Turbinenradgaszähler TRZ 03 – TRZ 03-L – TRZ 03-K
TRZ 03
TRZ 03-L
TRZ 03-K
BEDIENUNGSANLEITUNG
Serving the Gas Industry Worldwide
STAND JUNI 2012
by Honeywell
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Hinweis: Papier aktualisiert sich leider nicht automatisch, die technische Entwicklung schreitet aber ständig voran. Somit sind technische Änderungen gegenüber Darstellungen und Angaben dieser Bedienungsanleitungen vorbehalten. Die aktuellste Version dieses Handbuchs (und die weiterer Geräte) können Sie aber bequem von unserer Internet-Seite www.rmg.com herunterladen.
RMG Messtechnik GmbH Otto-Hahn-Straße 5 35510 Butzbach Fax: 06033 / 897-130 E-mail: Messtechnik@Honeywell.com
Telefonnummern: Zentrale: 06033 / 897-0 Kundendienst: 06033 / 897-127 Ersatzteile: 06033 / 897-173
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INHALT
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EINLEITUNG ........................................................................................ 1 Anwendungsbereich .............................................................................................1 TRZ 03........................................................................................................................... 1 TRZ 03-E........................................................................................................................ 1 TRZ 03-K ....................................................................................................................... 1 TRZ 03-L........................................................................................................................ 1 Alle Zählertypen ............................................................................................................ 1
Arbeitsweise..........................................................................................................2 Zulassungen ..........................................................................................................3 Normen / Richtlinien ............................................................................................3 Eichgültigkeitsdauer .............................................................................................3 Messbereiche........................................................................................................4 Messbereichserweiterung ....................................................................................4 Messgenauigkeit ...................................................................................................5 Temperaturbereiche .............................................................................................5 Druckverlust..........................................................................................................6 Druckmessstutzen ................................................................................................6 Einsatz von Gaszählern bei verschiedenen Gasarten ..........................................7
SICHERHEITSHINWEISE ..................................................................... 8 EINBAU UND INBETRIEBNAHME ........................................................ 9 Einbau....................................................................................................................9 Lochplattengleichrichter.............................................................................................. 13 Dichtungen.................................................................................................................. 14 Schrauben ................................................................................................................... 15
Zählwerksausführungen .....................................................................................16 Zählwerkskopf Typ „F“................................................................................................. 16 Zählwerkskopf Typ „F-D“ ............................................................................................. 16 Zulässige Drehmomente Zählwerkskopf „F-D“ ............................................................ 17 Zählwerkskopf Typ „A“ ................................................................................................ 17 Zählwerkskopf Typ „D“ ................................................................................................ 18 Anschluss von Zusatzeinrichtungen............................................................................. 18 Zulässige Drehmomente Zählwerkskopf „D“ ............................................................... 19 Allgemein .................................................................................................................... 20
Impulsgeber ........................................................................................................21 lmpulsgeber im Zählwerkskopf (NF und HF 1) ............................................................. 21 lmpulsgeber im Messwerk (HF 2 und HF 3) ................................................................. 22 Steckerbelegung ......................................................................................................... 23 ...............................................................................................................................................................................................................
INHALT
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Technische Daten Impulsgeber ................................................................................... 24
Elektrische Daten:.................................................................................................................................... 24 Reed-Kontakt ........................................................................................................................................... 24 NF-Schlitzinitiator .................................................................................................................................... 24 HF 1 Schlitzinitiator ................................................................................................................................. 24 HF 2 Schlitzinitiator ................................................................................................................................. 24
Temperaturmessung...........................................................................................25 Inbetriebnahme...................................................................................................26 Öl einfüllen .................................................................................................................. 26 Gasstrom zuschalten ................................................................................................... 26
BETRIEB .............................................................................................27 Betriebsbedingte Messfehler-Beeinflussung .....................................................27 Intermittierender Betrieb ............................................................................................. 27 Pulsationseinfluss........................................................................................................ 27 Auswirkungen.............................................................................................................. 28 Grenzwerte.................................................................................................................. 28
Frequenzbereiche .................................................................................................................................... 28 Pulsationsamplituden............................................................................................................................... 28
Schmierung .........................................................................................................29 Schmiervorrichtung ..................................................................................................... 29 Schmierölspezifikation ................................................................................................ 29 Erstschmierung ........................................................................................................... 29 Nachschmierung ......................................................................................................... 30
Wartungsanweisungen .......................................................................................32 Kennzeichnung....................................................................................................32
TECHNISCHE DATEN.........................................................................35 Messbereiche/Abmessungen/Druckstufen Typ TRZ 03 (PTB) .........................35 Messbereiche/Abmessungen/Druckstufen Typ TRZ 03-L................................36 Messbereiche/Abmessungen/Druckstufen Typ TRZ 03-K ...............................37 Qmin in Abhängigkeit vom Betriebsdruck in Erdgas .........................................38 Werte für eichpflichtige Messung gemäß MID-Zulassung: ........................................... 38 Werte für nicht eichpflichtige Messung bei Zählern ohne MID-Zulassung: ................... 39
Übersicht über die verwendeten Werkstoffe.....................................................40
ANHANG............................................................................................41
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EINLEITUNG
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Einleitung Anwendungsbereich Die Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03-E und TRZ 03-L sind Strömungsmesser, die für eichpflichtige Gasmessungen eingesetzt werden können. Der Turbinenradgaszähler TRZ 03-K kann dagegen nur für Betriebsmessungen verwendet werden. Alle drei Typen messen die durchströmende Gasmenge in Volumeneinheiten bei aktuellem Druck und aktueller Temperatur. Es werden dadurch die Volumeneinheiten bei Betriebsbedingungen ermittelt. Das Volumen des durchströmenden Gases wird mit einem mechanischen Zählwerk in Betriebs-m3 angezeigt. Zusätzlich kann der Turbinenradgaszähler mit hoch- oder niederfrequenten Impulsgebern sowie Reed-Kontakten bestückt werden. Damit erhält man Impulse, deren Anzahl dem geflossenen Volumen proportional ist. Diese Impulse können von Zustandsmengenumwertern weiterverarbeitet werden.
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Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Typen TRZ 03, TRZ 03-E, TRZ 03-K bzw. TRZ 03-L sind: TRZ 03 Zugelassen für eichpflichtige Messungen nach DIN 33800 Einbaulänge: 3 x DN Messgenauigkeit 0,5% (oberhalb 0,2 Qmax) Schaufelradüberwachung TRZ 03-E Nur mit elektronischem Abgriff, ohne mechanisches Zählwerk Zugelassen für eichpflichtige Messungen nach DIN 33800 Einbaulänge: 3 x DN Messgenauigkeit 0,5% (oberhalb 0,2 Qmax) Schaufelradüberwachung TRZ 03-K Für nicht-eichpflichtige Messungen Einbaulänge: 1,5 x DN Messgenauigkeit 1% (oberhalb 0,2 Qmax) TRZ 03-L Zugelassen für eichpflichtige Messungen nach TR G13 / OIML Benötigt auch bei schweren Vorstörungen keine zusätzliche Einlaufstrecke Messgenauigkeit 0,5% (oberhalb 0,2 Qmax) Schaufelradüberwachung Alle Zählertypen Maximaler Betriebsdruck: 100 bar (nicht für Zähler Kunststoff-Schaufelrad) Zählergrößen von G 40 bis G 16000 Messbereich 1:20; 1:30 oder 1:50 (siehe Datenblätter) Lieferbare Anschlüsse nach DIN oder ANSI. Lieferbar in Sonderausführungen für aggressive Gase. Lieferbar für niedrige Temperaturen (< 10°C) Alle Zähler können bis zur Nennweite DN 200 in beliebiger Einbaulage betrieben werden. ...............................................................................................................................................................................................................
EINLEITUNG
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Arbeitsweise
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Die Arbeitsweise des mechanischen Turbinenradgaszählers basiert auf der Messung der Gasgeschwindigkeit. Das durchströmende Gas wird im Strömungsgleichrichter des Zählers beschleunigt und trifft in einem definierten Strömungsquerschnitt auf das Turbinenrad. Im Strömungsgleichrichter werden nicht erwünschte Wirbel, Turbulenzen und Asymmetrien beseitigt bzw. deren negative Wirkung vermindert. Das Turbinenrad ist axial gelagert, die Schaufeln des Turbinenrades stehen in einem bestimmten Winkel zum Gasstrom. Die Drehzahl des Turbinenrades verhält sich innerhalb des Messbereiches (Qmin - Qmax) annähernd proportional zur mittleren Gasgeschwindigkeit und damit zum Durchfluss. Die Zahl der Umdrehungen ist ein Maß für das durchgeströmte Volumen. Die Drehbewegung des Turbinenrades wird mit einer magnetischen Kupplung in den drucklosen Zählwerkskopf übertragen. Nach der Kupplung folgt ein HFImpulsgeber (HF 1) und ein Getriebe, das für die richtige Untersetzung zum mechanischen Zählwerk sorgt. Am Zählwerk sitzt ein NF-Impulsgeber (Schlitzinitiator oder Reedkontakt). Rollenzählwerk
NiederfrequenzImpulsgeber
HochfrequenzImpulsgeber
NF
Zählwerkskopf Typ „F“
Strömungsgleichrichter
HF 1
Magnetkupplung
Referenzrad
HochfrequenzImpulsgeber
Ölpumpe HF 3
pr-Anschluß
HF 2
Turbinenrad
Abb. 1: Schnittzeichnung Turbinenradgaszähler
Hinter dem Turbinenrad sitzt, auf der selben Welle, ein Nockenrad (Referenzrad). Zwei HF-Sensoren (Näherungsinitiatoren) liefern jeweils ein Signal, wenn sich ein Flügel des Turbinenrades (HF 3) oder eine Nocke des Referenzrades (HF 2) an ihnen vorbeibewegt. So entstehen zwei phasenverschobene Impulsfolgen. Die erzeugten Impulse können zur Betriebsvolumenzählung bzw. Durchflussmessung weiterverarbeitet werden. ...............................................................................................................................................................................................................
