Hausmagazin November 2014

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magazin 9/2014 – November I erscheint 10 mal jährlich I Chf 5.50

HAUS

neue ideen FÜR MEIN HAUS

Heizung ersetzen Planen statt Schlottern Sauna Sparsame Wellness-Oasen Aussenleuchten Optimales Licht mit LED Haustiere Wenn Bello zu viel bellt Garten Wege gestalten Erbschaft Planung zahlt sich aus

Wer will hier einbrechen? Spähen, Bellen, Chatten: was Ihr Zuhause sicher macht


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Editorial

magazin

HAUS

8. Jahrgang Herausgeberin neue-ideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich

Internet www.hausmagazin.ch

Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag info@hausmagazin.ch Abo-Service Tel. 043 500 40 40 abo@hausmagazin.ch Verlagsdirektor Peter Hert Verlagsassistentin Corinne Ruf Redaktionsleitung Raphael Hegglin Tanja Hegglin Art Director Stefan Dellenbach

Redaktionelle Brigitte Buser Mitarbeit Thomas Bürgisser Juliane Forster Karin Haenni Eichenberger Stefan Hartmann Othmar Humm Lukas Kramer Fabrice Müller Timothy Pfannkuchen Katja Schatt Robert Wildi Druck Swissprinters AG Zofingen

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Titelbild Camarena/ Image Source/Corbis

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Wiedergabe von Artikeln und Bildern auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert bearbeitet oder sonst wie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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Er: «Ein polnischer Architekt hat ein Haus gebaut das sich Safe House nennt. So ein weltuntergangtaugliches Zuhause wäre voll mein Ding. Da kommt keine Maus rein ohne dass ich davon erfahre. Und im Notfall wird aus der Villa eine veritable Festung.»

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Sie: «Ich glaube du schaust zu viele Actionfilme. In Realität muss das Haus weder Monstern noch dem trojanischem Heer standhalten sondern Einbrechern. Zum Glück denn ein Safe House kann sich wohl kaum jemand leisten.»

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Er: «Einbruchschutz hingegen schon. Es lohnt sich in die Sicherheit zu investieren – es muss ja nicht gleich die ausgeklügeltste Alarmanlage sein. Viel wichtiger sind Türen und Fenster die einem Einbruchversuch möglichst lange widerstehen.»

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Key Account Manager Adrian Rohner

E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch

Lithografie tnt-graphics AG Kloten

Warum fühlen wir uns sicher? Was verunsichert uns? Und was können wir selber für unser Sicherheitsgefühl tun? Die Antworten darauf sind so unterschiedlich wie Sie selbst geschätzte Leserinnen und Leser.

Tanja hegglin Sie: «Genau. Denn die meisten EinRedaktionsleiterin brecher benutzen ganz einfache Werkzeuge – oder auch nur einen Pflasterstein – um ins Haus zu gelangen. Ungesicherte Türen und Fenster lassen sich mit einem simplen Raphael hegglin Schraubenzieher aufwuchten.» Redaktionsleiter

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Er: «Am sichersten würde ich mich allerdings mit einem grossen Hund fühlen. Bellen ist eine wirk­same Abschreckung – ich sollte mir wohl einen Schäferhund zulegen. Oder selber lernen zu bellen.»

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Sie: «Dann üb mal schön. So kannst du wenigstens selber entscheiden wann Schluss ist mit dem Gebelle. Manche Hunde halten nämlich nicht nur ungebetene Gäste sondern auch Briefträger und Nachbarn fern.»

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Mehr zum Thema Sicherheit finden Sie auf Seite 16 – und wenn Ihr Hund es mit der Wachsamkeit übertreibt blättern Sie auf Seite 54. Diese und viele weitere spannende Themen rund ums Haus erwarten Sie im aktuellen Haus Magazin. Lassen Sie sich inspirieren!

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Haus magazin 9/2014 3


Inhalt

9 35 DRINNEN 9

Trotz Schweiss wenig Preis Energieeffiziente Saunas

14 Wellness pur – ganz ohne Hotel Bad aufhübschen leicht gemacht

16 Klar zum Entern? Bei mir nicht! So schützen Sie Ihr Haus vor Einbruch

26 Zweiter Frühling für alte Schätze

35 Aussenbeleuchtung mit LED

Beat Lüthi verwandelt Altes in Design

Effizient und umweltverträglich

29 MEAT’S Burger Spezial Rezept zum Nachkochen

DraussEN

38 Gräserzauber im Herbstgarten So schön sind Ziergräser

39 Gartenkalender

31 Der Weg ist das Ziel Gartenwege: von Architektur bis Material

Diese Arbeiten fallen im November an

40 Mit Hybrid zum Erfolg Lexus: japanischer Luxus mit Klasse

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16 40 4 Haus magazin 9/2014

48


56 54 Service 43 Alternde Heizung:

besser vorgreifen!

Wer vorausplant, hat mehr Wahlfreiheit

48 Qualität zahlt sich aus Neue Fenster? Zehn Dinge, die man wissen muss

54 Wenn «Aus!» nichts nützt Hunde, die zu viel bellen

56 Sicherheit und Wohneigentum Erbrechtliche Planung zahlt sich aus

59 Ratgeber Aktuelle Fragen – kompetente Antworten

62 Hypotheken

Standards 6

Aktuell

52 Marktplatz 63 Leserangebote 66 Kreuzworträtsel

Umbaufinanzierung

Momente des Glücks. In der beliebtesten Küche der Schweiz.

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Aktuell

aktuell

Kunst-Supermarkt 7. November 2014 – 4. Januar 2015 in Solothurn Der Schweizer Kunst-Supermarkt hat sich in den letzten Jahren als nationaler Event etabliert und ist zu einer Erfolgs­ geschichte geworden. In ungezwungener Atmosphäre können die Besucherinnen und Besucher in der vielfältigen und qualitativ hochstehenden Auswahl von rund 6000 Unikaten stöbern und Bilder in den Preiskategorien von CHF 99.–, 199.–, 399.– und 599.– erstehen. Schnäppchenjäger lauern auf ein schönes Objekt zu guten Preisen, Junge freuen sich auf ihr erstes Original-Kunstwerk und Designfreaks liebäugeln mit einem farblich abgestimmten Bild zu ihrer Sitzgruppe. Der KunstSupermarkt ist für alle offen!

Blickfang Zürich Direkt vom Designer kaufen 21. –23. November 2014 in Zürich

Mit sieben Standorten, jährlich 135’000 Besuchern und 700 Ausstellern ist die Blickfang der grösste Design-Shopping-Event Europas. Das Besondere: Auf der Blickfang verkaufen Designer persönlich ihre Entwürfe. Präsentiert werden Möbel & Produkte sowie Schmuck & Mode. Der Erfolg der Blickfang wurzelt unter anderem in der streng kuratierten Ausstellerauswahl: Im Durchschnitt dürfen nur ein Drittel aller Bewerber an einer Blickfang teilnehmen. Die Messe versteht sich jedoch nicht als reiner Shopping­ event, sondern als Plattform für Design. In Zürich findet sie bereits zum 18. Mal statt. Blickfang Zürich, Kongresshaus Zürich Öffnungszeiten: Fr 11– 22 Uhr, Sa 11– 20 Uhr, So 11–19 Uhr Infos: www.blickfang.com

Slow Food Market 14. – 16. November 2014 in Zürich

Öffnungszeiten: Mo – Fr 14 – 20 Uhr, Sa/So: 11–17 Uhr, 25.12 und 1.1 geschlossen, 24./26./31.12 und 2.1.: 11–16 Uhr Kunst-Supermarkt c/o RothusHalle Schöngrünstrasse 2, 4500 Solothurn Infos: www.kunstsupermarkt.ch

Der «Slow Food Market» steht für Qualität, Tradition, regionale Werte, Ökologie und Nachhaltigkeit gegenüber Mensch und Natur. Das Herz dieser Veranstaltung ist «Der Markt – ein Erlebnis für die Sinne»: eine riesige Markthalle mit dem reichen Angebot der Produzenten, mit zahlreichen regionalen Spezialitäten und Trouvailles, wo degustiert, entdeckt, diskutiert und eingekauft wird.

Öffnungszeiten: Fr 12 – 21 Uhr, Sa und So 10 – 19 Uhr Messe Zürich, Halle 9 Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich Infos: www.slowfoodmarket.ch

BauHolzEnergie-Messe 2014: Die nächste Schweizer BauHolzEnergie-Messe vom 13. bis 16. November 2014 in Bern ist einmal mehr ein Muss für alle, die sich mit Bauen und Sanieren beschäftigen. Schwerpunkte sind Energieeffizienz, erneuerbare Energien für Neubauten und Modernisierungen sowie nachhaltiges Bauen und Holzbau. An der Messe vertreten sind rund 400 Aussteller. Die Themen: Bau, Holzbau (Gebäudehülle, Fassaden, Wärmedämmung, Fenster); Energieeffizienz (Minergie, Minergie-P, -A; Passivhaus, Plusenergie-Gebäude); Erneuerbare Energien (Sonnenenergie, Holzenergie, Wärmepumpen); Haustechnik (Trinkwasser, Sanitär); Innenausbau (Bad, Bade-Welten, Küchen, Innenarchitektur)

6 Haus magazin 9/2014

BERNEXPO, Hallen 3.0, 3.1, 3.2, Freigelände, Kongresszentrum Öffnungszeiten: Do bis Sa jeweils von 10 – 18 Uhr, So 10 – 17 Uhr Infos: www.bauholzenergie.ch

Bilder: zVg

Energieeffizienz im Mittelpunkt 13. – 16. November 2014 in Bern


Aktuell

Gebäude erneuern – aber wie?

Eine Gebäudemodernisierung will geplant sein. Nur so können Fehler und Folgekosten vermieden werden. Wir klären Sie auf wie etappenweise erneuert werden kann und sich die Investition langfristig lohnt, damit der Werterhalt Ihrer Liegenschaft sichergestellt wird. Sie erhalten einen Überblick über die Förder­ programme und die Abzugs­ berechtigung bei den Steuern. Unsere Fachspezialisten zeigen Ihnen an unserer Veranstaltung wie richtig saniert und umgebaut wird. Wieviel Energie resp. Kosten durch eine optimale Däm­ mung und moderne Fenster eingespart werden kann. Zusätzlich informieren wir Sie, welche Heiz­tech­nologien mit erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen.

© Fabrice Müller

© Fabrice Müller

Einladung für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer

Informationsveranstaltung Dienstag, 25. November 2014 , Wil / SG Stadtsaal Wil, Bahnhofpl atz 6, 9500 Wil

Programm 18:30 Uhr Ausblick über die Energiepolitik von Bund und Kanton 18:45 Uhr Analyse Energieverbrauch Angebote Energieberatung Teil- und Gesamtsanierung 19:10 Uhr Richtige Sanierung der Gebäudehülle* 19:30 Uhr Renovation der Fenster* 19:50 Uhr Erfolgreicher Heizungsersatz* 20:10 Uhr Förderprogramme Bund und Kanton Abzugsberechtigung Steuern Unterschied Werterhalt und Wertvermehrung anschl. Apéro riche * inkl.Investitionskosten und Nutzwertsteigerung

Melden Sie sich jetzt an: www.hausmagazin.ch/infoabend oder per Telefon 043 500 40 40 (Bürozeiten)

Moderation: Beatrice Müller, Journalistin und Moderatorin, ehem. SRF1-Tagesschau

Anmeldung

Ja, ich möchte am 25. November in Wil am Informationsabend zum Thema «Gebäude erneuern – aber wie?» ✗ teilnehmen.

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

Name

Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort Tel./ Mobile Anzahl Personen

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Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin Rötelstr. 84 8057 Zürich Anmeldung per E-Mail: info@hausmagazin.ch Haus (bitte Absender vergessen) magazinnicht 9/2014 7


DIE BALANCE ZWISCHEN BEVÖLKERUNG UND GRÜNFLÄCHE GERÄT AUS DEN FUGEN.

Franziska D.

Teilen auch Sie der Schweiz etwas mit. Entweder auf SagesderSchweiz.ch oder via Hashtag. Und schon bald könnte Ihre Botschaft in einem Inserat wie diesem stehen. Weitere Teilnahmeinfos gibt’s auf der Website.

Das Inserat. Jeden effizient erreichen.

Eine Aktion der


DRINNEN

Trotz Schweiss wenig Preis

Bild: Küng Sauna

Saunas sind Energieschleudern – so lautet ein oft genannter Einwand gegen Wellnes-Oasen. Doch: Das Thema Energieeffizienz ist längst in der Saunawelt angekommen. Mit geeigneten Massnahmen lässt sich der Stromverbrauch deutlich reduzieren. TEXT Raphael Hegglin

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ine Temperatur von 90 Grad Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit: Das will zuerst einmal erreicht sein – mit einigem Stromaufwand. Dieser Verbrauch lässt sich allerdings senken. Denn die Hersteller haben reagiert und bieten mittlerweile Sauna-Modelle an die auf

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Energieffizienz getrimmt sind. Bis zu 40 Prozent Energieersparnis verspricht zum Beispiel Saunahersteller Klafs durch sein Green-Sauna-Paket. Es lässt sich in nahezu jedes vom Hersteller angebotene Sauna-Modell einbauen. Für weniger Ener­gieverbrauch bei gleicher Hitze sorgt eine doppelwandige Thermodecke.

Sie weist besonders gute Dämmwerte auf und verhindert den Wärmeverlust über die Decke welcher bei Saunas gross sein kann. Die eingesparte Energie kann sich also durchaus auf der Stromrechnung bemerkbar machen: Je nach Grösse der Sauna lassen sich laut Klafs jährlich für bis zu 400 Franken Strom sparen.

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Drinnen Energieeffiziente Sauna

Gedämmte Decken halten die Wärme in Inneren. Bild: Küng Sauna Saunaöfen mit vielen Steinen können grosse Mengen an Wärme speichern. Bild: Küng Sauna

Neben Klafs setzen auch andere QualitätsHersteller auf Energieeffizienz. Bei Küng Sauna dämmt man ebenfalls die Kabinenhülle. Dies mit einem mehrschichtigen Aufbau der nicht nur den Energiebedarf senkt sondern auch Wärme speichert. So

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ist für eine gleichmässige Hitzeverteilung gesorgt. Zudem bietet Küng Sauna an bei Minergie-Gebäuden die Sauna-Abwärme in den Lüftungskreislauf einzuspeisen um sie so doppelt nutzen zu können – einmal in der Sauna und einmal zum Heizen.

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In Sachen Energieeffizienz unterscheiden sich Saunas also nicht von Gebäuden: Ausreichende Wärmedämmung ist der Schlüssel zum Energiesparen. Allerdings: Fachleute warnen vor unsachgemäss angebrachter Wärmedämmung. Denn dadurch könnte sich zu viel Feuchtigkeit in der Sauna stauen sowie der Luft­austausch zu sehr herabgesetzt werden. Ein schlechtes Sauna-Klima wäre die Folge. Da Dämmen viel Fachwissen erfordert sollte insbesondere bei gedämmten Saunas auf einen Qualitätsanbieter gesetzt werden.

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Nur so viel lüften wie nötig Eine weitere Energiesparmassnahme sind elektrische Verschlussklappen am AbluftAuslass. Ist dieser verschlossen findet in der Kabine kein Luftwechsel mehr statt – die heisse Luft bleibt damit drinnen. Nur während dem Saunagang wird die Verschlussklappe zwecks Frischluftzufuhr geöffnet indem der Benutzer beim Betreten eine spezielle Taste betätigt. Es gibt zudem Lüftungssysteme die voll-

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Saunas fördern die Gesundheit und sorgen für Erholung. Bild: Klafs

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Moderne Saunas lassen sich programmieren und effizient betreiben. Bild: Klafs

Es sollte immer die maximale Ofenleistung gewählt werden. Bild: Küng Sauna

Ein Saunaofen sollte etwa 1 Kilowatt Leistung pro 1,3 Kubikmeter erbringen. Bild: Küng Sauna

eingeschaltet sein und sich ausschalten lassen auch wenn der Sauna-Ofen läuft.

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Auch beim Betrieb lässt sich sparen automatisch funktionieren. Sie werden über Luftsensoren gesteuert die konti­ nuierlich die Luftqualität messen. Ob manuell oder automatisch: Durch bedarfsgerechte Lüftung lässt sich erheblich Energie sparen. Bei grösseren Saunen wird nicht nur der Lüftungsstrom reguliert sondern zunehmend auch die Wärme in der Abluft zurückgewonnen und zum Heizen eingesetzt – in grösseren Wellness-Anlagen zum Beispiel zum Aufwärmen des Badewassers. Und als weitere Energiesparmassnahme sollten Energieverbraucher wie Saunabeleuchtung Klangeinrichtung und Farblicht nur während des Saunagangs

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Welche Leistung sollte ein Sauna-Ofen erbringen? Als Faustregel gilt eine Leis­ tung von etwa 1 Kilowatt pro 1 3 Kubik­ meter Sauna-Volumen. Bei grossen Glas­ flächen sowie schlecht gedämmten Saunas ist mehr Ofenleistung erforderlich. Und: Es sollte immer die maximale Ofenleistung im Verhältnis zum SaunaVolumen gewählt werden. Denn: Je grösser die Ofenleistung im Verhältnis zum Rauminhalt desto geringer wird der effektive Stromverbrauch. Ein grösserer Ofen verbraucht beim Heizen zwar mehr Strom die Aufheizphase fällt jedoch wesentlich kürzer aus als mit einem leis­ tungsschwachen Ofen. Zentral ist zudem eine fein abgestimmte Ofensteuerung.

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Klimaschutz inbegriffen. Im Sommer ist das Fell des Polarfuchses braun und die Haare kurz. Im Winter wächst ihm ein weisses Fell mit langen Haaren; so kann er in bis zu minus 80° Celsius ausharren. EgoKiefer Wechselrahmen-Fenster passen sich ebenfalls schnell und flexibel der Situation an. EgoKiefer Wechselrahmen-Fenster ermöglichen den Fenstertausch innert nur einer Stunde.

Ego®Reno steht für Renovation und Modernisierung und ist Teil des EgoKiefer Mehrwertsystems Ego®Power. Ausgehend von den Basisausführungen der EgoKiefer Fenster in Kunststoff, Kunststoff/Aluminium, Holz und Holz/ Aluminium sind diese Optionen speziell auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet.


Drinnen Energieeffiziente Sauna

So verbrauchen Saunas weniger Strom

info

Technische Massnahmen Eingebaute Wärmedämmung Ofen mit angemessener Leistung und feiner Steuerung Kontrollierte Lüftung Optimierter Betrieb Temperatur so wählen, dass die Hitze auch auf der obersten Saunabank erträglich ist. Für den letzten Saunagang die gespeicherte Wärme nutzen (Ofen ausschalten). Saunas lassen sich an den verschiedensten Orten installieren. Bild: Küng Sauna

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Reagiert diese schnell wird nur bis zur Zieltemperatur erhitzt. Bei billigen Öfen ist das nicht immer der Fall sie heizen oft über die Zieltemperatur hinaus und verbrauchen so mehr Energie als nötig. Im schlimmsten Fall wird das Mehr an Wärmeabgabe von den Saunabesuchern mit Lüften quittiert – es verpufft so ungenutzt. Eine Sauna sollte zudem nur so weit aufgeheizt werden dass die Hitze auf der obersten Bank der gewünschten Tem-

peratur entspricht – denn oben ist die Sauna am heissesten. Muss man wegen zu grosser Hitze auf die mittlere oder gar untere Bank ausweichen dann wurde zu stark aufgeheizt also mehr Heizenergie als nötig aufgewendet. Und ein weiterer Energiespar-Trick: Schon vor Beginn des

Die benutzergerechte Saune ist exakt geplant. Bild: Klafs

Die Temperatur auf der obersten Bank sollte nicht zu heiss sein. Bild: Küng Sauna

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letzten Saunagangs kann der Saunaofen ausgeschaltet werden. Die Saunasteine und der Innenraum der Sauna haben immer noch genug Wärme gespeichert damit auch der letzte Saunagang schweiss­ treibend wird.

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JETZT FUSSBODENHEIZUNG ÜBERPRÜFEN LASSEN Eine Fussbodenheizung bietet viele Vorteile. Die gleichmässig verteilte Wärme wird als angenehmer empfunden und die Vorlauftemperaturen sind tiefer. Voraussetzung ist jedoch, dass die im Boden verlegten Rohre intakt und sauber sind. Je nach Beschaffenheit der Rohre können Risse und Ablagerungen in den Rohren die Funktion der Fussbodenheizung beeinträchtigen. Eine Heizwasseranalyse der Naef GROUP schafft rasch Klarheit über den Zustand der Fussbodenheizung.

bereit für viele weitere Betriebsjahre. Eine Sanierung kann rund um das Jahr stattfinden – also auch im Winter. Die Wohnungen und Büros können trotz der Arbeiten weiter genutzt werden.

