn der Verkäufer in diesem Punkt mit dem üblichen Gewährleistungsausschluss gut leben kann. Gewisse Mängelrechte sind nach Lehre und Rechtsprechung eher nicht abtretbar (Rücktritt und Preisminderung). Andere wiederum schon (Nachbesserung, Ersatzanspruch für Mangelfolgeschäden). Ein Ausweg besteht über eine entsprechende Bevollmächtigung, die bereits im Kaufvertrag vorgesehen werden kann. Steuern und Kosten Wichtig ist auch, die diversen Steuer- und Kostenfolgen im voraus abzuschätzen. Ihre Höhe hängt von vielen Faktoren ab: Standortkanton, Funktion des Steuerpflichtigen (Käufer oder Verkäufer) und Eigenheiten des jeweiligen Kaufes/Verkaufes (Preis, Besitzesdauer u. v. m.). Besondere Überraschungen kann es bei der Grundstückgewinnsteuer geben, worüber unser Magazin in der Märzausgabe ausführlich berichtete. Sicherstellung Grundstückgewinnsteuer Weil diese Steuer oft hoch ausfällt und die meisten Kantone ein gesetzliches Pfandrecht für die Steuerforderung vorsehen, ist ihre Sicherstellung in einem Kaufvertrag ein wichtiges Thema. Praktisch alle Käufer bestehen heute auf einer entsprechenden Vertragsklausel. Letztere stellt dann eben sicher, dass der vorab provisorisch berechnete Steuerbetrag auf einem Sperrkonto, meist zugunsten des Steueramtes, deponiert ist. Wo Fachpersonen beiziehen? Viele Arbeitsschritte können heute, vor allem dank Internet, günstig vom verkaufenden Eigentümer selbst erledigt werden. Der Beizug von Fachpersonen empfiehlt sich jedoch fast immer bei Rechts- und Steuerfragen sowie der Festlegung des Ausschreibungspreises und der Verkaufsstrategie, denn hier gibt es kein «Zurück».

Kostenlose Hotline und Gutschein Haben Sie Fragen zum Thema Kaufvertrag, Ausschreibung oder Schätzung? Kostenlose Hotline Dienstag 6. bis Donnerstag 8. April 2010, Tel. 043 500 40 50 10.00h – 12.00h (auch für Nichtmitglieder). Kurze Anfragen unter Angabe der Adresse auch per E-Mail möglich an rechtsdienst@haus-club.ch bis 8. April 2010. Gutschein: Fr. 100.– Spezial-Rabatt auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Hotline-Themen (Vertragsprüfungen, Schätzung, Verkaufsausschreibung) bei Auftragseingang bis 15.4.2010


beratungszentrum

U lic. iur. Jan Prager stv. Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz

nsere Mitglieder profitieren vom umfassenden Service-Angebot des Beratungszentrums Haus Club Schweiz. Wir beschränken uns nicht auf die kostenlosen Mitglieder-Auskünfte per Telefon oder E-Mail. Zu sehr attraktiven Vorzugspreisen bieten wir alle für Haus­ eigentümer wichtigen Dienstleistungen an: Schätzungen, Vertragsprüfungen, Erbschaftsplanungen, Verwaltungs- und Verkaufsdienstleistungen – und vieles mehr. Die untenstehende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht. Holen Sie im Zweifel eine Offerte des Beratungszentrums Haus Club Schweiz ein – es lohnt sich!

Übersicht Dienstleistungen

Mitglieder*

Nichtmitgl. Einsparung Ø

1. Rechtsberatung Telefonische Rechtsauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50, Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhr oder rechtsdienst@haus-club.ch Spezialisierte, erfahrene Juristen leisten wertvolle Hilfe in Fragen zu Eigentum, Mietrecht, Nachbarrecht, Erbrecht, Liegenschaften in Ehe und Konkubinat, Steuern, Bauen etc.

20 Min . gratis Wer t Fr. 90.–

Fr. 4.50/Min.

Fr. 90.–

Rabatt 33%

kein Rabatt

Fr. 10.–

Fr. 190.–/Std.

Fr. 270.–/Std.

Fr. 80.–/Std.

20 Min . gratis Wer t Fr. 66.–

Fr. 200.–/Std.

Fr. 66.–

ab Fr. 800.–

ab Fr. 1000.–

Fr. 200.–

Immobilien-Verkauf: Vollständige Abwicklung oder einzelne Dienstleistungen wie z.B. Ausschreibung, Vertragsverhandlungen, Grundstückgewinnsteuer-Erklärung etc.

nach Aufwand Fr. 130.–/Std. oder Erfolgs­ honorar ab 1%

nach Aufwand Fr. 150.–/Std. oder Erfolgs­ honorar ab 2%

Fr. 5000.–

Hauskäufer-Beratung: Prüfung Kaufpreis, baulicher Zustand, Verträge, Renovations-Kosten, Risiko-Beurteilung – Leistung individuell nach Bedürfnis der Kaufinteressenten

nach Aufwand Fr. 150.–/Std.

nach Aufwand Fr. 200.–/Std.

Fr. 50.–/Std.

Umbau- und Energieberatung

Fr. 150.–/Std.

Fr. 200.–/Std.

Fr. 50.–/Std.