EINLEITUNG
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Zulassungen Der Typ TRZ 03 ist zugelassen für eichpflichtige Messungen. Es liegen folgende Zulassungen vor: MID - Zulassung Nr. T10417 Innerstaatliche Zulassung Nr. 7.211/93.06 DVGW-Registrierung Nr. CE-0085BN0291 Der Typ TRZ 03-K ist nicht zugelassen für eichpflichtige Messungen. Es liegen folgende Zulassungen vor: DVGW-Registrierung Nr. CE-0085BN0292
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Der Typ TRZ 03-L ist zugelassen für eichpflichtige Messungen. Es liegen folgende Zulassungen vor: EG - Zulassung Nr. D 98.7.211.19 Innerstaatliche Zulassung Nr. 7.211/98.11 DVGW-Registrierung Nr. CE-0085BN0291
Normen / Richtlinien Alle RMG-Turbinenradgaszähler haben die Vorstörungsmessungen nach OIML-Empfehlung IR32/89, Annex A, mit leichter und schwerer Vorstörung bestanden. Diese Zählerbauart erfüllt somit die Einbaubedingungen nach der Technischen Richtlinie G 13, Abschnitt 1. Als Prüfvorschrift gelten die PTB-Prüfregeln, Band 4, Volumengaszähler in der 2. neubearbeiteten Auflage 1992. Die RMG-Turbinenradgaszähler Typ TRZ 03 entsprechen der DIN 33800.
Eichgültigkeitsdauer Die eichfähigen Turbinenradgaszähler vom Typ TRZ 03 müssen in regelmäßigen Abständen nachgeeicht werden. Die Eichgültigkeitsdauer für Zähler, die in Deutschland eingesetzt werden, ist in der Eichordnung Ausgabe 1988 (mit Änderung vom 24.09.1992) festgelegt und beträgt für Turbinenradgaszähler ohne Schmiereinrichtung 8 Jahre. Für alle Zähler, die mit einer Schmiereinrichtung versehen sind, gelten für Nacheichungen folgende Fristen: G 40 G 4000 G 10000
- G 2500 - G 6500 und größer
12 Jahre 16 Jahre unbefristet
Bei einer Nacheichung muss der Zähler ausgebaut und auf einem Prüfstand getestet werden.
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EINLEITUNG
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Messbereiche Die Messbereiche liegen zwischen 10 und 25000 m3/h (Betriebsbedingungen). Für jede Zählergröße ist ein Messbereich vorgegeben; er wird begrenzt durch den minimalen Durchfluss Qmin und den maximalen Durchfluss Qmax (siehe Tabellen auf Seite 35-37).
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Bei den Typen TRZ 03 und TRZ 03-L ist dies der Durchflussbereich, in dem der Gaszähler innerhalb der in der Eichordnung festgelegten Fehlergrenzen richtig anzeigen muss. Turbinenradgaszähler vom Typ TRZ 03 haben bereits unter Atmosphärendruck Messbereiche bis 1:30. Bei einer Hochdruckprüfung nach der Technischen Richtlinie G 7 (PTB) kann der Messbereich bis auf 1:50 erweitert werden. Der minimale Durchfluss Qmin HD ist dann der niedrigste Prüfpunkt bei der HD-Prüfung. Die Typen TRZ 03 und TRZ 03-L dürfen dann innerhalb des angegebenen HDDurchfluss- und Dichtebereichs zur Verrechnung eingesetzt werden. Geräte vom Typ TRZ 03-K haben einen Messbereich von 1:16.
Messbereichserweiterung Im Bereich 0,2 Qmax bis Qmax wird das Messverhalten von Turbinenradgaszählern durch die aerodynamischen Verhältnisse im Strömungskanal sowie im Messquerschnitt bestimmt. Durch viele Versuchsreihen, sowohl bei atmosphärischem Druck als auch unter höheren Drücken, ist es bei einer richtige Auslegung in diesen Bereichen möglich, eine Abweichung der Eichkurve unter atmosphärischen Bedingungen und unter Hochdruck-Bedingungen von < 0,5% im Durchflussbereich 0,2 Qmax bis Qmax zu erreichen. Im unteren Durchflussbereich ergibt sich das Messverhalten aus der Relation zwischen dem das Messrad antreibenden Gasstrom und den abbremsenden Drehmomenten, verursacht durch mechanische Widerstände (Lagerung, Zählwerk). Die antreibenden Momente steigen linear mit der Dichte und quadratisch mit der Geschwindigkeit des zu messenden Gases. Durch die physikalischen Bedingungen ergibt sich daher in Abhängigkeit von der Betriebsdichte eine Vergrößerung des Messbereichs. Die untere Durchflussgrenze verschiebt sich in Richtung kleinerer Belastungen (siehe auch Tabelle auf Seite 38). Als Näherungsgleichung ist die folgende Formel zu verwenden:
Q md Q min
1,2 (m 3 / h)
Die Betriebsdichte kann mit folgender Näherungsformel ermittelt werden:
(p m 1) x n (kg / m 3 ) Der Temperatureinfluss wird in dieser Formel nicht berücksichtigt. Qmd: Qmin: pm : : n:
Minimaler Durchfluss unter Betriebsbedingungen Minimaler Durchfluss des Zählers Betriebsdruck in bar Betriebsdichte in kg/m3 (Dichte von Luft bei 20° C und 1,01325 bar 1,2 kg/m3) Normdichte des Gases (Normdichte von Erdgas 0,8 kg/m3)
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EINLEITUNG
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Messgenauigkeit Innerhalb des zulässigen Messbereiches gelten folgende Fehlergrenzen: Messbereich: Eichfehlergrenze1) TRZ 03, TRZ 03-L TRZ 03-K
Qmin bis 0,2 Qmax 2% 1% 2% (DN 50, DN 80: 3 %) 1) maximal zulässiger Fehler laut Eichordnung
0,2 Qmax bis Qmax 1% 0,5 % 1% (DN 50: 1,5 %)
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Die Einhaltung dieser Grenzen wird geprüft. Sie gelten auch im Hochdruckbereich.
+
2
+
1
%
0
-
1
-
2 10
50
100
Abb. 1: Eichkurve eines Turbinenradgaszählers
Die Reproduzierbarkeit, d.h. die Differenz der Werte zweier Messungen unter identischen Bedingungen, liegt bei: TRZ 03, TRZ 03-L, TRZ 03-K: 0,1%
Temperaturbereiche Für die Standardausführung der Turbinenradgaszähler der Typen TRZ 03, TRZ 03-L und TRZ 03-K sind folgende Bereiche für Medientemperatur und Umgebungstemperatur zugelassen: Medientemperatur: -10°C bis +50°C -10°C bis +60°C Umgebungstemperatur: -10°C bis +60°C
(TRZ 03 und TRZ 03-L bei eichamtlicher Messung) (TRZ 03, TRZ 03-L und TRZ 03-K bei nicht eichamtlicher Messung) (TRZ 03, TRZ 03-L und TRZ 03-K)
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EINLEITUNG
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Druckverlust Durch konstruktive Maßnahmen wurde der Druckverlust der RMG Turbinenradgaszähler auf ein Minimum reduziert. Die Messstellen für den Druckverlust sind jeweils 1 x DN vor bzw. hinter dem Zähler. Der Druckverlust errechnet sich nach folgender Formel:
p Z p B
6 wobei:
p Zp B QB DN
Druckverlust Druckverlustkoeffizient Betriebsdichte Betriebsvolumendurchfluss Zählernennweite
QB2 DN 4 [mbar] [kg/m³] [m³/h] [mm]
Gerätetyp Turbinenradgaszähler TRZ 03 / TRZ 03-K Turbinenradgaszähler TRZ 03-L Lochplattengleichrichter L1 nach ISO/DIN Lochplattengleichrichter L2 nach ISO/DIN Lochplattengleichrichter L3 nach ISO/DIN Lochplattengleichrichter LP-35 RMG-Norm Rohrbündelgleichrichter RB 19 nach ISO/DIN
Zp 3000 3600 3150 6300 9450 1260 1260
Bei den Werten für Zp handelt es sich um überschlägige Mittelwerte. Der exakte Wert wird aus dem Druckverlust berechnet, der bei der Prüfung des Volumeters ermittelt wird. Berechnungsbeispiel: Druckverlustberechnung bei einem Turbinenradgaszähler mit vorgeschaltetem Lochplattengleichrichter. TRZ 03, QB = 650 m³/h, DN 150, B = 1,3 kg/m³ (Erdgas) Aus der Tabelle folgt: Zp(TRZ03) = 3000, Zp(LP-35) = 1260 Berechnung: 650 2 Zp(ges) = 3000 + 1260 = 4260 p 4260 1,3 4,6mbar 150 4
Druckmessstutzen Zum Anschluss des Druckaufnehmers eines Zustandmengenumwerters, bzw. eines Manometers für die Ablesung des im Zähler herrschenden Messdrucks ist ein Anschluss am Zähler angebracht. Dieser Anschuss ist mit „pr“ gekennzeichnet. ...............................................................................................................................................................................................................