Von Anfang an die richtige Lösung Ab 1990 installierte Fussbodenheizungsrohre verfügen in der Regel über einen Metallkern. Dieser verhindert, dass Sauerstoff über die Rohrwände in das Heizwasser gelangt. Verschlammung kann aber den-

Bis etwa 1990 wurden einfache Kunststoff-

noch vorkommen. Sauerstoff gelangt auch

rohre in Fussböden verlegt. Das Problem:

über undichte Verbindungen oder Wasser,

Nach jahrzehntelangen Temperaturschwan-

das nachgefüllt werden muss, ins System. In

kungen verspröden die Rohre. Durch die fei-

solchen Fällen trocknen die Spezialisten der

nen Risse im Material dringt Sauerstoff in

Naef GROUP die Rohre und befreien diese

das Heizwasser und greift die metallischen

anschliessend mit einem sanften Schliff

Teile im Heizsystem an. In der Folge lagern

von den Verkrustungen – die Innenwände

sich Rostpartikel in den Rohren ab und die

der Rohre werden mit diesem Verfahren

Heizleistung sinkt. Lange Zeit blieb dem

komplett sauber und die Heizung erlangt

Wohneigentümer in diesem Fall nichts an-

wieder die volle Leistungsfähigkeit. Um die

deres übrig, als den Fussboden aufzureissen

Anlage für den weiteren Betrieb energetisch

und die Rohre zu ersetzen. Fachleute raten

zu optimieren, werden Chromstahlverteiler

deshalb nach spätestens 25 Betriebsjahren

mit Durchflussmengenmessern installiert.

zu einer Analyse. Solange die Rohre noch

Mit dem Einbau eines Magnetflussfilters

dicht sind, ist eine Sanierung oder Instand-

können zudem Rostpartikel aus dem Was-

haltung noch möglich. Treten Undichtig-

ser getrennt werden. So wird sichergestellt,

keiten oder Leckagen auf, bleibt nur die

dass die Instandhaltung der Fussbodenhei-

Totalsanierung. Und die ist schmutzig, teuer

zung nachhaltig ist. Von reinen Spülungen

und langwierig.

wird in Fachkreisen abgeraten, da in der Re-

werden das Granulat und die Rückstände

gel nicht alle Verkrustungen entfernt wer-

abgesaugt. Anschliessend wird das f lüs-

Sanieren statt ersetzen mit dem HAT-System

den und im schlimmsten Fall zum Kollaps

sige Beschichtungsmaterial mit Druckluft

Ingenieur Werner Näf entwickelte deshalb

des Heizsystems führen.

durch das Rohrsystem geblasen. Nach 48

Rohre werden getrocknet, von den Rückstän-

Sanierung: So funktioniert es

im Rohr einsatzbereit.

den gereinigt und wenn nötig von Innen neu

Zur Reinigung der Rohre wird ein abge-

Sorgfältige Wasseranalyse vor der Sanierung

Stunden Trocknungszeit ist das neue Rohr

vor rund 15 Jahren das HAT-System. Die

ausgekleidet. Es entsteht ein neuwertiges

stimmtes Granulat mit Druckluft so durch

Kaum Störungen während der Sanierung

Rohr im Rohr. Die Fussbodenheizung ist

die Rohre geblasen. Am Ende des Rohres

Mit mobilen Heizgeräten beheizen wir Ihre Liegenschaft während der Dauer der Sanierung. Mit diesem Vorgehen ist eine Sanierung ganzjährig möglich. Die innovative Sanierungsmethode entspricht vollumfänglich dem Wunsch der Hausbewohner nach einer sanften Sanierung, die wesentlich kostengünstiger und sauberer ist, als ein Totalersatz. Dies weitgehend ohne eine Störung des Alltags.

Nachhaltigkeit inbegriffen Dass diese nachhaltige Methode auch die Heizkosten wesentlich reduziert, rundet die Sanierung mit dem HAT-System ab. Überzeugen auch Sie sich und verlangen Sie eine Wasseranalyse. Wir freuen uns auf Bodenheizungsrohr vor dem Eingriff, nach dem Feinschliff und nach der Beschichtung mit dem HAT-System

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DRINNEN Do it yourself

Wellness pur – ganz ohne Hotel Das heimische Bad ist ein Ort der Hygiene, Erholung und Musse. Mit einer cleveren Renovation und den passenden Accessoires kann es noch viel mehr sein. Nachfolgend die besten Tipps für eine himmlische Nasszelle. TEXT Robert Wildi

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Nichts als logisch dass die meisten Menschen ihrem Bad eine ganz persönliche Note geben wollen. Zweckmässig soll es eingerichtet sein gemütlich und vielleicht auch ein bisschen exklusiv. Die einen entscheiden sich gleich für eine vollständige Badsanierung. Ein frischer Wandanstrich kann Wunder wirken und der Nasszelle ein neues Ambiente verleihen. Ob weiss oder bunt hängt vom persönlichen Geschmack ab. Für Feucht­ räume ideal geeignet ist eine atmungsaktive und schmutzabweisende Disper-

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Bilder: zVg

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orgens und abends können wir nie ohne. Der Gang ins Badezimmer ist zwingend. Unter der Dusche tanken wir Energie kümmern uns am Lavabo um Mund- und Gesichtshygiene oder befreien uns im heissen Bad von den Strapazen des langen Arbeitstages. Die Nasszelle ist unsere Frischzelle und immerhin verbringen wir von 80 Lebensjahren durchschnittlich deren eineinhalb im Badezimmer wie amerikanische Forscher herausgefunden haben.


Do it yourself DRINNEN

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sionsfarbe deren resistenter Filmschutz Schimmel- und Pilzbefall verhindert. Ein Liter Farbe reicht für rund sechs Quadratmeter. Nach vier bis sechs Stunden ist die Farbe getrocknet. Tipp: Zuerst die Decke streichen dann erst die Wände. Um sichtbare Ansätze zu vermeiden sollte man rund um die Fenster beginnen und vom Licht wegstreichen. Den Boden mit Abdeckmaterial vor tropfender Farbe schützen. Heimwerker die in ihrem Bad auch gleich einen neuen Fussboden verlegen möchten achten vorzugsweise auf zwei wesentliche Punkte: Das gewählte Mate­ rial sollte zu 100 Prozent wasserbeständig sein. Zudem macht es Sinn ein leicht zu verlegendes System auszuwählen. Man spart damit viel Zeit und auch Nerven.

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Duschvorhang über den Badeteppich bis zum WC-Ring Mundspülbecher Zahnbürstenhalter und Seifenspender: Die perfekte Kombination ist entscheidend. Und das Beste daran: Badaccessoires können jederzeit nach Lust und Laune ausgetauscht und in neuen Varianten miteinander kombiniert werden. Das Resultat ist ein stimmungsvoller Raum in dem neben körperlicher auch geistige Frische aufgetankt wird. Und dies immerhin während eineinhalb Jahren in einem durchschnittlichen Menschenleben. Eine Investition die sich lohnt.

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EINKAUFSLISTE Seifenspender, rot transparent Schwingdeckeleimer, gross rot transparent Mundspülbecher, rot transparent Kosmetikdose, rot transparent WC-Sitz Paris, 3D, Slow Motion Frog Square Mundspülbecher, schwarz Square Zahnbürstenhalter, schwarz Square Seifenschale, schwarz Square Kosmetikdose, gross schwarz

Accessoires: Die «Software» zaubert den Charme ins Bad Gerade in neueren Gebäuden ist eine Renovation von Fussboden und Wänden in den Nasszellen jedoch nur selten angesagt. Der Einrichtung einer veritablen Wellness-Oase mit hohem AmbienteFaktor steht gleichwohl nichts im Wege. Denn erst mit der Wahl der passenden Accessoires der Nasszellen-«Software» verleiht man seinem Badezimmer den echten persönlichen Charme. Es lohnt sich daher etwas Zeit zu investieren um sich seine BadezimmerKollektion bezüglich Farbe und Form der

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Nachgefragt Bruno Haberthür Spezialist Nasszellen, Coop Bau + Hobby Herr Haberthür, finde ich im Fachhandel neben allen Materialien auch eine kompetente Beratung, um mein Badezimmer ganz allein komplett zu renovieren? Heimwerker erhalten im Coop Bau + Hobby fachkundige Beratung und hilfreiche Tipps und Tricks rund um Renovationsprojekte. Häufig ist jedoch gar keine komplette Renovation notwendig. Für diese Fälle bieten wir Informationen und Produkte, um das Bad mit wenigen Handgriffen und mit den richtigen Accessoires aufzuwerten.

Produkte für eine Badrenovation sind unter www.bauundhobby.ch erhältlich.

Accessoires vor dem geistigen Auge bis ins Detail vorzustellen. Oft hilft es auch von Hand oder auf dem PC eine Zeichnung anzufertigen mit der man dann ins Fachgeschäft geht. Anbieter wie Coop Bau + Hobby überzeugen mit einer riesi­ gen Auswahl für jeden Geschmack. Vom

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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HAUS

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Sind es eher Frauen oder Männer, die sich zuhause um die Einrichtung der Nasszellen kümmern?

Wird das Badezimmer von immer mehr Kunden als zusätzliches Wohnzimmer verstanden und entsprechend eingerichtet?

Unsere Erfahrung zeigt, dass sich hauptsächlich Frauen mit der Gestaltung des Bades auseinander setzen und diese auch aktiv angehen. Männer hingegen legen mehr Wert auf Zweckmässigkeit. Die Dekoration überlassen sie oft und gerne dem weiblichen Geschlecht.

Ja, dieser Trend weg von der blossen Nasszelle hin zu einem zusätzlichen Wohnraum ist deutlich feststellbar. Das Badezimmer übernimmt immer mehr die Funktion einer Wohlfühl- und Beautyoase.

Welche Farben, Formen und Accessoires liegen bei der Einrichtung von Badezimmern zurzeit besonders im Trend? Aktuell sind im Badezimmer besonders klare, schlichte Formen angesagt. Farblich hingegen setzt man heute auf auffällige Effekte: Es darf knallig sein. So ist es einfach, Akzente zu setzen und das Bad auf originelle und schöne Weise neu einzurichten.

Welche Materialien oder Geräte sollten auf­grund der permanenten Feuchte auf keinen Fall im Badezimmer verstaut werden? Im Badezimmer ist grundsätzlich darauf zu achten, dass die Luft stets zirkulieren kann. Dies hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren und so Material und Geräte zu schützen. Produkte aus korrosionsbeständigen Materialien wie veredelte Metalle, Kunststoffe oder Keramik sind feuchteresistent und fürs Bad ent­sprechend gut geeignet.

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Drinnen Sicherheit

Klar zum Entern? Bei mir nicht! Sicherheit ist für Hauseigentümer ein grosses Thema. Es umfasst allerdings mehr als nur Alarmanlagen: Sicher fühlt sich auch, wer auf seine Nachbarn zählen kann. Oder wer weiss, wie man Brände vermeidet. TEXT Tanja Hegglin

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miteinander kommunizieren. Via Smartphone können sie einander verdächtige Beobachtungen melden – und natürlich auch fragen ob jemand ein Säckchen Backpulver für den Sonntagskuchen übrig hat. Ein Gruppen-Chat ist ein etwas ungewöhnlicher aber sehr einfacher Weg um die Sicherheit im Quartier zu erhö-

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hen. Denn aufmerksame Nachbarn sind nebst grundlegenden baulichen Massnahmen und gewissen Verhaltensregeln der beste Einbruchschutz. Es sind ja auch die Nachbarn die während der Ferienabwesenheit den Briefkasten leeren – und die vielleicht sogar einen «Gaunerzinken» an selbigen oder an der Eingangstüre bemerken. Denn manche Banden kenn-

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Bild: Peter Mason/cultura/Corbis

«L

ieferwagen steht bei manuela und paul. Sind die sind nicht in den ferien?» – «Muss ihr sohn sein der giesst die pflanzen» – «Roter wa­ gen?» – «Genau» – «Kein problem ist roger» – «Ok alles klar»: Etwa so könnte es klingen wenn Nachbarn auf Whatsapp


Sicherheit Drinnen

zeichnen einen Haushalt mit unauffälligen Zeichen nachdem sie ihn – meist ebenso unauffällig – ausgekundschaftet haben. Hausbesitzer wissen: Herbstzeit ist für Einbrecher Hochsaison. Wegen der Zeitumstellung ist es dunkel bevor die Bewohner von der Arbeit nach Hause kommen. Ob sich jemand im Haus aufhält oder nicht lässt sich in den Herbstund Wintermonaten einfach feststellen: brennt nirgendwo Licht ist wohl niemand zuhause. Lampen die sich per Zeitschaltuhr einschalten sind deshalb eine denkbar einfache und günstige Massnahme um Einbrecher abzuschrecken. Bedingt wirkungsvoll sind zudem an Schockbeleuchtung gekoppelte Bewegungsmelder im Aussenbereich (siehe Expertentipp).

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An diesen Stellen am Haus droht Einbruchgefahr: Fenster im Obergeschoss sind weniger gut zu knacken.

info Dachfenster werden bei der Einbruchsiche­rung häufig vergessen.

Wenn die Garage mit dem Haus verbunden ist, droht Gefahr!

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Viele Einbrecher benutzen die normale Haustür. Lichtschächte sind leicht zu knacken. Das Gitter ist das Problem; es ist meist von schlechter Qualität.

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Fenster und Türen sichern Doch auch tagsüber schlagen Einbrecher zu. Bei Tageslicht ist der Faktor Zeit noch entscheidender als in der Nacht und da kommen bauliche Massnahmen umso mehr ins Spiel: Je länger es dauert um ins Haus einzudringen desto stressiger ist es für den Einbrecher. Oft brauchen sie allerdings nur Sekunden um sich Zugang zu verschaffen – häufig reichen

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zwei simp­ le Schraubenzieher um eine Tür oder ein Fenster aufzwuchten. Einbruchhemmende Türen und Fens­ ter sind deshalb die erste Wahl. Türen widerstehen dank Mehrpunktverriegelungen einem Hebelversuch. Auch älte­ re Türen können nachgerüstet werden – etwa mit Zusatzschlössern oder einer Aufdoppelung des Türblatts. Mit ungesicherten Fenstern haben Einbrecher leichtes Spiel: Sie durchbohren die Fensterrahmen und öffnen die Fens­

Sitzplatztüren und Fenster im Erdgeschoss lassen sich in den meisten Fällen sehr leicht öffnen.

Über Kellerfenster ist der Einrecher sehr schnell im Hausinnern. Infografik von Alarm AG, Meilen.

tergriffe. Noch brachialer: Die Scheiben auf Höhe der Verriegelung einschlagen – und hineingreifen um das Fenster zu öffnen. Fenster sollten deshalb mit speziel­ len Verriegelungen gesichert sein. Auch ältere Fenster lassen sich nachrüsten. Und: Abschliessbare Fenstergriffe sind ein Muss. Gekippte Fenster bieten übrigens keinen Schutz – sie lassen sich vom Profi relativ einfach öffnen. Ausserdem anerkennen Versicherungen dann nicht die volle Schadenssumme.

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Fenster zu, Schloss zu: So geht das Schliessen nicht vergessen. Bild: Fenstergriff-Schloss von Abus

Haus magazin 9/2014 17


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Drinnen Sicherheit

Nicht zuletzt lassen sich Fenster und Glastüren durch eine Sicherheitsfolie verstärken. Sie hält zerborstenes Glas zuverlässig zusammen – sofern sie fachmännisch aufgetragen ist. Zusätzlichen Schutz gegen Fenstereinbrecher stellen Fenster- und Rollläden dar. Bedingung ist dass sie gegen das Hochschieben oder Aufklappen von aussen gesichert sind. Ausserdem sollten die Führungsschienen gut im Mauerwerk verankert sein.

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Richtig verhalten Den Schlüssel im Eingangsbereich verstecken damit der Junior nach dem Skilager ins Haus kommt weil man selber übers Wochenende wegfährt – besser nicht! Denn man kann davon ausgehen dass Einbrecher die vermeintlich originellen Tricks von Herrn und Frau Müller kennen.

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Hier kann der Einbrecher einfach hineingreifen und das Fenster von innen öffnen.

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Typische Schwachpunkte am Haus sind Kellerfenster Garagentüren Lichtschächte. Die stärkste Haustür nützt nichts wenn dafür das Lichtschachtgitter nicht fest verschraubt oder die mit dem Haus verbundene Garage einfach zugänglich ist. Gerade Kellerfenster lassen sich gut mit

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Sicherheit im Alltag Warum fühlen wir uns sicher – oder eben nicht? Einbruchschutz ist nur einer von mehreren «Wohlfühl-Faktoren». Sich im Quartier frei und sicher bewegen zu können, ist ein anderer – und nur bedingt von eigenem Zutun abhängig. In den eigenen vier Wänden lässt sich hingegen vieles tun: So haben Rauchmelder schon viele Leben gerettet. Denn besonders gefährlich ist es, wenn das Feuer einen im Schlaf überrascht. Einige Atemzüge Rauchgas können reichen, um das Bewusstsein zu verlieren – ohne aufzuwachen. Die häufigsten Brandursachen sind defekte Elektrogeräte, eingeschaltete Kochherde,

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einem Gitter schützen da man hier getrost auf eine schöne Aussicht verzichten kann. Das Fenstergitter muss stabil verankert sein um seine Wirkung zu tun. Es sind auch Faltgitter erhältlich die sich bei Nichtgebrauch einfach zurückschieben lassen – ideal etwa für Schlafzimmer im Parterre. So lässt sich nachts mit offenem Fenster und trotzdem ruhig schlafen.

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Mit einem vertikalen Stangenschloss lassen sich beste­ hende Türen nachrüsten. Bild: Quadragard Einbruchschutz. wissen vergessene Kerzen und Einschlafen beim Rauchen. Und was viele nicht wissen: Gasflaschen sollten keineswegs in geschlossenen Räumen überwintert werden. Entweicht aus dem scheinbar dichten Behälter dennoch Gas, kann schon das Betätigen des Lichtschalters genügen, um eine Explosion auszulösen. Sicherheit bedeutet auch, Unfälle zu vermei­den – etwa durch gut ausgeleuchtete Wege, Handläufe an Treppen und einem sorgfältig gewarteten Haus. Denn was nützen Alarmanlagen und Rauchmelder, wenn dafür Kleinkinder an Reinigungsmittel gelangen oder beim nächsten Sturm Ziegel vom Dach fallen?

Bilder: Patrick Strattner/fstop/Corbis, Vstock/Tetra Images/Corbis

Gitter, Storen – und Folien


Sicherheit Drinnen

Trickdiebstahl

info

Trickdiebstahl an der Haustür ist eine oft gemeldete Straftat. Dabei werden vor allem ältere Menschen Opfer von Trickdieben. Die Täter täuschen ihre Opfer, um sich Zutritt zu den Wohnräumen zu verschaffen. Um eingelassen zu werden, täuschen Trickdiebe potenzielle Opfer mit einer Notlage einer bestimmten Funktion (z.B. Beamter, Handwerker) einer persönlichen Beziehung zum Opfer oder dessen Umfeld Häufig vorgetäuschte Notlagen sind die Bitte um ein Glas Wasser wegen Unwohlseins (z.B. Schwangerschaft) das Hinterlassen einer Nachricht für die angeblich nicht angetroffenen Nachbarn (dazu fragen sie nach Papier und Stift und drängen darauf, an einem Tisch schreiben zu können) die Kontrolle der Wohnung auf mögliche Wasserschäden wegen eines Rohrbruchs im Haus das Benutzen des Telefons (z.B. Autopanne, Unfall, Handy-Akku leer) das Benutzen der Toilette

Das sicherste Haus der Welt: «Safe House» von Robert Konieczny KWK Promes.

Ferien am liebsten der ganzen Welt mitteilen möchte – bitte nicht auf dem Tele­ fonbeantworter. Schliesslich will man nicht den nächsten Strandurlaub eines Einbrechers finanzieren der gewiefterweise vor der Tat aufs Festnetz anruft.

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Es lohnt sich auch wieder einmal die Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook zu checken. Wer mit dem richtigen Namen alles öffentlich teilt – eben auch die schönen Maledievenbilder – exponiert sich entsprechend. www.tbspartner.ch

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Eine Notiz an den Lieferdienst er möge das Paket doch bitte vor die Haustür stellen – keine gute Idee! Denn damit weiss auch der Einbrecher: Die Luft ist rein. Und: Auch wenn man seine Freude über die zweiwöchigen Maledieven-

Quelle: SKP

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Die Online-Hypothek


Drinnen Sicherheit

cams und Mikrofone als «Alarmanlage light» nutzen. Wenn sich etwas im Raum bewegt wird der Nutzer per SMS oder E-Mail benachrichtigt. Solche und ähnliche Mini-Alarmanlagen sind zwar sehr kostengünstig aber auch unzuverlässiger als Profi-Systeme. Und: Bei einem Stromausfall etwa funktioniert eine solche Anlage nicht mehr. Fazit: Je höher und zahlreicher die Hürden umso wahrscheinlicher dass Einbrecher vom Objekt ablassen. Doch ein Haus lässt sich nie zu 100 Prozent vor einem Einbruch schützen. Das weiss selbst Dagobert Duck der seinen Geldspeicher zwar mit einem ausgeklügelten

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Praktisch: Schiebegitter von Präsidium.