Angebot befristet

Fr. 50.–

nicht verfügbar

Fr. 1000.–

Merkblätter, Muster usw. siehe Liste auf www.haus-club.ch Rechtsberatung (vertieft): Besprechungstermine, Vertragsprüfungen usw. nach Vereinbarung, für Mitglieder erste 20 Min. gratis

2. Immobilien-Dienstleistungen Telefonische Immobilien-Auskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50 Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhr oder beratung@haus-club.ch

Immobilien-Schätzungen: Augenschein, Schätzungsgutachten 2-fach

3. Hypotheken Unabhängige Hypothekenberatung (telefonisch) Vorzugskonditionen Hypotheken für Mitglieder

Pilotversuch: Region ZH, beschränkt auf Neukunden, in Kooperation mit aus­ gewählten Banken (keine «Prozente», keine Vermittler!)

48 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

20 Min . gratis Wer t Fr. 50.– 0.20% auf Richtsatz


beratungszentrum

Mitglieder*

Nichtmitgl. Einsparung Ø

4. Verwaltung und Unterhalt EFH/MFH Immobilien-Verwaltung (Miete und Stockwerkeigentum), Neuvermietung, Liegenschaften-Abrechnungen, usw.

10% Rabatt

kein Rabatt

Fr. 700.–

5% Rabatt

kein Rabatt

Fr. 200.–

Fr. 50.– Rabatt pro Einsatz

kein Rabatt

Fr. 50.–

Bestimmung kostenlos (telefonisch)

nicht verfügbar

Fr. 50.–

Hauswartung, Gartenunterhalt, Fassadenreinigungen Region Mittelland und Grossraum Zürich, in Kooperation mit Wiederkehr Hauswartungen AG

Liegenschafts-Entwässerung in Kooperation mit ISS Schweiz AG: Reinigungen/Spülen Abwasserleitung, Entleeren Schächte, Zustands-Aufnahme Abwasserleitungen, Grabenlose Sanierung Schädlingsbekämpfung in Kooperation mit ISS Schweiz AG: Bestimmung von Schädlingen, weiterführende Einsätze nach Vereinbarung

Beratungszentrum: Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab nächstem Kantonshauptort verrechnet. Alle Preisangaben exkl. MWST

HAUS CLUB SCHWEIZ Rötelstrasse 84 8057 Zürich

Tel. 043 500 40 50 Fax 043 500 40 59

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Öffnungszeiten 8−12 Uhr & 14−18 Uhr *Mitgliedschaft Fr. 45.–/Jahr



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HEIZEN Pumpenwechsel

Umbau Minergie-Objekt

hypotheken Libor bewährt sich

rundum

back to the roots: urchig wohnen Ein Traum von vielen: Eine Alphütte oder ein Rustico als Rückzugsort sein Eigen zu nennen. Doch ganz einfach sind diese Objekte nicht zu finden.

Foto: Thomas Schnieper

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as Haus ist klein, die Einrichtung simpel: die Schlafzimmer sind ungeheizt, das Klo hat keine Spülung, Wasser gibt es nur vom Brunnen. Doch die Freiheit ist hier fast grenzenlos. Wenn Nicolas Schmidt von seinem Maiensäss auf 1700 m.ü.M. im Val Poschiavo spricht, dann gerät er ins

TEXT Üsé Meyer

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Schwärmen: «Hier spürt man die Energie der Berge und der Natur – etwas, das einem in der Stadt völlig abgeht.» Gekauft hatten das Maiensäss seine Eltern vor gut 35 Jahren – kurz nach 1969, als erste Raumplanungsartikel in die Bundesverfassung aufgenommen wurden. Seither sind die Gesetze restriktiver


rundum ferienhaus

geworden. Mit der Folge, dass Objekte ausserhalb der Bauzone immer seltener mit dem Segen der Baubehörden um- oder ausgebaut werden konnten – illegal wurde natürlich trotzdem viel gewerkelt. So einfach geht das heute jedoch nicht mehr, und daher ist der erste Rat von Jürg Bernhard, Architekt im Raum Mittel­ bünden und selbständiger Immobilienmakler, auch folgender: Vor jedem Kauf

schwierige suche

tipp

2 verfügt. Makler Bernhard schätzt, dass man für eine kleine, ausgebaute Hütte mit durchschnittlichem Komfort (z.B. Wasser vom Brunnen/Holzherd) mit mindestens 150 000 Franken rechnen muss. Etwas für Abenteurer Ähnlich sieht es im Tessin aus. Andrea Nebiker, Immobilienmaklerin bei Immo­ sky, schätzt, dass man für ein Rustico mit

zwei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, Bad und Küche in «bewohnbarem» Zustand und an zweitklassiger Lage unter 110 000 Franken nicht wegkommt. Wer ein ausgebautes Rustico in einem Gebiet mit klingendem Namen, wie etwa in der Nähe von Locarno, Ronco oder Ascona, erwerben will, braucht ein dickes Portemonnaie. «Ein solches Objekt kann schnell eine halbe Million Franken oder mehr