EINLEITUNG
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Einsatz von Gaszählern bei verschiedenen Gasarten Gasart
Ammoniak Argon Biogas Butan Erdgas Ethan Ethylen (gasförmig) Freon (gasförmig) Helium Kohlendioxyd Kohlenmonoxyd Luft Methan Pentan Propan Propylen (gasförmig) Sauergas Sauerstoff (100%) Schwefeldioxyd Schwefelwasserstoff (0,2%) Stadtgas Stickstoff Wasserstoff
Symbol
NH3 Ar C4H10 C2H6 C2H4 CCI2F2 He CO2 CO
Dichte
ZählerGehäuse
bei 0°C 1,013 bar 0,77 Standard 1,78 Standard Spezial 2,70 Standard 0,8 Standard 1,36 Standard 1,26 Standard 5,66 Standard 0,18 Standard 1,98 Standard
CH4 C5H12 C3H8 C3H6
1,25 1,29 0,72 3,46 2,02 1,92
O2 SO2 H 2S
1,43 2,93 1,54
Standard Standard Standard Standard Standard Standard Spezial Standard Spezial Spezial
1,25 0,09
Standard Standard Spezial
N2 H2
Bemerkungen
O-Ringe / Schmierung Spezieller Messeinsatz
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Sonderausführung O-Ringe / Schmierung Verkleinerter Messbereich Ausnahme Lebensmittelindustrie
Spezieller Messeinsatz Spezieller Messeinsatz Sonderausführung Sonderausführung Spezieller Messeinsatz
Verkleinerter Messbereich
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SICHERHEITSHINWEISE
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Sicherheitshinweise Die Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03-L und TRZ 03-K dienen zur Betriebsvolumenmessung von nicht aggressiven Gasen und Brenngasen. Die Messung von aggressiven Gasen ist nur mit den dafür gebauten Sonderausführungen zulässig. Die Verwendung für Flüssigkeitsmessungen ist nicht möglich und führt zur Zerstörung des Gerätes. 8
Die Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03-L und TRZ 03-K entsprechen den aktuellen Normen und Vorschriften. Dennoch können durch Fehlbedienung Gefahren auftreten. Personen, die den Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03-L oder TRZ 03-K in explosionsgefährdeten Räumen installieren oder bedienen, müssen mit den aktuellen Normen und Vorschriften zum Explosionsschutz vertraut sein. Die Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03-L und TRZ 03-K sind zur Verwendung in explosionsgefährdeten Räumen zugelassen, das Kennzeichen lautet: EEx ib IIC T6 Die entsprechenden Konformitätsbescheinigungen für die NF- und HF-Sensoren finden Sie im Anhang. Beachten Sie folgende Hinweise: Explosionsgefahr Dieses Symbol warnt Sie im Handbuch vor Explosionsgefahr; beachten Sie die neben dem Symbol stehenden Hinweise. Zur Explosionsgefahr ist insbesondere zu beachten: Schließen Sie die Impulsausgänge des Turbinenradgaszählers nur an eigensichere Stromkreise an Sachschäden Dieses Symbol warnt Sie im Handbuch vor möglichen Sachschäden. Die Hinweise neben diesem Symbol informieren Sie darüber, wie Sie Schäden am Turbinenradgaszähler vermeiden. Bei unsachgemäßen Eingriffen in das Gerät erlöschen die Garantieansprüche!
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Einbau und Inbetriebnahme Einbau Vorsicht: Bitte lesen Sie diese Installationsvorschrift ganz durch, bevor Sie den RMGTurbinenradgaszähler einbauen oder in Betrieb nehmen. Turbinenradgaszähler sind präzise Messgeräte und müssen bei Transport, Lagerung und Betrieb entsprechend behandelt werden. Beachten Sie beim Einbau die am Gehäuse durch einen Pfeil markierte Durchflussrichtung.
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Fehler beim Einbau können Personenschäden verursachen oder zur Zerstörung des Turbinenradgaszählers führen.
Folgende Anweisungen sind unbedingt zu beachten:
Entfernen Sie die gelbe Schutzfolie an den Flanschen restlos. Reste dieser Folie verändern den Strömungsverlauf und führen zu Messfehlern!
Die RMG-Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03-L und TRZ 03-K können bis zur Nennweite DN 200 in beliebiger Lage betrieben werden, ab der Nennweite DN 250 ist nur ein horizontaler Durchfluss möglich. Wenn bei der Bestellung eine Einbaulage angegeben wurde, so ist der Zähler in dieser Lage einzubauen. Es ist außerdem darauf zu achten, dass die Einfüllöffnung der Schmiervorrichtung nach oben zeigt.
Den Gasstrom störende Einbauten direkt vor dem Turbinenradzähler müssen vermieden werden (siehe DVGW-Richtlinie G 492 II und PTB-Richtlinie G 13, Ausnahme: TRZ 03-L).
Vor dem RMG-Turbinenradgaszähler TRZ 03 ist eine Einlaufstrecke von mindestens 2 x DN erforderlich. Die Einlaufstrecke muss als gerades Rohrstück in der gleichen Nennweite wie der Zähler ausgeführt werden. Bei starker Vorstörung ist der Einbau von Gleichrichtern (siehe Tabelle nächste Seite) vorgeschrieben. Hinter dem Zähler muss ein Rohr oder Formstück (Krümmer) in der Zählernennweite mit einer Gesamtlänge von 2 x DN angeordnet sein. Temperaturmesseinrichtungen dürfen erst im Abstand von 1 x DN oder bei Nennweiten DN 300 mit einem Abstand von mindestens 300 mm eingebaut sein. Sollten sich Vorstörungen (z.B. ein Gasdruckregelgerät) vor der Einlaufstrecke befinden, so ist zusätzlich ein Lochplattengleichrichter erforderlich. Einsetzbar sind Lochplattengleichrichter nach ISO 5167-1 oder der Typ RMG LP-35, der gegenüber dem genormten Gleichrichter einen um den Faktor 2,5 niedrigeren Druckverlust verursacht.
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Lochplattengleichrichter LP-35
2 DN
2D N
d
DN
d DN
10
1 DN
e
d = e = 0,13 • DN
Lochplattengleichrichter
Vor dem RMG Turbinenradgaszähler TRZ 03-L ist keine Einlaufstrecke erforderlich, auch nicht bei schweren Vorstörungen wie z.B. einem Gasdruckregelgerät. Er wurde ohne Einlaufstrecke nach der Technischen Richtlinie G13 (entspricht OIML-Richtlinie IR-32/89) geprüft. Hinter dem Zähler muss ein Rohr oder Formstück (Krümmer) in der Zählernennweite mit einer Gesamtlänge von 2 x DN angeordnet sein. Temperaturmesseinrichtungen dürfen erst im Abstand von 1 x DN oder bei Nennweiten DN 300 mit einem Abstand von mindestens 300 mm eingebaut sein.
Der Öffnungswinkel von Reduzier- oder Erweiterungsstücken, die vor dem Turbinenradgaszähler Typ TRZ 03, TRZ 03-L oder TRZ 03-K eingebaut werden, darf nicht mehr als 30° betragen.
Um ein genaues Messergebnis zu erreichen, muss der Turbinenradgaszähler so in die Leitung eingebaut werden, dass an den Flanschen keine Dichtungen in die Rohrleitung hineinragen.
Zum Schutz des Turbinenradgaszählers vor Fremdkörpern, welche im Gasstrom vorhanden sein können, sollte ein Sieb an der Einströmseite des Zählers eingebaut werden. Das Sieb kann eine Lochplatte von 3 mm perforiertem Blech sein (als Zubehör lieferbar).
Der Anschluss (pr), der am RMG-Turbinenradgaszähler angebracht ist, ist der Druckmesspunkt, welcher bei der Eichung als Anschluss des maßgebenden Messdrucks verwendet wurde. Dieser Druckmesspunkt dient für den Anschluss an Druckmessgeräte wie Flow-Computer oder Zustandsmengenumwerter. Andere Anschlüsse (z.B. für Temperaturmessung) können auf einem Rohrstück an der Zählerausgangsseite geliefert werden.
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Vorsicht: Schützen Sie den Turbineradgaszähler vor Beschädigungen, welche durch starke Schwankungen im Durchfluss verursacht werden können, z.B. wenn das nachfolgende Rohrleitungssystem aufgefüllt oder abgeblasen werden muss.
Vorsicht: Wenn an der Leitung geschweißt werden muss, dann nur in sicherer Entfernung vom Zähler. Extreme Temperaturen in der Leitung in Zählernähe können eine Dauerbeschädigung des Zählers verursachen.
Vorsicht: Erstellen Sie alle elektrischen Verbindungen zwischen Zähler und Verstärker oder Flow-Computer gemäß der Installationsanleitung. Überzeugen Sie sich, dass diese Verbindungen eigensicher sind.
Vorsicht: Flüssigkeiten, welche sich nach einer hydrostatischen Prüfung in der Leitung befinden, können die inneren Zählerteile beschädigen. Wenn eine hydrostatische Prüfung notwendig ist, muss der Turbinenradgaszähler durch ein Rohrstück ersetzt werden. Überzeugen Sie sich, dass sich nach der hydrostatischen Prüfung keine Flüssigkeit mehr in der Leitung oberhalb des Zählers befindet.
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Betriebsdaten Empfohlene Schwellenwerte für maximale Lebensdauer und höchste Messgenauigkeit: Maximale Überlastung: Maximale Durchflussänderungen bzw. Stoßbelastungen Maximale Druckänderung: Maximale Durchflusspulsation: Partikelgröße im Gasstrom: Lagerschmierung:
Vibration / mech. Erschütterung:
< 20% über Qmax, kurzzeitig (< 30 sec) < 0,01·Qmax/sec ˆ 1% von Qmax/sec z. B. Anfahren 0 - 100%: > 100 sec < 0,1 bar/sec < 5% < 5 m Siehe Kapitel Schmierung Intervalle abhängig vom Zustand des Gases (Kondensat, Rost, Staub) < 1 mm/sec (Schwinggeschwindigkeit)
Diese Maßgaben sind bei der Inbetriebnahme, vor der Befüllung, während der Anfahr- und der Einfahrphase der Zähler zu ermitteln und zu überprüfen und besonders bei gemeinsamem Auftreten mehrerer Schwellenwerte entsprechend zu bewerten. Ein Eingriff in die Anlage zur Verbesserung der Messbedingungen ist bereits bei Erreichen eines der obengenannten Schwellenwerte vorzunehmen. Eine Aufzeichnung der gesamten Messdaten (Zähler- und Betriebsdaten) während des gesamten Betriebes muss durch den Betreiber durchgeführt werden, um frühzeitig Ursachen einer möglichen Beschädigung des Zählers zu erkennen und rechtzeitig eingreifen zu können. ...............................................................................................................................................................................................................
EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Abhilfe bzw. Abbau der kritischen Betriebszustände kann z. B. durch folgende Maßnahmen erreicht werden: Anfahrsiebe (MW < 0,15 mm) Filter Zählerschutz-Lochplatten (Ø 3 - 4 mm) Ventile mit Steuerantrieb (Durchflussänderung) Rückschlagklappen (Pulsation, Rückströmung) 12
Technische Richtlinie G 13 In nachstehender Tabelle sind die Einbaubedingungen für Neuanlagen nach der TRG G 13 und die erleichterten Einbaubedingungen für RMG Turbinenradgaszähler gegenübergestellt.