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Alarmanlage als Ergänzung Der Faktor Zeit ist für Einbrecher entscheidend. Haben sie viel Zeit etwa weil das Haus abgelegen ist ist eine Alarmanlage eine sinnvolle Ergänzung der mechanischen Massnahmen. Sie verhindert einen Einbruch zwar nicht doch schlägt

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Alarm wenn unbefugte Personen ins Haus eindringen. Eine Alarmanlage ist eine ziemlich kostspielige Angelegenheit – vor allem wenn sie nachträglich eingebaut wird. Bei einem Neu- oder Umbau sollte man die Installation frühzeitig einplanen und vom Profi rechnen lassen. Und: Zu einer Alarmanlage gehört zwingend ein Sicherheitskonzept. Wie lassen sich Fehlalarme etwa durch Haustiere vermeiden? Was soll überhaupt geschehen wenn der Alarm ausgelöst wird – ist es ein stiller Alarm der in einer Empfangszentrale landet und die Polizei auf den Plan ruft? Oder ein lauter Vor-Ort-Alarm der das halbe Quartier aus dem Schlaf reisst? Eine professionelle Beratung und Installation ist bei Alarmanlagen unerlässlich. Wer sich keine professionelle Anlage leisten will muss dennoch nicht voll auf Überwachung verzichten. So lassen sich mit der entsprechenden Software Web-

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Schutz vor Aufhebeln: einbruchhemmende Tür von Quadragard Einbruchschutz.

Experten-Tipp

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Expertentipp von Rolf Gasser, Sicherheitsberater bei der Kantonspolizei Zürich Eine starke Beleuchtung ist ein wirksames Mit­tel, das Einbrecher verunsichert und abschreckt.

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Sicherheitssystem verteidigt sich aber dennoch ständig mit den Panzerknackern herumschlagen muss. Eine Lösung hat vielleicht der polnische Architekt Robert Konieczny gefunden: Mit seinem «safe house» hat er ein Haus gebaut das sich quasi auf Knopfdruck komplett verrie­ gelt. Doch mit der Sicherheit übertreiben muss man es ja nicht. Es sei denn man badet tatsächlich jeden Morgen in Fantastil­liarden wie Herr Duck.

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tipp

Licht schreckt ab:

Fachgerecht montierte Fenstergitter bieten guten Schutz. Bild: Quadragard Einbruchschutz.

Dabei werden an den Hausfassaden Annäherungsschalter und starke Scheinwerfer angebracht. Die Lichtquellen werden automatisch eingeschaltet, wenn sich jemand dem Haus nähert. Eine Schockbeleuchtung macht jedoch nur an von Drittpersonen gut einsehbaren Fassaden einen Sinn. Bei versteckten Örtlichkeiten muss von einer Schockbeleuchtungen abgeraten werden, da dem Einbrecher kein willkommenes Licht gespendet werden darf.

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Weitere Infos www Zahlreiche Tipps und Informationen sind bei der Schweizerischen Kriminalprävention erhältlich, www.skppsc.ch Einbruch


Testwoche Drinnen

auswertung zur TESTWOCHE

Bestnoten für den ® ErgoRapido 10 Leserinnen und Leser vom Haus Magazin haben den neuen ErgoRapido® 2in1 Akkusauger von Electrolux getestet. Der Akkusauger hat die Testpersonen überzeugt. Er sei besonders beweglich, sehr praktisch und biete eine einfache und saubere Behälterentleerung.

I

m September-Heft haben wir Leserinnen und Leser gesucht, die den neuen ErgoRapido® 2in1 Akkusauger von Electrolux bei sich zu Hause auf Herz und Nieren testen. Das Echo auf unseren Aufruf war gross: Rund 450 Leserinnen und Leser wollten es sich nicht nehmen lassen, den Akkusauger einem Intensiv-Test zu unterziehen. 10 von ihnen prüften vor allem die Manövrierbarkeit, die 2in1 Funktion, die Saugleistung und das Entleeren des Staubbehälters.

Schnell, praktisch und sauber Der ErgoRapido® 2in1 Akkusauger von Electrolux bekam ausnahmslos sehr gute Noten – die Durchschnittsnote liegt bei 5,2 von möglichen 6,0. Am besten beurteilt wurde die Manövrierbarkeit, weil er ohne Kraftaufwand exakt geführt werden kann. Die 2in1 Funktion überzeugte mit dem Handsauger für schwer zugängliche Stellen. Ähnlich gute Noten bekam der Staubsauger beim Entleeren des Staubbehälters und bei der Optik. Die Mehrheit der Leser war von der Saugleistung positiv überrascht wie auch von der Akkulaufzeit von rund 35 Minuten und der kurzen Aufladezeit. Die LED-Funktion finden unsere Tester optisch sehr schön, sie sei aber absolut kein Muss. Fazit unserer Leser: Der ErgoRapido® 2in1 Akkusauger von Electrolux ist handlich, wendig, leicht und ohne störendes Kabel – somit praktisch für die tägliche Reinigung. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass er nicht unter jedes Möbel/Sofa passt.

Bild: PD

Kaufen oder weiterempfehlen Alle Tester würden den Akkusauger selber kaufen und weiterempfehlen. Er eignet sich sehr gut für normale Wohnungsgrössen und ist der ideale Staubsauger für tägliche Reinigung.

www.electrolux.ch Tel. 0848 899 300

Beurteilung Manövrierbarkeit 2in1 Funktion Entleeren Staubbehälter Optik Reinigung Filter Saugleistung auf Teppich Saugleistung auf Hartböden Parkfunktion 0 1 2

5,7 5,5 5,5 5,4

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5,0 5,0 4,8 4,7 5

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Haus magazin 9/2014 23


DRINNEN Raumluft

Gesunde Luft wie in den Schweizer Bergen

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ag für Tag vollbringt unsere Lunge eine gigantische Leistung: 20’000 Mal atmen wir ein und aus und pumpen dabei rund 12’000 Liter Luft durch unsere Lungen, um daraus Sauer­ stoff zu gewinnen. Dass wir uns dabei in der Natur aufhalten und kristallklare, saubere Luft geniessen, kommt bei den meisten leider selten vor. Experten gehen davon aus, dass die Menschen in der Schweiz rund 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen.

24 Haus magazin 9/2014

Deshalb kommt der Qualität der Raumluft eine extrem hohe Bedeutung zu.

Trockene Luft macht krank Mit Abstand am schlechtesten ist die Raumluftqualität im Winter. Weil die kalte Winterluft nur sehr wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann, ist auch die künstlich aufgeheizte Luft in den Innenräumen sehr trocken. Wie unangenehm das sein kann, kennen wir alle aus dem kalten

Halbjahr: Die Schleimhäute in Nase und Rachen trocknen aus und verlieren so einen Teil ihrer Schutzfunktion – wir erkälten uns schneller. Zudem kratzt der Hals, die Augen sind gerötet, Haut und Lippen häufig rissig. Was viele nicht wissen: Qualität und Reinheitsgrad von Raumluft hängen direkt mit der Luftfeuchtigkeit zusammen. Je trockener die Luft ist, desto länger können sich gesundheitsgefährdende Partikel in der Luft halten: Viren, Bakterien, Allergene (z.B. Staubmilben und

Bilder: zVg

Der Mensch verbringt 90 Prozent seiner Zeit in Innenräumen – ausgerechnet dort, wo die Luft am schlechtesten ist. Denn bis zu 2 Millionen Partikel tummeln sich in jedem Kubikmeter Raumluft: Pollen, Viren, Feinstaub. Besonders akut ist das Problem im Winter. Textbearbeitung Tanja Hegglin


Raumluft DRINNEN

Pollen) sowie Feinstaub. Ist die Luftfeuchtigkeit zu tief, nimmt unser Organismus also automatisch viel mehr Schmutz und Erreger auf.

Die richtige Luftfeuchtigkeit hält uns gesund Aus der Gesundheitsforschung wissen wir: Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent können sich am wenigsten schädliche Schwebeteilchen in der Luft halten. Hinter diesem Effekt steckt ein physikalisches Phänomen: Ist die Luftfeuchtigkeit genug hoch, binden Partikel in der Luft Feuchtigkeit an sich und werden dadurch erheblich schwerer. Dadurch sinken die Partikel zu Boden und können nicht mehr in die Atemwege geraten. Das mindert das Grippe- und Allergierisiko deutlich. Auch subjektiv fühlen wir uns bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent am wohlsten, denn es atmet sich wunderbar leicht und die Schleimhäute trocknen nicht aus.

Die Luft befeuchten und reinigen Zum Glück lässt sich die Luftqualität in Innenräumen gut beeinflussen. Luftbehandlungsgeräte sorgen dafür, dass sich die relative Luftfeuchtigkeit im optimalen Bereich einpendelt, indem sie die Raumluft auf natürliche Weise befeuchten. Zudem wird die eingesogene Luft gefiltert und gewaschen, bevor sie sauber und frisch wieder in den Raum abgegeben wird. Von der so optimierten Luftqualität profitieren nicht nur Mensch und Tier, auch Pflanzen fühlen sich wohler. Selbst Holzmöbeln, Parkett und Musikinstrumenten tut das optimierte Klima gut und verlängert ihre Lebensdauer.

BONECO Hybrid H680: Das Multitalent für Luftbefeuchtung und -reinigung Als technische Neuheit ergänzen sich im H680 ein neuartiges Filter- und Befeuchtungssystem. Diese vereinte Intelligenz sorgt für eine Luftqualität, die der unberührten Natur nahekommt. Der waschbare Vorfilter filtert Haare, Hausstaub und andere grössere Schmutzpartikel. Die

Zu trockene Luft? Machen Sie den Check!

tipps

Überprüfen Sie anhand der folgenden Symptome, ob die Luftfeuchtigkeit im Haus zu gering ist: Leiden Sie im Winter oft an Schluckbeschwerden und ausgetrockneten Schleimhäuten in Mund und Nase und spröden Lippen? Treten in der Familie vermehrt Atembeschwerden wie Reizhusten und Infektionen der oberen Atem­wege auf? Sind Sie oft heiser, besonders nach gesprächsintensiven Tagen? Leiden Sie häufig unter geröteten, brennenden Augen, gesteigerter Lidschlagfrequenz und Blendungsempfindlichkeit? Fühlt sich Ihre Haut rau an, spannt und juckt sie häufig und neigt zu Ent­zündungen bis hin zu Ekzemen? Sind Sie öfters müde und haben Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten?

neuartige Filterbeschichtung des HEPAFilters vernichtet nahezu alle Viren, auch Bakterien, Pollen, Feinstaub und Milbenkot werden entfernt. Zu guter Letzt befreit der Aktivkohlefilter die Luft von unangenehmen Düften aus Küche, Raucherecke oder Hundekorb. Nach der kompletten Reinigung wird die Luft zusätzlich befeuchtet und wieder an den Raum abgegeben. Das speziell beschichtete Filterpaket ist in einem HYBRID-Filter vereint, aber auch ohne diesen Filter erbringt der H680 eine Glanzleistung in der Luftbefeuchtung und -reinigung. Mittels integriertem Hygrostat und einem Luftsensor wird das Raumklima überwacht und – nur falls gewünscht – automatisch den optimalen Werten angepasst. Die sieben Lüfterstufen arbei-

ten bedürfnisgerecht, so etwa im Modus SLEEP oder BABY besonders leise, im POWER-Modus speziell leistungsfähig. Benutzerfreundliche Funktionen wie die Fernbedienung, der Reinigungsmodus und das selbsterklärende Display sind bei einem Gerät dieser Klasse selbst­ verständlich.

Intelligenz im Designerkleid Der H680 von BONECO healthy air ist ein einsatzstarkes Gerät mit einer Verduns­ tungskapazität bis zu 1000 Gramm Wasser pro Stunde. Er befeuchtet und reinigt somit die Raumluft in Häusern, Stadtwohnungen, Lofts, Büros oder Arztpraxen von bis zu 100 m2 Fläche. Dank seinem edlen Design braucht man ihn nicht in die Ecke zu stellen. Im Gegenteil, dieses Schmuckstück verdient es, attraktiv und selbstbewusst in Szene gesetzt zu werden. Luxus pur – gesunde Luft wie in den Schweizer Bergen.

Luftbefeuchter & Luftreiniger Boneco H680, Fr. 1190.–. Erhältlich exklusiv bei Fust. Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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HAUS

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DRINNEN ANNO – Möbel vom Schrottplatz

Zweiter Frühling für alte Schätze

Anstatt sie auf den Schrottplatz zu werfen, verhilft Beat Lüthi aus Belpberg alten Möbeln und Hölzern zu neuem Glanz. In seiner Möbelkollektion ANNO erleben die restaurierten Stücke ihren zweiten Frühling. Text Fabrice Müller

In der Werkstatt verarbeitet Beat Lüthi alte Möbelelemente zu neuen Kreationen.

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Sie ist Wohnhaus, Werkstatt, Lager und Ausstellungsort in einem. Der Schreiner Beat Lüthi und seine Familie nutzen die alte Sägerei als kreativen Kraftort.

Die Möbel entstehen während der Arbeit «Ich bin kein normaler Schreiner», betont Beat Lüthi. Und man glaubt es ihm aufs Wort. Wenn der gelernte Schreiner in der Werkstatt ein neues Möbel baut, weiss er noch nicht, wie es einst aussehen wird. «Meine Möbel entstehen während der Arbeit. Ich habe zwar ein grobes Konzept im Kopf, doch mehr nicht», erzählt Lüthi, der alten Möbeln mit ausgefallenen Kom­ binationen zu neuem Leben und Wert verhilft. So verwandelt der 42-jährige zum Beispiel Schubladen aus vergangenen Zeiten in Regaltürme, die bunter und wilder nicht sein könnten. «Zuerst beginne ich, die Schubladen spielerisch zu stapeln, bis ich das Gefühl habe, dass Höhe, Breite, Anzahl, Farben und Stil eine stimmige Form abgeben. Dann mache ich mir Gedanken über das Gehäuse.» Manchmal lasse er das angefangene Werk

Bilder: zVg / Fabrice Müller

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er den Weg auf den Belpberg unter die Räder nimmt und schliesslich nach unzähligen Kurven vor den Toren des Anwesens Grossmatt Halt macht, kommt meist nicht nur der Aussicht wegen. Hier oben, im Weiler zwischen Aare- und Gürbetal, 800 Meter über dem Meeresspiegel, steht eine ehemalige Sägerei aus dem Jahre 1940, die es in sich hat.


ANNO – Möbel vom Schrottplatz DRINNEN

zwei bis drei Wochen in der Werkstatt stehen. Vor allem dann, wenn er das Gefühl hat, etwas fehle noch.

Inspirationen in der Brockenstube Manchmal küsst ihn aber auch schon die Muse, wenn er ein altes Möbel im Brockenhaus oder in der Entsorgung für Grobsperrgut entdeckt. So geschehen zum Beispiel bei den beiden Nachttischchen, die Lüthi in der Brockenstube entdeckte: Eines davon dreht er auf den Kopf und stellt es auf sein Gegenstück. Daraus entstand ein witziges Möbelstück mit einem warmen, grauen Anstrich und vier leicht geschwungenen Füssen, die zur Decke zeigen. Ein anderes Objekt besteht aus zusammen­gewürfelten Wandmöbeln, die zum Bücherregal ineinander verschachtelt wurden und inzwischen zum Serienklassiker avancierte. Aus einem alten, runden Tisch mit gedrechseltem Mittelfuss entstand ein moderner, viereckiger Tisch mit vier Beinen. Den einstigen Zentralfuss zersägte Lüthi in vier Teile. Jetzt zeigen die dunklen, rund gedrechselten Seiten nach innen und die hellen Seiten aus neuem Holz nach aussen. Kleine Hocker, alle mit unterschiedlichen Beinen bestückt und mit mattschwarzen Sitzflächen aus alten Traktorenreifenschläuchen bezogen, ergänzen das Sortiment namens ANNO.

«Mit meinen Möbeln exponiert man sich gewissermassen»: Schubladenturm.

«Wertschätzung gegenüber alten Objekten»: Kommode für Individualisten.

Designobjekt und Skulptur Welche Idee steckt hinter ANNO? «Der Name steht für Ver­ gangenes, fürs Alter. Mit meinen Möbeln betone ich im Zeitalter der Wegwerfmentalität und Ikea-Möbeln die Wertschätzung gegenüber alten Objekten. Mir fällt es schwer, diese Philosophie in Worte zu fassen», kommt Lüthi zum Schluss. Fest steht: seine Möbel haben zwar eine Funktion, doch sie sind Designobjekt und Skulptur in einem. Im Wohnraum aufgestellt, lenken sie die Blicke auf sich. Sie sind dominant und lassen sich nicht einfach in eine Ecke stellen. Auf die Idee, aus ausgedienten Möbelelementen Neues entstehen zu lassen, kam Lüthi an der Ausstellung «100 Tage – 100 Stühle» von Martino Gamper im Museum für Gestaltung in Zürich. «Die Ausstellung war sozusagen die Initialzündung für meine künftige Arbeit mit alten Möbeln», erinnert sich Lüthi. Die Anfänge mit der Kollektion von ANNO vor dreieinhalb Jahren waren jedoch schwer. Präsentierte Lüthi seine Objekte an Ausstellungen, hätte er sich am liebsten im nächsten Mausloch verkrochen, wie er heute schildert. «Ich wurstelte oft alleine in der Werkstatt vor mich hin und bekam nur wenig Feedback auf meine Kreationen.» Inzwischen gewann er an Selbstsicherheit und erhält viele positive Reak­ tionen auf seine Möbel.

Aus einem Tischbein werden vier: Das Originale bleibt erhalten.

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DRINNEN ANNO – Möbel vom Schrottplatz

Eigensinnig und dominant Seine Kunden zu beschreiben, fällt Lüthi schwer. Es gebe kein einheitliches Kundenprofil. Jung und Alt interessieren sich für seine Modelle. Allen gemein sei indes ein gewisser Mut, so eigensinnige und dominante Möbel in den Wohnraum zu stellen. «Mit meinen Möbeln exponiert man sich gewissermassen und geht vielleicht auch ein gewisses Wagnis ein. Denn die Möbel brauchen Platz und passen nicht in jede Wohnung», sagt Lüthi. Vor allem, wer auf modernen Chic mit Metall und Glas stehe, könne oft wenig mit diesen Möbeln aus vergangenen Zeiten anfangen. Umso mehr freue es ihn, wenn seine Objekte einen schönen Platz bei Kunden erhalten und dort zur Geltung kommen. Kunden aus der ganzen Schweiz decken sich auf dem Belp­ berg mit ausgefallenen Unikaten ein. Nach einem Beitrag in einem internationalen Magazin erhielt der Schreiner sogar Anfragen aus London. In solchen Fällen scheiterte es jedoch oft an den logistischen Herausforderungen, die Möbel zu transportieren.

Sammelsurium an Materialien An Ideen und Material für neue Konstruktionen mangelt es dem Künstler und Schreiner nicht. Im Schopf neben der Werkstatt wartet ein Sammelsurium an Schubladen, Kisten, Brettern, Stuhllehnen, Griffen usw. darauf, zu neuen Designobjekten verarbeitet zu werden. Sorgfältig nach Arten getrennt, stehen zudem in Bretter geschnittene Baumstämme von heimischen Hölzern bereit für ihre Bestimmung.

Was andere wegwerfen, verarbeitet Beat Lüthi zu Designstücken.

Der Möbelschreiner Beat Lüthi auf einer seiner Kreationen.

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Im Lager warten ausgediente Schubladen und vieles mehr auf ihre neue Bestimmung.

Bilder: zVg / Fabrice Müller

Bei der Verarbeitung der alten Möbel und Hölzer kommt dem Schreiner seine langjährige Berufserfahrung zugute – auch wenn seine Möbel für das geübte Schreinerauge bezüglich Konstruktion nicht so anspruchsvoll seien. Die Kästchen beispielsweise sind auf Gehrung gesägt, die Schubladen neu verzinkt. Je nach Möbelstück lackiert Lüthi das Holz mit stehenden Flächen. Gerne arbeitet der Schreiner mit Sperrholz-Multiplex, um den äusseren Rahmen für seine Schubladentürme zu schaffen. Alte und neue Holzverbindungen werden stets so miteinander kombiniert, dass der Charakter erhalten bleibt.