Rustico und Alphütte auf Probe Wer das Leben im Rustico oder in der Alphütte zuerst einmal ausprobieren möchte, mietet sich ein solches Objekt für die Ferien. Zahlreiche Ferienobjekte findet man beim Schweizer Ferienhausvermittler Interhome, wo unter 46 000 Objekten in 26 Ländern für jeden etwas dabei ist. Beispielsweise dieses Rustico im Verzascatal (TI). Auch für den, der das Leben in der Abgeschiedenheit ausprobieren möchte. Besitzer von Ferienhäusern, die ihr Objekt weitervermieten möchten, erhalten unter der Rubrik «Für Hausbesitzer» zudem wertvolle Ratschläge zur Vermietung an Dritte und können den Service von Interhome nutzen. (cs) www.interhome.ch

52 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Fotos: Interhome

sich mit den gesetzlichen Grundlagen auseinandersetzen, um sicher zu sein, dass eine Alphütte oder ein Maiensäss auch umgebaut werden darf. Von Vorteil kann sein, einen Architekten vor Ort mit diesen Abklärungen und gegebenenfalls mit der Baueingabe zu beauftragen, da dieser sich mit den lokalen Gesetzen am besten auskennt. Bevor man sich jedoch mit den Bauauflagen und ähnlichem herumschlagen darf, muss erst ein passendes Objekt gefun­ den werden. Und auch das ist nicht mehr so einfach. «Selbst wir Makler haben Mühe an gute Objekte zu kommen», sagt Bernhard. Die spannenden, ausbaufähigen oder bereits ausgebauten Alphütten oder Maien­ sässe, an schönster Aussichtslage oder mit Anbindung an ein Skigebiet, gehen meist unter der Hand weg – im Familien- oder Bekanntenkreis. Und auch die Preise entsprechen den Marktverhältnissen. Ein Maiensäss in Preda bei Bergün wechselte beispielsweise letzten Herbst für über 300 000 Franken den Besitzer. Ein stolzer Preis – wohlgemerkt für ein Maiensäss, das nur über einen minimalen Ausbaustandard


ferienhaus rundum

kosten», sagt Nebiker. Auf der anderen Seite gibt es im Tessin gemäss der Maklerin auch Ställe zu kaufen, die man für 10 000 Franken inklusive Land erhalte. Aber die Umbaukosten, gerade an unwegsamen Lagen, dürfen nicht unterschätzt werden. Und Nebiker warnt: «Kein Archi­ tekt wird Ihnen für einen Umbau einen Fixpreis nennen.» Zu gross seien die finanziellen Risiken, da bei diesen alten Ge­ bäuden oft unliebsame Überraschungen auftreten könnten. Und auch im Tessin werden heute die Baugesetze ernster genommen als früher. Daher rät auch Nebiker, sich immer als erstes mit dem Bauamt der betreffenden Gemeinde in Verbindung zu setzten, um herauszufinden, was mit einem anvisierten Rustico überhaupt gemacht werden darf. Steht es etwa im Dorfzentrum, können die Auflagen schon gross sein: Innen darf zwar meist viel gemacht werden, aber an der Aussenfassade, je nach Gemeinde, vielleicht gar nichts. Also keine grösseren Fenster, keine Dachfenster und schon gar kein Ausbau. Steht ein Rustico in der Landwirtschaftszone wird es noch schwieriger. Maklerin Nebiker rät daher, vor einem Kauf erst einen Vorvertrag zu machen, damit für alle Abklärungen genügend Zeit vorhanden ist und man nicht die Katze

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wissen Suchen und finden Wie bei anderen Immobilien auch, lohnt sich bei der Suche nach Alphütten, Maien­ sässen oder Rustici als erstes ein Blick ins Internet. Zumindest alle Objekte, die via einen Makler verkauft werden, sind dort zu finden (www.alle-immobilien.ch, www.immostreet.ch, www.anzeiger.ch, u.a.). Weitere Verkaufsagenturen finden sich via Google (z.B. Eingabe «Rustico» und «kaufen»). Schwieriger ist die Suche auf dem privaten Markt: Hier heisst es ent­weder im Internet ein Suchinserat aufgeben (www.schweizerimmobilien.ch, www.ferienhaus-ferienwohnungen.ch, u.a.), Zeitungsinserate zu studieren, im Bekann­ tenkreis herumfragen oder gleich im ge­ wünschten Gebiet vor Ort nach Objekten suchen. Statt zu kaufen, kann eine Hüt­ te aber auch wochen- oder saisonweise gemietet werden (www.ferien-haeuser.ch, www.huetten.com, u.a.).

im Sack kauft. «Man muss aufpassen, dass man nicht einen Geissenstall kauft, in dem später auch nur Geissen wohnen dürfen», bringt es Nebiker auf den Punkt. Und selbst wenn alles stimmen würde, kann einem im Tessin das Gesetz einen Strich durch die Rechnung machen: Meldet sich nämlich jemand, der ein Rustico in der Landwirtschaftszone weiterhin auch landwirtschaftlich nutzen will, wird diesem ein Vorkaufsrecht eingeräumt. «Wer ein Rustico kauft und nach seinem Gusto umbauen will, geht in jedem Fall ein spannendes Abenteuer ein», weiss Nebiker. Das sei doch auch der Reiz eines solchen Vorhabens. Ausserdem schadet es nicht, wenn ein Rustico- oder Alphüttenbesitzer mit Hammer, Schraubenzieher oder Bohrmaschine umzugehen weiss. Das kennt auch Nicolas Schmidt: Es gibt keinen Familienurlaub, während dem er nicht an seinem Maiensäss herumwerkelt – mit grosser Lust wohlgemerkt. Ganze zwei Tage pro Ferienwoche legt er durchschnittlich Hand an seinen Traum von Ruhe und Erholung.