Art der Vorstörung
keine
Krümmer Raumkrümmer
Gasdruckregelgerät mit Schalldämpfer Gasdruckregelgerät ohne Schalldämpfer Diffusor
Diffusor mit drallbehafteter Strömung
Einbaubed. nach TR G13
Einbaubed. für RMG Zähler Typ TRZ 03
Bemerkungen
Einlauf 5 DN Auslauf 2 DN Einlauf 10 DN
Einlauf 2 DN Auslauf 2 DN
Das Auslaufrohr kann auch als Krümmer ausgeführt sein. Vorstörungen vor dieser Einlaufstrecke brauchen nicht berücksichtigt werden, wenn die Anforderungen für alternierenden und pulsierenden Durchfluss erfüllt sind.
Einlauf 5 DN Einlauf 5 DN zusätzlich 2 Lochplattengleichrichter oder einen Rohrbündelgleichrichter Einlauf 5 DN
Einlauf 2 DN Einlauf 2 DN
Einlauf 2 DN zusätzlich einen Lochplattengleichrichter Einlauf 2 DN zusätzlich einen Lochplattengleichrichter Einlauf 2 DN
Einlauf 5 DN zusätzlich zwei Lochplattengleichrichter Einlauf 5 DN zusätzlich einen Lochplattengleichrichter Einlauf 2 DN Einlauf 5 DN zusätzlich zwei Lochplattengleichrichter
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Lochplattengleichrichter Für die einsetzbaren Gleichrichter gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten: Lochplattengleichrichter RMG L1 - L3 nach ISO 5167-1 und DIN 1952
Lochplattengleichrichter RMG LP-35 13
e
d
D
d
D
a
D
Merkmale Lochdurchmesser d Plattendicke e Plattenabstand a Öffnungsverhältnis m Druckverlust dyn. p
ISO/DIN d 0,05 D ed 0,5 D a 1 D 0,2 m 0,4
L1-L3 0,04 D e=d 0,5 D 0,3 5 - 15 (c² / 2)
e
RMG LP-35 0,13 D 0,13 D 0,6 2 (c² / 2)
Diese Gleichrichter erfüllen mit den RMG Turbinenradgaszählern die Anforderungen der Technischen Richtlinie G 13 und sind unter der EWG Zulassungsnummer D 81 / 7.211.10 für Turbinenradgaszähler zugelassen.
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Dichtungen Es muss sichergestellt werden, dass die Flanschdichtungen bei RMG-Turbinenradgaszählern nicht in die Rohrleitung hineinragen. Als Dichtungen können je nach Anforderungen an Standfestigkeit und Zuverlässigkeit alle nach DVGW zugelassenen Dichtungen eingesetzt werden. 14
Empfohlen werden Dichtungen mit folgenden maximalen Werkstoffkennwerten nach AD2000Regelwerk: − Flachdichtungen: k0 x KD = 20 x bD | k1 = 1,3 x bD [N/mm] − Kammprofilierte Dichtungen: k0 x KD = 15 x bD | k1 = 1,1 x bD [N/mm] − Spiraldichtungen: k0 x KD = 50 x bD | k1 = 1,4 x bD [N/mm] − Oktogonale Ring-Joint-Dichtung: KD = 480 N/mm2 Die empfohlenen Abmessungen sind den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen. 1,5 bis 5 mm
d1 d2
Flachdichtungen DN 50 2" 80 3" 100 4" 150 6" 200 8" 250 10" 300 12" 400 16" 500 20" 600 24"
d1 77 90 115 169 220 274 325 420 520 620
Kammprofilierte Dichtungen DN 50 2" 80 3" 100 4" 150 6" 200 8" 250 10" 300 12" 400 16" 500 20" 600 600
PN 10
PN 16
107 142 162 218 273 328 378 490 595 695
107 142 162 218 273 330 385 497 618 735
ANSI 300 / ANSI 600 d1 d2 107 107 142 142 162 162 218 218 273 273 328 330 378 385 490 497 595 618 695 735
ANSI 150 d2 105 137 175 222 279 340 410 514 607 718
PN 25
PN 40
107 142 168 225 285 342 402 515 625 730
107 142 168 225 292 353 418 547 628 745
PN 64 d1 107 142 168 225 285 342 402 515 625 730
d2 107 142 168 225 292 353 418 547 628 745
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Spiraldichtungen DN 50 2" 80 3" 100 4" 150 6" 200 8" 250 10" 300 12" 400 16" 500 20" 600 24"
ANSI 300 d1 d2 69,9 85,9 101,6 120,7 127,0 149,4 182,6 209,6 233,4 263,7 287,3 317,5 339,9 374,7 422,4 463,6 525,5 577,9 628,7 685,8
PN 64 D1 66 95 120 174 225 279 330 426 530 630
d2 84 119 144 200 257 315 366 466 574 674
ANSI 600 d1 d2 69,9 85,9 101,6 120,7 120,7 149,4 174,8 209,6 225,6 263,7 274,6 317,5 327,2 374,7 412,8 463,6 520,7 577,9 628,7 685,8
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Schrauben Temperaturbereiche für Schrauben und Muttern -10°C bis +80°C Druckstufen
-40°C bis +80°C Variante 1
Variante 2
Variante 3
bis Schrauben nach einschließlich DIN EN ISO 4014 40 bar aus Werkstoff 5.6,
Schrauben nach DIN EN ISO 4014 aus Werkstoff 25CrMo4,
Muttern nach DIN EN ISO 4032 aus Werkstoff 5-2
Muttern nach DIN EN ISO 4032 aus Werkstoff 25CrMo4
Schraubenbolzen nach ANSI B1.1 aus Werkstoff ASTM A 193 Grad B7,
Schraubenbolzen nach ANSI B1.1 aus Werkstoff ASTM A 320 Grad L7,
Schraubenbolzen nach ANSI B1.1 aus Werkstoff 42CrMo4,
Dehnschaftschrauben nach DIN 2510 aus Werkstoff 25CrMo4,
Muttern nach ANSI B1.1 aus Werkstoff ASTM A 194 Grad 2H
Muttern nach ANSI B1.1 aus Werkstoff ASTM A 320 Grad L7
Muttern nach ANSI B1.1 aus Werkstoff 42CrMo4
Muttern nach DIN 2510 aus Werkstoff 25CrMo4
ab 40 bar
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Zählwerksausführungen Der RMG-Turbinenradgaszähler kann mit verschiedenen Zählwerksausführungen ausgestattet sein.
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Zählwerkskopf Typ „A“
Zählwerkskopf Typ „D“
Zählwerkskopf Typ „F“
Zählwerkskopf Typ „F“ Die neue Standardausführung ist der Zählwerkskopf „F“ ohne mechanische Abtriebskupplungen. Bei dieser Ausführung ist auch kein Anschluss mechanischer Zusatzgeräte möglich. Das Zählwerk hat folgende Merkmale:
NF-Impulsgeber - Standard: Reed-Kontakt - Alternativ: Induktiver Impulsgeber - Option: bis zu zwei zusätzliche induktive NF-Impulsgeber HF-Impulsgeber als Option lieferbar, Impulsfrequenz bei Qmax ca. 100 Hz Schutzklasse IP 65 universell ablesbar Zählwerkseinsatz und HF1-Impulsgeber sind vor Ort leicht austauschbar
Der elektrische Anschluss muss grundsätzlich mit einer Verschlusskappe oder einem Anschlussstecker versehen sein, da sonst Feuchtigkeit in den Zählwerkskopf eindringen kann!
Zählwerkskopf Typ „F-D“ Aufbau und Merkmale wie beim Zählwerkskopf „F“ aber zusätzlich mit einer mechanischen Abtriebskupplung nach EN 12261 auf der Oberseite des Gehäuses. Die Drehung erfolgt (bei Blick auf die Kupplung) im Uhrzeigersinn. Zu den Abmessungen und Hinweisen zum Anschluss siehe Beschreibung „Zählwerkskopf Typ D“. Insbesondere sind die maximal zulässigen Drehmomente zu beachten!