Rezept Drinnen

V.l.n.r Nagan Navaratnam, Ivana Hrecova, Kim Loser, Sylvi Erler, Nina Hochstrasser

Bilder: Aquariumdesign AG / Stefan Bärtschi

MEAT’s Steak &Wine Bahnhofstrasse 4 5000 Aarau Tel. +41 62 822 52 23 gastroawards.ch/meats-steak-wine

ZUTATEN (für 4 Personen) Burger Bun: 225 ml Wasser 125 ml Milch 50 g Butter 1 Stk. Eigelb 550 g Weissmehl 50 g Zucker 20 g Hefe 20 g Sesam 2 TL Salz Burgermasse: 50 g Toastbrot 700 g Rindshackfleisch 100 ml Milch 2 Stk. Eigelb 40 g Zwiebeln, gehackt 4 EL Dijon Senf 1 EL Sambal Oelek Je 1 TL Salz, Currypulver mild, Paprikapulver mild Etwas Pfeffer 1 Schuss Whisky Relish: 220 g Fleischtomaten, gewürfelt 11 g Cornichons, gehackt 25 g Zwiebeln, gehackt 1 Zehe Knoblauch, gehackt 11 g Zucker 1 TL Olivenöl Je 1 EL Roter Balsamico-Essig, gehackter Oregano, gehacktes Basilikum 1,5 EL Dijon Senf 1 TL Salz Etwas Currypulver, mild Cocktailsauce: 130 g Mayonnaise 130 g Ketchup 26 ml Vollrahm 7 ml Worchestersauce 13 ml Whisky 1 TL Salz Wenig Pfeffer, Sambal Oelek

MEAT’s Burger Spezial Ein Rezept vom MEAT’s Steak & Wine, Aarau AG

ZUBEREITUNG: Den Teig für die Burger Buns vorbereiten. Toast in Milch und Eigelb für Burger­ masse einweichen und kühl stellen. Das Relish kochen und die Cocktailsauce herstellen. Den Lattich waschen und in Streifen schneiden. Burger Buns fertigstellen und in Ofen backen. Während die Brötchen im Ofen sind, die Burgermasse fertigstellen und braten. Spiegelei und Speck ebenfalls braten. Das Burger Bun halbieren, den Deckel mit Relish und den Boden mit Cocktailsauce bestreichen. Alle Komponenten inkl. Lattich zum Burger zusammenfügen. Burger Bun: Wasser, Milch und Butter auf 50° C erhitzen. Salz, Zucker und Mehl mischen. Hefe zerbröseln und zur Mehlmischung geben. Die erhitzte Flüssigkeit ebenfalls zur Mehlmischung geben und das Ganze ca. 10 min kneten. Den Teig mit einem Tuch abdecken und 30 – 40 min aufgehen lassen. Dann den Teig in 4 gleichmässige Stücke teilen und zu run-

den Teigstücke kneten. Die Teigstücke auf ein gefettetes Blech im Abstand von ca. 5 cm legen und ein wenig flachdrücken. Mit dem Eigelb bestreichen und mit Sesam bestreuen. Bei 200° C Umluft in der Mitte des Ofens 12 –15 min backen. Burgermasse: Toastbrot in Milch und Eigelb einweichen und ca. 30 min kühl stellen. Rindshackfleisch mit den restlichen Zutaten mischen. Toast, Eigelb und Milch darunter mischen. 250 g pro Burger abwägen, rund formen und ein wenig flachdrücken. Nach Wunsch auf dem Grill oder mit wenig Öl in der Pfanne braten. Relish: Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl dünsten, Zucker und Currypulver beigeben und leicht karamellisieren lassen. Mit Balsamicoessig ablöschen, leicht einreduzieren. Kräuter, Tomaten, Salz und Cornichons beigeben und 20 – 30 min köcheln lassen. Pfanne vom Herd nehmen und Dijon Senf einrühren. Cocktailsauce: Alle Zutaten gut miteinander vermischen.

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Bis er fliegen gelernt hat, braucht’s die Rega.

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DRaussen

Bild: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, MOEL PHOTOGRAPHIE

Der Weg ist das Ziel Gartenwege sind so verschieden, wie die Menschen, die auf ihnen wandeln. Manche lassen sich Zeit und schlendern in sanften Kurven zum Ziel. Andere setzen auf direkten Zugang und kommen geradewegs zum Punkt. Text Juliane Forster

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m wichtigsten: Der Weg der den Garten erschliesst muss zur Architektur des Hauses passen und gleichzeitig sicher sein. Die Entscheidung ob und wie ein Weg durch den Garten führt spielt von Beginn des plane-

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rischen Prozesses an eine zentrale Rolle. Auf kleinen Grundstücken zum Beispiel beim Reihen- oder Stadthaus kommt man besser ohne Weg klar weil dieser ja eine bestimmte Breite haben muss. Hier kann man mit Schrittplatten aus Naturoder Betonstein den Garten gliedern.

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Wichtig ist immer die Frage wohin der Weg führen soll. Wenn zum Beispiel im Garten Cheminée-Holz gelagert wird und man im Winter viel Holz holt dann liegt das Anlegen eines sauberen Weges mit Pflasterplatten nahe. Das Ziel: trockenen Fusses zum Holz und wieder zurück

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Draussen Traumgarten

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zu kommen. Wege sollen von A nach B führen sie können aber den Garten auch in verschiedene Pflanz- und Nutzbereiche gliedern oder Räume erschliessen: vom Sitzplatz unterm Baum über den Naturpool bis zum Vorgarten ebenso wie zu ausser­ gewöhnliche Perspektiven. Ein Fleckchen im Garten kann noch so schön sein: Gibt es keinen Weg dorthin bleibt es ungenutzt. Die Art der Wegführung hängt stark vom Stil des Hauses ab. Bei Designhäusern wird man eine eher gradlinige Wegführung mit klaren Strukturen bevorzugen ländliche Häuser erfordern geschwungene verspielte Varianten. So spiegelt der Garten auch das architektonische Konzept eines Hauses sowie sein Interieur bis in die Wegführung hinein wider.

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Die Sichtachse wird durch eine Wegbiegung unterbrochen und erzeugt Spannung auf das, was kommt. Holz eignet sich nur bedingt für viel begangene Wege, ist aber in Kombination mit Wasser sehr schön.

Formwilde Schrittplatten umrahmt von Sternenmoos im Geniessergarten.

Griffig und sicher Die Planung der Wegführung folgt praktischen und ästhetischen Erwägungen. Ausschlaggebend sind neben der Architektur des Hauses und der Grösse des Gartens auch dessen Proportio­ nen und seine Nutzung. Wenn der Besitzer im Garten arbeiten möchte und viel mit Gartengerät unterwegs ist – aber auch wenn mehrere Personen im Garten aktiv sind – wird man die Wege breiter anlegen. Wie man mit Höhenunterschieden oder Unebenheiten umgeht hängt ebenfalls von den Gartennutzern ab. Älteren

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Grossformatige Schrittplatten im Designgarten.

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Traumgarten Draussen

Für geschwungene Wege eignet sich kleinteiliges Pflaster. Menschen und kleinen Kindern sollte man Treppen oder Steigungen ersparen. Hier sind das Anpassen des Terrains oder Rampen Mittel der Wahl. Dabei darf die Sicherheit nicht ver­ gessen werden. Die Griffigkeit des Belages muss für Wege viel höher sein als etwa für Terrassen. Deshalb kommt Holz das bei Feuchtigkeit glatt wird eher selten als Wegbelag zum Ein­satz; wenn doch dann als verlängerter Steg am Schwimmteich oder in gehäckselter Form.

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Schöne Steine, sandige Wege

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Wege lassen sich mit Beton- oder Naturstein mit Kies oder Splitt anlegen. Auch organische Beläge wie Rinde und Häcksel oder wassergebundene Wegdecken mit hellem Mergel oder Brechsand sind möglich. Sie lassen sich sehr schön in naturnah gestaltete Gärten eingliedern. Der Nachteil – Feines bleibt an den Sohlen Gröberes im Profil der Schuhe hängen.

Bilder: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, MOEL PHOTOGRAPHIE

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Wegbeleuchtung vermeidet Stolperfallen.

Geradlinige betonte Wegestruktur im designorientierten Garten.

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Draussen Traumgarten

Raffiniertes Zusammenspiel von Pflanze und Stein.

müssen Farbe und Oberflächenstruktur mit dem Wegbelag har­ monieren so zum Beispiel Anthrazit zu grauem Sichtbeton oder kleinere Würfel die Natursteinplatten einfassen.

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Formvollendet beleuchten

Ob Beton- oder Natursteinbelag: Im Designgarten wird man eher mit geradlinigen Formen Struktur geben und mit den Proportionen spielen: gleiche Breite unterschiedliche Längen oder grossformatige Platten. Kleinere Pflastersteine kommen bei geschwungenen Wegen zum Einsatz finden sich also in vielen Natur- oder Geniessergärten. Wilde Mischungen von Belägen sollte man unbedingt vermeiden und bei Weg­einfassungen

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Nachgefragt

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Ob Lichtpunkte am Wegesrand oder in Stufen integriert Spots auf eine aparte Pflanze gerichtet oder eine punktuelle Beleuchtung mit interessanten Leuchtkörpern: Vieles ist möglich nur blenden darf nichts. Eine sorgfältig geplante Beleuchtung macht den Weg durch den Garten für Nachtwandler sicher und setzt den Garten stimmungsvoll in Szene.

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*Mitglied Gärtner von Eden www.forster-gartenbau.ch; www.gaertner-von-eden.ch

Dazu gibt es alle möglichen Varianten von im Belag eingelassenen Bodenspots bis hin zu den Weg begleitende Sockel- oder Pollerleuchten, die ihren Lichtstrahl auf den Weg richten. Wir arbeiten vorwiegend mit stromsparenden 12 Volt Halogenoder LED-Lampen mit hoher Lebens­ dauer. Wichtig ist, das Licht am Abend nur so lange wie nötig eingeschaltet zu lassen.

Spots mit einem Erdspiess, die einfach in den Boden gesteckt werden können. Es empfiehlt sich ebenso, eine dunkle, etwas vom Hauptaufenthaltsbereich entfernte Gartenecke zu beleuchten, so verHans-peter forster meidet man den Eindruck eines schwarInhaber Forster zen Lochs. Wir bieten unseren Kunden Gartenbau AG* jeweils eine Probebeleuchtung an. Die 4425 Titterten Leuchtkörper werden provisorisch installiert und der Kunde kann sehen, ob ihm Welches sind stromsparende Beleuchtungs- Wie geht man vor, wenn man in einem be­­- die Illumination zusagt.

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varianten, die auch für Flora und Fauna s­tehenden Garten eine Beleuchtung einverträglich sind? bauen möchte? Wie gross ist der technische Aufwand? Grundsätzlich beziehen wir bei der Planung diese Überlegungen immer mit ein. Bei der Wegbeleuchtung steht ganz klar die Sicherheit an erster Stelle. Der Weg soll ausreichend gleichmässig beleuchtet sein, um Stolperfallen zu verhindern.

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Gehen Sie einfach von einer sinnvollen Grundbeleuchtung aus, das heisst einer Weg- und Sitzplatzbeleuchtung. Vielleicht möchten Sie in den Abendstunden auch ihre Lieblingspflanze oder ein Kunstwerk in Szene setzen, dafür eignen sich kleine

Bei einer elektrischen Beleuchtung müssen zu jeder Leuchte Stromkabel verlegt werden. Die Leitungen sollen etwa 50 Zentimeter tief in der Erde liegen, so dass sie bei Gartenarbeiten nicht mit der Hacke oder dem Spaten beschädigt werden.

Bilder: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, MOEL PHOTOGRAPHIE

Im natürlich gestalteten Garten: Weg mit wassergebundenem Feinbelag.


Aussenbeleuchtung Draussen

Aussenbeleuchtung mit LED – effizient und umweltverträglich Mit der Beleuchtung von Gartenwegen ist es so eine Sache. Die verbreitete Rundumbeleuchtung mit Kugellampen blendet nicht nur, sondern trägt auch zur Lichtverschmutzung der Umwelt bei. Effiziente LED-Garten- und Wegleuchten mit abgeblendetem Licht sorgen hier für Abhilfe. Text Stefan Hartmann

Bild: neuco ag

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er kennt sie nicht die überhellen Laternen in Einfamilienhaus-Vorgärten die uns blenden und die Umgebung in gleissendes Licht tauchen? Licht im Garten braucht es zweifellos zur Sicherheit; Gäste und natürlich die Hausbewohner sollen bei Dunkelheit ohne Stolpern den Weg zur Haustüre finden. Mit 30 bis 80 Zentimeter hohen LEDAussenleuchten lässt sich der Weg diskret und erst noch viel sparsamer beleuchten. Sie kosten unter 100 Franken und sind energieeffizient. Die Stehlampen bündeln den warmweissen Lichtstrahl

nach unten auf den Boden; sie strahlen nur dort hin wo es wirklich Licht braucht. Dies hat den grossen Vorteil dass die Lichtverschmutzung vermieden wird was vor allem für Zugvögel und Fledermäuse ein Segen ist. Denn die Tiere verlieren durch die immer heller beleuchtete Nacht ihre Orientierung. Ein weiterer Vorteil: LED-Leuchten entwickeln keine Hitze; Insekten werden also nicht massenweise verbrannt. Durch das abwärts gerichtete Licht werden die Nachtfalter viel weniger angezogen. Wenig bekannt ist der Umstand dass hell beleuchtete Gärten das Pflanzenwachstum beeinträchtigten wie «Dark

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Rigaleuchte LED. Bild: Lampenprofi

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Draussen Aussenbeleuchtung

Lampen, die nach oben strahlen, verursachen Lichtverschmutzung – ein solcher Himmel ist in Siedlungs­ gebieten kaum noch zu sehen. Bild: Dark Sky Elegante Wegleuchte mit LED: Modell Oxel von Helestra. Sky» – die Bewegung gegen die zunehmende Lichtverschmutzung – schreibt. Wegen der hellen Nächte können sich die Blütezeiten verschieben was unter anderem zu Frostschäden führen kann.

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Aussenbeleuchtung steuern

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«Dark Sky» (www.darksky.ch) rät die Leuchtdauer der Aussenbeleuchtung durch eine Zeituhr zu begrenzen. Nicht

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nur aus den genannten Gründen sondern auch weil der Schlaf der Menschen weniger gestört wird. Die wenigsten Lampen müssen ja die ganze Nacht hindurch leuchten. Es gibt aber auch die Mög­ lichkeit einer Nachtabsenkung bei der die Beleuchtungsstärke heruntergefah­ ren wird. Wo es sinnvoll scheint können Lampen mit Bewegungsmeldern ausgerüstet werden. «Dark Sky» ist mit den Empfehlungen nicht alleine: Im Frühling hat auch die SIA-Norm 491 Merkpunkte zur «Vermeidung unnötiger Lichtemis­ sionen im Aussenraum» publiziert. Was sich in den letzten Jahren in Sachen Aussenlicht getan hat ist quasi ein Paradigmawechsel. Noch vor zehn Jahren galt es bei Gartengestaltungen als chic Bäume und Accessoires um das

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LED-Aussenleuchten lassen sich mit Schaltuhren oder Bewegungs­ meldern steuern; LED-Gartenund Wegleuchte mit abgeblendetem Licht. Bild: neuco ag

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Aussenbeleuchtung Draussen

Effiziente Aussenleuchten

info

SAFE, die Schweizerische Agentur für Energie­ effizienz, gibt den Konsumenten mit ihrer Webseite ein gutes Entscheidungsinstrument in die Hand; dort finden sich die besten Aussenleuchten, nach Effizienz, Preisen, Leis­tung, Marke, Bezug etc.: www.topten.ch Beleuchtung Aussenleuchten.

LED-Aussenleuchten spenden dort Helligkeit, wo es sie braucht: LED-Gartenund Wegleuchte mit zweiseitigem Lichtaustritt. Bild: neuco AG

Anwesen und das Haus selber stimmungsvoll anzustrahlen. Diese Zeiten scheinen vorbei. Auch wenn Energie heute günstig ist so kann sich Abschalten lohnen. Verschiedene Schweizer Gemeinden haben durch die neue Generation der LED-Strassenbeleuchtung schon zigtausende von Franken jährlich gespart. Hier geht der Trend klar in Richtung intelligente LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern die nur aufleuchten wenn sich Fahrzeuge oder Personen nähern.

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Spektakuläre Fortschritte bei LED LED-Lampen haben in den vergangenen Jahren grosse technische Fortschritte gemacht; sie liefern mittlerweile ein weis-

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ses Licht das ebenso warm ist wie jenes der alten Glühlampen. Auch preislich ist die Entwicklung ganz erstaunlich: Eine gute LED-Lampe von der Leuchtkraft einer alten 60-Wattbirne hat vor drei Jahren noch 50 Franken gekostet; heute ist sie für 10 Franken erhältlich. Sie braucht dabei aber sechsmal weniger Strom und hat eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren. LED wird in wenigen Jahren Standard sein; wer heute eine Energiesparlampe ersetzen muss soll lieber gleich auf LED umsteigen. In zwei bis drei Jahren dürfte die Sparlampe ganz aus den Regalen verschwunden sein. Alle Lampen müssen ab 1.1.2015 zudem mit der Energieeti­kette gekennzeichnet sein. Anhand der dort gelieferten Angaben kann der Konsument

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die Effizienz der verschiedenen Produkte vergleichen. Energiesparlampen (Fluoreszenz) sind übrigens für draussen eher ungeeignet sind da sie bei tiefen Temperaturen einen schlechten Wirkungsgrad aufweisen bzw. wenig Licht abgeben. Bei LED ist das Gegenteil der Fall; sie halten selbst grosse Kälte aus.

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Zeitschaltuhr

tipp

Die Nächte werden länger, die Zeit der Weihnachtsbeleuchtung naht: Die Lichterketten strahlen zwar rundum, aber jetzt gibt es sie in LED-Qualität, d.h. mit einem zehnmal geringeren Stromverbrauch. Tipp: mit Schaltuhr versehen, dann strahlen sie nur von 17 bis 22 Uhr und morgens ab 6 bis 8 Uhr.

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Draussen Gartenfreunde

Einen warmen Kupferton haben die Blütenähren des Blattährengrases.

Ein wahres Feuerwerk ist das Blutgras.

Ein Hingucker beim Chinaschilf ist die Sorte «Strictus».

Gräserzauber im Herbstgarten Mit ihrer filigranen Erscheinung zaubern Ziergräser Leichtigkeit in den spätherbstlichen Garten. Besonders schön wirken sie, wenn Raureif das Laub ziert. TEXT & BILDer Brigitte Buser

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m bekanntesten dürfte das ausdauernde Federborstengras (Pennisetum alopecuroides) sein das mit seinen dichten Horsten und den ab Juli erscheinenden dicken Blütenähren eine sehr beliebte Gartenpflanze ist. Der Standort sollte warm und sonnig mit gutem Wasserabzug sein. Ob als Rosenbegleiter im Beet mit Stauden kombiniert oder als Solitärstaude im Steingarten: Das bis zu 80 cm hoch werdende Ziergras ist immer ein Hingucker. Wird es zunehmend kälter verfärbt sich das mittel- bis dunkelgrüne Laub in ein leuchtendes Gelb bis Ocker.

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Ebenfalls vielseitig einsetzbar ist das Chinaschilf (Miscanthus). Ob als Solitär im Kübel auf der Terrasse oder ausgepflanzt in Wassernähe oder als Hintergrundpflanze im Staudenbeet: mit ihm lassen sich Akzente setzen. Das winterharte mehrjährige Ziergras ist zudem sehr pflegeleicht – vorausgesetzt der Standort ist sonnig bis halbschattig und der Boden gut durchlässig. Ein besonderer Blickfang ist die Sorte M. «Strictus» auch Zebragras genannt mit grüngelb gestreiftem Laub. Eine ebenso schöne Sorte ist M. «Silberspinne» oder M. «Malepartus» beide mit silbrig-roten Ähren wobei letztere deutlich höher wird. Auch sehenswert sind mehrjährige Hirsearten wie Panicum virgatum «Warrior» bei dem sich das grüne Laub im Herbst leuchtend rot verfärbt oder Japan­ seggen wie beispielsweise die Sorte Carex morrowii «Ice Dance» mit ihrem länglichen weiss gerandeten Blatt. Hirse­ arten lieben sonnige Lagen mit durchlässigen frischen bis trockenen Böden

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Die Segge Carex morrowi «Ice Dance». Schon länger bekannt ist das Pampasgras (Cortaderia selloana) welches ab Juli weisse dicke Blütenähren aus seinem Gräserhorst schiebt. Nicht so imposant aber nicht minder attraktiv wirkt die Sorte «Evita» mit weissen Blüten­ ähren. Ebenfalls interessant ist C. sel. Gold Mini Pampa das ca. 70 cm hoch wird und dessen Laub goldgerandet ist. Pampasgräser mögen sonnige und trockene steinige steppenartige Böden und lassen sich daher auch gut mit Herbst­astern oder anderen trockenheitsliebenden Gräserarten vergesellschaften. Werden die Wedel zunehmend unansehnlich entfernt man sie einfach und bindet den Gräserhorst zusammen welcher so einen idealen Winterschutz für das darunterliegende Wurzelwerk bildet.