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Einfach Chalet bei Zernez (GR)

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Rustico im Bleniotal bei Malvaglia (TI)

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Urchig Chalet in Nendaz (VS)

April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 53


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rundum heizen

Der Wechsel einer Heizungspumpe ist in nur einer Stunde vollzogen. Ein kleiner Auf­wand mit grosser Wirkung. Wie ein Pumpenwechsel abläuft bei Ernst Bühler, der im Haus Club Magazin einen Pumpenwechsel inklusive neuer Pumpe gewonnen hatte.

Aus für den Strom 9

.00 Uhr: Der Installateur klingelt an der Haustüre von Ernst Büh­ ler. Bei sich trägt er eine Werkzeug­ kiste und eine neue Heizungs­ pumpe. Im Heizungskeller angekommen, beginnt der Installateur gleich zu wirken: Er schaltet die alte Heizungspumpe aus, nimmt sie vom Stromnetz und löst sämt­ liche elektrischen Anschlüsse. Die Heizung hat Hauseigentümer Ernst Bühler schon im Voraus ausgeschaltet: «Die neue Heizungs­ pumpe kommt wie gerufen, denn die alte gibt langsam den Geist auf», erklärt er. Nach 25 Jahren Betriebsdauer ist die ein­ gebaute Pumpe am Ende ihrer Lebens­ zeit angelangt. «Letztes Jahr hat die Pumpe plötzlich zu brummen angefangen. Die 56 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

Drehlager sind mittlerweile ausgeleiert, der Betrieb verursacht Nebengeräusche.» Und das kann durchaus störend sein, über­ trägt sich der entstehende Schall doch über die Heizwasserleitungen und die Radia­ toren bis hinauf ins Schlafzimmer.

die neue pumpe arbeitet fast lautlos. 9.25 Uhr: Nachdem der Installateur mit dem Schieber die Heizwasserleitung hin­ ter der Pumpe geschlossen hat, kann er das Wasser in der Pumpe ablassen. Die Pumpe ist nun trocken und er löst die zwei Hollän­ der-Verschraubungen, die die Pumpe mit dem Leitungssystem verbinden. Nun ist es leicht, die Pumpe aus dem Leitungssystem

zu nehmen. Nach einer kurzen Reinigung der Anschlüsse schiebt der Installateur die neue Heizungspumpe ins Rohrsystem und zieht die Holländer-Verschraubungen wie­ der an. Alles passt und auch Hausbesitzer Ernst Bühler ist zufrieden. Die neue Pumpe wird nicht nur deutlich weniger Strom als ihre Vorgängerin verbrauchen, sondern auch nahezu lautlos arbeiten. 9.50 Uhr: Die neue Heizungspumpe sitzt perfekt, ist fest verschraubt und wie­ der am Stromnetz angeschlossen. Nun kann sie mit Wasser gefüllt werden. Da es sich um ein älteres Heizungssystem han­ delt, reicht dazu Leitungswasser – neuere sind etwas heikler und benötigen enthär­ tetes Wasser. Anschliessend öffnet der Installateur den Schieber zur Heizleitung. Ernst Bühler kann unterdessen seine

Fotos: zVg, Janick Zebrowski

TEXT Raphael Hegglin


heizen rundum

wissen

Der Stromfresser im Keller

Die Umwälzpumpen in den haustechnischen Anlagen verbrauchen heute fast 4 Prozent des Schweizer Stroms. Das ist etwa so viel, wie Waschmaschi­ nen und Tumbler zusammen und macht im Extremfall über 10 Prozent des Haus­ haltstroms aus. Die Heizungspumpe ist für die Zirkulation von heissem Wasser in der Heizungsanlage verantwortlich. Die Pum­ pen laufen also oft und lange. Es kommt zudem vor, dass Hauseigentümer verges­ sen, die Pumpen ausserhalb der Heizperi­ ode auszuschalten. Sie laufen dann munter weiter und verbrauchen noch mehr Strom. Im Keller versteckt sich also ein Strom­ fresser, von dem viele Hausbesitzer nichts wissen. Das müsste nicht sein: Die neues­ te Pumpengeneration spart bis zu 75 Pro­

zent Strom gegenüber älteren Modellen. Die meisten Umwälzpumpen sind ausser­ dem stark überdimensioniert. Das Energie­ einsparpotenzial mit energieeffizienten und richtig dimensionierten Pumpen ist also be­ trächtlich. Bei einem Heizungsersatz oder Ausfall der Pumpe empfiehlt sich deshalb, eine richtig dimensionierte Heizungspum­ pe der Energieeffizienzklasse A installieren zu lassen. Während der gesamten Lebens­ dauer der Pumpe lassen sich so mehrere hundert Franken sparen – bei grossen Ge­ bäuden können es sogar mehrere tausend Franken sein. Der Mehrpreis für eine Hei­ zungspumpe der Energieeffizienzklasse A wird also mehr als kompensiert. Energieeffiziente Heizungspumpen und ein Pumpenratgeber finden sich unter: www.topten.ch