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Zulässige Drehmomente Zählwerkskopf „F-D“ Nennweite DN 50 50 80 80 80 100 100 100 150 150 150 200 200 250 250 250 300 300 400 400 500 500 600
Größe G 40 65 100 160 250 160 250 400 400 650 1000 1000 1600 1000 1600 2500 2500 4000 4000 6500 6500 10000 16000
Qmax m /h 65 100 160 250 400 250 400 650 650 1000 1600 1600 2500 1600 2500 4000 4000 6500 6500 10000 10000 16000 25000 3
Qmin [m3/h] 1:20 1:10 10 8 16 13 25 20 40 13 25 20 40 32 65 32 65 50 100 80 160 80 160 130 250 80 160 130 250 200 400 200 400 320 650 320 650 500 1000 500 1000 800 1600 1300 2600
1:5 13 20 32 50 80 50 80 130 130 200 320 320 500 320 500 800 800 1300 1300 2000 2000 3200 5000
Mmax [Nmm] 1:20 1:10 1,0 1,4 2,4 1,4 2,3 0,14 0,6 0,5 1,1 0,8 1,6 0,5 1,5 1,3 2 11,5 15,7 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15 11 15
1:5 2,0 3,9 3,9 1,3 2,1 3,3 2,4 3,3 37,3 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37
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Zählwerkskopf Typ „A“ Die alte Standardausführung ist der Zählwerkskopf „A“ ohne mechanische Abtriebskupplungen. Bei dieser Ausführung ist kein Anschluss mechanischer Zusatzgeräte möglich. Das Zählwerk hat folgende Merkmale:
NF-Impulsgeber - Standard: Reed-Kontakt - Alternativ: Induktiver Impulsgeber HF-Impulsgeber als Option lieferbar, Impulsfrequenz bei Qmax ca. 100 Hz
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Zählwerkskopf Typ „D“
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Beim Zählwerkskopf „D“ können an zwei mechanischen Abtrieben unter eichamtlicher Aufsicht weitere Zusatzgeräte wie. z.B. aufsteckbare Impulsgeber, Mengenumwerter etc. angebaut werden. Vor Anschluss von mechanisch angetriebenen Zusatzgeräten ist darauf zu achten, dass der Drehsinn und der Umdrehungswert Ua (siehe Technische Daten des Zählers) mit den Angaben am Zähler übereinstimmen. Das für den Antrieb des Zusatzgerätes benötigte Drehmoment darf nicht höher sein als der von uns angegebene Wert auf dem Hinweisschild des Abtriebes. Das abstehende Zählwerk der Ausführung „D“ beim Transport nicht als Tragegriff benutzen! Das Zählwerk hat folgende Merkmale:
NF-Impulsgeber - Standard: Reed-Kontakt - Alternativ: Induktiver Impulsgeber - Option: ein zusätzlicher induktiver Impulsgeber HF-Impulsgeber als Option lieferbar, Impulsfrequenz bei Qmax ca. 100 Hz Anschluss von mechanischen Zusatzgeräte möglich
Drehrichtung im Uhrzeigersinn
Gegen Uhrzeigersinn a
b
Uhrzeigersinn c
Zählwerkskopf „D“
Drehrichtung der Abtriebswellen
Maße der Abtriebskupplung
Anschluss von Zusatzeinrichtungen Zum Anschluss zusätzlicher mechanischer oder elektronischer Messgeräte können die Abtriebskupplungen am Zählwerkskopf (Ausführung „D“) genutzt werden. Dabei darf das Gesamtantriebsmoment den zugelassenen Wert nicht überschreiten. Ohne Zusatzgeräte sind die Abtriebskupplungen verplombt. Die Abtriebskupplung hat je nach Zählergröße Umdrehungswerte gemäß Tabelle. Achtung Der An- und Abbau von Zusatzgeräten und zusätzlichen Messgeräten ist nur unter amtlicher Aufsicht zulässig. Vor Anschluss von Zusatzgeräten ist darauf zu achten, dass Drehsinn und Umdrehungswert der mechanischen Übertragung übereinstimmen. Durch Lösen von zwei lnnensechskantschrauben kann der Zählwerkskopf je nach Anbausituation in die günstigste Stellung gebracht werden, ohne dass die Sicherungsstempel verletzt werden müssen. ...............................................................................................................................................................................................................
EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Zulässige Drehmomente Zählwerkskopf „D“ Da der Messbereich von Turbinenradgaszähler durch das Drehmoment von mechanisch angetriebenen Zusatzgeräten negativ beeinflusst werden kann, gelten in Abhängigkeit von Durchflussbereich und Nennweite die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen höchstzulässigen Drehmomente in Nmm. Größen
Nennweite DN
Qmax m3/h
G G
40 65
50 50
65 100
G
100
80
160
G
160
80
250
G
250
80
400
G
160
100
250
G
250
100
400
G G G G G G
400 400 400 400 400 400
100
650
150
650
G
650
150
1000
G
1000
150
1600
G
1000
200
1600
G
1000
250
1600
G 1600
200
2500
Qmin m3/h 13 10 20 16 32 13 25 50 20 40 80 13 25 50 20 40 80 32 65 130 32 65 130 50 100 200 80 160 320 80 160 320 80 160 320 0,05 Qmax 0,1 Qmax 0,2 Qmax
Mmax Nmm ---1,0 2,0 1,4 2,3 3,9 1,4 2,3 3,9 -0,6 1,6 0,8 1,4 2,3 0,8 1,4 3,4 0,6 2,0 3,9 2,0 4,0 9,8 16 38 90 16 38 90 12 20 36 16 39 98
Pmax bar
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100 100 100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Allgemein Alle Zählwerkskopf-Ausführungen (A, D und F), können nach Lösen der beiden seitlich angeordneten Arretierschrauben um 350° gedreht werden, um eine optimale Zählwerksstellung für das Ablesen zu erreichen. Erforderlich ist hierfür ein Innensechskantschlüssel SW 2.
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Arretierschraube
Zählwerkskopf „A“
Zählwerkskopf „D“
Arretierschraube
Zählwerkskopf „F“ Bei Arbeiten am Zählwerkskopf bitte darauf achten, dass die eichamtlichen Plombierungen nicht beschädigt werden.
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Impulsgeber Die Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03L und TRZ 03-K besitzen verschiedene Sensoren, die Volumenimpulse in unterschiedlichen Frequenzbereichen liefern. Die Impulse können z.B. von Mengenumwertern oder Fernzählwerken weiterverarbeitet werden. Alle lmpulsgeber des TRZ 03 und TRZ 03L sind für den eichamtlichen Verkehr zugelassen. Die Anschlussmöglichkeiten sind in der folgenden Abbildung dargestellt. 21 Anschlußmöglichkeiten Servoantrieb 1
Mengenumwerter
E E
NF
Belastungsschreiber
HF1
Fernzählwerk Drucker Maximalwert-Erfassungsgerät
E
HF3
1
HF2
0-20 mA
D E
A
2
(0-4 mA) (4-20 mA)
Min.-Max.-Kontakt Durchflußanzeiger
3 E
Mengenumwerter
E
1
[Ex]
nicht [Ex]
1 EEx i - Trennschaltverstärker 2 D/A-Wandler 3 Schaufelradüberwachung
Alle Impulsgeber sind eigensicher und dürfen beim Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen nur an eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. Die Sicherheitsbarrieren müssen den Anforderungen der Zündschutzart EEx ib IIC genügen.
lmpulsgeber im Zählwerkskopf (NF und HF 1) RMG-Turbinenradgaszähler TRZ 03, TRZ 03K und TRZ 03L werden standardmäßig mit einem ReedKontakt im Zählwerkskopf ausgerüstet. Die lmpulswertigkeit entspricht dabei dem Umdrehungswert Ua. Die exakten Frequenzdaten sind aus dem Hinweisschild am Zählwerkskopf zu entnehmen. Die Richtwerte sind in den Tabellen auf Seite 35-37 nachzulesen. Die maximale Impulsfrequenz liegt bei 0,3 Hz. Optional kann auch ein Schlitzinitiator eingebaut werden. In Anwendungsfällen, wo eine höhere Auflösung benötigt wird, kann zusätzlich ein HF 1 Impulsgeber eingebaut werden. Die maximale Impulsfrequenz liegt dann in der Größenordnung von ca. 300 Hz bei Qmax. Die Steckerbelegung für die Standardausführung mit einem Reed-Kontakt (alternativ mit einem Schlitzinitiator) ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Beachten Sie auch das Hinweisschild am Zählerkopf. ...............................................................................................................................................................................................................
EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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NF und HF 1 Schlitzinitiator (Option, NAMUR)
NF (fmax=0,3 Hz)
Stecker + 4
5
6 +
- 1
2
3 -
Schlitzinitiator
HF (fmax=300 Hz) (NAMUR)
22 Reed-Kontakt (fmax=0,3 Hz)
lmpulsgeber im Messwerk (HF 2 und HF 3) Die höherfrequenten Durchflusssignale von den Näherungsinitiatoren HF 2 und HF 3 werden für Regelung, Steuerung und in Verbindung mit eichfähigen elektronischen Flow Computern eingesetzt. Die Impulse werden bei dem lmpulsgeber HF 3 am Turbinenrad und bei HF 2 am Referenzrad abgegriffen. Die beiden Räder sind so angeordnet, dass zwei um 180° phasenverschobene Impulsreihen gleicher Frequenz erzeugt werden. Die exakte Frequenz wird bei der Eichung ermittelt und auf einem Zusatzschild am Gehäuse angegeben. Die Richtwerte sind in den Tabellen auf Seite 35-37 aufgelistet. Die maximale Impulsfrequenz liegt bei ca. 2100 Hz bei Qmax, ist jedoch von der Zählergröße abhängig. HF2, HF3 Buchse Näherungsinitiator 3
4
2
1
HF 2: Referenzrad HF 3: Turbinenrad
fmax = 2,1 kHz (NAMUR)
Die Anschlüsse erfolgen über mehrpolige Stecker. Standardmäßig wird ein NF-Impulsgeber immer auf die Kontakte 1 und 4 gelegt und ein einzelner HF1 Impulsgeber immer an die Kontakte 3 und 6 angeschlossen. Hierbei bezeichnet die höchste Nummer immer (+). Hochfrequenz-Impulsgeber, die dem Turbinenrad (HF2) oder Referenzrad (HF3) zugeordnet sind, werden standardmäßig an die Kontakte 1 und 3 (bei älteren Geräten 3 und 6) angeschlossen.