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Die Ähren von Miscanthus‚«Ferner Osten» werden bis zu 160 cm hoch.

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Zart und filigran wirken die Halme von Miscanthus «Silberspinne».


Gartenkalender Draussen

während Seggen lieber einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nahrhafte eher feuchte Erde bevorzugen. Dort bilden sie bald immergrüne Horste mit unauffälligen Blüten. In kalten Lagen sollte sie unbedingt vor starken Frösten geschützt werden. Im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Gräsern sind Seggen immergrün und werden daher im Frühjahr nicht zurückgeschnitten sondern nur ausgeputzt. Zum Schluss wären da noch zwei besonders auffällige Gräser zu erwähnen. Zum einen das Blattährengras (Chasmanthium latifolium) das mit seinen «platten» im Aufblühen bogig überhängenden rosa Blütenähren welche in einen warmen

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Das Pampasgras, hier «Evita», eignet sich auch für die Bepflanzung von Gefässen.

schattigen Standort sowie einen lockeren humosen und nährstoffreichen Boden. Es eignet sich bestens für die Vergesellschaftung mit Beetstauden wie Rittersporn oder Phlox aber auch Silberkerze Wachs­ glocke oder Herbstanemonen an halbschattigem Standort. Auch sehr auffällig ist das bis zu 60 cm hoch werdende Japanische Blutgras (Imperata cylindrica «Red Baron») mit blutrotem Laub. Es bevorzugt einen humosen bis sauren gut durchlässigen Boden in sonniger oder halbschattiger Lage. Da etwas kälteempfindlich empfiehlt sich ein Winterschutz aus einer dicken Laubschicht welche mit Tannästen fixiert wird.

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Leicht überhängend sind die Ähren von Miscanthus «Malepartus».

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Kupferton übergehen besonders auffallend ist. Sein ebenfalls überhängendes bambusartiges und frischgrünes Laub verfärbt sich bis zum Herbst hin goldgelb. Beheimatet im östlichen Nordamerika bevorzugt es einen sonnigen bis halb-

Miscanthus «Warrior» mit zarten, violett angehauchten Halmen.

Garten­Arbeiten im November TEXT & BILD Brigitte Buser

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Klein und mit auffälligem Laub: Das Pampasgras C. sel. Gold Mini Pampa.

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Pennisetum alopecuroides «Hameln» mit weissen Ähren wird ca. 60 cm hoch.

Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Südseiten eignen sich daher nicht. Bei langanhaltenden Trockenperioden oder unter Vordächern werden die Pflanzen bei frostfreiem Wetter mit wenig Wasser versorgt. Vor langanhaltenden Kälteperioden bekommen sie zusätzlich eine Abdeckung mit Tannengrün.

Schnecken: Bretter, die im Garten als Schneckenfallen ausgelegt wurden, auch weiterhin laufend kontrollieren und allfällig gefundene Schnecken entsorgen. Mediterrane Pflanzen: Zitruspflanzen, Olivenbäume und Myrten

An Zitruspflanzen reifen auch im Winter Früchte heran.

Kräuter in Töpfen überwintern:

Salbei, Ysop, Thymian und Eberraute können, wenn man ein paar Vorkehrungen trifft, auch im Winter problemlos draussen in Töpfen gehalten werden. Dazu stellt man diese am besten möglichst nah an eine geschützte Hauswand, die nicht zu starken Temperaturschwankungen durch

sollten spätestens jetzt ins Winterquartier gebracht werden. Da sie immergrün sind, benötigen sie auch hier einen hellen Platz. Ideal sind Gewächshaus, Wintergarten oder ein kühles Treppenhaus mit Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad. Gegossen wir nur dann, wenn die Erde leicht abgetrocknet ist. Giesst man zu wenig, vertrocknen die unteren Wurzeln, giesst man zuviel, droht Wurzelfäulnis. Beides vertragen die Pflanzen nur schlecht.

Gemüse: Nur wenige Gemüsesorten vertragen Kälte. Dazu gehören Grün- und Rosenkohl, winterfeste Sorten von Wirsing, Schwarzwurzeln oder Lauch. Endivien, Zuckerhut und Brokkoli vertragen nur die ersten, starken Fröste, jedoch sollten sie vorsorglich mit einem Vlies abgedeckt werden.

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Draussen Mobilität

Mit Hybrid zum Erfolg

Im 25. Jahr hat sich Lexus nun auch bei uns als Alternative in der Premiumklasse etabliert. Den Durchbruch brachte der sparsame Hybrid-SUV. Nun kommen mehr Style und Dynamik. TEXT Timothy Pfannkuchen

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icht immer erwies es sich in der Autogeschichte als eine gute Idee eine edle Tochter zu gründen: Daimler scheiterte ebenso an der Renaissance von Maybach wie Ford daran mit Edsel die gehobene Mittelklasse aufzumischen. Durchaus eine Erfolgsstory sind dafür die Nobellabel der Japaner. Gegründet wurde die Toyota-Nobeltochter Lexus 1989 parallel zum Nissan-Label

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NX: Ab 52800 Franken fegt der Kompakt-SUV mit 238 PS oder 197 Hybrid-PS los.

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Infiniti um auf dem damals grössten (heute nach China zweitgrössten) Markt der Erde den USA gegen die etablierten Europäer und Amerikaner zu punkten. In den USA wo auch Mutter Toyota ganz vorne mitspielt und sich meist mit Chevrolet und Ford um die drei Absatz-Podest­plätze balgt ist Lexus heute voll etabliert und liegt meist im Absatzbereich von Mercedes und oft klar vor Audi und Cadillac. Im tradi­tionsbewussten Europa harzte es dafür heftig – zu Beginn. Obwohl Qualität und Preisleistungsverhältnis stets gelobt wurden und werden hatte es Lexus ab 1990 in der Schweiz erst mal schwer. Das änderte sich als zum richtigen Zeitpunkt das richtige Auto startete: In den keimenden SUV-Boom und eine Zeit hinein in der der von Toyota ersonnene Benzin-Elektro-Hybrid sich zu etablieren begann fuhr 2005 der RX 400h. Die SUV-Kombination

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CT: Der Kompakt-Hybrid ist frisch geliftet mit 136 PS ab 35 100 Franken zu haben.

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Mobilität Draussen

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aus Luxus Hybrid und Allrad schlug ein; bis heute in aktuell dritter Auflage ist der RX hierzulande das Zugpferd. Und übrigens der weltweit meistverkaufte SUV mit Vollhybridantrieb (also im Gegensatz zum Mildhybrid mit der Möglichkeit kürzere Strecken auch rein elektrisch zu fahren). Gut möglich dass die Rolle bald sein jüngerer Edelbruder übernimmt. Denn bei den SUV sind heute Kompaktmodelle gefragt; also die Klasse des front- oder 4x4-getriebenen NX der zudem wie schon der IS endgültig Schluss macht mit dem biederen Design früherer Lexus.

2015 startet der Lexus RC F

info

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Zum Frühjahr erweitert Lexus die Palette um ein schneidiges Sportcoupé. Der 4,71 Meter lange RC braust zunächst als RC F (Bild) mit 477 PS starkem V8 zu Preisen ab 104 100 Franken zu uns, ehe im Herbst der RC 300h mit Hybridantrieb und wohl gut 230 PS folgt.

GS: Die hybride Oberklasselimousine hat ab 65900 Franken 223 oder 345 PS (V6).

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Die übrige Palette umfasst den Nobelkompaktwagen CT den Edelmittelklässler IS den GS in der Ober- und den LS in der Luxusklasse. Deren Vorteil: Alle sind auch CT und GS sogar nur mit Hybridantrieb zu haben. Einziger Nachteil: Nur der LS ist auch mit Allrad zu haben und dem IS und GS fehlen die in Europa wichtigen Kombi- und Dieselversionen. Auch deshalb bleibt Lexus hierzulande bis heute nur die Rolle als kleine feine Alternative zur Masse der Audi BMW oder Mercedes – in Rolle wie Absatz vergleichbar mit Jaguar. Zur Strategie der heute globalen Japaner zählt auch ihre der Konkurrenz ebenbürtige Technik Qualität und Fahrgefühl nicht als Schnäppchenangebot zu verramschen aber dank viel Ausstattung (inklusive zehn Jahren Gratisservice) unter dem Strich günstiger zu sein – ein Angebot das auch Occasionskäufer zu schätzen wissen. Entgegen der häufig dazu geäusserten Vermutung erfreut sich zum Beispiel der GS stabiler Occasionspreise

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Fotos: PD

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IS: Im neuen IS stecken ab 47600 Franken 208-PS-Benziner oder 223-PS-Hybrid.

Mit einem Preis von 88 600 Franken wartet das Sondermodell Lexus RX 450h Diamond mit Vergünstigungen und Gratis-Zusatzausstattung auf.

da Gebrauchtkäufer gezielt nach den im Vergleich ja relativ wenigen Exemplaren suchen. Am Ende darf man einmal mehr die Geschichte bemühen: Auch der VW-Nobelspross Audi benötigte Jahrzehnte um sich als Edelmarke zu etablieren. Und mit Modellen wie einem 560-PS-Sportler (LFA) oder dem neuen RC (siehe Box) gibt Lexus künftig auch Vollgas.

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LS: Der V8-Luxusliner (388, Allrad 370, Hybrid 445 PS) kostet ab 113600 Franken.

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Regelmässige Wartung und umweltfreundliches Ökoheizöl wirken Wunder

Lebensdauer der Ölheizung aktiv verlängern Dank immer saubereren Brennstoffen und modernen Verbrennungstechniken haben die Schadstoffemissionen von Ölheizungen in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich abgenommen. Die strengen Normen der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) können heute mühelos eingehalten werden. Besonders attraktiv selbst für Besitzer von älteren Ölheizungen: Ein regelmässiger Wartungsservice und die Umstellung auf umweltfreundliches Ökoheizöl schwefelarm wirken sich positiv auf eine noch längere Lebensdauer der Ölheizung aus. Die Heizölbranche stellt sich erfolgreich der harten Konkurrenz durch staatlich geförderte Alternativenergien. Fossile Brennstoffe sind nach wie vor der Hauptpfeiler unserer Energieversorgung. Der gesunde Wettbewerb hat wesentlich mitgeholfen, dass zahlreiche Verbesserungen das Heizen mit Öl so umweltfreundlich und effizient gemacht haben wie nie zuvor. Eine moderne Ölheizung mit Brennwerttechnik spart gegenüber älteren Modellen bis zu 35 % Energie ein. Aber auch Inhaber von älteren Ölheizungen können noch mehr für die Umwelt tun und zugleich die Lebensdauer ihrer Heizung markant verlängern. Dank dem umweltfreundlichen Ökoheizöl können die Stickoxid-Werte weit unter den gesetzlichen Normen der Luftreinhalte-Verordnung gehalten werden. Zusätzlich wirkt sich der Wechsel positiv auf die Funktionstüchtigkeit der Anlage aus. Die lange Lebensdauer einer Ölheizung wird durch die schwefelarme Ökoqualität (0,005 % Schwefelanteil) sogar noch verlängert. Zusätzlich werden die Aufwendungen für Reparatur und Unterhalt verringert. Bei allen Heizsystemen, ob Wärmepumpe, Gas-, Holz- oder Ölheizung, ist ein regelmässiger Service empfehlenswert. Dabei geht Moderne Ölbrennwertkessel sind zuverlässig und energieeffizient.

Regelmässiger Service verlängert die Lebensdauer der Heizanlage.

es in erster Linie darum, einen Ausfall der Funktion zu vermeiden. Ein gut gewartetes Heizsystem garantiert einen effizienten Betrieb und führt zu tieferen Energiekosten. Experten rechnen, dass ein nicht regelmässig gewartetes Heizsystem bis zu 10 % mehr Energie verbraucht als nötig. Beim Service wird die Einstellung der Heizung überprüft und wieder neu reguliert. Es ist eine Tatsache, dass der Ersatz einer alten Ölheizung durch ein modernes Brennwertsystem auch langfristig preisgünstiger ist als die Umstellung auf irgendeine andere Energiequelle. In vielen Fällen ist es jedoch durchaus sinnvoll, die alte Ölheizung zu behalten und dank regelmässiger Wartung und der Umstellung auf umweltfreundliches Ökoheizöl sowohl die Energieeffizienz als auch die Lebensdauer deutlich zu erhöhen. Vorteile von Ökoheizöl und einer regelmässigen Wartung der Heizungsanlage Erhöhung der Lebens- und Nutzungsdauer Werterhaltung der Heizungsanlage Betriebssicherheit wird erhöht Heizung wird auf hohem technischen Stand gehalten Optimaler und sparsamer Energieverbrauch Gesetzliche Vorgaben werden mühelos unterboten

Lassen Sie sich kostenlos durch die regionalen Informationsstellen beraten.

INFORMATIONSSTELLEN Region Zürich/ Innerschweiz: Beat Gasser Telefon 044 218 50 21 gasser@erdoel.ch Region Mittelland/ Nordwestschweiz: Markus Sager Telefon 062 842 85 72 sager@erdoel.ch Region Ostschweiz/ Graubünden: Moreno Steiger Telefon 071 278 70 30 steiger@erdoel.ch www.heizoel.ch


Service

Alternde Heizung: Besser vorgreifen! Bild: Ed Bock/CORBIS

Wieder eine Ölheizung oder auf erneuerbare Energie setzen? Bei einem plötzlichen Heizungsersatz ist nicht immer alles möglich. Wer vorausplant, hat mehr Wahlfreiheit. TEXT Raphael Hegglin

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olange die Heizung funktioniert verschwenden Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer kaum einen Gedanken an ihre Heizung. Doch fällt sie aus fliesst plötzlich nur noch kaltes Wasser und im Haus wirds frostig. Das Thema

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Heizung wird akut. Welches Heizsystem soll das alte ersetzen? Und: Wie lassen sich die Heizkosten künftig senken? lauten dann die Fragen. Bei Einfamilienhaus-Neubauten sind Wärmepumpen mittlerweile die Regel. Selbst etwas höhere Investitionen amor-

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tisieren sich dank tiefen Betriebskosten mit der Zeit. Etwas komplizierter ist die Rechnung wenn die Ölheizung eines in die Jahre gekommenen Hauses ausfällt. Welcher Ersatz in Frage kommt hängt oft nicht nur vom Umweltbewusstsein sondern auch vom Budget ab. Der

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Service Gebäudehülle

Schneller Ersatz durch Ölheizung

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Wer die hohen Ausgaben scheut fährt mit einem Ölkesselersatz meist am günstigsten: Zwar unterscheiden sich die Preise für verschiedenen Heizungen – bis auf die Wärmepumpe mit Erdsonde – preislich nicht allzu stark voneinander. Wohl aber ihre Installationskosten bei bestehenden Gebäuden. Oft lassen sich Ölheizungen mit dem geringsten Aufwand montieren ein simpler Ersatz ist schon ab 18’000 Franken möglich. Denn da die meisten technischen Installationen bereits vorhanden sind muss der neue Ölkessel nur noch angeschlossen werden. Vorausgesetzt das Haus ist ohne grossen Aufwand ans Gasnetz anzuschliessen kommt ein Gaskessel meist noch günstiger. Zudem braucht eine Gasheizung keinen Lagerplatz für den Energieträger und produziert weniger CO2 und Feinstaub als Öl. Öl- und Gasheizungen müssen präzise dimensioniert und auf dem neusten Stand der Technik sein. Nur so lassen sie sich mit bestmöglichem Wirkungsgrad betrei-

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Das Bohrloch für eine Wärmepumpe ist üblicherweise 120 bis 200 Meter tief.

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rung also weniger leisten. Ersetzt man zuerst die Heizung und dämmt erst später so ist die Heizung überdimensioniert. Es ist deshalb meist sinnvoll den Ersatz von Heizung oder Heizkessel mit neuen Fenstern und zusätzlicher Wärmedämmung zu kombinieren.

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Öl- und Gas-Brennwertkessel eignen sich für eine einfache und kostengünstige Sanierung.

Heizsysteme im Überblick Wärmepumpe Holzheizung Ölheizung Gasheizung Sonnenenergie Umweltverträglichkeit CO2-neutral (falls mit CO2-neutral CO2-Ausstoss CO2-Ausstoss CO2-neutral Ökostrom betrieben) Vorteile einfacher Betrieb, erneuerbare Energie, bei Ersatz tiefe kein Platzbedarf erneuerbare Energie, kein Kamin erforderlich einheimisch Investitionskosten für Brennstoff einfacher Betrieb Nachteile Investitionskosten, Feinstaub-Problematik, Platzbedarf für Öltank Gasanschluss Deckt nur einen Teil evtl. Dämmung der Platzbedarf für erforderlich der Heizenergie, Gebäudehülle zwingend Brennstoff nicht immer verfügbar

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info

Bilder: zVg

Rat von Energiefachstellen und Umweltverbänden lautet trotzdem: Wer eine neue Heizung braucht sollte auch die Aussenhülle seines Hauses sanieren. Denn durch verbesserte Wärmedämmung sinkt der Heizwärmebedarf; die Heizung muss nach einer energetischen Sanie-


Heizungsersatz Service

Luft/Wasser-Splitwärmepumpe und thermischen Solaranlage: Beide Systeme integrieren sich optisch gut in die Architektur des Gebäudes.

ben. Das senkt den Brennstoffbedarf und damit den CO2 -Ausstoss. Moderne kondensierende Öl- und Gaskessel gewinnen die Wärme aus dem Wasserdampf zurück der bei der Verbrennung von Öl und Gas entsteht. Ölheizungen sind dadurch bis zu zehn Prozent und Gasheizungen bis zu 15 Prozent effizienter als alte Modelle.

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Luft/Wasser-Wärmepumpen in Split-Bauweise.

Wärmepumpe langfristig lohnend Der Umstieg auf Wärmepumpen erfordert wegen der Installationen mehr finanziel­ len Aufwand. Dank tiefen Betriebskos­ten amortisiert sich der Mehraufwand über die Jahre aber oft. Zudem sind Wärmepumpen umweltfreundlich.


Service Heizungsersatz

Sonnenkollektoren sind eine ideale Ergänzung zu Öl- und Gasheizungen.

Eine Wärmepumpe funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank: Sie entzieht der Umwelt – dem Boden oder der Luft – Wärmeenergie. Dafür benötigt sie Strom. Mit der verbrauchten Menge Strom gewinnen Wärmepumpen etwa die dreibis vierfache Menge an Wärmenergie zurück. Sole-Wasser-Wärmepumpen die über eine Erdsonde arbeiten verbrauchen et­ wa 30 Prozent weniger Strom als Luft-

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Wasser-Wärmepumpen – sind allerdings teurer: Üblicherweise muss die Wärme in einer Tiefe von 120 bis 200 Meter via Sonde angezapft werden die Bohrung schlägt dementsprechend zu Buche. Wie umweltfreundlich eine Wärmepumpe ist hängt nicht nur von ihrer Effizienz sondern auch von der Art des verbrauchten Stroms ab. Dieser kann aus erneuerbaren Energiequellen stammen sowie von undefinierter Herkunft sein.

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Schnittzeichnung eines vollautomatischen PelletsKessels mit Pellets-Behälter und Brennraum.

Die Verbrennung von Pellets ist CO2-neutral und daher besonders umweltfreundlich.

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Holzheizungen sind klimaneutral und unterstützen die heimische Waldwirtschaft – sofern das Brennholz aus der Schweiz stammt. Holzheizungen sind in der Regel etwas teurer als Ölheizungen. Betrieben werden Holzheizungen mit Stückholz Schnitzeln oder Pellets.

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Bilder: zVg

Heizen mit einheimischem Holz


Heizungsersatz Service

Moderne Solaranlagen lassen sich gut auf bestehende Dächer montieren.

Weil Holzfeuerungen mehr Stickoxide und Feinstaub als Öl- oder Gasheizungen verursachen gelten seit diesem Jahr auch für kleine Öfen schärfere Vorschriften. Moderne Heizkessel für Stückholz und Pellets können diese jedoch problemlos einhalten. Das Gütesiegel von Holzenergie Schweiz zeichnet zudem Holzfeuerungen aus die besser als das gesetzliche Minimum abschneiden. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings der Platzbedarf für Holz-Brennstoffe: Sie benötigen bis zu dreimal mehr Raum als Heizöl.

