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Sonderfunktionen ERZ 9000 T

Stand: 07 / 05 Ă„nderungen vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis 1 1.1 1.2 1.3 1.3.1 1.3.2 1.4

Mengenumwerter mit 2 Fahrwegen Allgemeines Beispiele Zusammenfassung der Gerätefunktionen unter einer Funktionstaste Zählwerke Löschen / Fehler Anschlußplan

3 3 4 6 6 7 8

1

Mengenumwerter mit 2 Fahrwegen

1.1

Allgemeines Einführung Ein Umwerter mit 2 Fahrwegen eröffnet die Möglichkeit, Mengen auf unterschiedlichen Zählwerken zu summieren. Anwendungsbeispiele hierfür sind die Aufspeisung einer Gasleitung mit unterschiedlichen Gasbeschaffenheiten, oder die Zwei-Richtungsfahrweise einer Gasleitung bei Ein- und Auslagerbetrieb in z. B. einen Erdgasspeicher.

Vorwahl der Betriebsart Die Betriebsart mit 2 Fahrwegen wird in der Löschen / Fehler - Spalte aktiviert.

Dazu besteht in der Matrix (Y23) die Möglichkeit entweder ‚normal‘ - Betrieb, oder ‚2-Wege‘ - Betrieb vorzuwählen. Die Auswahl der Betriebsart liegt unter eichamtlicher Sicherung.

Zählwerke In der Betriebsart ‚2-Wege‘ ist Umwerter mit der doppelten Anzahl von Zählwerken ausgerüstet, d.h. die Hauptzählwerke sowie die Störmengenzählwerke sind zweimal vorhanden. In Abhängigkeit von dem jeweils vorgewählten Fahrweg werden die Mengen entweder auf den Zählwerken ‚Fahrweg 1‘ oder auf den Zählwerken ‚Fahrweg 2‘ summiert. Die Zählwerke für die Energie sind nur bei Brennwertmengenumwertern (ERZ 9102 T, ERZ 9102/4 T und ERZ 9104 T) aktiv und werden ansonsten ausgeblendet.

Umschaltung Die Umschaltung erfolgt mittels eines Kontaktes (Stecker J6, Pin 9 und Pin 10).

Ist dieser Kontakt offen, so ist der Fahrweg 1 aktiv, in geschlossenem Zustand wird Fahrweg 2 aktiviert.

Kennlinienkorrektur Für beide Fahrwege kann die Kennlinienkorrektur getrennt durchgeführt werden.

Die Polynomkoeffizienten für Fahrweg 1 stehen in Spalte J, die für Fahrweg 2 in Spalte K.

3

1.2

Beispiele Zwei-Richtungsfahrweise

MUW

FS

GZ

KH 1

KH 3

KH 2 A

KH 4 B

Bei diesem Einbaubeispiel ist die Gasflußrichtung wahlweise von A nach B oder von B nach A. Der Gasstrom wird mittels eines Gaszählers (GZ) gemessen, dem ein Mengenumwerter (MUW) mit umschaltbaren Zählwerken nachgeschaltet ist.

Trotz wechselnder Gasflußrichtung muß der Gaszähler immer in der gleichen Richtung durchströmt werden. Dies wird durch die Fahrwegsarmaturen KH 1 KH 4 erreicht.

Fahrwegschaltungen Fahrweg von A nach B: KH 1 und KH 3 sind geöffnet, KH 2 und KH 4 sind geschlossen.

Fahrweg von B nach A: KH 1 und KH 3 sind geschlossen, KH 2 und KH 4 sind geöffnet.

Vor Schaltung des jeweils anderen Fahrweges werden alle Armaturen KH 1 - KH 4 geschlossen. Durch die Stationsautomatik erfolgt abhängig von Stellungsrückmeldungen der Armaturen die Signalisierung des jeweiligen Fahrwegs. Die Endstellungen (Auf bzw. Zu) der Fahrwegsarmaturen werden über die Stellungsrückmeldungen laufend überwacht.

Die Fahrwegssignalierung (FS) schaltet die Zählwerke des Mengenumwerters um.

4

Wechsel der Gasbeschaffenheit

MUW

FS

GZ

KH 1

A

KH 2

B

C

Bei diesem Einbaubeispiel ist die Gasflußrichtung nach C wahlweise aus Richtung A oder B. Die Gasbeschaffenheiten aus Richtung A oder B sind unterschiedlich. Der Gasstrom wird mittels eines Gaszählers (GZ) gemessen, dem ein Mengenumwerter (MUW) mit umschaltbaren Zählwerken nachgeschaltet ist.