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Steckerbelegung Stecker 3-polig (HF2/HF3)
Fabr.: Fa. Binder (Serie 713)
4 3
1+ 3 - HF Signal Namur
1
23
2 Stecker 7-polig (Zählwerkskopf „F“, HF2/HF3 bei älteren Geräten)
14 + NF Signal Reed oder Namur
3
4 5
2 6
Fabr.: Fa. Binder (Serie 693)
25 + Optional NF - oder HF Signal
1
PE (Abschirmung)
Stecker 4-polig (bei älteren Geräten)
3
2
PE
1
Stecker 6-polig (bei älteren Geräten) 1
2
3
4
5
6
Dargestellt ist der Kabelstecker (Kundenseitiges Anschlussteil)
36 + HF Signal Namur Fabr.: Fa. Hirschmann
12 + NF Signal Reed oder Namur
Fabr.: Fa. Harting 14 + NF Signal Reed oder Namur 25 + Optional NF - oder HF Signal 36 + HF Signal Namur
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Technische Daten Impulsgeber
Elektrische Daten:
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Reed-Kontakt Kontakt als Schließer max. Kontaktbelastung max. Schaltspannung max. Schaltstrom fmax
10 Watt 200 V/DC 0,5 A 0,3 Hz
NF-Schlitzinitiator lnduktiver Näherungsschalter nach DIN 19234 (NAMUR) Versorgungsspannung 7-9 V DC (mit Innenwiderstand Ri = 1 k) Strom unbetätigt 3 mA Strom betätigt 1 mA fmax 0,3 Hz HF 1 Schlitzinitiator Induktiver Näherungsschalter nach DIN 19234 (NAMUR) Versorgungsspannung 7-9 V DC (mit Innenwiderstand Ri = 1 k) Strom unbetätigt 3 mA Strom betätigt 1 mA fmax 300 Hz HF 2 Schlitzinitiator Induktiver Näherungsschalter nach DIN 19234 (NAMUR) Versorgungsspannung 7-9 V DC (mit Innenwiderstand Ri = 1 k) Strom unbetätigt 3 mA Strom betätigt 1 mA fmax 2100 Hz
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Temperaturmessung Zur Messung der Gastemperatur kann ein Temperaturaufnehmer in einer Tauchhülse im Rohrformstück hinter dem Zähler eingesetzt werden. Eine zweite Tauchhülse, z. B. für ein Kontrollthermometer, ist zu empfehlen. Sind solche Tauchhülsen im Zählergehäuse nicht vorgesehen, so muss die Temperaturmessung in einer Entfernung bis 3 x DN jedoch max. 600 mm hinter dem Turbinenradgaszähler angeordnet sein. Alle Turbinenradgaszähler der Typen TRZ 03 und TRZ 03-L ab Nennweite DN 80 (3") können mit einer Tauchhülse für einen Temperaturaufnehmer PT100 ausgestattet werden. Bedingt durch die kurze Bauart können Turbinenradgaszähler Type TRZ 03-K nicht mit einer Tauchhülse ausgestattet werden.
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Bei Messanlagen im Freien kommen in der Regel im Winter und bei Erdgasmessanlagen hinter Regelstationen Betriebstemperaturen im Bereich von -5C bis +10C vor. Bei Messanlagen hinter Verdichterstationen liegen die Betriebstemperaturen dagegen höher. Aus diesem Grund müssen die Messelemente der Temperaturfühler, außerhalb der Rohrleitung, ausreichend gegen Umgebungstemperatureinflüsse isoliert werden. Um eine optimale Wärmeleitung zu erreichen, sollte unter allen Umständen Öl als Wärmeleitflüssigkeit in die Temperaturtaschen eingefüllt werden.
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EINBAU UND INBETRIEBNAHME
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Inbetriebnahme Öl einfüllen
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Bei der Auslieferung ist in den Schmiervorrichtungen der Turbinenradgaszähler kein Öl vorhanden. Die Ölpumpen müssen erst am Einbauort vor der Inbetriebnahme gefüllt werden! Eine kleine Flasche Öl wird mit jedem Zähler mitgeliefert. Danach ist eine Erstschmierung durchzuführen. Beachten Sie dazu die ausführliche Schmieranweisung im Kapitel „Schmierung“ ab Seite 29.
Gasstrom zuschalten Nehmen Sie keine nachgeschalteten Rohrleitungen oder Anlagenteile über den Turbinenradgaszähler in Betrieb. Dabei können Turbinendrehzahlen auftreten, die zu einer zu starken Belastung führen und Schäden verursachen. Eine kurzzeitige Überlastung um 20% über die maximale Durchflussmenge Qmax ist zulässig. Solche Lastzustände sind zu vermeiden, da sie meist nicht kontrollierbar sind und außerhalb der eichamtlich zugelassenen Bereiche liegen. Außerdem verkürzen solche Überlastungen die Lebensdauer des Zählers. Der Gasstrom darf keine Fremdkörper, Staub oder Flüssigkeiten enthalten. Ansonsten wird der Einbau von Filtern oder Abscheidern empfohlen.
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BETRIEB
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Betrieb Betriebsbedingte Messfehler-Beeinflussung Intermittierender Betrieb Eine rasche Änderung des Gasdurchflusses ist zu vermeiden, da das Turbinenrad durch seine Trägheit diesen Änderungen erst mit Verzögerung folgen kann. So entstehen insbesondere beim Abschalten des Gasstromes Messfehler. Da in diesem Fall das Turbinenrad nachläuft, wird immer ein größeres Gasvolumen gemessen, als durch den Zähler geflossen ist.
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Im Nachtrag der PTB-Richtlinie G 13 wird bei intermittierendem Betrieb (ständiges An- und Abschalten) die Verwendung eines Registriergerätes zur Erfassung der Nachlaufmenge gefordert. Stehen Steuersignale eines Absperrventils zur Verfügung, so lässt sich diese Menge mit einem geeigneten Registriergerät erfassen (ist z.B. in älteren Anlagen ein RMG-Nachlaufregistriergerät TAZ 9 vorhanden, erfolgt die Erfassung mit TRZ 03 oder TRZ 03-L eichamtlich).
Pulsationseinfluss Der Gasstrom muss stoß- und pulsationsfrei sein. Eine Gasmessanlage kann aber Durchflusspulsationen aufweisen, wenn vor oder hinter dem Zähler folgende Geräte installiert sind:
Kolbenkompressoren Drehkolbengaszähler instabil arbeitende Gasdruckregelgeräte nicht durchströmte Rohrleitungen („Sackrohre“).
Zur Beurteilung des Verhaltens von Gaszählern unter Pulsationseinfluss ist die Volumenstrompulsation die entscheidende Größe. Eine Volumenstrompulsation ist physikalisch immer mit Druckschwankungen verknüpft. Es ergibt sich in einer ersten Näherung folgender Zusammenhang: DN2 Qrel prel K Q ^ : relative Volumenstrompulsation (Spitze - Spitze) Q rel
¯: Q ^p : rel
DN: K:
mittlerer Volumenstrom relative Druckpulsation (Spitze-Spitze) Zählernennweite Konstante, abhängig von Normdichte, Schallgeschwindigkeit, Kompressibilität, Normdruck, Temperatur und anlagenspezifischen Parametern
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BETRIEB
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In diesem Zusammenhang kann eine Abschätzung der Volumenstrompulsation aufgrund der einfacher zu messenden Druckpulsation erfolgen. Eine direkte Messung der Volumenstrompulsation ist jedoch vorzuziehen, da die Ergebnisse sicherer sind. Ausschlaggebend ist dabei die Pulsation am Ort der Messung.
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Auswirkungen Bei pulsierendem Durchfluss wird der Turbinenradgaszähler einen zu großen Messwert anzeigen. Aufgrund des quadratischen Anstiegs des von der Strömung auf das Laufrad ausgeübten Impulses mit der Strömungsgeschwindigkeit, ergibt sich eine Drehzahl, die höher ist als der Mittelwert der Durchflussgeschwindigkeit. Der Einfluss ist kleiner bei hoher Gasdichte und wird größer bei einem hohen Massenträgheitsmoment (schweres Laufrad) oder schnellaufenden Rädern. Weiterhin kann bei hohen Pulsationsamplituden die erhöhte Belastung der Wellenlager zu deren vorzeitigem Verschleiß führen.
Grenzwerte Frequenzbereiche Im Frequenzbereich über 100 Hz ist im Allgemeinen nicht mit einer Verfälschung der Messwerte zu rechnen. Nennenswerte Durchflussschwankungen sind in der Praxis bei diesen Frequenzen kaum anzuregen. Im Bereich zwischen 0,1 Hz - 100 Hz sind die häufigsten Störungen zu erwarten, da bei typischen Anlagenabmessungen die Anregung von Resonanzen der Gassäule zu erwarten sind. Es können Durchflussschwankungen mit großer relativer Amplitude auftreten. Im Bereich unter 0,1 Hz liegt eine quasistationäre Strömung vor, welcher die Zähler ohne Verfälschung folgen. Pulsationsamplituden Untersuchungen haben gezeigt, dass, bei relativen Durchflusspulsationen kleiner 5% (Spitze Spitze) und relativen Druckpulsationen kleiner 0.1% - 0.5% (Spitze - Spitze), keine Störungen zu erwarten sind. Diese Angaben sind als erste Richtwerte aufzufassen, ihre Gültigkeit ist abhängig vom jeweiligen Durchfluss und der Pulsationsfrequenz.
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BETRIEB
...............................................................................................................................................................................................................
Schmierung Schmiervorrichtung Zur Schmierung werden entweder Drucköler (Ölspritzen) oder fest montierte Druckölpumpen verwendet. Die verschiedenen Ausführungen sind in den folgenden Tabellen aufgeführt. DO KO GO DS
DN 50 80 100 150 200 250 300 400 500 600
Typ Ölpumpe Drucköler (Schmiernippel) Druckknopfpumpe Hebelpumpe Dauerschmierung
Behältervolumen 150 cm3 8 cm3 150 cm3 --
TRZ 03-K Druckstufen PN 10, 16 PN 25, 40, 64, 100 ANSI 150 ANSI 300, 600 1) KO DS (KO) KO DS (KO) 1) 1) KO DS (KO) KO DS (KO) 1) KO KO GO GO GO GO GO
1) vor November 2007 hergestellte Zähler mit DO
Fördermenge 0,6 cm3/Hub 0,114 cm3/Hub 1,5 cm3/Hub --
29
TRZ 03 und TRZ 03L Druckstufen PN 10, 16 PN 25, 40, 64, 100 ANSI 150 ANSI 300, 600 1) KO DS (KO) KO DS (KO) 1) DS (KO) KO DS (KO) KO KO GO GO GO GO GO Ausführungen in Klammern sind Optionen
Schmierölspezifikation Für die Schmierungen empfehlen wir, um Schäden an der Wellenlagerung zu verhindern, nur das Schmieröl Castrol Magna 10 oder ein anderes Öl mit 2-4°E bei 25°C entsprechend MIL-L-6085-A. Das Öl kann bei RMG unter der Bestell-Nr. 82.11.142.00 im 1 Ltr. Gebinde bezogen werden. Ölhaltbarkeit: Die Haltbarkeit ist abhängig von den Betriebsbedingungen (z.B. UV-Licht, Feuchtigkeit etc.). Prinzipiell erleidet das Öl in den ersten 3-4 Jahren keine Qualitätsverluste.