Heizung wieder einschalten. Es handelt sich dabei um eine Elektroheizung, die das Wasser in einem Tank erhitzt. Bis auf die elektrische Erwärmung unterscheidet sich Ernst Bühlers Heizung nicht von einer Öl- oder Gasheizung. 10.00 Uhr: Die Pumpe läuft. Per Knopf­ druck hat sie der Installateur angeschaltet,

fast lautlos befördert sie nun das warme Heizungswasser die Steigleitung hinauf in die Radiatoren. In den Zimmern ver­ breitet sich wohlige Wärme und Ernst Bühler freut sich über die neue Heizungs­ pumpe: «Es ist das erste Mal, dass ich bei einem Wettbewerb etwas gewonnen habe. Und es ist gleich etwas, das ich sehr gut ge­ brauchen kann.»

fresser im Keller info Wettbewerb Pumpenwechsel In der Ausgabe vom November 2009 haben wir 3 ✕ 1 Austausch einer alten Heizungspumpe durch eine effiziente Heizungspumpe der Energieklasse A verlost. Aus über 600 Wettbewerbsteil­ nehmerinnen und -teilnehmern haben folgende Personen eine Pumpe Alpha2 der Firma Grundfos inkl. Pumpen­wechsel im Wert von je ca. 800 Fr. gewonnen: B. und M. Benz, Neukirch S. Wuhrmann, Itingen E. Bühler, Biberist (im Bild) Wir danken allen Leserinnen und Lesern herzlich für die Teilnahme.

April 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 57


rundum umbau

TEXT Reto Westermann

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er Architekt Werner Setz aus dem aargauischen Rupperswil gehört in der Schweiz zu den Pionieren beim Bau von Häusern die wenig Energie verbrauchen. Bei der Erneuerung seines eigenen Einfamilienhauses war aber der Energieverbrauch nicht der ausschlaggebende Punkt. Denn das vor 25 Jahren erbaute Haus hätte auch heute dies bezüglich noch gut mithalten können und sogar den Minergie-Sanierungsstandard erfüllt. Anlass für die umfassende Erneu-

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Aus eins mach zwei Bald sind die fünf Kinder von Monika und Werner Setz ausgeflogen. Deshalb haben sie ihr Haus in Rupperswil bereits für eine Aufteilung in zwei Wohnungen vorbereitet und gleich nach Minergie saniert.

wissen

Haben Erdwärme­ sonden Auswirkungen auf den Boden?

Erdwärmesonden für Wärmepumpen reichen zum Teil mehrere hundert Meter in die Tiefe. Beim langsamen Durchfliessen der Sonde erwärmt sich das enthaltene Wasser-Glykol-Gemisch und dient als Ausgangsmedium für die Wärme­ pumpe. Doch wird damit nicht das Erdreich geschädigt? «Grundsätzlich haben Sonden für die Erdwärme keine negativen Auswirkungen auf den Boden», sagt

58 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

für eine Umwandlung in ein Zweifamilienhaus vorzubereiten. «Wenn die Kinder alle ausgezogen sind, werden wir im Erdgeschoss wohnen und die obere Wohnung vermieten», sagt Werner Setz. Die umfassende Erneuerung war für ihn zugleich der Anlass, das Haus energetisch auf den aktuellsten Stand zu bringen. Sein Ziel: Der besonders strenge Minergie-PStandard und ein Haus, das übers Jahr ge-

Ladislaus Rybach, emeritierter Geophysik-Professor an der ETH Zürich. Langjährige Untersuchungen hätten ge­ zeigt, dass die Temperatur des Erdreiches in den ersten Jahren der Nutzung zwar leicht sinke, sich dann aber auf einem konstanten Niveau einpendle. «Das hat aber keinen Einfluss auf die Vegetation darüber», sagt Rybach. Wichtig sei jedoch, dass die Bohrung fachgerecht ausgeführt werde. Deshalb sollte in den Verträgen mit der Bohrfirma unbedingt festgehalten sein, dass diese nach der neuen Norm SIA 364/6 für Erdwärmesonden arbeitet.

messen mehr Energie produziert als es für Wärme, Warmwasser und Haushaltsstrom benötigt (Plusenergiehaus). Sanierung in Etappen Um während der Sanierung im Haus bleiben zu können, etappierte Werner Setz die Arbeiten. Zuerst zog die Familie ins Erdgeschoss und liess das Obergeschoss erneuern. Das Dach wurde an den Seiten angehoben um Räume ohne Dachschrägen zu erhalten und grössere Fenster einbauen zu können. Die bereits 14 Zentimeter dick isolierte Fassade erhielt aussen eine Aufdoppelung mit 24 Zentimetern Steinwolle. Der Estrichboden wurde 36 Zentimeter dick isoliert und alle alten Fenster gegen dreifach isolierte Modelle ersetzt (U-Wert Glas 0,5). Dank der überhohen Räume konnten die Rohre für die neue Komfortlüftung in der abgehängten Kor­ ridordecke untergebracht werden. Nach dem Umbau finden im Obergeschoss vier Schlafzimmer und ein Aufenthaltsbereich Platz. Eines der beiden nach Westen orientierten Schlafzimmer ist bereits für einen späteren Umbau in eine Küche vorbereitet.