Fahrwegschaltungen Fahrweg von A nach C: Fahrweg von B nach C:

KH 1 geöffnet, KH 2 geschlossen.

KH 2 geöffnet, KH 1 geschlossen.

Vor Schaltung des jeweils anderen Fahrweges werden die beiden Armaturen KH 1 und KH 2 geschlossen. Durch die Stationsautomatik erfolgt abhängig von Stellungsrückmeldungen der Armaturen die Signalisierung des jeweiligen Fahrwegs. Die Endstellungen (Auf bzw. Zu) der Fahrwegsarmaturen werden über die Stellungsrückmeldungen laufend überwacht.

Die Fahrwegssignalierung (FS) schaltet die Zählwerke des Mengenumwerters um.

5

1.3

Zusammenfassung der Gerätefunktionen unter einer Funktionstaste

1.3.1 Zählwerke

Zählwerke ↓ direkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 43 44 45 46

A A A A A A A A A A A A A A A A E B B B B B E E E E E E E E E E E E E E E E A A A A

U (21) Q VbK Vb Vo Vn Q* VbK * Vb * Vn * QS VKS VbS VnS QS * VKS * VbS * VnS * ZLW-mod: ZLW-AW1 ZLW-AW2 Z-UF-1 Z-UF-2 VbK-Setz / 1 Vn-Setz / 1 Q-Setz / 1 Vb-Setz / 1 VKS-Setz / 1 VnS-Setz / 1 QS-Setz / 1 VbS-Setz / 1 VbK-Setz / 2 Vn-Setz / 2 Q-Setz / 2 Vb-Setz / 2 VKS-Setz / 2 VnS-Setz / 2 QS-Setz / 2 VbS-Setz / 2 FQ FVbK FVb FVn

Beschreibung der Koordinaten Haupt-Zählwerk Energie Fahrweg 1 Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 1 Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 1 Original-Zählerstand des Gaszählers Haupt-Zählwerk Normvolumen Fahrweg 1 Haupt-Zählwerk Energie Fahrweg 2 Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 2 Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 2 Haupt-Zählwerk Normvolumen Fahrweg 2 Störmengenzählwerk Energie Fahrweg 1 Störmengenzählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 1 Störmengenzählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 1 Störmengenzählwerk Normvolumen Fahrweg 1 Störmengenzählwerk Energie Fahrweg 2 Störmengenzählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 2 Störmengenzählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 2 Störmengenzählwerk Normvolumen Fahrweg 2 Modus: Haupt-Zählwerke = Alarm Stop / Alarm Lauf(en) Auswahl Ausgangskontakt 1 (Vb, Vbk, Vn) Auswahl Ausgangskontakt 2 (Vb, Vbk, Vn) Zählwerksfaktor Ausgangskontakt 1 = 1/10/100/1000/10000 Zählwerksfaktor Ausgangskontakt 2 = 1/10/100/1000/10000 Setzen: Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 1 Setzen: Haupt-Zählwerk Normvolumen Fahrweg 1 Setzen: Haupt-Zählwerk Energie Fahrweg 1 Setzen: Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 1 Setzen: Störmengenzählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 1 Setzen: Störmengenzählwerk Normvolumen Fahrweg 1 Setzen: Störmengenzählwerk Energie Fahrweg 1 Setzen: Störmengenzählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 1 Setzen: Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 2 Setzen: Haupt-Zählwerk Normvolumen Fahrweg 2 Setzen: Haupt-Zählwerk Energie Fahrweg 2 Setzen: Haupt-Zählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 2 Setzen: Störmengenzählwerk Betriebsvolumen korrigiert Fahrweg 2 Setzen: Störmengenzählwerk Normvolumen Fahrweg 2 Setzen: Störmengenzählwerk Energie Fahrweg 2 Setzen: Störmengenzählwerk Betriebsvolumen unkorrigiert Fahrweg 2 Speichern: Energie Q Speichern: Betriebsvolumen Vb korrigiert Speichern: Betriebsvolumen Vb unkorrigiert Speichern: Normvolumen Vn

Einheit kWh m3 m3 m3 m3 kWh m3 m3 m3 kWh m3 m3 m3 kWh m3 m3 m3

m3 m3 kWh m3 m3 m3 kWh m3 m3 m3 kWh m3 m3 m3 kWh m3 kWh m3 m3 m3

Bemerkung 5) 2) 6) 5) 2)

5) 2) 5) 2) 1) 3) 1) 6) 1) 6) 1) 1) 2) 4) 4) 4) 5) 4) 2) 4) 4) 4) 5) 4) 2) 4) 4) 4) 5) 4) 2) 4) 4) 4) 5) 4) 5) 2)

6

Bemerkungen zu der Spalte Zählwerke Die Anzahl der Vor- und Nachkommastellen ist abhängig von der im Typenschild eingestellten Zählergröße: Größe <= G 2500 Vorkomma Nachkomma 10 3 9 3 9 3

Vn Vb Vbk 1) 2) 3)

Größe > G 2500 Vorkomma Nachkomma 11 2 10 2 10 2

Rolltexte! Änderung über Taste Modus.