Erstschmierung Bei der Auslieferung ist in den Schmiervorrichtungen der Turbinenradgaszähler kein Öl vorhanden. Die Ölpumpen müssen erst am Einbauort vor der Inbetriebnahme gefüllt werden. Eine kleine Flasche mit Öl wird mit jedem Zähler mitgeliefert. Bei der Erstschmierung sind mehr Pumpenhübe erforderlich als bei den Nachschmierungen, da zunächst die Ölleitungen mit Öl gefüllt werden müssen. Pumpe DO (Drucköler) KO (Druckknopfpumpe) GO (Hebelpumpe)
DN 50 – DN 200 20 Hübe*) 40 Hübe -
DN 250 – DN 600 45 Hübe 10 Hübe
*) Nach Entlüftung des Druckölers!
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BETRIEB
...............................................................................................................................................................................................................
Nachschmierung Die Nachschmierfristen für sauberes und trockenes Gas sind auf einem Hinweisschild am Gehäuse des Zählers angegeben. Siehe auch „Schmiervorgang“. Beispiel: Nachschmierung! Alle 3 Monate 2 Hübe Schmieröl: 2-4°E bei 25°C entsprechend MIL-L-6085-A siehe Betriebsanleitung
30
Bei ungünstigen Betriebsbedingungen wie z.B. Kondensatanfall durch Wasser oder Kohlenwasserstoff, sowie staubhaltigem Gas und Betriebstemperaturen über 50°C werden kürzere Schmierintervalle empfohlen, in Extremfällen (ständige Kondensatbildung) täglich. Bei den vorgenannten Betriebsbedingungen muss mit geringerer Zählerlebensdauer gerechnet werden. Wenn Sie in solchen Fällen Fragen zur Nachschmierung haben, setzen Sie sich bitte mit RMG in Verbindung.
Schmiervorgang Gehen Sie zum Füllen der Pumpen und zum Schmieren folgendermaßen vor: Drucköler (DO) Deckel
Stopfen
Öl einfüllen 1. Deckel abschrauben 2. Stopfen an der Kette aus dem Drucköler herausziehen 3. Öl einfüllen 4. Stopfen wieder einsetzen und so weit wie möglich hineinschieben 5. Deckel wieder festschrauben 6. Drucköler entlüften! Schmieren 1. Drucköler auf Schmiernippel aufsetzen 2. Für jeden Hub den Drucköler einmal in Richtung Schmiernippel drücken Alle 3 Monate 2 Hübe
...............................................................................................................................................................................................................
BETRIEB
...............................................................................................................................................................................................................
Druckknopfpumpe (KO) Öl einfüllen 1. Deckel abschrauben 2. Öl einfüllen 3. Deckel wieder festschrauben Schmieren 1. Rändelabdeckung (bei älteren Ausführungen Sechskantabdeckung) abschrauben 2. Für jeden Hub einmal auf den jetzt sichtbaren Druckknopf drücken 3. Rändel- bzw. Sechskantabdeckung wieder aufschrauben
31
Alle 3 Monate 6 Hübe
Hebelpumpe (GO) Öl einfüllen 1. Deckel nach oben abziehen (bei Hebelpumpen mit Klarsichtbehälter Deckel abschrauben) 2. Öl einfüllen 3. Deckel wieder festschrauben (bzw. aufstecken) Schmieren 1. Für jeden Hub einmal den Hebel bis zum Anschlag bewegen Bis DN 400: alle 3 Monate 2 Hübe Ab DN 500: alle 3 Monate 3 Hübe
...............................................................................................................................................................................................................
BETRIEB
...............................................................................................................................................................................................................
Wartungsanweisungen Der RMG - Turbinenradgaszähler ist bis auf die regelmäßige Schmierung wartungsfrei. Da alle mit Ölpumpe ausgerüsteten Zähler mit leerem Ölvorratsbehälter zum Versand gebracht werden, ist es daher vor der Inbetriebnahme unbedingt notwendig, den Vorratsbehälter der Ölpumpe mit Öl aufzufüllen und eine Erstschmierung durchzuführen (siehe Abschnitt „Schmierung“). 32
Der Betreiber sollte den Turbinenradgaszähler dennoch in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe hierzu auch DVGW-Arbeitsblatt G 495. (Gas-Druckregelanlagen für die Groß-GasmessungÜberwachung und Wartung) Je nach Möglichkeit und Notwendigkeit sollte der Zähler etwa alle zwei Jahre auf seine Messgenauigkeit überprüft werden. Dies kann stattfinden: In der Station selbst durch eine Hintereinanderschaltung von zwei Zählern. In einer staatlich anerkannten Prüfstelle für Gasmessgeräte. Im Werk.
Kennzeichnung Alle wichtigen Angaben, welche für den Betrieb des Zählers notwendig sind, befinden sich auf den Schildern, die am Gehäuse, Zählwerk oder Impulsgeber angebracht sind. Turbinenradgaszähler Typ TRZ 03
G Q max
m³/h
H.- Nr. H.- J.
Q min P max 7.211 93.06
m³/h bar
Hauptschild Turbinenradgaszähler TRZ 03 mit Zählwerkskopf Typ „F“
DIN-DVGW NG-4702AK0004
Meßtechnik GmbH 35510 Butzbach
Turbinenradgaszähler Typ TRZ 03 G Qmax Qmin
m³/h
P max
bar
Herst.-Nr.
m³/h
D 81 7.211.10
Hauptschild Turbinenradgaszähler TRZ 03 mit Zählwerkskopf Typ „A“
Herst.-J.
...............................................................................................................................................................................................................
BETRIEB
...............................................................................................................................................................................................................
Turbinenradgaszähler Typ: TRZ 03 G Q max Q min P max
m³/h m³/h bar
D 81 7.211.10
M max = M1 + M2 =
Hauptschild Turbinenradgaszähler TRZ 03 mit Zählwerkskopf Typ „D“
N mm
Nr. Bauj.
MESSTECHNIK GMBH
33
35510 Butzbach
Hauptschild Turbinenradgaszähler TRZ 03-L mit Zählwerkskopf Typ „F“
Q max
m³/h
Q min
m³/h
Herst.Nr.
P max
bar
Herst.J.
Hauptschild Volumeter mit Zählwerkskopf Typ „A“
35510 Butzbach
Turbinenradgaszähler Typ TRZ 03-K
Q max Q min P max
m³/h m³/h
H.- Nr. H.- J.
bar
DVGW: G96 e 064
Hauptschild Volumeter mit Zählwerkskopf Typ „F“
Meßtechnik GmbH 35510 Butzbach
...............................................................................................................................................................................................................
BETRIEB
...............................................................................................................................................................................................................
Eingebaute Impulsgeber Nur für Geräte mit zugelassenem eigensicheren Stromkreis imp I1 1 4 1m3 = NF-Reed
Eingebaute Impulsgeber Zählwerkskopf Typ „A“, „D“ und „F“
I 2 2 5 1m3 = imp HF1-Namur
I 3 3 6 1m3 =
34
Alle 3 Monate 2 Hübe Schmieröl: 2 - 4°E bei 25°C entsprechend MIL-L-6085-A siehe Betriebsanleitung
Hinweisschild für die Ölschmierung der Hauptlager
Alle 3 Monate 6 Hübe Schmieröl: 2 - 4°E bei 25°C entsprechend MIL-L-6085-A siehe Betriebsanleitung Behältervolumen: 1,5ml Alle 3 Monate nachfüllen.
Hinweisschild für die Ölschmierung der Hauptlager
Richtungspfeil für Durchflussrichtung
p
r
Angabe für Bezugs- bzw. Referenzdruckanschluss
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TECHNISCHE DATEN
...............................................................................................................................................................................................................
Technische Daten Messbereiche/Abmessungen/Druckstufen Typ TRZ 03 (PTB) DN
Größe
Ua
Messbereich Qmin-Qmax m3/h
mm Zoll
1:10/1:20
1:30
DN
Druckstufen / Gewicht ca.
Abmessungen
mm m3
Zoll
PN
kg
ANSI
kg
L
H
C
0,1 0,1
50 2"
10/16 25/40 64/100
13 21 21
150 300 600
13 13 21
150
210
60
96
50 2"
G 40 G 65
13-65* 10-100
80 3"
G 100 G 160 G 250
16-160 13-250 20-400
-
1 1 1
80 3"
10/16 25/40 64/100
20 25 34
150 300 600
20 25 36
240
230
100 4"
G 160 G 250 G 400
13-250 20-400 32-650
20-650
1 1 1
100 4"
10/16 25/40 64/100
25 32 45
150 300 600
30 35 55
300
240 260 120 270
150 6"
G 400 G 650 G 1000
32-650 50-1000 80-1600
32-1000 50-1600
1 1 10
150 6"
10/16 25/40 64/100
50 60 70/90
150 300 600
50 65 100
450
265 265 180 285
200 8"
G 1000 G 1600
80-1600 130-2500
50-1600 80-2500
10 10
200 8"
10/16 25/40 64/100
75 95 150/160
150 300 600
100 120 160
600
300 320 240 320
250 10"
G 1000 G 1600 G 2500
80-1600 130-2500 200-4000
80-2500 130-4000
10 10 10
250 10"
10/16 25/40 64/100
100/110 135/150 180/225
150 300 600
110 160 260
750
330 300
300 12"
G 2500 G 4000
200-4000 320-6500
130-4000 200-6500
10 10
300 12"
10/16 25/40 64/100
138/150 225/265 275/290
150 300 600
155 230 310
900
360 360
400 16"
G 4000 G 6500
320- 6500 500-10000
200-6500 320-10000
10 10
400 16"
10/16 25/40 64/100
200/290 350/440 525/580
150 300 600
350 460 575
1200 400 480
500 20"
G 6500 G 10000
500-10000 800-16000
320-10000 500-16000
10 100
500 20"
10/16 25/40 64/100
560/610 640/700 830/1060
150 300 600
620 650 1500 450 600 1075
600 24"
G 10000 G 16000
800-16000 1300-25000
500-16000 800-25000
100 100
600 24"
10/16 900/940 25/40 980/1075 64/100 1230/1570
150 300 600
950 1000 1800 500 720 1600
-
35
* (Messbereich 1:5)
Druckstufen PN nach DIN 2401 Teil 1, Druckstufen ANSI nach B16.5 Von DN 80 bis DN 300 können die Turbinenradgaszähler der Druckstufe PN 10/16 mit einer Tauchhülse zur Aufnahme eines Temperaturfühlers ausgerüstet werden. ...............................................................................................................................................................................................................