Fotos: zVg

erung des Hauses war viel mehr der Blick in die Zukunft: «Unsere fünf Kinder sind teilweise schon ausgeflogen oder werden in den nächsten Jahren soweit sein», sagt Setz. Deshalb überlegten er und seine Frau Monika sich, ob sie im 360 Quadratmeter grossen Neunzimmer-Haus wohnen bleiben oder in ein kleineres Objekt umziehen sollten. Sie entschlossen sich zu bleiben, das Gebäude komplett zu sanieren und alles


umbau rundum

In der zweiten Etappe frischte Werner Setz das Erdgeschoss auf. Auch hier wurde die Isolation aufgedoppelt und eine Komfortlüftung eingebaut. Alle Räume erhielten neue Oberflächen. Nach dem Umbau wirkt das einst im Stil der achtziger Jahre gehaltene Haus wie ein Neubau Diesen Frühling wird die letzte Etappe der Erneuerung folgen. Dann soll die Elektroheizung gegen eine Wärme­ pumpe mit Erdwärmesonde ausgetauscht werden, die den Stromverbrauch für die Heizung auf gut einen Fünftel senken wird. Den Strom dafür produziert eine Solar­ anlage auf dem Dach. Diese liefert jährlich 16 000 Kilowattstunden, 3 500 mehr als die Familie für Heizung, Warmwasser, Beleuchtung und Küche braucht. Trotzdem hat Werner Setz sein Ziel knapp nicht erreicht: Das Haus produziert zwar mehr Energie als es benötigt, doch den Dichtigkeitstest, der für das Label Minergie-P vorgeschrieben ist, hat es haarscharf nicht bestanden, deshalb ist es «nur» nach Minergie zertifiziert. 1

Nachher Modern nach Minergie saniert

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VORHER Das 25-jährige rustikale Haus

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2 etappen Zuerst wurde das OG saniert

info

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Zahlen und Fakten Energieverbrauch vor der energetischen Sanierung nach Minergie: 58 kWh pro Quadratmeter beheizte Wohnfläche und Jahr. Energieverbrauch nach der energeti­ schen Sanierung nach Minergie: 8 kWh pro Quadratmeter beheizte Wohnfläche und Jahr (nach Einbau der Wärmpumpe im Frühling 2010, derzeit 24 kWh) Einsparung: 50 kWh pro Quadratmeter beheizte Wohnfläche und Jahr. Kosten für Minergiesanierung: Dämmung Estrichboden und Aussenwände: 86 000.– Fenster: 35 000.– Heizung (Wärmepumpe mit Erdwärmesonde): 50 000.– Komfortlüftung (je eine Anlage pro Stockwerk): Total 40 000.– Architekt: Eigenleistung Bauherrschaft: Monika und Werner Setz, Rupperswil AG Architektur: Setz Architektur, Rupperswil AG


rundum hypotheken

Libor-Hypotheken:

Der richtige Zeitpunkt Libor-Hypotheken gibt es schon seit den 1990-er Jahren. Doch erst jetzt fassen sie richtig Fuss, denn damit können Hauseigentümer momentan eins zu eins von der Tiefzinspolitik profitieren.

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ie im langfristigen Vergleich günstigsten Hypothekarmodelle sind klar die Libor-Hypotheken: Von insgesamt 13 Zehnjahresperioden, die das VZ Vermögenszentrum untersucht hat (siehe Tabelle Seite 62), schnitten Libor-Hypotheken neun Mal am besten ab, vier Mal war die klassische variable Hypothek das günstigste Modell. Historisch stellt dies aber einen Sonderfall dar, zumal in der absoluten Hochzinsphase zu Beginn der 1990-er Jahre die variable Hypothek künstlich tief gehalten wurde. Man wollte damals vermeiden, dass die über die variab­ 60 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

le Hypothek gesteuerten Wohnungsmieten allzu stark aufschlugen. Ein ebenso klares Fazit ergibt sich aus dem Vergleich der durchschnittlichen Zinskosten: Bei einer Hypothek in Höhe von 500 000 Franken summierten sich die

Natürlich kann man einwenden, dass man zu anderen Resultaten käme, wenn man Festhypotheken jeweils zum «richtigen» Zeitpunkt abschliessen würde. Die Statistik zeigt aber auch, dass die Zinsprognosen oft nicht ins Schwarze treffen. Daher wird

libor schnitt am besten ab. Zinskosten für 10 Jahre bei Libor-Hypotheken auf 213 615 Franken; gegenüber dem gängigen Standardprodukt von fünfjährigen Festhypotheken konnte man damit über 60 000 Franken Zinsen sparen.

es vermutlich nur einer kleinen Minderheit von Schuldnern gelingen, die Entwicklung richtig vorherzusehen und den Zins stets im idealen Zeitpunkt mit Festhypotheken abzusichern.