Fehl.Korr.G7 (J19)=Nein: Feld wird nicht angezeigt ZLW-mod=Alarm Stop: Im Falle eines Alarmes stoppen die Hauptzählwerke und die Störmengenzählwerke beginnen zu laufen.

ZLW-mod=Alarm Lauf: Im Falle eines Alarmes laufenHauptzählwerke weiter, zusätzlich beginnen die Störmengenzählwerke zu laufen.

Um das Zählwerk zu setzen, muß zuerst die Codezahl eingegeben und danach der Eichschalter in Stellung „Eingabe“ gebracht werden.

Achtung! Reihenfolge beachten.

Anzeige nur bei Brennwertmengenumwertern.

Bei EZD-Betrieb wird der Originalzählerstand Vo des Gaszählers angezeigt. Bei Betrieb mit Ultraschallzähler wird „Vu“ (Fahrweg 1) bzw. „Vu*“ (Fahrweg 2) angezeigt.

4) 5) 6)

1.3.2 Löschen / Fehler

← ↓ direkt 1 2 3 4 5 6 7 17 20 21 22 23 29

1) 2)

3)

A A A A A A A B E B E E E

Y(26) Überschrift Status Zeit: Datum: Fehler löschen?

E Def.Wr: Fehler-mod: rn-mod: Extern: AD-Korr.: normal / 2 Wege DSfG-Timeout:

Beschreibung der Koordinaten Fehleranzeige Fehlernummer / Fehlertext, oder „kein Fehler“ für ungestörten Betrieb Zeitpunkt der ersten Fehlermeldung Datum der ersten Fehlermeldung Löschfunktion indirekt Anzeige des Zeitpunkts, wann die letzten Fehler gelöscht wurden

Einheit Bemerkung

Modus Fehler löschen = direkt / indirekt Modus Normdichte = rhon[f]/rhon[EGO)/rhon[EGO l]/rhon[EGO f]/rhon[I] Modus für Eingang J 8 (Pin 1 und 2) = Freeze / Print Eingabe Korrekturwert für A/D Wandler Modus Fahrwege = normal / 2-Wege / 2-Wege-Sp. Überwachungszeit (1-998 Min) für PGC

1) 1) 1) 2) 3)

Rolltexte! Änderungen über Taste Modus. normal: Normalbetrieb ohne Fahrwegumschaltung, Fahrweg 1 ist aktiv 2 Wege: Normalbetrieb mit Fahrwegumschaltung über J 6 pin 9/10 2 Wege Sp.: Modus „2 Wege Spezial“; es erfolgt getrennte Kennlinienkorrektur für beide Fahrwege. Fahrwegumschaltung über J 6 pin 9/10.

Meldet sich der PGC nicht innerhalb dieser Zeit, so wird ein Alarm ausgelöst.

999 = Überwachung aus.

7

5 9

16

1) Brücke extern herstellen

1 6

16

Drucker C1

5

5

9

Reserve C5

Reserve C4

9

16

16

9

5

5

9

FE-06 C3

DSfG C2

J7

NDGRef.

NDGMeß.

VOS

Dichte

Ext.Print / Freeze

PE

8

9 10

+

-

J7 - 1 J7 - 2 J7 - 3 J7 - 5 J8 - 1/2

Vol.Ref.

Vol.Meß.

Ho M/H

ρn M / H.

Ho Kalib

ρn Kalib.

PE

11

10

9

8

+

7

6

+

5

4

+

3

2

1

+

-

+

-

+

ρ n kalibrieren Ho kalibrieren ρ n prüfen (Messen / Halten) Ho prüfen (Messen / Halten) per Modus umschaltbar

11

7

6

+

5

4

+

-

3

2

+

1

+

Frequenz-Eingänge und Statussignale

J8

I5 TD / CO2 7

6

5

1 2 3 4

PE

10

-

11

9 +

I4 TS

I3 ρn

I2 Ho

I1 P

PE

-

+

V

-

+

V

-

+

11

10

9

8

7

6

5

4

3

V

2

1

+

V

J5 Analog Eingänge

GasanalysenUmschaltung offen = Analyse 2

-

+

V

V+ T+ T-Meß Pt100 TV-

J6

1)

1.4 Anschlußplan Eingänge

8