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Nachgefragt

Sonne wärmt zusätzlich Ergänzend zum eigentlichen Heizsystem kann die Sonne als umweltfreundlicher und kostengünstiger Energielieferant dienen. Ein Sonnenkollektor nimmt dabei die Sonnenwärme auf und gibt sie an einen Wasserboiler ab. Mit Sonnenenergie lässt sich gut 50 Prozent des Brauchwassers erwärmen. Besonders bei Häusern mit hohem Energiebedarf – also schlecht gedämmten – lohnt es sich Sonnenenergie zu nutzen: In Kombination mit einer ande-

Wann sollten Hausbesitzer über einen Ersatz ihrer Heizung nachdenken? Am besten schon Jahre vor Ablauf der zu erwartenden Lebensdauer. Denn wer vorgreift, hat mehr Wahlmöglichkeiten. Zudem kann es sich lohnen,

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eine noch funktionierende Heizung zu ersetzen: Der technologische Fortschritt verläuft sprungartig und manchmal ist eine neue Heizung so viel effizienter, dass sich ihr Mehrpreis schnell amortisiert.

Marco Nani Leiter Produktmanagement, Hoval AG

ren Wärmequelle können die Heizkosten so stark gesenkt werden. Für welche Heizart sich ein Hauseigen­ tümer auch entscheidet: Es ist ratsam sich frühzeitig über den Ersatz Gedanken zu machen. Denn fällt die Heizung in kalten Tagen aus bleibt oft keine Zeit mehr für langes Überlegen.

Was gilt es zu berücksichtigen, damit eine Heizung möglichst lange hält? Grundvoraussetzung ist eine seriöse Planung – für jedes Gebäude ist eine andere Heizung die opti­ male. Dann ist es wichtig, dass die neue Heizung fachgerecht in Betrieb genommen wird. Und nach ein bis zwei Jahren sollte ein Servicetechniker nachjustieren und den Betrieb optimieren – basierend auf den Erfahrungen der Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer.

Lässt sich auch eine bestehende Heizung so optimieren, dass sich der Energiebedarf reduziert? Es ist wichtig, dass die Hausbewohner den Betrieb ihrer Heizung beobachten: Ist es im Haus gleichmässig warm oder gibt es grosse Temperaturunterschiede zwischen den Räumen? Wie ist der Energieverbrauch im Vergleich zu ähnlichen Häusern? Werden allfällige Unregelmässigkeiten beobachtet, ist es angebracht, eine Analyse durch einen Fachmann machen zu lassen und darauf basierend eine Betriebsoptimierung vorzunehmen. Ein zusätzlicher Tipp: Schwefelarmes Heizöl erbringt einen höheren Wirkungsgrad und schont die Umwelt. Der kleine Aufpreis lohnt sich, da die Ölheizung so merklich weniger Brennstoff benötigt.

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Service Fenster

Fenster sind in der Schweiz ein Milliarden­ markt. Entsprechend virulent sind die Inte­ res­sen der Hersteller. Wegen der grossen Nachfrage spielt die Konkurrenz nur bedingt. Text Othmar Humm

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Mio. Fenster sind in der Schweiz in Häu­ sern eingebaut je Einwohner etwa 10 Fenster. Mit einem durchschnittlichen Alter von 48 Jahren ergibt sich eine Erneuerungsrate von 2 1% was einem Ersatzvolumen von 1 7 Mio. Fens­tern pro Jahr entspricht. Unter Be­ rücksichtigung des Anteils im Neubau darf mit einem Volumen von insgesamt 2 Mio. Fenstern gerechnet werden. Das ergibt eine Fensterfläche von 3 4 Mio. m2 was fast 500 Fussballfeldern entspricht. Gemäss Erhebungen des Gebäudepro­ g­ramms kosten Fenster 1000 Fr. je m2 daraus resultiert ein gesamtes Markt­ volumen von 3 4 Mrd. Fr. – 7 5 % des ge­ samten Hochbaumarktes der Schweiz von 45 9 Mrd. Fr. (2012).

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Fenster: Qualität zahlt sich aus Brüssel und Bern setzen Druck auf Schweizer Fenster-Hersteller sind äus­ serst diskret. Zwar verweisen sie oft und gern auf die Vorzüge ihrer Pro­ dukte zur Konstruktion der Rahmen und Verglasungen hören Hausbesitzer und Liegenschaftsverwaltungen aber wenig. Das könnte an den Bedenken liegen die Konkurrenz würde eine raffinierte kons­ truktive Lösung kopieren. Tatsächlich genügen die vier klassischen Kriterien kaum für eine detaillierte Bewertung:

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Qualitätsfenster bieten optimale Wärmedämmung sowie Schallschutz. (Quelle: 4B Fester AG).

48 Haus magazin 9/2014

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Wärmedurchlass Gesamtenergiedurch­ lass Lichttransmission und Wärme­ brückenwirkung. Mehr Infos verlangt Brüssel. Mit der ErP-Richtlinie sind alle Hersteller energierelevanter Produkte – Energy related Products – zur Kennzeich­ nung des produktebedingten Energiever­ brauchs gezwungen. Die EU hat einen Vorschlag des deutschen Fensterinstituts Rosenheim in Prüfung. Danach wird ein Fenster nach dem Energieverbrauch in der Heizperiode (Energy Performance

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Bilder: Gaby Wojciech/Westend61/Corbis, Atlantide Phototravel/Corbis

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Fenster Service

Wärme- und Schallschutz kombiniert

info Flügelrahmen

4-mm-Glas

Glasrandverbund Scheibenzwischenraum 10 mm

ganzes Paket: 36 mm

innen

aussen

Schallschutzfolie 0,67 mm

Wärmeschutzbeschichtung

Die Konstruktion kombiniert gute Schall- und Wärmedämmwerte (42 dB (A) und 0,7 Watt pro m2 Grad). Grafik: FaJ

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Heating Period) in sommerlichen Hitzeta­ gen (Energy Performance Cooling Period) und hinsichtlich der Tageslichtnutzung (Daylight Performance) bewertet. So weit will der Schweizer Fensterverband nicht gehen. Dem Vernehmen nach soll ledig­ lich die Qualität des Wärme­ schutz im «Labelling» berücksichtigt werden. Um­ fassend ist diese Sichtweise nicht. Denn ein Südfenster hat in der Regel eine po­

3-fach-Verglasung

info

Konventionelle 3-fach-Verglasung Glas Wärmeschutz beschichtungen Füllung mit Edelgas Randverbund 3-fach-Verglasung mit zwei Wärmeschutzbeschichtungen ermöglicht sehr gute Dämmwerte.

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sitive energetische Jahresbilanz wäh­ rend die anderen Orientierungen tief im roten Bereich liegen. Der Solargewinn ist also sehr wichtig für die Bewertung eines Fensters. Denn bei Einfami­ lienhäusern im Minergie-P- oder Passivhaus-Standard ist der Fensteranteil mit Südorientierung sehr gross. Das Label für Schweizer Fens­ ter soll Mitte des Jahres 2014 publiziert werden sagt der Fensterverband. Das

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Bundesamt für Energie ist ebenfalls an einer Bewertung interessiert.

Absturzsicherung Nicht zuletzt aufgrund der verbesserten Fertigungstechnik haben sich Verbund­ gläser (VSG) enorm verbreitet. Zwischen zwei Scheiben liegen bis zu vier Folien

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Aufbau einer 3-fach-Verglasung mit 2-mal Verbundgläsern (VSG)

info

VSG mit 6-mm-Glas; 2-mal Kunststofffolie 0,38 mm; 6-mm-Glas, innen beschichtet 10 mm Scheibenzwischenraum, Argon (Edelgas zur Wärmedämmung) 6-mm-Glas 10 mm Scheibenzwischenraum, Argon VSG mit 8-mm-Glas, aussen beschichtet; 4-mal Kunststofffolie 0,38 mm; 8-mm-Glas Bautiefe 56,3 mm Wärmedurchlass von innen nach aussen: 0,8 W pro m2 und Grad; Energiedurchlass von aussen nach innen: 48 %; Lichttransmission von aussen nach innen: 68 %; Schalldämmung von aussen nach innen: 40 Dezibel.

Haus magazin 9/2014 49


Service Fenster

80 Mio. Fenster bringen Licht und Wärme in schweizerische Häuser.

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Billige Fenster? Die Billig-Variante eignet sich bei Fenstern kaum. Dieser Schluss ergibt sich aufgrund eines einfachen Zahlenvergleichs: Bei einer Fensterfläche für ein Einfamilien­ haus von 25 m2 ergeben sich approxi­ mative Kosten von 25’000 Fr. Mit einem «Rabatt» von 20 Prozent noch 20’000 Fr. Falls die Hausbesitzerschaft aber Ab­ striche in der Qualität machen muss steht nicht nur Ärger ins Haus wegen Funkti­ onsstörungen sondern die Nutzungsdau­ er der Fenster ist geringer. Statt der stati­ stisch belegten 48 Jahren sind es schnell 10 Jahre weniger was ebenfalls 20 Pro­

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zent entspricht. Auch wenn es sich dabei nur um Richtwerte handelt die Tendenz ist unbestritten. Dabei stellt sich die Frage was ein gutes Fenster ausmacht.

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Resistance Class Entscheidend ist nicht das Rahmen­ material weil es gute Produkte in Holz Holz-Metall und Kunststoff gibt. Im Zen­ trum steht die Stabilität des Rahmens bei gleichzeitig schmaler Ansichtsbreite

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Die 10 wichtigsten Punkte

um möglichst viel Tageslicht ins Haus zu bekommen. Und robuste Beschläge die zuverlässig im Rahmen verankert sind. Das schützt auch vor Einbrüchen. Noch konsequenter ist der Schutz mit Fenstern in der Widerstandklasse 2 – vor allem im Erdgeschoss von Wohnhäusern. Diese Bezeichnungen – «WK 1» und «WK 2» – sind nicht mehr gültig. Jetzt heisst es «RC 1» respektive «RC 2» (Resistance Class). Die Anforderungen sind unver­ ändert.

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info Stabiler Rahmen mit schmaler Ansichtsbreite Robuste Beschläge, fest verankert im Rahmen Einbruchschutz prüfen: RC 1 oder RC 2 Dreifachverglasung heute üblich (wenige Ausnahmen) Wärmeschutz: Standard wählen (Topfenster, Minergie, Vorschrift) Schallschutz: Wünschbarkeit prüfen (z. B. 42 statt 33 Dezibel) Zwei Gummidichtungen (Feuchteschutz im Falzzwischenraum) Glasrandverbund aus Edelstahl oder Kunststoff (Wärmebrücke) Fensterleibung dämmen (wenn möglich) Sonnenschutz professionell lösen (Wärmebrücke)

Bilder: Dieter Heinemann/Westend61/Corbis, Philippe TURPIN/Photononstop/Corbis

meist aus PVB oder EVA (Polyvinylbuty­ ral oder Ethylenvinylacetat). Bei gross­ flächigen Verglasungen kommen diese VSG-Elemente zur Absturzsicherung in mehrgeschossigen Bauten zum Ein­ satz. Aussen oder innen häufig sogar sowohl als auch. Falls die beiden Glä­ ser im VSG-Sandwich unterschiedliche Stärke aufweisen ergibt sich auch eine sehr gute Schalldämmung weil die beteiligten Schichten unterschiedliche Frequenz­bänder aufweisen. Ein Teil der mechani­schen Schallenergie bleibt buch­ stäblich im VSG stecken.


FENSTER

Fenster renovieren mit der Nummer 1 RF1 ist das erste und meistbewährte Minergie-zertifizierte Renovationsfenster aus Holz-Aluminium. Ausgezeichnete Wärmedämmwerte senken Ihre Heizkosten um bis zu 75 %. Das meistverkaufte Fenster seiner Art überzeugt mit konkurrenzloser Schweizer Qualität und mit 98 % Kundenzufriedenheit. Als Renovationsspezialist versprechen wir Ihnen eine schnelle und schonende Montage ohne Folgekosten für Maurer-, Gipser- oder Malerarbeiten.

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Marktplatz

marktplatz

Aus Fass wird Tisch

WC moderna R – neu mit spülrandloser Technologie

SWISS MADE

Das neue spülrandlose Wand-WC moderna R ist dank seiner innovativen Spültech­ nologie ein Garant für höchste Hygiene und optische Reinlichkeit. Das heutige Angebot an WC-Reinigungsmitteln ist mittlerweile so gross dass man leicht die einfachste Lösung aus den Augen verliert. Dabei ist die Logik die einem rei­ nigungsfreundlichen WC zugrunde liegt denkbar einfach: Ein WC ohne Spülrand bietet Ablagerungen keine Fläche und damit unangenehmen Gerüchen keine

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Der gelernte Zimmermann Walter Amrhyn verwandelt alte Fässer in neue Möbel. Seine Firma Walter’s Wood Idea AG mit Sitz im luzernischen Ruswil hat sich auf die Verarbeitung von Holzfässern spezia­ lisiert: Aus altem aber erstklassigem Holz entsteht durch einen aufwendigen Arbeitsprozess ein massives Unikat mit allen Spuren deren Vergangenheit. Die Tische werden geölt damit die unver­ gleichbare Oberfläche auch authentisch bleibt. Die Fässer im Lager besitzen Jahrgänge zwischen 1690 und 1950. Ein Fasstisch wird meistens auf Mass ange­

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fertigt. Äste Risse Spiegel Wurmlöcher Ab­drücke von Fassreifen alte Dübel und alte Nägel sind sichtbar. Die Oberfläche ist von Fass zu Fass sehr unterschiedlich. Walter Amrhyn legt deshalb Wert darauf dass die Kunden zuerst vorbeikommen und «ihr Fass» aussuchen. Für die Tisch­ beine werden je nach Wunsch Fassdau­ ben Chromstahl oder Eisen verwendet. Jedes Möbel und jeder Tisch wird numme­ riert und mit einem Protokoll ausgestattet. Der Kunde weiss woher das Fass stammt und wie alt es ungefähr war. www.wood-idea.ch

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Quooker Combi: Energie, Wasser, Zeit und Platz sparen

Basis. Keramik Laufen hat diese innova­ tive Spültechnologie auf das neue WandWC moderna R adaptiert und präsentiert damit ein WC das spritzfrei und kraftvoll mit 6 oder 3 Litern spült und jederzeit hygienisch saubere Flächen hinterlässt. www.laufen.ch

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Wenn kein Warmwasseranschluss besteht oder lange auf warmes Wasser gewartet werden muss löst der Quooker Combi dieses Problem sparsam schnell und effizient: Er stellt sofort kochendes (100° C) wie auch warmes (50 – 65° C) Was­ ser aus der normalen Mischbatterie bereit. Dazu wird kaltes Leitungswasser mit dem kochenden Wasser aus dem Boiler vermischt. Somit liefern die eleganten All-in-one-Armaturen kaltes warmes und kochendes Wasser ohne Wartezeiten direkt aus einer Armatur. Egal ob man kochen einen Tee zu­ bereiten Pfannen säubern oder Nuggis sterilisieren möchte – dank dem Quooker geht dies künftig noch sicherer schneller und energieeffizienter. Er verfügt über einen kindersicheren Bedienknopf und einen doppelwandigen Hahnauslauf dessen Aussenseite sich nicht erhitzt. Der Wasserstrahl ist fein­perlig und nicht massiv. Der Quooker ist mittlerweile in weit über 600 ausgewählten Küchengeschäften der Schweiz erhältlich. Neu im Sortiment sind die Fusion Armaturen und Seifenspen­ der in Voll-Edelstahl. www.quooker.ch

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Bilder: PD

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Marktplatz

Kuschlig: neue Woll-Kollektion von Création Baumann Der Schweizer Textilspezialist Création Baumann präsentiert eine neue Palette hochwertiger Bezugs­ stoffe die sich der Farbskala der Natur bedient. So dominieren sanfte Pudertöne und steinige erdige bis maskuline Nuancen die Woll-Kollektion. Sie um­ fasst fünf Textilien mit vier klassisch anmutenden gewobenen Dessins ein mehrfarbiger Druckstoff und zwei Kissen. Die Bezugsstoffe lassen sich auch als Vorhang verwenden. www.creationbaumann.com

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Angenehmes Raumklima mit Rollläden von Rufalex Jede dritte Person in der Schweiz beschäftigt der Schlaf mehr als ihr lieb ist: Über 30 Prozent der Bevölkerung klagen über Ein- und Durchschlafstörungen 10 bis 20 Prozent über chronisch gestörten Schlaf. Das Raumklima ist für den Schlaf entscheidend: Förderlich sind eher kühle Temperaturen Dunkelheit und natürlich Ruhe. Die Rollläden des Schweizer Herstel­

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Neue LED-Leuchte von Philips

lers Rufalex ermöglichen eine voll­ ständige Abdunkelung – wichtig damit das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird. Zudem sor­ gen sie auch in warmen Nächten für kühle Temperaturen im Schlaf­ zimmer. Die Rolläden von Rufalex lassen sich geräuschlos auf- und abwickeln und klappern auch bei Stürmen nicht. www.rufalex.ch

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SWISS MADE

Die LED-Leuchte «Hue Beyond» von Philips vereint gleich zweierlei Licht in sich: Ihre beiden übereinander ange­ ordneten LED-Module lassen sich gemeinsam oder sepa­ riert voneinander steuern. Damit liefert die neue Leuchte sowohl hochwertiges stufenlos regelbares Weisslicht für die täglichen Aufgaben daheim als auch farbiges Licht für ein stimmungsvolles Ambiente. Und dies nicht nur alternativ sondern bei entsprechender Einstellung auch in Kombination aus beidem. Hue Beyond gibt es als Pen­ del- und Tischleuchte sowie zur Deckenmontage. Steuern lässt sie sich per App oder kabellosem Lichtschalter. www.meethue.com

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Service Haustiere

«Aus!»

Wenn nichts nützt

Sie sind liebe Kumpel, spassige Spielgefährten und zerren mit ihrem Gebell manchmal ganz schön an unseren Nerven – die Rede ist vom Hund, des Menschen treuester Freund. Text Karin Haenni Eichenberger

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ellen ist eine natürliche arttypische Lautäusserung bei Hunden – wie das Wiehern bei Pferden Muhen bei Kühen oder Miauen bei Katzen. Wenn sich Hunde jedoch regelmässig um Kopf und Kragen kläffen dann hat dies ganz klar mit einer Verhaltensauffälligkeit zu tun welche in einem gesundheitlichen sozialen oder psychischen Problem wurzelt. Da sind sie dem Menschen sehr ähnlich. Zweibeiner die dauernd am Rumbrüllen sind oder vielfach lauthals meckern haben zweifelsohne ein Defizit.

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Alarmanlage auf vier Pfoten Die Gründe sowohl für normales wie unablässiges Lautgeben sind äusserst unterschiedlich. Beispielsweise bellen einige Hunde­rassen von Natur aus einfach mehr als andere. Ganz oben auf der Liste steht der Appenzeller. Er wurde als Wach- und Treibhund gebraucht und gezüchtet. Auch viele Spitzarten sind exzellente Wächter und bellen entsprechend oft und intensiv. Dieses Verhalten zeigt auch der «normale» Familienhund wenn er sein Rudel respektive seine Familie vor Unbill warnen will. Nähert sich der Pöstler oder ein Spaziergänger «seinem» Territorium verschafft er sich um die Gefahr abzuwenden lauthals Gehör. Ist die Person ausser Sicht- und Riechweite war seine Aktion erfolgreich. Also wird er das nächste Mal gleich handeln. Wenn nicht sogar intensiver. Manchmal verteidigt der Hund sein Territorium auch zu Recht. Doch wer zum Beispiel eine fremde Person im Garten überrascht sollte nicht gleich den Hund auf den potenziellen Eindringling loslassen. Man weiss nicht immer mit Sicherheit ob es sich wirklich um einen Einbrecher handelt – und ohnehin ergreifen diese in der

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Der Hund sehnt sich nach seinem Herrchen und bellt nach ihm.

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Regel sofort die Flucht wenn sie ertappt werden. Hunde­haltern könnte bei einer Beissattacke eine Anzeige wegen Körperverletzung drohen. Und sollte tatsächlich einmal eine Person ins Haus eindringen: Ein­brecher suchen meist das Weite sobald ein Hund angibt – und diesen Rückzug sollte man ihm ermöglichen.

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Haustiere Service

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gründen. «Aufreger» sind meist sehr kleine Hunde die schnell überdreht sind und mittels Bellen Dampf ablassen können. Den «Nachahmertpyen» findet man vornehmlich dort wo mehrere Hunde gehalten werden: im Tierheim oder in Mehrhundehaushalten. Kurz: Bellt der eine bellen die anderen einfach mit. Die «Heiklen» haben schlicht keine Lust auf ihr neues Zuhause – oder ein soeben erworbenes Möbel passt Rex oder Hasso nicht. Kein Hundefreund liest es gerne: Es gibt Hunde die sind von Geburt an nicht ganz klar im Kopf und bellen sich sozusagen um den Rest ihres Verstandes. Da hilft meistens auch keine medizinische oder tierpsychologische Intervention. Stichwort Intervention. Dauergekläffe ist nicht nur für Herrchen und Frauchen sondern auch für Nachbarn äusserst störend. Wie vorgehen wenn kein Befehl nützt und keine noch so liebevolle Zuwendung? Hundetrainerin Ingrid Blum aus Hämikon-Berg (LU): «Hunde bellen nicht grundlos und auch nicht grundlos unablässig. Meistens sind Ängste und Unsicherheiten Ursache für diese emotionale Entladung. Was genau dahinter steckt muss individuell analysiert werden. Eine Pauschalempfehlung oder Patentrezepte kann und soll man nicht abgeben. Damit hilft man weder dem Tier noch dem Besitzer. Nur eine professionelle Abklärung vom zertifizierten Tiertrainer oder Veterinär kann weiterhelfen.»