TECHNISCHE DATEN
...............................................................................................................................................................................................................
Messbereiche/Abmessungen/Druckstufen Typ TRZ 03-L DN
Größe
Ua
Qmin-Qmax m3/h
mm Zoll
36
Messbereich
DN
Druckstufen / Gewicht ca.
Abmessungen
mm
1:10/1:20
1:30
m³
Zoll
PN
kg
ANSI
kg
L
H
C
50 2"
G 65
10-100
-
0,1
50 2"
10/16 25/40 64/100
13 21 21
150 300 600
13 13 21
150
235 235 250
28
80 3"
G 100 G 160
16-160 13-250
-
1 1
80 3"
10/16 25/40 64/100
20 25 34
150 300 600
20 25 36
240
260 260 270
40
100 4"
G 160 G 250
13-250 20-400
-
1 1
100 4"
10/16 25/40 64/100
25 32 45
150 300 600
30 35 55
300
270 275 290
50
150 6"
G 400 G 650
32-650 50-1000
32-1000
1 1
150 6"
10/16 25/40 64/100
50 60 70/90
150 300 600
50 65 100
450
290 300 325
80
200 8"
G 1000
80-1600
50-1600
10
200 8"
10/16 25/40 64/100
75 95 150/160
150 300 600
100 120 160
600
290 120
250 10"
G 1000 G 1600
80-1600 130-2500
80-2500
10 10
250 10"
10/16 25/40 64/100
100/110 135/150 180/225
150 300 600
110 160 260
750
330 165
300 12"
G 2500
200-4000
130-4000
10
300 12"
10/16 25/40 64/100
140/155 230/270 280/295
150 300 600
160 235 315
900
360 200
400 16"
G 4000
320- 6500
200-6500
10
400 16"
10/16 25/40 64/100
290/300 360/450 535/590
150 300 600
360 470 585
1200 400 300
500 20"
G 6500
500-10000
320-10000
10
500 20"
10/16 25/40 64/100
575/625 655/715 845/1075
150 300 600
635 665 1500 450 385 1090
100
600 24"
10/16 925/965 25/40 1000/1100 64/100 1250/1590
150 300 600
975 1025 1800 500 480 1625
600 24"
G 10000
800-16000
500-16000
C
DN
Von DN 80 bis DN 300 können die Turbinenradgaszähler der Druckstufe PN 10/16 mit einer Tauchhülse zur Aufnahme eines Temperaturfühlers ausgerüstet werden.
H
Druckstufen PN nach DIN 2401 Teil 1, Druckstufen ANSI nach B16.5
L
...............................................................................................................................................................................................................
TECHNISCHE DATEN
...............................................................................................................................................................................................................
Messbereiche/Abmessungen/Druckstufen Typ TRZ 03-K Nennweite
Messbereich
DN
Qmin-Qmax
Ua
mm
Zoll
m3/h
m3
50
2“
6-100
0,1
80
3“
1
100
4“
150
6“
200
8“
250
10“
300
12“
13-160 16-250 (25-400) 25-400 (40-650) 40-650 65-1000 (100-1600) 100-1600 160-2500 160-2500 (250-4000) 250-4000 (400-6500)
400
500
600
16“
20“
24“
400-6500 (650-10000)
650-10000 (1000-16000)
1000-16000 (1600-25000)
1 1
10 10 10
10
10
100
50
2“
6-100
0,1
80
3“
1
100
4“
150
6“
200
8“
10-160 16-250 (25-400) 25-400 (40-650) 40-650 65-1000 (100-1600) 100-1600 160-2500 160-2500 (250-4000)
250
10“
DN 700 - 1000 auf Anfrage
1 1
10 10
Druckstufen
L
H*
Gewicht
mm
mm
ca. kg
PN 10, 16, 25, 40 ANSI 150, 300 PN 10, 16, 25, 40 ANSI 150
150
212
10
120
245
14
PN 10, 16, 25, 40 ANSI 150 PN 10, 16, 25, 40 ANSI 150
150
255
25
175
285
40
PN 10, 16, 25, 40 ANSI 150 PN 10, 16, 25 ANSI 150 PN 10, 16, 25 ANSI 150 PN 40, 64, 100 ANSI 300, 600 PN 10, 16, 25 ANSI 150 PN 40, 64, 100 ANSI 300, 600 PN 10, 16, 25 ANSI 150 PN 40, 64, 100 ANSI 300, 600 PN 10, 16, 25 ANSI 150 PN 40, 64, 100 ANSI 300, 600
200
305
60
300
300
70
300
365
100
450
415
200
600
390
280
600
450
400
750
445
500
750
515
650
900
465
650
900
580
850
80
212
15
120
245
35
PN 64, 100 ANSI 300, 600 PN 64, 100 ANSI 300, 600
150
255
50
175
285
100
PN 64, 100 ANSI 300, 600 PN 40, 64, 100 ANSI 300, 600
200
305
130
PN 64, 100 ANSI 600 PN 64, 100 ANSI 300, 600
Gehäuseausführung
Flanschausführung
37
H
L
Monoflanschausführung
H
L
250
300
200
* Maß „H“ mit eingebautem Zählwerk (mit angebautem Zählwerk Maß „H“ + 28 mm)
...............................................................................................................................................................................................................
TECHNISCHE DATEN
...............................................................................................................................................................................................................
Qmin in Abhängigkeit vom Betriebsdruck in Erdgas Werte für eichpflichtige Messung gemäß MID-Zulassung: DN
G
Qmax [m³/h]
Qmin,ND [m³/h]
38
Qmin [m³/h] / pmin [barü]: Minimaler Durchfluss für Erdgas sowie der zugehörige minimale Druck MB 1:30 Qmin pmin
MB 1:50 Qmin pmin
MB 1:80 Qmin pmin
MB 1:100 Qmin pmin
MB 1:120 Qmin pmin
MB 1:160 Qmin pmin
50
65
100
5
5*
4
80
100 160 250
160 250 400
8 13 20
5 8 13
15 4 4
3,2 5 8
50 10 10
3,2 5
50 25
160 250 400
250 400 650
13 20 32
8 13 20
4 4 4
5 8 13
25 10 4
5 8
25 10
6,5
15
5
25
400 650 1000
650 1000 1600
32 50 80
20 32 50
4 4 4
13 20 32
10 4 4
8 13 20
25 10 10
6,5 10 16
40 15 15
8 13
25 25
10
40
200
1000 1600
1600 2500
80 130
50 80
4 4
32 50
4 4
20 32
10 10
16 25
15 15
13 20
25 25
10 16
40 40
250
1000 1600 2500
1600 2500 4000
80 130 200
50 80 130
4 4 4
32 50 80
10 4 4
20 32 50
25 10 10
16 25 40
40 25 25
20 35
40 40
16 25
60 60
300
2500 4000
4000 6500
200 320
130 220
4 4
80 130
4 10
50 80
10 25
40 65
25 40
35 55
40 60
25 40
60 80
400
4000 6500
6500 10000
320 500
220 335
4 4
130 200
10 10
80 125
25 25
65 100
40 40
55 85
60 60
40 63
80 80
500
6500 10000
10000 16000
500 800
335 535
4 4
200 320
10 10
125 200
25 25
100 160
40 40
85 135
60 60
63 100
80 80
600
10000 16000
16000 25000
800 1300
535 835
4 4
320 500
10 10
200 315
25 25
160 250
40 40
135 210
60 60
100 160
80 80
100
150
*: MB 1:20
Der Qmin,HD - Wert für andere Gasarten kann nach der Formel auf Seite 4 berechnet oder bei RMG erfragt werden.
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TECHNISCHE DATEN
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Werte für nicht eichpflichtige Messung bei Zählern ohne MID-Zulassung: G
Qmax m³/h
Qmin,ND1) m³/h 5 5 7 7 11 18 28 44 72 111 178 277 444 721
10 4 6 6 8 13 20 31 51 78 126 196 314 510
15 3 4 4 6 10 16 26 42 64 103 160 256 416
65 100 102) 100 160 162) 160 250 13 250 400 20 400 650 32 650 1000 50 1000 1600 80 1600 2500 130 2500 4000 200 4000 6500 320 6500 10000 500 10000 16000 800 16000 25000 1300 1) ND-Standardmessbereiche 1:20 und 1:30 (nach Anfrage) 2) Messbereich 1:10
Qmin,HD - Erdgas m³/h Betriebsdruck in bara 20 30 40 3 2 2 4 3 3 4 3 3 6 5 4 9 7 6 14 11 10 22 18 16 36 29 26 55 45 39 89 72 63 139 113 98 222 181 157 361 294 255
50 2 2 2 4 6 9 14 23 35 56 88 140 228
60 2 2 2 3 5 8 13 21 32 51 80 128 208
100 1 2 2 2 4 6 10 16 25 40 62 99 161
39
Der Qmin,HD - Wert für bestimmte Betriebsdrücke und andere Gasarten kann nach der Formel auf Seite 4 berechnet oder bei RMG erfragt werden.
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TECHNISCHE DATEN
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Übersicht über die verwendeten Werkstoffe
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Benennung Gehäuse Strömungsgleichrichter Turbinenrad Messwerksgehäuse Messwerkslagerung Kugellager Wellen Zahnräder Magnetkupplung Zählwerkskopf Zählwerk Zählwerksplatine
Werkstoff GGG40, Stahlguss oder Stahl geschweißt Delrin, Aluminium oder Stahl Delrin oder Aluminium Aluminium Aluminium und/oder rostfreier Stahl Rostfreier Stahl Rostfreier Stahl Rostfreier Stahl oder Kunststoff Rostfreier Stahl Aluminium Kunststoff Aluminium, Zinkdruckguss oder Messing
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ANHANG
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Anhang Konformit채tsbescheinigung f체r NF- und HF-Sensoren
41
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