Foto: Tetra Images/Corbis

TEXT Jürg Zulliger


hypotheken rundum

Günstig, aber volatil Libor steht für London Interbank Offe­ red Rate. Dabei handelt es sich um einen international gängigen Referenzzins, zu dem sich Banken untereinander Geld ausleihen. Der Libor ändert wie ein De­ visen- oder Aktienkurs laufend. Im Bankgeschäft kennt man den 1-, 3-, 6- und 9-Monats-Libor. Im Eigenheimsegment sind vor allem der 3- und 6-Monats-Libor üblich. Nebst den Banken bieten auch einige Versicherungen Libor-Hypotheken an, zum Beispiel Swiss Life. Im Grunde genommen handelt es sich um eine kurzfristige Festhypothek: Je nach Modell passt die Bank den Zins nach einem, drei etc. Monaten dem aktuellen Geldmarktzins an (siehe Box zu Liborhypotheken). Der Zins, den der Kunde zu zahlen hat, entspricht dem Libor zuzüglich einer individuellen Kundenmarge. Die Marge liegt bei vielen Finanzinstituten gegenwärtig bei etwa 1 Prozent. Angesichts des starken Wettbewerbs im Hypothekargeschäft sind die Margen in letzter Zeit aber noch einmal stark unter Druck gekommen: In Aus­ nahmefällen und bei sehr guter Bonität erwirken manche Kunden eine Marge von 0,5 bis 0,6 Prozent.

wissen

Libor-Hypothek ist nicht gleich LiborHypothek

Je nach Bank heissen die Produkte et­ was anders, teils Libortop-, Flex-RollOver- oder Geldmarkthypothek. Auch die Produktgestaltung unterscheidet sich. Das bestätigt Andreas Thiemann, un­ ab­hängiger Finanzierungsberater in Wallisellen (ZH): «Vor Vertragsunterzeich­­ nung sollte man prüfen, ob die Bestim­ mungen eine Switch-Möglichkeit vorse­hen.» Weil die Zinsen auf dem Geldmarkt kurzfristig schwanken können, sollte man sich eine Hintertür für einen Ausstieg offen lassen. Die meisten Banken wie Credit Suisse, Raiffeisen, ZKB, Migrosbank gestatten es ihren Kunden, auf jede Fälligkeit hin in eine variable Hypothek oder eine Festhypothek zu wechseln. In der Regel ist aber die ursprüngliche

Liborzinsen sind stark von der Geldpolitik der Nationalbank abhängig. Oder anders gesagt: Als Schuldner kann man in Phasen billigen Geldes profitieren, andererseits kann sich bei einem Anziehen der

vereinbarte Vertragsdauer einzuhalten. Wer die Libor-Hypothek bei der UBS ab­schliesst, kann ebenfalls auf jede Fäl­ ligkeit hin kündigen und ist nicht einmal an einen Rahmenvertrag gebunden, d.h. kann jederzeit auch die Bank wechseln. Recht unterschiedlich sind auch die vor­ gesehenen Mindestlimiten. Früher waren Liborhypotheken nur etwas für Kunden mit umfangreichen Krediten ab rund 500 000 Franken; doch diese Mindest­ beträge sind in den letzten Jahren suk­­zessive gesenkt worden. «Verhandeln und vergleichen lohnt sich immer», sagt Lukas Kramer, der im Beratungszentrum Haus Club Schweiz auch für Mit­ glieder Neu­abschlüsse von Hypo­theken betreut.

Geld­politik der Libor mit jeder Fälligkeit, d.h. alle drei oder sechs Monate, rasch verteuern. Das ist zugleich der grösste Nachteil gegenüber Festhypotheken mit längerer Dauer. Doch es bieten sich


rundum hypotheken

Tricks der Finanzalchemie Natürlich haben auch die Banken selbst verschiedene Absicherungsmöglichkeiten ausgetüftelt, und dies ist Absicherungs­ variante Nummer drei: Der Kunde kann mit der Bank einen so genannten «Cap» vereinbaren. Damit setzt man eine obere Zinslimite, die selbst bei einem starken Zinsanstieg nicht überschritten wird. So wie für jede zusätzliche Sicherheit verlangt die Bank für diese Absicherung aber eine

Prämie. Unter Fachleuten ist die «Cap»Strategie umstritten, wie Adrian Wenger, Finanzierungsberater beim VZ Vermögenszentrum, verdeutlicht: «Die meisten Caps auf dem Markt haben eine Laufzeit von 3 bis 5 Jahren. Da die Liborzinssätze nicht unkontrolliert schwanken, sondern von der SNB gesteuert sind, besteht die Gefahr, dass der Cap erst gegen Ende der Laufzeit zur Anwendung kommt – wenn überhaupt.» Weiter sei diese Variante nicht

So viel Zinsen kosteten verschiedene HypothekarmodellE Beispielrechnung mit 500 000 CHF Hypothek, Start jeweils Januar

info

Quelle: VZ Vermögenszentrum, Hypothekarberatung, Stand Januar 2010

Zeitraum Total Zins Total Zins Total Zins Differenz Liborhypothek für variabel 5 Jahr fest 1987 – 1997 314 100 279 000 309 800 1988– 1998 316 100 286 300 292 400 1989– 1999 304 300 279 500 320 800 1990– 2000 287 700 272 300 375 600 1991– 2001 257 700 261 400 357 000 1992– 2002 223 000 242 900 326 100 1993– 2003 185 600 223 100 300 900 1994– 2004 164 400 208 300 248 400 1995– 2005 148 000 196 100 256 800 1996– 2006 141 300 186 000 201 400 1997– 2007 143 500 179 700 187 900 1998– 2008 148 500 177 000 178 800 1999– 2009 142 800 171 700 210 000 Ø 1987– 2009 213 615 227 946 274 300 Das jeweils günstigste Produkt für eine 10-Jahres-Periode.

min. zu max 35 100 29 800 41 300 103 300 99 300 103 100 115 300 84 000 108 800 60 100 44 400 30 300 67 200 60 685

Lesebeispiel: Für die Zeit von 1999 bis 2009 kostete eine Libor-Hypothek über 500 000 Fr. total 142 800 an Zinsen, also deutlich weniger als die anderen Hypothekarprodukte. Auch im Gesamtvergleich, d.h. Durchschnitt der letzten 20 Jahre, waren Libor-Hypotheken am günstigsten.