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Fängt der eine an, macht’s ihm der andere nach.

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Kein Bellen ohne Grund

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Viele Hunde sind nie richtig sozialisiert worden. Entweder weil sie aus einer nicht korrekten Zucht stammen oder viel zu früh von der Mutter getrennt wurden. Diese Tiere haben nicht gelernt wie sie mit Menschen und anderen Hunden umgehen sollen. Unter solchen Voraussetzungen können sich Vierbeiner zu veritablen Quälgeistern entwickeln. So rennen sie lautstark auf andere Hunde Velofahrer oder Jogger zu oder bellen gar Abfallsäcke und andere für sie unheimliche Dinge an. Alleinesein ist auch ein Thema. Viele Hunde äussern ihre Angst und ihren Frust häufig durch Dauerbellen. Sie rufen sozusagen nach ihrem Besitzer. Bellen schüttet im Hundehirn Glückshormone aus. Was dem Tier – kurzfristig – etwas Entspannung verschaffen kann.

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Unterschiedliche Charaktere

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Die «Manipulierer» bellen solange bis sie erhalten was sie wollen. Der «Gelangweilte» bellt weil er zu wenig Aufmerksamkeit in seiner Umgebung erfährt und körperlich wie geistig unter­fordert ist. Wenn «Senioren» bellen so kann dies auf einem Hör- oder Sehproblem oder einer beginnenden Demenz

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Bilder: Crystal Cartier Photography/Corbis, Emma Shervington/Corbis, Tim Davis/CORBIS, Lynda Richardson/CORBIS

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Experten-Tipp

tipp

Andauerndes Hundegebell – was gilt? Expertentipp von Lukas Kramer, lic. jur., Leiter Beratungszentrum Es gelten die Vorschriften des Nachbarrechts (Art. 684 ZGB): Nach dem Ortsgebruch sind «übermäs­ sige» Immissionen zu vermeiden, was sich nach einem objektiven Massstab beurteilt und von Art,

Intensität und betroffener Tageszeit abhängt. Im Stockwerkeigentum sind allfällige Vorschriften in Reglement und Hausordnung zu beachten, während bei Mietverhältnissen meist vertraglich die Zustim­ mung des Vermieters vorausgesetzt wird. Weiter sind auch die Vorschriften der sog. Allgemeinen Polizeiverordnung (Gemeinde) und der kantonalen Gesetzgebung massgebend (z. B. § 9 und 14 Hunde­ gesetz ZH). Bauten und Anlagen zur Tierhaltung un­ terliegen der Bewilligungspflicht. In krassen Fällen kann auch das Tierschutzgesetz ein Eingreifen der Behörden auslösen (z. B. vernachlässigte Hunde).

«Komm und hilf mir, mir geht’s nicht gut.»

Haus magazin 9/2014 55


beratung

Sicherheit und Wohneigentum:

Gute erbrechtliche Planung zahlt sich aus Obwohl kaum teurer als z. B. Einbruchschutz am Gebäude, wird die Absicherung innerhalb der Familie oft vernachlässigt. Die Folgen können sehr gravierend sein. Text Beratungszentrum Haus Magazin

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56 Haus magazin 9/2014

zahlung seines Erbteils drängt. Annette Binder weiss zwar dass die Partnerin dieses einen Sohnes «dahintersteckt» aber machen kann sie wenig. Um den ei­ nen Sohn auszubezahlen muss das Haus in dem sie bequem noch 5 –10 Jahre woh­ nen könnte und möchte verkauft werden. Das Beispiel ist recht typisch: Werden die Möglichkeiten der Absicherung des

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überlebenden Ehegatten zu Lebzeiten nicht genutzt können im Erbfall unge­ mütliche Situationen eintreten etwa weil ein anderer Erbe aus was für Gründen auch immer sofort Geld sehen will. Wenn dann wie meistens in mittelständischen Verhältnissen der Grossteil des Vermö­ gens im Eigenheim gebunden ist droht der zwangsweise Verkauf.

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Bild: Rainer Berg/Westend61/Corbis

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rstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Annette Binder (Name geändert) fiel aus allen Wolken als kurze Zeit nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes die Vorladung zur Verhand­ lung vor dem Friedensrichter in der Post lag. Verklagt wird sie von einem ihrer zwei Söhne der auf die sofortige Aus­


Wohneigentum Service

Übliche Vorkehren Frau Binder aus unserem Beispielfall hät­ te noch zusammen mit Ihrem Ehemann mit recht einfachen Mitteln Sicherheit schaffen können. Zunächst einmal mit einem Ehevertrag worin die sog. «volle Vorschlagszuweisung» vorgesehen wer­ den kann was den überlebenden Ehe­ partner normalerweise stark begünstigt bzw. schützt. Ein solcher Vertrag muss öffentlich (notariell) beurkundet werden ist aber keine komplizierte Angelegenheit. Weiter hätte die Absicherung mittels Testamenten ergänzt werden können wobei die Nachkommen zugunsten des überlebenden Ehegatten auf den Pflicht­ teil gesetzt worden wären. Speziell auf die Wohnsituation bezogen wäre ferner auch das Einräumen einer Nutzniessung (in Kombination mit einer kleineren Erb­ quote) hilfreich gewesen. Als Alternative zu diesen Vorkehren hätte auch ein Erbvertrag zur Verfügung gestanden jedoch hätten hier die Nach­ kommen mitwirken bzw. unterschreiben müssen was nicht immer möglich oder erwünscht ist.

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Typische Risiken Neben der im obigen Beispiel beschrie­ benen Konstellation sind folgende Aus­ gangslagen besonders risikobehaftet und bedürfen der erbrechtlichen Planung und Absicherung: Konkubinat: Hier liefert das Gesetz keinerlei Schutz für den überlebenden Partner Vorkehren wie Konkubinats­ vertrag Testament bzw. Erbvertrag sind unerlässlich. Unausgewogene lebzeitige Schenkun­ gen (oder Verkauf einer Liegenschaft zum «Familienpreis») an einzelne von mehreren Nachkommen bzw. Erben führen fast immer zum Streit wenn der Erbfall eintritt. Vorbestehende Erbengemeinschaften die «in einen Nachlass gelangen» lösen häufig Komplikationen und Streit aus. Daher sollten Erbengemeinschaften immer so bald wie möglich mit schrift­ lichem Vertrag (keine öffentliche Be­ urkundung nötig) aufgelöst werden. «Patchwork-Situationen» einschliesslich Wiederverheiratung bei Vorhandensein von Nachommen aus früherer Ehe sind

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ausserordentlich konfliktanfällig auch wenn meistens Ruhe herrscht solange der Erblasser / die Erblasserin noch lebt. Sollen Familienbetriebe (nebst Liegen­ schaft) übergeben werden oder werden voraussichtlich mehrere Immobilien in den Nachlass fallen muss die Planung besonders früh einsetzen. Es ist klar dass spätere Probleme umso mehr drohen «je mehr zu holen ist».

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Jedoch ist sobald Grundeigentum vor­ handen ist praktisch immer «etwas zu holen». Die frühzeitige Übergabe von Lie­ genschaften an die nächste Generation ist ein Schritt in die richtige Richtung garantiert alleine aber nicht dass die dereinstige Erbteilung in Minne abläuft. Eine sorgfältige Planung sollte z. B. nach der hier dargestellten Checkliste (siehe Box) ablaufen.

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Checkliste

info

Planung beim Absichern, Erben und Schenken (Fassung/Stand Oktober 2014,. alle Rechte vorbehalten) 1. Ausgangslage, Abklärungen Wie hoch ist das Vermögen (namentlich der Liegenschaftenwert) und wie ist es genau zusammengesetzt? Ist die Bewertung verlässlich? Ist die Abgrenzung zum Vermögen des (Ehe-)Partners klar? Bestehen noch unverteilte Erbschaften (z. B. von Elternteilen)? Wie ist die Situation bei Einnahmen /Ausgaben? Zukünftiger Bedarf? Wie wird sich dereinst (bei Anfall) der Nachlass vermutlich zusammensetzen? Wie sieht der Kreis der gesetzlichen und pflichtteilsgeschützten Erben aus? Gibt es Beschränkungen der Verfügungsmöglichkeiten, z. B. durch bereits getroffene Vorkehren wie etwa einen Erbvertrag? Gibt es Auslandsberührung(en), namentlich bei Personen und/oder Grundstücken? 2. Welche Ziele sollen erreicht werden? Was muss zur eigenen Sicherheit / Vorsorge behalten werden? Welche Personen sollen speziell begünstigt / gefördert werden? Wie (z. B. primär «Wohnen» oder auch finanziell) soll die Begünstigung erfolgen? Welche Personen sollen vom Nachlass ferngehalten werden? Bestehen auch eher ideelle Ziele (z. B. Zuweisung von Erinnerungsstücken an bestimmte Personen, Begünstigen von Institutionen, Fördern z. B. von Ausbildungen innerhalb der Familie usw.)? Gibt es besondere Wünsche z. B. hinsichtlich Begräbnis, Bestattung, Patientenverfügung o. dgl.? Soll auch eine Absicherung dahingehend erfolgen, dass bei lebzeitigem Verlust der Urteilsfähigkeit «die Weichen richtig gestellt bleiben»? 3. Welche Instrumente kommen dafür in Frage? Umgestaltung Vermögensaufbau / Eigentumsverhältnisse usw.? Lebzeitige Geschäfte (z. B. Schenkung)? Errichtung Vorsorgeauftrag? Sind Instrumente wie Ehe- oder Konkubinats- oder Erbvertrag, Testament, sinnvoll? Welche Möglichkeiten gibt es im Bereich 2. und 3. Säule? Unterschiede im Bereich des allg. Schutzes vor Gläubigern («Asset protection»)? 4. Prüfung Steuerfolgen, Kosten, Auswirkungen Sozialversicherungen Welche Steuerfolgen sind zu erwarten? Ist ein behördlicher Vorentscheid einzuholen? Mit welchen Transaktionskosten (z. B. Notariat und Grundbuch) ist zu rechnen? Welche Auswirkungen sind bei den Sozialversicherungen zu erwarten (insbesondere Ergänzungs­ leistungen, Zuschüsse usw.)? «Erbschafts-Steuer-Initiative» (im Fall der Annahme in der Volksabstimmung) relevant? 5. Vollzug: Wie kann der Vollzug nötigenfalls sichergestellt werden? Besteht allgemein Konfliktpotential beim Anfall des Nachlasses? Ist die Einsetzung eines Willensvollstreckers angezeigt? Ist das Errichten einer Stiftung auf den Todesfall angebracht? Gibt es Wünsche mit Bezug auf Haustiere? Sollten entsprechende Bankvollmachten und z. B. Testamente hinterlegt werden?

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Service Wohneigentum

Frohe Stimmung am Familientisch: Bei Erbangelegenheiten ist es damit nicht selten vorbei…

Steuerfolgen, Sozialversicherung und Bank Auch wenn eine gute erbrechtliche Pla­ nung stets im Privaten anfängt (Per­ sönliches Familie Aussichten betreffend Wohnsituation usw.) spielen wichtige äussere Faktoren hinein die man so­ bald die eigenen Ziele definiert sind ge­ nauer anschauen sollte. Dazu gehören die Steuerfolgen der geplanten Vorhaben (z. B. Grundstückgewinnsteuer bei einem Verkauf oder einer familieninternen Übertragung sowie auch die anschlies­ sende Situation bei der Einkommens- und Vermögensbesteuerung). Ebenfalls sehr

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wichtig ist die Situationsanalyse bezüg­ lich Sozialversicherungen / Renten; im ungünstigsten Fall können sogar Kür­ zungen etwa von Ergänzungsleistungen drohen. Und schliesslich sollte auch frühzeitig der Kontakt zur Hypothekar­ bank gesucht werden damit auch sicher­ gestellt ist dass die Pläne realisierbar sind.

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Fazit Frühzeitige und sorgfältige Erbschafts­ planung lohnt sich immer und erhöht die «Sicherheit im Innern» gerade auch

zu Lebzeiten bzw. beim Vorversterben des Partners. Bei Liegenschaftenbesitz Ehe/Paarbeziehung und dem Vorhan­ densein mehrerer Erben (insbesondere Nachkommen) ist sie ein „Muss“ zumal unser über 100-jähriges gesetzliches Erbrecht nach ZGB die Akzente anders setzt als es heute von vielen Bürgern er­ wartet wird. Das Beratungszentrum HAUSmagazin bietet allen Abonnenten Hilfestellung zu diesem Thema an (z. B. Rechts- Steuerund Immobilienberatung) an siehe im De­ tail unter www.haus-beratung.ch

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Unser Beratungszentrum bietet Abonnentinnen und Abonnenten verschiedene Hilfestellungen zum Thema Erbschaftsplanung an. Erste Auskünfte und Orientierungen sind stets kostenlos (vgl. www.haus-beratung.ch).

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Bild: Rainer Berg/Westend61/Corbis

Dienstleistungen für Premium-Kunden


ratgeber

Einbruch in die Mietwohnung

Wer bezahlt die eingeschlagene Balkontüre? ,

Katja Schatt lic. iur. LL.M. Stv. Leiterin Beratungszentrum

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Frau Franziska Weber (Name geändert) aus Frauenfeld: Ich bin Vermieterin einer Eigentumswohnung, in wel­ che letzte Woche eingebrochen wurde. Dabei wurde die Balkontür eingeschlagen. Die Reparatur kostete rund 800 Franken. Ich bin schon richtig in der Annahme, dass meine Mieterin dafür aufkommen muss, oder? Nein, da liegen Sie leider falsch. Sie können Ihre Miete­ rin im Grundsatz nur für durch sie verursachte Schäden oder für Massnahmen des sog. kleinen Unterhalts (z. B. Auswechseln einer Glühbirne) zur Kasse bitten. Der Ver­mieter hingegen ist verpflichtet, die Mietsache im ver­

Steuern

Alarmanlage abziehbar? ,

Lukas Kramer lic. iur. Leiter Beratungszentrum

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Peter K., Zürich: Bei unserem Zweifamilienhaus haben wir ziemlich in die Sicherheit investiert (Spezialfens­ter und Alarmanlage). Kann ich diese Kosten bei den Steuern geltend machen? Sie dürften in erster Linie die Einkommenssteuern mei­ nen (jährliche Steuererklärung). Hier sind nur Kosten für Massnahmen abzugsfähig, welche der Instand- bzw.

Beratungszentrum Haus Magazin

FORCH ZH 3½-Zimmer-Eigentumswohnung an gut besonn­ ter Lage mit Balkon, Gartensitzplatz und PP, an der Aeschstrasse 23. VB CHF 470’000.–

tragstauglichen Zustand zur Verfügung zu stellen, was nicht erfüllt ist, wenn eine Balkontür eingeschlagen ist und nicht mehr geschlossen werden kann. Daher gehen die Reparatur­kosten der Türe zu Lasten des Vermieters, ganz im Sinn und Geist des Prinzips «casum sentit domi­ nus»: Frei übersetzt heisst dies, dass der Eigentümer den zufällig eingetretenen Schaden selber trägt. (Es versteht sich von selbst, dass an sich der Einbrecher haftbar wäre, aber der ist eben meist nicht greifbar.) Es gibt aber seltener auch Fälle, in denen dem Mieter eine Sorgfaltspflichtverletzung vorgeworfen wer­den kann, z. B. wenn er die Mietwohnung nicht richtig abge­ schlossen hat oder den Einbruch irgendwie provoziert hat. In solchen Konstellationen kann der Vermieter die Kosten ganz oder teilweise auf den Mieter überwälzen. Sie, Frau Weber, schildern aber keine Anhaltspunkte für ein derar­ tig fehlerhaftes Verhalten Ihrer Mieterin. Daher gehen die Kosten für die Reparatur der Balkontür zu Ihren Lasten.

Werterhaltung dienen. Der Einbau einer Alarmanlage wäre dann abzugsfähig, wenn damit eine alte solche ersetzt wird. Hatte es vorher noch keine Alarmanlage, handelt es sich um eine wertvermehrende Investition, welche bei der Einkommenssteuer nicht abzugsfähig ist (aber bei einem evtl. Verkauf bei der Grundstückgewinn­ steuer angegeben werden kann). Was die Fenster be­ trifft, dürfte es sich um eine gemischte Investition han­ deln, da vermutlich alte, vorbestehende Fenster ersetzt worden sind. Im Umfang der Werterhaltung sind diese Kosten abzugsfähig (minus allfällig erhaltene Förder­ beiträge für Energiesparen/Umweltschutz).

Aktuelles aus unserem Verkaufsangebot

WALLISELLEN ZH Idyllisch aber dennoch zentral gelegene 3½Zimmer-Eigentumswohnung im 1. OG, ca. 72m2 Wohnfläche, mit Balkon und Garagenplatz, Brandenbergstrasse 3. VB CHF 420’000.–

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service Versicherung

Sämtliche Optionen prüfen

Bis Ende November hat man Zeit, bei Bedarf die Grundversicherung zu wech­ seln. Bei der Suche nach dem optimalen Angebot gilt: Das günstigste ist nicht immer das beste. Und auch bei bestehenden Grundversicherungen gibt es meist Sparpotenzial. TEXT Thomas Bürgisser

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fang der Grundversicherung ist zwar bei allen Krankenkassen gleich die Dienst­ leistungen sind es jedoch nicht. Spätes­ tens in einem Krankheitsfall können eine rasche Administration oder ein gut erreichbarer Kundenservice mit persön­ licher Beratung von grosser Bedeutung sein. Beim Dienstleistungsvergleich hel­ fen Erfahrungen von Freunden und Be­ kannten oder auch unabhängige Zufrie­ denheitsumfragen.

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Obligatorisch, jedoch variabel

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Es ist nicht nur die Krankenkasse selbst die es zu wählen gilt sondern auch das Grundversicherungsmodell. Hier bieten

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sich oft sogar die grössten Sparmöglich­ keiten. So kann man sich beispielsweise mit einem Telmed-Modell verpflichten bei gesundheitlichen Problemen immer zuerst telefonisch ein medizinisches Be­ ratungszentrum zu konsultieren. Zusam­ men mit einer Fachperson werden dann die nächsten Schritte vereinbart. Im Ge­ genzug erhält man einen Prämienrabatt auf die Grundversicherung. Eine weitere Sparmöglichkeit ist das Hausarztmodell. Hier geht man im Bedarfsfall zuerst zum eigenen Hausarzt. Am meis­ten Prämien sparen lässt sich aber mit dem HMOModell bei dem man einen Arzt innerhalb eines Gesundheitsnetzes wählt der dann jeweils die erste Anlaufstelle ist. Von den Regelungen ausgenommen sind meist

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Bilder: Oliver Eltinger/Corbis, Tetra Images/Corbis

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er auf der Suche nach einer Optimierung für seine Grundversiche­ rung ist sollte sich da­ für etwas Zeit nehmen. Denn so unkompliziert ein Prämienver­ gleich ist: Damit ist die Arbeit nicht getan. Onlinevergleichsdienste können zwar ein Einstieg in die Suche sein. Das günstigste Angebot ist aber nicht automatisch lang­ fristig das optimale. Zum einen können sich besonders güns­ tige Prämien als Lockangebot herausstellen. Deshalb empfehlen Experten die Prämienent­ wicklung der vergangenen Jahre eben­ falls zu berücksichtigen. Zum anderen sieht man den Prämien nicht an welcher Service geboten wird. Der Leistungsum­


beratung

Nachgefragt

Tom Seeger Leiter Verkauf, KPT Herr Seeger, was ist die Idee hinter den alternativen Grundversicherungsmodellen? Solche Modelle helfen einerseits, Gesundheitskosten zu sparen. Und andererseits können sich Kundinnen und Kunden ihren Bedürfnissen entsprechend ver-

Notfälle und Untersuchungen beim Gynä­ kologen Zahn- oder Augenarzt. Allge­ mein erhält man auch mit solchen Model­ len die gleichen Leistungen erstattet wie alle anderen Versicherten. Denn welche Leistungen von der Grundversicherung übernommen werden müssen ist ge­ setzlich geregelt. Der Versicherte bezahlt dabei jeweils nur bis zu einem jährlich fest vereinbarten Höchstbetrag der sogenannten Franchise sowie einen Selbst­ behalt von meist 10 Prozent bis maximal 700 Franken im Jahr.

sichern lassen. Die Kosteneinsparung geben wir in Form von Prämienrabatten an die Versicherten weiter.

oder das Gesundheitsnetz zu kontaktieren und profitieren dafür bei der KPT von bis zu 20 Prozent Prämienrabatt.

Für wen sind Alternativen wie Telmed-, Hausarzt- oder Gesundheitsnetz-Modelle geeignet?

Worauf sollten Versicherte bei der Wahl einer Krankenkasse besonders achten?

Diese alternativen Grundversicherungsmodelle sind für kostenbewusste Menschen, die Wert auf eine gute Beratung legen, genau das Richtige. Beim Hausarztmodell nimmt zum Beispiel der Hausarzt die Rolle des Gesundheitsberaters ein, der die gesamte Behandlung koordiniert. Die Versicherten verpflichten sich, bei gesundheitlichen Problemen je nach Modell zuerst das telemedizinische Zentrum, den Hausarzt

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ten. Und wer sich im Notfall etwa hö­ here Kosten nicht leisten kann sollte mit dem Erhöhen der Franchise zu­ rückhaltend sein. Diese liegt meist zwischen 300 und 2500 Franken und kann frei gewählt werden. Dabei gilt: Je höher die Franchise desto tiefer die Prämie – und desto höher das Risiko. Um herauszufinden welches Modell zu einem passt und welche Franchise Sinn macht kann eine persönliche Beratung bei der Krankenkasse dienen. Die idea­ le Gelegenheit um gleich den Service zu prüfen.

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Wer gut aufgehoben sein will, sollte nicht nur die Prämien, sondern auch die Dienstleistungen einer Krankenkasse vergleichen. KPT-Kundinnen und -Kunden profitieren beispielsweise von der Kombination von Online-Dienstleistungen und persönlicher Beratung. Jeder Kunde hat eine persönliche Kundenberaterin, die sein Dossier kennt und ihn kompetent berät. Nicht zuletzt deshalb sind KPT-Kunden überdurchschnittlich zufrieden, wie Umfragen immer wieder zeigen.

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Nicht jedes Grundversicherungsmodell passt: Eine persönliche Beratung hilft bei der Entscheidung.

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Beratung für die richtige Wahl Wie bei der Wahl der Krankenkasse sollte man auch beim Grundversicherungs­ modell nicht nur ans Sparen denken.

Denn die Versicherung muss zu den Umständen passen. Wer seit Jahren auf seinen Hausarzt vertraut fühlt sich mit dem Hausarzt-Modell am wohls­

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EXKLUSIV FÜR ABONNENTEN HAUS MAGAZIN! Profitieren Sie von Kollektivrabatten und somit von besonders attraktiven Prämien bei den Zusatzver­ sicherungen. Diese Ermässigungen gelten auch für Ihren Partner oder Ihre Partnerin sowie für ledige Kinder, die im selben Haushalt leben.

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HAUS

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service Hypothek

Dossier Hypothek

Umbaufinanzierung: auf solidem Fundament planen

Renovationen und Sanierungen gehen schnell ins Geld. Meist braucht es einen ausgewogenen Mix an eigenen Ersparnissen und Hypotheken. Die Finanzen und die Kreditbeschaffung müssen genauso gründlich geplant werden wie die Umbauarbeiten selbst. Denn es gilt die einfache Regel: kein Geld, kein Umbau. TEXT Daniel Bruckhoff*

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ei einem Umbau denken die meisten Leute schon lange im Voraus an das neu renovierte Bad den grosszügig ausgebauten Dachstock oder sie erfreuen sich in Gedanken bereits des neuen Wintergartens der allerdings erst auf dem Papier existiert. Doch schon ein Vorhaben mittlerer Grösse – etwa eine Küchensanierung kombiniert mit Grundrissänderungen und Anbau eines Wintergartens – kostet rasch einmal 60’000 bis 70’000 Franken. Sobald die Kosten ein gewisses Mass übersteigen werden die meisten Wohneigentümer bei ihrer Bank um eine Aufstockung der Hypothek nachsuchen.

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Alle Varianten ausschöpfen Als alternative Geldquellen kommen natürlich vor allem eigene Mittel infrage. Jeder Hauseigentümer ist grundsätzlich gut beraten finanzielle Rücklagen für spätere Investitionen zu bilden. Auch wer den Kredit von Anfang an diszipliniert amortisiert schafft sich damit willkommenen Spielraum die Hypothek eines Tages wieder aufzustocken. Im Sinne der Wohneigentumsför­ derung dürfen für einen Umbau auch Mittel der eigenen Vorsorge angetastet werden (Pensionskasse und 3. Säule). Mit diesen Geldern können Sie zum Beispiel eine Fassaden- oder Küchensanierung finanzieren auch neue Fenster oder der Ersatz der Heizanlage kommen infrage. Wichtig ist dass es sich um selbst genutztes Wohneigentum handelt. Kein Vorsorgegeld gibt es für reinen Gebäudeunterhalt oder kleinere Reparaturen – das müssen Sie schon selbst berappen. Bei der Pensionskasse gilt im Übrigen ein Mindestbetrag von 20‘000 Franken. Aber auch für Luxusausbauten wie etwa ein eigenes Schwimmbad bekommen Sie auf diesem Weg keine Finanzspritze. Als weitere Geldquelle bieten sich Fördermittel für energetische Sanierungen an. Eine aktuelle Übersicht über die verschiedenen Förderprogramme in Ihrer Gemeinde finden Sie auf der Web-Site www.energiefranken.ch. – Ein Tipp zum Schluss: Vor allem die Kosten von umfangreichen Sanierungen lassen sich oft nicht verlässlich schätzen. Planen Sie daher immer gewisse finanzielle Reserven ein.

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Geld von der Bank Das Total des Darlehens – nach dem Umbau – muss den üblichen «goldenen Regeln» im Hypothekargeschäft entsprechen. Die Hypothek darf die Schwelle von 80 Prozent des aktuellen Verkehrswertes nicht überschreiten. Für den Verkehrswert sind allerdings nicht die tatsächlichen Kosten ausschlaggebend sondern der Schätzwert der Bank. Sofern der Umbau einen Anteil ganz normalen Gebäudeunterhalts umfasst oder eher als «Liebhaberei» einzustufen ist liegt der von der Bank geschätzte Wert oft tiefer als die Eigentümer gehofft haben. Zweitens ist daran zu denken dass die Gesamthöhe des Kredits finanziell gut tragbar zu sein hat. Die jährlichen Zinsen (normalerweise mit fünf Prozent gerechnet) Amortisationen und laufende Nebenkosten dürfen maximal ein Drittel des verfügbaren Bruttoeinkommens ausmachen. Schon vor dem Gang zur Bank sollte sich der Kunde selbst Rechenschaft über die finanziellen Möglichkeiten ablegen. Im Zug der verschärften Regeln im Kreditgeschäft schauen die Banken auch bei Umbauten heute genauer hin. So ist nie ganz auszuschliessen dass die Bank plötzlich zu ganz anderen Schlüssen kommt: Vielleicht hat sich die Lohnsituation verschlechtert weil die Partnerin des Eigentümers arbeitslos ist. Möglicherweise

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verhängt die Bank vorerst einen Kredit-Stopp weil der Antragsteller kurz vor der Pensionierung steht und mit grösseren Einkommenseinbussen zu rechnen ist. Um böse Überraschungen zu vermeiden sollte man den aktuellen Verkehrswert des Objekts und die eigene finanzielle Lage realistisch einschätzen.

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*Daniel Bruckhoff ist Mitglied der Geschäftsleitung der Homegate AG. www.homegate.ch/hypotheken

info-hotline Möchten Sie mehr über die tagesaktuellen Zinssätze der homegate.ch-Online-Hypothek erfahren, einen Reminder für Ihre auslaufende Hypothek hinterlegen oder Wissen zu Hypotheken aneignen? Rufen Sie uns an: 071 555 25 03, Mo – Fr, 14 –19 Uhr.

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7-teiliges Duschset «JCLASSIC» Weitere Farben finden Sie in hop, unserem Haus-Sp.ch www.haus-sho

Bringen Sie Farbe in Ihr Badezimmer. Die «JCLASSIC» Frottier-Tücher dieses Duschsets sind aufgrund der optimalen Rohstoffauswahl, höchstem Fertigungsstandard qualitativ sehr hochwertig. Die Frottierwäsche wird aus 100 % gekämmter, amerikanischer Baumwolle gefertigt. Es werden nur die langen Fasern verarbeitet. Die Duschtücher erhalten so ihre hervor-

ragende Saugfähigkeit und sind kuschlig weich. Ohne die kurzen Fasern fusselt das Tuch kaum. Alle «JCLASSIC» FrottierTücher kommen aus OEKOTEX 100 zertifizierter Produktion. Das 7-teilige Duschset gibt es in den folgenden Farben: Pink, Blau, Gelb und Grau (bitte bei der Bestellung angeben). Garantie 24 Monate. Versandkos­ ten inklusive.

Weitere Farben finden Sie in unserem Haus-Shop, www.haus-shop.ch Lieferumfang: 2× Lavetten: 30×30 cm, 550 Gramm/m2 2×Handtücher, 50×80 cm, 550 Gramm/m2 2×Duschtücher: 70×140 cm, 520 Gramm/m2 1×Badematte: 50×80cm, 800 Gramm/m2

Fr. 115.– statt Fr. 156.–* Premium-Kunden nur Fr. 98.–

Alusi Kerzen

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Alusi Kerzen sind stimmungs- und eindrucksvolle Kerzen mit wechselnder Flammenzahl. Gefertigt mit grösster Sorgfalt ist jede Kerze einzigartig in Form, Dochtstruktur und Brennverlauf. Lassen Sie sich vom harmonischen Zusammenspiel von Wachs und Flamme der Alusi Kerzen faszinieren, über­raschen und verzaubern. Die Kerzen stehen für hochwertige Materialien und kreatives Design. Das Wachs hat Lebensmittelqualität und ist 100% biologisch abbaubar. Bei allen Kerzen werden ausschließlich blei- und zinkfreie Dochte verwendet.

Tara Die Kerzen sind in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich; Saba (25 cm hoch, 13 Std Brenndauer), Tara (27 cm hoch, 8 Std Brenndauer) und Soma (27 cm hoch, 6.5 Std Brenndauer). Ein stimmungsvolles und zauberhaftes Geschenk für Ihre Liebsten oder zum Selbergeniessen. Versandkosten inklusive.

Preis pro Kerze Fr. 43.– statt Fr. 48.–*

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Selfie Stick «Rollei» Dank des neuen Selfie Sticks können Fotos oder Videos aus ungewohntem Aufnahmewinkel entstehen und Gruppen-Selfies oder Selfies mit Hintergrund gelingen durch den grösseren Abstand viel leichter. Der Rollei Selfie Stick verfügt über einen eingebauten Auslöser, der sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbindet. Das Handy muss so nicht mehr in der Hand gehalten werden. Ein Tastendruck auf dem Stick genügt und das Selfie aus ungewohnter Perspektive ist fertig. Das Smartphone wird in den breitenverstellbaren Adapter eingespannt. Auch ohne direkten Kontakt zum Stick kann es dank Bluetooth-Fernbedienung aus maximal zehn Metern Entfernung bedient werden. Der Rollei Selfie Stick ist eingefahren nur etwa 30 cm lang, kann aber bis auf eine Länge von 94 cm ausgezogen werden. Er wiegt nur 185 Gramm. Ausserdem können dank 1/4-Zoll-Gewinde auch andere Kameras mit bis zu 500 g montiert werden. Garantie 24 Monate. Versandkosten inklusive. FACTS: Kompatibel mit Smartphones mit IOS 5.0 und höher Android 2.3.6 und höher Samsung Galaxy S3/S4/S5 LG, HTC

Leserpreis Fr. 75.–

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Dampfbügelstation «Laurastar Lift+» Die Dampfbügelstation von «Laurastar» ist nach nur 3 Minuten einsatzbereit. Der Impulsdampf wird in aufeinanderfolgenden Dampfstössen verteilt. Dank des gleichmäs­sig verteilten Dampfes sind die Falten in einem Arbeitsgang entfernt und die Fasern werden reaktiviert, so dass Ihre Kleidung für lange Zeit schön bleibt. Die abgerundete Form beugt ungewollten Falten vor. Der leistungsstarke, ultrafeine Doppelvolumen-Dampf ermöglicht Ihnen das vertikale Bügeln, und die Station verfügt über eine AutoStop-Funk­tion, die das Gerät nach 10 Minuten im Ruhezustand automatisch ausschaltet. Damit Sie das Dampfkabel beim Bügeln nicht stört, verfügt die Bügel­station über eine automatische Kabelaufwicklung. Die kompakte und leichte Dampfbügelstation mit einem Tragegriff können Sie überall hinnehmen, wo Sie sie gerade brauchen. Im Lieferumfang enthalten ist zusätzlich eine Anti-Kalk Filterkartusche, eine Schutzsohle für empfind­ liche Stoffe und ein Kabelhalter für das Dampfkabel. Dampfbügelstation «Laurastar Lift» ist in der Farbe Gelb und Violett erhältlich (bitte bei der Bestellung angeben). Garantie 24 Monate (kosten­lose Garantie­ver­längerung auf 3 Jahre FACTS: bis 31.12.2014.). Ver­sand­kosten inklusive. Zu- Dampfdruck: konstanter Druck, sätzlich erhalten Sie kostenlos ein Bügelbrett 3,5 bar (doppeltes Volumen) Geräteleistung: 2200 W Comfortboard im Wert von Fr. 119.–. Füllkapazität des Wassertanks: ~1,1 L Abmessungen: 45 x 28 x 28 cm (H×B×T) statt Fr. 599.–* Gewicht des Bügeleisens: 1 kg Gesamtgewicht: ~5,5 kg

Fr. 549.– Premium-Kunden nur Fr. 499.–

Schnell-Entstopfungsmittel «Melt»

Schimmelpilzentferner «Muffycid»

«Melt» löst hartnäckige Verstopfungen und alle organischen Rückstände in Abflussrohren innerhalb weniger Minuten. Dank seines hohen Eigengewichts durchdringt es das Wasser, überwindet Rohrbögen und löst so auch tieferliegende Verstopfungen. «Melt» greift weder Blei, Eisen, PVC, Kunststoff oder Gummi an. Regelmäs­ sig angewendet, hat es eine vorbeugende Wirkung. Die praktische 750 ml-Flasche mit Sicherheitsverschluss gewährleistet eine sichere Anwendung (Sicherheitsdatenblatt beachten). Gemäss gesetzlicher Vorschriften ist es zu über 90% biologisch abbaubar. Ein Profimittel, welches auch in der Gastronomie und öffentlichen Anlagen eingesetzt wird. Versandkosten inklusive.

«Muffycid» entfernt Schimmelpilz, Moos und Algen und reinigt hygienisch Fussböden, Dusch- und Badewannen, Fliesen, sanitäre Anlagen und Schwimmbäder. Schimmelpilze entwickeln sich, wenn die Sporen eine ideale, feuchte Umgebung vorfinden. Um Die Verbreitung zu verhindern, sollten sie gleich bei den ersten Anzeichen entfernt werden. «Muffycid», die 500 ml Sprüh­ flasche, bietet hierfür die professionelle Formel. Das Mittel unverdünnt auf die betroffene Stelle aufsprühen und einige Minuten einwirken lassen. Auch Moos und Algen können durch Aufsprühen und anschliessendes Ab­schaben entfernt werden. Bitte beachten Sie dafür die mitgelieferte Gebrauchsan­ -­ wei­sung. Versandkosten inklusive.

Fr. 41.– statt Fr. 46.–* Premium-Kunden nur Fr. 37.–

Fr. 42.– statt Fr. 46.–* Premium-Kunden nur Fr. 37.–

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Infrarotsauna «Hawaii»

Keramik Küchenmesser inkl. Messerblock FACTS: Kabinenraum: 2 Personen Innenausstattung: Zedernholz Aussen Verkleidung: Zedernholz Leistung: 1820 W Typ Heizelemente: Karbon Unterhaltung: Radio, CD, MP3 Farblichttherapie: Ja Saunatemperatur 30–65°C Aussenmasse (H×B ×T): 190 ×120×105 cm Holen Sie sich die Wärme des Sommers in Ihr Zuhause und entspannen Sie Ihren Körper und Geist nach einem anstrengenden Tag in Ihrer eigenen Infrarot­sauna «Hawaii». Die Infrarotkabine ist eine Alternative zur Sauna. Sie erwärmt den Körper nicht über heisse Raumluft, wie bei einer finnischen Sauna, sondern über die Infrarotstrahlung. Diese Strahlen werden beim Auftreffen auf den Körper in Wärme umgewandelt. Durch das Eindringen der Strahlen in den Körper entsteht ein wohliges Wärmegefühl. Ein Vorteil ist, dass im Gegensatz zur finnischen Sauna der Raum nicht lange vorgeheizt werden muss und so Energie gespart werden kann. Der automatische Thermostat sorgt für eine konstantes Klima. Das digitale Thermo­ meter zeigt Ihnen jederzeit die Temperatur an. Jeweils 5 Minuten vor dem Ende einer Sitzung ertönt ein Warnsummer. Die Infrarotsauna Sahara besticht durch ihr natürliches Design. Die Innen- sowie die Aussenverkleidung wurden in feinstem Zedernholz gefertigt. Mehrere Lichter im Innen- und Aussenbereich sorgen für ein romantisches Ambiente. Geniessen Sie in der Infrarotsauna erholsame Stunden alleine oder zu zweit. Garantie 24 Monate. Versandkosten inklusive.

Das schwarze Keramik Küchenmesser, mit einer 13 cm langen Klinge, hat eine hohe Verschleissfestigkeit. Keramikmesser bleiben gegenüber normalen Stahlmessern rund 30 mal länger scharf. Wie von Geisterhand geführt, gleitet die Klinge mit wenig Druck durch Fleisch, Gemüse, Obst oder Brot. Der Universal-Messerblock ist die Lösung gegen das Chaos in Ihren Küchenschubladen. Der Universaleinsatz besteht aus Hunderten von einzelnen KunststoffBorsten. Diese nehmen Messer, Scheren, Kochlöffel und Besteck an jeder beliebigen Stelle schonend auf. So sind besonders Ihre hochwertigen Messer gut geschützt und alles ist immer griffbereit. Garantie 24 Monate. Versandkosten inklusive.

Fr. 1955.– statt Fr. 2300.–* Premium-Kunden nur Fr. 1748.–

Fr. 36.– statt Fr. 42.–* Premium-Kunden nur Fr. 32.–

*Vorheriger Preis haus-shop.ch. Alle Preisangaben sind inkl. MwSt. und Gebühren. Preisänderungen oder evtl. typographische Fehler sind vorbehalten. Bestellschein abtrennen und einschicken an: Haus Magazin, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich Bestellung per Telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.haus-shop.ch

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Anzahl Gelb

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Saba

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Gelb

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Ich bin bereits Premium-Kunde.

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Gewinnen Sie eine von 6 Wäscheboxen von Brabantia im Wert von je CHF 214.–

Dieser praktische Behälter passt in jedes Zimmer Mit einem Fassungsvermögen von 50 Litern eignet sich diese edle Wäschebox sowohl für Singlehaushalte als auch für Grossfamilien. Dreckige Wäsche wird diskret verstaut und lässt sich dank des herausnehmbaren elastischen Wäschesacks leicht transportieren. Seitliche Belüftungsöffnungen sorgen dafür, dass die Wäsche atmen kann. Ein Schutzring aus Kunststoff auf der Unterseite schützt vor lästigen Kratzspuren auf dem Boden. Die Wäschebox besteht aus korrosionsbeständigem Material, und «FingerprintProof», eine spezielle Beschichtung, verhindert unschöne Fingerabdrücke. www.brabantia.com/int_de/

Auflösung Oktober-ausgabe

Lebenszyklus

So können Sie gewinnen: Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungs­wort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort Ihrem Namen Ihrer Adresse und Telefon­nummer an: HAUS MAGAZIN Kreuzworträtsel Rötelstrasse 84 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 24. November 2014. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen­­ge­nommen.) Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Dezember veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Je einen von 7 Kleine Wolke Badteppichen im Wert von je CHF 229.– haben gewonnen: Margrit Eberhard, Aarau-Rohr Peter+ Erika Buchmüller, Strengelbach Marianne Hafner, Reinach Ruth Dettwiler, Liebefeld Markus Füglister, Herzogenbuchsee Paul Stöcklin-Stauffer, Allschwil Erika Dietschi, Kestenholz


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Unsere aktuellen Dienstleistungsangebote und Konditionen finden Sie im Detail auf www.haus-beratung.ch mit entsprechenden PDFs zum kostenlosen Download. Bei Fragen zu den einzelnen Angeboten und den abgedeckten Gebieten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Rechts- und Immobilienberatung für Abonnentinnen und Abonnenten wird exklusiv von der Firma Kramer & Co. Immobilien, Bahnhostrasse 56, 8001 Zürich zu Vorzugskonditionen erbracht. Beratungszentrum Haus magazin Bahnhostrasse 56 8001 Zürich

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