62 HAUS CLUB MAGAZIN April 2010

konsequent, weil man Libor-Hypotheken ja bei der Erwartung fallender oder zumindest stabiler Zinsen abschliesse. «Wer mit stark steigenden Zinsen rechnet, sollte wenn schon die Sicherheit von Festhypotheken suchen», so Experte Wenger. Bleibt eine vierte Variante der Absicherung zu erwähnen, so genannte «Cap Warrants», wie sie zum Beispiel die UBS anbietet. Dabei wird die Absicherung von der Hypothek getrennt. Ein Cap Warrant ist ein eigenständiges Wertpapier, das man beliebig zur Absicherung verschiedener Hypotheken einsetzen, aufstocken oder auch wieder verkaufen kann. Diese Form der Absicherung setzt aber ein vertieftes Verständnis voraus. In der Praxis entscheiden sich heute viele Bankkunden für eine einfache und nahe liegende fünfte Absicherungsvarian­ te: Sie wählen eine Kombination von Libor- und Festhypotheken. Die Wahl des richtigen Mix und der optimalen Laufzeiten hängt vor allem von den Präferenzen und der Risikofähigkeit des Kunden ab. Beim festverzinslichen Anteil muss die Finanzierungsstrategie auch auf die Lebensplanung abgestimmt sein. Das sagt Lukas Kramer, der im Beratungszentrum Haus Club Schweiz für Mitglieder Neuabschlüsse von Hypotheken betreut: «Denn ein vorzeitiger Ausstieg aus Festhypotheken, beispielsweise beim Verkauf des Hauses, kann sehr teuer werden.» Wer die richtige Strategie ausarbeitet und über mehrere Jahre richtig umsetzt, wird aber ein kleines Vermögen an Zinsen einsparen können.

Foto: Tetra Images/Corbis

verschiedene Varianten an, um sich gegen diese Unsicherheit zu wappnen: Eine erste Lösungsmöglichkeit ergibt sich aus einem Vertrag, der eine Wechselmöglichkeit in eine variable Hypothek oder eine Fest­ hypothek vorsieht. Die Bank ist rechtlich aber nicht verpflichtet, ihre Kunden vor einem Zinsanstieg zu warnen. Das heisst, Schuldner mit Liborhypotheken müssen selbst die Entwicklung aufmerksam verfolgen. Der tagesaktuelle Liborzins wird in der NZZ, auf Teletext und auf WebSites von Banken publiziert. Eine zweite Ab­sicherungsmöglichkeit ist die Amorti­sation der Hypothek, sofern die Zinsen steigen: Wer vermögend ist, reduziert ganz einfach die Schulden, wenn ihm die Zinsen zu teuer werden. Das setzt natürlich die nötige Liquidität voraus; man kann aber meist auch Pensionskassengeld zur Rückführung von Hypotheken verwenden.


Hypothekenbarometer Trend

Hotline Unabhängige HypothekenBeratung für Mitglieder des Haus Club Schweiz Tel. 043 500 40 50 (15 Minuten unentgeltlich) Montag bis Freitag, jeweils 10−12 und 14−16 Uhr Es berät Sie: Filippo Leutenegger, lic. oec.

Bei den Angaben handelt es sich um Empfehlungen von Raiffeisen Schweiz. Die Zinssatz- und Kon­ditionengestaltung der einzelnen Raiffeisenbanken kann von diesen Empfehlungen abweichen.

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Lösung der Ausgabe März: GARTENMOEBEL Ein Geflecht-Gartenmöbel-Set im Wert von Fr. 1465.– hat gewonnen: Klara Allemann, Riedholz


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Sie sind schloss­ herr oder burg­ fräulein, wohnen in einem gebäude, das einst eine andere funktion hatte, einem erd­ haus oder sonst einem ausser­ gewöhnlichen objekt?


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In Ihrem Haus hat es gebrannt. Der Wiederbeschaffungswert Ihrer Sachen beträgt 100 000 Franken; der Schaden beläuft sich auf 40 000 Franken. Die vereinbarte Versicherungssumme in Ihrer Police beträgt jedoch nur 60 000 Franken, also 60% des eigentlichen Wiederbeschaffungswerts. Demzufolge erhalten Sie auch nur 60% von der Schadens­ summe entschädigt, also 24 000 Franken. Ist der im Versicherungsvertrag festgelegte Gesamtwert Ihres Hausrats niedriger als der Betrag, den es Sie kosten würde, um alles zu ersetzen, spricht man von Unterversicherung. Aber: Auch eine zu hohe Versicherungssumme ist nicht sinnvoll.

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